Aktuelle Ausgabe - Fachhochschule Schmalkalden

SCHMALKALDER
Ausgabe I / ­2015
HOCHSCHULJOURNAL
Fokus
Studieren mit Stipendium
Studium
Neue berufsbegleitende Master­studien­gänge
in den Bereichen Elektrotechnik und Informatik
Forschung
Innovationen aus Kunststoff
PR-SPECIAL
3. Thüringer
Editorial
Landesgartenschau Schmalkalden 2015
ZAHLEN & FAKTEN
ZAHLEN & FAKTEN
- 163 Tage Gartenschau
vom 25. April bis 4. Oktober 2015
- 13 Hektar Schaufläche
- Drei Parks und der Terrassengarten
von Schloss Wilhelmsburg
- 12 Hallenschauen
- Themen- & Botschaftergärten
- mehr als 500.000 Blüten
- rund 500 kulturelle Veranstaltungen
- historische Altstadt Schmalkalden
Eine Gartenreise durch Zeit und Raum.
Öffnungszeiten
Wir öffnen für Sie an 163 Tagen die Tore
zum großen Thüringer Gartenfest
Kassenzeiten:
täglich 10 bis 18 Uhr
Einlasszeiten:
täglich 10 bis 18 Uhr
täglich 10 bis 20 Uhr
Westendpark
Viba-Park
Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg
April, Mai, September, Oktober
Juni, Juli, August
Eintrittspreise
Dauerkarten
Einladung zur
Erwachsener
Blütenbänder säumen die neuen
Wiesenräume und locken mit Duft
und Farbe. Zeitgärten erzählen aus
der reichen Geschichte von Stadt
und Region. Imposante Themengärten und prächtige Blumenschauen, Musik und Kultur, Ausstellungen und Gästeführungen
erwarten Sie zum Gartenfestival.
Eine Besonderheit der Gartenschau
in Schmalkalden ist ein Spaziergang
durch die romantische Fachwerkstadt bis zum farbenprächtigen
Terrassengarten
von
Schloss
Wilhelmsburg.
Einst
nach
französisch-italienischem Vorbild
konzipiert, ist er jetzt neu
erschlossen und lässt die Anlage
als wahren Kunst- und Kulturschatz der Renaissance in neuem
Glanz erstrahlen.
Freuen Sie sich auf eine zauberhafte
GartenZeitReise – Schmalkalden 2015!
Landesgartenschau Schmalkalden 2015 GmbH
Altmarkt 1 | 98574 Schmalkalden
Telefon 03683 / 667 400
info.lgs@ schmalkalden.de
www.landesgartenschau-schmalkalden.de
110,00 €
Erwachsener ermäßigt*
95,00 €
Kinder / Jugendliche 6–17 Jahre
35,00 €
bis einschließlich 5 Jahre frei
Erleben Sie das Reich der Pflanzen
und Gärten im Wandel der Jahreszeiten. Erfahren Sie, wie der Fluss,
der der Stadt ihren Namen gab,
ein neues Bett erhielt und wie aus
drei Industriebrachen grüne Parks
wurden.
Preis
Tageskasse
Familie I
110,00 €
Familie II
220,00 €
Ein Erwachsener mit eigenen Kindern
oder Enkelkindern bis 17 Jahre
Zwei Erwachsene mit eigenen Kindern
oder Enkelkindern bis 17 Jahre
Tageskarten
Erwachsener
14,00 €
Erwachsener ermäßigt*
12,00 €
Kinder / Jugendliche 6–17 Jahre
bis einschließlich 5 Jahre frei
4,00 €
Familie I
14,00 €
Familie II
28,00 €
Gruppen ab 20 Personen
12,00 €
Ein Erwachsener mit eigenen Kindern
oder Enkelkindern bis 17 Jahre
Zwei Erwachsene mit eigenen Kindern
oder Enkelkindern bis 17 Jahre
pro Person, bei Reisegruppen Busfahrer
und Reiseleiter frei
Alle Veranstaltungen sind
im Einrittspreis enthalten.
*Ermäßigt sind Studierende, Auszubildende und Schüler ab 18 Jahren,
Empfänger von Arbeitslosengeld I und II sowie Grundleistungen, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende sowie
Personen ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 50. Sofern laut
Behindertenausweis eine Begleitperson erforderlich ist, hat diese freien
Eintritt (Nachweis). Die Karten hierfür erhalten Sie an der Tageskasse.
Im Gartenschaugelände sind Fahrräder und Tiere grundsätzlich nicht
zugelassen, ausgenommen sind Blindenbegleithunde.
In dieser Ausgabe
Fokus
2 Studieren mit Stipendium:
Nicht nur die oberen fünf Prozent
Liebe Leserinnen und Leser,
in dieser Journalausgabe steht das Thema „Studieren mit Stipendium“ im Mittelpunkt. Wussten Sie, dass gerade einmal zwei
Prozent aller Studierenden ein Stipendium erhalten? Das ist nicht
viel. Dabei bringt ein Stipendium viele Vorteile mit sich. So muss
die finanzielle Unterstützung nicht zurückgezahlt werden wie
beispielsweise beim Bafög. Aber auch der ideelle Wert ist nicht
zu unterschätzen. Viele Stipendiaten können an Tagungen und
Workshops teilnehmen und somit ihr Netzwerk erweitern. Markus Grosch ist der erste Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung an
der Fachhochschule Schmalkalden. Was ihn bewogen hat, sich zu
bewerben und wie seine Bewerbung verlaufen ist, können Sie ab
Seite 2 nachlesen.
Das Team um Professor Thomas Seul vom Labor der Angewandten Kunststofftechnik hat zusammen mit dem Unternehmen
wezi-med für einen neu entwickelten Bergebeutel aus Kunststoff
den „pro-K-award 2015“ gewonnen. Der seit 1979 bestehende
Wettbewerb zeichnet seit 30 Jahren neue, kreative und gut funktional gestaltete Produkte aus Kunststoff aus. Dazu zählt auch der
chirurgische Bergebeutel mit „Grip“. Durch eine systematische
Werkstoffauswahl konnten alle Metallteile des Vorgängermodells
durch Kunststoffe ersetzt und die Anzahl der Einzelbauteile von
14 auf 3 reduziert werden, wodurch das Risiko für Patienten und
Anwender deutlich reduziert wird.
Der Schmalkalder Professor Jens Goebel hat es wieder getan und
die Theaterbühne gegen den Hörsaal getauscht. In seiner Freizeit
natürlich. Die „Wissenschaftler“, frei nach Dürrenmatts „Die Physiker“, agierten im Januar auf der Meininger Bürgerbühne und
Jens Goebel spielte dort den „Professor“. Wir sprachen mit ihm
über seine Rolle und seine Erfahrungen.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!
Ihre
Ina Horn, Redakteurin
Studium
4 Neue berufsbegleitende Master­studien­gänge in
den Bereichen Elektrotechnik und Informatik
6 Neuer Bachelorstudiengang „International
Business Law“
6 Große Nachfrage nach Weiter­bildungsmaster
„Maschinenbau und Management“
7
Zwischen Hochschule, Rathaus und Fußballplatz
8News
9 FH Schmalkalden als erste Thüringer Fach­hoch­
schule zum Verfahren der Systemakkreditierung
zugelassen
9 Mit offenen Augen durch die Nougatwelt
10 Exkursion zum Justizzentrum Meiningen
10 Wirtschaftsrechtstudenten verhandeln am Big
Apple
Forschung
11 Innovationen aus Kunststoff
13 Thüringer Branchentreff: Reges Interesse am
Werkzeug- und Formenbau
14News
Campus
15 Meininger Theaterinszenierung
in Ko­ope­ration mit FH Schmalkalden
15 Vorstellung statt Vorlesung
17 Deutscher Akademischer Austauschdienst
informierte sich in Schmalkalden
17 Buchtipp: Wake up!
Fördergesellschaft
18 Die Fördergesellschaft informiert
Köpfe
20 Unseren Alumni auf der Spur: Nicole Sennewald
21 Prof. Joachim Dimanski entwirft Gedenkmünze
21Personalia
21 Iris Kneißl erhält Förderpreis 2014
22Galerie
FOKUS
FOKUS
STUDIEREN MIT STIPENDIUM
Nicht nur die oberen fünf Prozent
Dass sich Hartnäckigkeit auszahlt, hat Markus Grosch aus Gotha erfahren.
Der Student des Wirtschaftsrechts ist der erste Stipendiat der Friedrich-EbertStiftung an der FH Schmalkalden.
D
a Geld bei Studenten meist knapp ist,
überlegt der ein oder andere schon,
wie er seinen Kontostand aufbessern kann.
Auch Markus Grosch hat es mit den üblichen Nebenjobs, wie Nachhilfe für andere
Studenten, versucht, aber das passte „zeittechnisch“ nicht mehr gut und gab unterm
Strich auch nicht viel her. Erst eine Mitpraktikantin bei Bosch in Eisenach, wo der Wirtschaftsrecht-Student im vierten Semester
tätig war, brachte ihn auf die Idee, sich um
ein Stipendium zu bewerben. „Sie wunderte sich darüber, dass ich mich politisch stark
engagiere und mich immer noch nicht um
ein Stipendium beworben hatte.“ Von diesem Anstoß bis zu dem Zeitpunkt, als das
erste Geld der Friedrich-Ebert-Stiftung auf
2
seinem Konto einging, dauerte es allerdings
neun Monate.
An Politik interessiert
Markus Groschs Faible für Politik hat vielleicht mit seiner Grundschule zu tun. „Bereits dort wurden mir die europäischen
Grundwerte, wie das Miteinander, vermittelt“, erzählt der 20-Jährige. Gleich in
den ersten vier Klassen lernte Marcus drei
Fremdsprachen: Russisch, Französisch und
Englisch. Als er aufs Ernestiner-Gymnasium,
eigentlich eine Lateinschule, wechselt, raten ihm seine Eltern jedoch von Latein ab.
Er entscheidet sich für Französisch. Ein Fehler, wie er heute weiß. Er habe zwar eini-
ge Stärken, „aber Fremdsprachen gehören
nicht dazu“, gesteht er und grinst. Gerne
gemacht hat Markus dagegen Sozialkunde,
Wirtschaft und Recht, Deutsch, Geschichte
und auch Kunst.
Lange Zeit war Markus' Wunsch ein duales Studium zum Finanzwirt. Doch beim
Bewerbungsgespräch bei der Finanzdirektion in Bad Homburg habe er gemerkt, „dass
ich mir nicht vorstellen kann, meine ganze Arbeitswelt lang neun Stunden hinterm
Schreibtisch zu sitzen“. Nachdem er sich in
der Agentur für Arbeit beraten ließ, blieb
„eigentlich nur noch Jura oder Wirtschaftsrecht übrig“, erzählt Markus. Er entschied
sich für das Studium des Wirtschaftsrechts
an der FH Schmalkalden, „weil die Kom-
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
bination aus Praxis und Recht mich über- Hochschulstädten sind politische Gruppen
zeugt hat“. Man werde auf alle Themen- normal. Hier werden wir als Sekte angesegebiete vorbereitet und lerne die Fähigkeit,
hen“, sagt Markus Grosch.
