Bulletin 2015/1 SVHA Schweizerischer Verein Homöopathischer Ärztinnen und Ärzte SSMH Société Suisse des Médecins Homéopathe SSMO Società Svizzera dei Medici Omeopati SSHP Swiss Society of Homoeopathic Physicians Editorial SVHA Liebe Kolleginnen und Kollegen Wir nehmen mutig unser Schicksal in die eigenen Hände und gestalten die Zukunft der ärztlichen Homöopathie in der Schweiz. Angesichts der Tatsache der stark nachlassenden Nachfrage nach homöopathischer Ausbildung unter den Humanmedizinern, ist die einzig sinnvolle Massnahme, die Veränderung der Ausbildungsstrukturen und Verbesserung der Attraktivität unseres Angebotes unter Berücksichtigung unserer Ressourcen. Dies führte zur Zusammenführung des gesamten Ausbildungsangebotes unter den Namen SHMS (Swiss Homoeopathic Medical School) unter Mitarbeit aller Schulen. Moritz Aebersold begleitet diesen Prozess als Experte. Gewissenhaft ist bereits die aktuelle Situation erfasst und eine Strategie für die zukünftige Entwicklung erarbeitet. Entscheidend hierbei ist eine zeitgerechte Umsetzung und möglichst verzugsfreie Umsetzung mit dem anspruchsvollen Ziel, bereits im nächsten Jahr dezentral modular Kurse anbieten zu können, dies beinhaltet auch eine webbasierte Ausbildungsplattform, wie sie bereits eindrücklich und kompetent von der ESRHU umgesetzt ist. Die neu gestaltete Webseite des SVHA ist hier ein wesentliches Element. Hierzu müssen zusätzliche personelle Ressourcen zu Verfügung gestellt werden, was einer zusätzlichen Teilzeitstelle entspricht. Somit sprechen wir von fünf Ebenen: • Informationsveranstaltungen für Studenten Damit wir diese hochgesteckten Ziele erreichen können, ist die Mitarbeit aller SVHA-Mitglieder Voraussetzung! Einzelinteressen müssen sich hier dem gemeinsamen Ziel unterordnen, wobei sie als Anliegen ins Ganze einfliessen. Ich danke allen Beteiligten für ihren grossen Einsatz und auch erneut Walter Stüdeli für Layout und Gestaltung des Bulletins! Mit kollegialen Grüssen Clemens Dietrich, Präsident SVHA Inhaltsverzeichnis Editorial SVHA ................................................ 1 ECH Generalversammlung in Brüssel, 21.23.11.2014 ...................................................... 2 21è Congrès d’homéopathe vétérinaire et humains du CLH à Spa (B), mars 2015 .......... 3 Das Projekt SHMS .......................................... 4 4. Homöopathietag am 21. März 2015 in Luzern ............................................................. 7 Zum Gedenken an Elisabeth Huber-Stoller .... 7 Conférences de cas cliniques homéopathiques ........................................................................ 9 Ausschreibung Homöopathische Fallkonferenz ...................................................................... 10 Medizinalberufegesetz MedBG ..................... 10 (an den Fakultäten) • Einführungskurse für zukünftige Kursteilnehmer mit dem Ziel den Fähigkeitsausweis zu erlangen, sowie für interessierte Praktiker. • Fortbildungskurse bis zum FA • Weiterbildungsveranstaltungen • Webbasiertes Training, Tutoriat mit Patensystem 1 ECH Generalversammlung in Brüssel, 21.-23.11.2014 Autorin: Franziska Bläuer, SVHA-Vorstandsmitglied und Delegierte im ECH, Subkomitee Politik Das Europäische Komitee für Homöopathie (ECH) tagt zweimal jährlich. Alle zwei Jahre finden an der Generalversammlung Abstimmungen und Wahlen statt, jeweils in Brüssel, wo der ECH nun seinen Sitz hat (im Haus vom altehrwürdigen Gründer und auch ehemaligen LMHI Präsident Jaques Imberecht). Die Nähe zum Sitz des EU-Parlamentes wird nicht nur geographisch angestrebt, sondern ist auch sinnbildlich für das im letzten Jahr vom ECH erarbeitete Konzept Homöopathie 2020 in Europa (h2020e). Beim Lobbying im EUParlament ist die Dachorganisation EUROCAM, welche (wie die DAKOMED in der Schweiz) wichtige Vertreter der Komplementärmedizin bündelt, zentral. EUROCAMPräsident ist mit Ton Nicolai ein Homöopathischer Arzt und ehemaliger Präsident des ECH, der sich auf die Gratwanderung einlässt, sichtbar zu sein und dennoch die eigene Identität zu wahren. Zum gesundheitspolitisch dringlichen Thema Antibiotikaresistenzen konnte sich die Homöopathie Gehör verschaffen. Aufgrund von zwei Referaten vor der Interessengemeinschaft Komplementärmedizin (CAM-Interest-Group) des EU Parlaments im April 2014 erfolgte eine Anfrage aus Österreich für ein Referat im Rahmen der Präventivmedizin im November 2014. In der Schweiz konnte nun das EUROCAM-Dokument