April 2015

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und Bachletten
Gewerbe
Seite 14
Binningen
Seite 19
Top im Preis – top im Service!
Allschwil
Bachletten
Seite 24
Seite 20
6. Jahrgang
April 2015 | Nr. 32 | 31 000 Ex.
Jolie Days on Ice
Marliese Straub
Geschäftsleitung
Christian Burget
Geschäftsführer
2
Inhalt
www.neubad.com | April 2015
Divartimento
6
Portrait
12
Jugend
Aktuell
Kunst: Genügend!
Politik
Wieder lustvoll politisieren!
Aktuell
4 Karin Müller - Die Verlockung.
5 Flohmarkt am Neuweilerplatz
6 Kunst: Genügend!
7 Fragen an Chris von Rohr
Umiltà e Divismo
10
16
Leben
42195 Meter Gedanken
Allschwil
Portrait
10 7 Fragen an Chris von Rohr
24 Über 18 und satirisch
Kultur
Politik
12 Wieder lustvoll politisieren!
Gewerbe
22 Ein ernster Schelm
26 Die Rache der Talentierten
Gesundheit
14 55-60-40
28 Die eigene Identität. Einzigartigkeit zelebrieren
Jugend
Philosophie
16 Umiltà e Divismo
29 Kann denn Liebe Sünde sein?
Vereine
18 Schupfstock-Festival
Astrologie
Binningen
30 Widder und Stier
30 Berufsorientierung
15 40 Jahre Robi Daronga
Veranstaltungen
Bachletten
20 Wielandplatz gestorben?
31Veranstaltungen
31Quartierworträtsel
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Lektorat
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Philippe Gobeli
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und Institutionen möglich,
die begeis­tert ihre Inserate
platzieren. Danke!
Inhalt
Alle redaktionellen Beiträge
des NEUBADMAGAZIN wer­den
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Adele Hermann, Theo Schudel
Via Direct Mail Company an alle sen und Gewis­sen verfasst. Das
Autoren
NEUBADMAGAZIN übernimmt jeHaushalte im Gebiet Neubad,
André Auderset, Gabriela BerBinningen, Allschwil und Bach- doch keinerlei Haftung oder Geger, Elle Casano, Ulrike Gastwährleistung für die in Inseraten
letten.
mann, Corinne Sachser, Juliette
und/oder in Inter­views und redakRenate Stauber, Christian Wehrli Inserenten
tionellen Bericht­erstattungen geDas NEUBADMAGAZIN wird
machten Aussagen von Dritten.
kostenlos an alle Haushalte
Fotographie
im
Gebiet
Neubad,
Binningen,
Christian Wehrli, Vittorio Müller
Auflage
31 000 Ex., 6 x jährlich
Sie tanzt auf vielen Hochzeiten und auf manchen
Nasen herum. Sie gerät in Verzückung, wenn sie ihr
Spiegelbild sieht. Denn sie ist die Göttliche. Die Unnahbare. Die Willensstarke. Die Diva.
An sich wurde der Begriff «Diva» vor allem für die
Theaterschauspieler erfunden worden. Die Göttliche
auf der Bühne, die ihr die
Welt bedeutet. Mit den Jahren hat sich der Begriff einerseits vom weiblichen
Geschlecht verabschiedet
und andererseits ins Negative verkehrt. Genderneutral, wie dies in Neudeutsch
so heisst. Auch das Göttliche ist beinahe völlig verschwunden. Höchstens das
Unnahbare blieb bestehen. Zickig, arrogant und vermessen zeigen sich Stars und Sternchen oder solche,
die sich dafür halten. Mit Allüren ist kein Blumentopf
zu gewinnen, hiess es früher mal. Wenn aber diese
Diven aus den Promihaufen über den roten Teppich
stolzieren, dann stellt sich schon mal die Frage: Was
genau haben diese Damen und Herren wirklich geleistet? Ausser sich den einen oder anderen Skandal?
Hauptsache man ist im Gespräch und wenigstens für
15 Minuten berühmt.
Bei der Diva weiss niemand so genau, welche Laune als nächstes an der Oberfläche erscheinen wird.
Überschäumende Freude? Gehässige Bemerkungen? Gebrüllte Befehle? Nun, wenn das Personal einer Naomi Campbell oder Madonna reden würde.
Und dürfte.
Nun, es gibt noch eine berühmte Diva, die viel auf
sich hält. Aber selten an Regeln. Der April war schon
Diva, da war der Begriff noch gar nicht erfunden.
Willkürlich wartet der vierte Monat mit Sonne, Hagel,
Wind, Schnee und Regen auf. Ganz so, wie es gerade
in den Kram passt. «April, macht was er will.» Genau
dies sind die charakterlichen Eigenschaften einer launischen Diva. Immerhin lässt der erste April noch
Spielraum für ein paar spassige Dinge. Ab dann wird
das Wetter wieder aprilmässig.
Christian Wehrli
Chefredaktor
Die nächste Ausgabe des NEUBADMAGAZIN
erscheint am 2. Juni 2015
Publireportage: Dream of Ice
Jolie Days on Ice
Sie führt den Leckerbissen langsam und genüsslich an die zarten Lippen. Sanft erreicht die Portion Glück ihren Gaumen. Ein wohliges Schaudern durchfährt ihren
Körper. Mit geschlossenen Augen spürt sie den vollen Genuss. So lustvoll und kühlend wirken die Glacéträume von Dream of Ice auf echte Geniesser.
Der Traum vom Glacé – oder eben Dream of
Ice – hat eine doppelte Bedeutung. Die Gründer
Marliese Straub und Christian Burget leben ihren Traum, wie Glacé optisch und qualitativ hergestellt werden soll. Und dem Kunden wird sein
Traum eines Wunsch-Glacés erfüllt.
Das etwas andere Glacé
Seit der Gründung von Dream of Ice haben
sich Marliese Straub und Christian Burget ihre
Ziele abseits der industriellen Herstellung von
Glacé gesetzt. Eintönigkeit und Austauschbarkeit von Geschmack und Aussehen ist nicht ihr
Ding. Ihr «Dream of Ice» soll durch grossartigen
Geschmack, aussergewöhnliche Qualität und
fantasievolle Zusammensetzung auffallen. Und
bei Geniessern und Küchenchefs in der Erinnerung hängenbleiben. Ein wirklich grosser Anspruch, dem sich das Team tagtäglich stellt. Zur
Grundausstattung des Unternehmens Dream of
Ice gehören riesige Portionen Fantasie und Mut.
Und natürlich entsprechend fundiertes Know
How in der Herstellung von Glacé der besonderen Art. Marliese als Kauffrau und Christian als
Konditor haben ihr Handwerk von Grund auf
gelernt und gehen mit Dream of Ice einen völlig
neuen Weg der Glacémanufaktur. Ihre Lieferanten für Milch, Früchte, Honig und mehr sind
nicht über den Planeten verstreut, sondern produzieren hier in der Region Basel.
Qualität vor Quantität
Mit dem hauseigenen Label «natural» demonstriert Dream of Ice, dass das Unternehmen
die Natürlichkeit von Lebensmitteln sehr ernst
nimmt. Die Milch wird bei den lokal ansässigen
Bauern bestellt, die kein Silofutter verwenden.
Zwetschgen, Himbeeren, Waldbeeren und Äpfel wachsen auf dem regionalen Boden. So
stammen die Zwetschgen aus Känerkinden.
Quitten, Tomaten, Holunder, Mirabellen und Birnen sowie Spargeln und Bärlauch werden für
diese eigenwilligen und enorm schmackhaften
Sorbets aus der Region geholt. Denn Marliese
Straub und Christian Burget bestehen darauf,
mit den besten Zutaten ihre Glacé als Qualitätsprodukte zu produzieren.
Die coole Traumlandschaft
Es gibt Dinge zwischen Eisschrank und Zunge,
die man sich kaum vorstellen kann. Mit Leidenschaft und Inspiration bietet Dream of Ice originelle
Geschmacksrichtungen an. Waldhonig wird von
Ingwerstückchen begleitet, Kokosnuss hat Kokosraps im Gepäck, Läckerli trägt echte Stückchen,
Minze hat Schoggisplitter, Tomatensorbet mit Basilikum oder Balsamico mit Schwarzpfeffer gehen
ungewöhnliche geschmackliche Partnerschaften
ein. Einige Sorten haben sich zum Mega-Hit gemausert wie beispielsweise Honig-Ingwer oder
Orangensorbet mit Prosecco und Grapefruitstückchen sowie das Wasabi- oder Bärlauchsorbet. Das
Dreamteam in Allschwil hat auch immer Augen
und Ohren weit offen, um mögliche Trends zu erkennen oder neue geschmackliche Experimente zu
wagen. Deshalb produziert Dream of Ice als eine
der ersten Manufakturen echtes Glacé für Veganer.
Selbstverständlich haben sie sich mit basel-vegan.
ch in Basel zusammengesetzt, um die Vorgaben
und Vorlieben der Veganer zu erfahren. So sind
«Chocolat Grand Cru», «Vanille» und «Café» bereits
erfolgreich im Verkauf zu haben. Aber auch für Partygänger gibt‘s originelle Cocktail Becher wie «Pinacolada» mit Rum, Ananas und Kokos, «Irish Coffee»
mit Café und Whisky, «Berry Berry» mit Beerenfrüchten und Wodka, und natürlich «Mojito» mit
Zitronen und Rum sowie «Caipirinha» mit Limonen
und Cachaça im Handel. Der Clou: schmilzt der Inhalt im Becher, hält der Kunde einen kühl-coolen
Cocktail in der Hand.
Küchenchefs jubeln
Eine gute Küche verlangt Fantasie in allen
Bereichen. Bei der Vorspeise, beim Hauptgang
und natürlich auch beim Dessert erwartet der
Gast Vielfalt und Abwechslung. Marliese Straub
und Christian Burget sind mit den Küchenchefs
in der Region im regen Austausch, welche Wünsche sie an ein exzellentes Dessert haben. Die
beiden schrecken vor keiner Herausforderung
zurück und beraten manchen Chef de Cuisine,
wie das Dessertangebot noch exquisiter gestaltet werden kann. Mit Spezialanfertigungen für
Hochzeiten, Geburtstagsfeste und vielen weiteren Anlässen hat sich Dream of Ice einen Namen
bei Restaurants aber auch bei Privaten gemacht.
Die Referenzliste auf www.dreamofice.ch spricht
Bände, sind doch herausragende Restaurants der
Region, aber auch Lebensmittelgeschäfte Vertriebspartner des kleinen feinen Unternehmens
aus Allschwil.
Zwei Köpfe. Eine Leidenschaft.
Mit viel Engagement, Fantasie und vor allem
Leidenschaft werden Glacé und Sorbets in
Handarbeit hergestellt. Gelebte «Manufaktur» in
ihrer ursprünglichen Form. Das Team holt das
Beste der Natur und wenn möglich vom lokalen
Produzenten, damit die Produkte den hohen
Ansprüchen der Kunden an Qualität und Natürlichkeit bestehen können. Und das tun sie auch.
www.dreamofice.ch
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Aktuell
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werden, dass die Zuhörer diese als spannend
empfinden. Und genau dieses Geschichtenerzählen hat Karin Müller schon immer gereizt. Der Unterschied von Radio zum Fernsehen ist, dass beim
bewegten Bild die Zuschauer nur etwa 8% Aufmerksamkeit dem Wort widmen. Der Rest der
Aufmerksamkeit gehört den gezeigten Bildern.
Karin Müller ist sich auch bewusst, dass sich die
Sehgewohnheiten der Zuschauerinnen und Zuschauer in den letzten Jahren verändert haben.
Und noch mehr verändern werden. Die Verschmelzung von traditionellen Medien mit dem
Internet ist eine grosse Herausforderung, der sie
sich stellen will. Bisher ist der Webauftritt von Telebasel eher eine Plakatwand für Ankündigung der
nächsten Sendungen. Und einem angegliederten
Videoarchiv gesendeter Beiträge. Karin Müller soll
und will Telebasel auch für einen MultichannelAnsatz umgestalten. Bereits ist ein Team um Linus
Pauls daran, die Inhalte von Telebasel auf eine
breitere Basis zu stellen. Das soll heissen, dass die
Socialmedia-Präsenz und der eigene Webauftritt
mit mehr aktuellen Beiträgen bestückt werden.
Bisher wurden diese Felder eher gelegentlich bearbeitet.
Karin Müller – Die Verlockung.
Gleich zweimal ist Karin Müller aufgefallen. Zum einen springt der wilde Lockenkopf bei der neuen Telebasel Chefredaktorin ins Auge. Nicht nur auf dem Bildschirm. Zum anderen hat ihre erste Begrüssung auf Basels Lokalsender «Telebasel
– das isch Züri» für enorme Medien- und Publikumspräsenz gesorgt.
Die Schuhe von Willy Surbeck sind nach fast
zwanzig Jahren Telebasel sehr gross, die es nach
seinem abrupten Abgang zu füllen galt. Die Stiftung Telebasel hat nach geeigneten Kandidaten
gesucht. Lange gesucht. Und ist im November
2014 auch fündig geworden. Karin Müller heisst
«Die Neue».
Kommunikation beider Basel
Es schadet in keiner Weise, dass Karin Müller
aus dem Baselbiet stammt. Im Gegenteil. Schliesslich sieht sich Telebasel als der lokale TV-Sender
für die Region Basel. Am 1. November hat Karin
Müller ihren ersten Arbeitstag an der Steinenschanze angetreten. Mit vielen Plänen im Rucksack. Denn eines der Kriterien der Findungskommission des Stiftungsrats Telebasel war, dass sich
vieles ändert, der Sender sich aber dennoch treu
bleibt. Karin ist sehr breit gefächert und kann mit
einem grossen Leistungsausweis aufwarten. Begonnen hat Karin Müller 1988 in der Moderationsabteilung von «Radio Basilisk». DRS1 und 3 waren
die nächsten Stationen der Radiofrau. «Radio 24»
war kein «Ausrutscher», sondern eine augenzwinkernde Entscheidung der Baselbieterin. Genauso
wie «3sat TV» und «Radio Pilatus» in Luzern. In ihrem letzten Engagement hat sie in Dresden bei
«BCS Sachsen» als Programmdirektorin von Hitradio RTL gewirkt. Die Erfahrung aus 25 Jahren als
Medienfrau will sie nun bei Telebasel investieren.
