Wetten dass..? tadt die ette…

FULDA
INFORMIERT
94/2015
die StadtWette …
111 Beispiele für ein gelungenes
Miteinander in Fulda.
Wetten dass..?
Klarer Sieg bei der
Fuldaer OB-Wahl
Vaterland und Heimatstadt im Herzen
Netzwerk als Schlüssel
des Erfolgs
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Aus dem Inhalt
Gute Wahl getroffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Zahlen und Fakten Haushalt 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Festivaltage in Johannesberg gehen in 2015 weiter . . . . . . . .11
Klarer Sieg bei der Fuldaer OB-Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Bunte Räume für viel Spass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
„Klick im Kopf für neue Ideen“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Messe mit internationaler Strahlkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Voll handlungsfähiges Führungsteam
überbrückt Vakanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Ein Jahrzehnt mit Loyalität und
besonderem Engagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Weltpremiere in Fulda für den Musicalsommer 2016 . . . . . 23
Aus den Stadtteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Aktiv im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Seniorenplan der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Wandern in der näheren Umgebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Programm der Musikschule der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . .28
„Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ . . . . . . . . . . . . . . . .28
Damit der Traum ein Traum bleibt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Programm des Planetariums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Vaterland und Heimatstadt im Herzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Museum . .30
Seniorenwoche 2015 – Bunt und vielfältig . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Spielplan April und Mai 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Netzwerk als Schlüssel des Erfolgs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Kulturamt der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Sina Trinkwalder lebt ihre Werte und gibt sie weiter . . . . . . 21
2. Fuldaer Gitarrenfrühling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Magistrat der Stadt Fulda
Magistrat der Stadt Fulda, Pressestelle, Michael Schwab (Chefredakteur / Magistratspressesprecher), Mathilde Lemesle,
Schlossstraße 1, 36037 Fulda, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: [email protected]
Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, Fulda
Archiv, Harald Merz, Michael Schwab, Mathilde Lemesle, privat, Fotodesign Rammler, fotolia, Marzena Traber, Dr. Arnulf Müller
Fotos:
Druck:
Druckerei Rindt GmbH & Co. KG, Daimler-Benz-Str. 30, 36039 Fulda
Auflage:
34.000 Stück
Erscheinungsdatum:
April 2015
Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
Gedruckt auf 9lives – ökologisches Papier mit FSC-Gütesiegel (Forest Stewardship Council)
2
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Gute Wahl getroffen
Liebe Bürgerinnen und Mitbürger,
ist es schon wieder soweit – ein neues
Vorwort für unser Stadtmagazin „Fulda
informiert“? Ja! Wie im Nu ist die Zeit
verflogen, sind die ersten Monate des
noch jungen Jahres vorüber. Trotzdem
hat sich in dieser relativ kurzen Zeitspanne viel ereignet. Das wohl entscheidendste Datum war der 15. März. An diesem Sonntagabend fiel zwischen einer
Kandidatin, Birgit Kömpel (SPD) und
zwei Kandidaten, Dr. Heiko Wingenfeld
(CDU) und Ralf Zwengel (Die Grünen) die
Entscheidung, wer die Nachfolge auf der
Position des Oberbürgermeisters und
damit als mein Nachfolger antreten
wird. Mit der überzeugenden Zahl von
66,6 % haben Fuldas Wählerinnen und
Wähler den bisherigen Ersten Beigeordneten des Landkreises Fulda, Dr. Heiko
Wingenfeld, zum künftigen Oberbürgermeister der Domstadt gewählt. Ich freue
mich mit ihm und danke zugleich den
Mitbewerbern um den OB-Posten für einen fairen, anregenden und themenreichen Wahlkampf.
Verständigungswerk
Doch nicht nur die künftigen Veränderungen an der Verwaltungsspitze haben
uns in der zurückliegenden Zeit bewegt,
sondern eine ganze Reihe wichtiger, interessanter oder aus der jeweils individuellen Sicht spannender Themen. Zwar ist
noch vieles im Fluss, aber immer deutlicher zeichnen sich die Konturen der großen Rhön-Ausstellung ab, die wir zur
Jahresmitte eröffnen wollen, um unseren Gästen bis in den November hinein
die Vielfalt der Erlebniswelt Rhön in all
ihren Facetten, von der Geologie über die
Naturkunde bis hin zur Heimatgeschichte, Kunst und Kultur zu präsentieren. Ich
würde mich sehr freuen, wenn auch Sie
Zeit fänden, die Schau mit all ihren Highlights als Zeichen der heimatlichen Verbundenheit zur Rhön zu besuchen. Ein
ganz anderes Zeichen der Verbundenheit haben wir mit der Verleihung der
Ferdinand-Braun-Medaille an Michael
Cahn, den Sohn des letzten Fuldaer Provinzial Rabbiners Dr. Leo Cahn, setzen
können. Trotz schlimmster Erfahrungen
in der Nazi-Zeit und Flucht aus der alten
Heimat hat der gebürtige Fuldaer seine
alte Heimatstadt nie vergessen. Die Verbindung zu Fulda und den Fuldaern
steht. Wenn es nach Cahn geht, wird sie
auch niemals abreißen. Gerade seine
Ideen zum Jugendaustausch, dem Dialog der Religionen und des wissenschaftlichen Gedankentransfers leisten aus
meiner Sicht ein Verständigungswerk
par excellence. Deshalb freue ich mich
stellvertretend für alle Beteiligten der
Stadt, dass wir Michael Cahn im hohen
Alter von 90 Jahren diese besondere Auszeichnung der Stadt zuteil werden lassen konnten.
Stadtwette
Und was bewegt uns in der Stadt oder in
der Verwaltung noch? Die Stadtwette
mit dem Antoniusheim beispielsweise.
Wird es gelingen, 111 Beispiele für gelungene Inklusion zusammenzubekommen? Ich bin optimistisch. Aber was
nützt meine Zuversicht ohne Ihr Zutun!
Unterstützen Sie bitte den sympathischen Wettbewerb zum 111-jährigen Bestehen des Fuldaer Antoniusheimes.
Mehr Informationen finden Sie unter
http://www.seitenwechselmagazin.de/
stadtwette.html. Sie können sich auch
gerne gleich unter folgender E-Mail-Adresse anmelden: [email protected]. Bewegt hat uns auch die Frauenwoche, und zwar gleich im doppelten
Sinne: Denn zum einen besteht die an
Umfang und Format gereifte Veranstaltungsreihe seit 25 Jahren, gleichzeitig
ist
Fuldas
Frauenbeauftrage seit 25 Jahren bei der
Stadt. So lange hat Hildegard Hast die
ihr zur Verfügung stehenden Freiräume
beispielhaft genutzt und mit viel Kreativität etwas im Sinne der Frauen daraus
gemacht. Ein dickes Kompliment für
diesen Einsatz! Während die Frauenwoche nun schon vorüber ist, können
wir uns schon bald wieder auf eine Weltpremiere unseres erfolgreichen Musicalproduzententeams von Spotlight freuen.
Im Sommer entführt uns die „Schatzinsel“ in Robert Louis Stevensons geheimnisvolle Piratenwelt.
Sie sehen, Fuldas Wirklichkeit und Erlebniswelt ist unglaublich spannend
und vielseitig. Mit unserer neuesten
Ausgabe des Stadtmagazins „Fulda informiert“ möchten wir Sie mitnehmen,
noch einmal eine kurze Nachlese zu den
Ereignissen der zurückliegenden Monate zu halten und sich gemeinsam mit
uns auf das zu freuen, was in allernächster Zeit bevorsteht. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht
Ihr
Gerhard Möller
Oberbürgermeister
die StadtWette …
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
3
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Zahlen und Fakten Haushalt 2015
Einwohner
Realsteuern
66.042
(Stand: 31.12.2014)
Grundsteuer A
Hebesätze
220 %
Fallzahlen Aufkommen
1.230
75.000 EUR
Grundsteuer B
330 %
18.300
9,3 Mio EUR
Gewerbesteuer
380 %
5.800 *)
42,3 Mio EUR
*) davon 1.270 Zahler insgesamt, 100 über 50.000 EUR
Erträge Gesamtergebnishaushalt
165.394.050 Euro
Sonstige
Finanzordentliche erträge
Auflösung
Erträge
3,5 %
Sonderposten aus
2,4 %
Investzuweisg.
6,4 %
Steuern und dgl.
49,3 %
Zuweisungen
und Zuschüsse
22,0 %
Gebühren und Tarife
Kindergartengebühr
(1 Kind ganztags / Monat ab 1. August 2014)
Die Stadt Fulda bildet auf der Ebene von 15 verbindlich vorgeschriebenen Produktbereichen jeweils einen Teilergebnisund Teilfinanzhaushalt ab. Zusätzlich werden Teilergebnishaushalte, Investitionen und Finanzierungstätigkeiten auf der Ebene
von 106 Produkten ausgewiesen. Die Teilergebnis- und Teilfinanzhaushalte der Produktbereiche bilden jeweils ein Budget
im Sinne eines Deckungskreises.
Für jedes Produkt wird ein Produktblatt mit Beschreibung der
Verwaltungsleistungen, Auftragsgrundlage, Zielgruppe, Ziele
und Kennzahlen erstellt.
133 EUR
Musikschulgebühr
21,50 EUR
(Kind im Gruppenunterricht / 12 Teiln./Monat)
Theatergebühr
16,00 EUR
(Erwachsener, Einzelkarte, günstigste Kategorie)
Friedhofsgebühr
1.653 EUR
(Erdbestattung Erwachsener und Grabrecht für 25 Jahre)
Wasser (cbm)
1,90 EUR
Abwasser (cbm)
Gebühr für Schmutzwasser (cbm)
Gebühr für Niederschlagswasser (cbm)
1,98 EUR
0,45 EUR
Transferleistung.
2,3 %
Kostenersatzl.
u. Erstattungen
3,1 %
Öfftl.-rechtl.
Leistungsentgelte
8,3 %
Privatrechtl.
Entgelte
2,8 %
Erträge Gesamtergebnishaushalt
davon
Ordentliche Erträge
Finanzerträge
Außerordentliche Erträge
165.394.050 EUR
159.584.950 EUR
5.807.600 EUR
1.500 EUR
Aufwendungen Gesamtergebnishaushalt 164.625.900 Euro
Transferaufwand
7,2 %
Sonstiger
ordentl.
Aufwand
0,2 %
Zinsen u.
Finanzaufwand
2,0 %
Steueraufwand
incl. Umlagen
18,6 %
Personalaufwand
25,0 %
Versorgungsaufwand
4,3 %
Sonstige Finanzdaten
Steuerkraft/Einwohner (nach Umlagen)
1.160 EUR
Finanzkraft/Einwohner (nach Umlagen)
1.209 EUR
Schulden/Einwohner (31.12.2015)
1.420 EUR
Ergebnisrücklage (01.01.2015)
4
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
61,7 Mio. EUR
Zuweisungen
u. Zuschüsse
8,3 %
Abschreibungen
10,8 %
Aufwendungen Gesamtergebnishaushalt
davon
Ordentliche Aufwendungen
Zinsen und Finanzaufwendungen
Außerordentliche Aufwendungen
Sach- und
Dienstleistungsaufwand
23,6 %
164.625.900 EUR
161.318.250 EUR
3.297.650 EUR
10.000 EUR
F•U•L•D•A
Aufwendungen
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Defizite 2015 der Produktbereiche (in Mio. EUR)
0
3
6
9
12
15
18
21
24
27
30
Innere Verwaltung
Sicherheit und Ordnung
Schulträgeraufgaben
Kultur und Wissenschaft
Soziale Hilfen
Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Sportförderung
Räuml. Planung u. Entwicklung, Geoinformation
Bauen und Wohnen
Ver- und Entsorgung
Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV
Natur- und Landschaftspflege, Umweltschutz
Wirtschaft und Tourismus
Investitionen und Finanzierungstätigkeit im Finanzhaushalt
Auszahlungen nach Arten
52.227.000 Euro
Erwerb von
FinanzanlageErwerb von
vermögen
beweglichem
3,6 %
Sachanlagevermögen
5,6 %
Baumaßnahmen
51,1 %
Investitionsförderungsmaßnahmen
5,0 %
Tilgung von
Krediten
25,3 %
Erwerb von
Grundstücken
und Gebäuden
8,5 %
Sonstige
Investitionen
0,9 %
Investitionsschwerpunkte:
• Baumaßnahmen in den Entwicklungsgebieten
Projekt Fulda Galerie, Stadtumbau West Südliche Innenstadt, Aktive Kernbereiche und
Soziale Stadt Ostend / Ziehers-Süd
6,27 Mio. EUR
• Straßenbau einschl. Erneuerung /
Ergänzung der Straßenbeleuchtung
6,10 Mio. EUR
• Innere Verwaltung, Neu-, Um- und
Erweiterungsbauten
8,17 Mio. EUR
• Bürgerhäuser
1,00 Mio. EUR
• Erwerb von Finanzanlagevermögen
(darunter Wohnungsbaudarlehen 1,00 Mio. EUR) 1,86 Mio. EUR
• Grunderwerbe
4,42 Mio. EUR
• Beschaffung von beweglichen Sachen
des Anlagevermögens einschließlich
geringwertige Wirtschaftsgüter
3,42 Mio. EUR
• Gewährung Investitionszuschüsse an Dritte
2,60 Mio. EUR
Stand: Dezember 2014
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
5
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Gerhard Möller, Oberbürgermeister
Kernsolider Haushalt
Der Haushalt für 2015 ist kernsolide und
ausgeglichen. Andere Städte wären mehr
als stolz über solche Zahlen. Er bildet das
Fundament für die kommunale Daseinsvorsorge und ist Basis für die lokale Demokratie. Die Schwerpunkte ergeben sich aus
den Anforderungen der Zukunft. Fulda als
familienfreundliche Stadt wird erkennbar
im größten Einzeletat der Kinder-, Jugendund Familienhilfe mit einem Volumen
von 35 Millionen Euro. Die Betreuung für
die Unter Dreijährigen ist gesichert. Ende
2015 wollen wir über 670 Plätze bereitge-
stellt haben. In gleicher Weise gilt das für
die Sanierungs- und Modernisierungsinvestitionen für unsere Schulen. Die städtebauliche Infrastruktur mit der Entwicklung neuer Baugebiete wird ein weiterer
Schwerpunkt für 2015 sein. Parallel werden wir eine Reihe von Investitionen für
das Wohnen in der Innenstadt begleiten.
Das gilt auch für den sozialen Wohnungsbau mit städtischer Beteiligung. Die
Stadterneuerung wird mit dem neuen
Projekt „Soziale Stadt“ für das Ostend und
Ziehers Süd einen besonderen Akzent erhalten. Die Entwicklung unserer Stadtteile
darf nicht gegen die Stärkung der Innenstadt oder umgekehrt vorangebracht werden. Von beiden lebt die Stadtpolitik.
OP-Trakt
Die Ausschussberatungen waren sehr
konstruktiv, so dass es viele Gründe gibt,
dass auch die Opposition dem Haushalt
zustimmen könnte. Die angekündigte
Ablehnung klingt etwas bemüht, denn
viele der Schwerpunkte aus den Fraktionen finden sich im ausgeglichenen Haus-
halt wieder. Das größte Bauprojekt der
nächsten Jahre wird das Erweiterungsvorhaben am Klinikum mit OP-Trakt, Intensiv- und Notfallaufnahme sowie dem
zweiten Bauabschnitt des Mutter-KindZentrums und der dreigeschossige Chirurgiepflegetrakt sein. Das Bekenntnis
aller Fraktionen zur kommunalen Trägerschaft ist hierfür ein gutes Fundament.
Die Brandschutzmaßnahmen im Bestandsgebäude mit rund sechs Millionen
werden unmittelbar von der Stadt finanziert. Mit großer Beharrlichkeit verfolge
ich das Ziel, die Stadtfinanzen solide zu
sichern. Die vorzeitige Tilgung von Schulden gehört dazu. Seit zehn Jahren haben
wir keine neuen Kreditmarktmittel – außer den öffentlichen – aufnehmen müssen. Von 2008 bis 2014 haben wir sogar
30 Millionen Euro außerordentlich getilgt. Ich bin zuversichtlich, dass damit die
Haushaltswirtschaft in Zukunft eine gute
Grundlage hat, wobei wichtig ist, dass der
neue Finanzausgleich des Landes die
oberzentrale Funktion und den Sonderstatus dauerhaft und strukturell sichert.
Haushalt 2015 Stellungnahmen der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung
Hans Dieter Alt, Vorsitzender des
Haupt- und Finanzausschusses
Gute Finanzlage: Für die Stadtverordnetenversammlung ist heute ein historischer
Tag. Wir verabschieden nach Jahren wieder
einen ausgeglichenen Haushalt mit einen
Überschuss der Erträge von 768.150 Euro.
Fulda gehört damit zu den wenigen Städten in Hessen und sicher auch in Deutschland, die im Laufe eines Jahres weniger
Geld ausgeben als sie einnehmen.
Unsere gute Finanzlage haben wir hart erarbeitet. Durch zwei Konsolidierungsprogramme konnte von 2012 bis heute ein Verlust in Höhe von 18 Millionen Euro in einen
fast siebenstelligen Überschuss gewandelt
6
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
werden. Hohe Steuereinnahmen und hohe
Schlüsselzuweisungen sind langfristig Ergebnis solider Politik im Ganzen. Da ist
eine wirtschaftsfreundliche Politik genauso wichtig, wie die auf Wachstum und Ansiedlung ausgerichtete Grundstückspolitik. Einnahmensteigerungen allein führen
aber nicht zur Haushaltskonsolidierung.
Nur in Verbindung mit einer sparsamen
und auf ein Höchstmaß an Effizienz ausgerichteten Ausgabenpolitik lässt sich ein
Haushalt in Ausgleich bringen.
Letztere ist die Königsdisziplin der Haushaltswirtschaft. Hier haben wir, die Stadtverordneten, mehr noch der Magistrat,
aber insbesondere der Kämmerer, Oberbürgermeister Gerhard Möller, viel gemeinsam bewegt. Durch sein dauerndes
Anmahnen finanzieller Solidität, aber auch
durch eigenes Vorbild an Sparsamkeit als
Kämmerer hat er die Konsolidierungsbewegung an- und so zum Erfolg geführt.
Dafür sind wir ihm alle zu großem Dank
verpflichtet.
Dank verbesserter Finanzlage konnten wir
Initiativen im immer wichtiger werdenden
Bereich Bauen und Wohnen ergreifen und
entscheidend dazu beitragen, dass auch
künftig genügend Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung stehen wird.
Durch neue Bauflächen, aber auch durch
Wohnungsbaudarlehen in Höhe von 1,5
Millionen Euro leisten wir einen weiteren
erheblichen Beitrag zur Lösung der Wohnraumfrage.
