Nachgefragt: Nachhaltigkeit bei E.ON Kurzbericht 2014 Auszug aus unserem Nachhaltigkeitsbericht Wo steht was? 1 E.ON im Profil Fragen und Antworten 2 4 6 8 10 12 14 Unser Vorstand zur neuen Strategie Klimafreundliche Erzeugung Attraktiver Arbeitgeber Sichere Versorgung Zukünftige Energien Moderner Kundenservice Verantwortlich Handeln 16 ESG-Daten & Fakten 17 Kontakt und Impressum Im Internet: Unser Nachhaltigkeitsbericht 2014 Mit einem Smartphone oder Tablet können Sie über d iesen Code direkt unseren Online-Nachhaltigkeitsbericht aufrufen: www.eon.com/de/nachhaltigkeit.html Mit unserem Kurzbericht „Nachgefragt: Nachhaltigkeit bei E.ON“ möchten wir auf wesentliche Fragen unserer Stakeholder eingehen und Ihnen anhand von Antworten und Beispielen einen Einblick in unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten geben. Bezugspunkt ist immer das Berichtsjahr 2014. Über die Links innerhalb der Texte oder die QR-Codes am Ende der Kapitel gelangen Sie zu unserem Online-Nachhaltigkeitsbericht 2014 mit weiterführenden Informationen und ergänzenden Inhalten zu den hier vorgestellten Themen. E.ON im Profil E.ON im Profil E.ON ist ein internationales privates Energieunternehmen, das vor einem fundamentalen Wandel steht: Mit Umsetzung der neuen Strategie wird E.ON sich künftig vollständig auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen und damit auf die Bausteine der neuen Energiewelt konzentrieren. Die Geschäftsfelder konventionelle Erzeugung, globaler Energiehandel und Exploration & Produktion werden in die neue Gesellschaft Uniper überführt, die ebenfalls börsennotiert sein wird. Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschafteten unsere mehr als 58.000 Mitarbeiter in vielen Ländern Europas sowie in Russland und Nordamerika einen Umsatz von rund 112 Mrd Euro. Hinzu kommen gemeinsam mit Partnern geführte Geschäfte in Brasilien und in der Türkei. Im Bereich der Erneuerbaren Energien gehören wir zu den weltweit führenden Unternehmen. Rund 33 Millionen Kunden1) beziehen Strom und Gas von E.ON. Unser breites Stromerzeugungsportfolio umfasst rund 59 GW Erzeugungskapazität. 58.503 Mitarbeiter bei E.ON SE 13,6 Eigenerzeugte Strommenge aus Erneuerbaren Energien in Prozent 111,6 Umsatz 2014 in Mrd Euro 1) inkl. 9 Millionen Kunden unseres Joint Ventures Enerjisa in der Türkei Wo ist E.ON aktiv? Zu den Tätigkeiten unserer Regionen gelangen Sie mit Ihrem Smartphone oder Tablet über diesen Code. www.eon.com/de/nachhaltigkeit/ regionale-aktivitaeten.html 1 2 Fragen und Antworten Johannes Teyssen Vorsitzender des Vorstands der E.ON SE Neue Strategie: zwei Unternehmen – halb so viel Nachhaltigkeit? Eine Antwort von Johannes Teyssen, Vorsitzender des Vorstands, und Jørgen Kildahl, Mitglied des Vorstands und Chief Sustainability Officer der E.ON SE Eine so einschneidende Entscheidung wie eine Neustrukturierung des Konzerns ruft Fragen unserer kritischen Stakeholder hervor – zu Recht. Denn natürlich müssen auch aus der Perspektive der Nachhaltigkeit wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden. Wir freuen uns daher zum Einstieg in diesen Kurzbericht, in dem wir auf wichtige Stakeholder-Fragen eingehen, Ihre drängendste Frage zu beantworten: Bedeuten zwei Unternehmen nur noch halb so viel Nachhaltigkeit? Zwei Gesellschaften für eine zukunftsfähige Energie Mit der Ende 2014 beschlossenen Strategie „Empowering customers. Shaping markets.“ richtet sich E.ON konsequent auf die durchgreifenden Veränderungen in den Energiemärkten aus. E.ON wird sich nach dieser neuen Strategie in Zukunft auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen fokussieren – und damit nach unserer Überzeugung auf die wesentlichen Bausteine der neuen kundennahen und dezentralen Energiewelt. Die Geschäftsfelder der klassischen Energiewelt mit der konventionellen Stromerzeugung, dem globalen Energiehandel und der Förderung von Öl und Gas sollen 2016 in die neue, eigenständige Gesellschaft Uniper überführt werden, die ebenfalls an der Börse notiert wird. Sie wird nicht nur Unser Vorstand zur neuen Strategie Jørgen Kildahl Mitglied des Vorstands der E.ON SE und verantwortlich für Internationales Wachstum, Exploration & Produktion, Einkauf und Nachhaltigkeit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den Umbau der Energieversorgung abzusichern und die klassischen Energiemärkte neu zu gestalten. Sie hat auch den Anspruch, hierbei Standards zu setzen und mögliche Marktkonsolidierungen anzuführen. Oktober 2014 das Klimaziel von minus 40 Prozent bis 2030 verabschiedet wurde und setzen uns nach wie vor für die Revitalisierung des Europäischen Emissionshandels als Leitsystem der europäischen Klimapolitik ein. Chance für nachhaltigere Unternehmensprozesse Arbeitsprogramm für Nachhaltigkeit Für uns ist selbstverständlich, dass bei der künftigen E.ON und bei Uniper unsere bisherigen Nachhaltigkeitsprinzipien uneingeschränkt weitergelten. Beide Unternehmen werden sich wie bisher dem „Global Compact“ der Vereinten Nationen verpflichtet sehen. Konkrete Nachhaltigkeitsziele haben wir uns in unserem Arbeitsprogramm gesetzt, das wir im Zuge der Verabschiedung unserer neuen Strategie überprüfen. 