als PDF Datei - Musiksommer am Zürichsee

Musiksommer
am Zürichsee 2015
20 Jahre
Interkantonale
Festkonzerte
Programm
www.musiksommer.ch
1
20 anni di felicità –
Musiksommer am Zürichsee
zum Zwanzigsten
Herzlichen Dank
Liebe Freundinnen und Freunde
des Musiksommers
unseren Sponsoren, Gönnerinnen und Gönnern, Ge­meinde-, Kirchen- und Kantonsbehörden,
Firmen, Institutionen und Privatpersonen, die den «Musiksommer am Zürichsee» ideell
und finanziell grosszügig unterstützen.
Hauptsponsoren:
Co-Sponsoren:
-Stiftung
Eventsponsoren:
Medienpartner
Partner:
2
Mit Stolz und Freude möchten wir Ihnen das
Jubiläums-Programm des 20. Musiksommers
am Zürichsee präsentieren. 1996 begannen wir
mit sieben Konzerten, mittlerweile hat sich die
Anzahl der Konzerte, die an den idyllischsten
und auch geschichtsträchtigsten Orten rund um
den Zürichsee stattfinden, fast verdoppelt! Der
Musiksommer blieb von Sturmböen und gefährlichen Wellenschlägen nicht verschont und es
brauchte einiges Geschick, um das Musiksommer-Schifflein einigermassen im Gleichgewicht
zu halten und in der gewollten Richtung zu
steuern. Die Erfolgsgeschichte dieses musikalischen Unternehmens verdanken wir einerseits
der Mithilfe unseres Vorstandes sowie den Medienschaffenden; sie alle haben mit Engagement und fachlichem Wissen wesentlich dazu
beigetragen, den Musiksommer am Zürichsee
möglichst harmonisch entfalten und blühen zu
lassen. Andererseits sind Sie alle, liebe Gönnerinnen und Gönner, Zuhörerinnen und Zuhörer
des Musiksommers für seinen Fortbestand und
seine Entfaltung unverzichtbar.
Wir haben von Anfang Schwerpunkte gesetzt,
denen wir treu geblieben sind. Die intuitive und
auch bewusste Verbindung von Musik und
Architektur, wie sie z.B. bei den Veranstaltungen
in der über tausendjährigen Kulturstätte auf der
Klosterinsel Ufnau zum Tragen kommt und die
Förderung nationaler und internationaler junger
Künstlerinnen und Künstler sind zwei wichtige
Eckpfeiler unseres Programmkonzepts. Mit originellen, oft stilübergreifenden Programmen
möchten wir ein möglichst breites, musikalisches Spektrum anbieten: Von der Blüte der
Gregorianik über die Entwicklung der Mehrstimmigkeit der Notre-Dame-Schule bis zur Renaissancemusik, von der Pflege der französischniederländischen Polyphonie über die Barockmusik bis zur Klassik, Roman­tik und dem französischen Impressionismus, nicht zu vergessen
auch Folklore, Jazz sowie zeitgenössische
Musik. Es gibt kaum einen musikalischen Stil,
der im Musiksommer noch nicht erklungen ist.
Dass mindestens die Hälfte unserer Konzerte
mit freiem Eintritt/Kollekte durchgeführt werden,
soll darüber hinaus möglichst allen ermöglichen,
unsere vielfältigen Angebote zu nutzen.
Neben altbekannten Künstlerpersönlichkeiten,
mit denen Giovanni Bria oft eine jahrelange
Freundschaft verbindet, werden wir im 20. Musik­
sommer auch wieder einige vielversprechende
Debüts erleben.
Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterhin die Treue
halten und mit uns den 20. Musiksommer mit
schönen, besinnlichen und mitreissenden Klängen feiern.
Ihr Musiksommer-Team
Giovanni Bria
Graziella Contratto
3
Programmübersicht
Sonntag
17. Mai
Rapperswil
Schloss
Festliches Jubiläumskonzert –
Maestoso ma sempre scherzoso
18.00 Uhr
Rittersaal
Ensemble stringendo
Giuliano Sommerhalder (Trompete)
Werke von Hummel, Tschaikowsky u.a.
Schlosshof
Sonntag
23. August
19.00 Uhr
Rapperswil
Kapuziner Kirche
Rüti ZH
Ref. Kirche
Samstag
29. August
19.00 Uhr
Slobone Posaunenquartett
Werke von Bach, Rossini, Mortimer u.a.