Die Beschlüsse zum interkommunalen Gewerbegebiet an der A7 in Zusammenhang
mit den Bauplänen der Firma Sommerlad
wurden im Haushalt 2015 verankert. Haushaltsmittel stehen bereit, um zusätzlichen
Grunderwerb finanzieren oder um das
Gutachten zur Situation und Entwicklung
des Einzelhandels in der Region Fulda umsetzen zu können. Die Investitionen konnten auf eine Rekordsumme von 39 Millionen Euro angehoben werden.
Insgesamt also eine zufriedenstellende Bilanz. Aber schon morgen kann sich dies
ändern. Für uns muss deshalb gelten, weiter gemeinsam mit Magistrat und Verwaltung für eine solide Haushaltssituation
unserer Stadt zu kämpfen.
F•U•L•D•A
Gerhard Stollberg,
CDU-Fraktionsvorsitzender
Beachtliche Investitionen
Im Haushaltsplan für das Jahr 2015 wurden wiederum erhebliche Finanzmittel in
Höhe von rund 39 Millionen Euro für Investitionsmaßnahmen in unserer Stadt
veranschlagt.
Vor dem Hintergrund, dass gerade in den
letzten Jahren riesige Investitionssummen in den Schulbau, den Bau von Kinderbetreuungseinrichtungen, in kulturelle Einrichtungen sowie in die energetische
Sanierung städtischer Gebäude geflossen sind, ist dieses Investitionsvolumen
Jonathan Wulff
SPD-Fraktionsvorsitzender
Erlebnis Innenstadt ausbauen
Alle Jahre wieder stellt sich für die SPDFraktion die Frage, ob sie dem Haushaltsentwurf zustimmen kann. Im
Vorjahr konnten wir viele sozialdemokratische Anliegen durchsetzen, etwa
die Übernahme eines Großteils der Beschäftigten der stadteigenen Zeitarbeitsfirma in ein reguläres Arbeitsverhältnis, die Einstellung von Mitteln für
den sozialen Wohnungsbau und die Erhöhung der Fördermittel für Vereine.
Den Haushalt für das Jahr 2015 sehen
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
beachtlich und eine wichtige Stütze für
unsere heimische Bauwirtschaft.
In unserer Stadt können junge Menschen von der Grundschule bis zur Fachhochschule ihre Potentiale in vielfältiger
und individueller Weise nutzen. In den
vergangenen fünf Jahren wurden rund
21 Millionen Euro städtischer Mittel in
Schulneubauten, Schulbausanierungen
und Ausstattungsverbesserungen investiert. Auch für 2015 sind nahezu 2 Millionen Euro für entsprechende Maßnahmen in den Schulen vorgesehen. Damit
bieten unsere Schulen den Schülern und
Lehrkräften durch die bauliche und
räumliche Ausstattung hervorragende
Arbeits- und Lernbedingungen.
Die Ausgaben für die Kinderbetreuung
schlagen für das Jahr 2015 mit insgesamt
15,8 Millionen Euro zu Buche. Die gegenüber den Vorjahren erhebliche Steigerung dieser Kosten ist in erster Linie auf
die zusätzlichen Betreuungseinrichtungen und die damit verbundene Einstellung weiteren Betreuungspersonals zurückzuführen. Die Stadt verfügt zur Zeit
über 480 Plätze für die Betreuung von
Kindern unter 3 Jahren, was einer Versorgungsquote von 37 % entspricht. Bei der
Ü-3 Betreuung stehen insgesamt 2.200
Plätze zur Verfügung, wobei die Stadt jeden Platz mit durchschnittlich 5.000
Euro pro Jahr bezuschusst.
Ein wichtiges Ziel des kommunalpolitischen Handelns der CDU-Fraktion
bleibt nach wie vor die Stärkung unserer Innenstadt. Eine vitale Innenstadt
mit hoher Aufenthaltsqualität und attraktiven Angeboten an Handel, Dienstleistungen und kulturellen Veranstaltungen ist die Voraussetzung für die
Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Mit
der Erneuerung aller innerstädtischen
Plätze, dem Umbau der unteren Bahnhofstrasse zur Fußgängerzone sowie
kultureller Veranstaltungen, wie z.B. des
von CDU-Fraktion initiierten MusicalSommers sowie der Schlosshof- und
Domkonzerte, wurden hier bereits
wichtige Weichenstellungen vollzogen,
die auch im kommenden Jahr weiter
entwickelt werden sollen.
wir jedoch deutlich kritischer. Zentrale
Politikbereiche werden sträflich vernachlässigt:
• Thema bezahlbarer Wohnraum: Wir
haben erfolglos eine Vielzahl von Initiativen ergriffen, um mehr Wohnraum
für Normal- bis Geringverdiener zu
schaffen. Beispielsweise durch Gründung einer Entwicklungsgesellschaft,
die innenstadtnahe Brachflächen aufkauft und diese für den Wohnungsbau
zur Verfügung stellt, oder durch eine
Grundentscheidung, dass bei größeren
innenstadtnahen Bauprojekten 20 %
für geförderten Wohnraum reserviert
wird.
• Thema Verkehrslärm: Seit Jahren beschweren sich viele Menschen über
den zunehmenden LKW-Verkehr. Zumindest der LKW-Verkehr in der Leipziger Straße und der Mackenrodtstraße
könnte größtenteils über die DaimlerBenz-Straße und die Herman-Muth
Straße umgeleitet werden. Voraussetzung wäre eine zweite Tunnelröhre unter der Bahnstrecke.
• Thema Stärkung der Innenstadt: Wir
müssen das „Erlebnis Innenstadt“
ausbauen. Dafür brauchen wir eine
Stärkung des Standortmarketings.
Das von allen Parteien getragene
Konzept Aktive Kernbereiche geht davon aus, dass hierfür 2,5 Mitarbeiter
benötigt werden. Wir haben vergebens beantragt, den Bereich entsprechend auszustatten.
• Thema Kinderbetreuung: Das Nachmittagsbetreuungsangebot an Fuldas
Schulen reicht nicht. Wir haben die
Stadt erfolglos aufgefordert, sich für
die Einrichtung eines vollwertigen
Ganztagsschulangebots
an
zwei
Grundschulen einzusetzen.
Insgesamt hat die SPD-Fraktion 28 Anträge eingereicht, die im Wesentlichen erfolglos blieben. Nach dieser Bilanz ist klar:
Wir können diesem Haushalt nicht zustimmen. Aber wir geben die Hoffnung
nicht auf, dass sich im nächsten Jahr einiges verbessert. Sie können daran mitwirken – bei der Kommunalwahl 2016.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
7
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Ernst Sporer, Fraktionsvorsitzender von
Bündnis 90/Die Grünen
Kein Drive-In mit barockem Touch
In der Landespolitik ist die grüne Handschrift deutlich lesbar – sie wirkt bis nach
Fulda: Ministerin Priska Hinz hat den Förderbescheid für die soziale Quartiersentwicklung Ostend/Ziehers-Süd überbracht.
Daran orientiert ist unser zentraler
Haushaltsantrag, der Ankauf des Gebäudekomplexes Gallasiniring 8–10.
Der Bund beabsichtigt dessen Verkauf.
Die Gebäude wären besser in kommunaler Hand, da hier soziale Einrichtungen wie die MÜTZE untergebracht sind.
Michael Grosch
FDP-Fraktionsvorsitzender
Zustimmung zu guter Bilanz
Das Jahr 2014 war von Wechseln bestimmt. OB Möller hatte angekündigt,
nicht wieder zu kandidieren. Und nach
dem Weggang von Dippel und Zuschke
musste gewählt werden. Für die Unterstützung meiner Person als Bürgermeisterkandidat möchte ich allen Beteiligten erneut danken.
Der Bau von Sommerlad und das interkommunale Gewerbegebiet begleiteten
uns als Themen. Wir sind überzeugt, dass
8
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Mit dem Kauf wollen wir die Ziele des
Förderprogramms unterstützen.
Der Fokus unserer 24 anderen Haushaltsanträge liegt darin, unsere Innenstadt
nachhaltig zu stärken. Sie muss sich von
den Einkaufsgebieten in und um Fulda abheben, um auch weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Das wird nicht erreicht,
wenn wir die Frei-Park-Zonen von den Einkaufszentren in und um Fulda kopieren.
Dadurch würde nur der Parksuchverkehr
erhöht und die Aufenthaltsqualität gemindert. Unsere Stadt als Drive-in mit barockem Touch – Nein, danke!
Wir wollen die Bahnhofstraße zur Fußgängerzone gestalten – lediglich unterbrochen von den querenden Straßen.
Auch eine menschenfreundliche Gestaltung der Friedrichstraße steht
schon lange auf unserer Agenda.
Den Stadtbusverkehr betreffend fordern wir spürbare Verbesserungen, z. B.
kürzere Taktzeiten der Anbindung der
dichtbesiedelten Quartiere. Doch was
tut die Stadt? Sie stärkt immer noch vorwiegend die Infrastruktur für Autos:
170.000 Euro für einen Pkw-Parkplatz
auf dem Galerie-Messegelände.
Eines unserer Ziele: Schonung des Klimas.
Aus diesem Grund muss die Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet und die
Energieversorgung der städtischen Liegenschaften auf Ökostrom umgestellt
werden. Ein sinnvoller Beitrag für die
Energiewende, ganz im Sinne der gemeinsamen Resolution gegen SuedLink.
Seit Jahren vergeblich fordern wir, die
Öffnungszeiten des Rosenbades bedarfsgerecht zu erweitern. Sichere Schulwege
sind ein weiteres Anliegen von uns.
In den letzten Jahren entstanden in der Innenstadt hauptsächlich teure Wohnungen, bezahlbarer Wohnraum ist knapp.
Das soziale Gefüge darf nicht in eine desolate Schieflage geraten. Erste Maßnahmen
zur Steigerung des sozialen Wohnbaus
sind eingeleitet. Obwohl diese sicherlich
nicht ausreichen werden, bewerten wir sie
positiv und werden sie unterstützen.
Insgesamt jedoch ist der Haushaltsplan
nicht grün genug, um zuzustimmen.
Wir sagen NEIN.
es richtig war, die Änderung im Sinne der
Stadt und der Gewerbetreibenden gegen die Mehrheit abgelehnt zu haben.
sung. Nach Unverständnis und Kritik
folgte die Ablehnung unseres Antrages.
Bamberg und weitere Städte haben die
Idee umgesetzt. Dort erhielt der Designer jetzt den Bundespreis ecodesign.
Im Stadtgebiet stehen vermehrt Geschäftsräume leer. Wir haben erreicht, dass
durch eine Bestandsaufnahme die Räumlichkeiten erfasst werden. Es wird geprüft,
wie Kontakte zwischen Eigentümern und
Interessenten hergestellt werden können.
Wir haben erreicht, dass der Fahrradtourismus stärker in das Tourismuskonzept eingebunden wird. Dies soll helfen, dass sich
Radwanderer einfacher zu Recht finden
und mehr Touristen nach Fulda bringen.
Das Parken von Rädern ist ein Problem.
Fahrradboxen war das Ziel. 5.000 Euro
für weitere Anstrengungen das ernüchternde Ergebnis.
Müll reduzieren und vermeiden, dass
Menschen die Mülltonnen durchwühlen müssen, war die Idee. Behältnisse an
den Tonnen für Pfandflaschen die Lö-
Schließlich haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Gewerbesteuererhöhung
zurückgenommen wird. Zur Haushaltskonsolidierung hatte die Stadt die Gewerbetreibenden zur Kasse gebeten.
Die Erhöhung gelte aber nur, solange
sie erforderlich sei. Die Erforderlichkeit
ist mit dem ausgeglichenen Haushalt
weggefallen. Die IHK hat unseren Antrag begrüßt und erklärt, dass sie damit
zufrieden ist, dass eine Erhöhung nicht
kommen wird. Ob dies die Mitglieder
und die selbständigen Handwerker genau so sehen, ist fraglich.
Der Haushaltsentwurf war ausgeglichen
und stellt eine gute Bilanz unseres OBs
in seinen Konsolidierungsbemühungen
dar. Dafür verdient er unseren Dank und
erhielt die Zustimmung zum Haushalt.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
meseite mutig und haushaltswahr
dargestellt und führte mit den ausgewogenen Ausgaben zu einem ausgeglichenen Haushalt 2015.
Gerhard Becker,
CWE-Fraktionsvorsitzender
Lob für OB Möller
Vor einem Jahr standen wir an dieser
Stelle um den Haushalt 2014 zu verabschieden. Ein Jahr ist so schnell vergangen und heute stehen wir wieder
hier. Mir ist es, als wäre das erst gestern
gewesen.
Der Haushalt 2015:
Dieser Haushaltsplanentwurf 2015 ist
getragen von erfreulich guten Einnahmen und abgewogenen Ausgaben.
Erstmal seit langem wurde die Einnah-
Karin Helga Masche
Die LINKE.Offene Liste
Sozialwohnungen schaffen
Auch in diesem Jahr haben wir uns
mit den Themen: Arbeit, Wohnen, öffentliches Eigentum und Mobilität befasst.
Seit Jahren gibt es in Fulda Überschüsse. Trotzdem sparte die Stadt mittels
der städtischen Leiharbeitsfirma 2,5
Millionen Euro an ihren Beschäftigten.
Immerhin wurden 2013 die Erzieherinnen in ordentliche Arbeitsverhältnisse
übernommen. Wir meinen jedoch:
„ProCommunitas“ gehört aufgelöst.
Alle Beschäftigten müssen in ein or-
Dies ist für uns sehr erfreulich. Wir loben
den Kämmerer Oberbürgermeister Gerhard Möller deshalb an dieser Stelle. Aus
unserer Sicht gebührt dieses Lob ausschließlich dem OB und nicht der Mehrheitsfraktion.
haben uns, die CWE Fraktion, veranlasst,
den Haushaltsplanentwurf befriedigt
zur Kenntnis zu nehmen. Nicht zuletzt
finden unsere Anträge in Mehrheit
Berücksichtigung.
Wir werden dem Haushalt 2015 unsere
Zustimmung geben und ihn mittragen.
Neben einem Abbau von Verbindlichkeiten stehen ausreichende Investitionen im Haushaltsplan, was dazu führt,
dass wir diesen Haushalt als nachhaltig
empfinden.
Die Einsparmaßnahmen der vergangenen Jahre schlagen zu Buche und geben
unserer Stadt die Handlungsfreiheit,
welche andere Kommunen verloren
haben.
Alle diese positiven Entwicklungen und
Zahlen, Einnahmen sowie Ausgaben
dentliches Beschäftigungsverhältnis von
der Stadt übernommen werden!
Die Linke.Offene Liste war gegen die Fusion zur Rhönenergie und dem damit
verbundenen Verkauf kommunalen Eigentums. Unser Vorschlag: Mit diesen
Geldmitteln wieder kommunales Eigentum schaffen und so Wohnungen des
Sozialen Wohnungsbaus in die öffentliche Hand überführen. Dies wurde abgelehnt zum Schaden für die Mehrheit –
zum Nutzen für Banken und Investoren.
Immerhin wurden 1 Millionen Euro vorgesehen, den sozialen Wohnungsbau mit
Darlehen zu fördern. Verausgabt wurde
jedoch nur knapp die Hälfte. Ein Investor
erhielt die öffentlichen Förderungen von
4,55 Millionen Euro, die Gesamtkosten für
das Projekt mit Sozial- und Eigentumswohnungen belaufen sich auf 4,7 Mio.
Statt zu geringen Kosten in kommunalen
Wohnungsbau zu investieren, betreibt die
Stadt Schaffung von Privateigentum mit
öffentlichen Geldern für Großinvestoren.
Unser Anliegen: Schaffung und Erhalt
bezahlbaren Wohnraums.
Wie private Investoren ganze Stadtviertel veröden, zeigt das Löhertor.
Wir stellten zur Abstimmung, dass die
Stadt einen Pachtvertrag für das Löhertorcenter anstrebt, um es kostenneutral
unterzuvermieten.
Wir lehnten die Erhöhung der Buspreise bis
zu 17 % ohne Verbesserung der Qualität ab.
Der Beginn der Schwachlastzeit am Samstag muss nach hinten verschoben werden.
Das System des Anrufsammeltaxis (AST)
soll vereinfacht und auf stündlichen Betrieb
umgestellt werden bis der Regelbus wieder
verkehrt. In vergleichbaren Uni-Städten gibt
es sogar Nachtbusse.
Konstruktiv behandelt wurde unser Antrag zum 70. Jahrestag der Befreiung:
Partnerstadtbegegnungen, Zeitzeugengespräche, Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald. Kleine Schritte für den Frieden sind wichtiger denn je.
Zurück zum Haushaltsplan: Wir lehnen
diesen ab aus den eingangs erwähnten
Gründen.
Komplette Rede www.fuldawiki.de
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
9
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
pro Kind und Monat im Durchschnitt die
Stadt ca. 900 Euro im Einzelfall aber
auch bis zu 1.250 Euro kostet.
Anton Josef Rummel,
Die Republikaner
Kommunales Kindergeld
als ein Fuldarer Modell ?
Das Schwergewicht in unserem Haushalt ist der Produktbereich 6, „Kinder-,
Jugend- u. Familienhilfe“mit 16 Millionen Euro. Also ca. 250 Euro pro Bürger
oder für ca. 671 Kindergrippenplätze von
U 1 bis U 3 allein über 10 Millionen Euro.
Die anderen 999 einjährigen bis dreijährigen Kinder, die zu Hause bei der Mutter
erzogen werden, bekommen gar nichts,
obwohl der einzelne Kinderkrippenplatz
Würde man beide Gruppen wirtschaftlich gleich behandeln wollen, müßte die
Stadt zusätzlich 15 Millionen Euro an
Mitteln bereitstellen. Dann erst hätten
die Frauen mit ein-, zwei-, und dreijährigen Kinder eine wirkliche wirtschaftliche Wahlfreiheit zu entscheiden, ob ihr
Kind zu Hause bleiben darf oder in die
Kita kommen soll. Mit dem Bundeskindergeld hätten die Frauen dann ca.
1.080 Euro monatlich für drei Jahre.
Die Stadt Fulda ist aber leider kein Goldesel. Was wäre, wenn wir jedoch nur
10 % der Summe für die 999 Kindern bereitstellen würden, was uns die 671 Kitaplätze kosten?
Diese 1,5 Millionen Euro habe ich als
Vertreter der Partei Die Republikaner
wiederholt gefordert. So muß es nicht
nur nach meinem Gerechtigkeitssinn
hierfür irgendeine Kompensation we-
nigstens im Ansatz geben. Dies wären
dann ca. 100 Euro an freiwilliger Leistung für jedes zu Hause in der Familie
erzogene Kind.
