IHK-Wirtschaftsmagazin_Gießen-Friedberg 06/2015

Wirtschafts
magazin
6 | 2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
Industrie- und Handelskammer
Gießen-Friedberg
Die Unternehmer-Mitmachorganisation
SPONSORING
Unternehmen punkten mit Sportförderung
Digitaler Binnenmarkt
Ausgezeichneter Ort
IHK-Stellungnahme
Aktiv sein und damit mehr Einfluss
auf Entwicklung nehmen.
Seite 14
IHK-Qualitätssiegel an die Kurstadt
Bad Nauheim übergeben.
Seite 27
Reform des Kommunalen Finanzausgleiches nachbessern.
Seite 32
Gießener Wissensforum
Vorsprung durch Wissen
2015
Erleben Sie noch 5 prominente TOP Referenten – 5 Seminarabende mit Eventcharakter!
Seien Sie dabei, wenn die gefragtesten TOP Experten Deutschlands zu Gast in Gießen sind. Der Gießener Anzeiger bietet
zusammen mit dem Exklusivpartner Volksbank Mittelhessen in Kooperation mit der Agentur SPRECHERHAUS® erstmals eine
8-teilige Seminarreihe für Ihren Vorsprung durch Wissen an.
Wir bieten Ihnen gebündeltes Wissen – Seminarwissen verdichtet auf einen 1.5 stündigen Vortragsabend, um Zeit und Kosten zu sparen. Sie
verbringen Vortragsabende mit Wissensimpulsen, Spaß und Geselligkeit. Wir suchen Wissensquellen, die uns weiter bringen. Das Gießener
Wissensforum ist eine wertvolle Quelle für Gießen und die Region. Wir wünschen allen Teilnehmern wissensreiche Vortragsstunden und
zahlreiche Erfolgserlebnisse bei der Anwendung des Wissens!
Veranstaltungort:
Volksbank Mittelhessen – Forum Volksbank, Schiffenberger Weg 110, 35394 Gießen
Jeweils mittwochs von 19.30 bis 21.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr).
49,00 €*
Einzelkarte 59,00 €
Doppelkarte 2 Pers./Vortragsabend 79,00 €
Infos und Buchung: www.sprecherhaus.de oder rufen Sie unser Kundentelefon an: +49 (0) 2561 69565-170
*Vorteilspreis als Abonnent des Gießener Anzeigers
oder Kunde der Volksbank Mittelhessen
4
17.06.2015
Paul Johannes Baumgartner
Das Geheimnis der
Begeisterung
Das Feuer in anderen
entzünden
Egal, ob Sie im Berufsleben ein
Produkt verkaufen oder im Privatleben eine Idee – das Prinzip
ist immer dasselbe: Sie haben
etwas, was Sie einem anderen
gerne verkaufen möchten. Die
Frage ist: Wie können Sie Ihr Gegenüber am schnellsten für Ihre
Idee, Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung begeistern? Das Geheimnis
lüftet Paul Johannes Baumgartner in seinem Impulsvortrag. Sie
erfahren, welche Faktoren bei
Ihrem Gegenüber Begeisterung
hervorrufen und warum zwischen Lachen und Weinen nur
eines liegt, der tiefe Ozean der
Langeweile. Mit viel Spaß, Dynamik, Unterhaltung und Information zu mehr Begeisterung.
„Begeisterung ist für alle da!“
5
09.09.2015
Dr. Roman F. Szeliga
Powerfaktor Humor
Ziele effizienter, kreativer und
gesünder erreichen
Humor ist eine unserer knappsten, jedoch wertvollsten Ressourcen. Nichts verbindet Menschen mehr als ein gemeinsames
Lachen. Lachen ist die beste
Medizin und somit das Gegengift zum Ernst des Lebens. Mit
Humor geht vieles leichter. Auch
und gerade im Business! Denn
Humor ist nie Ersatz für Kompetenz, aber die beste Ergänzung
dazu! Ein interaktiver, gewinnbringender Erlebnisvortrag mit
vielen Tipps & Tricks, vielen Überraschungen und ideenreichen,
sofort umsetzbare Tools! Für
Menschen, die ihre persönlichen
und beruflichen Ziele mit der
Kraft des Humors effizienter und
kreativer erreichen möchten.
„Humor ist die beste Ergänzung
zur Kompetenz.“
6
14.10.2015
Sabine Asgodom
Die zwölf Schlüssel
zur Gelassenheit
Energie und Lebensfreude
steigern
Die Welt dreht sich immer
schneller, die Taktrate der Erwartungen und Entscheidungen erhöht sich ständig. Wie
können Sie in diesen dynamischen Zeiten Ihre Energie und
Lebensfreude erhalten? Ihr neues Zauberwort: Gelassenheit.
In diesem interaktiven Vortrag
bekommen Sie zwölf hilfreiche
Impulse für mehr Freude und
Leistungslust – von Achtsamkeit
über Dankbarkeit bis Vertrauen.
Dazu humorvolle Ideen für kreative Konfliktlösungen in Beruf,
Familie und Nachbarschaft.
„Gelassenheit brauchen alle –
Frau, Mann, jung, alt, angestellt,
selbstständig oder im Unruhestand!“
7
18.11.2015
Frank Dunker
Zündkerzen
Wie die Pola-Methode nachhaltig Ihr Handeln verändert
Die Pola-Methode ist eine visuelle Handlungsaufforderung, welche in markanten Bildern Botschaften und Techniken fixiert,
die in uns wie individuelle Zündkerzen nachhaltig wirken. Der
renommierte
Verkaufstrainer
Frank Dunker schafft es anhand
seiner markanten Pola-Bilder
den Motor in uns immer wieder
zu befeuern. Da wir meist kein
Wissensproblem haben, sondern ein Umsetzungsproblem,
ist dies ein wirksamer Katalysator zu mehr Umsetzungsenergie. Diese visuellen Reize
festigen Denkmuster, die sich
im täglichen Handeln verankern
und werden langfristig zum Erfolgsgaranten. Seine Kunden
attestieren ihm Nachhaltigkeit!
„Machen, macht mächtig!“
8
16.12.2015
Markus Hofmann
Faszination
Gedächtnis
In jedem Kopf steckt ein
Superhirn
Markus Hofmann ist der wohl
inspirierendste und effektivste
Gedächtnisexperte Europas und
einer der begehrtesten TopSpeaker für Unternehmen aller
Branchen. Er verpackt erstaunliches Wissen in exzellentes Infotainment. Durch seine lebendige
Art in Kombination mit Spaß
und Humor sowie interessantem
und verblüffendem Know-How
wird das Training des „Gedächtnismuskels“ zum Impuls-Erlebnis für die Zukunft. In vielen
praktischen Übungen erleben
Sie, welche außerordentlichen
Leistungen auch Ihr Gedächtnis
vollbringen kann. Erfahren Sie,
wie Sie sich spielend Namen und
Gesichter, Fach- und Allgemeinwissen sowie komplexe Sachverhalte merken können.
„Das Einzige, was
die Teilnehmer
meiner Vorträge
vergessen werden,
ist die Zeit.“
Foto: ITMS Marketing GmbH
EDITORIAL
Sport-Sponsoring
in der Region ist mehr
als nur Prestige
W
George S. Pascal
Gründer und Geschäftsführer der ITMS Marketing GmbH, Bad Nauheim.
as hat der FC Barcelona mit dem
überzeugt werden. Dies ist umso einfacher,
Fußballverein aus der Provinz
wenn die begleitenden Maßnahmen durch-
gemeinsam? Für beide sind Ein-
dacht und geplant werden. Eine Vernetzung
nahmen durch Sponsoren die wichtigste
mehrerer Instrumente und Kanäle ist zur
Ertragsquelle und Fundament zukünftigen
Aktivierung des Sponsorings unerlässlich
Erfolgs. Dabei ist modernes Sponsoring
geworden.
keine Einbahnstraße, in der lediglich Geld in
Die Sportförderung in der Region ist ein
eine Richtung fließt, um das Firmenlogo auf
attraktives Mittel, um Verantwortung und
der Vereins-Website prestigeträchtig leuch-
Präsenz zu zeigen. Vor allem in strategisch
ten zu sehen.
agierenden Unternehmen hat sich die
Sportsponsoring nimmt eine bedeutende
Rolle
im
Marketing-Mix
Bewertung von Sponsorings merklich ver-
erfolgreicher
ändert. Sie fordern Transparenz über ihre
Unternehmen ein. Botschaften sponsernder
Ausgaben und Leistungen durch den Verein
Unternehmen finden in der Bevölkerung
im Sinne ihrer Ziele und bereits vorhande-
große Zustimmung. Das liegt vor allem
nen Aktivitäten. Und hier liegt es an den
daran, dass die positiven Emotionen, die
Vereinen, Konzepte zu entwickeln, die
Sport hervorruft, direkt mit den Marken in
Sponsoren einen messbaren Gegenwert dar-
Verbindung gebracht werden. Die Emotio-
legen. Dies kommt auch ihnen selbst zu
nalisierung – der Schlüssel moderner Mar-
Gute, da sich auf dieser Basis die Akquisiti-
kenkommunikation – kann so authentisch
on professioneller und erfolgreicher gestal-
erfolgen.
ten lässt.
Bei Engagements müssen sich Unternehmen über ihre Ziele im Klaren sein. Denn
nur die optimale Kommunikationsstrategie
ermöglicht einen positiven Imagetransfer.
Um diesen zu meistern, muss die Zielgruppe
von der Glaubwürdigkeit des Engagements
www.giessen-friedberg.ihk.de
George S. Pascal
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
3
WIRTSCHAFT UND POLITIK
AUFMACHER
„Auftaktveranstaltung“ – Zahlreiche Akteure aus Politik, Gastronomie und Hotellerie sowie Selbsterzeuger sind zu Gast bei dem
Prolog der TourismusRegion Wetterau GmbH.
Seite 18
Vom Basketball-Spielfeld in die Welt der Finanzen: Abdulgazi Karaman sucht berufliche Neuorientierung mit einem Praktikum bei der
Frankfurter Anwaltskanzlei Norton Rose Fulbright.
Seite 12
Foto: Regionalmanagement Mittelhessen
Foto: I. Jakob-Diedolph
Foto: G. Kohl
INHALT
Aufmacher
6
Geld schießt Tore
11
Königsklasse im Schach
Heimische Vereine und ihre Förderer aus der Wirtschaft
Friedberger Burgfräuleins suchen Unterstützer
12
Im Porträt
Abdulgazi Karaman, der erste Profi-Rollstuhlbasketballer
13
Mountain-Village
Deutsche Mountainbike Meisterschaft erstmals in Ortenberg
WIRTSCHAFT UND POLITIK
„Willis Mittelhessen“ – In der neuen Filmreihe der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH gewährt IHK-Vollversammlungsmitglied und Mittelhessen-Botschafter Albrecht Beutelspacher (links)
Willi Weitzel persönliche Einblicke in seine Welt, das Mathematikum
in Gießen.
Seite 19
Titelbild
Richard Stephan, Gießen
Wirtschaft und Politik
14
Aktive Rolle übernehmen
EU-Kommissar Günther Oettinger spricht für den Ausbau des
digitalen Binnenmarktes.
Foto: F. Ewert
16
Multiplikatoren-Effekte steigern
Netzwerk Wirtschaft des Mittelhessen e.V. diskutiert die
Bedeutung von „Regionalität“.
20
Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.
Guerilla Marketing, einprägsam und kostengünstig
21
Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.
Unternehmensbesuch bei der Pegasus Spiele GmbH in
Friedberg.
22
SERVICE
„AKU-Treffen“ – Die Psychologin Marion Lemper-Pychlau referiert
während des zweiten Treffens des IHK-Arbeitskreises Unternehmerinnen zum Thema „Führen mit Autorität und Stil“.
Seite 30
4
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
Einladung zum Sommerempfang 2015
IHK Service
27
Qualitätssiegel überreicht
Bad Nauheim ist „Ausgezeichneter Wohnort für Fachund Führungskräfte“.
www.giessen-friedberg.ihk.de
- ANZEIGE -
28
Neuregelung der Erbschaftsteuer
Hessens Finanzminister Thomas Schäfer diskutiert mit
Unternehmern.
36
Zeit und Geld sparen
Experten erläutern die Vorteile von eRechnungen.
36
Veränderungen im Handelsregister
37
Veranstaltungskalender
38
Hans-Werner Sinn im Interview
is
pre
x
i
F
¹
ce- /Jahr:
ate
i
r
v
s
r
t
a
m
-Se
Mon
Full 0.000 k
bis 4
nu
€
0
9
9,
r1
Wie steht es um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Exporteure?
Personalien
44
Jubiläen
44
Verstärkung bei hessnatur
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
DIE OPEL FULL-SERVICE-AKTION
Nachrichten aus der Region
46
Gehen Sie sicher!
NSCON GmbH bietet kostenfreie Sicherheitsüberprüfungen.
49
Neues bei Chance 50plus
FIX KOSTEN
SPAREN.
Jobcenter Gießen setzt künftig Bewerbervideos als Vermittlungsinstrument ein.
50
Weiter auf Wachstumskurs
Schunk Group in Heuchelheim will Milliardenkonzern werden.
52
App für Entdecker
Marketing im Hosentaschenformat
IHK-Sonderthema
53
Für berufliche Handlungskompetenz
„Bündnis Ausbildung Hessen“ unterzeichnet
56
Ausbildungszahlen erhöhen
Vizepräsidentin Angelika Schlaefke macht sich weiterhin
stark für steigende Vertragszahlen.
57
Im Interview
IHK-Präsident Rainer Schwarz zum Bündnis für Ausbildung
in Hessen.
Lebensart
58
Gemeinde Freiensteinau
Standortporträt aus dem Landkreis Vogelsberg
60
Haben Sie Ihre Fahrzeugkosten im Griff? Mit diesem
Angebot für Gewerbekunden bestimmt: Leasen Sie jetzt
einen Insignia und zahlen Sie für Wartung und Verschleiß
bis zu 40.000 km/Jahr nur 19,90 € im Monat.¹
Das Angebot umfasst die von Opel vorgeschriebene
Wartung einschließlich Ersatzteilen und Ölen sowie die
Beseitigung verschleißbedingter Schäden, benötigte
Materialien inklusive.
Ihre Vorteile:
ffixe Servicekosten pro Kilometer
feinfache Abwicklung mit der Opel Service Card
falles aus einer Hand
fEntlastung Ihrer Verwaltung durch Entfall der
Rechnungsprüfung
fkein Risiko der Reparaturkostenentwicklung bei
Verschleiß
Fragen Sie uns nach Ihrem Full-Service-Leasingangebot!
Kraftstoffverbrauch in l/100 km, kombiniert: 10,7–3,7;
CO2-Emission, kombiniert: 251–98 g/km (gemäß VO (EG)
Nr. 715/2007). Effizienzklasse G–A+
¹ Ein Angebot der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Gilt bei
Leasing eines Insignia (außer Business-Modellen) mit einer Laufleistung von bis zu
40.000 km/Jahr bei einer Laufzeit von 24, 36 oder 48 Monaten. Der genannte Preis für
das Full-Service-Paket versteht sich als Nettopreis und gilt nur im Zusammenhang
mit dem Abschluss eines Leasingvertrags für ein Fahrzeug mit Erstzulassung auf den
Leasingnehmer. Das Angebot gilt bis 30.06.2015, ausschließlich für Gewerbekunden
(Kunden mit Rahmenabkommen bzw. Lieferabkommen sind ausgeschlossen) und ist bei
allen teilnehmenden Opel Partnern erhältlich. Irrtümer vorbehalten. Stand: März 2015.
Die „Extraworscht“
Friedberger Werbegemeinschaft sorgt für neues Original.
Impressum
66
Autoren dieser Ausgabe
66
Vorschau
www.giessen-friedberg.ihk.de
Auto Kuhl, Inh.Armin Kuhl e.K.
Thomas Hermann, Tel.: 06031/722088
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
5
Foto: best design
AUFMACHER
Geld schießt Tore
Sponsorengelder sind wichtige Einnahmequellen. Ohne sie könnten Vereine keinen Spitzensport
betreiben oder den Nachwuchs fördern.
VON GABRIELE REINARTZ
rund 80.000 Besucher in der Saison kom-
dem wir seit drei Jahren angehören, wich-
men, sowie durch Werbemittel und Sponso-
tig“, gibt er als Begründung an. Die Unter-
it der Fußball-Bundesliga fing
ring. Wenn wir die Sponsorengelder nicht
stützung hat auch für sein Unternehmen
alles an. Anfang der 1970er-Jahre
hätten, könnten wir kein Spitzeneishockey
etwas Gutes. Durch die gehobene Sponso-
liefen die ersten Mannschaften
präsentieren, von der Nachwuchsförderung
ren-Kategorie nimmt best-design an Spon-
mit einem Werbezug auf ihren Trikots über
mal ganz abgesehen.“ Mit dieser Budgethö-
sorennetzwerken und –veranstaltungen teil,
das Spielfeld. In der Saison 1979/1980
he liegt der Proficlub aber nur im unteren
bei denen auch berufliche Neukontakte ent-
waren es dann alle 18 Bundesligisten, die
Drittel der Liga. „Das heißt, wir müssen wei-
stehen. „Das Sponsoring ist mit einer Wer-
für Unternehmen Werbung machten. Heute
tere Sponsoren finden, wenn wir weiterhin
bewirksamkeit verbunden, die sich in einer
ist das Sponsoring aus dem Sport nicht mehr
erfolgreich mitspielen wollen. Je besser der
breiten Wahrnehmung widerspiegelt. Auch
wegzudenken. Im Gegenteil, ohne Sponso-
Etat, desto bessere Spieler können wir ein-
wenn ich auf Personalsuche bin, stelle ich
ring könnten große Vereine keine Spitzener-
kaufen. Es ist wie überall im Sport: Geld
immer wieder fest, dass wir in der Region
folge erzielen, kleine vielleicht gar nicht mal
schießt Tore“, sagt Schäfer.
bekannt sind“, freut er sich. Als Sponsor
M
existieren. „Sponsoring ist eine ganz wichti-
Das Messeunternehmen best-design aus
steht ihm ein Leistungspaket zur Verfügung,
ge Säule im Gesamtbudget eines Vereins“,
Friedberg, das individuelle Messestände
zum Beispiel das Platzieren von Visitenkar-
verrät Dirk Schäfer. Er ist Leiter Vertrieb bei
plant und realisiert, ist ein „Starting Six“
ten im VIP-Raum oder seines Firmenlogos
den Eishockey Cracks EC Bad Nauheim, die
Sponsor des EC Bad Nauheims und unter-
auf der Pressetafel sowie im Stadion, wel-
derzeit Platz 11 in der 2. Eishockey-Bundes-
stützt die Profimannschaft mit mehreren
ches sich dann auch in der Berichterstattung
liga-Tabelle belegen. „Unser Budget, das
Leistungen pro Saison. Inhaber Manfred
der Medien und TV erkennen lässt.
derzeit bei zirka zwei Millionen Euro liegt,
Best ist dieses Engagement sehr wichtig.
Auch der Spezialversicherungsmakler,
speist sich durch unsere Fans mit ihren Ein-
„Der EC Bad Nauheim bietet hohes Sportni-
die FinanzAktiv GmbH aus Bad Nauheim,
zel- oder Dauerkarten, durch das Catering
veau. Um dies zu erreichen und zu erhalten,
sponsert seit 2012 die Roten Teufel. „Uns ist
bei den Heimspielen, zu denen im Schnitt
ist ein Team von externen Unterstützern,
es wichtig, den Eishockeystandort Bad Nau-
6
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER
Petri Kujala ist Cheftrainer der Roten Teufel
Bad Nauheim.
werbung bei Heimspielen belohnt. „Sponso-
sen Rallye und der Schottenring zu den
ring ist eine wunderbare Möglichkeit, Wer-
größten
bung und soziales Engagement zu verbin-
Schon Walter Röhrl, erfolgreichster deut-
den. Wir konnten so auch schon zahlreiche
scher Rallyefahrer, war mit Opel, Fiat und
Neukunden gewinnen. Die Unterstützung
Porsche auf der Hessen-Rallye unterwegs.
deutschen
Rallyesport-Events.
der Rhein-Main Patriots ist somit eine ‚Win-
Trotzdem sind auch überregional erfolg-
Win-Situation‘. Heißt: Nach außen haben
reiche Veranstaltungen auf die Großzügig-
heim zu erhalten. Wir werden unser Engage-
wir als Dachdeckerbetrieb eine größere Wer-
keit Dritter angewiesen, so wie die der Fahr-
ment weiter ausbauen, da wir auf diesem
bepräsenz, und der Verein kann unsere
zeugwerkstatt Preisendörfer Antriebstech-
Niveau auch unseren Bekanntheitsgrad als
finanzielle Unterstützung für den Bundesli-
nik in Schlitz. „Insgesamt nimmt das
Spezialversicherungsmakler steigern kön-
gaspielbetrieb und die Nachwuchsarbeit ein-
Sportsponsoring einen erheblichen Stellen-
nen“, erzählt Geschäftsführer Frank Kesper.
setzen“, freut sich der Firmenchef. Hohe
wert bei uns ein. Allerdings treten wir nicht
„Das Sponsoring hat für uns daher einen
finanzielle Mittel sind in der Tat von Nöten.
nur bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg
sehr hohen Stellenwert, hier geht es um
Allein die Torwartausrüstung schlägt mit
als Sponsor auf, bei der wir übrigens nicht
Wiedererkennung.“ Doch abgesehen von der
rund 2.000 Euro zu Buche. Selbstverständ-
nur die Veranstaltung, sondern auch Fahrer
Image fördernden Maßnahme ist die finan-
lich nimmt Pfannmüller die Gegenleistun-
und Beifahrer unterstützen. Wir fördern
zielle Unterstützung des Vereins – ebenfalls
gen des Vereins gern in Anspruch – sei es für
auch Vereine in unserer Region“, schildert
im fünfstelligen Bereich – für Kesper auch
sich und seine Mitarbeiter oder auch für
Frank Preisendörfer. Exakt beziffern, was
eine Herzensangelegenheit, die in einer Ver-
seine Kunden. Dazu zählten zum Beispiel
durch das Sponsoring an Mehraufträgen in
wurzelung mit dem Standort Bad Nauheim
Einladungen zu Bundesligaspielen, aber
seiner Werkstatt eingeht, kann der Geschäfts-
begründet liegt. „Eishockey gehört einfach
auch die Möglichkeit, die vereinseigene
führer aber nicht. „Wir verzeichnen aller-
zu Bad Nauheim, und wir fühlen uns in die-
Halle für Firmenveranstaltungen zu nutzen.
dings einen Anstieg nach der Rallye, zum
ser Stadt sehr wohl“, bekennt er.
Sponsoring ist eine WinWin-Situation
Mitte April fand die diesjährige ADAC
Beispiel im Reparaturbereich und bei den
Hessen Rallye Vogelsberg statt, eine der
Nachrüstungen von Differentialsperren für
legendären
BMW-Fahrzeuge.“
Top-Veranstaltungen
in
Deutschland. Über 25.000 Zuschauer säumten die Rennstrecke und drückten ihren
Der Region verpflichtet
Nur wenige Kilometer von Bad Nauheim
Favoriten die Daumen. Rallyes rund um den
entfernt liegt Niddatal-Assenheim. Hier sind
Vogelsberg haben Tradition. Bereits in den
Der Onlinehändler Lampenwelt GmbH &
die IVA Rhein-Main Patriots zu Hause. Auch
1970er und 1980er Jahren gehörten die Hes-
Co. KG, ebenfalls in Schlitz ansässig, kann
sie sind Hockey-Stars und genau wie ihre
„Eiskollegen“ stehen sie momentan auf Platz
11 der 1. Skaterhockey Bundesliga-Tabelle.
Der Dachdecker-Innungsbetrieb Diefenbach
GmbH & Co. KG aus Niddatal ist mit dem
Inline-Hockey-Verein (IVA) schon seit über
15 Jahren verbunden. „Der IVA ist der größte, erfolgreichste und in puncto Werbung
auch der interessanteste Inline-Hockey-Verein der Region“, weiß Dachdeckermeister
Patric Pfannmüller. „Wir engagieren uns
Foto: Diefenbach
aber nicht nur als Sponsor, sondern auch
ehrenamtlich.“
Der Familienbetrieb ist Premiumpartner
der IVA Rhein-Main Patriots. Dieses Engagement wird beispielsweise mit Bannerwerbung auf der IVA-Homepage, Bandenwerbung im Stadion, Trikotwerbung oder Wort-
www.giessen-friedberg.ihk.de
Die Mannschaft der IVA Rhein-Main Patriots aus Niddatal.
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
7
Foto: Licher
AUFMACHER
Bedeutung und Beliebtheit der GIESSEN
46ers in der Stadt Gießen selbst als auch in
ganz Hessen ist unbestritten“, sagt LicherUnternehmenssprecher
Michael
Krause.
„Darüber hinaus ist die Nähe zum Standort
Lich ein weiteres wichtiges Argument für
unser Engagement für die GIESSEN 46ers
seit 1996.“
Die Brauerei setzt auf nachhaltigen
Erfolg. Ihre gelebten Partnerschaften sind
daher stets auf mehrere Jahre ausgelegt.
Licher nutzt das Sponsoring, um im Rahmen
gemeinsamer Erlebnisse Fans von Partnervereinen noch stärker an die Marke Licher
und den Verein zu binden. „Das ist insofern
wichtig, da in der heutigen Zeit die reine
Die GIESSEN 46ers spielen demnächst wieder in der 1. Bundesliga.
Bandenwerbung nicht mehr ausreicht, um
Aufmerksamkeit zu erzeugen“, weiß der
Kommunikationschef. Sehr gute Erfahrungen hat Licher mit den Licher Fanauswahlen
ebenso keine verbindlichen Zahlen nennen,
einigen Jahren schrumpft das Budget des
gemacht. Hier kommen Fans ihren Lieb-
ob und wie viele Neukunden sein Engage-
Vereins merklich zusammen. Umso wichti-
lingssportlern beim exklusiven Besuch im
ment als Sponsor bei der Motosport-Veran-
ger ist es für den Traditionsclub, langfristige
Trainingslager ganz nah, lernen sie persön-
staltung generiert. „Der Nutzen von Image-
und finanzstarke Partner zu gewinnen oder
lich kennen und erhalten Einblicke in die
werbung und Öffentlichkeitsarbeit lässt sich
an sich zu binden, wie es dem Verein mit der
Vorbereitungen auf die neue Saison. „Spon-
meist nicht ganz einfach in Zahlen aus-
Licher
Jhring-Melchior
soring schafft so Inhalte für die Kommuni-
drücken“, weiß Firmengründer Andreas
GmbH seit Jahren gelingt. „Mit der Licher
kation und stärkt das Markenimage“, ist
Rebmann. „Schon Henry Ford soll gesagt
Privatbrauerei haben wir einen überaus ver-
Krauses Fazit. Kurzum: „Licher ist stolz auf
haben, dass 50 Prozent bei Werbung immer
lässlichen Partner an unserer Seite, über
seine langjährigen Sponsorships und sieht
rausgeworfen seien. Man wisse aber nie,
dessen langjähriges Vertrauen in unsere
sich als verlässlicher Partner im hessischen
welche Hälfte das sei.“
Arbeit wir uns sehr freuen“, bekräftigt
Spitzen- und Breitensport.“
Privatbrauerei
Als großer Onlinehändler betreibt Lam-
Geschäftsführer Heiko Schelberg. „Licher
penwelt ein umfangreiches internationales
trägt als Premiumpartner mit seinem finan-
Marketing, während er sich beim Sponso-
ziellen Engagement Jahr für Jahr zur Stär-
ring bisher ausschließlich auf regionale
kung der GIESSEN 46ers bei. Diese Konti-
Auch der Verpackungsspezialist Rovema
Institutionen konzentriert. Zwar ist der
nuität des Sponsorings ist für unsere Pla-
GmbH aus Fernwald ist Premiumpartner des
Händler in der vorteilhaften Position, über
nungssicherung von hoher Wichtigkeit. Von
Basketball-Bundesligisten. Das Unterneh-
sein Engagement den regionalen Kunden-
dieser Zusammenarbeit profitieren übrigens
men nutzt die Verbindung ebenfalls, um die
stamm nicht unbedingt erhöhen zu müssen,
beide Parteien schon seit vielen Jahren. Die
Marke Rovema in der Region und über ihre
dennoch „... freuen wird uns, dass wir uns
Verwurzelung unserer starken Marken mit
Grenzen hinaus noch bekannter zu machen.
auf diese Weise hier vor Ort engagieren dür-
der Heimatregion Mittelhessen verbindet
„Des Weiteren gibt uns die Partnerschaft die
fen. Denn wir fühlen uns der Region ver-
uns und bietet einen optimalen Rahmen für
Möglichkeit, als ‚Sponsor of the Day‘ zum
pflichtet“, bekennt Rebmann.
eine solche Partnerschaft."
Beispiel unsere verschiedenen Ausbildungs-
Sponsern heißt Netzwerken
Seit mehr als 70 Jahren wird in der Uni-
Licher ist im Sport-Sponsoring fast nicht
berufe oder Karrierechancen zu präsentie-
versitätsstadt Gießen Basketball gespielt,
mehr wegzudenken. Die Privatbrauerei kon-
ren“, berichtet Maren Müller, Executive
seit rund 50 Jahren dank der GIESSEN 46ers
zentriert sich auf den Spitzensport in Hes-
Assistant beim Verpackungsmaschinenher-
auf Bundesliganiveau, in der kommenden
sen, neben den GIESSEN 46ers fördert sie
steller. Auch ergibt die Präsenz ihres Unter-
Spielzeit wieder in der 1. Liga. Doch seit
weitere Vereine, insgesamt zwölf. „Die
nehmens bei Heimspielen der GIESSEN
8
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER
46ers Möglichkeiten des Netzwerkens, da
sind durch unser Engagement noch nicht
Sportpartnerschaften zurück“, zieht Weller
zahlreiche Firmen, aber auch Hochschulen
auf uns aufmerksam geworden, aber durch
als Fazit.
mit dem Verein verbunden sind. „Uns alle
unsere Präsenz tritt eine Festigung der bis-
hier vereint die Leidenschaft für die Region
herigen Strukturen ein“, verrät Zörb.
als auch für den Basketball“, bringt sie es
Und wie sah der Trend in Deutschland
2014 aus? Im vergangenen Jahr wurden
Ein weiterer Förderer der Turnerriege ist
schätzungsweise drei Milliarden Euro für
die Stadtwerke Gießen AG. „Was passt bes-
Sportsponsoring ausgegeben. Das Gesamt-
Teamgeist, Dynamik, Faszination und
ser zusammen als ein Energieversorger und
volumen auf dem deutschen Sponsoring-
auch Wettbewerb sind daher Schlagworte,
ein Sportverein? Sport ist doch reine, pure
markt lag im selben Jahr bei etwa 4,8 Milli-
die sowohl auf Rovema als auch auf die Pro-
Energie, die bei Sportlern und Zuschauern
arden Euro. Tendenz steigend. Das sind gute
fibasketballer zutreffen. „Die GIESSEN 46ers
zu spüren ist“, sagt Unternehmenssprecherin
Aussichten für die Vereine.
hatten, als sie bei uns zwecks Sponsorings
Ina Weller. „Unser Motto lautet ‚Mit Energie.
anfragten, schwierige Zeiten hinter sich –
Für die Region‘, und dieses Motto leben wir
was uns als Unternehmen selbstverständlich
– durch die Unterstützung des Sports in Mit-
auch nicht ganz fremd ist. Sie haben einen
telhessen.“ Hier gebe es ohnehin einige
beeindruckenden Neustart hingelegt und
sportliche Highlights, fährt sie fort. Bei all
alles getan, um den Verein wieder auf ein
diesen besonderen Sportevents seien sie
gesundes Fundament zu stellen. Das verbin-
dabei – deshalb auch beim Turnteam Lin-
det uns letztlich auch“, ergänzt Müller.
den. Dieses gehöre auf alle Fälle zu den
auf den Punkt.
n
DIE VEREINE
www.ec-bn.de
www.giessen46ers.de
www.rallye-vogelsberg.de
www.rhein-main-patriots.com
www.turnteam-linden.de
Seit ihrem Start im Jahr 2005 blicken die
Sport-Höhepunkten in der Region. „Grund-
Leistungsturner des TV Großen-Linden im
sätzlich unterstützen wir alle Sportvereine
Landkreis Gießen auf eine beeindruckende
in unserer Heimatregion. Besonderen Stel-
DIE SpONSOREN
Erfolgsbilanz zurück. Binnen weniger Jahre
lenwert haben aber Mannschaften aus höhe-
www.acustic.de
turnten sie sich zuerst in die höchste hessi-
ren Ligen wie die Bundesliga“, bekennt sie.
www.licher.de
sche Kunstturn-Liga hoch, im vergangenen
Die Stadtwerke Gießen, die alle zwei Jahre
www.diefenbach-bedachung.de
Jahr qualifizierten sie sich für die 2. Bundes-
ihr Image untersuchen lassen, stellen dabei
www.finanz-aktiv.de
liga Nord. Derzeit stehen sie auf Platz 6 in
immer wieder fest, dass ihre Marke eine
www.lampenwelt.de
der Tabelle. Bei so viel Erfolg wundert es
außerordentlich hohe Bekanntheit genießt
www.messe-best-design.de
nicht, dass eine Sportart, die in Deutschland
und die Imagewerte, die ihr wichtig sind,
www.preisendoerfer.com
eher einen Nischenplatz einnimmt und der-
durchweg im positiven Trend liegen. „Das
www.rovema.de
zeit nur durch den Ausnahmeturner Fabian
führen wir zu einem großen Teil auf unsere
www.stadtwerke-giessen.de
Hambüchen mehr Beachtung findet, sich
regionale Präsenz im Rahmen unserer
über mangelnde finanzielle Unterstützung
nicht beklagen kann – auch wenn diese nie
genug sein kann.
