Arbeit im Film - Arbeiterkammer Wien

Arbeit im Film
Die AK Bibliothek Wien lädt ein
zur Präsentation ihrer neuen Sammlung
Arbeit im Film
Programm
Begrüßung
Rudi Kaske
AK Präsident
Präsentation der Sammlung
Arbeit im Film
Ute Weiner
Leiterin AK Bibliothek Wien
Filmvorführung
Eine Einstellung zur Arbeit
Ein Projekt von Antje Ehmann
und Harun Farocki
Montag, 8. Juni 2015
18.00 bis ca. 19.30 Uhr
Podiumsgespräch
zum Thema Arbeit im Film
AK Bibliothek Wien
für Sozialwissenschaften
Prinz-Eugen-Straße 20-22
1040 Wien
Antje Ehmann
Autorin, Kuratorin, Videokünstlerin
Wir ersuchen um
Anmeldung bis 1. Juni 2015
E-Mail: [email protected]
Telefon: (01) 50165 2452
Abbildung: PlayTime by
Jacques Tati 1967
© Les Films de Mon Oncle
Carla Hopfner
Theater- und Filmwissenschafterin
Ute Weiner
Moderation
Im Anschluss bitten wir
zu Brot und Wein
„Die erste Kamera in der Geschichte des Filmes war auf eine
Fabrik gerichtet …“ (Harun Farocki über Arbeiter verlassen
die Fabrik der Gebrüder Lumières)
Arbeit und ihre Inszenierung begleiteten das Kino, den Film
von Anfang an. Der filmische Blick auf die Arbeit ist immer
verbunden mit einer Ideologie, einer Moral – ja, einer
politischen Aussage; auch wenn dezidiert keine solche
getroffen werden will.
Arbeit im Film ist dabei sowohl das, „… was das schmucke
Einfamilienhaus, die wohl erzogenen Kinder, Wagen und
Rasenmäher erst ermöglicht.“ Aber auch das, „… was all
das wieder in Frage stellt.“ (Georg Seeßlen)
In kinematographischen Nebenstraßen lässt sich parallel zur
Entwicklung des Kinos die Entwicklung des Begriffs Arbeit
aufspüren. Dieser steht dabei in enger Kommunikation mit
Themen wie der Frauenfrage, Globalisierung, Wirtschaft und
Finanzkrise(n) und wird durch sie mitformuliert. So stellt sich
der Arbeiter als Klassenkämpfer im historischen Abriss der
Genderdebatte ebenso wie den einschneidenden Verände­
rungen durch Erfahrungen von Migration oder Arbeitslosigkeit.
Was Arbeit war und was sie heute ist und sein kann / soll / darf – die Sammlung Arbeit im Film verschafft einen Einblick
und vielleicht einen Ausblick.
Carla Hopfner