Durch dieses mehr an Gerechtigkeit für
Fuldarer Familien könnte der demographischen Misere ein wenig begegnet
werden und so mit dem freiwilligen
kommunalen Kindergeld bundesweit
ein Zeichen als „Fuldarer Modell“ gesetzt werden.
Dies würde nicht nur ein kinderfreundlicheres Klima angesichts der Abtreibungen aus sozialer (!) Indikation schaffen, sondern uns auch positiv
gegenüber der neokolonialistischen
Einwanderungspolitik abgrenzen.
Da diesem meinem Antrag (noch) nicht
zugestimmt wurde und Fulda im hessenweiten Vergleich nicht schlecht dasteht, habe ich mich als Vertreter der
Republikaner bei der Haushaltsabstimmung bewußt enthalten.
Gewinnspiel
Ein tolles Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher der elften Ausgabe
des Probsteifestivals in Johannesberg. Vom 13. bis 16. Mai stehen täglich verschiedene Bands auf der Bühne, jeweils unter einem Motto. Staubkind, Kissin‘ Dynamite
und P!nk Deluxe werden unter anderem für tolle Konzerte in diesem barocken Gebäude sorgen.
Frage: Welche Auszeichnung der Stadt Fulda erhielt Michael Cahn?
Sie kennen die richtige Antwort?
Dann schreiben Sie uns:
Magistrat der Stadt Fulda-Magistratspressestelle
Stichwort: „Probsteifestival“
„Fulda informiert“
Schlossstraße 1 • 36037 Fulda
oder an folgende E-Mail-Adresse:
[email protected]
Einsendeschluss ist der 30. April 2015
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
10
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Verlost werden
2 x 2 Festivalkarten.
Viel Spaß beim Raten und viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr
Michael Schwab / „Fulda informiert“ Redaktion
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Festivaltage in Johannesberg gehen in 2015 weiter
Das Propsteifestival lebt in der elften Auflage weiter
Staubkind
Kissin‘ Dynamite
P!nk Deluxe
In diesem Jahr kommen keine bekannten
Gesichter nach Johannesberg, sondern bis
auf die Andreas Wetter Band ausschließlich Interpreten, die vorher noch nie auf
dem Propsteifestival zu hören waren. Außerdem stehen die drei Konzerttage jeweils unter einem Motto, ebenfalls eine
Neuerung im Vergleich zu den Vorjahren.
Der Mittwoch, 13. Mai, steht ganz im Zeichen des Deutschrock. Nachdem Andreas Wetter mit seiner Band den Anfang
gemacht hat, folgt die Berliner Formation „Staubkind“, Wenn Musik es schaffen
kann, mitzureißen, zu berühren und aus
dem Alltag zu entführen und all das in
kraftvollen Rocksongs mit harmonischen
Melodien und ehrlichen, deutschen Texten direkt an den Hörer weiterzugeben
– dann hat man es mit einem perfekten
Erfolgsrezept zu tun – und mit dem, was
die Berliner Band STAUBKIND seit 2004
ausmacht.
Von Frankfurt, über Dresden, Rostock,
Köln, Bochum bis nach Stuttgart feierte
die Band um Louis Manke eine umjubelte Tour, die definitiv als Höhepunkt in die
Bandgeschichte eingehen wird. Auch ein
Gastauftritt bei einer der bekanntesten
Vorabendserien Deutschlands – „Gute
Zeiten Schlechte Zeiten“ gehörte zum
zehnten Bandjahr und verschaffte der
Band deutschlandweit noch größere
Aufmerksamkeit.
Für 2015 sind neben der Fortsetzung der
erfolgreichen „Alles was ich bin“-Tour
viele Festival-Auftritte und eine ganz besondere Akustik-Tour an exklusiven Locations geplant.
Und neben den Live-Dates werkelt der
Sänger und Gitarrist schon an neuen
Stücken, die den STAUBKIND-Weg fortsetzen werden.
Am darauffolgenden Donnerstag, 14. Mai,
steht das traditionelle Vaterstagsfest mit
Gottesdienst und einem Auftritt des Musikvereins Harmerz auf dem Programm.
Am Freitag, 15. Mai lautet das Motto
„Rock Metal Night“. Am Start ist die Fuldaer
Metalband „Mercury Falling“ sowie „Kissin’ Dynamite“.
Wie kaum eine andere deutsche Band
haben KISSIN‘ DYNAMITE die deutsche
Musiklandschaft in den letzten Jahren in
Aufruhr und Erstaunen versetzt. Krachende Glam Rock-Hymnen, eine schillernde Optik und das gewisse Etwas in
ihrer Ausstrahlung bescherten ihnen neben Top 50-Chartentries und sogar einigen Radio-Playlisten auch Auftritte bei
unter anderem Bülent Ceylan, dem ZDF
Morgenmagazin oder SWR Late Night.
Für den letzten Festivaltag am Samstag,
16. Mai, hat das Trio die Tribute-Band
„P!nk De Luxe“ aus Italien eingeladen.
„Rock/Pop Night“ lautet das Motto zum
Abschluss der Veranstaltung.
P!nk gilt als eine der atemberaubendsten Live-Performer ihrer Generation. Auf
der Funhouse Tour und Summer Carnival Tour 2009/2010 gab P!nk 194 Konzerte weltweit und trat vor 2,9 Millionen
Zuschauern auf, davon allein in Deutschland über eine halbe Millionen.
Es gibt kaum einen anderen P!nk Tribute-Act weltweit, der so genau und atemberaubend ist wie „P!nk De Luxe“. Mit
100 % Live- Gesang, ausgefeilter Choreographie ist erfüllt diese Show alle Erwartungen. Die P!nk Darstellerin Erika beherrscht die powervolle Gesangstechnik
und die Attitüden von P!nk und die
Bandbesetzung besteht aus den erfahrensten italienischen Tourmusikern, die
ansonsten bei Umberto Tozzi, Toto Cotugno, Luisa Corno arbeiten.
Innovativ, aufregend, sexy ... eine der besten Live Shows überhaupt. Sie schließen
die Augen und denken es ist P!nk, sie öffnen die Augen und …
Den Support an diesem Abend macht
die Band Viola Tamm. Obwohl die Truppe, zu der auch die Fuldaer Manuel
Schönherr, Mike Brandt und Marcel Jahn
gehören, Erfolge inzwischen gewöhnt
sein dürften, ist Viola ganz aus dem
Häuschen. Erst im Dezember hat sich die
Band beim Deutschen Rock&Pop-Förderpreis in Siegen durchgesetzt. Jetzt spielen sie auf dem Propsteifestival. Glückwunsch!
Tickets gibt es bei der
Fuldaer Zeitung Ticketservice Peterstor 18
und Frankfurter Str. 8
Marleen Plattenladen Löherstrasse 15
Und im Backshop Müller – FD Harmerz
Info‘s unter: www.propsteifestival.de
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
11
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Klarer Sieg bei der Fuldaer OB-Wahl
Dr. Heiko Wingenfeld mit 66,6 Prozent zum Nachfolger von Gerhard Möller gewählt
Zwei Kandidaten sowie eine Kandidatin
hatten sich zur Wahl für die Nachfolge
des Fuldaer Oberbürgermeisters Gerhard Möller (CDU) gestellt, der im August aus dem Amt scheidet. Klarer Sieger
nach der Auszählung der insgesamt 78
Wahlbezirke ist der bisherige Erste Kreisbeigeordnete und in Fulda lebende Dr.
Heiko Wingenfeld. Er konnte 66,6 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen. Die SPD ging mit Birgit Kömpel
ins Rennen. Auf die Bundestagsabgeordnete entfielen 22,7 Prozent der Stimmen.
Für die Grünen trat Ralf Zwengel an, der
10,7 Prozent der Stimmen für sich verbuchen konnte. Die Wahlbeteiligung lag
bei 33,3 Prozent.
Vertrauensbeweis
Wingenfeld zeigte sich überrascht vom
Wahlergebnis, mit dem er selbst nicht
gerechnet hatte. Denn 50 plus x sei sein
Die Kandidaten der Wahl um den OB-Posten (von links):
Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), Birgit Kömpel (SPD) sowie
Ralf Zwengel (Die Grünen).
Rechtsamtsleiterin
Ulrike Richter gibt das
Wahlergebnis bekannt
(linkes Bild).
Bürgermeister Dag Wehner
gratuliert dem strahlenden
Sieger (rechtes Bild).
12
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
F•U•L•D•A
„Wunschergebnis“ gewesen. Umso höher sei
nun der Vertrauensbeweis ausgefallen, damit
aber auch die Erwartungen der Wählerinnen und Wähler. Mit
aller Kraft werde er
nun daran arbeiten,
diese zu erfüllen, versprach der künftige
Fuldaer Verwaltungschef. Respekt zollte
Wingenfeld dem Amt
des Oberbürgermeisters
und sprach von „Freude
an der neuen Herausforderung.“
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Gut gelaunt verkündet OB Gerhard Möller das Wahlergebnis.
Ebenfalls im Bild (von links): OB a. D. Dr. Wolfgang Hamberger,
Michaela Möller sowie Ulrike Richter.
Gratulation
Zuvor hatte OB Möller dem „Wahlsieger
ganz herzlich“ gratuliert, alles Gute für
die Zukunft und „viel Kraft, Erfolg, Ausdauer und Vertrauen in die, die mitwirken“ gewünscht. Fuldas Verwaltungschef wie auch Landrat Bernd Woide als
nachfolgender Gratulant sprachen den
Mitbewerbern der SPD und der Grünen
Anerkennung für einen fairen Wahl-
kampf aus. „Wir gewinnen einen hervorragenden OB“, betonte der Landrat,
der den bevorstehenden Wechsel Wingenfelds ins Stadtschloss nach eigenem
Bekunden „ambivalent“ betrachtet.
Schließlich haben beide als Team über
viele Jahre im Landratsamt in der Wörthstraße hervorragend zusammengearbeitet. Von einem „überwältigenden
Sieg“ sprach der Chef der Kreis-CDU
und Landtagsabgeordnete Dr. Walter
Arnold. CDU-Stadtverbandsvorsitzen-
Anregende Gespräche am Rande des Wahlabends (von links): Hosenfelds Bürgermeister
Peter Malolepszy und Fuldas früherer OB Dr.
Alois Rhiel.
der Dag Wehner, zugleich Fuldaer Bürgermeister, sprach vom Wahlergebnis
als „Anlass zur Freude“. Dies sei gleichzeitig eine Verpflichtung für die heimische CDU, gute Arbeit an Wingenfelds
Seite zu leisten. Für die SPD gratulierte
Landtagsabgerodnete Sabine Waschke.
Gleichzeitig dankte Waschke der eigenen Kandidatin Birgit Kömpel, die mit
dem Wahlkampf und ihrem Bundestagsmandat in Berlin einen Doppeljob
zu meistern hatte.
mb
Bunte Räume für viel Spass
Neuer Kinder- und Jugendtreff im Münsterfeld hat eröffnet
Bereits bei der Eröffnung hat sich gezeigt: Der neue Kinder- und Jugendtreff
in der Carl-Schurz-Straße 14 wird gut
angenommen. Die neuen Räume sind
an diesem Tag voll. Es wird gemalt,
Tischfußball gespielt. Kinder lassen sich
schminken und wandeln sich so zu
Schmetterlingen oder Feen. Die Eltern
und Unterstützer des Treffs haben ein
Buffet organisiert. Spaß ist jeden ins
Gesicht geschrieben.
Davon überzeugten sich auch vor Ort
Oberbürgermeister Gerhard Möller und
Bürgermeister Dag Wehner. Diplom-Sozialpädagoge Guido Kaib, der den neuen Treff verantwortet, führte die Gäste
durch die frisch renovierten Räume der
ehemaligen Krankenpflegeschule. „Wir
wollen einen Treff, wo die Kinder und
Jugendlichen selber mitwirken, gestal-
ten und sich somit zusammen mit
Angebote richten sich an Kinder von
Freunden ihre eigene kleine Welt schafsechs bis zwölf Jahren und an Teenager
fen“, so Kaib.
ab dreizehn Jahren.
„Hier spürt man viel Leben“, sagte OberMehr Informationen unter www.fulda.de
bürgermeister Möller und fügte hinzu:
mal
„Wir freuen uns, dass der
Treff so gut angenommen
wird.“ Die Kinder und Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, um mit dem
Stadtoberhaupt zu sprechen und ihre Anregungen
und Wünsche zu äußern.
Außerdem nahm er sich
Zeit, um Fotos mit den Kindern zu machen.
Der Kinder- und Jugendtreff Münsterfeld ist von
Oberbürgermeister Möller und Bürgermeister Wehner inMontag bis Freitag jeden
formierten sich beim Leiter Guido Kaib (zweiter von rechts)
Nachmittag geöffnet. Die
und bei den Kindern über den neuen Treff.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
13
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
„Klick im Kopf für neue Ideen“
Dritte Fuldaer „Trend-Messe“ setzte neue Maßstäbe
Mit 33.000 Besuchern hat die diesjährige „Trend-Messe“ nicht nur wieder eine
„Bestmarke“ erreicht. Erneut ging auch
der Gedanke von Initiator Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt voll auf,
nämlich die „Wertschöpfung in der Region greifbar zu machen“ und gleichzeitig Ausbildungskräfte zu gewinnen.
Fülle von Angeboten
Viel Betrieb herrschte in den 10 Hallen
mit 315 Ausstellern schon am Eröffnungstag. Die heimische Politik-Prominenz plauderte mit HR-Redakteur Hermann Diel in lockerer Talk-Runde über
die verschiedensten Aspekte der Messe.
Während Schirmherr Gerhard Möller
die „Fülle der Angebote“ lobte und von
einer „Breite, Vielfalt und Tiefe“ sprach,
die auf überschaubarer Fläche kontinuierlich zunehme, hob Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke die Bedeutung
des lebenslangen Lernens hervor. Wichtige Impulse dafür könne man auf der
„Trend-Messe“ erhalten, denn hier werde der Wert einer guten handwerklichen Ausbildung dokumentiert. Lübckes Söhne selbst haben nach dem
Abitur jeweils eine Ausbildung zum
Elektriker beziehungsweise Mechatroniker abgeschlossen, bevor sie mit dem
Studium begannen: Der eine als Elektroingenieur, der andere als Wirtschaftsingenieur. Nur zu konsequent fiel
deshalb das Fazit des Regierungspräsi-
Das Drücken des sogenannten „Roten Knopfs” am Stand der Schreiner-Innung eröffnete die
„Trend-Messe”.
denten aus: „Menschen mit guter Berufsausbildung haben gelernt, wie man
Geld verdient.“
Mitmach-Messe
Weitere Messe-Ziele beschrieb Kreishandwerksmeister Gerhardt griffig mit
Bemerkungen wie: „Da macht es Klick
im Kopf für neue Ideen.“ Oder: „Darin
zeigt sich der Wille, unsere heimischen
Unternehmen zu unterstützen.“ Für Betreiber Peter Kinold ist die „Trend-Messe“ eine „Mitmach-Messe“, um selbst
einmal Hand anzulegen und „Handwerk mit allen Sinnen zu erfassen.“ Un-
Eine lockere Talk-Runde bildete den Messe-Auftakt. (von links:) RP Dr. Walter Lübcke,
Peter Kinold, Hermann Diel, Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt sowie OB Gerhard Mäller.
14
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
längst habe sich eine junge Dame nach
dem Messebesuch entschieden, Pflasterer zu werden, wie Kinold erfahren hat.
mb
Am Stand der Fuldaer Feuerwehr testete
OB Möller einen Spreizer.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Messe mit internationaler Strahlkraft
Vom 6. bis 8. Mai lockt die RETTmobil Technikinteressierte auf das Messe-Gelände der Fulda Galerie
Böse Zungen hätten im letzten Jahr behauptet, 2015 werde es keine RETTmobil
mehr geben. „Ich sagte, lasst sie reden“,
beschwichtigt Manfred Hommel alle Unkenrufe. Allerdings räumt der Veranstalter auf der Auftaktpressekonferenz zur
diesjährigen RETTmobil ein, dass das
Messe-Angebot aus dem Bereich Feuerwehr „aus Respekt“ vor der alle fünf Jahre
stattfindenden Interschutz zurückgefahren worden sei. Vom 6. bis 8. Mai werden
sich wiederum 461 Aussteller – davon 70
ausländische – in 19 Hallen auf dem Fuldaer Messegelände präsentieren.
Blick in die Zukunft: Dieter Udolph mit dem
Messe-Plakat 2016.
Mobilität ein Thema
Hommel korrigiert gleichzeitig das Bild,
vor dem Hintergrund der Programmreduzierung würden 20 Prozent weniger Aussteller zu verzeichnen sein als
im vergangenen Jahr. Damals waren es
rund 480 gewesen. „Wir werden wieder
mit angemessenen Zahlen aufwarten
können“, verspricht der Vorsitzende der
Interessengemeinschaft der Krankenund Rettungsfahrzeuge (IKR) den anwesenden Pressevertretern. Am Konzept
der RETTmobil werde sich nichts ändern. Auch in Zukunft wird das Thema
Mobilität wesentlicher Bestandteil der
Messe bleiben. Die RETTmobil genieße
international einen guten Ruf. Die Zahl
ausländischer Standbetreiber wachse,
parallel nehme die Qualität des MesseProgramms kontinuierlich weiter zu.
Die Stadt schätze die „Internationalität
der Messe“, unterstreicht Fuldas Ober-
bürgermeister und Brandschutzdezernent Gerhard Möller. Für ihn sei die 15.
RETTmobil zugleich ein „persönlicher
Markstein“, weil er im August aus dem
Amt scheiden wird. 12 Jahre habe er
dann die Messe als Oberbürgermeister
begleiten und die „Entwicklung interessiert“ mitverfolgen können. „Für uns
ist die RETTmobil ein ganz wichtiger
Posten im Wirtschaftsgeschehen der
Stadt“, bekräftigt Möller. Als Verwaltung
sei man dem Rettungswesen ganz intensiv verbunden. Bestes Beispiel: Vor
kurzem sei eine wichtige Entscheidung
über die Leitstelle der Feuerwehr getroffen worden. Sie werde personell aufgestockt und soll komplett neu gebaut
werden. Momentan, so Fuldas Brandschutzdezernent, erfolge in enger Abstimmung mit dem Landkreis der Planungsprozess, an welchem Platz auf
dem Hauptstützpunkt Neuenberg sie
richtig platziert werden könne. In den
Jahren 2016/2017 soll die Realisierung
des Projekts erfolgen. „Sehr gespannt“
zeigt sich Möller, was die RETTmobil
2015 an neuen Themen auch in der Fortbildung bieten wird. „Ich bin froh, dass
wir zum Abschluss meiner Amtszeit,
dieses kleine Jubiläum auf unserem
Messegelände begehen können.“
Weiterbildung
Zehn Seminare mit ingesamt 42 Referenten stehen im Mittelpunkt des Fortbildungsangebots auf der Messe, das Prof.