über antimikrobielle Resistenzen http://www.homeopathyeurope.org/eurocamreleases-antimicrobial-resistance-positionpaper verdankenswert von Hansruedi Albonico, dem Präsidenten der UNION für eine Stellungnahme zur geplanten Nationalen Strategie Antibiotikaresistenzen (STAR) des EDI Verwendung finden. Auch Pressekonferenzen, idealerweise einen Monat vor wichtigen Events, sollen an Bedeutung gewinnen. Unmittelbar vor der Generalversammlung fand über zwei Tage die 2. Sitzung des CEN (Comité européen de normalisation)-Projektes mit Vertretern aus 11 Ländern statt. Die Defini- tion eines europäischen Standards für Services of Medical Doctors with additional qualification in Homeopathy ist gut auf Kurs. Das Dokument wurde entschlackt, nur noch kleine Anpassungen waren nötig, und 2016 soll es auf Wunsch der EU-Kommission bereits abgeschlossen werden, was der ECH sehr begrüsst. Die Schweiz nimmt zwar nicht am Projekt teil, dennoch ist für uns von Belang, dass es ein guter und vernünftiger Standard wird, da er in allen europäischen Ländern inklusive der Schweiz wirksam sein wird und Grundlage für künftig weltweite Regelungen werden könnte. Sitzungen und professionelle Arbeit kosten, doch nach welchem Schlüssel die Länder dafür mit Mitgliederbeiträgen aufkommen, darüber wurde heftig diskutiert. Im Vorfeld wurde per Email erhoben, was für einen Beitrag jedes Land als möglich erachtet. In vielen Ländern liegt der einstige Beitrag von 33 Euro im Bereich eines Abendessens auswärts pro Kopf und Jahr. Das sollte uns die europaweite Förderung und Vernetzung der Homöopathie wert sein! Als disziplinarische Massnahme bekamen 2014 nur jene Länder ein Stimmrecht, welche ihre Beiträge bezahlt hatten, entsprechend der Anzahl Mitglieder, was der Schweiz 17 Stimmen bescherte. Die Generalversammlung rang sich dann zu einer Probephase von 2 Jahren durch, während der alle Länder den als bezahlbar deklarierten Betrag, beziehungsweise die Schweigenden wie bisher bezahlen. Zum 25. Jubiläum des ECH wird vom 13.- 15. November 2015 in Brügge ein Jubiläumskongress stattfinden, der anhand der Entwicklung der Homöopathie in Europa über die letzten 25 Jahre einen Querschnitt durch die Homöopathie von heute aufzeigen soll. Neuwahlen: Vize-Präsidentin: Sara Eames, GB (nimmt an EU-Parlamentssitzungen teil); Finanzen: Yves Faignaert, B übergibt an Arlette Blanchy, B (Tierärztin); Dokumentation: Caroline Vandeschoor, B (Information Centre Manager von Heel); Pharmacy: Fruscina Gabor ist unerwartet verstorben, es wurde ihr in einer anschliessenden Gedenkfeier und mit einem Erinnerungsalbum für die Angehörigen die letzte Ehre erwiesen - neu übernimmt Ilse Muchitsch, A (Apothekerin von Dr. Frass und Mitglied HMPWG); Research: SVHA 2 Vorstandsmitglied G. Lang übergibt an Anna Pla, E (sie hat 2013 die ECH-Sitzung in Barcelona organisiert). Bestätigungswahlen: Präsident: Thomas Peinbauer, A; Generalsekretärin: Hélène Renoux, F; Ausbildung: Leopold Drexler, A; Provings: Jean Pierre Jansen, NL; Politik: Hetty Buitelaar, NL; Patienten: Sato Liu, GB. 21è Congrès d’homéopathe vétérinaire et humains du CLH à Spa (B), mars 2015 Auteur: Guy Loutan à votre cabinet au 6ème étage par de serviables passants. Pas besoin d’appeler le 144, il y a justement la plaque d’un médecin sur une porte proche ! Comme par magie la salle d’attente se vide à l’arrivés du moribond… ce qui laisse au médecin d’être disponible toutes affaires cessantes. Après l’administration d’un remède, c’est lui qui va appeler le service d’urgence. Ce dernier se croit dérangé pour rien puisque le malade va mieux à son arrivée, s’est assis et parle : qu’est-ce que je fais là ? Pendant un commentaire quelque peu hautain de l’urgentiste au praticien qui devrait tout de même revoir sa nosologie pour ne pas confondre une simple syncope, mon cher Watson, avec un arrêt cardiaque, le patient retombe… Ah, c’est donc bien vrai qu’il y a un problème ! Le temps préparer sa seringue, l’urgentiste tourne le dos au patient qui reçoit de l’homéopathe une 2è prise du globule salvateur… - Non mais… Qu’avez-vous donc fait ? - J’ai redonné le remède homéopathique de tout à l’heure ! Dans la joyeuse ambiance dont seuls les Belges ont le secret, nous étions environ 120 participants attablés et branchés de nos ordis, nos yeux et nos oreilles durant 3 jours passionnants. Évidemment chaque orateur passe pour un maître en homéopathie, du moment qu’il montre une situation