2015 tritt eine aktualisierte Version in Kraft, um die strukturellen Veränderungen mit den Schwerpunkten unserer Nachhaltigkeitsarbeit in Einklang zu bringen. Intelligente Innovationen für Erneuerbare Energien Die künftige E.ON wird mit ganzer Kraft den Ausbau Erneuerbarer Energien und Innovationen im Netz vorantreiben. Letztere bilden die Voraussetzung für eine intelligente Infrastruktur, die eine von Erneuerbaren Energien geprägte Stromversorgung braucht. Dezentrale Energielösungen ermöglichen es unseren Kunden, einen persönlichen Beitrag zum Wandel zu leisten. Ob wir zukünftig halb oder doppelt so viel Nachhaltigkeit haben werden, ist nicht einfach zu messen – eins ist klar: Wir wollen in beiden Gesellschaften unsere Standards umsetzen und unsere Ziele in beiden Gesellschaften erreichen. Wir sehen in der Aufspaltung eine Chance, Nachhaltigkeit als Maßstab direkt in unseren Unternehmensprozessen zu verankern und damit die Zukunftsfähigkeit des gesamten Konzerns zu sichern. Wie wir Ihre weiteren Fragen beantworten und was wir konkret getan und erreicht haben, erfahren Sie auf den Folgeseiten in diesem Kurzbericht und in unserer ausführlichen Berichterstattung unter eon.com. Wir möchten Sie dazu ermuntern, in den Dialog mit uns zu treten. Wir freuen uns auf Ihre Meinung! Mit herzlichen Grüßen Ihre Verantwortung wird großgeschrieben Bei Uniper werden einige der aus Nachhaltigkeitssicht besonders sensiblen Geschäftsfelder zusammengefasst. Dazu gehört die Stromerzeugung aus Kohle: Kritische Aspekte sind die Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette und die vergleichsweise hohen Treibhausgasemissionen. Entscheidend ist beim CO2-Ausstoß der europäische Rahmen. Wir halten es für einen wichtigen Fortschritt, dass auf dem EU-Gipfel im Johannes Teyssen Jørgen Kildahl 3 4 Fragen und Antworten Wie bringt E.ON Kohle und Klima auf einen Nenner? Als Energieunternehmen und Stromerzeuger besitzen wir eine Schlüsselposition beim Klimaschutz. Tatsache ist: Unser Geschäft setzt große Mengen klimawirksamer Treibhausgase frei. Die Herausforderung: Noch ist eine sichere Energie versorgung auf Kohle im Energiemix angewiesen. Deshalb optimieren wir unser Erzeugungsportfolio mit weniger und effizienterer Stromerzeugung aus Kohle und zusätzlichen Erneuerbaren Energien. Klimafreundliche Erzeugung Unseren Klimaschutz kann man messen Als zentraler Indikator der Klimaschutzanstrengungen dient E.ON die CO2-Intensität. Sie gibt an, wie viel CO2-Emissionen bei der Herstellung von 1 MWh Strom entstehen. Alle Effizienzbemühungen und der Ausbau der Erneuerbaren Energien müssen sich an ihr messen lassen. Unser Ziel in Europa bis 2025: 0,32 t CO2 pro MWh – und damit halb so viel wie im Jahr 1990. Bisher konnten wir den Ausstoß um 0,22 t auf 0,41 t CO2 pro MWh in Europa reduzieren und haben damit bereits gut 70 Prozent unserer Vorgabe erreicht. CO2-Berichterstattung CO2-Intensität1) in t CO2/MWh 2014 2013 2012 1990 Deutschland 0,38 0,40 0,38 – Großbritannien 0,53 0,58 0,68 – Spanien 0,62 0,57 0,64 – Frankreich 0,71 0,83 0,82 – Italien 0,47 0,45 0,48 – Weitere EU-Länder 0,28 0,29 0,27 – E.ON-Konzern (nur Europa)2) 0,41 0,44 0,44 0,63 Russland 0,55 0,55 0,56 0,62 E.ON-Konzern3) 0,43 0,45 0,46 0,63 Holzabfällen umbauen. Durch die komplette Umstellung auf Biomasse können wir im Vergleich zur Befeuerung mit Kohle etwa 80 Prozent der CO2-Emissionen im jeweiligen Kraftwerk einsparen. Zum Nachweis der erzielbaren CO2-Reduktion führen wir Lebenszyklusanalysen durch. Effizienzverbesserungen Meilenstein in der Nordsee – der Offshore-Windpark Amrumbank West 150 Meter über die Nordsee und damit fast so hoch wie der Kölner Dom ragen die Rotorspitzen der ersten Turbine des Windparks Amrumbank West seit Februar 2015 in den Himmel. Weitere 79 der hochmodernen 3,6-MW-Anlagen werden demnächst 35 km nördlich von Helgoland auf einer Fläche von 4.700 Fußballfeldern stehen. Alle zusammen liefern sie eine Kapazität von 288 MW. Ins kontinentale Netz eingespeist wird der Strom über die Umspannstation in der Deutschen Bucht, die Mitte 2014 fertiggestellt wurde. 