Und den Sender einem «Relaunch» unterziehen.
Radio + TV + Internet = Medien
Als gediente Radiofrau ist sie bei Telebasel
nicht die Einzige. Dani von Wattenwyl und Adrian
Plachesi verfügen ebenfalls über Radioerfahrungen. An sich eine gute Voraussetzung, denn beim
Radio müssen Geschichten sprachlich so getextet
Sendungsbewusstsein
Regelmässige Zuschauer von Telebasel haben
bereits einige Veränderungen bei Sendungen
bemerkt. So wurde die Nachrichtensendung
«7vor7» teilweise neu gestaltet. Am Ende der Sendung werden die Highlights nochmals im Überblick kommentiert. Eine der grössten Herausforderungen der neuen Chefredaktorin wird das
Thema Zuschauer sein. Für wen wird gesendet?
Welche Themen werden erwartet? Wie wird sich
die Marke Telebasel entwickeln? Karin Müller
macht einen quirrligen Eindruck und ist voller Tatendrang. Sie hat sich bisher auch wenig beirren
lassen, was ihre Arbeit anbelangt. Selbstredend
wird es für sie nicht leicht sein, bei einem eingeschworenen Team wie Telebasel sofort Fuss fassen zu können. Aber mit ihrer grossem Erfahrungsschatz und vor allem mit Freude und Leidenschaft im Gepäck, wird sich der Teamgeist
bestimmt neu justieren lassen. Dominik Prétôt
hat erwähnt, dass Karin Müller in ihrer Vorstellungsrunde kostengünstige und ideenreiche Vorschläge für einen Relaunch von Telebasel vorgestellt hat. Obwohl Veränderungen das Leben an
sich faszinierend gestalten, wird es interessant
sein, diese Ideen realisiert zu sehen und die Reaktion der Zuschauer auszuwerten. Telebasel wird
sich als medialer Machtfaktor trotzdem den Gegebenheiten anpassen müssen. Hauptsache, die
redaktionelle Unabhängigkeit bleibt gewahrt.
Christian Wehrli
Aktuell
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Flohmarkt am Neuweilerplatz
Brillenetuis in allen Farben stapeln sich. Bücher laden zum Schmökern ein. Blumenvasen in vielen Formen stehen auf dem Boden. Ginggernillis locken nicht nur Kinder. Schulmappen jeglicher Gattung hängen herum. Es ist der 7. Juni und der erste
«Flohmi am Neuzgi».
Caroline Frank (Frank Optik) und Yvonne
Peyer (Olymp & Hades) sind Mitglieder der IG
Neubad. So weit so vernünftig. Aber sie sind
noch viel mehr. Sie sind innovativ und ideenreich. Am Sonntag 7. Juni 2015 morgens um 9
Uhr startet der erste «Sonntags-Flohmi am Neuweilerplatz». Ein weiteres Projekt der IG Neubad.
So manches Überflüssige sammelt sich still
und leise im Haus an. Oder Überlager verstopfen die Keller der Gewerbler im Neubad. Aus
diesem Umstand haben die beiden Damen Caroline Frank und Yvonne Peyer die Idee eines
«Flohmärt am Neuzgi» wiederbelebt.
Dr Ranzenedi
meint
Ranzen-Edi
Quartier-Original
Wer kann da eigentlich mitmachen?
Nun erst Mal alle IG Mitglieder selbstverständlich, aber auch alle Firmen rund um den
Neuweilerplatz sowie die Anwohner, die ihren
Keller endlich mal räumen möchten und gut erhaltene Dinge an die Frau oder den Mann bringen wollen. Die Kostenbeteiligung hält sich in
Grenzen. So kostet der Laufmeter Platz nur gerade mal 5 Franken.
Der Flohmarkt am Neuweilerplatz beginnt
am Sonntag, 7. Juni 2015 um 9 Uhr morgens und
endet um 15 Uhr nachmittags. Interessiert? Infos
und Anmeldung unter www.neubad.biz.
Der mediale Blätterwald war
auch schon mal bunter. Und
spannender. Die Schlagzeilen
sind nicht mehr so schlagkräftig,
habe ich so den Eindruck. Und
dieser hält ja lange an, denn wohin soll ich sonst gucken, als an
den Aushang von BaZ, Blick, WoZ,
Tageswoche und Schweizer Illustrierte? Die Welt scheint ihre Fugen nicht mehr so gut im Griff zu
haben, wenn sie derart aus denselbigen gerät. Weltpolitik hat einen enormen Wiederholungsef-
1. Flohmi am Neuzgi
7. Juni 2015, 9-15 Uhr
Ein Projekt der IG Neubad
Anmeldung und Auskünfte:
Yvonne Peyer, Olymp & Hades
061 261 88 77, [email protected]
Caroline Frank, Frank Augenoptik
061 302 32 30, [email protected]
oder online auf www.neubad.biz
fekt. Einige Überschriften habe
ich doch vor dreissig oder vierzig
Jahren so oder ähnlich schon gesehen. Aus Fehlern lernen? Wie
das denn?
Aber ich alter Lebemann sehe
auch erfreuliche Dinge. Und Menschen. Die frühlingshafte Stimmung wirkt sich auf deren Gemütslage aus, wie mancher Gesichtsausdruck strahlend verheisst.
Es wird eindeutig mehr gelächelt.
Gut, die einen oder anderer Damen – junge oder ältere – haben
diesen abweisenden aber vielsagenden Blick drauf: «Sprich mich
ja nicht an, wenn dir dein Leben
lieb ist!» Meistens ist da noch eine
unsichtbare Aura bei diesen Diven, die automatisch Abstand zu
den Umstehenden schafft. «Distinguée» ist der zweite Vorname
dieser Damen mit etwas Pelzbesatz am Kragen und auf den Zähnen. Aber diese extravaganten
und arroganten Exemplare sind
eher rar geworden. Aber nicht
zwingend schützenswerter.
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Aktuell
www.neubad.com | April 2015
sie über die Romantik und Impressonismus in
die Moderne. Auch zeitgenössische Kunst genannt. Ob es jemals verkannte Genies gab, ist
nicht übermittelt. Aber es gab verkannte Künstler wie Vincent van Gogh und andere, deren
Werke von der Gesellschaft zu deren Lebzeiten
weder erkannt noch gewürdigt wurden. Was
nun aber wirklich als Kunst gelten kann oder
darf, da scheiden sich noch immer die Geister.
Und werden es auch in Zukunft tun. Die Aussage «Kunst kommt von Können» mag grösstenteils stimmen. Die Bandbreite künstlerischer
Werke ist jedoch enorm gross. Welche nun gelobt und teuer verkauft werden, hängt vom Betrachter und von der Brieftasche des Käufers ab.
«Bitte berühren!»
Künstler haben den Anspruch, dass ihre Werke mindestens sie selbst berühren. Im besten
Falle aber auch die Herzen und Gefühle der Betrachter. Die älteste bekannte Sammlung an
Höhlenmalereien liegt in Ardèche im südöstlichen Frankreich, deren Malereien bis zu 34 000
Jahre alt sind. Die Höhle wurde erst 1994 entdeckt und ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Nur
Zweiter Akt «Basel hett Mäzen»
Aktuell
April 2015 | www.neubad.com
einige wenige Wissenschaftler dürfen die 447
Tiermalereien an den Wänden und 83 auf dem
Boden liegenden Bärenschädel untersuchen.
Aber: es darf absolut nichts berührt und kaum
geatmet werden! Zu fragil ist der Zustand dieser
enorm alten Sammlung künstlerischen Schaffens. Die abgebildeten Tiere an den Höhlenwänden sind nicht nur symbolisch dargestellt,
sondern sie scheinen zu leben, zu atmen und
Gefühle zu zeigen. So drückt es die Kunsthistorikerin Valerie Feruglio aus. Die Bilder sind auch
enorm fortschrittlich, da Komposition, Perspektive, Schattierung und Kenntnisse über Anatomie bereits in diesen Zeichnungen vorhanden
sind. Ob es sich bei diesen Höhlenbewohnern
um echte Künstler handelt, die bewusst Kunstwerke schaffen wollten, versuchen Wissenschaftler nun herauszufinden. Erstaunliche Erkenntnisse aus dem Labor zeigen, dass die damaligen Künstler wussten, was sie tun. Die Höhlenwand wurde zuerst gereinigt, bevor das Gemälde geschaffen wurde. Zudem wurden ausser kaum Korrekturen an den Zeichnungen gefunden, was darauf schliessen lässt, dass die
Künstler geplant vorgegangen sind.
7
Mensch und Kunst – Eine Geschichte
Der Homo Sapiens griff nach einem Stück
Kohle und malte eine Gazelle auf die Felswand.
Vor 40 000 Jahren. Vor ihm hat das wahrscheinlich noch kein Lebenwesen getan, seine inneren
Bilder, seine Fantasie in eine bleibende Form zu
bringen. Wann das allererste bewusst geschaffene Bild entstanden ist, weiss niemand. Aber es
scheint, als sei der Mensch stets erpicht darauf,
seine Vorstellungen in Form von Kunstobjekten
der Nachwelt zu erhalten. Oder einfacher gesagt, viele Menschen wollen ihre kurze Existenz
nutzen, um Spuren zu hinterlassen, die Jahrhunderte überdauern. Anstatt lediglich ein Geschöpf zu sein, wollte der Mensch selbst Schöpfer werden. Die Wirklichkeit darstellen, aber
auch Wissen schaffen. Neues entdecken und
Perspektiven verändern. Kunst ist zwar von
«Können» abgeleitet, aber vor dem Können
wird Wissen verlangt. Vielleicht sieht der Künstler mit seinen Augen mehr, als der Durchschnitt
der Menschheit, weil er näher, genauer, wissensdurstiger auf die Dinge zugeht. Oder einfach
nur mit einer extrem kindlichen Neugier ausgestattet ist.
Kunst: Genügend!
Kunst darf alles. Kunst ist frei. Im Artikel 21 der Schweizerischen Bundesverfassung
steht: «Die Freiheit der Kunst ist gewährleistet». Kunst ist ergo ein Grundrecht.
Und dies ist gut so. Denn Kunst ist nicht einfach eine Spielerei ohne Sinn und Zweck. In der
Kunst werden Gefühle und Gedanken ausgedrückt und dargestellt. Sei dies in Bildern, Musik,
Schauspiel oder Texten.
Bevölkerung geteilt wird. Im Kunstmuseum, im
Neubau und im Schaulager zum Beispiel. Die
Hoffnung bleibt, dass die Öffentlichkeit dieses
enorme Engagement für Künstler und ihre Werke
würdigen und schätzen wird.
Genügend Kultur-Stadt Basel?
Wenn es um bildende Kunst geht, gehört Basel mit der «Art Basel» und den Museen sowie
unzähligen Galerien zu den führenden Städten in
der Welt. Ein Verdienst, der vor allem auf die Mäzene dieser Stadt zurückfällt. Aktuell wird das
Basler Kunstmuseum um einen imposanten neuen Bau an der Ecke St. Alban-Vorstadt erweitert.
Dieses Projekt ist nur realisierbar, weil Dr. h.c. Maja
Oeri 50 Millionen Franken beigesteuert hat. Sie
hat auch Schenkungen im zweistelligen Millionen ermöglicht, um eines der vier Bilder einer
Werkgruppe von Gerhard Richter zu erwerben
und damit die Attraktion des Basler Kunstmuseums zu steigern. Es ist erstaunlich, was echte Leidenschaft bewirken kann. In der Welt der bildenden Kunst führt heute kaum ein Weg an Maja
Oeri vorbei. Aber als echte Mäzenin hält sie sich
im Hintergrund und ihr scheint zu genügen, dass
ihre Leidenschaft für Kunst auch teilweise von der
«Nach allen Regeln der Kunst»
Dieses Bonmot setzt voraus, dass Kunst «geregelt» ist. Ist sie aber nicht. Sonst wäre sie ja nicht
frei. Auch hitzige Diskussionen, wann denn ein
Objekt als Kunst gilt, sind seit Generationen immer wieder an der Tagesordnung. Die Aufgabe
der Kunst und der Künstler ist es ja nicht, Regeln
einzuhalten, sondern diese zu brechen. Sofern sie
vorhanden sind. Kunst soll Gefühle, Gedanken
und Kritik hervorrufen. Ergo sollen beim Betrachter Emotionen ausgelöst werden. Kunst ist an sich
ein dehnbarer und weitläufiger Begriff. Von
Kunsthandwerk und Kunstdünger soll hier nicht
die Rede sein. Sondern von der kreativen Seite
des Künstlers betrachtet werden. Dieser nutzt die
unterschiedlichsten Möglichkeiten, um sich und
seine Gedanken auszudrücken. In welcher Form
auch immer. Künstler wollen erschaffen und
schöpferisch ihre Sichtweise darstellen. In erster
Linie dient die Kunst dem Künstler selbst.
Post-it. For fun.
«Aktion: Wie bringe ich meine
Freunde zum Lachen und
Schmunzeln?»
