FULDA INFORMIERT 94/2015 die StadtWette … 111 Beispiele für ein gelungenes Miteinander in Fulda. Wetten dass..? Klarer Sieg bei der Fuldaer OB-Wahl Vaterland und Heimatstadt im Herzen Netzwerk als Schlüssel des Erfolgs F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Aus dem Inhalt Gute Wahl getroffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Zahlen und Fakten Haushalt 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Festivaltage in Johannesberg gehen in 2015 weiter . . . . . . . .11 Klarer Sieg bei der Fuldaer OB-Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Bunte Räume für viel Spass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 „Klick im Kopf für neue Ideen“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Messe mit internationaler Strahlkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Voll handlungsfähiges Führungsteam überbrückt Vakanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ein Jahrzehnt mit Loyalität und besonderem Engagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Weltpremiere in Fulda für den Musicalsommer 2016 . . . . . 23 Aus den Stadtteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Aktiv im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Seniorenplan der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 Wandern in der näheren Umgebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Programm der Musikschule der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . .28 „Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ . . . . . . . . . . . . . . . .28 Damit der Traum ein Traum bleibt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Programm des Planetariums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Vaterland und Heimatstadt im Herzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Museum . .30 Seniorenwoche 2015 – Bunt und vielfältig . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Spielplan April und Mai 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Netzwerk als Schlüssel des Erfolgs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Kulturamt der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Sina Trinkwalder lebt ihre Werte und gibt sie weiter . . . . . . 21 2. Fuldaer Gitarrenfrühling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Impressum Herausgeber: Redaktion: Magistrat der Stadt Fulda Magistrat der Stadt Fulda, Pressestelle, Michael Schwab (Chefredakteur / Magistratspressesprecher), Mathilde Lemesle, Schlossstraße 1, 36037 Fulda, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: [email protected] Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, Fulda Archiv, Harald Merz, Michael Schwab, Mathilde Lemesle, privat, Fotodesign Rammler, fotolia, Marzena Traber, Dr. Arnulf Müller Fotos: Druck: Druckerei Rindt GmbH & Co. KG, Daimler-Benz-Str. 30, 36039 Fulda Auflage: 34.000 Stück Erscheinungsdatum: April 2015 Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. Gedruckt auf 9lives – ökologisches Papier mit FSC-Gütesiegel (Forest Stewardship Council) 2 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Gute Wahl getroffen Liebe Bürgerinnen und Mitbürger, ist es schon wieder soweit – ein neues Vorwort für unser Stadtmagazin „Fulda informiert“? Ja! Wie im Nu ist die Zeit verflogen, sind die ersten Monate des noch jungen Jahres vorüber. Trotzdem hat sich in dieser relativ kurzen Zeitspanne viel ereignet. Das wohl entscheidendste Datum war der 15. März. An diesem Sonntagabend fiel zwischen einer Kandidatin, Birgit Kömpel (SPD) und zwei Kandidaten, Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) und Ralf Zwengel (Die Grünen) die Entscheidung, wer die Nachfolge auf der Position des Oberbürgermeisters und damit als mein Nachfolger antreten wird. Mit der überzeugenden Zahl von 66,6 % haben Fuldas Wählerinnen und Wähler den bisherigen Ersten Beigeordneten des Landkreises Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, zum künftigen Oberbürgermeister der Domstadt gewählt. Ich freue mich mit ihm und danke zugleich den Mitbewerbern um den OB-Posten für einen fairen, anregenden und themenreichen Wahlkampf. Verständigungswerk Doch nicht nur die künftigen Veränderungen an der Verwaltungsspitze haben uns in der zurückliegenden Zeit bewegt, sondern eine ganze Reihe wichtiger, interessanter oder aus der jeweils individuellen Sicht spannender Themen. Zwar ist noch vieles im Fluss, aber immer deutlicher zeichnen sich die Konturen der großen Rhön-Ausstellung ab, die wir zur Jahresmitte eröffnen wollen, um unseren Gästen bis in den November hinein die Vielfalt der Erlebniswelt Rhön in all ihren Facetten, von der Geologie über die Naturkunde bis hin zur Heimatgeschichte, Kunst und Kultur zu präsentieren. Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Sie Zeit fänden, die Schau mit all ihren Highlights als Zeichen der heimatlichen Verbundenheit zur Rhön zu besuchen. Ein ganz anderes Zeichen der Verbundenheit haben wir mit der Verleihung der Ferdinand-Braun-Medaille an Michael Cahn, den Sohn des letzten Fuldaer Provinzial Rabbiners Dr. Leo Cahn, setzen können. Trotz schlimmster Erfahrungen in der Nazi-Zeit und Flucht aus der alten Heimat hat der gebürtige Fuldaer seine alte Heimatstadt nie vergessen. Die Verbindung zu Fulda und den Fuldaern steht. Wenn es nach Cahn geht, wird sie auch niemals abreißen. Gerade seine Ideen zum Jugendaustausch, dem Dialog der Religionen und des wissenschaftlichen Gedankentransfers leisten aus meiner Sicht ein Verständigungswerk par excellence. Deshalb freue ich mich stellvertretend für alle Beteiligten der Stadt, dass wir Michael Cahn im hohen Alter von 90 Jahren diese besondere Auszeichnung der Stadt zuteil werden lassen konnten. Stadtwette Und was bewegt uns in der Stadt oder in der Verwaltung noch? Die Stadtwette mit dem Antoniusheim beispielsweise. Wird es gelingen, 111 Beispiele für gelungene Inklusion zusammenzubekommen? Ich bin optimistisch. Aber was nützt meine Zuversicht ohne Ihr Zutun! Unterstützen Sie bitte den sympathischen Wettbewerb zum 111-jährigen Bestehen des Fuldaer Antoniusheimes. Mehr Informationen finden Sie unter http://www.seitenwechselmagazin.de/ stadtwette.html. Sie können sich auch gerne gleich unter folgender E-Mail-Adresse anmelden: [email protected]. Bewegt hat uns auch die Frauenwoche, und zwar gleich im doppelten Sinne: Denn zum einen besteht die an Umfang und Format gereifte Veranstaltungsreihe seit 25 Jahren, gleichzeitig ist Fuldas Frauenbeauftrage seit 25 Jahren bei der Stadt. So lange hat Hildegard Hast die ihr zur Verfügung stehenden Freiräume beispielhaft genutzt und mit viel Kreativität etwas im Sinne der Frauen daraus gemacht. Ein dickes Kompliment für diesen Einsatz! Während die Frauenwoche nun schon vorüber ist, können wir uns schon bald wieder auf eine Weltpremiere unseres erfolgreichen Musicalproduzententeams von Spotlight freuen. Im Sommer entführt uns die „Schatzinsel“ in Robert Louis Stevensons geheimnisvolle Piratenwelt. Sie sehen, Fuldas Wirklichkeit und Erlebniswelt ist unglaublich spannend und vielseitig. Mit unserer neuesten Ausgabe des Stadtmagazins „Fulda informiert“ möchten wir Sie mitnehmen, noch einmal eine kurze Nachlese zu den Ereignissen der zurückliegenden Monate zu halten und sich gemeinsam mit uns auf das zu freuen, was in allernächster Zeit bevorsteht. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihr Gerhard Möller Oberbürgermeister die StadtWette … F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 3 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Zahlen und Fakten Haushalt 2015 Einwohner Realsteuern 66.042 (Stand: 31.12.2014) Grundsteuer A Hebesätze 220 % Fallzahlen Aufkommen 1.230 75.000 EUR Grundsteuer B 330 % 18.300 9,3 Mio EUR Gewerbesteuer 380 % 5.800 *) 42,3 Mio EUR *) davon 1.270 Zahler insgesamt, 100 über 50.000 EUR Erträge Gesamtergebnishaushalt 165.394.050 Euro Sonstige Finanzordentliche erträge Auflösung Erträge 3,5 % Sonderposten aus 2,4 % Investzuweisg. 6,4 % Steuern und dgl. 49,3 % Zuweisungen und Zuschüsse 22,0 % Gebühren und Tarife Kindergartengebühr (1 Kind ganztags / Monat ab 1. August 2014) Die Stadt Fulda bildet auf der Ebene von 15 verbindlich vorgeschriebenen Produktbereichen jeweils einen Teilergebnisund Teilfinanzhaushalt ab. Zusätzlich werden Teilergebnishaushalte, Investitionen und Finanzierungstätigkeiten auf der Ebene von 106 Produkten ausgewiesen. Die Teilergebnis- und Teilfinanzhaushalte der Produktbereiche bilden jeweils ein Budget im Sinne eines Deckungskreises. Für jedes Produkt wird ein Produktblatt mit Beschreibung der Verwaltungsleistungen, Auftragsgrundlage, Zielgruppe, Ziele und Kennzahlen erstellt. 133 EUR Musikschulgebühr 21,50 EUR (Kind im Gruppenunterricht / 12 Teiln./Monat) Theatergebühr 16,00 EUR (Erwachsener, Einzelkarte, günstigste Kategorie) Friedhofsgebühr 1.653 EUR (Erdbestattung Erwachsener und Grabrecht für 25 Jahre) Wasser (cbm) 1,90 EUR Abwasser (cbm) Gebühr für Schmutzwasser (cbm) Gebühr für Niederschlagswasser (cbm) 1,98 EUR 0,45 EUR Transferleistung. 2,3 % Kostenersatzl. u. Erstattungen 3,1 % Öfftl.