Musiksommer am Zürichsee 2015 20 Jahre Interkantonale Festkonzerte Programm www.musiksommer.ch 1 20 anni di felicità – Musiksommer am Zürichsee zum Zwanzigsten Herzlichen Dank Liebe Freundinnen und Freunde des Musiksommers unseren Sponsoren, Gönnerinnen und Gönnern, Gemeinde-, Kirchen- und Kantonsbehörden, Firmen, Institutionen und Privatpersonen, die den «Musiksommer am Zürichsee» ideell und finanziell grosszügig unterstützen. Hauptsponsoren: Co-Sponsoren: -Stiftung Eventsponsoren: Medienpartner Partner: 2 Mit Stolz und Freude möchten wir Ihnen das Jubiläums-Programm des 20. Musiksommers am Zürichsee präsentieren. 1996 begannen wir mit sieben Konzerten, mittlerweile hat sich die Anzahl der Konzerte, die an den idyllischsten und auch geschichtsträchtigsten Orten rund um den Zürichsee stattfinden, fast verdoppelt! Der Musiksommer blieb von Sturmböen und gefährlichen Wellenschlägen nicht verschont und es brauchte einiges Geschick, um das Musiksommer-Schifflein einigermassen im Gleichgewicht zu halten und in der gewollten Richtung zu steuern. Die Erfolgsgeschichte dieses musikalischen Unternehmens verdanken wir einerseits der Mithilfe unseres Vorstandes sowie den Medienschaffenden; sie alle haben mit Engagement und fachlichem Wissen wesentlich dazu beigetragen, den Musiksommer am Zürichsee möglichst harmonisch entfalten und blühen zu lassen. Andererseits sind Sie alle, liebe Gönnerinnen und Gönner, Zuhörerinnen und Zuhörer des Musiksommers für seinen Fortbestand und seine Entfaltung unverzichtbar. Wir haben von Anfang Schwerpunkte gesetzt, denen wir treu geblieben sind. Die intuitive und auch bewusste Verbindung von Musik und Architektur, wie sie z.B. bei den Veranstaltungen in der über tausendjährigen Kulturstätte auf der Klosterinsel Ufnau zum Tragen kommt und die Förderung nationaler und internationaler junger Künstlerinnen und Künstler sind zwei wichtige Eckpfeiler unseres Programmkonzepts. Mit originellen, oft stilübergreifenden Programmen möchten wir ein möglichst breites, musikalisches Spektrum anbieten: Von der Blüte der Gregorianik über die Entwicklung der Mehrstimmigkeit der Notre-Dame-Schule bis zur Renaissancemusik, von der Pflege der französischniederländischen Polyphonie über die Barockmusik bis zur Klassik, Romantik und dem französischen Impressionismus, nicht zu vergessen auch Folklore, Jazz sowie zeitgenössische Musik. Es gibt kaum einen musikalischen Stil, der im Musiksommer noch nicht erklungen ist. Dass mindestens die Hälfte unserer Konzerte mit freiem Eintritt/Kollekte durchgeführt werden, soll darüber hinaus möglichst allen ermöglichen, unsere vielfältigen Angebote zu nutzen. Neben altbekannten Künstlerpersönlichkeiten, mit denen Giovanni Bria oft eine jahrelange Freundschaft verbindet, werden wir im 20. Musik sommer auch wieder einige vielversprechende Debüts erleben. Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterhin die Treue halten und mit uns den 20. Musiksommer mit schönen, besinnlichen und mitreissenden Klängen feiern. Ihr Musiksommer-Team Giovanni Bria Graziella Contratto 3 Programmübersicht Sonntag 17. Mai Rapperswil Schloss Festliches Jubiläumskonzert – Maestoso ma sempre scherzoso 18.00 Uhr Rittersaal Ensemble stringendo Giuliano Sommerhalder (Trompete) Werke von Hummel, Tschaikowsky u.a. Schlosshof Sonntag 23. August 19.00 Uhr Rapperswil Kapuziner Kirche Rüti ZH