Kunst und Geschichten
Der Höhlenmaler hat sich damals vor 34 000
Jahren wahrscheinlich weniger als Künstler,
denn als Geschichtenerzähler gesehen. Dennoch werden die Höhlenmalereien als Parietalkunst bezeichnet, also die «zur Wand gehörende Kunst». In der Steinzeit haben unserer Vorfahren die Höhlen bemalt, um Geschichten und
Erfahrungen für die nächsten Generationen zu
erhalten. Vermutlich. Später haben die Religionen die Malerei als Transportmittel ihrer heiligen Geschichten genutzt. Alte Meister wie Dürer, Rembrandt, Da Vinci und viele mehr befreiten die Bilder von diesem Anspruch und führten
Hol Dir die zweite Auflage
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Arzt und Apotheker
sind einverstanden.
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Aktuell
www.neubad.com | April 2015
Aktuell
April 2015 | www.neubad.com
Foto: Martin P. Bühler, Öff. Kunstsammlung
Foto: © Bruce Nauman / 2014, ProLitteris, Zürich
Fotos: Medienarchiv Schaulager
Foto: © ProLitteris, Zürich
9
Kunst- und Schaulager
Das Schaulager in Münchenstein wird unter
dem Titel «Future Present» auf über 4 300 m2 die
Exponate aus einer enormen Sammelleidenschaft der Emanuel Hofmann-Stiftung der Öffentlichkeit präsentieren. Das Kunstmuseum
wird bekanntlich ausgebaut und somit bis April
2016 geschlossen. Die Liebhaber zeitgenössischer Kunst kommen mit der «Future Present»
Ausstellung vom 13. Juni 2015 bis 31. Januar
2016 dennoch auf ihre Kosten. Im Schaulager.
Das Leitmotiv der Stifterin Maja Hoffmann-Stehlin (später Maja Sacher) lautete: «Zuversicht auf
die Zukunft», eine aktuell besonders willkommene Motivation. In der über achtzigjährigen
Geschichte der Emanuel Hoffmann-Stiftung
wurden bedeutende Gemälde erworben wie
Salvador Dalis «Brennende Giraffe» oder Robert
Delaunays «Eiffelturm», die zu den Klassikern
und auch zu den Highlights im Basler Kunstmuseum gehören. Zum ersten Mal in dreissig Jahren wird jetzt die Stiftungssammlung im Schaulager ausführlich ausgestellt.
Versteckte Kunst ist sinnlos
Bilder in Kisten zu lagern ist zwar zweckmässig, aber nimmt den Bildern ihren Sinn. Kunst,
die sich nicht zeigt oder gezeigt wird, bleibt lediglich eine Ware. Das Schaulager sieht sich
konzeptionell als offenes Lagerhaus mit Forschungsauftrag. Im Schaulager ist jedes einzelne Werk und jedes Objekt permanent sichtbar,
führt ergo kein Kistendasein. Dort wird Kunst
anders angesehen und anders darüber nachgedacht. Das Schaulager in Münchenstein gilt
noch immer als einzigartig. Die Sammlung der
Emanuel Hoffmann-Stiftung ist nicht vergleichbar mit der Sammelwut von Kunstobjekten bei
Banken und Investoren. Die Kriterien für die Ankäufe liegen eher in Eigenschaften wie Zeitgeist,
Qualität und individuellem Engagement. Inzwischen sind über 150 Künstlerinnen und Künstler
mit Bildern, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Videoproduktionen und Filmen in dieser
Sammlung vertreten. Aus diesem Bestand werden Ausstellungen im Kunstmuseum und Museum für Gegenwartskunst «gefüttert».
Erkennen. Hinterfragen. Vermitteln.
«Und das sott Kunscht syy?» Ein Satz, den Joseph Beuys wahrscheinlich oft zu hören bekam.
Auf Hochdeutsch natürlich. Um Kunst zu erkennen braucht es Hintergrundwissen und einen offenen Geist. Einige der erworbenen Werke von
Arp, Braque, Calder, Dalí, Delaunay, Klee, Miró,
Mondrian oder Picasso sind zu Klassikern geworden. Im Juni diesen Jahres erscheint der Ausstellungskatalog der Emanuel Hoffmann-Stiftung.
Auf über 800 Seiten wird der Bestand an Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Installationen
sowie Video- und Fotoarbeiten von der klassischen Moderne bis heute präsentiert. Nebst dem
bebilderten Verzeichnis der Werke sind Erläuterungen und Künstlerbiographien enthalten. Ein
Gespräch zwischen der Stiftungspräsidentin Maja
Oeri und der Kunsthistorikerin Catherine Hürzeler
runden das sorgfältig produzierte Buch ab. Der
Zugang zur Kunst mag für viele Normalsterbliche
als zu kompliziert erscheinen. Kunsthistoriker bringen Interessierten die Hintergründe der Kunst näher. Bei Führungen im Schaulager zum Beispiel.
Der 100 Millionen-Bau
Zweitausendsiebenhundertundvierzig Quadratmeter. So gross wird die künftige Ausstellungsfläche im Erweiterungsbau des Basler Kunstmuseums sein. Gleich gegenüber dem jetzigen Hauptbau des Museums entsteht der imposante Neubau. Die Besucherinnen und Besucher des Kunstmuseums können ab April 2016 direkt und unterirdisch in das neue Ausstellungshaus spazieren.
Über 50% mehr Sonderausstellungen können
durch Neubau gezeigt werden. Dieser entlastet
den Hauptbau von 1936, sodass dort wieder der
Hauptzweck als Aussteller berühmter öffentlicher
Kunstsammlungen erfüllt werden kann. Der Neubau der Basler Architekten Christ & Gantenbein
kostet 100 Millionen Franken. Die Laurenz Stiftung
von Maja Oeri hat über die Hälfte der Bausumme
gespendet. Die Laurenz Stiftung wurde zu Erinnerung an den früh verstorbenen Sohn von Maja
Oeri gegründet. Diese ist auch die Trägerstiftung
des Schaulagers. Diese immens wachsende Ausstellungsfläche für Kunst verhilft der Marke «Kulturstadt Basel» zu weltweiter Anerkennung.
Wo ein Richter, sind deren fünf
Gerhard Richter ist teuer. Also seine Kunstwerke vor allem. Mit dem Titel «Verkündigung des
Tizian» hat Richter 1973 eine Werkgruppe von
insgesamt fünf Gemälden geschaffen. Vier dieser
epochalen Gemälde konnte das Kunstmuseum
Basel dank grosszügiger Spende einer Gruppe
von Mäzenen und durch Maja Oeri aus einer Privatsammlung erwerben. Wer ist eigentlich dieser
Tizian? Um 1490 lebte in der Repulik Venedig der
Maler Tiziano Vecellio, einer der Hauptmeister der
italienischen Hochrenaissance. Gerhard Richter
haben die Bilder des alten Meisters gereizt, «weil
sie gut sind», wie er selbst sagt. Aus dieser Inspiration hat Gerhard Richter fünf Bilder geschaffen.
Das fünfte Gemälde des Zyklus konnte nicht erworben werden, aber eben dieses würde die vier
anderen Bilder erklären. Es sind kraftvolle, inspirierende Werke von Gerhard Richter, die zurzeit in
der Fondation Beyeler vom 18. Mai bis 17. September zu sehen sind. Insgesamt werden rund
100 Bilder und Serien dieses bedeutenden Künstlers in der Fondation Beyeler ausgestellt.
Kinder. Kunst. Kreation.
Malen und Zeichnen sind für Kinder eine völlig
natürliche Art, um sich auszudrücken. Sie nutzen
variantenreich und höchst kreativ alle möglichen
Ausdrucksformen. Irgendwann geht diese Lust an
künstlerischem Gestalten in der Schule verloren.
Meist zugunsten «nützlicher» Fächer. Wer will
schon sein Kind in die brotlose Zukunft eines
Künstlers entlassen? Hatte Joseph Beuys unrecht,
als er behauptete, jeder Mensch sei ein Künstler?
Wohl kaum. Nur die Wertung künstlerischer Fächer in der Schule fällt für diese meist ungünstig
aus. Grundschüler über die Feinheiten bildender
Kunst die Sicht zu schärfen, kann auch bei weniger künstlerischen Berufen nützlich sein. Denn
Kunst gehört zur Kultur einer Gesellschaft. Sie ist
schützenswert und vor allem förderungswürdig.
Basel hat eine reiche Tradition schenkungsfreudiger Mäzene, die das künstlerische Schaffen der
Allgemeinheit zugänglich machen. Immerhin. Ein
leider oft zuwenig geschätztes Kulturgut.
Christian Wehrli
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Portrait
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Portrait
April 2015 | www.neubad.com
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7 Fragen an Chris von Rohr
«Mehr Dräck!». Zwei Worte, ein Name: Chris von Rohr. Es gibt nicht allzu viele echte
Rock’n’Roll Persönlichkeiten hierzulande. Schnörkellos, direkt und unkonventionell soll es sein, so ein Rockerleben. Chris von Rohr ist nicht nur Gründer und auch
Sprachrohr von Krokus, der nach wie vor erfolgreichsten Schweizer Rockband. Er
schreibt, parliert und polarisiert. Als Musikproduzent, Buchautor und Solokünstler
scheidet er auch die Geister, die er rief. Der Begriff «Enfant Terrible» wäre übertrieben. Life is Rock’n’Roll mit meh Dräck, trifft eher den berühmten Nagel auf den
Kopf mit dem wohl bekanntesten Rocker und Kopftuch der Schweiz. Chris von Rohr
schickt Antworten, die eins zu eins hier gedruckt werden. Wer will schon Lämpe mit
dem Rockdruiden? Na also.
Ich plane längst nur noch für ein Jahr und dieses
Jahr bringt – so Gott will – nebst vielen schönen Tagen mit Kind, Wildkatzen und Natur auch
eine Krokus Amerika Tournee, ein paar Shows in
Europa und ein Buch mit ausgewählten Texten
zum Leben und Sterben im Disneyland Switzerland. Möge die Gesundheit und der wache Verstand mit mir sein!
Fotos: Fasnachts-Comité, Christoph Bürgin
2. Ihr Leben als Musiker ist von Erfolgen und
Preisen gekrönt. Aktuell hat Krokus den «Lifetime Achievement Award» der Swiss Music
Awards 2015 aus den Händen von Roger Köppel entgegengenommen. Welcher für Sie wichtige Preis fehlt Ihnen noch in der Sammlung?
Das hat uns natürlich gefreut, diesen SpezialAward zu bekommen, denn wir gehörten von je
her nicht zu dieser verhätschelten, subventionierten Kultursauna – werden also vom Feuilleton eher gemieden. Diagnose: zu einfach! Ich
überschätze aber diese Preise auch nicht. Fehlen tut mir keiner. Die wertvollsten Auszeichnungen sind immer die von den Fans – dh. Gold
oder Platin für unsere CD’s – sie bedeuten, dass
du den Job gut gemacht hast. Der Rest ist Glück
und hängt von der Gunst von irgendwelchen
Juroren und «Experten» ab.
1. Mit 63 Jahren stehen Musiker nicht mehr
automatisch vor dem Ruhestand, wenn man die
Stones als Messlatte nimmt. Wo sehen Sie sich in
fünf Jahren im gnadenlosen Musikcircus?
Ich hab leider keine glaubwürdige Kristallkugel. Es heisst: Willst du den lieben Gott zum Lachen bringen – erzähl ihm von deinen Plänen.
3. Es scheint fast, als sei keine Schweizer Rockband vor Ihnen als Produzenten sicher. Nebst
Krokus über Gotthard bis Patent Ochsner und
den Basler Lovebugs sind alle Bands erfolgreich
geworden. Wie stark war Ihr Anteil auf den Erfolg dieser Bands?
Ich nehme auf meinem Weg was kommt, da ich
Freude an verschiedener Musik habe, aber ich muss
nen direkten Bezug zur Band und Musik haben,
wenn ich sie berate. Manche Band prägte ich mehr
als andere. Krokus und Gotthard gehören sicher dazu – bei den anderen war das eher ein Begleiten
und vielleicht aus einer schwierigen Situation helfen
– Merke: der Erfolg hat immer mehrere Väter. Meine
Stärke ist die gute Nase, das Songverständnis, Gespür für die Musik und meine Motivationskunst.
4. In Ihrer unvergleichlich langen, abwechslungsreichen Karriere hat es auch Tiefschläge
gegeben. Welches war bisher Ihr persönlich
eindrücklichstes Tiefschlag-Erlebnis?
Das war sicher die unglückliche Trennung
auf dem Gipfel von Krokus im Jahre 1983 – ein
Horror. Sehr unschöne Szenen. Auf der anderen
Seite ist jeder Rückschlag und Verlust auch eine
wichtige Erfahrung im Leben und eine grosse
Chance – nur so konnte ich mich als Produzent,
Buchautor und Songwriter verwirklichen, dazu
die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Gotthard
realisieren. Es hat also alles immer zwei Seiten.
Insgesamt war ich nach einem eher zähen Anfang in den Siebzigern auf einer endlosen Erfolgs- und Glücksstrasse – dafür danke ich dem
grossen Manitou, meinen Mitstreitern aber auch
meiner Mutter, die mir immer einbläute: du
musst immer dranbleiben, alles geben und
GROSS denken, Sohn!
5. Auf welches Ihrer Projekte sind Sie am meisten
stolz und warum?
Sicher, dass ich es vor 7 Jahren geschafft habe, unsere Band Krokus wieder erfolgreich zusammenzubringen – besser, freudiger und gereifter. Das war nicht einfach, aber es ist gelungen. Wir haben heute echt Spass und sind dank-
bar. Dann natürlich klar auf meine Tochter! Das
ist die wahre Wertschöpfung! Ich denke das jeden Tag, einfach sensationell, bereichernd und
bewusstseinserweiternd – Jewel kam gerade
auf die Welt, als «Heaven» mein Song mit Gotthard Nummer 1 in den Charts war – Klar war ich
auch darauf auch stolz, weil der Song gegen diverse Widerstände ein Wurf, ein Evergreen wurde. Aber auch meine Bücher sind zum Glück
gelungen und erfolgreich – das sagt mir wenigstens mein Verlag und meine Leser, das freut
doch sehr. Mein Erfolgsgeheimnis ist einfach:
Don’t verzettel yourself! Was immer du anpackst, mach’s mit Hingabe, Herz und voller Intensität und bleib drann. Halbe Sachen gibt’s bei
mir nicht. Das kostet natürlich viel Kraft und Zeit.
