Tagungsschrift zur Preisverleihung des

DIE BESTEN 2015
Tagungsschrift zur Preisverleihung
des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder
und zum Schülerzeitungskongress
in Berlin vom 17. bis 19. Juni 2015
www.schuelerzeitung.de
Der Schülerzeitungswettbewerb wird von der
Jugendpresse Deutschland und den Ländern
der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet.
3
4
Interview mit Bundesratspräsident Volker Bouffier
6 Grußworte
8■Der Wettbewerb
9■Die Kampagne
10 ■Die Jurysitzung
12 ■Preisträger der Kategorie Grundschulen
14 ■Preisträger der Kategorie Realschulen
16 ■Preisträger der Kategorie Hauptschulen
18 ■Preisträger der Kategorie Gymnasien
20 ■Preisträger der Kategorie Förderschulen
22 ■Preisträger der Kategorie berufliche Schulen
24 ■Förderpreise
28 ■Sonderpreise
36 ■Programm Mittwoch, 17. Juni 2015
38 ■Programm Donnerstag, 18. Juni 2015
46 ■Programm Freitag, 19. Juni 2015
51 Eure Meinung, Notfalltelefon, Impressum
52 Jugendpresse Deutschland: Wer wir sind
53 Danksagung und Projektteam
55 Umgebungskarte Brauhaus Südstern
56 Umgebungskarte Friedrich-Ebert-Stiftung
57 Umgebungskarte Bundesrat
58 Umgebungskarte Generator Hostel
59 Streckennetzkarte Nahverkehr
Inhalt
4
■Über welche Themen haben Sie damals
­berichtet?
„Schüler­
zeitungen
k
­ önnen eine
ganze Menge
leisten.“
Volker Bouffier ist Hessischer
Ministerpräsident und amtierender
Bundesratspräsident. In dieser
Funktion hat er die Schirmherschaft
über den Schülerzeitungswettbewerb der Länder übernommen.
Anna Oelhaf und Jonas Kunze von
der Jugendpresse Deutschland
haben ihn in der hessischen
Landesvertretung in Berlin zu
einem Gespräch getroffen.
Unser Schwerpunkt lag natürlich auf dem alltäg­
lichen Schulgeschehen, da es dieser Bereich war, der
die meisten Schüler interessierte. Sehr beliebt waren
auch Veranstaltungstipps für Kino, Konzerte und
Festivals. Manchmal äußerten wir uns aber auch zu
allgemeineren Fragen, wie zum Beispiel zur Diskussion
um die Ausgestaltung der gymnasialen Oberstufe als
Kurssystem.
■Was können Schülerzeitungen Ihrer Meinung
nach heute leisten?
■Herr Bouffier, welche Erinnerungen haben Sie an
Ihre eigene Schulzeit?
Meine Schulzeit ist mir als spannende Phase voller
Brüche im Gedächtnis geblieben. Von 1968 bis 1970
war ich Schülersprecher an einem großen G
­ ymnasium.
Es war die Zeit der Außerparlamentarischen Opposi­
tion, da war richtig was los.
■Haben Sie in diesen Jahren selbst Schülerzeitung
gemacht?
Ich selbst habe nie eine Schülerzeitung herausge­
geben, obwohl es sowas an unserer Schule natürlich
auch gab. Das war sehr revolutionär damals, zum
Beispiel wurden in diesen Publikationen Themen wie
der Umbruch vom klassischen Gymnasium zum
Revolutionsrat behandelt. In meiner Funktion als
Schülersprecher habe ich mit meinen Stellvertretern
allerdings auch regelmäßig Texte veröffentlicht.
Schülerzeitungen können eine ganze Menge
leisten. Erstens können sie zur Entwicklung eines
Wir-Gefühls beitragen. Dadurch kann eine Schulgemeinschaft entstehen, die die Starken und Schwachen
vereint und in der es um mehr geht als nur um die
Rezeption von Unterricht. Zweitens können Schülerzeitungen ihren Lesern als Informations- und
Orientierungsquelle dienen, wenn es beispielsweise
um Schulangelegenheiten oder die zukünftige
Berufswahl geht. Drittens, und das ist sicherlich die
schwierigste Aufgabe, haben Schülerzeitungen das
Potenzial, in der Schülerschaft allgemeines Interesse
an politischen Fragen zu wecken.
■Der Schülerzeitungskongress hat in diesem Jahr
den Schwerpunkt „Vielfalt im Journalismus“. Was
verstehen Sie darunter?
Wenn man von Vielfalt im Journalismus spricht,
muss man unterschiedliche Ebenen auseinander­
halten: die Ebene des journalistischen Produkts, die
Ebene des Produzenten, also des Journalisten selbst,
5
und die Ebene der Leserschaft. In Bezug auf das
fertige journalistische Produkt bedeutet für mich
Vielfalt vor allem Meinungsvielfalt. Ein guter journa­
listischer Text muss immer zunächst einen Sachverhalt
richtig wiedergeben. In einem zweiten Schritt sollte
die Vielfalt an Meinungen zur Abbildung kommen,
die es zu diesem Sachverhalt gibt. Und schließlich darf
auch eine persönliche Meinung geäußert werden –
solange die Grenze zwischen Bericht und Kommentar
nicht verwischt wird.
■Wenn Sie nun an die geschlechtliche, kulturelle,
körperliche und geistige Vielfältigkeit der Men­
schen denken, die Zeitungen machen und lesen,
welche Bedeutung bekommt Vielfalt dann für Sie?
In diesem Fall denke ich vor allem an das große
Thema Inklusion. Ich finde es lohnend, wenn Menschen mit Behinderung soweit gefördert werden, dass
sie trotz ihrer Behinderung über möglichst viel Teilhabe verfügen. In diesem Zusammenhang halte ich
es für eine großartige Sache, wenn auch an Förderschulen Schülerzeitungen erscheinen und die Schüler
entsprechende Hilfestellungen erhalten.
■Das führt uns zur nächsten Frage: Welche
Funktion kommt Ihrer Meinung nach Schulleitun­
gen und Lehrkräften in Bezug auf Schülerzeitungs­
projekte zu?
Aus meiner Sicht müsste jede Schulleitung an
einem engagierten Schulleben interessiert sein. Dazu
ge­hören für mich auch die Information und die
Interaktion innerhalb der Schülerschaft, aber auch
zwischen Schülern, Lehrern, Schulleitung und Eltern.
Jede Schulleitung tut gut daran, ein Schülerzeitungsprojekt anzuregen oder, wenn es bereits eines gibt,
zu unterstützen. Leider sind diejenigen, die sich über
das übliche Maß hinaus engagieren, meist in der
Minderheit. Dabei erscheint mir gerade dies das
Wertvollste zu sein: Menschen, die sich engagieren
und denen nicht alles egal ist.
■Die jungen Schülerzeitungsredakteure, die zur
Preisverleihung nach Berlin kommen, gehören zu
diesen engagierten Menschen. Was geben Sie
ihnen mit auf den Weg?
Zunächst einmal möchte ich mich bei ihnen für
ihren großartigen Einsatz bedanken. Und dann
möchte ich sie auffordern, mutig zu bleiben und
immer wieder zu versuchen, auch andere von ihrer
Sache zu überzeugen. Nur wer handelt, kann diese
Welt verändern.
„Nur wer handelt,
kann diese Welt
v
­ erändern.“
6
Grußwort des
Ministers für Bildung,
Jugend und Sport des
Landes Brandenburg
Das Land Brandenburg
hat seitens der Länder die
Projektleitung beim
Schülerzeitungswettbewerb
der Länder 2015 inne
Liebe Schülerzeitungsmacher,
zuerst Danke: Danke, dass ihr euch mit euren Schüler­zeitungen für die Gemeinschaft einsetzt, dass ihr eure
wertvolle Zeit darauf verwendet, euch mit eurer
Schule, mit Bildung, mit eurer Umwelt auseinanderzusetzen und damit andere anregt, auch teilzunehmen am großen Projekt der Beteiligung in unserem
Gemeinwesen. Das ist ganz klasse! Demokratie
schenkt uns die Möglichkeit, mitzumachen; davon
lebt sie – das bloße „Nein“-Sagen und Meck­ern, ohne
sich zu beteiligen, macht Demokratie kaputt.
Unter oft schwierigen Bedingungen produzieren die
Jungjournalistinnen und -journalisten ihre Zeitungen.
Sie sind das Sprachrohr der Schülerinnen und Schüler.
Sie sorgen für Diskussion und Entwicklung an den
Schulen und können positive Veränderungen er­reichen. Für mich dabei immer wichtig: Es soll immer
konstruktive und nach vorne gerichtete Kritik sein –
nie verletzend und ausgrenzend.
Aber in den Schülerzeitungen geht es auch um das
ganz normale Leben: Berichte vom Schultheater, ganz
persönliche Hitliste der besten Apps, pro und contra
Smartphone – oder einfach nur eine Umfrage: „Dein
Hit in unserer Mensa? Dein Flop?“ Mit dem Ergebnis
kann die Küche etwas anfangen und sich nach den
Schülerwünschen richten. Ein ganz einfaches Beispiel
für Beteiligung, und wie Veränderung möglich ist.
Ich kenne durch meine Arbeit im Bildungs- und
Jugend­bereich viele junge Menschen, die diese Zei­tungen machen. Es ist auffallend, dass die Zeitungsmacher auch in anderen Bereichen das Schulleben
aktiv gestalten und teilweise auch in den Kommunen
ehrenamtlich tätig sind. Wer Schulzeitung macht,
macht oft auch anderes. Sie sind die Aktivposten der
Zukunft. Wir müssen sie unterstützen.
Viele gute und bekannte Journalistinnen und Jour­nalisten haben sich ihre ersten Sporen bei Schülerzeitungen verdient und manchen Preis dabei gewonnen – und danach in ihrem Berufsleben. Ihr seid Ihnen
auf den Fersen – macht mit beim Wettbewerb. Ich bin
gespannt auf die Ergebnisse.
Günter Baaske
Minister für Bildung, Jugend und Sport
des Landes Brandenburg
7
Grußwort der
der Jugendpresse
Deutschland
Die Schullandschaft in Deutschland ist vielfältig. Wir
haben Gymnasien und Realschulen, Mittel-, Gesamt-,
Gemeinschafts- und Waldorfschulen, wir haben
Grundschulen und Stadtteilschulen, Förder- und
Sonderschulen. Wir haben Sprachinternate, Musik­
akademien und Zentren für die Forschenden und
Rechnenden von morgen. So vielfältig wie unsere
Schullandschaft sind auch die Schülerinnen und
Schüler: Woher sie kommen, wovon sie träumen, was
sie beschäftigt und interessiert. Jede Schülerzeitung
repräsentiert diese Vielfalt, greift sie auf und reflektiert
sie. Deshalb ist auch keine Zeitung wie die andere,
jede ist ein Unikat, ein Farbton im Regenbogen.
Die ausgezeichneten Schülerzeitungen stechen unter
den vielen einzigartigen Schülermedien hervor, weil sie
die vielfältigen Interessen ihrer Leserinnen und Leser
mit unterschiedlichen Rubriken berücksichtigen, weil
sie die unterschiedlichen Aspekte des Schullebens auf­zeigen oder sich aus verschiedenen Blickwinkeln einem
Thema nähern und es von allen Seiten betrachten,
analysieren und kommentieren. Sie scheuen sich nicht
vor anderen Meinungen und haben Mut, Position zu
beziehen. Sie experimentieren mit Darstellungsformen
und sind erfinderisch im Design.
In der Jurysitzung zeigte sich wieder, dass Schüler­
zeitungen über das berichten, was interessiert, sie
aber auch investigativ werden und schwierige,
vielleicht eher unbekannte Themen ansprechen.
Bei der Preisverleihung möchten wir dieses Engagement ehren und fördern, um die vielfältige Schüler­
zeitungslandschaft zu unterstützen und zu erhalten.
Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern
des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder.
Den Veranstaltern des Wettbewerbs, den Verantwort­
lichen in den Ländern, allen Partnern und dem
SZWdL-Team gilt unser Dank.
Für den Bundesvorstand der Jugendpresse
­Deutschland e.V.
Sophia Hofer
Martin Winter
GeschäftsführenderGeschäftsführender
VorstandVorstand
8
Der Wettbewerb
„Sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch
nicht mit einer guten“, stellte Hanns Joachim FriedFür die besten richs in „Der Spiegel“ im März 1995 fest. Wer sich als
­ chülerzeitungen Journalist engagiert, kommt an diesem berühmten
S
­Deutschlands Ausspruch nicht vorbei. Er fasst in Worte, womit auch
ihr Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure
konfrontiert werdet: Es gilt überall dabei zu sein, aber
nirgendwo dazu zu gehören.
Wenn ihr das schafft – und eure Auszeichnung be­stätigt das –, dann tragt ihr dazu bei, die Aufgaben
einer Zeitung gut umzusetzen. Es gilt Hintergrundinformationen zu liefern, das Zeitgeschehen einzuordnen und zu kommentieren. Oftmals sind Zeitungen
kritische Stimmen, die bestehende Verhältnisse immer
wieder hinterfragen und Missstände aufdecken. Sie
nehmen als „vierte Gewalt“ Einfluss auf die Gesellschaft und tragen damit auch eine bedeutende
Verantwortung.
