Wanderausstellung Oda Schottmüller – Tänzerin, Bildhauerin, Nazigegnerin Eine Dokumentation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und des Deutschen Tanzarchivs Köln Konzeption und Texte: Geertje Andresen und Dr. Hans Coppi Redaktion: Petra Behrens Mitarbeit: Susanne Brömel Gestaltung: Karl Lehmann © 2006 Gedenkstätte Deutscher Widerstand Informationen zur Ausstellung und Bedingungen für die Ausleihe Inhalt Die Bildhauerin und Ausdruckstänzerin Oda Schottmüller (1905 – 1943) führte ihre beiden Berufe im Maskentanz zusammen. Sie entwickelte eine eigene Tanzästhetik und widersetzte sich mit ihren gesellschaftskritischen Choreographien der nationalsozialistischen Kulturpolitik. Ihre Beziehung zu dem Bildhauer Kurt Schumacher brachte sie in Kontakt mit dem Berliner Freundes- und Widerstandskreis um Harro Schulze-Boysen. Im Spätsommer 1942 verhaftete die Gestapo über 120 Personen und ordnete sie dem Ermittlungskomplex „Rote Kapelle“ zu. Oda Schottmüller wurde vorgeworfen, ihr Atelier für Funkversuche nach Moskau zur Verfügung gestellt zu haben. Obwohl ihr dies nicht nachgewiesen werden konnte, verurteilte das „Reichskriegsgericht“ sie zum Tode. Am 5. August 1943 wurde Oda Schottmüller in Berlin-Plötzensee ermordet. In Kooperation mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln konnte Geertje Andresen den Nachlass von Oda Schottmüller auswerten. Daraus entstanden eine Publikation und in Zusammenarbeit mit Hans Coppi diese Wanderausstellung. Sie präsentiert anhand beeindruckender Fotos auf 18 Fahnen die Biographie und das künstlerische Schaffen von Oda Schottmüller und informiert über ihre Kontakte zu Gegnern des NS-Regimes. 1 Ergänzend kann eine von Dr. Hans Coppi erarbeitete Dokumentation über die Widerstandskreise um Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack, der sogenannten Roten Kapelle, entliehen werden. Durch persönliche Kontakte bildete sich 1940/41 ein loses Netzwerk von sieben Berliner Freundes-, Diskussions- und Schulungskreisen heraus, deren Widerstandsaktivitäten auf 10 Fahnen dokumentiert werden. Begleitpublikationen zur Ausstellung Geertje Andresen: Die Tänzerin, Bildhauerin und Nazigegnerin Oda Schottmüller (1905 – 1943) Hrsg. im Auftrag des Deutschen Tanzarchivs Köln und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 2005, 353 Seiten Lukas Verlag (ISBN 978-3-936872-58-3) Geertje Andresen: Wer war Oda Schottmüller? Zwei Versionen ihrer Biographie und deren Rezeption in der alten Bundesrepublik und in der DDR Berlin 2012, 248 Seiten Lukas Verlag (ISBN 978-3-86732-125-9) Beide Publikationen können über den Buchhandel bestellt werden. Umfang und Ausleihbedingungen Umfang Oda Schottmüller – Tänzerin, Bildhauerin, Nazigegnerin 18 Fahnen zum Hängen Format je Ausstellungselement: 88 cm breit und 156 cm hoch Transport und Lagerung: eingerollt in 2 Kartons je 95 cm x 16 cm x 16 cm Rote Kapelle 10 Fahnen zum Hängen Format je Ausstellungselement: 88 cm breit und 156 cm hoch Transport und Lagerung: eingerollt in 2 Kartons je 95 cm x 16 cm x 16 cm 2 Vom Entleiher zwingend zu beachten: 1. Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand erhebt keine Leihgebühr. 2. Der Entleiher trägt nur die Kosten für den Rücktransport vom Ausstellungsort in die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Die Banner passen in einen PKW und können auch selbst abgeholt bzw. zurückgebracht werden. 3. Achtung beim Rückversand: Die 28 Ausstellungselemente (Fahnen) müssen für den Rückversand mit der Bild- und Textoberfläche nach innen zusammengerollt werden. Zusätzlich sollen die zusammengerollten Fahnen mit der Noppenfolie umhüllt in die Transportköcher gelegt werden. Danke! 4. Änderungen wie Zusätze oder Kürzungen der Ausstellung seitens der Entleiher und Veranstalter dürfen nur in Absprache und mit Genehmigung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gemacht werden. 5. Für sämtliche Pressemitteilungen, Einladungen, Werbemaßnahmen und ähnliches ist folgende Formulierung verbindlich: Oda Schottmüller – Tänzerin, Bildhauerin, Nazigegnerin Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und des Deutschen Tanzarchivs Köln bzw. Die Rote Kapelle Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand 6. Der Entleiher ist verpflichtet, die von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand vorgegebene Fahne mit dem Impressum der Ausstellung innerhalb der Ausstellung an sichtbarer Stelle auszuhängen. Anfragen sind zu richten an die Gedenkstätte Deutscher Widerstand Stauffenbergstraße 13-14 10785 Berlin Telefon +49 (0)30 26 99 50-00, Telefax +49 (0)30 26 99 50-10 Ansprechpartner: Andreas Herbst E-Mail: [email protected] oder [email protected] Internet: www.gdw-berlin.de 3
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