Dr. Peter Sefrin, wissenschaftlicher Leiter
der RETTmobil, vorstellt. Neuer Schwerpunkt sei das Gefahrenthema „Infektion“. Auslöser ist die Ebola Epidemie in
Teilen Afrikas. Ebenso Unfallgefahren
durch Eis oder die Höhlenrettung stehen
auf der Agenda des diesjährigen Weiterbildungsangebots auf der RETTmobil.
Deutschland habe ein vorbildliches Rettungswesen. Das soll auch in Zukunft so
bleiben, betont Stefan Merten in Vertretung des diesjährigen Schirmherrn der
Messe, THW-Präsident Albrecht Broemme. Dazu leiste die RETTmobil einen
wertvollen Beitrag. Das Technische Hilfswerk (THW) sei ein „solider Baustein der
deutschen Sicherheitsarchitektur.“ Der
Schwerpunkt des Technischen Hilfswerks wird diesmal „Hochwasserschutz,
Bergung und Beleuchtung“ sein. Für die
Nachwuchsgewinnung wird die Feuerwehr der Stadt Fulda an ihrem Stand auf
der RETTmobil werben, kündigt Brandschutzamtsleiter Thomas Helmer an.
Optimistisch
Optimistisch hinsichtlich der Zahl der
Aussteller gibt sich Petra Udolph von
der Messe Fulda. Aktuell (zum Termin
der Pressekonferenz) haben sich aber
bereits 461 Aussteller, davon 70 Anbieter aus 19 Ländern, für die 19 Hallen angemeldet.
mb
Guter Standort
Der Standort mitten in Deutschland sei
ein guter Standort. Die Messe selbst habe
sich bestens etabliert, urteilt Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. Über zwei Millionen
Unfalleinsätze werden jährlich
von der Feuerwehr gefahren.
Deshalb begleite die Feuerwehr
neben dem Brandschutz auch
den Rettungsdienst auf der
RETTmobil. In diesem Jahr wird
der Schwerpunkt auf der Darstellung der Stiftung „Hilfe für
Helfer“ liegen. Sie gründete sich
laut Ackermann nach dem großen
Eisenbahnunglück
in
Eschede und habe das Ziel der
Notfallversorgung der Feuerwehreinsatzkräfte nach schwieAuf große Resonanz stieß die Auftaktpressekonferenz
rigen Einsätzen.
zur 15. RETTmobil. Unser Bild zeigt die Beteiligten.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
15
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Voll handlungsfähiges Führungsteam
überbrückt Vakanz
Klinik-Vorstand Dietmar Pawlik wechselt nach München
Dietmar Pawlik, bislang Vorstand Administration am Klinikum Fulda, wird in
die Chefetage der Städtischen Kliniken
München wechseln. Künftig wird er für
den kaufmännischen Bereich zuständig
sein. Das hatte Münchens Oberbürgermeister und Kliniken-Aufsichtsratschef
Dieter Reiter (SPD) nach der jüngsten
Aufsichtsratssitzung angekündigt.
Unter der Ägide der beiden Vorstände,
Vorstandssprecher Privatdoz. Dr. Thomas
Menzel und Dietmar Pawlik, hatte das
Klinikum Fulda nicht nur große Herausforderungen zu meistern, sondern hatte auch seine wirtschaftliche Situation
deutlich verbessern können. Zum weiteren Vorgehen und zur Nachfolge Pawliks äußert sich Fuldas Oberbürgermeister und Klinikum-Aufsichtsratsvor-
16
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
sitzender Gerhard Möller im nachfolgenden Interview.
Wann wird Dietmar Pawlik das
Klinikum Fulda verlassen?
Möller: Grundsätzlich gilt, dass Verträge
einzuhalten sind. Aber in einer Situation,
in der ein Vorstandsmitglied ein offensichtlich sehr attraktives anderes Angebot erhält und vorzeitig gehen möchte,
macht es keinen Sinn, länger auf volle
Vertragserfüllung zu pochen. Das gilt
auch hier. Auch im Hinblick auf die
nächste reguläre Aufsichtsratssitzung
habe ich mich mit Herrn Pawlik verständigt, dass er zum 15. Mai sein Mandat
niederlegt. Allerdings muss der Aufsichtsrat noch darüber beschließen.
Wie wird es nach seinem Ausscheiden
weitergehen?
Möller: Angesichts der Aufgabenfülle
halte ich einen Zweiervorstand für das
Klinikum nach wie vor für geboten.
Deshalb sollte die Suche nach einem
Nachfolger oder einer Nachfolgerin zügig, aber ohne Hektik beginnen. Das Klinikum ist mit Vorstandssprecher Dr.
Thomas Menzel und dem gesamten
Dietmar Pawlik, Klinik-Vorstand
Administration wechselt nach München.
Führungsteam voll handlungsfähig.
Über die Gestaltung der Interimsphase
werden Gespräche geführt. Wichtig ist
insbesondere, dass die große Baumaßnahme kompetent gesteuert wird.
Wann ist mit einer Nachfolge zu
rechnen?
Möller: Das weitere Vorgehen werden
wir in einer zusätzlichen Aufsichtsratssitzung besprechen. Die Nachfolgebesetzung kann sich durchaus bis in den
Spätsommer hinein erstrecken.
mb
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Damit der Traum ein Traum bleibt
Nützliche Versicherungen rund ums Bauen und Wohnen
Wer neu baut, ausbaut oder saniert,
will an seiner Immobilie viele Jahre
Freude haben. Dafür sollte nicht nur
die Finanzierung stimmen. Auch der
Versicherungsschutz muss passen.
Fulda informiert zeigt, wie Bauherr oder
Baufamilie gegen alle Eventualitäten
abgesichert sind.
Zusammenhang mit Bau, Umbau, Sanierung oder Erwerb einer Immobilie.
Beispiele: Ein Jahr nach Fertigstellung
bekommen die Wände Risse wegen
fehlerhafter Bauausführung. Der Verkäufer einer Immobilie verschweigt
dem Käufer massive Feuchtigkeitsschäden.
Versicherungen bei Baubeginn
• Bauherren-Haftpflichtversicherung:
schützt Bauherren, wenn andere wegen des Bauvorhabens zu Schaden
kommen und Schadenersatz fordern.
Beispiele: Herabfallende Bauteile verletzen einen Passanten oder ein Kind
stürzt in die Baugrube.
• Bauleistungsversicherung:
schützt bei Schäden am eigenen Bau,
wenn Teile des Rohbaus oder der Baumaterialen zerstört oder beschädigt
werden. Beispiele: Ein Starkregen unterspült das Fundament. Bereits eingebaute Heizkörper, Sanitäranlagen
oder Türen werden gestohlen.
• Bauhelfer-Unfallversicherung:
schützt bei allen Unfällen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der
Baumaßnahme stehen und gilt für
alle freiwilligen Helfer. Beispiel: Ein
Freund, der beim Bau hilft, rutscht aus
und fällt vom Dach.
• Feuerrohbau-Versicherung: schützt
bei Schäden am Rohbau durch Brand,
Blitzschlag oder Explosion. Sie ist oft
beitragsfrei, wenn eine Wohngebäudeversicherung (s. u.) abgeschlossen
wird. Beispiel: Ein Blitz schlägt im fast
fertigen Wohngebäude ein und das
dadurch entstandene Feuer vernichtet die gesamte bis dahin erbrachte
Bauleistung.
• Immobilien-Spezial-Rechtsschutz:
schützt bei Rechtsstreitigkeiten im
Absicherung der Immobilienfinanzierung
• Risikoversicherung: schützt die Hinterbliebenen vor finanziellen Problemen,
wenn ein (Ehe-)Partner stirbt und sichert damit die planmäßige Rückzahlung der Kreditraten. Beispiel: Der oder
die Hauptverdiener/in kommt bei einem Autounfall ums Leben.
• Berufsunfähigkeitsversicherung:
schützt bei Verlust der Arbeitskraft
das Einkommen. So kann das Baudarlehen weiterhin zurückgezahlt werden. Beispiele: Ein Arbeiter hat einen
Unfall und zieht sich dabei schwere
Verletzungen zu. Trotz umfangreicher
Therapien und Reha-Maßnahmen
bleibt sein Bewegungsapparat dauerhaft eingeschränkt, so dass der
Mann seinen Beruf nicht wieder ausführen kann.
Versicherungen beim Einzug
• Wohngebäudeversicherung: schützt
bei Schäden am Gebäude, die durch
die Gefahren Feuer, Sturm/Hagel,
Leitungswasser, Überspannung sowie weitere Elementargefahren (z. B.
Hochwasser,
Überschwemmung,
Schneedruck, Erdrutsch) entstehen.
Beispiele: Ein Gewitter mit großen
Hagelkörnern zerstört das Dach. Ein
Starkregen flutet den Keller.
• Hausratversicherung: schützt bei
Schäden durch Einbruchdiebstahl,
Leitungswasser, Feuer oder Sturm/
Hagel sowie weiteren Elementargefahren am Hausrat. Zum Hausrat
zählen alle Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände. Beispiel: Der
Adventskranz gerät in Brand und die
komplette Wohnzimmereinrichtung
wird zerstört.
Für die meisten Versicherungen rund
um Bau und Immobilie gibt es Gesamtlösungen. Sie schnüren die Einzelversicherungen und -komponenten zu
sinnvollen Versicherungspaketen. (rh)
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
17
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Vaterland und Heimatstadt im Herzen
Michael Cahn erhielt die Ferdinand-Braun Medaille der Stadt
Brücken bauen und Barrieren brechen,
das sei sein „Credo“. So würdigte Fuldas
Oberbürgermeister Gerhard Möller das
Werk Michael Cahns (90) bei einem
Empfang in der Katharinenkapelle des
Stadtschlosses. Für seine Treue zur alten
Heimatstadt beziehungsweise sein unermüdliches Bemühen, die Verbindung
zwischen der neuen Heimat Jerusalem
und Fulda aufrecht zu erhalten, ist der
Enkel und Sohn der beiden jüdischen
Provinzialrabbiner Dr. Michael Cahn sowie Dr. Leo Cahn deshalb mit der Ferdinand-Braun-Medaille der Stadt ausgezeichnet worden.
Telefonischer Dank
Trotz anders lautender Ankündigung
hatte Michael Cahn die hohe Auszeichnung jedoch nicht selbst entgegen nehmen können. Aufgrund der Erkrankung
seiner Frau hatte ihm der Hausarzt dringend geraten, nicht nach Fulda zu reisen.
Möllers Hoffnung, dass Cahn dennoch
„mit Stimme und Sprache dabei sein
kann“, wurde schließlich belohnt. Via Telefon statt der ursprünglich geplanten
Skype-Verbindung meldete sich der
Preisträger mit bewegenden Worten aus
Jerusalem. „Vielen Dank. Fulda wird immer die Stadt meiner Heimat bleiben...
Schalom, Friede über Fulda, Friede aus Jerusalem, Schalom“, rief Michael Cahn seinen Freunden, Weggefährten sowie allen
Teilnehmern des Empfangs zu. Assistentin Margaryta Karasyk nahm statt seiner
die Urkunde und Medaille entgegen.
Statt persönlich gratulierte Fuldas OB und Kulturdezernent Gerhard Möller Michael Cahn am
Telefon zur hohen Auszeichnung. Rechts im Bild: Preisträger Cahn mit Urkunde und Medaille
in seiner Jerusalemer Wohnung.
Brückenschlag
Lang war die Reihe der Gäste, die Cahn zur
Verleihung der Ferdinand-Braun-Medaille
die Ehre gaben, unter ihnen Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann,
Ehrenbürger Dr. Wolfgang Hamberger, die
beiden Pfarrer Michael Oswald und Dr.
Heinz-Georg Henning, Bela Gussmann
und Roman Melamed von der jüdischen
Gemeinde sowie Linde Weiland und Dr.
Rudolf Summa als die Ideengeber der Ehrung. In seiner Laudatio unterstrich Fuldas Verwaltungschef, dass „die Geschichte
Hessisch-Hebräisches Lehrhaus
Das ursprüngliche Hessisch-Hebräische
Lehrhaus wurde 1919 in Frankfurt am
Main vom Philosophen Franz Rosenzweig aus Kassel gegründet. Prof. Herman Cohen aus Marburg hatte ihn dazu
veranlasst, als er Präsident der deutschen Akademie der Wissenschaften in
Berlin war. Unter anderem lehrte dort
Prof. Martin Mordechai Buber aus Heppenheim (Hessen). Rosenzweig und Buber verfassten dort grundlegende Werke
der Judaistik und verdeutschten die
18
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
hebräische Bibel für die Moderne. Sie
und das Lehrhaus waren zentral im
Brückenbau zwischen Juden und Christen.
Das Hessisch-Hebräische Lehrhaus war
ein Novum im deutschen Kulturkreis.
Fulda als historisches Zentrum des
Glaubens und des Dialogs zwischen Juden und Christen ist aus Michael Cahns
Sicht der richtige Ort, um den alten Brückenschlag eines Hessisch-Hebräischen
Lehrhauses zu erneuern.
der Stadt seit dem Hochmittelalter untrennbar mit dem Leben der jüdischen
Mitbürger verbunden gewesen war, geprägt von Phasen der Verfolgung und
Ausgrenzung, aber auch des normalen
Miteinanders.“ Unterbrochen durch den
furchtbaren Genozid an den Juden durch
die Nazis habe es jedoch nicht lange gedauert, als nach 1945 einige wenige die
Tradition der jüdischen Gemeinde in Fulda wieder aufgenommen hätten. Ein
„ganz wichtiger Markstein“ sei die Entscheidung von Oberbürgermeister Dr.
Wolfgang Hamberger gewesen, 1987 ein
Wiedersehen möglich zu machen. Über
320 Gäste waren aus diesem Anlass in Fulda. „Bewegende Szenen des Wiedersehens“, „Fuldas große Stunde“, „Brückenschlag der Verständigung“, lauteten damals die Schlagzeilen in den Medien. Sie
machten deutlich, „in welcher Weise ein
Markstein gesetzt wurde, der bis heute
wirkt.“ Auch Michael Cahn als Sohn der
beiden Provinzialrabbiner sei unter den
Gästen gewesen. Er, der 1924 in Fulda geboren wurde, und mit den Eltern wegen
der schrecklichen Nazi-Herrschaft hatte
auswandern müssen, habe trotz dieser
schrecklichen Erlebnisse stets die Verbin-
F•U•L•D•A
dung zu seiner Heimatstadt gesucht. Michael Cahn habe die Frage umgetrieben,
„wie können wir für unsere Jugend Lehren
aus der deutschen Geschichte für die Zukunft ziehen.“ Deshalb sei ihm sehr am
Austausch gelegen. Sein unermüdliches
Werben für Fulda sei gleichsam ein
Schlüssel für die Zukunft. „Durch sein Engagement und seine Lebendigkeit hat er
uns angesteckt und sich besonders für die
Beziehung Fuldas zu Israel engagiert“,
sagte Möller anerkennend. Die Verleihung
der Ferdinand-Braun-Medaille sei für die
Stadt daher eine „besondere Möglichkeit,
Michael Cahns Engagement zu ehren und
zu würdigen und vor dem historischen
Hintergrund ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen.“
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
36 Gerechte
Linde Weiland erinnerte an eine jüdische Überlieferung, wonach es „36 wahre, gerechte Menschen in der Welt gibt.“
„Human, gerecht, empathisch, immer
für andere da – für mich ist Michael
Cahn ein solcher Mensch“, unterstrich
Weiland und verlieh ihrer Freude Ausdruck, es nun miterleben zu dürfen,
dass „Michael in seiner geliebten Stadt
gewürdigt wird. Dafür bin ich ihnen
sehr dankbar.“ Am 10. November 1938
habe er seine Heimatstadt verlassen
müssen. Deutschland sei sein Vaterland
und bleibe „immer im Herzen.“ Mutterland jedoch ist Jerusalem, wo viele Michael Cahn selbst kennengelernt hätten, der ihnen Tore öffnete, die sich
sonst nicht geöffnet hätten. Ein Leben
lang habe er für Fulda gewirkt und gearbeitet, Jugendlichen die Chance zu
einem „Miteinander in der Tradition seines Vaters und Großvaters“ gegeben.
Michael Cahns großer Wunsch sei es,
das hessisch-hebräische Lehrhaus wie
zu Zeiten seines ‚Großvaters wieder
errichten zu können. Zweimal jährlich
möchte er in einem einwöchigen Intensivseminar Lehrende und Lernende
in dieser Einrichtung zusammenbringen. Genauso fest wie er als Gesetzestreuer in seinem Glauben ist, glaube
Michael Cahn fest daran, dass dieses
Miteinander Fulda-Jerusalem Wirklichkeit werde.
Michael Schwab
Seniorenwoche 2015 – Bunt und vielfältig
Unter dem Thema „Bunt und vielfältig“
findet vom 20.–27. Juni 2015 die Fuldaer
Seniorenwoche statt. Gemeinsam mit
Institutionen, Vereinen und Diensten
sowie Betrieben und Einzelhändlern organisiert die Stadt Fulda ein umfangreiches Programm.
Die Seniorenwoche soll die Fülle der Möglichkeiten an Unterstützung, Beratung
und Freizeitgestaltung für ältere Menschen aufzeigen. „Wir wollen, dass ältere
Menschen und Engagierte einander begegnen, sich austauschen und informieren“, so die Mitarbeiterinnen im Seniorenbüro. Darüber hinaus sind natürlich
jüngere Angehörige ebenso willkommen
wie interessierte Bürgerinnen und Bürger
jeden Alters. Die Mitarbeiterinnen betonen, dass die Seniorenwoche nicht kommerziell ausgerichtet ist, sondern die meisten Veranstaltungen kostenfrei sind.
Der Auftaktveranstaltung am 20. Juni ist
in diesem Jahr erstmals zentral in der
Fuldaer Innenstadt. Im Forum Kanzlerpalais und auf dem Platz Unterm Heilig
Kreuz vor der Stadtpfarrkirche gibt es
von 11:00 bis 16:00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen,
musikalischen und tänzerischen Angeboten. Eine Vielzahl von Organisationen
ist mit Informationsständen vertreten.
Für die verschiedenen Angebote im
Laufe der Woche gibt es ein eigenes Pro-
grammheft. Die Programmpunkte der
Seniorenwoche sind wie das Motto:
„bunt und vielfältig“.
Ein paar Beispiele aus dem reichhaltigen Angebot: Am Montag, 22. Juni, lädt
ab 16:00 Uhr der Polizeichor Fulda gemeinsam mit dem 1. Polizeikinderchor
Deutschlands zum gemeinsamen Konzert in das Seniorenzentrum St. Lioba in
der Boyneburgstraße 1 ein.