clinique qui a bien marché, ou …fini par bien marcher pour être didactiquement présentable ! Quelle pistes a-til suivies, quels obstacles surmontés, comment a-t-il jonglé avec la doctrine et les dynamisations ? Impressionnant, ce que notre thérapie préférée est capable de nous donner comme satisfactions ! Un contact tellement humain, sans jugement ni a priori sur la maladie ou le patient. En accord avec nos connaissances biologiques, et selon des règles qui ne change pas tous les 5 ans, des médicaments qui ne sont pas à renier au premier nouveau venu ou au dernier changement de mode. Un exposé particulièrement impressionnant fut celui sur les urgences vitales traitées en homéopathie. Pas forcément sur commande, comme on peut imaginer. Voici donc : (je raconte de mémoire) Un patient tombé en fibrillation ventriculaire sur le trottoir est amené Avec ces allers et retours incompréhensibles, le patient part tout de même en lieu plus sûr… Conclusion de l’orateur : en urgence, laisser la peur paralysante de côté, faire de son mieux la tête froide avec des remèdes qu’on y a gardés, et selon les symptômes observés. La transpiration sortira plus tard et on pourra alors s’éponger le front en toute tranquillité… En médecine vétérinaire, le cas d’un veau qui ne peut se lever en raison des poignets bloqués en flexion. Plâtre, eschare sous le plâtre, ulcère et arthrite septique qui fistulise à la peau, bref, pas joli joli. Lumière ! Lors d’un séminaire précédent, on avait parlé d’un remède connu pour fistules du scrotum… et autres plaisirs : Sigesbeckia règle le cas !!! Sigesbeckia orientalis, vous connaissez ? Conclusion : objectivité, sang-froid, mémoire, et n’oublions pas d’aller aux séminaires et congrès ! Sur le plan culturel : exposition de Ute BAUER et ses sculptures de personnages de la Matière Médicale, avec visite commentées lors des pauses, et soirée finale musico gastrono3 mique avec moments de danse digestive entre les plats (non, pas entre les assiettes !) Enfin les traditionnels stands de programmes et autres librairies… autour des biscuits tisanes et pomme à disposition lors des pauses helvétiquement minutées.. Voilà ! À votre santé et bon printemps ! Guy Loutan, Genève www.dr-loutan-homeopathie.ch [email protected] Pour le site du CLH, ou commander le polycopié et dates du prochain congrès : http://www.clh-homeo.be [email protected] Ute BAUER www.utebauer-art.eu [email protected] Als Projektleiter wurde mit Moritz Aebersold (Contura Consulting) ein Experte für Strategieentwicklung mit langjähriger Erfahrung und Nähe zur Schweizer Komplementärmedizin beauftragt. Der Evaluationsprozess wurde von allen der SHMS angeschlossenen Institutionen (BAKH, IGEM, sahp, ZAKH sowie der ESRHU und COCA) sehr begrüßt und durch aktive Mitarbeit am Projekt unterstützt. Der Strategieprozess konnte von September bis November 2014 in Form von EvaluationsWorkshops mit den 6 Institutionen gestartet werden. Der generell sehr positive und zielführende Austausch sorgte für Transparenz bezüglich der Ausgangslage und Anliegen und ermöglichte den Dialog zur strategischen und konzeptionellen Neuausrichtung mit den jeweiligen verantwortlichen Menschen der verschiedenen Ausbildungsinstitutionen. Nach zwei intensiven und konstruktiven Strategieworkshops mit Delegierten aller Institutionen der SHMS im Januar und März ist das Projekt nun soweit fortgeschritten, dass Strategie und Konzept anlässlich der GV SVHA vorgestellt und zur Umsetzung freigegeben werden sollen. Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus dem Evaluationsprozess Das Projekt SHMS • Das aktuelle Konzept der Kurzvorlesungen zur Homöopathie und Komplementärmedizin an den Universitäten Bern, Zürich und Basel wird sowohl von den Institutionen wie auch von interessierten Studenten als wenig attraktiv und kaum zielführend für die Förderung der klassischen Homöopathie beurteilt, immerhin konnten dadurch stets einige Kursteilnehmer gewonnen werden. • Mit beschränkter Ausnahme (IKOM, Uni Bern) ist es bisher an keiner Medizinischen Fakultät gelungen (leider auch nicht in Zürich) die Homöopathie zu etablieren. Besonders in der konsiliaren Zusammenarbeit besteht bei den meisten Fakultäten Nachholbedarf. • Die aktuell von den D-CH Institutionen angebotenen Kurse und Lehrgänge zur Erlangung des FA Homöopathie unterscheiden sich inhaltlich und konzeptionell nur wenig, ihr Erfolg hängt vor allem auch Autor: Moritz Aebersold Die sahp hatte anlässlich ihrer GV 2014 beschlossen, mit einem von ihr finanzierten Projekt die in der Schweiz durch die verschiedenen Institutionen organisierten Ausbildungsund Weiterbildungsangebote in klassischer Homöopathie für Medizinalpersonen zu evaluieren und eine Neuausrichtung zur Steigerung der Attraktivität und Förderung der Nachfrage nach WB in klassischer Homöopathie zu initiieren. Neben dem strategischen Ziel der „nachhaltigen Entwicklung von qualifiziertem akademischen Nachwuchs in klassischer Homöopathie“ soll grundsätzlich auch der Bekanntheitsgrad und das Profil der Homöopathie innerhalb der akademischen Medizinalberufe verbessert werden. 