Foto: TV Großen-Linden
Zu den Sponsoren zählt das Unternehmen für Veranstaltungstechnik, die zörb
acustic GmbH in Linden. „Wir unterstützen
den Verein zum einen durch Geldzuwendungen, zum anderen durch einen kostenfreien Verleih von Veranstaltungsequipment
für die Heimwettkämpfe“, verrät Geschäftsführer Matthias Zörb. Für die Kommunikation seines Unternehmens spielt das Sponsoring aber eher eine untergeordnete Rolle.
„Unser Nutzen besteht eher darin, dass wir
mit allen Beteiligten in den sozialen Netzwerken besser vernetzt sind und unsere
lokale Präsenz gestärkt wird. Neukunden
www.giessen-friedberg.ihk.de
Das Turnteam des TV Großen-Linden 2013.
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
9
AUFMACHER
Sportsponsoring
richtig nutzen
reicht es aus Unternehmenssicht nicht aus,
Ein Kommentar von Andreas Kroll, Account Manager bei ITMS
Marketing GmbH in Bad Nauheim.
munikation im Vordergrund. Sämtliche
diese nur zu finanzieren und zu kontrollieren. Vielmehr muss es sich tatkräftig präsentieren und genauso wie der Verein zur
Umsetzung beitragen. Dabei steht vorallem
die durchdachte Aktivierung in der KomInstrumente der integrierten Kommunikation müssen auf die Aktivitäten abgestimmt
sein, um deren gesamtes Potenzial zu nut-
as Sponsoring ortsansässiger Sport-
diese bestimmt sind, geht es an die Auswahl
zen.
vereine kann ein wirksames Marke-
eines Sponsees, der die spezifischen Bedürf-
Events, Promotion-Konzepte oder Präsenz-
tinginstrument sein, um die Präsenz
nisse befriedigt. Die Hauptkriterien sind
termine mit Sportlern kann die Vereinsnähe
von Unternehmen zu stärken und regionale
eine genau passende Image- und Zielgrup-
nach außen sichtbar gemacht werden. Um
Verbundenheit zu signalisieren. Sponsoring
penaffinität und Kontaktqualität von Sport-
die Emotionen, die Sport weckt, ideal zu
ist aber keine altruistische Wohltätigkeit
art, Sportler oder Verein zum Sponsor. Auch
transportieren, ist die umfangreiche Einbin-
oder persönliche Vorliebe, sondern fußt auf
muss sich das Unternehmen im Klaren sein,
dung von Social Media ratsam. Hier lässt
systematischen,
betriebswirtschaftlichen
welche genauen Gegenleistungen es von
sich die Interaktion mit der eigenen Ziel-
Planungsprozessen. Zunächst muss das
der strategischen Partnerschaft erwartet.
gruppe optimieren und durch Multiplikato-
Unternehmen seine Positionierung und
Wichtig ist, dass Philosophie und Werthal-
ren die Reichweite von Engagements merk-
seine Sponsoringziele klar definieren.
tung des Vereins mit denen des Sponsors
lich steigern. Eine bewährte Möglichkeit zur
Unterschieden wird zwischen psychologi-
übereinstimmen, damit ein positiver Image-
Neukundengewinnung ist die Vergünsti-
schen Zielen, wie einer Steigerung des
transfer entsteht. Insbesondere ist darauf zu
gung von Unternehmensleistungen für Ver-
Bekanntheitsgrads oder Imageverbesse-
achten, dass die Professionalität im Auftre-
einsmitglieder, Partner und Fans. Ein
rung, und ökonomischen, zum Beispiel
ten des Vereins dem des Unternehmens in
erfolgreiches regionales Sponsoring stärkt
Erhöhung des Absatzes in der Region.
nichts nachsteht.
zudem nach Innen und kann auch einen
D
Danach wird festgelegt, welche Zielgruppen
Um eine erfolgreiche Realisierung der
angesprochen werden sollen. Erst wenn
Sponsoring-Maßnahmen zu gewährleisten,
Durch
themenbezogene
Kunden-
Anreiz darstellen, um talentierte, neue Mitarbeiter zu gewinnen.
n
Sonderpreis beim Sportabzeichenwettbewerb
D
er Turn- und Sportverein 1912 Rocken-
es gut, wie sich der Verein engagiert und
berg e. V. (TuS) hat sich im vergangenen
haben deshalb beschlossen, zu den 250 Euro
Jahr besonders für das Deutsche Sportabzei-
des Deutschen Sparkassen- und Giroverban-
chen engagiert und wurde hierfür vom
des für den Sonderpreis, den gleichen Betrag
Deutschen Sparkassen- und Giroverband
zusätzlich zu spenden“, begründet Rupsch
mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Mit
das Engagement.
n
rund 90 Millionen Euro setzt sich die SparDeutschland ein und ist damit Deutschlands
größter nicht staatlicher Sportförderer.
Eine Urkunde verbunden mit einem
Preisgeld in Höhe von 500 Euro überreichte
Michael Rupsch, Vertriebsdirektor der Sparkasse Oberhessen in Butzbach, kürzlich an
die Verantwortlichen des TuS. „Wir finden
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
Freuen sich gemeinsam über den Sonderpreis beim Sportabzeichenwettbewerb des
Turn- und Sportvereins 1912 Rockenberg e.
V. (v. r.) Vertriebsdirektor der Sparkasse Oberhessen in Butzbach, Michael Rupsch, Verantwortliche für das Sportabzeichen im Verein,
Etta Wetz, 1. Vorsitzender Klaus Neubauer
und Bürgermeister Manfred Wetz.
Foto: Bernd Kunzelmann
kassen-Finanzgruppe für den Sport in
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER
Foto: Schach Friedberg e.V.
Die „Friedberger Burgfräuleins“ gehören in
Deutschland zur Königsklasse im Schach.
Sponsorensuche ist keine leichte Aufgabe. Und so danken die Schachfreunde vor
allem Friedrich Wilhelm Durchdewald vom
Gewerbeverein Region Friedberg e.V. und
Trotz Königsklasse
regional kaum beachtet
Friedberger Burgfräuleins auf der Suche nach
weiteren werbepartnern.
Claudia Claussen von der Gewerbeinitiative
„Friedberg hat´s“ für so manches Engagement.
Ab der kommenden Saison konnte der
Verein einen neuen Trikotsponsor gewinnen
– von „außerhalb“. Ein Unternehmen aus der
Beleuchtungsindustrie, dessen Ziel die langfristige Zusammenarbeit ist. Die Mannschaftskämpfe würden die Aktiven aber
gerne in der Friedberger Burg austragen, mit
der ganz Deutschland den Namen des Teams
Von Martin Herwig-Päutz
Das Team fällt auf. Alleine durch ihr
verbindet. Die dafür erforderliche Genehmi-
äußeres Erscheinungsbild waren die Mädels
gung müsste jedoch das Land Hessen erteilen.
chach vom anderen Stern – unter
von der ersten Minute an eine Neuerung in
diesem Motto entstanden 2010 die
der Liga. Die Werbung assoziiert Schach mit
ersten Plakate in Friedberg. Wie aus
klugen Finanzprodukten, gezieltem Überle-
dem Nichts durchquerte ein junges Schach-
gen und in die Zukunft gerichteten strategi-
Team verlustpunktfrei die zweite Frauen-
schen Entscheidungen. Mit Schachfiguren
Die Friedberger Burgfräuleins haben sich
bundesliga. Im Februar 2011 wurde mit
machen viele Unternehmen Werbung, mit
in den vergangenen Jahren zu einer Marke
dem Aufstieg in die Bundesliga in Leipzig
einem echten und noch dazu wirklich
entwickelt. Nahezu jeder Schachspieler im
dann die Tür in die Königsklasse des deut-
ansehnlichen Schachteam bislang niemand.
Land kennt sie oder hat zumindest schon
S
einmal ihre Trikots in den Print- oder Onli-
schen Frauenschachs aufgestoßen. Viel
Zeit zum Jubeln blieb aber nicht. Schnell
wurde das Team mit den beiden deutschen
Nationalspielerinnen Melanie Ohme und
„Wir haben eine Marke
entwickelt“
(K)ein Aushängeschild
für die Region
ne-Medien gesehen. Mit Anti-RassismusBannern spielt kein anderes Schachteam.
Kein anderes Team produziert Kalender, um
Elena Levushkina verstärkt, um unter gro-
Die Burgfräuleins sind das einzige Team
damit mehr als 500 Grundschulklassen mit
ßer Berichterstattung der landesweiten
der Liga, das mit Trikotwerbung antritt und
Schachbrettern auszustatten. Spitzenleis-
Schachpresse im ersten Jahr auf Anhieb
könnten daher ein tolles Aushängeschild und
tung braucht genügend Unterstützung.
auf Platz vier zu stürmen. Im Herbst dessel-
pure Werbung für die Stadt und die Region
Finanziell genauso wie Manpower oder
ben Jahres wurden sie Deutscher Mann-
sein. Die Stadt Friedberg unterstützt zwar mit
Zuschauer. Deshalb laden Aktive und Orga-
schaftsmeister im Blitzschach und 2013
der Zurverfügungstellung kostenloser Räum-
nisatoren schon jetzt ein, gemeinsam Ende
dann in der Bundesliga Deutscher Vizemei-
lichkeiten. Gewünscht wäre seitens des Ver-
diesen September in die fünfte Bundesliga-
ster. Beinahe wären die „Friedberger Burg-
eins mehr Wertschätzung, etwa durch einen
saison zu starten.
fräuleins“, von der Lokalpresse so getauft
Eintrag des Teams damals ins Goldene Buch
nach dem ersten Gruppenfoto vor der
der Stadt Friedberg zum Deutschen Meisterti-
Friedberger Burg, der einzige deutsche Ver-
tel 2011 im Blitzschach oder einen gemeinsa-
ONLINE
treter im Europapokal gewesen. Es schei-
men Fototermin mit dem Bürgermeister in
www.schach-friedberg.de
terte an der Finanzierung.
der Burg oder auf dem Adolfsturm.
www.giessen-friedberg.ihk.de
n
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 11
AUFMACHER
Tätschel-Modus
unerwünscht
porträt von abdulgazi karaman, dem ersten deutschen
profi-sportler im rollstuhl-basketball
Von IrIs Jakob-DIeDolph
Verlauf des Interviews. Karaman wirkt wie
Behindertensports in die Hand genommen.
Jemand, der überwiegend gute Laune hat
Und so war es dann auch der Verein AS
und positiv denkt. Sein Lebenslauf ist gerad-
Rom, der Karaman 1998 als ersten Deut-
Leistung, nicht Mitleid
Sponsoring, nicht Spende
linig: nach der allgemeinbildenden Schule
schen mit einem ausländischen Profi-Ver-
besuchte er die Wirtschaftsfachschule, die
trag engagierte. Bereits ein Jahr später ging
Walter Pfaller
höhere Handelsschule und absolvierte eine
er zum RSC Zwickau, auch als Profi,
Ausbildung zum Bankkaufmann.
„gelockt“ von einem dortigen Sponsor, dem
weitere Geldgeber folgten. „So läuft das
G
Traum: er wollte Profi-Sportler werden, Bas-
meist ab“, beschreibt es der Sportler.
im Münsterland, heute in der Wet-
ketballer. Ein Wunsch, der häufig belächelt
Zunächst kommen einige Fans auf die Ränge
terau ansässig … und von klein auf
wurde. Doch er spielte gut, auffallend gut:
und tragen ihre Begeisterung nach außen,
mobil mit dem Rollstuhl. Gegen Kinderläh-
Im Jahr 1988 entdeckte man sein Talent im
ziehen weitere Zuschauer an. Diese fordern
mung impfen war in seinem Geburtsland
Trainingslager bei einem Spiel gegen den
zunehmend eine Berichterstattung in den
nicht üblich. Abdulgazi Karaman wuchs auf
damaligen Erstligisten Duisburg. Das war
Medien, was potenzielle Sponsoren aufmer-
mit fünf Geschwistern und besuchte ein
sein Einstieg in die Bundesliga-Ebene und
ken lässt. Im Osten der Republik blieb der
katholisches Internat. „Nein, ich bin kein
brachte ihm den ersten Sponsoren, einen
Basketballer sechs Jahre, unterbrochen von
Moslem“, ist seine Antwort auf den fragen-
Hersteller von Rollstühlen. „Eine Win-Win-
einer Saison in Australien.
den Blick, und er grinst. Wie noch häufig im
Situation“, erklärt Karaman. Denn die
Die Struktur der Liga im „Rolli“-Basket-
Kosten für die teuren Sport-Sondermodelle
ball weist Besonderheiten auf. Die Teams
fielen nun weg. Im Gegenzug dafür erhielt
sind unter Umständen sehr gemischt, in
der Rollstuhl-Hersteller ein Feedback des
allen Facetten. Die Alterspanne zwischen
Nutzers, und damit Anregungen für die
den Spielern ist zum Teil sehr groß und –
nächste Produktentwicklung. Auch Messe-
von der Nationalmannschaft abgesehen –
auftritte für das persönliche Renommee des
spielen Männer und Frauen gemeinsam. Es
Sponsors gehörten zum Deal.
gibt auch Spieler, die ohne Handicap im
Foto: privat
Schon als Jugendlicher hatte er einen
eboren in der Türkei, aufgewachsen
Den großen Schub für den Rollstuhlbas-
Rollstuhl mitspielen. „Wir leben die Inklusi-
ketball auf internationaler Ebene verbindet
on“, sagt der Spitzensportler. Lebhaft geht es
Karaman mit den Olympischen Spielen
bei den Spielen zu. „Gazi spielte emotional,
1992. „In Deutschland hatte unser Sport
aber kontrolliert“, beschreibt ihn Walter
noch die Bedeutung von ‚Trimm dich‘“,
Pfaller, einst ebenfalls Rollstuhl-Basketbal-
erinnert er sich. Dagegen hatten Italien und
ler und heute Landessportdirektor in Salz-
Spanien viel Geld für die Förderung des
burg, seinen Freund und ehemaligen
Schützling. Der wiederum findet sich eher in
einem
manchmal
an
ihn
gerichteten
Schiedsrichter-Ausspruch wieder: „Abdul,
Abdulgazi Karaman war der erste Deutsche
mit einem profi-Vertrag im rollstuhlbasketball,
national wie auch international.
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
es ist genug!“
Zuletzt aktiv für den RSV Basket Salzburg, beendete der Wahl-Wetterauer Ende
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER
2014 mit 43 Jahren seine Karriere im Lei-
den Sport ganz bleiben. Eine weitere Folge
band Rollstuhlbasketball, sollen Kinder im
stungssport. „Die Schulter muss noch eine
ist die berufliche Neuorientierung. Der
Rollstuhl auf den Geschmack bringen.
Weile halten“, schmunzelt er mit Geste zum
gelernte Bankkaufmann möchte künftig
Von der Gesellschaft wünschen sich
Rad seines Rollstuhls. Diesen manuell zu
„etwas mit Wirtschaftsjura und Immobili-
Karaman und sein ehemaliger Förderer mehr
bewegen, kostet Kraft. „Currywurst mit
en“ zu tun haben.
Wahrnehmung und Wertschätzung. Beides
Pommes gibt es nun mangels regelmäßi-
Am Herzen liegt ihm die Nachwuchsför-
hat sich laut Pfaller in den vergangenen
gem Training nicht mehr so häufig“,
derung. Aktionstage wie kürzlich in Mün-
zehn Jahren bereits gebessert. Aber es muss
beschreibt er eine der Folgen. Dabei ist er
chen und demnächst in Berlin, unterstützt
noch mehr der Sport in den Mittelpunkt rük-
weder aus der Form geraten noch lässt er
von seinen Sponsoren und dem Bundesver-
ken, nicht die Behinderung.
„Mountain-Village“
ortenberg wird erstmals ausrichter der Deutschen Meisterschaft Mountainbike eliminator-sprint.
n
Voraussetzungen erfüllt werden“, setzt der
Vize-Präsident BDR voraus. Um diese nachhaltige Entwicklung zu erreichen, will
Domes die Möglichkeit für Mittel aus der
LEADER-Förderung prüfen. Zunächst steht
jedoch die kommende Meisterschaft im
Blickfeld, für die Bundestrainer Marc Schä-
Von IrIs Jakob-DIeDolph
scher Radfahrer (BDR), die Startposition 1
fer „spannende und für Sportler und
im Jedermann-Rennen. Sprenger rechnet
Zuschauer attraktive Rennen“ erwartet.
berrascht war Ortenbergs Bürgermei-
für die Meisterschaft mit 80 bis 100 Teilneh-
Willkommen sind den Veranstaltern neben
sterin Ulrilke Pfeiffer-Pantring, als
mern und hofft für das Jedermann-Rennen
zahlreichen Anmeldungen weitere Sponso-
ihr Kai Walter vor einiger Zeit das
auf das Fünffache. Entsprechend groß
ren und aktive Helfer.
Format für die Deutsche Meisterschaft
erwarten die Organisatoren die Berichter-
Mountainbike Eliminator am 29. und 30.
stattung in den Medien. Dazu stellt Sprenger
ONLINE
August 2015 vorstellte. Walter ist Geschäfts-
in Aussicht, dass dem diesjährigen Event
www.mtb-events.eu
führer der WEC GmbH in seinem Heimatort
weitere folgen werden. „Wenn noch einige
Ü
n
Ortenberg, selbst Sportler und manchem
bekannt als Geschäftsführer der Ironman
Germany GmbH. Die Bürgermeisterin blickte nach eigenen Worten zunächst skeptisch
auf das Papier in Anbetracht der knappen
Haushaltskasse. Doch die Begeisterung
überwog. Der Platz ist vorhanden, und mit
dieser Outdoor-Aktivität kann die touristische Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderung Wetterau (wfg) vorangebracht werden. „Sport steht normalerweise weniger in
unserem Fokus“, sagt dazu wfg-GeschäftsFoto: I. Jakob-Diedolph
führer Bernd-Uwe Domes. Doch er kann sich
mit dem Projekt sehr gut Synergie- und
Marketingeffekte für die Region vorstellen.
Ebenso begeistert ist laut Domes der Wetterauer Landrat Joachim Arnold, der die
Schirmherrschaft für die Veranstaltung
übernommen hat. Dafür garantiert ihm Udo
Sprenger, Vize-Präsident des Bundes Deut-
www.giessen-friedberg.ihk.de
Vertreter der Stadt Ortenberg, der Veranstalter und Sponsoren freuen sich auf die Deutsche
Meisterschaft im Moutainbike eliminator-sprint im kommenden august.
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 13
Foto: eU-Kommission
WIRTSCHAFT UND POLITIK
Digitaler Binnenmarkt
Für die Wettbewerbsfähigkeit von größter Bedeutung
Von Günther oettinGer
Entwicklung beeinflussen. Doch um Einfluss
zu haben, müssen Europa und Deutschland
aum ein anderer Bereich entwickelt
K
eine aktive Rolle spielen.
sich so rasend schnell wie die digitale
Wir müssen die digitale Gesellschaft in
Wirtschaft: Vor einem Jahr noch hatte
Europa weiter entwickeln, denn wenn wir es
kaum jemand vom Taxi-Wettbewerber Uber
nicht tun, wird sie woanders entwickelt und
oder vom Hotel-Substitut Air B'n'B gehört.
wir müssen sie so nehmen, wie sie anderen
Heute kennt die Online-Dienste jeder. Digi-
gefällt. Aus europäischer Sicht sind zwei
tale Dienste, wenn sie erst einmal existieren,
Aspekte wichtig:
werden sich kaum aufhalten lassen, selbst
Erstens muss es uns gelingen, dass wirk-
wenn man wollte. Allerdings kann man ihre
lich jeder – jung, alt, berufstätig oder nicht
EU-Kommissar Günther Oettinger für digitale
Wirtschaft und Gesellschaft
– von der digitalen Entwicklung profitiert.
Das gelingt mit einem leistungsfähigen,
digitalen Netzzugang - wo immer man ist und digitalen Kompetenzen, die so weit verbreitet sind wie Lesen und Schreiben.
Europa braucht mehr
digitale Profis
Ohne leistungsfähigen Netzzugang können die Bürger viele Vorteile der Digitalisierung nicht in Anspruch nehmen. Deswegen
wollen wir einen Teil des von der EU neu
aufgelegten 315-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms für den Ausbau von Breitbandnetzen verwenden und dabei auch
bestimmte Qualitätsstandards vorschreiben,
wie etwa die Geschwindigkeit der Datenübertragung.
Das andere sine qua non sind digitale
Kompetenzen. Und zwar sowohl auf der
Bürger- und Verbraucherseite, wo zumindest Grundkenntnisse erforderlich sind, um
am zunehmend digitalen Leben teilzuneh-
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK
men, als auch auf der Unternehmensseite,
spiel, wie die digitale Technologie dem ver­
Digitale Wirtschaft und Industrie sind
wo angewandte Kenntnisse für die allermeis­
arbeitenden Gewerbe zu einer Renaissance
keine Gegensätze. Heute sind sie vereinbar,
ten Angestellten und spezialisierte Kennt­
verhelfen kann.
morgen werden sie untrennbar sein.
n
nisse für die digitalen Profis gebraucht wer­
den. Insbesondere bei den Letzteren hat
Europa Nachholbedarf. Während die Nach­
ANZEIGE
frage nach Digitalprofis steigt, stagniert die
Zahl der Berufsanfänger. Zwar ist Deutsch­
land in dieser Hinsicht seit einigen Jahren
KLEINER
DICKER
MIT
GROSSEM
CHARAKTER.
eine positive Ausnahme, aber angesichts der
demografischen Entwicklungen Deutsch­
lands sollte es die Hände nicht in den Schoß
legen.
Zweitens braucht es einen europäischen
digitalen Binnenmarkt, dessen Schaffung
für die Unternehmen und für unsere Wettbe­
werbsfähigkeit von größter Bedeutung ist.
Ohne einen digitalen Binnenmarkt werden
sich auch viele neue Technologien langsa­
mer durchsetzen. Eine permanente Fern­
139,– €
INKL. 4 JAHREN GARANTIE
AB MTL.
überwachung eines herzkranken Patienten,
1
2
die im Auslandsurlaub durch Roaming­
Gebühren zum unbezahlbaren Luxus wird;
ein Ferndiagnosesystem für installierte
KFZ-VERSICHERUNG
FÜR 2 JAHRE
19,90 € MTL.3
Industriemaschinen, dessen Informationen
nur verspätet vom ausländischen Netz über­
tragen werden; ein Cloud Computing­
Anbieter, der Rechenzentren in 28 Mit­
gliedsländern eröffnen muss, um Daten­
schutzanliegen Rechnung zu tragen: Dies
sind nur ein paar Beispiele, wie Innovatio­
nen ohne digitalen Binnenmarkt gebremst
DER NEUE CITROËN
Ë BERLINGO
Hat mächtig Persönlichkeit: Der CITROËN BERLINGO. Mit seinen neuen, effzienten
Motoren der jüngsten Generation ist er nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch ein
besonders sparsamer. Dabei hat er dank Rückfahrkamera und optionalem LEDTagfahrlicht immer den vollen Überblick. Diese Fülle an guten Eigenschaften lernen Sie
am besten persönlich kennen – bei einer ausgiebigen Probefahrt.
CITROËN BERLINGO MULTISPACE VTI 120 SELECTION
www.citroen.de
werden können.
Höhere Bruttowertschöpfung angestrebt
Auch für das verarbeitende Gewerbe, bis
zum heutigen Tag immer noch das Rückgrat
der europäischen und deutschen Wirtschaft,
sind die digitalen Technologien von zentra­
ler Bedeutung. Die Europäische Union hat
die Wichtigkeit der Industrie erkannt und
visiert eine Steigerung des Anteils an der
Bruttowertschöpfung auf 20 Prozent an.
Dies geht natürlich nur mit neuen industri­
ellen Technologien, nicht mit der Rückkehr
zu Altbewährtem. 3D­Drucker sind ein Bei­
www.giessen-friedberg.ihk.de
Barpreis
16.790,– €
Effektiver Jahreszins
1,99 %
Sollzinssatz gebunden
1,97 %
Nettodarlehensbetrag
13.727,75 €
Anzahlung
3.299,– €
Laufzeit
48 Monate
Mtl. Rate
47 x 139,– €
Schlussrate
8.056,25 €
Gesamtbetrag der
Fahrleistung p.a.
Teilzahlung 17.026,75 € 10.000 km
Car Credit-Angebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK,
Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für Privatkunden gültig bis zum 30.06.2015. Widerrufsrecht gemäß § 495
BGB. 2Inkl. 4 Jahren Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN EssentialDrive Vertrages der CITROËN
DEUTSCHLAND GmbH. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. 3INKLUSIVE KLIMAANLAGE,
EINPARKHILFE, AUTOMATISCHE FAHRLICHTEINSCHALTUNG, RADIO CD MIT MP3-FUNKTION, AUSSENSPIELEL
ELEKTRISCH ANKLAPPBAR UND BEHEIZBARBLUETOOTH UND USB-ANSCHLUSS, UVM:Abb. zeigen evtl.
Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.
1
Kraftstoffverbrauch innerorts 9,6 l/100 km, außerorts 6,0 l/100 km, kombiniert 7,3
l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 169 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren
in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: D
Am Taubenbaum 18 [email protected] 61231 Bad Nauheim www.autopark-schreier.de
Telefon 06032 / 96880 INKLUSIVE MEHRWERTSTEUER UND INKLUSIVE ÜBERFÜHRUNG.
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 15
WIRTSCHAFT UND POLITIK
Foto: T. lochmüller
Treffen des Netzwerks Wirtschaft im Verein
Mittelhessen in Lich. (Von links): Diskussionspodium mit Klaus rohletter (albert Weil aG),
Moderator Thomas Merten (faktor 10), Udo
lück (lück-Gruppe), Ulrich Peters (licher Brauerei), roman Kubla (Sparkasse oberhessen) und
Bernd Klein (oberbürgermeister Stadt lich).
Regionalität ist wichtiger als Bio
Netzwerk Wirtschaft des Mittelhessen e.V. traf sich zum Thema regionale Wertschöpfung.
VoN TilMaN lochMüller
mas Brenner, Wirtschaftsgeograf an der
sche Vergabe- und Tariftreuegesetz, das seit
Marburger Philipps-Universität, der auf Ein-
dem 1. März 2015 in Kraft ist, könnte heimi-
ür viele mittelhessische Unternehmen
ladung des Vereins zum Thema ein Impuls-
sche Unternehmer in diesem Sinne unter-
ist Internationalisierung ein wichtiges
referat hielt. Im Gegensatz dazu gebe es
stützen. So erlaube das Gesetz öffentlichen
Thema – zu Recht, ist Deutschland
allerdings Untersuchungen zum „Multipli-
Auftraggebern, bei Summen bis zu einer
doch eine Außenhandelsnation. Doch wel-
katoren-Effekt“, zum Beispiel bei Branchen,
Million Euro beschränkt auszuschreiben
che Rolle spielt die regionale Wertschöpfung
deren Umsätze sich gegenseitig beeinflus-
und bei Gewerk-Kosten bis zu 100.000 Euro
für das wirtschaftliche Handeln heimischer
sen. Auch innerhalb einer Region gebe es
auch freihändig zu vergeben. Mundschenk:
Betriebe? „Regionalität hat für bestimmte
„erhebliche
„Wir würden uns freuen, wenn das Gesetz
Produkte mittlerweile einen höheren Stel-
abhängig seien diese zum Beispiel vom Ver-
lenwert als Bio“, war am Ende April 2015 in
netzungsgrad der Wirtschaft und der regio-
In der anschließenden Diskussionsrunde
der Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior in
nalen Einstellung bei Konsum und Auf-
standen neben dem Vorsitzenden des Netz-
Lich während eines Treffens des Netzwerks
tragsvergabe. Nicht zuletzt seien positive
werks Wirtschaft, Klaus Rohletter vom Bau-
Wirtschaft im Verein Mittelhessen zu hören.
Auswirkungen auf Beschäftigung und Steu-
unternehmer Albert Weil, Udo Lück von der
Schwerpunkt der Zusammenkunft der im
ereinnahmen wichtige Effekte.
Lück-Gruppe, Ulrich Peters von der Licher
F
Multiplikatoren-Effekte“,
auch gelebt werden würde.“
Verein organisierten heimischen Unterneh-
Insbesondere bei der öffentlichen Auf-
Brauerei, Roman Kubla von der Sparkasse
mer war allerdings nicht das Marketing mit
tragsvergabe hat sich etwas zu Gunsten
Oberhessen und Lichs Bürgermeister Bernd
dem Regional-Label, sondern vor allem die
regionaler
Das
Klein auf der Bühne. Die Moderation hatte
Wertschöpfung in der Region. Ein Feld, das
berichtete Bernhard Mundschenk, stellver-
Thomas Mertens vom Institut für nachhalti-
im Gegensatz zur Internationalisierung wis-
tretende Hauptgeschäftsführer der Hand-
ges Wirtschaften faktor 10 übernommen.
senschaftlich bislang kaum erforscht ist.
werkskammer Wiesbaden. „Wir wollen, dass
Alle Teilnehmer bekannten sich dabei zur
„Regionale Wertschöpfungsketten sind in
Aufträge in der Region bleiben“, sagte
Regionalität als Teil ihres wirtschaftlichen
der Wissenschaft kein Thema“, sagte Tho-
Mundschenk. Und das neugefasste Hessi-
Denkens: „Bier braucht Heimat“, formulierte
16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
Wertschöpfung
getan.
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK
es Brauerei-Vertreter Peters plakativ, nicht
und Bildung, mit dem Unternehmen gemein-
ohne hinzuzufügen, dass auch bei der
sam mit dem Bund akademische Fachkräfte
Beschaffung von Rohstoffen die Region eine
fördern können – auch zum Wohle der Regi-
wichtige Rolle spielt.
on.
KONTAKT
Mitte Hessen e.V.
n
Jens Ihle
Sparkassenvorstand Kubla sagte deutlich: „Regionale Verantwortung hat bei uns
Tradition.“ Annähernd 3,2 Milliarden Euro
Tel.: 0641/48889-0
ONLINE
E-Mail: [email protected]
www.mittelhessen.eu
Internet: www.mittehessen.de
Einlagen kämen aus der Region. Davon fließe viel in Form von Krediten wieder in die
heimische Wirtschaft. Für Udo Lück, dessen
ANZEIGE
Unternehmen vor allem Dienstleister im
Für alle, die was einstecken wollen.
