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WEITERBILDUNGSPROGRAMM
DER UPD BERN
Juni 2015 bis Mai 2016
2 | Weiterbildung UPD Bern
Inhaltsverzeichnis
4 Allgemeine Informationen und Organisation
16Psychiatrisches Basiswissen in der Familienpflege – ein Angebot für Bezugspersonen
in Gastfamilien
5 Aggressionsmanagement – Basiskurs I
17Recovery in der Praxis – eine Einführung
6 Aggressionsmanagement – Basiskurs II
18Recovery praktisch –
paritätische Einführung und Schulung
3Editorial
7Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder
8Eine Nacht mal anders – Was tun, wenn
ältere Menschen mit und ohne Demenz
nicht schlafen können?
9Forum: Mitarbeitende stellen ihre
CAS-/DAS-/MAS-Abschlussarbeiten vor
10Leben erhalten –
BLS-AED-SRC-Komplettkurs
11Leben erhalten –
BLS-AED-SRC-Kompaktkurs (Refresher)
12Mediatives Handeln im Berufsalltag –
schwierige Gespräche führen
19Schmerzbehandlung im Rahmen palliativer
Pflege
20Stimmen hören – dreiteiliger Workshop
21Umgang mit Nähe und Distanz –
ein Präventionskonzept
22Vortragszyklus – Wirkungen, Neben­
wirkungen und Interaktionen von
Psychopharmaka und Schmerzmitteln
23 FÜHRUNGSSCHULUNGEN
23 Mitarbeitergespräche führen
24 Anwesenheitsmanagement
25 Personalführung
14Patientengruppen leiten
26 BERUFSBILDUNG
26 Selbststudientage gestalten –
selbstgesteuertes Lernen unterstützen
15Pflegeprozess dokumentieren
27Hinweise
13Menschenwürde in der Psychiatrie
Weiterbildung UPD Bern | 3
Editorial
Das Weiterbildungsangebot richtet sich an die
verschiedenen Berufsgruppen der UPD und an
externe interessierte Teilnehmende.
Ein König stellte für einen wichtigen Posten an seinem Hofe seinen
Hofstaat auf die Probe. Er führte seine Untergebenen zu einem Felsen in
einem entlegenen Winkel des Palastgartens. Der Felsen war gross
und schien tief in der Erde verwachsen. «Wer von euch kann diesen Stein
bewegen», fragte der König. Einer nach dem anderen trat vor,
schätzte den Stein von weitem ab, sagte «nein» und trat zurück. Andere
hörten, was ihre Vorgänger gesagt hatten und schlossen sich deren
Ansicht an. Ein Wesir aber legte seinen Umhang ab, stemmte sich gegen den
Stein, der keinen Millimeter nachgab, trat dann zurück und sagte:
«Mein Herr, auch ich kann diesen Stein nicht bewegen.» Der König sprach:
«Du wirst die Stelle am Hof erhalten, denn du verlässt dich nicht nur
auf das, was du siehst oder was du hörst, sondern setzt deine eigenen Kräfte
ein und wagst eine Probe.»
Nossrat Peseschkian
In diesem Sinne laden wir sie ein, gemeinsam
mit uns eine Probe zu wagen.
Verena Aebi Meister
Leiterin Bildung UPD Bern
René Hadorn
Weiterbildungsverantwortlicher UPD Bern
4 | Weiterbildung UPD Bern
Allgemeine Informationen und Organisation
Kursprogramm online
Das Weiterbildungsprogramm steht im Internet
unter www.gef.be.ch/upd zur Verfügung.
Einige Schulungen, Einführungen und R
­ efresher
sind für Mitarbeitende im Pflegebereich
obli­gatorisch. Die betreffenden Kurse sind mit
einem Stern(*) gekennzeichnet. Diese Kurse
sind auch für neue Mitarbeitende obligatorisch.
Anmeldung
• Mitarbeitende der UPD Bern können sich im
Intranet anmelden.
• Externe Teilnehmende finden unser Weiterbildungsangebot und die Anmeldung unter
www.gef.be.ch/upd (Aus- und Weiterbildung
 Weiterbildung).
Wenn nicht anders vermerkt, ist der Anmelde­
schluss jeweils einen Monat vor Kursbeginn.
Ihre Kursanmeldung wird umgehend per E-Mail
bestätigt. Eine Woche vor Kursbeginn erhalten
Sie eine Einladung mit weiteren Informationen.
Abmeldung
Wenn Sie an einem Kurs nicht teilnehmen
können, für den Sie sich angemeldet haben,
bitten wir Sie um eine rechtzeitige Abmeldung.
Wenn Mitarbeitende der UPD Bern einem
Kurs unentschuldigt fernbleiben, wird die vorgesetzte Person informiert. Bei unentschuldigten
Absenzen werden die Kurskosten in Rechnung
gestellt.
Kursausfall
Es kann vorkommen, dass wir einen Kurs auf­
grund von zu wenig Anmeldungen absagen
müssen. In solchen Fällen werden die Ange­
meldeten rechtzeitig informiert.
Kosten
Mitarbeitenden der UPD Bern werden all­
gemein keine Kosten verrechnet. Ausnahmen
bilden mehrtägige Weiterbildungen, welche
in den entsprechenden Kursen aufgeführt sind.
Externen Teilnehmenden werden CHF 180.–
für Tageskurse und CHF 90.– für Halbtages­
kurse in Rechnung gestellt. Die Kursunterlagen
sind in der Regel inbegriffen.
Teilnahmebestätigung
Nach dem Kursbesuch erhalten Sie auf Wunsch
eine Teilnahmebestätigung und bei mehrtägigen
Weiterbildungen wird Ihnen ein Kursbestätigung ausgestellt. Den Kursbesuch können Sie
sich in Ihrem Bildungspass bestätigen lassen.
Evaluation
Im Rahmen der Qualitätsentwicklung wollen
wir erfahren, welchen Gewinn Sie durch die
Weiterbildung erfahren haben und wie praxis­
relevant die Weiterbildung für Sie war. Sie
erhalten jeweils vor Ort einen Fragebogen. Wir
bitten Sie, diesen auszufüllen und der Kurs­
leitung abzugeben.