1) spezifische CO2-Emissionen: ausgestoßene t CO2 pro MWh erzeugten Stroms 2) inklusive Erzeugung aus Erneuerbaren Energien in Europa 3) inklusive Erzeugung aus Erneuerbaren Energien außerhalb von Europa (Erzeugung aus Wind in den USA) Ein Beitrag zur Energiewende – die Umrüstung von Kohlekraftwerken auf nachhaltige Biomasse Biomasse ist ein erneuerbarer Energieträger, kann jedoch anders als Sonne und Wind flexibel eingesetzt werden. Eine Nutzung ist aber nur sinnvoll, wenn Biomasse aus nachhaltigen Quellen stammt. 10 Kraftwerksblöcke, die mit Steinkohle betrieben wurden, hat E.ON im Rahmen ihres 2014 fortgesetzten Kraftwerksprogramms stillgelegt. Damit sparen wir 9,8 Mio t CO2 pro Jahr ein. Bei Planung und Bau von Amrumbank West profitiert E.ON von den Erfahrungen aus bisherigen Offshore-Projekten. So konnten die Kosten der Offshore-Technologie gesenkt und die geplante Bauzeit reduziert werden. Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen 1 Mrd Euro. Bereits ab Herbst 2015 – nur 18 Monate nach dem Beginn der Arbeiten – soll sauberer Strom, der dem Verbrauch von 300.000 Haushalten entspricht, erzeugt werden. So werden mehr als 740.000 t CO2 im Jahr eingespart. Portfolioentwicklung Kohlekraftwerke lassen sich für die zusätzliche Verfeuerung von Biomasse, das sogenannte Co-Firing umrüsten. Eine komplette Umstellung auf Biomasse ist ebenfalls möglich: Das britische Kohlekraftwerk Ironbridge läuft bereits seit 2013 mit 100 Prozent Biomasse und dient bis zum Ende seiner regulären Laufzeit im Jahr 2015 als Testanlage. Ein weiteres Beispiel ist der Block 4 des französischen Kohlekraftwerks Provence, den wir bis 2015 für die Verbrennung von Holzhackschnitzeln und Zu einer ausführlichen Darstellung unserer Klimaschutzbemühungen gelangen Sie mit Ihrem Smartphone oder Tablet über diesen Code. www.eon.com/de/nachhaltigkeit/umwelt/ klimaschutz.html 5 6 Fragen und Antworten Was macht E.ON als Arbeitgeber heute und morgen attraktiv? Der globale Energiemarkt wandelt sich und macht die Arbeit in einem Energieunternehmen wie E.ON spannend, aber auch herausfordernd. Nur wenn wir Mitarbeitern und Bewerbern ein modernes und attraktives Umfeld bieten und Talente frühzeitig fördern, werden wir erfolgreich bleiben. In unserem Personalmanagement richten wir unser Augenmerk deshalb auf Entwicklungsperspektiven, Life Balance und attraktive Vergütung. Attraktiver Arbeitgeber Wir fördern die Unternehmer unter unseren Mitarbeitern Die besten Geschäftsideen stammen nicht selten aus den eigenen Reihen. Die Herausforderung besteht darin, sie auf fruchtbaren Boden fallen zu lassen. Mit dem „:agile“-Programm unterstützen wir seit 2013 unsere Mitarbeiter dabei, ihre Gründungsideen innerhalb des E.ON-Konzerns umzusetzen. 15,8 % Frauenanteil in Führungspositionen konnten wir mittlerweile auf Konzernebene erreichen. Eine zentrale Rolle bei der Gewinnung hoch qualifizierter Hochschulabsolventen spielt das „E.ON Graduate Program“ – hier konnten wir im neuen Jahrgang 2014 einen Frauenanteil von 38 Prozent realisieren. Um das Potenzial gut ausgebildeter Frauen besser zu nutzen, wollen wir ihren Anteil an unseren Führungspositionen ausgehend vom Jahr 2010 bis 2020 mehr als verdoppeln. Erfolgsfaktor hierfür: eine funktionierende Life Balance. Und dies gilt nicht nur für Frauen. Mit einer modernen, familienbewussten Personalpolitik wollen wir allen unseren Mitarbeitern in jeder Lebensphase gerecht werden. Personalmanagement Altersstruktur unserer Belegschaft (2014) in Prozent Frauen Männer < 20 Dazu bekommen sie unter anderem finanzielle Mittel, Coachings, Engineering-Expertise sowie Beratung bei Marketing und Vertrieb gestellt. Die Bilanz bis heute: 15 Projekte arbeiten derzeit gezielt an der Realisierung ihrer Geschäftsidee – mit E.ON Off Grid Solutions und Enerji Almanya stellen wir zwei dieser Neugeschäfte in unserem Nachhaltigkeitsbericht vor. E.ON Off Grid Solutions 21–25 26–30 31–35 36–40 41–45 Übergang in zwei Gesellschaften ohne Personalabbau Das Jahr 2016 wird für E.ON von großer Bedeutung sein. Von da an sollen unsere Geschäftsaktivitäten in zwei Gesellschaften fortgeführt werden. Auch unsere Belegschaften teilen wir dann auf – jedoch ohne Personal abzubauen. Diese und weitere Zusagen stehen in der „Gemeinsamen Erklärung und Eckpunktevereinbarung“ von Vorstand und