Der Ford Unternehmer-Bonus.
Bereich Gebäudetechnik ist, spielt auch das
Geben und Nehmen im regionalen Netzwerk
eine Rolle. „Auch internationale Kunden
achten auf regionale Gegengeschäfte.“ Seine
NEUWAGEN/TAGESZULASSUNGEN – SOFORT VERFÜGBAR
expandierende Unternehmensgruppe wachse durch Zukauf von Unternehmen in ganz
RÖSSTE
LANDS G
H
C
S
T
U
DE
NG
SSTELLU
FORD AU
Deutschland. „Wir setzen dann vor Ort aber
weiter auf regional gewachsene Geschäftsbeziehungen“, sagte Lück. Das schaffe Vertrauen und werde positiv bewertet.
Für Bürgermeister Klein liegt angesichts
des Internethandels die Verantwortung für
eine starke Binnenökonomie zudem bei den
Konsumenten. Er rief die Menschen dazu auf,
eine positive Haltung zur Region zu entwickeln, nach dem Motto: „In diese Region
investiere ich, hier kaufe ich ein“. Bei allen
Bemühungen, „Leistungen in der Region
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
unterzubringen“, merkte Bauunternehmer
Rohletter allerdings an, dass bei öffentlichen
Vergaben „immer noch der Preis das entscheidende Kriterium ist“. Und: Zwar sei jeder
für seine Entscheidungen, mit wem er zusammenarbeitet, selbst verantwortlich. „Aber
Transparenz und Vertrauen unter regionalen
€
FORD TRANSIT CONNECT
Kasten 200 L1 (55KW/75PS)
FORD TOURNEO COURIER 1.0
EcoBoost Ambiente (74KW/100PS)
Fahrerairbag, Zentralverriegelung, ABS, ESP,
el. Fensterheber, Servolenkung, 3 Türen,
5 Gänge, 2 Sitze, Partikelfilter, Wegfahrsperre,
Audiofernbed. am Lenkrad, Radio u.v.m.
6 Airbags, elektr. Fensterheber, Zentralverriegelung mit FB, Schiebetür rechts und
links, ABS, ESP, Berganfahrhilfe, 5 Gänge,
Wegfahrsperre, Bordcomputer u.v.m.
Barpreis
Barpreis
10.440,–
1
€
11.870,– 1
Unternehmen erhöhen die Wahrscheinlichkeit für regionale Wertschöpfung“, betonte
Rohletter. Daher seien Initiativen wie das
Netzwerk Wirtschaft und das Regionalmanagement Mittelhessen so wichtig.
Monika Stöckl von der Technische Hochschule Mittelhessen hatte nach der Podiumsdiskussion noch Gelegenheit, einen weiteren
Aspekt von Regionalität in den Vordergrund
Krafstofverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Transit Connect: 4,8 (innerorts),
4,2 (außerorts), 4,4 (kombiniert); CO2-Emissionen: 115 g/km (kombiniert); Efzienzklasse: A. Ford Tourneo Courier:
6,8 (innerorts), 4,7 (außerorts), 5,4 (kombiniert); CO2-Emissionen: 124g/km (kombiniert); Efzienzklasse: C.
Kögler GmbH
Gießener Str. 19–21
61169 Friedberg
Tel.: 06031 / 7136-33
www.ford-koegler.de
zu stellen, nämlich die Bildung: Sie warb in
einem Vortrag für das Deutschlandstipendi-
1 Ein Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Zulassung und Mehrwertsteuer, inklusive Transport.
um des Bundesministeriums für Forschung
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 17
WIRTSCHAFT UND POLITIK
Die Gäste des Prologs der TourismusRegion
Wetterau GmbH hatten gute laune bei Sonne
und erfrischung.
tete die weitreichenden Auswirkungen des
Tourismus auf Wirtschaft und Lebensqualität der Bewohner der Region.
Das Ziel des Prologs, mögliche LeistungsFoto: Gerti Kohl
träger zur Schaffung und Vermarktung ihrer
touristischen Angebote mit der Tourismus
GmbH zusammenzubringen und eine Vernetzung der Akteure zu ermöglichen, wurde
erreicht. Obwohl das Programm nur für zwei
Akteure vernetzen
Stunden angesetzt war, standen auch weit
später noch Gastronomen und Selbsterzeuger in intensiven Planungsgesprächen
zusammen.
Burg lißberg wird Bühne für Prolog der tourismusregion
Wetterau Gmbh.
Als nächste Schritte werden ein Internetauftritt vorbereitet und themenspezifische
Angebote entwickelt. Arnold nannte bei-
Von corneliA Dörr
spielhaft das schon vorliegende DreitagesDer Wetterauer Landrat Joachim Arnold
spezial mit dem Titel „Kulturlandschaftli-
und 130 Gäste aus Wetterauer Kom-
begrüßte die Gäste und zeigte die Bedeutung
cher Genuss pur“ mit Stationen in Bad Salz-
munen, Touristik, Hotellerie, Gastro-
des Tourismus für die Region mit lebendigen
hausen, Nidda, Gedern, Kloster Engelthal,
nomie, Selbsterzeugern und Anbie-
Beispielen
R
Domes,
Büdingen und dem Glauberg. „Solche Ange-
tern weiterer touristischer Bausteine waren
Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
auf.
Bernd-Uwe
bote werden wir immer weiter kreieren und
im April der Einladung der im Februar 2015
Wetterau, der über die Wetterauer Archäolo-
sie auch auf andere Städte und Gemeinden
neu gegründeten TourismusRegion Wetterau
gische Gesellschaft langjährige Aufbauar-
in der Wetterau ausweiten“, kündigte der
gefolgt.
beit für den Tourismus geleistet hat, beleuch-
Landrat an.
n
AnZeiGe
Die perfekte Adresse
für Ihre Tagung.
www.rittal-arena.de
DIE ARENA IN MITTELHESSEN!
Rittal Arena Wetzlar – Wolfgang-Kühle-Straße 1, 35576 Wetzlar, Tel. 06441 3819-0
18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK
arum treten die Gebrüder Ulrich als
W
denen wir auf YouTube, der zweitgrößten
„Die Amigos“ auf? Wie wurde Petra
Suchmaschine der Welt, als Region noch
Behle neunmalige Weltmeisterin im Biath-
präsenter sein werden“, erläutert Jens Ihle,
lon? Warum fühlt sich der US-amerikani-
Geschäftsführer der Regionalmanagement
sche Rollstuhlbasketballer Michael Paye in
Mittelhessen GmbH. „Wie könnte man Men-
Mittelhessen so wohl? Der bekannte Fern-
schen besser von Mittelhessen begeistern,
sehmoderator Willi Weitzel hat acht der 22
als mit Menschen, die schon von Mittelhes-
Mittelhessen-Botschafter besucht und dabei
sen begeistert sind?“
Foto: Manuel Heinrich
Willi Weitzel präsentiert Filmreihe
n
ist die Filmreihe „Willis Mittelhessen“ entstanden, mit der das Regionalmanagement
Mittelhessen einen innovativen Weg im
Regionalmarketing begeht. „Mit der Unterstützung von Marco Kessler von der Agen-
ONLINE
www.mittelhessen.eu
tur Mediashots sind Filme entstanden, mit
Von links: Jens Ihle (Regionalmanagement
Mittelhessen GmbH) mit Marco Kessler
(Mediashots), Sebastian Mende und Sven
Köppe (RSV Lahn-Dill), Willi Weitzel, Petra
Behle und Kathrin Pausch (Kinopolis Gießen).
Kamingespräch zur Infrastrukturfinanzierung
siert. Sowohl das IHK-Ehrenamt als auch das
hessische Wirtschaftsministerium äußerten
sich im Nachgang positiv zum ersten gemeinsamen Kaminabend; das Veranstaltungsformat
soll künftig in loser Folge weitergeführt wer-
Text: Susanne Rühle / Foto: J. Müller
den.
n
ANZEIGE
U
m den hessischen Wirtschafts- und Ver-
schaft Hessen, wurden von Seiten der Ehren-
kehrsminister Tarek Al-Wazir (Bildmitte) in
amtsvertreter verschiedene verkehrspolitische
seinem Bemühen um eine ausreichende Finan-
Themen an den Minister adressiert. Es war ein
zierung der hessischen Infrastruktur in Berlin
von beiden Seiten sehr offenes Gespräch, bei
weiter zu unterstützen, haben ihn die Verkehrs-
dem es neben Finanzierungsfragen unter ande-
ausschussvorsitzenden der zehn hessischen
rem um den Fachkräftemangel, insbesondere
IHKs zu einem Kaminabend in Frankfurt emp-
bei den Berufskraftfahrern, im Straßenbau und
fangen. Nach einer Begrüßung durch Mathias
bei Ingenieuren, ging. Auch die Kommunikation
Müller, Vorsitzender der IHK-Arbeitsgemein-
bei großen Baumaßnahmen wurde themati-
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 19
WIRTSCHAFT UND POLITIK
Foto: Jörg halbich
Untermalt mit zahlreichen Beispielen brachte
Marketingexperte Kai h. Krieger den Wirtschaftsjunioren das thema „Guerilla Marketing“ näher.
Werbung aus dem Hinterhalt
Wirtschaftsjunioren informierten sich über Guerilla Marketing.
Von MArtin neUMAier
get einen „Aha-Effekt“ zu erzielen, der
gem finanziellem Aufwand betrieben wer-
unterhaltsam ist und es auch bleibt. Dabei
den können und gerade für junge Unterneh-
ürzlich hatten die Wirtschaftsjunioren
bewegt man sich nicht in den bekannten
men von Interesse sind.
Gießen-Vogelsberg Kai H. Krieger
Massenmedien wie Printanzeigen, Radio-
Aktuelle Informationen über die Wirt-
K
alias SiveOne zum Impulsvortrag
Spots oder Fernsehwerbung. Da kann schon
schaftsjunioren und ihre Vereinsaktivitäten
„Guerilla Marketing“ in den Plenarsaal der
einmal ein Auto an einem Hochhaus aufge-
finden sich im Internet. Die nächste Gele-
IHK Gießen-Friedberg nach Gießen geladen.
hängt oder hinter Gitter gesperrt werden.
genheit, das Netzwerk junger Unternehmer,
Als weit gefächertes Themengebiet mit vie-
Oder ein Luftballon als Kaugummi getarnt
Fach- und Führungskräfte kennenzulernen,
len Spezialisierungen und Vor- und Nach-
an einem Plakat hängen oder ein abbruch-
bietet sich am Donnerstag, den 11. Juni 2015
teilen für jedes Unternehmen steht Marke-
reifes Haus für einen Werbezweck herhalten.
beim „Knigge-Seminar: Stilvoll Auftreten
ting bei den Wirtschaftsjunioren des Öfteren
Solche Überraschungen führen zu Aufmerk-
im Berufsalltag”. Anmeldungen sind online
auf der Agenda. Dieses Mal nahmen sie den
samkeit und sollten für eine optimale Wir-
oder telefonisch möglich.
Bereich des Guerilla Marketings genauer
kung in die Umgebung eingepasst werden.
unter die Lupe.
Nur dann erfolgt die gewünschte Mittei-
Krieger ist Teil des Urban Art Kollektivs
lungsrate. Auch auf Gefahren wie Ord-
3Steps aus Gießen, Gründer der Kreativ-
nungswidrigkeiten oder negative Presse
agentur Krieger & Krieger und Kurator des
ging der Marketingexperte ein. Abgerundet
Kulturprojektes River Tales. Er führte Anwe-
wurde der Abend mit einer Checkliste für
senden in einem von zahlreichen Beispielen
erfolgreiche Kampagnen, einer Fragerunde
gespickten Vortrag in die Thematik ein. Wis-
sowie der Möglichkeit des Kennenlernens
senschaftliche Erkenntnisse unterstrichen
und Netzwerkens unter den Teilnehmern.
dabei die Beispiele.
Die
Wirtschaftsjunioren
nahmen
die
Guerilla Marketing versucht, mit zielge-
Erkenntnis mit, dass Maßnahmen des Gue-
nauen Kampagnen und oft schmalem Bud-
rilla Marketings mit vergleichsweise gerin-
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
n
KontAKt
Wirtschaftsjunioren
Gießen-Vogelsberg e.V.
carsten Kromeier
tel.: 0641/7954-1515
e-Mail: [email protected]
internet: www.wj-gi-vb.de
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK
So macht Spielen Spaß
Wirtschaftsjunioren Wetterau zu Gast bei Pegasus Spiele
Von PetrA A. ZielinSKi
S
piele sind in Deutschland ein Kulturgut. In keinem anderen Land werden
mehr Brett- und Kartenspiele veröf-
fentlicht. Das und vieles mehr erfuhren die
Wirtschaftsjunioren Wetterau (WJ) beim
Besuch der Pegasus Spiele GmbH in Friedberg. Karsten Esser, der 1993 gemeinsam mit
Foto: WJ Wetterau
Andreas Finkernagel Pegasus gegründet
hatte, ließ es sich nicht nehmen, die Junioren persönlich durch das Unternehmen zu
führen. Die beiden Geschäftsführer hatten
mit der Gründung eines Ladengeschäftes in
der Friedberger Innenstadt ihr Hobby zum
Beruf gemacht und der Firmennamen lässt
Karsten Esser (3. v.r.) präsentiert den Wirtschaftsjunioren das lager der Pegasus Spiele Gmbh.
auf eine Vorliebe für den Fantasy-Bereich
schließen.
Seit September vergangenen Jahres
KontAKt
befindet sich die Verlags- und Medienver-
2014 war ein sehr erfolgreiches Jahr für
triebsgesellschaft in einem modernen Büro-
Pegasus. Der Spieleverlag gewann mit
Wirtschaftsjunioren
gebäude mit großer Dachterrasse am Fried-
„Camel Up“ nicht nur den Titel „Spiel des
Wetterau
berger Straßbach. 22 Mitarbeiter beschäfti-
Jahres“, sondern holte sich mit „Istanbul“
Kai Schelberg
gen Esser und Finkernagel derzeit, hinzu
auch den Titel „Kennerspiel des Jahres“.
tel.: 06031/609-3010
kommen etwa 100 freie Mitarbeiter in den
Kennerspiele sind anspruchsvolle Spiele, die
e-Mail: [email protected]
Bereichen Grafik, Illustration und Überset-
oft länger dauern und die man gut vorberei-
internet: www.wj-wetterau.de
zung. „Wir haben keine Autoren im Haus,
ten sollte. Darüber hinaus ging auch der
sondern ausschließlich Redakteure, die
„Swiss Gamers Award 2014“ an das Fried-
Manuskripte bearbeiten“, erklärt Esser. „Bis
berger Unternehmen. Auf über 100 Messen
eine Spielidee realisiert wird, können
und Spielveranstaltungen ist Pegasus jähr-
manchmal Jahre vergehen. In Einzelfällen
lich vertreten. „Das zeichnet uns besonders
dauert dieser Prozess nur mehrere Wochen“,
aus“, freut sich Esser. „Hierzu sind Spieler-
so der Fachmann. Um zu sehen, ob ein Spiel
klärerteams in Deutschland, Österreich und
auch wirklich funktioniert, setzt der Verlag
der Schweiz unterwegs.“ Bereits zum dritten
„Vielspieler“ ein. Zwischen 100 bis 200 Titel
Mal unterstützt das Unternehmen die Aktion
(Spiele und Bücher) bringt Pegasus jährlich
„Bad Nauheim spielt“, die in diesem Jahr
auf den Markt. „Oftmals machen wir im
vom 3. bis 5. Juli in der Kurstadt über die
vierten Quartal mehr Gewinn als in den
Bühne geht. 6.000 Artikel hält der Verlag in
ersten drei Quartalen zusammen“, berichtet
der Datenbank vorrätig. Ein Schwerpunkt
der Geschäftsführer mit Verweis auf das
liegt auf Produkten mit Lizenzthemen wie
Weihnachtsgeschäft.
beispielsweise dem „Hobbit“.
www.giessen-friedberg.ihk.de
neWSletter
Sind Sie schon für den erhalt unseres
newsletters eingetragen?
Anmeldung unter
www.giessen-friedberg.ihk.de,
Dok.-nr. 13623 oder Qr-code verwenden
n
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 21
Einladung zum
Sommerempfang 2015
Die nahtlose Innovationskette
von Grundlagenforschung bis
zum Produkt
In der Marktwirtschaft hat sich die
Bedeutung der Wertschöpfungskette schon seit vielen Jahren gezeigt: Sie reicht vom Rohstoff über
Halbzeuge bis zum Teilprodukt und
Endprodukt. Neben der Tatsache als
solche ist die Frage, wer für welchen Teil der Wertschöpfungskette
zuständig ist, von besonderer Relevanz. Die Handlungsfähigkeit eines
Unternehmens – aber auch eines
Landes – ist direkt mit dieser Frage
verknüpft.
In Analogie zur Wertschöpfungskette
kann eine Innovationskette definiert
werden, deren einzelne „Glieder“ aus
Grundlagenforschung, angewandter
Forschung, Produktentwicklung und
Produkt bestehen. Ähnlich wie bei
der Wertschöpfungskette ist auch
hier die nahtlose Umsetzung von
strategischer Bedeutung:
Arbeiten, die sich lediglich unmittelbar auf marktnahe Entwicklungen
konzentrieren, können kurzzeitig
Erfolge zeigen, eine nachhaltige
Forschungspolitik muss jedoch auf
einer gleichmäßigen Förderung aller
Aspekte der Innovationskette aufbauen. Nur so kann sichergestellt
werden, dass neue Erkenntnisse im
Grundlagenbereich über den Weg
der angewandten Forschung auch
zu Innovationen führen.
Mittwoch, 8. Juli 2015, 17 Uhr
in der Stadthalle, Jahnstraße 14, 36304 Alsfeld
Programm:
Ansprache:
Rainer Schwarz
Präsident der IHK Gießen-Friedberg
Festvortrag:
Prof. Dr.-Ing.
Johann-Dietrich Wörner
Vorsitzender des Vorstands Deutsches
Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Die musikalische Umrahmung erfolgt
durch „Jazz hat‘s“.
Anschließend Imbiss.
Anmeldung:
JA! Ich/Wir nehme/n die Einladung gerne an!
Ident-Nummer:
Vor- und Zuname:
Firma:
Straße:
PLZ und Ort:
Begleitung:
Vor- und Zuname:
Firma:
Straße:
PLZ und Ort:
Ich/Wir nehme/n an dem anschließenden Imbiss teil.
Ich/Wir bin/sind mit dem Eintrag in der Gästeliste einverstanden.
Außer für wenige Ehrengäste nehmen wir keine
formelle Sitzordnung vor.
Bitte bis zum 27. Juni 2015 an folgende Fax-Nr.: 06 41/79 54-10 20 senden.
Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir von unseren 42.000 IHK-zugehörigen Unternehmen nur eine relativ kleine Anzahl
zum Sommerempfang einladen. Haben Sie Interesse und bis zum 2. Juni 2015 keine Einladung erhalten, faxen Sie uns
bitte den ausgefüllten Anmeldecoupon zu.
Können Sie trotz Zusage an der Veranstaltung nicht teilnehmen, bitten wir Sie, sich abzumelden.
Veranstalter: IHK Gießen-Friedberg | Lonystraße 7 | 35390 Gießen
Tel.: 06 41/79 54-10 10 (Rahel Althenn) | Fax: 06 41/79 54-10 20
[email protected] | www.giessen-friedberg.ihk.de
MetallMesse
Mittelhessen
METALLMESSE
MITTELHESSEN
LahnDill
Wirtschaft
Industrie- und Handelskammer
Gießen-Friedberg
Verlags-
06
05
15
15
Sonderveröffentlichung
Impressum: werdewelt Verlags- und Medienhaus GmbH | Aarstr. 6 | 35756 Mittenaar-Bicken| Tel.: 02772/5820-10 | [email protected] | www.werdewelt.info
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 23
MetallMesse Mittelhessen
Industrie- und MetallMesse
Mittelhessen startet zum
dritten Mal in Wetzlar.
Fachmesse für die produzierende Industrie lädt am 10. und
11. Juni 2015 zur regionalen Leistungsschau
Stark in
Stahl
Am 10. und 11. Juni 2015 findet in der Rittal
der Region dicht und schnell mit Interessenten
Arena Wetzlar die 3. Industrie- und MetallMes-
und Kunden. Die Veranstaltung ist damit ein
se Mittelhessen statt. Die Fachmesse hat sich
hocheffizientes Vertriebsinstrument für das
zum Ziel gesetzt, die wirtschaftliche Kraft und
regionale Kerngeschäft – eine Plattform zur
Vielfalt der mittelhessischen Industrie deutlich
kompakten und konzentrierten Präsentation
in den Mittelpunkt zu rücken.
von Produkten und Unternehmensleistungen im
Die metallverarbeitende Industrie ist für Mittel-
heimischen Markt.
hessen die starke Branche. Der Maschinen- und
Die Veranstaltung bietet für Aussteller und
Motivation
Apparatebau, die Kunststoff-, Elektro-, Auto-
Fachbesucher geballte Information zu sehr
Die BIEBER + MARBURG GMBH + CO KG mit
und Optikindustrie bieten knapp einem Viertel
überschaubarem Personal-, Kosten- und Zeit-
Sitz in Gießen und Bischoffen ist Spezialist für
der Industriebeschäftigten einen Arbeitsplatz.
aufwand. »Überschaubar« ist in diesem Zusam-
Stahl, Röhren und Bauprodukte. Ihr Vertriebs-
Das Messekonzept »Geschäft vor Ort« (Local
menhang durchaus als »Qualitätsmerkmal« zu
gebiet erstreckt sich auf Hessen und die
Sourcing) bietet den Ausstellern und Fachbesu-
verstehen: Fachbesucher haben kurze Anfahr-
angrenzenden Bundesländer. Das breitgefäch-
chern kurze und direkte Wege zu neuen und
wege und bekommen binnen weniger Stunden
erte Leistungsspektrum, die umfangreiche
alten Geschäftspartnern, denn die Veranstal-
einen kompakten Überblick über die regionale
Lagerkapazität und die prompte Lieferfähigkeit
tung verknüpft den Verkauf und Vertrieb in
Industrie; Aussteller können auf teure Material-
zeichnen das Unternehmen ebenso aus wie die
schlachten verzichten. Die gesamte Messe-
kompetente Beratung seiner qualifizierten Mit-
Administration ist für Aussteller web-basiert in
arbeiter. Als traditionelles Familienunterneh-
wenigen Minuten durchzuführen.
men setzt es sich für die Region und ihre Men-
BIEBER + MARBURG
bietet umfangreiches
Produktsortiment
schen ein.
Die Aussteller der Fachmesse kommen zum großen Teil aus Mittelhessen, aber auch aus den
Tradition
angrenzenden Bundesländern haben sich
Die Geschichte des Unternehmens BIEBER +
bereits Unternehmen angemeldet, da der hohe
MARBURG geht bis ins 19. Jahrhundert zurück:
Nutzen von regionalen Fachmessen in der Indu-
Damals gründete Schuhmacher Heinrich Bieber
strie längst bekannt ist und die Werbung zur
eine kleine Baustoffhandlung in Bischoffen.
Veranstaltung nicht nur regional, sondern
Nach dem Kauf des größten Gießener Stahlhan-
deutschlandweit in auflagenstarken polytech-
delsunternehmens sowie des Geländes im Schif-
nischen Fachzeitschriften erscheint.
fenberger Tal in Gießen wurden die familieneigenen Unternehmen in den 60er Jahren zur BIEBER
24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
In diesem Jahr feiert außerdem die 1. Industrie-
EISEN BAUSTOFFE GMBH + CO KG zusammen-
Messe Nordhessen im September auf dem Mes-
geführt. 1991 wurde zudem die Stahl- und Röh-
segelände in Kassel ihre Premiere, die dem glei-
ren-Großhandlung LOUIS MARBURG & SÖHNE
chen Messekonzept folgt. Bisher sind über 100
übernommen. Beide Firmen wurden 2002 zur
Aussteller gemeldet, die in dem regional-orien-
BIEBER + MARBURG GMBH + CO KG verschmol-
tierten Messekonzept große Chancen sehen. n
zen und sind bis heute im Besitz der Familie.
www.giessen-friedberg.ihk.de
MetallMesse Mittelhessen
Und: BIEBER + MARBURG verfügt über eine
an Röhren: Handelsrohre, Konstruktionsrohre,
eigene Strahlanlage. Kurzfristige Grundierun-
Profilrohre und Stahlbauhohlprofile.
gen sind ebenso möglich wie kurzfristige Ver-
Sämtliche bis 16.00 Uhr bestellten Lagerartikel
zinkungen.
können dem Kunden bereits am Folgetag im
Rahmen des Tourenplans geliefert werden.
Faszination: Stahl
Rund 70.000 Tonnen Stahlprodukte werden
Am Standort Gießen entstand in den letzten
jedes Jahr gehandelt – hauptsächlich für Kun-
BIEBER + MARBURG verfügt über ein außeror-
Jahren das größte Stahlhandels- und –Logistik-
den aus den Bereichen Industrie, Handel und
dentlich umfangreiches Sortiment: das kom-
zentrum zwischen Kassel, Karlsruhe und Dort-
Handwerk im Umkreis von rund 250 Kilometern.
plette Portfolio an Stahl, eine sehr große Band-
mund. Dort werden mehr als 20.000 Tonnen
Der dazu eingesetzte Fuhrpark besteht aus über
breite an Röhren und zahlreiche Bauprodukte
Stahl auf einer Fläche von rund 55.000 Qua-
30 eigenen sowie Speditions-LKW.
für den Tief-, Hoch- und Ausbau. Darüber hin-
dratmetern gelagert. BIEBER + MARBURG lie-
aus umfassen die Anarbeitungsmöglichkeiten
fert nicht nur das komplette Stahlsortiment –
Das Sortiment als auch die Lager- und Anarbei-
von BIEBER + MARBURG einen Biegebetrieb,
Formstahl,
Stabstahl,
tungsmöglichkeiten werden kontinuierlich aus-
einen Brennschneidbetrieb mit Fasenbearbei-
Betonstahl, Baustahlgewebe, Flachprodukte,
gebaut, um auch in Zukunft den Kunden ein
tung sowie moderne Sägeanlagen für Träger
Blankstahl, Qualitätsstahl, Edelstahl und NE-
breites Sortiment und eine schnelle Belieferung
und Profile.
Metalle – sondern auch ein breites Sortiment
anzubieten.
Produkt(ion)
Breitflanschträger,
n
Stahl · Röhren · Bauprodukte
Auf einer Fläche von 55.000 m², davon 32.000 m² Hallenfäche, lagern wir für Sie über
+
20.000 to Stahl in den unterschiedlichsten Abmessungen und Güten.
Unser Lagerprogramm umfasst
Walzstahl
- Formstahl, Breitfanschträger, Stabstahl, Flachprodukte, Betonstahl, Baustahlgewebe
Röhren
- Handelsrohre, Konstruktionsrohre, Proflrohre, Stahlbauhohlprofle
Anarbeitung - Brennschneid-, Säge-, Strahl- + Biegebetrieb
Qualitätsstahl, Blankstahl, Edelstahl und NE-Metalle.
Auftragsannahme bis 16.00 Uhr zur Lieferung am Folgetag im Rahmen unseres
Tourenplans. Der dazu eingesetzte Fuhrpark besteht aus über 30 eigenen sowie
weiteren Speditionsfahrzeugen. Nutzen Sie die Breite und Vielfalt unseres Sortiments!
Besuchen
Sie uns
rem
auf unse
nd:
ta
Messes
R-21
BIEBER + MARBURG GMBH + CO KG
35394 Gießen
www.giessen-friedberg.ihk.de
Steinberger Weg 60
0641/7944-320
0641/7944-329
[email protected]
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 25
MetallMesse Mittelhessen
Einsparpotentiale Ihrer
Druckluftanlage
Wenn man bei Druckluftanlagen von Betriebskosten spricht, so
meint man eigentlich die Energiekosten. Denn die Stromkosten
machen ca. 70 – 80 % der Gesamtkosten einer Druckluftanlage
aus. Die steigenden Energiekosten haben uns als Vertreiber
und Serviceleister von Druckluftanlagen dazu bewogen, die
Messtechnik bei Druckluftanlagen zu unserem Leitthema auf
der diesjährigen MetallMesse zu machen.
Mit dem Anspruch der Kostenoptimierung und -reduzierung sind Maßnahmen zur
Energieeinsparungen
sehr
wichtige Faktoren zur Verbesserung Ihrer Produktionsprozesskosten und Ihres Energieverbrauchs. Bei der Einführung
eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 ist die
Optimierung und Visualisierung
der betrieblichen Drucklufterzeugung unerlässlich.
Wir möchten Ihnen vor Ort
zeigen, wie mit kleinen Maßnahmen wie Druckabsenkung,
Reduzierung von Leckagen,
Veränderung der Kompressorregelung und Minimierung von
Druckdifferenzen Energieeinsparungen bis zu 30% möglich
sind. Maßnahmen wie Nutzung der Abwärme von Kompressoren und Einsatz von fre-
quenzgeregelten Kompressoren
ergeben Verbesserungspotentiale, die in kürzester Zeit für
weitreichende Optimierungen
sorgen. Die Möglichkeiten von
Messung und Visualisierung der
Energieströme garantiert die
Dokumentation des Verbesserungsprozesses. Neue Förderprogramme des Bundesamtes
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ermöglichen gegebenenfalls, nach Einzelprüfung und
Beantragung, eine Förderung
der Optimierungsmaßnahmen.
DS 500 – Energieanalyse nach ISO 50001
Unser Ziel ist es, gemeinsam
mit Ihnen, in einer aktiven
Partnerschaft die Effizienz Ihrer
Druckluftanlage zu steigern.
Besuchen Sie uns auf der MetallMesse in Wetzlar am Stand
M-03/05. Wir freuen uns auf
Sie!
Investition und
Instandhaltung 19 %
Wartung 7 %
MEHR
DRUCK MIT GROSS
Sonstige 1 %
Energie 73 %
Einsparpotential durch
Druckabsenkung
je 1 bar = 6 %
Einsparpotential durch
Veränderung der
Kompressorregelung
bis zu 30 %
ca. 70 – 75 % der Stromaufnahme
sind im Heizsystem als
Heizenergie nutzbar
Denn beim Thema Druckluft macht uns so schnell
keiner was vor. Wir planen, projektieren, bauen und
betreuen Druckluft-Systeme aller Art. Mit unseren
qualifizierten Mitarbeitern, die rund um die Uhr für
unsere Kunden da sind. Wir sind erst dann zufrieden,
wenn alles sicher und effizient läuft. Rufen Sie uns an
oder besuchen Sie unsere Website.
GROSS GmbH | Gewerbegebiet Im Ostpark 13–17 | 35435 Wettenberg
Telefon 06 41-9 66 16-0 | Telefax -22 | E-Mail [email protected]
www.gross-gmbh.eu
Kostenstruktur einer Druckluftanlage
26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
Bad Nauheim
ausgezeichneter Wohnort
Qualitätssiegel von IHK-Präsident überreicht.
Zahlreiche Initiativen sind in
Foto: IHK
Von AndreAs scHwerIn
Bad Nauheim etabliert, um
us den Händen von Rai-
Familien zu unterstützen, „davon
ner Schwarz, Präsident
sind viele dem bürgerschaftli-
der Industrie- und Han-
chen Engagement zu verdan-
A
delskammer
(IHK)
Gießen-
ken“, betont Häuser. „Wir haben
Friedberg, nahm Bürgermeister
das Angebot in einer Familien-
Armin Häuser im Rathaus von
broschüre zusammengefasst, um
Bad Nauheim das Qualitätssie-
Familien einen umfassenden
gel „Ausgezeichneter Wohnort
Überblick zu den weitreichenden
für Fach- und Führungskräfte“
Angeboten in der Stadt zu prä-
entgegen. „Wir freuen uns sehr,
sentieren“. Das Kinder- und
Ihnen diese IHK-Auszeichnung
Jugendbüro der Stadt bietet Kin-
als zweite Kommune in unserem
dern und Jugendlichen ein viel-
IHK-Bezirk überreichen zu kön-
seitiges Freizeit-, Bildungs- und
nen“, gratulierte Rainer Schwarz
Betreuungsangebot, das berufs-
dem Bad Nauheimer Bürgermei-
tätigen Eltern zum Beispiel die
ster.