Weiterbildung UPD Bern | 5
Aggressionsmanagement – Basiskurs I
Aggression und Gewalt in den verschiedenen
Formen sind ein häufig erlebtes Phänomen im
Gesundheits- und Sozialwesen. Die Begegnung
mit Aggression und Gewalt erfordert einen be­
wussten, professionellen Umgang mit dem Ziel
der grösstmöglichen Sicherheit für alle Beteiligten.
Inhalt
• Aggressionstheorien, Begriffsbestimmungen,
Ursachen, auslösende Faktoren, Interven­
tionen, Häufigkeit und Auftreten
• Prävention mit Risikoerfassung, Konfliktlösung, Arbeitsstile, Kommunikation und
Interaktion, deeskalierende Interventionen
• Praktisches Training in funktioneller Team­
technik, Befreiungsgriffe und Übungen zu
Nähe und Distanz
• Sicherheitsmanagement im Betrieb und
Teamkultur, Nachbetreuung von Klienten
und Mitarbeitenden nach Gewaltereignissen,
Nachbesprechung im Behandlungsteam
• Ethik und Aggressionsmanagement: Entwicklung einer Grundhaltung, Erfahrungsaustausch, ethische und rechtliche Aspekte im
Umgang mit Gewalt und Aggression
Ziele
• Situation mit aggressivem Verhalten realistisch einschätzen können
• Präventionsmöglichkeiten kennen und an­
wenden, Deeskalation mit verbalen und
nonverbalen Methoden
• Befreiungsgriffe zur Abwehr von körperlicher
Gewalt kennen und anwenden
• Aufbau einer funktionellen Teamtechnik für
den sicheren Ablauf bei Zwangsmassnahmen
• Erarbeitung einer beruflichen Grundhaltung
Methoden
Theoretische Inputs, Lehrgespräche, Einzelund Gruppenarbeiten, Erfahrungsaustausch und
Rollenspiele.
Zielgruppe
Neue Mitarbeitende der Pflege und Betreuung,
Psychologinnen, Psychologen, Ärztinnen, Ärzte
und weitere Mitarbeitende, die direkten
Kontakt mit Patientinnen und Patienten haben.
Daten
29. Juni bis 3. Juli 2015
26. bis 30. Oktober 2015
7. bis 11. März 2016
Zeit
9.00 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 419 a+b
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 960.–
Mitbringen
Bequeme Kleider für den praktischen Teil
Kursleitung
Daniel Mathys, Trainer Aggressions­
management, dipl. Pflegefachmann HöFa I
Marc Wyler, dipl. Pflegefachmann HF
6 | Weiterbildung UPD Bern
Aggressionsmanagement – Basiskurs II
Aggression und Gewalt in den verschiedenen
Formen sind ein häufig erlebtes Phänomen
im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Begegnung mit Aggression und Gewalt erfordert
einen bewussten, professionellen Umgang mit
dem Ziel der grösstmöglichen Sicherheit für
alle Beteiligten.
Daten
29. Mai 2015
13. November 2015
13. Mai 2016
Zeit
9.00 bis 17.00 Uhr
Inhalt
• Kurze theoretische Inputs zum Thema
Deeskalation
• Weiterführende und neue Techniken
aus dem Aggressionsmanagement
• Repetition bekannter Techniken
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 419 a+b
Ziele
• Vertiefung bereits bekannter Techniken aus
dem Aggressionsmanagement
• Erlernen weiterführender Techniken im
Aggressionsmanagement (Rückenlage,
Umgreifen bei Fixation, usw.)
• Intensive Auseinandersetzung mit dem
Thema Gewalt und Aggression
Mitbringen
Bequeme Kleider für den praktischen Teil
Methoden
Theoretische Inputs, Lehrgespräche, Einzelund Gruppenarbeiten, Erfahrungsaustausch,
Spiele und Rollenspiele, praktisches Training.
Zielgruppe
Personen, die erfolgreich den Basiskurs I
ab­geschlossen haben, die weiterführende
Methoden und Techniken lernen und bereits
bekannte Techniken wieder auffrischen wollen.
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 180.–
Kursleitung
Daniel Mathys, Trainer Aggressions­
management, dipl. Pflegefachmann HöFa I
Marc Wyler, dipl. Pflegefachmann HF
Weiterbildung UPD Bern | 7
Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder
Der in drei Modulen aufgebaute Kurs vermittelt einen guten Überblick zu den häufigsten
psychischen Erkrankungen. Durch den Erwerb
von nützlichem Grundlagenwissen können Personen, welche in ihrem beruflichen Alltag Menschen mit psychischen Krankheiten be­treuen,
mehr Sicherheit erwerben. In dieser Weiterbildung wirken ausgebildete Peers (Personen
welche Erfahrungen aus eigener Perspektive
im Erleben mit psychischer Erkrankung haben)
aktiv als Co-Dozierende mit.
Inhalte
Modul 1: Schizophrenien
Modul 2: Affektive Störungen
Modul 3: Persönlichkeitsstörungen
Allgemeine Informationen, Historisches, Ent­
stehung, Verlauf, Prognose, Diagnostik, Symp­
to­matik, Erscheinungsformen, Therapieansätze
und wichtige Pflegemassnahmen.
Ziele
• Die Teilnehmenden erarbeiten vernetztes
Grundlagenwissen und verschaffen sich
einen Überblick zu häufigen psychiatrischen
Erkrankungen
• Der Kursbesuch fördert den bewussten
Umgang mit psychisch kranken Menschen
Methoden
Referate, Diskussionen, Gruppenarbeiten und
Praxisbeispiele.
Zielgruppe
Dipl. Pflegefachpersonen mit wenig Erfahrung
in der Psychiatrie, Fachpersonen Gesundheit,
Personen aus andern Berufsgruppen sowie
weitere interessierte Personen.
Daten/Zeiten
Zweimalige Durchführung à 3 Tage
(2. Semester 2015 und 1. Semester 2016)
15. September 2015 9.00 bis 17.00 Uhr
13. Oktober 2015
9.00 bis 17.00 Uhr
10. November 2015 9.00 bis 17.00 Uhr
15. März 2016
5. April 2016
24. Mai 2016
9.00 bis 17.00 Uhr
9.00 bis 17.00 Uhr
9.00 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
15. Sept. und 13. Okt. 2015, Festsaal
10. Nov. 2015, Raum Glauser
15. März, 5. April und 24. Mai 2016,
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 540.–
Kursleitung
Urs Ellenberger, Leitung Pflegedienst Klinik
SGM Langenthal, Pflegefachmann Psychiatrie, HöFa 1 Pflege, eidg. FA Führungsfachmann, MAS Mental Health
David Hill, Genesungsbegleiter
Regula Röthlisberger, Betroffenenvertreterin
UPD Bern
Momo Christen, Peer
8 | Weiterbildung UPD Bern
Eine Nacht mal anders – Was tun, wenn ältere Menschen
mit und ohne Demenz nicht schlafen können?