4 vom „motivierend-pädagogischen“ Engagement und der praxisorientierten Erfahrung der Dozenten ab. • Erhalt und Weiterentwicklung der Anzahl an aktiv tätigen Ärzten, Apotheker, Tierärzten und Hebammen in klassischer Homöopathie mit Fähigkeitsausweis FMH/FPH/GST • Langfristige Integration der klassischen Homöopathie in der ärztlichen Grundversorgung. • Förderung der Nachfrage und aktiven Teilnahme an Weiter- und Fortbildungs-Programmen durch attraktive und effektive Konzepte und Umsetzung. • Entwickeln des Profils und der Akzeptanz der klassischen Homöopathie und deren Stellenwert im Schweizer Gesundheitswesen und in der Gesellschaft. • Aktive Etablierung und Wahrnehmung der Interessen des SVHA und der SHMS in der Schweizer Gesundheitspolitik. • Das Gesamtkonzept SHMS definiert alle Informations-, Weiter- und z.T. Fortbildungs-Aktivitäten bis und mit „Nachsorge“ und Coachings in der Praxistätigkeit. Die Methoden und Instrumente sind zielgruppen- und anwenderorientiert zu gestalten und beinhalten zeitgemäße Medien für die Durchführung sowie die Unterstützung und Qualitätssicherung der Arbeit in regionalen Kleingruppen, Tutorien und Coachings. • Die SHMS-Organisation ist als operativer Dienstleister dem SVHA angegliedert und organisatorisch dem Vorstand SVHA unterstellt. Für die operative Koordination, Organisation und Administration (und die externe Kommunikation) wird eine professionelle Stelle geschaffen. Die Eckpfeiler der Neuausrichtung • Mit der Neuausrichtung der Weiter- und Fortbildungskonzepte und dem Zusammenschluss der diversen Weiterbildungsstätten der Schweiz unter dem Dach der SHMS soll die Attraktivität der akademischen Weiterbildung in klassischer Homöopathie gesteigert und die Nachfrage und der Zugang der Kernzielgruppen (für klassische Homöopathie sensibilisierte Kreise) nachhaltig gefördert werden. Vorhandene Ressourcen und Erfahrung sind zielführend zu nutzen. Die Finanzierung für den Evaluationsprozess und die Strategieausarbeitung wurde durch den Förderbeitrag sahp sichergestellt. Die Anschubfinanzierung zur Konzeptumsetzung wird durch den SVHA finanziert. • Die jährliche Betriebsfinanzierung für die Koordinationsstelle und die Durchführung der Aktivitäten ist durch den SVHA sowie durch Kursgelder und Beiträge der Institutionen und Sponsoren sicher zu stellen. • • • Das neukonzipierte und im Sommer 2014 gestartete Kurs-Konzept der ESRHU könnte sich zu einer vielversprechenden Plattform für eine Neuausrichtung anbieten. Bisher kommen bei den anderen Institutionen keine eigens konzipierten, webbasierten Schulungs-Instrumente zum Einsatz. Generell haben alle Institutionen Schwierigkeiten (allerdings unterschiedlich kritisch) eine genügend hohe Anzahl Kursteilnehmer (vor allem aus der Humanmedizin und Pharmazie) zu gewinnen und bis zum Erlangen des FA zu halten. Für wiedereinsteigende, oder durch ihre Praxistätigkeit stark belastete Ärzte werden zu wenig bedürfnisorientierte „Einsteiger“oder „Wiederholungs“-Kurse angeboten. • Grundsätzlich sind die Ausbildungs-WBKurse betriebswirtschaftlich nicht selbsttragend finanziert, was meistens zu Lasten angemessener Dozentenhonorare geht und u.U. deren Einsatzmöglichkeit einschränkt. • Der Pool der verfügbaren erfahrenen und kompetenten Referenten und Dozenten ist aktuell noch genügend groß, allerdings wird aufgrund des recht hohen „Dienstalters“ eine Nachfolgeplanung zunehmend dringender. • Die Klinik Santa Croce konnte sich bisher in der Schweiz nicht als möglicher Ort für Praktika oder WE-Kurse etablieren, wenig vernetzt und abgestimmt mit dt./frz. Schweiz. 