Zeitung Juni 2015 - Aktiver Tierschutz Steiermark

TierschutzNachrichten
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Aktiver Tierschutz
Steiermark
Unsere Ressorts – unsere Aktivitäten
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Unfassbar: Züchter lässt Hunde
qualvoll sterben
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Jahrgang 39(2015) · Aktiver Tierschutz Steiermark, Neufeldweg 211, 8041 Graz · P.b.b. · 02Z033466
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Zu
Donna - die einzige Überlebende des Rottweiler-Dramas in Unterpremstätten
Homepage der Arche Noah:
www.archenoah.at
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s. S. 5
Tierrettung: 0676/5508943
(in Notfällen kostenlos)
2
Unsere
Kurz
notiert
Ressorts – unsere Aktivitäten
Tierheim Arche Noah – HOLT UNS BITTE AB!
Inhalt
2 Tierecke
Mil0
3 Seite des Präsidenten
„Milo" heißt dieser hübsche Dobermannmischlingsrüde, der ca. 1 1/2 Jahre alt ist.
Der liebe Kerl verträgt sich gut mit Hündinnen, geht gern spazieren, ist überhaupt sehr
bewegungsfreudig und spielt auch sehr gerne. Er sehnt sich sehr nach einem liebevollen Zuhause, wo man viel Zeit für ihn hat.
4-6 Tierschutz aktuell
7-11 Unsere Ressorts
12-13 Leserforum
14-16 Tierschutz aktuell
17 Flocki
18-19 Ihre Unterstützung
Aktiver Tierschutz
Steiermark,
Tierheim Arche Noah:
Neufeldweg 211, 8041 Graz
Tel.: 0316/421942
Fax: 0316/421942-19
Bürostunden:
MO - FR 08:00 - 16:00 Uhr
Hundevergabe:
MO - FR 09:00 - 12:00 Uhr
und
14:30 - 17:00 Uhr
SA
09:00 - 12:00 Uhr
Katzenvergabe:
MO - FR 09:00 - 12:00 Uhr
und
14:00 - 17:00 Uhr
SA
09:00 - 12:00 Uhr
Tierklinik:
Mo, Fr: 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
(Annahme bis 11.30 Uhr und
15.30 Uhr)
Di, Mi, Do 9 - 13 Uhr
(Annahme bis 12.30 Uhr)
NEU
Verlust- u. Fundzentrale:
Entlaufene und zugelaufene Tiere
können von 08:00 - 18:00 Uhr unter
0316/42 19 42 DW 17 oder 27
gemeldet werden.
Tierrettungs-Notdienst (nur
bei Notfällen anrufen):
Tagsüber unter 0316/42 19 42, in
der Nacht, sowie an Feiertagen und
Wochenenden unter 0676/550 89 43.
Tierinspektorat:
Meldungen über schlechte Tierhaltung können Sie von Montag bis
Freitag von 08:00 - 16:00 Uhr unter
0316/42 19 42 machen.
Felix
„Felix" ist ein lieber Golden Retrievermischling, ca. 6 Jahre alt und
kastriert. Er verträgt sich auch gut
mit Hündinnen und hat auch ein
liebes Wesen, das ihn zum idealen
Familienhund macht. Ein schönes
Platzerl bei einer lieben Familie mit
Haus und Garten wäre sein größter
Wunsch.
Ricki &
Lili
„Ricki" und „Lilli", ein Bernersennenhundmischling und ein Labradormischling, beide 4 Jahre alt,
suchen gemeinsam den Platz fürs
Leben. Sie sind beide ausgesprochen problemlos, mögen einfach
jeden und alles und sind nur lieb
und brav. Bei lieben Tierfreunden
mit viel Platz und Zeit würden sie
sich sehr wohl fühlen.
So erreichen Sie uns per E-Mail
[email protected]: Anfragen betr. Tiere, Tierheim, Öffnungszeiten, Tierarzttermine
[email protected]: Meldungen über schlechte Tierhaltung,
allgemeine Anfragen, Post an Präsident Oster
[email protected]: Mitgliederverwaltung
[email protected]: Buchhaltungsangelegenheiten
[email protected]: Tierärztliche Angelegenheiten
[email protected]: Tierschutz School-Team
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Aktiver Tierschutz Steiermark, Neufeldweg
211, A-8041 Graz, Telefon: (0316) 42 19 42 Bankverbindungen: Raiffeisenlandesbank,
BLZ: 38000, Kto.-Nr. 5.135.025; Die Steiermärkische BLZ: 20815, Kto.-Nr. 3900.500.152. Für
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Hersteller und Druck: Wograndl-Druck GmbH, 7210 Mattersburg Offenlegung nach
§25 Mediengesetz: Der Medieninhaber ist der Verein Aktiver Tierschutz Steiermark.
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Nochmals Tierschutz
und Politik
Wenn unsere Leser diese Zeilen in
Händen halten stehen die steirischen
Landtagswahlen kurz bevor oder sind
sogar schon geschlagen. Wir haben
aus Gründen der bevorstehenden
Landtagswahl am 11. 5. 2015 im
Tierheim Arche Noah ein Hearing mit
Vertretern aller maßgeblichen Parteien
abgehalten. Dabei ging es um Stellungnahmen der jeweiligen Parteien zu
punktuellen Tierschutzfragen, die uns
immer wieder beschäftigen.
Zur Nutztierhaltung, die immer wieder
Diskussionspunkt vieler Tierfreunde ist,
verwies Landtagsabgeordneter Karl
Lackner von der ÖVP darauf, dass das
Bundestierschutzgesetz gerade in der
Steiermark bestens umgesetzt worden ist. Die Abkehr von der Käfighühnerhaltung wurde ebenso umgesetzt,
wie das Verbot der Anbindehaltung,
ebenso wie die Kontrollen von Tiertransporten. Auch Klubobmann Hannes Schwarz von der SPÖ erklärte,
dass in der letzten Legislaturperiode
auch in Bezug auf Baugesetze und
Raumordnung viel gemacht wurde,
was zum einen sowohl den Tieren als
auch den Menschen zugutekommt.
Frau Andrea Pavlovec-Meixner warf
dazu ein, dass in der Nutztierhaltung
trotz aller Änderungen noch immer
nicht von einer wirklich guten und tiergerechten Haltung gesprochen werden kann.
Das kontroversiellste Thema war bei
diesem Hearing die Tierrettung. Ich
konnte den Parteienvertretern den
Vorwurf nicht ersparen, dass die Politik
leider in dieser Hinsicht keinen Handlungsbedarf sieht und das obwohl
nicht nur die Bevölkerung die Tierrettung als unverzichtbare Einrichtung
ansieht, sondern sogar von offizieller
Seite wie dem Landespolizeikommandanten und dem Sozialamt der Stadt
Graz schriftlich die absolute Notwendigkeit der Tierrettung bestätigt wird.
SPÖ Klubobmann Hannes Schwarz
erklärte dazu, dass die Tierrettung auf
jeden Fall erhalten werden muss und
man diesbezüglich gleich nach der
Regierungsbildung in Gespräche treten müsse. Positive Signale, die ich
diesbezüglich aus dem Büro der KPÖKlubobfrau Claudia Klimt-Weithaler
erhielt, lassen mich auch hoffen.
In Bezug auf Katzenkastrationen gab
es eine sehr richtige Feststellung von
Frau Andrea Schartel von der FPÖ.
Sie kritisierte, dass in den steirischen
Gemeinden diesbezüglich die politische Verantwortung nicht ernst genug
genommen wird. Viele Bürgermeister
in steirischen Gemeinden lehnen es
einfach ab, an der Gutscheinaktion
für Kastrationen teilzunehmen. Man ist
sich einig, dass es hier noch umfangreicher Bewusstseinsarbeit bedarf.
Einig waren sich auch alle Parteienvertreter darüber, dass Tierschutz nicht
parteipolitisch gesehen werden kann,
sondern es ein gesellschaftspolitischer
Faktor ist, der parteiübergreifend ernst
genommen werden muss und vor
allem nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern ist.
Dazu nur ein Wort aus Goethes „Faust“:
„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir
fehlt der Glaube.“
Herbert Oster, Präsident
Und noch ein wahres Wort:
„Die Hölle ist leer,
alle Teufel sind hier!“
William Shakespeare
Meine Sorgenkinder
In diesem Monat sind zwei besonders arme Kater meine
Sorgenkinder: „Fritzi" und „Sigi". Es ist eine Geschichte wie
viele und doch so unendlich traurig: Eine betagte Dame
musste schweren Herzens von zuhause weg und in ein Seniorenheim ziehen. „Fritzi" und „Sigi" waren auf einmal heiFritzi
matlos, obwohl auch sie bereits 14 Jahre alt sind!! Für arme
Katzenseelen kann man sich nichts Schlimmeres vorstellen,
als in diesem Alter ihr gewohntes Zuhause zu verlieren. „Sigi" hat darüber hinaus das Handicap, dass er sehr
schlecht sieht. Dadurch ist er auch viel ängstlicher und scheuer als Brüderchen „Fritzi", der ein richtiger Schmuser
ist. Ich bitte diesmal sehr inständig um Bewerbungen für „Fritzi" und „Sigi", die beiden hätten es verdient, noch
einige schöne Jahre bei lieben Tierfreunden zu verbringen.