-rechtl. Leistungsentgelte 8,3 % Privatrechtl. Entgelte 2,8 % Erträge Gesamtergebnishaushalt davon Ordentliche Erträge Finanzerträge Außerordentliche Erträge 165.394.050 EUR 159.584.950 EUR 5.807.600 EUR 1.500 EUR Aufwendungen Gesamtergebnishaushalt 164.625.900 Euro Transferaufwand 7,2 % Sonstiger ordentl. Aufwand 0,2 % Zinsen u. Finanzaufwand 2,0 % Steueraufwand incl. Umlagen 18,6 % Personalaufwand 25,0 % Versorgungsaufwand 4,3 % Sonstige Finanzdaten Steuerkraft/Einwohner (nach Umlagen) 1.160 EUR Finanzkraft/Einwohner (nach Umlagen) 1.209 EUR Schulden/Einwohner (31.12.2015) 1.420 EUR Ergebnisrücklage (01.01.2015) 4 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 61,7 Mio. EUR Zuweisungen u. Zuschüsse 8,3 % Abschreibungen 10,8 % Aufwendungen Gesamtergebnishaushalt davon Ordentliche Aufwendungen Zinsen und Finanzaufwendungen Außerordentliche Aufwendungen Sach- und Dienstleistungsaufwand 23,6 % 164.625.900 EUR 161.318.250 EUR 3.297.650 EUR 10.000 EUR F•U•L•D•A Aufwendungen I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Defizite 2015 der Produktbereiche (in Mio. EUR) 0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 Innere Verwaltung Sicherheit und Ordnung Schulträgeraufgaben Kultur und Wissenschaft Soziale Hilfen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Sportförderung Räuml. Planung u. Entwicklung, Geoinformation Bauen und Wohnen Ver- und Entsorgung Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV Natur- und Landschaftspflege, Umweltschutz Wirtschaft und Tourismus Investitionen und Finanzierungstätigkeit im Finanzhaushalt Auszahlungen nach Arten 52.227.000 Euro Erwerb von FinanzanlageErwerb von vermögen beweglichem 3,6 % Sachanlagevermögen 5,6 % Baumaßnahmen 51,1 % Investitionsförderungsmaßnahmen 5,0 % Tilgung von Krediten 25,3 % Erwerb von Grundstücken und Gebäuden 8,5 % Sonstige Investitionen 0,9 % Investitionsschwerpunkte: • Baumaßnahmen in den Entwicklungsgebieten Projekt Fulda Galerie, Stadtumbau West Südliche Innenstadt, Aktive Kernbereiche und Soziale Stadt Ostend / Ziehers-Süd 6,27 Mio. EUR • Straßenbau einschl. Erneuerung / Ergänzung der Straßenbeleuchtung 6,10 Mio. EUR • Innere Verwaltung, Neu-, Um- und Erweiterungsbauten 8,17 Mio. EUR • Bürgerhäuser 1,00 Mio. EUR • Erwerb von Finanzanlagevermögen (darunter Wohnungsbaudarlehen 1,00 Mio. EUR) 1,86 Mio. EUR • Grunderwerbe 4,42 Mio. EUR • Beschaffung von beweglichen Sachen des Anlagevermögens einschließlich geringwertige Wirtschaftsgüter 3,42 Mio. EUR • Gewährung Investitionszuschüsse an Dritte 2,60 Mio. EUR Stand: Dezember 2014 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 5 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Gerhard Möller, Oberbürgermeister Kernsolider Haushalt Der Haushalt für 2015 ist kernsolide und ausgeglichen. Andere Städte wären mehr als stolz über solche Zahlen. Er bildet das Fundament für die kommunale Daseinsvorsorge und ist Basis für die lokale Demokratie. Die Schwerpunkte ergeben sich aus den Anforderungen der Zukunft. Fulda als familienfreundliche Stadt wird erkennbar im größten Einzeletat der Kinder-, Jugendund Familienhilfe mit einem Volumen von 35 Millionen Euro. Die Betreuung für die Unter Dreijährigen ist gesichert. Ende 2015 wollen wir über 670 Plätze bereitge- stellt haben. In gleicher Weise gilt das für die Sanierungs- und Modernisierungsinvestitionen für unsere Schulen. Die städtebauliche Infrastruktur mit der Entwicklung neuer Baugebiete wird ein weiterer Schwerpunkt für 2015 sein. Parallel werden wir eine Reihe von Investitionen für das Wohnen in der Innenstadt begleiten. Das gilt auch für den sozialen Wohnungsbau mit städtischer Beteiligung. Die Stadterneuerung wird mit dem neuen Projekt „Soziale Stadt“ für das Ostend und Ziehers Süd einen besonderen Akzent erhalten. Die Entwicklung unserer Stadtteile darf nicht gegen die Stärkung der Innenstadt oder umgekehrt vorangebracht werden. Von beiden lebt die Stadtpolitik. OP-Trakt Die Ausschussberatungen waren sehr konstruktiv, so dass es viele Gründe gibt, dass auch die Opposition dem Haushalt zustimmen könnte. Die angekündigte Ablehnung klingt etwas bemüht, denn viele der Schwerpunkte aus den Fraktionen finden sich im ausgeglichenen Haus- halt wieder. Das größte Bauprojekt der nächsten Jahre wird das Erweiterungsvorhaben am Klinikum mit OP-Trakt, Intensiv- und Notfallaufnahme sowie dem zweiten Bauabschnitt des Mutter-KindZentrums und der dreigeschossige Chirurgiepflegetrakt sein. Das Bekenntnis aller Fraktionen zur kommunalen Trägerschaft ist hierfür ein gutes Fundament. Die Brandschutzmaßnahmen im Bestandsgebäude mit rund sechs Millionen werden unmittelbar von der Stadt finanziert. Mit