Ref. Kirche Samstag 29. August 19.00 Uhr Slobone Posaunenquartett Werke von Bach, Rossini, Mortimer u.a. Uznach St. Otmarsberg Klosterkirche Meisterpianisten – Pas de deux a quattro mani Seite 8 Alena Cherny und Arturs Cingujevs (Klavier) Werke von Mozart, Schubert und Brahms Dienstag 1. September 19.30 Uhr Feusisberg Kath. Kirche Klosterinsel Ufnau Kirche St. Peter und Paul Seite 9 Flores de España Bubikon Ritterhaus Arcadia String Quartet Werke von Haydn, Pop und Beethoven Tempi passati, tempi ritrovati Melisma Saxophone Quartet Werke von Scarlatti, Bach, Franck und Ravel Seite 11 Freier Eintritt (Kollekte) Seite 9 Archi ed arcangeli Nella furia del momento In Zusammenarbeit mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, der Kühne-Stiftung und der Kulturkommission der Gemeinde Feusisberg Chant 1450 Renaissance-Musik aus Spanien Nummerierte Plätze CHF 50 (ohne Schifffahrt) Vorverkauf: Tourist-Info Rapperswil (siehe Seite 15) Anreise per Schiff individuell (Schiffsverbindungen siehe Seite 15) Freitag 7. August 19.30 Uhr Christian Mendoze und Ensemble Musik aus den Balkanländern David Orlowsky Trio David Orlowsky (Klarinette), Jens-Uwe Popp (Gitarre) und Florian Dohrmann (Kontrabass) Klezmer Musik Nummerierte Plätze CHF 50 (ohne Schifffahrt) Vorverkauf: Tourist-Info Rapperswil (siehe Seite 15) Anreise per Schiff individuell (Schiffsverbindungen siehe Seite 15) Sonntag 19. Juli 17.15 Uhr Seite 11 Sonja Leutwyler (Mezzosopran), David Orlowsky (Klarinette) und Ohad Ben-Ari (Klavier) Schubert: Der Hirt auf dem Felsen u.a. Nummerierte Plätze zu CHF 40 Jugendliche bis 18 Jahre und Studenten (mit Ausweis) CHF 25 Vorverkauf ab 13. April 2015 nur bei Da Capo, Rüti (siehe Seite 15) Klosterinsel Ufnau Kirche St. Peter und Paul Musica Antiqua Mediterranea Freier Eintritt (Kollekte zugunsten Kloster St. Othmarsberg) In Zusammenarbeit mit dem KKR Rüti Sonntag 12. Juli 17.15 Uhr Seite 10 Duo Kirchhof Lutz Kirchhof (Renaissance- und Barocklaute) Martina Kirchhof (Viola da Gamba) Freier Eintritt (Kollekte) Freitag 5. Juni 20.00 Uhr Diletto Spirituale – Musik für Geist und Seele Freier Eintritt (Kollekte) Apéro Anschliessend 20.30 Uhr Seite 8 Seite 10 Sonntag 6. September 19.00 Uhr Rapperswil-Jona Stadtsaal «Kreuz» Podium junger Künstler Con temperamento giovan(n)ile e fantasia Seite 12 Andrea Burger (Viola), Chiara Enderle (Violoncello) und Egle Staskute (Klavier) Werke von Schumann, Pärt, Hindemith und Brahms Mit freundlicher Unterstützung von Migros-Kulturprozent Freier Eintritt (Kollekte) Die ZKB (Filiale Rüti ZH) lädt zu einem grosszügigen Apéro ein. Freier Eintritt (Kollekte) 4 5 Programmübersicht Sonntag Einsiedeln 20. September Klosterkirche 18.15 Uhr Ökumenisches Konzert zum Bettag Come una preghiera montanara Seite 12 Abt Urban Federer (Meditation) Gaby und Dieter Laetsch (Alphörner und Büchel) Martin Roos (Alphorn), Marius Sampelean (Bariton) und Nicola Cittadin (Orgel) Freier Eintritt (Kollekte zugunsten Kloster Einsiedeln) Sonntag Halbinsel 27. September Au / Wädenswil 17.00 Uhr Schlosshalle Auch wir berühren… …mit Farbklängen. Sempre intenso ma tralucente Seite 13 Quatuor Schumann Klavierquartette von Brahms und Fauré Eintritt CHF 50 (inkl. Apéro riche) Samstag 24. Oktober 17.30 Uhr www.fontana-fontana.ch Ins_Musiksommer.indd 1 20.02.14 16:23 Handeln als Gemeinschaft Lachen Kath. Kirche Finale con