Betreuung der Kinder in der Feri-
Fachbereichs Zentrale Steue-
besserungen und Angebote vor-
enzeit erleichtert.
rung und Öffentlichkeitsarbeit
finden.
Im Vorfeld hatte die IHK
Bad Nauheim ist ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte - IHK-Geschäftsführer Frank wendzinski, IHK-Präsident rainer
schwarz, Bürgermeister Armin Häuser und Klaus Kreß von der stadt Bad
nauheim (v.l.)
der Stadt Bad Nauheim. „Das
Das Qualitätssiegel „Ausge-
Internetanbindung in Bad Nau-
sichert das Fachkräfteangebot
zeichneter Wohnort für Fach-
heim: „Seit Anfang des Jahres
für die regionalen Unternehmen
und Führungskräfte“ wurde
sche Zielsetzung“, „Zuzug leicht
gibt es in allen Stadtteilen ein
und die Steuereinnahmen für
vor drei Jahren von den IHKs
gemacht“, „Beruf und Familie“,
durchgängiges
Breitband-
die Stadt - es profitieren somit
der Metropolregion Frankfurt
„Ausländische Fach- und Füh-
Angebot von 50 Mbit/s“, hob
alle Bürger", so Häuser. In drei
Rhein-Main eingeführt. Bad
rungskräfte“, „Kultur und Frei-
Bürgermeister Häuser hervor.
Jahren werde man beim Wie-
Nauheim ist die 24. Kommune,
„Stadt, Gewerbe, Vereine und
derholungsaudit nach Ansicht
die
Bürger tragen dazu bei, dass
des Bürgermeisters weitere Ver-
wurde.
sechs Handlungsfelder geprüft,
in denen Bad Nauheim jeweils
etwas zu bieten hat: „Strategi-
zeit“ sowie „Harte Standortfaktoren“.
Herausragend ist auch die
„Die Wirtschaft braucht Fach-
sich Bad Nauheim als ausge-
kräfte, und diese brauchen mehr
zeichneter Standort zum Woh-
als einen Arbeitsplatz“, ergänzte
nen und Arbeiten etabliert hat
IHK-Geschäftsführer
Frank
und sich in der Metropolregion
Wendzinski und schloss sich der
FrankfurtRhein-Main behaup-
Gratulation von Schwarz an. Das
ten kann“, resümiert Schwarz.
IHK-Gütesiegel soll verdeutli-
„Wir wollen die Auszeich-
chen, dass in- und ausländische
nung als Ansporn nutzen, um
Fach- und Führungskräfte ein
die Willkommenskultur in unse-
Wohnumfeld vorfinden, das ihren
rer Stadt weiter zu entwickeln“,
Bedürfnissen entspricht.
erläuterte Klaus Kreß, Leiter des
www.giessen-friedberg.ihk.de
seitdem
ausgezeichnet
n
AnZeIGe
Der Systemanbieter
Gabelstapler · Lagertechnik
Teleskop-Stapler
Grundstückspflege
Reinigungstechnik
Schreiner Maschinenvertrieb GmbH · Schelde-Lahn-Straße 20
35239 Steffenberg · Telefon 06464 921-0 · Fax 06464 921-124
Neu · Gebraucht · Mieten
Leasen · Full-Service
Zweigstelle · In der Aue 18 · 34613 Schwalmstadt-Treysa
www.schreiner-maschinen.de · [email protected]
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 27
text+foto: Hess. ministerium f. finanzen
SERVICE
Finanzminister diskutiert
mit Unternehmern
„Neuregelung zur Erbschaftsteuer muss verfassungsfest und unbürokratisch sein.“
Vom HEssiscHEN miNistErium für
fiNaNzEN
tige Rolle. „Die steuerlichen Rahmenbedin-
Interessenausgleich zwischen unternehme-
gungen müssen eine solide Eigenkapitalaus-
rischer Leistungsfähigkeit und sozialstaatli-
stattung fördern und nicht bestrafen.
cher Verantwortung zu finden“, erläuterte
ie Neuregelung zur Erbschaftsteuer
Ansonsten bekommen wir im nächsten Kon-
Schäfer. Der hessische Reformvorschlag
muss verfassungsfest und unbürokra-
junkturabschwung die Quittung. Denn die
sähe aus diesem Grund einen erwerberbezo-
D
tisch sein. Außerdem soll niemand auf-
verschärften Eigenkapitalvorschriften für
genen Freibetrag von 100 Millionen Euro
grund der Erbschaftsteuer zum Verkauf seines
Banken nach Basel III tragen bereits den
bei der Bedürfnisprüfung für Großvermögen
Unternehmens oder Anteilen daran gezwun-
Keim einer neuen Kreditklemme in sich“, so
und eine zinslose Stundung für Erbfälle und
gen sein. Das hat Hessens Finanzminister
der Minister. Hessen setze sich deshalb dafür
Schenkungen vor, sofern Unternehmen
Thomas Schäfer in einem Unternehmerge-
ein, dass auch eigentlich nicht begünsti-
durch die Zahlung von Erbschaft- oder
spräch im vergangenen April erklärt. Gemein-
gungsfähiges Verwaltungsvermögen in Höhe
Schenkungsteuern in einen Liquiditätseng-
sam mit rund 25 hessischen Unternehmern
von bis zu 20 Prozent des Unternehmenswer-
pass geraten würden. Für die vom Gericht
und Wirtschaftsvertretern diskutierte der
tes mit verschont wird, weil es der Stärkung
geforderte Korrektur des Lohnsummentests
Minister über aktuelle steuerpolitische The-
des produktiven Eigenkapitals diene.
schlage Hessen eine Aufgriffsgrenze ab vier
men – allen voran die geplante Reform der
Erbschaftsteuer. „Die Unternehmergespräche
weisen eine mittlerweile mehr als 15-jährige
Tradition auf. Ich halte sie für ein wichtiges
Arbeitnehmern vor, verbunden mit einer fle-
Fairen Interessensausgleich
schaffen
xibleren Ausgestaltung bei der Lohnsumme.
Matthias Leder, Hauptgeschäftsführer der
IHK Gießen-Friedberg und Federführer Steu-
„Klar ist aber, dass auch bei Berücksich-
ern der Arbeitsgemeinschaft hessischer
tigung unseres Vorschlags zukünftig mehr
Industrie- und Handelskammern, sagte: „Die
Familienunternehmen spielten in der hes-
Menschen Erbschaftsteuer bezahlen müss-
IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen begrüßt die
sischen Unternehmenslandschaft eine wich-
ten. Deshalb gilt es umso mehr, einen fairen
Position des Hessischen Finanzministers zu
Forum, um den Dialog zwischen Politik und
Wirtschaft zu vertiefen“, sagte Schäfer.
28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Unternehmergesprächs, das sich vor
allem um die Neuregelung zur Erbschaftsteuer
drehte.
nehmern des Unternehmergesprächs. „Ich
schaftsteuer muss deutlich mittelstands-
hoffe, dass mithilfe eines konstruktiven Dia-
freundlicher gestaltet werden, als zunächst
logs aller Beteiligten am Ende die bestmög-
vom Bundesfinanzminister beabsichtigt.
liche Lösung für eine angemessene Ausge-
Wir sollten bei der zeitweilig aufkommen-
staltung der Erbschaftsteuer gefunden wird.
den Schärfe der Diskussion nicht vergessen,
Auch das Bundesfinanzministerium hat
dass dies letztendlich im gemeinsamen
inzwischen signalisiert, dass es über seinen
Interesse von Politik und Wirtschaft liegt“,
ersten Vorstoß mit sich reden lässt. Die Erb-
sagte der Minister.
n
den von Bundesminister Wolfgang Schäuble
vorgelegten Eckpunkten zur Erbschaftsteuerreform. Insbesondere sollte eine Doppelbesteuerung durch die Erbschaftsteuerreform
ANZEIGE
vermieden werden. Durch die vom Bundesfinanzministerium geplante Einbeziehung von
Sparkassen-Finanzgruppe
Hessen-ThŸringen
Privatvermögen bei der Bedürfnisprüfung
geschieht aber genau das: Zum einen durch
die Zahlung der Erbschaftsteuer unmittelbar,
zum anderen dient die Höhe des Privatvermögens mittelbar als Kriterium dafür, ob dem
Erben die Zahlung der Erbschaftsteuer zugemutet werden kann. Weiterhin sollte das Erbschaftsteuerrecht durch die Reform nicht
weiter verkompliziert werden. Die Unternehmen benötigen bei der Erbschaftsteuer eine
verfassungsfeste und wirtschaftsfreundliche
Reformlösung. Nur dann werden Arbeitsplätze - insbesondere bei Familienunternehmen
– nicht gefährdet.“
„Ziel der Erbschaftsteuerreform sollte es
sein, die Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts an ein verfassungsgemäßes
Erbschaftsteuerrecht zu erfüllen und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dass die deutschen Familienunternehmen nicht durch
Erbschaftsteuerzahlungen in ihrem Bestand
gefährdet werden“, sagte Annette Beller,
Finanzvorstand der B. Braun Melsungen AG.
„Dazu sollte eine pragmatische Lösung
In Ihrem eigenen Unternehmen machen Sie
schneller Karriere.
Mit Deutschlands wichtigstem Finanzierer von ExistenzgrŸndungen.
gefunden werden, die es ermöglicht, mit
geringem administrativem Aufwand das
bisherige Verschonungskonzept fortzuführen.“
Erbschaftsteuer mittelstandsfreundlich gestalten
Wir setzen Sie in den Chefsessel! Denn über die Hälfte aller geförderten Existenzgründungen
werden von uns finanziert. Sichern Sie sich außerdem die Chance auf den Deutschen Gründerpreis, die höchste Auszeichnung für Unternehmer! Mehr dazu in Ihrer Geschäftsstelle oder
unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
Finanzminister Schäfer dankte zum
Abschluss den Teilnehmerinnen und Teil-
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 29
Foto: F. Ewert
SERVICE
Mitarbeiter nicht dressieren
Unternehmerinnen-Treffen mit Vortrag zum Thema „Führen mit Autorität und Stil“
Von FrAnz EwErT
D
IHK-Arbeitskreis
füllten. Und die mit der Referen-
des „Führens mit Positions-
Ebenso gewiss ist Lemper-
Unternehmerinnen
tin und Diplom-Psychologin
macht“, also des autoritär-dikta-
Pychlau, dass viele heutige Füh-
er
(AKU) ist erst ein gutes
Marion Lemper-Pychlau wäh-
torischen Führens, und dem
rungskräfte
Vierteljahr alt und erfreut sich
rend und nach deren Vortrag
„Führen mit natürlicher Autori-
Autorität haben oder es mit die-
großer Beliebtheit und wach-
zum Thema „Führen mit Autori-
tät“ aufgrund der dafür notwen-
ser übertreiben. Mit der schlim-
senden Interesses. Die aktuell
tät und Stil“ in eine lebendige
digen Persönlichkeit und eines
men Folge, dass sich nur ein
bereits 90 Mitglieder sind laut
Diskussion eintraten.
sich daraus ergebenden indivi-
kleiner Teil einer Belegschaft an
entweder
keine
IHK-Vollversammlungsmitglied
Lemper-Pychlau, Jahrgang
duellen Stils und „Charismas“
Chef oder Chefin, schlimmer
Manuela Giorgis und IHK-Vize-
1958 und Mutter von vier Kin-
deutlich. Lemper-Pychlau stellte
noch: an die Firma oder gar an
präsidentin Angelika Schlaefke,
dern, ist seit dem Jahr 2008
den heimischen Unternehmerin-
die eigene Arbeit gebunden
den beiden Sprecherinnen des
Gründerin und Inhaberin von
nen die britisch-niederländische
fühlt. Sie zählte sieben „Todsün-
Arbeitskreises, Beleg für die
„Winners' Lodge“, einem Institut
Schauspielerin Audrey Hepburn
den“ auf, die Führungspersonen
Notwendigkeit, den heimischen
für Personalcoaching mit Sitz in
(1929-1993) vor Augen. Sie
begehen.
Unternehmerinnen ein Forum
Königstein
und
habe, vermutlich ohne es zu
1. Die „Dressur“. Um mit
des Austausches und des Ideen-
befasst sich als Vortragsrednerin
wollen, aufgrund ihrer Persön-
deren
wettbewerbs, sozusagen eine
und Buchautorin mit den The-
lichkeit einen ganz eigenen
Macht ein bestimmtes Ver-
Aktionsbühne, zu bieten. „Das
menschwerpunkten Arbeitsfreu-
„Stil“ kreiert, der auch mehr als
halten
Netzwerk entwickelt sich präch-
de und Motivation. Anhand
20 Jahre nach ihrem Tod noch
„Erzwungene
tig“, freut sich Giorgis. In dieses
gesicherter Erkenntnisse, per-
kopiert werde und sofort erkenn-
erzeugt aber nachhaltig nur
positive Bild passen dann auch
sönlicher Erfahrungen und zahl-
bar sei. „Von der Autorität Hep-
Negatives:
Widerspruch,
die mehr als 60 Unternehmerin-
reicher Beispiele aus der Praxis
burns kann sich auch heute
Widerstand
bis
nen, die den Plenarsaal der IHK
machte sie ebenso anschaulich
noch jeder, ‚der führt‘, eine dicke
Rache, Dienst nach Vor-
in Gießen anlässlich der zweiten
und kurzweilig wie überzeugend
Scheibe abschneiden“, ist sich
schrift, innere Emigration.“
Arbeitskreissitzung im Mai 2015
den gravierenden Unterschied
die Referentin sicher.
Zwang verändere nur das
30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
im
Taunus
Anwendung
zu
von
erzwingen.
Anpassung
hin
zur
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
Enormer Zuspruch für den IHKArbeitskreis Unternehmerinnen,
die Zahl der Interessentinnen
steigt seit der Gründung stetig
an. In dieser Sitzung mit dabei:
IHK-Hauptgeschäftsführer Matthias Leder.
6. Fehlendes oder falsches
was ein starkes Selbstwertge-
„So in rechter Weise verstan-
Machtverständnis. Einerseits
fühl voraussetze. Denn Macht
den, hat Führung eine dienende
lehnen Chefs Macht ab und
sei zweifellos ein Mittel, um
Funktion - und nur so funktio-
wollen „Freunde“ ihrer Mit-
Ziele
Macht
niert sie. Natürliche Autorität
arbeiter sein. „Dann aber
gepaart mit Wärme, Wohlwol-
muss von der Person ausgehen
findet Führung im positiven
len und einer Großzügigkeit,
und nicht von der Funktion“,
Sinne nicht statt.“ Andere
die anderen Gutes unterstellt,
gab Lemper-Pychlau den Unter-
Chefs schießen in Sachen
ergibt „Charisma“ und damit
nehmerinnen mit auf den Weg.
Macht übers Ziel hinaus und
den so wichtigen „eigenen
„Was immer Sie tun, tun Sie es
zu
erreichen.
werden autoritär. Mit der
Stil“, ist sich die Expertin
mit Ihrem eigenen Stil. Das
äußere Verhalten der Unter-
Folge, dass auch die eigent-
sicher.
bringt Erfolg!“
gebenen, nie aber deren
lich
Inneres. „Macht, die auf
Autorität schwindet.
gefragte
natürliche
Abhängigkeit und Angst
Und 7. Sinnlosigkeit. „Jeder
aufbaut, ist demütigend für
Mensch braucht die Gewiss-
beide Seiten“, so Lemper-
heit, dass er etwas Sinnvol-
Pychlau.
les zum Ganzen beiträgt,
2. Desinteresse. „Es ist wich-
dass er etwas tut - und auch
tig für den Mitarbeiter zu
tun will -, was Anderen
fühlen, dass er wahrgenom-
nützt.“ Diese Sinnhaftigkeit
men und nicht ignoriert
erzeugt laut Lemper-Pychlau
wird.“
das Gefühl von Wert und
3. Misstrauen. „Wer seinen
Mitarbeitern das Schlimmste
KONTAKT
Tina Teschke
Tel.: 06031/609-2510
E-Mail: [email protected]
Zufriedenheit. Denn letztlich
brauche
jeder
ANZEIGE
Mensch
unterstellt, wird erleben,
Arbeit, um glücklich zu sein.
dass das dann auch eintritt.“
Wer als Führungskraft diese
4. Fehlende und/oder falsche
„Todsünden“ vermeidet und
Kommunikation. Es gelte,
Führung als „Tauschgeschäft“
Zuständigkeiten klar abzu-
verstehe und praktiziere, bei
grenzen und seitens der
dem jeder der Beteiligten gibt
Führungskraft Mut zu offe-
und nimmt - und auf diese
nem Feedback - als dem
Weise beim Mitarbeiter eine
„Lebensnerv eines Betriebes“ -
„Bedürfnisbefriedigung“ erzeu-
zu haben. „Smalltalk“ ist
ge -, werde erleben, dass die
dabei gerade für führendes
Belegschaft hinter ihm oder ihr
Personal besonders wichtig,
steht. Denn Mitarbeiter wollten
wenn und weil damit das
eigene Ideen einbringen, wol-
Werben um Sympathie und
len kreative Spielräume, die sie
Vertrauen verbunden ist.
nutzen dürfen. Mitarbeiter sind
„Positive
Kommunikation
laut Referentin „sozial und
verbessert das Betriebsklima
emotional“, wollen die Zugehö-
und die Arbeitsabläufe.“
rigkeit zur Gruppe positiv erle-
5. Ent- statt Ermutigung. Es
ben, wollen lachen und kom-
sollte aber eine Selbstver-
munizieren und wollen vor
ständlichkeit sein, die Mitar-
allem ernst genommen werden.
beiter zu ermutigen, anstatt
Allerdings brauchten Unter-
ihnen Mut und Motivation
nehmer und Führungspersonal
zu nehmen.
auch „ein klares Ja zur Macht“,
www.giessen-friedberg.ihk.de
n
Das Örtliche
Ohne Ö fehlt Dir was
Jetzt inserieren
und dreifach Kunden erreichen.
dasoertliche.de
Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche:
Adolf Christ Verlag · Tel. (069) 71 009-0 · www.christverlag.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 31
Foto: doreen Franz
SERVICE
Neuregelungen punktuell
nachbessern
Stellungnahme der ihK arbeitsgemeinschaft zur Reform des
Kommunalen Finanzausgleichs in hessen
Land - wie die Kommunen seine eigene Schuldenbremse zu
erfüllen, wofür es in den kommenden Jahren noch kräftige
Von ReinhaRd FRöhlich
und Michael RöMeR
schaft zur KFA-Reform. „Die
gabenerfüllung
hessische
in
Finanzbedarf der Kommunen zu
muss. Offen ist zudem, wie das
Wirtschaft
ist
erforderlichen
Anstrengungen
unternehmen
erheblichem Umfang von der
bestimmen. Aus diesem Bedarf
Ringen um einen neuen Länder-
it der geplanten Reform
Regelung betroffen, denn sie ist
ist unter Berücksichtigung der
finanzausgleich ausgeht. Neue
des Kommunalen Fi-
auf handlungsfähige und aus-
eigenen Einnahmen der Kommu-
Belastungen würden auf das
M
nanzausgleichs (KFA)
kömmlich ausgestattete Kom-
nen und bislang nicht genutzter
Land dann zukommen, wenn
wird das Land grundsätzlich den
munen angewiesen. Es ist daher
Einnahmepotenziale die erfor-
das Bundesverfassungsgericht
Anforderungen des Staatsge-
auch im Interesse der Wirt-
derliche
Finanzausstattung
zum Beispiel entscheidet, dass
richtshofes gerecht. Nach Ein-
schaft, dass der Finanzbedarf
abzuleiten. Diese Ausstattung ist
100 Prozent der Steuereinnah-
schätzung der hessischen Indu-
der Kommunen angemessen
den hessischen Kommunen vom
men der Gemeinden in die
strie-
ermittelt und abgedeckt wird“,
Land zu gewährleisten.
Finanzkraftmesszahl eines Bun-
und
Handelskammern
sind eine Reihe von Neurege-
erklärten
IHK-Vertreter.
Das Land Hessen steht damit
lungen des KFA jedoch verbes-
Zudem finanziert die Wirtschaft
vor der Aufgabe, einen System-
Unter Berücksichtigung die-
serungsbedürftig.
über die Gewerbesteuer zu
wechsel im Finanzausgleich zu
ser Voraussetzungen wird nach
einem großen Teil die kommu-
bewerkstelligen: Weg vom bis-
Ansicht der IHK Arbeitsgemein-
nalen Ausgaben.
herigen Verbundansatz mit pau-
schaft Hessen das Land der Ver-
Der
Geschäftsführer
der
Arbeitsgemeinschaft hessischer
die
deslandes eingehen.
IHKs, Matthias Gräßle, und der
Der Hessische Staatsgerichts-
schalen Schlüsselzuweisungen
pflichtung
Federführer Steuern der Arbeits-
hof hatte 2013 in seinem Urteil
hin zu einem System, das den
Staatsgerichtshofs,
gemeinschaft, Matthias Leder,
zur Klage der Stadt Alsfeld gegen
Bedarf der Kommunen ermittelt
bedarfsgerechten
erläuterten Ende April 2015 in
das hessische Finanzausgleich-
und dann bei diesen für eine
gleich vorzulegen, grundsätz-
Frankfurt am Main die Stellung-
gesetz aus dem Jahr 2011 vor
auskömmliche
Finanzierung
lich gerecht. Zum ersten Mal in
nahme der IHK Arbeitsgemein-
allem vorgegeben, den zur Auf-
sorgt. Darüber hinaus hat das
der Geschichte Hessens wird der
32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
des
Hessischen
einen
Finanzaus-
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
IHK diskutierte KFA-Reform mit
StaatssekretŠrin: (v.l.n.r.) Wolfgang Scherf, Justus-liebig-universität Gießen, ihK-hauptgeschäftsführer Matthias leder, Staatssekretärin Bernadette Weyland, ihKPräsident Rainer Schwarz und
armin häuser, Bürgermeister der
Stadt Bad nauheim.
Grundsätzlich könne festge-
nen Deckungsmittel - eigene
Hebesätze auf das Niveau der
halten werden, dass das Land
Steuereinnahmen plus KFA -
Nivellierungshebesätze erhö-
mit dem Reformmodell versucht
garantiert.
hen werden. Damit würden sie
hat, dass es möglichst wenige
Die geplante Erhöhung der
verhindern wollen, Nachteile
Verlierer geben wird. Der soge-
Nivellierungshebesätze im KFA
im Kommunalen Finanzaus-
nannte Festansatz im kommu-
auf die aktuellen gewogenen
gleich
nalen Finanzausgleich soll in
Durchschnittshebesätze
des
befürchten, dass mit einer
vertikaler Hinsicht durch einen
ersten Halbjahres 2014 sieht die
Erhöhung der Nivellierungshe-
Stabilitätsansatz ergänzt wer-
IHK Arbeitsgemeinschaft diffe-
besätze im KFA in Verbindung
den. Dadurch erhalten die Kom-
renziert. Nivellierungshebesät-
mit den Vorgaben des Landes
munen und Landkreise höhere
ze bewirken, dass die Steuer-
für defizitäre Kommunen und
zu
erfahren.
„Wir
finanzielle Sicherheiten. Das
kraft bei den Realsteuern für
Kommunen des Kommunalen
Bedarf der hessischen Kommu-
neue
Finanzausgleichsmodell
alle Kommunen einheitlich auf
Schutzschirms eine kommunale
nen
durch
bedeutet für die Kommunen und
die Basis derselben Hebesätze
Steuererhöhungsspirale ausge-
umfangreiche Erhebungen und
und
Landkreise
Kreise insgesamt eine Verbesse-
gestellt wird. So haben Ent-
löst werden könnte.“ Zwar sol-
Berechnungen ermittelt. „Das
rung zur alten Regelung. Den
scheidungen vor Ort keinen
len die Nivellierungshebesätze
systematische Vorgehen und die
Kommunen wird mittel- und
unmittelbaren Einfluss auf die
im KFA für fünf Jahre festge-
Offenlegung der Annahmen, auf
langfristig eine Mindestfinanz-
individuelle
der
schrieben werden. Für defizitä-
denen die Berechnungen erfol-
ausstattung in Höhe von etwa
KFA-Schlüsselzuweisungen. Es
re Kommunen gilt jedoch die
gen, verdienen Respekt“, sagten
95 Prozent der im Jahr 2014 zur
sei zu erwarten, dass zahlreiche
Vorgabe des Landes, dass die
die IHK-Vertreter.
Verfügung stehenden allgemei-
hessische
Realsteuerhebesätze zehn Pro-
Zuteilung
Kommunen
ihre
anZeiGe
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
c hen e
S p re
r
ber I h
ü
r
i
w
nft!
Zu k u
Wir machen den Weg frei.
Mehr Informationen erhalten Sie vor Ort
oder unter vr.de/firmenkunden
www.giessen-friedberg.ihk.de
Volksbanken
Raiffeisenbanken
in Hessen
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 33
SERVICE
zent über dem durchschnittli-
sen, die ohne Zahlung der Soli-
deshalb die Frage: Warum
Nachbesserungen von Januar
chen Hebesatz vergleichbarer
daritätsumlage einen ausgegli-
führt die Landesregierung mit
2015, dass das KFA-System
Kommunen liegen müssen. Und
chenen Haushalt oder sogar
der Solidaritätsumlage im KFA
durch zusätzliche Ergänzungs-
hier erfolgt keine Festschrei-
Überschüsse gehabt hätten.
eine
ansätze noch weiter aufgebläht
bung auf fünf Jahre. „Somit ist
Eine derartige Situation ent-
widersprechende Umlage ein,
und
zu erwarten, dass sich die
spreche weitgehend derjeni-
die sie im LFA zu Recht
unübersichtlicher wird.
durchschnittlichen Hebesätze
gen, die das Land Hessen beim
beklagt?“
kontinuierlich nach oben ent-
Thema Länderfinanzausgleich
Die beabsichtigte Vereinfa-
wickeln werden.”
(LFA) beklagt. Danach würde
chung des KFA wird nach Ein-
Metropolzuschlag für die Stadt
dem
Leistungsprinzip
das
Regelwerk
noch
Der vom Land für die KFAReform
2016
vorgesehene
Eher kritisch sehen die hes-
das Land Hessen schon seit
schätzung der hessischen IHKs
Frankfurt in Form einer Ein-
sischen IHKs die geplante Soli-
längerem Überschüsse erwirt-
nicht erreicht. „Wir haben Zwei-
wohnergewichtung in Höhe von
daritätsumlage. Diese bedeutet,
schaften, wenn es nicht so
fel, ob durch das neue KFA-
110 Prozent greift nach Ansicht
dass steuerstarke Kommunen
hohe Ausgleichszahlungen an
Modell eine Vereinfachung und
der IHKs die Aufgaben und
einen Teil ihrer Einnahmen zur
finanzkraftschwächere
eine
Treffsicherheit
Lasten der hessischen Metropole
Finanzierung des KFA abfüh-
desländer zahlen müsste. Aus
erreicht werden.“ Dies zeige
nur unzureichend auf und fällt
ren müssen. Dies kann dazu
Sicht der IHK Arbeitsgemein-
auch die breite Kritik auf Seiten
– trotz geringfügiger Nachbes-
führen, dass Kommunen nach
schaft ist diese Klage der hessi-
der Kommunalen Spitzenver-
serung - zu gering aus. Die Höhe
Zahlung der Solidaritätsumla-
schen Landesregierung zum
bände, der Kommunen und der
des Zuschlags sollte deshalb
ge Schulden aufnehmen müs-
LFA berechtigt. „Es stellt sich
Landkreise. Zudem zeigten die
erneut überdacht werden.
Bun-
höhere
n
anZeiGe
EXPERTISE
BRAUCHT EXPERTEN
WESTPRÜFUNG
Dr. Seifert & Partner OHG
Unsere Mitarbeiter bilden sich weiter, damit wir
für unsere Kunden optimale Lösungen finden.
Wir gratulieren Frau Anne Rinkenberger
herzlich zum bestandenen Wirtschaftsprüferexamen. Frau Rinkenberger
wurde mit Wirkung zum 01. April 2015
Prokura erteilt.
Was können wir für Sie tun?
WESTPRÜFUNG Dr. Seifert & Partner OHG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Südanlage 5 • 35390 Gießen
www.westpruefung.de
WESTPRÜFUNG ist Mitglied von
International. Ein weltweites Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften.
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
Lohn ohne Arbeit
IHK-Arbeitskreis Personal
verhalten. Während der sich
damit die Möglichkeit gegeben,
anschließenden
Workshops
aktuelle Trends und Tendenzen
haben die Teilnehmer zudem die
im Personalmanagement durch
Gelegenheit, sich mit anderen
einen intensiven Informations-
Termin: 23. Juni 2015
Arbeitskreises Personal der IHK
Führungskräften und Mitarbei-
austausch frühzeitig zu erken-
Uhrzeit: 14.00 bis ca. 17.30 Uhr
Gießen-Friedberg während ihres
tern mit Personalverantwortung
nen. Ziel ist, ein effektives Netz-
Ort: IHK-Plenarsaal,
nächsten Treffens diskutieren.
auszutauschen.
werk aus Praktikern aufzubau-
Lonystraße 7, Gießen
Ein steinerner Grundsatz des
Natürlich geht es hierbei
Im Arbeitskreis Personal bie-
en, in dem alltägliche Fragen
auch um die Berechnung von
tet die IHK Gießen-Friedberg
diskutiert und gemeinsam gelöst
Urlaubs-
Krankengeld
kostenfreie Fachvorträge zu spe-
werden können. Diese Runde
deutschen Arbeitsrechts lautet
sowie die Entgeltfortzahlung im
ziell ausgesuchten Personalthe-
lebt vom „mitmachen“. Um
„Ohne Arbeit kein Lohn“. Aber
Krankheitsfall. Die Fachanwäl-
men. Den Teilnehmern wird
Anmeldung wird gebeten.
auch dieses Prinzip kennt Aus-
tin für Arbeitsrecht, Julia-Chri-
nahmen, die gesetzlich geregelt
stina Sator, Kanzlei Sator aus
sind und die jedem Personaler in
Gießen, wird den Teilnehmern
seiner
nach einem Überblick über die
tagtäglichen
Praxis
begegnen.
und
rechtlichen
Über die zwei wichtigsten
Grundlagen
n
KONTAKT
des
Sybille Block
Urlaubsanspruchs von Arbeit-
Tel.: 0641/7954-4025
und
nehmern erläutern, wie sich
E-Mail: [email protected]
Krankheit von Arbeitnehmern,
Arbeitgeber während der Krank-
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de, Dok.-Nr. 9596
werden die Teilnehmer des
heit von Mitarbeitern richtig
Besonderheiten,
Urlaub
ANZEIGE
Qualität ist unsere Verpflichtung
| Schnelligkeit unser Auftrag | Erfahrung unsere Stärke.
Auffällig sind Störungen.
Funktionalität ist unauffällig.
OTTO QUAST – Ihr Partner
für wirtschaftliches Bauen.
Unauffällig.
Bauunternehmen Siegen
Weidenauer Straße 265
57076 Siegen
Telefon 0271 4031-0
Telefax 0271 4031-110
email
[email protected]
Ingenieurbau · Hochbau · Straßen- und Tiefbau · Bauwerterhaltung · Fertigelemente
aus Beton: Keller · Wände · Decken · Räume · Schlüsselfertiges Bauen für Handel,
Industrie und Verwaltung
Info unter: 0800 OTTO QUAST oder 0800 6886 78278
www.quast.de
SERVICE
Vorteil eRechnung
Firmen sparen Zeit und Geld.
Von StEFAn HuttEL unD
tHomAS mÄurEr
beschränkung“, sagt Mäurer. Für
den Rechnungseingang empfiehlt
er eine zentrale Mailadresse wie
I
n vielen Geschäftsbereichen
„[email protected]“.
sind digitale Angebote auf dem
Wichtig sei auf jeden Fall eine
Vormarsch. Nur bei der Buch-
gute Datensicherung.