Konzernbetriebsrat zur neuen E.ON-Strategie. Unberührt bleiben darüber h inaus die Tarifverträge sowie Betriebs- und Pensionsvereinbarungen. Laufende Personalentwicklungs- und Trainingsprogramme unserer Mitarbeiter führen wir ebenfalls weiter. Personalmaßnahmen wie neue Arbeitsverträge oder räumliche Versetzungen erfolgen wie bisher in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen. 46–50 51–55 56–60 > 60 0 5 Unser Recruiting, das „E.ON Graduate Program“ oder unsere Frauennetzwerke zeigen Wirkung: Der Frauenanteil bei den 26- bis 30-Jährigen liegt mittlerweile bei 40 Prozent. Menschen sind verschieden – wir nutzen dieses Potenzial E.ON will ein attraktiver Arbeitgeber für bestehende und potenzielle Mitarbeiter sein – deshalb setzen wir ausdrücklich auf Vielfalt (Diversity) unserer Belegschaft. Denn nur so kommen die unterschiedlichen Talente unserer Mitarbeiter zur Entfaltung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frauenförderung. 10 Weitere Informationen darüber, wie wir den zukünftigen Herausforderungen der Personalarbeit begegnen wollen, finden Sie unter diesem Code. www.eon.com/de/nachhaltigkeit/soziales/ personalverantwortung.html 7 8 Fragen und Antworten Wie hilft E.ON, die Energieversorgung auch in Zukunft zu sichern? Wenn wir auch als Kraftwerks- und Verteilnetzbetreiber nicht formal verantwortlich für eine sichere Energie- oder Stromversorgung sind, tragen wir mit unserem breiten Energiemix aus konventionellen und Erneuerbaren Energien dennoch unseren Teil dazu bei. Unsere Brennstoffe beziehen wir aus unterschiedlichen Quellen sowie über diverse Beschaffungswege, um Abhängigkeiten zu vermeiden. Damit auch bei zunehmendem Anteil Erneuerbarer die Versorgungssicherheit gewährleistet ist, arbeiten wir mit intelligenten Netzen und flexiblen Anlagen. Sichere Versorgung Ein breiter Energiemix für eine zuverlässige Versorgung Mit unserem breiten und ausgewogenen Energiemix aus Kohle, Erdgas, Kernenergie und Erneuerbaren Energien bieten wir dem Energiekunden eine hohe Versorgungssicherheit. Die durch den steigenden Anteil von Erneuerbaren Energien entstehenden Schwankungen im Stromnetz gleichen wir durch den Einsatz konventioneller Kraftwerke aus. So tragen wir dazu bei, dass der Umbau der Energieversorgungssysteme störungsfrei gelingen kann. Energiemix des eigenerzeugten Stroms1) in % 2014 2013 2012 Braunkohle 5 6 6 Steinkohle 22 26 26 Kernenergie 26 23 22 Erdgas/Öl 33 33 34 Wasserkraft 6 6 7 Wind 6 5 4 Sonstige (inkl. Biomasse und Solar) 1 1 1 100 100 100 Gesamt 1) Die Zahlen sind jeweils gerundet, was zu geringfügigen Abweichungen in der Summenbildung führen kann. Versorgungssicherheit Smart Grids machen die Stromnetze flexibler Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien – doch diese erfolgreich in die Energieversorgungssysteme zu integrieren, ist und bleibt eine Herausforderung. Eine Option ist ein Netzausbau, der jedoch vielfach nur gegen Widerstände und aufwendig zu realisieren ist. Um den Bedarf an neuen Netzkapazitäten zu reduzieren, setzt E.ON seit 2013 regelbare Ortsnetztransformatoren (RONTs) in ihren deutschen Netzen ein. Deren Vorteil: Sie erkennen Spannungsschwankungen im Netz automatisch und gleichen sie aus. Mit dieser zuverlässigen und kostengünstigen Technologie erhöhen wir die Aufnahmefähigkeit der Verteilnetze für Erneuerbare Energien. Bis Ende 2014 hatte E.ON 233 RONTs für die Installation in ihrem deutschen Verteilnetz bestellt. Ein Großteil davon ist bereits im Einsatz. Schiff weltweit transportieren lässt. Im Zuge des Ausbaus unseres LNG-Portfolios haben wir im Mai 2014 einen Liefervertrag mit dem zweitgrößten LNG-Produzenten der Welt – der katarischen RasGas Company Limited – abgeschlossen. Im Februar 2015 vereinbarten wir zudem eine langfristige Kooperation mit der japanischen Reederei MOL für den Transport von LNG aus den USA. Danach werden E.ON ab 2018 zwei Tanker zur Verfügung stehen, die jährlich bis zu 800.000 t LNG aus der Golfregion der USA nach Europa transportieren können. Unsere Ausfallquoten im Überblick Mit dem SAIDI (System Average Interruption Duration Index) messen wir unsere Netzqualität. Er gibt an, wie viele Minuten pro Jahr der einzelne Netzkunde durchschnittlich von einem Stromausfall betroffen war. SAIDI Strom in Minuten pro Jahr geplant 2014 geplant 2013 48 27 Deutschland 143 115 Schweden 60 74 Spanien 210 191 Ungarn 285 311 Tschechien 207 265 Slowakei Heute und morgen eine relevante Bezugsquelle: verflüssigtes Erdgas Hat man nur wenige Beschaffungsquellen und -wege, bestehen die Risiken einer übergroßen Abhängigkeit und einer verzerrten Preisgestaltung. Dies gilt für Energie wie für andere Produkte auch. Deshalb setzen wir bei unseren Energieträgern auf eine vielfältige Beschaffung. Unser Gas beziehen wir beispielsweise aus geografisch verteilten Quellen und transportieren es auf unterschiedlichen Lieferwegen. Dabei immer mehr im Fokus: verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas – LNG), das sich zu einer relevanten Bezugsquelle entwickelt. Die Verflüssigung von Erdgas hat den Vorteil, dass sich das Gas unabhängig von Pipelines per ungeplant 2014 ungeplant 2013 642 Rumänien 0 100 200 300 400 500 600 Weitere Informationen darüber, wie wir die Versorgung mit Strom und Gas sichern, finden Sie in unserem Online-Nachhaltigkeitsbericht. www.eon.com/de/nachhaltigkeit/governance-undintegritaet/versorgungssicherheit.html 700 707 9 10 Fragen und Antworten Welche Technologien hält E.ON für zukunftsweisend? Damit die Umgestaltung der Energiewelten gelingen kann, benötigen wir technologische Innovationen auf allen Wertschöpfungsstufen. An ihrer Entwicklung beteiligen wir uns über eigene Forschung, strategische Co-Investitionen und Hochschulförderung. Großes Potenzial sehen wir vor allem bei intelligenten Netzen, dezentralen Energiequellen und -speichern sowie bei Lösungen, die unseren Kunden helfen, ihre Energieeffizienz zu verbessern. Zukünftige Energien Größte modulare Batterie der Welt in Aachen Roboter machen Solaranlagen schlau M5BAT – eine Abkürzung, die für die Zukunft der Erneuerbaren Energie von entscheidender Bedeutung werden kann. Denn sie steht für Modularer multi-Megawatt multi-Technologie Mittelspannungsbatteriespeicher und damit für den weltweit ersten modularen Batteriegroßspeicher mit einer Leistungsklasse von 5 MW, der seit 2014 in Aachen unter Beteiligung von E.ON errichtet wird. Die Energieausbeute von Solaranlagen steigt nicht nur mit der Sonnenscheindauer. Auch mit der Ausrichtung des Solarmoduls lässt sich die Stromerzeugung optimieren – ein Spezialgebiet des Solar-Robotik-Anbieters QBotix, an dem E.ON als Teil eines Konsortiums seit Mai 2014 beteiligt ist. Die Besonderheit: der Aufbau des Speichers, bei dem unterschiedliche Batterietechnologien optimal miteinander verknüpft sind. So werden Lithium-Ionen-Batterien beispielsweise als kurzfristige Leistungsspeicher eingesetzt, HochtemperaturBatterien eignen sich für die Energiebereitstellung über mehrere Stunden, und Bleibatterien kommen sowohl bei kurzen als auch bei mittleren Entladezeiten zum Einsatz. Mit diesem Projekt möchten wir unter anderem die dezentrale Bereitstellung von Regelleistung für einen stabilen Netzbetrieb erproben. Infrastruktur 22 % betrug der Anteil des Bereichs Infrastruktur 2014 am Forschungsbudget von 99 Mio Euro. Smart City Malmö Die Versorgung von Großstädten mit Erneuerbaren Energien stellt für Energiedienstleister eine besondere Herausforderung dar. In Kooperation mit der südschwedischen Metropole Malmö sammelt E.ON bereits seit 2003 vor Ort Erfahrungen mit integrierten urbanen Energieinfrastrukturen. Ab 2020 wollen wir den Stadtteil Hyllie mit Strom, Wärme und Kälte ausschließlich aus Erneuerbaren Energien sowie Energie rückgewinnung vorsorgen. Dabei werden Eigenerzeugung und -versorgung eine wichtige Rolle spielen. Alle gebäudetechnischen Anlagen, Energiequellen und -verbraucher werden über ein Kommunikationsnetz gesteuert. So können wir unter anderem die Energieeffizienz erhöhen, Spitzenlasten besser abfangen und die Zuverlässigkeit der Versorgung verbessern. 2014 wurde in Hyllie erstmals ein großes Wohnobjekt mit dem E.ON-Smart-Home-System ausgestattet. Das System informiert die Kunden präzise über ihren Strom- und Wärmeverbrauch. Ein weiteres Objekt erhielt eine Fotovoltaikanlage und zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Seit 2014 testen wir in Malmö auch den Einsatz von Batterien zur Stromspeicherung vor Ort. Vertrieb & Nutzung QBotix entwickelt intelligente Roboter, mit denen Solarmodule über zwei Achsen nach links und rechts, aber auch nach oben und unten gedreht werden können. Automatisch können sie so genau auf den jeweiligen Sonnenstand ausgerichtet werden. Dadurch lässt sich die Ausbeute von Fotovoltaikkraftwerken um bis zu 45 Prozent gegenüber fest installierten Modulen erhöhen. Die Investitionskosten für Solaranlagen sinken mit dieser Technik um etwa 20 Prozent pro erzeugter kWh. Erneuerbare Energien Zu den zentralen Annahmen unserer Forschungs bemühungen gelangen Sie mit