Herbert Oster
Sigi
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Alle Tiere brauchenWasser
In der warmen Jahreszeit sind Tiere,
die ja nicht schwitzen können, in verstärktem Maß auf regelmäßige Verabreichung von Wasser angewiesen, da
sie in erster Linie durch die Aufnahme
von Flüssigkeit ihren Wärmehaushalt
regulieren. Der Aktive Tierschutz Steiermark appelliert daher an alle Tierbesitzer, ihren Tieren ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Gemeint
ssind dabei Tiere jeder Art, angefangen vo
von den Haustieren bis zu den
vielen Tieren im Garten wie Igel, Vögel
und Insekten. Tierfreunde sollen bitte
bedenken, dass für Tiere wie Igel und
Vögel nur flache Wasserschalen aufgestellt werden dürfen.
Das österreichische Bundestierschutzgesetz sieht auch Strafen
dafür vor, wenn Tieren bei hohen
Temperaturen kein oder zu wenig
Wasser verabreicht wird. Wir
appellieren daher nochmals sehr eindringlich an alle Tierhalter: Geben
Sie Ihren Haustieren, sowie den
Tieren im Garten ausreichend
frisches Wasser. Wechseln Sie dieses täglich mehrmals und achten
Sie darauf, dass das Wasser für die
Tiere immer frei zugänglich ist.
Tiere leiden unter der Hitze – helfen
Sie mit, dass die extreme Hitze auch
für Tiere erträglich wird, denn nur der
Mensch kann sich selbst Abkühlung
verschaffen, die Tiere jedoch sind auf
Q
den Menschen angewiesen!
Artensterben vor unserer Haustür
Maximal genutzte Anbauflächen,
verschwindende
Blumenwiesen
und aggressive Umweltgifte sind
nur einige Auslöser für das Verschwinden unzähliger Tierarten.
Zwei Drittel der bei uns heimischen
Nachtfalter gelten als massiv gefährdet, davon sind zehn Arten bereits ausgestorben. Ebenso düster
sieht es für die Singvögel aus. Dass
von 10.000 Nistkästen in Österreich rund ein Drittel nicht belegt
ist, unterstreicht die Brisanz des
Themas. Die Spitze des Eisbergs
findet man in den USA. Dort wer-
den bereits massenhaft Bienen zur
Befruchtung von Kulturen aller Art
angekarrt. Der natürliche Bestand
von Bienen reicht dort nicht mehr
aus. Die Gründe für das Artensterben sind mannigfaltig, aber fast immer ist der Mensch der Auslöser.
WWF Deutschland Chef Eberhard
Brandes bringt es auf den Punkt: „
Der Mensch verursacht gerade das
größte globale Artensterben seit
dem Verschwinden der Dinosaurier.“ Dabei kann jeder etwas dagegen tun. Maßgeblich wäre das Umdenken aller Beteiligten. Die Natur
wird in weiten Teilen als freies Gut
gesehen, dessen Zerstörung keinen
wirtschaftlichen Wert hat. Nicht nur
Wirtschaft und Politik müssen sich
dieser Dinge annehmen. Letzten
Endes liegt es an uns, das Ruder
zu übernehmen. So sollte man bei
jedem Einkauf darauf achten, ob ein
Unternehmen ökologisch arbeitet
und sich für das umweltfreundlichste Produkt entscheiden. Somit kann
jeder einen Beitrag leisten, um unzählige Falter, Singvögel und andere
Arten vor der sicheren Ausrottung
Q
zu bewahren.
Vor den Vorhang…
Diamond Dog - neuer
Hundesalon in Liebenau
…bitten wir heute Frau Ludmilla Grabner aus St. Margarethen an der Raab,
sie hat am 1. Mai ihren 85. Geburtstag gefeiert, wozu wir nachträglich
alles erdenklich Gute und vor allem
Gesundheit wünschen.
Frau Grabner ist nicht nur seit vielen
Jahren treues Mitglied des Aktiven
Tierschutzes, sie leistet selbst auch
aktiven Tierschutz, weil sie sehr viele
arme Streunerkatzen betreut. Dafür
ein herzliches Danke und nochmals
die besten Wünsche.
Vanessa Macher und Samantha Petrak sind große
Tierfreunde. Kein Wunder also,
dass die beiden jungen Damen
einen Hundesalon aufgemacht
haben. Als großartigen Einstieg
haben sie angeboten, Hunde aus
der Arche Noah zu "verschönern".
Unser "Jimmy" zum Beispiel ging
als recht struppeliger Vierbeiner in
den Hundesalon und kam als Vorzeige-Model wieder
heraus. Alle Hundedamen der Arche Noah sind jetzt
verliebt in den wunderschönen Kerl!
Danke Diamond Dog - wir können Euch nur
weiterempfehlen! Kontakt: Leberackerweg 1,
8041 Graz, 0664/497 01 90
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Unfassbar:
Züchter
lässt Hunde
qualvoll sterben
Donna, abgemagert bis auf die Knochen
Zu einer unfassbaren Tiertragödie ist es in Unterpremstätten bei Graz gekommen. Der RottweilerZüchter Manfred Reif, der dem Rottweiler-Klub Austria angehört, hat vier seiner Hunde auf qualvollste
Art und Weise umkommen lassen.
Die Hunde waren in Zwingern bzw.
Räumlichkeiten eingesperrt und
dürften über fast vier Wochen (!)
ohne jede Betreuung gewesen sein.
Erst als ein Hund bereits tot neben
seiner Hütte lag, wurden Anrainer
darauf aufmerksam und verständigten die Tierrettung des Aktiven Tierschutzes Steiermark.
Gemeinsam mit der Hundestaffel
der Polizei betrat Tierrettungsfahrer Patrick Mannsberger den Ort
des Grauens. Vier Rottweiler waren
bereits tot, sie lagen in ihren eigenen Exkrementen und waren z. T.
bereits in Verwesung. Eine völlig
geschwächte, apathische Hündin
wurde noch lebend angetroffen. Als
sie ihre Retter freudig begrüssen
wollte, brach das arme Tier zusammen. Sie hatte bei ihrer Rettung nur
mehr 15 kg!!!
Diese Hündin wird jetzt in der Tierklinik des Aktiven Tierschutzes Steiermark aufgepäppelt, bekommt
Infusionen und Nahrung in kleinen
Einheiten.
Es ist unfassbar, dass dieser Züchter seine Hunde einfach sich selbst
überlassen hat und in Kauf genommen hat, dass sie derart qualvoll
umkommen.
Gegen den gewissenlosen Züchter
wird eine Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Derzeit wird nach dem
skrupellosen Tierquäler noch gefahndet. Amtstierarzt Dr. Diethard
Hönger von der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung hat sich
dieser unglaublichen Tierquälerei mit
großem Engagement angenommen.
Präsident Herbert Oster erklärt:
„Man kann diesen Menschen nicht
mehr einen Menschen nennen.
Hilflose Tiere qualvoll umkommen
zu lassen, ist wohl das schlimmste Verbrechen an einem Geschöpf,
Q
das man begehen kann."
Was Züchter Tieren antun
Der Vorfall in Unterpremstätten, bei
dem ein Rottweilerzüchter seine
Tiere qualvoll umkommen ließ, ist
wohl das grausamste aller Beispiele
dessen, was Züchter Tieren antun
können.
Es gibt aber in jüngster Vergangenheit weitere Vorfälle, die zeigen,
wie skrupellos mit Tieren Geschäfte gemacht werden. In Oberösterreich steht ein deutsches Ehepaar
vor Gericht, das Hunde „am Fließband“ gezüchtet und auch Welpen
aus dem Osten zugekauft hat. Die
Zucht erfolgte unter „widrigsten hygienischen Umständen“, die Tiere
waren stark vernachlässigt und mit
Parasiten befallen. 580 Käufer sollen geschädigt worden sein, insgesamt geht es um 724 Welpen – 724
kleine, hilflose Lebewesen, die nur
dazu dienten, den Profit der gewissenlosen Händler zu steigern. Der
Handel lief – wie so oft – über das
Internet. Daher nochmals ein dringender Appell: Kaufen Sie keine
Tiere aus dem Internet!