Veränderungen im Handelsregister
D
as Handelsregister wird bei den Amtsgerichten geführt und dient
der rechtssicherheit im Handelsverkehr. Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse vollständig und zuverlässig
nachgewiesen. Auf der Homepage www.handelsregisterbekanntmachungen.de finden Sie die aktuellen Bekanntmachungen zum
kostenlosen Abruf. Außerdem können Sie unter www.handelsregister.de kostenpflichtig Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister sowie zum teil die Vereinsregister aller Bundesländer
und darüber hinaus die registerbekanntmachungen (Veröffentlichungen) abrufen.
n
haltung setzen viele Unterneh-
Die Vorteile der eRechnung
men nach wie vor auf die alther-
lägen auf der Hand, so der Exper-
gebrachte Papierversion. Dabei
te weiter: „Jeder Berechtigte kann
kann die eRechnung, also der
zentral darauf zugreifen, muss
elektronische Rechnungsversand,
also nicht erst umständlich die
Fördermöglichkeiten
den Unternehmen viel Zeit und
Belege
im
Archiv
suchen.“
für mittelhessen
Geld sparen. Darauf machten
Zusätzlicher
Vorteil
sei
Steffen Huttel und Thomas Mäu-
Umweltaspekt, da kein Papierar-
Termin: 3. Juli 2015
Begleitausschuss für die Fonds
rer, Wirtschaftsprüfer und Steuer-
chiv mehr geführt werden müsse.
Uhrzeit: 9.00 bis 13.00 Uhr
EFRE und ELER vertreten. Mit
berater bei der Gießener Kanzlei
Hinzu käme, dass für den Rech-
Ort: Rittal Arena Wetzlar
der neuen Förderperiode grei-
WESTPRÜFUNG Dr. Seifert &
nungsversand keine Portokosten
Teilnahmegebühr: kostenfrei,
fen teils auch neue Fördertat-
Partner OHG, im Rahmen einer
mehr anfielen und auch einge-
um Anmeldung wird gebeten
bestände, ergänzt und unter-
Veranstaltung der IHK Gießen-
hende Rechnungen nicht manuell
Friedberg aufmerksam. Die Kanz-
eingescannt werden müssten.
Es gibt eine Vielzahl euro-
und nationale Förderprogram-
lei ist Mitglied beim Beraternetz-
„Eine mittelständische Unterneh-
päischer und nationaler För-
me, die einem breiten Publi-
werk HLB Deutschland.
mensgruppe mit rund 40.000
dermöglichkeiten,
kum zugänglich gemacht wer-
Schon
2011
machte
der
stützt durch Landesprogramme
die
für
der
Ausgangsrechnungen pro Jahr
Akteure im Regierungsbezirk
den sollen.
Gesetzgeber den Weg für die
kann allein beim Briefporto (bei
Mittelhessen in Frage kommen.
Die
eRechnung einfacher; seit Anfang
durchschnittlich 85 Cent je Sen-
Das Spektrum reicht von Pro-
unter der Federführung des
2015 geben verbindliche Rege-
dung) rund 34.000 Euro jährlich
grammen für die Regionalent-
Regierungspräsidiums Gießen
lungen zu Aufzeichnungs- und
sparen“, rechnet Kanzleipartner
wicklung über die Unterstüt-
in Kooperation mit dem Regio-
Aufbewahrungsfristen den recht-
Huttel vor. „Vor allem für Unter-
zung von kleineren und mittle-
nalmanagement Mittelhessen,
lichen Rahmen vor (sogenannte
nehmen, die viele Belege haben
ren Unternehmen bis hin zur
dem IHK-Verbund Mittelhes-
GoBD). Kernpunkte: Briefe und
und häufig darauf zugreifen,
Förderung von Projekten der
sen, den Regionalen Entwick-
Belege müssen im empfangenen
lohnt sich die eRechnung. Den
Elektromobilität sowie der For-
lungsgruppen,
Format aufbewahrt werden, bei
größten Vorteil erzielen Unter-
schung und Entwicklung.
schaftsförderungen der Land-
Konvertierung in ein firmeneige-
nehmen, die eine automatisierte
Das RP Gießen ist mit ande-
nes System sind beide Versionen
Verarbeitung der Rechnungsdaten
ren Akteuren der Region im
zu archivieren. Ebenso sind Aus-
einführen“, so Huttels Fazit. Das
gangsrechnungen aufzubewah-
dürften nicht nur Großunterneh-
ren und zwar in unveränderlicher
men sein, sondern auch etliche
Form (zum Beispiel als PDF). „Zur
Mittelständler, die den Einfüh-
Archivierung bietet sich beispiels-
rungsaufwand nicht scheuen.
Andreas Schwerin
weise eine Archivierungssoftware
Huttel empfiehlt allen Unterneh-
tel.: 06031/609-2010
an, alternativ auch eine Sicherung
mern daher eine umfassende
E-mail: [email protected]
mit Schreibschutz und Zugriffs-
fachliche Beratung.
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
n
Veranstaltung
den
läuft
Wirt-
kreise und Oberzentren und der
n
HTAI.
KontAKt
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
Veranstaltungskalender
15.06.2015
Lehrgänge in Gießen
12.06.2015 -
Vorbereitung auf die Ausbilder-
11.07.2015
Eignungsprüfung (nach AEVO)
16.06.2015
VA 12939189 | Kontakt: Isabel Erbe
02.07.2015
Tagesseminare in Friedberg
09.06.2015
18.06.2015
30.06.2015
08.07.2015
Emotionales Verkaufen
VA 12939259 | Kontakt: Dagmar Löthe
E-Mail-Marketing
VA 12971109 | Kontakt: Raid Nashef
Situative und typengerechte Führung
VA 12955181 | Kontakt: Raid Nashef
Telefonpowertraining für Azubis Gekonnt Kommunizieren von Anfang an
VA 12939258 | Kontakt: Raid Nashef
07.07.2015
17.07.2015
USA – Die Chance für den deutschen Mittelstand
VA 12972203 | Kontakt: Selina Geitz
Business-Kommunikation: Verhandeln,
Vermitteln, Argumentieren, Verkaufen
VA 12948655 | Kontakt: Raid Nashef
Azubis führen und motivieren Gemeinsam erfolgreich sein
VA 12948259 | Kontakt: Raid Nashef
Workshop Außendienst III
VA 12970529 | Kontakt: Dagmar Löthe
Exportkontrolle in der Praxis
VA 12941282 | Kontakt: Selina Geitz
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter:
www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.
KontAKt
Tagesseminare in Gießen
03.06.2015
03.06.2015
10.06.2015
Die richtige Codierungskennziffer in der
Ausfuhranmeldung
VA 12946845 | Kontakt: Selina Geitz
Praxisworkshop: Die Internetrecherche als
Hilfsmittel zur Exportkontrolle
VA 12964847 | Kontakt: Selina Geitz
Zeitmanagement und Arbeitsorganisation –
Grundlagen des Erfolges
VA 12939266 | Kontakt: Dagmar Löthe
Isabel Erbe
tel.: 06031/609-3100
E-mail: [email protected]
Selina Geitz
tel.: 0641/7954-3510
E-mail: [email protected]
Dagmar Löthe
tel.: 0641/7954-3110
E-mail: [email protected]
www.giessen-friedberg.ihk.de,
Veranstaltungen
Für ausführliche Informationen geben
Sie bitte die Veranstaltungsnummer (VA)
in das entsprechende Suchfeld ein.
Raid Nashef
tel.: 06031/609-3125
E-mail: [email protected]
AnZEIGEn
Innovativer
Hallen- und Modulbau vom Großflächen-Profi
Büro-HallenKombinationen
Containergebäude
Prestige Modulbau
Exclusive
Pavillons
TOP Jahres-Mietrückläufer 40% unter NP !
DEUTSCHE INDUSTRIEBAU I GROUP · Lippstadt/Geseke · (
02942/98800 · www.deu-bau.de
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 37
SERVICE
„Wir brauchen keine Abwertung“
Herr Sinn, seit Herbst ver-
EU und den USA. Mit wel-
fen, erschließt sich mir nicht ganz.
gangenen Jahres erwarten
chen Argumenten überzeu-
Aber zu Ihrer Frage: Spanien hat
die deutschen Exporteure von
gen Sie die Kritiker?
die Preise im Vergleich zum Rest
Monat zu Monat immer bes-
Zunächst ist Handel immer positiv
der Eurozone in der Krise um sechs
sere Geschäfte. Das Stim-
für alle Beteiligten, weil man sich
Prozent gesenkt. Das hat zwar die
mungsbild ist also sehr posi-
auf das konzentrieren kann, was
Wettbewerbsfähigkeit verbessert,
tiv, und die tatsächlichen
man besonders gut kann. Wenn
reicht aber bei weitem noch nicht
Exportzahlen geben ihnen
Zollschranken abgebaut und auch
aus. Wahrscheinlich müssten die
recht. Teilen Sie diesen Opti-
deutsche Standards in den USA
Preise tatsächlich um 30 Prozent
mismus auf mittlere Sicht?
nicht mehr zurückgewiesen wer-
herunter. Die Industrieproduktion
Ja, und zwar vor allem auch des-
den können, ist das für die deut-
liegt 28 Prozent unter Vorkrisenni-
wegen, weil es jüngst zu einer
schen Verbraucher in jedem Fall
veau - mit einer Seitwärtsbewe-
starken Abwertung des Euro
ein Kostenvorteil. Man denke nur
gung im vergangenen Jahr. Das
gekommen ist. Dahinter steht das
an die billigen Textilien oder
sieht somit alles andere als rosig
neue
Quantitative
Agrarprodukte, die wir dann wer-
aus. Auch politisch ist da einiges
Easing der Europäischen Zentral-
Programm
den einführen können. Natürlich
im Gang, wenn man an die neuen
bank. Das bedeutet: Die Banken
freut das die Bauern und die hiesi-
Protestbewegungen von links und
kommen dadurch zu sehr viel Geld,
ge Textilindustrie nicht. Freihandel
aus der bürgerlichen Mitte denkt.
wissen aber nicht, wo sie es anle-
ist nützlich, weil die Gewinner
Frankreich versucht sich an eini-
gen sollen. Also tragen sie es ins
mehr gewinnen als die Verlierer,
gen Reformen. Ich sehe bei unse-
Ausland - und dadurch kommt die
nicht aber, weil es nur Gewinner
ren Nachbarn aber noch keinen
Euro-Abwertung zustande. Allen-
gäbe.
grundlegenden Reformansatz, der
falls die Reaktion der US-Noten-
Foto: ifo-Institut/Romy Bonitz
Hans-Werner Sinn über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Exportwirtschaft und die
Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank. Der Präsident des ifo Instituts, München, ist Gastredner des Hessischen Außenwirtschaftstags, der am 7. Juli in der IHK Frankfurt stattfindet.
Hans-Werner Sinn ist Präsident
des ifo Instituts in München und
Gastredner des Hessischen
Außenwirtschaftstags.
irgendwie an die Agenda 2010 in
bank, die nun gar nicht glücklich
Europa zeigt sich gespalten:
Deutschland erinnern würde. Und
Wie schätzen Sie die weitere
über diese Entwicklung ist, könnte
Wirtschaftlich prosperieren
Italien tut sich ebenfalls schwer.
Wechselkursentwicklung und
den deutschen Exporteuren einen
derzeit vor allem die Nicht-
Die Politiker sind noch mit den
deren Einfluss auf die Wett-
Strich
Euro-Länder und das export-
konstitutionellen Reformen des
bewerbsfähigkeit der deut-
starke Deutschland. Ande-
Wahlrechts beschäftigt. Erst wenn
rerseits füllt die wirtschaftli-
diese erfolgreich abgeschlossen
Der schwache Euro hilft der Wett-
che und europapolitische
sind, können dann eventuell auch
bewerbsfähigkeit der Exporteure,
Dauerkrise
Griechenlands
Reformen ihres Arbeitsmarktes
er schädigt andererseits natürlich
einem wesentlichen Teil auf
die Nachrichtenspalten. Wie
angepackt werden, die substanzi-
die Importeure. Sie leben schließ-
einer starken Nachfrage aus
schätzen Sie die Situation in
elle Verbesserungen bringen. Diese
lich davon, dass sie billig ausländi-
den USA. Dennoch gibt es
Frankreich, Italien und Spa-
drei Länder werden von der Euro-
sche Ware einkaufen und hierzu-
auch in der deutschen Unter-
nien ein, allesamt wichtige
Abwertung profitieren. Denn sie
lande verkaufen. Vor allem schä-
nehmerschaft kritische Stim-
Handelspartner
wird der Euro-Zone insgesamt
digt er auch die Verbraucher, denn
durch
die
Rechnung
machen.
Die
aktuell
Exportzahlen
sehr
guten
beruhen
zu
men zum geplanten transat-
Deutsch-
lands?
schen Exportwirtschaft ein?
neuen Schwung bringen, die
sie müssen aufgrund der höheren
Freihandelsab-
Was Deutschland davon hat, Autos
strukturellen Probleme aber nur
Importpreise für viele Waren mehr
kommen TTIP zwischen der
gegen Schuldscheine zu verkau-
übertünchen.
bezahlen. Das ist keine Politik, die
lantischen
38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
Deutschland mittelfristig nutzt.
Aus- wie inländische Beob-
tionen für die Wettbewerbsfähig-
normalen Kurs zurückkehrt, dann
Sie nutzt zwar den deutschen
achter kritisieren regelmäßig
keit in schlechteren Zeiten nicht
herrschen wieder andere Verhält-
Exporteuren, aber sie verringert
die Investitionsschwäche der
aufzuschieben, sondern jetzt zu
nisse. Und darauf sollten sich
den Lebensstandard der Men-
deutschen Wirtschaft. Dabei
tätigen. Es besteht nämlich die
Unternehmen
schen. Deutschland braucht keine
sind die Finanzierungsbedin-
Gefahr, dass sich Unternehmen
vorbereiten.
Euro-Abwertung, denn wir haben
gungen für deutsche Unter-
angesichts des schwachen Euros
unsere Waren auch bislang schon
nehmen dank niedriger Zin-
mit dem Erreichten zufrieden
Das Interview führte Jürgen Rat-
im Ausland zu billig verkauft. Aber
sen so günstig wie nie. Worin
geben und die Zukunft ausblen-
zinger, Geschäftsführer IHK Frank-
die EZB hat den Euro ja nicht
liegt diese Zurückhaltung
den. Wenn der Euro erst zu seinem
furt.
wegen Deutschland abgewertet,
begründet?
sondern um Südeuropa zu retten.
vorausschauend
n
Deutsche Unternehmen haben in
den vergangenen 25 Jahren eine
Die deutschen Exporte nach
beispiellose Expansion in benach-
HESSISCHER AUSSENWIRTSCHAFTSTAG 2015
Russland
sich
barte Länder hinter sich. Die
Am 7. Juli 2015 bieten die hessischen IHKs eine inzwischen bewährte
wegen Rubelkrise und EU-
daraus resultierende Investitions-
Informations- und Kommunikationsplattform für alle hessischen
Sanktionen im freien Fall,
schwäche innerhalb Deutschlands
Unternehmen, die bereits international tätig sind oder dies in der
die
befinden
Wirtschaft
hat der Bauboom seit 2010 zwar
Zukunft planen. Die Plenumsveranstaltung wird sich mit weltwirt-
befindet sich in der Rezessi-
russische
etwas abgemildert. Hinsichtlich
schaftlichen und handelspolitischen Themen beschäftigen. Im Fokus
on. Andererseits ist Russland
der Ausrüstungsinvestitionen ist
der Länder- und Regionenworkshops stehen diesmal Südeuropa, Ost-
als Gaslieferant für die deut-
die Entwicklung jedoch weiterhin
europa und die arabischen Märkte sowie die großen Schwellenländer
sche Energieversorgung von
verhalten,
China, Indien und Brasilien.
großer Bedeutung. Müssen
expandieren nach wie vor lieber
und werden Russland und die
in den Niedriglohngebieten vor
Rund 20 Unternehmensvertreter präsentieren und diskutieren ihre
EU schon aufgrund dieser
unserer Haustür. Da Investitionen
Erfahrungen im internationalen Geschäft, und mehr als 40 Auslands-
wirtschaftlichen Abhängig-
stets
sind,
handelskammern bieten vorab terminierte Beratungsgespräche an. Die
keiten wieder aufeinander
muss die Frage schon erlaubt
Teilnehmer profitieren vom gebündelten Expertenwissen der Referen-
zugehen?
sein, ob die europäische Politik in
ten und können den Erfahrungsaustausch in den Workshops und den
Sie sollten es zumindest. Russland
jeder Hinsicht richtig aufgestellt
individuellen Gesprächen für ihr internationales Geschäft nutzen.
ist für Deutschland nämlich ein
ist, wenn sie durch Rettungs-
extrem wichtiger Handelspartner.
schirme oder das OMT-Programm
Er passt als Komplement ideal zur
der EZB interessante Anreize zum
deutschen Industrie, und umge-
Kapitalexport gibt und damit die
kehrt braucht Russland die deut-
Binnenkonjunktur
schen Industriewaren. Beide Län-
Solange es solche Anreize gibt,
der haben ideale Voraussetzungen
darf man auch nicht kritisieren,
für Handelsgewinne, theoretisch
wenn man der Meinung ist, dass
haben sie sogar bessere Vorausset-
in Deutschland zu wenig inve-
zungen dafür als die USA und
stiert wird. Unternehmen können
dk
Deutschland, so sehr ich die Han-
ihr Geld schließlich nur einmal
Ofene Tagesseminare, individuelle Firmenseminare
delsöffnung zu den USA begrüße.
ausgeben.
die
Unternehmen
Wachstumstreiber
schwächt.
Handel unter Gleichen nutzt allen
ein bisschen, Handel unter Unglei-
Was sind aus Ihrer Sicht die
chen nutzt allen sehr viel. Aber ich
großen
vermag es nicht abzuschätzen, wie
für die deutsche Exportwirt-
weit die politischen Gefahren hier
schaft in den kommenden
tatsächlich reichen und ob die
Herausforderungen
Jahren?
Konflikte in absehbarer Zeit gelöst
Die größte Herausforderung für
werden. Ich kann es nur hoffen.
Unternehmen liegt darin, Investi-
www.giessen-friedberg.ihk.de
www.hessischer-aussenwirtschaftstag.de
ANZEIGE
•
•
•
•
IBM Lotus Notes/D
Microsoft Window
Visual Studio .net
Microsoft Ofce und
MS Ofce Update
• SUSE Linux
• Autodesk
• SAP R3
• Oracle
• Adobe
• Linux
dk-Computerschule
Dillmann & Kriebs GbR
Bahnhofstraße 67
35390 Gießen
erschule Gießen
Rufen Sie uns an!
ir erstellen Ihnen
ne unverbindlich
ein speziell auf Ihre
Anforderungen
zugeschnittenes
Angebot, als
nhouse-Seminar
oder in unserem
chulungszentrum.
Telefon: 06 41 / 9 71 92 10
Fax: 06 41 / 9 71 92 11
Internet: www.edv-seminar.org
E-Mail: info @ edv-seminar.org
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 39
SERVICE
dem das CRM vom Anbieter
online zum monatlichen FestFoto: Cursor
preis bereitgestellt wird – inklusive Wartung und Support“,
erzählt Lange.
Wir fassen zusammen: Ein
gut eingeführtes CRM schöpft
Seine Kunden verstehen
Kundenpotenziale aus, erhöht
den Deckungsbeitrag sowie die
Profitabilität und stärkt letztlich
die Kundenbindung. Daher ist
Kundenbeziehungsmanagement – ein erfolgreiches Instrument auch
für kleine Unternehmen.
seine
Einführung
klein(st)e
auch
Unternehmen
für
von
Interesse, auch wenn der Arbeits-
VON FREYA RUTH
W
Das
Unternehmen
demzufolge
strategisch
muss
fiehlt
der
e-business-Lotse.
aufwand, der betrieben werden
auf
Umgesetzt wird die auf die Kun-
muss, zugegebenermaßen am
er als Unternehmen
seine Kunden ausgerichtet wer-
den ausgerichtete Unterneh-
Anfang sehr groß ist und Kapa-
langfristig
erfolg-
den. Das heißt konkret, alle
mensstrategie
einer
zitäten bindet. Aber von einem
reich bleiben möch-
kundenbezogenen Prozesse im
Softwarelösung, die ideal an die
diszipliniert gepflegten System
te, sollte sich von seinen Wett-
Marketing, Vertrieb, Kunden-
Anforderungen angepasst sein
profitieren letztlich alle Mitar-
bewerbern abgrenzen können.
dienst sowie in der Forschung
sollte. Denn nicht alle Prozesse,
beiter, denn viele Arbeitsschritte
In einem globalisierten Markt
und Entwicklung zu optimieren,
die viele Softwares bieten, wer-
werden erleichtert und der Zeit-
ist dies aber schwierig, denn die
indem sie zentral und übersicht-
den unter Umständen gebraucht.
aufwand für die Umsetzung der
Konkurrenz ist dort sehr groß.
lich an einem Ort abgelegt wer-
Hilfreich ist zweifelsohne eine
den und so für jeden Mitarbeiter
enge Bindung zu seinen Kun-
zugänglich sind. Die Dokumen-
den, die sogar zu einem Allein-
tation hilft, schneller und ziel-
stellungsmerkmal
werden
gerichteter Kundenwünsche zu
„Bevor man sich einfach für
kann, vorausgesetzt, die Kun-
erkennen, sie zu erfüllen und
irgendeine Software entschei-
den erkennen darin einen kon-
am Ende auch Zeit und Kosten
det, die aktuell ‚passen‘ könnte,
kreten Nutzen für sich. Ein sol-
einzusparen. „Weil sich die
sollte
ches
mittels
Aufgaben wird kleiner. Daraus
Softwareauswahl:
Think big, start small
ergeben sich für Unternehmen
mit einer CRM-Lösung Wettbewerbsvorteile gegenüber sol-
man
vorausschauend
chen, die keine haben.
Best Practice-Beispiel eltherm GmbH
„Kundenbeziehungsma-
Bedürfnisse der Kunden ändern
überlegen, welche Funktionen
nagement“ (Customer Relation-
können, müssen sie ständig
sie in Zukunft eventuell noch
Der Mittelständler Network
ship Management, CRM) ist
analysiert, weiterentwickelt und
erfüllen müsste“, rät Andreas
Concept GmbH aus Lich bietet
steuerbar. Denn wer sein Pro-
bewertet werden“, weiß Hoyer.
Lange, Prokurist und Vertriebs-
maßgeschneiderte Software und
dukt oder seine Dienstleistung
Eine tagesaktuelle Pflege der
leiter der CURSOR Software AG
IT-Konzepte an. Das Unterneh-
nach den Wünschen der Kun-
Datenbank ist also Grundvo-
in Gießen. „Was nützt eine ver-
men ist Spezialist für Anwendun-
den entwickelt und produziert,
raussetzung für ein erfolgrei-
meintlich
gen im xRM- (CRM) und ERP-
ihnen also keinen Standard
ches
Lösung, wenn ihre Anpassung
Bereich
anbietet, bindet sie ans Unter-
nagement.
an Marktveränderungen oder
Planning). „Uns ist der persönli-
nehmen. „CRM heißt, meine
seine Angebote ausschließlich
neue
am
che Kontakt zum Kunden sehr
Kunden von den Leistungen
an seinen Kunden zu orientie-
Ende umso teurer wird?“, sagt
wichtig“, sagt Heiko Jöckel. Er ist
meines Unternehmens zu über-
ren, weniger am eigenen Pro-
er. Viel besser sei es, auf flexible
Geschäftsführer und Firmen-
zeugen, ihnen das Gefühl zu
duktkatalog. „Bieten Sie keine
und zukunftsfähige Lösungen
gründer von Network Concept.
geben, als Kunde verstanden zu
vordefinierten Standards an,
zu setzen. „Eine günstige und
Denn
werden“, verrät Julius Hoyer,
sondern lassen Sie Ihre Kunden
schnell produktive Alternative
Gesprächen kann der tatsächliche
e-business-Lotse, Hochschule
das Produkt so zusammenstel-
zum Lizenzkauf bietet das Soft-
Bedarf ermittelt werden. „Wenn
Osnabrück.
len, wie sie es brauchen“, emp-
ware-as-a-Service-Modell, bei
wir einen ganzheitlichen Einblick
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
KundenbeziehungsmaEbenso
wichtig:
kostengünstige
Geschäftsprozesse
(Enterprise
nur
in
Resource
ausführlichen
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE
erhalten, können wir für jeden
im ersten Schritt in den Berei-
vanten vertrieblichen Informa-
knüpfen. „Das ist für uns
Kunden ein optimales Konzept
chen zentrale Adresspflege und
tionen; der komplette Austausch
insofern sehr wichtig, da wir
entwickeln“, ergänzt er. Nach der
zur Recherche in der Kundenhi-
von Innen- und Außendienst
unsere Schweiß- und Schneid-
bedarfsorientierten
Beratung
storie (gekaufte Produkte und
sowie
Projektabteilung
brenner ausschließlich über den
folgt die Planung, Konzeption
erstellte Belege, die aus dem
erfolgt nun elektronisch im
Handel verkaufen. So haben wir
und schließlich die Umsetzung
ERP-System Sage Office Line
CRM. „Die zentrale Plattform
Zugriff auf die Endanwender,
der passgenauen Lösung – und
übertragen werden). Zuerst war
reduziert Schnittstellen, bündelt
was früher unmöglich war, weil
zwar nach Baukastenprinzip,
nur ein Teil der eltherm-Mitar-
Informationen und vermeidet
sie bei uns nicht als Kunden
damit sie sich jederzeit erweitern
beiter an das System ange-
dadurch Redundanzen“, freut
geführt werden“, erzählt Jörg
lässt und so den Bedürfnissen des
schlossen. 2013 entschloss sich
sich Martin Rings, stellvertre-
Lehnhäuser, Direktor Vertrieb
Unternehmens anpasst.
das Unternehmen, sich von
tender Vertriebsleiter bei elt-
Europa bei der Alexander Binzel
der
Für die eltherm GmbH, einem
Insellösungen zu verabschieden
herm. „Die Daten sind schneller
Schweisstechnik GmbH & Co.
führenden Hersteller von elektri-
und beauftragte daraufhin Net-
selektier- und auswertbar. Vor
KG. Seit der Umstellung können
schen Begleitheizungen in Bur-
work Concept mit der Auswei-
allem unser Außendienst spart
die Mitarbeiter schnell und von
bach, stellte Network Concept
tung des CRM auf weitere Funk-
viel Zeit ein, weil die Akten voll-
überall in der Welt auf die
2005 auf Kundenwunsch dem
tionsbereiche und Anwender-
ständig sind und er effizientere
Datenbank
Vertrieb eine zentrale Daten-
gruppen. Die Lösung wurde aus-
Touren planen kann.“
muss jetzt nicht mehr hausin-
plattform auf Basis der CRM-
gebaut und ersetzte in der Folge
Lösung CAS genesisWorld zur
die bisher auf Papier geführten
Verfügung. Die Nutzung erfolgte
Angebotsmappen mit allen rele-
tern
Best PracticeBeispiel A. Binzel
zugreifen.
herumtelefonieren
„Man
und
nachfragen, was eine Menge
Zeit spart“, weiß Lehnhäuser.
Darüber hinaus ist eine Abstim-
Die CURSOR Software AG
mung mit der Zentrale auch
CRM-Einführung im Mittelstand:
Ein Handbuch für die Praxis
arbeitete schon rund zehn Jahre
nicht mehr nötig. „In unserer
mit
Binzel
Datenbank finde ich alles: Aus-
Schweisstechnik GmbH & Co. KG
wertungen über Produktgesprä-
von Harald Löbig
in Buseck zusammen, als diese
che, Angebote, Kontakte. Wir
Wer wissen möchte, wie eine CRM-Software optimal in ein Unter-
mit einem speziellen Software-
können heute die Kontaktse-
nehmen eingeführt werden kann, liegt mit diesem Buch richtig. Denn
Problem an sie herantrat. „Wir
quenzen überprüfen und Ver-
es berücksichtigt sowohl die Auswahl der Software (produktunab-
wurden gebeten, eine Anwen-
kaufsaktionen umsetzen“, fasst
hängig) als auch die Analyse der Unternehmensprozesse.
dung bereitzustellen, die einen
er den Mehrwert zusammen. n
Das Buch besteht aus einem theoretischen und einem praktischen
dreistufigen
Teil. Im theoretischen Teil werden die Grundlagen eines CRM-System
abbildet“, berichtet Lange. „Beim
ONLINE
beschrieben, die Motive für eine Einführung erläutert sowie Nutzen
Technologiewechsel auf CUR-
www.wiso.hs-osnabrueck.de/crm
und Ziele betrachtet. Im nächsten Kapitel beschreibt der Autor CRM-
SOR-CRM standen wir vor der
www.cursor.de
Visionen, CRM-Leitbilder und mögliche CRM-Strategien. Um die
Aufgabe, für die Binzel-Mitarbei-
www.eltherm.com
Software optimal auswählen zu können, muss ein Unternehmen
ter einen echten Mehrwehrt zu
www.networkconcept.de
zunächst eine Stärken-Schwä-
schaffen. Dazu sollte vor allem
www.binzel-abicor.com
chen Analyse durchführen.
die Benutzerführung vereinfacht
Der praktische Teil des Buches
und die Outlook-Integration ver-
zeigt auf, wie CRM in ein
Unternehmen eingeführt wird.
Das Buch schließt in mit einer
kritischen Betrachtung ab.
gel Verlag 2014
ISBN: 9783954850105
Preis: 44,99 Euro
Empfehlung des Herstellerverlags
BUCHTIPP
der
Alexander
Vertriebsprozess
den Datenbestand zu säubern.“
Die vor fünf Jahren erfolgreich eingeführte CURSOR-Software ermöglicht es den BinzelMitarbeitern heute, ihre Kunden, die überwiegend Schweißfachhändler sind, mit den tatsächlichen Anwendern zu ver-
www.giessen-friedberg.ihk.de
ANZEIGE
bessert werden. Zusätzlich galt es,
STAHL
HALLEN
BAU
02651. 96200
Andre -Michels.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 41
SERVICE
IHK-Veranstaltung
Kundenbeziehungsmanagement – nicht nur Software
Termin: 16. Juli 2015
sichtlich an einem Ort abgelegt
zeuge, Erfolgsfaktoren, ange-
Uhrzeit: 16.00 Uhr
sind. Das hilft schneller und
wandtes Kundenbeziehungsma-
Ort: Plenarsaal der IHK Gießen-
zielgerichteter Kundenwünsche
nagement.
Friedberg, Lonystraße 7, Gießen
zu erkennen und zu erfüllen.
Teilnahmegebühr: 95,- Euro
Die insgesamt fünf Vorträge
geben einen Überblick über
n
Kontakt: Freya Ruth
VA 12975574
Kundenbeziehungsmanage-
Kundenbeziehungsmanagement
ment (Customer Relationship
für kleine und mittlere Unter-
Management) ist die strategi-
nehmen und die Faktoren, die
sche Ausrichtung des gesamten
bei einer erfolgreichen Einfüh-
Unternehmens auf den Kunden
rung beachtet werden sollten.
und die Kundenzufriedenheit.
Praxisbeispiele und Hinweise
Der tägliche Umgang wird ver-
für entsprechende Werkzeuge
Freya Ruth
einfacht, wenn alle Informatio-
zur Einführung von CRM run-
Tel.: 06031/609-2505
nen und Daten, die einen Kun-
den die Veranstaltung ab. The-
E-Mail: [email protected]
den betreffen, zentral und über-
men sind unter anderem: Werk-
KONTAKT
ANZEIGE
6. Forum Wert(e)basierte Unternehmensführung im Mittelstand –
Mittelhessische Unternehmertage
„Unternehmensnachfolge im
Mittelstand“
Die Zahl der in den kommenden Jahren zu übergebenden Unternehmen hat ein Niveau erreicht, das so
hoch ist wie noch nie in der neueren deutschen Geschichte. Die Regelung der Unternehmensnachfolge
stellt eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten dar. So sind damit einerseits wirtschaftliche,
strategische und rechtliche Herausforderungen verbunden. Anderseits ist aber die psychologische
Komponente z.B. des „Nicht-los-lassen-Wollens“ für Nachfolger und Familie eine enorme Belastung.