Nachtwachen sind stark auf sich alleine gestellt.
Sie sind stets gefordert, angemessene und oftmals kreative Lösungen für nächtliche Aufgaben
oder kritische Situationen rasch umzusetzen.
Die Weiterbildung ermöglicht Ihnen einen an­
regenden Austausch mit anderen Nachtwachen
und vermittelt weiterführende, hilfreiche Impulse
für die Praxis. Die Weiterbildung findet nachts
statt, so dass dies dem Arbeitsrhythmus von
(Dauer-)Nachtwachen entspricht.
Inhalt
• Bedürfnisse von Menschen in der Nacht
(mit und ohne Demenz)
• Acht Schritte der Achtsamkeit
(in Anlehnung an die personenzentrierte
Pflege nacht T. Kitwood)
• Ideensammlung mit Entspannungsimpulsen
• Naht- und Schnittstellen zwischen Tag und
Nacht gestalten
• Anregungen für die Praxis
• Stolpersteine in der pflegerischen Nacht­
arbeit
• Herausfordernde Situationen
Ziele
• Die Teilnehmenden reflektieren ihre Nachtarbeit
• Sie erarbeiten Handlungsstrategien für die
Arbeit in der Nacht
• Sie entwickeln eigene umsetzbare,
kreative Lösungsansätze
• Sie tauschen sich mit Kolleginnen und Kollegen fachlich zu herausfordernden Situationen
aus
Methoden
Theoretische und praktische ­Impulsreferate,
Erfahrungsaustausch, Arbeit anhand von
Praxisbeispielen (eigene Praxisbeispiele sind
erwünscht – bitte mitbringen).
Gemeinsamer Mitternachtsimbiss wird durch
die UPD Bern offeriert.
Zielgruppe
Die Weiterbildung richtet sich an Pflegende
welche nachts arbeiten.
Daten
Nacht vom 14. bis 15. Januar 2016
Nacht vom 7. bis 8. April 2016
Zeit
22.00 bis 5.30 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Raum Glauser
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 180.–
Kursleitung
Ruth Minder, dipl. Gerontologin SAG,
dipl. Pflegefachfrau, Referentin Sonnweid
Campus Wetzikon
Agathe Müller, Berufsbildungsverantwort­
liche UPD Bern, dipl. Gerontologin SAG,
dipl. Pflegefachfrau
Weiterbildung UPD Bern | 9
Forum: Mitarbeitende stellen ihre
CAS-/DAS-/MAS-Abschlussarbeiten vor
Das Forum bietet UPD-Mitarbeitenden eine
Plattform, um ihre Abschlussarbeiten aus einer
CAS-, DAS- oder MAS-Weiterbildung einem
interessierten Publikum zu präsentieren. Die
Präsentation von Abschlussarbeiten dient
dem Wissensaustausch und -transfer und lässt
UPD-Mitarbeitende und weitere interessierte
Personen an den gewonnenen Erkenntnissen
teilhaben. Angaben zu den Referentinnen und
Referenten sowie deren Themen und Inhalte
werden frühzeitig im Intranet veröffentlicht
(ca. zwei Monate vor der Durchführung). Nach
Möglichkeiten finden pro Forum zwei Präsentationen von Abschlussarbeiten statt.
Inhalt
Siehe Ausschreibungen im Intranet.
Ziele
Die Referentinnen und Referenten zeigen
Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Abschlussarbeiten zusammenfassend auf und stellen sie
zur Diskussion.
Methoden
Präsentation und Diskussion.
Zielgruppe
UPD-Mitarbeitende und andere interessierte
Personen.
Daten
3. Mai 2015
3. November 2015
10. Mai 2016
Zeit
16.00 bis 17.30 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
Die Teilnahme ist für UPD-Mitarbeitende
und andere Teilnehmende kostenlos.
Kursleitung
Noch offen
(wird im Intranet ausgeschrieben)
10 | Weiterbildung UPD Bern
Leben erhalten – BLS-AED-SRC-Komplettkurs*
BLS Basic Life Support: lebensrettende Sofortmassnahmen.
AED: automatisierte externe Defibrillation/
automatisierter externer Defibrillator.
Dieser Kurs ist für diplomierte Pflegefach­
personen obligatorisch.
Inhalt
• Eigene Sicherheit, Alarmierungsstufen,
Patientenbeurteilung
• Symptome des Herzinfarkts und Schlaganfalls
• Praktisches Training von Herzmassage,
Beatmung und Anwendung des Defibrillators
Ziele
• Beherrschen der Patientenbeurteilung
• Rettungskette kennen und korrekt alarmieren
• Korrekte Anwendung der BLS-Massnahmen
inklusive Einsatz des AED
• Typische Merkmale von Schlaganfall, HerzKreislauf-Notfällen und Hypoxie kennen
• Korrekte Lagerung von Bewusstlosen durchführen können
• BLS-Massnahmen in korrekten, zielgruppenorientierten Fallszenarien umsetzen
Methoden
Referate, Instruktionen und praktische
Übungen.
Zielgruppe
Diplomierte Pflegefachpersonen*, Ärztinnen,
Ärzte, Psychologinnen, Psychologen und
weitere interessierte Personen.
Maximal zwölf Teilnehmende.
Ausweis
Nach erfolgreichem Abschluss wird ein Zertifikat ausgestellt. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit
von zwei Jahren und kann durch einen Wiederholungskurs (Refresher) erneuert werden.
Daten
28. August 2015
27. November 2015
11. März 2016
Zeit
10.00 bis 16.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 180.–
Kursleitung
Andrea Burger, zertifizierte BLS-AEDAusbildnerin, Pflegefachfrau
Weiterbildung UPD Bern | 11
Leben erhalten – BLS-AED-SRC-Kompaktkurs (Refresher)*
BLS Basic Life Support: lebensrettende Sofortmassnahmen.