Was für die Zeitungen der Berufsjournalistinnen und
-journalisten gilt, ist genauso wahr für Schülerzeitungen. Schülerzeitungen sammeln und formulieren
Meinungen, Interessen und alles, was die Schülerschaft aktuell bewegt. Sie können das Sprachrohr
einer ganzen Schule sein. Ob es um schulinterne
Berichte oder einen allgemeingesellschaft­lichen Bezug
geht – Schülerzeitungen kümmern sich um alle
Themen. Dabei helfen sie Medienkompetenz zu
vermitteln und schaffen ein weites Feld, auf dem sich
junge Redakteure ausprobieren können. Junge
Journalisten lernen dabei, kritisch Fakten und Mei­nungen zu analysieren und zu hinterfragen. Immer
wieder sind Schülerzeitungen mit Nachdruck so weit
engagiert, dass sie Veränderungen anmahnen und
durchsetzen. Dieser Beitrag zu einer vielfältigen,
demokratischen Schul- und Medienkultur ist uner­
setzlich. Deshalb veranstaltet die Jugendpresse
Deutschland gemeinsam mit den Ländern der
Bundesrepublik seit 2004 jährlich den Schülerzeitungswettbewerb der Länder. Als Teil einer kritischen
Zivilgesellschaft unterstützen uns dabei öffentliche
Institutionen, Medienhäuser und Preisstifter.
Die seit Jahren hohen Teilnahmezahlen in den
Schülerzeitungswettbewerben auf Landesebene, die
dem Wettbewerb auf Bundesebene voraus gehen,
zeigen das ungebrochen hohe Interesse am Wett­
bewerb. Im Bundeswettbewerb messen die Landes­
sieger sich dann in Schulkategorien. Zu drei Siegern je
Schultyp gesellen sich die Sonderpreise, die heraus­
ragendes journalistisches Handwerk in diversen
Bereichen auszeichnen. Zeitungen, die vielversprechendes Potenzial zeigen, werden über Förder­preise
auf ihrem Weg unterstützt.
Dass ihr es bis nach Berlin geschafft habt, zeigt,
wieviel Engagement, Kreativität und Können ihr in
eure Blätter gesteckt habt. Damit habt ihr euch gegen
eine riesige Konkurrenz durchgesetzt und könnt stolz
auf euch sein. Wir hoffen, ihr genießt euren Aufenthalt in der Hauptstadt, lernt viel Neues kennen und
habt Spaß dabei. Wir wünschen euch weiterhin viel
Erfolg als Teil der deutschen Medienlandschaft und
gratulieren euch herzlich!
9
Mit der Schülerzeitungskampagne möchte die
Jugendpresse Deutschland Schülerzeitungsredak­
teurinnen und -redakteure in ihrer täglichen Arbeit
unterstützen. Denn diese sind die Multiplikatoren
von heute und Meinungsmachenden von morgen,
die mit ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag zu
gelebter Demokratie leisten.
Die Kampagne soll Öffentlichkeit und Politik,
potenzielle Unterstützer und Nichtkenner des Themas
auf die oft freiwillig geleistete Arbeit von Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteuren aufmerksam
machen. Deren journalistisches Engagement findet
nicht selten unter problematischen Bedingungen
statt, wie Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der Chefredaktion des „stern“, in einem Interview mit der Jugendpresse Deutschland veranschaulicht: „Schülerzeitungen haben es schwerer als professionelle Zeitungen.
Die jungen Redakteure sind in der Schule einem
Machtsystem ausgeliefert, das von der Schulleitung
über die Lehrer nach unten führt. Das heißt, sie
müssen Sanktionen befürchten, wenn sie mit schwierigen Themen umgehen. Junge Journalisten müssen
mit Eingriffen der Lehrerschaft rechnen und damit,
dass ihnen bestimmte Themen aus der Schülerzeitung genommen werden – sie sind nicht völlig frei.“
Mit provokanten Motiven möchten wir den Betrachter
zum Nachdenken und Umdenken anregen, zum
Mitmachen und Unterstützen auffordern. Postkarten
und Poster der Motive könnt ihr bei der Jugendpresse
Deutschland unter [email protected] bestellen
und sie dann in eurer Schule oder eurem Jugendclub,
einem Verein oder Café aufhängen. Außerdem gibt es
bei fast allen größeren Veranstaltungen der Jugendpresse Deutschland Fotoaktionen zur Kampagne.
Die Kampagne
Für alle, die kein Blatt vor
den Mund nehmen wollen
10
Die Jurysitzung
Aus 1.900 Einsendungen die
18 besten Schülerzei­tungen
Deutschlands auszuwählen – das
ist eine Herausforderung. Nach
einer ersten Vorauswahl durch
die Länder stellte sich Ende
Februar eine Fachjury dieser
schwierigen Aufgabe, die wie
jedes Jahr mit viel spannender
Lektüre, lebhaften Diskussionen
und anregenden Gesprächen
zwischen den etwa 50 Jurymitgliedern einherging. Zu den
Jurorinnen und Juroren gehörten
nicht nur Vertreter der Jugend­
presse Deutschland und der 16
Länder der Bundesrepublik,
sondern auch Berufsjournalisten
und junge Journalisten, Schüler
Jurysitzung
und
(Fließtext
Lehrerund
sowie
Zitatkästen
die Partner
)
des
Schülerzeitungswettbewerbs.
Der Landtag Brandenburg bot
die beeindruckende Szenerie für
die Arbeit der zwölf Teiljurys,
deren Mitglieder zwei Tage lang
Schülerzeitungen wälzten, um
Auszeichnungen in sechs
Schulkategorien sowie sechs
Sonderpreise zu vergeben. Viele
kritische Fragen wurden dabei
an die Schülerzeitungen gestellt:
Welche Redaktion hat sich die
spannendsten jugendrelevanten
Themen ausgedacht? Von
welcher Zeitung wird das Schulleben am besten journalistisch
begleitet? Welches Heft überzeugt bei grafischer Gestaltung,
Layout und Titelbild? Bei Sprache
und Stil? Welche Zeitung macht
Lust auf ein Engagement für
eine bessere Gesellschaft und
welche Blätter haben die besten
Texte über Europa oder ein
Leben mit gesundheitlichen
Einschränkungen veröffentlicht?
Welche Redaktionen setzen sich
besonders gut damit auseinander, ob und wie sich eine Schule
gegen Mobbing einsetzt oder
die Sicherheit an der Schule
gewährleistet wird? Welche ist
die beste crossmediale Schülerzeitung?
Am Ende waren sich die
Jurymit­glieder einig. Wie sie sich
entschieden haben, und mit
welchen Argumenten, erfahrt ihr
auf den nächsten Seiten.
Klaus-Dieter Pohl, Vorsitzender der Jury und Landes­beauftragter für Schüler­wettbewerbe beim
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg
„ Bei der Juryaufteilung fasziniert mich, dass wir professionelle Journalisten haben, junge Journalisten, Vertreter der
Kultusministerien, Lehrer und Schüler – und dass alle in der Jury völlig gleichberechtigt sind. Diese Tradition, dass auch
Schülerzeitungsredakteure und Betreuer von Schülerzeitungen an der Jurysitzung teilnehmen, gefällt mir. Da spielt es
keine Rolle, ob ein Schüler aus der 6. Klasse mit einem Chefredakteur juriert. Beide Meinungen zählen in der Jury
gleich. Und die jungen Redakteure machen da sehr große Erfahrungen, weil sie sich mit professionellen und Nachwuchsjournalisten austauschen können und sehen, wie Schülerzeitungen in anderen Ländern aufgebaut sind. “
11
Anja Reich, Mitglied der Jury
und leitende Redakteurin bei der
Berliner Zeitung
Johannes M. Fischer, Mitglied
der Jury und Chefredakteur der
Lausitzer Rundschau
Anna Schröder, Mitglied der Jury
und junge Journalistin aus der
Jugend­pressefamilie
„ „ „ Ich bin beeindruckt von
Die eingereichten
Ich finde Schülerzeitunder journalistischen Vielfalt
Schülerzeitungen sind eine
gen extrem wichtig, weil
und der originellen Gestalbunte Mischung. Sie sind
man als Schülerzeitungs­
tung der Schülerzeitungen.
alle gut, haben alle irgendredakteur Demokratie am
Mir als Reporterin gefällt es,
wo besondere Aspekte. Die
eigenen Leib erfährt.
wenn eine ganz
eigene
Idee o.ä. (je
einen
mehr
künstle- Jurysitzung)
Schülerzeitungen haben
Foto
oder Anzeige
nachsind
Länge
„Wettbewerb,
oder ein besonderer Ansatz
risch, die anderen sind sehr
durch das Presserecht viele
zu spüren ist. Wenn man
nachrichtlich geschrieben.
Rechte: Sie dürfen nicht von
also merkt, dass Schüler
Was alle aber vereint, ist das
der Schulleitung zensiert
sich zusammengesetzt und
Bestreben in so einer kleinen
werden, können aufklären,
überlegt haben, wen sie
Gemeinschaft wie der Schule
kritisieren und den Mund
interviewen, welche Geein Nachrichtenforum zu
aufmachen. Nicht ohne
schichte sie erzählen und
bieten. Es ist wichtig, sich
Grund heißt das Motto vom
was ihre Haltung dazu
mit der Mikrogesellschaft
Schülerzeitungswettbewerb
ist – das finde ich gut.
Schule und mit seinem eige„Kein Blatt vorm Mund“.
nen Umfeld zu befassen.
Das finde ich toll.
Wenn dabei eine Zeitung
oder eine Internetseite
herauskommt, ist es
natürlich umso besser. “
“
“
Dr. Sonja Buchert, Mitglied der
Jury und Vertretungslehrerin an
der Grundschule „Am Kiefernwald“ in Michendorf
„ Schülerzeitungen sind
sehr wichtig und ich finde
es auch wichtig, dass in den
Grundschulen damit angefangen wird, damit Kinder
schreiben und sich ausdrücken lernen, ihre Meinung vertreten können und
auch merken, dass sie ihre
Meinung wirklich offen
sagen dürfen.
“
12
Preisträger
der Kategorie
Grundschulen
1 GÄNSELIESELPOST
2 REPORTERKIDS
Gänseliesel Grundschule,
München (Bayern)
Grund- und Oberschule Schenkenland,
Groß Köris (Brandenburg)
„Gänselieselpost“ ist optisch und inhaltlich
„gans anders“ – vom liebevoll gezeichneten
Titel in fröhlichen Farben über gut ausgesuchte
Fotos und kreative Themenideen. Die Leser
finden spannende und professionell gemachte
Beiträge, die alle leicht zu lesen sind. Die
Themenbreite ist faszinierend groß und die
Redaktion liebt es
offensichtlich, um
die Ecke zu denken.
Wie man sich beim
Streiten und Ver­tragen fühlt oder
„Typisch Junge,
typisch Mädchen“
sind so kreativ
umgesetzt, dass der
Leser sich mit
Vergnügen in diese
Themen vertieft.
Die „Reporterkids“ sind wirklich superstark.
Von Gedichten bis Geschichten, von Rätseln bis
Reimen – die Schülerzeitung ist abwechslungsreich, lustig und informativ. Der Leser erfährt
Dinge über Außenminister Steinmeier, die er
immer schon mal wissen wollte. Die „Tipps
zum Nachmachen“ regen zum Ausprobieren
an. Die verschiedenen journalistischen
Formate wie Interviews, Reportagen
und Fotostorys sind
gut gelungen – und
das alles in einem
ansprechenden
Layout. Kurz und
gut: Die Jury hatte
Lust zu blättern
und hat sich
festgelesen.
13
3 DER ELBLING
41. Grundschule „Elbtalkinder“,
Dresden (Sachsen)
Die tolle Gestaltung, die übersichtliche Gliederung und die originellen Artikel von „Der Elbling“ haben die Jury überzeugt. Schon das Titelblatt lädt zum Lesen ein: Eine kleine Schnecke
begleitet den Leser mit lustigen Kommentaren
vom Anfang bis zum Ende beim Stöbern. „Der
Elbling“ ist sehr vielseitig, die Ideen werden
anschaulich mit
Bildern, selbstgemachten Zeichnungen und kurzen, verständlichen Texten
umgesetzt. Man
findet inte­re
­ ssante
Interviews und tolle
Berichte, aber auch
ernste Themen wie
Mobbing in der
Schule werden
angesprochen.
Junge Journalistin Anna Schröder
und Grundschülerin Sara Hewelt
bei der Arbeit in ihrer Teiljury.
14
Preisträger
der Kategorie
Realschulen
1 ‘S VIECHTACHER WOIDSCHRATZL
2 SPECHT
Staatliche Realschule Viechtach,
Viechtach (Bayern)
Augustiner-Realschule plus,
Hillesheim (Rheinland-Pfalz)
„‘s Viechtacher Woidschratzl“ beeindruckt
durch ein frisches, modernes Layout, vielseitige
Themen und originelle, zumeist selbst gemachte, Fotos und Illustrationen. Auch die verwendeten journalistischen Formen sind vielfältig:
Reportagen, Interviews und Bildstrecken bis
hin zu Glossen sind vertreten. Themen werden
mit viel Liebe zum
Detail und äußerst
kreativ behandelt.
Besonders überzeugend war der Umgang mit dem Titelthema „Gerechtigkeit“. In einem
29-seitigen Dossier
wird das Thema auf
die Wirklichkeit der
Schule heruntergebrochen.
Der „Specht“ besticht durch eine große Themen- und Formenvielfalt: Viele der 170 Seiten
sind für Berichte aus dem Schulleben reserviert.
Das Titelthema „Rollenbilder und Klischees“ wird
höchst abwechslungsreich behandelt: Ein Bericht
über „Frauen in Männerberufen“ gehört ebenso
dazu wie eine Gegenüberstellung typischer
Frauen- und
Männerklischees.
Selbstverständlich
fehlen in dem Heft
auch Themen aus
der heimatlichen
Eifel und der weiten
Welt nicht. Voll auf
ihre Kosten kommen
auch die jüngsten
Leser: mit dem
eigenen Zeitschriftenteil „Minispecht“.