Ebenso skrupellos sind die Züchter und Händler von Malteserwelpen und Rassenkatzenbabys, die
in Kärnten in einem von der Polizei
angehaltenen Transporter entdeckt
wurden. Der Wagen war offensichtlich von der Slowakei nach Spanien
unterwegs. Die Tiere waren in engen
Käfigen zusammengepfercht, ohne
Futter und Wasser und in schlechtem Zustand. Sie miauten und winselten kläglich, als sie von Tierschützern übernommen wurden.
In diesem Zusammenhang kann man
nur immer wieder appellieren: Kaufen
Sie keine Tiere aus dem Osten, Hände weg von Tieren aus dem Internet!
Und Züchter ist nicht gleich Züchter –
erkundigen Sie sich genau, bevor sie
einem Züchter vertrauen!
Der beste Weg für echte Tierfreunde
ist allemal der ins Tierheim, wo so
viele arme Seelen auf ein liebes ZuQ
hause warten.
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Unsere Ressorts – unsere Aktivitäten
Ressort 1: Tierheim
Freude mit
TierheimTieren
Leider hört man immer wieder heftige
Vorurteile, wenn es um Tierheimtiere
geht. Tiere aus dem Tierheim seien
schwierig, nicht sozialisiert, verhaltensauffällig.
Bei den ca. 850 Hunden und 920
Katzen, die wir jährlich aufnehmen,
ist natürlich immer wieder das eine
oder andere Tier dabei, das schwierig oder verhaltensauffällig ist.
Ursache ist meist immer der
Mensch, der das Tier vorher hatte.
Tiere, die misshandelt wurden, nicht
erzogen oder schlicht vernachlässigt wurden, bringen natugemäß
gewisse
Verhaltensauffälligkeiten
mit. Noch immer ist es im Tierheim
aber gelungen, die Tiere wieder zu
dem zu machen, was sie von Haus
aus waren: liebenswerte, zutrauliche,
anschmiegsame und sanfte Wesen,
die dankbar für jede Zuwendung und
Glücklich: S. Deutsch und Benni
Ansprache sind.
Und man muss ja eines bedenken:
Das Gros der Tiere, die im Tierheim
landen, kommen ja ohnedies aus
normalen Haltungen, sie verlieren
ihre Plätze wegen einer Scheidung,
einer Übersiedlung, Kindernachwuchs, Familienstreitereien oder
anderer persönlicher Kalamitäten,
die es dem Besitzer unmöglich
erscheinen lassen, das Tier weiter
zu behalten. Und auch wenn ein
Tier schon längere Zeit im Tierheim
ist, braucht man sich keine Gedanken zu machen, dass das Tier dann
irgendwie schwierig ist.
Das beste Beispiel dafür ist Benni
(siehe Fotos), der lange Zeit auf
den richtigen Platz warten musste.
Jetzt aber hat er einen Traumplatz
und Besitzerin Simone Deutsch und
Benni sind glücklich.
Unsere Mitarbeiterinnen sind auch
bei jeder Vergabe behilflich, wenn es
Unsicherheiten und Fragen gibt. Es
muss sich jedenfalls niemand darüber Gedanken machen, dass ein
Tierheimtier schwierig ist. Schwierig
Q
sind meist nur die Menschen.
Ressort 2: Tierklinik
ACHTUNG GEÄNDERTE ÖFFNUNGSZEITEN
Unsere Tierklinik steht allen Hilfesuchenden zur Verfügung, vor allem
jenen Tierbesitzern, die nur über eine
schmale Brieftasche verfügen. Unser
Motto lautet: Kein Tier muss leiden,
nur weil sein Besitzer wenig Geld hat.
Personelle Umstellungen machen es
jedoch notwendig, dass wir unsere
ÖFFNUNGSZEITEN ÄNDERN. Wir
bitten um Verständnis, dass wir
künftig am Dienstag, Mittwoch und
Donnerstag nachmittag KEINE
ORDINATION mehr haben.
Die Öffnungszeiten sind
somit:
Mo, Fr: 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
(Annahme bis 11.30 Uhr und
15.30 Uhr)
Di, Mi, Do 9 - 13 Uhr
(Annahme bis 12.30 Uhr)
Abgesehen von der Änderung der
Öffnungszeiten bleibt unser Tierklinik-Betrieb wie bisher mit folgenden
Leistungen aufrecht:
y Haut- und Allergieambulanz
y Sämtliche Erkrankungen der
Maulhöhle
y Heimtier- und Nagerambulanz
y Augenuntersuchungen
y Gewichtsmanagement
y Gynäkologie und Geburtshilfe
y Verhaltensberatung
y Ernährungsberatung
y Stationäre Behandlung
y Intensivbehandlung
Unsere Ressorts – unsere Aktivitäten 7
Ressort 3: Tierrettung
Hilfe für alle Tiere
Unsere Tierrettung leistet oft Übermenschliches, um wirklich allen Tieren helfen zu können. Die Tierrettungsfahrer müssen oft um drei Uhr
morgens ausrücken, wenn es gilt
ein akut erkranktes Tier eines nicht
mobilen Tierbesitzers zum Notdiensttierarzt zu bringen. Da wird oft
auch stundenlang ein Tier gesucht,
das überfahren worden ist und sich
verkrochen hat und die Tierrettungsfahrer legen selbst Hand an
und hämmern, sägen und schneiden, wenn es gilt ein Tier irgendwo
herauszuholen. Viele Tiere müßten
ohne diese Hilfe qualvoll sterben.
Im Vormonat war wieder verstärkt
zu merken, dass derzeit Brutzeit ist.
So musste Tierrettungsfahrer Patrick Mannsberger einer Entenfamilie helfen, die sich ausgerechnet am
Dach einer Firma angesiedelt hatte.
Es hätte dort für die Entenküken
kein Überleben gegeben. Leider
flog die Entenmama weg, die jun-
gen Entlein konnte P. Mannsberger
mit Hilfe der Arbeiter der Firma KTM
einfangen und zum Verein für kleine
Wildtiere in großer Not bringen.
Besonders skurril war der Vorfall mit
einem Fisch, den eine Frau plötzlich vor ihrer Haustür liegen hatte.
Eine Katze dürfte den Fisch aus einem Teich gefischt haben. Da nicht
sofort eruierbar war, wo besagter
Teich ist, wurde der Goldfisch zu
Herrn Gutschi in die Strauchergasse gebracht, der schon oft geholfen
hat, wenn Fische Hilfe brauchten.
Eine weitere Entenfamilie war in einen Swimming-Pool gefallen, aus
dem die jungen Enten nicht mehr
herausgekommen wären. Diese
Entenfamilie konnte samt Mama
eingefangen und zu einem Teich
gebracht werden.
In diesem Zusammenhang wird
dringend gebeten, dass Tierfreunde
nicht jedes Wildtier und jeden Vogel
sofort angreifen und „retten wollen“.
Nicht jedes Jungtier, das allein ist,
ist wirklich in Not. Elterntiere lassen
wegen der Futtersuche ihre Jungen oft stundenlang allein, kommen
dann aber wieder zurück. Und viele Vögel sind Nestflüchter, d. h. sie
verlassen das Nest schon, wenn
sie noch völlig hilflos sind, werden
aber außerhalb des Nestes von den
Elterntieren weitergefüttert. Also
bitte die Situation unbedingt zuerst
nur beobachten und nur eingreifen,
wenn wirklich Gefahr droht.
Unsere Tierrettung ist bei Notfällen rund um die Uhr erreichbar.
Tagsüber erreichen Sie die Tierettung unter 0316/42 19 42,
nachts, an Feiertagen und Wochenenden erreichen Sie die
Tierrettung unter 0676/550 89 43.
Ressort 4: Tierinspektorat
Unsere zwei Tierkontrollore Manfred Weiker und Peter Foller sind immer im Dienste der Tiere unterwegs. Sie gehen jeder (auch anonymen) Meldung nach und helfen überall, wo Tiere in Not sind. Dieser
Einsatz im Vorfeld der Behörde erspart den öffentlichen Stellen viel Arbeit und bringt den Tieren rasche
und unbürokratische Hilfe.
Kuh mit Augenbinde
Tierfreunde machten sich Sorgen
um eine Kuh in Hart bei Graz, die
allein auf einer Weide steht und
eine Augenbinde trägt.
Wie der Tierkontrollor sich aber
überzeugen konnte, ist es jene
Kuh, die von ihren Besitzern, der
Familie S., besonders liebevoll be-
treut wird. Die Kuh ist schon sehr
alt und hat auch schon ein Augenleiden, das aber in Behandlung
ist – daher auch die Augenbinde.
Täglich wird die Kuh auf die Weide
geführt, gehegt und gepflegt. Sehr,
sehr vielen anderen Kühen geht es
Q
nicht so gut.