Darum lebe ich wohl auch als Single, (lacht)…
im Moment…
6. Welche drei Dinge stehen auf Ihrer «bucket list»?
Das ist jetzt mal ne originelle Frage! Also:
1: noch ein neues, letztes Krokus Album produzieren. 2: Die ultimative Biographie (Arbeitstitel:
«Himmel, Hölle, Rock n’ Roll» schreiben und
3: soviel wie möglich Zeit an verschieden Flecken dieser Welt mit meinen Liebsten verbringen – der Rest läuft bei mir unter dem Motto:
war da, hab’s gesehen, ist gut!
Geboren 1951 in Solothurn, Vater einer 14 jährigen Tochter, ledig,
wohnhaft in Solothurn und Kreta. Mit 16 Mio verkaufter Tonträger ist
Chris von Rohr der erfolgreichste Rockmusiker/Produzent/Songwriter
der
Schweiz. Der Gründer und Bassist der
Rockband Krokus wurde als Musiker sowie als Produzent (Krokus, Gotthard, Lovebugs, Patent Ochsner) über 50 Mal mit
Edelmetall, darunter auch Gold und Platin in USA und Kanada ausgezeichnet.
Chris ist Ehrenbürger von Memphis Tennessee. Sein Slogan «Meh Dräck» wurde
durch die erste ch-Castingsendung Musicstar zum Schweizer Wort des Jahres
2004 gekührt. Und seine beiden autobiographischen Bücher «Hunde wollt ihr
ewig rocken» und «Bananenflanke» sind
Kultbestseller. Sein letztes Kolumnen
Buch *Sternenstaub* erreichte innert
kürzester Zeit die Top 10 der Belletristik.
Chris hatte jahrelang auch die eigene Radioshow «Volles Rohr» beim
Radio 24 und machte 2005 und 2006 zusammen mit Roman Kilch-
7. Wenn Sie für einen Tag König von Basel wären, welche Dinge für «meh Dräck» würden Sie
durchsetzen wollen?
Alle Piccolos einsammeln… nein, nein, sicher nicht – aber ich würde einmal im Monat
Ueli Freibier verordnen, die neuen Rochetürme
purple und pink anstreichen und jedem Haushalt ein Gratis Jahres Abo der BaZ in den Briefkasten legen. Sie ist die Tageszeitung des Landes, die mich hier in Solothurn, wo ich täglich 5
Publikationen lese, am meisten verblüfft. Vergesst den schlechten Ruf und die ewige
Schlechtmacherei. Das ist wie bei Krokus: da ist
der Dräck, die Substanz, das Herz und der Klartext drin, den dieses Land dringend braucht.
Raus aus der mainstream Komfortzone, rein ins
Abenteuer! Überzeugt euch selbst!
So und jetzt langsam packen, die verunreinigten Staaten rufen…
SalemAlikum- Peace, Love und Frühlingsgezirp.
Befragt durch Christian Wehrli
sperger die Late Night Show «Black n’ Blond».2008 dann das Comeback mit Krokus im Stade de Suisse zu Bern. Chris hat 2010 das Album
«Hoodoo» und 2012 «Dirty Dynamite» in den legendären Londoner Abbey Road Studios mit Krokus produziert. Beide Alben erreichten Gold
und Platin Auszeichnungen und ausgedehnte Tourneen durch Europa
und Japan folgten. 2014 kam das Live
Album «Long Stick Goes Boom». Von
Rohr und Krokus sind Träger des
«Lifetime-Outstading-Archievement-Awards» 2015, die höchste
Schweizer Musikauszeichnung. Heute ist Chris wieder mit Krokus erfolgreich weltweit unterwegs. Als nächstes steht eine ausgedehnte USA Tour
an, die die Band abgesehen von Festivals auch in den legendären Rocktempel „Whiskey A Go Go“ am Sunset
Strip in Los Angeles führt. Im Herbst bringt Chris ein weiteres Buch
mit auserwählten Texten unter dem Titel «Götterfunken» heraus.
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Politik
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April 2015 | www.neubad.com
Daueraktion
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Zigaretten
Wieder lustvoll politisieren!
Als ich ein junger Mann war, da beklagten sich die älteren Menschen oft über die
Jugend, die sich an keine Regeln halte. Heute bin ich selbst zwischen Ü50 und Uhu
(unter hundert) und nerve mich über die heutige Jugend, respektive einen Teil davon – aber aus den genau entgegengesetzten Gründen. Nämlich über Jene, die laufend neue Vorschriften aufstellen will.
Gab es früher bei den jungen Linken so kreative Slogans wie «Macht aus dem Staat Gurkensalat», wollen diese nun dem Staat die Macht
geben, uns zum Gurkensalat zu zwingen. Denn
Fleisch essen, ist böse! Genauso wie rauchen
oder autofahren. Man(n) soll sich nicht laut als
Hetero outen, weil man sonst der Geruch von
Homophobie aufkommen könnte. Auch soll
man keiner Frau ein Kompliment machen, da
man sonst ein Chauvi ist.
Und damit zum aktuellen Anlass, warum ich
mich über diese nur noch Verbote fordernden
Jungen aufrege. Da haben wir in Basel sicher
Probleme, die junge Menschen betreffen: Mangelnde Wohnmöglichkeiten für Studenten oder
das sterbende Clubleben. Die Jungliberalen haben hier Petitionen gestartet. Und welchen Akzent setzen die Jusos? Die Durchführung einer
Miss Schweiz-Wahl soll verboten werden. Eure
Sorgen sollte man haben…
Mit dieser Attitüde sind die Basler Jusos aber
in «guter» Gesellschaft. Ist es doch nicht lange
her, dass sich die Vegetarier und Veganer an der
Basler Uni für ihre Lebensart einsetzten. Sie
wollten aber nicht, dass es künftig in der Mensa
auch ein ihrer Lebensart entsprechendes Angebot gibt. Nein, Fleisch-Menus sollten schlicht
verboten werden.
Dieser Wechsel vom linken Freiheitsdrang
zur Verbotsgesellschaft ist keineswegs auf die
Schweiz beschränkt. So diskutiert man in Skandinavien allen Ernstes, ob es neben dem Ampelmännchen nicht auch ein Ampelweibchen geben sollte. Und im Berliner Bezirk FriedrichshainKreuzberg müssen in öffentlichen Gebäuden
neben Damen- und Herren-Toiletten auch Kabäuschen für jene geschaffen werden, die sich
nicht so richtig entscheiden können, ob sie
Männlein oder Weiblein sind. Linke, SPD und
Grüne stimmten für den Antrag…
Es wird immer mehr versucht, die Menschen
zu einem Verhalten anzuhalten, dass der eigenen Lebensauffassung entspricht. Klappt es
nicht mit Verboten, so müssen zumindest staat-
liche Sensibilisierungs-Kampagnen oder Präventionsaktionen her. Damit man wenigstens
beim Sündigen ein schlechtes Gewissen hat.
Deshalb mein Wunsch: Liebe Linke, liebe
Gutmenschen, liebe Veganer und Öko-Freaks,
hört auf, mir alles vorschreiben zu wollen. Fahrt,
Velo, tragt Jute und esst Tofu – ich will es Euch
nicht verbieten. Aber lasst mich meine Zigarre
rauchen oder mein Chateaubriand geniessen.
Versucht nicht, mich zu erziehen, lasst mich genussvoll leben – ich lass es Euch doch auch.
Ich stelle es mir schrecklich vor, bei allem,
was man im Leben tut, immer zu überlegen, ob
man wohl etwas falsch oder «nicht nachhaltig»
macht. Lebt doch wieder mit Lust – und tragt
diese Lust in die Politik! Das hilft auch gegen die
herrschende Politikverdrossenheit.
André Auderset
Grossrat Kanton Basel-Stadt
Persönliches
Nach Jugend, Schulzeit und juristischem Studium in Baasel zog es mich ins
Baselland – aber Birsfelden und Allschwil
waren für das überzeugte Stadtkind doch
zu weit vom Zentrum weg. Dies bedeutete:
Zurück nach Basel, genauer gesagt ins
Kleinbasel. Dort fand ich soviel Spannendes, aber auch so viel mir nicht Gefallendes,
und ich entschied mich, nicht die Faust im
Sack zu machen, sondern mich einzumischen. Das tat ich und tue als Mitglied der
Liberal-Demokratischen Partei, für die ich
seit 2010 im Grossen Rat sitze. Als sportbegeisterter Jurist bot sich die Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission an, deren Vizepräsidium ich mittlerweile besetze.
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Ich wurde im Wahlkreis Kleinbasel ins
Kantonalparlament gewählt, konnte aber
mittlerweile ein kleines Häuschen im IselinQuartier erwerben. Das wirft immer wieder
Fragen auf. Da ich aber meine Arbeitsstelle
als Geschäftsführer des Schweizerischen
Schifffahrtsverbandes in Kleinhüningen
habe und mit meinen fast ausschliesslich
im Kleinbasel beheimateten Freunden am
liebsten auf der Kleinbasler «Gass» verkehre, stimmt der Satz und mein Lebensmotto:
Ich schlafe im Grossbasel, aber ich lebe im
Kleinbasel – und das gern!
Wenn ich nicht gerade «uf dr Gass» bin
oder am Politisieren, dann pflege ich gerne
den Inhalt des von mir mitgegründeten Internetportals fasnacht.ch oder kommentiere für Radio SRF Spiele der nationalen Fussball- und Eishockey-Liga. So komme ich auf
zwei Wegen zu meiner gewünschte Portion Adrenalin: vor dem Mikrofon im Ratssaal
oder mit dem Mikrofon im Stadion. Spannend kann beides sein
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Fotos: Heiner Grieder & Willy Surbeck
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55-60-40
Der Blick von der Bühne in fröhliche vertraute Gesichter ist unbezahlbar. Gespannt
hängen viele Augen an meinen Lippen und fragen sich: «Wie lang goht dä Vordraag
no?» Manchmal werden Träume zu unvergesslichen Realitäten. Jetzt zum Beispiel.
Um gleich ein Missverständnis auszuräumen:
Die Zahlenkombination 55-60-40 ist weder der
Pin-Code meiner Bankkarte noch meine Körpermasse. Es ist viel simpler. Mein Geburtsjahr,
mein Alter und mein Jubiläum als selbständiger
Unternehmer. Und diese Kombination sollte gefeiert werden. Wurde sie auch.
Freunde, eine schöne Gäste
Bereits die Frage der Gästeliste hätte mir
Kopfschmerzen bereiten können. Tat sie aber
nicht. Denn die Devise für die Auswahl der Einzuladenden lautete einfach: Mit wem habe ich
irgendwann eine positive und eindrückliche Geschichte erlebt? Mit dieser Vorgabe ist die Liste
schnell zusammengestellt. Und die Einladungen noch schneller verschickt. Am 14. März um
sechs Uhr nachmittags sollen eben diese Menschen im Waisenhaus eintreffen. Und das tun sie
auch. In Scharen. Aus allen möglichen Gegenden der Schweiz. Sechzig Lebensjahre und vier-
zig Unternehmerjahre sind schon eine lange
Zeit, um Menschen zu treffen. Und Freundschaften zu schliessen. Vor allem dann, wenn
das Leben so manche gute Überraschung bereithält. Die Gäste überraschen an diesem
Abend auch mich. Der Kartäusersaal im Waisenhaus ist vor allem eines: bezaubernd. Die kleine
Bühne mit dem tiefroten Vorhang hat dennoch
Platz für etwas Theater. Und genauso kommt es
denn auch. Ganz klar stehen die Gäste – meine
Freunde – im Mittelpunkt. Das heisst, einige sitzen auch. In meiner langen, sehr langen Rede ist
eben von den Menschen die Rede, die eine
grössere oder kleinere positive Rolle in meinem
Leben gespielt haben. Und noch immer spielen.
Wobei, die Rolle ist echt. Nicht gespielt. Aber die
Rede lang. Doch, das muss einfach sein. Diese
sehr bunt gemischte Gesellschaft an Menschen
ist meine Retrospektive. Da kommen schon einige ausserordentliche Charaktere zusammen.
Bühne frei!
Die grossen Überraschungen beginnen, als die
Bühne – na endlich – von mir befreit ist. Evelyne
Péquignot mit ihrem fantastischen Trio «little chevy» haben das richtige Händchen und vor allem
das musikalische Gespür, um mit ihrem soul- und
bluesigen Sound die Ohren und Heren der Gäste
zu erobern. Meine frühere Aufforderung, die Bühne zu entern, sobald diese frei sei, kommt bei einigen Gästen gut an. Da wurde im Vorfeld scheinbar
geprobt, geübt, gedichtet, gesungen und mir gegenüber kein Ton verraten – Überraschungen
mögen nämlich keine Vorankündigungen. Ich liebe Überraschungen. Ähnliche Gedanken scheinen sich meine Freunde gemacht zu haben, als sie
ihre Showeinlagen vorbereitet haben.
Nadia und Viktor führen mich witzig und innerschweizerisch in einem Sketch vor, wie man
ältere Männer wirklich beschenken soll. Schliesslich habe ich grossmaulig verlauten lassen, ich
wolle nichts Materielles geschenkt bekommen.
Mein einziger Wunsch: ein Stück Strecke am
diesjährigen New York City Marathon als Geschenk zu bekommen. Und alle haben sich diszipliniert und routiniert dran gehalten.