Ihrem Smartphone oder Tablet über diesen Code. www.eon.com/de/nachhaltigkeit/umwelt/ technologieentwicklung.html 11 12 Fragen und Antworten Warum hilft E.ON ihren Kunden beim Energiesparen? Nur zufriedene Kunden bleiben uns erhalten und empfehlen uns weiter. Ausschlaggebend hierfür ist heute nicht nur der Preis. Vermehrt wird auch auf eine klima- und umweltfreundliche Gestaltung des Produktportfolios Wert gelegt. Deshalb bieten wir unseren Kunden maßgeschneiderte und intelligente Lösungen, die ihnen helfen, ihren Energieverbrauch zu senken, Kosten zu sparen und die eigene CO2-Bilanz zu verbessern. Moderner Kundenservice Mit unseren Kunden an einem Tisch Acht Privatkunden, fünf E.ON-Mitarbeiter und ein Moderator. Im Rahmen der sogenannten Customer-Immersion-Programme, die wir 2013 erfolgreich in Großbritannien eingeführt haben, veranstalteten wir 2014 auch in Deutschland und acht weiteren Regionen diese persönlichen Foren. Das Ziel: ein direkter und offener Dialog mit den Kunden und damit eine Gelegenheit, sich über die gesammelten Erfahrungen auszutauschen, aber auch konkrete Wünsche und Vorstellungen an uns als Energieversorger zu richten. Dies ermöglicht es uns, bei der Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen noch kundenorientierter zu werden. ~700 Kunden waren seit 2013 in Großbritannien an „Customer Immersion“-Programmen beteiligt. um die 50 Prozent – in Einzelfällen sogar bis zu 80 Prozent und mehr – erzielt werden. Das Risiko für sämtliche mit den Einsparmaßnahmen verbundenen Investitionen trägt dabei ECT – ein attraktiver Anreiz für Kunden, energieeffizienter zu werden. Klimafreundliche Produkte & Dienstleistungen 100 Prozent Kontrolle durch intelligente Energiesparlösungen Den eigenen Stromverbrauch mit dem Smartphone jederzeit einsehen, Energieeinsparpotenziale einfach erkennen und Geräte ein- und ausschalten: Was sich nach Zukunftsszenario anhört, ist durch das von E.ON entwickelte Produkt „100Koll“ – auf Deutsch „100 Prozent Kontrolle“ – für Privatkunden in Schweden Realität geworden. Die Voraussetzung für solche innovativen Energiesparlösungen sind intelligente Zähler, sogenannte Smart Meter. Im Jahr 2014 hat E.ON rund 120.000 „100Koll“-Produktpakete an ihre Kunden ausgegeben – ein Roll-out in bisher einzigartigem Ausmaß für E.ON. Die Zufriedenheit und Loyalität unserer Kunden ermitteln wir mit dem „Net Promoter Score“ (NPS). Er misst ihre Bereitschaft, E.ON weiterzuempfehlen und verbesserte sich 2014 im Vergleich zum Vorjahr in allen regionalen Einheiten, in denen er erhoben wurde. Kundenzufriedenheit NPS-Werte im Bereich Haushaltskunden1) E.ON im Vergleich zum jeweils besten Wettbewerber 2011 2012 E.ON 2013 BiC 2014 1) Die rote Kurve zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen NPS-Werte für die vier Regionen, die mit 95 % fast all unsere Kunden abdecken: Deutschland, Großbritannien, Schweden und Italien. Die graue Kurve stellt die Vergleichswerte für das beste bzw. nächstbeste Unternehmen aus der Wettbewerbergruppe („Best in Class“ – BiC) dar. Ermittelt wurden jeweils die Halbjahreswerte von Anfang 2011 bis Ende 2014. Energiemanagement ohne Investitionsrisiko Unsere Geschäftseinheit E.ON Connecting Energies (ECT) bietet Gewerbe- und Industriekunden sowie öffentlichen Auftraggebern seit 2012 dezentrale Komplettlösungen an. 2014 hat ECT ihr Portfolio in vielen europäischen Ländern weiter ausgebaut: Das ECT Potsdam zum Beispiel bietet Unternehmen seither ein umfassendes Energiemanagement an. Durch die Konzeption, Finanzierung, Errichtung und den Betrieb effizienter Systeme und Anlagen können durchschnittliche Einsparungen In Großbritannien und Schweden bieten wir unseren Kunden mit dem „Customer Engagement Toolkit“ zudem die Möglichkeit, ihren Energieverbrauch mit dem ähnlicher Eigenheime zu vergleichen. Die Daten stammen von 100 Kunden, die ihre Verbrauchswerte anonym übermitteln. Wir helfen so dabei, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen und unterstützen die Kunden beim Energiesparen. Klimafreundliche Produkte & Dienstleistungen Zu weiteren Informationen über die Leistungen für unsere Kunden gelangen Sie mit Ihrem Smartphone oder Tablet über diesen Code. www.eon.com/de/nachhaltigkeit/governance-undintegritaet/kundenorientierung.html 13 14 Fragen und Antworten E.ON will sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energie. Und was noch? Wir haben bei unserer Geschäftstätigkeit immer auch das „Wie“ im Blick. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, mit unseren Stakeholdern fair umzugehen. Das bedeutet: Umweltauswirkungen vermeiden, Menschenrechte achten und gute Arbeitsbedingungen schaffen. Über die Einhaltung der jeweiligen nationalen Gesetzgebungen hinausgehend setzen wir uns daher eigene Standards, die auch für unsere Geschäftspartner und Lieferanten gelten. Verantwortlich Handeln Verwendung der Netto-Wertschöpfung1) in Mio € Verwendung 20145) 20135) 2012 Mitarbeiter Löhne, Gehälter und Sozialleistungen 4.121 4.604 5.166 Öffentliche Hand laufende Ertragsteuern, sonstige Steuern2) Fremdkapitalgeber Zinsaufwand3) Andere Gesellschafter Minderheitsanteile am Konzernergebnis Aktionäre Dividende4) 304 1.760 194 1.683 1.705 1.772 30 368 424 966 1.145 2.097 1) Die Zahlen sind jeweils gerundet, was zu geringfügigen Abweichungen in der Summenbildung führen kann. 2) korrigiert um latente Steuern. Zusätzliche staatliche Abgaben, wie zum Beispiel Konzessionsabgaben, sind hier nicht aufgeführt. 3) ohne Aufzinsung langfristiger Rückstellungen, zuzüglich aktivierter Zinsen 4) Die Dividendenzahlung erfolgt aus der Wertschöpfung von fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäften. 5) Kennzahlenerhebung gem. Konzernabschluss ohne nicht fortgeführte Aktivitäten (regionale Einheiten Spanien und Italien) Normen und Prinzipien: Grundlage unseres Handelns Viele unserer internen Richtlinien basieren auf international anerkannten externen Normen. Seit 2005 bekennen wir uns beispielsweise zu den zehn Prinzipien des „Global Compacts“ der Vereinten Nationen, der weltweit größten Nachhaltigkeitsinitiative. Damit setzen wir uns für die Einhaltung von Menschenrechten, Arbeitsnormen sowie Umweltschutzstandards ein und beteiligen uns am Kampf gegen Korruption. weitere Minen und 20 Selbstbewertungen folgen. Alle Ergebnisse werden in einer Datenbank von „Bettercoal“ gespeichert und stehen jedem Mitglied zur Verfügung. Um menschenrechtsbezogene Auswirkungen unseres Geschäfts systematisch analysieren zu können, orientieren wir uns an den UN-Leitprinzipien. Von zentraler Bedeutung hierfür: die Erfahrungen von externen Menschenrechtsexperten und anderen Stakeholdern. Brancheninitiativen „Bettercoal“-Kodex für unsere Kohlelieferanten Die Arbeit in Brancheninitiativen und der Austausch mit unseren Stakeholdern geben uns zahlreiche Anregungen, um uns kurz- und langfristig weiterzuentwickeln. 2014 haben wir unter anderem an Stakeholder-Dialogen des Nachhaltigkeitsnetzwerks deutscher Unternehmen econsense und der globalisierungskritischen Organisation Germanwatch teilgenommen. Im Mittelpunkt standen hier die Themen Lieferkette und Menschrechte. 5,7 von 10 möglichen Punkten erreichte E.ON 2014 im Ranking von Transparency International und damit Platz 8 von den 124 bewerteten größten börsennotierten Unternehmen der Welt. Null Toleranz für Verstöße Er ist die Grundlage unseres täglichen rechtmäßigen und verantwortungsvollen Handelns – der konzernweite E.ONVerhaltenskodex. Für jeden einzelnen unserer Mitarbeiter verpflichtend, beinhaltet er beispielsweise Verhaltensanforderungen für den Umgang mit Geschäftspartnern und staatlichen Stellen sowie Vorgaben für Umwelt und Compliance. Nachweislich festgestellten Verstößen treten wir gemäß dem „Zero Tolerance Commitment“ des Vorstands umgehend entgegen. Damit es jedoch gar nicht erst dazu kommt, geben wir unseren Mitarbeitern detaillierte Handlungsanweisungen, beispielsweise zum Kartellrecht oder für den Umgang mit Zuwendungen und Einladungen. Compliance Beides sind auch zentrale Arbeitsbereiche der von führenden europäischen Stromversorgern gegründeten Initiative „Bettercoal“, in der wir Mitglied sind. Der „Bettercoal“-Kodex soll die Einhaltung ethischer, sozialer und ökologischer Prinzipien bei der Kohlebeschaffung gewährleisten. Die Bewertung unserer Kohlelieferanten erfolgt durch Audits und auf Basis von Selbstauskünften. 2014 wurde die Mine eines unseres Kohlelieferanten in Kolumbien auditiert. Bis 2016 sollen mindestens drei Was gute Unternehmensführung für uns täglich bedeutet, erfahren Sie über folgenden QR-Code. www.eon.com/de/nachhaltigkeit/governance-undintegritaet/gute-unternehmensfuehrung.html 15 16 ESG-Daten & Fakten E.ON in Zahlen 2014 2013 2012 CO2-Emissionen aus der Strom- und Wärmeerzeugung (in Mio t) 95,7 114,3 125,8 CO2-Intensität des E.ON-Konzerns (in t/CO2 MWh) 0,43 0,45 0,46 97,9 3,9 128,71) 117,2 3,5 148,61) 129,9 4,4 149,6 Umwelt CO2-Fußabdruck des E.ON-Konzerns (in Mio t) Scope-1-Emissionen (aus eigenen, beispielsweise zur Stromerzeugung genutzten Anlagen und