5 Ausblick – die nächsten Schritte Vorbehältlich der Zustimmung zum Antrag des Vorstands SVHA anlässlich der GV am 7. Mai 2015 und der verbindlichen Zustimmung der dem SHMS angegliederten Institutionen soll eine rasche Implementierung der Strategie noch im Laufe 2015 sichergestellt werden, dabei stehen prioritär die Etablierung der Koordinationsstelle und die Fertigstellung des WB-Konzepts mit den neuen Schulungs- und Informations-Instrumenten im Vordergrund. Der bisherige zielstrebige Verlauf des Strategieprozess und die konstruktive Mitarbeit der hoch engagierten Delegierten, aber auch die zahlreichen positiven Signale der beteiligten Gruppen, stimmen uns zuversichtlich, dass auch die nun folgenden entscheidenden Umsetzungs-Schritte wie geplant realisiert werden können – für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung der klassischen Homöopathie für die kommenden Generationen. Antrag zu Handen der Frühjahresversammlung des SVHA Das Projekt, eine unter dem Namen SHMS (Swiss Homeopathic Medical School) von allen Ausbildungsplattformen gemeinsam getragenen Ausbildung in klassischer Homöopathie für akademische Medizinalberufe in der Schweiz zu gestalten, ist vor seiner Realisierung. Damit entsteht eine modulare, dezentrale und gemeinsame Ausbildungsstruktur. Nur auf diesem Weg lassen sich die Ressourcen für eine auch in der Zukunft gesicherte Ausbildungsstruktur gewährleisten. SHMS Strategie Anschubkosten 2014 - 2015 Aufgaben Evaluation und Strategieprozess Kommunikations-Instrumente SVHA/SHMS (Adapt. Website, Print-Medien) Webbasiertes Schulungskonzept D/F (Adapt. System ESRHU) Organisation Sekretariat, Aufwand Projektgruppen Projektmanagement Strategieumsetzung Strategie- und Konzept-Implementierung Aufwand ca. CHF sahp ca. 50‘000.15‘000.- dungsstruktur verantwortlich ist. In diesem sind alle „Schulen“, bzw. Ausbildungsverantwortlichen vertreten. Die webbasierte Ausbildungsschiene muss durch eine zusätzliche 40-60% Stelle, eng an das Sekretariat angebunden, aktuell und kompetent begleitet werden. Die Aktualisierung der Homepage ist dabei integraler Bestandteil. SHM Strategie 2015 – 18 Betriebsbudget p.a. (erste Kostenschätzung) Bereiche Kurseinnahmen (Ärzte CHF 200.- / Studenten CHF 100.- p. Tag) SVHA Beitrag Supportbeiträge Institutionen SHMS Gönnerbeiträge und Sponsoring Unternehmen Koordinationsstelle & Sekretariat (50% Stelle) Webmaster & Web-Support SHMS-Office Betriebsaufwand (Reisekosten, Versand, Telefon, etc.) Kommunikations- und Schulungsinstrumente, Webhosting Promotions- und Informationsanlässe Unis, Hausärztekongress, Institutionen (Referenten, Beiträge & Reisekosten) Aufwand WB-Kurse FA (10 Tage, zentral), Referentenhonorare (10x1‘400.-); Tagungslokale (7‘500.-); Beiträge regionale Tutorien (6‘000.-); Zertifizierung und Diverses Total Aufwand Aufwand Ertrag CHF 30‘000.CHF 85‘000.CHF 30‘000.CHF 15‘000.- CHF 60‘000.CHF 40‘000.CHF 5‘000.CHF 15‘000.10‘000.- CHF 30‘000.- CHF 160‘000.- CHF160‘000.- Hierzu stellt der Vorstand nach einstimmigem Beschluss den Antrag, das Betriebsbudget SHMS zu genehmigen. Die Auswirkungen auf das Budget des SVHA ersehen Sie bitte da selbst! Beachten Sie bitte, dass die Sekretariatskosten bereits jetzt schon einen wesentlichen Teil des Betriebsbudgets abdecken. 25‘000.15‘000.10‘000.SVHA ca. 65‘000.- Der Vorstand stellt, nach einstimmigem Beschluss, den Antrag, die Anschubfinanzierung im Projekt SHMS zu genehmigen. Damit die oben genannten Ziele erreicht werden, bilden wir eine SHMS Taskforce, die zusammen mit dem Sekretariat die Ausbildung organisiert und einen wissenschaftlichen Beirat SHMS, der für die inhaltliche Ausbil6 4. Homöopathietag am 21. März 2015 in Luzern Autorin: Barbara Schillig Der diesjährige Homöopathietag wurde von der sahp organisiert und stand unter dem Thema Infekte der oberen Luftwege/Grippe. Er fand im schönen Waldstätterhof in Luzern statt. Die rund 30 Teilnehmenden bildeten eine schöne Mischung aus StudentInnenen und erfahrenen HomöopathInnen. Mir gefiel auch, dass Teilnehmende von ZAKH, sahp und SVHA anwesend waren. Marco Righetti beleuchtete in seinem Einführungsreferat zum Thema: „Erfahrungen mit und Wissen über die Homöopathie bei Infekten der oberen Luftwege und Allergie“ die Forschung in der Homöopathie kritisch und brachte als Verbindung zur Praxis einen spannenden Fall einer Frau mit einer Rheumaerkrankung und Wespenstichallergie. Anschliessend erarbeiteten drei Gruppen unter den Leitungen von Clemens Dietrich, Urs Steiner und Barbara Schillig die wichtigsten Arzneimittel zum Tagesthema. Nacheinem feinen gemeinsamen Mittagessen diskutierten wir in drei Gruppen zu