Uznach
St. Otmarsberg
Klosterkirche
Meisterpianisten – Pas de deux a quattro mani Seite 8
Alena Cherny und Arturs Cingujevs (Klavier)
Werke von Mozart, Schubert und Brahms
Dienstag
1. September
19.30 Uhr
Feusisberg
Kath. Kirche
Klosterinsel Ufnau
Kirche St. Peter
und Paul
Seite 9
Flores de España
Bubikon
Ritterhaus
Arcadia String Quartet
Werke von Haydn, Pop und Beethoven
Tempi passati, tempi ritrovati
Melisma Saxophone Quartet
Werke von Scarlatti, Bach, Franck und Ravel
Seite 11
Freier Eintritt (Kollekte)
Seite 9
Archi ed arcangeli
Nella furia del momento
In Zusammenarbeit mit den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern, der Kühne-Stiftung
und der Kulturkommission der
Gemeinde Feusisberg
Chant 1450
Renaissance-Musik aus Spanien
Nummerierte Plätze CHF 50 (ohne Schifffahrt)
Vorverkauf: Tourist-Info Rapperswil (siehe Seite 15)
Anreise per Schiff individuell (Schiffsverbindungen siehe Seite 15)
Freitag
7. August
19.30 Uhr
Christian Mendoze und Ensemble
Musik aus den Balkanländern
David Orlowsky Trio
David Orlowsky (Klarinette), Jens-Uwe Popp (Gitarre)
und Florian Dohrmann (Kontrabass)
Klezmer Musik
Nummerierte Plätze CHF 50 (ohne Schifffahrt)
Vorverkauf: Tourist-Info Rapperswil (siehe Seite 15)
Anreise per Schiff individuell (Schiffsverbindungen siehe Seite 15)
Sonntag
19. Juli
17.15 Uhr
Seite 11
Sonja Leutwyler (Mezzosopran), David Orlowsky
(Klarinette) und Ohad Ben-Ari (Klavier)
Schubert: Der Hirt auf dem Felsen u.a.
Nummerierte Plätze zu CHF 40
Jugendliche bis 18 Jahre und Studenten (mit Ausweis) CHF 25
Vorverkauf ab 13. April 2015 nur bei Da Capo, Rüti (siehe Seite 15)
Klosterinsel Ufnau
Kirche St. Peter
und Paul
Musica Antiqua Mediterranea
Freier Eintritt (Kollekte zugunsten Kloster St. Othmarsberg)
In Zusammenarbeit mit dem KKR Rüti Sonntag
12. Juli
17.15 Uhr
Seite 10
Duo Kirchhof
Lutz Kirchhof (Renaissance- und Barocklaute)
Martina Kirchhof (Viola da Gamba)
Freier Eintritt (Kollekte)
Freitag
5. Juni
20.00 Uhr
Diletto Spirituale – Musik für Geist und Seele
Freier Eintritt (Kollekte)
Apéro
Anschliessend
20.30 Uhr
Seite 8
Seite 10
Sonntag
6. September
19.00 Uhr
Rapperswil-Jona
Stadtsaal «Kreuz»
Podium junger Künstler
Con temperamento giovan(n)ile e fantasia
Seite 12
Andrea Burger (Viola), Chiara Enderle (Violoncello)
und Egle Staskute (Klavier)
Werke von Schumann, Pärt, Hindemith und Brahms
Mit freundlicher Unterstützung
von Migros-Kulturprozent
Freier Eintritt (Kollekte)
Die ZKB (Filiale Rüti ZH) lädt zu einem grosszügigen Apéro ein.
Freier Eintritt (Kollekte)
4
5
Programmübersicht
Sonntag
Einsiedeln
20. September Klosterkirche
18.15 Uhr
Ökumenisches Konzert zum Bettag
Come una preghiera montanara
Seite 12
Abt Urban Federer (Meditation)
Gaby und Dieter Laetsch (Alphörner und Büchel)
Martin Roos (Alphorn), Marius Sampelean (Bariton)
und Nicola Cittadin (Orgel)
Freier Eintritt (Kollekte zugunsten Kloster Einsiedeln)
Sonntag
Halbinsel
27. September Au / Wädenswil
17.00 Uhr
Schlosshalle
Auch wir berühren…
…mit Farbklängen.