15
3 GRIPS
Gemeinschaftsschule Probstei,
Schönberg (Schleswig-Holstein)
In „Grips“ wechseln sich aktuelle Berichte aus
dem Schulgeschehen mit kreativen Geschichten ab. Mit dem Thema Mobbing oder unter
dem Titel „Mohnblumen in London“ beweist
die Redaktion außerdem, dass sie sich mit
ernsten Themen sachlich und präzise ausein­andersetzen kann. Besonders positiv aufge­fallen
ist das Layout von
„Grips“: Die gute
Struktur, das
ansprechende
Grunddesign und
die trotz des kleineren Grundformats
großen Bilder sowie
die originellen und
scharfen Darstellungen machen das
positive Gesamt­
aussehen aus.
Jurymitglied Michael Reichmann von der
Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg
präsentiert „‘s Viechtacher Woidschratzl“ –
die Schülerzeitung, die dieses Jahr den ersten Platz
in der Kategorie Realschulen abgeräumt hat.
16
Preisträger
der Kategorie
Hauptschulen
1 WALLBURG EXPRESS
2 KOGELSTREETNEWS
Georg-Göpfert-Mittelschule,
Eltmann (Bayern)
GtHS Kogelshäuserstraße,
Stolberg (Nordrhein-Westfalen)
„Wallburg Express“ besticht nicht nur durch
sein starkes Titelthema. Ein professionell
gestaltetes Titelbild nimmt das Thema
„Ausgeschlossen“ auf und weckt den Wunsch
ins Heft zu schauen. Die journalistisch abwechslungsreichen Artikel werden mit guten und
aussagekräftigen Fotos illustriert. Neben den
gesellschaftlich
wichtigen Themen
kommt auch das
Schulleben nicht zu
kurz. Für die
jüngeren Schülerinnen und Schüler
sind eigene
professionell
gestaltete Seiten
dabei. Insgesamt
eine wirklich runde
Schülerzeitung!
„KogelStreetNews“ widmet sich ganz dem
Thema „Gegen Extremismus“. Lässt auch das
Titelbild (zu viel?) Raum für Interpretationen
und mag auch das Layout zu dicht geraten
sein, ist der Inhalt jedoch umso stärker. Das
betrifft sowohl die Breite als auch die Tiefe der
enthaltenen Informationen. Beeindruckend ist
nicht nur die
Rechercheleistung
der Redaktion,
sondern auch der
Einsatz verschiedener journalistischer
Formate. Allerdings
gerät beim tiefen
Blick in die (rechte)
Gegenwart die
Berichterstattung
über das Schulleben
etwas zu kurz.
17
3 V.I.N.
Mittelschule Auerbach,
Auerbach (Bayern)
Die „V.I.N.“ überzeugen mit Inhalt. Im Titelthema werden die verschiedensten Religionen
auf über vierzig Seiten vielfältig behandelt.
Daneben gibt es viele weitere gute, journalistisch vielfältig aufbereitete Rubriken. Es wird
viel über die Schule und die Aktivitäten in den
einzelnen Jahrgängen berichtet, aber auch
eine Bücherecke
und eine Kochkiste
finden sich. Auch
die Bilder, die die
Beiträge illustrieren,
sind gut ausgesucht. Schön wäre
es, wenn das Layout
noch etwas spannender würde und
die Fotos schärfer
wiedergegeben
wären.
Schüler Malte Braun erzählt der Gesamtjury,
warum die „KogelStreetNews“ ihn
und seine Teiljury überzeugt haben.
18
Preisträger
der Kategorie
Gymnasien
1 OHNE
2 DER KLECKS
Heinz-Berggruen-Gymnasium,
Berlin (Berlin)
Thomas-Morus-Gymnasium,
Daun (Rheinland-Pfalz)
Eine Faust streckt sich dem Betrachter auf dem
Titelblatt entgegen. Damit ist man schon mittendrin im kreativen, mutigen und tiefsinnigen
Umgang mit dem Thema „Widerstand“. Starke
Interviewpartner sprechen, immer auch bezogen
auf die Schüler, über Widerstand und politisches
Engagement. In Kommentaren bezieht die
Redaktion Stellung
zum Thema. Dass
eine Schülerzeitung
ohne moderne
Medien nicht mehr
auskommt, zeigt
„OHnE“ auf vielen
Seiten des Hefts.
Das jugendgerechte
und professionelle
Layout rundet das
hervorragende Heft
ab.
Handlich und humorvoll: „Der Klecks“ erscheint
im A5-Format und lässt sich her­vorragend
unter der Schulbank lesen. Dabei überzeugt
„Der Klecks“ durch mutig und kreativ angeschnittene Bilder und professionelle Zeichnungen mit einer guten Gestaltung. Gut gemacht
ist auch eine Satire über die BILD-Zeitung, die
mit viel Humor in
Inhalt und Form
originalgetreu nachgebaut wurde.
„Der Klecks“ ist auch
thematisch vielfältig:
Die Themen, die im
unmittelbaren Umfeld der Schüler
wichtig sind, werden gut aufbereitet
und in den Fokus
gerückt.
19
3 DER SPARGEL
Erich-Kästner-Gymnasium,
Laatzen (Niedersachsen)
„Lieber Querschnitt, als Durchschnitt“ titelt
„Der Spargel“ und greift damit ein zeitlich
aktuelles und zugleich schwieriges Thema
auf – den Umgang mit Behinderungen. Insgesamt fällt „Der Spargel“ durch eine große
thematische Vielfalt auf. Auch das Layout ist
ein großer Pluspunkt: Die klare Strukturierung
und das Farbleitsystem erleichtern dem
Leser den Zugang
sowie die Orientierung im Magazin.
Die Jury bemängelt
die verhältnismäßig
geringe Anzahl und
Auswahl von Schulthemen im Heft
sowie die fehlenden
Bildnachweise und
Bildunterschriften.
Viele gute Schülerzeitungen machen
Entscheidungen schwer – die Teiljury
Gymnasien in Beratung.
20
Preisträger
der Kategorie
Förderschulen
1 DER BRUNNENCHECKER
1 SURPRISE!
Förderschule Brunnenschule,
Königsbrunn (Bayern)
ReBBZ Wilhelmsburg Schule Zeidler­
straße, Hamburg (Hamburg)
Schon das Titelblatt hebt „Der Brunnen­
checker“ hervor: knallige Farben, auffällige
Struktur, ein selbst gemachtes Graffiti. Auch
die Themen sind nah am Leser gesetzt: Es geht
um Liebe, die Schulband, die Tagebücher einer
Abgangsschülerin; Berichte aus der Schule und
zu außerschulischen Themen, Interviews und
Fotostorys kommen
vor. Das Ganze wird
in einem stimmigen
Layout präsentiert.
Andere Schüler­
zeitungen überraschen punktuell mit
schrägeren, aus­gefalleneren Ideen.
Aber „Der Brunnenchecker“ bietet das
ausgewogenste
Gesamtbild.
„Surprise!“ würden auch Jugendliche lesen,
die mit dieser Schule nichts zu tun haben. Die
Themen: Drogen, Liebe, Handys, Games, Fußball und Stars. Die Redaktion dekliniert damit
das große Thema „Sucht“ in seinen verschie­
denen Facetten durch: in einem warnenden
Unterton, aber ohne einen unangenehm pädagogisch erhobenen
Zeigefinger. Neben
diesen außerschulischen Themen
setzt sich die
Zeitung kritisch mit
der Schulordnung
auseinander, ungefilterte Meinungen der Mitschüler
und konstruktive
Verbesserungsvorschläge inklusive.
21
3 DAS RHODODENDRON-BLATT
Werkstufe der BBS für den Einzel­
handel und Logistik, Bremen (Bremen)
„Das Rhododendron-Blatt“ fällt schon durch
seine schiere Größe auf: Keine andere Zeitung
bringt mit fast einem Pfund so viel Gewicht auf
die Waage. Und keine andere Zeitung bringt ihr
Titelthema so umfangreich zu Papier: Die Redaktion lässt Schnecken über die Klinge kriechen, besucht die Uni und stellt gute Fragen. Das großformatige Layout
und der Einsatz von
Bildern ziehen den
Leser in die Texte.
Sympathisch: Die
Produktion erfolgt
noch im vordigitalen
„Schere und Kleber“Modus, was sehr charmant ist und auch
den handwerklichen
Prozess des Blattmachens betont.
„Das Rhododendron-Blatt“ ist nicht nur
eine der besten, sondern auch die vielleicht
größte Schülerzeitung Deutschlands 2015.
22
Preisträger
der Kategorie
berufliche Schulen
1 BOSCOP
2 SCHULGEFLÜSTER
Berufsoberschule Wirtschaft,
München (Bayern)
Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg,
Duisburg (Nordrhein-Westfalen)
„Boscop“ überzeugt durch seine klare Struktur,
originelle Gestaltung, verschiedenste Elemente,
Genres, Textideen – und durch Humor. Das Vorwort erklärt das Motto des Heftes: ein Kulturmagazin, das auch ein Kulturgut ist. Auch
inhaltlich beeindruckt „Boscop“ und hätte
schon allein für die Geschichte “Der fremde
Nachbar” einen Preis
verdient. Eine genau
recherchierte, ausgezeichnet aufgeschriebene Reportage über Flüchtlinge.
„Boscop“ erfüllt alle
Ansprüche eines
modernen Magazins, das man nicht
mehr weglegen
kann und lange
aufbewahren sollte.
Hier bestimmt die Redaktion alles selbst: Themen,
Texte, Gestaltung. Sie beschäftigt sich mit Themen, die junge Leute brennend interessieren: der
Sucht nach Schönheit, Drogentrips, Computern
und sozialen Netzwerken. Die Schülerreporter
kommen ihren Protagonisten sehr nahe, sie
scheuen vor Fragen nicht zurück. So gelingt es,
die Leser aufzurütteln und zum Nachdenken anzuregen.
Beeindruckt war die
Jury auch von der
kritischen Haltung
der Zeitungsmacher
und ihrem Engagement für die Belange
der Schüler. Immer
witzig, nie respektlos, aber fordernd
und nachdrücklich.
23
3 ZOOM
Fach- / Berufsoberschule Freising,
Freising (Bayern)
„Zoom” zeichnet sich durch eine breite Themenvielfalt aus, auch die gewählten Genres sind vielfältig: ein Gedicht, eine Bildgeschichte, Reportagen und literarische Erzählungen. Als der frischgewählte Bundestagsabgeordnete nach einem
Interview nie wieder von sich hören lässt, machen
sie aus der Not eine Tugend: Sie schreiben einen
Text über ihre Erfahrung, der vermutlich
mehr über diesen
Politiker erzählt als
ein Interview das je
vermocht hätte.
Außerdem ist es
„Zoom” gelungen,
von allen Zeitungen
der Berufsschulen
das beste Cover zu
gestalten: klar, einfach, aussagekräftig.
Anja Reich, leitende Redakteurin
bei der „Berliner Zeitung“, und Schüler
Ferdinand von Fritsch feilen gemeinsam
an einer Laudatio.
24
FÖRDERPREISE
gestiftet von der
Otto Brenner Stiftung
Kategorie Grundschulen
Kategorie Realschulen
KATZENAUGE
Grundschule Katzweiler,
Katzweiler (Rheinland-Pfalz)
PEN(N)HOUSE
Staatliche Realschule an der Salzstraße,
Kempten (Bayern)
Das „Katzenauge“, mit 143 Seiten ausgesprochen umfangreich, überzeugt vor allem durch seinen Inhalt. Die
Themen sind sehr vielfältig und wirklich von Kindern für
Kinder geschrieben. Hier findet jeder Schüler ein für sich
interessantes Thema. Es werden die unterschiedlichsten
Ausdrucksformen benutzt und die Zeitung durch Rätselseiten aufgelockert. Wenn das Layout noch etwas übersichtlicher und strukturierter wäre, könnte es eine echte
Gewinnerzeitung sein. Auch wäre vielleicht zu überlegen, zwei Ausgaben pro Jahr zu veröffentlichen.
„Pen(n)house“ gelingt es, sich mit Ideen und Witz dem Thema Energie zu widmen. Die Macher bauen geschickt über
„Vor- und Nachteile“ unterschiedliche Meinungen ein und
vermitteln Zusatzinformationen über Infoblöcke. Dadurch
wechseln Beitragslängen, was die Lektüre spannender
macht. Abgesehen vom Titelblatt verzichtet „Pen(n)house“
auf Farbigkeit und setzt auf ein anspruchsvolles Layout mit
Schwarz / Weiß-Optiken, was die kluge Gliederung des Blattes unterstreicht. Potenzial sieht die Jury im Erscheinungsrhythmus und der Ansprache von jüngeren Lesern.
25
FÖRDERPREISE
Kategorie Hauptschulen
Kategorie Gymnasien
ERNSCHTLE
Ernst-Reuter-Schule,
Karlsruhe (Baden-Württemberg)
OBERSBURGER
Modellschule Obersberg,
Bad Hersfeld (Hessen)
„ernschtle“ liegt bereits weit vorn, gehört aber noch nicht
zur Spitzengruppe. Sehr zu begrüßen sind die bunte Gestaltung des Hefts und die große Themenvielfalt. Es gibt
gute Ansätze bezüglich des gesellschaftlichen Engagements – davon würde man gern mehr lesen. Allerdings
stehen die Artikel recht unverbunden nebeneinander, es
fehlt der rote Faden. Auch ist es an manchen Stellen
schwierig, redaktionelle Inhalte von der im Heft vielfach
vorhandenen Werbung zu unterscheiden. Das liegt auch
an der gleichen Farbigkeit in Anzeigen und Artikeln.