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Ressorts
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Reininghausgründe:
Tiere werden vertrieben
Demnächst ist auf den Reininghausgründen in Graz-Eggenberg
Baubeginn. Tausende Wohnungen
sollen gebaut werden, ein neuer
Stadtteil soll entstehen. Anrainer
empören sich darüber, dass die
wunderschönen Grünflächen und
die Teichanlagen zerstört werden
sollen. Damit geht die Vertreibung
vieler dort lebender Tiere einher.
Wie unser Tierkontrollor sich überzeugen konnte, herrscht gerade bei
den Teichen reges Tierleben. Wunderschöne Graugänse tummeln
sich dort ebenso wie Enten und
Vögel. Ein Paradies, das zubetoniert
werden soll?
Der Aktive Tierschutz Steiermark
wird mit den Verantwortlichen Kontakt aufnehmen, um abzuklären,
ob es möglich ist, dieses wunderbare Kleinod in das Bauvorhaben
zu integrieren – im Sinne der Tiere,
Q
aber auch der Menschen.
„Taubenabwehr“ ist oft Tierquälerei
Die Grazer Innenstadt entwickelt
sich immer mehr zur „Festung gegen Tauben“.
Fast sämtliche Grazer Innenhöfe sind bereits mit Taubennetzen
abgedeckt, damit die Tauben sich
nicht in den Innenhöfen niederlassen können. Vorsprünge, Erker
und Fenstersimse sind mit Tau-
benstacheln versehen, damit die
Tauben nicht aufsitzen können.
Am Grazer Joanneumring konnte
sich Tierkontrollor Manfred Weiker
selbst überzeugen, dass die Taubennetze immer wieder Opfer fordern, weil die Tauben auf die Netze
aufsitzen, sich mit ihren Beinchen
verheddern und sich nicht mehr
befreien können. Ein Skelett einer
Taube ist dort beredtes Zeugnis
dieser Tierquälerei. Die „Taubenabwehr“ wird im Auftrag des Grazer
Gesundheitsamtes durchgeführt.
Der Aktive Tierschutz Steiermark
erwägt Schritte gegen Maßnahmen, die für die Tiere mit einem
Q
qualvollen Tod enden.
„Ella“ und ihr Herrchen
Viel Aufregung gab es um Hündin
„Ella“ eines Schweizer Musikanten.
Dieser spielte beim „Lendwirbel“
und hat währenddessen „Ella“ neben der Veranstaltungsstätte angebunden. Obwohl er regelmäßig
nach ihr sah, meldete ein besorgter Passant den Hund und die Tierrettung holte ihn ab. Der Musikant
bemerkte dies und setzte alles in
Bewegung, um seine „Ella“ wieder
zu bekommen. Um 3 Uhr morgens holte er sie im Tierheim Arche
Noah ab. Obwohl es zuerst Zweifel
daran gab, ob auf „Ella“ wohl gut
geschaut wird, konnten diese bei
einer Nachschau zerstreut werden.
„Ella“ lebt mit ihrem Herrchen in
einem umgebauten VW-Bus und
reist mit Herrchen weit herum. Die
beiden sind ganz offensichtlich unzertrennlich und lieben sich heiß.
Wie sich Tierkontrollor Manfred
Weiker überzeugen konnte, bekommt „Ella“ auch das teuerste
Futter, schläft bei ihrem Herrchen
im Bett und kann den ganzen Tag
Q
mit ihm zusammen sein.
Unser Motto:
Hilfe für die Ärmsten!
Unsere
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Ressort 5: Katzenhilfe
Dauerproblem Katzenvermehrung
Im Vormonat haben wir über unsere 336 Futterstellen berichtet, sowie
über das Dauerproblem „Katzenvermehrung“. Es gab daraufhin ein sehr
großes Echo, denn viele Tierfreunde
– vor allem am Land – kennen das
Problem der ungehemmten Vermehrung bei Katzen sehr gut.
Tierfreunde berichten, dass es noch
immer viele Landwirte gibt, die nicht
einmal wissen, wieviele Katzen sie am
Hof haben. Während für die Nutztiere
viel Geld für den Tierarzt ausgegeben
wird, müssen Katzen auf Bauernhöfen oft ohne tierärztliche Hilfe mit
Verletzungen und Erkrankungen fertig werden. Dementsprechend ist oft
der Zustand solcher Katzen, wenn
sich ihrer jemand erbarmt und sie in
die Tierklinik des Tierheimes Arche
Noah bringt. Die Tiere sind oft ausgemergelt, voll mit Parasiten, haben
vereiterte Augen, eitrigen Nasenausfluss oder Bissverletzungen, Brüche
und offene Wunden.
Das wird sich erst ändern, wenn
endlich auch Landwirte begreifen,
dass eine Katze ein schützenswer-
tes Geschöpf ist, dass ein Recht
darauf hat, ordentlich gefüttert und
verantwortungsbewusst betreut zu
werden. Junge Landwirte kommen
dieser Verpflichtung schon sehr
oft nach. Bei Landwirten des alten
Schlages fehlt dieses Bewusstsein
aber oft noch völlig. Da sind Katzen
nur „Mäusefänger“ und das elende
Sterben der Tiere die „natürliche
Auslese“!
Gerne beraten wir Landwirte im
Zuge unserer „Bauernkatzenaktion“,
wie sie mit dem Problem „Katzen-
vermehrung“ und „Katzenbetreuung“ umgehen sollen. Wir machen
keine Vorwürfe, stellen nicht zu viele
Fragen, sondern wir wollen einfach
HELFEN, dass es auch den Bauernkatzen gut geht.
Unsere Hilfestellungen:
t Kastration zu leistbaren Preisen (in
akuten Notfällen auch gratis), auch
Ratenzahlungen sind möglich.
t Wenn nötig Hilfe beim Einfangen,
bei Bedarf Übernahme von Fahrten
t In akuten Notfällen helfen wir mit
Futter
t Bei Bedarf können wir gegen einen Unkostenbeitrag auch Katzenhäuschen zur Verfügung stellen, denn Katzen brauchen vor
allem im Winter trockene, halbwegs warme Schlafplätze.
Rufen Sie uns an:
0316/42 19 42 13
wir helfen, wo andere
nur reden!
Ressort 6: Pferdehilfe
Freude über gerettete
Pferde
In den vergangenen Wochen haben
wir über mehrere Pferde berichtet,
deren Schicksal ohne Hilfe des Aktiven Tierschutzes mehr als ungewiss
gewesen wäre. In allen Fällen haben
sich aber wunderbare Lösungen ergeben über die wir uns sehr freuen.
Jener 22-jährige Wallach, der sei-
nen Platz verlieren sollte, darf jetzt
am Hof seiner Besitzerin bleiben.
Nachdem diese gesehen hat, wie
schwer es ist, einen wirklich guten
Platz für ein älteres Pferd zu finden,
ist sie in sich gegangen und hat sich
entschlossen, den armen Kerl doch
zu behalten.
"Picasso" darf bleiben
10 U
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Ressorts
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Aktivitäten
„Lissi“ und „Sissi“ wiederum, die
zwei Pferde, die auf der Titelseite
unserer April-Ausgabe zu sehen
waren und die dringend einen
Platz suchten, haben in Judenburg einen wunderbaren Platz
gefunden. Der Aktive Tierschutz
musste aber sämtliche Kosten
für die Pferdepässe tragen, ohne
die heutzutage kein Pferd mehr
gehalten werden darf.
Und auch für „Pedro“ und „Stürmer“, die wir Anfang des Jahres
vorstellten und deren Besitzerin
dringend Hilfe benötigte, da sie
die Kosten für die Beiden nicht
mehr allein tragen konnte, gab
es tolle Hilfestellungen. Allen
voran haben die Tierschutzladys Christa und Eva Blümel der
Pferdebesitzerin unter die Arme
gegriffen. Die Kronen Zeitung
hat eine überaus großzügige
Futterspende zur Verfügung gestellt – dafür ein großes Lob
und Danke!
Ressort 8: Auslandshilfe
Mauretanien
Es ist drückend heiß in Nouakchott;
der Sommer steht wie bei uns vor
der Tür - was das aber bedeutet,
lässt sich nicht mit österreichischen
Verhältnissen vergleichen!
Das Thermometer wird sehr bald
wieder auf Temperaturen jenseits
der 40-Grad-Marke klettern, an
Spitzentagen an den 50-Grad kratzen! Sie können sich vorstellen, was
ein derartiges Klima für all jene, die
im Freien arbeiten, heißt: höchst
unwirtliche Bedingungen, die Sonne
wie festgezurrt am Firmament, es
gibt in der mauretanischen Hauptstadt zudem nur sehr wenige Bäume - Schatten gleich null...