den Themen: Erwartungen und Wünsche von den Jungen an die Erfahrenen und umgekehrt; Homöopathische Hausärztin-Praxismodelle der Zukunft; Integration der Homöopathie in den Praxisalltag. Die Diskussionen verliefen spannend und angeregt und es zeigte sich einmal mehr welche Bereicherung die Homöopathie im Praxisalltag doch bieten kann. Bei einem Apéro liessen wir diesen wunderbaren Tag ausklingen und freuen uns schon auf den nächsten Homöopathietag im Frühling 2016 im Tessin! Zum Gedenken an Elisabeth Huber-Stoller Autorin: Elisabeth Huber-Stoller, Bern, 02.05.1996 Das langjährige SVHA-Mitglied Elisabeth Huber-Stoller ist am 15. Januar 2015 verstorben. Gerne publizieren wir ihren Bericht über die frühen Jahre des SVHA aus dem Jahre 1996 als Nachruf. SVHA, wie ich ihn erlebte Liebe Kolleginnen und Kollegen Klaus Halter hat mich gebeten, etwas von den früheren Jahren des SVHA zu berichten, SVHA, wie ich ihn erlebte. Neben Affen, Schlangen, Tigern und etwelchem Ungeziefer kam ich auf Sumatra zur Welt. Mein Vater war da einziger Arzt im Spital einer holländischen Gambir-Plantage, um die 100 km von Medan entfernt, der nächstgelegenen Stadt. Durch die Zusammenarbeit mit den Eingeborenen, die er zu Spitalhelfern ausbildete, lernte er deren Naturmedizin kennen und schätzen. Zurück in Europa, suchte er nach der Möglichkeit, diese Erkenntnis neben der Schulmedizin zu nutzen. Von der Anthroposophischen Medizin unbefriedigt, fand er den Weg zur klassischen Homöopathie mit Ausbildung in Deutschland, vor allem am Robert-BoschKrankenhaus in Stuttgart. Ab 1931 führte er in Zürich seine homöopathische Praxis, war 1944 - 1947 Präsident des SVHA. 1947 nach der Liga-Zusammenkunft, die Dr. Paterson mit der Annual Assembly der Faculty of Homoeopathy und dem British Homoeopathic Congress in London zusammengelegt hatte, besuchte uns in Zürich Dr. William Gutman aus New York. Als Teenager war ich riesig gespannt auf den Amerikaner. Er erschien: gross, schlank in schneeweisem Anzug − und dann die Enttäuschung: Er sprach Deutsch! Wo ich mich doch so gefreut hatte, mein bestes Schulenglisch anzubringen: Er, ursprünglich Österreicher, seine Frau Schweizerin, Elisabeth Mürner. Sogleich wurde unsere ganze Familie (8köpfig) eingesetzt für Arzneimittel-Prüfungen, das Spezialinteresse von W. Gutman. 7 1951 fand der erste Nachkriegs-Ligakongress statt in Lausanne unter Ligapräsident Charles Pahud (Schweiz) und SVHA Präsident Rudolf Flury. 1955, die Feier zum 200. Geburtstag Hahnemanns war das grosse Ereignis in Bern mit Gründung einer eigenen Vereinszeitschrift. Nach dem 2. Prope, anfangs der 50er Jahre, durfte ich, als grosses Privileg, meinen Vater an die Zusammenkünfte des SVHA begleiten, zugelassen aber nur zum wissenschaftlichen Teil. Während der Geschäftssitzung promenierte ich, als Gast, respektvoll vor der Türe der Salle Empire im Schweizerhof Bern. 1953 wurde ich als 39. Mitglied in den SVHA aufgenommen. Da waren die ehrwürdigen Herren Pahud und Vögeli, Lausanne, Pierre Schmidt und Nebel, Genf, Hänni, Bern, Haas, Basel, Seel, St. Gallen - die jüngere Garde Flury, Bern, Pfister, Montreux, Senn, Lausanne - und mit jugendlichem Elan Jost Künzli, der den routinierten Homöopathen mit viel Enthusiasmus das Repertorisieren beizubringen und schmackhaft zu machen versuchte, nach den strengen Regeln seines Meisters Pierre Schmidt. Die Vereinssitzungen waren immer ein Stück Aus- und Fortbildung mit Arzneimittel- und Fallbesprechungen und Repertorisation. Da gab es oft heftige Diskussionen: Flury, der sein eigenes Repertorium aufbaute, plädierte immer: ein Stuhl steht auf drei Beinen, drei gute Symptome genügen für die Mittelwahl, auch wenn es nicht Geistes- und Gemütssymptome sind - Pierre Schmidt, der neben Kent nichts gelten liess und keine andere Meinung duldete - zog sich schliesslich von den SVHA-Sitzungen zurück. Flury, langjähriger und wiederholter Präsident des SVHA, begnadeter Lehrer in Bern, Deutschland und Österreich, bei Tagungen in Rheinfelden, Bregenz und Attersee berichtete gern über seine Erfahrungen. 1960 fiel der Schweiz die grosse Ehre und die Last zu, den Ligakongress in Montreux durchzuführen. Organisator war der SVHA-Präsident Pfister, Montreux, Ligapräsident Gagliardi (I). Von den SVHA-Mitgliedern wurde eine Sonderspende von mindestens Fr. 50.- verlangt. 