Der „Obersburger“ hat Potenzial, aber auch einige Mängel. Positiv ist die Kreativität des ganzen Heftes zu benennen sowie die persönliche Nähe der Zeitung durch Autoren-Bilder am Ende der Artikel. Insgesamt ist die Jury sich
aber einig: Die Zeitung „kann mehr“! Sie wünscht sich
den (schulischen) Leser mehr im Vordergrund, durch
Themen, die Schüler interessieren. Das Layout kann durch
eine Optimierung der Struktur verbessert werden. Dazu
gehört ein einheitlicheres Erscheinungsbild sowie eine
bessere Gestaltung und Integration der Bilder.
26
FÖRDERPREISE
Kategorie Förderschulen
Kategorie berufliche Schulen
BLIND DATE
Überregionales Förderzentrum Sehen,
Neukloster (Mecklenburg-Vorpommern)
GAZELLE YOUNG
Gewerbeschule 8,
Hamburg (Hamburg)
Wie nennt eine Förderschule für Blinde und Sehbehinderte ihr Hausblatt? „Blind Date“, klar. Die Redaktion
hält diese selbstironische Haltung durch das gesamte
Heft durch, lässt zum Beispiel die Leser raten, welcher
Mensch wohl zu welcher Brille gehört. Der Schulhof
könnte besser sein, wie geht die Redaktion das Thema
an? Sie bastelt einen Bello aus Papier und schickt ihn auf
Fehler­suche, Fotostory inklusive. Die Jury findet das Heft
inhaltlich stark, sieht aber speziell beim Layout und der Be­
rücksich­tigung außerschulischer Themen Luft nach oben.
„Gazelle young“ kann den eigenen Anspruch, ein „multikulturelles Magazin“ zu sein, auf beeindruckende Weise
einhalten. Die Themen Migration, Flucht und Asyl werden
in verschiedensten Facetten authentisch beschrieben. Die
Redaktion setzt sich mutig und mit großem Engagement
für eine Verbesserung der Lebensumstände ihrer nach
Deutschland geflüchteten Mitschüler innen und -schüler
ein. Auch viele kreative Layoutelemente haben die Jury beeindruckt, würden aber bei einem Formatwechsel und einer klareren Gestaltung noch besser zur Geltung kommen.
27
Die Jurysitzung in Potsdam: Zwei Tage lang vergruben etwa
50 Jurorinnen und Juroren in 12 Teiljurys ihre Nasen in Schülerzeitungen.
Hier versammeln sie sich vor dem Fortuna-Portal
im Landtag Brandenburg.
28
SONDERPREIS
EinSatz für
eine bessere
Gesellschaft
gestiftet vom
Bundesministerium für
Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
1. Platz: HEIMATLOS
Gymnasium Links der Weser,
Bremen (Bremen)
2. Platz: SCHIFFSSCHRAUBE
Werner-Heisenberg-Gymnasium,
Weinheim (Baden-Württemberg)
„Wer lässt schon gerne alles zurück: Freunde, Familie,
Be­
sitz, Landschaft, Heimat?“ fragt „heimatlos“ und
widmet dem gesellschaftlich relevanten und hochaktuellen Thema „Flucht“ eine rundum gelungene Ausgabe.
Die Flüchtlingsproblematik wird umfassend von verschiedenen Seiten beleuchtet, die Aufmachung ist übersichtlich und sehr professionell gestaltet. Die Artikel sind
verständlich geschrieben, klar strukturiert und regen
zum Lesen an. Sie behandeln alle wichtigen Facetten
des Themas: Das Schicksal der Flüchtlinge wird einerseits konkret an Einzelfällen beschrieben, andererseits
werden auch abstraktere Sachverhalte aufgeführt und
ein Blick über die Stadtgrenzen hinaus geworfen.
„Schiffsschraube“ weist mit ihrem Schwerpunktthema
„Homosexualität“ den Weg zu einer toleranteren und
besseren Gesellschaft. Unter anderem werden die verschiedenen Begriffe definiert und so die Vielfältigkeit
der sexuellen Orientierungen gezeigt. Eine Schülerin
setzt sich zudem kritisch mit der deutschen Sprache
auseinander und geht der Frage nach, warum der Begriff „schwul“ als Schimpfwort verwendet wird. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag „Ich bin Lesbe. Na
und?!“, in dem die Autorin sehr ehrlich und einfühlsam
über ihre eigenen Erfahrungen schreibt. „Schiffsschraube“ klärt nicht nur über Homosexualität auf, sondern
ermutigt Schüler auch, zu ihrer Sexualität zu stehen.
29
Tobias Brüser,
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend
3. Platz: PEILER
Gymnasium am Hoptbühl, Villingen-­
Schwenningen (Baden-Württemberg)
Unter dem Titel „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“
beschreibt Annika Rehm in „Peiler“ sehr anschaulich
und bewegend ihre Erfahrungen während des Freiwilligendienstes in Kenia. Der Text ist packend geschrieben
und trotz der relativ nüchternen Beschreibung der dortigen Zustände ein Plädoyer für eine bessere und gerechtere Welt. Er zeigt, dass es sich lohnt, gegen Armut
und globale Ungerechtigkeit zu kämpfen. Die Autorin
baut am Anfang eine Spannung auf, indem sie vorwegnimmt, dass die Situation weit schlimmer ist als sie angenommen hatte. Sie schreibt sehr offen über ihre anfänglichen Berührungsängste, berichtet aber auch von
vielen kleinen Glücksmomenten.
Die Schülerzeitungen stapelten sich
bei der Jurysitzung in Potsdam.
Hunderte Seiten wurden durchgeblättert,
um die besten auszuwählen.
30
SONDERPREIS
Frauke C. Müller, wdv OHG,
Michael Bernatek und Claudia Schick,
AOK-Bundesverband (v. l. n. r.)
Fallen gelassen –
gelassen ­fallen?
L
­ eben mit
gesund­heitlichen
Einschränkungen
gestiftet von der AOK –
Die Gesundheitskasse
ÄTZKALK
Jakob-Mankel-Schule,
Weilburg (Hessen)
SCHULGEFLÜSTER
Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg,
Duisburg (Nordrhein-Westfalen)
Dem journalistischen Bedürfnis nach Hintergrundwissen und weiterführenden Informationen kommen die
Macher von „Ätzkalk“ mit ihrer Schwerpunktausgabe
„Sucht“ in herausragender Weise nach. Wenngleich
sich die Berichterstattung nicht auf Einzelschicksale
­konzentriert, so liegt der Fokus auf einer umfassenden
Zusammenstellung aller Süchte, denen jungen Menschen heute erliegen können. Von der klassischen
Drogen­sucht über Magersucht, den Süchten unserer
modernen Welt wie Smartphone-, Spiel-, Kauf- oder
auch ungewöhnlichen Formen wie Sport-Sucht, bis hin
zum Burnout bringen sie eindrücklich auf den Punkt,
welche Faktoren zur jeweiligen Abhängigkeit führen
und geben Hinweise zu Gegenmaßnahmen. Buchtipps,
Selbsttests, Infokästen und eine starke fotografische
Bebilderung runden diese redaktionelle Leistung ab.
Die Macher von „Schulgeflüster“ spiegeln das Thema
„Sucht“ beispielhaft an Drogen-, Online- und Magersucht. Mit einer sehr direkten, aufrüttelnden und zum
Teil auch brutalen Sprache machen sie ihren gleich­
altrigen Lesern klar, wie Teufelskreise beginnen. Das
Interview „Der Weg in die Heroinsucht“ sticht dabei
besonders hervor: Die Ohnmacht einer Schwester, die
schildert, wie hilflos Familie und Freunde der Drogensucht ihres Bruders gegenüberstehen und mit einem
schier unbezwingbaren Feind zu kämpfen haben, ist
journalistisch sehr gut und einfühlsam zugleich gelungen. Das i-Tüpfelchen bei allen Texten sind die exzellent, zeichnerisch perfekt durchdachten und in unterschiedlichen Stilen ausgeführten Illustrationen. Alle
sechs Illustratoren scheuen sich nicht, überzeichnend
und spitz zu provozieren.
31
SONDERPREIS
Nikola John,
Vertretung der Europäischen
Kommission in Deutschland
EGON
Staatliche Realschule Hilpoltstein,
Hilpoltstein (Bayern)
REALITY
Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium,
Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt)
„Egon“ zeigt seinen jugendlichen Lesern mit dem Artikel „My Europe“ einen möglichen Weg, wie sie selbst
Europa mitgestalten können. In dem Artikel beschreibt
der Autor eine dreitägige Veranstaltung der Organisation „My Europe“. Jugendliche aus vielen europäischen
Ländern haben daran teilgenommen und Vertretern
aus Politik und Wirtschaft ihr europäisches Jugendmanifest übergeben. In einem eingängigen Schreibstil
und von eigenen Bildern umrahmt, zeigt „Egon“, was
die Jugendlichen aus allen Teilen Europas verbindet.
Mit diesem Artikel ist es der Redaktion gelungen, ihren
Lesern zu zeigen, dass ihre junge Stimme ernst genommen wird und dass es Wege für sie gibt, um Europa
mitzugestalten. Die Jury ist sicher, dass die Redakteure
damit einige Mitschüler motiviert haben, sich ebenso
für ihr Europa zu engagieren.
„Reality“ nimmt seine Leser mit auf eine Reise ins bulgarische Plowdiw. In einem vierseitigen Artikel berichten
sie über ein Austauschprojekt ihrer Schule mit bulgarischen und lettischen Jugendlichen. Auf eine sehr lebendige und lustige Weise erzählt der Autor, wie er auf die
Idee kam, aus dem entstandenen deutschen Reisetagebuch einen deutsch-bulgarisch-lettischen Blog zu machen. In multikulturellen Redaktions-Teams lassen die
Jugendlichen mit kleinen Texten, vielen Bildern, Videos
und Presseartikeln ihre Mitschüler in Sachsen-Anhalt,
Lettland und Bulgarien an ihren Entdeckungen, ihren
Gesprächen, ihren gemeinsamen Freuden und ihrem
Abschied teilhaben. Sie haben es geschafft, ihren Mitschülern über die gedruckte Zeitung hinaus die Möglichkeit zu geben, einen europäischen Austausch live
mitzuerleben.
Europa hier
bei mir
gestiftet von
der Europäischen
Kommission,
Vertretung in
Deutschland
32
SONDERPREIS
Andreas Baader,
Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung
Unter die Lupe
genommen –
Sicherheit
und Gesundheit
an der Schule
gestiftet von der
Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung
CURSIV
Hildegardis-Gymnasium,
Kempten (Bayern)
„cursiv“ hat die Jury mit seiner Gestaltung, der inhaltlichen Tiefe und der differenzierten Betrachtung der
anspruchsvollen Themen überzeugt. Dabei haben drei
Themen die Jury besonders beeindruckt.
In einem langen Stück aus Betroffenensicht wird das
Thema Magersucht und die Therapie in einer psychiatrischen Einrichtung umfassend aufgearbeitet. Die Au­torin hat die Schilderungen einer Betroffenen sehr
authen­
tisch und einfühlsam in der Ich-Perspektive
nach­erzählt. Sie spielt auch innerhalb des Textes geschickt mit verschiedenen Stilmitteln und bringt ihren
Leserinnen und Lesern das Thema so eindrücklich nahe. Die Illustration mit Vorher-Nachher-Fotos unterstützt das inhaltliche Anliegen dabei sehr wirksam.
Ein anderes eindrucksvolles Interview wurde mit einer
an Krebs erkrankten Frau geführt. Dabei wird die Verzweiflung, aber auch der Lebensmut der Betroffenen
im Detail dargestellt. Auch die Frage nach dem Tod
und dem Glauben an Gott werden überzeugend in
den Text eingebracht.
Vier Autorinnen und Autoren widmen sich schließlich
dem Thema Schulstress. Mit einer Umfrage in den
Jahrgangsstufen 5 und 10 wird das unterschiedliche
Lernpensum der Schülerinnen und Schüler verglichen.
Die Ergebnisse werden anschaulich visualisiert und
ansprechend gestaltet.
33
SONDERPREIS
Jutta Lütkecosmann,
Bundesverband Deutscher
Zeitungsverleger
STEINPOST
Freiherr-vom-Stein-Schule,
Oldenburg (Schleswig-Holstein)
Die „Steinpost“ hat die Jury mit ihrer Kombination aus
Printprodukt und neuem WebMag überzeugt. Spannende Inhalte aus dem Schulleben, gut recherchierte
Texte und ein ansprechendes modernes Design aus der
Printausgabe werden online mit interaktiven Elementen sinnvoll ergänzt. Das Design des Printprodukts
wird im Header der Website aufgegriffen und sorgt für
einen hohen Wiedererkennungswert und eine Identifikation mit der aktuellen Ausgabe.
Die Redaktion der „Steinpost“ denkt crossmedial: Sie
ergänzt Texte online durch Bilderstrecken, in der Zeitung wird auf weiterführende multimediale Inhalte
hingewiesen, Playlists und Linktipps bringen Mehrwert, QR-Codes führen die Leser direkt aus der Printzei-
tung in den Online-Auftritt. Für das Einbinden ihrer
Mitschüler nutzt die Schülerzeitungsredaktion un­
gewöhnliche Möglichkeiten wie etwa die App „Snapchat“.
Die „Steinpost" zeigt auf beeindruckende Weise, wie
eine Schülerzeitung zu einem modernen, crossmedialen Produkt weiterentwickelt werden kann. Vermutlich
ist die Bereitschaft zur steten Erneuerung ohnehin die
Basis der 63-jährigen Geschichte der Zeitung.