großer Beharrlichkeit verfolge ich das Ziel, die Stadtfinanzen solide zu sichern. Die vorzeitige Tilgung von Schulden gehört dazu. Seit zehn Jahren haben wir keine neuen Kreditmarktmittel – außer den öffentlichen – aufnehmen müssen. Von 2008 bis 2014 haben wir sogar 30 Millionen Euro außerordentlich getilgt. Ich bin zuversichtlich, dass damit die Haushaltswirtschaft in Zukunft eine gute Grundlage hat, wobei wichtig ist, dass der neue Finanzausgleich des Landes die oberzentrale Funktion und den Sonderstatus dauerhaft und strukturell sichert. Haushalt 2015 Stellungnahmen der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung Hans Dieter Alt, Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses Gute Finanzlage: Für die Stadtverordnetenversammlung ist heute ein historischer Tag. Wir verabschieden nach Jahren wieder einen ausgeglichenen Haushalt mit einen Überschuss der Erträge von 768.150 Euro. Fulda gehört damit zu den wenigen Städten in Hessen und sicher auch in Deutschland, die im Laufe eines Jahres weniger Geld ausgeben als sie einnehmen. Unsere gute Finanzlage haben wir hart erarbeitet. Durch zwei Konsolidierungsprogramme konnte von 2012 bis heute ein Verlust in Höhe von 18 Millionen Euro in einen fast siebenstelligen Überschuss gewandelt 6 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T werden. Hohe Steuereinnahmen und hohe Schlüsselzuweisungen sind langfristig Ergebnis solider Politik im Ganzen. Da ist eine wirtschaftsfreundliche Politik genauso wichtig, wie die auf Wachstum und Ansiedlung ausgerichtete Grundstückspolitik. Einnahmensteigerungen allein führen aber nicht zur Haushaltskonsolidierung. Nur in Verbindung mit einer sparsamen und auf ein Höchstmaß an Effizienz ausgerichteten Ausgabenpolitik lässt sich ein Haushalt in Ausgleich bringen. Letztere ist die Königsdisziplin der Haushaltswirtschaft. Hier haben wir, die Stadtverordneten, mehr noch der Magistrat, aber insbesondere der Kämmerer, Oberbürgermeister Gerhard Möller, viel gemeinsam bewegt. Durch sein dauerndes Anmahnen finanzieller Solidität, aber auch durch eigenes Vorbild an Sparsamkeit als Kämmerer hat er die Konsolidierungsbewegung an- und so zum Erfolg geführt. Dafür sind wir ihm alle zu großem Dank verpflichtet. Dank verbesserter Finanzlage konnten wir Initiativen im immer wichtiger werdenden Bereich Bauen und Wohnen ergreifen und entscheidend dazu beitragen, dass auch künftig genügend Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung stehen wird. Durch neue Bauflächen, aber auch durch Wohnungsbaudarlehen in Höhe von 1,5 Millionen Euro leisten wir einen weiteren erheblichen Beitrag zur Lösung der Wohnraumfrage. Die Beschlüsse zum interkommunalen Gewerbegebiet an der A7 in Zusammenhang mit den Bauplänen der Firma Sommerlad wurden im Haushalt 2015 verankert. Haushaltsmittel stehen bereit, um zusätzlichen Grunderwerb finanzieren oder um das Gutachten zur Situation und Entwicklung des Einzelhandels in der Region Fulda umsetzen zu können. Die Investitionen konnten auf eine Rekordsumme von 39 Millionen Euro angehoben werden. Insgesamt also eine zufriedenstellende Bilanz. Aber schon morgen kann sich dies ändern. Für uns muss deshalb gelten, weiter gemeinsam mit Magistrat und Verwaltung für eine solide Haushaltssituation unserer Stadt zu kämpfen. F•U•L•D•A Gerhard Stollberg, CDU-Fraktionsvorsitzender Beachtliche Investitionen Im Haushaltsplan für das Jahr 2015 wurden wiederum erhebliche Finanzmittel in Höhe von rund 39 Millionen Euro für Investitionsmaßnahmen in unserer Stadt veranschlagt. Vor dem Hintergrund, dass gerade in den letzten Jahren riesige Investitionssummen in den Schulbau, den Bau von Kinderbetreuungseinrichtungen, in kulturelle Einrichtungen sowie in die energetische Sanierung städtischer Gebäude geflossen sind, ist dieses Investitionsvolumen Jonathan Wulff SPD-Fraktionsvorsitzender Erlebnis Innenstadt ausbauen Alle Jahre wieder stellt sich für die SPDFraktion die Frage, ob sie dem Haushaltsentwurf zustimmen kann. Im Vorjahr konnten wir viele sozialdemokratische Anliegen durchsetzen, etwa die Übernahme eines Großteils der Beschäftigten der stadteigenen Zeitarbeitsfirma in ein reguläres Arbeitsverhältnis, die Einstellung von Mitteln für den sozialen Wohnungsbau und die Erhöhung der Fördermittel für Vereine. Den Haushalt für das Jahr 2015 sehen I•N•F•O•R•M•I•E•R•T beachtlich und eine wichtige Stütze für unsere heimische Bauwirtschaft. In unserer Stadt können junge Menschen von der Grundschule bis zur Fachhochschule ihre Potentiale in vielfältiger und individueller Weise nutzen. In den