Bei einem barrierefreien Brunnenspaziergang am 25. Juni vermittelt Josef Hillenbrand von der Gruppe „50Plus
Aschenberg“ (Kirchengemeinde St. Lukas) zu verschiedenen innerstädtischen
Brunnen (Wasserquellen?) interessante
kulturelle und historische Informationen. Der Spaziergang startet am großen
Parkplatz in der Weimarer Straße um 15
Uhr und dauert ca. zwei Stunden.
Die Verbraucherzentrale Hessen informiert am 25. Juni um 10 Uhr in ihren
Räumlichkeiten in der Karlstr. 2 über die
Neuerungen in der privaten Pflegezusatzversicherung. Mit dem Inkrafttreten des
ersten Pflegestärkungsgesetzes zum 01.
Januar 2015 gibt es verbesserte und flexiblere Leistungen für Pflegebedürftige und
deren Angehörige. Ob dies Auswirkungen
auf private Pflegezusatzversicherungen
hat und wann sich der Abschluss einer solchen Versicherung lohnt, wird in diesem
Vortrag geklärt werden.
Der Mediana Pflegestift in der Rangstraße 33 klärt bei einer informativen
Hausführung über die verschiedenen
Möglichkeiten des Wohnens im Alter
auf. Hierbei wird neben dem Wohnen
trotz Pflegebedürftigkeit auch die Kurzzeit- und Tagespflege thematisiert.
Die kostenlosen Veranstaltungen finden an folgenden Terminen statt:
Sonntag, 21. Juni, Montag, 22. Juni, Mittwoch, 24. Juni jeweils um 11 Uhr sowie
Donnerstag 25. Juni um 15 Uhr.
Nähere Informationen bietet das Programmheft. Das Heft ist im Bürgerbüro
im Stadtschloss, in der Seniorenberatung Ziehers-Süd (Dr.-Höfling-Str. 2),
und in der Servicestelle Soziales und
beim Amt für Jugend, Familie und Senioren, beide am Bonifatiusplatz 1+3 erhältlich und wird in Arztpraxen, Geschäften und öffentlichen Gebäuden
ausliegen.
wt
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
19
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Netzwerk als Schlüssel des Erfolgs
25. Ausgabe der Fuldaer Frauenwoche
Zum 25. Mal fand die Frauenwoche
statt. Das Programm rund um den internationalen Frauentag drehte sich
um das Motto „Frauen leben Werte“.
Viele Haupt- und Ehrenamtliche in verschiedenen thematischen Arbeitsgruppen stehen seit einem Vierteljahrhundert dahinter.
1991 fand die erste Frauenwoche in Fulda statt. Seitdem ist viel passiert. „Vor 25
Jahren haben wir noch das Programm
mit der Schreibmaschine geschrieben“,
erklärt Hildegard Hast, Frauenbeauftragte der Stadt Fulda.
Tragendes Konzept
Die Inhalte haben sich verändert, doch
das strukturelle Konzept ist über die
Jahre gleich geblieben. „Die Frauenwoche ist keine Zusammenfassung von
Veranstaltungen verschiedener Akteurinnen“, sagt Hildegard Hast. Vielmehr
liege der Schlüssel des dauerhaften Erfolgs in der Vernetzung der Beteiligten.
„Von Anfang an haben wir der Kooperation zwischen den Akteurinnen ein hohes Gewicht beigemessen. Dies hat sich
bis heute bewährt. Für ihre Arbeit ist die
Unterstützung der Frauen vor Ort unabdingbar. „Das Frauenbüro kann in
den meisten Fällen nicht allein Entscheidendes bewirken, das funktioniert
nur mit einem Netzwerk von Gleichgesinnten.“
So wurden in den 25 Jahren die unterschiedlichsten Arbeits- und Interessengemeinschaften gegründet. Im Laufe
der Zeit haben sie sich wie auch die thematischen Schwerpunkte weiterentwickelt. Aktuell tagen neben dem zweimonatigen Plenum regelmäßig fünf
Gruppen. Als Ergebnis derer Arbeit
kommen die verschiedenen Veranstaltungen der Frauenwoche zustande. Die
„AG Frau und Beruf“ veranstaltete beispielsweise 2015 zum dritten Mal eine
Berufsrallye für Wiedereinsteigerinnen.
Die „AG Gender“ beschäftigte dieses
Jahr das Thema „Wie Frauen und Männer miteinander kommunizieren und
sich dabei gegenseitig die Butter vom
Brot nehmen“. Schon im dritten Jahr befasst sich die „AG Interreligiöser Dialog“
mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den Monotheistischen Religionen. Aus der „AG Politik“ entstand im
vergangenen Jahr unter anderem die
Aktion am Internationalen Frauentag,
bei der Aufmerksamkeit für die städtischen Straßenschilder erzeugt wurde.
Denn in Fulda gibt es 286 Straßen, die
nach Männern benannt sind, aber nur
32, die an Frauen erinnern.
Kindern helfen
Das Abschlussfest der Frauenwoche veranstaltet seit fünf Jahren die „AG Interna-
Mit einer Aktion 2014 machte die Frauenwoche auf die Straßenschilder Fuldas aufmerksam.
Nur 32 Straßen sind nach Frauen benannt.
20
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
tionale“. Nach den eritreischen, türkischen,
russischsprachigen
und
lateinamerikanischen Frauen stellten in
diesem Jahr philippinische Frauen ihre
Kultur mit Gesang, Tänzen und kulinarischen Spezialitäten vor. Dabei wurden für
die „Holy Family Home Bacolod Foundation“ Geldspenden gesammelt. Diese Einrichtung kümmert sich um missbrauchte, verlassene und vernachlässigte sowie
sexuell missbrauchte Kinder in der philippinischen Provinz Negros Occidental.
Rückblicke
Bei der 25. Eröffnung nutzte Hildegard
Hast die Gelegenheit zu einem Rückblick. „Eine kontinuierliche Durchführung der Frauenwoche ist nicht in vielen Städten gelungen. Wir sind stolz
darauf, zum Kreis derer zu gehören, wo
es gelungen ist“, sagt Hast und fügt
hinzu: „Es war nicht immer leicht, diese
Kooperation aufrecht zu erhalten. „Gegenwind“ gehörte oft dazu. Dabei konnten wir uns aber immer auf ein stabiles
Grundgefüge von verantwortlichen Engagierten stützen, die diese Kontinuität
erhalten haben. Diese Strukturen waren und sind zu kostbar, um sie zu ge-
F•U•L•D•A
fährden. Deshalb kam es für unser Team
auch nie in Frage, die Frauenwoche mal
ein Jahr ausfallen zu lassen.“
Den Stadtplan „Fuldaer Frauen“, der
während der Frauenwoche von der „AG
Politik“ vorgestellt wurde, würdigte
Oberbürgermeister Gerhard Möller.
„Der Stadtplan ist eine sehr gelungene
Hommage an die Frauen, die die fuldische Geschichte geprägt haben.“
Möller hob die Arbeit der Frauenbeauftragten hervor. „Hildegard Hast hat die
Freiräume genutzt und mit viel Kreativität etwas daraus gemacht“, lobte er.
„Viele Impulse sind gesetzt worden. Die
Arbeit der Frauenbeauftragten ist pionierhaft.“ Schmunzelnd fügte er hinzu:
„Wenn der Stadtplan in einer neuen
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Auflage erscheinen sollte, dann darf der
Name Hildegard Hast nicht fehlen.“
Für Hildegard Hast war es die letzte
Frauenwoche als Frauenbeauftragte.
Denn im November dieses Jahres geht
sie in den Ruhestand. Ihre Bilanz der
diesjährigen Frauenwoche fällt positiv
aus. „Alle Veranstaltungen waren gut
besucht und fünf wurden zusätzlich im
Offenen Kanal Fulda ausgestrahlt.“
Trotz baldigen Ruhestands bereitet
Hildegard Hast das Programm für
nächstes Jahr dennoch vor. „Es muss
Ende November schon weitgehend fest
stehen, damit es rechtzeitig gedruckt
werden kann. Bereits in den nächsten
Wochen werden die AGs nach der Rückschau auf die diesjährige Frauenwoche
mit der Programmentwicklung für 2016
anfangen.“
mal
Sina Trinkwalder lebt ihre Werte und gibt
sie weiter
Gründerin des Textilunternehmens „manomama“ zu Gast bei der Frauenwoche
Sina Trinkwalder ist eine Powerfrau. Bei
ihrem Vortrag zur Eröffnung der Frauenwoche erzählte sie nicht nur die Erfolgsgeschichte ihres deutschen Textilunternehmens „manomama“. Angelehnt an
das diesjährige Motto der Frauenwoche
„Frauen leben Werte“ vermittelte sie den
Zuschauern ihre Visionen der heutigen
Welt und wie man sie verbessern kann,
treu nach dem Titel ihres Buches „Wunder muss man selber machen“.
Eines fällt bei Sina Trinkwalder sofort
auf: Sie sagt, was sie denkt und nimmt
kein Blatt vor den Mund. Dass Frauen
Werte leben, ist für die Unternehmerin
selbstverständlich. „Mir wurde oft gesagt, dass Männer nicht durchgezogen
hätten, was ich gemacht habe.“ Doch
Trinkwalder stellt fest, dass Werte
heutzutage leider vor allem Geld bedeuten.
Für sie steht fest, dass wir heute nicht
nur in der Marktwirtschaft leben, sondern auch in einer Marktgesellschaft.
Dabei geht es ausschließlich darum, alles kaufen zu können. „Ich kann mir eine
Niere in der dritten Welt kaufen oder einen Obdachlose bezahlen, damit er für
mich vor dem Laden auf das neue Ipho-
ne wartet“, so Trinkwalder. Auch Vertrauen sei mittels Qualitätssiegel kaufbar.
Sina Trinkwalder ist bestimmt. Das verrät nicht nur ihr Auftritt, sondern auch
ihr Lebenslauf. Mit 13 fing sie an, für die
Zeitung „Augsburger Allgemeine“ zu
schreiben. Mit 15 zog sie von zu Hause
aus und gründete vier Jahre später mit
ihrem Mann eine Werbeagentur.
Doch mit 25 war sie unzufrieden. „Ich
wollte Veränderung, aber ich hatte
Angst“, gibt sie heute zu. Eine Begegnung mit einem obdachlosen Mann in
Wuppertal veränderte alles. „Es war ein
Sina Trinkwalder sagt, was sie denkt.
Zeichen, dass ich etwas machen muss.“
Als sie im Zug einen älteren Mann davon erzählte, sagte er zu ihr: „Richtig ist,
dass Sie etwas tun, was für die Gesellschaft relevant ist.“ Der Entschluss war
an diesem Abend gefasst, aus der Werbeagentur auszusteigen.
Die Idee, ein Textilunternehmen zu
gründen, reifte mit dem Erkenntnis,
dass „wir nicht mehr bereit sind, für vermeintliche einfache Tätigkeiten das Gefühl der Wertschätzung zu geben.“
„Damals haben die Menschen gesagt,
ich sei geisteskrank.“ Heute beschäftigt
Sina Trinkwalder 145 Mitarbeiter unbefristet, die sonst auf dem Arbeitsmarkt
keine Chance hätte. Das aktuelle Thema
des Mindestlohns war für sie nie ein
Thema. „Wer es nicht schafft, 8,50 Euro
pro Stunde seinen Mitarbeitern zu zahlen, muss sein Geschäftsmodell überdenken“, fordert Trinkwalder. Drei Jahre
nach der Gründung schrieb „manomama“ bereits schwarze Zahlen.
Die 37-Jährige glaubt, dass ein gesellschaftlicher Wandel erfolgen wird.
„Doch er ist nur hinzukriegen, wenn wir
Dinge hinterfragen“, sagt Trinkwalder.
„Man muss es einfach machen.“
mal
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
21
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Ein Jahrzehnt mit Loyalität und besonderem
Engagement
Verabschiedung von Haupt- und Personalamtsleiter Thomas Mölter
nach 48 Jahren bei der Stadt Fulda
Kaum einer kann auf so lange Verwaltungserfahrung zurückblicken wie er:
Haupt- und Personalamtsleiter Thomas
Mölter. Fast 50 Jahre war er bei der Stadt
Fulda tätig. Nach elf Jahren an der Spitze des zentralen Leitungsamtes der
Stadt wurde Mölter in den Ruhestand
verabschiedet.
Die Liste der Redner beim Abschiedsempfang war lang.
Oberbürgermeister Gerhard
Möller würdigte die Karriere
von Thomas Mölter, der stets
im Dienst der Stadt Fulda gewesen sei. „Ein klein wenig
Lob darf man dem Menschen
ins Gesicht sagen, das ganze
Lob aber nur in seiner Abwesenheit“, zitierte Möller aus
dem jüdischen Talmud und
fügte hinzu: „Diesen Ansatz
müssen wir heute aber unterbrechen.“
Stadt Fulda anfing. Nach seinem Wehrdienst zur Zeit des Kalten Krieges kehrte
er 1971 zur Stadt Fulda im Haupt- und
Personalamt zurück. Bis 1980 war er
Sachbearbeiter im Personalamt des
städtischen Klinikums, anschließend
für zehn Jahren wieder im Hauptamt
zwischen 1990 und 1993,
wo er für mehrere Monate der thüringischen
Stadt beim Aufbau demokratischer Strukturen half. „Die Verbindung nach Weimar ist
nie ganz abgerissen“,
sagte Gerhard Möller.
Thomas Mölter freut sich mit seiner Frau Edeltrud auf den Ruhestand.
OB Möller und seine Frau Michaela schenkten ihm eine kleine Erinnerung
an die Stadt Fulda.
„Über 1000 Mitarbeiter zu
steuern, ist eine große Herausforderung“, stellte Möller
fest und fügte hinzu: „Es bedarf eines gewissen Maßes
an Frustrationsbewältigung.
Außerdem muss man mit
Optimismus an die Aufgaben
herangehen.“ Der Oberbürgermeister hob auch die
Loyalität von Thomas Mölter
hervor. „Sie haben in dieser
Zeit eine große Leistungsbereitschaft bewiesen und Ihr
ganzes Wissen und Ihre Kompetenz eingebracht.“
Bereits 1972 absolvierte er
den Lehrgang für den gehobenen Dienst, „weil Sie
sich mit dem mittleren
Dienst nicht zufrieden geben wollten“, so der Oberbürgermeister. Im August
2004 wurde er zum Leiter
des Haupt- und Personalamt ernannt. „Sie sind leider kurz vorm 50. Dienstjubiläum
gescheitert“,
scherzte der Oberbürgermeister, was für Schmunzeln im Publikum sorgte.
Lob von allen Seiten
Auch Personalratsvorsitzender Richard Thonius
würdigte Thomas Mölter.
Viele Weggefährten nutzten den Empfang, um sich zu verabschieden.
„Wir haben viel gemeinsam, denn wir sorgen beide für das Wohl der 1000
Karriere im Haupt- und
Mitarbeiter der Stadt Fulda. Unsere Zuals Leiter des Sachgebietes „OrganisatiPersonalamt
sammenarbeit war erfolgreich“, sagte
onsaufgaben“. „Das Haupt- und PersoDer gebürtige Neuhofer absolvierte in
Thonius und fügte hinzu:„Eine Ära geht zu
nalamt hat Sie ab diesem Moment
seiner
Heimatgemeinde
seine
Ende.“
nicht mehr losgelassen“, stellte der
Schullaufbahn, bevor er mit 16 seine
Stellvertretend für die 24 Ortsvorsteher
Oberbürgermeister fest. Eine AusnahAusbildung zum Beamtenanwärter des
sprach Otmar Heil, Ortsvorsteher von Nieme bildete die Abordnung nach Weimar
mittleren Verwaltungsdienstes bei der
22
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Weltpremiere in Fulda für den
Musicalsommer 2016
„Der Medicus” soll das Publikum begeistern
OB Möller würdigte die Karriere von
Thomas Mölter.
derrode. Thomas Mölter war in seiner
Funktion Bindeglied zwischen den Ortsvorstehern und der Verwaltung. „Nie
musste man vorher im Vorzimmer nach
der Stimmung des Chefs fragen. Denn die
Gespräche waren immer von einem angenehmen Miteinander geprägt.“ Als Erinnerung bekam Mölter ein Fotobuch geschenkt, das die Reisen mit den
Ortsvorstehern in stimmungsvollen Motiven festgehalten hat.
Auch die Mitarbeit von Thomas Mölter in
einigen überörtlichen Arbeitskreisen und
Gremien wurde gelobt. Außerdem wurde
seine Tätigkeit als Dozent und Referent
seit 1994 beim Hessischen Verwaltungsschulverband unterstrichen. Hartmut
Vogt, Studienleiter für den Bereich KasselFulda, freute sich, dass Thomas Mölter
dem Verband weiterhin als Dozent erhalten bleiben werde.
„Rasen mähen, wenn es mir passt“
„Die Zeit ist gekommen, danke zu sagen“,
sagte Thomas Mölter in seiner Abschiedsrede. „Ich hoffe, dass Sie die guten Seiten
von mir in Erinnerung behalten werden.
Ich bin aber realistisch: Ich weiß, dass Sie
sich sicher schon über mich geärgert haben“, sagte er zu den zahlreichen anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Insbesondere dankte er seiner Frau Edeltrud, die ihm die ganze Zeit den Rücken
freigehalten habe. Mölter gab zu, sich zeitweise gefragt zu haben, ob er noch Perspektive in Fulda habe. „Meine Frau sagte
aber: Mach, was du willst, ich bleibe mit
den Kindern hier“, erzählte Mölter. Er sei
sich sicher, im Ruhestand nicht in ein tiefes
Loch zu fallen. „Ich habe keinen Druck
mehr, kann endlich ausschlafen und den
Rasen mähen, wenn es mir passt.“
mal
Der weltweite Bestseller „Der Medicus“
von Noah Gordon
wird in der Barockstadt uraufgeführt.
Es sind beeindruckende Zahlen, die
Peter Scholz zum Anfang der Vorstellung
des Musicalsommers
2016 vortrug: Acht
Millionen verkaufte
Bücher, sieben Millionen
TV-Zuschauer
und drei Millionen
Kinobesucher allein
in Deutschland. Die
Rede ist vom weltweiten Bestseller Noah
Gordons „Der MediJede Menge Spannung verspricht das 2016er Highlight von Spotlight: Der Welt-Bestseller „Der Medicus”.
cus“. Die Erfolgsstory
soll nun in Fulda
Oberbürgermeister Gerhard Möller im
weiter gehen. Im
Stadtschloss.