Crossmedial
denken –
digital
publizieren
gestiftet vom Bundesverband Deutscher
Zeitungsverleger
34
SONDERPREIS
Till Bartelt,
Werner-Bonhoff-Stiftung
Hat Deine Schule
Mobbing im Griff?
gestiftet von der
Werner-Bonhoff-Stiftung
WALLBURG EXPRESS
Georg-Göpfert-Mittelschule,
Eltmann (Bayern)
Der Redaktion des „Wallburg Express“ gelingt es in herausragender Weise nicht nur Mobbing allgemein zu
thematisieren, sondern die konkrete Situation an der
eigenen Schule zu untersuchen. Als einzige unter allen
Bewerbern führt sie ein Interview mit einer Lehrerin der
eigenen Schule und stellt Fragen nach Mobbingvorfällen an der eigenen Schule und den von der Schule verfolgten Lösungsansätzen. In dem Interview wird offenbart, dass es auch an der eigenen Schule Mobbingfälle
gibt. Diese haben sich so massiv entwickelt, dass Schüler Angst vor der Schule haben und zuhause bleiben.
Mit dieser Offenheit wird der Schulgemeinschaft ein
Signal vermittelt: Die Schule ist entschlossen, Mobbing
nicht hinzunehmen.
Mit einer selbst erstellten Foto-Story schafft es die Redaktion des „Wallburg Express“ einen Weg vereinfacht
darzustellen, wie Schüler sich gemeinsam aus der eigenen Hilflosigkeit befreien können. Mit diesem Format
werden auch jüngere Schüler angesprochen.
Der Jury hat es auch gefallen, dass die Redaktion sowohl auf eine bundesweite Studie, als auch auf eine
interne Umfrage an der eigenen Schule zur Häufigkeit
von Mobbingangriffen eingegangen ist, wenn auch
eine Aktualisierung der Umfrage von großem Interesse
gewesen wäre.
Die Jury lobt die siegreiche Schülerzeitung auch für die
Vermittlung der Haltung, dass Mobbing und Gewalt
an der Schule keineswegs nur jene angeht, die gerade
davon betroffen sind, sondern die gesamte Schulgemeinschaft.
35
www.Nach-der-Tat.de
de
de
Seit 2014 lobt die Werner-Bonhoff-Stiftung
Werner Bonhoff Stiftung
den Sonderpreis „Hat Deine Schule Mobbing
im Griff?“ beim Schülerzeitungswettbewerb
der Länder aus. Uns interessieren Berichte
und Interviews, die sich mit Mobbing und
Gewalt an der (eigenen) Schule befassen
und damit, wie die Schule darauf reagiert.
Die Werner-Bonhoff-Stiftung hat spezielle
Werkzeuge gegen Gewalt und Mobbing mit
Jugendlichen entwickelt:
Workshops für Schüler, Eltern, Lehrer
Schulbesuche durch unsere Trainees
Online-Test „Hat Deine Schule
Mobbing im Griff?“
Hilfe-Brief an die Schulleitung
Wer mehr wissen oder mitmachen
will, schreibt uns
bitte an
info@werner-bonhof f-stiftung.de
Eine große Vielfalt an Schülerzeitungen
bedeckte die Jurytische.
Ein Projekt der
werner bonhoff stiftung
unabhängige, gemeinnützige Stiftung in Berlin
36
Programm
Mittwoch,
17. Juni 2015
Was?
Wo?
Hinweise
bis 18.00 Uhr
Anreise
Bus, Bahn, Flugzeug, Auto,
etc.
Streckennetzkarte des
Nahverkehrs auf S. 59
15.00 bis
18.00 Uhr
Check-In
Generator Hostel
Umgebungskarte auf S. 58
18.00 bis
18.30 Uhr
Aufbruch zum Brauhaus
Südstern
Generator Hostel ➞
Brauhaus Südstern
Umgebungskarten auf
S. 58, 55
19.00 Uhr
Gemeinsames Abendessen
mit Begrüßung durch die
JPD und musikalischer
Unter­malung
Brauhaus Südstern
Umgebungskarte auf S. 55
Infos auf S. 37
ab 20.15 Uhr
Rückkehr ins Hostel in
Begleitung eines Teamers
möglich
Brauhaus Südstern ➞
Generator Hostel
Umgebungskarten auf
S. 58, 55
18.00 bis
22.00 Uhr
Late Check-In
Generator Hostel
Umgebungskarte auf S. 58
37
Programm
Egal aus welcher Ecke Deutschlands ihr anreist, eure
erste Anlaufstelle in Berlin ist der Check-In. Ihr findet uns
im frisch renovierten Generator Hostel im angesagten
Stadtteil Prenzlauer Berg.
Nachdem ihr eurer Zimmer bezogen und vielleicht schon
die ersten anderen Redakteurinnen und Redakteure
kennengelernt habt, wollen wir gemeinsam mit euch zu
Abend essen und euch in Berlin willkommen heißen.
Dazu starten wir zwischen 18.00 und 18.30 Uhr vom
Generator Hostel und fahren zum „Brauhaus Südstern“
in der Nähe des Neuköllner Hermannplatzes. Das Brauhaus bietet ein tolles, rustikales Ambiente. Im Biergarten
oder im Innenbereich könnt ihr euch von 19.00 bis 20.00
Uhr stärken. Das „HOLON Trio“ begleitet den Abend
musikalisch.
Ab 20.15 Uhr helfen euch unsere Teamer, den Weg
zurück zum Hostel zu finden. Die nächsten zwei Tage
sind voll­gepackt mit einem spannenden Programm! Wer
selbständig zurückfahren will, nimmt an der U-BahnHaltestelle Südstern die U7 Richtung Rudow. An der
Haltestelle Neukölln steigt ihr in die Ringbahn S42 um.
Die bringt euch direkt bis zur Haltestelle Landsberger
Allee und damit zum Hostel.
Wenn ihr noch Lust habt und ausdauerstark seid, könnt
ihr natürlich den Abend auch dazu nutzen, Berlin zu
­erkunden. In der Abenddämmerung sehen Tiergarten,
Brandenburger Tor und Fernsehturm noch eindrucks­
voller aus.
HOLON Trio
Im Rahmen des Studiums am Jazz-Institut Berlin lernten
sich der schwedische Pianist Povel ­Widestrand, der
dänische Kontrabassist Mathias Højgaard Jensen und
der deutsch / nigerianische Schlagzeuger Lukas Akintaya
kennen, entschieden sich bald danach dazu ihren musikalischen Weg zu vereinen und gründeten das HOLON
Trio. Für die drei jungen Musiker stellt das Triospiel
einen elementaren Teil ihres musikalischen Interesses
dar, denn hier haben sie die Möglichkeit, ihren
ausgeprägten Individualismus und ihre Emotionen in
intimer Atmosphäre in Musik zu verwandeln und an
andere zu vermitteln. Mal fragil, mal gewagt experimentieren die drei Musiker miteinander und kreieren
die Musik, die sie mit der Welt teilen wollen. Dabei
entsteht eine Magie, die es sich in jedem Fall zu erleben lohnt.
1. Tag:
ANREISE UND ABEND­
VERANSTALTUNG
38
Programm
Donnerstag,
18. Juni 2015
SZ-KONGRESS
*R
äume werden vor Ort bekannt gegeben
Was?
Wo?
Hinweise
07.30 bis
0 8.45 Uhr
Frühstück
Generator Hostel
Umgebungskarte
auf S. 58
08.20 bis
09.00 Uhr
Aufbruch zur Friedrich-Ebert-Stiftung
Generator Hostel
Treffpunkt im
Eingangs­bereich
des Hostels
10.00 bis
11.30 Uhr
•Eröffnung des Schülerzeitungs­
kongresses durch Yvonne Lehmann
(Friedrich-Ebert-­Stiftung) und Sophia
Hofer (Jugendpresse Deutschland e.V.)
•Fishbowl-Diskussion: „Vielfalt im
Journalismus“
Friedrich-Ebert-­
Stiftung
Haus 1
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Umgebungskarte
auf S. 56
Details auf S. 40
ab 11.30 Uhr
Workshops Phase I
*
Details auf S. 41 – 44
12.30 bis
13.30 Uhr
Mittagessen
FES, Haus 1
13.30 bis
17.00 Uhr
Workshops Phase II
*
ab 14.30 Uhr
Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr
Ende der Grundschul-Workshops
15.05 Uhr
Für Lehrer und Grundschüler:
Fahrt zum Museum für Kommunikation
FES ➞ Museum für
Kommunikation
17.15 Uhr
Imbiss und Gesprächsrunden,
Präsentation der Workshop-­Ergebnisse
Erdgeschoss der FES
18.00 Uhr
Ende des Kongresses
18.15 Uhr
Optional: 100er-Bustour durch Berlin
Details auf S. 41 – 44
Zeit je nach Work­shop individuell
Treffpunkt im Eingangsbereich der
FES, Details auf S. 45 Treffpunkt im
Eingangsbereich der
FES, Details auf S. 45
39
—
PROGRAMM
2. Tag:
SZ-KONGRESS
Der Schülerzeitungskongress
Der Kongressort: Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)
Am Tag nach der Anreise und dem gemeinsamen
Abend im „Brauhaus Südstern“ findet der Schülerzeitungskongress statt. Nach dem Frühstück fahren alle
Teilnehmenden zur Friedrich-Ebert-Stiftung. Dort wird
es nach der offiziellen Eröffnung eine Diskussion zum
Thema „Vielfalt im Journalismus“ geben – und ihr seid
herzlich eingeladen, eure Erfahrungen zum Thema
einzubringen und mitzudiskutieren.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung wurde 1925 als politi­sches Vermächtnis des ersten demokratisch gewählten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert
gegründet. Ihre Ziele sind die politische und gesellschaftliche Bildung im Geiste von Demokratie und
Pluralismus, die Förderung begabter junger Menschen
unabhängig von den materiellen Möglichkeiten der
Eltern durch Stipendien und die internationale
Verständigung und Zusammenarbeit. Als gemein­
nützige, private und kulturelle Institution ist sie den
Ideen und Grund­werten der sozialen Demokratie
verpflichtet.
Anschließend beginnen die Workshops, in denen ihr
euch weiterbilden könnt. Nutzt die Chance, von Profis
zu lernen, Fragen zu stellen und euch mit anderen
Schülerzeitungsmachenden auszutauschen. In den
Pausen könnt ihr euch über die Arbeit der Jugendpresse informieren oder in Schülerzeitungen schmökern. Damit keine Mägen knurren, bietet euch die
Friedrich-Ebert-Stiftung ein warmes Mittagessen an,
nachmittags könnt ihr eine Kaffeepause machen und
abends gibt es einen Imbiss – während diesem könnt
ihr übrigens mit interessanten Gesprächspartnern
plaudern. Für Lehrende und Begleitpersonen bieten
wir ein gesondertes Programm an. Zusätzlich lädt
ganztägig die Lehrerlounge zum Verweilen ein.
Die FES verfügt als älteste der parteinahen Stiftungen
Deutschlands in Berlin-Tiergarten über zwei Gebäude.
Der Schülerzeitungskongress findet größtenteils in
Haus 1 statt.
Das Referat Forum Politik und Gesellschaft der
Friedrich-Ebert-Stiftung widmet sich zentralen
gesellschaftspolitischen Fragestellungen im Kontext
der sozialen Demokratie. Ziel ihrer politischen
Bildungs- und Beratungsarbeit ist es, Lösungen für
aktuelle gesellschaftliche Fragen zu erarbeiten,
gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure in
politische Prozesse einzubinden und Verständnis,
Interesse und Begeisterung für Politik und Demokratie
zu fördern.
Überblick
Ort
Haus 1 der Friedrich-Ebert-Stiftung
in der Hiroshimastraße.
40
—
PROGRAMM
2. Tag:
SZ-KONGRESS
Diskussion
Vielfalt im Journalismus
Noch immer mangelt es im Journalismus auf vielen
Ebenen an Vielfalt. In den Redaktionen sind Frauen meist
in der Minderheit. Ebenso liegt der Anteil von Menschen
mit Behinderungen, mit Migrationsgeschichte oder
nicht-christlichem Hintergrund deutlich unter dem in der
deutschen Gesamtbevölkerung. Auch die Inhalte von
Zeitungsartikeln und Fernsehsendungen spiegeln nicht
die in Deutschland vorhandene Vielfalt; manchmal
erzählen und bebildern sie gar die immer gleichen
Stereotype. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, für welche
Menschen journalistische Medien gemacht werden,
erfahrbar sind und eine eigenständige Meinungsbildung
ermöglichen – oder dies eben nicht tun, weil Onlinepor­
tale nicht barrierefrei aufgebaut sind oder journalistische
Beiträge nur manche gesellschaftlichen Gruppen
ansprechen.
Auch Schulen und Schülerzeitungen kommen an dem
Thema „Vielfalt“ nicht vorbei. Gibt es eine Gleichstellungsbeauftragte an der Schule und was macht sie
eigentlich? Welcher Religionsunterricht wird angeboten
und finden dort alle Schülerinnen und Schüler Raum,
um sich mit ihrer Religion auseinanderzusetzen?
Inwieweit stellt die Schule auch Schülerinnen und
Schülern mit Behinderungen angemessene Voraussetz­
ungen, um lernen zu können? Wie können Schülerzei­
tungen dem unterschiedlichen Alter und den unter­
schiedlichen Fähigkeiten ihrer Leserschaft gerecht
werden? Was gehört zu einer vielfältigen journalistischen
Berichterstattung? Welche Tipps gibt es, wenn es um die
Recherche zu und das Schreiben über solcher Themen
geht? Wie könnt ihr Vielfalt in und durch eure Schülerzeitung praktisch gestalten? Und warum ist das
überhaupt wichtig?
All diese Fragen sollen in der etwa einstündigen Diskussion thematisiert werden. Die Teilnehmenden sind
eingeladen, ihre Erfahrungen und Meinungen einzubringen.