grandezza Seite 13 Philharmonie Brasov (Rumänien) Chiara Enderle (Violoncello) Giovanni Bria, Graziella Contratto (Leitung) Werke von Mozart, Tschaikowsky und Raff In Zusammenarbeit mit der Raff-Gesellschaft Lachen, Migros Kulturprozent und der Lesegesellschaft Stäfa * Bekennen zur Region Entscheiden für die Zukunft Eventsponsor: Genossame Lachen Freier Eintritt (Kollekte) * Auf Einladung der Lesegesellschaft Stäfa findet dieses Konzert auch am Freitag, 23. Oktober 2015, um 19.30 Uhr in der Reformierten Kirche Stäfa statt. Eintrittskarten zu CHF 58 (Plätze der Kategorie A) und CHF 48 (Kategorie B) sind an der Abendkasse oder im Vorverkauf unter www.lesegesellschaft.ch erhältlich. Mit uns die Region gestalten Die Genossame Lachen ist in Lachen (SZ) domiziliert. Sie erstellt und bewirtschaftet Wohn- und Gewerbeliegenschaften, Bootsanlagen sowie landwirtschaftliche Liegenschaften. Die Genossame Lachen ist lokal stark verankert und steht zu ihrer sozialen und kulturellen Verantwortung in der Region. www.genossame.ch 6 7 Sonntag, 17. Mai, 18.00 Uhr Sonntag, 12. Juli, 17.15 Uhr Rapperswil, Schloss Klosterinsel Ufnau, Kirche St. Peter und Paul Festliches Jubiläumskonzert – Maestoso ma sempre scherzoso 18.00 Uhr, Konzert im Rittersaal Ensemble Stringendo Jens Lohmann (Violine und Leitung) Giuliano Sommerhalder (Trompete) 20.30 Uhr, Konzert im Schlosshof Slobone Posaunenquartett Maja Kelava, Lucas Tiefenthaler, Jeremy Monnet, Tobias Lang Das festliche Eröffnungskonzert bildet den Auftakt zu einer ganz besonderen Jubiläumsausgabe des Musiksommers am Zürichsee: bereits am ersten Abend des musikalischen Festjahres Freitag, 5. Juni, 20.00 Uhr Rüti/ZH, Reformierte Kirche Meisterpianisten – Pas de deux a quattro mani Alena Cherny und Arturs Cingujevs (Klavier) Im zweiten Programm des Jubiläum-Musiksommers spielt die Freundschaft von Giovanni Bria in ihrer schönen Vielfalt die Hauptrolle: Mit Alena Cherny verbindet der Musiksommer-Gründer eine langjährige Freundschaft, Arturs Cingujevs lernte er vor knapp zwei Jahren kennen und fördert den jungen Pianisten, der vor einem Jahr in Bern das Solistendiplom abschloss, seither in verschiedenen Konzerten. In Werken von Mozart, Schubert und Brahms begeben sich die beiden pianistischen Ausnahmetalente auf den besonderen Weg der Vierhändigkeit – vielleicht die intimste Herausforderung innerhalb der klassischen Kammermusik – und fügen auf zwei Flü8 Flores de España verbindet der Gründer und künstlerische Leiter des Festivals, Giovanni Bria, drei zentrale Anliegen seiner Intendanz: Förderung des begabten Nachwuchses (das aus streicherischen Jungtalenten zusammengesetzte Stringendo-Ensemble) – internationale Ausstrahlung (der junge Schweizer Solotrompeter Giuliano Sommerhalder) und regionale Bindung (das herrschaftliche Rapperswiler Schloss mitsamt seinem Hof). Aber auch seinem feinen Gespür für Humor und stilistische Offenheit wird alle Ehre getan: das Berner Slobone Posaunenquartett bestreitet den zweiten Teil des Konzertanlasses und sorgt mit seinen virtuosen und doch so coolen Arrangements garantiert für das eine oder andere Schmunzeln. geln zwei interpretatorische Universen zusammen, ähnlich einem jungen Komponisten, der in Mörikes Novelle‚ Mozart auf der Reise nach Prag‘ zwei Orangenhälften zusammenfügt … Chant 1450 Javier Robledano Cabrera (Countertenor) Daniel Manhart (Tenor) Simon Machale (Bariton) Ismael Arróniz (Bass) Mahmoud Turkmani (Oud) Musik in Spanien um 1500 klang sehr verschieden. Die schriftlich-gelehrten Kompositionstechniken für Kirchen- und Hofmusik waren den musikalischen Zentren des damaligen Europas (Norditalien, Frankreich, Burgund) entlehnt. Andererseits brachten verschiedene zugewanderte Kulturen ihre eigene, traditionelle Musik nach Spanien mit: Juden, Mauren (Araber), Gitanos (Zigeuner). So entstand ein Nebeneinander von zwei sich kaum berührenden Musikwelten, die sich durch Funktion, Schriftlichkeit und soziale Gebundenheit massiv unterschieden. «Flores de España – Orient & Okzident in der spanischen Renaissance» führt beide Welten zusammen – gleich einer Entdeckungsreise: Musik, die seit 500 Jahren nicht mehr gehört worden ist, erklingt neu. Vergessene Musikperlen wiederzubeleben, die seit langer Zeit in alten Manuskripten geschlummert haben, ist ein wichtiges Ziel dieses Programms. Sonntag, 19. Juli, 17.15 Uhr Klosterinsel Ufnau, Kirche St. Peter und Paul Archi ed arcangeli Arcadia String Quartet Ana Török, Rasvan ˇ Dumitru (Violine) Traian Boalaˇ (Viola) Zsolt Török (Violoncello) Als das Arcadia String Quartet 2011 auf Einladung von Giovanni Bria zum ersten Mal beim Musiksommer zu Gast war, stand es erst am Anfang einer internationalen Karriere. Mittlerweile gewann das junge Quartett aus Rumänien zahlreiche wichtige Preise und es tritt an renommierten Festivals und in berühmten Sälen wie der Wigmore Hall oder dem Wiener Musikverein auf. Ausser einem Streichquartett von Joseph Haydn aus seinem berühmten op. 33 mit dem Beinamen «Der Scherz» und einem jugendlich, frischen von Ludwig van Beethoven haben sie ein Stück ihres Landsmannes Adrian Pop im Gepäck. Auch wenn «La Seda y El Metal», komponiert 2011, mit ungewohnten Klängen und Harmonien überrascht, so wurde es doch vom Publikum stets mit Vergnügen aufgenommen. Ein Programm also, in dem Humor, Lebensfreude und Musizierlust die Hauptrolle spielen. 9 Freitag, 7. August, 19.30 Uhr Samstag, 29. August, 19.00 Uhr Bubikon, Ritterhaus Uznach, St. Otmarsberg Klosterkirche Tempi passati, tempi ritrovati Musica Bohemica Melisma Saxophone Quartet Jonas Tschanz, Marijke Schröer, David Cristóbal Litago, Henriette Jensen Das junge Melisma-Saxophonquartett gehört zu den besten Ensembles seiner Generation: Spielfreude, Präzision, kammermusikalische Sensibilität stehen Seite an Seite mit einem Flair für spannendes Repertoire zwischen Original und Bearbeitung. In Werken barocker Meister entdecken die vier Saxophonistinnen und Saxophonisten Modernes und umgekehrt. Neben dem Schweizer Jonas Tschanz, der bereits vor ein paar Jahren als Solist am Musiksommer aufgetreten war, spielen drei MusikerInnen aus Däne- Musica Antiqua Mediterranea Christian Mendoze (Leitung) Die Musica Antiqua Mediterranea (früher: Provence) war schon einige Male zu Gast beim Musiksommer. Auf Wunsch von Giovanni Bria bringt das Ensemble von Christian Mendoze diesmal Musik aus dem Balkan mit. Wie viele seiner Kollegen in der Alten Musik-Szene ist auch Christian Mendoze als Musikforscher tätig. In Prag und Budapest fand er Manuskripte aus dem 17. und 18. Jahrhundert, deren Werke auf volkstümlichen und traditionellen Melodien beruhen, die später Komponisten wie Smetana, Dvoˇrák, Janácek ˇ und Bartòk inspirierten. Auch Brahms’ Ungarische