Wir laden Sie herzlich ein, mit ausgewählten Experten aus Wissenschaft und Praxis und uns darüber zu
diskutieren!
Prof. Dr. Michael Lingenfelder und Prof. Dr. Michael Stephan, Philipps-Universität Marburg
Prof. Dr. Andreas Bausch und Prof. Dr. Alexander Haas, Justus-Liebig-Universität Gießen
Termin: Mittwoch, den 23. September 2015, 9.00 – ca. 17.00 Uhr
Tagungsort: Stadtverordnetensaal und Rathaus der Universitätsstadt Marburg
Weitere Infos finden Sie unter: www.uni-marburg.de/wum
42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
- ANZEIGE -
Platz 1 bei Kundenzufriedenheit
und Werkstattleistungen
Team des Porsche-Zentrums Gießen lebt die Leidenschaft für die Traditionsmarke –
Mehr Kapazitäten für Classic Service
„Geschichte wiederholt sich nicht
fen Jung, Klaus Guldan und Werk-
immer. Manchmal fährt sie auch
stattleiter Andreas Rosenfelder
einfach weiter. Und weiter. Und
Kindheitstraum
sche 911, Cayman oder Boxster bis
sieht hier seine Berufung. Schon
„Der Begriff der ‚Porsche-Familie‘
dem Cayenne, mit dem Porsche
weiter.“
Rosenfelders Vater war 50 Jahre
mag abgedroschen wirken, doch
das SUV-Segment am deutschen
Nein, dieser Slogan stammt nicht
lang bei Porsche und vererbte sei-
wer einmal seinen Weg zu uns
Markt begründete, hätten so einen
von den Mobilbauern aus Wolfs-
nem Sohn neben handwerklichem
gefunden hat, sei es als Kollege
hohen Wiedererkennungswert.
burg – sondern aus dem Hause
Geschick und Tatendrang die Lei-
oder Kunde, wird feststellen, dass
„Vielleicht ist es neben dem hoch-
Porsche. Rund zwei Drittel aller
denschaft für die Traditionsmarke.
da etwas dran ist. Porsche ist eine
wertigen Service auch der Wunsch
jemals gebauten Sportwagen von
In Eigenregie und aus reiner Begei-
Welt für sich, in der wir auch einen
nach Individualität“, vermutet
Porsche existieren noch heute und
sterung brachte Serviceberater
intensiveren Kontakt zu unseren
Hans-Jürgen Klingelhöfer, der
werden gehegt und gepflegt, bei-
Steffen Jung beispielsweise einen
Kunden pflegen, als das in der
selbst einen Panamera Hybrid
spielsweise im Porsche Zentrum
nahezu schrottreifen Porsche Diesel
Branche sonst üblich ist.“
fährt und von vereinzelten Fahrten
Gießen, das 1992 seinen Sitz aus
„Junior“ wieder auf Vordermann:
Den „typischen Porsche-Fahrer“
im 911 GT3 schwärmt: „Dieses
der
Der feuerrote Oldtimer-Traktor
gebe es seiner Erfahrung nach
Auto ist für mich unerreicht. Ein
ziert derzeit die Ausstellungshalle
nicht. Für Viele sei der Porsche
Extrem-Sportwagen, der dennoch
und fasziniert vor allem die jüng-
jedoch ein Kindheitstraum, der in
den Spagat zur Alltagstauglichkeit
sten Besucher.
Erfüllung geht. Wenn man sich
meistert.“ Da bekomme er immer
Und so finden sich nahezu rund
den 911er anschaue – immerhin
noch ein Kribbeln in den Fingern
Allen Beschäftigten ist es eine Her-
ums Jahr Porsche-Klassiker in der
ein Auto, das vor 50 Jahren ent-
und im Bauch – ein Gefühl, das
zensangelegenheit, die in mancher
Classic Service-Werkstatt des Por-
wickelt wurde – sei es bemerkens-
jeder Porsche-Fan teilen kann,
Hinsicht schon legendären Fahr-
sche Zentrums Gießen, in der nun
wert, wie wenig bei allem techni-
denn Probefahrten in den meisten
zeuge mit Liebe zum Detail zu
dank der kürzlich abgeschlossenen
schen Fortschritt das Design ver-
Modellen sind im Porsche-Zen-
bewahren, doch speziell das Por-
Erweiterung angemessene Kapazi-
ändert wurde. Nur wenige Auto-
trum Gießen ab 25 Jahren nach
sche Classic Service-Team mit Stef-
täten zur Verfügung stehen.
marken, von den Sportwagen Por-
Vereinbarung stets möglich.
Frankfurter
Straße
nach
Launsbach verlegte.
Liebe zum Detail
www.giessen-friedberg.ihk.de
hin zur Limousine Panamera oder
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 43
Personalien
Jubiläen
25-jähriges arbeitsjubiläum
A. Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG,Gießen
Ingeborg Freyberg
1.6.2015
Bieber + Marburg GmbH + Co KG, Bischoffen
Claudia Koob
1.5.2015
Buss-SMS-Canzler GmbH, Butzbach
Michael Zörb
20.6.2015
ContiTech Techno-Chemie GmbH, Karben
Wilhelm Gurnik
11.6.2015
Dexion GmbH, Laubach
Ralf Maiwald
5.6.2015
Herbert König Bürotechnik KG, Friedberg
Cornelia Perlbach
2.5.2015
König + Neurath AG, Karben
Karl-Heinz Krause
Uwe Scheiner
Martin Jaeschke
Klaus-Dieter Gossel
Rüdiger Methfessel
Rainer Mueller
Ludwik Giza
Gunter Krausch
Andreas Schubert
Guenther Stock
Lothar Beier
Gerd Obmann
Wolfgang Anders
Paul Van Ackern
Bernd Ohl
2.1.2015
2.1.2015
15.1.2015
15.1.2015
22.1.2015
1.2.2015
1.2.2015
5.2.2015
5.2.2015
26.2.2015
1.3.2015
12.3.2015
15.3.2015
1.4.2015
2.4.2015
Verstärkung bei hessnatur
16.5.2015
16.5.2015
5.6.2015
Adolf Lupp GmbH + Co. KG, Nidda
Eduard Benz
Wilhelm Benz
Paul Zielonka
11.6.2015
11.6.2015
11.6.2015
Mettler-Toledo GmbH, Gießen
Walter Mailbeck
1.6.2015
OTW Osthessische Textilwerke GmbH & Co. KG, Schlitz
Manfred Link
5.5.2015
Pfeiffer Stahlrohrmaste GmbH, Ortenberg
Friedrich Schneider
19.3.2015
SHS Lochbleche Butzbach GmbH, Butzbach
Waltraud Rother
13.6.2015
Volksbank Lauterbach-Schlitz eG, Lauterbach
Iris Schaub-Hansel
14.6.2015
Wenzel & Hoos GmbH, Lauterbach
Evelyne Urbansky
1.5.2015
Lohn – Pack K. A. Wolf GmbH & Co. KG, Florstadt
Uwe Choinacki
2.4.2015
40-jähriges arbeitsjubiläum
Adolf Lupp GmbH + Co. KG, Nidda
Günter Lupp
19.6.2015
Pfeiffer Stahlrohrmaste GmbH, Ortenberg
Edgar Herzberger
14.4.2015
nehmen bei ihrem Versuch,
nachhaltige Mode zu produzieren an Grenzen stoßen. Bei
anja Hellmuth übernimmt
Fashion Labels führen. Eine
hessnatur ist die Ausgangsposi-
als Chief Creative Officer ab
einheitliche Designhandschrift
tion genau umgekehrt. Das
sofort die Verantwortung für
über die vier Säulen des Kern-
Unternehmen lebt Nachhaltig-
die kreative Ausrichtung und
sortiments
Home,
keit seit vielen Jahren. Ich freue
die Sortimentsentwicklung bei
Wäsche und Baby soll die Kon-
mich, meine Erfahrungen in
hessnatur. Dabei soll sie die
turen Marke schärfen und wei-
Stilbildung, Materialkompetenz
Kollektionen des führenden
tere Kunden für hessnatur
und bei der Passformgestaltung
Anbieters für nachhaltige Mode
begeistern. „Ich habe gesehen,
einbringen zu können“, sagt
auf Augenhöhe mit bekannten
dass mittelständische Unter-
Hellmuth.
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
Mode,
n
Foto: privat
T
Hans-Jürgen Huber
Karl-Heinrich Dielmann
Gerhard Berg
Tanja Hellmuth
www.giessen-friedberg.ihk.de
Für die raue Arbeitswelt geschaffen
Robuste Begleiter für den Einsatz in der Logistik, auf dem Bau oder in der Produktion.
Mörtelmatsch auf der Baustelle, Hitze im Stahlwerk, ein Sturz auf den
Boden: Trotz rauer Gegebenheiten ist die Samsung RuggedizedProduktfamilie mit moderner Technik auch im Außendienst in ihrem
Element. Gebaut um leistungsstarke, vielseitige Performance und
sicheren Betrieb zu vereinen, bieten das GALAXY Tab Active,
GALAXY Xcover 3 und Xcover 550 Unterstützung in nahezu jeder
Umgebung. Die Geräte verfügen über einen Staub- und Wasserschutz
gemäß IP671. Darüber hinaus sind sie nicht nur physisch für Extremeinsätze gewappnet: Ausgestattet mit SAMSUNG KNOX™ schützt die
Ruggedized-Produktfamilie auch sensible Unternehmensdaten.
Testgerät- oder Bestellanfrage an:
[email protected]
550
Das GALAXY Tab Active ist das
erste IP671 zertifzierte Tablet von
Samsung, welches für den Einsatz in
fordernden Business-Umgebungen
gebaut wurde. Es wird mit einer speziellen Hülle geliefert, die das Gerät
vor externen Einwirkungen schützt
und in vollem Umfang den US-amerikanischen Anti-Schock-Militärnormen (MIL-STD 810G12) entspricht.
Das GALAXY XCover 3
ist optimal vor Stößen
geschützt und erfüllt sogar
den US-amerikanischen
Militärstandard MIL-STD
810G12. Auch Nässe und
Dreck übersteht es dank
IP671-Zertiffizierung
souverän.
Nicht nur seine robuste Beschaffenheit
macht das Xcover 550 zu einem erstklassigen Begleiter unter fordernden Bedingungen, sondern durch seine kompakte
Größe mit geringem Gewicht ist es auch
leicht zu verstauen. Zudem ermöglicht
eine solide Befestigungs-Öse am Rahmen
des Featurephones, ein Trageband zu
befestigen. So lässt sich immer ein Platz
für diesen praktischen Begleiter fnden.
www.samsung.de
(1) Schutz bei zeitweiligem Untertauchen bis maximal 1 Meter Wassertiefe für maximal 30 Minuten und ausschließlich in klarem Wasser. Kein Schutz bei Salzwasser und anderen Flüssigkeiten, insbesondere Seifenlauge, Alkohol und/oder erhitzter Flüssigkeit. Sämtliche Abdeckungen des Gerätes müssen stets vollständig verschlossen sein, so dass durch sie kein Wasser eindringen kann. (2) Stürze aus größeren Höhen oder
unsachgemäße Bedienung können dem Gerät Schaden zufügen und schließen eine Gewährleistung im Rahmen der Herstellergarantie aus.
NACHRICHTEN
Unser Netzwerk ist sicher. Sicher?
A
ufgrund der weiter vor-
häufig nicht Stand. Hacker dek-
anschreitenden Vernet-
ken die Schwachstellen in der
zung steigt der Bedarf
IT-Sicherheit auf und hebeln die
im Bereich IT-Sicherheit an. Vor
vorhandenen Sicherheitsmecha-
allem kleine und mittelständi-
nismen aus.
sche Unternehmen schützen
Nach Angaben des Bran-
ihre IT-Infrastruktur oft nicht
chenverbandes BITKOM sind 51
ausreichend und werden somit
Prozent aller Unternehmen in
zur Zielscheibe von Hackern.
Deutschland in den vergange-
Grundlegende Sicherheitslösun-
nen zwei Jahren Opfer von pro-
gen wie beispielsweise Firewalls,
fessionellen Hacker-Angriffen
Anti-Virus Programme oder
geworden. Dabei geht es bei den
Verschlüsselungen halten den
Attacken schon lange nicht
komplexen Attacken von außen
mehr nur um Kreditkartennum-
Foto: NSCON
Kostenlose Sicherheitsüberprüfung für IHK-Mitgliedsunternehmen.
Security-Checkup tut Not:
Jedes Unternehmen ist Sicherheitsrisiken ausgesetzt.
ANZEIGE
110 JAHRE SIND UNS NICHT GENUG:
innovative druckzukunft braucht innovative herkunft.
mern, Kontoinformationen oder
Security-Checkup, um heraus-
Passwörter. Konstruktionspläne,
zufinden, welchen Sicherheits-
Kundenstammdaten, Geschäfts-
risiken Ihr Unternehmen ausge-
pläne oder technisches Know-
setzt ist. Das Angebot gilt nur
how sind ebenfalls lukrative
für IHK-Mitgliedsunternehmen.
Ziele. Neben Wirtschaftsspiona-
Die NSCON Network Services
ge oder Datendiebstahl können
& Consulting GmbH ist ein mit-
auch mit der IT verknüpfte
telständisches IT-Unternehmen
Systeme manipuliert werden.
aus Altenstadt, das 2011 von
Mögliche Folgen sind Störung
den geschäftsführenden Gesell-
der Betriebsabläufe, der Verlust
schaftern Daniel Kuhl und Sven
von Wettbewerbsvorteilen und
Schuhmacher gegründet wurde.
der entstehende Imageschaden
Mittlerweile beschäftigt es 13
aus dem Bekanntwerden der
Mitarbeiter mit Kernkompeten-
Sicherheitslücken. Viele Attak-
zen in IT-Security, VoIP und
ken bleiben unerkannt. Erst eine
Netzwerkdesign und betreut
umfassende Analyse des Netz-
deutschlandweit namhafte Kun-
werks gibt Aufschluss über
den im Bereich IT-Netzwerk
bestehende Sicherheitsrisiken.
Consulting.
■
Erfahren Sie, welche Gefahm
r you
ade fo
Druckerei Bender GmbH  Hauptstr. 27  35435 Wettenberg/Gießen
Tel. 0641 984996-0  Fax 0641 984996-20  druckerei-bender.de
[email protected]
ren für Ihr IT-Netzwerk bestehen. Die NSCON GmbH bietet
Ihnen eine kostenlose Sicherheitsüberprüfung Ihres IT Netz-
ONLINE
www.nscon.de
werks an. Nutzen Sie unseren
46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
Fo
ãMagnesium IÒ,
die von der Microbox GmbH
aus Bad Nauheim entwickelte
innovative Bibliothekskamera.
Für scharfe Bilder
dem Institut für Informatik der
Hightech aus Hessen auf dem Innovationstag Mittelstand.
in Fotostudios von Bibliotheken
VON RAINER HÖHLING
Universität
Jena
to
:M
icr
ob
ox
entwickelte
Kamera soll schwerpunktmäßig
eingesetzt werden. Sie kann etwa
Mit ihrem Auftritt beim Inno-
zweidimensionale großformatige
vationstag Mittelstand am 11.
und Dienstleistungen aus dem
Bildwerke in höherer Bildqualität
Juni verbinden die Aussteller
gesamten Bundesgebiet, die vor-
und Zuverlässigkeit als beste-
nicht nur die Präsentation ihrer
ine neuartige Bibliothekska-
rangig über das Zentrale Innova-
hende Systeme digitalisieren,
Neuentwicklungen, sondern sie
mera mit hochauflösendem
tionsprogramm Mittelstand (ZIM)
wobei sie die Bildinhalte innova-
wollen auch in den Dialog mit
Bildsensor gehört zu den
Fördergelder erhielten. Seit Pro-
tiv erkennt und für Suchanfra-
Vertretern großer Unternehmen
von hessischen Firmen auf dem
grammstart des ZIM 2008 nutzen
gen indexiert. Die Einsatzgebiete
treten, die auf flexible und effi-
22. Innovationstag Mittelstand in
hessische Firmen die Möglichkeit
für die neuartige Kamera sind
ziente Partner im Bereich For-
Berlin präsentierten Hightech-
zur finanziellen Förderung inno-
vielfältig. Sie reichen von der
schung und Entwicklung ange-
Exponaten. Die jährlich stattfin-
vativer Projekte intensiv: Für
Digitalisierung
historischer
wiesen sind. Auf dem Parkgelän-
dende Leistungsschau des Bun-
mehr als 1.200 Projekte wurden
Sammlungen und Kunstwerke
de der ausrichtenden AiF-Projekt
desministeriums für Wirtschaft
bisher rund 160 Millionen Euro
über die Repro- und die wissen-
GmbH in Berlin-Pankow werden
und Energie (BMWi) umfasst
Fördermittel bewilligt.
schaftliche Fotografie bis hin
auch in diesem Jahr wieder zahl-
zum Scannen von Strukturen
reiche Vertreter aus Politik und
und zur Oberflächenanalyse.
Gesellschaft erwartet.
E
rund 200 Innovationen in Form
Die von der Microbox GmbH
neuer Produkte, Technologien
in Bad Nauheim gemeinsam mit
■
ANZEIGE
PERSÖNLICH.
PRAXISNAH.
PROFESSIONELL.
ende:
tudier
S
l
a
u
200 d
es!
und 1.
zwerk
t
n
e
e
N
m
n
h
erne
tarke
00 Unt
eses s
i
6
d
r
l
i
e
el!
e
b
b
Ü
l
i
ie T
S
V
h
c
d
u
a
na
Werde
U in B
Ab
15/16
0
2
S
W
NE
[email protected]
+ 49 6441 2041 - 0
www.studiumplus.de
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 47
NACHRICHTEN
Der MOVE.ME Stuhl
ine internationale Jury aus
nem Stahldraht. Seine beweg-
Vertrieb. „Unser Ziel ist es, Ein-
Gestaltern, Designprofesso-
lich gelagerte Sitzschale macht
richtungslösungen zu entwik-
ren und Fachjournalisten hat
entspanntes und dynamisches
keln, die das Büro zu einem Ort
den MOVE.ME Stuhl der Firma
Sitzen möglich. Und nicht nur
der Identifikation und Motivati-
König + Neurath aus Karben mit
das: Durch die umgedrehten
on machen.“
dem „Best of Best“ Red Dot
Armlehnen wird aus einem
Die feierliche Preisverlei-
Design Award 2015 (Kategorie
Besucherstuhl ein Kantinen-
hung findet am 29. Juni 2015 im
Office) ausgezeichnet. Das Prä-
stuhl.
Aalto-Theater in Essen statt. Mit
E
dikat steht für Produkte mit
„Wir sind stolz auf diese
nahezu 5.000 Einreichungen
höchster Designqualität und
Auszeichnung als Anerkennung
von knapp 2.000 Teilnehmern
wegweisender Gestaltung.
für die konsequente Weiterent-
aus 56 Ländern allein in diesem
Der Stuhl – Teil eines
wicklung der K+N Designstrate-
Jahr ist der „Red Dot Award:
Gesamtkonzeptes für Seminar-
gie zu mehr Modernität, Mobili-
Product Design“ nicht nur der
und
–
tät und zunehmender Emotio-
größte und anerkannteste, son-
überzeugte die Jury durch seine
nalisierung“, sagt Patrick Hei-
dern auch der internationalste
filigrane Erscheinung aus dün-
nen, Vorstand Marketing und
Produktwettbewerb.
Besprechungsräume
n
Foto: König + Neurath
Karbener Design gewinnt „Best of the Best” des Red Dot Design Awards.
Filigran, elegant, funktional ist
der MOVE.ME Stuhl von König +
Neurath.
ANZEIGE
48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: Jobcenter Gießen
NACHRICHTEN | FACHANwälTE
Bewerbungsvideos als neues
Vermittlungsinstrument.
Videos bei Arbeitgebern vorzustellen. Christina Schäfer, Jobcenter Gießen - Teamleiterin
Chance 50plus, zum Projekt
Bewerbungsvideo: „Das Jobcen-
Personalauswahl
einfach und effektiv
ter muss die Chancen des
Bewerbervideos - Neues Angebot für Arbeitgeber
in Gießen und Umgebung
gelingt die nachhaltige Integrati-
Arbeitsmarktes optimal nutzen.
Die passgenaue Vermittlung von
Arbeitsuchenden und Arbeitgebern ist unser Ziel. Nur wenn
Vermittlung für beide passt,
on in Arbeit. Die Videos können
unser eigentliches Kerngeschäft
bereichern: Die gezielte und per-
VoN SArAh hohmANN
ährend
Arbeitgeber
bisher
schriftliche
W
Videoclips vor. Diese werden
ßen Aufwand einen lebendigen
sönliche Beratung der Arbeitge-
interessierten Arbeitgebern auf
ersten Eindruck von der Persön-
ber durch unsere Vermittler. För-
einem Tablet präsentiert.
lichkeit des Arbeitsuchenden.
dermöglichkeiten werden dabei
Für die Gestaltung des neuen
Damit wird der Prozess der Per-
ebenso thematisiert, wie alle Fra-
aus-
Angebots des Beschäftigungs-
sonalauswahl vereinfacht und
gen rund um die Einstellung von
werten müssen und eine Auswahl
paktes Chance 50plus wurde ein
unsere Bewerber bekommen eine
älteren Arbeitsuchenden. Ich bin
von Bewerbern zum persönlichen
Frankfurter
Medienspezialist
zusätzliche Chance, ihre Qualitä-
von diesem neuen Projekt abso-
Gespräch einladen, hat das Job-
ausgewählt, der mit den Bewer-
ten sichtbar zu machen“, erläu-
lut überzeugt und hoffe auf gute
center Gießen eine neue und ein-
bern die Clips dreht und sie auch
tert Steffen Weber, zuständig für
Resonanz bei den Arbeitgebern
fache Möglichkeit geschaffen,
dabei berät, wie man „visuell gut
Arbeitgeberkontakte im Team
der Region. Die Auswertung der
sofort einen persönlichen Ein-
rüberkommt“, sich kurz und
Chance 50plus des Jobcenters
Reaktionen
druck von Bewerbern zu bekom-
knapp, aber überzeugend für
Gießen, die Zielsetzung des
Grundlage für eine Entscheidung
men. Die Bewerberinnen und
potentielle Arbeitgeber vorstellt.
neuen Angebots. Es ist geplant,
über einen weiteren Ausbau des
Bewerber stellen sich in kurzen
„Arbeitgeber erhalten ohne gro-
in den nächsten Wochen erste
Angebots sein.“
Bewerbungen
wird
dann
die
n
ANZEIGEN
Fachanwaltsregister
Rechtsanwälte und Notare
Arbeitsrecht
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Fachanwalt für Erbrecht
Fachanwalt für Familienrecht
Mediator im Arbeits- und Erbrecht
www.giessen-friedberg.ihk.de
SACHA FELLER
Fachanwalt Erbrecht
RUDOLF HAIBACH
Fachanwalt Familienrecht
DR. JUR. ULRIKE HAIBACH
Fachanwalt Familienrecht
DR. JUR. STEPHAN ANFT
Fachanwalt Familienrecht
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 49
Foto: Schunk Group
NACHRICHTEN
Umsatzrekord
erzielt
Schunk Group machte mit einer
knappen Milliarde Euro den höchsten
Umsatz in seiner Firmengeschichte.
Will auch in diesem Jahr kräftig wachsen:
die SCHUNK Group in Heuchelheim
ir haben im Jahr
W
vergangenen Jahr um 3,1 Pro-
2014 den bereits sehr
zent zulegte, verbesserte die
guten Vorjahresum-
Schunk Group ihren Umsatz im
Automobilmarkt aktiv sind. „Im
betont er. „Ganz entscheidend
satz noch einmal deutlich über-
Vergleich zum Vorjahr um 5,2
vergangenen Jahr hat sich der
für den Unternehmenserfolg ist
troffen und mit 988 Millionen
Prozent. Darüber hinaus hat das
Trend hin zum Schweißen von
das hohe Engagement unserer
Euro
Rekordumsatz
Unternehmen auch seine Eigen-
Auto-Kabelbäumen per Ultra-
Mitarbeiter – deshalb beteiligt
erzielt“, erzählt Arno Roth, Vor-
kapitalquote weiter erhöht: „Die
schall
im
Schunk auch in diesem Jahr
sitzender der Unternehmenslei-
hohe Eigenkapitalquote von
Bereich Sintermetall haben wir
seine Mitarbeiter am Gewinn.“
tung der Schunk Group. Dabei
rund 62 Prozent zeigt, dass die
neue Bauteile für die Automobi-
Insgesamt zahle das Unterneh-
hat der Technologiekonzern, der
Schunk Group ein finanziell
lindustrie entwickelt und gelie-
men fast zehn Millionen Euro
weltweit in den Bereichen Koh-
ausgesprochen solides Unter-
fert, so dass wir besonders deut-
als Gewinnbeteiligung an die
lenstofftechnik und Keramik,
nehmen ist“, fährt Roth fort.
lich von der guten Entwicklung
Beschäftigten.
einen
Umweltsimulation und Klima-
Einen wichtigen Beitrag zum
technik, Sintermetall und Ultra-
kräftigen Umsatzwachstum lei-
schallschweißen tätig ist, die
steten die Geschäftsfelder Sin-
Konjunktur der Weltwirtschaft
termetall
überflügelt: Während diese im
schweißen, die vor allem im
und
Ultraschall-
fortgesetzt,
und
des Automobilmarktes profitieren konnten“, berichtet er.
„Die Schunk Group bleibt
auch 2015 weiter auf Wachstumskurs“, unterstreicht Roth.
Fokus auf Asien
zahlt sich aus
Wenn sich die Weltwirtschaft
wie erwartet entwickelt, sind die
Aussichten für den Technolo-
Gutes Wachstum verzeichne-
giekonzern sehr gut. Der ver-
BUCHTIPP
te das Unternehmen insbeson-
gangene März war für die
Mitarbeitertypen
dere in Osteuropa und Asien,
Schunk Group der umsatzstärk-
von Anja von Kanitz
aber
nur für Teammitglieder verantwortlich, die Sie persönlich
mögen. Auch zu solchen, deren
Persönlichkeit Ihnen weniger
zusagt, müssen Sie eine fruchtbare Arbeitsbeziehung pflegen.
In diesem Buch erfahren Sie, wie
das auch ohne grenzenlose Sympathie funktioniert.
Verlag Haufe,
ISBN 978-3-648-06525-9, Preis 7,95 Euro
Empfehlung des Herstellerverlags
Sie als Führungskraft sind nicht
Deutschland.
ste Monat, den es je gab. „Wir
„Gerade das gute Umsatzwachs-
auch
in
wollen diese positive Entwick-
tum in Asien zeigt, dass wir mit
lung aus den letzten Jahren
unserer Strategie richtig liegen,
fortschreiben und haben uns für
diesen Markt mit seinem großen
2015 ein klares Ziel gesetzt: Die
Potenzial besonders intensiv zu
Schunk Group will zum ersten
bearbeiten“, ist der Vorsitzende
Mal einen Umsatz von mehr als
überzeugt. Lediglich die Ent-
einer Milliarde erzielen und
wicklung auf den amerikani-
damit zum Milliardenkonzern
schen Märkten sei hinter den
werden.“
n
Erwartungen zurück geblieben.
Die guten Zahlen für 2014
seien jedoch nicht allein das
Ergebnis der strategischen Aus-
ONLINE
www.schunk-group.com
richtung des Unternehmens,
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: Volksbank mittelhessen
Ausbildung auf höchstem Niveau
ie Volksbank Mittelhessen
D
venten seines Jahrganges im
wurde von der IHK Gie§en-
IHK-Bezirk geehrt. Seine her-
Friedberg erneut fŸr ihre Ver-
ausragende Leistung wurde mit
dienste um die Ausbildung jun-
der Abschlussnote ãSehr gutÒ
ger Menschen ausgezeichnet.
belohnt. Dass auch die Ausbil-
JŸrgen Schmidt, Leiter der
dung
Volksbank Akademie Mittelhes-
Niveau stattfindet, wurde der
†ber eine eigens fŸr sie entwik-
Genossenschaftsbank zu den
sen, Ausbilder Kristoffer Schrö-
Volksbank Mittelhessen von der
kelte App kann mobil auf Lern-
grö§ten kaufmŠnnischen Ausbil-
der und der frisch gebackene
unabhŠngigen
Bankkaufmann
des
selbst
auf
Jürgen Schmidt, Leiter der Volksbank Akademie Mittelhessen (re.),
Ausbilder Kristoffer Schröder (li.) und Jason-Marcel Weiß bei der
Urkundenübergabe.
höchstem
PrŸfungsstelle
materialien, ArbeitsauftrŠge und
dungsbetrieben
bestŠtigt.
Merklisten zugegriffen werden.
Neben dem Bankkaufmann bil-
Wei§ nahmen die Urkunde der
Bereits zweimal in Folge wurde
Gleichzeitig erlaubt die Anwen-
det sie auch Fachinformatiker,
IHK entgegen.
die Volksbank mit dem begehr-
dung ein gezieltes Lernen und
Kaufleute fŸr Dialogmarketing
ten T†V-Siegel zertifiziert.
Vorbereiten auf PrŸfungen sowie
sowie Kaufleute fŸr Versicherun-
die UnterstŸtzung des innerbe-
gen und Finanzen aus.
Jason-Marcel
Besonders erfolgreich erwies
T†V
Hessen
sich der junge Kollege Wei§. Zu
Jedem neuen Auszubilden-
Beginn des Jahres wurde er im
den stellt die Volksbank Mittel-
Rahmen der Freisprechungsfeier
hessen ein modernes Microsoft
Mit rund 100 Nachwuchsban-
als einer der drei besten Absol-
Surface RT Tablet zur VerfŸgung.
kern gehört die mittelhessische
trieblichen Unterrichts.
der
Region.
n
oNLINE
www. vb-mittelhessen.de
ANZEIGEN
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 51
NACHRICHTEN
Marketing per App
Die neuesten Informationen im Hosentaschenformat.
VON MARK PRALLE
Gastronomen,
ie Zeiten ändern sich.
sich selbst, ihre Neuigkeiten und
Marketingmaßnahmen
Angebote – durch Automatisie-
waren vor zehn Jahren
rung mit minimalen Mitteln und
größtenteils auf Printmedien
Aufwand. Wer sich unsicher ist,
beschränkt. Marketing heute
ob eine eigene App sinnvoll ist,
findet dagegen auch online,
kann sich über diese App mit
beziehungsweise mobil über
dem mobilen Kanal vertraut
das Smartphone statt. Der beste
machen und risikolos die Mög-
Weg für Unternehmen, in den
lichkeiten kennenlernen.
Fokus der Kunden und potenti-
Die
ting GmbH
Industrie und Dienstleister –
Foto: Gießen Ma
rke
D
Einzelhändler,
unternehmenseigene
ellen Kunden zu gelangen,
App bietet Kunden und Interes-
führt über eine App. Nur so
senten einen innovativen Ser-
kann eine Zielgruppe aktiv -
vice und dem Unternehmen
beispielsweise durch Push -
selbst einen Wettbewerbsvor-
informiert werden.
teil. Dabei sind der Phantasie
Push-Funktion
somit
nutzen eine App für das Intra-
und
Eine bequeme Möglichkeit,
keine Grenzen gesetzt – von
besonderen Mehrwerten für die
net oder veröffentlichen darin
in die Hosentasche der Kunden
einer kleinen App als interakti-
App-Nutzer.
das
zu gelangen, ist eine authenti-
ve Visitenkarte bis hin zur all-
Marketing per App ist inno-
sche App mit Bezug zur Region.
umfassenden App mit Veran-
vativ und trifft den Zahn der
Ein gelungenes Beispiel für den
staltungskalender, News, ge-
Zeit. Viele Unternehmen suchen
lokalen Raum ist die Gießen-
schlossenen Bereichen für Mit-
neue Mitarbeiter per App, laden
Entdecken-App. Hier präsentie-
arbeiter, Integration von iBea-
zu einem virtuellen Rundgang
ren Unternehmen - darunter
cons für lokale Interaktionen,
durch die Räumlichkeiten ein,
neue
wodurch
Kundenmagazin,
teure
Druckkosten
gespart werden.