Sommer 2016 wird das Musical zum
„Der Medicus“ erzählt die Geschichte
Buch in der Barockstadt uraufgeführt.
von Robe Cole, der im 11. Jahrhundert in
„Es ist eine Ehre und eine spannende
London aufwächst. Er träumt davon, Arzt
Aufgabe, einen so bedeutenden und erzu werden. Doch dafür muss er nach Perfolgreichen Roman adaptieren zu dürsien reisen, um beim großen Gelehrten
fen“, sagte Komponist Dennis Martin.
Ibn Sina zu studieren. Die Gefahr lauert
Spotlight-Geschäftsführer Peter Scholz
nicht nur auf der Reise: Um dort studiezeigte sich selbst überrascht, dieses
ren zu dürfen, muss der Christ sich als
Buch auf die Bühne bringen zu dürfen.
Jude ausgeben. Außerdem findet er auf
„Der Roman ist vor 28 Jahre erschienen.
seiner Reise die Liebe seines Lebens.
Dennoch ist es weltweit das erste Mal,
„Das Team von Spotlight ruht sich nicht
dass ,Der Medicus‘ in einem Musical adauf den Lorbeeren der Vergangenheit
aptiert wird“, so Scholz, der hinzufügte:
aus, sondern sorgt weiterhin für Über„wir waren nicht die einzigen Interesraschungen“, lobte Oberbürgermeister
senten.“ Spotlight hat die Rechte für
Gerhard Möller. „Mit zwei WeltpremieDeutschland, Österreich und die
ren kann sich Fulda deutlich behaupSchweiz erworben.
ten. Ich bin mir sicher, dass es Wieder„Jetzt wird die Geschichte in der univerholungen geben wird.“ Gerhard Möller
sellen Sprache der Musik präsentiert.
nutzte die Gelegenheit, um eine positiKeine andere Sprache ist so ausdrucksve Bilanz der Marke „Musicalsommer
stark wie Musik, was die Beschreibung
Fulda“ zu ziehen. „Der Erfolg wirkt sich
von Emotionen angeht, einem Grunddeutlich auf die Übernachtungszahlen
prinzip meines Schreibens“, sagte Noah
und die Führungen aus.“
Gordon in einem Video. Peter Scholz traf
„Der Medicus“ wird vom 17. Juni bis
den 90-jährigen Autor in seiner Hei28. August 2016 auf der Bühne des
matstadt Boston während der VerhandSchlosstheaters zu sehen sein. 82 Vorlungen. Außerdem kam Gordons Sohn
stellungen sind vorgesehen.
mal
Michael nach Fulda und traf dabei
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
23
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Wir feiern
850 Jahre
Wir schreiben das Jahr 1165. Der Ort Fulda wächst nach und
nach, doch auch das Umland wird zunehmend besiedelt. Und
dies wird festgehalten: vor 850 Jahren wurden Maberzell, Niesig, Harmerz, Diestershan und Zell zum ersten Mal urkundlich
erwähnt. Dies gilt als offizielles Gründungsdatum, auch wenn
die Siedlungen mit großer Wahrscheinlichkeit älter sind. Die
heutigen fünf Fuldaer Stadtteile veranstalten in diesem Jubiläumsjahr jeweils Feiern mit einem attraktiven Programm.
Mehr Informationen unter www.fulda.de
Maberzell
26.06. – 29.06.
Niesig
04.07. – 06.07.
Harmerz
10.07. – 13.07.
Dietershan
18.07. – 19.07.
Zell
15.08. – 17.08.
Aus den Stadtteilen
Bronnzell
Edelzell
Haimbach
26. April 2015
Wandertag für jedermann,
K64
09. Mai 2015
Altpapiersammlung, SGE
25. April 2015
Motorradgottesdienst
St.Markus, HSV
03. Mai 2015
Maiwanderung,
KAB
14. Mai 2015
Vatertagsfest mit Volksradfahren
SG Viktoria Bronnzell
31. Mai 2015
50 Jahre Kindergarten Bronnzell
31. Mai 2015
Einweihung des neuen Kirchplatzes
der Kth. Kirchengemeinde gemeinsames
Fest auf dem neuen Kirchplatz
06. Juni 2015
Papiersammlung für Pater Otto
(Kth. Kirchengemeinde)
20. und 21. Juni 2015
Johannisfeuer und Musikfest
28. Juni 2015
Chormesse In St. Petrus Kirche
gemischter Cohr
Cohr musica viva Bronnzell
24
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
10. Mai 2015
Flurprozession Pfarrgemeinde
22. bis 25. Mai 2015
Pfingstzeltlager,
Rhönklub Z.V. Florenberg
04. Juni 2015
Fronleichnam – Pfarrfest
21. Juni 2015
Spritzenhausfest, FFW
Istergiesel
02. Mai 2015
Altpapiersammlung
Feuerwehr Istergiesel/Zell
03. Mai 2015
Florianstag der Feuerwehr
Istergiesel/Zell
03. und 04. Juni 2015 (Fronleichnam)
Waldfest Musikverein Istergiesel am
Pflanzgarten
07. Juni 2015 (Fronleichnam)
Bonifatiuswallfahrt
29. April 2015
Hl-Messe mit anschliessendem Frühstück
kfd St. Markus
03. Mai 2015
Maiwanderung, SVH
05. Mai 2015
Maiandacht an der Grotte in Sickels
kfd St. Markus
12. Mai 2015
Maiandacht an der Marienstatue,
Treffen bei Fa. Engel, kfd St. Markus
23. bis 26. Mai 2015
Juniorenpf
HSV
ingstturnier,
04. Juni 2015
Fronleichnam; Prozession durch Haimbach, anschl. Fronleichnamsfest im
Markushaus, St. Markus
07. Juni 2015, 7:30 Uhr
Bonifatiuswallfahrt nach Fulda
St. Markus
F•U•L•D•A
13. und 14. Juni 2015
Backfest am Backhaus in Haimbach
Freiwillige Feuerwehr Fulda, Haimbach/
Rodges
17. Juni 2015
Tagesausf lug nach Wiesbaden,
kfd St. Markus
21. Juni 2015
Internationaler Volkswandertag, HSV
27. Juni 2015
Diözesanfrauentag in der Orangerie
kfd St. Markus
27. Juni 2015
Schützenfest mit Königsproklamation
Schützenverein „Gut Schuß“
Haimbach/Rodges
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Sickels
28. Juni 2015
„Tag der offenen Tür“,
SVH im Schützenhaus
50 Jahre SG Sickels
Freitag, 29.Mai 2015
Italienischer Abend mit den „Rossinis“
ab 19:00 Uhr
Samstag, 30.Mai 2015
Jugendspielbetrieb ab 10:00 Uhr
Rock am Bolzplatz ab 19.00 Uhr
Sonntag, 31.Mai 2015
Ökumenischer Gottesdienst ab 11.00 Uhr
Senioren-, Juniorenspielbetrieb ab 13:00 Uhr
Ehrung von Vereinsmitgliedern ab 14:45 Uhr
Montag, 1.Juni 2015
Spiel der Alten Herren ab 18:00 Uhr
Haxenessen ab 19:00 Uhr
27. und 28. Juni 2015, 11:00 Uhr
50 Jahre Kreuzkirche, Gemeinde- und
Backfest, Festgottesdienst mit Bischof
Dr. M. Heun,
Ev. Kreuzkirche Fulda
Kämmerzell
30. April 2015
Hexenparty, Kirmesgesellschaft
14. Mai 2015
Christi Himmelfahrt-Prozession
29. Mai 2015, 20 Uhr
Benefizveranstaltung Tanz in den Mai
Bürgerhaus Sickels
sämtliche Einnahmen werden dem Förderverein der Pestalozzischule gespendet.
13. Juni 2015
Altpapiercontainersammlung
Aktiv im Alter
Gewinnspiel
Volksliedersingen
Ein schickes, zeitloses Design kennzeichnet
die neuen Taschen und Taschenschirme
mit Fulda-Schriftzug, die den SouvenirShop der Tourist-Info im Palais Buttlar bereichern. Und schon jetzt ist die Nachfrage
groß. Die Umhängetaschen in zwei Größen sind in den Farben Beige und Blau im
Angebot. Die praktischen Begleiter sind ein
Muss für echte Fulda-Fans, ein schönes
Souvenir und darüber hinaus eine perfekte Geschenkidee für alle Freunde der Barockstadt.
Termin:
Donnerstag (7. Mai, 11. Juni,
2. Juli)
15:00 – 16:30 Uhr
Treffpunkt: Vortragssaal im Vonderau
Museum (Eingang Innenhof)
Gebühr:
1,00 Euro pro Termin
Besuch Deutscher Seniorentag in
Frankfurt
Mit dem Motto „Gemeinsam in die Zukunft!“ will der 11. Deutsche Seniorentag
2015 ein Zeichen setzen für mehr Gemeinschaft und Miteinander – zwischen Menschen verschiedener Generationen, unterschiedlicher Herkunft,
zwischen Menschen mit und ohne Einschränkungen sowie Helfenden und
Hilfsbedürftigen.
Termin:
Dienstag, 2. Juli,
10:00 Uhr
Treffpunkt: Schlosstheater 8:30 Uhr
Gebühr:
20,00 Euro (Fahrt + Eintritt)
Anmeldung: VHS Tel.: 102-1477 oder
Seniorenbüro Tel.: 102-1972
Frage: Welches „florale Element” und Fulda-Symbol schmückt die Tasche?
Sie kennen die richtige Antwort?
Dann schreiben Sie uns:
Magistrat der Stadt Fulda
Magistratspressestelle
Stichwort: „Fulda-Taschen“
„Fulda informiert“
Schlossstraße 1 • 36037 Fulda
oder an folgende E-Mail-Adresse:
[email protected]
Einsendeschluss ist der 30. April 2015
Verlost werden 1 x eine große und
1 x eine kleine Fulda-Tasche im neuen
Design
Viel Spaß beim Raten und viel Erfolg
wünscht Ihnen Ihr
Michael Schwab / „Fulda informiert“
Redaktion
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
25
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Seniorenplan der Stadt Fulda
Hospiz St. Elisabeth zu Fulda
Spielenachmittag Maberzell
Halbtagesfahrt nach Büdingen
Termin: jeden 1. Mittwoch im Monat,
15:00 Uhr ( 6. Mai, 3. Juni, 1. Juli),
Treffpunkt: Sie erreichen das Hospiz
über den alten Eingang des
Herz-Jesu-Krankenhauses
in der Buttlarstraße 74. Zur
Einrichtung fährt die Buslinie 1, Richtung Aschenberg.
Gebühr: Spende für die Einrichtung
Anmeldung: Tel.: 86 97 66-0 oder
per E-Mail: [email protected]
Termin: Mittwoch, 6. Mai, 3. Juni, 1. Juli,
15:00 – 16:30 Uhr
Ort:
Bürgerhaus Maberzell, Zum
Schulzenberg
Gebühr: frei
Anmeldung: nicht erforderlich
bei Fragen Tel.: 54731
Wer Büdingen betritt, begibt sich auf
eine Zeitreise. Da die Stadt am Ostrand
der Wetterau fast schadlos die Wirrnisse
der Vergangenheit überdauert hat, bietet ihr geschlossenes Ortsbild den seltenen Glücksfall, eine über Jahrhunderte
organisch gewachsene Entwicklung
nachzuerleben. Im 50-er Jahre Museum
wird das Lebensgefühl eines aufregenden Jahrzehnts zwischen Wirtschaftswunder und Rock‘n Roll eingefangen.
Termin: Dienstag, 5., Mittwoch, 6. Mai
Ort:
Schlosstheater 13:00 – 18:00 Uhr
Termin: Donnerstag, 7. Mai,
Ort:
Dr.-Höfling-Str., 13:00 – 18:00 Uhr
Gebühr: 3,00 Euro
Kartenausgabe im Bürgerbüro:
ab Donnerstag, 23. April
PC Club mit Spaß und Freude
Mit viel Geduld die Grundlagen am
Computer erlernen und zeitgleich bei
einem netten Gespräch neue Möglichkeiten erforschen. Kein schulisches Ambiente sondern ein gemeinsames Abenteuer in der virtuellen Welt.
Termin: jeden Dienstag fortlaufend
13:00 – 14:30 Uhr
mit geringen Vorkenntnissen,
15:00 – 16:30 Uhr
ohne Vorkenntnisse
Ort:
Jugendkulturfabrik,
Weimarerstraße 20 (am großen
Parkplatz)
Gebühr: 3,00 Euro Spende pro Treffen
und TeilnehmerIn
Anmeldung: nicht erforderlich
bei Fragen Tel.: 102-1985/89
Handy-Club
Gemeinsam und mit viel Geduld möchten wir mit Ihnen diese kleinen Apparate
entdecken. Was sind die Grundfunktionen und wie weit können sie das eigene
Leben tatsächlich etwas leichter machen.
Termin: jeden Montag fortlaufend,
15:30 Uhr mit geringen
Vorkenntnissen,
15:00 – 16:30 Uhr ohne
Vorkenntnisse
Ort:
Jugendkulturfabrik,
Weimarerstraße 20 (am großen
Parkplatz)
Gebühr: 2,00 Euro Spende pro Treffen
und TeilnehmerIn
Anmeldung: nicht erforderlich
bei Fragen Tel.: 102-1985/89
26
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Spielenachmittag Gambettagasse
Termin: Dienstag, 21. April, 12. + 26. Mai,
09. + 23. Juni,
15:00 – 17:00 Uhr
Ort:
Aufenthaltsraum Gambettagasse 2
Gebühr: 2,00 Euro (für Kaffee, Tee und
Kuchen)
Anmeldung: nicht erforderlich
bei Fragen Tel.: 54731
Spielenachmittag Ziehers-Süd
Termin: Montag, 27. April, 22. Juni,
15:00 – 17:00 Uhr
Ort:
Seniorenbüro Ziehers-Süd,
Dr.-Höfling-Straße 2
Gebühr: frei
Anmeldung: Tel.: 607423
„CineDream“ Kino für Senioren in
Zusammenarbeit mit CineStar
Erleben Sie Kino mit Gefühl in entspannter Atmosphäre. Den Titel des aktuellen Filmes können wir Ihnen erst
kurz vor der Veranstaltung mitteilen.
Termin: jeden letzten Mittwoch im
Monat, (29. April, 27. Mai, 24. Juni,
29. Juli),
15:00 Uhr
Ort:
CineStar Fulda, Löherstraße 41
Gebühr: 6,50 Euro Parkett, 7,50 Euro Loge
Kartenverkauf Cinestar ab Dienstag
vorher
Bewegungsparcours in der Fuldaaue
Bewegung ist gesund und macht gemeinsam mehr Spaß. Unter Anleitung
einer erfahrenen Übungsleiterin werden
die Geräte ausprobiert.
Termin: jeden Donnerstag ab 21. Mai
jeweils 10:00 Uhr
Ort:
Bewegungsparcours gegenüber
Umweltzentrum. Zum Umweltzentrum fährt die Buslinie 3, Haltestelle Hainzeller Str. oder Stadion.
Anmeldung: nicht erforderlich
F•U•L•D•A
Halbtagesfahrt nach Bad Neustadt
Bad Neustadt an der Fränkischen Saale ist
eine Stadt mit Herz. Und das im wahrsten
Sinne des Wortes. Eine herzförmige Stadtmauer umringt das Ensemble der Altstadt.
Mehr als 1.200 Jahre Geschichte, die bis
Karl der Große zurückreicht, wartet innerhalb der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer auf die Besucher.
Termin: Donnerstag, 16. Juli,
13:00 – 18:00 Uhr
Ort:
Dr.-Höfling-Str.
Anmeldungen Ziehers-Süd bis zum 09. Juli,
Tel. 607423
Termin: Dienstag, 21., Mittwoch, 22., Juli,
13:00 – 18:00 Uhr
Ort:
Schlosstheater
Gebühr: 3,00 Euro
Kartenausgabe im Bürgerbüro ab
Donnerstag, 2. Juli
Sommerfest Ziehers-Süd
Der Arbeitskreis Ziehers-Süd feiert ein
Sommerfest mit Aktionen, Gedichten
und Liedern.
Termin: Donnerstag, 23. Juli, 15:00 Uhr
Ort:
Gemeindesaal – An St. Johann
Gebühr: 2,00 Euro
Anmeldung: nicht erforderlich
Senioren am Schützenfest
Sie sind zu einem unterhaltsamen
Nachmittag mit der Schützenfamilie
Fulda auf dem Festplatz an der Ochsenwiese eingeladen. Neben der Unterhaltung mit volkstümlicher Musik haben
Interessierte die Möglichkeit, die Sportart Schießen auszuprobieren.
Termin: Donnerstag, 30. Juli,
15:00 – 17:00 Uhr
Ort:
Festplatz Ochsenwiese,
Gaststätte
Gebühr: frei
Keine Kartenausgabe
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Wandern in der näheren
Umgebung
Auch wenn die Wege und Strecken für
ungeübte Wanderer geeignet sind,
empfiehlt sich trotzdem robustes
Schuhwerk und Rucksackverpflegung
(vor allem Getränke).
Zur Erleichterung der Planung ist eine
Anmeldung: in der VHS Tel.: 102-1477
oder im Seniorenbüro 102-1972 erwünscht.
Wanderung: Durch den Vogelsberg
Wir fahren mit dem Bus nach Blankenau im idyllischen Vogelsberg und wandern durch den Buchenwald nach
Großenlüder. Nach einer Einkehr laufen
wir nach Bimbach und fahren wieder
zurück nach Fulda.
Termin:
Mittwoch, 6. Mai,
9:00 Uhr – 16:00 Uhr
Treffpunkt: 9:00 Uhr ZOB
bei der Treppe oben
Gebühr:
8,00 Euro
Wanderung: Wasserkuppe
Wir fahren mit dem Bus zur Wasserkuppe. Von dort starten wir unsere ca. 8 km
lange Wanderung über den Schafsstein
zur Fuldaquelle. Nachmittags haben wir
noch die Gelegenheit, das Radom oder
das Segelflugmuseum zu besuchen.
Termin:
Mittwoch, 10. Juni,
9:45 Uhr – 18:00 Uhr
Treffpunkt: 9:45 Uhr ZOB
bei der Treppe oben
Gebühr:
8,00 Euro
bei Fragen Tel.: 102-1985/89
Wanderung: Vom Grabenhöfchen
nach Poppenhausen
Der Bus bringt uns zum Grabenhöfchen, von dort starten wir unsere ca. 10
km lange Wanderung ins Tal Richtung
Poppenhausen. Nach einem Anstieg
laufen wir bergab zur Grotte von Abtsroda. Nach einer Einkehr am Heckenhöfchen laufen wir durch Wiesen und
Wald nach Poppenhausen und fahren
mit dem Bus wieder zurück nach Fulda.