Aufgaben im Komplex zu lösen. Vollständig
Ab dem neuen Semester will die Juüberzeugt haben ihn dann noch ein per- so-Hochschulgruppe Diskussionsabende in
sönliches Gespräch mit Professoren und die
Schmalkalden anbieten, an denen sich vor
spannende Probevorlesung zum Hochschul­ allem junge Menschen über aktuelle politiinformationstag.
sche Ziele parteiübergreifend austauschen
Anfang des Jahres 2014 war abzusehen,
können. Wenn man sich, wie Markus, bei
dass seine Eltern sein Studium nicht mehr in
einer parteinahen Stiftung, wie der Friedder bisherigen Form würden unterstützen
rich-Ebert-Stiftung (FES), um ein Stipendium bewirbt, ist aktives gesellschaftliches Enkönnen. Als dann die Mitpraktikantin bei
gagement als Kriterium für die Förderung
Bosch den Tipp mit dem Stipendium gab,
sehr wichtig. Dieses wird neben der schuwar Markus erst einmal überrascht. „Ich
dachte, nur die oberen fünf Prozent be- lischen Leistung überprüft, aber noch weit
kommen ein Stipendium und hatte diese
mehr, wie der 20-Jährige berichtet. Ganze
Möglichkeit nie in Betracht gezogen“, sagt
neun Monate hat das Bewerbungsverfahren
insgesamt gedauert.
er ehrlich.
Mit 16 Jahren begann er, sich politisch
zu engagieren, absolvierte ein Praktikum bei
Einige Hürden zu nehmen
der Partei Die Linke. „Ich war lange Zeit der
Linken sehr nah, habe viele Freunde in die- Auf sein erstes Motivationsschreiben hatte
ser Partei gefunden, aber mit Beginn des
er nach etwa einem Monat Antwort. „SpäStudiums merkte ich, dass meine Ideen von
testens mit Beginn der zweiten Phase sprinHochschulpolitik nicht mit den bildungspo- gen sicher die meisten ab. Die ist ein Gelitischen Zielen der Linken übereinstimmen.“ nickbrecher“, vermutet Grosch. Denn sie
Die von der SPD sagten ihm da schon
mache „immense Arbeit“: Neben Notenbesser zu. So beginnt er, sich in den Reihen
übersicht, abermaligem Begründungsschreider Sozialdemokraten zu engagieren und
ben und einem abzuarbeitenden Elf-Punkim September 2013 bekommt er dort sein
te-Programm mussten zwei Fachgutachten
Parteibuch. Er ist aktiv bei den Jungsozia- von Hochschullehrkräften erstellt werden.
listen (Jusos) und ist einer von sieben Stu- „Nach einem Monat hatte ich alles zusamdenten, die ein Novum auf den Campus der
men, nach wiederum zwei Monaten musste
FH Schmalkalden bringen: Sie gründen die
ich noch etwas nachreichen, dann standen
erste politische Gruppe an der Fachhoch- zwei Gespräche mit sogenannten Vertrauschule, die der Jungsozialisten. Die jungen
ensdozenten der FES an“, schildert Markus
Leute sind in verschiedenen Hochschulgre- den Verfahrensablauf.
mien, unter anderem im Senat und im StuEr bekam eine Einladung an die Hochschule Harz. Der dortige Rektor, Armin Wildierendenrat, aktiv und versuchen, Politiker
für sich zu gewinnen und ihre Ideen, die
lingmann, prüfte ihn auf Herz und Nieren,
Hochschulpolitik betreffend, mit einzubrin- was in dem Fall ein zweistündiges Gespräch
gen. Noch werden die Jusos auf dem Cam- über aktuelle politische Themen bedeutepus etwas skeptisch beäugt. „In anderen
te. „Es war wirklich erstaunlich, mit einem
Was es für Stipendienprogramme gibt
und wie man sich bewerben kann, da­
rü­ber informierten zum Wintersemester
2014 die Professoren Uwe Hettler und
Matthias Schneider.
Schneider, der selbst über eine politische Stiftung gefördert wurde, gab eine
umfassende Übersicht zu den derzeit 12
Begabtenförderungswerken in Deutschland, dem Deutschlandstipendium und
privaten Förderern. Ausgewählt werde
nach verschiedenen Kriterien, darunter
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
zählen die Leistung und das Engagement
über das Studium hinaus. Die Studienfächer
und der Schulabschluss spielen in der Regel
keine Rolle. Formal gehören zur Bewerbung
immer zwei Gutachten von Hochschullehrern.
Matthias Schneider ermutigte die anwesenden Studierenden, sich zu bewerben.
Ein bisschen Glück gehöre natürlich auch
dazu, im Auswahlprozess genommen zu
werden. Auch Markus Grosch, der seit November Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung ist, berichtete während dieser Veran-
Persönlichkeitstest konfrontiert zu werden“,
sagt er heute. Das zweite Gespräch führte
er mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses der FES. Über diese – aufgrund des
Fehlens eines Vertrauensdozenten der Stiftung an der Fachhochschule Schmalkalden
– im wahrsten Sinne langen Wege gehört
nun Markus Grosch aus Gotha zu einem
der von der Friedrich-Ebert-Stiftung geförderten Studenten.
Und schätzt sich damit glücklich. Im November kam die Zusage für die 300 Euro
Stipendium monatlich. Nicht zu vergessen
sei auch die ideelle Förderung. So könne er
zahlreiche Seminare, Coachings und Weiterbildungen der FES „zu minimalen Sätzen“
besuchen, erzählt der Stipendiat. Etwas ärgerlich sei, dass das Bewerbungsverfahren
jedes Semester wiederholt werden muss.
Ein Semesterbericht von fünf Seiten ist für
den Wiederholungsantrag notwendig.
Trotzdem habe es sich gelohnt. Allein
die Gespräche mit den Vertrauensdozenten hätten seinen persönlichen Erfahrungsschatz bereichert und seien mit den bisherigen Bewerbungsgesprächen nicht zu vergleichen gewesen. Dazu komme, dass er als
Stipendiat nun Teil eines großes Netzwerks
der FES sei. Außerdem habe er gelernt, „mit
mehreren Monaten Warten und Zittern“
umzugehen. Nach dem Studium will Markus Grosch ein Masterstudium anschließen.
Danach reizt es ihn, ins Personalmanagement oder in die Verwaltung von Unternehmen zu gehen, aber auch Qualitätsmanagement wäre eine Alternative. Sorgen
macht sich der junge Mann über seine Zukunft nicht. Alternativ könne er ja immer
noch in die Politik wechseln, die für ihn
„keine Arbeit, sondern ein Hobby“ wäre. 2
Silke Wolf, Südthüringer Zeitung / Freies Wort,
Hochschulseite, 31. Januar 201
staltung über seinen neunmonatigen
Bewerbungs- und Auswahlprozess.
Ansprechpartner für die Studierenden sind in erster Linie die Studiendekane.
🔎🔎 Weitere Informationsquellen
www.stipendiumplus.de
www.fes.de/studienfoerderung
www.stipendienlotse.de
www.deutschlandstipendium.de
www.mystipendium.de
3
STUDIUM
STUDIUM
Elektrotechnik und Management (Master of Engineering)
Informatik und IT-Management (Master of Science)
Im beruflichen Alltag sind zunehmend Elektrotechnikin­genieure und
-ingenieurinnen gefragt, die neben tech­nischer Sachverständigkeit
auch über entsprechendes Management-Knowhow verfügen und
die technischen aber auch die betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten eines Unternehmens verstehen. Das berufsbegleitende Studium vermittelt aktuelles Vertiefungswissen im Bereich Elektrotechnik,
betriebswirtschaftliche und rechtliche Fähigkeiten sowie Spezialisierungswissen in den Bereichen Automatisie­rungstechnik, Elektronik
oder Energietechnik.
Dieses weiterbildende Masterprogramm richtet sich an Absolventen und Absolventinnen eines (Wirtschafts-)Informatikstudiums. Es
dient der Vertiefung der Fähigkeiten im Bereich Informatik sowie
des Ausbaus von bereits vorhandenem Management-Knowhow.
Darüber hinaus vermittelt es Wissen über aktuelle Trends und neue
Entwicklungen im IT-Bereich und beleuchtet diese sowohl technisch
als auch rechtlich und wirtschaftlich.
Das Studienkonzept umfasst folgende Module:
• Systemtheorie
• Modellbildung
• Angewandte Mathematik
• Wirtschaftsrecht
• Betriebswirtschaftslehre
• Innovationsmanagement
• Projektmanagement
• Software Engineering
• Embedded Systems
• Werkstoffe und Werkstoffprüfung
Module der Vertiefungsrichtung Automatisierungstechnik:
• Antriebstechnik
• Industrielle Bildverarbeitung
Module der Vertiefungsrichtung Elektronik:
• Realisierungstechnologien
• Elektromagnetische Verträglichkeit
Neue berufsbegleitende Master­­studien­
gänge in den Bereichen Elektrotechnik und
Informatik
Schon seit dem Jahr 2009 können an der FH Schmalkalden Master­
studiengänge auch berufsbegleitend absolviert werden.
D
as große Interesse an solchen Programmen, die ohne Unterbrechung der beruflichen Karriere studierbar sind, war der Anlass,
in den letzten Jahren das berufsbegleitende Masterangebot stark
auszubauen. Aktuell wurden in Kooperation mit der Berufsakademie Gera die berufsbegleitenden Masterstudiengänge „Elektrotechnik und Management (Master of Engineering)“ sowie „Informatik und IT-Management (Master of Science)“ entwickelt, welche
zum Sommersemester 2016 erstmals starten sollen. Beide Ange-
🔎🔎 Nähere Informationen
www.fh-schmalkalden.de/Weiterbildungsmaster
4
Module der Vertiefungsrichtung Energietechnik:
• Instandhaltung von Elektroenergieanlagen
• Power Quality
Das Weiterbildungsangebot im Überblick
bote richten sich an Akademiker und Akademikerinnen, die ihr im
Erststudium erworbenes Fachwissen vertiefen und zusätzlich in der
Berufspraxis benötigte wirtschaftswissenschaftliche Qualifikationen
erwerben möchten.
Alle berufsbegleitenden Masterstudiengänge der FH Schmalkalden umfassen fünf Semester. Der Ablauf ist mit Selbststudien- und
Präsenzphasen so konzipiert, dass sich Berufstätigkeit und Studium
optimal vereinbaren lassen. 2
Studiengänge mit Masterabschluss
• Angewandte Kunststofftechnik (M. Eng.)
• Elektrotechnik und Management (M. Eng.)
• Informatik und IT-Management (M. Sc.)
• Maschinenbau und Management (M. Eng.)
• Recht der Unternehmenspraxis (LL. M.)
• Öffentliches Recht und Management (MPA)
• Sportmanagement (MBA)
• Unternehmensführung (M. A.)
👥👥 Ansprechpartnerin
Anke Köhler, Zentrum für Weiterbildung
Telefon: (03683) 688 17 40 • E-Mail: [email protected]
Studienangebote mit Zertifikatsabschluss
• Anwendungstechniker / -in (FH) für Leichtbau
• Apothekenbetriebswirt / -in (FH)
• Betriebswirt / -in (FH) Controlling und Steuern
• Betriebswirt / -in (FH) für Online-Marketing
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
Das Studienkonzept umfasst folgende Module:
• Strategisches Management und IT-Governance
• IT-Infrastrukturen und Cloud Computing
• IT-Sicherheit
• Multivariate Statistik
• IT-Recht und Datenschutz
• Prozessmanagement und IT-Consulting
• Projektmanagement
• Big-Data-Technologien I
• Big-Data-Technologien II
• Software- und Datenbank-Technologien
• Visualisierung und Interaktion
• Serviceorientierte Software-Architekturen
• E-Business und Mobile Business
• Relationship Management und Online-Marketing
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Business Process Manager / -in (FH)
Finanzfachwirt / -in (FH)
Gesundheitsökonom / -in (FH)
Ideenmanager / -in (FH)
Pharmazieökonom / -in (FH)
Produktionsmanager / -in (FH) für Kunststofftechnik
Produktmanager / -in (FH)
Projektmanager / -in (FH) für Werkzeug- und Formenbau
Qualitätsmanager / -in (FH) für Fertigungs- und
Organisations­prozesse
Sanierungsmanager / -in (FH)
Sportökonom / -in (FH)
Techniker / -in (FH) für erneuerbare Energien und
nachwachsende Rohstoffe
Veranstaltungsbetriebswirt / -in (FH)
Vertragsmanager / -in (FH)
Vertriebsmanager / -in (FH)
5
STUDIUM
STUDIUM
Neuer Bachelorstudiengang „International Business Law“
Zwischen Hochschule, Rathaus und Fußballplatz
Nach der positiven Verabschiedung durch den Senat der Hochschule wird der neue Bachelor­
studiengang „International Business Law“ zum Wintersemester 2015 / 16 an der Fakultät
Wirtschaftsrecht starten.