Diskussionsteilnehmende:
•Michael Götting, Autor und Journalist,
Mitglied von Neue Deutsche Medienmacher
•Laura Eigenmann, Redakteurin und Assistentin
am Zentrum Gender Studies Universität Basel
•Rebecca Maskos, Psychologin und Journalistin,
seit langem aktiv in der Behindertenbewegung
Moderation:
•Benjamin Stöwe, Journalist und Moderator
(für die Hörfunk- und Fernsehsendungen des
rbb und beim ZDF in Berlin)
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Presse. Pixel. Perspektiven. Kulturelle Vielfalt im
Journalismus
Menschen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen sehen
das Gleiche, aber nicht Dasselbe. In diesem Workshop
geht es darum, zu verstehen, wie Medien die Meinung
ihrer Leser bilden, Ereignisse und deren Berichterstattung
zu analysieren, stereotype Darstellungen zu durchschauen
und vor allem – selbst zu schreiben, zu fotografieren, zu
gestalten, Blattmacher zu sein und am Ende des Work­shops eine eigene kleine Tageszeitung rauszubringen.
Workshopleiter: Michael Götting, Autor und Journalist,
Mitglied Neue Deutsche Medienmacher | Teilnehmerzahl: 15 | Altersempfehlung: ab Klasse 7
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Schwule Mädchen und schwangere Männer –
­Geschlechtervielfalt im Journalismus
Journalismus galt
Kongress
langeWorkshops
als Männerberuf.
(Fließtext)
Heute hat sich
das zwar verändert, aber Redaktionssitzungen können
immer noch richtige Haifischbecken sein: Wer am lautesten
ist, gewinnt. Aber ist das auf Dauer nicht langweilig? In
diesem Workshop erkunden wir Geschlechtervielfalt aus
unterschiedlichen Perspektiven und probieren aus, wie das
unsere Texte spannender macht: Was verändert sich zum
Beispiel, wenn man sich bei der Recherche in die Perspektive eines anderen Geschlechts versetzt? Und wie berichtet
man eigentlich über schwangere Männer?
Workshopleiterin: Laura Eigenmann, wissenschaftliche
Assistentin am Zentrum für Gender Studies in Basel
und Redakteurin bei „Milchbüechli – Zeitschrift für die
falschsexuelle Jugend“ | Teilnehmerzahl: 15 | Altersempfehlung: ab Klasse 7
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Schreiben mit und über Behinderung. Barrierefreiheit
im Journalismus
Ob als Autor oder Autorin, Leser oder Leserin – Menschen
mit Behinderung sehen sich in Journalismus und Medien
tagtäglich mit Barrieren konfrontiert. Das kann das Fehlen
behinderten­gerechter Computertechnologien in Redaktionen, der Mangel an barrierefreien Websites im Internet
oder auch die diskriminierende Berichterstattung sein. In
diesem Workshop erhaltet ihr eine Einführung in dieses
Thema und lernt außerdem, worauf ihr achten müsst,
wenn ihr barrierefreien Journalismus machen möchtet.
Was ist eine barrierefreie Website? Wie kann ich über
Behinderung schreiben, ohne Klischees zu bedienen? Diese
und andere Fragen werden wir zusammen theoretisch und
praktisch angehen.
Workshopleiterin: Margit Glasow, Fachjournalistin mit
dem Schwerpunkt Inklusion | Teilnehmerzahl: 10 bis
15 | Altersempfehlung: ab Klasse 8
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Über schwierige Themen (wie Gewalt und Mobbing)
berichten
Die Schule ist rechtlich verpflichtet, Mobbing und
gewalttätige Angriffe auf Schüler zu stoppen. Doch wie
sieht die Praxis aus? Was sind die Folgen? Hier lernt ihr
praktische Tipps, wie ihr als junge Medienmachende
schwierige Sachverhalte an Schulen aufgreifen könnt und
was dabei zu beachten ist.
Workshopleiter / innen: Till Bartelt, Judit Lodemann und
Sophia Löwenhag, alle Werner-Bonhoff-Stiftung |
Teilnehmerzahl: 16 | Altersempfehlung: ab Klasse 6
41
—
PROGRAMM
2. Tag:
SZ-KONGRESS
Workshops
42
—
PROGRAMM
2. Tag:
SZ-KONGRESS
Workshops
—
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verstehen
Wie bringe ich mein Thema an die Öffentlichkeit? Welche
Instrumente helfen Pressestellen, erfolgreich Botschaften
zu vermitteln? Was ist eine Information unter Drei? Wie
unterscheidet sich Pressearbeit von Öffentlichkeitsarbeit?
Wer Antworten auf diese Fragen sucht, Wissen dazu
tanken und das Gelernte mit Vertretern beider Fachgebiete
vertiefen möchte, ist in diesem Workshop richtig
aufgehoben.
09.00 bis 13.30 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Wer macht was in der EU? Video, Foto, Tweets und Posts
Flüchtlingspolitik, TTIP, Griechenland: Ihr wolltet schon
immer wissen, wer am entscheidenden Hebel in der EU
sitzt? Dann seid ihr bei unserem Workshop genau richtig.
Ihr bekommt ein Update zu den neuesten EU-Themen und
dann geht es los: Ihr führt Interviews, macht Fotos, Tweets
und sammelt Videoschnipsel ein. Wir bauen mit euch am
Ende euren Film zur EU und der soll dann auch online
gehen.
Workshopleitende: Frauke C. Müller, Redakteurin
wdv OHG und Michael Bernatek, Pressereferent
AOK-Bundes­verband | Teilnehmerzahl: 15 bis 20 |
Altersempfehlung: Anfänger bzw. Anfänger mit
geringen Vorkenntnissen, Alter ist nebensächlich
Workshopleiterin: Nikola John, Vertretung der
Europäischen Kommission in Deutschland | Teilnehmer­
zahl: 15 | Altersempfehlung: ab Klasse 7 | Ort: in der
Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Lügenpresse WTF?! Wege aus dem Journalismus-­
Shitstorm
„Lügenpresse“ ist derzeit ein echt hartnäckiges InternetMeme. Doch was wollen uns diese Leute eigentlich damit
sagen? Sind das nur Trolle? Haben sie vielleicht doch
irgendwie Recht? Liegt es an diesem unserem Internet?
Und noch viel wichtiger: Wie sollen wir, die Journalisten
von morgen, damit umgehen? Genau das werden wir
zusammen erforschen, darüber streiten, damit spielen,
darüber brainstormen und am Ende vielleicht sogar die
eine oder andere handfeste Lösung entwickeln.
Workshopleiter: Patrick Breitenbach, Karlshochschule
International University | Teilnehmerzahl: 15 |
Alters­empfehlung: ab Klasse 9
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Crossmedia
Medienübergreifendes Denken und Arbeiten bestimmt
immer mehr den journalistischen Alltag. Print, Internet,
Social Media und mobile Kommunikation müssen zusammen gedacht und geplant werden. Wie schaffe ich es,
meine Geschichte oder meine Botschaft auf dem richtigen
Kanal an den Leser oder User zu bringen? Wie werde ich
zum Moderator, der die Perspektive der Nutzer berück­
sichtigt und in einen Dialog mit ihnen tritt? Findet es in
diesem Workshop heraus.
Workshopleitende: Michael Großkop, Produkt­
gruppenleiter Jugend- und Studentenmedien wdv OHG
und Frauke C. Müller, Redakteurin wdv OHG | Teilnehmerzahl: 15 bis 20 | Altersempfehlung: Anfänger
bzw. Anfänger mit geringen Vorkenntnissen, Alter ist
nebensächlich
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Journalistisches Handwerkzeug in der Praxis
Ihr kennt es von der Arbeit an euren Schülerzeitungen:
Journalistisches Schreiben funktioniert nicht immer gleich,
sondern ist abhängig von den Merkmalen und Regeln
unterschiedlicher Textsorten. In diesem Workshop lernt ihr,
wie sich Kommentar, Glosse, Nachricht, Reportage, Magazinartikel, Blog und andere Gattungen voneinander
unterscheiden. Euer neu erworbenes journalistisches
Handwerkszeug dürft ihr dann auch gleich ausprobieren.
Workshopleiterin: Stefanie Müller, Korrespondentin der
Wirtschaftswoche in Spanien, Ökonomin | Teilnehmer­
zahl: 15 | Altersempfehlung: ab Klasse 5
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Fotografieren statt nur Knipsen
Schnellschüsse sind gut, geplante Fotos noch besser. In
dem Workshop werden die wichtigsten Grundlagen der
Fotografie erklärt. Ziel ist es, nicht mehr auf die Programmautomatik angewiesen zu sein, sondern zu lernen, wie das
Verändern von Blende und Belichtungszeit bewusst für
Bildaussagen und -komposition eingesetzt werden kann.
Ebenso gibt es einen Ausflug in die Wunderwelt von
Presse- und Urheberrecht.
Workshopleiter: Andreas Dirbach, freier Journalist |
Teilnehmerzahl: 20 | Altersempfehlung: ab Klasse 5
—
09.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr
Radio – wir produzieren eine eigene Sendung
Wie entsteht eigentlich eine Radiosendung? Worauf muss
ich als Moderator achten? Wie führe ich ein Interview oder
erstelle einen Beitrag? Dieser Workshop bietet die ideale
Gelegenheit, einfach ins Thema einzusteigen und unter
professioneller Anleitung eine Sendung zu erstellen. Wir
zeigen euch Wege, wie ihr mit einfachen Mitteln eure
eigene Sendung produzieren und Kontakte knüpfen könnt.
Workshopleiter: Oskar Vitlif, Moderator bei 94,3 RS2 |
Teilnehmerzahl: 12 bis 14 | Altersempfehlung: ab
Klasse 8 | Ort: Offener Kanal ALEX (Berlin-Wedding)
—
11.30 bis 12.30 Uhr, dann Exkursion 13.30 bis 17.00 Uhr
Druck einer Schülerzeitung
Der Druck einer Schülerzeitung ist der größte Kostenfaktor.
Dabei gibt es eine Vielfalt an Größen und Möglichkeiten.
Deshalb ist genau zu überlegen, in welcher Art und Auflage die Schülerzeitung gedruckt werden sollte. Welches
Papier ist gut? Soll alles in Schwarz-Weiß gedruckt werden?
Welches Format empfiehlt sich? Wie ist es mit der Bindung
und der richtigen Druckerei? All dies lernt ihr in diesem
Workshop nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch.
Höhepunkt ist dabei der gemeinsame Besuch einer
Schülerzeitungsdruckerei.
Workshopleiter: Charles Lother, Jugendpresse Hessen |
Teilnehmerzahl: 10 bis 15 | Altersempfehlung: ab
Klasse 5
43
—
PROGRAMM
2. Tag:
SZ-KONGRESS
Workshops
44
——
PROGRAMM
2. Tag:
SZ-KONGRESS
Workshops für
Grundschüler
Workshops für
Lehrerinnen, ­Lehrer
und ­Begleitpersonen
* Grundschüler können neben diesen
Workshops auch an anderen mit
passender Altersempfehlung teilnehmen.
—
Workshops für Grundschüler*
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr
Dschungel der Darstellungsformen
So vielfältig wie die Tierwelt im Dschungel, so vielfältig kommen einem manchmal auch die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen vor. In
diesem Workshop erhaltet ihr einen Überblick und lernt
anhand von Beispielen, wie ihr euch im „Dschungel
der Darstellungsformen“ zurechtfindet: Auf welche
Merkmale journalistischer Beiträge ihr zur Unterscheidung achten solltet und wie ihr selbst tolle Texte
schreiben könnt!
Workshopleiterin: Claudia Hammermüller, Mobile
Medienakademie der Jugendpresse | Teilnehmerzahl: 20 | nur für Grundschüler
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr
Fotografieren für Anfänger
Auf Fotografien erscheint uns die Welt häufig ganz
anders, als wir sie aus dem Alltag kennen. Das hat
nichts mit Zauberei, sondern mit fotografischen Techniken zu tun. In diesem Workshop lernt ihr, wie diese
Techniken funktionieren und vor allem, wie ihr sie
selber anwenden könnt. Außerdem erkunden wir gemeinsam die Frage, inwiefern auch eigene Vorlieben
und Interessen mitbestimmen, wie ein Gegenstand auf
einer Fotografie erscheint.
Workshopleiterin: Gab Kiess, Fotodesignerin und
Mitglied Kulturhilfswerk e.V. | Teilnehmerzahl: 10 |
nur für Grundschüler
—
Workshops für Lehrerinnen, L
­ ehrer und
­Begleitpersonen
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr
Interkulturelles Training
In diesem Workshop geht es um das Kennenlernen
verschiedener Perspektiven, Kulturen, Werte, ggf. auch
Religionen. Wie vermeiden wir, dass sich stereotype
Vorstellungen und Vorurteile gegenüber unbekannten
Lebenswelten entwickeln? Wie gehen wir mit
„anderen“ um und wie können wir interkulturelle
Konflikte im Alltag lösen? Das Training findet im
Dialogformat statt und hat zudem einen theaterpädagogischen Schwerpunkt. Das gemeinsame Lachen,
Erleben und Gestalten ist ein wesentliches Element des
Aufeinander-Zugehens.
Workshopleiterinnen: Ute Zimmermanns, Publizis­
tin, Theaterwissenschaftlerin (MA) und Theater­
pädagogin; Stefanie Dorr, Schauspielerin und
Theaterpädagogin | Teilnehmerzahl: 15 bis 30 | nur
für Begleitpersonen
—
11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr
Cybermobbing – wahrnehmen, erkennen, handeln
Ein großer Teil des Privatlebens findet im öffentlichen
Raum des Internets statt. Aufgrund der hohen Nutzung
digitaler Medien, wie z. B. Snapchat, Facebook oder
WhatsApp, werden auch Mobbing-Fälle unter Jugendlichen immer extremer und verlagern sich von Orten
des Privatlebens stärker in die Öffentlichkeit. Der Workshop beleuchtet die besondere Charakteristik von
Mobbing und Cybermobbing sowie unterschiedliche
Ansätze der Prävention.