■
ONLINE
www.fabrik19.de
ANZEIGE
Sicherheit für Sie, Ihre Familie, Ihr Vermögen!
1. Stiftungstag der Exclusive Privat Finance Fulda
Die Familienstiftung - Steuerung und Schutz Ihres Vermögens
Unter diesem Motto präsentieren bundesweit anerkannte Experten die aktuellsten Informationen zu folgenden Themen:
Vorteile einer Familienstiftung: Vermögensschutz, Vermögenswachstum und Nachfolgeregelung
Steueroptimierte Übertragung von Privat - und Betriebsvermögen
Reduzierung der zu versteuernden Erträge
Möglichkeiten von Immobilien und Unternehmensbeteiligungen in einer Familienstiftung
Kurz: Wie kann ich mit einer Familienstiftung das Vermögen bestmöglich über Generationen hinweg gestalten?
Die Antwort auf diese und weitere Fragen erhalten Sie am 17. Juni 2015 um 19 Uhr im Esperanto Hotel in Fulda (direkt am ICE-Bahnhof)
Wir freuen uns, Sie zum 1. Stiftungstag und dem anschließenden Get-Together im Esperanto Hotel begrüßen zu dürfen!
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Exclusive Privat Finance Team
Teilnehmerzahl begrenzt!
52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
Anmeldung bitte unter: [email protected] oder Fax: 0661-90157498
www.epf-hd.com
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sonderthema auSbildung
Verantwortungsbewusst ausbilden
„Bündnis Ausbildung Hessen“ / Hessischer Hochschulpakt
VON GABRIELE REINARTZ
falschen Besetzung können auch die vorge-
viduellen Fähigkeiten zu erkennen und wei-
sehenen Maßnahmen wie die Ausweitung
terzuentwickeln sowie zu lernen, zielorien-
s ist ein hehres Ziel: In Hessen sollen
der Ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH)
tiert nach Lösungen für die ihnen auferleg-
alle Jugendlichen, die ausbildungswil-
und das neue Förderinstrument Assistierte
ten Aufgaben zu suchen“, betont der IHK-
E
lig sind, eine Lehrstellen finden und zu
Ausbildung kaum Abhilfe schaffen, zumal
Präsident. Für den Ausbilder heißt dies aber
einem Berufsabschluss geführt werden. So
es seine Zeit dauert, bis sie greifen können.
auch, dass er als Lernbegleiter und Coach
will es das „Bündnis Ausbildung Hessen“,
Die abH sollen Sprach- und Bildungsdefizite
fungieren muss.
das die Landesregierung, Wirtschaftsver-
abbauen sowie die Fachtheorie und sozial-
bände, Regionaldirektion Hessen der Agen-
pädagogische Begleitung fördern. Sie kön-
tur für Arbeit, Gewerkschaften sowie die
nen ab sofort von allen jungen Menschen in
Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie-
Anspruch genommen werden. Die Assistier-
und Handelskammern und Kommunen im
te Ausbildung, befristet bis zum Ausbil-
Ein weiterer besiegelter Pakt, der in die
März unterzeichneten. „Es geht aber nicht
dungsjahrgang 2018/19, ist für leistungs-
Zukunft Hessens investiert, ist der Hoch-
nur um die Menge, sondern auch um eine
schwächere Jugendliche gedacht. Wie die
schulpakt. Zwischen 2016 bis 2020 erhalten
noch bessere Qualität der Ausbildung“, sagt
Pressestelle des Jobcenters in
Stärkung des dualen
Studiums
die 13 hessischen Universitäten
und Fachhochschulen neun Mil-
IHK-Präsident Rainer Schwarz. In
Zukunft sollen duale und akademische Ausbildung gleichrangig werden.
Mit diesem Vorsatz haben
sich die Bündnispartner eine
große Aufgabe gestellt. Noch in
diesem Jahr sollen hierzulande
rkt Hessen
Ausbildungsma
2014
liarden Euro vom Land. Außer-
ten
elt werden konn
e nicht vermitt
di
,
he
lic
nd
ge
1.350 Ju
plätze.
tzte Ausbildungs
g
<>2.138 unbese
eser Entwicklun
Systems soll di
en
al
du
s
de
ng
ärku
–> Mit einer St
t werden.
tz
se
ge
entgegen
dem sieht der Pakt vor, dass die
Fachhochschulen künftig einen
höheren Anteil der Studierenden ausbilden sollen. Auch
soll das duale Studium stärker
ausgebaut werden. Bildung
als Schlüssel für Innovationen, als Grundla-
zusätzliche 1.500 Ausbildungsplätze, mindestens 1.500 Plätze
Gießen dem IHK-Wirtschaftsmagazin im
ge für den wirtschaftlichen Erfolg Hessens
für die Einstiegsqualifizierung und so viele
März auf Nachfrage mitteilte, stehen im
und als Lebenschance für alle – so lauten die
Praktikumsplätze für Schüler wie nötig
IHK-Bezirk rund 30 Berufsberater für Aus-
Ziele.
geschaffen werden. Außerdem sollen mehr
bildung mit Branchenkenntnissen für diesen
Jugendliche direkt nach der Schule eine
Service bereit. Sie kommen vom Jobcenter.
Einen Wermutstropfen in puncto Akademisierung gibt es trotzdem: „Unternehmen
Ausbildung beginnen, statt in den Über-
Ein optimaler Mix muss also her bei der
finden auch deshalb nur schwer ‚passende‘
gangsbereich zu gehen, auch wenn dieser
Vermittlung von Ausbildungsinhalten, allen
Auszubildende, weil immer mehr Abiturien-
zukünftig stärker an die duale Berufsausbil-
voran eine verantwortungsbewusste Berufs-
ten an die Hochschulen streben, statt eine
dung hinführen soll. Auf diese Weise, so
ausbildung, die den jungen Menschen die
betriebliche Ausbildung in Betracht zu zie-
hofft man, würden alle Potenziale für den
berufliche Handlungskompetenz vermittelt,
hen“, weiß Schwarz. „Einige beginnen ein
Arbeits- und Ausbildungsmarkt ausge-
die zum Erreichen des Ausbildungszieles
Studium nur, weil sie keinen konkreten
schöpft. Die Vereinbarung gilt bis 2019.
erforderlich ist. Und hier müssen auch die
Berufswunsch haben.“ Es geht die Zahl
Begabung und Interesse sollten dabei
Unternehmen weiterhin kräftig mitziehen.
herum, dass bundesweit bis zu 100.000 Stu-
aber nicht außer Acht gelassen werden. Die
Denn Berufsausbildung ist heute keine reine
denten ihr Studium abbrechen. Das „Hes-
Erfüllung von Quoten auf Kosten der
betriebliche
„Zur
senweite Netzwerk Berufliche Integration
Jugendlichen und Unternehmen würde nur
Berufsausbildung gehört mittlerweile auch,
von möglichen Studienabbrechern und Stu-
in einer Sackgasse enden. Denn bei einer
den Jugendlichen dabei zu helfen, ihre indi-
dienabbrecherinnen“ (N.I.S.) ist für Studen-
www.giessen-friedberg.ihk.de
Unterweisung
mehr.
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 53
Sonderthema auSbildung
ten, die einen Studiumabbruch in Erwägung
ten: Unternehmen können ihre Ausbil-
Wirtschaftsjunioren in den drei Land-
ziehen und einen beruflichen Neustart
dungsplätze besetzen und unglückliche
kreisen
wagen wollen, eine gute Anlaufstelle. Part-
Studenten haben eventuell eine neue
ner im Netzwerk ist auch die IHK Gießen-
berufliche Perspektive.
Friedberg. Hier kann zum Beispiel geklärt
werden, ob das im Studium erworbene
Wissen auf die Ausbildungsdauer ange-
keit ist im besten Falle eine „Win-WinSituation“ für Unternehmen und Studen-
Ausbilder und Prüfer zur Steigerung der
Ausbildungsqualität
Weitere Leistungen der IHK
Gießen-Friedberg (Auszug):
Ausbildung: Ausbildungsbörse der IHK
Ausbildung: Messe „Berufswegekom-
Studium: Informationsbüro Duales Stu-
rechnet werden kann und so zu einer Ausbildungsverkürzung führt. Diese Möglich-
Ausbildung: Regelmäßige Workshops für
pass“
Ausbildung: Bewerbertraining durch die
Gießen-Friedberg
Studium: Hessenweites Netzwerk N.I.S.
dium
IHK-Praktikumsportal
„Bündnis für Ausbildung“
Stimmen aus den Unternehmen
ie Römheld GmbH in Laubach ist
geben. Die Differenz zum Vorjahr ergibt
Trotz allem kann der Leiter Personal
Marktführer auf dem Gebiet der
sich lediglich daraus, dass wir nicht jedes
dem Bündnis für Ausbildung etwas Gutes
hydraulischen Spanntechnik für die
Jahr alle Berufe anbieten.“
abgewinnen: „Ein Vorteil ist sicherlich die
D
spanende Fertigungstechnik. Hier arbeiten
Bei der Belegung differenziert Roem-
engere Verzahnung von allgemeinbilden-
rund 300 Mitarbeiter, darunter 25 Auszubil-
held deutlich: So sind Studienaussteiger
der Schule und Betrieb. Diese wird im
dende, von denen sieben im vergangenen
gern gesehene Kandidaten. Unter den ein-
Moment nur von den Unternehmen und
Jahr ihre Ausbildung anfingen. „Wir konn-
gestellten Bewerbern in diesem Jahr ist
den Schulen direkt geleistet, zum Beispiel
ten 2014 alle Ausbildungsplätze belegen“,
auch ein Studienaussteiger, der sich zum
durch Bewerbertrainings und Ausbil-
erzählt Carsten Schäfer, Leiter Personal. „Die
Industriekaufmann ausbilden lassen möch-
dungstagen an den Schulen.“
neun Plätze für dieses Jahr sind schon ver-
te. „Leider ist die Situation bei Bewerbern
Foto: privat
mit mangelnder Ausbildungsreife anders“,
bedauert Schäfer, „hier sind die Anforderungen in den von uns angebotenen klassischen Ausbildungsberufen mittlerweile
Gewonnen
In unserer Mai-Ausgabe haben wir drei
Bücher „Klapperstörche lieben Zucker“
von Karin Bach verlost. Gewonnen haben
so gestiegen, dass diese nur sehr schwer
erfüllbar sind.“
Mit den abH-Maßnahmen hat Roemheld in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Damit auch die schwä-
Volker Jünger,
Grünberg-Weickartshain
Ulrike Kranz,
Nidda
Birgit Rausch,
Lauterbach
Herzlichen Glückwunsch!
54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
cheren Jugendlichen eine Chance haben
könnten, „müsste die Qualität der Unterstützungsmaßnahmen dringend gesteigert
werden“, ist sich Schäfer sicher. Und nicht
nur das. „Auch dürften wichtige inhaltliche Aspekte wie die persönliche und fachliche Qualität der Unterstützer nicht hinter
Carsten Schäfer leitet die Personalabteilung
organisatorischen Fragen zurückbleiben.“
bei der Römheld GmbH.
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sonderthema auSbildung
2014 ging es dem Bekleidungshaus Peter
fene keine Chance hat, den erlernten Beruf
„Studienabbrecher stellen in der Regel aber
Ruths OHG aus Friedberg wie einigen ande-
in der freien Wirtschaft weiterhin auszu-
kein Problem dar“, erzählt sie.
ren ausbildenden Betrieben in Hessen auch:
üben.“ Doch grundsätzlich ist jeder Bewer-
Vom Bündnis für Ausbildung hat Lich
Sie konnten keinen passenden Schulabgän-
ber in seinem Modehaus willkommen: „Es
ganz konkrete Vorstellungen, was dieses lei-
ger finden. Gelöst hat das Bekleidungshaus
kommt immer auf den Einzelfall an: Wir
sten muss, um schwer vermittelbaren
dieses Problem dadurch, „dass wir eine
helfen, wo wir können und wo es Sinn
Jugendlichen eine Chance zu geben. Ihre
Kooperation mit dem Bildungswerk der hes-
macht!“, betont er.
Wunschliste ist dementsprechend lang: „Die
sischen Wirtschaft eingegangen und seitdem Ausbildungspartner einer jungen drei-
Jugendlichen sollten schon vor der Bewer-
rinn Beton- und Naturstein
fachen Mutter sind, die noch keine Ausbil-
bung gut vorbereitet und während des Praktikums von Sozialpädagogen betreut wer-
berichtet
Die Rinn Beton- und Naturstein GmbH &
den. Während der Ausbildung brauchen sie
Geschäftsführer Jochen Ruths. Unkompli-
Co. KG aus Heuchelheim existiert schon in
finanzielle Unterstützung und eine intensive
zierter dagegen verlief die Suche für Auszu-
der vierten Generation. Das Familienunter-
Betreuung durch Sozialpädagogen. Diese
bildende in diesem Jahr: Am 1. August fängt
nehmen zählt zu den bedeutendsten Herstel-
müssten auch den Ausbildern hilfreich zur
bei Ruths eine junge Frau ihre Ausbildung
lern von Beton- und Natursteinen für Gär-
Seite stehen. Und die Azubis sollten aufs
als Verkäuferin an. „Da wir pro Jahr nur
ten, Fußgängerzonen oder Plätzen. In der
Berufsbild bezogen individuelle Lernhilfen
einen Platz zur Verfügung stellen, können
Regel bietet es sieben Aubildungsstellen an.
erhalten – möglichst in Einzelschulungen.“
wir diesen leider nicht Jugendlichen mit
Im vergangenen Jahr nahm es zusätzlich
mangelnder Ausbildungsreife anbieten“,
einen Verfahrensmechaniker auf.
dung
abschließen
konnte“,
Von den Berufsberatern für Ausbildung
fordert sie Praxisnähe, Empathie und die
bedauert er. Das Problem liegt in der
Die Bandbreite im gewerblich-techni-
Fähigkeit, den Auszubildenden auf Augen-
Betriebsgröße. „Als kleinerer Betrieb sind
schen Bereich ist groß, sodass auch hier Stu-
höhe begegnen zu können. „Jugendliche mit
wir einfach nicht gut genug aufgestellt, um
dienabbrecher sowie Jugendliche mit man-
schlechten Startchancen hätten so die Mög-
diese Aufgabe stemmen zu können“, gibt
gelnder Ausbildungsreife ausgebildet wer-
lichkeit, wieder in die Gesellschaft einge-
der Mitinhaber als Grund an.
den können. Im kaufmännischen Bereich
gliedert werden zu können. Des Weiteren
Der Assistierten Ausbildung sieht Ruths
dagegen sieht es differenzierter aus: „Hier
könnten Facharbeiter ohne Vorurteile und
mit Skepsis entgegen. „Man sollte immer
können wir niemanden ausbilden, der unge-
Vorbehalte ausgebildet werden“, merkt Lich
eine sinnvolle Weiterbeschäftigung der ein-
nügende Schulkenntnisse hat“, verrät Corin-
an. Doch ganz so einfach ist dies dann doch
zelnen Personen im Auge haben. Eine Aus-
na Lich. Sie ist Personalentwicklerin und für
nicht: „Der Zeit- und Kostenaufwand ist
bildung allein nützt nichts, wenn der Betrof-
die kaufmännische Ausbildung zuständig.
hoch. Wir müssten eventuell umstrukturieren, um solche Arbeitsplätze zu schaffen“,
wendet sie ein.
Foto: privat
Foto: privat
Das Bündnis für Ausbildung gilt bis
2019. Ob die Zeit reichen wird, um das Ruder
„Duale Ausbildung“ herumzureißen, wird
sich am Ende zeigen. Erfahrungsgemäß dauern Bildungsreformen länger. Unternehmen
können aber nicht warten, sie müssen
schnell auf Entwicklungen reagieren. Es
bleibt also abzuwarten, ob die Vereinbarung
tatsächlich ihren Ansprüchen gerecht wern
den wird.
ONLINE
Corinna Lich bildet bei Rinn die kaufmännischen, ihr Kollege Stefan Hederich die
Jochen Ruths: Helfen, wo es Sinn macht.
www.giessen-friedberg.ihk.de
www.mode-ruths.de
www.rinn.net
www.roemheld.de
gewerblichen Auszubildenden aus.
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 55
Sonderthema auSbildung
Kampagnen, Beratungen,
Kooperationen
Die IHK will die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge
in ihrem Bezirk weiter erhöhen.
von gABrIele reInArtZ
Foto: privat
Studium interessiert sind, bieten wir mit
unserem ‚Informationsbüro Duales Studium‘
essenweit brachen in den vergange-
eine anbieterneutrale und unabhängige
nen vier Jahren die Ausbildungszah-
Beratung zum Thema Duales Studium an“,
H
len deutlich ein. Dagegen ging die
erzählt Schlaefke. „Der große Vorteil hier:
Kurve im IHK-Bezirk Gießen-Friedberg kon-
Was die Studierenden in der Theorie lernen,
stant nach oben. So wurden beispielsweise
können sie direkt in der betrieblichen Praxis
bis zum 30. September 2014 exakt 2.354
anwenden. Für Unternehmen bedeutet dies:
Ausbildungsverträge neu abgeschlossen;
Sie gewinnen auf diese Weise Beschäftigte,
zehn Jahre zuvor waren es zum selben
die
Stichtag „nur“ 1.885 Ausbildungsverträge
zugleich optimal auf die Ansprüche und
gewesen. Dies ist eine Steigerung um 24,88
Erfordernisse des Unternehmens hin ausge-
Prozent. „2013 waren wir die einzige IHK in
bildet sind. In diesem Zusammenhang
Hessen, die ein Plus verbuchen konnte“,
möchte ich auch noch erwähnen, dass wir
berichtet
Kooperationspartner
IHK-Vizepräsidentin
Angelika
akademisch
hochqualifiziert
von
und
‚Hessenweites
Schlaefke. „ Diesen positiven Trend wollen
Netzwerk Berufliche Integration von mögli-
wir auch in Zukunft mit unseren Ausbil-
chen Studienabbrechern und Studienabbre-
IHK-Vizepräsidentin Angelika Schlaefke liegt
dungsbetrieben weiter ausbauen.“
cherinnen (N.I.S., Anm. Red.) sind‘“, ergänzt
das Thema Ausbildung sehr am Herzen.
Zu dieser erfreulichen Bilanz tragen
sie.
unter anderem Initiativen wie die Nachver-
Vertreten ist die IHK Gießen-Friedberg
mittlungsaktion der IHK Gießen-Friedberg
auch in allen drei OloV-Steuerungsgruppen
bei. Jedes Jahr im Herbst werden rund 1.300
– Gießen, Wetterau und Vogelsberg. OloV
qualifikationsbedingten Unterschiede zwi-
Ausbildungsbetriebe angeschrieben, ver-
steht für „Optimierung der lokalen Vermitt-
schen Arbeitsangebot und -nachfrage ver-
bunden mit der Bitte, der IHK noch freie
lungsarbeit im Übergang Schule-Beruf“ und
ringert.
Ausbildungs- und Praktikumsplätze zu mel-
wurde 2005 als ein Projekt des „Hessischen
den. Diese werden dann in enger Zusam-
Paktes für Ausbildung“ ins Leben gerufen.
zunächst für den falschen Beruf entschieden
menarbeit mit der Agentur für Arbeit vermittelt. Mit Kampagnen wie „Ausbildungs-
Nachqualifikationen sind Chancen. „Niemand ist ein Verlierer, nur weil er sich
Chance Nachqualifikation
oder lange mit seinem Entschluss gewartet
hat“, merkt sie an. Eine bessere Passung
betrieb des Jahres“, „Landesbeste Azubis“
sowie „Bundesbeste Azubis“ wirbt die IHK-
„Auch im Bereich Nachqualifikation
durch mehr Berufsorientierung, wie auch im
Gießen-Friedberg für eine Karriere mit
haben wir unsere Aktivitäten stetig ausge-
Bündnis gefordert, sei etwas Zentrales. „An
Lehre.
baut“, sagt die Vizepräsidentin. Eine Nach-
dieser Stelle haben sich unsere Ausbildungs-
qualifizierung ermöglicht es, einen in
messe ‚Berufswegekompass‘ sowie unsere
Deutschland anerkannten Berufsabschluss
eigene Lehrstellenbörse, das IHK-Prakti-
nachträglich zu erlangen. Aus gesamtwirt-
kumsportal, und die Broschüre ‚Schule –
Und nicht nur das: „Für Unternehmen,
schaftlicher Perspektive kann sie damit zur
und was dann?‘ als sehr gewinnbringend
aber auch für junge Menschen, die an einem
Fachkräftesicherung beitragen, weil sie die
erwiesen“, lautet Schlaefkes Fazit.
Duales Studium
56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sonderthema auSbildung
Um bereits Schüler auf die Berufswelt
lenausschreibungen explizit auf Auf-
seitens der Eltern mehr Aufklärungsarbeit
vorzubereiten, sollte ihrer Ansicht nach
stiegsmöglichkeiten und damit auf eine
geleistet werden. „Denn meist sind es die
neben der Studienorientierung auch die
‚Karriere mit Lehre‘ hinweisen.“ Es sei
Eltern, die ihren Kindern ein Studium nahe-
systematische Berufsorientierung Stan-
unabdingbar, dass Schulen die betriebli-
legen. Fakt ist, dass Schulen, Unternehmen
dard in der Sekundarstufe II an Gymnasi-
chen und institutionellen Informationsan-
und Eltern stärker an einem Strang ziehen
en werden. „Unternehmen hätten hier die
gebote zur Berufsorientierung annähmen,
müssen, um eine praxisnahe Ausgestaltung
Gelegenheit, die Attraktivität der berufli-
meint sie.
der Berufs- oder Studienorientierung zu
chen Bildung zu stärken, indem sie in
Ohne Frage spiele auch das private
ihrer Personalentwicklung und bei Stel-
Umfeld eine entscheidende Rolle. Hier sollte
gewährleisten“, ist sich Vizepräsidentin
n
Schlaefke sicher.
Foto: privat
Wichtig ist die
Ausbildungsfähigkeit
Rainer Schwarz, Präsident der IHK gießen-Friedberg, über
das neue Bündnis für Ausbildung in Hessen
Herr Schwarz, ab sofort soll jeder aus-
Haupt- oder Realschulabschluss nachzuholen.
bildungswillige Jugendliche entspre-
Die durch die Streichung von Übergangspro-
chend seiner Neigungen, Fähigkeiten
grammen frei gewordenen Mittel verbleiben
und Talente einen Ausbildungsplatz
primär im System der dualen Berufsausbildung
finden. Warteschleifen zwischen Schu-
und werden zu dessen Stärkung eingesetzt.
le und Ausbildung sollen vermieden
werden. Wie sehen Sie das?
Jeder Jugendliche, der eine allgemeinbildende Schule verlässt, sollte eigentlich in der
Das Bündnis fordert auch die Gleichstel-
IHK-Präsident Rainer Schwarz
lung von dualer und akademischer Bildung …
Lage sein, selbstständig eine fundierte Ent-
Dies kann ich nur befürworten. Ebenfalls die
scheidung treffen zu können. Soweit, so gut.
Steigerung der Qualität und Attraktivität der
Ja, auf jeden Fall. Das Förderprogramm zur
Die Crux ist vielmehr, dass der Fokus des
Ausbildung, die Stärkung der Berufsschule
Stärkung der Ausbildungsfähigkeit und -qua-
neuen Bündnisses zu stark auf den ausbil-
sowie die Berufs- und Studienorientierung für
lität von Kleinstunternehmen, das es bereits
dungswilligen Jugendlichen liegt; eine ver-
Schüler und Lehrer, auch dies sind begrüßens-
gibt, ist eine gute Sache und kann sicherlich
stärkte Förderung von ausbildungsfähigen
werte Zielsetzungen. Hier formuliert das Bünd-
noch weiter ausgebaut werden. Es sind ja
jungen Menschen kommt dabei eher zu kurz.
nis auch ganz konkrete Ziele. Einige Maßnah-
gerade die kleinen und Kleinst-Unternehmen,
men werden von der IHK gießen-Friedberg
die die größten Probleme haben, adäquate
Was ist mit den Übergangsprogram-
bereits umgesetzt, darunter die regelmäßigen
Auszubildende zu finden. Ebenfalls ein guter
men?
Informationsveranstaltungen und Workshops
Ansatz ist es, Jugendliche mit Behinderungen
Sie wurden leider reduziert, was ich persön-
für Ausbilder und Prüfer zur Steigerung der
oder Beeinträchtigungen, die eine berufliche
lich sehr bedauere. Denn die Übergangspro-
Ausbildungsqualität.
Schule besuchen, im Rahmen der Inklusion
gramme bieten Jugendlichen ohne Ausbil-
angemessen zu fördern.
dungsvertrag die Möglichkeit, berufliche
Profitieren auch kleinere Unternehmen
grundkenntnisse zu erlangen oder den
vom neuen Bündnis?
www.giessen-friedberg.ihk.de
n
Das Interview führte Gabriele Reinartz
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 57
LEBENSART
Der Torbogen ist Teil des Landschlosses der Freiherren Riedesel zu Eisenbach, spätes 17. Jahrhundert.
Freiensteinau
Evangelische Kirche in Nieder-Moos mit der
historisch bedeutsamen Oestreich-Orgel.
Original-Erbauungszustand
erhaltene
Orgel dürfte sie in Deutschland einmalig
sein.
Die kleine Gemeinde im Vogelsberg ist voller Überraschungen.
Wirtschaftlich ist Freiensteinau gut aufgestellt. In den vergangenen Jahren konnte
es viel in die Infrastruktur investieren, zum
VON GABRIELE REINARTZ
E
Hauptamt. „In Radmühl verlief früher die
Beispiel in einen Kindergarten mit rund
Grenze zwischen Hessen und Preußen, und
120 Plätzen und familienfreundlichen Öff-
ine Gemeinde, zwölf Ortsteile, zwölf
zwar entlang der Salz. Der Fluss teilte den
nungszeiten – die Kinder werden mit Bus-
Mentalitäten. Das gibt es wirklich: in
Ort in Hessisch Radmühl und Preußisch
sen abgeholt und auch wieder gebracht – in
Freiensteinau. Die Dörfer der rund
Radmühl. Diese Zeit macht sich bis heute
eine Drei-Felder-Sporthalle, in Bürgerhäu-
3.000 Einwohner zählenden Gemeinde lie-
noch bemerkbar.“ So gehören beide Orte
ser sowie in die Ver- und Entsorgung.
gen weit verzweigt im südlichen Vogels-
verschiedenen Kirchengemeinden an und
„Dank
berg und konnten so ihre Eigenarten und
bekommen den Strom von verschiedenen
Finanzwirtschaft stehen wir wirtschaftlich
Kulturen bewahren. Selbst
Energieversorgern.
Das
einer
soliden
Haushalts-
und
gut da, und das bei günstigen Steuer- und
40 Jahre nach der Gebiets-
Gasthaus „Zur Landes-
reform fühlen sie sich zu
grenze“ zeugt noch aus
unterschiedlichen Städten
dieser „geteilten“ Zeit.
im Umland hingezogen:
Die
einige zur Kreisstadt Lau-
jedoch längst zusammen-
terbach, andere zu Fulda
gewachsen und blicken
Vielleicht der besonderen Struktur der
recht stolz auf ihre histo-
Gemeinde geschuldet, ist das Bauen in Frei-
und wieder andere zu
Schlüchtern und Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis.
rische
Radmühler
sind
Vergangenheit
zurück.
Gebührensätzen“, freut sich Spielberger.
Familienfreundliche
Gemeinde
ensteinau ganz individuell möglich. „Es
lohnt sich, uns anzusprechen“, verspricht der
Eine ländliche Region mit der
Und mit noch etwas Außer-
Bürgermeister. „Wir können Bauplätze und
Nähe zu den einzelnen Städten.
gewöhnlichem kann die Gemeinde
interessante Baulücken vermitteln. Für
„Eine weitere Besonderheit ist zweifel-
aufwarten: Seit 1978 ist sie durch den jähr-
gemeindliche Bauplätze gibt es einen Nach-
los der Ortsteil Radmühl“, verrät der noch
lich stattfindenden Konzertsommer um die
lass von fünf Euro pro Quadratmeter und
„frisch gebackene“ Bürgermeister, Sascha
historische Oestreich-Orgel bekannt. Sie
Kind, bis maximal drei Kindern.“ Überhaupt
Spielberger. Er ist erst seit Januar 2015 im
steht in der Evangelischen Kirche in Nie-
ist Freiensteinau familienfreundlich orien-
Amt, war davor 17 Jahre im Rathaus tätig,
der-Moos und wurde 1790/91 von Johan-
tiert. Hier gibt es neben dem bereits erwähn-
zuletzt als Leiter der Finanzabteilung und
nes-Markus Oestreich erbaut. Als letzte im
ten Kindergarten eine Grundschule und eine
58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
Fotos: Gemeinde Freiensteinau
LEBENSART
sascha spielberger ist erst seit Jahresbeginn
Bürgermeister der Gemeinde.
Freiensteinau setzt auf Fotovoltaik, wind- und Bioenergie. Derzeit lässt die Gemeinde Klimaschutz-Konzepte zur Kosten- und CO2-Einsparung erstellen.
Gesamtschule in Grebenhain. Auch für die
Produkte“, zählt Spielberger auf. „Die
älteren Mitbürger ist gesorgt. Wer nicht mehr
Dinge des täglichen Bedarfs sind auch
alleine wohnen kann, greift entweder auf die
gedeckt.“ Wünschenswert wären Betriebe
Hilfe des Pflegeheimes oder auf die Unter-
aus der Gesundheitsbranche wie Fitness
stützung des Pflegestützpunkts zurück. Für
oder medizinische Hilfsmittel.
rüstige Rentner bietet der Seniorenclub jedes
Das Gewerbegebiet Süd von Freien-
Jahr im Frühjahr eine Flugreise sowie Tages-
steinau liegt in der Kerngemeinde und ist
ausflüge und eine Wochenreise an. Kaffee-
an die Autobahn A66 Steinau-West oder
klatsch-Termine im Bürgerhaus von Freien-
Neuhof-Süd angebunden. Hier stehen der-
steinau und eine Weihnachtsfeier mit
zeit rund 12.000 Quadratmeter zum Ver-
Bustransfer stehen ebenfalls auf dem Seni-
kauf. Der Preis bewegt sich zwischen 20
oren-Programm. Von Langeweile also keine
und 30 Euro pro Quadratmeter. Die Flächen
Spur.
sind voll erschlossen. „Für kleinere Unter-
GEwErBEsTaTisTiK
Arbeitsplätze: 489 insgesamt, davon
10 Unternehmens-Dienstleistungen
48 Handel, Gastgewerbe, Verkehr
319 produzierendes Gewerbe
9 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Für Jugendliche wird ebenfalls viel
nehmen sind im Ort interessante Baulücken
getan, und das nicht nur im Freizeitbereich.
verfügbar. Interessenten bieten wir eine
FrEiENsTEiNau
auF EiNEN BlicK
„Im Rahmen einer Gewerbeschau hat die
individuelle und umfassende Beratung“,
Einwohner: ca. 3.240
Gemeinde vergangenes Jahr eine Ausbil-
wirbt Bürgermeister Spielberger. Mit dem
Fläche: 65,67 km2
dungsbörse organisiert. Zusätzlich besteht
Breitbandausbau soll Anfang 2016 begon-
Grundsteuer a: 260%
eine Kooperation mit der Oberwaldschule
nen werden. Freiensteinau beteiligt sich
Grundsteuer B: 270%
in Grebenhain, um die Jugendlichen bei
hier an einem gemeinsamen Projekt mit
Gewerbesteuer: 350%
ihrer Berufsorientierung für die Berufe aus
den Kreisen Vogelsberg und Wetterau.