Viel Zeit bleibt Robert Glienke für sein Hobby Fußball im Moment nicht. Neben seiner Arbeit
als Datenschutzbeauftragter im Rathaus studiert er an der Fachhochschule berufsbegleitend im
neuen Studiengang „Öffentliches Recht und Management“.
D
A
er siebensemestrige Studiengang richtet sich vor allem an Studierende, die
später in einem internationalen Umfeld tätig sein wollen. Dementsprechend sind englischsprachige Vorlesungen und Praxisteile
im Ausland neben den Grundlagen des
deutschen Wirtschaftsrechts fester Bestandteil des Studienplans. Im vierten Semester
absolvieren die Studierenden ein Praktikum
im Ausland, im siebten Semester studieren
sie an einer ausländischen Hochschule. Zu-
dem wird die Bachelorarbeit auf Englisch
verfasst. Hierdurch erhalten die Studentinnen und Studenten einen umfassenden
Einblick in das nationale und internationale
Wirtschaftsrecht.
Der Bachelorstudiengang „International Business Law“ wird neben dem erfolgreichen, klassischen Bachelorstudiengang
„Wirtschaftsrecht“ der Fakultät treten.
Die Fakultät Wirtschaftsrecht will mit
dem bundesweit in dieser Form einmaligen
Angebot gezielt Studieninteressierte ansprechen, die ein besonderes Interesse an
Fremdsprachen haben und sich vorstellen
können, einen Teil ihres Studiums im Ausland zu verbringen.
Mit dieser internationalen Komponente
stärkt die Fachhochschule Schmalkalden ihr
Alleinstellungsmerkmal „Wirtschaftsrecht“
in einem zukunftsträchtigen und bedeutsamen Bereich. 2
ls Abwehrspieler ist Robert Glienke seiner Mannschaft von Fambach-Wernshausen auf dem Fußballrasen dienlich. Zu
verhindern, dass der Gegner in den Strafraum eindringt und den Angriff erfolgreich
mit einem Tor beendet, das trifft im übertragenen Sinn auch für seine Aufgaben im Rathaus zu. Dort ist er für den Datenschutz verantwortlich und muss darauf achten, dass
sich keine Fehler in Satzungen, Verordnungen oder Veröffentlichungen einschleichen.
Große Nachfrage nach Weiter­bildungsmaster
„Maschinenbau und Management“
„Das ist schon interessant gewesen,
was die Theorie lehrt und die Praxis
macht.“
Für den zweiten Jahrgang des gemeinsamen Studiengangs der FH Schmalkalden und der
Berufsakademie Eisenach besteht sehr großes Interesse: Mehr als 40 Bewerbungen sind bisher
für das Sommersemester 2015 eingegangen.
D
a zur Gewährleistung einer hohen Studienqualität während der Präsenzphasen nicht so viele Studienplätze zur Verfügung stehen, hat der Fachbeirat einen zusätzlichen Studienstart zum Wintersemester
2015 / 2016 beschlossen.
Schon vor einem Jahr hatten die ersten 15
Studierenden das Studium mit dem Abschluss „Master of Engineering“ aufgenommen. Es richtet sich an berufstätige
Ingenieure und vermittelt neben aktuellem
Fachwissen im Maschinenbau auch praxisrelevantes Management-Knowhow. „Diese zusätzlichen Qualifikationen sind häufig
ausschlaggebend für den Aufstieg in eine
leitende Position“, betont Fachbeiratsmitglied Professor Dr. Volkhard Bittner von der
Berufsakademie Eisenach. „Darüber hinaus
können sich die Studierenden wahlweise in
den Bereichen Produktentwicklung oder
Produktionstechnik spezialisieren“, ergänzt Professor Dr. Burkhard Lenz von der
FH Schmalkalden und ebenfalls Fachbeiratsmitglied.
Im Fokus des ersten Semesters steht die Vertiefung der Maschinenbau-Qualifikationen,
während sich das zweite Semester den Management-Qualifikationen widmet. Im Mittelpunkt des dritten Semesters stehen interdisziplinäre Qualifikationen wie Projekt- und
Innovationsmanagement, Produktdatenmanagement und Soft Skills. Und im vierten Semester erfolgt eine Spezialisierung –
entweder im Bereich Produktentwicklung
oder im Bereich Produktionstechnik. Das
abschließende fünfte Semester ist für die
Anfertigung der Master-Thesis und für das
Kolloquium vorgesehen.
Der weiterbildende Studiengang ist mit
Selbststudien- und Präsenzphasen so konzipiert, dass sich Studium und Beruf optimal
vereinbaren lassen. Die Prüfungen sind direkt in den Studienablauf integriert und finden während der mehrtägigen Präsenzphasen statt, welche abwechselnd in Schmal­
kalden und in Eisenach stattfinden. Kleine
Jahrgangsgruppen und eine individuelle
Betreuung jedes einzelnen Studierenden in
fachlichen und organisatorischen Angele-
🔎🔎 Nähere Informationen
genheiten sorgen für hervorragende Studienbedingungen.
Der zusätzliche Studienjahrgang startet
im Oktober 2015 mit der ersten Präsenzphase vom 13. bis zum 15. November in
Eisenach. Einige Studienplätze hierfür sind
noch frei. 2
Robert Glienke hat sein Büro unter dem Dach des
Rathauses.
Kurzinfos zum Studium
Fünfsemestriges weiterbildendes
Studium mit dem Abschluss
„Master of Engineering“
90 Credit Points (ECTS)
Voraussetzungen: technisches
Hochschul- oder BA-Studium sowie einschlägige Berufs­erfahrung
von mindestens einem Jahr oder
nicht-technisches Hochschulstudium sowie einschlägige Berufserfahrung von mindestens fünf
Jahren und Bestehen einer Zulassungsprüfung
Kosten pro Semester: 2 560 Euro
einschließlich Lehr­material
Studienorte: Schmalkalden und
Eisenach
„Ein simples Beispiel ist der virtuelle Stadtrundgang auf der Homepage von
Schmalkalden, hier müssen unbeteiligte Personen unkenntlich gemacht sein, das habe
ich als Verantwortlicher für Datenschutz
zu kontrollieren“, schildert Robert Glienke.
Ein anderes Thema war die Erstellung der
Satzung über den Seniorenbeirat. Das sei
spannend gewesen, wenn man den Bürgern mit einem amtlichen Dokument ein
Stück Lebensraum vorgibt. Diesen datenschutzrechtlich sicher und zulässig zu gestalten, sei ein weiteres Beispiel für seine
Arbeit. Außerdem ist er in der allgemeinen
Verwaltung des Hauptamtes für Organisation und Eingruppierungen und vieles andere
mehr zuständig.
Die Grundlagen für seine Arbeit lernte
Robert Glienke im dualen Studium an der
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
www.fh-schmalkalden.de/maschinenbau_und_management
6
Berufsakademie Gera. Mit dem Bachelor of
Arts schloss er dieses ab. Zwei Monate studieren in Ostthüringen, drei Monate lernen
im Rathaus von Schmalkalden, so war der
Rhythmus bis zum Herbst vorigen Jahres.
„Das ist schon interessant gewesen, was die
Theorie lehrt und die Praxis macht“, sagt
Robert Glienke zur ersten Berufserfahrung.
Für die Fachwerkstadt erstellte er in dieser
Zeit unter anderem eine Zuarbeit über ein
barrierefreies Wegkonzept für die Landesgartenschau, leistete einen Beitrag zum Personalentwicklungskonzept.
Doch seine beruflichen Ziele gehen weiter. Von Beginn an sei für ihn klar gewesen, noch ein Masterstudium zu absolvieren. Deshalb entschloss er sich, den neuen
Studiengang „Öffentliches Recht und Management“ am Zentrum für Weiterbildung
der FH Schmalkalden zu belegen. Dieser
startete im Herbst vorigen Jahres erstmals.
Zweieinhalb Jahre dauert das berufsbegleitende Studium, welches mit ihm 17 Verwaltungsfachleute aus ganz Deutschland absolvieren. Auf die Frage, wie er das Studium
bisher empfindet und ob er es weiterempfehlen könne, antwortete Robert Glienke:
„Nach nunmehr vier Präsenzphasen merke
ich bereits, dass mich das Studium im Verständnis zu zahlreichen Themen gefördert
hat. Insbesondere im Bereich der juristischen Ausbildung konnte ich einen neuen
Erkenntnisstand erlangen, da mein Erststudium mehr auf ökonomische Inhalte ausgerichtet war“.
Für Dozenten und Betreuer der Fachhochschule findet er nur Lob. Der Vorteil
des Studiums bestehe darin, dass erworbenes theoretisches Wissen mit dem beruflichen Knowhow kombiniert werden könne. Mit der Berufsakademie Gera stünde
der Fachhochschule zudem ein starker Kooperationspartner zur Seite, meinte Robert
Glienke. Einmal im Monat ist er an einem
Wochenende von Freitag bis Sonntag in der
Hochschule. Volkswirtschaftslehre, Verwaltungsrecht, betriebswirtschaftliche und me-
thodische Grundlagen standen bisher auf
dem Studienplan. Die Erfahrungen aus dem
ersten von insgesamt fünf Semestern seien
nur positiv.
Zwischen den einzelnen Präsenzphasen
gelte es, sich auf das Studium zu konzen­
trieren. Für Fußball bleibe da im Moment
wenig Zeit, räumte der Niederschmalkalder
ein. Im Frühjahr 2017 will er sein Ziel erreicht haben. Als „Master of Public Administration“ kann er dann sein Studium abschließen. Damit sei er nicht nur für den Alltag in der Stadtverwaltung bestens gerüstet,
sondern auch auf eine höhere Laufbahn im
öffentlichen Dienst vorbereitet.
In seinem Aufgabenbereich baut Robert Glienke noch einmal auf die Fachhochschule. Mit Matthias Dick von der Fakultät
Wirtschaftsrecht stünde obendrein ein Ansprechpartner zur Verfügung, welcher der
Stadt beim Thema Datenschutz und Datensicherheit beratend zur Seite steht. Wenn
Bürger Fragen zum Thema Datenschutz in
der Verwaltung – vom Meldewesen bis zum
Erfassen einer Ordnungswidrigkeit – hätten,
könnten sie sich jederzeit an ihn wenden,
betonte Robert Glienke. 2
Erik Hande, Südthüringer Zeitung / Freies Wort,
Hochschulseite Schmalkalden, 28.03.2015
Studiengang „Öffentliches
Recht und Management“
Der nächste Studienstart des berufsbegleitenden Masterstudiums ist für
das Wintersemester 2015 / 2016 geplant. Das Studium umfasst fünf Semester und richtet sich an Beschäftigte aus dem öffentlichen Bereich.
