Trassendialog Lüstringen - Hesseln 4. Runder Tisch Am 16. März 2015 im Kreishaus Osnabrück IKU GmbH ∙ Olpe 39 ∙ 44135 Dortmund ∙ Tel. 0231_931103-0 ∙ Fax. 0231_931103-50 [email protected] ∙ www.dialoggestalter.de Geschäftsführer: Marcus Bloser ∙ Dr. Frank Claus ∙ HRB 9583 ∙ Amtsgericht Dortmund Dortmunder Volksbank ∙ Konto 2606066900 ∙ BLZ 44160014 ∙ Sparkasse Dortmund ∙ Konto 231004335 ∙ BLZ 44050199 Steuernummer: 314/5705/4494 ∙ UID (VAT): DE124654039 Inhalt Inhalt Abschlusserklärung ........................................................................... 3 Feedback zum Runden Tisch ............................................................. 4 Anlagen ........................................................................................................ 5 Anlage 1 Gemeinsame Abschlusserklärung ...................................... 5 Anlage 2 Teilnehmerliste ................................................................... 6 2 Abschlusserklärung Anpassungen in drei Abschnitten Versand über Medienverteiler Der Entwurf einer Abschlusserklärung des runden Tisches liegt vor. In drei Abschnitten wurden gemeinsam Anpassungen vorgenommen. Das finale Dokument haben alle Mitglieder erhalten. Nachmittags haben es die Beteiligten den Politikern vorgestellt, später auch der Presse. (siehe Anlage 1: Gemeinsame Abschlusserklärung) ROV anhalten? Im Zuge der Erarbeitung der gemeinsamen Erklärung wurde erneut über den Zusammenhang der möglichen Gesetzesänderung „Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze“ und des laufenden ROV gesprochen. Zum letzten Runden Tisch hatte Amprion deutlich gemacht, dass das ROV unverändert weiter laufe, solange der Gesetzesentwurf keine Gültigkeit habe. Herr Finke-Staubach äußerte sein Verständnis für den Wunsch nach Unterbrechung, Amprion müsse jedoch seinem gesetzlichen Auftrag eines schnellen Netzausbaus folgen. Unabhängig davon bietet Herr Finke-Staubach an, den Runden Tisch nach dem Erörterungstermin oder nach einer gesetzlichen Änderung erneut einzuberufen. Vorläufiger Zeitplan Der Antrag auf Planfeststellung werde nicht vor Herbst 2016 gestellt werden. Der detaillierte Zeitplan könne demnach wie folgt aussehen: 3 Feedback zum Runden Tisch Erwartungen erfüllt? Lob und Kritik Frank Claus bittet die Mitglieder des Runden Tisches um ihr Feedback. gegenseitiges Verständnis Mehrheitlich wird der sachliche und konstruktive Austausch auf informeller und technischer Ebene gelobt, darüber hinaus das gegenseitige Verständnis der Positionen und die Zusammensetzung des Runden Tisches. sachlicher und konstruktiver Austausch Einige hatten zu Beginn des Dialogs nur geringe Erwartungen mit Blick auf räumliche und technische Alternativen. Positives sowie Negatives im Überblick: Positiv Gegenseitiges Kennenlernen / Persönlicher Kontakt Vermittlung von Botschaften Transparentes Verfahren Gespräche ergebnisoffen Neue Technikerkenntnisse (GIL) Verständnis für die verschiedenen Positionen Sachlichkeit Größe und Auswahl des Kreises (alle Meinungen waren vertreten) Erkenntnis: KEINE problemlose Trasse möglich Entwicklung der Rolle des Landkreises OS Negativ Eingrenzung von Akteuren am Tisch (hätte gern weitere Bürger eingebunden.) Trassenvariante A33 Kommunikation nach außen über Teilergebnisse Sitzordnung / Räumlichkeiten Protokoll: Stefanie Herkelmann, IKU_DIE DIALOGGESTALTER 4 Anlagen Anlagen Anlage 1 Gemeinsame Abschlusserklärung 1. Die am Runden Tisch vertretenen kommunalen Gebietskörperschaften und die Bürgerinitiativen rufen dazu auf, das Raumordnungsverfahren für die Trasse Lüstringen – Hesseln (- Gütersloh) bis zum Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens ruhen zu lassen. Ein Raumordnungsverfahren kann naturgemäß nur auf der Basis des jeweils geltenden Rechts durchgeführt werden. Gegenwärtig gilt für die genannte Trasse ein Erdkabelverbot. Das zuständige Bundesministerium hat jedoch mit dem Referentenentwurf des Gesetzes zur Änderung von Bestimmungen des Rechts des Energieleitungsausbaus klargestellt, dass zumindest die Liste der rechtlich zulässigen Erdkabel-Pilotprojekte nicht mehr unabänderlich ist. Vor diesem Hintergrund wäre es den potentiell Betroffenen nicht zu vermitteln, wenn das Raumordnungsverfahren jetzt weitergeführt würde als ob es die vom Referentenentwurf eröffnete Diskussion nicht gäbe. Der Landkreis und die hauptbetroffenen Städte und Gemeinden haben sich bereits frühzeitig mit eigenen, inhaltlich deckungsgleichen Beiträgen an der bundesweiten Debatte über die geplante Gesetzesänderung beteiligt. Die übereinstimmenden Kernforderungen (Aufgabe der bisherigen Unterscheidung zwischen „Pilot“- und „Regel“Projekten, Erdkabeloption für kritische Punkte entlang der gesamten