AED: automatisierte externe Defibrillation/
automatisierter externer Defibrillator.
Dieser Kurs ist als Wiederholungskurs alle zwei
Jahre für diplomierte Pflegefachpersonen obligatorisch. Die Teilnehmenden verfügen über
einen gültigen BLS- und AED-Ausweis und wollen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auffrischen.
Die Wiederholungskurse werden nach Möglichkeit teambezogen durchgeführt. Vereinbarte
Termine sind bindend. Nicht wahrgenommene
und/oder kurzfristig abgesagte Teilnahmen
werden den betreffenden Teams in Rechnung
gestellt.
Inhalt
• Eigene Sicherheit, Alarmierungsstrukturen,
Patientenbeurteilung
• Praktisches Training von Herzmassagen,
Beatmung und Anwendung des Defibrillators
Ziele
• Korrekt alarmieren und beachten der
eigenen Sicherheit bei der Hilfeleistung
• Vitalfunktionen beschreiben
• Teambezogenes umsetzen von lebensrettenden Sofortmassnahmen am Arbeitsplatz
Methoden
Referate, Instruktionen und praktische
Übungen.
Zielgruppe
Diplomierte Pflegefachpersonen*, Ärztinnen,
Ärzte, Psychologinnen, Psychologen.
Die Refresherkurse sind internen Mitarbeitenden vorbehalten.
Daten
5. Juni 2015
23. Juni 2015
14. August 2015
11. September 2015
23. Oktober 2015
13. November 2015
11. Dezember 2015
22. Januar 2016
26. Februar 2016
1. April 2016
29. April 2016
20. Mai 2016
Zeit
13.00 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Kursleitung
Andrea Burger, zertifizierte BLS-AEDAusbildnerin, Pflegefachfrau
12 | Weiterbildung UPD Bern
Mediatives Handeln im Berufsalltag –
schwierige Gespräche führen
Mediation ist eine bewährte Methode, die
in Konflikten erfolgreich eingesetzt wird, um
nachhaltige und tragbare Lösungen im Miteinander zu finden. Wir nehmen die Mediation als
Grundlage, um darin die mediativen Haltungen
und Handlungsweisen zu erkennen und diese
als Instrumente im Arbeitsalltag zu integrieren.
Inhalt
• Das Eisbergmodell und die Phasen der
Mediation
• Haltungen und Handlungsansätze der
Mediation und ihre Umsetzung im beruf­
lichen Alltag
• Grundhaltungen und Techniken des aktiven
Zuhörens und Verstehens
• Der Perspektivenwechsel und die Stufen
der Anerkennung
• Die Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation
Ziele
• Die Teilnehmenden beschreiben die Haltung
und Vorgehensweise der Mediation
• Sie eignen sich Gesprächstechniken an, um
in schwierigen Situationen im beruflichen
Umfeld angemessen und konstruktiv agieren
zu können
• Sie erleben die Wirkung der erlernten Methoden an einem eigenen Fall
• Sie erläutern die Grundprinzipien der gewaltfreien Kommunikation und können diese
anwenden
Methoden
Fachliche Inputs, Anwendung und Umsetzung
der erlernten Techniken, Arbeit an persön­
lichen Fallbeispielen.
Zielgruppe
Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
Psychologinnen, Psychologen und weitere
interessierte Personen.
Daten
1. Teil: 2. Februar 2016
2. Teil: 16. Februar 2016
Zeit
9.00 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 360.–
Kursleitung
Silvia Mathys, Mediatorin SDM
Amir Vitis, Mediator SDM
Weiterbildung UPD Bern | 13
Menschenwürde in der Psychiatrie
Als Mitarbeitende in der Psychiatrie werden Sie
regelmässig mit ethischen Fragestellungen konfrontiert. Moralische Prinzipien und unterschiedliche Wertvorstellungen können miteinander
in Konflikt geraten und in ein Dilemma führen.
Trotzdem sind Sie gezwungen, verantwortungsvolle Entscheide zu fällen und rasch zu handeln.
Wie wird die Menschenwürde der Patientinnen
und Patienten geschützt? Wie wirkt sich das
auf die Mitarbeitenden aller Berufsgruppen der
UPD aus?
Eine psychiatrische Diagnose ist heutzutage
immer noch Auslöser dafür, eine Person nicht
(mehr) ernst zu nehmen, zu fürchten, auszuschliessen und zu benachteiligen. Wie können
wir der Stigmatisierung mit Menschenwürde
entgegentreten?
Inhalt
• Begriffsklärungen (Menschenwürde, Ethik,
Moral, Werte und Wertvorstellungen)
• Werte und Normen (inklusive Reflexion
eigener Werte und Wertvorstellungen)
• Ethische Dilemmata
• Wertequadrat
(nach Friedemann Schulz von Thun et al)
• Ethische Begründungen und Argumentationsweisen
Ziele
• Die Teilnehmenden sind in der Lage, Einflussfaktoren einer ethischen Urteilsfindung zu
beschreiben
• Sie können ethisch begründet argumentieren
• Sie bearbeiten konkrete Fallsituationen aus
ihrem Berufsalltag
Methoden
Inputs, Diskussionen, Rollenspiele, Fallbearbeitungen, allenfalls vorgängig abgegebene Texte.
Zielgruppe
Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte, Psychologinnen, Psychologen und weitere interessierte
Personen.
Daten
1. September 2015
26. November 2015
Zeit
13.30 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 418
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 90.–
Kursleitung
Barbara Schmutz, Pfarrerin und Leiterin
Bereich Seelsorge UPD Bern
14 | Weiterbildung UPD Bern
Patientengruppen leiten
Im Kurs wird von konkreten Situationen der
Teilnehmenden in ihrem Berufsfeld ausgegangen. Die Lernerfahrungen umfassen Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung
des praktischen Handelns. Interaktions- und
Gegenübertragungsphänomene werden anhand
der Situationen aufgezeigt und gemeinsam
reflektiert.