Unterteilt ist es in Selbststudienanteile und vierzehn Präsenzphasen
während der ersten vier Fachsemester, im fünften Semester wird
die Master-Thesis geschrieben.
🔎🔎 Mehr Informationen
www.fh-schmalkalden.de/
oeffentlichesrecht_mpa
7
STUDIUM
STUDIUM
NEWS
me und gemeinsame Lernforen. Jede
Hochschule könne eigene spezielle Projekte hierfür entwickeln.
Fachhochschule Schmal­
kalden wird umbenannt
in Hochschule
Die Mitarbeiter der FH Schmalkalden und der OTH Amberg-Weiden tauschten sich zum Thema
System­akkreditierung aus.
Austausch mit Ost­
bayerischer Hochschule
Amberg-Weiden
FH Schmalkalden erhält
160 000 Euro pro Jahr für
Ingenieur­wissenschaften
Im März besuchten zwei Vertreterinnen
und ein Vertreter der Ostbayerischen
Technischen Hochschule Amberg-Weiden die Fachhochschule Schmalkalden:
Die Vizepräsidentin für Lehre und Studium Prof. Dr. Andrea Klug kam zusammen
mit der Leiterin des Qualitätsmanagements Elisabeth Fichtner und dem Dekan
der Fakultät Betriebswirtschaft Prof. Dr.
Wolfgang Renninger nach Schmalkalden.
Da die OTH Amberg-Weiden genau
wie die Fachhochschule Schmalkalden
die Systemakkreditierung anstrebt, wurde der Besuch zu einem Austausch über
dieses Thema genutzt. In einem offenen
Gespräch mit dem Rektor Prof. Elmar Heinemann, dem Prorektor Prof. Uwe Hettler
und dem Team des Zentralen Qualitätsmanagements, wurde das Vorgehen der
beiden Hochschulen diskutiert.
Beide Hochschulen verfügen über ein
ähnliches Angebotsportfolio und eine annähernd gleiche Studierendenzahl, sodass sich viele parallele Themenbereiche
ergeben. Nach dem konstruktiven Gespräch können sich beide Seiten vorstellen, den Austausch zukünftig auszubauen und zu vertiefen.
Thüringen verbessert die Studienqualität
in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern. Dafür erhalten die Thüringer Hochschulen im Rahmen des neuen
Landesprogramms zur Verbesserung der
Studienbedingungen im MINT-Bereich
bis 2018 insgesamt fünf Millionen Euro.
Die FH Schmalkalden erhält davon pro
Jahr 160 000 Euro. Mit dem neuen Landesprogramm solle die Attraktivität der
Natur- und Ingenieurwissenschaften weiter gesteigert und die Absolventenquote
erhöht werden, so der damalige Wissenschaftsminister Christoph Matschie. Das
Geld kommt aus Mitteln des Hochschulpaktes 2020.
Bei der Verteilung werde ein besonderes Augenmerk auf der Verbesserung der Studienbedingungen an den
Fachhochschulen liegen. „Über das Programm können zusätzliches Personal sowie Lehraufträge, didaktische Weiterbildungen des Lehrpersonals und die Einführung neuer Lehr- und Lernformen an
den Fachhochschulen gefördert werden.
Das kommt direkt der Studienqualität
zugute“, heißt es aus dem Ministerium.
Außerdem sollen die Beratungs- und Betreuungsangebote für Studierende der
MINT-Fächer gestärkt werden, beispielsweise durch erweiterte Tutorenprogram-
🔎🔎 Website der OTH
www.oth-aw.de
8
Der Senat hat in seiner Sitzung am 21.
Januar 2015 beschlossen, den Namen
Fachhochschule in Hochschule Schmalkalden zu ändern. Daraufhin wurde die
Grundordnung entsprechend angepasst,
die auch der Hochschulrat in seiner Sitzung am 25. März 2015 bestätigt hat. Im
weiteren Verlauf muss nun das zuständige Thüringer Ministerium für Wirtschaft,
Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
die Änderung genehmigen.
Gut besuchter Neujahrs­
empfang
In diesem Jahr war der gemeinsame
Neujahrsempfang von der FH und Stadt
Schmal­
kal­
den sowie der Fördergesellschaft der Fachhochschule besonders
gut besucht: Viele Gäste wollten vermutlich den Vortrag von Marina Heldt
und Detleff Wierzbitzki über die Landesgartenschau Schmalkalden hören, die
ab 25. April zur GartenZeitReise in die
Stadt einlädt. Schmal­kal­den feiert dann
ganze 163 Tage Gartenfest. Dass die Landesgartenschau für die Stadt eine Chance ist, machte Geschäftsführerin Marina
Heldt auch anhand von Bildern deutlich:
„Schmal­
kal­
den hat sich dauerhaft und
nachhaltig verändert.“ Zu den Garten­
attraktionen zählen der Westendpark
mit seinen verschiedenen Zeitgärten, der
Stadtpark mit völlig neuen Sichtweisen
und dem Energiegarten, die Altstadt
und der Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg.
FH Schmalkalden als erste Thüringer Fach­hoch­schule zum
Verfahren der Systemakkreditierung zugelassen
Die Fachhochschule Schmalkalden wurde von der Akkreditierungsagentur ACQUIN nach
einjähriger intensiver Vorarbeit zum Verfahren der Systemakkreditierung zugelassen.
I
n dem etwa zwei Jahre dauernden Verfahren prüft die Agentur, ob das Qualitätssicherungssystem der Hochschule soweit gediehen ist, dass die Qualität im Bereich Studium und Lehre künftig von der
FH Schmalkalden in Eigenregie geprüft
werden kann. Wenn die Hochschule dieses
Qualitätslevel erreicht, müssen Studiengänge nicht mehr das Verfahren der Programmakkreditierung durchlaufen. Sie werden
vielmehr dem eigenen Qualitätscheck der
internen Akkreditierung unterzogen. Voraussetzung für die Zulassung zum Verfahren der Systemakkreditierung ist, dass die
Hochschule ein wirkungsvolles Qualitätsmanagementsystem nachweist. Ein neuer
Studiengang muss dieses System komplett
durchlaufen haben. Die Fachhochschule
Schmalkalden konnte am Beispiel des neuen Masterstudiengangs „Maschinenbau
und Management (M.Eng.)“ belegen, dass
der interne Prüfprozess dieses Studiengangs
in allen Prozessphasen erfolgreich durchgeführt wurde. Der Antrag auf Zulassung zum
Systemakkreditierungsverfahren wurde daraufhin in der Sitzung der Akkreditierungskommission von ACQUIN Ende März 2015
angenommen.
Nach diesem Schritt steht nun die Erarbeitung der sogenannten Selbstdokumentation der Hochschule an. In dieser ist das
Qualitätsmanagementsystem der Hochschule in der ganzen Breite detailliert zu
beschreiben. Es ist hier nicht nur der Qualitätssicherungsprozess zur Einführung eines
neuen Studiengangs zu dokumentieren,
sondern es ist eine möglichst umfassende
Prozessdokumentation verschiedenster Führungs-, Kern- und Unterstützungsprozesse
der Hochschule nachzuweisen. Ferner ist
ein funktionsfähiges Berichts- und Dokumentationssystem vorzulegen und es müssen viele weitere Belege erbracht werden.
Einige der geforderten Inhalte des Qualitätsmanagementsystems müssen von den
Beteiligten der Hochschule in den Fakultäten, der Verwaltung und Hochschulleitung
noch erarbeitet oder vervollständigt werden.
Der Einstieg in den Prozess der Systemakkreditierung stellt somit nur einen ersten
Schritt dar, dessen erfolgreicher Abschluss
noch einen anspruchsvollen Weg der qualitätsbezogenen Arbeit der gesamten Organisation Hochschule mit sich bringt. Die
Gutachter von ACQUIN prüfen im Rahmen
von zwei Vorortbegehungen, ob das Qualitätsmanagementsystem der FH Schmalkalden den hohen Anforderungen, die an
eine Systemakkreditierung geknüpft sind,
gerecht wird. 2
Mit offenen Augen durch die Nougatwelt
Der Slogan des bekannten Schmalkalder Nougat-Herstellers Viba heißt: „Augen
schließen, Viba genießen“. Ende Januar gingen allerdings 60 Studierende der Fakultät
Wirtschaftswissenschaften mit offenen Augen durch die gläserne Nougat-Praline.
A
uf Einladung der Geschäftsführer Karl
Heinz Einhäuser und Holger Storch erhielten sie eine Führung durch die Viba-Produktion und einen Vortrag zum Marketing
der Viba sweets GmbH.
Eine Marke ist demnach mehr als ein Logo
und die Verpackung. Marken verändern das
Denken und das spielt bei der Kaufentscheidung eine nicht unerhebliche Rolle. Ziel der
Viba-Kommunikation sei es, das Schmalkalder Nougat als das beste und zartschmelzendste Nougat zu vermarkten, so Karl
Heinz Einhäuser. Mit Erfolg: Mittlerweile ist
Viba mit drei Nougatartikeln deutschlandweit in allen Rewe-Filialen vertreten. 2
Die Studierenden mit ihrer Dozentin Felicitas Kotsch (rechts) und den Geschäftsführern Karl Heinz Einhäuser
und Holger Storch
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
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STUDIUM
Exkursion zum Justizzentrum Meiningen
FORSCHUNG
Zum Abschluss ihres ersten Semesters an der Fachhochschule Schmalkalden besuchten
Studierende der Fakultät Wirtschaftsrecht mit ihrem Hochschullehrer Prof. Dr. Matthias Schneider
das Justizzentrum Meiningen.
D
ie Studentinnen und Studenten konnten sich aus erster Hand davon überzeugen, wie unter einem beeindruckenden
Dach das Land- und Amtsgericht, das Sozialgericht, das Verwaltungsgericht sowie die
Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten. Der
Besuch erfolgte auf Einladung der Direktorin des Sozialgerichts, Susann Holzhey, Lehrbeauftragte an der Fakultät Wirtschaftsrecht, die in die Gerichtsbarkeiten und den
Alltag einer Richterin einführte.
Gleichermaßen spannend war für die
Studierenden die Teilnahme an den öffent-
lichen mündlichen Verhandlungen unterschiedlicher Gerichte. Bereits anhand der
hohen Sicherheitsvorkehrungen im Gebäude war ersichtlich, dass auch „große“ Prozesse in Meiningen stattfinden. Am Exkursionstag wurde die mündliche Verhandlung
gegen Mitglieder der „Saat des Bösen“, einer Thüringer Jugendgang, vor der Großen
Strafkammer des Landgerichts fortgesetzt.
Aber auch das Amtsgericht, das Sozialgericht und das Verwaltungsgericht hatten in
interessanten Fällen „Im Namen des Volkes“
Recht zu sprechen, und damit versucht, un-
ser Gemeinwesen ein Stück gerechter zu
machen. Dies konnten die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer hautnah erleben, nachdem
die Richterinnen und Richter nach oder am
Rande der Verhandlung für Fragen zur Verfügung standen.
Die Veranstaltung der Fakultät Wirtschaftsrecht mit dem Justizzentrum findet
bereits im dritten Jahr im Rahmen der Lehrveranstaltung „Grundlagen des Rechts und
der Rechtsanwendung“ statt. Eine Fortsetzung für 2016 ist bereits geplant. 2
Wirtschaftsrechtstudenten verhandeln am Big Apple
Zwölf Wirtschaftsrechtstudenten der Fachhochschule Schmalkalden haben unter Leitung des
Dekans Prof. Dr. Sven Müller-Grune am „SUNY Model EU“ vom 23. bis 25. März in New York
teilgenommen.