vergangenen fünf Jahren wurden rund 21 Millionen Euro städtischer Mittel in Schulneubauten, Schulbausanierungen und Ausstattungsverbesserungen investiert. Auch für 2015 sind nahezu 2 Millionen Euro für entsprechende Maßnahmen in den Schulen vorgesehen. Damit bieten unsere Schulen den Schülern und Lehrkräften durch die bauliche und räumliche Ausstattung hervorragende Arbeits- und Lernbedingungen. Die Ausgaben für die Kinderbetreuung schlagen für das Jahr 2015 mit insgesamt 15,8 Millionen Euro zu Buche. Die gegenüber den Vorjahren erhebliche Steigerung dieser Kosten ist in erster Linie auf die zusätzlichen Betreuungseinrichtungen und die damit verbundene Einstellung weiteren Betreuungspersonals zurückzuführen. Die Stadt verfügt zur Zeit über 480 Plätze für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren, was einer Versorgungsquote von 37 % entspricht. Bei der Ü-3 Betreuung stehen insgesamt 2.200 Plätze zur Verfügung, wobei die Stadt jeden Platz mit durchschnittlich 5.000 Euro pro Jahr bezuschusst. Ein wichtiges Ziel des kommunalpolitischen Handelns der CDU-Fraktion bleibt nach wie vor die Stärkung unserer Innenstadt. Eine vitale Innenstadt mit hoher Aufenthaltsqualität und attraktiven Angeboten an Handel, Dienstleistungen und kulturellen Veranstaltungen ist die Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Mit der Erneuerung aller innerstädtischen Plätze, dem Umbau der unteren Bahnhofstrasse zur Fußgängerzone sowie kultureller Veranstaltungen, wie z.B. des von CDU-Fraktion initiierten MusicalSommers sowie der Schlosshof- und Domkonzerte, wurden hier bereits wichtige Weichenstellungen vollzogen, die auch im kommenden Jahr weiter entwickelt werden sollen. wir jedoch deutlich kritischer. Zentrale Politikbereiche werden sträflich vernachlässigt: • Thema bezahlbarer Wohnraum: Wir haben erfolglos eine Vielzahl von Initiativen ergriffen, um mehr Wohnraum für Normal- bis Geringverdiener zu schaffen. Beispielsweise durch Gründung einer Entwicklungsgesellschaft, die innenstadtnahe Brachflächen aufkauft und diese für den Wohnungsbau zur Verfügung stellt, oder durch eine Grundentscheidung, dass bei größeren innenstadtnahen Bauprojekten 20 % für geförderten Wohnraum reserviert wird. • Thema Verkehrslärm: Seit Jahren beschweren sich viele Menschen über den zunehmenden LKW-Verkehr. Zumindest der LKW-Verkehr in der Leipziger Straße und der Mackenrodtstraße könnte größtenteils über die DaimlerBenz-Straße und die Herman-Muth Straße umgeleitet werden. Voraussetzung wäre eine zweite Tunnelröhre unter der Bahnstrecke. • Thema Stärkung der Innenstadt: Wir müssen das „Erlebnis Innenstadt“ ausbauen. Dafür brauchen wir eine Stärkung des Standortmarketings. Das von allen Parteien getragene Konzept Aktive Kernbereiche geht davon aus, dass hierfür 2,5 Mitarbeiter benötigt werden. Wir haben vergebens beantragt, den Bereich entsprechend auszustatten. • Thema Kinderbetreuung: Das Nachmittagsbetreuungsangebot an Fuldas Schulen reicht nicht. Wir haben die Stadt erfolglos aufgefordert, sich für die Einrichtung eines vollwertigen Ganztagsschulangebots an zwei Grundschulen einzusetzen. Insgesamt hat die SPD-Fraktion 28 Anträge eingereicht, die im Wesentlichen erfolglos blieben. Nach dieser Bilanz ist klar: Wir können diesem Haushalt nicht zustimmen. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich im nächsten Jahr einiges verbessert. Sie können daran mitwirken – bei der Kommunalwahl 2016. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 7 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ernst Sporer, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Kein Drive-In mit barockem Touch In der Landespolitik ist die grüne Handschrift deutlich lesbar – sie wirkt bis nach Fulda: Ministerin Priska Hinz hat den Förderbescheid für die soziale Quartiersentwicklung Ostend/Ziehers-Süd überbracht. Daran orientiert ist unser zentraler Haushaltsantrag, der Ankauf des Gebäudekomplexes Gallasiniring 8–10. Der Bund beabsichtigt dessen Verkauf. Die Gebäude wären besser in kommunaler Hand, da hier soziale Einrichtungen wie die MÜTZE untergebracht sind. Michael Grosch FDP-Fraktionsvorsitzender Zustimmung zu guter Bilanz Das Jahr 2014 war von Wechseln bestimmt. OB Möller hatte angekündigt, nicht wieder zu kandidieren. Und nach dem Weggang von Dippel und Zuschke musste gewählt werden. Für die Unterstützung meiner Person als Bürgermeisterkandidat möchte ich allen Beteiligten erneut danken. Der Bau von Sommerlad und das interkommunale Gewerbegebiet begleiteten uns als Themen. Wir sind überzeugt, dass 8 