Tänze gehören in dieses Genre – hier ist die Grenze zwischen «klassischer» Musik und den Tänzen der Zigeuner durchlässig. Der erste Teil des Konzertes ist der «Musica Bohemica» gewidmet, mit alten Werken aus Böhmen, der Walachei und Slowakei. Im zweiten Teil erklingen russische Tänze wie Gopak und Kalinouchka sowie mitreissende Musik aus Ungarn. Die Instrumentation mit Zimbal, Flöte, Klarinette, Streichern, Cembalo und kleinem Schlaginstrumenten widerspiegelt ebenfalls diese reizvolle Mischung aus klassischer und traditioneller Musik. Sonntag, 23. August, 19.00 Uhr Dienstag, 1. September, 19.30 Uhr Rapperswil, Kapuziner Kirche Feusisberg, Katholische Kirche Diletto Spirituale – Musik für Geist und Seele Nella furia del momento Seit Jahren gilt der Klarinettist David Orlowsky in der Klassik wie in der Klezmergemeinschaft als sensibler Gestalter und wegweisender Interpret – eine Seltenheit in beiden Kreisen! Mit seinem Trio verbindet er das kammermusikalische Feingefühl der klassischen Interpreten mit dem spontanen Reagieren von Jazzmusikern. Oder wie es in der Presse heisst: Die ECHO-Klassik Preisträger komponieren ihre Musik, für die sie den Begriff «chamber.world.music» geprägt haben, weitgehend selbst und faszinieren das Publikum sowohl in der New Yorker Carnegie Hall, in der Berliner Philharmonie, beim Lucerne Festival als auch in kleinen Clubs fernab der Metropolen. Vor der Pause erklingen Werke von Franz Schubert, ausser Klavierstücken auch die mehrteilige Gesangszene «Der Hirt auf dem Felsen» mit der jungen Schweizer Sopranistin Sonja Leutwyler, virtuos begleitet wiederum von David Orlowsky. Mit diesem Konzert wird die vor zwei Jahren begonnene und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern fortgesetzt. Duo Kirchhof Lutz Kirchhof (Renaissance- und Barocklaute) Martina Kirchhof (Viola da Gamba) Das Duo Kirchof ist zum ersten Mal zu Gast beim Musiksommer. Mit ihrem Anliegen, die Tiefe und Lebendigkeit alter Musik, deren Quellen heute ausschliesslich in Sammlungen und Bibliotheken zu finden sind, für ein breiteres Publikum wiederentstehen lassen, entsprechen sie ganz dem Geiste des Musiksommers und dessen Spiritus Rector, Giovanni Bria. Das Duo Kirchhof versteht es, die tänzerische Lebensfreude und kontemplative Ruhe dieser Musik zu vermitteln, in deren 10 mark, Spanien und den Niederlanden Werke von Scarlatti bis Ravel und spannen im Ritterhaus Bubikon einen sinnigen Bogen zwischen Alter und Neuerer Musik. Sphäre unsere Vorfahren die Grundlagen moderner Zivilisation erahnten und gestalteten. Geist und Seele sollten mit der feinen, tänzerischen und ausdrucksvollen Musik für Laute und Viola da Gamba geheilt und in Harmonie gebracht werden. Über Jahrhunderte waren diese Instrumente so verbreitet, dass man überall in Europa ihre Klänge geniessen und sich von ihnen inspirieren lassen konnte. Das Programm enthält Werke berühmter Renaissance-Komponisten und der grossen Meister des Barock wie J.S. Bach oder G.Ph. Telemann: lichtvolle Musik, die in Tanz, Kontemplation und Schwerelosigkeit entführt. Werke von Schubert und traditionelle Klezmer-Musik Sonja Leutwyler (Mezzosopran) David Orlowsky (Klarinette) Ohad Ben-Ari (Klavier) David Orlowsky Trio David Orlowsky (Klarinette), Jens-Uwe Popp (Gitarre), Florian Dohrmann (Kontrabass) 11 Sonntag, 6. September, 19.00 Uhr Sonntag, 27. September, 17.00 