Betriebe) Scope-2-Emissionen (u.a. resultierend aus der Wärme- und Dampferzeugung oder durch Verluste bei der Verteilung von Erdgas) Scope-3-Emissionen (u.a. resultierend aus der Lieferkette, Geschäftsreisen und dem Strom- und Gasverbrauch der Kunden) Erzeugte Strommenge aus Erneuerbaren Energien (in TWh) 29,3 30,8 30,2 Erzeugungskapazität Erneuerbarer Energien inkl. große Wasserkraftwerke (in GW) 9,8 10,4 10,0 Umweltrelevante Ereignisse (gemäß 24-Stunden-Meldepflicht) schwer mittelschwer 0 16 1 32 Ereignisse auf der siebenstufigen Internationalen Nuklearen Ereignisskala (INES) 1 15 0 0 0 SO2-Emissionen (in kt) 41,5 57,6 111,6 Spezifische SO2-Emissionen (in kg/MWh) 0,19 0,23 0,42 NOX-Emissionen (in kt) 94,1 116,3 131,9 Spezifische NOX-Emissionen (in kg/MWh) 0,44 0,47 0,50 Staubexpositionen (in kt) 3,2 4,0 6,2 Nicht gefährlicher Abfall (in kt) verwertet beseitigt 141 32 155 49 164 87 21 11 21 55 30 74 Radioaktiver Abfall (in t) Schwach- und mittelradioaktiver Abfall Hochradioaktiver Abfall 3.298,7 157,8 2.306,1 225,2 3.407,0 245,9 Gesamtwasserentnahme (in Mio m3) 10.496 11.672 13.844 282 286 337 10.211 11.373 13.512 58.5031), 2) 61.3271) 72.083 14,31) 14,21) 13,9 Mitarbeiterfluktuation (in %) 3,31) 3,51) 3,6 Durchschnittsalter (in Jahren) 43 43 42 Ausbildungsquote in Deutschland (in %)3) 5,9 6,1 k.A. 1.044 1.047 1.047 Gefährlicher Abfall (in kt) verwertet beseitigt Süßwasserverbrauch (in Mio m3) Einleitung von Süß- und Salzwasser (in Mio m3) Soziales Anzahl Mitarbeiter (31. 12.) Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit (in Jahren) Ausgaben für Trainings pro Mitarbeiter (in €) Anteil Frauen an der Gesamtbelegschaft (in %) 28,81) 28,61) 28,4 Anteil Frauen in Führungspositionen (in %) 15,81) 13,91) 12,9 Anteil schwerbehinderte Mitarbeiter in Deutschland (in %)4) 6,2 6,4 5,8 TRIF E.ON-Mitarbeiter und Vertragspartner (Unfälle pro eine Million Arbeitsstunden)5) 2,3 2,8 3,0 LTIF E.ON-Mitarbeiter (Unfälle mit Ausfallzeiten pro eine Million Arbeitsstunden)5) 1,7 2,0 1,9 LTIF Vertragspartner (Unfälle mit Ausfallzeiten pro eine Million Arbeitsstunden)5) 1,9 2,0 2,0 1 4 6 28,1 36,4 Tödliche Unfälle bei E.ON-Mitarbeitern und Vertragspartnern Gesamtvolumen gesellschaftlicher Investitionen (in Mio €) Ehrenamtliches Engagement E.ON-Mitarbeiter (Anzahl Arbeitsstunden) 23,06) 11.3011) 14.6641) 14.319 Governance und Integrität Ermittlung der Kundenzufriedenheit durch den „Net Promotor Score“ (Anzahl Länder) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (in Mio €) Steinkohlebezug für E.ON-Kraftwerke (in kt) 9 9 99 119 7 126 18.665 23.982 24.900 1.000 930 1.450 10,6 9,5 7,5 Anzahl Compliance-Meldungen 92 99 96 Schulungen Verhaltenskodex für Mitarbeiter mit Intranet-Zugang (in %) 83 83 83 Durchschnittlicher Jahresbedarf Natururan für E.ON-Kernkraftwerke (in t) Umsatz in Ländern mit Korruptionsrisiken (in %)7) 1) Kennzahlenerhebung gem. Konzernabschluss ohne nicht fortgeführte Aktivitäten (regionale Einheiten Spanien und Italien) 2) ohne Vorstände/Geschäftsführer (2014: 181) und Auszubildende (2014: 1.400) gem. IFRS 3) Die Ausbildungsquote ergibt sich aus dem Verhältnis der Anzahl der Auszubildenden in Deutschland zur Anzahl der E.ON-Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden (ohne Vorstände/Geschäftsführer) in Deutschland. 4) exklusive Vorstände/Geschäftsführer, einschließlich Auszubildende 5) Abweichend vom allgemeinen Berichtsansatz umfassen die Kennzahlen der Arbeitssicherheit auch die nicht voll konsolidierten Gesellschaften, für die E.ON die Betriebsführung innehat. 6) bereinigt um nicht fortgeführte Aktivitäten der regionalen Einheit Spanien 7) nach dem „Internationalen Korruptionsindex“ (CPI) von Transparency International Berichtskennzahlen Kontakt und Impressum Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weiterführende Fragen beantworten Ihnen unsere Ansprechpartner für Nachhaltigkeit bei E.ON SE gerne. Ansprechpartner Dr. Anette Bickmeyer Vice President Sustainability Management E.ON SE E.ON-Platz 1 Düsseldorf Dr. Matthias Hansch Vice President Health, Safety, Environment & Incident and Crisis Management E.ON SE E.ON-Platz 1 Düsseldorf Impressum Verantwortlich für den Inhalt E.ON SE, Düsseldorf Konzept und Text Stakeholder Reporting, Hamburg Satz und Lithografie Jung Produktion, Düsseldorf Foto E.ON SE, Düsseldorf Düsseldorf, Mai 2015 Diese Publikation enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht oder übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. 17
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