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Mit dem Kauf wollen wir die Ziele des Förderprogramms unterstützen. Der Fokus unserer 24 anderen Haushaltsanträge liegt darin, unsere Innenstadt nachhaltig zu stärken. Sie muss sich von den Einkaufsgebieten in und um Fulda abheben, um auch weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Das wird nicht erreicht, wenn wir die Frei-Park-Zonen von den Einkaufszentren in und um Fulda kopieren. Dadurch würde nur der Parksuchverkehr erhöht und die Aufenthaltsqualität gemindert. Unsere Stadt als Drive-in mit barockem Touch – Nein, danke! Wir wollen die Bahnhofstraße zur Fußgängerzone gestalten – lediglich unterbrochen von den querenden Straßen. Auch eine menschenfreundliche Gestaltung der Friedrichstraße steht schon lange auf unserer Agenda. Den Stadtbusverkehr betreffend fordern wir spürbare Verbesserungen, z. B. kürzere Taktzeiten der Anbindung der dichtbesiedelten Quartiere. Doch was tut die Stadt? Sie stärkt immer noch vorwiegend die Infrastruktur für Autos: 170.000 Euro für einen Pkw-Parkplatz auf dem Galerie-Messegelände. Eines unserer Ziele: Schonung des Klimas. Aus diesem Grund muss die Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet und die Energieversorgung der städtischen Liegenschaften auf Ökostrom umgestellt werden. Ein sinnvoller Beitrag für die Energiewende, ganz im Sinne der gemeinsamen Resolution gegen SuedLink. Seit Jahren vergeblich fordern wir, die Öffnungszeiten des Rosenbades bedarfsgerecht zu erweitern. Sichere Schulwege sind ein weiteres Anliegen von uns. In den letzten Jahren entstanden in der Innenstadt hauptsächlich teure Wohnungen, bezahlbarer Wohnraum ist knapp. Das soziale Gefüge darf nicht in eine desolate Schieflage geraten. Erste Maßnahmen zur Steigerung des sozialen Wohnbaus sind eingeleitet. Obwohl diese sicherlich nicht ausreichen werden, bewerten wir sie positiv und werden sie unterstützen. Insgesamt jedoch ist der Haushaltsplan nicht grün genug, um zuzustimmen. Wir sagen NEIN. es richtig war, die Änderung im Sinne der Stadt und der Gewerbetreibenden gegen die Mehrheit abgelehnt zu haben. sung. Nach Unverständnis und Kritik folgte die Ablehnung unseres Antrages. Bamberg und weitere Städte haben die Idee umgesetzt. Dort erhielt der Designer jetzt den Bundespreis ecodesign. Im Stadtgebiet stehen vermehrt Geschäftsräume leer. Wir haben erreicht, dass durch eine Bestandsaufnahme die Räumlichkeiten erfasst werden. Es wird geprüft, wie Kontakte zwischen Eigentümern und Interessenten hergestellt werden können. Wir haben erreicht, dass der Fahrradtourismus stärker in das Tourismuskonzept eingebunden wird. Dies soll helfen, dass sich Radwanderer einfacher zu Recht finden und mehr Touristen nach Fulda bringen. Das Parken von Rädern ist ein Problem. Fahrradboxen war das Ziel. 5.000 Euro für weitere Anstrengungen das ernüchternde Ergebnis. Müll reduzieren und vermeiden, dass Menschen die Mülltonnen durchwühlen müssen, war die Idee. Behältnisse an den Tonnen für Pfandflaschen die Lö- Schließlich haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Gewerbesteuererhöhung zurückgenommen wird. Zur Haushaltskonsolidierung hatte die Stadt die Gewerbetreibenden zur Kasse gebeten. Die Erhöhung gelte aber nur, solange sie erforderlich sei. Die Erforderlichkeit ist mit dem ausgeglichenen Haushalt weggefallen. Die IHK hat unseren Antrag begrüßt und erklärt, dass sie damit zufrieden ist, dass eine Erhöhung nicht kommen wird. Ob dies die Mitglieder und die selbständigen Handwerker genau so sehen, ist fraglich. Der Haushaltsentwurf war ausgeglichen und stellt eine gute Bilanz unseres OBs in seinen Konsolidierungsbemühungen dar. Dafür verdient er unseren Dank und erhielt die Zustimmung zum Haushalt. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T meseite mutig und haushaltswahr dargestellt und führte mit den ausgewogenen Ausgaben zu einem ausgeglichenen Haushalt 2015. Gerhard Becker, CWE-Fraktionsvorsitzender Lob für OB Möller Vor einem Jahr standen wir an dieser Stelle um den Haushalt 2014 zu verabschieden. Ein Jahr ist so schnell vergangen und heute stehen wir wieder hier. Mir ist es, als wäre das erst gestern gewesen. Der Haushalt 2015: Dieser Haushaltsplanentwurf 2015 ist getragen von erfreulich guten Einnahmen und abgewogenen Ausgaben. Erstmal seit langem wurde die Einnah- Karin Helga Masche Die LINKE.Offene Liste Sozialwohnungen schaffen Auch in diesem Jahr haben wir uns mit den Themen: Arbeit, Wohnen, öffentliches Eigentum und Mobilität befasst. Seit Jahren gibt es in Fulda Überschüsse. Trotzdem sparte die Stadt mittels der