Hauptgeschäft St. Jakobs-Strasse 59, 4052 Basel Tel. 061 313 75 30, Fax 061 313 75 44 [email protected] www.ikj-buerobedarf.ch w w w. n e u b a d . c o m NEUBAD Filiale Atz Neuweilerplatz, 4054 Basel Tel. 061 305 92 22 Fax 061 305 92 29 M A G A Z I N bureau box Neubad, Binningen, Allschwil und Bachletten Gewerbe Seite 14 Binningen Seite 19 Top im Preis – top im Service! Allschwil Bachletten Seite 24 Seite 20 6. Jahrgang April 2015 | Nr. 32 | 31 000 Ex. Jolie Days on Ice Marliese Straub Geschäftsleitung Christian Burget Geschäftsführer 2 Inhalt www.neubad.com | April 2015 Divartimento 6 Portrait 12 Jugend Aktuell Kunst: Genügend! Politik Wieder lustvoll politisieren! Aktuell 4 Karin Müller - Die Verlockung. 5 Flohmarkt am Neuweilerplatz 6 Kunst: Genügend! 7 Fragen an Chris von Rohr Umiltà e Divismo 10 16 Leben 42195 Meter Gedanken Allschwil Portrait 10 7 Fragen an Chris von Rohr 24 Über 18 und satirisch Kultur Politik 12 Wieder lustvoll politisieren! Gewerbe 22 Ein ernster Schelm 26 Die Rache der Talentierten Gesundheit 14 55-60-40 28 Die eigene Identität. Einzigartigkeit zelebrieren Jugend Philosophie 16 Umiltà e Divismo 29 Kann denn Liebe Sünde sein? Vereine 18 Schupfstock-Festival Astrologie Binningen 30 Widder und Stier 30 Berufsorientierung 15 40 Jahre Robi Daronga Veranstaltungen Bachletten 20 Wielandplatz gestorben? 31Veranstaltungen 31Quartierworträtsel Abonnement: Sie wohnen ausserhalb des Bermudavierecks Allschwil, Binningen, Bachletten oder Neubad? Abonnieren Sie die sechs NEUBADMAGAZIN Ausgaben für nur 24 Franken jährlich: abonnement@ neubad.com Impressum Herausgeber NEUBAD.COM GmbH Steinenring 40, 4051 Basel 061 305 99 92 [email protected] Geschäftsführer Christian Wehrli Lektorat Mike Lüthi Konzept und Gestaltung www.vittoriomueller.ch Philippe Gobeli Allschwil und Bachletten verteilt. Dies ist nur dank Firmen und Institutionen möglich, die begeistert ihre Inserate platzieren. Danke! Inhalt Alle redaktionellen Beiträge des NEUBADMAGAZIN werden Inserate sorgfältig und nach bestem WisVerteilung Adele Hermann, Theo Schudel Via Direct Mail Company an alle sen und Gewissen verfasst. Das Autoren NEUBADMAGAZIN übernimmt jeHaushalte im Gebiet Neubad, André Auderset, Gabriela BerBinningen, Allschwil und Bach- doch keinerlei Haftung oder Geger, Elle Casano, Ulrike Gastwährleistung für die in Inseraten letten. mann, Corinne Sachser, Juliette und/oder in Interviews und redakRenate Stauber, Christian Wehrli Inserenten tionellen Berichterstattungen geDas NEUBADMAGAZIN wird machten Aussagen von Dritten. kostenlos an alle Haushalte Fotographie im Gebiet Neubad, Binningen, Christian Wehrli, Vittorio Müller Auflage 31 000 Ex., 6 x jährlich Sie tanzt auf vielen Hochzeiten und auf manchen Nasen herum. Sie gerät in Verzückung, wenn sie ihr Spiegelbild sieht. Denn sie ist die Göttliche. Die Unnahbare. Die Willensstarke. Die Diva. An sich wurde der Begriff «Diva» vor allem für die Theaterschauspieler erfunden worden. Die Göttliche auf der Bühne, die ihr die Welt bedeutet. Mit den Jahren hat sich der Begriff einerseits vom weiblichen Geschlecht verabschiedet und andererseits ins Negative verkehrt. Genderneutral, wie dies in Neudeutsch so heisst. Auch das Göttliche ist beinahe völlig verschwunden. Höchstens das Unnahbare blieb bestehen. Zickig, arrogant und vermessen zeigen sich Stars und Sternchen oder solche, die sich dafür halten. Mit Allüren ist kein Blumentopf zu gewinnen, hiess es früher mal. Wenn aber diese Diven aus den Promihaufen über den roten Teppich stolzieren, dann stellt sich schon mal die Frage: Was genau haben diese Damen und Herren wirklich geleistet? Ausser sich den einen oder anderen Skandal? Hauptsache man ist im Gespräch und wenigstens für 15 Minuten berühmt. Bei der Diva weiss niemand so genau, welche Laune als nächstes an der Oberfläche erscheinen wird. Überschäumende Freude? Gehässige Bemerkungen? Gebrüllte Befehle? Nun, wenn das Personal einer Naomi Campbell oder Madonna reden würde. Und dürfte. Nun, es gibt noch eine berühmte Diva, die viel auf sich hält. Aber selten an Regeln. Der April war schon Diva, da war der Begriff noch gar nicht erfunden. Willkürlich wartet der vierte Monat mit Sonne, Hagel, Wind, Schnee und Regen auf. Ganz so, wie es gerade in den Kram passt. «April, macht was er will.» Genau dies sind die charakterlichen Eigenschaften einer launischen Diva. Immerhin lässt der erste April noch Spielraum für ein paar spassige Dinge. Ab dann wird das Wetter wieder aprilmässig. Christian Wehrli Chefredaktor Die nächste Ausgabe des NEUBADMAGAZIN erscheint am 2. Juni 2015 Publireportage: Dream of Ice Jolie Days on Ice Sie führt den Leckerbissen langsam und genüsslich an die zarten Lippen. Sanft erreicht die Portion Glück ihren Gaumen. Ein wohliges Schaudern durchfährt ihren Körper. Mit geschlossenen Augen spürt sie den vollen Genuss. So lustvoll und kühlend wirken die Glacéträume von Dream of Ice auf echte Geniesser. Der Traum vom Glacé – oder eben Dream of Ice – hat eine doppelte Bedeutung. Die Gründer Marliese Straub und Christian Burget leben ihren Traum, wie Glacé optisch und qualitativ hergestellt werden soll. Und dem Kunden wird sein Traum eines Wunsch-Glacés erfüllt. Das etwas andere Glacé Seit der Gründung von Dream of Ice haben sich Marliese Straub und Christian Burget ihre Ziele abseits der industriellen Herstellung von Glacé gesetzt. Eintönigkeit und Austauschbarkeit von Geschmack und Aussehen ist nicht ihr Ding. Ihr «Dream of Ice» soll durch grossartigen Geschmack, aussergewöhnliche Qualität und fantasievolle Zusammensetzung auffallen. Und bei Geniessern und Küchenchefs in der Erinnerung hängenbleiben. Ein wirklich grosser Anspruch, dem sich das Team tagtäglich stellt. Zur Grundausstattung des Unternehmens Dream of Ice gehören riesige Portionen Fantasie und Mut. Und natürlich entsprechend fundiertes Know How in der Herstellung von Glacé der besonderen Art. Marliese als Kauffrau und Christian als Konditor haben ihr Handwerk von Grund auf gelernt und gehen mit Dream of Ice einen völlig neuen Weg der Glacémanufaktur. Ihre Lieferanten für Milch, Früchte, Honig und mehr sind nicht über den Planeten verstreut, sondern produzieren hier in der Region Basel. Qualität vor Quantität Mit dem hauseigenen Label «natural» demonstriert Dream of Ice, dass das Unternehmen die Natürlichkeit von Lebensmitteln sehr ernst nimmt. Die Milch wird bei den lokal ansässigen Bauern bestellt, die kein Silofutter verwenden. Zwetschgen, Himbeeren, Waldbeeren und Äpfel wachsen auf dem regionalen Boden. So stammen die Zwetschgen aus Känerkinden. Quitten, Tomaten, Holunder, Mirabellen und Birnen sowie Spargeln und Bärlauch werden für diese eigenwilligen und enorm schmackhaften Sorbets aus der Region geholt. Denn Marliese Straub und Christian Burget bestehen darauf, mit den besten Zutaten ihre Glacé als Qualitätsprodukte zu produzieren. Die coole Traumlandschaft Es gibt Dinge zwischen Eisschrank und Zunge, die man sich kaum vorstellen kann. Mit Leidenschaft und Inspiration bietet Dream of Ice originelle Geschmacksrichtungen an. Waldhonig wird von Ingwerstückchen begleitet, Kokosnuss hat Kokosraps im Gepäck, Läckerli trägt echte Stückchen, Minze hat Schoggisplitter, Tomatensorbet mit Basilikum oder Balsamico mit Schwarzpfeffer gehen ungewöhnliche geschmackliche Partnerschaften ein. Einige Sorten haben sich zum Mega-Hit gemausert wie beispielsweise Honig-Ingwer oder Orangensorbet mit Prosecco und Grapefruitstückchen sowie das Wasabi- oder Bärlauchsorbet. Das Dreamteam in Allschwil hat auch immer Augen und Ohren weit offen, um mögliche Trends zu erkennen oder neue geschmackliche Experimente zu wagen. Deshalb produziert Dream of Ice als eine der ersten Manufakturen echtes Glacé für Veganer. Selbstverständlich haben sie sich mit basel-vegan. ch in Basel zusammengesetzt, um die Vorgaben und Vorlieben der Veganer zu erfahren. So sind «Chocolat Grand Cru», «Vanille» und «Café» bereits erfolgreich im Verkauf zu haben. Aber auch für Partygänger gibt‘s originelle Cocktail Becher wie «Pinacolada» mit Rum, Ananas und Kokos, «Irish Coffee» mit Café und Whisky, «Berry Berry» mit Beerenfrüchten und Wodka, und natürlich «Mojito» mit Zitronen und Rum sowie «Caipirinha» mit Limonen und Cachaça im Handel. Der Clou: schmilzt der Inhalt im Becher, hält der Kunde einen kühl-coolen Cocktail in der Hand. Küchenchefs jubeln Eine gute Küche verlangt Fantasie in allen Bereichen. Bei der Vorspeise, beim Hauptgang und natürlich auch beim Dessert erwartet der Gast Vielfalt und Abwechslung. Marliese Straub und Christian Burget sind mit den Küchenchefs in der Region im regen Austausch, welche Wünsche sie an ein exzellentes Dessert haben. Die beiden schrecken vor keiner Herausforderung zurück und beraten manchen Chef de Cuisine, wie das Dessertangebot noch exquisiter gestaltet werden kann. Mit Spezialanfertigungen für Hochzeiten, Geburtstagsfeste und vielen weiteren Anlässen hat sich Dream of Ice einen Namen bei Restaurants aber auch bei Privaten gemacht. Die Referenzliste auf www.dreamofice.ch spricht Bände, sind doch herausragende Restaurants der Region, aber auch Lebensmittelgeschäfte Vertriebspartner des kleinen feinen Unternehmens aus Allschwil. Zwei Köpfe. Eine Leidenschaft. Mit viel Engagement, Fantasie und vor allem Leidenschaft werden Glacé und Sorbets in Handarbeit hergestellt. Gelebte «Manufaktur» in ihrer ursprünglichen Form. Das Team holt das Beste der Natur und wenn möglich vom lokalen Produzenten, damit die Produkte den hohen Ansprüchen der Kunden an Qualität und Natürlichkeit bestehen können. Und das tun sie auch. www.dreamofice.ch 4 Aktuell www.neubad.com | April 2015 werden, dass die Zuhörer diese als spannend empfinden. Und genau dieses Geschichtenerzählen hat Karin Müller schon immer gereizt. Der Unterschied von Radio zum Fernsehen ist, dass beim bewegten Bild die Zuschauer nur etwa 8% Aufmerksamkeit dem Wort widmen. Der Rest der Aufmerksamkeit gehört den gezeigten Bildern. Karin Müller ist sich auch bewusst, dass sich die Sehgewohnheiten der Zuschauerinnen und Zuschauer in den letzten Jahren verändert haben. Und noch mehr verändern werden. Die Verschmelzung von traditionellen Medien mit dem Internet ist eine grosse Herausforderung, der sie sich stellen will. Bisher ist der Webauftritt von Telebasel eher eine Plakatwand für Ankündigung der nächsten Sendungen. Und einem angegliederten Videoarchiv gesendeter Beiträge. Karin Müller soll und will Telebasel auch für einen MultichannelAnsatz umgestalten. Bereits ist ein Team um Linus Pauls daran, die Inhalte von Telebasel auf eine breitere Basis zu stellen. Das soll heissen, dass die Socialmedia-Präsenz und der eigene Webauftritt mit mehr aktuellen Beiträgen bestückt werden. Bisher wurden diese Felder eher gelegentlich bearbeitet. Karin Müller – Die Verlockung. Gleich zweimal ist Karin Müller aufgefallen. Zum einen springt der wilde Lockenkopf bei der neuen Telebasel Chefredaktorin ins Auge. Nicht nur auf dem Bildschirm. Zum anderen hat ihre erste Begrüssung auf Basels Lokalsender «Telebasel – das isch Züri» für enorme Medien- und Publikumspräsenz gesorgt. Die Schuhe von Willy Surbeck sind nach fast zwanzig Jahren Telebasel sehr gross, die es nach seinem abrupten Abgang zu füllen galt. Die Stiftung Telebasel hat nach geeigneten Kandidaten gesucht. Lange gesucht. Und ist im November 2014 auch fündig geworden. Karin Müller heisst «Die Neue». Kommunikation beider Basel Es schadet in keiner Weise, dass Karin Müller aus dem Baselbiet stammt. Im Gegenteil. Schliesslich sieht sich Telebasel als der lokale TV-Sender für die Region Basel. Am 1. November hat Karin Müller ihren ersten Arbeitstag an der Steinenschanze angetreten. Mit vielen Plänen im Rucksack. Denn eines der Kriterien der Findungskommission des Stiftungsrats Telebasel war, dass sich vieles ändert, der Sender sich aber dennoch treu bleibt. Karin ist sehr breit gefächert und kann mit einem grossen Leistungsausweis aufwarten. Begonnen hat Karin Müller 1988 in der Moderationsabteilung von «Radio Basilisk». DRS1 und 3 waren die nächsten Stationen der Radiofrau. «Radio 24» war kein «Ausrutscher», sondern eine augenzwinkernde Entscheidung der Baselbieterin. Genauso wie «3sat TV» und «Radio Pilatus» in Luzern. In ihrem letzten Engagement hat sie in Dresden bei «BCS Sachsen» als Programmdirektorin von Hitradio RTL gewirkt. Die Erfahrung aus 25 Jahren als Medienfrau will sie nun bei Telebasel investieren. Und den Sender einem «Relaunch» unterziehen. Radio + TV + Internet = Medien Als gediente Radiofrau ist sie bei Telebasel nicht die Einzige. Dani von Wattenwyl und Adrian Plachesi verfügen ebenfalls über Radioerfahrungen. An sich eine gute Voraussetzung, denn beim Radio müssen Geschichten sprachlich so getextet Sendungsbewusstsein Regelmässige Zuschauer von Telebasel haben bereits einige Veränderungen bei Sendungen bemerkt. So wurde die Nachrichtensendung «7vor7» teilweise neu gestaltet. Am Ende der Sendung werden die Highlights nochmals im Überblick kommentiert. Eine der grössten Herausforderungen der neuen Chefredaktorin wird das Thema Zuschauer sein. Für wen wird gesendet? Welche Themen werden erwartet? Wie wird sich die Marke Telebasel entwickeln? Karin Müller macht einen quirrligen Eindruck und ist voller Tatendrang. Sie hat sich bisher auch wenig beirren lassen, was ihre Arbeit anbelangt. Selbstredend wird es für sie nicht leicht sein, bei einem eingeschworenen Team wie Telebasel sofort Fuss fassen zu können. Aber mit ihrer grossem Erfahrungsschatz und vor allem mit Freude und Leidenschaft im Gepäck, wird sich der Teamgeist bestimmt neu justieren lassen. Dominik Prétôt hat erwähnt, dass Karin Müller in ihrer Vorstellungsrunde kostengünstige und ideenreiche Vorschläge für einen Relaunch von Telebasel vorgestellt hat. Obwohl Veränderungen das Leben an sich faszinierend gestalten, wird es interessant sein, diese Ideen realisiert zu sehen und die Reaktion der Zuschauer auszuwerten. Telebasel wird sich als medialer Machtfaktor