Inhalt
• Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von konkreten Gruppenleitaufgaben
• Kommunikative Aspekte beim Leiten von
Patientengruppen
• Interaktions- und Gegenübertragungs­
phänomene
• Auswertung und Reflexion von Gruppen­leit­
erfahrungen
Ziele
• Die Teilnehmenden können Patientengruppen selbstständig leiten
• Sie reflektieren ihre eigene Haltung und das
Verhalten in der Gesprächsleitung
• Sie reflektieren die verbale und nonverbale
Kommunikation
• Sie üben und erweitern Ihre Kommunika­
tionsstrategien
Methoden
Videoanalyse, Erfahrungsaustausch, theoretische Inputs.
Zielgruppe
Pflegefachpersonen, die bereits Patientengruppen geleitet haben und über persönliche
Erfahrungen verfügen.
Daten
1. Teil: 3. und 4. Dezember 2015
2. Teil: 1. März 2016
Zeit
8.30 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 540.–
Kursleitung
Erich Rohrbach, Pflegeexperte HöFa II,
Coaching, Supervision, Organisations­
beratung, Master of Arts Nachhaltige Entwicklung für Bildung und Soziales i.A.
Weiterbildung UPD Bern | 15
Pflegeprozess dokumentieren
Die berufliche Pflege zeichnet sich dadurch aus,
dass sie ein eigenständiges Tätigkeitsfeld hat,
indem professionelles Handeln stattfindet.
Dabei besteht das Tätigkeitsfeld der Pflege
in erster Linie aus der Unterstützung von
Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags
und ihrer Krankheit. Ein weltweit anerkanntes
Instrument zur professionellen Gestaltung der
Pflege ist der Pflegeprozess. Der Pflegeprozess
ist ein systematischer Beziehungs- und Problemlösungsprozess, mit dem nach Feststellung
des Pflegebedarfs die pflegerischen Interven­
tionen geplant, auf ihre Wirksamkeit überprüft
und dokumentiert werden.
Methoden
Theoretische Inputs, Gruppenarbeit, Arbeit mit
Fallbeispielen, Übungen und Diskussionen.
Zielgruppe
Die Weiterbildung ist für Stationsleitungen und
Fachverantwortliche obligatorisch.
Daten
1. Durchführung: 16. Juni 2015
2. Durchführung: 25. August 2015
Zeit
9.00 bis 17.00 Uhr
Inhalt
• Schritte des Pflegeprozesses
• Dokumentation des Pflegeprozesses
• Konkrete Anwendung in der Praxis
• Evaluation von Qualitätskriterien
• Rechtliche Aspekte
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
(16. Juni 2015 Glauser AK, S2 03)
Ziele
• Die Teilnehmenden können den Pflege­
prozess gemeinsam mit Patientinnen und
Patienten umsetzen und dokumentieren
• Sie kennen die wichtigsten Qualitätskriterien
und rechtlichen Aspekte des Pflegeprozesses
und seiner Dokumentation
• Sie schulen, beraten und begleiten ihr Team
bei der Umsetzung und der Dokumentation
des Pflegeprozesses
• Sie evaluieren die Qualität des dokumentierten Pflegeprozesses auf ihrer Station
Kursleitung
Mariette Botta, Bereichsleiterin UPD Bern
Bernd Kozel, Pflegeexperte UPD Bern
Sabine Weber, Leiterin Rechtsdienst UPD
Bern
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
16 | Weiterbildung UPD Bern
Psychiatrisches Basiswissen in der Familienpflege –
ein Angebot für Bezugspersonen in Gastfamilien
Bezugspersonen übernehmen eine wichtige
Rolle in der Begleitung von Menschen mit psychischen Erschütterungen im Lebensalltag. Als
Bezugspersonen unterstützen und fördern Sie
die betroffenen Menschen auf ihrem Genesungsweg. Damit diese wertvolle Aufgabe eine
nachhaltige Wirkung entfalten kann, ist eine
regelmässige Auseinandersetzung mit Haltungsfragen rund um die Beziehungsgestaltung von
Bedeutung.
Inhalt
Unter Einbezug von Expertinnen durch Erfahrung (Peers) werden alltägliche Themen in
Gruppen besprochen. Dabei geht es beispielsweise um:
• Haltungsfragen im Rahmen der Familienpflege
• Gestaltung von sozialen Beziehungen
• Umgang mit Nähe und Distanz (Privatsphäre
von Gastfamilien) u.a.m.
Ziele
• Die Teilnehmenden werden in der Rolle als
Gastfamilien gestärkt
• Sie entwickeln konkrete und umsetzbare
Lösungsansätze auf themenbezogene An­
liegen
Methoden
Moderierte Gruppengespräche, Inputs und
Plenumsaustausch.
Zielgruppe
Begleitpersonen im Bereich der Familienpflege.
Daten
1. Termin: 28. Oktober 2015
2. Termin: 9. Februar 2016
Zeit
13.30 bis 16.30 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416 und 418
Kurskosten
Begleitpersonen der Familienpflege und
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Kursleitung
Fachteam Psychiatrische Familienpflege
UPD Bern
Verena Aebi Meister, Leiterin Bildung
UPD Bern
René Hadorn, Weiterbildungsverantwort­
licher UPD Bern
Expertinnen durch Erfahrung/Peer
Weiterbildung UPD Bern | 17
Recovery in der Praxis – eine Einführung
Recovery hat sich als eine zentrale Perspektive
der aktuellen internationalen psychiatrischen
Versorgung etabliert. In verschiedenen Ländern
beginnt sich die Versorgung an den wesentlichen Aspekten von Recovery, wie Selbstbestimmung, Wahlfreiheit, Nutzendeneinbezug
und Hoffnung, zu orientieren und wird teilweise
auch per Gesetz gefordert. In der Schweiz
steht diese Entwicklung noch am Anfang. Um
die psychiatrische Versorgung an Recovery
zu orientieren, müssen Fachpersonen zu diesem Thema geschult werden.