Sempre intenso ma tralucente
Seite 13
Quatuor Schumann
Klavierquartette von Brahms und Fauré
Eintritt CHF 50 (inkl. Apéro riche) Samstag
24. Oktober
17.30 Uhr
www.fontana-fontana.ch
Ins_Musiksommer.indd 1
20.02.14 16:23
Handeln als Gemeinschaft
Lachen
Kath. Kirche
Finale con grandezza
Seite 13
Philharmonie Brasov (Rumänien)
Chiara Enderle (Violoncello)
Giovanni Bria, Graziella Contratto (Leitung)
Werke von Mozart, Tschaikowsky und Raff
In Zusammenarbeit mit der Raff-Gesellschaft Lachen,
Migros Kulturprozent und der Lesegesellschaft Stäfa * Bekennen zur Region
Entscheiden für die Zukunft
Eventsponsor: Genossame Lachen
Freier Eintritt (Kollekte)
* Auf Einladung der Lesegesellschaft Stäfa findet dieses Konzert auch
am Freitag, 23. Oktober 2015, um 19.30 Uhr in der Reformierten Kirche
Stäfa statt. Eintrittskarten zu CHF 58 (Plätze der Kategorie A) und
CHF 48 (Kategorie B) sind an der Abendkasse oder im Vorverkauf
unter www.lesegesellschaft.ch erhältlich.
Mit uns die Region gestalten
Die Genossame Lachen ist in Lachen (SZ) domiziliert. Sie
erstellt und bewirtschaftet Wohn- und Gewerbeliegenschaften, Bootsanlagen sowie landwirtschaftliche Liegenschaften. Die Genossame Lachen ist lokal stark verankert und
steht zu ihrer sozialen und kulturellen Verantwortung in der
Region.
www.genossame.ch
6
7
Sonntag, 17. Mai, 18.00 Uhr
Sonntag, 12. Juli, 17.15 Uhr
Rapperswil, Schloss
Klosterinsel Ufnau, Kirche
St. Peter und Paul
Festliches Jubiläumskonzert –
Maestoso ma sempre
scherzoso
18.00 Uhr, Konzert im Rittersaal
Ensemble Stringendo
Jens Lohmann (Violine und Leitung)
Giuliano Sommerhalder (Trompete)
20.30 Uhr, Konzert im Schlosshof
Slobone Posaunenquartett
Maja Kelava, Lucas Tiefenthaler,
Jeremy Monnet, Tobias Lang
Das festliche Eröffnungskonzert bildet den Auftakt zu einer ganz besonderen Jubiläumsausgabe des Musiksommers am Zürichsee: bereits
am ersten Abend des musikalischen Festjahres
Freitag, 5. Juni, 20.00 Uhr
Rüti/ZH, Reformierte Kirche
Meisterpianisten –
Pas de deux a quattro mani
Alena Cherny und Arturs Cingujevs (Klavier)
Im zweiten Programm des Jubiläum-Musiksommers spielt die Freundschaft von Giovanni Bria in
ihrer schönen Vielfalt die Hauptrolle: Mit Alena
Cherny verbindet der Musiksommer-Gründer
eine langjährige Freundschaft, Arturs Cingujevs
lernte er vor knapp zwei Jahren kennen und fördert den jungen Pianisten, der vor einem Jahr in
Bern das Solistendiplom abschloss, seither in
verschiedenen Konzerten. In Werken von Mozart,
Schubert und Brahms begeben sich die beiden
pianistischen Ausnahmetalente auf den besonderen Weg der Vierhändigkeit – vielleicht die intimste Herausforderung innerhalb der klassischen Kammermusik – und fügen auf zwei Flü8
Flores de España
verbindet der Gründer und künstlerische Leiter
des Festivals, Giovanni Bria, drei zentrale Anliegen seiner Intendanz: Förderung des begabten
Nachwuchses (das aus streicherischen Jungtalenten zusammengesetzte Stringendo-Ensemble) – internationale Ausstrahlung (der junge
Schweizer Solotrompeter Giuliano Sommerhalder) und regionale Bindung (das herrschaftliche
Rapperswiler Schloss mitsamt seinem Hof). Aber
auch seinem feinen Gespür für Humor und stilistische Offenheit wird alle Ehre getan: das Berner
Slobone Posaunenquartett bestreitet den zweiten Teil des Konzertanlasses und sorgt mit seinen
virtuosen und doch so coolen Arrangements
garantiert für das eine oder andere Schmunzeln.