trotzdem den Gegebenheiten anpassen müssen. Hauptsache, die redaktionelle Unabhängigkeit bleibt gewahrt. Christian Wehrli Aktuell April 2015 | www.neubad.com 5 Flohmarkt am Neuweilerplatz Brillenetuis in allen Farben stapeln sich. Bücher laden zum Schmökern ein. Blumenvasen in vielen Formen stehen auf dem Boden. Ginggernillis locken nicht nur Kinder. Schulmappen jeglicher Gattung hängen herum. Es ist der 7. Juni und der erste «Flohmi am Neuzgi». Caroline Frank (Frank Optik) und Yvonne Peyer (Olymp & Hades) sind Mitglieder der IG Neubad. So weit so vernünftig. Aber sie sind noch viel mehr. Sie sind innovativ und ideenreich. Am Sonntag 7. Juni 2015 morgens um 9 Uhr startet der erste «Sonntags-Flohmi am Neuweilerplatz». Ein weiteres Projekt der IG Neubad. So manches Überflüssige sammelt sich still und leise im Haus an. Oder Überlager verstopfen die Keller der Gewerbler im Neubad. Aus diesem Umstand haben die beiden Damen Caroline Frank und Yvonne Peyer die Idee eines «Flohmärt am Neuzgi» wiederbelebt. Dr Ranzenedi meint Ranzen-Edi Quartier-Original Wer kann da eigentlich mitmachen? Nun erst Mal alle IG Mitglieder selbstverständlich, aber auch alle Firmen rund um den Neuweilerplatz sowie die Anwohner, die ihren Keller endlich mal räumen möchten und gut erhaltene Dinge an die Frau oder den Mann bringen wollen. Die Kostenbeteiligung hält sich in Grenzen. So kostet der Laufmeter Platz nur gerade mal 5 Franken. Der Flohmarkt am Neuweilerplatz beginnt am Sonntag, 7. Juni 2015 um 9 Uhr morgens und endet um 15 Uhr nachmittags. Interessiert? Infos und Anmeldung unter www.neubad.biz. Der mediale Blätterwald war auch schon mal bunter. Und spannender. Die Schlagzeilen sind nicht mehr so schlagkräftig, habe ich so den Eindruck. Und dieser hält ja lange an, denn wohin soll ich sonst gucken, als an den Aushang von BaZ, Blick, WoZ, Tageswoche und Schweizer Illustrierte? Die Welt scheint ihre Fugen nicht mehr so gut im Griff zu haben, wenn sie derart aus denselbigen gerät. Weltpolitik hat einen enormen Wiederholungsef- 1. Flohmi am Neuzgi 7. Juni 2015, 9-15 Uhr Ein Projekt der IG Neubad Anmeldung und Auskünfte: Yvonne Peyer, Olymp & Hades 061 261 88 77, [email protected] Caroline Frank, Frank Augenoptik 061 302 32 30, [email protected] oder online auf www.neubad.biz fekt. Einige Überschriften habe ich doch vor dreissig oder vierzig Jahren so oder ähnlich schon gesehen. Aus Fehlern lernen? Wie das denn? Aber ich alter Lebemann sehe auch erfreuliche Dinge. Und Menschen. Die frühlingshafte Stimmung wirkt sich auf deren Gemütslage aus, wie mancher Gesichtsausdruck strahlend verheisst. Es wird eindeutig mehr gelächelt. Gut, die einen oder anderer Damen – junge oder ältere – haben diesen abweisenden aber vielsagenden Blick drauf: «Sprich mich ja nicht an, wenn dir dein Leben lieb ist!» Meistens ist da noch eine unsichtbare Aura bei diesen Diven, die automatisch Abstand zu den Umstehenden schafft. «Distinguée» ist der zweite Vorname dieser Damen mit etwas Pelzbesatz am Kragen und auf den Zähnen. Aber diese extravaganten und arroganten Exemplare sind eher rar geworden. Aber nicht zwingend schützenswerter. 6 Aktuell www.neubad.com | April 2015 sie über die Romantik und Impressonismus in die Moderne. Auch zeitgenössische Kunst genannt. Ob es jemals verkannte Genies gab, ist nicht übermittelt. Aber es gab verkannte Künstler wie Vincent van Gogh und andere, deren Werke von der Gesellschaft zu deren Lebzeiten weder erkannt noch gewürdigt wurden. Was nun aber wirklich als Kunst gelten kann oder darf, da scheiden sich noch immer die Geister. Und werden es auch in Zukunft tun. Die Aussage «Kunst kommt von Können» mag grösstenteils stimmen. Die Bandbreite künstlerischer Werke ist jedoch enorm gross. Welche nun gelobt und teuer verkauft werden, hängt vom Betrachter und von der Brieftasche des Käufers ab. «Bitte berühren!» Künstler haben den Anspruch, dass ihre Werke mindestens sie selbst berühren. Im besten Falle aber auch die Herzen und Gefühle der Betrachter. Die älteste bekannte Sammlung an Höhlenmalereien liegt in Ardèche im südöstlichen Frankreich, deren Malereien bis zu 34 000 Jahre alt sind. Die Höhle wurde erst 1994 entdeckt und ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Nur Zweiter Akt «Basel hett Mäzen» Aktuell April 2015 | www.neubad.com einige wenige Wissenschaftler dürfen die 447 Tiermalereien an den Wänden und 83 auf dem Boden liegenden Bärenschädel untersuchen. Aber: es darf absolut nichts berührt und kaum geatmet werden! Zu fragil ist der Zustand dieser enorm alten Sammlung künstlerischen Schaffens. Die abgebildeten Tiere an den Höhlenwänden sind nicht nur symbolisch dargestellt, sondern sie scheinen zu leben, zu atmen und Gefühle zu zeigen. So drückt es die Kunsthistorikerin Valerie Feruglio aus. Die Bilder sind auch enorm fortschrittlich, da Komposition, Perspektive, Schattierung und Kenntnisse über Anatomie bereits in diesen Zeichnungen vorhanden sind. Ob es sich bei diesen Höhlenbewohnern um echte Künstler handelt, die bewusst Kunstwerke schaffen wollten, versuchen Wissenschaftler nun herauszufinden. Erstaunliche Erkenntnisse aus dem Labor zeigen, dass die damaligen Künstler wussten, was sie tun. Die Höhlenwand wurde zuerst gereinigt, bevor das Gemälde geschaffen wurde. Zudem wurden ausser kaum Korrekturen an den Zeichnungen gefunden, was darauf schliessen lässt, dass die Künstler geplant vorgegangen sind. 7 Mensch und Kunst – Eine Geschichte Der Homo Sapiens griff nach einem Stück Kohle und malte eine Gazelle auf die Felswand. Vor 40 000 Jahren. Vor ihm hat das wahrscheinlich noch kein Lebenwesen getan, seine inneren Bilder, seine Fantasie in eine bleibende Form zu bringen. Wann das allererste bewusst geschaffene Bild entstanden ist, weiss niemand. Aber es scheint, als sei der Mensch stets erpicht darauf, seine Vorstellungen in Form von Kunstobjekten der Nachwelt zu erhalten. Oder einfacher gesagt, viele Menschen wollen ihre kurze Existenz nutzen, um Spuren zu hinterlassen, die Jahrhunderte überdauern. Anstatt lediglich ein Geschöpf zu sein, wollte der Mensch selbst Schöpfer werden. Die Wirklichkeit darstellen, aber auch Wissen schaffen. Neues entdecken und Perspektiven verändern. Kunst ist zwar von «Können» abgeleitet, aber vor dem Können wird Wissen verlangt. Vielleicht sieht der Künstler mit seinen Augen mehr, als der Durchschnitt der Menschheit, weil er näher, genauer, wissensdurstiger auf die Dinge zugeht. Oder einfach nur mit einer extrem kindlichen Neugier ausgestattet ist. Kunst: Genügend! Kunst darf alles. Kunst ist frei. Im Artikel 21 der Schweizerischen Bundesverfassung steht: «Die Freiheit der Kunst ist gewährleistet». Kunst ist ergo ein Grundrecht. Und dies ist gut so. Denn Kunst ist nicht einfach eine Spielerei ohne Sinn und Zweck. In der Kunst werden Gefühle und Gedanken ausgedrückt und dargestellt. Sei dies in Bildern, Musik, Schauspiel oder Texten. Bevölkerung geteilt wird. Im Kunstmuseum, im Neubau und im Schaulager zum Beispiel. Die Hoffnung bleibt, dass die Öffentlichkeit dieses enorme Engagement für Künstler und ihre Werke würdigen und schätzen wird. Genügend Kultur-Stadt Basel? Wenn es um bildende Kunst geht, gehört Basel mit der «Art Basel» und den Museen sowie unzähligen Galerien zu den führenden Städten in der Welt. Ein Verdienst, der vor allem auf die Mäzene dieser Stadt zurückfällt. Aktuell wird das Basler Kunstmuseum um einen imposanten neuen Bau an der Ecke St. Alban-Vorstadt erweitert. Dieses Projekt ist nur realisierbar, weil Dr. h.c. Maja Oeri 50 Millionen Franken beigesteuert hat. Sie hat auch Schenkungen im zweistelligen Millionen ermöglicht, um eines der vier Bilder einer Werkgruppe von Gerhard Richter zu erwerben und damit die Attraktion des Basler Kunstmuseums zu steigern. Es ist erstaunlich, was echte Leidenschaft bewirken kann. In der Welt der bildenden Kunst führt heute kaum ein Weg an Maja Oeri vorbei. Aber als echte Mäzenin hält sie sich im Hintergrund und ihr scheint zu genügen, dass ihre Leidenschaft für Kunst auch teilweise von der «Nach allen Regeln der Kunst» Dieses Bonmot setzt voraus, dass Kunst «geregelt» ist. Ist sie aber nicht. Sonst wäre sie ja nicht frei. Auch hitzige Diskussionen, wann denn ein Objekt als Kunst gilt, sind seit Generationen immer wieder an der Tagesordnung. Die Aufgabe der Kunst und der Künstler ist es ja nicht, Regeln einzuhalten, sondern diese zu brechen. Sofern sie vorhanden sind. Kunst soll Gefühle, Gedanken und Kritik hervorrufen. Ergo sollen beim Betrachter Emotionen ausgelöst werden. Kunst ist an sich ein dehnbarer und weitläufiger Begriff. Von Kunsthandwerk und Kunstdünger soll hier nicht die Rede sein. Sondern von der kreativen Seite des Künstlers betrachtet werden. Dieser nutzt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, um sich und seine Gedanken auszudrücken. In welcher Form auch immer. Künstler wollen erschaffen und schöpferisch ihre Sichtweise darstellen. In erster Linie dient die Kunst dem Künstler selbst. Post-it. For fun. «Aktion: Wie bringe ich meine Freunde zum Lachen und Schmunzeln?» Kunst und Geschichten Der Höhlenmaler hat sich damals vor 34 000 Jahren wahrscheinlich weniger als Künstler, denn als Geschichtenerzähler gesehen. Dennoch werden die Höhlenmalereien als Parietalkunst bezeichnet, also die «zur Wand gehörende Kunst». In der Steinzeit haben unserer Vorfahren die Höhlen bemalt, um Geschichten und Erfahrungen für die nächsten Generationen zu erhalten. Vermutlich. Später haben die Religionen die Malerei als Transportmittel ihrer heiligen Geschichten genutzt. Alte Meister wie Dürer, Rembrandt, Da Vinci und viele mehr befreiten die Bilder von diesem Anspruch und führten Hol Dir die zweite Auflage www.morgensplitter.ch Arzt und Apotheker sind einverstanden. 8 Aktuell www.neubad.com | April 2015 Aktuell April 2015 | www.neubad.com Foto: Martin P. Bühler, Öff. Kunstsammlung Foto: © Bruce Nauman / 2014, ProLitteris, Zürich Fotos: Medienarchiv Schaulager Foto: © ProLitteris, Zürich 9 Kunst- und Schaulager Das Schaulager in Münchenstein wird unter dem Titel «Future Present» auf über 4 300 m2 die Exponate aus einer enormen Sammelleidenschaft der Emanuel Hofmann-Stiftung der Öffentlichkeit präsentieren. Das Kunstmuseum wird bekanntlich ausgebaut und somit bis April 2016 geschlossen. Die Liebhaber zeitgenössischer Kunst kommen mit der «Future Present» Ausstellung vom 13. Juni 2015 bis 31. Januar 2016 dennoch auf ihre Kosten. Im Schaulager. Das Leitmotiv der Stifterin Maja Hoffmann-Stehlin (später Maja Sacher) lautete: «Zuversicht auf die Zukunft», eine aktuell besonders willkommene Motivation. In der über achtzigjährigen Geschichte der Emanuel Hoffmann-Stiftung wurden bedeutende Gemälde erworben wie Salvador Dalis «Brennende Giraffe» oder Robert Delaunays «Eiffelturm», die zu den Klassikern und auch zu den Highlights im Basler Kunstmuseum gehören. Zum ersten Mal in dreissig Jahren wird jetzt die Stiftungssammlung im Schaulager ausführlich ausgestellt. Versteckte Kunst ist sinnlos Bilder in Kisten zu lagern ist zwar zweckmässig, aber nimmt den Bildern ihren Sinn. Kunst, die sich nicht zeigt oder gezeigt wird, bleibt lediglich eine Ware. Das Schaulager sieht sich konzeptionell als offenes Lagerhaus mit Forschungsauftrag. Im Schaulager ist jedes einzelne Werk und jedes Objekt permanent sichtbar, führt ergo kein Kistendasein. Dort wird Kunst anders angesehen und anders darüber nachgedacht. Das Schaulager in Münchenstein gilt noch immer als einzigartig. Die Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung ist nicht vergleichbar mit der Sammelwut von Kunstobjekten bei Banken und Investoren. Die Kriterien für die Ankäufe liegen eher in Eigenschaften wie Zeitgeist, Qualität und individuellem Engagement. Inzwischen sind über 150 Künstlerinnen und Künstler mit Bildern, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Videoproduktionen und Filmen in dieser Sammlung vertreten. Aus diesem Bestand werden Ausstellungen im Kunstmuseum und Museum für Gegenwartskunst «gefüttert». Erkennen. Hinterfragen. Vermitteln. «Und das sott Kunscht syy?» Ein Satz, den Joseph Beuys wahrscheinlich oft zu hören bekam. Auf Hochdeutsch natürlich. Um Kunst zu erkennen braucht es Hintergrundwissen und einen offenen Geist. Einige der erworbenen Werke von Arp, Braque, Calder, Dalí, Delaunay, Klee, Miró, Mondrian oder Picasso sind zu Klassikern geworden. Im Juni diesen Jahres erscheint der Ausstellungskatalog der Emanuel Hoffmann-Stiftung. Auf über 800 Seiten wird der Bestand an Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Installationen sowie Video- und Fotoarbeiten von der klassischen Moderne bis heute präsentiert. Nebst dem bebilderten Verzeichnis der Werke sind Erläuterungen und Künstlerbiographien enthalten. Ein Gespräch zwischen der Stiftungspräsidentin Maja Oeri und der Kunsthistorikerin Catherine Hürzeler runden das sorgfältig produzierte Buch ab. Der Zugang zur Kunst mag für viele Normalsterbliche als zu kompliziert erscheinen. Kunsthistoriker bringen Interessierten die Hintergründe der Kunst näher. Bei Führungen im Schaulager zum Beispiel. Der 100 Millionen-Bau Zweitausendsiebenhundertundvierzig Quadratmeter. So gross wird die künftige Ausstellungsfläche im Erweiterungsbau des Basler Kunstmuseums sein. Gleich gegenüber dem jetzigen Hauptbau des Museums entsteht der imposante Neubau. Die Besucherinnen und Besucher des Kunstmuseums können ab April 2016 direkt und unterirdisch in das neue Ausstellungshaus spazieren. Über 50% mehr Sonderausstellungen können durch Neubau gezeigt werden. Dieser entlastet den Hauptbau von 1936, sodass dort wieder der Hauptzweck als Aussteller berühmter öffentlicher Kunstsammlungen erfüllt werden kann. Der Neubau der Basler Architekten Christ & Gantenbein kostet 100 Millionen Franken. Die Laurenz Stiftung von Maja Oeri hat über die Hälfte der Bausumme gespendet. Die Laurenz Stiftung wurde zu Erinnerung an den früh verstorbenen Sohn von Maja Oeri gegründet. Diese ist auch die Trägerstiftung