45
—
Workshopleiter: Philipp Behar-Kremer, Sozial­
pädagoge, Mediator, Anti-Aggressionstrainer |
Teilnehmerzahl: 20 | nur für Begleitpersonen
15.00 bis 17.00 Uhr
Museum für Kommunikation
Im Museum für Kommunikation werden die Grundschüler auf einer spannenden Reise in die Vergangenheit
lernen, wie sich aus dem Brief die E-Mail entwickeln
konnte. Begleitpersonen erhalten eine Überblicksführung.
Treffpunkt: 15.05 Uhr, Eingangsbereich der
Friedrich-Ebert-Stiftung
—
Optionales Abendprogramm
18.15
bis 19.30 Uhr
Bustour durch Berlin
Wer nach den Workshops noch Lust und Energie hat,
kann an einer Stadtrundfahrt teilnehmen, um die
Hauptstadt besser kennenzulernen. Wir begeben uns
mit der öffentlichen Buslinie 100 auf Tour, deren
Doppeldeckerbusse an vielen Sehenswürdigkeiten
Berlins vorbeifahren. Begleiten werden euch Berliner­
innen und Berliner aus dem Jugendpresse-Team, die
euch mit spannenden Infos über die Attraktionen
Berlins, die ihr hinter den Busfenstern bewundern
könnt, versorgen werden. Diese könnt ihr auch euren
Fragen zum Leben in der Hauptstadt löchern.
Treffpunkt: im Eingangsbereich der FES
SchülerHaushalt
Kinder und Jugendliche wirksam
beteiligen
Neue Schließfächer oder ein Getränkeautomat? Kann man die
Sitzecke verschönern oder sollten die Klassenzimmer anders gestaltet
werden? Beim Schülerhaushalt sind alle Schülerinnen und Schüler
gefragt, Vorschläge zur Verbesserung ihrer Schule zu machen und
darüber abzustimmen. Schüler, Lehrer und Kommunen können
den SchülerHaushalt auf den Weg bringen.
www.schuelerhaushalt.de
Der Schülerhaushalt entstand als Projekt der Bertelsmann Stiftung
und wird von der Servicestelle Jugendbeteiligung weitergeführt.
46
Programm
Freitag,
19. Juni 2015
Was?
Wo?
Hinweise
06.30 bis
08.15 Uhr
Frühstück
Generator Hostel
Umgebungskarte auf S. 58
07.30 bis
08.30 Uhr
Check-Out mit Gepäck­
abgabe beim Jugend­
presse-Team
Generator Hostel
Infos auf S. 47
08.00 bis
08.30 Uhr
Aufbruch zum Bundesrat
Generator Hostel ➞
Bundesrat
Streckennetzkarte des
Nahverkehrs auf S. 59,
Umgebungskarten auf
S. 57, 58
ab 09.00 Uhr
Einlass in den Bundesrat
mit zauberhaftem Empfang
und Schülerzeitungsausstellung in der Wandelhalle
und dem Lichthof Ost
Bundesrat
Umgebungskarte auf S. 57
09.40 Uhr
Einlass in den Plenarsaal
des Bundesrates mit Musik
zur Eröffnung, Platzein­
nahme
Plenarsaal des Bundesrates
10.00 bis
11.30 Uhr
Preisverleihung
Plenarsaal des Bundesrates
Details zum Ablauf auf
S. 47 – 50
11.30 bis
12.30 Uhr
Gruppenfoto und
Fototermine
Plenarsaal, Wandelhalle
und Lichthof Ost
Infos auf S. 47
nach
­Fototermin
Gepäckabholung und
Abreise
Garderobe des Bundesrates
Infos auf S. 47
47
Das Programm im Detail
Fototermine
ab 09.00 UhrEinlass in den Bundesrat mit zauberhaftem Empfang und Schülerzeitungs­
ausstellung in der Wandelhalle und dem Lichthof Ost
09.40 Uhr Einlass in den Plenarsaal des Bundesrates mit Musik zur Eröffnung,
Platzeinnahme
10.00 Uhr
Beginn der Preisverleihung
Begrüßung durch den Moderator Alexander Merk und Martin Winter,
Geschäftsführender Bundesvorstand der Jugendpresse Deutschland
10.05 Uhr
Übergabe der Sonderpreise:
EinSatz
für eine bessere Gesellschaft
(Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
Europa
hier bei mir (Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland)
Fallen
gelassen – gelassen fallen? Leben mit gesundheitlichen
­Einschränkungen (AOK – Die Gesundheitskasse)
10.20 Uhr
Zauberei mit Alexander Merk
Übergabe der Sonderpreise:
Hat
Deine Schule Mobbing im Griff? (Werner-Bonhoff-Stiftung)
c rossmedial denken – digital publizieren
(Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger)
nter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule
U
(Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung)
10.35 UhrMusik und anschließendes Interview mit dem Bundesratspräsidenten Volker
Bouffier
10.40 Uhr
Übergabe der Schulpreise:
Grundschulen
Hauptschulen
Realschulen
•Ablauf Gruppenfoto: Nachdem die Preisverleihung
beendet ist, bitten wir alle Teilnehmenden der
Preisverleihung, sich in der Mitte des Plenarsaals
einzufinden (auch von den oberen Tribünen!). Ein
Fotograf, der auf der Tribüne steht, wird das
Gruppen­foto von „oben“ schießen.
•Ablauf Einzelfotos Schulpreise: Nach dem
Gruppen­foto gehen bitte alle Gewinner eines
Schulpreises mit ihren Begleitpersonen zu der
Stellwand in der Wandelhalle, auf der ihre
Schülerzeitung abgebildet ist. Dort warten
Teamende auf euch, die euch zu euren Foto­
terminen begleiten.
•Ablauf Einzelfotos Sonderpreise: Nach dem
Gruppenfoto gehen bitte alle Gewinner eines
Sonderpreises mit ihren Begleitpersonen zu der
Stellwand im Lichthof Ost, auf der ihre Schüler­
zeitung abgebildet ist. Dort warten Teamende auf
euch, die euch zu eurem Fototermin aufrufen.
11.05 Uhr Zauberei mit Alexander Merk
Übergabe der Schulpreise:
Gymnasien
Förderschulen
Berufliche
Schulen
11.30 Uhr Ende der Preisverleihung
bis 12.30 UhrGruppenfoto und Fototermine der einzelnen Schulkategorien und Redaktionen
nach Fototermin Gepäckabholung und Abreise
Check-Out und Abreise
Am Morgen der Preisverleihung steht ihr gemütlich
auf und frühstückt im Hostel. Beim Frühstück erhaltet
ihr Lunchpakete für euer Mittagessen. Wenn ihr am
Freitag die Heimreise antretet, hinterlasst bitte die
Zimmer so, wie ihr sie vorgefunden habt und checkt
zwsichen 7.30 und 8.30 Uhr bei uns aus. Wir nehmen
euer Gepäck in Empfang und bringen es zum Bundesrat. Nach der Preisverleihung könnt ihr es bei der
Garderobe des Bundesrates abholen. Die Garderobe
hat auch Infos parat, wie ihr vom Bundesrat zu den
Berliner Bahnhöfen, den Flughäfen und zur
Abfahrtsstelle von FlixBus kommt.
48
—
Programm
3. Tag:
PREISVERLEIHUNG
Überblick
Der feierliche Höhepunkt:
Die Preisverleihung im Bundesrat
Deutschland ist eine Republik, die aus 16 Ländern besteht.
Der Bundesrat ist das politische Organ, in dem die Länder
vertreten sind und miteinander diskutieren – sozusagen ein
Vermittler zwischen Bund und Ländern. Hier können die
deutschen Bundesländer ihre Meinung in die Politik des
Bundes tragen und an der Gesetzgebung mitwirken. Jedes
Land ist mit einem bestimmten Stimmenanteil vertreten.
Diese Verteilung findet sich auch im Schülerzeitungswettbewerb der Länder wieder: Jedes Land darf nämlich nur
eine bestimmte Anzahl an Zeitungen beim Bundeswett­
bewerb einsenden. Es gibt also einige Parallelen zwischen
dem Bundesrat und unserem Wettbewerb, weshalb es
auch so gut passt, dass der Präsident des Bundesrats,
Volker Bouffier, der Schirmherr des Wettbewerbs ist. Er ist
Hessischer Ministerpräsident und hat für ein Jahr den
Vorsitz des Rates inne. In Abständen von drei bis vier
Wochen tritt der Bundesrat regelmäßig freitags zu einer
Sitzung im Plenarsaal zusammen.
An diesem geschichtsträchtigen Ort findet die Preisver­
leihung des Schülerzeitungswettbewerbs statt. Am 19. Juni
2015 zwischen 10.00 und 11.30 Uhr werden je zwei
Schülerzeitungsredakteure oder -redakteurinnen als
stellvertretende Entsandte ihrer Redaktion von Personen
des öffentlichen Lebens sowie namhaften Journalistinnen
und Journalisten ausgezeichnet. Kurze musikalische und
künstlerische Beiträge sorgen für kleine Atempausen.
Namhafte Journalistinnen und Journalisten übergeben die Preise –
letztes Jahr z. B. Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur von
„Der Tagesspiegel“ (1. v. l.). Die Gewinner der Schulpreise erhalten ihre
Urkunde vom Bundesratspräsidenten (letztes Jahr Stephan Weil, 1. v. r.).
Der Bundesrat ist ein ehrwürdiger Ort, an dem wir zu Gast
sind. Daher ist ein entsprechend respektvolles und
angemessenes Verhalten angebracht. Neben festlicher
Kleidung gehört der achtungsvolle Umgang mit dem
Gebäude und seinen Räumlichkeiten dazu. Bitte passt auf,
wann euer Preis verliehen wird.
49
—
Programm
•Volker Bouffier, Schirmherr
des Wettbewerbs, Präsident
des Bundesrates und Hessischer
Minister­präsident
•Martin Winter, Mitglied des
Geschäftsführenden Bundes­
vorstands der Jugendpresse
Deutschland e.V.
•Prof. Dr. Frank Überall,
Mitglied DJV-Bundesvorstand,
Medien- und Politikwissenschaftler, Journalist, Laudator
Kategorie „Förderschulen“
•Brigitte Fehrle, Berliner Verlag
GmbH, Chefredakteurin
„Berliner Zeitung“, Laudatorin
Kategorie „berufliche Schulen“
Laudatoren der Schulpreise
Laudatoren der Sonderpreise
•Carsten Erdmann, Chefredakteur „Berliner Morgenpost“,
Laudator Kategorie „Grund­
schulen“
•Anke Helle, stellv. Chefredak­
teurin „NEON“, Laudatorin
Kategorie „Hauptschulen“
•Simon Grothe, Leiter der
Redaktion des „Tagesspiegel“Jugendblogs „Der Schreiberling“, Laudator Kategorie
„Realschulen“
•Ines Pohl, Chefredakteurin
von „taz. die tageszeitung“,
Laudatorin Kategorie
­„Gymnasien“
• Thomas Thomer, Bundes­
ministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend,
Ministerialrat, Unterabteilungsleiter der Kinder- und Jugend­
abteilung, Laudator Sonderpreis
„EinSatz für eine bessere
Gesellschaft“
•Richard Kühnel, Vertretung der
Europäischen Kommission in der
Bundesrepublik Deutschland,
Vertreter der Europäischen
Kommission in Deutschland,
Laudator Sonderpreis „Europa
hier bei mir“
•Jürgen Graalmann,
AOK-­Bundesverband,
Vorstands­vorsitzender des
AOK-Bundesverbandes, Laudator
Sonderpreis „Fallen gelassen –
gelassen fallen? Leben mit
gesundheit­lichen Einschrän­
kungen“
•Till Bartelt,
Werner-Bonhoff-Stiftung,
Vorstand Werner-­BonhoffStiftung, Laudator Sonderpreis
„Hat Deine Schule Mobbing
im Griff?“
•Helmut Heinen, Bundesverband
Deutscher Zeitungsverleger e.V.,
Präsident des BDZV, Laudator
Sonderpreis „crossmedial
denken – digital publizieren“
•Dr. Rainhardt Freiherr von
Leoprechting, Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung,
Vorstandsvorsitzender der
DGUV, Laudator Sonderpreis
„Unter die Lupe genommen –
­Sicherheit und Gesundheit an
der Schule“
3. Tag:
PREISVERLEIHUNG
Akteure
50
—
Programm
3. Tag:
PREISVERLEIHUNG
Moderator
und Künstler
Alexander Merk – der Moderator und Zauberer
La Tica – die Band
Als Moderator und Zauberkünstler ist Alexander Merk
auf den Varieté- und Theaterbühnen dieser Welt
zuhause. Bereits im Alter von 4 Jahren begann er sich für
die Zauberkunst zu interessieren und ist nun, 24 Jahre
später, immer noch Feuer und Flamme für die Magie. Für
seine gekonnte Mischung aus Wort und Zauberei wurde
er bereits zum Deutschen Meister der Zauberkunst gekürt
und bei der Weltmeisterschaft unter die TOP 10 der
weltbesten Zauberer gewählt. Mit flinker Zunge und
flinken Fingern wird uns Alexander Merk dieses Jahr
durch die Preisverleihung im Bundesrat führen und mit
magischen Highlights zum Staunen bringen.
La Tica wurde von den Freunden Joscha Caspar,
Sebastian Caspar und Friedrich Tiedtke gegründet, die
aus einem Spiel heraus anfingen, gemeinsam Straßenmusik zu machen. Vor allem selbst arrangierte Filmmusik
mit spanischem Flair und eigen arrangierte Cover-Songs
jeglicher Art machten von Beginn an die Gruppe aus.