© www.respektiere.at
Dennoch gibt es keine Pausen für
die zigtausenden Arbeitsesel in ihr,
ganz im Gegenteil: müssen doch
die Menschen gerade jetzt mit großen Mengen an Wasser versorgt
werden; der Kreislauf schließt sich,
denn es sind vor allem die Esel, welche dieses zu den Haushalten bringen! Voll beladen mit gut 400 Litern
der lebensrettenden Flüssigkeit,
dazu ein immens schwerer Karren
zu ziehen, wie selbstverständlich
auch noch das Gewicht des Fahrers
aufgebürdet, so schleppen sie sich
unentwegt, tagein tagaus durch die
brütende Hitze!
Jetzt ist das RespekTiere-Team besonders gefragt; unsere Ärzte und
Arzthelfer, sowie der Hufschmied,
sind bestens auf die Aufgabe vorbereitet; werden sie doch auch im Mai
weit mehr als 1000 Esel behandeln!
Dies ist nur möglich dank Ihrer Hilfe; nur durch Sie können wir den
enormen Aufwand stemmen... deshalb bitten wir Sie von Herzen: unterstützen Sie dieses so ehrgeizige
Projekt, spenden Sie auf das Res-
© www.respektiere.at
pekTiere-Konto mit dem Kennwort
'Mauretanien'!
Jede bei uns eingelangte Spende
kommt natürlich zu 100 % 'Esel in
Mauretanien' zugute!
Die Esel brauchen uns - und wir
Q
brauchen Sie!
Bitte spenden Sie direkt auf die
Konten des Vereins RespekTiere:
Spendenkonto Österreich:
IBAN: AT132040400000002345
BIC: SBGSAT2SXXX
Spendenkonto Deutschland:
IBAN: DE437109 0000 0000 2159 61
BIC: GENODEF1BGL
Unsere einzige und wichtigste Aufgabe:
Den Ärmsten der Armen helfen
Unsere
11
Unsere Ressorts
Ressorts – unsere
unsere Aktivitäten
Aktivitäten 11
Bosnien
Immer wieder erreichen uns dramatische Nachrichten aus Bosnien, wo der Tierschutz nach wie vor
von öffentlicher Seite nicht ernst
genommen wird. Junge Tierfreunde wie der Verein N&N Helping
dogs berichten über Vorkommnisse in Donji Vakuf und Bugojna, wo
es einen Gemeinderatsbeschluss
gegeben hat, wonach Hunde eingeschläfert werden sollen. Ein Protest bei der bosnischen Botschaft
wurde zwar von mehreren Seiten,
auch vom Aktiven Tierschutz Steiermark, eingebracht, ist aber wahrscheinlich nicht auf fruchtbaren
Boden gefallen. Viele Menschen in
Bosnien sind leider sehr tierfeind-
lich eingestellt. Trotzdem wollen die
engagierten Helfer in Bosnien weitermachen und wir möchten das
auf alle Fälle unterstützen.
Am 9. Mai sind Herr Steiner und
Frau Cermjani wieder Richtung Albanien aufgebrochen und haben
vieles mitnehmen können, was
den Tieren zugutekommt. Auch
der Aktive Tierschutz Steiermark
hat einen kleinen Beitrag geleistet.
Insgesamt konnte an gesammelten
Spenden über 400,-- Euro mitgegeben werden, was für tierärztliche
Versorgung der Tiere und andere
wichtige Anschaffungen verwen-
det wird. Auch Futter und medizinischer Bedarf wurde vom Aktiven
Tierschutz Steiermark mitgegeben.
Albanien ist tierschutzmäßig ja
nach wie vor eines der schlimmsten Länder überhaupt. Es gibt keine Tierschutzvereine außer einiger
privater Initiativen.
Wer auf Cres seinen Urlaub verbringt, kann sich auch melden
und Futter von uns mitnehmen.
Wir stellen gerne den Kontakt her.
Bitte spenden Sie wieder für
die armen Tiere in Bosnien.
Mit jedem Euro kann geholfen werden.
Albanien
Bitte helfen Sie wieder mit
einer Spende für die armen
Tiere in Albanien.
Cres
Antonieta aus Cres ist dort der
Engel aller Inselkatzen. Wir haben
schon einmal von ihrem schwierigen Engagement berichtet, denn
auf Cres gibt es nicht einmal einen
Tierarzt. Antonieta organisiert aber
sehr geschickt die notwendige Hilfe für Katzen, die Hilfe brauchen.
Wir möchten nunmehr auch Spenden für die Cres-Katzen sammeln
und Antonieta zukommen lassen.
Schon mit wenigen Euros kann sie
Katzenfutter kaufen und den Tierarzt bezahlen. Bitte denken Sie an
die Tiere auf Cres - helfen Sie mit
einer Spende.
Wer für die armen Tiere in Bosnien, Albanien oder Cres spenden möchte, spendet auf unser
Konto bei der Raiffeisenlandesbank, IBAN AT713800000005135025 – Kennwort: Bosnien, Albanien oder Cres.
12 Leserforum
Unsere Ressorts – unsere Aktivitäten
Tierschutznachrichten-Leser berichten
Schützlinge aus der Arche Noah
„Luis“
„Bruce“
Ich bin´s, Euer Luis, ehemals Tierheim-Schützling. Bin bei meiner
neuen Familie unendlich glücklich –
danke, dass ich jetzt ein glücklicher
Hund sein darf.
Hallo, ich bins - Euer Bruce. Ich kam als Findling mit
einer schlimmen Hautkrankheit zu Euch.
Ihr habt mir so
sehr geholfen und
heute bin ich der
glücklichste Hund
bei Familie Mesic
in St. Marein.
Ich werde Euch nie vergessen!
Euer Luis
bei Familie Königsberger
Euer Bruce
Wenn auch Sie ein Tier aus der
Arche Noah haben, schicken
Sie uns bitte ein Foto und
einen kurzen Text.
Wir freuen uns darüber sehr!
„Sam“
Ich weiss nicht ob sie sich an mich erinnern können, es ist ja schon ein
paar Jahre her.
Mein Name ist Sam, ich hatte auch mal einen anderen, der war Flocki.
Nach der Zeit bei euch wurde ich von meiner Familie adoptiert. Das
Herrli, das mit mir laufen geht, und das Frauli, das ich dann immer zum
Sport animieren muss.Wir leben jetzt schon Jahre zusammen und sind
sogar umgezogen. Im Vorraum steht groß auf der Wand geschrieben
"Hier wohne Ich" und drunter ist dann mein Kissen zu finden. Sicher,
ich komme jetzt langsam in die Jahre und doch bin ich noch immer
verspielt und total gut drauf und ich tue mal so, als würde ich sportlich
sein. Naja ein bisschen geschumelt,
man könnte mich auch Faulpelz
nennen. Kurz und gut, ich fühle mich
sauwohl hier und wenn ich wieder
mal in der Nähe bin komme ich euch
bestimmt besuchen.
Liebe Grüsse euer SAM mit
Familie Milea
13
Unsere
U
nsere Ressorts
Ressorts – unsere
unsere Leserforum
Aktivitäten
Aktivitäten 13
Danke
Wir möchten uns auf diesem Weg nochmals bei Ihnen
und Ihren freundlichen Mitarbeitern bedanken, die keine
Mühen scheuten, den ehemaligen Heimhund „Tyson“
durch eine notwendig Operation (Nierentumor) zu retten.
Vor allem möchten wir unseren Dank Herrn Dr. Haider
aussprechen, der ohne zu zögern, die notwendigen
Schritte setzte und das Wunder schaffte, dass unser
Liebling heute noch gesund am Leben ist.
Nochmals vielen, vielen Dank
Kristina und Adam Kopp
Dankeschön!
Ich möchte mich nochmals herzlichst
für alles bedanken. Vor allem, dass
die Kastrationen von Wolke und Clara so reibungslos abgelaufen sind!!
Vielen herzlichen Dank! Ein kleiner
Anstoß - könntet ihr denn nicht einen
24 h Arzt in der Klinik haben? Wir haben keinen fixen
Tierarzt den wir 24 Stunden erreichen und die „Wahlärzte" in der Nacht sind unsagbar teuer...Ausserdem
hätte man so wirklich eine vernünftige Anlaufstelle. Es
ist schon klar, dass das enorme Mehrkosten sind, aber
es wäre sicher vielen Menschen und vor allem Tieren
damit geholfen wenn man weiß WOHIN man in der
Nacht fahren kann! Vielen DANK!
Michaela Schreck-Deon
Fiakerpferde
Die Tierfreundin Bettina Pölzer kam unserer Aufforderung nach und richtete ein Protestschreiben an die MA
60 in Wien:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Uns ist unerklärlich, warum die armen Fiakerpferde noch
immer als Touristenattraktion "verwendet" werden. Die
Tiere sind den ganzen Tag der Hitze, dem Lärm und
dem Gestank in den überfüllten Strassen ausgesetzt.
