A/O | 20. MAI 2015 n SEITE 7 SPORT Finale in Havelse VfB fehlen gegen St. Pauli die Mittel OLENBURG/fas. Der VfB Oldenburg hat sich mit einer Niederlage von seinen Fans verabschiedet. Im letzten Heimspiel hieß es 0:3 gegen die U23 des FC St. Pauli. Eine Nachwuchsmannschaft ist auch der letzte Gegner in dieser Saison. In Havelse treffen die Oldenburger am Freitagabend, um 19.30 Uhr auf die U23 von Hannover 96. Ein Spiel für die Statistik. Das galt fraglos auch für die Begegnung am Sonntag. Vor allem die Oldenburger ließen die nötige Spannung vermissen, zudem hatte Trainer Predrag Uzelac seine Mannschaft auf einigen Positionen umgestellt. Der genesene Stütz, aber auch Erwig-Drüppel, Gottschling und Winkelmann sowie Kisiel fanden auf der üppig besetzten Bank Platz, und das war im Spiel spürbar. Der Unterschied zu den zuvor erfolgreichen Spielen war indes so groß nicht. Diesmal allerdings nutzten die Blauen ihren Chancen nicht, während die Gäste in der ersten Halbzeit gleich zwei Traumtore aus der Distanz erzielten. Dass die Oldenburger wenig Inspiration im Offensivspiel auf den Platz bringen, ist nicht neu. Greift die individuelle Klasse dann nicht, wird es eben eng. Da ist schon verständlich, dass selbst der Trainer froh ist, dass die Saison fast vorbei ist. Ein entspannter Saison-Ausklang Europapokal erreicht - VfL erwartet Berliner Füchse Von Fabian Speckmann Oldenburg. Zum großen Wurf hat es nicht gereicht, dennoch durften sich die Handballerinnen des VfL Oldenburg am Wochenende freuen und können das letzte Saisonspiel am Samstag, um 18 Uhr, gegen die Füchse Berlin ganz entspannt angehen. 57 Minuten lang durften die Oldenburgerinnen am Samstag vom Gewinn des Deutschen Pokals träumen. Doch am Ende setzte sich der Buxtehuder SV mit 30:28 durch. Natürlich war der Frust beim VfL anfänglich groß. Die Oldenburgerinnen, die am Freitagabend im Halbfinale den Thüringer HC im Siebenmeterwerfen bezwungen hatten, konnten die Enttäuschung aber abschütteln. Einmal davon abgesehen, dass Angie Geschke, die zwölf Tore erzielte, zur besten Spielerin des Finales gewählt wurde, hatten die Oldenburgerinnen ihr Saisonziel schon tags zuvor erreicht. Da EndspielGegner Buxtehude in der Champions-League starten wird, kann der VfL im Europapokal der Pokalsieger an den Start gehen. Über die Bundesliga wäre das Erreichen eines europäThorsten Tönnies kam gegen St. Pauli abermals im zentralen Mit- ischen Wettbewerbs allertelfeld zum Einsatz. Foto: Speckmann dings auch noch möglich ge- Angie Geschke, hier in Szene aus dem Bundesligaspiel gegen Leipzig, wurde in Hamburg zu besten Spielerin des Finales gewählt. Foto: Speckmann wesen. Zwar hat der VfL als Tabellenfünfter derzeit zwei Punkte Rückstand auf den Vierten, HC Leipzig, aber die Oldenburgerinnen haben im Vergleich das leichtere Spiel. Während sie gegen Berlin klar favorsiert sind, muss Leipzig zum Thüringer HC, der zwingend gewinnen muss, um Deutscher Meister zu werden. Den Oldenburgerinnen kann all das egal sein. In Hamburg hat die Mannschaft eine außergewönliche Leistung gezeigt und den ehemaligen Präsidenten Günther Bredehorn bestätigt. Er hatte im Vorfeld prognostiziert, dass der VfL auch den klar favorisierten Thüringer HC bezwingen könne. Bredehorn sollte Recht behalten. Letztlich fehlten nur Nuancen, um zum vierten Mal den Deutschen Pokal nach Oldenburg zu holen. Dennoch dürfen die Verantwortlichen auch nach dieser Spielzeit ein positives Fazit ziehen. Der VfL hat im Sommer einen Umbruch vollzogen und trotzdem in der Spitzengruppe der Bundesliga mitgespielt. Die Mannschaft war gerade in Top-Spielen immer wieder in der Lage, auf den Punkt zu liefern. In der Summe macht das schon jetzt große Lust auf die neue Spielzeit.
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