Colette Greder füllt mit ihrer grazilen Gestalt
und ihrem exzellenten Akkordeonisten Andrei
gleich die ganze Bühe. Mit Charme und Esprit sowie einer handverlesenen Auswahl an Chansons
bezaubert Colette. Wie immer. Aber dieses eine
Mal singt sie speziell für mich! Und schon drücken ein paar Tränen an meine Augenlider. Bin
ich also doch musikalisch? Es scheint fast so.
La vie est belle!
Yvette Kolb ist gewalttätig. Sprachgewalttätig. Vor allem kann ich mir keinen Reim darauf
machen. Das kann Yvette sowieso viel besser.
Eine Lobrede der typisch witzig-treffenden Art,
mit spitzer Feder geschrieben und mit Anmut
vorgetragen. Einmal Ballett, immer Ballett.
Erika Würz, ehemalige Präsidentin des Allschwiler Kunstvereins, erklettert die kleine Bühne
und rezitiert ihr Gedicht für den Marathonläufer
Wehrli. Gepaart mit einer Dosis… ähem Dose
Schutzengeli. Madame hat es eben noch immer
mit der Lyrik. Und wie.
Die Bühne ist leer. Für einen Moment. Ganz
leise trällert Frank Sinatra im Hintergrund «New
York, New York» als eine Horde Marathonläufer
den Saal erobert. Siegertypen in knalligen Läufershirts und -shorts, mit Transparenten und
Kraftriegel bewaffnet sind bald als meine
«Saiffibleeterli» entlarvt. Auch ohne «Yyschtoh»
klappt‘s sofort mit den Tambouren und Pfeiffern. Diese Chaotengruppe ist unglaublich, aber
laut und hörbar. Liebenswert eben.
Miriam Schaffner hat Schatten und Theater. Und
drei liebenswerte Geschichten, die sie mit ihren
Schattenbildern in schwarz und weiss erzählt.
Gestern noch in New York, heute auf der Kartäuserbühne erklären fascinating Lisa und ihre
awesome Tochter Tiffany im astreinen Amerikanisch und mit viel Ironie, warum sie diesen
Sechzigjährigen so mögen. Und weshalb er
stets ein Teil der Familie ist. Und die Tränen drücken mich schon wieder.
Neben der Bühne, aber in ihren Schuhen beendet Rinalda Caduff den Showblock herzzerreissend mit viel Akkordeon-Klaviatur, kräftiger
Stimme und «Je ne regrette rien.» Ein Text, der
mir und zu mir passt. Schon seit langem.
Trio hinter 55-60-40
So ein Abend ist schnell vorbei. Die Gläser
sind leer. Der Kopf voll. Und ein paar Köpfe sehr
müde, aber glücklich. Konzept und Layout zu
meinem grossen Tag hat die unvergleichliche
Maria Müller gestaltet. Die Frau mit dem stets
roten Faden und dem gleichfarbigen Band.
Adele Hermann und David Rossé haben sich
gefunden. Als Catering-Dream-Team. Planen,
Einkaufen, Vorbereiten, Dekorieren, Schleppen,
Organisieren, Feilschen, Kämpfen und schlussendlich die Gäste verwöhnen. So war der Plan.
Und er hat funktioniert. Ein Hoch auf diese drei
und ihre Helferinnen und Helfer!
Das Leben ist bunt. Die Freunde auch. Danke!
Christian Wehrli 16
Jugend
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Post-it. For fun.
Wie bringe ich meine Freunde
zum Lachen und Schmunzeln?
www.morgensplitter.ch
Christian Wehrli
Es war der Sommer 2012. Die Eltern einer
meiner Freundinnen hatten eine Finca auf Mallorca gemietet, und mich dazu eingeladen, mit
in die Ferien zu gehen. Drei Wochen verbrachten wir inmitten einer Idylle von Pinien, Palmen
und Zikaden, nicht weit von einem verlassenen
kleinen Strand zwischen Klippen, und glücklicherweise völlig abgeschottet von Ballermann
und Tourismus. Das einzige Haus weit und breit
ausser dem Unseren war die Finca von nebenan, in dem eine ältere Dame lebte, die zweimal
die Woche von ihrem Enkel und seiner Heavy
Metal-Gruppe besucht wurde. Die Band probte
Samstag- und Donnerstagabends jeweils auf
dem Dachboden, und bescherte uns und den
allgegenwärtigen Zikaden einen — so fürchteten wir — bleibenden Tinnitus. Aber abgesehen davon, dass sie zu glauben schienen, lauter
verzerrtes Gitarren-Shredding und Geschrei
machte den legendären Heavy Metal aus, klangen sie doch recht… bemerkenswert.
Meine Freundin und ich verbrachten die Tage entweder im Pool, am kleinen verlassenen
Strand, oder bretterten auf den sandigen Landstrassen quer über die Insel und entdeckten all
die pittoresken kleinen Orte, die den Touristen
in Palma verborgen blieben.
Obwohl die Ferien so gut wie perfekt waren,
machte mich diese Band von nebenan von Tag
zu Tag neugieriger — ich meine, wer fährt
schon zu seiner Oma aufs Land, um mit seinen
Freunden Heavy Metal zu spielen? Und wofür?
Etwa für die Glühwürmchen? Ausserdem wollte
ich Bewohner der Insel kennenlernen. Und diese da erschienen mir ziemlich interessant. Es half
auch nicht, dass sie diesen schwarzlackierten
VW-Bus aus den Sechzigern besassen, von dem
ich immer schon geträumt hatte.
In der zweiten Ferienwoche siegte schliesslich die Neugier in mir. Meine Freundin wollte
nichts mit der Bande zu tun haben, deshalb
nahm ich eben allein meinen Mut zusammen,
ging nach nebenan und klopfte einfach mal an
die Haustür. Prompt wurde ich von Miguel, einem kleinen Typen mit Afro-Schopf und Baseball Cap begrüsst, und auf den Dachboden eingeladen. Sie probten in einem winzigen Kabuff,
durch dessen Fenster man auf die Dachterrasse
gelangte. Es waren viel mehr Leute da, als ich
mir vorgestellt hatte. Wie zu erwarten gab sich
der Leadsänger, der kunstvoll in alle Richtungen
abstehende Haare hatte, mysteriös und
schweigsam, während Miguel der Bassist ebenfalls brav nach der Klischeevorlage der Nette
spielte, und mich allen vorstellte. Im Nachhinein
betrachtet, verhielt er sich ein bisschen wie ein
aufgeregter Welpe, der es kaum glauben konnte, dass jemand sich tatsächlich für das interessierte, was er da trieb. Es amüsierte mich, dass
sie sich alle wie die Band im Bilderbuch verhielten. Auch der Gitarrist, der seinen Pony mit regenbogenfarbener Haarspange nach hinten
gebunden trug, war ganz nach dem Stereotyp
der Gesprächigste, der gerne alle Aufmerksamkeit auf sich zog.
Mir wurde ein Bier in die Hand gedrückt und
ich versuchte zu ignorieren, dass die Lautstärke
der Musik gerade dabei war, mir das Trommelfell
zu zerreissen. Ein Mädchen mit magentafarbenem Haar verwickelte mich in ein Gespräch über
spanische Underground Bands, von denen ich
natürlich keinen blassen Schimmer hatte. Wie sie
und Miguel dann erzählten, probte die Band für
einen Wettbewerb auf dem Festland, der am Ende des Sommers stattfinden würde und bei dem
ein Plattenvertrag zur Verlosung stand. (Wie ich
später dann hörte, gewannen sie diesen zwar
nicht, sind seither musikalisch jedoch von Sommer zu Sommer besser geworden.)
Sie alle, die mich in ihrem verrückten Stil eher
an Grossstadtkinder, denn an Inselbewohner erinnerten, schien eine Aura zu umgeben, die
sagte, ihnen läge die Welt zu Füssen. Sie strahlten etwas fundamental Unerschütterliches aus.
Und es war nicht das, was in allen Jugendlichen
steckt, bis sie irgendwann merken, dass sie
nichts weiter als ein Staubkorn in der Unendlich-
keit sind. Für Miguel und seine Freunde war es
das selbstverständlichste auf der Welt, dass ihre
Zukunft aus Musik und Musik allein bestehen
würde.
«Das ist doch das Erfolgsgeheimnis», erklärte
Miguel, der Einzige von allen, der halbwegs
Englisch sprach. «Man muss das alles im Innern
schon erreicht haben. Wenn du eine Entscheidung triffst und dabei bleibst, wer würde dich
daran hindern, dein Ziel in die Tat umzusetzen?
Gott? Die Gesellschaft? Glaub mir, Gott und die
Gesellschaft mögen reden, aber am Ende interessiert keinen, was du mit deinem Leben anfängst. Wer stünde dir schon im Weg? Nur du
entscheidest, was passiert.»
Hatte er recht, oder mangelte es ihm bloss
an Reife, an Bewusstsein… an Demut? Vielleicht
wollten er und seine Band nur eine gute Zeit haben, den Sommer geniessen und ein bisschen
so tun, als hätten sie die Weisheit aus der Babyflasche genuckelt.
Trotzdem konnte ich mich nicht entscheiden
ob ich sie respektlos der Erde gegenüber fand,
auf der sie gingen, welcher sie gänzlich ausgeliefert waren, oder ob sie tatsächlich «die» Formel hatten; ein Prinzip verstanden, das so vielen
anderen nicht in den Schädel will.
Meine Freundin fand leider überhaupt kein
Interesse an den seltsamen Metalheads von nebenan, deshalb war ich auf Miguel’s Dachboden
nur einmal. Aber seine Worte hatte ich mir eingeprägt. Vielleicht ist Buddhas bescheidener
Weg eben doch nicht immer der richtige, und
will man Grosses erreichen, muss man sich
Grosses trauen können. Sein Schicksal in die
Hand zu nehmen, sich bewusst für seine Ziele
zu entscheiden… Sagt man «vielleicht», manifestiert sich schliesslich auch nur das Vielleicht.
Ich werde immer Mond und Sternen danken,
wenn sich meine Wünsche verwirklichen. Aber
mittlerweile denke ich, man muss das eigene
Leben nicht um Erlaubnis bitten.
Elle Casano
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Fotos: © Murat
Yakin & Friends
Quelle:
Schupfart
Festival
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Es weiss niemand mehr genau, was Hazy Osterwald vor fünfzig Jahren in Schupfart
verloren hatte. Jedenfalls hat Hazy mit seinem Sextett ein Konzert gegeben. Dies war
die Geburt des heutigen dreitätigen Schupfart-Festivals. Dabei hatte alles mal harmlos angefangen. Ein Dorf. Viele Ideen. Fünfhundert Idealisten. Und ein Veloclub.
Vier von fünf Einwohnern ist in einem Verein.
Mindestens. Einer der ersten Vereine in Schupfart war der Velo-Club Thierstein, gegründet
1917. Der eigentliche Gründerclub für viele
enorm bemerkenswerte Aktivitäten eines Dorfs
mit etwa 500 Einwohnern. Schupfart macht von
sich reden. Immer wieder auf‘s Neue.
Sie kommen. Immer wieder.
Jedes Jahr im September lädt das beschauliche Dorf zwischen Mumpf und Wegenstetten
zu Rock, Country und Schlager ein. Und die
Menschen kommen. An jedem Abend völlig unterschiedliche Zuschauer. Vor 32 Jahren hat ein
bunter Schlagerabend die Sache ins Rollen gebracht. Am 26. bis 28. September 2015 heisst es
wieder willkommen zur 26. Pop-Rock-Night am
Freitag, zum 30. Country-Festival am Samstag
und zur 32. Schlager-Party am Sonntag. In dieser langen Zeit haben sich viele Rock-, Schlagerund Countrygrössen in Schupfart die Klinke in
die Hand gegeben. Gotthard, Truck Stop und
viele andere Bands und Künstler sind über die
Jahre immer wieder am Schupfarter Festival
aufgetreten. Die Stimmung muss denn auch
fantastisch sein, wenn das riesige Zelt für Tausende begeisterter Rock-, Country oder Schlagerfans rockt, rappt, groovt und schlagert.
Ein Dorf. Viel Action.
An sich war in Schupfart schon immer was
los. Und dies hat gar nicht so viel mit dem Flugplatz zu tun. Nein, der Velo-Moto-Club Thier-
stein hat mit seinen Mitgliedern – also praktisch
mit dem ganzen Dorf – immer wieder für Attraktionen gesorgt. 15 Jahre von 1967 bis 1981
versanken durchtrainierte Töfffahrer im
Schlamm und Geröll, wenn sie als Motocross
Rennfahrer über Hügel und Wiesen bretterten.
Trotz angeborener Skepsis der Schupfarter Einwohner, haben sich diese vom Motocross-Fieber anstecken lassen. Als echte Gemeinschaft
hat praktisch das ganze Dorf beim Aufbau und
beim Organisieren dieser fünfzehn MotocrossRennen mitgeholfen. Ein echter Gemeinschaftssinn steckt in dem kleinen Dorf. Und eben dieses Motocross-Rennen hat den berühmten
Hazy Osterwald und seine Mannen ins Dorf zu
einem Auftritt locken können. Ein ländlicher Kriminaltango. Das riesige Gelände für das Rennen
musste mit 1800 Pfählen und 8500 Meter Seil
eingezäunt werden. Parkplätze bereitstellen
und ein Festzelt aufbauen - unmöglich, aber
machbar. Bis zu 18 000 Menschen tauchten in
dem 500-Seelen-Dorf auf. Eine logistische Meisterleistung haben die Organisatoren geleistet.
Der Trick mit dem Strick
Den Deal mit Hazy Osterwald hat Hanspeter
Müller 1964 eingefädelt. Da war er gerade Mal
21-jährig und zum OK Präsidenten gewählt worden. Sein Vorgänger und Vorbild in Sachen Festorganisation Ernst Amsler war der ein Jahr vorher
unerwartet verstorben. Hanspeter Müller wollte
Schupfart als Festort ausbauen und damit die Arbeit seines bewunderten Vorgängers fortsetzen.