Die Tiere müssen den ganzen Tag in der Prallen Sonne
ausharren. Angeblich ist die Unterbringung auch nicht
artgerecht. Wir protestieren mit aller Kraft gegen diese
Tierquälerei und ersuche, dies endlich abzustellen. KEINE FIAKERPFERDE MEHR!!!
Freundlicher Gruß, Fam. Bettina Pölzer, 8054 Graz
Sie erhielt folgende Antwort:
Sehr geehrte Frau Pölzer!
Gemäß einer Studie der Veterinärmedizinischen Univer-
stiät Wien „Hitzestressmessungen bei Fiakerpferden in
Wien konnte folgendes Festgestellt werden:
„Die im Rahmen dieser Studie erhobenen klimatischen
Bedingungen entsprachen einem typischen Wiener
Sommer und überforderten die untersuchten Fiakerpferde in ihrem physiologischen Anpassungsvermögen
nicht.
Hitzestress, in Form einer Überforderung des thermoregulatorischen Systems im Pferd, wurde in keiner der
annähernd 400 Messungen an den Tieren festgestellt.“
Die Unterbringung der Tiere wird natürlich von Seiten
der Magistratsabteilung 60 regelmäßig kontrolliert.
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Janina Tran, Amtstierärztin
MA 60 – Veterinärdienste und Tierschutz
1030 Wien, Karl-Farkas-Gasse 16
Telefon: (01) 4000-8060
Frau Pölzer schreibt dazu: „Absoluter Blödsinn.“
Wir können uns dem nur anschließen.
Ausgemergelte Bauernkatzen
Lese immer Ihre Tierschutznachrichten und als Katzenfreund berühren mich vor allem die Geschichten über
die Bauernkatzen sehr. Wir haben ein Wochenendhaus
in der Südsteiermark und ich kann nur bestätigen, dass
viele Katzen von den umliegenden Bauernhöfen zu uns
zum Fressen kommen. Manche sind so ausgemergelt,
dass es einem das Herz zerreißt. Viele haben Verletzungen und wir sind schon Stammgast beim örtlichen
Tierarzt. Die Bauern selbst würden mit den Katzen ja
nie zum Tierarzt gehen. Dieser bestätigt das übrigens,
sagt aber, dass es bei manchen jungen Bauern schon
ein Umdenken gibt. Das erfolgt nicht zuletzt aufgrund
ihrer wertvollen Aufklärungsarbeit. Dafür danke im Namen der Katzen.
Mag. Gerhard Koglbauer
Die natürliche Lebenserwartung einer Kuh beträgt 20
bis 25 Jahre, in der heute gängigen „Milchviehwirtschaft“ ist sie jedoch nach vier bis fünf Jahren „verbraucht“. Das heißt, dass nach einem kraftraubenden,
meist eintönigem Leben nur noch der Transport zum
Schlachthof wartet. Soviel sei jenen gesagt, die meinen, dass Milchkonsum ja nichts tierfeindliches und
verwerfliches ist.
Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen, was Sie persönlich tun können?
Schränken Sie Ihren Konsum von Milch und Milchprodukten ein! Versuchen Sie stattdessen einmal die
köstlichen Alternativen auf Soja- Hafer-, Mandel- oder
Reisbasis.
Walter Buchgraber, Schladming
14 U
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Tierschutz
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nsere R
Ressorts
esaktuell
sorts – u
unsere
nsere Aktivitäten
Aktivitäten
Nachgelesen...
EU subventioniert Tierquälerei
130 Millionen Euro jährlich
130 Millionen Euro jährlich zahlt
die EU an spanische Großgrundbesitzer, die Kampfstiere
züchten. Dabei ist die europäische Regelung zum Tierschutz
eindeutig: Tiere sollten keinen
Schmerzen, Verletzungen, Angst
oder Stress ausgesetzt werden.
Warum also ist es so schwierig,
die Subventionen für das blutige
Spektakel zu streichen? Der EUAbgeordnete Bas Eickhout hofft,
dass der Haushaltsausschuss
der EU die finanzielle Hilfe für
die Kampfstierzüchter beenden
wird. Für ihn ist es nicht akzeptabel, dass Bauern, die Stiere für
den einzigen Zweck des Stierkampfs züchten, immer noch
Agrarsubventionen erhalten kön-
nen. Er hat einen Änderungsantrag vorgelegt, der europäische Subventionen für diese
Bauern abschaffen und einsparen würde. Am 22. Oktober
stimmt das Europaparlament
über das neue Budget für 2015
ab, inklusive Subventionen für
die Landwirtschaft.
Ein qualvoller Tod ist dem
Tier gewiss
Mittlerweile lehnen mehr als zwei
Drittel der Spanier den Stierkampf ab. Das Besucherinteresse schwindet. „Die Stierkämpfe
sind in den letzten Jahren etwas
zurückgegangen“, sagt Reithinger. „Zum einen liegt das an der
Wirtschaftskrise, zum anderen
aber auch an dem immer geringer werdenden Besucherinter-
esse. Nichtsdestotrotz sterben
jährlich 30.000 Stiere in spanischen Kampfarenen einen grausamen Tod.“ Und noch immer
wird Nachwuchs herangezogen.
Der Traum vieler Jungen ist es,
einmal ein berühmter Torero zu
sein, wie ein Filmstar bewundert
und auch fast so reich zu werden. Bis zu 500.000 Euro kassiert ein Star-Torero. Noch. Die
EU-Kommission könnte dazu
beitragen, das zu ändern. Denn
ohne Subventionen wird es diesen Beruf möglicherweise bald
nicht mehr geben. Tierquälerei
muss nicht durch Steuermittel
finanziert werden.
Nachgelesen in:
„Brisant-Seite des ARD“
Unsere Tierrettung muss überall helfen
Auch wenn seitens der öffentlichen
Hand stets betont wird, dass Tierschutznotfälle, wie zugelaufene
Hunde und Katzen, von den örtlichen Tierheimen zu erledigen sind,
spricht die Realität eine andere
Sprache. An Wochenenden, Fei-
ertagen und in der Nacht erreicht
die Polizei z. B. KEIN ÖRTLICHES
TIERHEIM - so zuletzt geschehen
in Kapfenberg, Voitsberg und Bad
Radkersburg. Soll man dann die
Polizei oder auch private Personen
mit zugelaufenen Tieren einfach
ohne Hilfe lassen? Wohl kaum!! Und
daher fährt unsere Tierrettung auch
solche Notfälle an und hilft. Eine Anerkennung dieser wichtigen Arbeit,
geschweige denn eine finanzielle
Hilfe verweigert die öffentliche Hand
Q
aber.
Ihr letzter Wille kann armen
Tieren dauerhaft helfen!
Über Ihr Leben hinaus helfen können Sie, wenn Sie durch testamentarische Nachlässe die Ziele unseres Vereines unterstützen. Solcherart haben Sie die Möglichkeit mit einer Erbschaft für den Tierschutz zu
wirken und armen, heimatlosen Tieren wirkungsvoll zu helfen. Als Träger
des Österreichischen Spendengütesiegels und durch die laufenden
Kontrollen unserer Finanzgebarung durch unabhängige Kontrollinstanzen
gewährleisten wir Ihnen, dass jeder Euro den Tieren zugutekommt. 15
Unsere
U
nsere Ressorts
Ressorts – unsere
uTierschutz
nsere Aktivitäten
Aktivaktuell
itäten 15
Irrer schießt auf Störche
Der Lebensraum unserer Störche
wird immer kleiner. Der Mensch
verbaut Flächen, verwendet Unmengen an Pestiziden und anderer
Chemikalien, zerstört Naturraum
und Brachflächen und raubt damit
den Störchen die Lebensgrundlage.
Aber damit nicht genug: Im südsteirischen Tillmitsch geht ein
„Mensch“ sogar so weit, dass er mit
einem Luftdruckgewehr auf Störche
schießt. Vermutlich deshalb, weil
sich die Störche an einem Teich
oder Biotop aufhalten und wohl
den einen oder anderen Fisch als
Nahrung zu sich nehmen. Helmut
Rosentaler, der umtriebige Storchenvater aus Tillmitsch, der dort
auch seine Storchenstation betreibt
berichtet: „Ich habe den Storch beobachtet und bemerkt, dass etwas
mit ihm nicht stimmt. Ich kenne das
Tier schon länger, es ist schon einmal operiert worden und ist ein eher
schwacher Flieger. Jetzt aber bemerkte ich, dass er keine Nahrung
aufnimmt und offensichtlich krank
ist.“
Nachdem das Tier eingefangen
worden war, wurde es zu Tierarzt
Dr. Brandl in Kaindorf gebracht, der
im Röntgenbild einen Einschuss im
Bereich des Afters des Tieres feststellen musste. In weiterer Folge
musste das bedauernswerte Tier
erlöst werden.