Kontaktdaten:
unserer Region zu interessieren“, berichtet
Spielbergers nächste Ziele als Bürger-
Spielberger. Eine Fortführung der Ausbil-
meister: „Für unsere Gemeinde ist es wich-
dungsbörse ist im Rahmen der nächsten
tig, die Vorzüge unserer ländlichen Region
Gewerbeschau vorgesehen.
herauszuarbeiten.“ Außerdem möchte er
weiter Arbeitsplätze schaffen und die digi-
Interessante Baulücken
verfügbar
tale Infrastruktur ausbauen. Gleichzeit soll
Gemeinde Freiensteinau,
Alte Schulstraße 5,
36399 Freiensteinau,
Tel.: 06666-9600-0,
E-Mail: [email protected]
das Leben in der Gemeinde bezahlbar bleiben. Spielberger: „Für mich ist es wichtig,
„In unserer Gemeinde gibt es zahlreiche
selbst gestalten zu können und Impulsge-
Handwerker und Betriebe, einige Bauunter-
ber zu sein für unsere künftige Entwick-
nehmer und eine Firma für medizinische
lung.“
www.giessen-friedberg.ihk.de
n
ONLINE
www.freiensteinau.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 59
LEBENSART
„Friedberger Extraworscht“
Werbegemeinschaft lässt kulinarische Besonderheit kreieren.
VON IRIS JAKOB-DIEDOLPH
E
nde März 2015 präsentierten
Metzgermeister Jörg Meisinger und Koch Meikel Pedrana
-Diedolp
h
einigen Mitgliedern der Werbegemeinschaft „Friedberg hat’s“ das
Foto: I.
Jakob
besondere Produkt, das sie sich zum
Frühlingsmarkt am ersten Maiwochenende gewünscht hatten: die „Friedberger Extraworscht“. Bis zur Premiere war
absolutes Stillschweigen vereinbart wor-
rger
dbe
Die „Frie
rscht“
Extrawo
s vor…
mit Dip
…und n
ach der
Verkost
u
ng
den. Bürgermeister Michael Keller und die
Marktgäste sollten erst im letzten Moment
von der Besonderheit erfahren. „Wir sind
oberstes Gebot“, betonte Ulf Berger. Und
seine Vorstellungen gehabt. „Für jede Krea-
immer für eine Überraschung gut“, sagten
daran hielten sich Metzger und Koch.
tion treffen Idee und Innovation auf Hand-
Meisinger und Pedrana. In den Vorjahren
„Fleisch aus Hessen, original Grüne Soße
werk und umsetzbare Möglichkeiten“, sagte
hatten sie während des Frühlingsmarktes
Kräuter aus Frankfurt-Oberrad und – das
Kochprofi Pedrana. Neben dem Geschmack
im Kochzelt schon eine Wurst gebastelt
ist der Clou – Kirschen – in Anlehnung an
sollten auch Bratverhalten, Form sowie
oder frische Ravioli kreiert mit regionalen
Ockstadt“, verriet Meisinger aus der Zuta-
Geruch stimmen.
Zutaten. Die „Extraworscht“ für den dies-
tenliste. Bis die Wurst auf dem Teller der
Und bei der Probierstunde stimmte alles.
jährigen Event als Besonderheit anzubie-
„Friedberg hat’s“-Mitglieder probierfähig
Aber eines fehlte noch: der Senf! „Einer
ten, hatte sich im Verlauf der Vorbereitun-
war, hatte es einige Versuche gebraucht.
meiner Lehrherren hat immer gesagt, dass
gen der organisierenden Werbegemein-
„Wir haben uns beide voll in das Thema
eine gute Wurst keinen Senf braucht“, rezi-
schaft entwickelt. „Regionalität war dabei
vertieft“, beschrieb Meisinger. Jeder habe
tierte Pedrana. Doch die „Friedberger Extraworscht“ sollte zumindest einen Dip erhal-

ten, der nicht dominiert. Pedrana stellte am
ut möglich - wenn Sie ein neues IHKMitglied sind! Für unsere „Neuen“ haben wir ein
um daraus den finalen Dip zu kreieren.
Schnupper-Abo eingerichtet. Sie erhalten dreimal das IHK-Magazin, danach erlischt das
Getreu seinem Motto „Man muss sich mal
(Bald) kein IHK-Magazin mehr im Briefkasten?
G
Abo automatisch.
Möchten Sie das Magazin auch nach Ablauf der drei Monate weiterhin kostenlos zehnmal
im Jahr erhalten? Dann wenden Sie sich an uns!
Versuchsabend drei Kostproben an Sößchen
vor und nahm das Feedback der Jury mit,
was trauen“ versprach er, während der
Marktzeit „einiges mit der Wurst anzustellen“, sie beispielsweise als Carpaccio, Salat,
gebrüht und als Tarte zuzubereiten.
KONTAKT
Die „Friedberger Extraworscht“ gibt es
zukünftig frisch oder vakuumverpackt bei
der Metzgerei Meisinger auf der KaiserstraIris Jakob-Diedolph
Tel.: 06031/609-1115
E-Mail: [email protected]
ße. Auch Pedrana will sie in seiner Kochschule in Bad Vilbel anbieten. Auch „Friedberg hat’s“ wird sie zu den verschiedensten
Gelegenheiten anbieten.
60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
■
www.giessen-friedberg.ihk.de
LEBENSART
Foto: Michael Zargarinejad
Kultursommer Mittelhessen 2015
it einem Konzert von „Radio Doria“,
M
der Band des Schauspielers und Sän-
gers Jan Josef Liefers, eröffnet am 14. Juni
um 19.00 Uhr in Bad Nauheim der Kultursommer Mittelhessen 2015. „Das Dolce Theater in Bad Nauheim bildet den passenden
Rahmen zu dieser Veranstaltung der Extraklasse“, freut sich Landrat Joachim Arnold.
Liefers erzählt aus seinem neuen Album
„Radio Doria – die freie Stimme der Schlaflosigkeit“ Geschichten aus der Nacht, „dieser
intensiven geheimnisvollen Zeit, in der sich
Jan Josef liefers (vorn) mit seiner Band radio Doria
eine unglaubliche Kraft hochschaukelt, wo
jeder Gedanke, jedes Gefühl groß wird“, wie
närer und eigener Sound entwickelt. Was
kern. Hier hat sich ein Kollektiv gebildet, das
er es formuliert.
Liefers mit Johann Weiß und Jens Nickel an
seine freie Stimme erhebt.
Die Musik komponiert und die Texte
den Gitarren, Gunter Papperitz an den Key-
geschrieben hat Liefers mit seiner Band, mit
boards, Christian Adameit und Timon Fenner
der er seit zwölf Jahren zusammen spielt.
an Bass und Drums dabei verbindet, ist etwas
Gemeinsam mit Alexander Freund, dem Pro-
völlig anderes als die übliche Zusammenar-
duzenten, wurde für dieses Album ein origi-
beit von prominenten Stars und Studiomusi-
n
ONLINE
www.kultursommer-mittelhessen.de
BUcHTIPP
Die Regenkinder
und der Sagenwelt zwischen Odysseus,
von Frauke Ahlers
Peterchens Mondfahrt und Pinocchio, heiler
Kinderwelt, erster Liebe und Science-Fiction.
„In jenen Tagen regnete es viel“. Dieser eine
lotte-Verlag,
Umweltmärchen, eine Geschichte für Kinder
isBn 978-3-9816084-1-0,
und Erwachsene. Jacqueline und Frederick
Preis 14,95 Euro
wurden an jenem Tag vor zwölf Jahren gebo-
Ein Euro pro Buch geht an ein Umweltprojekt
ren, als der große Regen begann. „Die Menschen haben die Sonne vertrieben“, mutmaßt
die weise Großmutter. Die Kinder sind auserwählt, dorthin zu reisen, wo der Regen
beginnt, um ihn abzustellen und der Erde ihr
buntes Gesicht wiederzugeben. Auf ihrer
Abenteuerreise hinter die Regenwand begeg-
Empfehlung des Herstellerverlags
Satz ist der Ausgangspunkt für das poetische
von Soroptimist International Bad Nauheim.
Gewinnen Sie
Wir verlosen drei Exemplare des Buchs „Die
Regenkinder“. Senden Sie uns bis zum 12. Juni
2015 eine Mail mit Ihrer kompletten Anschrift
und dem Betreff „Regenkinder“ an jakob@
nen sie tanzenden Elfen, einer hungrigen
Riesenkrake und einem gutmütigen Wal.
Appell, die Natur bewusster wahrzunehmen,
giessen-friedberg.ihk.de. Der Rechtsweg sowie
Begleitet und beschützt werden die Kinder
zu schonen, zu schützen und mit Sorgfalt zu
die Teilnahme von Mitarbeitern der IHK Gießen-
von einem sprechenden Delfin.
behandeln. Elementar und doch spielerisch
Friedberg sowie deren Angehörige als auch alle
„Die Regenkinder, das sind wir“, erklärt
verknüpft die Autorin Träume, Hoffnungen
am Magazin beteiligten Personen und Unter-
Frauke Ahlers ihren märchenhaft verpackten
und Ängste mit Bildern aus der Märchen-
nehmen sind ausgeschlossen.
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 61
LEBENSART
Mörderische Klänge
Zwölftes crossover-Konzert der OVAG, Stadt Friedberg und Sparkasse Oberhessen
Foto: OVAG
Z
um „Tatort“ wird das große Zirkuszelt auf der Friedberger Seewiese am
28. und 29. August 2015 wieder auf-
gebaut. Zwei Abende, an denen die Neue
Philharmonie Frankfurt mörderische Klänge ins Fadenkreuz nimmt – mal schmeichelnd, mal brachial, tauchen die 60 Sinfoniker nebst Band, Solisten und Chor augenzwinkernd ein in den Strudel des Verbrechens. Anlass: Das zwölfte Crossover-Konzert der OVAG, der Stadt Friedberg und der
Sparkasse Oberhessen mit der Philharmonie als Garanten für Unterhaltung auf
höchstem Niveau.
„Donaukatastrophen“ titelt der große
Konzertwalzer von Johann Strauß und
Frank Heckel. Gleich darauf klimpert sphä-
neue Philharmonie Frankfurt
risch die Zither zum „Dritten Mann“, aus
dem gleichnamigen Film.
Anschließend
saugt die Sommerabendatmosphäre die Ori-
entfesselt zum Schluss ein wahres Inferno
don, das Weltall und das Paradies. Mit Musik
ginalklänge des Mega-Walzers „An der
verbrecherischer Walzermusik.
von Johann Strauß, Richard Wagner, Gustav
schönen blauen Donau“ quasi auf. Aller-
Vier Schauplätze für mörderische Melo-
Holst und Edward Elgar in der Klassik. Und
dings gerät dieser Klassiker ins Wanken und
dien steuert das Programm an: Wien, Lon-
mit meisterlichem Pop und Rock von Falco,
der Ersten Allgemeinen Verunsicherung,
Peter Schilling, Phil Collins, Michael Jack-
LESER-SERVICE
Eine Chance…
son, Coldplay und und und … Das bedeutet,
es gibt einen „Banküberfall“, eine „Lizenz
zum Töten“, einen Ausflug mit „Major Tom“
…sich gegenüber anderen abzuheben, ist die erfolgreiche Teilnahme an einem
und einen Blick in das Auge des Tigers. Und
Wirtschaftswettbewerb.
Filmmusiken mit Hochspannung: Miss
Marple, James Bond, Raumschiff Enterprise,
Deutscher Kulturförderpreis 2015
Rocky – und was natürlich überhaupt nicht
Veranstalter: Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.,
fehlen darf: Klaus Doldingers unvergleichli-
Handelsblatt und Süddeutsche Zeitung
ches „Tatort“-Thema.
Gegenstand: Kulturengagement von Unternehmen
Eintrittskarten: ab 20 Euro.
n
rhythmus: jährlich
Prämie: öffentlich wirksame Präsentation
Bewerbungsfrist: 15. Juni 2015
ONLINE
infos unter: www.kulturkreis.eu/kulturfoerderpreis
www.ticket-shop-friedberg.de
www.adticket.de
Wir drücken Ihnen die Daumen!
62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.ovag-gruppe.de
www.giessen-friedberg.ihk.de
SPEZIALISTEN
Beratung
Anlagenbau
Arbeitskleidung
Buchhaltung
Nehmen Sie sich Zeit für das Wesentliche!
IHR KOMPETENTER PARTNER IM BEREICH CORPORATE FASHION
Arbeitsbekleidung
Vereinsbekleidung
Teamsport
Werbemittel
Textilstickerei
Textilsiebdruck
Flex- / Flockdruck
Transfer- / Sublimationsdruck
Leihgesterner Weg 35 | 35392 Gießen
+49 641 94888452 | [email protected] | www.corpotex.de
Individuell vor Ort oder in unserem Büro erledigen wir für Sie das Kontieren und Verbuchen von Rechnungen, das interne und externe Abrechnungswesen inkl. Zahlungsverkehr. Ihre Projektabrechnung sowie allgemeine Büro- und Sekretariatsarbeiten.
Personalengpass? Wir unterstützen Sie gerne, damit Sie effektiv mehr Zeit haben.
Katja Diehl · Büro-Dienst-Leistung
Am Meisenring 5 · 61197 Florstadt
Telefon: 0 60 41 / 82 35 41 · Fax: 0 60 41 / 82 35 42
www.effektivzeit.de · E-Mail: [email protected]
Außergewöhnliche Tipps
geprüfte Bilanzbuchhalterin (IHK)
Buchungen lfd. Geschäftsvorfälle
Lfd. Lohn- und Gehaltsabrechnung
Fakturierung
Textverarbeitung
allgemeine Büroarbeiten
Farbkopien
Bingenheimer Str. 32 · 61203 Reichelsheim · Tel. 0 60 35/92 11 64
Fax 0 60 35/9177 42 · E-Mail: [email protected] · www.bd-bahlk.de
Büromöbel und mehr
Betriebliches Gesundheitsmanagement
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 63
SPEZIALISTEN
Büroorganisation/Finanzmanagement
Innovationen Büro & Betrieb
ENTLASTUNG IN IHREM UNTERNEHMEN
Asternweg 20, 35447 Reiskirchen · Tel. (0 64 08) 66 06 55 · Mobil (01 60) 90 59 06 60
Chauffeur-Service
Papier- und Büromaterial
EDV-Beratung/Schulung/Hard- und Software
GLS-Paketshop ü – Tinten u. Tonerkartuschen
GmbH
Bismarckstr. 31 · 61169 Friedberg · Tel. (0 60 31) 53 67 · Fax (0 60 31) 9 15 74 · Internet: www.papier-holler.de
Sprachen
DR. SCHLAEFKE
SPRACHEN, KOMMUNIKATION & TRAINING GMBH
Fremdsprachen, Rhetorik, Coaching, Sprachreisen
Internet: www.skt-schlaefke.de
Gabelstapler/Lagertechnik
●
●
●
●
●
Hubwagen - Scherenhubwagen
Handstapler
Elektrohubwagen
Deichselstapler
Service - Ersatzteile - Batterien
H+S Gabelstapler GmbH
Heegwaldstraße 9
63674 Altenstadt
Telefon (06047) 6603
Telefax (06047) 6607
www.logitrans-frankfurt.de
Gartenpflege
UWE SCHIEFERSTEIN
G r ü n a n l a g e n p f l e g e
0641/5 1080
Hausmeisterservice · Kleintransporte
Am Steinkreuz 14 · 35396 Gießen
Kurt-Moosdorf-Str. 20, 63694 Limeshain
Tel. 06047/68104 Fax. 06047/68105
Email: [email protected]
Filiale:
Landgrafenstr. 3, 35390 Gießen
Tel. 0641/ 38230 Fax. /3010112
Email: [email protected]
Anzeigenannahmeschluss Juli-August-Ausgabe:
10. Juni 2015
[email protected] á Tel. 0641/9504-3535
A N Z E I G E R -S E RVI CE
Ihre persönliche
Ansprechpartnerin
für gewerbliche
Stellenanzeigen
Kornelia Gießler
Hausmeisterservice
Telefon 0641 9504-3535
[email protected]
www.giessener-anzeiger.de
64 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
www.giessen-friedberg.ihk.de
SPEZIALISTEN
Werbetechnik/Schilder/Lichttechnik
Sprachen
FACHÜBERSETZUNGEN
LAYOUT
DOLMETSCHER
Nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert
Werk-/Objektschutz
Ka-Ve Kalla & Verboonen-Deuster GbR
Parkstraße 3 | 61118 Bad Vilbel
www.ka-ve.de | 06101-80274-0
Objekt- und Werkschutz
Wir übernehmen Dienste und erbringen
Leistungen, die den eigenen Personalstamm unserer Kunden entlasten und
tragen somit veränderten Unternehmensstrukturen und Organisationsformen Rechnung.
Stempel und Schilder
• Empfangs- und Kontrolldienste
• Revierkontrolldienst
• Veranstaltungsdienst
• Messedienst
Am Steinkreuz 14 á 35396 Gie§en
www.iws-ab.de á [email protected]
Spezialisten empfehlen sich
Unternehmensberater
WERBEN SIE ZU SONDERPREISEN!
Probleme mit Ihrer Bank?
Telefon 06035 208930
Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen-Wieseck
Telefon 0641 9504-3548, Telefax 0641 9504-3555
E-Mail [email protected]
Reinigungstechnik
KÄRCHER Center R+W Rein und Wittkowski OHG
Philipp-Reis-Straße 29, 35321 Laubach
www.giessen-friedberg.ihk.de
TEL (06405)5010 460 FAX (06405)5010 461
E-MAIL [email protected]
Besuchen Sie unseren Internetshop
www.kaerchercenter-rw.de
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015 65
IMPRESSUM
AUtoRen DieseR AUsGAbe
WiRtscHAFtsMAGAzin
Cornelia Dörr | Geschäftsführerin der TourismusRegion Wetterau
E-Mail: [email protected]
der IHK Gießen–Friedberg
Iris Jakob-Diedolph | Redaktion IHK-Wirtschaftsmagazin
E-Mail: [email protected]
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer
Gießen–Friedberg
Postfach 11 12 20, 35357 Gießen, Lonystraße 7, 35390 Gießen
Franz Ewert | Freier Journalist
E-Mail: [email protected]
Redaktion
Iris Jakob-Diedolph, Telefon: 06031/609-1115
E-Mail: [email protected]
Kurt Schmitt, Chefredaktion, Telefon: 06031/609-1100
E-Mail: [email protected]
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de
Martin Herwig-Päutz | 1. Vorsitzender Schachfreunde von 1891 Friedberg e.V.
E-Mail: [email protected]
Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011
Stefan Huttel | Westprüfung Dr. Seifert & Partner OHG
E-Mail: [email protected]
Verlag
Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG
Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen
Sarah Hohmann | Jobcenter Offenbach
E-Mail: [email protected]
Andreas Kroll | Account Manager ITMS Marketing GmbH
E-Mail: [email protected]
Anzeigenleitung
Aline Cloos, Telefon: 0641/9504-3479
E-Mail: [email protected]
Bernd Kunzelmann | Kommunikation Sparkasse Oberhessen
E-Mail: [email protected]
Grafik/Umsetzung
Jana Schepp, JS Design
E-Mail: [email protected], Internet: www.jsdesign.info
Papier
Recycling-Papier, gestrichen, aus 100% Altpapier hergestellt
Druck
Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co KG, Gießen
Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das offizielle Organ der Industrieund Handelskammer Gießen–Friedberg. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als
Mitglied der IHK. Im freien Verkauf 27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Vervielfältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für
den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers gestattet.
Tilmann Lochmüller |
PR-Beauftragter Regionalmanagement Mittelhessen GmbH
E-Mail: [email protected]
Thomas Mäurer | Westprüfung Dr. Seifert & Partner OHG
E-Mail: [email protected]
Martin Neumeier | Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg
E-Mail: [email protected]
Mark Pralle | Geschäftsführer Fabrik 19 GmbH
E-Mail: [email protected]
Gabriele Reinartz | Freie Journalistin
E-Mail: [email protected]
Michael Römer | Referat Steuern
E-Mail: [email protected]
VoRscHAU
AUFMACHER
Regionales Sommer-Spezial
REGION
„Fellini“ in Bad Nauheim profitiert von Förderprogramm des
Umweltministeriums
LEBENSART
Langgöns - Standortporträt aus dem Landkreis Gießen
66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 6/2015
Andreas Schwerin |
Stellvertretender Leiter Geschäftsbereich Standortpolitik
E-Mail: [email protected]
Petra A. Zielinski | Freie Journalistin
E-Mail: [email protected]
Weitere Textbeiträge von: Reinhard Fröhlich (Geschäftsführer IHK Frankfurt/
Main, E-Mail: [email protected]), Rainer Höhling (DiplomJournalist, Berlin), Jürgen Ratzinger (Geschäftsführer IHK Frankfurt, E-Mail:
[email protected]), Susanne Rühle (Standortpolitik IHK Frankfurt/Main, E-Mail: [email protected])
www.giessen-friedberg.ihk.de
W LE SE RRE I SE N
Reisepreis
ab
999,– €
pro Person
19.8. – 25.8.2
015
KOPENHAGEN UND SÜDSCHWEDEN
Entdecken Sie die Faszination des Nordens
KOPENHAGEN UND SÜDSCHWEDEN VOM 19.8. – 25.8.2015
Coupon einsenden oder faxen an:
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen, Fax: 0641 9504-3566
Oder buchen Sie auf unserer Internetseite:
www.giessener-anzeiger.de/abo-und-services/leserreisen
Zur Teilnahme an der Leserreise „Kopenhagen und Südschweden“ melde ich folgende Personen verbindlich an:
Name/Vorname (lt. Personalausweis/Reisepass)
Geburtsdatum
Straße/Hausnummer
E-Mail
PLZ/Wohnort/Ortsteil
Telefonnummer
Name des Mitreisenden (lt. Personalausweis/Reisepass)
Geburtsdatum
Straße/Hausnummer
E-Mail
PLZ/Wohnort/Ortsteil
Telefonnummer
Gewünschtes bitte ankreuzen:
T Reisepreis p. P.
€ 999,T Einzelkabine/Einzelzimmerzuschlag:
€ 300,Fahrt ab/bis:
T Gießen (+40,- €) T Altenstadt (+40,- €) T Gelnhausen T Alsfeld (+22,- €) T Lauterbach (+22,- €) T Usingen (+40,- €)
Versicherungen p. P.
T Komplettschutz:
€ 59,T Reise-Rücktrittsversicherung:
€ 55,-
Ort/Datum/Unterschrift
Veranstalter: reisewelt Teiser & Hüter GmbH, Fuldaer Straße 2, 36119 Neuhof
Eine Reise voller Highlights erwartet Sie.
Die dänische Hauptstadt Kopenhagen
begrüßt Sie mit dem idyllischen Hafenviertel und natürlich der sagenhaften
Meerjungfrau. Märchenhaft geht es weiter über verträumte Kanäle, faszinierende Schlösser und königliche Hauptstädte.
Entdecken Sie die verborgenen Schönheiten Südschwedens, wandeln Sie auf den
Spuren von Astrid Lindgren, aber auch
Kurt Wallander und statten Sie dem König
des Waldes einen Besuch ab.
1. Tag: Anreise – Kopenhagen
Am heutigen Tag fahren Sie nach Puttgarden,
wo die Fähre nach Rødby auf Sie wartet. Von
Rødby erfolgt die Weiterfahrt in die dänische
Hauptstadt Kopenhagen. Übernachtung und
Abendessen im Hotel BELLA SKY COMWELL.
2. Tag: Öresundbrücke – Jönköping
Am Vormittag unternehmen Sie eine Stadtbesichtigung durch Kopenhagen, bei der Sie das
Hafenviertel Nyhavn, dem Strøget und natürlich die kleinen Meerjungfrau sehen werden.
Am frühen Nachmittag überqueren Sie die
Öresundbrücke, die seit vielen Jahren Dänemark mit Schweden verbindet. Über Malmö
geht es nach Jönköping am Vätternsee. Übernachtung und Abendessen im COMFORT Hotel Jönköping.
3. Tag: Götakanal – Stockholm
Entlang des Vätternsees geht es vorbei an Linköping nach Berg. Sie unternehmen eine Fahrt
auf dem Götakanal nach Borensberg. Das Kanalsystem erstreckt sich auf einer Gesamtlänge von ca. 190km quer durch Schweden. Am
Nachmittag können Sie das Freilichtmuseum
Gamla Linköping besichtigen. Anschließend
erfolgt die Fahrt nach Stockholm. Abendessen und Übernachtung im SCANDIC HOTEL
MALMEN.
4. Tag: Stockholm
In der schwedischen Hauptstadt, mit dem
besonderen Flair der vielen Brücken und
abwechslungsreichen Architektur, findet am
Vormittag die Stadtrundfahrt statt. Der Höhepunkt ist sicherlich die mittelalterliche Altstadt
mit dem königlichen Schloss und das Rathaus
mit dem goldenen Saal, in dem jährlich die
Nobelpreisverleihungen stattfinden.
5. Tag: Stockholm – Kalmar
Heute fahren Sie über Nyköping und Norrköping nach Västervik. In Vimmerby, der Heimat der Autorin Astrid Lindgren, besichtigen
Sie das Museum über Astrid Lindgren und
ihre beliebten Kindergeschichten. Über Oskarhamm fahren Sie weiter nach Kalmar, eine der
ältesten Städte Schwedens. Abendessen und
Übernachtung im FIRST HOTEL WITT.
6. Tag: Kalmar – Öland – Trelleborg
Am heutigen Tag unternehmen Sie einen ca.
4 stündigen Ausflug auf die Insel Öland. Eine 4 km lange Straßen-Brücke verbindet die
Stadt Kalmar mit der Sonneninsel Öland.
Sehenswert ist z.B. das Schloss Soliden, das
heute die Sommerresidenz des schwedischen
Königspaares ist. Am Mittag geht es weiter
nach Småland in den Gränåsen Elchpark, in
dem Sie den König des Waldes aus nächster
Nähe sehen werden. Von dort geht es weiter
nach Ystad, das durch die dort spielenden Kriminalromane von Henning Mankell mit Kommissar Kurt Wallander bekannt ist. Sie fahren
weiter nach Trelleborg, wo die Fähre nach
Travemünde auf Sie wartet. Skandinavisches
Abendbuffet und Abendessen an Bord.
7. Tag: Heimreise
Erlebnisreiche Tage gehen heute zu Ende.
Nach dem Frühstück treten Sie die Rückreise
an.
Information:
Fährschiff TT –Line Trelleborg – Travemünde
Willkommen an Bord!
TT-Line bietet Ihnen eine der jüngsten, modernsten und umweltfreundlichsten Flotten
der Ostsee. Das bedeutet für Sie schnelle
Direktverbindungen nach Schweden mit
höchstem Komfort. Alle Schiffe entsprechen
allerneuesten Sicherheitsbestimmungen. Mit
mehr als 50-jähriger Erfahrung gehört TT-Line
zu den bedeutensten Fährlinien zwischen
Deutschland - Schweden.
Ihre Vorteile:
– Abwechslungsreiches Programm
– Alle Führungen inklusive
– Abendessen auf der Fähre bereits inklusive
– Reiseleitung durch den Reisebuchautor
Lars Dörenmeier
Unser Geschenk für Sie:
Besuch des Elchparkes Gränåsen inklusive 1x Elchwurst und 1x Elchbier
IHRE INKLUSIVLEISTUNGEN
• Fahrt im modernen 4-Sterne Fernreisebus
• Fährüberfahrt Puttgarden – Rødby
• 5x Übernachtung mit Halbpension in
guten Mittelklassehotels, alle Zimmer mit
Dusche/WC
• Nachtfähre mit der TT-Line Trelleborg
– Travemünde inkl. Abend- und Frühstücksbuffet und Übernachtung in der
Außenkabine
• Stadtführung in Kopenhagen
• Stadtführung in Stockholm
• Fahrt auf dem Götakanal Berg - Borensberg
• Alle Besichtigungen wie im Reiseverlauf
beschrieben
• reisewelt-Reiseleitung durch Lars Dörenmeier
Info und Beratung unter: Leserreisen-Service 0641 9504-3582 (Montag bis Freitag, 8.00 bis 16.00 Uhr)
Ein Traum ist nie gebraucht.
Unsere attraktiven Gebrauchtwagen-Angebote.
Gerne erstellen wir für Sie ein individuelles Finanzierungs- oder Leasingangebot.
Besuchen Sie uns im Porsche Zentrum Gießen.
Wir freuen uns auf Sie.
Porsche Zentrum Gießen
Sportwagen Scheller GmbH & Co. KG
Lahnwegsberg 2
35435 Wettenberg
Tel.: +49 641 98222-0
Fax: +49 641 98222-20
[email protected]
www.porsche-giessen.de
Unsere Angebote*
Boxster mit PDK, 195 kW (265 PS),
EZ 11/14, 13.850 km, racinggelb, Lederpaket mit
Teilledersitzen schwarz, automatisch abblendende
Innen-/Außenspiegel mit integriertem Regensensor, Bi-Xenon-Scheinwerfer inkl. Porsche Dynamic
Light System (PDLS), ParkAssistent vorne und
hinten, Porsche Communication Management
(PCM) inkl. Navigationsmodul und universeller
Audio-Schnittstelle, Tempostat, 20-Zoll Carrera
Classic Rad, u. v. m., MwSt. ausweisbar
EUR 55.840,–
Boxster mit PDK, 195 kW (265 PS),
EZ 04/12, 31.250 km, schwarz, Lederausstattung inkl. Sitze in Naturleder
carrerarot, ParkAssistent hinten, Porsche
Communication Management (PCM)
inkl. Navigationsmodul mit universeller
Audio-Schnittstelle, Sitzheizung, Sound
Package Plus, Sportendrohr, Windschott,
18-Zoll Boxster Rad, u. v. m.,
MwSt. ausweisbar
EUR 49.870,–
Cayman GTS mit PDK, 250 kW (340 PS),
EZ 02/15, 15.000 km, weiß, Interieur-Paket GTS
karminrot, automatisch abblendende Innen- /
Außenspiegel mit integriertem Regensensor,
ParkAssistent vorne und hinten, Porsche Communication Management (PCM) inkl. Navigationsmodul und universeller Audio-Schnittstelle,
Sound Package Plus, Servolenkung Plus, 2-Zonen-Klimaautomatik, 20-Zoll 911 Turbo Design
Rad, u. v. m., MwSt. ausweisbar
EUR 77.890,–
911 Carrera mit PDK, 257 kW (350 PS),
EZ 01/15, 7.500 km, weiß, Kunstlederausstattung/Sportsitz Plus bzw. Sportschalensitz
Leder schwarz elektrisches Schiebe-/Hubdach
aus Glas, Gepäcknetz Beifahrerfußraum,
Privacy-Verglasung (Fondseitenscheiben und
Heckscheibe), Schriftzug „911“, Servolenkung
Plus, SportDesign Lenkrad, Sportsitze Plus
(4 Wege, elektrisch), Tempostat, 20-Zoll Carrera
Classic Rad, u. v. m., MwSt. ausweisbar
EUR 93.790,–
Panamera Diesel mit Tiptronic S, 221 kW
(300 PS), EZ 12/14, 16.500 km, tiefschwarzmetallic, Leder schwarz, Burmester® HighEnd Surround Sound-System, LED Hauptscheinwerfer inkl. Porsche Dynamic Light System
Plus (PDLS Plus), ParkAssistent vorne und hinten inkl. Rückfahrkamera, Porsche Communication Management (PCM), Privacy-Verglasung,
19-Zoll Panamera Classic Rad, u. v. m.,
MwSt. ausweisbar
EUR 95.780,–
Cayenne S Diesel mit Tiptronic S, 281 kW
(382 PS), EZ 08/14, 22.000 km, tiefschwarzmetallic, Lederausstattung schwarz, Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer inkl. Porsche Dynamic Light System
(PDLS), Luftfederung mit Niveauregulierung und
Höhenverstellung inkl. Porsche Active Suspension
Management (PASM), ParkAssistent vorne und
hinten, Porsche Communication Management
(PCM) inkl. Navigationsmodul, 20-Zoll Cayenne
SportDesign II Rad, u. v. m., MwSt. ausweisbar
EUR 86.780,–
*Änderungen vorbehalten