Und wie er das gemacht hat, zeigt die lange Erfolgsgeschichte des Schupfartfestival überdeutlich. Weshalb die Organisation in über 33 Jahren
so gut geklappt hat, war der vorherrschende
Dorfgeist. Das Motto hiess immer, es ziehen alle
an einem Strick. Möglichst in dieselbe Richtung.
Team- und Dorfgeist können wunderbar zusammen, wenn es denn drauf ankommt.
Drei Tage Happening
Das Konzept des Schupfart Festival ist so einfach wie bestechend. Drei Abende im September mit komplett unterschiedlichem Musikangebot zieht auch dreimal unterschiedliches
Publikum ins dörfliche Festivalzelt. Seit über 30
Jahren spielen Rock- und Popgrössen am Freitagabend. Der Samstag ist für die Countryfreunde vorgesehen. Früher kamen die Zuschauer
mehrheitlich im Cowboy-Outfit an die Konzerte.
Der Sonntag wird von der Schlagerszene als
Party verstanden.
Ein Dorf. Ein OK. Ein Erfolg.
Nochmals zur Erinnerung. Schupfart ist ein
500 Seelen-Dorf oben auf dem Hügel zwischen
Möhlin und Wegenstetten. Es gibt ein paar Häuser und einen Flugplatz für Kleinflugzeuge.
Sonst nix. Aber Schupfart ist bekannt als das
Dorf, das wirklich rockt. Nicht nur am Freitagabend. Denn da hilft ein ganzes Dorf, vom Kind
bis zu den Grosseltern, mit dem Velo-MotoClub Thierstein wirklich Grosses auf die Beine
und auf die Bühne zu stellen.
Dies liest sich eher wie ein Märchen. Wenn es
nicht seit bald einhundert Jahren Realität wäre.
Wo? In Schupfart. Respekt!
Christian Wehrli
Fotos: Robi Daronga
40 Jahre Robi Daronga
Schupfstock-Festival
Das Leben meistert man spielerisch. Oder gar nicht. So in etwa könnte der Wahlspruch des ersten Robinson Spielplatzes in Binningen gelautet haben. Am 8. April
1975 wurde der erste Robi Spielplatz an der Birsig eröffnet. Rudimentär in der Ausstattung, aber spektakulär für die Vorstadtkinder von Binningen.
Was macht den Robinsonspielplatz zu etwas
Besonderem, dass er vierzig Jahre existieren
kann, ohne Probleme mit nachwachsenden
Kindern und Jugendlichen zu kennen? Und was
tun die Kinder und Jugendlichen da eigentlich?
Robinson bietet viel. Vor allem Gemeinschaft.
Ein Platz für Kinder, auf dem sie spielerisch
auf Entdeckungsreise gehen können, ist in der
Stadt und stadtnahen Orten praktisch unmöglich. Auf dem Robinsonspielplatz sollen sich die
Kinder frei entfalten können. Die ursprüngliche
Idee eines Abenteuerspielplatzes stammt aus
Dänemark. Kinder ab 6 Jahren sind auf dem pädagogisch betreuten Spielplatz willkommen.
Ein Spielplatz, viele Tiere und ein Hüttendorf
bieten optimale Möglichkeiten, dem Entdeckungsdrang und der Kreativität der Kinder und
Jugendlichen freien Lauf zu lassen. Ob Versteggis, Räuber und Schugger spielen oder einfach
nur als Forscher alle Nischen und Ecken erkunden, ist für die Kinder ein besonderes Erlebnis.
Seit 40 Jahren. Selbstverständlich werden die
Kinder und Jugendlichen durch die beiden Robileiter Roger Schlumpf und Zoë Kuhn betreut.
Zudem gehören eine Praktikatin und ein Zivildienstleistender ebenfalls zum freundlichen
Robinson-Team. Ebenso freundlich sind die Öffnungszeiten. Sechs Tage pro Woche können die
Kinder und Jugendlichen nachmittags den Robinson Spielplatz mit Beschlag belegen. Verantwortlich ist der Verein Robi Daronga Binningen.
Platz ist in jeder Hütte
Die Faszination, ein Jungarchitekt und Bauherr zu sein, hat sich auch in vierzig Jahren nicht
gelegt. Etwas bauen, das sich anfassen und benutzen lässt. Mit den eigenen Händen erschaffen, Schwielen inklusive, ist zu faszinierend. Das
Hüttendorf ist immer noch ein gefragter Ort auf
dem Robinsonspielplatz. Drei bis vier Kinder
stellen ein Bauteam und bauen sich ihre eigene
Hütte. Im Kampf gegen Wildwuchs im Hüttendorf findet jeweils im Frühling und Herbst eine
Vollversammlung der Hüttenbauer statt. Dort
wird diskutiert und bestimmt, wer nun ein neues Haus bauen und wer bleiben darf. Wie im
echten Immobilienmarkt wird die Hütte vom
Bauteam gebaut. Also das solide Gerüst, dann
Boden, Wände und natürlich ein regensicheres
Dach. An der nächsten Sitzung steht dieses «Appartment» zur Vermietung an. Steht das «Mietverhältnis», kann mit dem wohnlichen Einrichten begonnen werden. Mit Paletten Möbel bauen ist eine Herausforderung, die nicht gescheut
wird. Die Häuser im Hüttendorf sind von einer
Pallisade umgeben und verfügen in der Mitte
über eine Feuerstelle. Die meisten Hütten sind
nicht vermietet, sondern gehören allen Robispielplatz-Kindern und stehen ihnen zum Spielen offen. Es gibt Rutschbahnen, Türme und eine Kampfarena. Und genau da beginnt der
kindliche Abenteuerdrang, der in solch einer
bunten und vor allem selbst gebauten Umgebung erst richtig durchdrückt. Ein Paradies für
Abenteurer und solche, die es werden wollen.
40 Jahre und die Nabelschau
1975 bis 2015 ist sehr viel auf dem Robi Daronga passiert. Unzählige Kinder haben das Abenteuerparadies genutzt. Der Spielplatz hat sich
kontinuierlich weiter entwickelt von der ersten
grossen Baracke bis zum heutigen Hüttendorf
und Abenteuerplatz. Diese vierzig Jahre werden
in eine Broschüre mit viel Bildmaterial und tollen
Geschichten rechtzeitig zum 40-Jahre Jubiläum
produziert. Zudem werden spezielle JubiläumsAttraktionen dieses Feierjahr abrunden. Am 8.
April 2015 wird mit einem festlichen Akt der 40.
Geburtstag des Robinsonspielplatzes Binningen
gefeiert. Weitere Events sind auf der Website
www.robi-binningen.ch zu finden.
Herzlichen Glückwunsch auch von der Redaktion des www.neubadmagazin.ch
Corinne Sachser
20
Bachletten
www.neubad.com | April 2015
Leben
April 2015 | www.neubad.com
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Fotos: Mario Forcella
Live@ B&T
Der Wielandplatz ist ein offener Platz mit offenen Wunden. Der Strassenbelag ist in
einem schlechten Zustand. Die Leitungen darunter auch. Eine Sanierung wäre dringend notwendig. So weit so die Ausgangslage.
Schönheitsoperation Wielandplatz
Die faszinierende offene Fläche des Wielandplatzes soll weiterhin erhalten bleiben. Aber die
Trottoirflächen werden stark vergrössert und
vermehrt Grünflächen geschaffen und mit
mehr Bäumen versehen werden. Die Bushaltestelle wird verlegt, sodass bei einem Bushalt, der
dahinter fahrende Verkehr gestoppt wird. Die
gewonnene Fläche des Platzes soll genutzt werden, um ein Verweilen auf Bänken zu ermöglichen. Die sichere Überquerung des Platzes, insbesondere für Schüler und ältere Menschen, soll
sicher und klarer signalisiert sein. So weit die
kurze Beschreibung über den geplanten Umbau des Wielandplatzes. An vier Informationsveranstaltungen wurde in der Begleitgruppe
bestehend aus Anwohnern, Quartiervereine,
Alterszentrum, Mittagstisch und Platzwart
Schützenmattstadion diskutiert und informiert,
sowie Wünsche entgegengenommen.
Petition
Im Oktober 2012 wurde von einigen Anwohnern des Wielandplatzes die Petition 306 «Projekt Um- und Neugestaltung Wielandplatz in
Basel» eingereicht. Im März 2013 hat die Petitionskommission über den Stand der Petition informiert. Daraus geht hervor, dass die Petition
am 14.11.2012 an den Grossen Rat überwiesen
wurde. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass
ja bereits Kontakte des BVD zur interessierten
Quartierbevölkerung bestehe. Damit sind die
erwähnten Informationsveranstaltungen gemeint. Die Behandlung der Petition wurde verschoben, um das hängige Projekt nicht mit
Doppelspurigkeiten zu belasten. Eine gewisse
Verärgerung der Kommission lässt sich aus den
Zeilen lesen. Im Januar 2015 informiert die Petitionskommission erneut über den Stand der
Petition. Durch die angespannte finanzielle Lage sei kein Betrag für die Umgestaltung des
Wielandplatzes im Budget 2015 bis 2018 vorgesehen. Deshalb hat die Petitionskommission eine Anfrage an den Regierungsrat gestellt, ob
derzeit auf das Projekt Wielandplatz verzichtet
werden soll. Oder in welchem Zeithorizont die
Umgestaltung vorgesehen sei. Der Regierungsrat antwortete am 17.12.2014, dass eine Priorisierung der Investitionen vorgenommen werden
Was denken Läufer während eines Marathons? Denken sie überhaupt beim Laufen?
Oder dreht sich im Kopf alles nur um Tempo, Puls, Etappen und Zielzeit? Matthias
Politycki hat sich darüber Gedanken und daraus ein Buch gemacht.
Einen Marathon zu laufen und einen Roman
zu schreiben hat vieles gemeinsam. Sagt Matthias Politycki. Denn beides ist eine enorme Herausforderung mit grossartigem Start, auftauchenden Zweifeln und Schwächen, um dann
schlussendlich dennoch das Ziel zu erreichen.
Medaille umgelegt. Roman verlegt.
Wielandplatz gestorben?
Da der Wielandplatz bereits als sanierungsbedürftig beim Planungsamt hängig ist, wurde
eine komplette Erneuerung des Platzes in Erwägung gezogen. Dazu wurden nebst den Amtsstellen Tiefbauamt, Polizei, Stadtgärtnerei und
der BVB auch die Anwohner zur Mitwirkung
eingeladen.
42195 Meter Gedanken
müsse. Der Regierungsrat hat das BVD beauftragt, die entsprechende Finanzierungsvorlage
zu überarbeiten und die Investitionen auf das
absolut Notwendige zu reduzieren. Diese Arbeiten sind pendent und das Resultat werde dem
Regierungsrat voraussichtlich im 2015 zum Beschluss und allfällige Weiterleitung an den Grossen Rat vorliegen.
JeKaMi gleich Demokratie
Demokratische Prozesse brauchen vor allem
eines: Zeit. Zudem ändern sich die Zeiten während eines Projektes. Immerhin sind drei Jahre
vergangen, seit den genannten Informationsabenden mit der Begleitgruppe. Ob, wie und
wann der gebeutelte Wielandplatz saniert oder
doch umgestaltet wird, ist – wie es die Juristen
auszudrücken pflegen – ein hängiges Verfahren. Ein Ausdruck, der in Falle des Wielandplatzes eine doppelte Bedeutung erhält.
Corinne Sachser
Ein Buch mit 42 Kapitel?
Der Buchautor Matthias Politycki schreibt
seit 40 Jahren. Er läuft auch seit 40 Jahren. Damals war der Laufsport vieles, aber keineswegs
ein Breitensport. Höchstens die private Leidenschaft einsamer Läuferinnen und Läufer. Stets
musste Matthias Politycki erklären, warum er
laufe. Ob dies denn überhaupt gesund sei, was
es ihm bringe und ob dieses Laufen draussen
nicht furchtbar langweilig sei. Nun, der Laufsport
ist inzwischen eine Industrie geworden, die den
Globus umspannt. Von Nichtläufern werden
aber immer noch dieselben Fragen wie vor vierzig Jahren gestellt. Beim Training zum London
Marathon entstand die Idee zu diesem Buch. Ein
Fragebuch, kein Lauflehrbuch sollte es sein.
Welche Fragen stellen sich die Läufer selbst?
Wenigstens die Mitstreiter seiner Laufgruppe,
mit denen Matthias Politycki seit Jahren alle Höhen und Tiefen des Sportlerdaseins durchläuft.
Oder durchlebt. Läufer unter sich diskutieren,
ratschlagen oder klugscheissern über Trainingsund Ernährungspläne, die richtigen Laufschuhe,
etwaige Schmerzmittel und andere technische
Dinge. Es gibt da aber noch eine philosophische
oder psychische Seite des Laufens. Was geht einem Läufer auf einer Marathonstrecke so alles
durch den Kopf? Das war die Anfangsfrage für
das vorliegende Buch. Deshalb hat es logischerweise auch 42 Kapitel. Aber dennoch nur 315
Seiten mit einer unterhaltenden, vergnüglichen,
provozierenden und philosophischen Reise
über 42,195 Kilometer im Kopf.
Kilometerkapitel
Ein paar Ausschnitte aus diesen 42 Kapiteln
vorzustellen ist gar nicht so leicht. Gut, das ist – je
nach Verfassung – das Laufen auch nicht immer.
Aber stets zwinkert in den Texten von Matthias
Politycki einige Vergleich des Laufens mit dem
Schreiben durch. So heisst es beispielsweise im
Kapitel - nein bei KM 4: «Rennnen lesen». Ein
Schriftsteller wird einen Roman nicht anpacken,
ohne sich vorher Gedanken und Notizen über Tücken, Hindernisse und Besonderheiten der Geschichte zu machen. Marathonis lieben das Laufen, aber keine Überraschungen. Damit alles nach
Plan läuft, muss mit Meister Zufall an der Strecke
gerechnet werden. Antworten müssen vor der
gestellten Frage da sein. Bei KM 8: «Absurdes
Theater». Auch vor Marathonläufen schrecken
Kostümierte nicht zurück. «Wo Clowns an den
Start gehen, sollte man sich mit Frohsinn wappnen.» oder «Beim New-York-Marathon geriet ich
gleich zu Anfang hinter einen Kerl, der fast nackt
lief und ein riesiges Holzkreuz geschultert hatte.