Aufgrund des Einschusses kann
man davon ausgehen, dass jemand
dem wegfliegenden Storch hinterhergeschossen hat und ihn dabei
so schwer verletzt hat.
Helmut Rosentaler und der Aktive Tierschutz Steiermark setzen
gemeinsam eine Belohnung von
1000,-- Euro für zweckdienliche
Hinweise auf den gemeinen SchütQ
zen aus.
TicTac - wo bist du?
„TicTac" war unsere Bürokatze, unser geliebter Schmusekater, unser
Ein und Alles. Ende April aber ist er
spurlos verschwunden. Er wurde intensiv gesucht, jedoch gab es keine
Spur von ihm. Da er sehr zutraulich
und vor allem sehr neugierig war,
könnte es sein, dass er in irgendein Besucherauto eingestiegen
und mitgefahren ist. Er könnte aber
auch von jemand mitgenommen
worden sein, dem er schlicht und
einfach gefallen hat. Das Team der
Arche Noah ist aber zutiefst trau-
Katzen im Tierheim
Wie gut es unseren Katzen im Tierheim Arche Noah geht, möchten wir mit diesem Foto dokumentieren.
Alle Katzen werden bestens betreut und jene Vierbeiner, die
schon länger da sind, dürfen auch in den Freilauf.
Sie bekommen auch regemäßig Ansprache und Zuwendung
wie von Frau Primus, die regelmäßig ins Tierheim kommt, um
sich mit den Katzen zu beschäftigen.
Q
Wie harmonisch das abläuft, sieht man am Foto.
rig, da wir nicht wissen, was aus
unserem TicTac geworden ist. Wer
irgendeine Beobachtung gemacht
hat, möge sich bitte unter 0316/42
19 42 melden. Wir wären nicht einmal böse, wenn er mittlerweile auf
einem guten Platzerl ist - aber die
Ungewissheit ist unerträglich.
Bitte melden, wenn jemand etwas über unseren TicTac weiß.
Es gibt sogar eine Belohnung
von 100,-- Euro, wenn uns jemand etwas über den Verbleib
Q
von „TicTac" sagen kann.
16 U
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Tierschutz
Unsere
nsere R
Ressorts
esaktuell
sorts – u
unsere
nsere Aktivitäten
Aktivitäten
Tierschutztipp des Monats
Die heiße Jahreszeit steht vor
der Tür. Tierbesitzer müssen
jetzt besonders aufmerksam
sein, denn während hohe Temperaturen für uns Freude und
Sonnenschein bedeuten, können Tiere sehr darunter leiden –
ja, Tiere können sogar sterben,
wenn ihr Besitzer zu sorglos ist.
Auto als Backofen: Niemals ein
Tier im geparkten Auto zurücklassen! Temperaturen von über 70 Grad
sind bei praller Sonne auf das Autodach schnell erreicht, da nützen auch
eine Schale Wasser oder ein offener,
kleiner Fensterspalt wenig. Selbst
im Schatten geparkte Autos stehen
durch den Sonnenverlauf schnell in
praller Sonne. Bei großer Hitze Hunde daher besser zuhause lassen.
Schatten: Käfige und Freigehege so stellen, dass die Tiere über
den ganzen Tag immer auch einen
Schattenplatz zur Verfügung haben.
„Schlafhäuschen“ bieten keinen
Schutz, denn sie heizen sich auf!
Aktivität: Spaziergänge und Aus-
lauf lieber auf die Morgen- und
Abendstunden verlegen.
Wasser: Der ständig frisch gefüllte
Wassernapf ist überlebenswichtig
und sollte mehrmals täglich kontrolliert und aufgefüllt und dabei auch
mindestens einmal pro Tag gereinigt
werden. Im warmen Wasser können sich Keime schnell vermehren
und stellen eine zusätzliche Gefahr
dar. Denken Sie auch an die vielen
Tiere im Garten – auch Amsel, Drossel, Fink und Star sind durstig. Bienen, Käfer, Insekten ebenso – flache
Schalen mit Wasser helfen auch diesen Tieren.
Futter: Futterreste direkt nach dem
Fressen entfernen, da sie schnell
verderben und Erkrankungen hervorrufen können.
Kämmen, Maden: Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen häufiger kämmen und auf Fliegenmaden
kontrollieren, denn Fliegen legen in
zotteligem Fell gerne ihre Eier ab.
Nach wenigen Stunden schlüpfen
die Maden und können die Tier-Haut
großflächig zerstören.
Rezept des Monats: Erdbeer-Brot-Nachspeise
Juni ist Erdbeerzeit. Einfach ausprobieren und genießen!
Zutaten: für 8 Portionen
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1 cm dicke Scheiben geschnitten
Für die Glasur:H1VEFS[VDLFSt&-.BOEFMNJMDIt5-QVSFT
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SBGmOJFSUHFTDINPM[FO
Zubereitung:
Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Eine Backform (am besten quadratisch,
20 cm) leicht einfetten.
Das gewürfelte Brot in eine große Schüssel geben. Die Mandelmilch in einer anderen
Schüssel mit der Stärke mischen, damit diese sich auflöst. Das Milch-Stärke-Gemisch
mit der Kokosnussmilch, dem Zucker, dem Zitronensaft, dem Vanilleextrakt und dem Zimt
vermischen und über das Brot geben. Alles gut durchrühren. Das Brot sollte ordentlich
bedeckt sein. Für 15 Minuten stehen lassen, damit das Brot sich gut vollsaugt. Die Erdbeeren unterheben und alles in die quadratische Backform geben. Gut verteilen, es sollte
relativ eben sein. Für 30-35 Minuten backen, bis es anfängt leicht braun zu werden und
fest beim Drücken wirkt. In der Zwischenzeit für die Glasur Puderzucker in eine große
Schüssel geben. Mandelmilch, Vanilleextrakt und Kokosnussöl dazugeben und alles glatt
verrühren. Die Form aus dem Ofen nehmen, das Ganze ein wenig auskühlen lassen und
mit der Glasur besprenkeln, dann lauwarm servieren.
Die Polizeiinspektion Lebring hat
rasch und großartig reagiert, als
es um eine Vogelfamilie in Not
ging. Die tierfreundlichen Inspektoren
konnten sicherstellen, dass der Vogelfamilie kein Leid geschieht.
Top
Die Polizeiinspektion Feldbach war
ebenfalls im Falle einer schlechten Hundehaltung sehr behilflich
Die Mitarbeiter der Firma KTM,
Graz-Maggstrasse haben sehr tierfreundlich reagiert, als am Dach des
Firmengebäudes eine Ente brütete. Sie
halfen engagiert mit die Enten einzufangen.
Ein Danke für die rasche Reaktion der
Polizeiinspektion Graz-Wienerstraße,
als ein bei hohen Temperaturen im Auto
sitzender Hund gemeldet worden war.
Den Tierfreundinnen Marina Kernle
und Helene Schranz danken wir sehr
herzlich für die überaus großzügigen
Spenden für unsere Tiere.
Flop
Die ARGE Stadttauben Salzbug
informiert über die
sinnlose, unwirksame und sündteure
Taubenabwehr, die von den Österreichischen Bundesbahnen in allen
Bahnhöfen Österreichs betrieben wird.
Ein effektiver und tierfreundlicher Taubenkobel, wie er z. B. in Salzburg zum
Einsatz kam, wird nicht mehr in Anspruch genommen, man verlegt sich
lieber auf das Vertreiben der Tauben
durch Spikes, Drähte mit Strom und
Netze, in denen sich die armen Tauben
verhängen und qualvoll umkommen.
Indonesische Schmuggler haben mit
einer besonders tierquälerischen Methode versucht, Kakadus zu schmuggeln: Sie steckten sie einfach in aufgeschnittene Plastikwasserflaschen! Der
Schmuggel wurde aufgedeckt und die
armen Tiere befreit.
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Unsere
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nsere Ressorts
RessorFlocki
ts – unsere
unsere Aktivitäten
Aktivitäten 17
Urlaubszeit
Es ist wieder Urlaubszeit und viele
Menschen werden in der nächsten
Zeit ihren wohlverdienten Urlaub
antreten. Mein Frauerl und ich bleiben ja am liebsten im schönen Österreich, aber viele Menschen zieht
es in die Ferne. Daher heute einige
Tipps für den Urlaub im Ausland,
denn auch im Urlaub sollte man
Tierschutz leben:
Vor allem in südlichen Gefilden wie
Spanien, Italien, Griechenland, Türkei liegt der Tierschutz ja im Argen.
Es liegt wohl an der Einstellung der
Menschen den Tieren gegenüber,
dass es in diesen Ländern noch
immer unsagbar arme Tiere gibt,
wie Hunde, die in praller Sonne an
kürzesten Ketten hängen – ohne
Wasser, ohne ordentliches Futter,
oder halbverhungerte Katzen, die
sich in den Häfen vor lauter Hunger
um ein paar Fischgräten balgen.