Termin:
Mittwoch, 1. Juli,
9:00 – 16:00 Uhr
Treffpunkt: 9:00 Uhr ZOB
bei der Treppe oben
Gebühr:
8,00 Euro
Wanderung: Von Hilders nach Tann
Nach einer Busrundfahrt durch die
Rhön wandern wir von Hilders aus
durch das schöne Ulstertal nach Tann.
In Tann können wir einkehren und viele
interessante Gebäude besichtigen. Von
hier aus fahren wir mit dem Bus wieder
zurück nach Fulda.
Termin:
Mittwoch, 15. Juli,
9:00 Uhr – 17:00 Uhr
Treffpunkt: 9:00 Uhr ZOB
an der Treppe oben
Gebühr:
8,00 Euro
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
27
MUS K
CHULE
@
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
fulda.de
Programm der
Musikschule der Stadt Fulda
April 2015
Freitag, 24. bis Sonntag, 26. April
Gitarrenfühling – siehe Rückseite
Mittwoch, 13. Mai, 19:30 Uhr
Violinklasse
Carolina Ehret
Gewölbekeller der Musikschule
Mittwoch, 29. April, 19:15 Uhr
Monatsvorspiel
Gewölbekeller der Musikschule
Freitag, 22. Mai, 18:00 Uhr
Monatsvorspiel
Gewölbekeller der Musikschule
Mai 2015
Freitag, 29. Mai, 18:30 Uhr
Tasten und mehr ...
Akkordeon und Klavier
Klasse Susanne Behounek
Gewölbekeller der Musikschule
Freitag, 08. Mai, 17:30 Uhr
Konzert zum Muttertag
Klavierklasse Marina Gajda
Gewölbekeller der Musikschule
Freitag, 08. Mai, 19:30 Uhr
get rhythm! + trumpet youngsters
Projektkonzert Percussion und Band
Leitung: Klaus Schenk und Jürgen Vautz
Forum Kanzlerpalais (VHS-Gebäude)
Samstag, 09. Mai, 11:00 Uhr
Italienischer Morgen
Klasse Christina Mackenrodt
Gewölbekeller der Musikschule
Samstag, 30. Mai, 11:00 Uhr
Violinklasse Lidia Koch
Gewölbekeller der Musikschule
Sonntag, 31. Mai, 11:30 – 12:30 Uhr
Kindermatinée
Aula der Alten Universität
Freitag, 12. Juni, 19:00 Uhr
Klavierklasse Sigrid Naumann
Gewölbekeller der Musikschule
Samstag, 13. Juni, 11:00 – 14:00 Uhr
Musik in der Innenstadt
Bühne am Universitätsplatz
Samstag, 20. Juni, 10:30 – 12:30 Uhr
Schnuppertag
Musikschule
Sonntag, 21. Juni, 11:30 Uhr
Familienkonzert zum Deutschen Tag
der Musik 2015
Aula der Alten Universität
Mittwoch, 24. Juni, 19:15 Uhr
Monatsvorspiel
Gewölbekeller der Musikschule
Freitag, 26. Juni, 19:00 Uhr
Kontrabassklasse Sophia Mott
Gewölbekeller der Musikschule
Samstag, 27. Juni, 11:00 – 16:00 Uhr
MUSIKSCHULFEST
Musikschule
„Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“
ab Juli im Vonderau Museum Fulda
Eine geheimnisvolle Faszination geht
von der Rhön aus. Was diese unverwechselbare Landschaft ausmacht, die
1991 zum UNESCO-Biosphärenreservat
erklärt wurde, verdeutlicht „Die Rhön –
Geschichte einer Landschaft“ im Vonderau Museum Fulda. Eröffnet wird die
Ausstellung am Dienstag, 30. Juni 2015
um 18 Uhr von Oberbürgermeister Gerhard Möller.
Bis 22. November 2015, gibt sie spannende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der offenen Natur- und Kulturlandschaft Rhön – von den Anfängen
durch den Vulkanismus über die Besiedlung in vor- und frühgeschichtlicher Zeit und die Herausbildung territorialer Grenzen im Frühmittelalter bis
28
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
hin zur Teilung und Wiedervereinigung. Experten unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen
präsentieren
ausgesuchte Stücke: Archäologische Funde zeugen von früher Handwerkskunst, andere
Exponate verweisen auf Besonderheiten von Flora und
Fauna, zeichnen die Entwicklung des Verkehrswesens nach,
dokumentieren das Leben der
Bevölkerung im Rhöner Bergland und
zeigen die Rhön im Spiegel der Malerei.
Eigens für die Ausstellung wurde ein
3D-Geländemodell entwickelt, das den
Besucher mittels modernster Technik
auf virtuellen Flügeln über die faszinierende Landschaft führt.
„Schafherde in der Rhön“ von Julius von
Kreyfelt (1863–1947) aus dem Jahr 1939.
Reproduktion: Vonderau Museum Fulda
Weitere Informationen unter:
www.museum-fulda.de
F•U•L•D•A
Programm des Planetariums
Programm April bis Juni 2015
Astromärchen für Kinder
ab 4 Jahren
Lisa und 1, 2, 3 Sterne
So.
19.04. 10:30
So.
14.06. 10:30
Die Maus im Mond
So.
26.04. 10:30
So.
21.06.
10:30
Wer hat den Mars rot angemalt?
So.
03.05. 10:30
So.
28.06. 10:30
Die Rettung der Sternenfee Mira
So.
10.05.
10:30
Internationaler Museumstag 2015
So.
17.05.
Schnitzeljagd durch das Universum
So.
10.05.
14:30
Sa.
20.06. 14:30
Für Erwachsene, Jugendliche
und Kinder ab 10 Jahren
Sternhimmel heute Nacht
So.
26.04. 14:30
Fr.
01.05
19:00
So.
10.05.
15:30
Fr.
15.05.
19:00
Mo.
25.05.
14:30
Fr.
05.06. 19:00
Fr.
19.06
19:00
So.
21.06.
15:30
Venus, der Höllenplanet
Sa.
18.04.
14:30
Sa.
06.06 15:30
Space Discover
Sa.
18.04.
So.
07.06
Sa.
27.06.
15:30
15:30
14:30
Das Universum
So.
19.04.
Sa.
27.06.
15:30
14:30
Ist da noch wer?
Sa.
25.04.
Sa.
02.05.
14:30
15:30
Planetenschnuppertour
Sa.
02.05. 14:30
So.
24.05. 14:30
Sa.
27.06.
14:30
Hubble25
Sa.
25.04.
So.
26.04.
So.
03.05.
Sa.
16.05.
Mo.
25.05.
15:30
15:30
14:30
15:30
15:30
Himmelswegweiser
Sa.
09.05
14:30
So.
07.06
14:30
Einmal Mond und zurück
So.
03.05. 15:30
Sa.
06.06. 14:30
Die traurige Sonne
So.
24.05. 10:30
Mo.
25.05.
10:30
Lars, der kleine Eisbär
So.
07.06
10:30
Für Jugendliche und Kinder
ab 6 Jahren
Testflug XAC001
So.
19.04. 14:30
Sa.
16.05.
14:30
Sa.
13.06.
14:30
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Informationen unter
Tel. 0661-92835-12; Di. bis So. von 10:00–17:00 Uhr
Eine telefonische Platzreservierung wird empfohlen.
www.museum-fulda.de
Kosmische Horizonte
Sa.
09.05
15:30
Sa.
13.06.
15:30
So.
21.06.
14:30
Schnuppervorführungen
So.
17.05.
Vom Leben der Sterne
Sa.
23.05.
15:30
Sa.
20.06. 15:30
Saturn, der Ringplanet
Sa.
23.05.
14:30
So.
24.05. 15:30
Augen im All
So.
14.06.
14:30
Für Erwachsene und
interessierte Jugendliche
U-K-H Planeten
Fr.
24.04.
19:00
Sterngucker: Sternenlicht
Fr.
08.05. 19:00
Fr.
22.05.
19:00
U-K-H Galaxien
Fr.
12.06.
Fr.
26.06.
19:00
19:00
Gefahr aus dem All
So.
14.06. 15:30
Am 29., 30. und 31. Mai zeigen wir zu
unserem 25 jährigen Jubiläum ein
Sonderprogramm im Planetarium.
Lassen Sie sich überrashen!
Neu im Planetarium: Astrokids machen den Sternenhimmel für Kinder verständlich:
Im Planetarium haben Kinder ab 6 Jahren in den kommenden Monaten die Möglichkeit, Sternenhimmel und Planeten auf eine
besondere Art und Weise näher kennen zu lernen. Unser Mitarbeiternachwuchs, die Astrokids Peter Arzt, Fabian Dreßler und
Johannes Hamann, Schüler der 10. Klasse, gehen immer sonntags um 14:30 Uhr mit jüngeren Kindern auf Planetenschnuppertour
oder auf eine Schnitzeljagd durchs Universum oder auf die Suche nach der Orientierung am Sternenhimmel mit dem Himmelswegweiser. Reservierung wird empfohlen.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
29
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Sonderausstellungen und
Veranstaltungen im Museum
April bis Mai 2015
Sonderausstellungen
Made in FD –
Spitzentechnologie aus der Fuldaer
Fayence-Manufaktur (1741 – 1759)
Bis 31. Mai 2015,
Di – So 10:00 – 17:00 Uhr
Vor 255 Jahren wurde
die Fuldaer
FayenceM a n u f a ktur als eine
der bedeutendsten,
wenn auch
kleinsten deutschen Fayence-Manufakturen geschlossen. Zur Erforschung ihrer
Geschichte sind schon zahlreiche Beiträge erschienen, die jeweils Teilaspekte
der Manufaktur und ihrer Erzeugnisse
behandeln. Mit dieser Sonderausstellung wird nun der Versuch unternommen, wichtige Forschungslücken zur
Fabrikgeschichte und zu den FayenceObjekten zu schließen, da die Fuldaer
Manufaktur in ihren Anfängen in Bezug
auf die Technologie der Fayence-Bemalung unter den damaligen deutschen
Manufakturen an der Spitze der Entwicklung stand. Daher richtet die Sonderausstellung ein
besonderes Augenmerk auf die einstige
Bedeutung der Fuldaer Fayencen, die vor
Ort fast in Vergessenheit geraten sind.
Seit Herbst 1740 führte der in Delft ausgebildete „Porcilainmacher“ Christian Ruprecht unter der
Regie von Fürstabt Amand von Buseck
mehrere erfolglose Versuche durch.
Nach Ruprechts Entlassung traf der aus
Meißen geflohene berühmte Schmelzmaler Adam Friedrich von Löwenfinck
ein. Mit ihm gelangte dann die bald
vom Fürstabt gegründete Fabrik, die
dann zahlreiche weitere bedeutende
Künstler anziehen konnte, zu hoher
30
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Weitere Informationen finden
unter www.museum-fulda.de
Sie
Eintritt 3,00 €, ermäßigt 2,00 €.
Führungen jeweils sonntags um 15:00 Uhr und
nach Vereinbarung unter Tel. 06 61 – 102 32 10.
künstlerischer Blüte.
Auch wenn von Löwenfinck Ende 1744
Fulda für immer verließ und ihm auch
mehrere
FayenceMeister nach Höchst
folgten, konnte der
Modelleur
Wenzel
Neu, der wahrscheinlich die Leitung übernommen hatte, mit
den noch gebliebenen
Mitarbeitern
den Betrieb in der Manufaktur weiterführen und auch weiterentwickeln.
Einen neuen künstlerischen Aufschwung erlebte die Fuldaer Manufaktur
Anfang 1751, als Georg
Friedrich Hess mit seinem
Sohn Ignaz aus Höchst zurückkehrte und
die technische Leitung der Manufaktur
übernahm. Auch die Tatsache, dass der
berühmte Fayence-Maler Josef Philipp
Dannhöfer in Fulda tätig war, ist ein Beleg
für die damalige Bedeutung dieses Unternehmens. Unter fürstlicher Regie wurde es kaum mit finanziellen Problemen
konfrontiert und musste auch nicht wirtschaftlich produzieren. Die Situation der
Fayence-Manufaktur änderte sich erst
1756 mit dem Tod des Gründers Fürstbischof Amand von Buseck und mit dem
Ausbruch des Siebenjährigen Krieges.
Versuche des damaligen Verwalters Georg Friedrich Hess, die Fabrik in Pacht auf
eigene Rechnung zu übernehmen, scheiterten Anfang 1759. Der Betrieb wurde
eingestellt und spätestens ab Anfang 1760 abgewickelt.
Als Fabrikmarke wurde
in Fulda ein „FD“-Zeichen als Orts- bzw. Landesbezeichnung
verwendet. Das „FD“ wurde
in Rot oder Blau in der
Regel auf dem Boden
aufgemalt. Unterhalb
eines Längsstriches trug
der Maler sein Monogramm auf und gelegentlich auch das Herstellungsjahr. Die
Fayencen wurden mit einer bunten Palette von Emaillefarben dekoriert, so dass sie
als ausgesprochene Schmuckware den
echten Porzellanen aus China und aus
Meißen durchaus Konkurrenz machen
konnten. Anfangs konnte nur mit vier Unterglasurfarben,
den
sog. Scharffeuerfarben
Kobaltblau, Manganviolett, Antimongelb und
Kupfergrün bei Temperaturen von über 1300 °C
gearbeitet werden. Die
sog. Muffelofenfarben,
die bei nur 600-900 °C
im Muffelofen der vorgebrannten, glasierten
Tonware eingebrannt
wurden, eröffneten dann eine viel breitere Farbpalette.
Heute befinden sich Fuldaer Fayencen wegen ihrer herausragenden Qualität und
Seltenheit in vielen renommierten Museen der Welt und in fast allen großen Kunstgewerbemuseen in Deutschland. Sie sind
ebenso begehrt bei privaten Sammlern
auch außerhalb von Deutschland und erzielen Höchstpreise auf internationalen
Kunstmärkten. Da sich in der Sammlung
des Vonderau Museums nur eine begrenzte Anzahl von Fayencen aus der Fuldaer
Manufaktur befinden, ist die Sonderausstellung mit zahlreichen Leihgaben aus
Museen und von Privatsammlern aus dem
In- und Ausland erweitert worden.
F•U•L•D•A
Museumspädagogische Angebote
I. Malkurse + Kunst-Workshops
für Erwachsene
Die 5 Schritte zum erfolgreichen Malen.
Dieser Kunst-Workshop zeigt an einem
historischen Gemälde aus der Sammlung, dass ein gelungenes Gemälde kein
Zufallsprodukt ist. Die Wahl des Motivs,
die richtige Komposition, eine ausgearbeitete Skizze, harmonische Farbwahl,
Geduld und Hingabe sind die Bausteine
für den Erfolg. Wir wählen ein modernes
Motiv, das mit Acrylfarben unter Anleitung Schritt für Schritt mit allen Teilnehmern umgesetzt wird.
Freitag, 29. Mai 2015, 17:00 – 20:00 Uhr
Malen auf Leinwand – Verwirkliche
deine Bild-Idee
Nach einer kurzen Stippvisite in der Malerei-Ausstellung können die Teilnehmer
in diesem Workshop ihre eigene BildIdee als Gemälde auf Leinwand umsetzen. Beim Malprozess werden sie mit
Tipps und auf Wunsch auch aktiv unterstützt. Mitzubringen sind eine Leinwand
(max. 80x60 cm) und ein Mal-Motiv.
Acrylfarben, Pinsel, Spachteln und
Schwämme stehen zur Verfügung.
Freitag, 26. Juni 2015, 17:00 – 20:00 Uhr
Weitere Infos+Anmeldung bei Kornelia
Wagner, Museumspädagogin, Tel. 102
3218 oder bei Verena Kühnlein, Künstlerin,
Tel. 4800178, Alle aktuellen Kurse unter
www.verenz.de
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
II. EntdeckerTouren für Kinder
(8 – 10 Jahre)
„Fayence, Porzellan & Co.“.
Freitag, 17. April 2015, 15:30 Uhr
„Von Krokodilen & Fulda Mobilen“.
Freitag, 12. Juni 2015, 15:30 Uhr
Anmeldungen unter Tel. 102 3212
III. 38. Internationaler Museumstag
am Sonntag, 17. Mai 2015
„MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT.“
Das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstages rückt die Rolle der
Museen in der Gesellschaft und damit
ihren Anteil an der Mitgestaltung der
Zukunft in den Fokus. Denn Museen
sind nicht nur auf die Vergangenheit
gerichtet, sondern sie sind auch Orte
der Zukunft! Viele Ausstellungen verknüpfen schon die historische Rückschau mit
gesellschaftlichen Themen der Gegenwart und stellen gleichfalls Fragen an die Zukunft. Stadtentwicklung, Leben im ländlichen Raum, technischer Fortschritt, Klimawandel, Wandel des Arbeitslebens, Migration, aber auch aktuelle künstlerische Ausdrucksformen und der Einsatz von Social Media stehen immer häufiger auf dem
Programm der Museen. Sie führen damit die Besucher an aktuelle Themen und Fragestellungen heran, sensibilisieren sie für Probleme, Widersprüche und Konflikte
und regen zum Nachdenken an.
Als Orte der Vermittlung und Begegnung sind Museen auch Orte des Austausches
und der Auseinandersetzung. Mit der Schaffung von barrierefreien Zugängen sollten sie auch Partizipation für alle bieten.