Uhr Rapperswil-Jona, Stadtsaal «Kreuz» Halbinsel Au/Wädenswil, Schloss Podium junger Künstler – Con temperamento giovan(n)ile e fantasie Sempre intenso ma tralucente Quatuor Schumann Frédéric Angleraux (Violine) Christoph Schiller (Viola) François Guye (Violoncello) Christian Favre (Klavier) Andrea Burger (Viola) Chiara Enderle (Violoncello) Egle Staskute (Klavier) Auch in seinem 20. Lebensjahr wartet der Musiksommer mit drei jungen Musiktalenten im Kreuz in Rapperswil-Jona auf: Mit der Cellistin Chiara Enderle, die in Stäfa und Lachen zudem als Solisten im Orchesterkonzert auftreten wird, mit Andrea Burger, Bratsche, und Egle Staskute, Klavier, erwartet das Musiksommerpublikum junge Kammermusik in Werken u.a. von Brahms, Hindemith und Pärt und beweist einmal mehr Sonntag, 20. September, 18.15 Uhr Einsiedeln, Klosterkirche Ökumenisches Bettagskonzert – Come una preghiera montanara Abt Urban Federer (Meditation) Gaby und Dieter Laetsch (Alphörner und Büchel) Martin Roos (Alphorn) Nicola Cittadin (Orgel) Marius Sampelean (Bariton) Die Inspiration für dieses Konzert erhielt Giovanni Bria, wie er berichtet, auf einer Fahrt ins Blaue, zu der er anlässlich seines 80. Geburtstages eingeladen war: «Im Hotel Sils Waldhaus im Engadin, wurde ich von zwei Alphorn- und Büchel Bläsern im wundervollen Waldgarten dieses Hotels empfangen. Die Alphornmelodien weckten in mir Ge12 Giovanni Brias dringliches Anliegen, sich am Musiksommer für Nachwuchstalente einzusetzen. fühle der Grösse und Erhabenheit der Natur und ich beschloss damals spontan, das Bettagskonzert 2015 mit Alphörnern, Orgel und Gesang zu gestalten. Und so werden die beiden Alp hornbläser Gaby und Dieter Laetsch von damals gemeinsam mit Martin Roos mit ihren archaischen Klängen die grossartige Einsiedler Basilika erfüllen. Mit diesem Konzept entstand eine wunderbare Einheit, in der die Quintessenzen zu spielen beginnen: In der Klosterkirche Orgel und Gesang, in der Natur die Alphörner, welche Einfachheit und religiöse Gefühle aufkommen lassen.» Die Gesänge von Rheinberger und Dvoˇrák, dargeboten von Marius Sampelean, widerspiegeln eine ähnliche Thematik – ein Programm also, das einmal mehr von Giovanni Bria inspiriert und kreiert wurde und gleichzeitig seine grosse Verbundenheit mit der Klosterkirche Einsiedeln widerspiegelt. Das in Genf ansässige Quatuor Schumann widmet sich seit bald zwanzig Jahren der leicht vernachlässigten und dauerunterschätzten kleineren Schwester des Streichquartetts: dem Klavierquartett. Gerade in den beiden Klavierquartetten des Konzerts auf der Halbinsel Au, geschrieben von Johannes Brahms und Gabriel Fauré, durchwirken sich die beiden Klangquellen aus Samstag, 24. Oktober, 17.30 Uhr Lachen, Katholische Kirche Finale con grandezza Philharmonie Brasov Graziella Contratto und Giovanni Bria (Leitung) Chiara Enderle (Violoncello) Streichern, respektive Klavier in vielfältigster Weise und lassen in mal irisierenden, mal kontrastierenden, aber immer vollendet harmonierenden Konstellationen die Herrlichkeit spätromantischer oder vorimpressionistischer Klangkunst aufleben. Seit rund zwei Jahren wirkt Frédéric Angleraux im Quatuor Schumann mit, der mit Giovanni Bria bereits als Solist oder als Kammermusiker am Musiksommer aufgetreten war. An seiner Seite musizieren der Zürcher Bratschist Christoph Schiller, der Genfer Cellist François