W
ährend der dreitägigen Veranstaltung wurde eine Sitzung des Europäischen Rates von Studenten aus Europa
und Amerika simuliert. An der diesjährigen
Simulation haben beispielsweise Hochschulen und Universitäten aus Lyon, Brüssel und
selbstverständlich New York teilgenommen.
Ziel der Veranstaltung war, den teilnehmenden Studenten aus Europa und den
USA zum einen Funktion und Bedeutung
der EU näherzubringen und zum anderen
die Verhandlungsfähigkeiten der Studenten
zu erproben. Themen waren unter anderem
der Konflikt mit Russland und die Vereinheitlichung der Einkommensteuer in Europa.
Die Studenten der Thüringer Hochschule,
welche die Länder Finnland und Rumänien
repräsentierten und vier Mitglieder des Presse Corps stellten, hatten dabei einen großen
Anteil an den Diskussionen. Während die
ländervertretenden Studenten ihre Meinungen in den Sitzungen einbrachten und auch
konstruktiv Kritik an den Standpunkten anderer Studenten übten, arbeiteten die Studenten des Presse-Corps oftmals noch nach
Ende des Veranstaltungstages das Geschehene auf und schrieben Artikel in der eigens
herausgegebenen Tageszeitung darüber.
10
Innovationen aus Kunststoff
FH Schmalkalden und VDWF-Mitglied wezi-med unter den Gewinnern des
pro-K-Award 2015
I
Studierende der Fakultät Wirtschaftsrecht in New York
Auch wenn nicht immer alle Probleme gelöst und die Standpunkte der Studenten
der FH Schmalkalden berücksichtigt werden konnten, war die Teilnahme der Wirtschaftsrechtstudenten am diesjährigen
„SUNY Model EU“ ein voller Erfolg. So wurden Nicolas Kehrer, der Finnlands ständigen Vertreter (COREPER) darstellte, für seine Verhandlungsfähigkeiten und Susanne
Lange als Pressemitglied für ihr besonderes
Engagement ausgezeichnet. Im Jahr 2016
wird die Veranstaltung wie im Jahr 2014
wieder auf europäischem Boden in Brüssel
stattfinden. Aufgrund der guten Erfahrungen in den letzten beiden Jahren wird die
Fakultät Wirtschaftsrecht wieder ein Team
stellen und an der Simulation teilnehmen. 2
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
n den 1970er Jahren war durch die beiden Ölkrisen die Kunststoff-Industrie
weltweit unter Druck geraten, die Materialpreise für Kunststoff schnellten in die Höhe,
viele Hersteller von Plastik-Produkten und
auch deren Kunden waren verunsichert. Um
das Image des Kunststoffs zu verbessern rief
1979 der Industrieverband Halbzeuge und
Konsumprodukte aus Kunststoff den proK-Award (früher „Produkt des Jahres“) ins
Leben. Ziel des Wettbewerbs war und ist es
immer noch, den außergewöhnlichen Innovationscharakter und das haptische Potential des Allrounders Kunststoff ins Rampenlicht zu stellen sowie den Ideenreichtum der
kunststoffverarbeitenden Industrie widerzuspiegeln. Der Wettbewerb zeichnet daher
seit über 30 Jahren neue, kreative und gut
funktional gestaltete Produkte aus Kunststoff aus.
Und auch beim diesjährigen Branchenwettbewerb war wieder eine interessante
Bandbreite von Konsumgütern vertreten:
Vom Backpinsel bis zum Regenspeicher, von
der Dekorfolie bis zur Steckdose waren es
insgesamt 25 Produkte aus Kunststoff, die
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
letztendlich das Rennen um den pro-KAward gemacht haben und Mitte Januar in
Frankfurt die Auszeichnung entgegennehmen durften.
Auszeichnung für VDWF-Mitglied
wezi-med der Weber-Gruppe und für
die FH Schmalkalden
In der Kategorie „Medizin & Gesundheit“
erhielten die wissenschaftliche Arbeitsgruppe der Angewandten Kunststofftechnik der
Fachhochschule Schmalkalden und das VDWF-Mitglied wezi-med aus Dillenburg für
ihr gebrauchsfertiges, keimfreies OP-Einmalprodukt – einen Bergebeutel aus Kunststoff der Risikoklassifizierung IIa für die laparoskopische Chirurgie – den pro-K-Award.
Risikominimierung für Patient und Anwender: Durch eine systematische Werkstoffauswahl konnten alle Metallteile des Vorgängermodells durch Kunststoffe ersetzt und
die Anzahl der Einzelbauteile von 14 auf 3
(Griff, Spange und Rohr) reduziert werden.
Scharfe Trennkanten und unebene Materialübergänge wurden so eliminiert und
Verletzungsrisiken oder die Wahrscheinlichkeit aufgeschnittener OP-Handschuhe
minimiert. Der Erfolg der gezielten Funktionsintegration am Griffstück liegt im 2KSpritzgießverfahren. Die Hart-Weich-Verbindungen gewährleisten eine ergonomische und griffige Oberfläche während der
Anwendung. Haptisch und somit intuitiv
erkennt der Chirurg die Ausrichtung des
Instruments und damit die richtige Position des Bergebeutels im Inneren des Patienten. Die integrierte Dichtung im Griffstück
sichert die reibungsarme Anwendung bei
Drehungen und gradlinigen Bewegungen
der Spange mit Bergebeutel und hält gleichzeitig den notwendigen Gas-Überdruck im
Körper des Patienten aufrecht.
Die Herausforderung beim Formenbau bestand insbesondere darin, ein Mehrkomponenten- Spritzgusswerkzeug zu entwickeln,
das gänzlich auf öl- oder fetthaltige Gleitelemente verzichtet, und dennoch einen
abriebfreien Betrieb ermöglicht. Darüber hinaus galt es, den Einsatz von Hydraulik und
Druckluft bei der Fertigung der Kunststoff-
11
FORSCHUNG
FORSCHUNG
Mehr noch: Kunststoffen gehört die Zukunft. Produktentwickler können heutzutage aus einer Vielzahl an Kunststoffarten und
-qualitäten wählen. Von weichen gummiartigen Gelen bis zu kugelsicheren oder nicht
brennbaren Geweben ist alles dabei. Durch
die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten
sind Kunststoffe bei neuen Anwendungen
nicht mehr wegzudenken und sie sind oft
auch die erste Wahl, wenn es um eine Produktweiterentwicklung geht, bei der die
herkömmlichen Materialien – für eine höhere Produktions-Effizienz, für Gewichtsreduktion oder für eine längere Haltbarkeit –
ausgetauscht werden sollen.
Ralf Olsen, Geschäftsführer des pro-K, Prof. Dr. Thomas Seul, FH Schmalkalden, Dr. Thomas Zipp, Geschäftsführer wezi-med, Oliver Brück, Technischer Leiter wezi-med, Manfred Zorn, Juryvorsitzender des Wettbewerbs (v.l.)
komponenten zu vermeiden, um höchstmögliche Reinheit zu gewährleisten.
Im Anschluss an die Analyse der idealen
thermischen, mechanischen und rheologischen Bedingungen konstruierten die Ingenieure Werkzeuge für die Fertigung, die
nicht nur beste Oberflächenqualität und
optimale innere Formteileigenschaften garantieren, sondern ebenso die notwendige
Reduzierung der Partikelemission während
der Produktion und der Entformung sicherstellen sollten.
So kamen für die Formeinsätze korrosionsbeständige Stählen zum Einsatz, die eine
schmierungs- und abriebfreie Fertigung der
Kunststoffkomponenten ermöglichen. Die
Freisetzung auch von feinsten Kunststoffpartikeln wurde durch das Einspritzen der
Kunststoffe über ein thermisch isoliertes
und hochtemperiertes Angusssystem mit
Nadelverschluss vollständig vermieden. Zusätzlich werden ausschließlich schmiermittelfreie Läufe verwendet.
„Wer zu den Gewinnern dazugehören
möchte, muss nicht nur ein funktionales
Produkt einreichen, sondern auch Wert auf
das Design legen“, erklärte Manfred Zorn,
Juryvorsitzender des Wettbewerbs, die Kriterien, unter denen die eingereichten Beiträge bewertet wurden. „Praktische Produkteigenschaften bilden das Fundament
für die Siegerprodukte, doch Kreativität ist
der Schlüssel zum Erfolg“, so Zorn. Und dies
hat für wezi-med und für die FH Schmalkalden zum Erfolg geführt. Die Jury erklärte,
dass mit dem neuentwickelten Bergebeutel
12
eine „Speziallösung für die High-End-Medizintechnik“ entstanden sei – mehr noch:
Kunststoff löse hier Metall überzeugend
ab …
Für alle Unternehmen der Branche sollen
daher die hier abgebildeten Gewinner des
pro-K-Awards Ansporn sein, darüber nachzudenken, wo die kommenden Ideen im
eignen Wirkungskreis liegen könnten. Es
gilt nämlich – auch im Sinne einer krisensicheren Perspektive – bereits heute die Produkte von morgen zu entwickeln! 2
Fabian Diehr, VDWF im Dialog 1 / 2015
Also auf zu neuen Innovationen in
Kunststoff
Dieses Produktbeispiel verdeutlicht: Kunststoff ist ein Zukunftsmaterial. Dieser weltweit meistgebrauchte Werkstoff hat zwar
eine im Vergleich zu den „klassischen“ Materialien wie Holz, Keramik, Glas oder Metall eine sehr junge Verarbeitungsindustrie,
jedoch immer noch ungeheures Potential.
Die ersten Plastikprodukte erschienen erst
Ende des 19. Jahrhunderts als substituierende Reaktion auf die Steigende Nachfrage
nach den Naturstoffen Elfenbein und Horn.
Doch Kunststoffe eröffneten Gestaltern,
Produktentwicklern und Tüftlern schnell
auch völlig neue Anwendungsmöglichkeiten mit Farben, Formen und Funktionen, die
bis dahin unbekannt waren. Freischwingende Stühle aus einem Guss, elastische Nylonstrümpfe, flexible Kontaktlinsen, Datenträger aller Art, luftdichte Folien oder beständige Lacke und Klebstoffe – dies sind
nur einige Ausprägungen des „künstlich“
hergestellten Materials, das mittlerweile
Grundlage etlicher völlig neu entstandener
Industriezweige ist. Hatte Plastik einst den
Ruf, nur zweitklassiger Ersatz für hochwertige Naturstoffe zu sein, ist es heute oft bevorzugtes Material für viele Produkte und
fester Bestandteil unseres modernen Lebens
– auch mit einer ganz eigenen Ästhetik.
Von 14 Bauteilen auf 3:
Der chirurgische Bergebeutel
mit „Grip“
Das neue Griffstück des OP-Instruments aus biokompatiblem Kunststoff mit integrierter Dichtungsfunktion wird in einem komplexen
Werkzeug mit zwei Kavitäten und
Einfallkern hergestellt.
Während die Hartteilkomponenten
(PA 6I / 6T) für die nötige Stabilität sorgen, gewährleisten die TPEWeichteilkomponenten eine verbes­
serte Haptik und eine intuitivere
Hand­habung der Bergebeutel.
Das vollautomatische 2K-One-ShotSpritz­guss­ver­fahren, nach Rein­heits­­norm ISO 8, macht eine zeitaufwendige Montage des Bauteils überflüssig, wodurch sich die Stückkosten
senken ließen. „Zudem können so
mögliche Bauteilfehler signifikant
gesenkt werden“, erklärt Stefan Nix,
Projektmanager bei wezi-mould.