Am Internationalen Museumstag werden bei freiem Eintritt im Vonderau Museum folgende Veranstaltungen angeboten:
10:00 Uhr Startschuss für die EntdeckerTour: „Von der Steinzeit bis zum Fulda Mobil“
Rallye durch die kulturgeschichtliche Ausstellung für die ganze Familie
10:30 Uhr „Wer hat den Mars rot angemalt?“ – Astromärchen für Kinder (ab 4 Jahren)
13:00 Uhr „Wie entsteht eine PlanetariumsShow?“ – Ein Blick hinter die Kulissen im
Planetarium
14:00 Uhr „MUSEUM.GESELLSCHAFT.ZUKUNFT“ – Museumspädagogische Überlegungen mit einer Führung zum diesjährigen Motto
14:00 Uhr „Die Sterne heute Abend“ – Blick in die virtuelle Sterne-Kuppel des Planetariums
14:30 Uhr „Museumskäfer Bruno Brummsels Abenteuer“ – Erzählrundgang für
Kinder (von 5 – 9 Jahren)
15:00 Uhr „ Wie entsteht eine PlanetariumsShow?“ – Ein Blick hinter die Kulissen
im Planetarium
15:00 Uhr „Made in FD“ – Kuratoren-Führung durch die Sonderausstellung „Spitzentechnologie aus der Fuldaer Fayence-Manufaktur (1741 – 1759)“
15:30 Uhr „Museumskäfer Bruno Brummsels Abenteuer“ – Erzählrundgang für
Kinder (von 5 – 9 Jahren)
16:00 Uhr „Die Sterne heute Abend“ – Blick in die virtuelle Sterne-Kuppel des Planetariums
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
31
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Das Schlosstheater der Stadt Fulda präsentiert:
Spielplan April und Mai 2015
April
Dienstag, 21.04.2015, 20:00 Uhr
I Musici di Roma
Fürstensaal, Stadtschloss, Fulda
Donnerstag, 23.04.2015, 20:00 Uhr
Kinder des Olymp
Schlosstheater, Fulda
Samstag, 25.04.2015, 20:00 Uhr
Die Dinge meiner Eltern
Schlosstheater, Fulda
Dienstag, 28.04.2015, 20:00 Uhr
Spellbound Contemporary Ballet,
Italien
Schlosstheater, Fulda
Mai
Dienstag, 05.05.2015, 20:00 Uhr
Wiener Klaviertrio
Fürstensaal, Stadtschloss, Fulda
Montag, 11.05.2015, 19:00 Uhr
Tschick
Schlosstheater, Fulda
Mittwoch, 20.05.2015, 20:00 Uhr
Vater
Schlosstheater, Fulda
Donnerstag, 07.05.2015, 20:00 Uhr
Was ihr wollt
Schlosstheater, Fulda
April
Kinder des Olymp
nach dem Drehbuch von Jacques Prévert
Donnerstag, 23. April 2015, 20:00 Uhr
Paris im Jahre 1827 in der Welt der Straßenkünstler und Gaukler: Viele Männer
sind der schönen Garance verfallen,
auch der sensible Pantomime Baptiste.
Garance und Baptiste lieben sich – und
dennoch trennt sich Baptiste von ihr, er
vertraut ihrer Liebe nicht. Jahre später
ist er ein gefeierter Bühnenstar, und es
kommt zu einer erneuten Begegnung.
Doch die Lebensumstände haben sich
verändert. Eine gemeinsame Zukunft
scheint kaum mehr möglich …
Dieses melancholische Liebesdrama
war in der Regie von Marcel Carné einer der größten Kinoerfolge der Nachkriegszeit. In poetischen Bildern wird
die Hommage an das Theater hier zum
Schauplatz des Lebens und zum Spiegel großer Emotionen.
Die Dinge meiner Eltern
von Gilla Cremert
Samstag, 25. April 2015, 20:00 Uhr
Gilla Cremer ist bekannt für ihr feinfühliges Spiel und ihre schauspielerische
Wandlungsfähigkeit. In ihren mittlerweile mehr als 10 Soloabenden begeisterte sie die Zuschauer nicht nur in
Hamburg, sondern in ganz Deutschland. An den Hamburger Kammerspielen brachte sie die Produktion „Mobbing“ nach dem Roman von Annette
Pehnt und die musikalische Produktion
32
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
„An allen Fronten –
Lale Andersen und
Lili Marleen“ als Uraufführung heraus.
In der neuen Produktion „Die Dinge meiner Eltern“ begibt sie
sich auf Spurensuche
und kreiert einen
ganz persönlichen Abend zum Thema
Lebenserinnerungen.
Agnes steht im Haus ihrer verstorbenen
Eltern. Hier ist sie aufgewachsen, hier
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
An jedem Gegenstand scheint noch so
viel Leben zu hängen, ein vertrauter Geruch oder eine Geschichte. Behalten?
Verschenken? Verkaufen? Wegwerfen?
Erinnerungen an die Familie und die eigene Kindheit springen aus Schubladen
und Schränken.
haben Vater und Mutter 60 Jahre lang
gewohnt – nun muss es geleert werden.
Wo fängt man an? Im Keller oder auf
dem vollgestopften Speicher?
Agnes stolpert über Briefe und Tagebücher, die nicht für sie bestimmt waren.
„Was vom Leben übrig bleibt, kann alles
weg“, hat ihr ein Entrümpelungsprofi
geraten. Wenn das so einfach wäre!
„Gilla Cremer gelingt in der Regie von Dominik Günther die punktgenaue Balance
zwischen anrührenden und komischen
Momenten.“ Hamburger Abendblatt.
Mai
Was ihr wollt
Komödie von William Shakespeare mit dem Staatstheater Cottbus
Donnerstag, 7. Mai 2015, 20:00 Uhr
Viola strandet nach einem Schiffbruch
an Illyriens Küste. In Männerkleidern
und unter dem Namen Cesario begibt
sie sich in den Dienst des hier herrschenden Herzogs Orsino. Dieser glüht für die
Gräfin Olivia, die aus Liebe zu ihrem toten Bruder allen Männern abgeschworen hat. Von ungestillter Sehnsucht getrieben, beauftragt Orsino nun Cesario,
für ihn um Olivia zu werben. Und diese
verfällt schon bei der ersten Begegnung
leidenschaftlich dem Liebesboten. Eigentlich im Auftrag von Orsinos Herzen
unterwegs, verliert Viola ihr eigenes an
Orsino selbst, der wiederum eine irritierende Zuneigung zu seinem Bediensteten verspürt, während er doch Olivia zu
lieben glaubt. Der Liebeswirrwarr aus
Wahrheit und Täuschung, Weiblichkeit
und Männlichkeit, tiefstem Gefühl und
größter Illusion verknotet sich noch
mehr, als die vergnügungssüchtige Gesellschaft in Olivias Haus ihr Spiel mit
dem selbstverliebten Haushofmeister
Malvolio treibt. Und dann taucht auch
noch Violas verloren geglaubter Zwillingsbruder auf, der seiner Schwester
zum Verwechseln ähnlich sieht …
Diese Komödie William Shakespeares, dessen Geburtstag sich 2014 zum 450. Male
gejährt hat, verknüpft das erotisch-ambivalente Spiel mit deftigster Komik und
treibt die Liebenden in eine Spiegelwelt
voller Täuschungen. „Nichts ist so, wie es
ist“, sagt der Narr. Aber was ist? Vielleicht:
WAS IHR WOLLT?
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
33
S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
2•0•1•5
Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert
April
Mai
Juni
Dienstag, 21.04.2015, 20:00 Uhr
ELVIS – das Musical
Musical, Orangerie
Samstag, 09.05.2015
Honky Tonk Festival
Konzerte, Innenstadt
Mittwoch, 03.06.2015, 20:00 Uhr
Ensemble New Babylon
„Anamorphosis“
Neue Kammermusik in wechselnden
Besetzungen
Konzert, Aula Alte Universität
Mittwoch, 13.05.2015, 20:00 Uhr
All you need is Love
Beatles Musical, Orangerie
Kulturamt Fulda
Tel.: 06 61 1 02-14 45 & 14 44
Karten im Vorverkauf gibt es für alle
Veranstaltungen im Bürgerbüro der
Stadt Fulda und bei der Fuldaer
Zeitung (Peterstor).
Telefonischer Kartenservice:
06 61 28 06 44
Samstag, 30.05.2015, 20:00 Uhr
Martin Schmalz & Jan Polivka,
Klavierduo
Konzert, Aula Alte Universität
Donnerstag, 11.06.2015, 19:30 Uhr
Rober Focken
„Arnulf – Die Axt der Hessen“
Lesung, FORUM Kanzlerpalais, VHS
Dienstag, 30.06.2015, 20:00 Uhr
Erwin Pelzig „Pelzig stellt sich“
Comedy, Orangerie
VORSCHAU
Open-Air Konzerte auf dem Universitätsplatz
Adel Tawil
Samstag, 22.08.2015, 20:00 Uhr
Im November 2013 veröffentlichte
Adel Tawil sein Debütalbum „Lieder“, im Frühjahr 2014 ging er dann
auf große „Lieder Tour 2014“. Nachdem er in Kürze die Single „Kartenhaus“ als fünfte Auskopplung aus
dem Album veröffentlichen wird,
geht er wieder auf Tour und kommt
am Samstag, 22. August auch nach
Fulda auf den Universitätsplatz.
Adel Tawil hat so einiges erlebt in
der wunderbaren Welt der Popmusik. Er war als ehemaliges Mitglied
einer Boyband am Boden zerstört
und mit Ich + Ich ganz weit oben.
Adel Tawil hat ein Leben, das eigentlich für zwei reicht und er ist bereit,
davon zu erzählen: Mit seinem Debütalbum „Lieder“ war er im Früh-
34
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
jahr und Sommer 2014 auf große
„Lieder Tour 2014“, die 2015 fortgesetzt wird. Das Publikum hat also
noch einmal die Chance, die Songs
des neuen Albums und die großen
Hits „Vom selben Stern“, „Stark“,
„Stadt“, „So soll es bleiben“ und weitere live zu erleben.
2012 spielten Ich + Ich ihr vorerst letztes Konzert, seitdem arbeitete Adel
Tawil an seinem Album. Trotz seiner
nunmehr 17-jährigen Karriere ist es
überraschenderweise sein erstes eigenes Album und wie jeder Newcomer fühlt er – ebenso überraschend –
eine gewisse Unsicherheit. Er ist
nervös, wenn er über sein Album
spricht, wobei er den fast unvermeidlichen Vergleich zu Ich + Ich – die mit
über 3 Millionen verkauften Platten
und diversen Auszeichnungen (u. a.
mehrere Echos in den Kategorien „Erfolgreichster Künstler Rock/Pop Nati-
S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
onal“ und „Bester Live Act National“) zu
den erfolgreichsten deutschen Künstlern
der Gegenwart gehören – gar nicht so
sehr fürchtet. Weder fühlt er sich verpflichtet, sich künstlich davon abzuheben,
noch wird das neue Album eine bloße Kopie der erfolgreichen Rezeptur werden.
Lapidar erzählt Adel in diesem Zusammenhang die Geschichte von Keith
Richards, dem die Kritiker vorwarfen, dass
sein Soloalbum verdammt nach Rolling
Stones klingen würde. Ach wirklich?
Überraschung? Nicht wirklich!
Für Adel Tawil war das vergangene Jahr
geprägt von Hektik und zahlreichen prägenden Ereignissen in seiner bisherigen
Karriere. Auf der letzten Silvester-Party vor
dem Berliner Brandenburger Tor sang er
live vor mehr als 500.000 Zuschauern, erhielt im Frühjahr die ECHO-Auszeichnung als „Newcomer des Jahres (national)“ und ging im Anschluss auf große
ausverkaufte Tour durch ganz Deutschland.
2•0•1•4
Karten gibt es es bei den Geschäftsstellen der Tageszeitungen, online auf
www.provinztour.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ticket-Hotline 06 61 / 280 644.
Eintrittskarten für Rollstuhlfahrer und
Menschen mit 100% Schwerbehinderung
sowie der Notwendigkeit einer Begleitperson gibt es ausschließlich beim Veranstalter Provinztour unter Tel. 07139/547
oder [email protected]
Alan Parsons Live Project
Sonntag, 23.08.2015, 20:00 Uhr
Der Klang ist erstklassig, die Musiker vom
Feinsten, die Lightshow verpackt die
Show und untermalt alle seine großen
zeitlosen Hits.
Der legendäre Musiker und Produzent
Alan Parsons kommt nach dem großen
Erfolg der Greatest Hits-Tour im kommenden Sommer erneut mit seinem Live
Project nach Deutschland! Am Sonntag,
23. August 2015 wird der Klang-Magier
auch in Fulda auf dem Universitätsplatz
das Publikum begeistern.
Alan Parsons hat Musikgeschichte geschrieben, als assistierender Tontechniker
bei den Beatles und als technisch Verantwortlicher verschiedener legendärer Alben u.a. „Dark Side of the Moon“ von Pink
Floyd. Mit dem Alan Parsons Project hatte
er unzählige Hits wie beispielsweise „Eye
in the Sky“, „Sirius“, „Don´t answer me“,
„Prime Time“, „Lucifer“ oder „Turn of a
friendly card“. Legendär ist das erste Album „Tales of Mystery and Imagination –
Edgar Allan Poe“ mit den Songs „The Raven“ und „A Dream within a Dream“.
Mit einem Mix aus rockigen Klängen in
Verbindung mit großen sinfonischen Arrangements und Synthesizer schufen sie
einen für diese Zeit völlig neuen Klangteppich.
Zwischen 1976 und 1987 erschienen
10 Alben von Alan Parsons Projects, die
meistens um ein zentrales Thema
konzipiert waren.
Mehr als vierzig Millionen Alben hat
das Alan Parsons Project in den Jahren
seines Bestehens verkauft.
Das Alan Parsons Project war eine reine Studio-Unternehmung. Erst neue
Keyboard-Technologien machten es
in den 1990ern möglich, den komplexen und orchestralen Sound der
Songs live wiederzugeben. Der Klang
ist erstklassig, die Musiker sind vom
Feinsten, die Lightshow verpackt die
Show und untermalt alle seine zeitlosen Hits.
Bereits 2012 und 2013 tourte Alan Parsons mit seiner großartigen Band
durch Deutschland und Österreich
und konnte fast überall vor ausverkauften Hallen spielen. Die Stimmung
war einzigartig und das Publikum und
die Presse dankten es Alan Parsons und
seiner Band mit Standing Ovations.
Karten gibt es bei den Geschäftsstellen der Tageszeitungen, online auf
www.provinztour.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ticket-Hotline 06 61 / 280 644.
Eintrittskarten für Rollstuhlfahrer und
Menschen mit 100 % Schwerbehinderung
sowie der Notwendigkeit einer Begleitperson gibt es ausschließlich beim Veranstalter Provinztour unter Tel. 07139/547
oder [email protected]
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
35
2. Fuldaer Gitarrenfrühling
Freitag, 24.04.2015, 19:30 Uhr
Siegbert Remberger, Klassische Gitarre
„Siegbert Remberger zeichnet eine poetisch-musikalische Weisheit auf hoher
Ebene aus! Er tritt seinem Publikum auf
sehr individuelle Weise gegenüber und
bringt Darbietungen von höchster künstlerischer Reife.“ Mit diesem Satz beschrieb
Oscar Ghiglia, einer der führenden Gitarristen unserer Zeit, Siegbert Remberger
nach seinem
Solistenkonzert in Basel.
Der 1962 geborene Gitarrist studierte
an der Würzburger Musikhochschule
zum Diplommusiker. Nach
einem Aufbaustudium
an gleicher
Stelle begann er ein Studium in der
Schweiz bei Oscar Ghiglia, das er 1994
mit der höchsten Auszeichnung beendete, dem Solistendiplom. Stipendien zu Meisterkursen bei Alvaro Pierri eröffneten ihm eine umfassende
Einsicht in die lateinamerikanische
Gitarrentradition.
Siegbert Remberger war Preisträger
bei internationalen Wettbewerben,
wie etwa in Carpentras in Südfrankreich 1997. Heute ist er in erfolgreicher Konzerttätigkeit als Solist –
auch mit Orchesterbesetzung – in
ganz Europa unterwegs. Darüber hinaus unterrichtet er an der Musikhochschule in Würzburg und gibt
Meisterkurse in St. Moritz.
Viele Rundfunkproduktionen sind seitdem entstanden, da ihn mit dem Bayerischen Rundfunk eine besonders enge
Zusammenarbeit verbindet. Zahlreiche
Konzerte sind bisher aufgezeichnet und
ausgestrahlt worden.
„Eine Künstlerpersönlichkeit, die sich unwiderstehlich in die Gemüter des Publikums einspielt“, so beschreibt die Presse
Siegbert Remberger. Seine 10 CD-Einspielungen sind bei „ambitus records“,
„milo music“ und „Siegbert Remberger
Musikproduktion“ erschienen.
Marmorsaal im Stadtschloss, Fulda
Samstag, 25.04.2015, 19:30 Uhr
Manolo Franco, Flamenco-Gitarre
Manolo Franco wurde am 14. Juli 1960 in
Sevilla geboren und er mag wohl mit einer
Gitarre im Arm zur Welt gekommen sein.
Sein außergewöhnliches Talent und sein
musikalisches Können brachten ihm 1984
mit kaum 24 Jahren im Wettstreit mit
echten Gitarrenmeistern den renommierten Preis „Giraldillo del Toque” der Biennale von Sevillas ein. Dieser wurde ihm
von der Jury um Paco de Lucia, Juan Carmona „Habichuela”, Mario Escudero „Serranito” und Manolo Sanlucar einstimmig
zuerkannt. Er beeindruckte bei der Begleitung von Gesang, Tanz und solistischem
Spiel gleichermaßen.
Paco de Lucia sagte über ihn: „Manolo
Franco strotzt nur so vor Inspiration; sein
Gitarrenspiel steckt voller neuer Ideen.“
Bei allem,
was er hervorbringt,
beweist er
technische
Perfektion.
Er ist vom
Flamenco
geradezu
besessen.
Serranito
beschrieb
ihn
als
„großer Interpret
und großer Erneuerer der Gitarre”.
Manolo Franco war der bevorzugte Gitarrist des berühmten Flamenco-Sängers
Antonio Mairena. Heute ist er fester Partner von Calixto Sanchez, mit dem er sich
geradezu blind versteht.
Man darf Manolo Franco durchaus als absoluten Geheimtipp für Flamenco-Kunst
auf allerhöchstem Niveau betrachten.
Marmorsaal im Stadtschloss, Fulda
Sonntag, 26.04.2015, 11:30 Uhr
Joscho Stephan Trio – Günther Stephan,
Gitarre und Volker Kamp, Bass
„Gipsy Swing Guitar“
Er ist gerade mal zwanzig Jahre alt, als
er sein erstes Album „Swinging Strings“
beim renommierten Label „Acoustic
Music Records“ veröffentlicht, in Fachkreisen
war sein
Name da
schon beka n nt :
Joscho Stephan entpuppt sich
schon sehr
früh
als
herausragendes Talent
auf
der Gipsy
Swing-Gitarre.
Sein Debüt „Swinging Strings“ schafft
es als CD des Monats ins amerikanische
Fachmagazin Guitar Player. Die Kritik
überschlägt sich nahezu angesichts eines virtuos aufspielenden jungen Musikers, der in der Swing-Tradition eines
Django Reinhardt steht.
Diese authentische Form des europäischen Jazz mit ihrer charmanten Spielfreudigkeit und entspannten Gelassenheit kommt den überragenden
technischen Möglichkeiten von Joscho
Stephan sehr entgegen. Seine stets mit
hoher Aufmerksamkeit registrierten
Veröffentlichungen belegen dies eindeutig.
Das vierte Album „Acoustic Live“ in Triobis Sextett-Besetzung mit einem souverän agierenden Joscho Stephan lotet die
Möglichkeiten des Gipsy Jazz aus und
überschreitet zudem dessen Grenzen.
Kein Wunder also, dass der Wunderknabe
mittlerweile zu renommierten Festivals
rund um den Erdball eingeladen wird.
Marmorsaal im Stadtschloss, Fulda (sti)