geln zwei interpretatorische Universen zusammen, ähnlich einem jungen Komponisten, der in
Mörikes Novelle‚ Mozart auf der Reise nach Prag‘
zwei Orangenhälften zusammenfügt …
Chant 1450
Javier Robledano Cabrera (Countertenor)
Daniel Manhart (Tenor)
Simon Machale (Bariton)
Ismael Arróniz (Bass)
Mahmoud Turkmani (Oud)
Musik in Spanien um 1500 klang sehr verschieden. Die schriftlich-gelehrten Kompositionstechniken für Kirchen- und Hofmusik waren den musikalischen Zentren des damaligen Europas (Norditalien, Frankreich, Burgund) entlehnt. Andererseits brachten verschiedene zugewanderte
Kulturen ihre eigene, traditionelle Musik nach
Spanien mit: Juden,
Mauren (Araber), Gitanos (Zigeuner). So entstand ein Nebeneinander von zwei sich kaum
berührenden Musikwelten, die sich durch
Funktion, Schriftlichkeit
und soziale Gebundenheit massiv unterschieden.
«Flores de España – Orient & Okzident in der
spanischen Renaissance» führt beide Welten
zusammen – gleich einer Entdeckungsreise: Musik, die seit 500 Jahren nicht mehr gehört worden
ist, erklingt neu. Vergessene Musikperlen wiederzubeleben, die seit langer Zeit in alten Manuskripten geschlummert haben, ist ein wichtiges Ziel
dieses Programms.
Sonntag, 19. Juli, 17.15 Uhr
Klosterinsel Ufnau, Kirche
St. Peter und Paul
Archi ed arcangeli
Arcadia String Quartet
Ana Török, Rasvan
ˇ
Dumitru (Violine)
Traian Boalaˇ (Viola)
Zsolt Török (Violoncello)
Als das Arcadia String Quartet 2011 auf Einladung von Giovanni Bria zum ersten Mal beim
Musiksommer zu Gast war, stand es erst am
Anfang einer internationalen Karriere. Mittlerweile
gewann das junge Quartett aus Rumänien zahlreiche wichtige Preise und es tritt an renommierten Festivals und in berühmten Sälen wie der
Wigmore Hall oder dem Wiener Musikverein auf.
Ausser einem Streichquartett von Joseph Haydn
aus seinem berühmten op. 33 mit dem Beinamen
«Der Scherz» und einem jugendlich, frischen von
Ludwig van Beethoven haben sie ein Stück ihres
Landsmannes Adrian Pop im Gepäck. Auch
wenn «La Seda y El Metal», komponiert 2011, mit
ungewohnten Klängen und Harmonien überrascht, so wurde es doch vom Publikum stets mit
Vergnügen aufgenommen. Ein Programm also, in
dem Humor, Lebensfreude und Musizierlust die
Hauptrolle spielen.
9
Freitag, 7. August, 19.30 Uhr
Samstag, 29. August, 19.00 Uhr
Bubikon, Ritterhaus
Uznach, St. Otmarsberg
Klosterkirche
Tempi passati, tempi ritrovati
Musica Bohemica
Melisma Saxophone Quartet
Jonas Tschanz, Marijke Schröer,
David Cristóbal Litago, Henriette Jensen
Das junge Melisma-Saxophonquartett gehört zu
den besten Ensembles seiner Generation: Spielfreude, Präzision, kammermusikalische Sensibilität stehen Seite an Seite mit einem Flair für
spannendes Repertoire zwischen Original und
Bearbeitung. In Werken barocker Meister entdecken die vier Saxophonistinnen und Saxophonisten Modernes und umgekehrt. Neben dem
Schweizer Jonas Tschanz, der bereits vor ein
paar Jahren als Solist am Musiksommer aufgetreten war, spielen drei MusikerInnen aus Däne-
Musica Antiqua Mediterranea
Christian Mendoze (Leitung)
Die Musica Antiqua Mediterranea (früher: Provence) war schon einige Male zu Gast beim Musiksommer. Auf Wunsch von Giovanni Bria bringt
das Ensemble von Christian Mendoze diesmal
Musik aus dem Balkan mit. Wie viele seiner Kollegen in der Alten Musik-Szene ist auch Christian
Mendoze als Musikforscher tätig. In Prag und
Budapest fand er Manuskripte aus dem 17. und
18. Jahrhundert, deren Werke auf volkstümlichen
und traditionellen Melodien beruhen, die später
Komponisten wie Smetana, Dvoˇrák, Janácek
ˇ und
Bartòk inspirierten. Auch Brahms’ Ungarische
Tänze gehören in dieses Genre – hier ist die
Grenze zwischen «klassischer» Musik und den
Tänzen der Zigeuner durchlässig. Der erste Teil
des Konzertes ist der «Musica Bohemica» gewidmet, mit alten Werken aus Böhmen, der Walachei
und Slowakei. Im zweiten Teil erklingen russische
Tänze wie Gopak und Kalinouchka sowie mitreissende Musik aus Ungarn. Die Instrumentation mit
Zimbal, Flöte, Klarinette, Streichern, Cembalo
und kleinem Schlaginstrumenten widerspiegelt
ebenfalls diese reizvolle Mischung aus klassischer und traditioneller Musik.