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
Thüringer Branchentreff: Reges Interesse
am Werkzeug- und Formenbau
Mehr als 100 Fachleute, darunter viele Geschäftsführer mittelständischer
Unternehmen, folgten der Einladung von Meusburger und der Fach­hoch­
schule Schmalkalden.
M
it anregenden Vorträgen aus den
Themenbereichen des Werkzeugbaus 4.0, dem Formenbau als gesamtheitlichen Entwicklungspartner, dem Wissensmanagement im Werkzeug- und Formenbau
und einem Praxisdialog zum Werkzeugbau
2020 vermittelte die Veranstaltung nicht
nur Wissen, sondern bot den Teilnehmern
auch einen umfangreichen Informationsaustausch. Zwischen den Vorträgen hatten
sie die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Auch ein Erfahrungsaustausch in der
VIBA-Nougatwelt zum Abschluss der Veranstaltung bot viel Raum und Gelegenheit
für Gespräche untereinander.
Im Rahmen des Branchentreffs wurde auch
ein neuer Laborbereich Bioanalytik für das
Umfeld Werkzeuge und Kunststoffe in der
Medizintechnik eröffnet. Es ist im Labor für
Angewandte Kunststofftechnik der Fachhochschule Schmalkalden integriert. Konkret geht es darum, das Verhalten lebender
Zellen bei Berührung mit Kunststoff zu erforschen mit dem Ziel, verträgliche Werkzeuge und Formen für die Medizintechnik
zu entwickeln. Laborleiter Professor Thomas
Seul bringt aus seiner früheren beruflichen
Tätigkeit hierfür die nötige Kompetenz aus
der Medizintechnik mit.
Aufgrund der großen Nachfrage, soll die
Veranstaltung in zwei Jahren an der FH
Schmalkalden wiederholt werden. Organisiert wird sie von der Firma Meusburger und
dem sechsköpfigen AKT-Team um Prof. Dr.
Thomas Seul, der auch Präsident des Verbandes Deutscher Werkzeug- und Formenbauer ist. 2
Prof. Dr. Thomas Seul (rechts) informierte über die Umsetzungsmöglichkeiten für den Werkzeugbau 4.0.
Prof. Dr. Thomas Seul, Sebastian Roick, Fresenius Kabi Deutschland und Andrea Müller, wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Labor für Angewandte Kunststofftechnik, eröffneten den neuen Laborbereich an der FH
Schmalkalden.
🔎🔎 Weitere Informationen
www.fh-schmalkalden.de/kunststofftechnik
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
13
FORSCHUNG
CAMPUS
NEWS
Meininger Theaterinszenierung
in Ko­ope­ration mit FH Schmalkalden
Am 17. Januar wurde erstmalig eine Produktion der Bürgerbühne des
Meininger Theaters in den Kammerspielen aufgeführt: „Die Wissenschaftler“,
ein Diskurs nach Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“.
D
ie Inszenierung ist eine inhaltliche Kooperation mit der FH Schmalkalden.
Ausgehend von Friedrich Dürrenmatts Tragikomödie „Die Physiker“, einem Zeitstück
über die Verantwortung der Wissenschaft,
kommen in der Meininger Inszenierung Experten aus der Wissenschaft und des Lebens zu Wort. Im Vorfeld sprach Dramaturg Christoph Sommerfeldt mit verschiedenen Professoren der Fachhochschule
über Wissenschaft und Ethik. Prof. Dr. Jens
Goe­bel, Professor für Mathematik an der FH
Schmal­kal­den, wirkt als „Professor“ in „Die
Wissen­schaftler“ mit.
Während „Die Physiker“ vor dem Hintergrund des Kalten Krieges entstand, erzählen die Bürger in die „Die Wissenschaftler“ die Probleme von heute: neue atomare
Bedrohungen, die Entwicklung der Gentechnik oder die globale Überwachung. In
einer immer komplexer und undurchsichtig
werdenden Welt herrscht ein Dilemma zwischen Wissenschaft und Ethik.
Sven-Uwe Büttner (l.) vom Gründerservice der FH Schmalkalden vertrat die Hochschule bei der Gründermesse „IGNITION“ in Erfurt
Thüringer Gründermesse
„IGNITION“
Am 3. und 4. März fand in Erfurt die
„IGNITION“ statt, die Messe für Gründer und Unternehmer in Thüringen. Auf
dem Gemeinschaftsstand des Thüringer
HochschulGründerNetzwerkes war auch
der Gründerservice der Fachhochschule
Schmalkalden vertreten. Es war eine Zeit
der intensiven Gespräche. Interessante
Workshops boten die Möglichkeit der
Weiterbildung und Information. Gründerteams aus den Hochschulen nutzten
die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Die nächste „IGNITION“ findet am 1. und
2. März 2016 statt.
Branchenseminar für den
Spritzgießformenbau
Ruben Schlutter, Mitarbeiter im Labor
für Angewandte Kunststofftechnik der
Fachhochschule Schmalkalden, referierte bei zwei Branchenseminaren über die
Erstellung von Werkstoffdatensätzen für
die Spritzgieß-Prozesssimulation mit Moldex 3D. Zudem stand er im Anschluss an
die Veranstaltungen als Spezialist für die
Kennwertermittlung von Kunststoffen
den Seminarteilnehmern zur Diskussion
zur Verfügung.
Zu dem zweitägigen Branchenseminar, das an der Universität Bayreuth und
an der FH Schmalkalden im Dezember
stattgefunden hat, haben die Firmen Cimatron GmbH und SimpaTec Simulation
& Technology Consulting GmbH Interessierte aus der Industrie und Wissenschaft
eingeladen.
Die Aufgabenstellung in der Spritzgießtechnik ist es, Kunststoffteile in optisch und technisch hervorragender Qualität, kostengünstig und schnellstmöglich
zu fertigen. Die Herausforderung besteht
dabei darin, Änderungsschleifen und Anpassungen im Prozess der Werkzeugentwicklung und -herstellung zu vermeiden.
In diesem Seminar zeigten Spezialisten
wie der Verzug an Kunststoffbauteilen
ohne langes Ausprobieren schnell in den
Griff bekommen zu ist.
Ergebnisse aus
Forschungssemester
Regelmäßig berichten die Professoren der
Fachhochschule Schmalkalden in einer
öffentlichen Veranstaltung über ihre Forschungsergebnisse aus dem Forschungssemester. Im Wintersemester 2014 / 2015
informierte Professor Dr. Friedrich Kugler
zum Thema „ThüReg – ein Modellprojekt
zur Förderung von Innovation und Beschäftigung in Thüringer Regionen sowie
die Erstellung einer Tourismuskonzeption für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen (Hohe Geba)“. Schwerpunkte
bei der Tourismuskonzeption waren die
Ideenfindung, die Wirtschaftlichkeitsanalyse sowie ein Betreiberkonzept für
die Hohe Geba in der Thüringer Rhön.
Nach einer langen öffentlichen Diskussion wurde das Projekt schließlich im September 2014 in einem Bürgerbegehren
abgelehnt.
Vorstellung statt
Vorlesung
ADT-Frühjahrstagung in
Schmalkalden
Susann Winkel sprach mit
FH-Professor Jens Goebel
über seine Rolle und seine
Erfahrungen
Der ADT-Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e. V. veranstaltet vom 26. bis 28.
April die ADT-Frühjahrstagung unter dem
Motto „Das Geheimnis des erfolgreichen
TZ-Betriebes“. Die Tagung, die unter anderem von Thüringens Wirtschafts- und
Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee eröffnet wird, findet an der Fachhochschule Schmalkalden statt.
Herr Goebel, die drei Vorstellungen
der „Wissenschaftler“ sind vorüber.
War es das fürs Erste mit Ihrem Aus­
flug auf die Theaterbühne?
Jens Goebel: Ich denke schon. Es war eine
Mitarbeit nur für dieses eine Projekt vorgesehen und über weitere Dinge habe ich
mich nicht näher informiert.
Wiederholungstäter Jens Goebel auf der Bühne der Bürgerbühne. Foto: Sebastian Stolz
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SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
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CAMPUS
Ich weiß, dass die Bürgerbühne weitere Projekte macht, das finde ich auch sehr schön.
Aber für mich war es erst einmal ein Endpunkt.
Sie sind ein Wiederholungstäter, an
der Oper Erfurt hatten Sie 2011 eine
Rolle in Jacques Offenbachs „Orpheus
in der Unterwelt“. Was zieht Sie auf
die Bühne?
Ich habe mich frühzeitig schon für Spielen
interessiert. Ich kann mich an Aufführungen
in der Grundschule erinnern, in meiner Kinder- und Jugendzeit in der Spielschar meiner
Kirchgemeinde, an Krippenspiele, an einen
Theaterzirkel damals an der EOS. Dann gab
es vor einigen Jahren hier in Schmalkalden
ein Liebhabertheater, mit dem wir drei oder
vier Aufführungen in aufeinanderfolgenden
Jahren gemacht haben. Vor einigen Jahren
gab es die Einladung nach Erfurt. Ich mache das immer ganz gerne. Es ist eine Bereicherung, etwas mit anderen Menschen
gemeinsam zu entwickeln und es anschließend zu präsentieren.
Wie kamen Sie zu der Meininger Bür­
gerbühne?
Christoph Sommerfeldt, der Dramaturg
der Bürgerbühne, studiert hier an der Fachhochschule. Er hat mich vor etwa einem
Jahr angesprochen, dass es so ein Projekt
gibt und gefragt, ob ich mitmachen würde.
Darauf habe ich gesagt: Das hängt immer
von den Umständen ab, grundsätzlich kann
ich mir das vorstellen.
Darauf hat sich längere Zeit nichts getan und dann haben wir im Spätherbst mal
ein Gespräch geführt und dann hat sich das
verdichtet und entsprechend entwickelt.
Das Stück war zu dieser Zeit noch im
Entstehen begriffen, Ihre Biografie
wurde mit der Rolle zusammenge­
bracht. Hatten Sie Einfluss auf die Ent­
wicklung Ihrer Figur?
Nein, ich war nicht beteiligt an der Erarbeitung. Meine Biografie kommt ja in dem
Stück nur sehr, sehr rudimentär vor. Zum
Beispiel bin ich am Anfang als Dozent tätig. Aber Haltungen und biografische Details sind mehr in den Figuren verankert,
die das Stück tragen. Meine Rolle trägt das
Stück nicht. Ich finde, sie ist eine schöne
Ergänzung. Und ich habe viel Freude daran gehabt.
Ab wann ging es dann richtig los, mit
den Bühnenproben?
Geprobt haben wir ab Januar. Am 17. war
die Premiere des Stücks und am 6. war meine erste Probe.
Das ist aber recht wenig Zeit.
Ja, es ging schnell, das muss ich sagen. Das
hat mich auch ein bisschen beunruhigt.
Deshalb hatte ich auch im Dezember gelegentlich Kontakt zu den Aktiven. Aber die
haben mich beruhigt und gesagt, dass alles noch im Werden sei und wir noch hinreichend Zeit haben würden. Und das ist
letztendlich auch so gewesen. Als ich reingekommen bin in das Team, war das Stück
schon weitgehend entwickelt und ich hatte
meinen Platz zu finden. Den habe ich auch
gefunden. Wir haben dann eine sehr intensive Probentätigkeit in den beiden Wochen
bis zur Premiere gehabt, da ist jeden Tag
geprobt worden.
Diesen Aufwand war Ihnen die Insze­
nierung auch wert?