des Schaulagers. Diese immens wachsende Ausstellungsfläche für Kunst verhilft der Marke «Kulturstadt Basel» zu weltweiter Anerkennung. Wo ein Richter, sind deren fünf Gerhard Richter ist teuer. Also seine Kunstwerke vor allem. Mit dem Titel «Verkündigung des Tizian» hat Richter 1973 eine Werkgruppe von insgesamt fünf Gemälden geschaffen. Vier dieser epochalen Gemälde konnte das Kunstmuseum Basel dank grosszügiger Spende einer Gruppe von Mäzenen und durch Maja Oeri aus einer Privatsammlung erwerben. Wer ist eigentlich dieser Tizian? Um 1490 lebte in der Repulik Venedig der Maler Tiziano Vecellio, einer der Hauptmeister der italienischen Hochrenaissance. Gerhard Richter haben die Bilder des alten Meisters gereizt, «weil sie gut sind», wie er selbst sagt. Aus dieser Inspiration hat Gerhard Richter fünf Bilder geschaffen. Das fünfte Gemälde des Zyklus konnte nicht erworben werden, aber eben dieses würde die vier anderen Bilder erklären. Es sind kraftvolle, inspirierende Werke von Gerhard Richter, die zurzeit in der Fondation Beyeler vom 18. Mai bis 17. September zu sehen sind. Insgesamt werden rund 100 Bilder und Serien dieses bedeutenden Künstlers in der Fondation Beyeler ausgestellt. Kinder. Kunst. Kreation. Malen und Zeichnen sind für Kinder eine völlig natürliche Art, um sich auszudrücken. Sie nutzen variantenreich und höchst kreativ alle möglichen Ausdrucksformen. Irgendwann geht diese Lust an künstlerischem Gestalten in der Schule verloren. Meist zugunsten «nützlicher» Fächer. Wer will schon sein Kind in die brotlose Zukunft eines Künstlers entlassen? Hatte Joseph Beuys unrecht, als er behauptete, jeder Mensch sei ein Künstler? Wohl kaum. Nur die Wertung künstlerischer Fächer in der Schule fällt für diese meist ungünstig aus. Grundschüler über die Feinheiten bildender Kunst die Sicht zu schärfen, kann auch bei weniger künstlerischen Berufen nützlich sein. Denn Kunst gehört zur Kultur einer Gesellschaft. Sie ist schützenswert und vor allem förderungswürdig. Basel hat eine reiche Tradition schenkungsfreudiger Mäzene, die das künstlerische Schaffen der Allgemeinheit zugänglich machen. Immerhin. Ein leider oft zuwenig geschätztes Kulturgut. Christian Wehrli 10 Portrait www.neubad.com | April 2015 Portrait April 2015 | www.neubad.com 11 7 Fragen an Chris von Rohr «Mehr Dräck!». Zwei Worte, ein Name: Chris von Rohr. Es gibt nicht allzu viele echte Rock’n’Roll Persönlichkeiten hierzulande. Schnörkellos, direkt und unkonventionell soll es sein, so ein Rockerleben. Chris von Rohr ist nicht nur Gründer und auch Sprachrohr von Krokus, der nach wie vor erfolgreichsten Schweizer Rockband. Er schreibt, parliert und polarisiert. Als Musikproduzent, Buchautor und Solokünstler scheidet er auch die Geister, die er rief. Der Begriff «Enfant Terrible» wäre übertrieben. Life is Rock’n’Roll mit meh Dräck, trifft eher den berühmten Nagel auf den Kopf mit dem wohl bekanntesten Rocker und Kopftuch der Schweiz. Chris von Rohr schickt Antworten, die eins zu eins hier gedruckt werden. Wer will schon Lämpe mit dem Rockdruiden? Na also. Ich plane längst nur noch für ein Jahr und dieses Jahr bringt – so Gott will – nebst vielen schönen Tagen mit Kind, Wildkatzen und Natur auch eine Krokus Amerika Tournee, ein paar Shows in Europa und ein Buch mit ausgewählten Texten zum Leben und Sterben im Disneyland Switzerland. Möge die Gesundheit und der wache Verstand mit mir sein! Fotos: Fasnachts-Comité, Christoph Bürgin 2. Ihr Leben als Musiker ist von Erfolgen und Preisen gekrönt. Aktuell hat Krokus den «Lifetime Achievement Award» der Swiss Music Awards 2015 aus den Händen von Roger Köppel entgegengenommen. Welcher für Sie wichtige Preis fehlt Ihnen noch in der Sammlung? Das hat uns natürlich gefreut, diesen SpezialAward zu bekommen, denn wir gehörten von je her nicht zu dieser verhätschelten, subventionierten Kultursauna – werden also vom Feuilleton eher gemieden. Diagnose: zu einfach! Ich überschätze aber diese Preise auch nicht. Fehlen tut mir keiner. Die wertvollsten Auszeichnungen sind immer die von den Fans – dh. Gold oder Platin für unsere CD’s – sie bedeuten, dass du den Job gut gemacht hast. Der Rest ist Glück und hängt von der Gunst von irgendwelchen Juroren und «Experten» ab. 1. Mit 63 Jahren stehen Musiker nicht mehr automatisch vor dem Ruhestand, wenn man die Stones als Messlatte nimmt. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren im gnadenlosen Musikcircus? Ich hab leider keine glaubwürdige Kristallkugel. Es heisst: Willst du den lieben Gott zum Lachen bringen – erzähl ihm von deinen Plänen. 3. Es scheint fast, als sei keine Schweizer Rockband vor Ihnen als Produzenten sicher. Nebst Krokus über Gotthard bis Patent Ochsner und den Basler Lovebugs sind alle Bands erfolgreich geworden. Wie stark war Ihr Anteil auf den Erfolg dieser Bands? Ich nehme auf meinem Weg was kommt, da ich Freude an verschiedener Musik habe, aber ich muss nen direkten Bezug zur Band und Musik haben, wenn ich sie berate. Manche Band prägte ich mehr als andere. Krokus und Gotthard gehören sicher dazu – bei den anderen war das eher ein Begleiten und vielleicht aus einer schwierigen Situation helfen – Merke: der Erfolg hat immer mehrere Väter. Meine Stärke ist die gute Nase, das Songverständnis, Gespür für die Musik und meine Motivationskunst. 4. In Ihrer unvergleichlich langen, abwechslungsreichen Karriere hat es auch Tiefschläge gegeben. Welches war bisher Ihr persönlich eindrücklichstes Tiefschlag-Erlebnis? Das war sicher die unglückliche Trennung auf dem Gipfel von Krokus im Jahre 1983 – ein Horror. Sehr unschöne Szenen. Auf der anderen Seite ist jeder Rückschlag und Verlust auch eine wichtige Erfahrung im Leben und eine grosse Chance – nur so konnte ich mich als Produzent, Buchautor und Songwriter verwirklichen, dazu die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Gotthard realisieren. Es hat also alles immer zwei Seiten. Insgesamt war ich nach einem eher zähen Anfang in den Siebzigern auf einer endlosen Erfolgs- und Glücksstrasse – dafür danke ich dem grossen Manitou, meinen Mitstreitern aber auch meiner Mutter, die mir immer einbläute: du musst immer dranbleiben, alles geben und GROSS denken, Sohn! 5. Auf welches Ihrer Projekte sind Sie am meisten stolz und warum? Sicher, dass ich es vor 7 Jahren geschafft habe, unsere Band Krokus wieder erfolgreich zusammenzubringen – besser, freudiger und gereifter. Das war nicht einfach, aber es ist gelungen. Wir haben heute echt Spass und sind dank- bar. Dann natürlich klar auf meine Tochter! Das ist die wahre Wertschöpfung! Ich denke das jeden Tag, einfach sensationell, bereichernd und bewusstseinserweiternd – Jewel kam gerade auf die Welt, als «Heaven» mein Song mit Gotthard Nummer 1 in den Charts war – Klar war ich auch darauf auch stolz, weil der Song gegen diverse Widerstände ein Wurf, ein Evergreen wurde. Aber auch meine Bücher sind zum Glück gelungen und erfolgreich – das sagt mir wenigstens mein Verlag und meine Leser, das freut doch sehr. Mein Erfolgsgeheimnis ist einfach: Don’t verzettel yourself! Was immer du anpackst, mach’s mit Hingabe, Herz und voller Intensität und bleib drann. Halbe Sachen gibt’s bei mir nicht. Das kostet natürlich viel Kraft und Zeit. Darum lebe ich wohl auch als Single, (lacht)… im Moment… 6. Welche drei Dinge stehen auf Ihrer «bucket list»? Das ist jetzt mal ne originelle Frage! Also: 1: noch ein neues, letztes Krokus Album produzieren. 2: Die ultimative Biographie (Arbeitstitel: «Himmel, Hölle, Rock n’ Roll» schreiben und 3: soviel wie möglich Zeit an verschieden Flecken dieser Welt mit meinen Liebsten verbringen – der Rest läuft bei mir unter dem Motto: war da, hab’s gesehen, ist gut! Geboren 1951 in Solothurn, Vater einer 14 jährigen Tochter, ledig, wohnhaft in Solothurn und Kreta. Mit 16 Mio verkaufter Tonträger ist Chris von Rohr der erfolgreichste Rockmusiker/Produzent/Songwriter der Schweiz. Der Gründer und Bassist der Rockband Krokus wurde als Musiker sowie als Produzent (Krokus, Gotthard, Lovebugs, Patent Ochsner) über 50 Mal mit Edelmetall, darunter auch Gold und Platin in USA und Kanada ausgezeichnet. Chris ist Ehrenbürger von Memphis Tennessee. Sein Slogan «Meh Dräck» wurde durch die erste ch-Castingsendung Musicstar zum Schweizer Wort des Jahres 2004 gekührt. Und seine beiden autobiographischen Bücher «Hunde wollt ihr ewig rocken» und «Bananenflanke» sind Kultbestseller. Sein letztes Kolumnen Buch *Sternenstaub* erreichte innert kürzester Zeit die Top 10 der Belletristik. Chris hatte jahrelang auch die eigene Radioshow «Volles Rohr» beim Radio 24 und machte 2005 und 2006 zusammen mit Roman Kilch- 7. Wenn Sie für einen Tag König von Basel wären, welche Dinge für «meh Dräck» würden Sie durchsetzen wollen? Alle Piccolos einsammeln… nein, nein, sicher nicht – aber ich würde einmal im Monat Ueli Freibier verordnen, die neuen Rochetürme purple und pink anstreichen und jedem Haushalt ein Gratis Jahres Abo der BaZ in den Briefkasten legen. Sie ist die Tageszeitung des Landes, die mich hier in Solothurn, wo ich täglich 5 Publikationen lese, am meisten verblüfft. Vergesst den schlechten Ruf und die ewige Schlechtmacherei. Das ist wie bei Krokus: da ist der Dräck, die Substanz, das Herz und der Klartext drin, den dieses Land dringend braucht. Raus aus der mainstream Komfortzone, rein ins Abenteuer! Überzeugt euch selbst! So und jetzt langsam packen, die verunreinigten Staaten rufen… SalemAlikum- Peace, Love und Frühlingsgezirp. Befragt durch Christian Wehrli sperger die Late Night Show «Black n’ Blond».2008 dann das Comeback mit Krokus im Stade de Suisse zu Bern. Chris hat 2010 das Album «Hoodoo» und 2012 «Dirty Dynamite» in den legendären Londoner Abbey Road Studios mit Krokus produziert. Beide Alben erreichten Gold und Platin Auszeichnungen und ausgedehnte Tourneen durch Europa und Japan folgten. 2014 kam das Live Album «Long Stick Goes Boom». Von Rohr und Krokus sind Träger des «Lifetime-Outstading-Archievement-Awards» 2015, die höchste Schweizer Musikauszeichnung. Heute ist Chris wieder mit Krokus erfolgreich weltweit unterwegs. Als nächstes steht eine ausgedehnte USA Tour an, die die Band abgesehen von Festivals auch in den legendären Rocktempel „Whiskey A Go Go“ am Sunset Strip in Los Angeles führt. Im Herbst bringt Chris ein weiteres Buch mit auserwählten Texten unter dem Titel «Götterfunken» heraus. 12 Politik www.neubad.com | April 2015 13 April 2015 | www.neubad.com Daueraktion 5.– rabatt pro Stange Zigaretten Wieder lustvoll politisieren! Als ich ein junger Mann war, da beklagten sich die älteren Menschen oft über die Jugend, die sich an keine Regeln halte. Heute bin ich selbst zwischen Ü50 und Uhu (unter hundert) und nerve mich über die heutige Jugend, respektive einen Teil davon – aber aus den genau entgegengesetzten Gründen. Nämlich über Jene, die laufend neue Vorschriften aufstellen will. Gab es früher bei den jungen Linken so kreative Slogans wie «Macht aus dem Staat Gurkensalat», wollen diese nun dem Staat die Macht geben, uns zum Gurkensalat zu zwingen. Denn Fleisch essen, ist böse! Genauso wie rauchen oder autofahren. Man(n) soll sich nicht laut als Hetero outen, weil man sonst der Geruch von Homophobie aufkommen könnte. Auch soll man keiner Frau ein Kompliment machen, da man sonst ein Chauvi ist. Und damit zum aktuellen Anlass, warum ich mich über diese nur noch Verbote fordernden Jungen aufrege. Da haben wir in Basel sicher Probleme, die junge Menschen betreffen: Mangelnde Wohnmöglichkeiten für Studenten oder das sterbende Clubleben. Die Jungliberalen haben hier Petitionen gestartet. Und welchen Akzent setzen die Jusos? Die Durchführung einer Miss Schweiz-Wahl soll verboten werden. Eure Sorgen sollte man haben… Mit dieser Attitüde sind die Basler Jusos aber in «guter» Gesellschaft. Ist es doch nicht lange her, dass sich die Vegetarier und Veganer an der Basler Uni für ihre Lebensart einsetzten. Sie wollten aber nicht, dass es künftig in der Mensa auch ein ihrer Lebensart entsprechendes Angebot gibt. Nein, Fleisch-Menus sollten schlicht verboten werden. Dieser Wechsel vom linken Freiheitsdrang zur Verbotsgesellschaft ist keineswegs auf die Schweiz beschränkt. So diskutiert man in Skandinavien allen Ernstes, ob es neben dem Ampelmännchen nicht auch ein Ampelweibchen geben sollte. Und im Berliner Bezirk FriedrichshainKreuzberg müssen in öffentlichen Gebäuden neben Damen- und Herren-Toiletten auch Kabäuschen für jene geschaffen werden, die sich nicht so richtig entscheiden können, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Linke, SPD und Grüne stimmten für den Antrag… Es wird immer mehr versucht, die Menschen zu einem Verhalten anzuhalten, dass der eigenen Lebensauffassung entspricht. Klappt es nicht mit Verboten, so müssen zumindest staat- liche Sensibilisierungs-Kampagnen oder Präventionsaktionen her. Damit man wenigstens beim Sündigen ein schlechtes Gewissen hat. Deshalb mein Wunsch: Liebe Linke, liebe Gutmenschen, liebe Veganer und Öko-Freaks, hört auf, mir alles vorschreiben zu wollen. Fahrt, Velo, tragt Jute und esst Tofu – ich will es Euch nicht verbieten. Aber lasst mich meine Zigarre rauchen oder mein Chateaubriand geniessen. Versucht nicht, mich zu erziehen, lasst mich genussvoll leben – ich lass es Euch doch auch. Ich stelle es mir schrecklich vor, bei allem, was man im Leben tut, immer zu überlegen, ob man wohl etwas falsch oder «nicht nachhaltig» macht. Lebt doch wieder mit Lust – und tragt diese Lust in die Politik! Das hilft auch gegen die herrschende Politikverdrossenheit. André Auderset Grossrat Kanton Basel-Stadt Persönliches Nach Jugend, Schulzeit und juristischem Studium in Baasel zog es mich ins Baselland – aber Birsfelden und Allschwil waren für das überzeugte Stadtkind doch zu weit vom Zentrum weg. Dies bedeutete: Zurück nach Basel, genauer gesagt ins Kleinbasel. Dort fand ich soviel Spannendes, aber auch so viel mir nicht Gefallendes, und ich entschied mich, nicht die Faust im Sack zu machen, sondern