städtischen Leiharbeitsfirma 2,5 Millionen Euro an ihren Beschäftigten. Immerhin wurden 2013 die Erzieherinnen in ordentliche Arbeitsverhältnisse übernommen. Wir meinen jedoch: „ProCommunitas“ gehört aufgelöst. Alle Beschäftigten müssen in ein or- Dies ist für uns sehr erfreulich. Wir loben den Kämmerer Oberbürgermeister Gerhard Möller deshalb an dieser Stelle. Aus unserer Sicht gebührt dieses Lob ausschließlich dem OB und nicht der Mehrheitsfraktion. haben uns, die CWE Fraktion, veranlasst, den Haushaltsplanentwurf befriedigt zur Kenntnis zu nehmen. Nicht zuletzt finden unsere Anträge in Mehrheit Berücksichtigung. Wir werden dem Haushalt 2015 unsere Zustimmung geben und ihn mittragen. Neben einem Abbau von Verbindlichkeiten stehen ausreichende Investitionen im Haushaltsplan, was dazu führt, dass wir diesen Haushalt als nachhaltig empfinden. Die Einsparmaßnahmen der vergangenen Jahre schlagen zu Buche und geben unserer Stadt die Handlungsfreiheit, welche andere Kommunen verloren haben. Alle diese positiven Entwicklungen und Zahlen, Einnahmen sowie Ausgaben dentliches Beschäftigungsverhältnis von der Stadt übernommen werden! Die Linke.Offene Liste war gegen die Fusion zur Rhönenergie und dem damit verbundenen Verkauf kommunalen Eigentums. Unser Vorschlag: Mit diesen Geldmitteln wieder kommunales Eigentum schaffen und so Wohnungen des Sozialen Wohnungsbaus in die öffentliche Hand überführen. Dies wurde abgelehnt zum Schaden für die Mehrheit – zum Nutzen für Banken und Investoren. Immerhin wurden 1 Millionen Euro vorgesehen, den sozialen Wohnungsbau mit Darlehen zu fördern. Verausgabt wurde jedoch nur knapp die Hälfte. Ein Investor erhielt die öffentlichen Förderungen von 4,55 Millionen Euro, die Gesamtkosten für das Projekt mit Sozial- und Eigentumswohnungen belaufen sich auf 4,7 Mio. Statt zu geringen Kosten in kommunalen Wohnungsbau zu investieren, betreibt die Stadt Schaffung von Privateigentum mit öffentlichen Geldern für Großinvestoren. Unser Anliegen: Schaffung und Erhalt bezahlbaren Wohnraums. Wie private Investoren ganze Stadtviertel veröden, zeigt das Löhertor. Wir stellten zur Abstimmung, dass die Stadt einen Pachtvertrag für das Löhertorcenter anstrebt, um es kostenneutral unterzuvermieten. Wir lehnten die Erhöhung der Buspreise bis zu 17 % ohne Verbesserung der Qualität ab. Der Beginn der Schwachlastzeit am Samstag muss nach hinten verschoben werden. Das System des Anrufsammeltaxis (AST) soll vereinfacht und auf stündlichen Betrieb umgestellt werden bis der Regelbus wieder verkehrt. In vergleichbaren Uni-Städten gibt es sogar Nachtbusse. Konstruktiv behandelt wurde unser Antrag zum 70. Jahrestag der Befreiung: Partnerstadtbegegnungen, Zeitzeugengespräche, Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald. Kleine Schritte für den Frieden sind wichtiger denn je. Zurück zum Haushaltsplan: Wir lehnen diesen ab aus den eingangs erwähnten Gründen. Komplette Rede www.fuldawiki.de F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 9 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T pro Kind und Monat im Durchschnitt die Stadt ca. 900 Euro im Einzelfall aber auch bis zu 1.250 Euro kostet. Anton Josef Rummel, Die Republikaner Kommunales Kindergeld als ein Fuldarer Modell ? Das Schwergewicht in unserem Haushalt ist der Produktbereich 6, „Kinder-, Jugend- u. Familienhilfe“mit 16 Millionen Euro. Also ca. 250 Euro pro Bürger oder für ca. 671 Kindergrippenplätze von U 1 bis U 3 allein über 10 Millionen Euro. Die anderen 999 einjährigen bis dreijährigen Kinder, die zu Hause bei der Mutter erzogen werden, bekommen gar nichts, obwohl der einzelne Kinderkrippenplatz Würde man beide Gruppen wirtschaftlich gleich behandeln wollen, müßte die Stadt zusätzlich 15 Millionen Euro an Mitteln bereitstellen. Dann erst hätten die Frauen mit ein-, zwei-, und dreijährigen Kinder eine wirkliche wirtschaftliche Wahlfreiheit zu entscheiden, ob ihr Kind zu Hause bleiben darf oder in die Kita kommen soll. Mit dem Bundeskindergeld hätten die Frauen dann ca. 1.080 Euro monatlich für drei Jahre. Die Stadt Fulda ist aber leider kein Goldesel. Was wäre, wenn wir jedoch nur 10 % der Summe für die 999 Kindern bereitstellen würden, was uns die 671 Kitaplätze kosten? Diese 1,5 Millionen Euro habe ich als Vertreter der Partei Die Republikaner wiederholt gefordert. So muß es nicht nur nach meinem Gerechtigkeitssinn hierfür irgendeine Kompensation we- nigstens im Ansatz geben. Dies wären dann ca. 100 Euro an freiwilliger Leistung für jedes zu Hause in der Familie erzogene Kind. Durch dieses mehr an Gerechtigkeit