Sonntag, 23. August, 19.00 Uhr
Dienstag, 1. September, 19.30 Uhr
Rapperswil,
Kapuziner Kirche
Feusisberg,
Katholische Kirche
Diletto Spirituale –
Musik für Geist und Seele
Nella furia del momento
Seit Jahren gilt der Klarinettist David Orlowsky in
der Klassik wie in der Klezmergemeinschaft als
sensibler Gestalter und wegweisender Interpret
– eine Seltenheit in beiden Kreisen! Mit seinem
Trio verbindet er das kammermusikalische Feingefühl der klassischen Interpreten mit dem spontanen Reagieren von Jazzmusikern. Oder wie es
in der Presse heisst: Die ECHO-Klassik Preisträger komponieren ihre Musik, für die sie den Begriff «chamber.world.music» geprägt haben, weitgehend selbst und faszinieren das Publikum sowohl in der New Yorker Carnegie Hall, in der
Berliner Philharmonie, beim Lucerne Festival als
auch in kleinen Clubs fernab der Metropolen.
Vor der Pause erklingen Werke von Franz Schubert, ausser Klavierstücken auch die mehrteilige
Gesangszene «Der Hirt auf dem Felsen» mit der
jungen Schweizer Sopranistin Sonja Leutwyler,
virtuos begleitet wiederum von David Orlowsky.
Mit diesem Konzert wird die vor zwei Jahren begonnene und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit
mit den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern fortgesetzt.
Duo Kirchhof
Lutz Kirchhof (Renaissance- und Barocklaute)
Martina Kirchhof (Viola da Gamba)
Das Duo Kirchof ist zum ersten Mal zu Gast beim
Musiksommer. Mit ihrem Anliegen, die Tiefe und
Lebendigkeit alter Musik, deren Quellen heute
ausschliesslich in Sammlungen und Bibliotheken
zu finden sind, für ein breiteres Publikum wiederentstehen lassen, entsprechen sie ganz dem
Geiste des Musiksommers und dessen Spiritus
Rector, Giovanni Bria. Das Duo Kirchhof versteht
es, die tänzerische Lebensfreude und kontemplative Ruhe dieser Musik zu vermitteln, in deren
10
mark, Spanien und den Niederlanden Werke von
Scarlatti bis Ravel und spannen im Ritterhaus
Bubikon einen sinnigen Bogen zwischen Alter
und Neuerer Musik.
Sphäre unsere Vorfahren die Grundlagen moderner Zivilisation erahnten und gestalteten. Geist
und Seele sollten mit der feinen, tänzerischen und
ausdrucksvollen Musik für Laute und Viola da
Gamba geheilt und in Harmonie gebracht werden. Über Jahrhunderte waren diese Instrumente
so verbreitet, dass man überall in Europa ihre
Klänge geniessen und sich von ihnen inspirieren
lassen konnte.
Das Programm enthält Werke berühmter Renaissance-Komponisten und der grossen Meister
des Barock wie J.S. Bach oder G.Ph. Telemann:
lichtvolle Musik, die in Tanz, Kontemplation und
Schwerelosigkeit entführt.