Wenn man einmal ja sagt, muss man dabei bleiben. Das hat natürlich ein bisschen
geschlaucht, weil die Proben ja immer am
späten Nachmittag, am frühen Abend, am
späten Abend waren, manchmal ging es bis
Mitternacht. Ich habe mich nie gestresst gefühlt in dem Sinne, dass ich es als unangenehm empfunden hätte.
Für alle, die das Stück nicht gesehen
haben: Können Sie kurz beschreiben,
was Ihre Rolle war?
Die Folie, vor der das Stück entwickelt wurde, sind „Die Physiker“ von Dürrenmatt. Darin gibt es die unterschiedlichsten Personen.
Meine Rolle war gar keine der handelnden
Personen, sie steht mehr für die wissenschaftliche Idee, die in der Welt ist und diese auch beeinflusst. Meine Figur ist eine
Angstvorstellung im Kopf eines der Spieler.
Im zweiten Teil war ich in einer etwas anderen Verkleidung als König Salomo zu sehen.
Zu Beginn des Stücks stehen Sie ganz
allein auf der Bühne und spielen be­
reits, während das Publikum noch sei­
ne Plätze einnimmt. Hatten Sie Lam­
penfieber?
Natürlich hat man immer ein bisschen Lampenfieber. Ich hatte ja für diesen Part auch
keinen Text, sondern die Regisseurin und
der Dramaturg haben sich im Gespräch mit
CAMPUS
mir darüber verständigt, was ich inhaltlich
sage. Ich habe das dann jedes Mal wieder
wie eine Vorlesung an der Hochschule vorgetragen, mit der inhaltlichen Substanz, die
ich mitgebracht habe. Das Ziel war, in dieser Phase des Einlasses das Publikum darauf einzustimmen, dass das Stück, das „Die
Wissenschaftler“ heißt, auch mit wissenschaftlichen Themen untersetzt ist. Dafür
halte ich am Anfang etwa eine Viertelstunde lang einen Monolog.
Für die Ausstattung haben die Gewer­
ke des Meininger Theaters verant­
wortlich gezeichnet?
Ja, das fand ich auch ganz toll. Wir sind
ganz professionell begleitet worden von der
Mannschaft des Theaters. Es gab mit Helge
Ullmann einen Topausstatter, der sich wirklich Zeit genommen hat, und der Fundus
des Hauses stand uns mehr oder wenig vollständig zur Verfügung. Die haben ein spitzen Bühnenbild gebaut, wir waren in jeder
Hinsicht gut unterstützt. Und das hat natürlich auch zusätzlich Freude gemacht.
Ist für Sie das Experiment Bürgerbüh­
ne geglückt, das ja ein neues ist in
Meiningen?
In jedem Fall. Es gab drei gut verkaufte Vorstellungen. Es gab jede Menge positive Resonanz von den Zuschauern und ich denke,
es ist ganz wichtig, eine solche Produktionsidee, die ja nicht selbstverständlich ist für
professionelle Theater, weiterzuentwickeln.
Weil man damit zusätzlich Menschen interessiert für das, was insgesamt am Theater
passiert. Das Theater öffnet sich in einer anderen Weise als sonst stärker zum Publikum
und gewinnt – das ist die Hoffnung – neue
Interessenten.
Sehen Sie Theater immer noch ein we­
nig mit dem Blick des früheren Thürin­
ger Kultusministers?
Ich sehe, dass Kultur auch immer ankommen muss beim Menschen. Kultur ist ein
Kostenfaktor in der Politik und bringt etwas,
wenn sie beim Menschen ankommt.
Welche Rolle ist die angenehmere –
die des Kulturpolitikers oder die des
Bürgers, der Theater macht?
Nun, auf der Bühne kriegt man deutlich
mehr Applaus.
Deutscher Akademischer Austauschdienst
informierte sich in Schmalkalden
Mitte Dezember besuchte Betina Soares von der Außenstelle des Deutschen Akademischen
Austauschdienstes (DAAD) in Rio de Janeiro den Campus der Fachhochschule Schmalkalden.
besonders für die Verbindung zu brasilianischen Hochschulen und
die Werbung für eine Teilnahme am Programm zuständig.
Die Fachhochschule Schmalkalden führt seit 2012 sehr erfolgreich das Regierungsprogramm durch und hat bis heute mehrere
hundert brasilianische Stipendiaten empfangen. In Evaluierungen
durch den DAAD haben sich alle Studierenden sehr zufrieden über
ihre Zeit an der Fachhochschule geäußert.
Das Akademische Auslandsamt führt bereits das zweite Sprachprogramm mit 36 Brasilianern durch und hat zudem an der ersten
virtuellen Hochschulmesse des Programms „Ciência Sem Fronteiras“
teilgenommen. Im Zuge des Projektes konnte die Fachhochschule
die bilateralen Kontakte nach Brasilien mit neuen Hochschulpartnerschaften ausbauen: Dazu zählen die Universitäten Universidade
Federal do Minas Gerais und Pontifícia Universidade Católica de
Minas Gerais (Belo Horizonte), Universidade Federal de Ouro Preto
(Ouro Preto) und Universidade Positivo (Curitiba). 2
B
ei ihrem Campusbesuch traf sie sich mit den brasilianischen Regierungsstipendiaten, die sich momentan im Programm „Ciência Sem Fronteiras“ in Schmalkalden aufhalten. Betina Soares verwaltet in Brasilien das große Regierungsstipendienprogramm und ist
🔎🔎 Mehr Informationen
www.daad.org.br/de/
BUCHTIPP
Wake up!
Aufbruch in eine ausgeschlafene Gesellschaft
Von der Sommerzeit bis zur Schichtarbeit:
Wir treiben routinemäßig Schindluder mit
unserer inneren Uhr – und ruinieren damit
unsere Gesundheit. Der Neurobiologe Peter Spork hat wissenschaftliche Erkenntnisse
aus Biologie und Medizin auf unseren Alltag
übertragen – und einen 8-Punkte-Plan entworfen, wie wir wieder im Einklang mit dem
Rhythmus der Natur leben können. So gehört nicht nur die Sommerzeit abgeschafft,
wir brauchen auch mehr Licht bei der Arbeit,
und der Präsentismus im Büro muss einer
Berücksichtigung von Chronotypen weichen. „Wake up“ ist ein Plädoyer für eine
ausgeschlafene Gesellschaft – mit weniger
Burn-out und Depression, weniger Schlafmangel und Gereiztheit, weniger Übergewicht und Diabetes.
Susann Winkel, Südthüringer Zeitung / Freies Wort,
Hochschulseite Schmalkalden, 31. 01.2015
Peter Spork: Wake up! Aufbruch in eine aus­
geschlafene Gesellschaft, 2014, Carl Hanser Verlag,
248 Seiten, ISBN: 978-3-446-44051-7
Über den Autor
Peter Spork, geboren 1965 in Frankfurt
am Main. Studium der Biologie, Anthropologie und Psychologie in Marburg und
Hamburg. Promotion im Bereich Neurobiologie / ­
Bio­
kybernetik in Hamburg. Seit
1991 freiberuflicher Wissenschaftsjournalist
(u. a. für „Die Zeit“, „Geo Wissen“, FAZ,
NZZ, Süddeutsche Zeitung, Bild der Wissenschaft) und viel eingeladener Redner bei Firmenkongressen und ärztlichen Fachtagungen. Autor mehrerer populärwissenschaftlicher Sachbücher, die insgesamt in neun
Sprachen übersetzt wurden (u. a. „Das Uhrwerk der Natur“, „Das Schlafbuch“, „Der
zweite Code“). Peter Spork lebt in Hamburg.
🔎🔎 Mehr Infos
www.peter-spork.de
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SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
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FÖRDERGESELLSCHAFT
DIE FÖRDERGESELLSCHAFT INFORMIERT
DIE FÖRDERGESELLSCHAFT INFORMIERT
Exkursion nach Berlin
Im November 2014 reiste Prof. Dr. Jürgen Müller von der Fakultät Elektrotechnik mit Studierenden des fünften Semesters des Studiengangs Elektrotechnik und
Informationstechnik zum Siemens Schaltgeräte- und Dynamowerk nach Berlin.
Die Exkursion wurde durch die För­
der­gesellschaft finanziell unterstützt.
Teilnehmer der Jahresmitgliederversammlung
Jahres­mitglieder­
versammlung
Vor dem traditionellen Neujahrsempfang
der FH Schmalkalden, der Stadt Schmalkalden sowie der Gesellschaft der Freunde und Förderer der FH Schmalkalden e.V.
(GFF) trafen sich die GFF-Mitglieder zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung am
14. Januar 2015. Neben den zahlreichen
Aktivitäten und Förderungen des vergangenen Jahres, der wachsenden Mitgliederzahl und den Ehrungen neuer und
langjähriger Mitglieder stellte die durchgeführte Mitgliederumfrage ein zentrales
Thema dar. Der Vorsitzende Ralf Luther
freute sich über die positive Resonanz
sowie hohe Rücklaufquote und schätzte die Anregungen für die weitere Arbeit
der GFF. Er betonte die hohe Bedeutung
der Fördergesellschaft zur Unterstützung
der Fachhochschule und zur Stärkung ihres Standorts.
Am 2. Juni 2015 lädt die Gesellschaft
der Freunde und Förderer ihre Mitglieder
zum Sommerfest auf Schloss Wilhelmsburg, welches gemeinsam mit der Eröff-
18
nung der International Summer School
Schmalkalden 2015 durchgeführt wird.
In diesem Rahmen findet traditionell die
feierliche Übergabe der Auslandsstipendien statt.
Ausschreibungen
Auch in diesem Jahr schreibt die Gesellschaft der Freunde und Förderer erneut fünf Auslandsstipendien zu jeweils
500 Euro sowie drei Förderpreise für herausragende Abschlussarbeiten aus, die
jeweils zu 2 500 Euro dotiert sind. Zwei
der drei Förderpreise werden im Auftrag
der MITEC Automotive AG sowie der
Thüringer Energie AG ausgelobt.
⚠⚠ Bewerbungsfristen
Auslandsstipendien: 30. April 2015
Förderpreise:
1. Juni 2015
Neue Mitglieder
Die Fördergesellschaft begrüßt ihre neuen Mitglieder:
• Elisabeth Klinikum Schmalkalden
GmbH
• Artus Feindt
• Mathias Ritzmann
• Wohnungsbau GmbH der Stadt
Schmalkalden
Gesellschaft der Freunde und Förderer
der Fachhochschule Schmalkalden e.V.
Wir fördern:
• Forschungsprojekte
• Kooperationen Hochschule
– Praxis
Besuchen Sie die Fördergesellschaft auf
www.gff-fh-schmalkalden.de – auch für
weitere Informationen über Möglichkeiten einer Spende oder Mitgliedschaft, sowie auf Facebook unter:
www.facebook.com/foerdergesellschaft.
Wir unterstützen durch:
• Stipendien
• Förderpreise
• Zuschüsse
Ansprechpartnerin ist die Geschäfts­
führerin Mareike Hornung, erreichbar
über
Telefon: (03683) 688 33 02
E-Mail:[email protected]
🔎🔎 Informationen zum
Bewerbungs­verfahren
www.gff-fh-schmalkalden.de
www.gff-fh-schmalkalden.de
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
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KÖPFE
Prof. Joachim Dimanski entwirft Gedenkmünze
KÖPFE
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
hat die Bundesregierung beschlossen, eine Zehn-Euro-Gedenkmünze herauszugeben.