Inhalt
• Geschichtliche und theoretische Hinter­
gründe der Recovery-Bewegung
• Zentrale Aspekte und Definitionen von
Recovery
• Klärung der wichtigsten Begriffe und
Definitionen wie klinisches und persönliches
Recovery
• Reflexion der eigenen Einstellungen zu
psychischen Erkrankungen und zur Rolle von
Fachpersonen in der aktuellen Versorgung
• Vorstellung von recoveryorientierten
Arbeitshilfen
Ziele
• Die Teilnehmenden beschreiben die Hintergründe welche zur Entwicklung von Recovery
in der psychiatrischen Praxis geführt hat
• Sie können recoveryfördernde und
-hindernde Faktoren einschätzen
• Sie erkennen, dass Recovery möglich ist und
eine zutiefst persönliche Reise bedeutet
• Sie erfassen Schlüsselthemen in Bezug auf die
recoveryorientierte Praxis
• Sie reflektieren ihre eigenen, aktuellen Praktiken kritisch und überprüfen sie, inwiefern
diese Recovery fördern oder hindern
Methoden
Referate, Einzel- und Gruppenübungen, Diskussion, Filmsequenzen.
Zielgruppe
Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte, Psychologinnen, Psychologen und weitere interessierte
Personen.
Daten
1. Teil: 24. November 2015
2. Teil: 10. Dezember 2015
Zeit
13.30 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Festsaal
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 90.–
Kursleitung
Christian Burr, pflegerische Leitung
Schwerpunkt Psychosen
Andréa Winter, Betroffenenvertreterin
UPD, Übersetzerin
18 | Weiterbildung UPD Bern
Recovery praktisch – paritätische Einführung und Schulung
Diese sechstägige Weiterbildung soll Psychiatriefachpersonen sowie Psychiatrieerfahrenen,
welche im psychiatrischen Setting arbeiten,
eine vertiefte Auseinandersetzung mit einer
recovery­orientierte Haltung ermöglichen, sowie
zu recoveryorientiertem Handeln befähigen.
Als Grundlage dienen die Schulungsunterlagen
«Recovery praktisch» welche unter Beizug von
Expertinnen und Experten durch Erfahrung
sowie Fachpersonen vermittelt und bearbeitet
werden.
Inhalt
1.Teil der Weiterbildung
• Recovery verstehen
• Sich selbst einbringen, um eine recovery­
orientierte Praxis zu entwickeln
2.Teil der Weiterbildung
• Selbststeuerung ermöglichen
• Personenzentrierte Unterstützung anbieten
3.Teil der Weiterbildung
• Verantwortung und Risikobereitschaft teilen
• Am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
Ziele
• Die Teilnehmenden entwickeln ein erweitertes Verständnis für und eine Haltung gegenüber dem recoveryorientierten Ansatz
• Sie erarbeiten und erweitern ihre Kenntnisse
und Fertigkeiten, um Nutzende in psychiatrischen Diensten in ihren Recoveryprozessen
zu begleiten
Methoden
Impulsreferate, Diskussionen, Fallbearbeitungen, Gruppenarbeiten, Selbstwahrnehmungsübungen.
Zielgruppe
Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
Psychologinnen, Psychologen und weitere
interessierte Personen.
Daten
1. Teil: 13. und 20. Januar 2016
2. Teil: 17. Februar und 2. März 2016
3. Teil: 30. März und 6. April 2016
Zeit
9.00 bis 16.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 1400.–
Psychiatrieerfahrene CHF 300.–
(mit IV-Rente CHF 180.–)
Kursleitung
Eva Tola, dipl. Pflegefachfrau, MSc Pflege
Momo Christen, Peer, Expertin durch
Erfahrung
Weiterbildung UPD Bern | 19
Schmerzbehandlung im Rahmen palliativer Pflege
Palliation bezieht sich nicht nur auf die Behandlung von Schmerzen. Trotzdem lässt sich aber
erst mit einer wirksamen Schmerztherapie
von «Lebensqualität bis zum Ende» sprechen.
Wissen zur Schmerzmedikation allein, bringt
für den betroffenen Menschen noch keinen
Nutzen. Es braucht eine qualitativ hochstehende Beobachtung und Erfassung des Verlaufs.
(Abgrenzung: Es geht nicht um die Schmerz­
behandlung bei Menschen mit einer Morphinabhängigkeit.)
Inhalt
• Schmerzsozialisation
• WHO – Empfehlungen zur Schmerz­
behandlung
• Titration von Morphinen
• Schmerzerfassungsinstrumente dolor
und ECPA
Ziele
• Die Teilnehmenden können die Grund­regeln
der Schmerzmedikation und der Titration
von Morphinen im Bereich chronischer
Schmerzen (Palliation) beschreiben
• Sie kennen je ein Instrument zur Fremdund Selbsteinschätzung und können diese
anwenden
Methoden
Lehrgespräch, Austausch, Gruppenarbeiten,
Fallsituationen besprechen.
Zielgruppe
Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
Psychologinnen, Psychologen und weitere
interessierte Personen.
Daten
4. Februar 2016
25. Februar 2016
Zeit
9.00 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 180.–
Kursleitung
Ursula Zimmermann, dipl. Pflegefachfrau,
MAS Palliative Care, FA Ausbildnerin
20 | Weiterbildung UPD Bern
Stimmen hören – dreiteiliger Workshop
Die erfahrungsfokussierte Beratung (efc) bei
Stimmenhören basiert auf der Erfahrung, die
Stimmenhörende gemacht haben. Sie befähigt
sowohl Profis und Stimmenhörende zu einem
besseren Umgang mit dem Thema Stimmenhören. Es werden neue Ansätze zur Beratung
von Menschen vermittelt, die Probleme mit
dem Stimmenhören haben und sich in Bezug
auf ihre Stimmen machtlos fühlen, oder die
Schwierigkeiten haben, ihr eigenes Verhalten zu
kontrollieren.
Inhalt und Ziele
Workshop 1
Befähigt Teilnehmende zur Anwendung des
Arbeitsbuches «Stimmenhören verstehen und
bewältigen» von Coleman & Smith. Vermittelt
werden theoretische und praktische Grund­
lagen (Bewältigungsstrategien, Verständnis und
Umgang, etc.).
Workshop 2
Befähigt Teilnehmende zur Anwendung des
«Maastrichter Interviews» (Interview mit einer
Person die Stimmen hört) und zur Erstellung
eines Stimmenberichtes. Arbeitsgrundlage ist
Rommes und Eschers «Stimmenhören verstehen – Der Leitfaden zur Arbeit mit Stimmen­
hörern» (Psychiatrieverlag).
Workshop 3
Vermittelt Teilnehmenden die Formulierung
und Anwendung eines Konstrukts, das heisst
einer möglichen individuellen Erklärung für
die Stimmenhörerfahrung.