Werke von Schubert und
traditionelle Klezmer-Musik
Sonja Leutwyler (Mezzosopran)
David Orlowsky (Klarinette)
Ohad Ben-Ari (Klavier)
David Orlowsky Trio
David Orlowsky (Klarinette), Jens-Uwe Popp
(Gitarre), Florian Dohrmann (Kontrabass)
11
Sonntag, 6. September, 19.00 Uhr
Sonntag, 27. September, 17.00 Uhr
Rapperswil-Jona,
Stadtsaal «Kreuz»
Halbinsel Au/Wädenswil,
Schloss
Podium junger Künstler –
Con temperamento
giovan(n)ile e fantasie
Sempre intenso ma
tralucente
Quatuor Schumann
Frédéric Angleraux (Violine)
Christoph Schiller (Viola)
François Guye (Violoncello)
Christian Favre (Klavier)
Andrea Burger (Viola)
Chiara Enderle (Violoncello)
Egle Staskute (Klavier)
Auch in seinem 20. Lebensjahr wartet der Musiksommer mit drei jungen Musiktalenten im
Kreuz in Rapperswil-Jona auf: Mit der Cellistin
Chiara Enderle, die in Stäfa und Lachen zudem
als Solisten im Orchesterkonzert auftreten wird,
mit Andrea Burger, Bratsche, und Egle Staskute,
Klavier, erwartet das Musiksommerpublikum
junge Kammermusik in Werken u.a. von Brahms,
Hindemith und Pärt und beweist einmal mehr
Sonntag, 20. September, 18.15 Uhr
Einsiedeln, Klosterkirche
Ökumenisches
Bettagskonzert –
Come una preghiera
montanara
Abt Urban Federer (Meditation)
Gaby und Dieter Laetsch (Alphörner und Büchel)
Martin Roos (Alphorn)
Nicola Cittadin (Orgel)
Marius Sampelean (Bariton)
Die Inspiration für dieses Konzert erhielt Giovanni
Bria, wie er berichtet, auf einer Fahrt ins Blaue, zu
der er anlässlich seines 80. Geburtstages eingeladen war: «Im Hotel Sils Waldhaus im Engadin,
wurde ich von zwei Alphorn- und Büchel Bläsern
im wundervollen Waldgarten dieses Hotels empfangen. Die Alphornmelodien weckten in mir Ge12
Giovanni Brias dringliches Anliegen, sich am
Musiksommer für Nachwuchstalente einzusetzen.
fühle der Grösse und Erhabenheit der Natur und ich
beschloss damals spontan, das Bettagskonzert
2015 mit Alphörnern, Orgel
und Gesang zu gestalten.
Und so werden die beiden
Alp­
hornbläser Gaby und
Dieter Laetsch von damals
gemeinsam mit Martin
Roos mit ihren archaischen Klängen die grossartige Einsiedler Basilika
erfüllen. Mit diesem Konzept entstand eine wunderbare Einheit, in der die Quintessenzen zu spielen beginnen: In der Klosterkirche Orgel und Gesang, in der Natur die Alphörner, welche Einfachheit und religiöse Gefühle aufkommen lassen.» Die
Gesänge von Rheinberger und Dvoˇrák, dargeboten von Marius Sampelean, widerspiegeln eine
ähnliche Thematik – ein Programm also, das einmal mehr von Giovanni Bria inspiriert und kreiert
wurde und gleichzeitig seine grosse Verbundenheit mit der Klosterkirche Einsiedeln widerspiegelt.
Das in Genf ansässige Quatuor Schumann widmet sich seit bald zwanzig Jahren der leicht vernachlässigten und dauerunterschätzten kleineren Schwester des Streichquartetts: dem Klavierquartett. Gerade in den beiden Klavierquartetten
des Konzerts auf der Halbinsel Au, geschrieben
von Johannes Brahms und Gabriel Fauré,
durchwirken sich die beiden Klangquellen aus
Samstag, 24. Oktober, 17.30 Uhr
Lachen, Katholische Kirche
Finale con grandezza
Philharmonie Brasov
Graziella Contratto und Giovanni Bria (Leitung)
Chiara Enderle (Violoncello)
Streichern, respektive Klavier in vielfältigster
Weise und lassen in mal irisierenden, mal kontrastierenden, aber immer vollendet harmonierenden Konstellationen die Herrlichkeit spätromantischer oder vorimpressionistischer Klangkunst
aufleben. Seit rund zwei Jahren wirkt Frédéric
Angleraux im Quatuor Schumann mit, der mit
Giovanni Bria bereits als Solist oder als Kammermusiker am Musiksommer aufgetreten war. An
seiner Seite musizieren der Zürcher Bratschist
Christoph Schiller, der Genfer Cellist François
Guye und der Lausanner Pianist Christian Favre.