Trasse Wehrendorf – Gütersloh) wurden von der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände aufgegriffen und dem Bundeswirtschaftsministerium als Stellungnahme im Gesetzgebungsverfahren vorgelegt. Der Fortgang der politischen Debatte bleibt abzuwarten. Amprion versteht dieses Anliegen, folgt jedoch seinem gesetzlichen Auftrag den Netzausbau im Zeitplan umzusetzen. Gleichwohl ist es Amprion ein Anliegen mit Kommunen und Bürgern weiterhin im Gespräch zu bleiben. Dazu gehört u.a., dass nach dem Erörterungstermin oder einer gesetzlichen Änderung am runden Tisch erneut über Veränderungsoptionen gesprochen wird. Der Antrag auf Planfeststellung wird nicht vor Herbst 2016 gestellt; bis dahin bestehen Änderungsmöglichkeiten. 2. Die am Runden Tisch vertretenen kommunalen Gebietskörperschaften und die Bürgerinitiativen erwarten die Festschreibung von Teil-Erdverkabelungen bei den hauptbetroffenen Siedlungsbereichen sowie im Zuge der verbleibenden Freileitungs-Abschnitte die Einhaltung der Abstände zur Einzelhausbebauung im Außenbereich. Zu diesem Punkt enthält sich die Amprion GmbH. Das Unternehmen sieht sich nicht in der Rolle, Gesetzesänderungen vorzuschlagen. Das Raumordnungsrecht sieht 400 Meter Abstand von Siedlungen und 200 Meter 5 Anlagen Abstand von Einzelhäusern im Außenbereich vor. Die erheblichen Trassenkonflikte in den hauptbetroffenen Siedlungsbereichen machen den abschnittsweisen Einsatz von Erdkabeln erforderlich. Dies ist in den nach Beendigung des laufenden Gesetzgebungsverfahrens weiter- bzw. durchzuführenden Raumordnungs- und Genehmigungsverfahren zu beachten. Die angedachte „Umfahrung“ von Borg-loh/Allendorf und Wellingholzhausen in Form einer Freileitung würde die Probleme schon wegen der damit verbundenen Inanspruchnahme von bewohnten und auch unter Naturschutzaspekten schutzwürdigen, bisher unbelasteten Räumen aus Sicht der Bürgerinitiativen und Kommunen nicht lösen. Bei veränderter Rechtsgrundlage prüft Amprion nach den dann gültigen Kriterien Kabelabschnitte u.a. in diesen Bereichen. In der gesamten Diskussion hatten wirtschaftliche Fragen (Kosten verschiedener Varianten oder Techniken) keinen Einfluss auf die Ergebnisse des runden Tisches. Mit Blick auf die Belange der Landwirtschaft muss für die Erdkabelabschnitte der Einsatz gasisolierter Leitungen (GIL) in den Blick genommen werden. Außerhalb der mit Erdkabel auszurüstenden Streckenabschnitte muss jede Überspannung von Wohnhäusern unterbleiben. In der FeinTrassierung soll die Einhaltung der raumordnerischen Grundsätzen entsprechenden Schutzabstände angestrebt werden. 3. Die am Runden Tisch diskutierten räumlichen und technischen Alternativen („Direkttrasse“, oberirdische GIL) werden, da sie die Probleme nicht angemessen lösen, nicht weiter verfolgt. Eine Direktverbindung von Wehrendorf nach Hesseln würde zahlreiche neue Betroffenheiten schaffen. Alle Beteiligten stimmen überein, sie auch angesichts der skizzierten Raumwiderstände nicht weiter zu verfolgen. Entlang der A 33 ist eine Freileitung ohne Kabelabschnitte undenkbar, weil zahlreiche Wohngebiete innerhalb der Abstände von 200/400 Metern nach dem niedersächsischen Landesraumordnungsprogramm liegen. Eine überirdische, aufgeständerte gasisolierte Leitung (GIL) birgt Sicherheitsprobleme (Unfälle, Vandalismus). Sie wird daher weder für die A33 noch für die Bestandstrasse vorgeschlagen. Die zu erwartenden erheblichen technischen Herausforderungen für eine unterirdische Kabel- oder GIL-Lösung in der dem Straßenbaulastträger gehörenden Trasse der A 33 (Tunnel, Unterführung, Bauwerke) sind (so das Ergebnis eines TechnikGesprächs des Runden Tisches mit Siemens) möglicherweise lösbar, werfen allerdings auch deutliche Probleme auf. Anlage 2 Teilnehmerliste Name Organisation / Funktion Finke-Staubach, Jörg Amprion GmbH Halbrügge, Andreas Bürgerinitiative Borgloh 6 Anlagen Halfter, Guido Bürgermeister Bissendorf Kocks, Heinrich Stadt Dissen, Bauamtsleiter Schewski, Marc Bürgermeister Hilter Scholz, Reinhard Bürgermeister Melle Seydel, Iris Stadt Bad Rothenfelde, Bauamtsleiterin Vornholt, Frank Bürgerinitiative „keine 380kv Freileitung am Teuto“ Wilkens, Dr. Winfried Kreisrat Landkreis Osnabrück Gäste Bruns, Gerhard Landkreis Osnabrück Halden, Hartmut Bürgerinitiative „keine 380kv Freileitung am Teuto“ Hansmann, Claudia Bürgerinitiative „keine 380kv Freileitung am Teuto“ Heidrich, Bernhard Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems Hemker, Friederike Bürgerinitiative „keine 380kv Freileitung am Teuto“ Klein OstendarpCziráky, Annette Stadt Osnabrück Moderation Claus, Dr. Frank IKU_DIE DIALOGGESTALTER Herkelmann, Stefanie IKU_DIE DIALOGGESTALTER 7
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