Methoden
Referat, Gruppenarbeiten, Reflexion,
Diskussion und Übungen.
Zielgruppe
Die Weiterbildung richtet sich an Personen die
in der psychiatrischen Dienstleistung tätig sind
und Interesse haben oder eine «alternative»
Möglichkeit suchen mit Menschen die Stimmen
hören zu arbeiten. Dies können Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte, Psychologinnen,
Psychologen, Psychiatrieerfahrene, Peers und
weitere interessierte Personen sein.
Daten
Workshop 1: 15. und 16. Januar 2016
Workshop 2: 11. und 12. März 2016
Workshop 3: 27. und 28. Mai 2016
Zeit
9.00 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111, Festsaal
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende beteiligen sich an den
Kosten wie folgt:
CHF 400.– (Beschäftigungsgrad 80 –100%)
CHF 360.– (Beschäftigungsgrad bis 80%)
Externe Teilnehmende: CHF 1200.–
Psychiatrieerfahrene: CHF 300.–
(mit IV-Rente CHF 180.–)
Kursleitung
Joachim Schnackenberg, efc Berater, Fachpflege für Psychiatrie, dipl. Sozialarbeiter FH
Suzanne Engelen, Stimmenhörerin, Studium in
Sozialarbeit und Gesundheitswissenschaften
Senait Debesay, Heilerziehungspflegerin,
staatlich anerkanntes Diplom Heilpädagogin
FH
Weiterbildung UPD Bern | 21
Umgang mit Nähe und Distanz – ein Präventionskonzept
In der psychiatrischen Pflege haben wir es mit
vielen Situationen zu tun, in denen es um das
richtige Mass von Nähe und Distanz geht.
Wie verhalte ich mich gegenüber einer Patientin oder einem Patienten, die/der mehr Nähe
fordert, als der professionelle Rahmen zulässt?
Wie bespreche ich heikle sexualpädagogische
Fragen mit meinem Team? Ein Konzept unterstützt die Mitarbeitenden der KJP (Kinder- und
Jugendpsychiatrie) im Umgang mit diesen und
ähnlichen Fragen.
Inhalt
• Vorstellung des Konzeptes zur Prävention
von sexuellen Übergriffen und der Gruppe
für Sexualpädagogik
• Herausfordernde Situationen zum Thema
Nähe und Distanz im eigenen Arbeitsbereich
• Spezifische Probleme in der Gruppe diskutieren und gemeinsame Lösungen erarbeiten
Ziele
• Die Teilnehmenden setzen sich mit dem
Konzept «Nähe und Distanz» der KJP aus­
einander
• Sie erarbeiten Handlungsstrategien und erhalten Anregungen für die Arbeit im eigenen
Praxisbereich
• Sie entwickeln Lösungsansätze für konkrete,
schwierige Situationen
Methoden
Referat, Arbeiten mit Fallbeispielen und Diskus­
sionen.
Zielgruppe
Mitarbeitende der UPD Bern sowie weitere
interessierte Personen.
Maximal 25 Teilnehmende.
Daten
1. Teil: 3. Februar 2016
2. Teil: 17. Februar 2016
Zeit
13.30 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Aula/Pfrundhaus
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 90.–
Kursleitung
Yasmin Roth, Erziehungsleiterin stationären
Kinderbereich KJP, Sexualpädagogin
Philipp Lehmann, Erziehungsleiter gesamtstationären Bereich KJP
22 | Weiterbildung UPD Bern
Vortragszyklus – Wirkungen, Nebenwirkungen und
Interaktionen von Psychopharmaka und Schmerzmitteln
Der Weiterbildungszyklus vermittelt im Rahmen von vier Referaten à 90 Minuten, aktuelles
Fachwissen zu häufig eingesetzten Psychopharmaka und Schmerzmitteln. Pflegefachpersonen
nehmen eine wichtige Rolle bei der Verabreichung und der Beobachtung von Wirkungen
und Nebenwirkungen von Medikamenten ein.
Dies ist für die interdisziplinäre Zusammenarbeit bedeutsam.
Inhalt
Wirkungen, Nebenwirkungen und Interaktionen von Psychopharmaka und Schmerzmitteln
1. Zyklus: Neuroleptika
2. Zyklus: Antidepressiva
3. Zyklus: Tranquilizer und Antiepileptika
4. Zyklus: Schmerzmittel
Ziele
• Die Teilnehmenden vertiefen und erweitern
ihre Kenntnisse zu den häufig eingesetzten
Psychopharmaka und Schmerzmittel
• Sie können entsprechende Erkenntnisse
im Rahmen ihrer beruflichen Rolle bei der
Handhabung, Verabreichung und Wahr­
nehmung von Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Medikamente einsetzen
Methoden
Referate, take home messages
(Fazit, Zusammenfassung).
Zielgruppe
Pflegefachpersonen sowie weitere interessierte
Personen.
Daten
1. Zyklus: 2. November 2015
2. Zyklus: 19. November 2015
3. Zyklus: 18. November 2015
4. Zyklus: 30. November 2015
Zeit
15.30 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Externe Teilnehmende CHF 180.–
(gesamter Zyklus)
Kursleitung
Alexander Rauch, Assistenzarzt UPD Bern
Weiterbildung UPD Bern | 23
FÜHRUNGSSCHULUNGEN
Mitarbeitergespräche führen
Neben den Aspekten der Personalentwicklung
und Laufbahnplanung werden im Mitarbeitergespräch auch die Grundlagen für die Leistungsund Verhaltensbeurteilung geschaffen. Das
Kompetenzmodell bildet dafür die Grundlage.
Inhalt
• Das Mitarbeitergespräch dient einerseits der
Standortbestimmung zwischen den Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten aber auch
der Beurteilung der Leistung, des Verhaltens
sowie der Erreichung der vereinbarten Ziele
• Der Kurs vermittelt, wie sich Mitarbeitende
und Vorgesetzte auf das Gespräch vorbereiten und wie Themen erfolgreich angesprochen werden können
Ziele
• Die Teilnehmenden kennen die Form, den
Ablauf und den Inhalt der jährlichen Mit­
arbeiter- oder Standortgespräche (MAG)
in den UPD
Methoden
Referate, Diskussionen, Praxisbeispiele.