testen Schweizer Cellistinnen in Tschaikowskys
Rokoko-Variationen auf und mit der Aufführung
von Joachim Raffs Sinfonie Nr. 6 «Gelebt: Gestrebt, Gelitten, Gestritten – Gestorben – Umworben» führt Giovanni Bria die Tradition weiter,
den Lachner Komponisten der Vergessenheit zu
entreissen und die in der Romantik zu Recht
international hochgeschätzte Kompositionskunst des Tonschöpfers einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Als grosses Finalkonzert des Musiksommers am
Zürichsee 2015 treten Giovanni Bria und seine
künstlerische Mitarbeiterin Graziella Contratto
gemeinsam mit der Philharmonie Brasov/Rumänien auf: und wieder verbindet der Festivalleiter
Freundschaft, Wiederentdeckung und Nachwuchsförderung in einem speziell für Stäfa und
Lachen zusammengestellten Programm. Eine
ganz besondere Beziehung verbindet Giovanni
Bria mit der Philharmonie Brasov – mehrere
Tourneen in Rumänien und der Schweiz belegen
diese musikalische und menschliche Freundschaft! Mit Chiara Enderle tritt eine der begab13
Sponsoren, Donatoren und Gönner
Ehrenpräsidium:
Kanton St. Gallen, Heidi Hanselmann, Regierungspräsidentin
Kanton Zürich, Regine Aeppli, Regierungspräsidentin
Kanton Schwyz, Stählin Walter, Regierungsrat
Hauptsponsoren:
Stadt Rapperswil-Jona, Ortsgemeinde Rapperswil-Jona
Zürcher Kantonalbank
Kühne Stiftung
Sponsoren:
Kantone: St. Gallen, Zürich, Schwyz
Städte: Rapperswil-Jona, Wädenswil
Gemeinden: Bubikon, Feusisberg, Freienbach, Lachen, Rüti ZH,
Uznach
Bezirke: Hoefe, March, Einsiedeln
Stiftungen: Kühne Stiftung, Cultura Stiftung, Dr. Geber ten
Bosch Stiftung; Alfred & Ilse Stammer-Mayer Stiftung,
Zollikon; Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung, Zürich;
Hans-Eggenberger Stiftung, Markant-Stiftung;
weitere nicht genannt sein wollende Stiftungen
Bechtler Dr. Thomas W., Küsnacht
Egli Willy, Rapperswil
Ernst Meier AG, Gartencenter, Dürnten
Fontana & Fontana, Rapperswil-Jona
Fuchs Ernst, Pfarrer, Lachen
Gebrüder Bachmann, Piano-Atelier, Wetzikon
Geiger Benjamin, Chefredaktor Zürichsee Presse AG, Stäfa
Genossame Lachen: Rauchenstein Alex, Präsident
Genossame Lachen, Hüppin Armin, Geschäftsführer
Giger Hans, a. Direktor Swisscom, Rüti
Gottschald Prof. Dr. Marc, Schindellegi
Homberger Thomas, Ortsgemeinde Rapperswil
Hotel Schwanen, Rapperswil
Hotel Seedamm-Plaza, Pfäffikon
Hotel Speer, Rapperswil
Joachim Raff-Gesellschaft Lachen
Kaspar Hanspeter und Maria, Rüti
Keller Gusti und Rita, Hurden
Kloster Einsiedeln: Abt Urban Federer OSB,
Kloster Einsiedeln: Statthalter Pater Lorenz Moser OSB
Kloster Einsiedeln: Kapellmeister Pater Lukas Helg OSB
Künzi Walter und Elsa, Rüti
Kühne Klaus-Michael Prof. Dr. h. c., Schindellegi
Kurtz Jürg und Isabel, Uerikon
Kurz Gisela, Zürich
Kutter Philipp, Stadtpräsident Wädenswil
Landolt Daniel, Gemeindepräsident, Freienbach
Luginbühl Peter, Gemeindepräsident, Rüti
Marty Pit, Gemeindepräsident, Lachen
Marty Res, Präsident der Joachim-Raff-Gesellschaft, Lachen
Mächler Matthias, Präsident Ortsgemeinde, Rapperswil
Meier Alice, Tann
Meier Katrin, Leitung Amt für Kultur, St. Gallen
14
Meister Regina, Leiterin Tageszentrum Schloss Au der PH Zürich
Moor Francisca, Leiterin Kulturverwaltung Rapperswil-Jona
ODD FELLOWS, RFGZ
Schwyzer Kantonalbank
Schibig Werner, Schwyzer Kantonalbank
Swiss Casinos Zürichsee, Pfäffikon