mich einzumischen. Das tat ich und tue als Mitglied der Liberal-Demokratischen Partei, für die ich seit 2010 im Grossen Rat sitze. Als sportbegeisterter Jurist bot sich die Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission an, deren Vizepräsidium ich mittlerweile besetze. Tabakwaren • Lotto/ Euromillion • Erlesene Whisky/Spirituosen Italienische und spanische Weine • Shisha und Shishatabak Durchgehend offen: Mo – Fr 08.30 –18.30, Sa 08.30 –17.00 Telefon 061 302 11 50, www.tabaklaedeli-neubad.ch Spathelf Haustechnik SanitŠr Heizung Spenglerei Im langen Loh 245, 4054 Basel Umbau / Sanierung von SanitŠr- und Heizungs-Anlagen Heizkessel-Auswechslung Umbau auf Gas, Reparatur-Service Spengler-Arbeiten Solar-Anlagen Ich wurde im Wahlkreis Kleinbasel ins Kantonalparlament gewählt, konnte aber mittlerweile ein kleines Häuschen im IselinQuartier erwerben. Das wirft immer wieder Fragen auf. Da ich aber meine Arbeitsstelle als Geschäftsführer des Schweizerischen Schifffahrtsverbandes in Kleinhüningen habe und mit meinen fast ausschliesslich im Kleinbasel beheimateten Freunden am liebsten auf der Kleinbasler «Gass» verkehre, stimmt der Satz und mein Lebensmotto: Ich schlafe im Grossbasel, aber ich lebe im Kleinbasel – und das gern! Wenn ich nicht gerade «uf dr Gass» bin oder am Politisieren, dann pflege ich gerne den Inhalt des von mir mitgegründeten Internetportals fasnacht.ch oder kommentiere für Radio SRF Spiele der nationalen Fussball- und Eishockey-Liga. So komme ich auf zwei Wegen zu meiner gewünschte Portion Adrenalin: vor dem Mikrofon im Ratssaal oder mit dem Mikrofon im Stadion. Spannend kann beides sein Tel. 061 301 71 36 Hauptgeschäft St. Jakobs-Strasse 59, 4052 Basel Tel. 061 313 75 30, Fax 061 313 75 44 [email protected] www.ikj-buerobedarf.ch Filiale Atz Neuweilerplatz, 4054 Basel Tel. 061 305 92 22 Fax 061 305 92 29 st cker SPEZIALDRUCK bureau box Top im Preis – top im Service! Elektro Doerflinger Elektronische Unternehmungen Neuweilerstrasse 3 • 4054 Basel Tel. 061 302 78 00 Fax 061 302 73 00 www.elektrodoerflinger.ch mit Blick auf die Umwelt Elektro- und Haushaltfachgeschäft Neubauten • Umbauten • Service Baupläne · Poster · Digitaldruck · Offsetdruck Satz & Grafik · Jahreskalender Goldfolienprägung · Blindprägung 4123 Allschwil · Tel. 061 481 71 81 [email protected] Gewerbe www.neubad.com | April 2015 Gewerbe www.neubad.com | April 2015 15 Fotos: Heiner Grieder & Willy Surbeck 14 55-60-40 Der Blick von der Bühne in fröhliche vertraute Gesichter ist unbezahlbar. Gespannt hängen viele Augen an meinen Lippen und fragen sich: «Wie lang goht dä Vordraag no?» Manchmal werden Träume zu unvergesslichen Realitäten. Jetzt zum Beispiel. Um gleich ein Missverständnis auszuräumen: Die Zahlenkombination 55-60-40 ist weder der Pin-Code meiner Bankkarte noch meine Körpermasse. Es ist viel simpler. Mein Geburtsjahr, mein Alter und mein Jubiläum als selbständiger Unternehmer. Und diese Kombination sollte gefeiert werden. Wurde sie auch. Freunde, eine schöne Gäste Bereits die Frage der Gästeliste hätte mir Kopfschmerzen bereiten können. Tat sie aber nicht. Denn die Devise für die Auswahl der Einzuladenden lautete einfach: Mit wem habe ich irgendwann eine positive und eindrückliche Geschichte erlebt? Mit dieser Vorgabe ist die Liste schnell zusammengestellt. Und die Einladungen noch schneller verschickt. Am 14. März um sechs Uhr nachmittags sollen eben diese Menschen im Waisenhaus eintreffen. Und das tun sie auch. In Scharen. Aus allen möglichen Gegenden der Schweiz. Sechzig Lebensjahre und vier- zig Unternehmerjahre sind schon eine lange Zeit, um Menschen zu treffen. Und Freundschaften zu schliessen. Vor allem dann, wenn das Leben so manche gute Überraschung bereithält. Die Gäste überraschen an diesem Abend auch mich. Der Kartäusersaal im Waisenhaus ist vor allem eines: bezaubernd. Die kleine Bühne mit dem tiefroten Vorhang hat dennoch Platz für etwas Theater. Und genauso kommt es denn auch. Ganz klar stehen die Gäste – meine Freunde – im Mittelpunkt. Das heisst, einige sitzen auch. In meiner langen, sehr langen Rede ist eben von den Menschen die Rede, die eine grössere oder kleinere positive Rolle in meinem Leben gespielt haben. Und noch immer spielen. Wobei, die Rolle ist echt. Nicht gespielt. Aber die Rede lang. Doch, das muss einfach sein. Diese sehr bunt gemischte Gesellschaft an Menschen ist meine Retrospektive. Da kommen schon einige ausserordentliche Charaktere zusammen. Bühne frei! Die grossen Überraschungen beginnen, als die Bühne – na endlich – von mir befreit ist. Evelyne Péquignot mit ihrem fantastischen Trio «little chevy» haben das richtige Händchen und vor allem das musikalische Gespür, um mit ihrem soul- und bluesigen Sound die Ohren und Heren der Gäste zu erobern. Meine frühere Aufforderung, die Bühne zu entern, sobald diese frei sei, kommt bei einigen Gästen gut an. Da wurde im Vorfeld scheinbar geprobt, geübt, gedichtet, gesungen und mir gegenüber kein Ton verraten – Überraschungen mögen nämlich keine Vorankündigungen. Ich liebe Überraschungen. Ähnliche Gedanken scheinen sich meine Freunde gemacht zu haben, als sie ihre Showeinlagen vorbereitet haben. Nadia und Viktor führen mich witzig und innerschweizerisch in einem Sketch vor, wie man ältere Männer wirklich beschenken soll. Schliesslich habe ich grossmaulig verlauten lassen, ich wolle nichts Materielles geschenkt bekommen. Mein einziger Wunsch: ein Stück Strecke am diesjährigen New York City Marathon als Geschenk zu bekommen. Und alle haben sich diszipliniert und routiniert dran gehalten. Colette Greder füllt mit ihrer grazilen Gestalt und ihrem exzellenten Akkordeonisten Andrei gleich die ganze Bühe. Mit Charme und Esprit sowie einer handverlesenen Auswahl an Chansons bezaubert Colette. Wie immer. Aber dieses eine Mal singt sie speziell für mich! Und schon drücken ein paar Tränen an meine Augenlider. Bin ich also doch musikalisch? Es scheint fast so. La vie est belle! Yvette Kolb ist gewalttätig. Sprachgewalttätig. Vor allem kann ich mir keinen Reim darauf machen. Das kann Yvette sowieso viel besser. Eine Lobrede der typisch witzig-treffenden Art, mit spitzer Feder geschrieben und mit Anmut vorgetragen. Einmal Ballett, immer Ballett. Erika Würz, ehemalige Präsidentin des Allschwiler Kunstvereins, erklettert die kleine Bühne und rezitiert ihr Gedicht für den Marathonläufer Wehrli. Gepaart mit einer Dosis… ähem Dose Schutzengeli. Madame hat es eben noch immer mit der Lyrik. Und wie. Die Bühne ist leer. Für einen Moment. Ganz leise trällert Frank Sinatra im Hintergrund «New York, New York» als eine Horde Marathonläufer den Saal erobert. Siegertypen in knalligen Läufershirts und -shorts, mit Transparenten und Kraftriegel bewaffnet sind bald als meine «Saiffibleeterli» entlarvt. Auch ohne «Yyschtoh» klappt‘s sofort mit den Tambouren und Pfeiffern. Diese Chaotengruppe ist unglaublich, aber laut und hörbar. Liebenswert eben. Miriam Schaffner hat Schatten und Theater. Und drei liebenswerte Geschichten, die sie mit ihren Schattenbildern in schwarz und weiss erzählt. Gestern noch in New York, heute auf der Kartäuserbühne erklären fascinating Lisa und ihre awesome Tochter Tiffany im astreinen Amerikanisch und mit viel Ironie, warum sie diesen Sechzigjährigen so mögen. Und weshalb er stets ein Teil der Familie ist. Und die Tränen drücken mich schon wieder. Neben der Bühne, aber in ihren Schuhen beendet Rinalda Caduff den Showblock herzzerreissend mit viel Akkordeon-Klaviatur, kräftiger Stimme und «Je ne regrette rien.» Ein Text, der mir und zu mir passt. Schon seit langem. Trio hinter 55-60-40 So ein Abend ist schnell vorbei. Die Gläser sind leer. Der Kopf voll. Und ein paar Köpfe sehr müde, aber glücklich. Konzept und Layout zu meinem grossen Tag hat die unvergleichliche Maria Müller gestaltet. Die Frau mit dem stets roten Faden und dem gleichfarbigen Band. Adele Hermann und David Rossé haben sich gefunden. Als Catering-Dream-Team. Planen, Einkaufen, Vorbereiten, Dekorieren, Schleppen, Organisieren, Feilschen, Kämpfen und schlussendlich die Gäste verwöhnen. So war der Plan. Und er hat funktioniert. Ein Hoch auf diese drei und ihre Helferinnen und Helfer! Das Leben ist bunt. Die Freunde auch. Danke! Christian Wehrli 16 Jugend www.neubad.com | April 2015 17 April 2015 | www.neubad.com Post-it. For fun. Wie bringe ich meine Freunde zum Lachen und Schmunzeln? www.morgensplitter.ch Christian Wehrli Es war der Sommer 2012. Die Eltern einer meiner Freundinnen hatten eine Finca auf Mallorca gemietet, und mich dazu eingeladen, mit in die Ferien zu gehen. Drei Wochen verbrachten wir inmitten einer Idylle von Pinien, Palmen und Zikaden, nicht weit von einem verlassenen kleinen Strand zwischen Klippen, und glücklicherweise völlig abgeschottet von Ballermann und Tourismus. Das einzige Haus weit und breit ausser dem Unseren war die Finca von nebenan, in dem eine ältere Dame lebte, die zweimal die Woche von ihrem Enkel und seiner Heavy Metal-Gruppe besucht wurde. Die Band probte Samstag- und Donnerstagabends jeweils auf dem Dachboden, und bescherte uns und den allgegenwärtigen Zikaden einen — so fürchteten wir — bleibenden Tinnitus. Aber abgesehen davon, dass sie zu glauben schienen, lauter verzerrtes Gitarren-Shredding und Geschrei machte den legendären Heavy Metal aus, klangen sie doch recht… bemerkenswert. Meine Freundin und ich verbrachten die Tage entweder im Pool, am kleinen verlassenen Strand, oder bretterten auf den sandigen Landstrassen quer über die Insel und entdeckten all die pittoresken kleinen Orte, die den Touristen in Palma verborgen blieben. Obwohl die Ferien so gut wie perfekt waren, machte mich diese Band von nebenan von Tag zu Tag neugieriger — ich meine, wer fährt schon zu seiner Oma aufs Land, um mit seinen Freunden Heavy Metal zu spielen? Und wofür? Etwa für die Glühwürmchen? Ausserdem wollte ich Bewohner der Insel kennenlernen. Und diese da erschienen mir ziemlich interessant. Es half auch nicht, dass sie diesen schwarzlackierten VW-Bus aus den Sechzigern besassen, von dem ich immer schon geträumt hatte. In der zweiten Ferienwoche siegte schliesslich die Neugier in mir. Meine Freundin wollte nichts mit der Bande zu tun haben, deshalb nahm ich eben allein meinen Mut zusammen, ging nach nebenan und klopfte einfach mal an die Haustür. Prompt wurde ich von Miguel, einem kleinen Typen mit Afro-Schopf und Baseball Cap begrüsst, und auf den Dachboden eingeladen. Sie probten in einem winzigen Kabuff, durch dessen Fenster man auf die Dachterrasse gelangte. Es waren viel mehr Leute da, als ich mir vorgestellt hatte. Wie zu erwarten gab sich der Leadsänger, der kunstvoll in alle Richtungen abstehende Haare hatte, mysteriös und schweigsam, während Miguel der Bassist ebenfalls brav nach der Klischeevorlage der Nette spielte, und mich allen vorstellte. Im Nachhinein betrachtet, verhielt er sich ein bisschen wie ein aufgeregter Welpe, der es kaum glauben konnte, dass jemand sich tatsächlich für das interessierte, was er da trieb. Es amüsierte mich, dass sie sich alle wie die Band im Bilderbuch verhielten. Auch der Gitarrist, der seinen Pony mit regenbogenfarbener Haarspange nach hinten gebunden trug, war ganz nach dem Stereotyp der Gesprächigste, der gerne alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Mir wurde ein Bier in die Hand gedrückt und ich versuchte zu ignorieren, dass die Lautstärke der Musik gerade dabei war, mir das Trommelfell zu zerreissen. Ein Mädchen mit magentafarbenem Haar verwickelte mich in ein Gespräch über spanische Underground Bands, von denen ich natürlich keinen blassen Schimmer hatte. Wie sie und Miguel dann erzählten, probte die Band für einen Wettbewerb auf dem Festland, der am Ende des Sommers stattfinden würde und bei dem ein Plattenvertrag zur Verlosung stand. (Wie ich später dann hörte, gewannen sie diesen zwar nicht, sind seither musikalisch jedoch von Sommer zu Sommer besser geworden.) Sie alle, die mich in ihrem verrückten Stil eher an Grossstadtkinder, denn an Inselbewohner erinnerten, schien eine Aura zu umgeben, die sagte, ihnen läge die Welt zu Füssen. Sie strahlten etwas fundamental Unerschütterliches aus. Und es war nicht das, was in allen Jugendlichen steckt, bis sie irgendwann merken, dass sie nichts weiter als ein Staubkorn in der Unendlich- keit sind. Für Miguel und seine Freunde war es das selbstverständlichste auf der Welt, dass ihre Zukunft aus Musik und Musik allein bestehen würde. «Das ist doch das Erfolgsgeheimnis», erklärte Miguel, der Einzige von allen, der halbwegs Englisch sprach. «Man muss das alles im Innern schon erreicht haben. Wenn du eine Entscheidung triffst und dabei bleibst, wer würde dich daran hindern, dein Ziel in die Tat umzusetzen? Gott? Die Gesellschaft? Glaub mir, Gott und die Gesellschaft mögen reden, aber am Ende interessiert keinen, was du mit deinem Leben anfängst. Wer stünde dir schon im Weg? Nur du entscheidest, was passiert.» Hatte er recht, oder mangelte es ihm bloss an Reife, an Bewusstsein… an Demut? Vielleicht wollten er und seine Band nur eine gute Zeit haben, den Sommer geniessen und ein bisschen so tun, als hätten sie die Weisheit aus der Babyflasche genuckelt. Trotzdem konnte ich mich nicht entscheiden ob ich sie respektlos der Erde gegenüber fand, auf der sie gingen, welcher sie gänzlich ausgeliefert waren, oder ob sie tatsächlich «die» Formel hatten; ein Prinzip verstanden, das so vielen anderen nicht in den Schädel will. Meine Freundin fand leider überhaupt kein Interesse an den seltsamen Metalheads von nebenan, deshalb war ich auf Miguel’s Dachboden nur einmal. Aber seine Worte hatte ich mir eingeprägt. Vielleicht ist Buddhas bescheidener Weg eben doch nicht immer der richtige, und will man Grosses erreichen, muss man sich Grosses trauen können. Sein Schicksal in die Hand zu nehmen, sich bewusst für seine Ziele zu entscheiden… Sagt man «vielleicht», manifestiert sich schliesslich auch nur das Vielleicht. Ich werde immer Mond und Sternen danken, wenn sich meine Wünsche verwirklichen. Aber mittlerweile denke ich, man muss das eigene Leben nicht um Erlaubnis bitten. Elle Casano Wie regle ich mein Erbe? Richtig informiert sein, gute Entscheidungen treffen Sie erhalten Informationen zur Nachlassplanung. Aus kompetenter Hand erfahren Sie Wissenswertes zu Güterrecht, Testament, Pflichtteile, Vermächtnis. Wann: Mittwoch, 27. Mai 2015 um 18.30 Uhr (Apéro ab 19.30 Uhr), Eintritt kostenlos Wo: Das Neue Rialto, Saal 2, Seminarzentrum Birsigstrasse 45, 4054 Basel Anmeldung: Bis Mittwoch, 20. Mai an Tierschutz beider Basel, Rebecca Bannier, Postfach, 4020 Basel oder [email protected], Tel. 061 319 20 58, Fax 061 378 78 00 Programm: Pello, Clown und Humorberater Philosophisches Vorspiel Dr. iur. Balthasar Bessenich, Advokat und Notar; Fachanwalt SAV Erbrecht, Partner Kellerhals Anwälte Basel Was gilt nach Gesetz? Was kann ich gestalten? Wie bereite ich mich vor? Apéro und Wein-Degustation Planen Sie Ihr Festessen für Kommunion oder Konfirmation? Rufen Sie uns an: 061 281 30 90 Wir beraten Sie gerne. Über Ostern haben wir geöffnet. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen. Steinenring 60 4051 Basel Telefon: +41 (0)61 281 30 90 www.la-vela.ch Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10:00 – 14:00 Uhr und 17:00 – 24:00 Uhr Sa: 17:00 – 24:00 Uhr So: 11:00 – 23:00 Uhr Bankette bis 80 Personen €uro Rabatt Die Neubad Apotheke und Drogerie reagiert auf die Aufhebung des Euro Mindestkurses und bietet weiterhin konkurrenzfähige Preise! Im ganzen Monat Mai offerieren wir Ihnen Holeestrasse 158, 4054 Basel Telefon 061 301 49 56 20% Preisreduktion Mit diesem Bon erhalten Sie Wir beraten Sie gerne! 10 % Rabatt auf die gesamte Vichy Gesichtspflege. Gültig bis und mit 30. April 2015 Einfach ausschneiden und mitbringen. ✃ Umiltà e Divismo Vereine www.neubad.com | April 2015 Binningen April 2015 | www.neubad.com 19 Fotos: © Murat Yakin & Friends Quelle: Schupfart Festival 18 Es weiss niemand mehr genau, was Hazy Osterwald vor fünfzig Jahren in Schupfart verloren hatte. Jedenfalls hat Hazy mit seinem Sextett ein Konzert gegeben. Dies war die Geburt des heutigen dreitätigen Schupfart-Festivals. Dabei hatte alles mal harmlos angefangen. Ein Dorf. Viele Ideen. Fünfhundert Idealisten. Und ein Veloclub. Vier von fünf Einwohnern ist in einem Verein. Mindestens. Einer der ersten Vereine in Schupfart war der Velo-Club Thierstein, gegründet 1917. Der eigentliche Gründerclub für viele enorm bemerkenswerte Aktivitäten eines Dorfs mit etwa 500 Einwohnern. Schupfart macht von sich reden. Immer wieder auf‘s Neue. Sie kommen. Immer wieder. Jedes Jahr im September lädt das beschauliche Dorf zwischen Mumpf und Wegenstetten zu Rock, Country und Schlager ein. Und die Menschen kommen. An jedem Abend völlig unterschiedliche Zuschauer. Vor 32 Jahren hat ein bunter Schlagerabend die Sache ins Rollen gebracht. Am 26. bis 28. September 2015 heisst es wieder willkommen zur 26. Pop-Rock-Night am Freitag, zum 30. Country-Festival am Samstag und zur 32. Schlager-Party am Sonntag. In dieser langen Zeit haben sich viele Rock-, Schlagerund Countrygrössen in Schupfart die Klinke in die Hand gegeben. Gotthard, Truck Stop und viele andere Bands und Künstler sind über die Jahre immer wieder am Schupfarter Festival aufgetreten. Die Stimmung muss denn auch fantastisch sein, wenn das riesige Zelt für Tausende begeisterter Rock-, Country oder Schlagerfans rockt, rappt, groovt und schlagert. Ein Dorf. Viel Action. An sich war in Schupfart schon immer was los. Und dies hat gar nicht so viel mit dem Flugplatz zu tun. Nein, der Velo-Moto-Club Thier- stein hat mit seinen Mitgliedern – also praktisch mit dem ganzen Dorf – immer wieder für Attraktionen gesorgt. 15 Jahre von 1967 bis 1981 versanken durchtrainierte Töfffahrer im Schlamm und Geröll, wenn sie als Motocross Rennfahrer über Hügel und Wiesen bretterten. Trotz angeborener Skepsis der Schupfarter Einwohner, haben sich diese vom Motocross-Fieber anstecken lassen. Als echte Gemeinschaft hat praktisch das ganze Dorf beim Aufbau und beim Organisieren dieser fünfzehn MotocrossRennen mitgeholfen. Ein echter Gemeinschaftssinn steckt in dem kleinen Dorf. Und eben dieses Motocross-Rennen hat den berühmten Hazy Osterwald und seine Mannen ins Dorf zu einem Auftritt locken können. Ein ländlicher Kriminaltango. Das riesige Gelände für das Rennen musste mit 1800 Pfählen und 8500 Meter Seil eingezäunt werden. Parkplätze bereitstellen und ein Festzelt aufbauen - unmöglich, aber machbar. Bis zu 18 000 Menschen tauchten in dem 500-Seelen-Dorf auf. Eine logistische Meisterleistung haben die Organisatoren geleistet. Der Trick mit dem Strick Den Deal mit Hazy Osterwald hat Hanspeter Müller 1964 eingefädelt. Da war er gerade Mal 21-jährig und zum OK Präsidenten gewählt worden. Sein Vorgänger und Vorbild in Sachen Festorganisation Ernst Amsler war der ein Jahr vorher unerwartet verstorben. Hanspeter Müller wollte Schupfart als Festort ausbauen und damit die Arbeit seines bewunderten Vorgängers fortsetzen. Und wie er das gemacht hat, zeigt die lange Erfolgsgeschichte des Schupfartfestival überdeutlich. Weshalb die Organisation in über 33 Jahren so gut geklappt hat, war der vorherrschende Dorfgeist. Das Motto hiess immer, es ziehen alle an einem Strick. Möglichst in dieselbe Richtung. Team- und Dorfgeist können wunderbar zusammen, wenn es denn drauf ankommt. Drei Tage Happening Das Konzept des Schupfart Festival ist so einfach wie bestechend. Drei Abende im September mit komplett unterschiedlichem Musikangebot zieht auch dreimal unterschiedliches Publikum ins dörfliche Festivalzelt. Seit über 30 Jahren spielen Rock- und Popgrössen am Freitagabend. Der Samstag ist für die Countryfreunde vorgesehen. Früher kamen die Zuschauer mehrheitlich im Cowboy-Outfit an die Konzerte. Der Sonntag wird von der Schlagerszene als Party verstanden. Ein Dorf. Ein OK. Ein Erfolg. Nochmals zur Erinnerung. Schupfart ist ein 500 Seelen-Dorf oben auf dem Hügel zwischen Möhlin und Wegenstetten. Es gibt ein paar Häuser und einen Flugplatz für Kleinflugzeuge. Sonst nix. Aber Schupfart ist bekannt als das Dorf, das wirklich rockt. Nicht nur am Freitagabend. Denn da hilft ein ganzes Dorf, vom Kind bis zu den Grosseltern, mit dem Velo-MotoClub Thierstein wirklich Grosses auf die Beine und auf die Bühne zu stellen. Dies liest sich eher wie ein Märchen. Wenn es nicht seit bald einhundert Jahren Realität wäre. Wo? In Schupfart. Respekt! Christian Wehrli Fotos: Robi Daronga 40 Jahre Robi Daronga Schupfstock-Festival Das Leben meistert man spielerisch. Oder gar nicht. So in etwa könnte der Wahlspruch des ersten Robinson Spielplatzes in Binningen gelautet haben. Am 8. April 1975 wurde der erste Robi Spielplatz an der Birsig eröffnet. Rudimentär in der Ausstattung, aber spektakulär für die Vorstadtkinder von Binningen. Was macht den Robinsonspielplatz zu etwas Besonderem, dass er vierzig Jahre existieren kann, ohne Probleme mit nachwachsenden Kindern und Jugendlichen zu kennen? Und was tun die Kinder und Jugendlichen da eigentlich? Robinson bietet viel. Vor allem Gemeinschaft. Ein Platz für Kinder, auf dem sie spielerisch auf Entdeckungsreise gehen können, ist in der Stadt und stadtnahen Orten praktisch unmöglich. Auf dem Robinsonspielplatz sollen sich die Kinder frei entfalten können. Die ursprüngliche Idee eines Abenteuerspielplatzes stammt aus Dänemark. Kinder ab 6 Jahren sind auf dem pädagogisch betreuten Spielplatz willkommen. Ein Spielplatz, viele Tiere und ein Hüttendorf bieten optimale Möglichkeiten, dem Entdeckungsdrang und der Kreativität der Kinder und Jugendlichen freien Lauf zu lassen. Ob Versteggis, Räuber und Schugger spielen oder einfach nur als Forscher alle Nischen und Ecken erkunden, ist für die Kinder ein besonderes Erlebnis. Seit 40 Jahren. Selbstverständlich werden die Kinder und Jugendlichen durch die beiden Robileiter Roger Schlumpf und Zoë Kuhn betreut. Zudem gehören eine Praktikatin und ein Zivildienstleistender ebenfalls zum freundlichen Robinson-Team. Ebenso freundlich sind die Öffnungszeiten. Sechs Tage pro Woche können die Kinder und Jugendlichen nachmittags den Robinson Spielplatz mit Beschlag belegen. Verantwortlich ist der Verein Robi Daronga Binningen. Platz ist in jeder Hütte Die Faszination, ein Jungarchitekt und Bauherr zu sein, hat sich auch in vierzig Jahren nicht gelegt. Etwas bauen, das sich anfassen und benutzen lässt. Mit den eigenen Händen erschaffen, Schwielen inklusive, ist zu faszinierend. Das Hüttendorf ist immer noch ein gefragter Ort auf dem Robinsonspielplatz. Drei bis vier Kinder stellen ein Bauteam und bauen sich ihre eigene Hütte. Im Kampf gegen Wildwuchs im Hüttendorf findet jeweils im Frühling und Herbst eine Vollversammlung der Hüttenbauer statt. Dort wird diskutiert und bestimmt, wer nun ein neues Haus bauen und wer bleiben darf. Wie im echten Immobilienmarkt wird die Hütte vom Bauteam gebaut. Also das solide Gerüst, dann Boden, Wände und natürlich ein regensicheres Dach. An der nächsten Sitzung steht dieses «Appartment» zur Vermietung an. Steht das «Mietverhältnis», kann mit dem wohnlichen Einrichten begonnen werden. Mit Paletten Möbel bauen ist eine Herausforderung, die nicht gescheut wird. Die Häuser im Hüttendorf sind von einer Pallisade umgeben und verfügen in der Mitte über eine Feuerstelle. Die meisten Hütten sind nicht vermietet, sondern gehören allen Robispielplatz-Kindern und stehen ihnen zum Spielen offen. Es gibt Rutschbahnen, Türme und eine Kampfarena. Und genau da beginnt der kindliche Abenteuerdrang, der in solch einer bunten und vor allem selbst gebauten Umgebung erst richtig durchdrückt. Ein Paradies für Abenteurer und solche, die es werden wollen. 40 Jahre und die Nabelschau 1975 bis 2015 ist sehr viel auf dem Robi Daronga passiert. Unzählige Kinder haben das Abenteuerparadies genutzt. Der Spielplatz hat sich kontinuierlich weiter entwickelt von der ersten grossen Baracke bis zum heutigen Hüttendorf und Abenteuerplatz. Diese vierzig Jahre werden in eine Broschüre mit viel Bildmaterial und tollen Geschichten rechtzeitig zum 40-Jahre Jubiläum produziert. Zudem werden spezielle JubiläumsAttraktionen dieses Feierjahr abrunden. Am 8. April 2015 wird mit einem festlichen Akt der 40. Geburtstag des Robinsonspielplatzes Binningen gefeiert. Weitere Events sind auf der Website www.robi-binningen.ch zu finden. Herzlichen Glückwunsch auch von der Redaktion des www.neubadmagazin.ch Corinne Sachser 20 Bachletten www.neubad.com | April 2015 Leben April 2015 | www.neubad.com 21 Fotos: Mario Forcella Live@ B&T Der Wielandplatz ist ein offener Platz mit offenen Wunden. Der Strassenbelag ist in einem schlechten Zustand. Die Leitungen darunter auch. Eine Sanierung wäre dringend notwendig. So weit so die Ausgangslage. Schönheitsoperation Wielandplatz Die faszinierende offene Fläche des Wielandplatzes soll weiterhin erhalten bleiben. Aber die Trottoirflächen werden stark vergrössert und vermehrt Grünflächen geschaffen und mit mehr Bäumen versehen werden. Die Bushaltestelle wird verlegt, sodass bei einem Bushalt, der dahinter fahrende Verkehr gestoppt wird. Die gewonnene Fläche des Platzes soll genutzt werden, um ein Verweilen auf Bänken zu ermöglichen. Die sichere Überquerung des Platzes, insbesondere für Schüler und ältere Menschen, soll sicher und klarer signalisiert sein. So weit die kurze Beschreibung über den geplanten Umbau des Wielandplatzes. An vier Informationsveranstaltungen wurde in der Begleitgruppe bestehend aus Anwohnern, Quartiervereine, Alterszentrum, Mittagstisch und Platzwart Schützenmattstadion diskutiert und informiert, sowie Wünsche entgegengenommen. Petition Im Oktober 2012 wurde von einigen Anwohnern des Wielandplatzes die Petition 306 «Projekt Um- und Neugestaltung Wielandplatz in Basel» eingereicht. Im März 2013 hat die Petitionskommission über den Stand der Petition informiert. Daraus geht hervor, dass die Petition am 14.11.2012 an den Grossen Rat überwiesen wurde. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass ja bereits Kontakte des BVD zur interessierten Quartierbevölkerung bestehe. Damit sind die erwähnten Informationsveranstaltungen gemeint. Die Behandlung der Petition wurde verschoben, um das hängige Projekt nicht mit Doppelspurigkeiten zu belasten. Eine gewisse Verärgerung der Kommission lässt sich aus den Zeilen lesen. Im Januar 2015 informiert die Petitionskommission erneut über den Stand der Petition. Durch die angespannte finanzielle Lage sei kein Betrag für die Umgestaltung des Wielandplatzes im Budget 2015 bis 2018 vorgesehen. Deshalb hat die Petitionskommission eine Anfrage an den Regierungsrat gestellt, ob derzeit auf das Projekt Wielandplatz verzichtet werden soll. Oder in welchem Zeithorizont die Umgestaltung vorgesehen sei. Der Regierungsrat antwortete am 17.12.2014, dass eine Priorisierung der Investitionen vorgenommen werden Was denken Läufer während eines Marathons? Denken sie überhaupt beim Laufen? Oder dreht sich im Kopf alles nur um Tempo, Puls, Etappen und Zielzeit? Matthias Politycki hat sich darüber Gedanken und daraus ein Buch gemacht. Einen Marathon zu laufen und einen Roman zu schreiben hat vieles gemeinsam. Sagt Matthias Politycki. Denn beides ist eine enorme Herausforderung mit grossartigem Start, auftauchenden Zweifeln und Schwächen, um dann schlussendlich dennoch das Ziel zu erreichen. Medaille umgelegt. Roman verlegt. Wielandplatz gestorben? Da der Wielandplatz bereits als sanierungsbedürftig beim Planungsamt hängig ist, wurde eine komplette Erneuerung des Platzes in Erwägung gezogen. Dazu wurden nebst den Amtsstellen Tiefbauamt, Polizei, Stadtgärtnerei und der BVB auch die Anwohner zur Mitwirkung eingeladen. 