Guye und der Lausanner Pianist Christian Favre. testen Schweizer Cellistinnen in Tschaikowskys Rokoko-Variationen auf und mit der Aufführung von Joachim Raffs Sinfonie Nr. 6 «Gelebt: Gestrebt, Gelitten, Gestritten – Gestorben – Umworben» führt Giovanni Bria die Tradition weiter, den Lachner Komponisten der Vergessenheit zu entreissen und die in der Romantik zu Recht international hochgeschätzte Kompositionskunst des Tonschöpfers einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Als grosses Finalkonzert des Musiksommers am Zürichsee 2015 treten Giovanni Bria und seine künstlerische Mitarbeiterin Graziella Contratto gemeinsam mit der Philharmonie Brasov/Rumänien auf: und wieder verbindet der Festivalleiter Freundschaft, Wiederentdeckung und Nachwuchsförderung in einem speziell für Stäfa und Lachen zusammengestellten Programm. Eine ganz besondere Beziehung verbindet Giovanni Bria mit der Philharmonie Brasov – mehrere Tourneen in Rumänien und der Schweiz belegen diese musikalische und menschliche Freundschaft! Mit Chiara Enderle tritt eine der begab13 Sponsoren, Donatoren und Gönner Ehrenpräsidium: Kanton St. Gallen, Heidi Hanselmann, Regierungspräsidentin Kanton Zürich, Regine Aeppli, Regierungspräsidentin Kanton Schwyz, Stählin Walter, Regierungsrat Hauptsponsoren: Stadt Rapperswil-Jona, Ortsgemeinde Rapperswil-Jona Zürcher Kantonalbank Kühne Stiftung Sponsoren: Kantone: St. Gallen, Zürich, Schwyz Städte: Rapperswil-Jona, Wädenswil Gemeinden: Bubikon, Feusisberg, Freienbach, Lachen, Rüti ZH, Uznach Bezirke: Hoefe, March, Einsiedeln Stiftungen: Kühne Stiftung, Cultura Stiftung, Dr. Geber ten Bosch Stiftung; Alfred & Ilse Stammer-Mayer Stiftung, Zollikon; Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung, Zürich; Hans-Eggenberger Stiftung, Markant-Stiftung; weitere nicht genannt sein wollende Stiftungen Bechtler Dr. Thomas W., Küsnacht Egli Willy, Rapperswil Ernst Meier AG, Gartencenter, Dürnten Fontana & Fontana, Rapperswil-Jona Fuchs Ernst, Pfarrer, Lachen Gebrüder Bachmann, Piano-Atelier, Wetzikon Geiger Benjamin, Chefredaktor Zürichsee Presse AG, Stäfa Genossame Lachen: Rauchenstein Alex, Präsident Genossame Lachen, Hüppin Armin, Geschäftsführer Giger Hans, a. Direktor Swisscom, Rüti Gottschald Prof. Dr. Marc, Schindellegi Homberger Thomas, Ortsgemeinde Rapperswil Hotel Schwanen, Rapperswil Hotel Seedamm-Plaza, Pfäffikon Hotel Speer, Rapperswil Joachim Raff-Gesellschaft Lachen Kaspar Hanspeter und Maria, Rüti Keller Gusti und Rita, Hurden Kloster Einsiedeln: Abt Urban Federer OSB, Kloster Einsiedeln: Statthalter Pater Lorenz Moser OSB Kloster Einsiedeln: Kapellmeister Pater Lukas Helg OSB Künzi Walter und Elsa, Rüti Kühne Klaus-Michael Prof. Dr. h. c., Schindellegi Kurtz Jürg und Isabel, Uerikon Kurz Gisela, Zürich Kutter Philipp, Stadtpräsident Wädenswil Landolt Daniel, Gemeindepräsident, Freienbach Luginbühl Peter, Gemeindepräsident, Rüti Marty Pit, Gemeindepräsident, Lachen Marty Res, Präsident der Joachim-Raff-Gesellschaft, Lachen Mächler Matthias, Präsident Ortsgemeinde, Rapperswil Meier Alice, Tann Meier Katrin, Leitung Amt für Kultur, St. Gallen 14 Meister Regina, Leiterin Tageszentrum Schloss Au der PH Zürich Moor Francisca, Leiterin Kulturverwaltung Rapperswil-Jona ODD FELLOWS, RFGZ Schwyzer Kantonalbank Schibig Werner, Schwyzer Kantonalbank Swiss Casinos Zürichsee, Pfäffikon Swiss