Swiss Golf, Bubikon
Tanner lic. phil. Susanna, Leiterin Fachstelle Kultur Kanton Zürich
Tanner Robin, Geschäftsführer ZRZ
Ziegler Martin Dr., Lachen
Zürcher Kantonalbank: Müller-Ganz Jörg, Präsident Bankrat;
Luginbühl Peter, Leiter Privatkunden, Zürich-City
Verkehrsverein Höfe
Zoller Erich, Stadtpräsident Rapperswil-Jona
Willhaus Martin und Annemarie, Wilen
Wipfli Martin, Gemeindepräsident Feusisberg
Donatoren und Gönner:
Apotheke Dr. Herbert Bruhin, Lachen
Curchod AG, Werkzeugtechnik, Rüti
Kloster St. Otmarsberg Uznach
Bickel-Jaques Dres. Gerry und Bettina, Rapperswil
Dasser Dora, Herrliberg
Ernst-Kotob Beat und Anne-Marie, Rüti
Fischer Margarete, Dürnten
Geberit AG, Rapperswil
Haffter Dr. Andreas und Christina, Hadlikon
Hänseler Dr. med. Ernst, Rüti
Hanslin Beatrix und Randolf, Jona
Hasler Pierre und Rosmarie, Küsnacht
Hemmi Berta, Jona
Höfliger-Schnyder Anton, Wilen
Isler Pia und Heinz, Schindellegi
Jud Rosmarie und Beat, Schmerikon
Kaspar-Vontobel Kurt und Ruth, Rüti
Letsch Walter, Dürnten
Lienhard Dr. Konrad, Rüti
Marxer Leo und Agnes, Uster
Meier Bruno und Verena, Jona
Meier-Gibbons Dres. Erwin und Frances, Jona
Merz-Isoz Albert und Christa, Adliswil
Moor Samuel, Uster
Müller Johann AG, JMS, Schmerikon
Pfiffner Doris und Erwin, Uznach
Porchet Christine, Hinwil
Raymann Dr. Kurt und Agathe, Uznach
Rizzi Dr. Jakob und Margrit, Jona
Schmid Carol, Herrliberg
Stalder-Mächler Liselotte, Galgenen
Walker Roland und Uschi, Pfäffikon SZ
Partner:
Avina Stiftung
Vorstand des Musiksommers am Zürichsee:
Giovanni Bria, Präsident und künstlerische Leitung
Res Marty, Aktuar und Vize-Präsident
Pit Marty, Finanzen und Geschäftsführung
Barbara Honegger, Produktionen und
Produktionsassistenz
Hanspeter Kaspar, Rechtsdienst
Roland Walker, Sponsoring
Dr. Martin Ziegler, Kommunikation
Pia Isler, Infrastrukturen
Künstlerische Beratung: Graziella Contratto, Conseil artistique
Künstlerisches Konzept: Giovanni Bria, Graziella Contratto
Veranstalter: Verein Musiksommer am Zürichsee
Geschäftsstelle:
«Musiksommer am Zürichsee»
Pit Marty, Biberzeltenstrasse 21, 8853 Lachen
[email protected]
Photos: zVg, Agenturen
Vorverkaufsstelle für alle Konzerte Tourist-Information Rapperswil-Jona
mit Eintritt (ausser Rüti):
Fischmarktplatz 1, 8640 Rapperswil SG
Telefon 055 220 57 57 (täglich 10.00 bis 18.00 Uhr)
[email protected]
Vorverkauf Konzert Rüti:
ab 13. April 2015: Da Capo, 8630 Rüti
Telefon 055 260 22 22
[email protected]
Bereits bezahlte Tickets können bei Verhinderung
nicht retourniert werden.
Konzerte Insel Ufnau:
Die Anreise per Schiff auf die Insel Ufnau ist
individuell.
Es wird der 9-Uhr-Pass empfohlen.
Schiffsverbindungen zur Insel Ufnau
Zürchsee-Schiffahrt:
Zürich ab 14.30 – Ufnau an 16.13
Rapperswil ab 16.35 – Ufnau an 16.47
Pfäffikon ab 16.26 – Ufnau an 16.35
Ab Ufnau: 19.35
Programmänderungen vorbehalten!
www.musiksommer.ch
15
800 Jahre
Stadt- und Kulturgeschichte
23.4.–18.10.2015
Der Zeit voraus – Drei
Frauen auf eigenen Wegen
Marianne Ehrmann, Schriftstellerin
und Publizistin (1755–1795)
Alwina Gossauer, Fotografin und
Geschäftsfrau (1841–1926)
Martha Burkhardt, Globetrotterin
und Malerin (1874–1956)
www.stadtmuseum-rapperswil-jona.ch
Öffnungszeiten: MI - FR 14-17 Uhr, SA/SO 11-17 Uhr
Wir wünschen Ihnen
viel Vergnügen.
Mehr unter www.zkb.ch/sponsoring