42195 Meter Gedanken müsse. Der Regierungsrat hat das BVD beauftragt, die entsprechende Finanzierungsvorlage zu überarbeiten und die Investitionen auf das absolut Notwendige zu reduzieren. Diese Arbeiten sind pendent und das Resultat werde dem Regierungsrat voraussichtlich im 2015 zum Beschluss und allfällige Weiterleitung an den Grossen Rat vorliegen. JeKaMi gleich Demokratie Demokratische Prozesse brauchen vor allem eines: Zeit. Zudem ändern sich die Zeiten während eines Projektes. Immerhin sind drei Jahre vergangen, seit den genannten Informationsabenden mit der Begleitgruppe. Ob, wie und wann der gebeutelte Wielandplatz saniert oder doch umgestaltet wird, ist – wie es die Juristen auszudrücken pflegen – ein hängiges Verfahren. Ein Ausdruck, der in Falle des Wielandplatzes eine doppelte Bedeutung erhält. Corinne Sachser Ein Buch mit 42 Kapitel? Der Buchautor Matthias Politycki schreibt seit 40 Jahren. Er läuft auch seit 40 Jahren. Damals war der Laufsport vieles, aber keineswegs ein Breitensport. Höchstens die private Leidenschaft einsamer Läuferinnen und Läufer. Stets musste Matthias Politycki erklären, warum er laufe. Ob dies denn überhaupt gesund sei, was es ihm bringe und ob dieses Laufen draussen nicht furchtbar langweilig sei. Nun, der Laufsport ist inzwischen eine Industrie geworden, die den Globus umspannt. Von Nichtläufern werden aber immer noch dieselben Fragen wie vor vierzig Jahren gestellt. Beim Training zum London Marathon entstand die Idee zu diesem Buch. Ein Fragebuch, kein Lauflehrbuch sollte es sein. Welche Fragen stellen sich die Läufer selbst? Wenigstens die Mitstreiter seiner Laufgruppe, mit denen Matthias Politycki seit Jahren alle Höhen und Tiefen des Sportlerdaseins durchläuft. Oder durchlebt. Läufer unter sich diskutieren, ratschlagen oder klugscheissern über Trainingsund Ernährungspläne, die richtigen Laufschuhe, etwaige Schmerzmittel und andere technische Dinge. Es gibt da aber noch eine philosophische oder psychische Seite des Laufens. Was geht einem Läufer auf einer Marathonstrecke so alles durch den Kopf? Das war die Anfangsfrage für das vorliegende Buch. Deshalb hat es logischerweise auch 42 Kapitel. Aber dennoch nur 315 Seiten mit einer unterhaltenden, vergnüglichen, provozierenden und philosophischen Reise über 42,195 Kilometer im Kopf. Kilometerkapitel Ein paar Ausschnitte aus diesen 42 Kapiteln vorzustellen ist gar nicht so leicht. Gut, das ist – je nach Verfassung – das Laufen auch nicht immer. Aber stets zwinkert in den Texten von Matthias Politycki einige Vergleich des Laufens mit dem Schreiben durch. So heisst es beispielsweise im Kapitel - nein bei KM 4: «Rennnen lesen». Ein Schriftsteller wird einen Roman nicht anpacken, ohne sich vorher Gedanken und Notizen über Tücken, Hindernisse und Besonderheiten der Geschichte zu machen. Marathonis lieben das Laufen, aber keine Überraschungen. Damit alles nach Plan läuft, muss mit Meister Zufall an der Strecke gerechnet werden. Antworten müssen vor der gestellten Frage da sein. Bei KM 8: «Absurdes Theater». Auch vor Marathonläufen schrecken Kostümierte nicht zurück. «Wo Clowns an den Start gehen, sollte man sich mit Frohsinn wappnen.» oder «Beim New-York-Marathon geriet ich gleich zu Anfang hinter einen Kerl, der fast nackt lief und ein riesiges Holzkreuz geschultert hatte. Für diesen Anblick hatte ich entschieden zu wenig trainiert.» zeigt deutlich, was Matthias Politycki von solchen Mätzchen hält. KM 20: «Laufen mit den Massai» wird‘s poetisch: «Laufen, laufen, nichts als laufen durch den Park, durch die Alleen – laufen, laufen, laufen, laufen wie ein Tier und … nie mehr stehn! Mo | 20. April 2015 | 19.30 Uhr Matthias Politycki «42,195 – Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken» Buchvernissage Der Schriftsteller Matthias Politycki betrachtet einen Sport, der viel mehr ist als Freizeitbeschäftigung. Moderation: Christian Wehrli, Marathonläufer und Chefredaktor Neubadmagazin Bücher | Musik | Tickets Aeschenvorstadt 2 | CH-4010 Basel www.biderundtanner.ch «42,195» ist kein Lernbuch, aber ein Lehrbuch über ein entspanntes Verhältnis zum Laufsport. Vor allem gestandene, aber auch brandneue Marathonläufer werden nach dieser unterhaltenden und spannenden Lektüre einen etwas anderen Blick auf diese 42195 Meter werfen. Matthias Politycki wird am 20. April 2015 bei Bider und Tanner aus seinem Buch lesen. Ich habe die Ehre, mit ihm ein Gespräch zu führen. Ganz locker – so von Marathonläufer zu Marathonläufer. Christian Wehrli 22 Kultur www.neubad.com | April 2015 23 April 2015 | www.neubad.com 16th BLUES Festival BASEL bluesbasel.ch 14.–19. April 2015 1. MÄ Fotos: Theater Fauteuil RZ Dienstag, 14. April, 20 Uhr FREE ENTRY PROMO BLUES NIGHT präsentiert von syngenta I-Van & The Cargo Handlers – Pascal Geiser – Bluestonique – 51 Blues Band – Manu Hartmann & The City Blues Band (alle CH) Ein ernster Schelm Es ist nicht bekannt, ob man zum Clown geboren werden muss. Dies wäre nicht logisch, denn auch zum Handwerker oder zum Chefarzt muss man vorher geboren werden. Er war scheinbar seit seiner Geburt ein Clown. Einer mit ernstem Hintergrund. Der Cousin von Anne Frank. Der Eisclown. Der Schauspieler. Und der Mensch. Vor einigen Wochen im Kleinen Literaturhaus sassen ein quirrliger Buddy Elias zusammen mit seinem langjährigen Freund und Sparringpartner Otti Rehorek sowie dem Autor Peter Bollag des Buchs «Zwei Eisclowns erobern die Welt», um Anekdoten zum Besten zu geben. Die beiden ehemaligen Eisclowns haben erzählt, sich amüsiert und über die vergangenen Abenteuer gelacht. Nur, der Autor Peter Bollag hat einige dieser Anekdoten scheinbar noch nie vorher gehört. Denn die zwei älteren Herren haben zuviel Schalk im Nacken, als die meisten heutigen Comedians je zustande bringen werden. Und die passen kaum alle zwischen zwei Buchdeckel. Jetzt ist Buddy Elias tot. Kurz vor seinem 90. Geburtstag ist er von der Bühne der Welt abgetreten. Wohl auch da mit einem schalkhaften Blitzen in seinen leuchtenden Augen. BL IN DE UES R KI LIEST RCHE AL 2 Ying. Yang. Buddy. Freud trifft Leid. Glück wechselt mit Pech. Ein packendes Leben besteht meist aus Gegensätzen, Dramen und Glück. Es ist nicht verwunderlich, dass Buddy Elias in Basel dem Anne-FrankFonds als Präsident Zeit seines Lebens zur Verfügung stand. Die Leiden der Nazizeit und die Verfolgung der Juden sind unter anderem das Fundament, auf dem der jüdische Witz wächst. Buddy Elias liebte und lebte den querdenkenden, hintergründigen und tiefsinnigen jüdischen Witz. Es mag wohl sein, dass daher seine schelmischen Charakter- und Gesichtszüge stammen. Wertschätzung, ein Lebensmotto Zum 80. Geburtstag von Anne Franks Tagebuch hat das Neubadmagazin einen Artikel darüber veröffentlicht. Buddy Elias hat es sich nicht Mittwoch, 15. April, 20 Uhr nehmen lassen, anschliessend eine sehr persönliche und wertschätzende Dankeskarte an die Redaktion zu senden. Menschen wie er werden vor allem in der jetzigen Zeit sehr vermisst. Den Spagat zwischen Tragödie und Clownerie hat Buddy Elias stets elegant geschafft. Kein Wunder, als weitgereister, jüdischer Eisclown und Lebenskünstler. Und als grossartiger Schauspieler. In vielen TV Produktionen in Deutschland und in der Schweiz hat er mitgespielt. Aber seine Zeit als Eisclown mit Otti Rehorek hat ihn und seinen Sinn für das Publikum geprägt. In manchen Fauteuil-Produktionen hat er das Publikum mit seiner enormen Bühnenpräsenz mitgerissen. Sein gelebter, feiner und würziger Sinn für Humor hat immer wieder begeistert. Lebenslust stand stets in seinem Gesicht. So jedenfalls der Eindruck, den er mir immer vermittelt hat. Unser geplantes Gespräch hat nicht sollen sein, lieber Buddy Elias. Aber vielleicht holen wir dies irgendwann und irgendwo mal nach. Wer weiss? Christian Wehrli CHUBBY BUDDY – DEITRA FARR & SOUL GIFT präsentiert von der Valiant Bank Chubby Buddy (CH), Gewinner Promo Blues Night 2014 Übergabe Swiss Blues Award 2015 Deitra Farr & Soul Gift feat. Alex Schultz, Sax Gordon & Raphael Wressnig (USA, D) Donnerstag, 16. April, 20 Uhr ZYDECO ANNIE & SWAMP CATS – JOE DOUGLAS & BAND präsentiert von Helvetia Zydeco Annie & Swamp Cats (D, USA) Joe Douglas & Band (USA, CH) Freitag 17. April, 20 Uhr GRAND CANNON – A CONTRA BLUES – MITCH KASHMAR präsentiert von Nef Automobile Grand Cannon (CH) A Contra Blues (ES) Mitch Kashmar Blues Band (USA,D) Samstag, 18. April, 20 Uhr OTHELLA DALLAS & BAND – JIM LIBAN & SAM BURCKHARDT WITH THE JOEL PATERSON TRIO präsentiert von Porcelanosa & Seckinger Immobilien Othella Dallas & Band (USA, CH) Jim Liban and Sam Burckhardt with the Joel Paterson Trio (USA) Sonntag, 19. April, 11 – ca. 13 Uhr FESTIVAL ALL STARS BLUES BRUNCH Allschwil www.neubad.com | April 2015 25 April 2015 | www.neubad.com Fotos: Béatrice Traxler 24 n ranke 2.49 F Sie sind 80! Wir sind 80! Saner Apotheke feiert im Kreise von 80-Jährigen und stösst auf das gemeinsame Jubiläum an. Publireportage: Saner Apotheke Basel Markthallew Über 18 und satirisch Wenn eine studierte Juristin in die Public Relations wechselt, in einer Bank für Kommunikation, Marketing und Verkauf arbeitet, eine Agentur für Kommunikation und Musik gründet und aus Allschwil stammt, ist dies bereits eine kuriose Geschichte. g Verla Buch nes Johan Petri 80 Jahre Saner Apotheke: Ein guter Grund zu feiern Im April feiern Dominik Saner und sein Team 80 Jahre Saner Apotheke. Unter dem Motto „Angebote wie anno dazumal“ wirbt Saner Apotheke einen Monat lang mit speziellen Jubiläums- und Sonderangeboten. Aber wenn sie dann auch noch ein Lesung mit Musik Saner Apotheke hat doppelten Grund zu juschreibt, dieses mit Illustrationen von Marius BuIm Jägerstübli in Allschwil findet die Lesung bilieren. Die bewegte Geschichte beginnt 1935 ius ner komplettiert wird. Dann, ja dann wird‘s erst statt. Wo usonst? und wird gleichzeitig an zwei Orten geschrieMar Schliesslich hat Béatrice Traxler ner, e/B ic r t a eizAllschwil tgelebt, richtig spannend. Béatrice Traxler ist keine Unbe- raxleüber in bevor sie nach ben. In Arlesheim eröffnete die Birseck Apothenen. w r, Bé 27 Jahre io h c a T k te S lustr en Il eflec eich unb kannte. In Allschwil kennt man sie als Kolumnen- chSchönenbuch gezogen ist. Wobei – Lesung wäre ke an der Hauptstrasse ihre Türen. Im gleichen , lr e h a n z S ö , mit iten 7 Se Redaktorin im Allschwiler Wochenblatt. ein Etikettenschwindel. Denn Béatrice Traxler ist Jahr gründete Grossvater Ernst Saner seine Apo.– 1 1 1 2 . ) 2014 € (A den. .50 / ) 20um sich an einen Tisch zu setzen und theke im Stedtli von Laufen. ebunschräg», (D G«zu € / 60-3 24.– 8 4- 0 sFr. - 037 Deckel, die die Welt bedeuten ihrem Publikum tri aus dem Buch vorzulesen. Zu8-3 e 7 P 9 es ISBN hann 2014 g Jo ber Eigentlich wollte sie ja ein Kabarettpro- dem Unabhängig und inhabergeführt OktoUnterstützung von Daniel WittVerla holt siensich fa g n A int sche gramm schreiben. Eine an sich grosse Heraus- lin,Erseines Zeichens Pianist, Moderator und schräHeute leitet Dominik Saner die Apotheke in forderung, die sie aber nicht scheut. Beim Tex- ger Typ. Na, wenn dies nicht passend ist. Auch der dritter Generation. Die Pharmazie hat sich zu eiten meint ihr Gatte lakonisch, weshalb sie nicht Illustrator Marius Buner, ihr Neffe, ist mit von der nem KMU mit über 40 Mitarbeitenden in Arlesauch gleich noch ein Buch schreibe. Gesagt, Partie. Dialoge und Gesang sowie ein Drei-Gangheim, Dornach und Basel entwickelt. Das Angegeschrieben liegt das Buch seit Winter 2014 vor: Menu rahmen das Erscheinen von «Schöne unbot und die Kundenbedürfnisse haben sich in «Schöne unbefleckte Schweiz» lässt vermuten, befleckte Schweiz» stilgerecht ein. 80 Jahren verändert, nicht aber die Grundhaldass die Eidgenossenschaft und ihre Bewohner tung und die vom Grossvater vorgelebten Wereiniges an Witz und Spott zu lesen bekommen. Beim ersten Mal te. „Wir führen eine Apotheke, in welcher der Auf 117 Seiten wird die Schweiz in 18 GeschichFür Béatrice Traxler ist das Schreiben eines Mensch aeine echte Wahl hat zwischen Schulhw c ufge 49, a Komplementärmedizin. ten erklärt. Und wie sie entstand. Am achten Tag Buches eine echte Premiere. Obwohl sie geund Unseren Kundin9 ie 1 S n (BL). bore uch t, ge Nach Kunden nenbnen torin enne nämlich. Der Originaltext des Rütlischwurs ist wohnt ist, viel zu schreiben und Texte zu verfasund begegnen wir auf Augenhöhe . ö u a -B h A r r ie c s u S le Die sel J t in Trax d e te 4 , leb rice ät Ba eit wen nd 2 ur Béat beillschwil k ersit ätigund reRespekt nachzulesen: «Wir wollen unseren Wohlstand sen, so ist die Planung und Realisierung eines machen können. Allfällige Fragezeichen mit und helfen ihnen, ihre Selbstw h iv h ä n c A U s T W Rütli erwa sen in rte an der ristischer lations zu. hweizeri- inAusdrücken wie «schampar» e 21 – oder ju e heilungskräfte n t s tsc sle zu aktivieren – damals wie heudie R mehren, ungeachtet dessen, woher er kommt.» Buches eine andere Sache. Ihr Sohn – ein Lyriker «gnueg Heu n e t n u s e f c m t b r a ä li s a l e h h b p es g, ön Gesc en Ja h Pu er g Lehr ar tigem L und Lern ketin der sch einig m Bereic ie in ein Mar lied is des u n n, spürt Wenn schon Rütli, dann auch Wilhelm Tell, der – hat sie vorgewarnt, denn er ’selbst bereits dunde» haben Fussnote. eu s m ist e tees in jedem Wort, Dominik Saner a elten schichte Mitgte.