Golf, Bubikon Tanner lic. phil. Susanna, Leiterin Fachstelle Kultur Kanton Zürich Tanner Robin, Geschäftsführer ZRZ Ziegler Martin Dr., Lachen Zürcher Kantonalbank: Müller-Ganz Jörg, Präsident Bankrat; Luginbühl Peter, Leiter Privatkunden, Zürich-City Verkehrsverein Höfe Zoller Erich, Stadtpräsident Rapperswil-Jona Willhaus Martin und Annemarie, Wilen Wipfli Martin, Gemeindepräsident Feusisberg Donatoren und Gönner: Apotheke Dr. Herbert Bruhin, Lachen Curchod AG, Werkzeugtechnik, Rüti Kloster St. Otmarsberg Uznach Bickel-Jaques Dres. Gerry und Bettina, Rapperswil Dasser Dora, Herrliberg Ernst-Kotob Beat und Anne-Marie, Rüti Fischer Margarete, Dürnten Geberit AG, Rapperswil Haffter Dr. Andreas und Christina, Hadlikon Hänseler Dr. med. Ernst, Rüti Hanslin Beatrix und Randolf, Jona Hasler Pierre und Rosmarie, Küsnacht Hemmi Berta, Jona Höfliger-Schnyder Anton, Wilen Isler Pia und Heinz, Schindellegi Jud Rosmarie und Beat, Schmerikon Kaspar-Vontobel Kurt und Ruth, Rüti Letsch Walter, Dürnten Lienhard Dr. Konrad, Rüti Marxer Leo und Agnes, Uster Meier Bruno und Verena, Jona Meier-Gibbons Dres. Erwin und Frances, Jona Merz-Isoz Albert und Christa, Adliswil Moor Samuel, Uster Müller Johann AG, JMS, Schmerikon Pfiffner Doris und Erwin, Uznach Porchet Christine, Hinwil Raymann Dr. Kurt und Agathe, Uznach Rizzi Dr. Jakob und Margrit, Jona Schmid Carol, Herrliberg Stalder-Mächler Liselotte, Galgenen Walker Roland und Uschi, Pfäffikon SZ Partner: Avina Stiftung Vorstand des Musiksommers am Zürichsee: Giovanni Bria, Präsident und künstlerische Leitung Res Marty, Aktuar und Vize-Präsident Pit Marty, Finanzen und Geschäftsführung Barbara Honegger, Produktionen und Produktionsassistenz Hanspeter Kaspar, Rechtsdienst Roland Walker, Sponsoring Dr. Martin Ziegler, Kommunikation Pia Isler, Infrastrukturen Künstlerische Beratung: Graziella Contratto, Conseil artistique Künstlerisches Konzept: Giovanni Bria, Graziella Contratto Veranstalter: Verein Musiksommer am Zürichsee Geschäftsstelle: «Musiksommer am Zürichsee» Pit Marty, Biberzeltenstrasse 21, 8853 Lachen [email protected] Photos: zVg, Agenturen Vorverkaufsstelle für alle Konzerte Tourist-Information Rapperswil-Jona mit Eintritt (ausser Rüti): Fischmarktplatz 1, 8640 Rapperswil SG Telefon 055 220 57 57 (täglich 10.00 bis 18.00 Uhr) [email protected] Vorverkauf Konzert Rüti: ab 13. April 2015: Da Capo, 8630 Rüti Telefon 055 260 22 22 [email protected] Bereits bezahlte Tickets können bei Verhinderung nicht retourniert werden. Konzerte Insel Ufnau: Die Anreise per Schiff auf die Insel Ufnau ist individuell. Es wird der 9-Uhr-Pass empfohlen. Schiffsverbindungen zur Insel Ufnau Zürchsee-Schiffahrt: Zürich ab 14.30 – Ufnau an 16.13 Rapperswil ab 16.35 – Ufnau an 16.47 Pfäffikon ab 16.26 – Ufnau an 16.35 Ab Ufnau: 19.35 Programmänderungen vorbehalten! www.musiksommer.ch 15 800 Jahre Stadt- und Kulturgeschichte 23.4.–18.10.2015 Der Zeit voraus – Drei Frauen auf eigenen Wegen Marianne Ehrmann, Schriftstellerin und Publizistin (1755–1795) Alwina Gossauer, Fotografin und Geschäftsfrau (1841–1926) Martha Burkhardt, Globetrotterin und Malerin (1874–1956) www.stadtmuseum-rapperswil-jona.ch Öffnungszeiten: MI - FR 14-17 Uhr, SA/SO 11-17 Uhr Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen. Mehr unter www.zkb.ch/sponsoring
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