Auch mit Nutztieren wird im Süden
nicht sehr gut umgegangen, man
denke nur an die armen Esel, die
als billige Tragehilfen schwerste
Lasten schleppen müssen, dafür
aber nur Schläge ernten und kaum
mit Wasser und Futter versorgt
werden.
Wer als Urlauber solche Zustände
sieht, sollte keinesfalls wegschauen. Auf jeden Fall sollte man im Hotel und/oder bei der Reiseleitung
deponieren, dass man den Umgang mit Tieren nicht gutheißt und
man das Urlaubsland künftig meiden wird. Neben dieser Kritik, die
sie unbedingt aussprechen sollten,
sollten sie aber den Tieren gegenüber aktiv werden und helfen. Und
zwar helfen, in dem sie die hungrigen Geschöpfe füttern. Denken Sie
dabei aber rechtzeitig daran, dass
jemand weiterfüttern sollte, wenn
Sie abreisen. Suchen Sie Verbündete unter den Urlaubsgästen, die
länger bleiben, bitten Sie diese um
Hilfe.
In südlichen Ländern haben sich
aber schon viele Tierschützer etabliert, meist Deutsche, Österreicher
oder Engländer, die gerne helfen.
Fragen Sie im Hotel, in einer Polizeidienststelle, bei einem Tierarzt
nach Tierschützern in ihrem Urlaubsort. Schildern Sie diesen dann
Ihre Beobachtungen und bitten Sie
um Hilfe. Es wird sicher nach Möglichkeit geholfen.
Zum Thema „Tiere mit nach Hause nehmen“ möchte ich nur sagen,
dass es einem zwar fast das Herz
Katze angeschossen
"Minnie" heißt die entzückende,
schwarze Katze, die nur einen
Spaziergang machte und mit einem zertrümmerten Bein wieder
heimkam. Geschehen ist dieses
Unglück in Kleinstübing. "Minnie"
wurde sofort operiert und ist trotz
der schweren Verletzung auf dem
Weg der Besserung. Es besteht die
Vermutung, dass mit einem Softgun-Gewehr oder ähnlichem auf
"Minnie" geschossen worden ist.
Ob es ein Katzenhasser war oder
jemand, der aus Langeweile auf
alles schießt, was sich bewegt, ist
derzeit noch nicht geklärt.
Der Aktive Tierschutz Steiermark
hat sofort eine Belohnung von
200,-- Euro für zweckdienliche
Hinweise ausgesetzt und bittet
die tierfreundliche Bevölkerung um
Mithilfe, denn es soll nicht noch so
Q
etwas Gemeines passieren.
zerreißt, aber man kann ja bei besten Willen nicht alle Tiere mitnehmen.
Abgesehen davon, dass das Mitnehmen von Tieren ins Heimatland
mit einem Sicherheitsrisiko verbunden ist, da Tiere aus dem Süden
Krankheiten haben können, die
es bei uns nicht oder nicht mehr
gibt, ist es auch keine Lösung all
diese Tiere mitzunehmen. Und angesichts der vielen armen Tiere in
unseren Tierheimen, ist es auch
nicht sinnvoll, Tiere mitzunehmen,
um sie dann in ein österreichisches
Tierheim zu stecken.
Wenn Sie also ein Tier retten wollen und es ganz selbstverständlich
auch bei sich aufnehmen, spricht
nichts gegen eine Mitnahme. Denken Sie dann aber daran, die erforderlichen Impfungen und Papiere
zu besorgen. Ansonsten sollten Sie
eine Mitnahme des Tieres sehr gut
überlegen. Suchen Sie auch hier
Hilfe vor Ort.
Eines sollte man jedenfalls nie: Bei
Tierleid wegschauen – Hilfsmöglichkeiten gibt es immer und überall!
Euer Flocki
18 U
18
Ihre
Unsere
nseUnterstützung
re R
Ressorts
essorts – u
unsere
nsere Aktivitäten
Aktivitäten
So können Sie uns unterstützen und Tierleben retten!
schenken Sie unseren Tieren Ihre Zeit
…unsere Katzen freuen sich über jede Berührung, jede Aufmerksamkeit.
…jeder Hund möchte einmal „abschalten“ können. Geben Sie ihm mit einem Spaziergang die Möglichkeit dazu!
Nähere Informationen dazu gibt es vor Ort oder unter 0316/42-19-42
Sachspenden
…Futterspenden werden dringend benötigt
…Decken, Bettbezüge, Handtücher
und natürlich freuen wir uns über Ihre finanzielle Spende:
…werden Sie Mitglied und/oder
übernehmen
Sieauf
eineunserer
Patenschaft
(siehe www.archenoah.at
Formular unten)
Weitere
Informationen
Homepage:
FORMULAR
für nur 3,00 EURO (ODER MEHR) monatlich sind Sie Mitglied beim „AKTIVEN TIERSCHUTZ STEIERMARK“
UIch werde MITGLIED des „AKTIVEN TIERSCHUTZ STEIERMARK“ und zahle
Euro
UIch werde PATE EINES TIERES und zahle monatlich
Ufür einen Hund 15,00 Euro
Ufür eine Katze 10,00 Euro
Ufür ein Pferd
Euro (Teilpatenschaft ab 14,50 Euro, Vollpatenschaft ab 109,0 Euro)
Name
Geb. Datum
Datum
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Sie erhalten eine Mitgliedskarte oder Patenschafts-Urkunde, und monatlich die Tierschutznachrichten zugesandt.
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Creditor-ID:
Mandatsreferenz
Zahlungspflichtiger
Name (Titel, Vorname, Nachname)
Anschrift (Straße, PLZ, Ort, Postfach)
IBAN
BIC
bei (genaue Bezeichnung der Kreditunternehmung)
Kundenwunsch
TNeu
TÄnderung
TWiderruf
Ich ermächtige / Wir ermächtigen Name des Zahlungsempfängers, Zahlungen von meinem / unserem Konto mittels
SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein / weisen wir unser Kreditinstitut an, die von Name des
Zahlungsempfängers auf mein / unser Konto gezogenen SEPA-Lastschriften einzulösen.
Ich kann / Wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des
belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem / unserem Kreditinsitut vereinbarten Bedingungen.
Ort, Datum
Unterschrift(en) des (der) Kontozeichnungsberechtigten
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Unsere
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nsere Ressorts
Ressorts – unsere
unsere Aktivitäten
AkTierheim
tivitäten 19
Wir danken allen Mitgliedern, Paten und Spendern sehr herzlich für die Treue und Unterstützung.
Wir freuen uns sehr,
begrüßen durften,
dass wir im Vormonat
was ein großer Vertrauensbeweis ist.
Die große Anzahl an neuen Mitgliedern ist Ausdruck der großen Wertschätzung und Anerkennung unserer umfassenden Arbeit im Dienste der Tiere. Wir können allen Mitgliedern, Paten und Spendern versichern, dass ihre
Anerkennung für uns Ansporn ist, weiter unermüdlich für Tiere zu kämpfen.
68 neue Mitglieder
FALL DES MONATS:
„Geteerten“ Hund gefunden
Unsere Tierrettungsfahrer sind an
viel Schlimmes gewohnt. Der Zustand des Findlingshundes aber, der
Anfang Mai von der Polizei Bruck/
Süd gemeldet worden war, machte selbst unseren Tierrettungsfahrer Mikael Reindl sprachlos. Der
Hund, ein Jagdhund, befand sich
auf einer Autobahnbaustelle bei
Röthelstein.Eine Tierfreundin, Frau
Hubinger, entdeckte den Hund und
reagierte vorbildlich. Sie verständigte die Polizei. Der Hund konnte von
Mikael Reindl problemlos eingefangen werden, da er sich ja auch
nur mehr schwer bewegen konnte,
denn fast sein gesamter Körper war
mit Teer (!) überzogen. Am Bauch
und an den Hinterextremitäten war
zentimeterdick Teer. Daran klebte
noch Sand, Kies, Blätter und anderes. Wie dieser Zustand zustande
gekommen ist, ist ein völliges Rätsel.
Vier Stunden lang bemühten sich
der Tierarzt und unsere beiden
Tierrettungsfahrer und eine weitere
Tierfreundin darum, den armen Kerl
vom Teer und dem ganzen Schmutz
zu befreien.
Die Hündin ist zum Glück gechipt und bald war klar, dass sie
„Mira“ heißt und nach Frohnleiten gehört. Der Besitzer weinte Freudentränen, als er erfuhr,
dass sie gefunden worden war –
er hatte schon 14 Tage nach ihr gesucht. Als er sie im Tierheim abholQ
te, flossen wieder viele Tränen.
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Jahrgang 38(2014) · Erscheinungsort Graz · Verlagspostamt 8020 Graz
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