1962 war nach Flury das schwarze Jahr des SVHA: Ende der Vereinszeitschrift. An der einzigen Sitzung 1962 trafen sich 5 Leute, und es tauchte gar die Frage auf, den Verein aufzulösen. Unter der erneuten Präsidentschaft von Flury kam der SVHA wieder auf die Beine. Sein Nachfolger Walter Buschauer, SVHAMitglied seit 1968, Verfasser vieler Publikationen, Briefe und Bücher, die zum Teil auch ins Französische übersetzt wurden, war Präsident des SVHA von 1971 – 1987und pflegte intensiven Kontakt zur Homöopathie Deutschlands, zur medizinischen Fakultät Bern und zur FMH, mit dem grossen Wunsch, einen FMH-Titel für Homöopathie zu erreichen. Mitgliederwerbung war immer ein grosses Anliegen, schon in den 40er Jahren. Vorträge, Anschreiben und Einladen zu den SVHASitzungen von interessierten Ärzten, die homöopathische Mittel bei Haas bezogen, brachten wenig Erfolg. Ausbildungsmöglichkeiten gab es in der Schweiz kaum, und diese galt es schon 1946 zu fordern. Kleine Gruppen trafen sich um Pierre Schmidt, Genf, Pahud, Lausanne, Haas und Roth, Basel, Hänni und Flury, Bern, Ammann, Aarau/Olten, Stoller, Zürich, später Künzli, St. Gallen, SVHA-Mitglied seit 1948, Senn und Vögeli, Lausanne, im SVHA seit 1953. Trotz allen Bemühungen bewegte sich die Mitgliederzahl SVHA immer um die 40 bis gegen 1980. In den 70er Jahren machte sich ein reges Interesse an Homöopathie bemerkbar, und es wuchs der Wunsch und das Bedürfnis nach fixen Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz. Besonders Nebel, Genf, bedauerte, dass man alle Interessenten ins Ausland verweisen müsse. Seine Worte: "Elisabeth, jetzt musst Du etwas machen". 1977 Zürich: 3 Assistenzärzte, einige Studenten, ein Kurszimmer im USZ, ein begeisterter Jost Künzli, der die Lehrtätigkeit übernahm unter Mithilfe des SVHA Präsidenten und gewandten Redners Walter Buschauer. Die Geburtsstunde des Ausbildungskurses für Homöopathie 8 - Künzlikurs Bald folgten die Kurse in Bern, Buschauer BAKH, Lausanne/Genf, Casez - ESRHU, Basel/Luzern - Halter - Fischer, Tessin Spinedi. Nun ging es aufwärts mit der Mitgliederzahl des SVHA 1980 - 50, 1985 - 75, 1990 - 120, 1995 - 230. Ebenso stiegen die Jahresbeitrage: 1943 Fr. 10 + 10 an Centenarium, 1958 Fr. 20 + 5 an Liga + 5 an Zeitschrift, 1960 Fr. 60 + 50 Extra Spende an Ligakongress, 1984 Fr. 100, 1988 Fr. 120, 1990 Fr. 200, 1992 Fr. 250, 1994 Fr. 350 + 500 KVG Kampagne. Die Entwicklung des SVHA der letzten Jahre konnten die meisten von Ihnen selber verfolgen. Die Beruhigung vieler Wirbel unter Präsidentin Cornelia Frischknecht und Erstellung des Diplomreglementes, Werbung und Kampfsituation ums neue KVG unter Klaus Halter, sowie Gespräche mit der FMH und Tarifverhandlungen, die weiterlaufen. Conférences de cas cliniques homéopathiques Reflexions sur la pratique et la matière médicale Pour la troisième fois nous organisons la conférence de cas cliniques. Elle est destinée à montrer comment l'homéopathie médicale est actuellement pratiquée. C’est l’occasion de donner un aperçu des différentes approches et illustrations des remèdes, ce qui rend l'échange entre les générations et écoles fertiles, et montre que la Materia Medica ne vieillit pas dans sa pertinence pratique. Après chaque présentation un temps de discussion est disponible pour profiter aussi de l'expérience des participants. Comme lors de la prise d’une anamnèse, les participants sont invités à écouter sans préjugés, à comprendre, à valoriser, dans le but de progresser, d’approfondir leurs connaissances ou de les rafraîchir. Lieu: Herzberg, 5025 Asp sur Aarau (www.herzberg.org) Seit 1976 verwalte ich die Kasse des SVHA und konnte dank Ihrer Mithilfe, Dr. Nebels Gründung des Angel Fonds und der Grosszügigkeit unseres verstorbenen Freundes in New York, das Vermögen von Fr. 5000.- auf stattliche Fr. 125'000.- äufnen. Date: 22.8.2015 1943 schrumpfte das Vereinsvermögen arg durch das Centenarium von Hahnemanns Todestag, und es war notwendig den Jahresbeitrag von Fr. 10 auf Fr. 20 zu erhöhen, um auch einen Beitrag von Fr. 100 an die Winterhilfe zu leisten. Qui voudrait présenter un dossier (papier ou vidéo) de sa propre pratique? An der gleichen Sitzung wurde beschlossen, die Herbstversammlung in den Oktober vorzuverschieben, wegen der mangelnden Heizung (Protokoll). Am 3./4. Juli 1943 fand die Tagung zur Erinnerung an den 100. Todestag Hahnemanns statt im Kongresshaus Zürich mit 600 Besuchern der öffentlichen Versammlung. Den gleichen Erfolg wünsche ich der Tagung in Luzern vom 1./2. November 1996 zum 200 jährigen Bestehen der Homoöpathie und 