Für diesen Anblick hatte ich entschieden zu wenig trainiert.» zeigt deutlich, was Matthias Politycki von solchen Mätzchen hält. KM 20: «Laufen
mit den Massai» wird‘s poetisch:
«Laufen, laufen, nichts als laufen
durch den Park, durch die Alleen –
laufen, laufen, laufen, laufen
wie ein Tier und … nie mehr stehn!
Mo | 20. April 2015 | 19.30 Uhr
Matthias Politycki
«42,195 – Warum wir
Marathon laufen und was
wir dabei denken»
Buchvernissage
Der Schriftsteller Matthias Politycki
betrachtet einen Sport, der viel mehr ist
als Freizeitbeschäftigung.
Moderation: Christian Wehrli, Marathonläufer
und Chefredaktor Neubadmagazin
Bücher | Musik | Tickets
Aeschenvorstadt 2 | CH-4010 Basel
www.biderundtanner.ch
«42,195» ist kein Lernbuch, aber ein Lehrbuch
über ein entspanntes Verhältnis zum Laufsport.
Vor allem gestandene, aber auch brandneue
Marathonläufer werden nach dieser unterhaltenden und spannenden Lektüre einen etwas anderen Blick auf diese 42195 Meter werfen. Matthias
Politycki wird am 20. April 2015 bei Bider und
Tanner aus seinem Buch lesen. Ich habe die Ehre,
mit ihm ein Gespräch zu führen. Ganz locker – so
von Marathonläufer zu Marathonläufer.
Christian Wehrli
22
Kultur
www.neubad.com | April 2015
23
April 2015 | www.neubad.com
16th
BLUES
Festival
BASEL
bluesbasel.ch
14.–19. April
2015
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Fotos: Theater Fauteuil
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Dienstag, 14. April, 20 Uhr
FREE ENTRY
PROMO BLUES NIGHT
präsentiert von syngenta
I-Van & The Cargo Handlers – Pascal Geiser –
Bluestonique – 51 Blues Band –
Manu Hartmann & The City Blues Band
(alle CH)
Ein ernster Schelm
Es ist nicht bekannt, ob man zum Clown geboren werden muss. Dies wäre nicht logisch, denn auch zum Handwerker oder zum Chefarzt muss man vorher geboren
werden. Er war scheinbar seit seiner Geburt ein Clown. Einer mit ernstem Hintergrund. Der Cousin von Anne Frank. Der Eisclown. Der Schauspieler. Und der Mensch.
Vor einigen Wochen im Kleinen Literaturhaus sassen ein quirrliger Buddy Elias zusammen mit seinem langjährigen Freund und Sparringpartner Otti Rehorek sowie dem Autor Peter
Bollag des Buchs «Zwei Eisclowns erobern die
Welt», um Anekdoten zum Besten zu geben. Die
beiden ehemaligen Eisclowns haben erzählt,
sich amüsiert und über die vergangenen Abenteuer gelacht. Nur, der Autor Peter Bollag hat
einige dieser Anekdoten scheinbar noch nie
vorher gehört. Denn die zwei älteren Herren haben zuviel Schalk im Nacken, als die meisten
heutigen Comedians je zustande bringen werden. Und die passen kaum alle zwischen zwei
Buchdeckel. Jetzt ist Buddy Elias tot. Kurz vor
seinem 90. Geburtstag ist er von der Bühne der
Welt abgetreten. Wohl auch da mit einem
schalkhaften Blitzen in seinen leuchtenden Augen.
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Ying. Yang. Buddy.
Freud trifft Leid. Glück wechselt mit Pech. Ein
packendes Leben besteht meist aus Gegensätzen, Dramen und Glück. Es ist nicht verwunderlich, dass Buddy Elias in Basel dem Anne-FrankFonds als Präsident Zeit seines Lebens zur Verfügung stand. Die Leiden der Nazizeit und die Verfolgung der Juden sind unter anderem das Fundament, auf dem der jüdische Witz wächst. Buddy Elias liebte und lebte den querdenkenden,
hintergründigen und tiefsinnigen jüdischen Witz.
Es mag wohl sein, dass daher seine schelmischen
Charakter- und Gesichtszüge stammen.
Wertschätzung, ein Lebensmotto
Zum 80. Geburtstag von Anne Franks Tagebuch hat das Neubadmagazin einen Artikel darüber veröffentlicht. Buddy Elias hat es sich nicht
Mittwoch, 15. April, 20 Uhr
nehmen lassen, anschliessend eine sehr persönliche und wertschätzende Dankeskarte an
die Redaktion zu senden. Menschen wie er
werden vor allem in der jetzigen Zeit sehr vermisst. Den Spagat zwischen Tragödie und
Clownerie hat Buddy Elias stets elegant geschafft. Kein Wunder, als weitgereister, jüdischer Eisclown und Lebenskünstler. Und als
grossartiger Schauspieler. In vielen TV Produktionen in Deutschland und in der Schweiz hat
er mitgespielt. Aber seine Zeit als Eisclown mit
Otti Rehorek hat ihn und seinen Sinn für das
Publikum geprägt. In manchen Fauteuil-Produktionen hat er das Publikum mit seiner enormen Bühnenpräsenz mitgerissen. Sein gelebter, feiner und würziger Sinn für Humor hat
immer wieder begeistert. Lebenslust stand
stets in seinem Gesicht. So jedenfalls der Eindruck, den er mir immer vermittelt hat.
Unser geplantes Gespräch hat nicht sollen
sein, lieber Buddy Elias. Aber vielleicht holen
wir dies irgendwann und irgendwo mal nach.
Wer weiss?
Christian Wehrli
CHUBBY BUDDY –
DEITRA FARR & SOUL GIFT
präsentiert von der Valiant Bank
Chubby Buddy (CH),
Gewinner Promo Blues Night 2014
Übergabe Swiss Blues Award 2015
Deitra Farr & Soul Gift feat. Alex Schultz,
Sax Gordon & Raphael Wressnig (USA, D)
Donnerstag, 16. April, 20 Uhr
ZYDECO ANNIE & SWAMP CATS –
JOE DOUGLAS & BAND
präsentiert von Helvetia
Zydeco Annie & Swamp Cats (D, USA)
Joe Douglas & Band (USA, CH)
Freitag 17. April, 20 Uhr
GRAND CANNON –
A CONTRA BLUES –
MITCH KASHMAR
präsentiert von Nef Automobile
Grand Cannon (CH)
A Contra Blues (ES)
Mitch Kashmar Blues Band (USA,D)
Samstag, 18. April, 20 Uhr
OTHELLA DALLAS & BAND –
JIM LIBAN & SAM BURCKHARDT
WITH THE JOEL PATERSON TRIO
präsentiert von
Porcelanosa & Seckinger Immobilien
Othella Dallas & Band (USA, CH)
Jim Liban and Sam Burckhardt with the
Joel Paterson Trio (USA)
Sonntag, 19. April, 11 – ca. 13 Uhr
FESTIVAL ALL STARS BLUES BRUNCH
Allschwil
www.neubad.com | April 2015
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April 2015 | www.neubad.com
Fotos: Béatrice Traxler
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Sie sind 80! Wir sind 80! Saner Apotheke feiert im Kreise von 80-Jährigen und stösst auf das gemeinsame Jubiläum an.
Publireportage: Saner Apotheke Basel Markthallew
Über 18 und satirisch
Wenn eine studierte Juristin in die Public Relations wechselt, in einer Bank für Kommunikation, Marketing und Verkauf arbeitet, eine Agentur für Kommunikation und
Musik gründet und aus Allschwil stammt, ist dies bereits eine kuriose Geschichte.
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80 Jahre Saner Apotheke:
Ein guter Grund zu feiern
Im April feiern Dominik Saner und sein Team 80 Jahre Saner Apotheke. Unter dem
Motto „Angebote wie anno dazumal“ wirbt Saner Apotheke einen Monat lang mit
speziellen Jubiläums- und Sonderangeboten.
Aber wenn sie dann auch noch ein
Lesung mit Musik
Saner Apotheke hat doppelten Grund zu juschreibt, dieses mit Illustrationen von Marius BuIm Jägerstübli in Allschwil findet die Lesung
bilieren. Die bewegte Geschichte beginnt 1935
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ner komplettiert wird. Dann, ja dann wird‘s erst statt. Wo usonst?
und wird gleichzeitig an zwei Orten geschrieMar Schliesslich hat Béatrice Traxler
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gramm schreiben. Eine an sich grosse Heraus- lin,Erseines
Zeichens Pianist, Moderator und schräHeute leitet Dominik Saner die Apotheke in
forderung, die sie aber nicht scheut. Beim Tex- ger Typ. Na, wenn dies nicht passend ist. Auch der
dritter Generation. Die Pharmazie hat sich zu eiten meint ihr Gatte lakonisch, weshalb sie nicht Illustrator Marius Buner, ihr Neffe, ist mit von der
nem KMU mit über 40 Mitarbeitenden in Arlesauch gleich noch ein Buch schreibe. Gesagt, Partie. Dialoge und Gesang sowie ein Drei-Gangheim, Dornach und Basel entwickelt. Das Angegeschrieben liegt das Buch seit Winter 2014 vor: Menu rahmen das Erscheinen von «Schöne unbot und die Kundenbedürfnisse haben sich in
«Schöne unbefleckte Schweiz» lässt vermuten, befleckte Schweiz» stilgerecht ein.
80 Jahren verändert, nicht aber die Grundhaldass die Eidgenossenschaft und ihre Bewohner
tung und die vom Grossvater vorgelebten Wereiniges an Witz und Spott zu lesen bekommen. Beim ersten Mal
te. „Wir führen eine Apotheke, in welcher der
Auf 117 Seiten wird die Schweiz in 18 GeschichFür Béatrice Traxler ist das Schreiben eines
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ten erklärt. Und wie sie entstand. Am achten Tag Buches eine echte Premiere. Obwohl sie geund
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den Zahlungsverkehr mit der Krankenkasse.
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atemberaubenden Tempo sich das Gesundheitswesen und auch die Rolle der Apotheke
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Kultur
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Die eigene Identität.
Einzigartigkeit zelebrieren
Wer die eigene Identität entdeckt hat und sie
auch umsetzt, stösst in seinem Umfeld selten auf
Begeisterung. Die Menschen der näheren Umgebung klatschen gerne dann auf Begeisterung,
wenn man so ist, wie sie. Denn so Mancher ist
hocherfreut, wenn man genauso fühlt, denkt und
handelt, dieselben Vorlieben, dieselben Hobbies,
dieselben Sportarten bevorzugt und denselben
Geschmack hat.
Wer jedoch seine eigene Identität findet und zu
verwirklichen vermag, der weicht von der Norm ab
und unterscheidet sich gravierend von seinen Mitmenschen.
Wie Catherine, eine selbstbewusste, extravagante Frau, die eines Tages entgeistert und verunsichert in meine Praxis kam. «Meine Tochter nimmt
mich nicht ernst, sie kann mich einfach nicht so
annehmen wie ich bin». «Du benimmst dich wie
eine Diva!» – «diesen Satz höre ich immer wieder
von ihr, was soll ich bloss tun, damit sie mich versteht?»
Diva – eine Frau, die Einzigartigkeit zelebriert?
Eine Diva ist eine Frau, die im Wesentlichen mit
sich im Reinen ist, die also ihre Stärken und Schwächen kennt, sich Ziele setzt und vor Lebensfreude
sprüht. Divas sind: stark, mitfühlend, entscheidend,
liebevoll, zuversichtlich, erfolgreich, gesund, intelligent, talentiert und sie sind charismatisch. Wird die
eigene Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit
nicht nur als soziale Verantwortung gesehen, sondern als Verpflichtung anderen gegenüber, können die vielfältigsten Talente und Ressourcen ausgeschöpft werden, die der Gemeinschaft nutzen
und deren «in die Welt bringen» den Einzelnen im
höchsten Masse befriedigen können.
Diva – kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt: «göttlich». (Laut Wikipedia): Der
Ausdruck wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der deutschen Sprache üblich und
auch für deutschsprachige Künstlerinnen verwendet, meist für herausragende «einzigartige» Frauen, die sich ihrer «Einzigartigkeit» bewusst sind und
diese ihnen zugedachte Rolle ausgiebig zelebrieren. So wurde Elisabeth Schwarzkopf als «Diva»
betitelt, Greta Garbo sogar unmittelbar als die Göttliche. Das Kompositum Filmdiva war insbesondere
in den 1920er Jahren verbreitet, trat aber seit der
Mitte des gleichen Jahrhunderts hinter Star zurück.
Diven brauchen Königreiche – denn sie sind
Königinnen.
So wird sich eine Diva immer herrschaftlich verhalten, beansprucht die Mitte der Bühne für sich
selbst, sieht immer blendend aus, übernimmt auch
gerne die Leitung um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Herausforderung einer Diva besteht darin, etwas zu finden, das ihrer Macht und ihres Einflusses wert ist. Machspiele jedoch zerstören ebenso viele Beziehungen wie Untreue.
Für eine Diva ist es normal, allen Raum für sich
zu beanspruchen. Sie ist es einfach gewohnt, im
Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Auch
wenn sie nur auf den Bus wartet – oder auf ihren
Chauffeur – beherrschst sie die Aufmerksamkeit
aller, die sie umgeben. Die Lektion, die eine Diva zu
lernen hat, besteht darin, ihre richtige Beziehung
zur Macht aufzubauen. Die eigene Natur, den eigenen Machtanspruch unter Kontrolle zu bringen, ist
die Lektion, die jede Diva zu lernen hat. Sie muss
lernen, was Stärke, Einzigartigkeit für sie bedeutet.