“nMan r Bas eine w itete ikatio gründe ich d z ls s s e s e i a d s b u r n t r e s f a m is Lektorin, ein Ver- er au Tellschu en Erleb Alte G BPT 011 en a nd w für Kom ur « m uf. 2 Jahr ursprünglich 10 Söhne hatte und neunmal den Buchautor. Alsda wären eine ist Seele Apotheker und besitzt nk u gent und erkamit Herz tlich unt nd ffen gar n Ba ler in ahei nd V ler die A wor sche ünst D chst erei u en. Mit o mag so nt u K ö x rant e l, a e h r m v T Zie Vision g en für sein Unternehmen. g r eine ge 8 Apfelschuss übte. lagsleiter, ein Marketingmensch und sonstige klare Humor hilft h n n n e a 1 id c t m e u a n e t t e e a f d , lt rb nP er cha en. u kt m » mit torin de mme schichten humori Man er ein Prod lands machbeim usik u rem z versa «Bild Politische Korrektheit langweilt auch Béatri- Hürden zu überbrücken.BScheinbar diese Lesen des kleinen weissen &M Ge ist A it ih s hwar en denSelbstironie uch irischewaren s c tion ie m a ngen w.bpt. Sie s a s u n p r r ik d S s e h n t ü w Auff en un verdie sprüh befleckten Diese lichkein » (w e, sa Thema. rio ce Traxler enorm. Denn dies würde dem Leben bei dem schönen Projekt Büchleins «Die unbefleckte Schweiz»Komr mReugion zu zföenrdischenDamals & Co und heute lustig Denn te d d Ku zar t schie it vielen . Die Tex heiten un de ch-s «Mo s li ie a m w und vor allem dem Humor den Witz versagen. Lektorin ist Berlinerinchund schrägem Wurde früher ein Rezept von Hand erfasst, ist nicht nur von Vorteil, sondern Voraussetzung. musik llung» so h). ert mit onen r Fein tiähnlich te ustra eizerische tion.c Auss ieren IlldiescAutorin. i w nika r olvleistungsfähiges h Ihr witzig-spitziger Schreibstil begeistert den Humor ausgestattet,gwie Und ein grösses Interesse an Weltgeschichte steht heutewilein Computeru e i m . t r e , abs kom für d e r b a i n e i n e r h re s n llsch r Schule Charm . o A s i s 4 itoll», 4 in 3 Johannes Petri Verlag derart, dass beim Text «So war die Zusammenarbeit meint und allzu menschlichen Befindlichkeiten sind system zur Verfügung. Anstelle von schön furnierde d b n 8 e o r 9 n t M r ig T a a 1 ä d n rb sit ren lter trato hzeit Im bär 2 un nstark de unde Illus gebo m Gesta rte gleic . Stopf ie hilfreich beim Lesen. Und Lachen. Der ner, s tura Ziehschubladen e on w agen M3 bäfür l zu Schränken kaum Änderungen verlangt werden. Selten ge- Béatrice Traxler. Ihr V«Standardwerk die ebenfalls ten und mit Emaile u a it a r B n g e m s s n io w fs r iu ich e en ildu trat ekl Beru Ma r nd e Illus Ausb alyps schändl hen woll ado» der So bdass sel u Baschildern pokauch mit lagern 2012heute Medikamente in klimakoneine r – nug, dass ein Verleger dies zulässt. Schweiz» ist so verfasst, Deutsche A c g n in e e 9 s t r n 0 d g n e n u 0 n ild r2 ne «Ti r s te altu sche s Balu, ösme einb dierte e iede r n. E Gest gem trollierten er en B ufen zum rsch tu Luze und Österreicher sich über Corinne Sachser Musste man früher e All er ve traBruddiet hSchweiz ran s hschule Hightech-Regalen. r at. D nd schlau sein sich Illus h üb s da et u de e we n d geen mzahlen auf. i Brief en und B n e e r h e n i e s T d n e e n n n r i n e r e e d t e l d t i n ü it der w ewoh di ersch iz, m . oc hlus er sic enturen er H es Ansc olte an d n-Ag altens d en h ion) esig t ung D s r ich in (Fict e h d G un rfa en s n e d e e ll n fs b en bt, fi Wer Beru serie azin a in el le iele Mag alles selbst bezahlen, regelt heute die Apotheke den Zahlungsverkehr mit der Krankenkasse. Nur schon diese Beispiele zeigen, in welch atemberaubenden Tempo sich das Gesundheitswesen und auch die Rolle der Apotheke verändert hat. Saner Apotheke hat sich den stetig steigenden Bedürfnisse und Erwartungen an eine zeitgemässe Apotheke gestellt und immer wieder investiert: in neue Angebote, kundenfreundliche Dienstleistungen sowie die Förderung und Ausbildung ihrer Mitarbeitenden. Respekt vor der Natur Was aber all die Jahre gleich geblieben ist, ist der Respekt vor der Natur. Sein Grossvater lehrte Dominik Saner, dass die Natur zu fast allen Gesundheitsproblemen eine Lösung bietet. Viele handgeschriebene Rezepturen aus den Gründerjahren sind Zeitzeugen dafür und werden auch heute noch erfolgreich eingesetzt. Heilkräuter-Elixier, 60 ml Hergestellt in der Saner Manufaktur nach überlieferter Rezeptur. Unterstützt den Stoffwechsel und vermindert die Frühjahrsmüdigkeit. Angebote wie anno dazumal Profitieren Sie von unseren Klassikern aus der Gründerzeit. pen 9 Rap Süssholz Oft eingesetzter Bestandteil in Rezepturen für Hustenmittel. Auch einfach zum Geniessen. n ranke 1.19 F Lebertran, 50 ml Mit Vitamin A und D. Wirkt stärkend auf das Herz-Kreislaufund Immunsystem. n ranke 1.29 F Gallseife, 100 g Seifenprodukt aus Kernseife und Rindergalle. Zur Behandlung von Fett-, Stärke-, Blut-, Obst- und Eiweissflecken. Saner Apotheke Basel Markthalle Viaduktstrasse 12, 4051 Basel Tel. 061 205 92 00, www.saner-apotheke.ch 26 Kultur www.neubad.com | April 2015 27 April 2015 | www.neubad.com «Die Sonne scheint und die Tage werden länger, der Frühling kommt! Damit verbunden ist die für viele von uns lästige Pollensaison. Eine Beratung in der Neubad Apotheke und Drogerie schafft schnelle Linderung gegen alle Symptome von Heuschnupfen. Filippo Sala, Apotheker der Neubad Apotheke und Drogerie» GASTHOF NEUBAD Die Rache der Talentierten Wir kochen für Sie mit Liebe. Offene Bühne, hoffnungsvolle Talente und mindestens ein Special Guest auf der SUD Bühne. Immer am letzten Sonntag des Monats. Die Leserinnen und Leser des NEUBADMAGAZINs werden reservierte Plätze und einen kleinen Apéro geniessen können. Am Sonntag, 26. April 2015 um 20 Uhr. Julie Jaberg Wiegand Philipp Wiegand Neubadrain 4 — 4102 Binninngen T 061 301 34 72 www.gasthofneubad.ch Slam-Poet – Die Bühne gehört den zukünftigen Nachwuchs-Talenten. Special Guest sind die «Liselottes», ein Frauenduo im Gypsy-Sound. Ein echt reizvoller Sonntagabend für Sie. Und für uns. Bitte frühzeitig anmelden: Unter Telefon 079 458 61 60 oder www.neubad.com crome.ch Lassen Sie den Tatort mal links liegen und kommen Sie ins SUD zum Spassort. Florian Klein, seines Zeichens Zauberkünstler, hat den Verein «Open Stage Night» vor Jahren ins Leben gerufen. Unbekannte, aber hoffnungsvolle Talente soll eine Bühne geboten werden. Mit Publikum, aber ohne einen Dieter Bohlen. Sängerinnen und Sänger, Bands, Jongleure, Zauberkünstler, Comedian oder Gasthof Neubad Kurzschl Open Stage 26.4.2015 ss? Metall allesmögliche � Treppen und Geländer � Dächer und Wintergärten � Fenster, Türen und Tore Keine Sorge, Unternährer ist für Sie da: 061 382 72 72. Sonntag, 26. April 2015 um 20:00 Treffpunkt: 19:30 Uhr beim Eingang SUD, Burgweg 7, Basel Unkostenbeitrag CHF 29.-- inkl. Eintritt und kleinem Apéro Vorverkauf: www.neubadmagazin.ch www.unternaehrer-ag.ch In Ihrem Quartier! Viva Gartenbau 061 302 99 02 Holeestrasse 158, 4054 Basel Telefon 061 301 49 56 Am Neuweilerplatz Busstation 36 Anmeldung bis spätestens 23. April 2015 direkt auf www.neubadmagazin.ch oder 079 458 61 60 oder schriftlich an NEUBAD.COM GmbH, NEUBADMAGAZIN Steinenring 40, 4051 Basel Holeestrasse 155a � 4054 Basel � 061 301 44 00 www.riedel-metallbau.ch � [email protected] Ihr Reformhaus English speakers welco me! Alles unter einem D Kindergarten, Prima r, Sekundar, Progymn • wirerkennenundf ördernindividuelleS tärken • wirermöglichende ngezieltenWegzu rMatur • wirbietenstruktu rierteSchultagezurU nterstützungderElt •wirvermittelnWe ern rteundTraditioneni nfamiliäremUmfel d www.fg-basel.ch / 061 378 98 88 mit biologischen Frischprodukten und Lebensmitteln ach asium, Gymnasium FG Basel seit 1889 Bildung nach Ma ss 28 Gesundheit Juliette Renate Stauber creart-coach Buchtipp Buch: «Der Schlank-Code» Autorin: Juliette Renate Stauber – SchlankCoach und natürlich schlank Das Buch erklärt die Erfolgsstrategien natürlich schlanker Menschen. Pummelchen oder Amazone? Was ist der Unterschied, der den Unterschied ausmacht? Die Kunst des «SchlankModeling» kann jeder lernen. Schlanke tun es auch – automatisch- ein Leben lang. Self-Coaching für den Alltag, 154 Seiten, 22 Bausteine mit Anleitung und Übungen, PDF-Datei Preis: € 19.90 Bestellen: [email protected] www.juliettestauber.at/coaching/schlankmodeling www.juliettestauber.at [email protected] www.neubad.com | April 2015 Die eigene Identität. Einzigartigkeit zelebrieren Wer die eigene Identität entdeckt hat und sie auch umsetzt, stösst in seinem Umfeld selten auf Begeisterung. Die Menschen der näheren Umgebung klatschen gerne dann auf Begeisterung, wenn man so ist, wie sie. Denn so Mancher ist hocherfreut, wenn man genauso fühlt, denkt und handelt, dieselben Vorlieben, dieselben Hobbies, dieselben Sportarten bevorzugt und denselben Geschmack hat. Wer jedoch seine eigene Identität findet und zu verwirklichen vermag, der weicht von der Norm ab und unterscheidet sich gravierend von seinen Mitmenschen. Wie Catherine, eine selbstbewusste, extravagante Frau, die eines Tages entgeistert und verunsichert in meine Praxis kam. «Meine Tochter nimmt mich nicht ernst, sie kann mich einfach nicht so annehmen wie ich bin». «Du benimmst dich wie eine Diva!» – «diesen Satz höre ich immer wieder von ihr, was soll ich bloss tun, damit sie mich versteht?» Diva – eine Frau, die Einzigartigkeit zelebriert? Eine Diva ist eine Frau, die im Wesentlichen mit sich im Reinen ist, die also ihre Stärken und Schwächen kennt, sich Ziele setzt und vor Lebensfreude sprüht. Divas sind: stark, mitfühlend, entscheidend, liebevoll, zuversichtlich, erfolgreich, gesund, intelligent, talentiert und sie sind charismatisch. Wird die eigene Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit nicht nur als soziale Verantwortung gesehen, sondern als Verpflichtung anderen gegenüber, können die vielfältigsten Talente und Ressourcen ausgeschöpft werden, die der Gemeinschaft nutzen und deren «in die Welt bringen» den Einzelnen im höchsten Masse befriedigen können. Diva – kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt: «göttlich». (Laut Wikipedia): Der Ausdruck wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der deutschen Sprache üblich und auch für deutschsprachige Künstlerinnen verwendet, meist für herausragende «einzigartige» Frauen, die sich ihrer «Einzigartigkeit» bewusst sind und diese ihnen zugedachte Rolle ausgiebig zelebrieren. So wurde Elisabeth Schwarzkopf als «Diva» betitelt, Greta Garbo sogar unmittelbar als die Göttliche. Das Kompositum Filmdiva war insbesondere in den 1920er Jahren verbreitet, trat aber seit der Mitte des gleichen Jahrhunderts hinter Star zurück. Diven brauchen Königreiche – denn sie sind Königinnen. So wird sich eine Diva immer herrschaftlich verhalten, beansprucht die Mitte der Bühne für sich selbst, sieht immer blendend aus, übernimmt auch gerne die Leitung um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Herausforderung einer Diva besteht darin, etwas zu finden, das ihrer Macht und ihres Einflusses wert ist. Machspiele jedoch zerstören ebenso viele Beziehungen wie Untreue. Für eine Diva ist es normal, allen Raum für sich zu beanspruchen. Sie ist es einfach gewohnt, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Auch wenn sie nur auf den Bus wartet – oder auf ihren Chauffeur – beherrschst sie die Aufmerksamkeit aller, die sie umgeben. Die Lektion, die eine Diva zu lernen hat, besteht darin, ihre richtige Beziehung zur Macht aufzubauen. Die eigene Natur, den eigenen Machtanspruch unter Kontrolle zu bringen, ist die Lektion, die jede Diva zu lernen hat. Sie muss lernen, was Stärke, Einzigartigkeit für sie bedeutet. Eine Stärke, die einer äusseren Quelle entstammt, ist illusorisch und flüchtig. Hingegen ist eine Stärke, die aus dem Inneren kommt, authentisch und von Dauer. Wenn also das Diva-Sein Ihr Persönlichkeitstypus ist, dann machen Sie das Beste aus ihrer innerlichen Königlichkeit. Philosophie April 2015 | www.neubad.com Kann denn Liebe Sünde sein? Eine nachträgliche Umarmung einer Spezies. Von Maria Riva, der Tochter Marlene Dietrichs ist eine denkwürdige kleine Anekdote über die Nacht des Kennenlernens ihrer Mutter und Erich Maria Remarques überliefert, die sich 1937 in Venedig auf dem Weg ins Hotel zugetragen haben soll. Remarque unterstrich dabei mit Nachdruck: «Übrigens, damit wir das gleich klargestellt haben und es später keine dumme Diskussion gibt: Ich bin total impotent. Aber wenn es gewünscht wird, kann ich eine bezaubernde kleine Lesbienne sein.» Die Dietrich darauf: «Gott, war ich erleichtert! Gott, wie habe ich diesen Mann geliebt!» Dieses Geschichtchen birgt bereits alles, um einen am Angelhaken zu haben: eine Sommernacht, ein berühmter, eleganter Mann, eine ebenso berühmte, schöne Frau, ein bisschen Erotik trotz der tragischer Komponente. Auch dass es nicht leicht werden konnte mit La Dietrich, dem Inbegriff aller Diven schlechthin, liegt auf der Hand. «Männer umschwirrn’ mich wie Motten das Licht, und wenn sie verbrennen, ja dafür kann ich nicht…» hatte sie längst im «Blauen Engel» gesungen und damit der Spezies der Diva ihre ureigene, entwaffnende Programmatik geschaffen. Natürlich war Remarque nicht irgendein Schwirrrender, sondern einer der weit hinter die emotionalen Barrieren zu gelangen vermochte, die herkömmlichen Liebhabern gegenüber aufgerichtet wurden. Aber natürlich sollte auch diese Liebschaft unglücklich enden. Typisch für so eine. Eine Diva eben. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser von der Kulturgeschichte derart strapazierten Etikettierung? Wirklich nur eine mit aussergewöhnlichem Talent gesegnete, aber kapriziöse Frau, die männerverschleissend (und ihre übrige Umwelt mit Sonderwünschen schikanierend) die Kreuzfahrt des Lebens vorwiegend in Luxuskabinen meistert? Irgendwelche weltentrückten Wesen mit häufig wechselnden Begleitern, die rast- und ruhelos zwischen Europa und Übersee hin- und hertingeln, mit Hutschachteln, Schrankkoffern und einer Entourage an Helfern und Helfershelfern, um sagenhaft elegant über den roten Teppich zu schreiten? Umgeben von der mittelmässigen Masse, die entweder zu ihr aufschaut oder sich zu fragen traut: «Die hält sich wohl für etwas Besonderes?», düster ahnend, dass dies sogar zutreffen könnte. Trotz der gescheiterten fünften Ehe, inklusive Entziehungskur? Das Schlimmste daran: Man wähnt sich dabei sogar völlig integer, denn: Ein erwachsener Mensch, der sich vom Publikum freiwillig in die Nähe der Götter rücken lassen hat, ist selbst für sich verantwortlich. Der wollte es schliesslich so. Hinzu kommt ja meist noch ein göttliches Portemonnaie. Dafür hat man dann gefälligst als Projektionsfläche herzuhalten für die Träume von Lieschen Müller und Max Mustermann, da darf man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit dem Vergrösserungsglas angespechtet werden. Ich fürchte nur, dieser Vertrag ist nur vordergründig ein beidseitiger. Besieht man sich die Biographien von Berühmtheiten, die den Stempel Diva aufgedrückt bekamen, einmal synoptisch, so fällt doch eines auf: Sie alle waren strahlend, schön, charismatisch, vorsätzlich selbstbewusst, oft mit einer Brise Unglücklichsein versehen. Das liebt das Publikum besonders. Was es aber nicht sehen will, sind die wirklichen Leben dahinter, die nicht selten aus einer unheilvollen Mischung an Bewunderungssucht und Einsamkeit zu bestehen schienen. Die frühen Tode, die exaltierten Rückzugsmethoden aus der Öffentlichkeit und die Selbstmorde sprechen ihre eigene Sprache. Aber erst wenn einer geht, sind wir wieder emotional dabei. Da schaue(r)n wir hin, klar.Je mehr man sich jedoch mit den Leben schillernder Diven von Marlene Dietrich bis Rudolf Mooshammer beschäftigt, desto mehr möchte man eine kollektive Entschuldigung vorbringen. Um Verzeihung bitten dafür, dass man den – zugegebenermassen oft meisterhaft dargebotenen – Verschleierungsstrategien auf den Leim gegangen ist. Dass einem das Spiel gefiel und nicht der Mensch dahinter, weil man den gar nicht sehen wollte. Aber was muss es für ein Leben sein, das eine ständige Spirale ist zwischen dem Erhaschen von Aufmerksamkeit und der Angst, diese zu verlieren? Der sich ständig vergrössernden Angst vor Falten, Fett und Feindiagnostik? Wie muss es sein, einen kontinuierlichen Kampf zu führen, um ein Bild von sich zu konservieren? Der per se nur ein Kampf sein kann, den man verlieren muss? Leider neigt der Mensch dazu, sogar Mitleid zu dosieren. Wir bemitleiden schliesslich lieber Menschen, die ihr eigenes Unglück, ihre Krank- oder Versehrtheit nicht selbst verschuldet haben. Und möglicherweise ist Mitleid auch nicht das korrekte Gefühl, das den «Auf-den-Olymp-Gelangten» unter uns gebührt. Mitgefühl aber schon. Mitgefühl kann man niemals überdosieren. Mitgefühl nicht und den Mut zum Akzeptieren von Widersprüchlichkeiten im Leben eines Menschen auch nicht. Der einstige Showstar Zarah Leander zum Beispiel beschloss sein Leben mit der Begleitung von Kaffeefahrten. «Zur Rheumadecke gibt es die Leander», hiess es da nur noch. Man verbeuge sich deshalb vor dem ganzen Leben eines Menschen, der Diva. Einem Menschen mit unstillbarer Sehnsucht nach Liebe. 29 Ulrike Gastmann Satirikerin Persönliches Ulrike Gastmann entstammt einem alten Thüringer Adelsgeschlecht und flüchtete in den 90er Jahren kurz vor ihrer Zwangsverheiratung mit einem vogelgesichtigen Adelsspross aus dem Hause «Zur Lippe» nach Leipzig, um dort als unauffällige Studentin der Afrikanistik und Islam-Wissenschaft an der Alma Mater Lipsiensis unterzutauchen. Erst als in den Medien bekannt geworden war, dass Prinz zur Lippe anderweitig sein Eheversprechen abgegeben hatte, begann sie, leichteren Herzens um Thomaskirche und Gewandhaus zu streifen. Heute setzt sie sich engagiert für die Rechte der grossen Schar verarmter ostdeutscher Noblesse ein. Ihren bürgerlichen Namen aus Inkognito-Zeiten behielt sie aufgrund ihrer beispielhaften Bescheidenheit bei. Dies ist zwar alles komplett erfunden, klingt aber bedeutend interessanter als die Geschichte einer behüteten Siebziger-Jahre-Jugend in einer Thüringer Kleinstadt zwischen Konfirmandenunterricht, Pionierhalstuch und jugendlichen Simson-Fahrern, gefolgt von einer heiteren und unbeschwerten Studentenzeit in Leipzig. Hier nun bemüht sich Ulrike Gastmann nach zwei städtischen Seitensprüngen nach Berlin und Zürich – kolumnenschreibend dem aggressiven Wachstum humorresistenter, meinungskopierender und kaltherziger Arschgeigen entgegenzuwirken, indem sie versucht, selbst ein halbwegs angenehmer Mensch zu sein, was ihr − laut eigener Aussage − im unterschiedlichen Ausmass gelingt. Ausgleich zum Streben nach einem solch moralisch hoch angesiedelten Ziel sucht sie bevorzugt in etwas Leibesertüchtigung oder einem sehr französischen Film - vor allem aber in ihren satirischen Veranstaltungen, mit denen sie − gemeinsam mit ihrem Bühnenpartner und engem Freund Christian Bosse − lebendes Publikum beliest, erheitert und mundtot macht. 30 Astrologie www.neubad.com | April 2015 Veranstaltungen April 2015 | www.neubad.com «42 195» Matthias Politycki Gabriela Berger Dipl. API Astrologin Aszendent Der Aszendent ist das im Augenblick der Geburt am Osthorizont aufsteigende Tierkreiszeichen. Er beschreibt nicht nur, wie wir uns der Umwelt präsentieren, unsere Ausstrahlung und Prägung, sondern auch unser Innerstes. Durch eine stetige intensive Auseinandersetzung mit unserem Aszendenten erkennen wir immer mehr, wer wir sind. «Auf der Suche nach mir selbst bin ich oft an mir vorbeigelaufen, ohne mich zu bemerken.» © Helga Schäferling (*1957), deutsche Sozialpädagogin Der Aszendent (AC) repräsentiert die Grundstimmung des Menschen, seine Erscheinung und Ausstrahlung. Als Ich-Punkt zeigt der AC, wie wir uns darstellen, präsentieren und auf andere wirken. Der Aszendent ist ein Bild, welches wir den Menschen und unserer Umwelt zeigen. Manchmal ist das Bild ein Teil unseres wahren Ichs; es ist jedoch auch eine Maske, mit der wir uns schützen und abgrenzen können. Widder und Stier Geboren in einem bestimmten Tierkreiszeichen bedeutet, dass die Sonne sich in diesem Tierkreiszeichen befindet. Das Zeichen des Aszendenten wird von der Geburtszeit und dem Geburtsort bestimmt. Kinder Multisportcamps Di, 20. April, 19:30 Uhr Bider & Tanner am Bankenplatz Türöffnung 19.15 Uhr, Eintritt: CHF 15.--, mit der Bider & Tanner Kundenkarte CHF 10.Matthias Politycki: «42,195 - Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken» Der Schriftsteller Matthias Politycki betrachtet einen Sport, der viel mehr ist als Freizeitbeschäftigung. In 42,195 Kapiteln denkt er über das Laufen nach und erzählt aus dem eigenen Laufleben, das untrennbar mit seiner Schriftstellerexistenz verknüpft ist. Wie in seinem Schreiben, so geht er hinaus in die Welt und nimmt Leser mit nach London, New York, Island und an den Kilimandscharo. Moderation: Christian Wehrli www.biderundtanner.ch Hopp-la «Begegnung durch Bewegung» Tierkreiszeichen Widder Tierkreiszeichen Stier 21. März - 21. April 22. April - 21. Mai Widder Der Widder hat einen ausgeprägten Willen, geht mutig durchs Leben und weiss was er will. Diplomatisch und überlegt vorzugehen liegt ihm nicht. Denn für ihn bedeutet Leben, immer in Bewegung zu bleiben, Dinge auszuprobieren, ohne das Resultat zu kennen und Neues und Unbekanntes zu erobern. Er ist ein Individualist und arbeitet gerne alleine und unabhängig. Gelegentliche Niederlagen bremsen seinen Tatendrang nicht wirklich, er ist ein typisches «Stehaufmännchen» und geht seinen Weg unbeirrt weiter. Stier Der Stier ist in seinem Innersten ein besonnener und gemütsvoller Mensch. Charmant und durchaus gefühlsbetont ist er stets auf Harmonie und Frieden bedacht. Er braucht seine Ruhe aber auch die Geselligkeit mit Familie und Freunden. Dabei ist er ein hervorragender Gastgeber, welcher seine Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten überrascht. Finanzielle Sicherheit ist ihm wichtig, dabei ist er aber weder übertrieben sparsam noch verschwenderisch. Er hat einen gesunden Menschenverstand und akzeptiert das Leben, wie es ist. Aszendent Widder Der Widder Aszendent ist sehr direkt, aktiv und lebhaft. Er hat keine Berührungsängste und geht unbefangen und offen auf seine Mitmenschen zu. Mit seinem grundsätzlich ehrlichen und auf richtigen Charakter schreitet er spontan und energisch zur Tat, ohne Hintergedanken oder ausgeklügelte Strategien im Kopf zu haben. In einer Beziehung sucht er einen verständnisvollen Partner, welcher ihm seinen Freiraum lässt und zu dem er immer wieder zurückkehren kann. Aszendent Stier Der Stier Aszendent ist gemütlich, beharrlich und sinnlich. In einer Umgebung mit vertrauten Menschen und Dingen fühlt er sich sicher und geborgen. Eindrücke jeglicher Art werden ruhig, gelassen und mit ausreichender Zeit aufgenommen und anschliessend gründlich verarbeitet. In einer Beziehung sucht er einen Partner, der konfliktfähig ist und Schwung in sein Leben bringt. Ehrlichkeit, Herzlichkeit und Tiefgang belohnt er mit lebenslanger Treue. Wollen Sie wissen, in welchen Zeichen Ihr Aszendent steht? Haben Sie Fragen oder Anregungen von allgemeinem Interesse? [email protected] Persönliche Beratung In einem gemeinsamen Gespräch werden Ihre Fragen und Ihre Lebensthemen (Persönlichkeit, Standortbestimmung, Berufsorientierung, Partnerschaft, Kinder) sorgfältig und diskret besprochen. Geschenkideen • Geschenk-Gutschein für eine persönliche Beratung • Geburtstagshoroskop als individuelle Geburtstagskarte mit einer kurzen astrologischen Ausführung Kontaktieren Sie mich unter [email protected] oder 078 625 12 68 Sa, 6. Juni, 12:00 bis 19:00 Uhr Verein Hopp-La, Eröffnungsfeier der neuen Spiel- und Bewegungsinsel für alle Generationen im Schützenmattpark beim Pavillon. www.hopp-la.ch Dingdonggrüezi 6. April, 10:00 bis 10. April, 15:00 Uhr Veranstaltet durch «Kinder Basel» Squash, Bowling, Hip-Hop*, Badminton, Fitness Center, Indoor Fussball, Billiard, Slackline, Minitrampolin, Tischtennis, Basketball , Waveboard, Koordinations-Geraete, Gleichgewichtsparcour, Ballspiele, Unihockey, Karate* und mehr. www.kinderbasel.ch Rezital: Abraham Sutzkever Do, 30. April, 19:30 Uhr Maison 44, Steinenring 44, Basel «Lider-Togbuch» (Lieder Tagebuch) Gedichte in jiddischer Sprache in der Vertonung von Gilead Mishory (Freiburg i. Br./ Tel Aviv) Gilead Mishory: Moderation, Klavier und Rezitation Liederabend Di, 12. Mai, 19:30 Uhr Maison 44, Steinenring 44, Basel Robert Koller, Bass-Bariton Saori Tomidokoro, Klavier Werke von Hans-Jürg Kupper UA , Toru Takemitsu, Charles Ives 18. bis 20. April, verschiedene Zeiten Vorstadt Theater, St.Alban-Vorstadt 12, Basel Jäggi & Partner sind Experten in Sachen Hausbau. Häuser bauen ist wichtig, denn wir wohnen ja alle. Es klingelt – dingdonggrüezi – und Jäggi nimmt eine Kartonschachtel entgegen, die er in ein fertiges Modellhaus umwandelt. Darin leben die unterschiedlichsten Menschen und Dinge: die Kinder Patrizia und Ennio von Familie Kern, ein Badezimmer ohne Dusche, eine vielköpfige Familie aus Indien, eine Giraffe auf dem Dach, Frau Huber mit bissigem Hund und viele andere. www.vorstadt-theater.ch Miiis Sa, 25. April, 17:00 Uhr, So, 26. April, 11:00 Uhr Di, 28. April, 10:30 Uhr Vorstadt-Theater, St. Alban-Vorstadt 12, Basel Weltpolitik im Sandkasten von Kolypan, Miiis, nöd dis! Beim Zusammentreffen in einem Sandkasten geraten drei Kinder unterschiedlicher Kulturen in einen Konflikt. Mit Schaufel und Eimer bewaffnet, kämpfen sie um ihr Territorium, tragen den Nahostkonflikt samt Revolution aus und werden zu Hauptdarstellern eines Gipel(i)treffens. 31 Die SchauspielerInnen der gefeierten Zürcher Gruppe Kolypan erklären uns die Welt .Sie bauen fröhlich Sandburgen, graben einander das Wasser ab, klauen, hauen, frömmeln und feilschen, dass es eine wahre Freude ist für Jung und Alt. Bis zum Schluss zweifelsfrei feststeht: So, ganz genau so, funktioniert die Weltpolitik! www.vorstadt-theater.ch Themencafé Fr, 1. Mai, 9:30 bis 11:00 Uhr Familienzentrum, Offener Treffpunkt, Gemeinschaftsraim, 4102 Binningen, Jeden ersten Freitag im Monat (siehe Daten unten) thematisiert die Kinder- und Jugendpsychologin Daniela Dombrowski verschiedene Bereiche der Kindererziehung, wie Geschwistererziehung, Trotzphase, Grenzen setzen, Selbstbewusstsein des Kindes stärken, Umgang mit Medien, Schlafstörungen u.v.m. Im Anschluss findet eine offene Diskussion über das jeweilige Thema statt. Die genauen Themen finden Sie jeweils auf der Internetseite www.faz4102.ch. Leitung: Daniela Dombrowski, lic. phil. Kinderund Jugendpsychologin, Kosten: das Themencafé ist kostenlos, Anmeldung: keine erforderlich Wettbewerb Gewinn: 3 x 6 Glace, Aroma nach Wahl, Becher 125 ml, Cornet 150 ml und Stengel 85 ml gestiftet von: Gewinner des letzten Wettbewerbs: «Wohltaeter» Lösungswort 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 • Antoinette Hegglin, Basel • Kathrin Hermann, Binningen, • Doris Rufle, Basel Haben Sie das Lösungswort gefunden? Einsendeschluss: 20. Mai 2015. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. So können Sie beim Wettbewerb mitmachen: Senden Sie das Lösungswort per Mail an: [email protected] oder mit Postkarte an: Actevent GmbH, Steinenring 40, 4051 Basel. Coiffure Windisch 11-08:Layout 1 16.7.2010 9:18 Uhr Seite 1 Physiotherapie (inkl. Wassergymnastik) Osteopathie – Manuelle Therapie med. Trainingstherapie – Fitness Gruppengymnastik (zB. Pilates) med. Massage – Lymphdrainage Ganzkörpervibrationstraining Sauna – Solarium – Whirlpool (34°C) Kosmetik – med. Fusspflege = 21 1 Bijouterie + 1 Goldschmied = 1 Fachgeschäft Therapie-Center Neubad Ab 1. Mai 2015 sind wir exklusiv für Sie neu an der Hauptstrasse 71 in Binningen zuhause. Physiotherapie Françoise Taeymans Realpstrasse 83 | 4054 Basel Tel. 061 302 44 00 | Inserat Fax 061 303 90 94 Kassen-Stoffel, 120 x 47 mm, 4-farbig, 4.3.2014 Marschalkenstrasse 81 4054 Basel Tel. 061 283 31 61 Kassensysteme und Büroelektronik www.kassen-stoffel.ch Kassensysteme und Kartenterminals für Gastronomie und Detailhandel Die richtigen STOFFEL- KASSEN gibt es nur bei paul stoffel data ag CUT, STYLE WELLNESS Ihr Coiffeur für Styling & Wellness ÖFFNUNGSZEITEN: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 9.30 bis 18.30 Uhr 8.00 bis 18.30 Uhr 8.00 bis 18.30 Uhr 8.00 bis 20.00 Uhr 8.00 bis 17.00 Uhr Hol- und Bring-Service Coiffeur WINDISCH Neubadstrasse 149 4054 Basel Telefon: 44 Tel. 061061 302302141444 Kainz | Hauptstrasse 71 | 4102 Binningen | www.kainz.ch SENIORENBETREUUNG BUCHER Seniorenhilfe, Einkaufen, Kochen, Haushaltshilfe, Computerhilfe, Gartenarbeiten, Reinigung, Behörden/Institutionen, Fahrdienste Franco Bucher Schweizergasse 17, 4054 Basel Tel. 079 398 30 58 [email protected] www.seniorenbetreuung-bucher.ch Bei uns sollen Sie sich wohlfühlen! Unser Verwöhnprogramm für Damen und Herren: Schneiden Färben Brushen Dauerwellen Mèches Augenbrauen und Wimpern färben Manicure und Handmassage Gesichtspflege und -massage
© Copyright 2024 ExpyDoc