UNSEREN ALUMNI AUF DER SPUR
Den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen Nicole Sennewald vor, die von 1996 bis 2000
Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Schmalkalden studiert hat.
Nach fast 15 Jahren bei der TTG wollte sie noch einmal etwas anderes, was eigenes wagen: Seit Dezember des letzten Jahres ist Nicole Sennewald mit dem Unternehmen MattGelb selbstständig und
bietet zusammen mit einer Partnerin Webentwicklung und Onlinekommunikation für kleine und mittelständische Unternehmen an.
„Ich bin sozusagen die Übersetzerin zwischen der Agentur und dem
Kunden“, beschreibt sie ihre Aufgabe im Unternehmen.
Aber wie hat es sie eigentlich nach Schmal­kal­den verschlagen? Mehrere Praktika weckten bei Nicole Sennewald das Interesse für Marketing. Insbesondere der Schwerpunkt Tourismus im BWL-Studium
an der FH Schmalkalden bewog sie dazu, sich für ein Studium zu
bewerben. Bevor sie nach Schmalkalden wechselte, studierte die
agile Unternehmerin ein Semester an der Hochschule Harz: „Dort
fehlte mir aber der Marketingaspekt.“
„Teilte mir ein Doppelzimmer für 110 D-Mark“
Das Studium in Schmalkalden bereitete Nicole Sennewald großen
Spaß. „Insbesondere die Marketingvorlesungen von Professor Herker waren sehr gut“, denkt sie gern an ihre Studienzeit zurück.
„Vieles war noch provisorisch, aber dennoch eine sehr schöne Zeit.“
Im noch unsanierten Wohnheim auf dem Campus teilte sie sich ein
Doppelzimmer für 110 D-Mark. Der Sprachunterricht fand noch in
den Ende der 90er Jahren abgerissenen Baracken statt. Ihr Studium
schloss Nicole Sennewald dennoch innerhalb der Regelstudienzeit
mit der Note 1,8 ab.
N
icole Sennewalds Berufseinstieg verlief nahtlos: Kaum hatte
sie ihre Diplomarbeit abgegeben, fing sie bei der Thüringer
Tourismus Gesellschaft (TTG) in Erfurt an zu arbeiten. Dort wartete
man bereits auf die junge Absolventin, da sie zuvor schon ein Praktikum dort absolviert hatte und man sich gegenseitig kannte. Die
gebürtige Erfurterin betreute bei der TTG zunächst den Buchungskatalog und das Reservierungssystem. Auch war sie für das Thema
barrierefreies Reisen mit zuständig.
D
er Entwurf hierfür stammt vom Hallenser Künstler Joachim Dimanski, der
an der Fakultät Informatik der Fachhochschule das Fachgebiet Visuelle Kommunikation lehrt. Motiv der Gedenkmünze ist
das bekannte, Rettung verheißende Hansekreuz der Seenotretter. Auf der Bildseite
der Münze verschmilzt das Hansekreuz mit
einem Bootsrumpf zu einer Einheit. In der
Begründung der Jury für die Entscheidung
heißt es: „Der Entwurf überzeugt durch
eine sehr klare Gestaltung, sowohl die formale Komposition als auch die inhaltliche
Aussage betreffend. Auf der Bildseite verschmelzen Hansekreuz und Rettungsboot
zu einer Einheit, die, leicht angeschnitten
im Münzgrund, zu einer strengen, fast abstrakten Gestalt wird. Dennoch bleiben
die Kernsymbole der Rettung – Schiff und
Hansekreuz – klar erkennbar.“ Die Wertseite der Münze zeigt einen Adler, den
Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“,
Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prä-
PERSONALIA
Mit dieser Zehn-Euro-Gedenkmünze würdigt die Bundesrepublik Deutschland das 150-jährige Bestehen der
Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Foto: BADV
gezeichen „J“ der Hamburgischen Münze,
die Jahreszahl 2015 sowie die zwölf Europasterne. Der glatte Münzrand enthält in
vertiefter Prägung die Inschrift: „freiwillig •
unabhängig • spendenfinanziert“. Die Gedenkmünze ist innerhalb Deutschlands gesetzliches Zahlungsmittel. Sie soll in zwei
Prägequalitäten und Legierungen geprägt
werden: Die Münze in Stempelglanzqualität
aus einer Kupfer-Nickel-Legierung (CuNi25)
mit einem Gewicht von 14 Gramm wird ab
7. Mai 2015 in den Filialen der Bundesbank
und in vielen Banken und Sparkassen zum
Nennwert erhältlich sein. 2
🔎🔎 Mehr Informationen
www.seenotretter.de
Iris Kneißl erhält Förderpreis 2014
25-jähriges Dienstjubiläum
In ihrem Beruf arbeitet die Schmalkalder Absolventin eher strukturiert, in ihrer Freizeit hingegen ist sie sehr kreativ: „Ich sitze viel hinter meiner geliebten Nähmaschine oder werkele an alten Möbeln,
die ich kreativ mit viel Liebe und Farbe wieder aufbereite.“ Dies
gibt ihre die nötige Energie für neue Ideen und Konzeptionen. 2
• Prof. Dr. Eckhard Schulz,
Fakultät Elektrotechnik
• Prof. Dr. Friedrich Kugler,
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
🔎🔎 Weitere Informationen
Weggang
www.mattgelb.de
• Dr. Joachim Bach, Leiter Akademisches Auslandsamt
Im Ruhestand
2004 kam ihr Sohn auf die Welt. Nach einem Jahr kehrte die 38-Jährige in die TTG zurück und war zunächst für die Buchhaltung verantwortlich. Kurze Zeit später übernahm Nicole Sennewald das Online-Marketing. Nachdem die Sachgebiete „Online-Kommunikation“
und „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ in die Stabsstelle Kommunikation integriert wurden, übernahm die junge Absolventin die
Sachgebietsleitung des Online-Bereiches.
20
Ralf Luther, Iris Kneißl und Rektor Prof. Elmar Heinemann
• Prof. Dr. Jürgen Müller,
Fakultät Elektrotechnik
In der Serie „Unseren Alumni auf der Spur“ stellen wir Absolventen der FH Schmalkalden vor und berichten über ihren
Berufseinstieg und die Zeit nach ihrem Studium.
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
Traditionell zum Neujahrsempfang überreichte die Gesellschaft der Freunde und Förderer
der Fachhochschule den mit 2 500 Euro dotierten Förderpreis. Diesen erhielt Iris Kneißl für
ihre Bachelorarbeit zu Vergaberecht und Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen. Iris Kneißl absolvierte 2014 erfolgreich den Bachelor in Wirtschaftsrecht (LL.B.) und
studiert noch bis Anfang 2016 den aufbauenden Master in Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Schmalkalden. 2
21
GALERIE
GALERIE
Diese beiden Teilnehmer des
Thüringer Branchentreffs
Werkzeug- und Formenbau
informierten sich im Labor
für Kunststofftechnik über
aktuelle Entwicklungen und
Forschungsergebnisse.
22
Im März haben 35 junge Brasilianerinnen und Brasilianer
ihre sechsmonatige Sprach­
ausbildung im Rahmen des
Programmes CAPES Brasi­
lien an der FH Schmalkalden
beendet. Alle Studierenden
haben die Abschlussprüfungen
bestanden und werden mehrheitlich ab dem Wintersemester an Hochschulen in ganz
Deutschland ihr Fachstudium
aufnehmen, darunter auch an
der FH Schmalkalden.
Bereits zum achten Mal
fand im März der Känguru­
wettbewerb des Schmalkalder
Philipp-Melanchthon-Gym­
nasiums an der Fachhoch­
schule Schmal­kalden statt.
140 Schüler aller Klassen­
stufen beteiligten sich an dem
Mathematikwettbewerb, der
ursprünglich in Australien erfunden wurde. Für eine gute
Stimmung im Anschluss an
den Wettbewerb sorgte das
Improvisations­theater der AG
Darstellendes Spiel.
Winter in Schmalkalden und
auf dem Campus: Was aber
nicht bedeutet, dass die
Studierenden auf ihr Fahrrad
verzichten.
So festlich sieht es im Hörsaal­
gebäude nur zu besonderen
Anlässen aus: Zum Neujahrs­
empfang erstrahlt alles in
einem besonderen Licht und
sorgt für eine angenehme
Atmosphäre bei den Gästen.
Ende März wurde Professor
Jürgen Müller von der Fakultät
Elektro­technik während
eines feierlichen Empfangs in
der Aula in den Ruhestand
verabschiedet. Prof. Jürgen
Müller war von 2000 bis 2004
Rektor der Fachhochschule
Schmalkalden. In seine
Amtszeit fiel das 100-jährige
Jubiläum der einst Königlichen
Fachschule in Schmalkalden,
zu dessen Festakt sogar der
damalige und mittlerweile
verstorbene Bundespräsident
Johannes Rau anreiste.
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
SCHMALKALDER HOCHSCHULJOURNAL I / 2015
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IMPRESSUM
Schmalkalder Hochschuljournal
Das Magazin der FH Schmalkalden
ISSN 1869-702X
Erscheinungsweise:
halbjährlich
Auflage:
2 000
Herausgeber:
Fachhochschule Schmalkalden
Der Rektor
Blechhammer
98574 Schmalkalden
www.fh-schmalkalden.de
Redaktion:
Ina Horn
Redaktionelle Mitarbeit:
Dr. Sandra Wolf, Mareike Hornung,
Prof. Dr. Uwe Hettler, Prof. Dr. Matthias Schneider,
Prof. Dr. Sven Müller-Grune
Gestaltung und Satz:
Kohlhaas & Kohlhaas • Gestaltung und WebEntwicklung, www.kohlhaas-kohlhaas.de
Druck:
Bauer & Malsch Druck + Werbung GmbH
Schmalkalden, www.druck-werbung.de
Bildnachweise:
Wolfgang Benkert: Seite 2
Erik Hande: Seite 7
FH Schmalkalden: Titelseite, Seiten 4, 8, 9, 10, 14,
17, 18, 19, 21, 22, 23
kalou1927/fotolia.com: Seite 5
Nicole Sennewald: Seite 20
wortundform: Seiten 13 und 22 (oben)
Weber GmbH & Co. KG: Seite 11 und 12
TERMINE
1. bis 19. Juni 2015
International Summer School Schmalkalden (ISSS)
Dienstag, 2. Juni, Schloss Wilhelmsburg
Sommerfest der Fördergesellschaft
im Rahmen der Eröffnung der International Summer School
Mittwoch, 10. Juni 2015, 18 Uhr, Haus H 0103
Die Professoren Heinz-Peter Höller und Jürgen
Kelber stellen ihre Forschungsergebnisse vor
Samstag, 13. Juni 2015, ab 13 Uhr
Hochschulinformationstag
15. bis 19. Juni 2015
Schmalympics – Die internationale
Sportfestwoche an der FH Schmalkalden
Donnerstag, 16. Juli, Haus F
Intermediale 2015
Ausstellung von studentischen Design-Projekten, welche in Interaktion von
visueller Gestaltung, digitaler Bildbearbeitung und Multimedia-Marketing entwickelt worden sind.
7. Oktober, 11 Uhr, Audimax
Immatrikulationsfeier
🔎🔎 Weitere Veranstaltungen der FH Schmalkalden finden Sie unter
www.fh-schmalkalden.de/veranstaltungen
Wenn
niemand
mehr über
den Krieg
in Syrien
berichtet,
iSt dann
automatiSch
Frieden?
RepoRteR ohne GRenzen e.V. - www.RepoRteR-ohne-GRenzen.de
Spendenkonto IBAn: de26 1009 0000 5667 7770 80 - BIC: BeVodeBB
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