Zielgruppe
Alle Mitarbeitenden, die noch nie ein Mitar­
beitergespräch in den UPD geführt haben oder
die ihre Kenntnisse auffrischen wollen.
Daten
3. Juni 2015
Zeit
16.00 bis 18.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirtschaftsgebäude 416
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Kursleitung
HR-Mitarbeitende UPD Bern
24 | Weiterbildung UPD Bern
FÜHRUNGSSCHULUNGEN
Anwesenheitsmanagement
In den Universitären Psychiatrischen D
­ iensten
Bern (UPD Bern) steht tagtäglich die Gesundheit der Patientinnen und Patienten im
Vordergrund. Genauso wichtig ist aber die
Gesundheit aller Mitarbeitenden. Das An­
wesenheitsmanagement erhält deshalb in den
UPD zunehmend Gewicht.
Inhalt
• Mit Absenzen von Mitarbeitenden richtig
umgehen, erfordert Know-how, Erfahrung
und Fingerspitzengefühl. Eine gute Betreuung und Unterstützung von erkrankten und
verunfallten Mitarbeitenden ist von zentraler Bedeutung und trägt dazu bei, dass die
Mitarbeitenden ihre Arbeit rascher wieder
aufnehmen können
• Damit die Mitarbeitenden in einer Vorgesetztenfunktion diese Aufgaben gegenüber
ihren Mitarbeitenden erfüllen können, bietet
die UPD Bern praxisnahe Fortbildungen im
Bereich des Anwesenheitsmanagement an
Ziele
• Die Teilnehmenden kennen die Grundlagen
sowie Sinn und Zweck des Anwesenheitsmanagements in den UPD Bern
• Sie lernen den Leitfaden «Anwesenheits­
management UPD Bern» kennen und
können das Betreuungsmanagement in der
Praxis anwenden
• Sie kennen die Rollen aller Beteiligten
• Sie kennen die verschiedenen Stellen, welche
sie als Führungsperson im Prozess des
An­wesenheitsmanagements unterstützen
können
Methoden
Referate, Diskussionen und Praxisbeispiele.
Zielgruppe
Alle Mitarbeitenden mit Führungsfunktion.
Daten
7. Mai 2015
20. August 2015
21. Oktober 2015
8.30 bis 10.30 Uhr
16.00 bis 18.00 Uhr
13.30 bis 15.30 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
7. Mai 2015, Wirtschaftsgebäude 416
20. August 2015, Wirtschaftgebäude 419
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Kursleitung
HR-Mitarbeitende UPD Bern
Weiterbildung UPD Bern | 25
FÜHRUNGSSCHULUNGEN
Personalführung
In Kenntnis der wichtigsten Führungsaufgaben
und durch die richtige Benutzung der Führungsinstrumente kann eine Führungsaufgabe
effizient erfüllt werden. Basis ist das Führungsverständnis. Daneben sind Kenntnisse über
das Personalrecht des Kantons Bern und seine
Auswirkungen auf die Personalführung in der
Praxis Elemente der Weiterbildung.
Daten
3. September 2015
Inhalt
• Rahmenbedingungen für die UPD als Or­
ganisationseinheit der kantonalen Verwaltung
• Führungsaufgaben
• Führungsinstrumente
• Personalrecht
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Ziele
• Die Teilnehmenden kennen die wichtigsten
Führungsaufgaben und Führungsinstrumente
und können diese in ihrer Führungsfunktion
um- und einsetzen
Methoden
Referate, Diskussionen und Praxisbeispiele.
Zielgruppe
Neue Führungskräfte oder bestehende Führungskräfte die ihre Führungsinstrumente
und Aufgaben besser kennen lernen wollen.
Zeit
Siehe Intranet-Ausschreibung
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Kursraum siehe Intranet-Ausschreibung
Kursleitung
HR-Mitarbeitende UPD Bern
26 | Weiterbildung UPD Bern
BERUFSBILDUNG
Selbststudientage gestalten –
selbstgesteuertes Lernen unterstützen
In unterschiedlichen Curricula von Ausbildungen nimmt das selbstgesteuerte Lernen einen
wichtigen Stellenwert ein. In dieser Weiterbildung beschäftigen wir uns mit vielfältigen
Formen von selbstgesteuertem Lernen.
Inhalt
• Selbstgesteuertes Lernen
• Methoden zur Planung und Gestaltung
von Selbststudientagen
• Ideenbörse
Ziele
• Die Teilnehmenden erweitern ihr Repertoire
an Methoden zur Unterstützung des selbstgesteuerten Lernens
• Setzen sich mit ihrer Rolle als Berufsbildende
im Zusammenhang mit den Selbststudien­
tagen der Auszubildenden auseinander
Methode
Lehrgespräche, Gruppenarbeiten, konkrete
Fallbeispiele bearbeiten und diskutieren.
Zielgruppe
Berufsbildnerinnen und Berufsbildner.
Daten
9. Februar 2016
Zeit
13.30 bis 17.00 Uhr
Ort
UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Gruppenraum Haus B
Kurskosten
UPD-Mitarbeitende kostenlos
Kursleitung
Beatrice Loosli, Bildungsverantwortliche
UPD Bern
René Hadorn, Weiterbildungsverantwort­
licher UPD Bern
Weiterbildung UPD Bern | 27
HINWEISE
12. Juni 2015
APP-Fachtagung (Ambulante
Psychiatrische Pflege), UPK Basel
«Selbstbestimmt – bestimmt selbst»
2. bis 4. September 2015
SGPP-Jahreskongress im Kursaal Bern
Psychiatrie im Spiegel der Gesellschaft
24. bis 25. September 2015
12. Dreiländerkongress Pflege
in der Psychiatrie in Wien
«Sprachen – Eine Herausforderung für die psychiatrische Pflege
in Praxis, Management, Ausbildung und Forschung»
25. bis 28. November 2015
DGPPN Kongress in Berlin
«Der Mensch im Mittelpunkt: Versorgung neu denken»
9. bis 10. Juni 2016 in Bern
Internationaler Recoverykongress
«Gemeinsam unterwegs zur sozialen Teilhabe»
Weitere Informationen über die
Weiter­bildung in Pflege und
Pädagogik der UPD erhalten sie
unter www.gef.be.ch/upd
Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD)
Bolligenstrasse 111
3000 Bern 60
Telefon 031 930 91 11