Das hat sich bis heute nicht wesentlich geändert. In der
Berlin-Formation mit Michael Riemer spielen die drei
Freunde Gipsy, Swing, Funk, Folk, Klassik. Alles auf ihre
etwas eigene Weise. Neue Formen der Interpretation
machen ihren Stil aus, geprägt von der Idee der
Straßen­musik, immer und überall Spaß am gemeinsamen
Musizieren zu haben. Dabei spielt Spontaneität und
Offenheit für Improvisation eine wichtige Rolle. La Tica
spielt mit der Einmaligkeit, die im Moment des
gemeinsamen Musikmachens entstehen kann und
schöpft ihre Energie und Lust am Spiel dabei heraus.
51
Eure Meinung ist gefragt!
Impressum
Drei Tage sind vergangen und ihr habt einiges erlebt: Bei
der Preisverleihung konntet ihr den Bundesratspräsidenten
Volker Bouffier treffen, den Bundesrat bestaunen und mit
Profijournalisten plaudern, auf dem Kongress spannende
Workshops besuchen und euch mit anderen Schülerzeitungsredaktionen vernetzten. Wir hoffen, es hat euch gefallen,
und wünschen euch eine gute Heimreise! Uns hat es sehr
gefreut, die Menschen hinter den vielen tollen Schülerzeitungen kennenzulernen.
Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wird von der Jugendpresse
Deutschland (JPD) und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland
veranstaltet und von der Kultusministerkonferenz empfohlen.
Nun ist eure Meinung gefragt! Wir wollen wissen, was
euch gefallen hat und wo wir uns verbessern können.
Also schickt uns eure Ratschläge zu den Workshops, der
Unterbringung, der Organisation, dem Team oder was
euch sonst am Herzen liegt – am besten per E-Mail an:
[email protected]. Danke!
Notfalltelefon
Wenn ihr euch verlaufen habt, zu spät kommt,
dringend Hilfe benötigt oder es sonst irgendwo
brennt, könnt ihr jederzeit – auch nachts! – unser
Notfalltelefon anrufen:
0176 / 98 80 72 99
Wenn ihr während der
Veranstaltung Fragen
haben solltet, wendet
euch bitte an unsere
Teamer. Ihr erkennt
sie an diesen schicken
T-Shirts:
SCHÜLERZEITUNGSWETTBEWERB DER LÄNDER 2015
ANGEZOGEN VON
Herausgeber: Jugendpresse Deutschland e.V.
Bundesverband junger Medienmacher
Alt-Moabit 89, 10559 Berlin, [email protected]
Tel. 030 / 39 40 525-00, Fax 030 / 39 40 525-05
Ansprechpartner der Länder:
Klaus-Dieter Pohl, Landesbeauftragter für Schülerwett­
bewerbe im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
des Landes Brandenburg
Ansprechpartner der Jugendpresse Deutschland:
Franziska Görner, Sophia Hofer, Martin Winter
Redaktion: Franziska Görner, Jonas Kunze, Anna Oelhaf, Marie-Sophie
Schlaugat, Christiane Scholz
V. i. S. d. P.:
Martin Winter (Adresse wie Herausgeber)
Realisierung: racken GmbH – Agentur für nachhaltige Kommunikation
Druck:
esf-print.de
Bilder:Ida Åkerstrøm Knudsen (S. 50 m.), Louise Borinski (S. 37),
Brauhaus Südstern (S. 36), Bundesrat (S. 49), Jan Philip Ernsting
(S. 7), Friedrich-Ebert-Stiftung (S. 39), Maximilian Gens (S. 1, 8, 10,
11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 27, 29, 35, 40 r., 41, 53 m. l., 53 m. m.,
53 m. r., ), Goeran Gnaudschun (S. 6), Samuel Grösch (S. 11 Hintergrund, 29, 30, 31, 32, 34, 53 o. l., 53 o. m., 53 o. r., 53 u. l., 53 u. r.),
Elisabeth Hardenberg (S. 50), Hessische Staatskanzlei (S. 4), Katja
Hoffmann (S. 34), Raphael Hünerfauth (S. 40 l., 43 o., 44 l., 47,
48), Jonas Kunze (S. 5), Alexander Merk (S. 50 l.), Tarek Musleh
(S. 53 u. m.), Dennis Stachel (S. 42, 43 u.), Philipp Wehrend (S. 33)
Karten:S. 55 – 58: Verwendung lizensiert durch mapz.com, Ausschnit­te
OpenStreetMap weltweit (ODbL), Kober-Kümmerly+Frey
Media AG
Stand:
25. Mai 2015
52
Jugendpresse
Deutschland:
Wer wir sind
Jugendpresse: Mitmachen leichtgemacht
Freiwilliges Soziales Jahr
Jugendpresse ist selbstgemacht – aus Leidenschaft für
Medien organisieren wir jedes Jahr spannende Events,
Workshops und andere Projekte. Dabei mitmachen
kannst du aus jeder Ecke Deutschlands – egal, ob du
schon Erfahrung hast oder nicht.
Du willst ein Jahr tief in die Jugendpresse-Welt eintauchen?
Dann werde Freiwillige oder Freiwilliger im Sozialen Jahr
der Kultur bei der Jugendpresse oder einem unserer Landesverbände. Im Berliner Bundesbüro greifst du Projekt­
leitern unter die Arme, kümmerst dich um täglich
anfallende Aufgaben und realisierst schließlich dein
eigenes Projekt – das wird das spannendste Jahr deines
Lebens.
Teamen
Als Teamer auf einem unserer Events wie den Jugend­
medientagen oder dem Schülerzeitungswettbewerb der
Länder arbeitest du – auch ohne Vorerfahrung – vor und
hinter den Kulissen mit. Als Teamer der Mobilen Medien­akademie kannst du selber Workshops leiten und dein
Wissen an andere Nachwuchsjournalisten weitergeben.
Projektleitung
Ob klein oder groß – jedes unserer Projekte lässt das
Jugendpresse-Herz höher schlagen. Dir geht das genauso
und du bringst schon Erfahrung mit? Dann leite eines
unserer Projekte. Als Projektleitung hältst du die Fäden in
der Hand und hast immer alles im Blick. Du arbeitest
nicht nur inhaltlich am Programm und koordinierst den
Ablauf vor Ort, sondern verantwortest auch ein
Budget – von 1.000 bis zu 250.000 Euro.
Mehr von uns unter
www.jugendpresse.de
www.schuelerzeitung.de
www.jugendmedientage.de
www.politikorange.de
Und verpasse nichts bei
per „Like”
www.fb.com/jugendpresse.deutschland
Redaktion
Als Teil der Redaktion bei unserem Medienprojekt politikorange schreibst, fotografierst oder layoutest du eine
Zeitung zu einem Thema oder Event. Du arbeitest unter
realen Bedingungen und erlebst die Produktion einer
Zeitung von der Idee bis zum Druck – am Ende hältst du
das fertige Heft in der Hand.
Das sind wir
Die Jugendpresse Deutschland ist der Bundesverband für
junge Medienmacher. Vom Schülerzeitungsredakteur bis
zum jungen Volontär begleiten wir in den Beruf, bilden
mit fast 300 Seminaren im Jahr aus, veranstalten z. B. die
Jugendmedientage und den Jugendmedienworkshop im
Deutschen Bundestag als Events für den Kontakt und die
Diskussion zwischen Profis aus Medien und Politik und
dem Nachwuchs. Beim Schülerzeitungswettbewerb der
Länder zeichnen wir jedes Jahr die besten jungen Blattmacher aus. Wir stellen den Jugend-Presseausweis zur
Verfügung und geben die Möglichkeit, im Rahmen von
interessanten Veranstaltungen journalistisch zu berichten.
Wir erreichen rund 15.000 junge Medienmacher und
organisieren den größten Teil unserer Arbeit ehrenamtlich – immer von Jugendlichen für Jugendliche.
53
Ihr seid im Bundesrat für eure Schülerzeitung geehrt
worden, habt beim Schülerzeitungskongress spannende
Workshops besucht und hoffentlich viele tolle neue
Freundschaften schließen können! Um einen reibungslosen
Ablauf einer so großen Preisveranstaltung gewährleisten
zu können, haben zahlreiche Köpfe geraucht und waren
viele helfende Hände im Einsatz – während, aber auch
schon Monate vor dem Ereignis.
Bei allen Menschen, denen diese Köpfe und Hände
gehören, möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Besonderer Dank gebührt dem Team unseres Bundesbüros,
den Mitgliedern des Bundesvorstandes und den Teamern
und Teamerinnen des Schülerzeitungswettbewerbs der
Länder. Ferner danken wir der Friedrich-Ebert-Stiftung für
ihre besondere Förderung und das Zurverfügungstellen
ihrer Räumlichkeiten und Infrastruktur.
Unser Dank gilt auch allen Mitveranstaltern und Partnern,
die den Wettbewerb in seiner jetzigen Form erst möglich
gemacht haben: den Ländern der Bundesrepublik Deutschland, dem Projektleiter der Länder Klaus-Dieter Pohl,
unserem Schirmherrn Volker Bouffier, dem Bundesrat, dem
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend, der AOK – Die Gesundheitskasse, der Europäischen
Kommission – Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, der Werner-Bonhoff-Stiftung, dem Bundesverband
Deutscher Zeitungsverleger und der Deutschen Gesetz­
lichen Unfallversicherung.
Danksagung
Darüber hinaus bedanken wir uns für die Unterstützung
des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder durch unseren
Mobilitätspartner FlixBus, Schneider Schreibgeräte GmbH,
Canon und Lindner Hotels & Resorts, wie auch den
Workshop­leiterinnen und -leitern.
Anna Oelhaf
Projektleitung
Martin Winter
Geschäftsführender
Bundesvorstand
Jonas Kunze
Teilnehmerbetreuung
Marie-Sophie
Schlaugat
Projektassistenz
Sophia Hofer
Geschäftsführender
Bundesvorstand
Christiane Scholz
Teilnehmerbetreuung
Franziska Görner
Projektkoordination
Jugendpresse
Deutschland
Kai Mungenast
Beirat
Philipp Nuhn
Teambetreuung
Projektteam
der Jugendpresse
Deutschland
54
Aufnahme­antrag als Fördermitglied
Name .......................................................................................
Vorname ..................................................................................
Straße ......................................................................................
SEPA-Lastschriftmandat
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE05ZZZ00001191718
Mandatsreferenz: wird separat mitgeteilt
Fax ...........................................................................................
Ich ermächtige die Jugendpresse Deutschland e.V., Alt-Moabit 89,
10559 Berlin, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Jugend­
presse Deutschland auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem
Belastungsdatum die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es
gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
E-Mail .......................................................................................
Name Kontoinhaber .................................................................
Geburtsdatum ..........................................................................
Vorname Kontoinhaber ............................................................
Hiermit beantrage ich die Aufnahme als Fördermitglied in die
Jugendpresse Deutschland (JPD). Ich bin über meine Rechte und
Pflichten als Mitglied der JPD gemäß der Satzung informiert und
erkenne diese zum Wohle des Vereins an. Zudem bestätige ich, dass
die zu meiner Person gemachten Angaben korrekt sind und gestatte
der JPD diese im Rahmen der Datenschutzgesetze zu verarbeiten und
im Vereinsinteresse zu nutzen. Änderungen der Daten teile ich
unverzüglich mit.
Straße ......................................................................................
PLZ, Ort ....................................................................................
Telefon .....................................................................................
PLZ und Ort ..............................................................................
Kreditinstitut ............................................................................
BIC ...........................................................................................
IBAN ........................................................................................
Ich möchte die Jugendpresse Deutschland und deren Arbeit
jährlich mit einem Beitrag in Höhe von ________ Euro (mindestens
jedoch 50,00 Euro) unterstützen.
.................................................................................................
Ort, Datum, Unterschrift
.................................................................................................
Ort, Datum, Unterschrift des Kontoinhabers
JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND E.V.
BUNDESVERBAND JUNGER MEDIENMACHER
Alt-Moabit 89 | 10559 Berlin | [email protected]
55
Brauhaus Südstern
Neukölln
Hasenheide 69
7
248
www.brauhaus-suedstern.de
Anreiseinfos:
Schönleinstraße (U8)
Südstern
Hermannplatz
(U7, U8)
56
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastr. 17 (Tiergarten)
10785 Berlin
M29, 100, 187, 200
www.fes.de
Anreiseinfos:
B 96
B 96
57
Bundesrat
Leipziger Straße 3-4 (Mitte)
10117 Berlin
1, 2, 25
2
M41, M48, M85, 147, 200
Französische Straße (U6)
www.bundesrat.de
Anreiseinfos:
Hausvogteiplatz (U2)
Stadtmitte (U2, U6)
Mohrenstr. (U2)
B1
Stadtmitte (U2, U6)
Potsdamer Platz / Voßstr.
(Ri. Hbf. M41, M85)
Potsdamer Platz (S1, S2, S25)
Potsdamer Platz (U2)
Kochstraße (U6)
58
Generator Hostel
Storkower Straße 160
(Prenzlauer Berg)
41, 42, 8, 9, 85
M5, M6, M8
156
Oderbruchstraße (M5, M6)
www.generatorhostels.com
Website:
Landsberger Allee (S41, S42, S8, S9, S85)
Landsberger Allee / Karl-Lade-Straße (M8)
Landsberger Allee (M5, M6, M8)
Anton-SaefkowPlatz (M8)
Landsberger Allee / Petersburger Straße
(M5, M6, M8, M10)
B 96a
Storkower Straße (S41, S42, S8, S9, S85)
Straßmannstraße (M10)
Notizen