Eine Stärke, die einer äusseren Quelle entstammt, ist
illusorisch und flüchtig. Hingegen ist eine Stärke, die
aus dem Inneren kommt, authentisch und von
Dauer. Wenn also das Diva-Sein Ihr Persönlichkeitstypus ist, dann machen Sie das Beste aus ihrer innerlichen Königlichkeit.
Philosophie
April 2015 | www.neubad.com
Kann denn Liebe Sünde sein?
Eine nachträgliche Umarmung einer Spezies.
Von Maria Riva, der Tochter Marlene Dietrichs ist
eine denkwürdige kleine Anekdote über die Nacht
des Kennenlernens ihrer Mutter und Erich Maria Remarques überliefert, die sich 1937 in Venedig auf dem
Weg ins Hotel zugetragen haben soll. Remarque unterstrich dabei mit Nachdruck: «Übrigens, damit wir
das gleich klargestellt haben und es später keine
dumme Diskussion gibt: Ich bin total impotent. Aber
wenn es gewünscht wird, kann ich eine bezaubernde
kleine Lesbienne sein.» Die Dietrich darauf: «Gott, war
ich erleichtert! Gott, wie habe ich diesen Mann geliebt!» Dieses Geschichtchen birgt bereits alles, um einen am Angelhaken zu haben: eine Sommernacht,
ein berühmter, eleganter Mann, eine ebenso berühmte, schöne Frau, ein bisschen Erotik trotz der tragischer Komponente. Auch dass es nicht leicht werden konnte mit La Dietrich, dem Inbegriff aller Diven
schlechthin, liegt auf der Hand. «Männer umschwirrn’
mich wie Motten das Licht, und wenn sie verbrennen,
ja dafür kann ich nicht…» hatte sie längst im «Blauen
Engel» gesungen und damit der Spezies der Diva ihre
ureigene, entwaffnende Programmatik geschaffen.
Natürlich war Remarque nicht irgendein Schwirrrender, sondern einer der weit hinter die emotionalen
Barrieren zu gelangen vermochte, die herkömmlichen Liebhabern gegenüber aufgerichtet wurden.
Aber natürlich sollte auch diese Liebschaft unglücklich enden. Typisch für so eine. Eine Diva eben. Doch
was verbirgt sich eigentlich hinter dieser von der Kulturgeschichte derart strapazierten Etikettierung?
Wirklich nur eine mit aussergewöhnlichem Talent
gesegnete, aber kapriziöse Frau, die männerverschleissend (und ihre übrige Umwelt mit Sonderwünschen schikanierend) die Kreuzfahrt des Lebens vorwiegend in Luxuskabinen meistert? Irgendwelche
weltentrückten Wesen mit häufig wechselnden Begleitern, die rast- und ruhelos zwischen Europa und
Übersee hin- und hertingeln, mit Hutschachteln,
Schrankkoffern und einer Entourage an Helfern und
Helfershelfern, um sagenhaft elegant über den roten
Teppich zu schreiten? Umgeben von der mittelmässigen Masse, die entweder zu ihr aufschaut oder sich zu
fragen traut: «Die hält sich wohl für etwas Besonderes?», düster ahnend, dass dies sogar zutreffen könnte.
Trotz der gescheiterten fünften Ehe, inklusive Entziehungskur? Das Schlimmste daran: Man wähnt sich
dabei sogar völlig integer, denn: Ein erwachsener
Mensch, der sich vom Publikum freiwillig in die Nähe
der Götter rücken lassen hat, ist selbst für sich verantwortlich. Der wollte es schliesslich so. Hinzu kommt ja
meist noch ein göttliches Portemonnaie. Dafür hat
man dann gefälligst als Projektionsfläche herzuhalten
für die Träume von Lieschen Müller und Max Mustermann, da darf man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit
dem Vergrösserungsglas angespechtet werden. Ich
fürchte nur, dieser Vertrag ist nur vordergründig ein
beidseitiger. Besieht man sich die Biographien von
Berühmtheiten, die den Stempel Diva aufgedrückt
bekamen, einmal synoptisch, so fällt doch eines auf:
Sie alle waren strahlend, schön, charismatisch, vorsätzlich selbstbewusst, oft mit einer Brise Unglücklichsein versehen. Das liebt das Publikum besonders. Was
es aber nicht sehen will, sind die wirklichen Leben
dahinter, die nicht selten aus einer unheilvollen Mischung an Bewunderungssucht und Einsamkeit zu
bestehen schienen. Die frühen Tode, die exaltierten
Rückzugsmethoden aus der Öffentlichkeit und die
Selbstmorde sprechen ihre eigene Sprache. Aber erst
wenn einer geht, sind wir wieder emotional dabei. Da
schaue(r)n wir hin, klar.Je mehr man sich jedoch mit
den Leben schillernder Diven von Marlene Dietrich bis
Rudolf Mooshammer beschäftigt, desto mehr möchte man eine kollektive Entschuldigung vorbringen.
Um Verzeihung bitten dafür, dass man den – zugegebenermassen oft meisterhaft dargebotenen – Verschleierungsstrategien auf den Leim gegangen ist.
Dass einem das Spiel gefiel und nicht der Mensch
dahinter, weil man den gar nicht sehen wollte. Aber
was muss es für ein Leben sein, das eine ständige Spirale ist zwischen dem Erhaschen von Aufmerksamkeit und der Angst, diese zu verlieren? Der sich ständig
vergrössernden Angst vor Falten, Fett und Feindiagnostik? Wie muss es sein, einen kontinuierlichen
Kampf zu führen, um ein Bild von sich zu konservieren? Der per se nur ein Kampf sein kann, den man
verlieren muss? Leider neigt der Mensch dazu, sogar
Mitleid zu dosieren. Wir bemitleiden schliesslich lieber
Menschen, die ihr eigenes Unglück, ihre Krank- oder
Versehrtheit nicht selbst verschuldet haben. Und
möglicherweise ist Mitleid auch nicht das korrekte
Gefühl, das den «Auf-den-Olymp-Gelangten» unter
uns gebührt. Mitgefühl aber schon. Mitgefühl kann
man niemals überdosieren. Mitgefühl nicht und den
Mut zum Akzeptieren von Widersprüchlichkeiten im
Leben eines Menschen auch nicht. Der einstige
Showstar Zarah Leander zum Beispiel beschloss sein
Leben mit der Begleitung von Kaffeefahrten. «Zur
Rheumadecke gibt es die Leander», hiess es da nur
noch. Man verbeuge sich deshalb vor dem ganzen
Leben eines Menschen, der Diva. Einem Menschen
mit unstillbarer Sehnsucht nach Liebe.
29
Ulrike Gastmann
Satirikerin
Persönliches
Ulrike Gastmann entstammt einem alten
Thüringer Adelsgeschlecht und flüchtete in
den 90er Jahren kurz vor ihrer Zwangsverheiratung mit einem vogelgesichtigen
Adelsspross aus dem Hause «Zur Lippe»
nach Leipzig, um dort als unauffällige Studentin der Afrikanistik und Islam-Wissenschaft an der Alma Mater Lipsiensis unterzutauchen. Erst als in den Medien bekannt
geworden war, dass Prinz zur Lippe anderweitig sein Eheversprechen abgegeben
hatte, begann sie, leichteren Herzens um
Thomaskirche und Gewandhaus zu streifen.
Heute setzt sie sich engagiert für die Rechte
der grossen Schar verarmter ostdeutscher
Noblesse ein. Ihren bürgerlichen Namen
aus Inkognito-Zeiten behielt sie aufgrund
ihrer beispielhaften Bescheidenheit bei.
Dies ist zwar alles komplett erfunden,
klingt aber bedeutend interessanter als die
Geschichte einer behüteten Siebziger-Jahre-Jugend in einer Thüringer Kleinstadt zwischen Konfirmandenunterricht, Pionierhalstuch und jugendlichen Simson-Fahrern,
gefolgt von einer heiteren und unbeschwerten Studentenzeit in Leipzig.
Hier nun bemüht sich Ulrike Gastmann
nach zwei städtischen Seitensprüngen
nach Berlin und Zürich – kolumnenschreibend dem aggressiven Wachstum humorresistenter, meinungskopierender und kaltherziger Arschgeigen entgegenzuwirken,
indem sie versucht, selbst ein halbwegs angenehmer Mensch zu sein, was ihr − laut
eigener Aussage − im unterschiedlichen
Ausmass gelingt.
Ausgleich zum Streben nach einem
solch moralisch hoch angesiedelten Ziel
sucht sie bevorzugt in etwas Leibesertüchtigung oder einem sehr französischen Film
- vor allem aber in ihren satirischen Veranstaltungen, mit denen sie − gemeinsam mit
ihrem Bühnenpartner und engem Freund
Christian Bosse − lebendes Publikum beliest, erheitert und mundtot macht.
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Astrologie
www.neubad.com | April 2015
Veranstaltungen
April 2015 | www.neubad.com
«42 195» Matthias Politycki
Gabriela Berger
Dipl. API Astrologin
Aszendent
Der Aszendent ist das im Augenblick der Geburt am Osthorizont
aufsteigende Tierkreiszeichen. Er
beschreibt nicht nur, wie wir uns der
Umwelt präsentieren, unsere Ausstrahlung und Prägung, sondern
auch unser Innerstes. Durch eine
stetige intensive Auseinandersetzung mit unserem Aszendenten erkennen wir immer mehr, wer wir
sind.
«Auf der Suche nach mir selbst bin ich oft
an mir vorbeigelaufen, ohne mich zu bemerken.»
© Helga Schäferling
(*1957), deutsche Sozialpädagogin
Der Aszendent (AC) repräsentiert die Grundstimmung des Menschen, seine Erscheinung
und Ausstrahlung. Als Ich-Punkt zeigt der AC,
wie wir uns darstellen, präsentieren und auf
andere wirken. Der Aszendent ist ein Bild,
welches wir den Menschen und unserer Umwelt zeigen. Manchmal ist das Bild ein Teil
unseres wahren Ichs; es ist jedoch auch eine
Maske, mit der wir uns schützen und abgrenzen können.
Widder und Stier
Geboren in einem bestimmten Tierkreiszeichen bedeutet, dass die Sonne sich in
diesem Tierkreiszeichen befindet. Das Zeichen des Aszendenten wird von der Geburtszeit und dem Geburtsort bestimmt.
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Di, 20. April, 19:30 Uhr
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Türöffnung 19.15 Uhr, Eintritt: CHF 15.--, mit der
Bider & Tanner Kundenkarte CHF 10.Matthias Politycki: «42,195 - Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken»
Der Schriftsteller Matthias Politycki betrachtet
einen Sport, der viel mehr ist als Freizeitbeschäftigung. In 42,195 Kapiteln denkt er über das Laufen nach und erzählt aus dem eigenen Laufleben,
das untrennbar mit seiner Schriftstellerexistenz
verknüpft ist. Wie in seinem Schreiben, so geht
er hinaus in die Welt und nimmt Leser mit nach
London, New York, Island und an den Kilimandscharo. Moderation: Christian Wehrli
www.biderundtanner.ch
Hopp-la «Begegnung durch Bewegung»
Tierkreiszeichen Widder
Tierkreiszeichen Stier
21. März - 21. April
22. April - 21. Mai
Widder
Der Widder hat einen ausgeprägten Willen,
geht mutig durchs Leben und weiss was er will.
Diplomatisch und überlegt vorzugehen liegt
ihm nicht. Denn für ihn bedeutet Leben, immer
in Bewegung zu bleiben, Dinge auszuprobieren,
ohne das Resultat zu kennen und Neues und
Unbekanntes zu erobern. Er ist ein Individualist
und arbeitet gerne alleine und unabhängig. Gelegentliche Niederlagen bremsen seinen Tatendrang nicht wirklich, er ist ein typisches «Stehaufmännchen» und geht seinen Weg unbeirrt
weiter.
Stier
Der Stier ist in seinem Innersten ein besonnener und gemütsvoller Mensch. Charmant
und durchaus gefühlsbetont ist er stets auf Harmonie und Frieden bedacht. Er braucht seine
Ruhe aber auch die Geselligkeit mit Familie und
Freunden. Dabei ist er ein hervorragender Gastgeber, welcher seine Gäste mit kulinarischen
Köstlichkeiten überrascht. Finanzielle Sicherheit
ist ihm wichtig, dabei ist er aber weder übertrieben sparsam noch verschwenderisch. Er hat einen gesunden Menschenverstand und akzeptiert das Leben, wie es ist.
Aszendent Widder
Der Widder Aszendent ist sehr direkt, aktiv
und lebhaft. Er hat keine Berührungsängste und
geht unbefangen und offen auf seine Mitmenschen zu. Mit seinem grundsätzlich ehrlichen
und auf richtigen Charakter schreitet er spontan
und energisch zur Tat, ohne Hintergedanken
oder ausgeklügelte Strategien im Kopf zu haben. In einer Beziehung sucht er einen verständnisvollen Partner, welcher ihm seinen Freiraum lässt und zu dem er immer wieder zurückkehren kann.
Aszendent Stier
Der Stier Aszendent ist gemütlich, beharrlich
und sinnlich. In einer Umgebung mit vertrauten
Menschen und Dingen fühlt er sich sicher und
geborgen. Eindrücke jeglicher Art werden ruhig,
gelassen und mit ausreichender Zeit aufgenommen und anschliessend gründlich verarbeitet.
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Mishory (Freiburg i. Br./ Tel Aviv) Gilead Mishory:
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Diskussion über das jeweilige Thema statt.
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3
4
5
6
7
8
9
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Einsendeschluss: 20. Mai 2015.
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