140 Jahre SVHA. Horaire:de 9 à 17 h. Coût: Forfait journée: y compris le déjeuner et 2 pauses café CHF 50 - à payer en espèces sur place Que ce soit par pure joie de la beauté du cas, ou parce que la confiance s’est établie, ou parce que des particularités, voire des curiosités ont affleuré ou s’étalent en longueur, les motivations de présenter peuvent être aussi variées comme le sont les situations de nos patients. Si nécessaire, la présentation peut être transmise et discutée avec un tuteur. Pour chaque cas, de 15 à 45 minutes sont réservées à la présentation, sur une période de 90 minutes. Ce qui permet la discussion, durant laquelle l’orateur s’asseoir s’il le souhaite. Qui désire présenter un selon cette invitation printanière doit nous envoyer un bref résumé. Le comité sélectionnera alors quatre cas. Suite à cette journée, un résumé du cas est toujours publié dans le bulletin SSMH. Amitiés et salutation confraternelles 9 Annoncez svp les présentations de cas jusqu'à l’assemblée SSMH de printemps (7.5.2015) à: Franziska Bläuer, Florastr. 14, 8610 Uster [email protected] sung. Aus den Eingaben wählt der Vorstand dann 4 Fälle aus. Im Anschluss an die Fallkonferenz soll je eine Fallzusammenfassung im SVHA-Bulletin publiziert werden. Ausschreibung Homöopathische Fallkonferenz Bitte Fallpräsentationen bis zur SVHA-Frühjahrsversammlung am 7.Mai.2015 einsenden an: Franziska Bläuer, Florastr. 14, 8610 Uster [email protected] Medizinische Praxis und Arzneimittelbilder reflektieren Anmeldung für die Teilnahme an der 3. SVHAFallkonferenz vom 22.8.2015 Zum dritten Mal jährt sich nun die Fallkonferenz. Sie soll aufzeigen, wie Homöopathie gegenwärtig von Ärzt(inn)en praktiziert wird. Dabei entsteht ein Querschnitt durch verschiedene Ansätze und Arzneimittelbilder, wodurch der Austausch zwischen Generationen und Schulen gefördert und Materia Medica praxisrelevant reflektiert wird. Nach jeder Fallvorstellung steht Zeit für eine moderierte Diskussion zur Verfügung, um auch den Erfahrungsschatz der Teilnehmenden zu integrieren. Wie bei einer Anamneseerhebung möge das Auditorium vorurteilsfrei erfassen, um dann persönlich zu gewichten, daran zu wachsen und Wissen zu vertiefen oder aufzufrischen. Bis Ende Juli ans Sekretariat SVHA, Dorfhaldenstrasse 5, 6052 Hergiswil [email protected] Ort: Herzberg in 5025 Asp ob Aarau (www.herzberg.org) Datum: Samstag, 22.8.2015 Zeit: 9 – 17 Uhr Kosten: Tagesseminarpauschale inklusive Mittagessen und 2 Pausenverpflegungen CHF 50.-, bar zu bezahlen an der Rezeption vor Ort Wer möchte einen Fall (Papier oder Video) aus der eigenen Praxis vorstellen? Ob aus purer Freude an dessen Schönheit, oder weil Vertrauen aufgebaut wurde, Eigentümliches, Sonderbares aufblitzt oder sich dahin zieht, die Beweggründe dürfen so vielfältig sein wie es die Fälle und der homöopathische Praxisalltag sind. Bei Bedarf kann für die Vorbereitung ein Tutor vermittelt werden. Für jeden Fall-Block stehen 90 Minuten zur Verfügung. Die Fallpräsentation soll 15 bis 45 Minuten umfassen. Darauf folgt die Diskussion, während der sich die Referenten zurücklehnen dürfen, wenn sie möchten. Wer einen Fall vorstellen mag, kündet diesen bitte bis zur Frühjahrsversammlung an und sendet uns eine kurze Zusammenfas- Medizinalberufegesetz MedBG Autorin: Christine Keller, Dachverband Komplementärmedizin Komplementärmedizin im Medizinstudium Der Bundesrat hat die Notwendigkeit die Komplementärmedizin in die universitäre Ausbildung von Schulmedizinern aufzunehmen erkannt. Er hat am 3. Juli 2013 die Botschaft zum revidierten Medizinalberufegesetz MedBG verabschiedet und dem Parlament überwiesen. Die Revision des MedBG hat unter anderem zum Ziel, die Komplementärmedizin in den Ausbildungszielen von Ärzten, Tierärzten, Chiropraktikern, Zahnärzten und Pharmazeuten zu verankern. Die Ausbildungsziele waren in beiden Räten unbestritten. Das Gesetz wurde in der Frühjahrssession 2015 definitiv verabschiedet. Damit die Komplementärmedizin wirklich an den Universitäten gelehrt wird, braucht es Anpassungen in den Lernzielkatalogen der einzelnen Berufsgruppen. Für die Humanmedizin (Lernzielkatalog SCLO) ist der Revisionsprozess bereits aufgegleist. Die Kantone müssen ihre Universitäten in die Pflicht nehmen, damit die akademische Komplementärmedizin die nötige Infrastruktur und Personalressourcen für die Umsetzung des Gesetzesauftrags erhält. 10
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