für Fuldarer Familien könnte der demographischen Misere ein wenig begegnet werden und so mit dem freiwilligen kommunalen Kindergeld bundesweit ein Zeichen als „Fuldarer Modell“ gesetzt werden. Dies würde nicht nur ein kinderfreundlicheres Klima angesichts der Abtreibungen aus sozialer (!) Indikation schaffen, sondern uns auch positiv gegenüber der neokolonialistischen Einwanderungspolitik abgrenzen. Da diesem meinem Antrag (noch) nicht zugestimmt wurde und Fulda im hessenweiten Vergleich nicht schlecht dasteht, habe ich mich als Vertreter der Republikaner bei der Haushaltsabstimmung bewußt enthalten. Gewinnspiel Ein tolles Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher der elften Ausgabe des Probsteifestivals in Johannesberg. Vom 13. bis 16. Mai stehen täglich verschiedene Bands auf der Bühne, jeweils unter einem Motto. Staubkind, Kissin‘ Dynamite und P!nk Deluxe werden unter anderem für tolle Konzerte in diesem barocken Gebäude sorgen. Frage: Welche Auszeichnung der Stadt Fulda erhielt Michael Cahn? Sie kennen die richtige Antwort? Dann schreiben Sie uns: Magistrat der Stadt Fulda-Magistratspressestelle Stichwort: „Probsteifestival“ „Fulda informiert“ Schlossstraße 1 • 36037 Fulda oder an folgende E-Mail-Adresse: [email protected] Einsendeschluss ist der 30. April 2015 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 10 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Verlost werden 2 x 2 Festivalkarten. Viel Spaß beim Raten und viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr Michael Schwab / „Fulda informiert“ Redaktion F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Festivaltage in Johannesberg gehen in 2015 weiter Das Propsteifestival lebt in der elften Auflage weiter Staubkind Kissin‘ Dynamite P!nk Deluxe In diesem Jahr kommen keine bekannten Gesichter nach Johannesberg, sondern bis auf die Andreas Wetter Band ausschließlich Interpreten, die vorher noch nie auf dem Propsteifestival zu hören waren. Außerdem stehen die drei Konzerttage jeweils unter einem Motto, ebenfalls eine Neuerung im Vergleich zu den Vorjahren. Der Mittwoch, 13. Mai, steht ganz im Zeichen des Deutschrock. Nachdem Andreas Wetter mit seiner Band den Anfang gemacht hat, folgt die Berliner Formation „Staubkind“, Wenn Musik es schaffen kann, mitzureißen, zu berühren und aus dem Alltag zu entführen und all das in kraftvollen Rocksongs mit harmonischen Melodien und ehrlichen, deutschen Texten direkt an den Hörer weiterzugeben – dann hat man es mit einem perfekten Erfolgsrezept zu tun – und mit dem, was die Berliner Band STAUBKIND seit 2004 ausmacht. Von Frankfurt, über Dresden, Rostock, Köln, Bochum bis nach Stuttgart feierte die Band um Louis Manke eine umjubelte Tour, die definitiv als Höhepunkt in die Bandgeschichte eingehen wird. Auch ein Gastauftritt bei einer der bekanntesten Vorabendserien Deutschlands – „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ gehörte zum zehnten Bandjahr und verschaffte der Band deutschlandweit noch größere Aufmerksamkeit. Für 2015 sind neben der Fortsetzung der erfolgreichen „Alles was ich bin“-Tour viele Festival-Auftritte und eine ganz besondere Akustik-Tour an exklusiven Locations geplant. Und neben den Live-Dates werkelt der Sänger und Gitarrist schon an neuen Stücken, die den STAUBKIND-Weg fortsetzen werden. Am darauffolgenden Donnerstag, 14. Mai, steht das traditionelle Vaterstagsfest mit Gottesdienst und einem Auftritt des Musikvereins Harmerz auf dem Programm. Am Freitag, 15. Mai lautet das Motto „Rock Metal Night“. Am Start ist die Fuldaer Metalband „Mercury Falling“ sowie „Kissin’ Dynamite“. Wie kaum eine andere deutsche Band haben KISSIN‘ DYNAMITE die deutsche Musiklandschaft in den letzten Jahren in Aufruhr und Erstaunen versetzt. Krachende Glam Rock-Hymnen, eine schillernde Optik und das gewisse Etwas in ihrer Ausstrahlung bescherten ihnen neben Top 50-Chartentries und sogar einigen Radio-Playlisten auch Auftritte bei unter anderem Bülent Ceylan, dem ZDF Morgenmagazin oder SWR Late Night. Für den letzten Festivaltag am Samstag, 16. Mai, hat das Trio die Tribute-Band „P!nk De Luxe“ aus Italien eingeladen. „Rock/Pop Night“ lautet das Motto zum Abschluss der Veranstaltung. P!nk gilt als eine der atemberaubendsten Live-Performer ihrer Generation. Auf der Funhouse Tour und Summer Carnival Tour 2009/2010 gab P!nk 194 Konzerte weltweit und trat vor 2,9 Millionen Zuschauern auf, davon allein in Deutschland über eine halbe Millionen. Es gibt kaum einen anderen P!nk Tribute-Act weltweit, der so genau und atemberaubend ist wie „P!nk De Luxe“. Mit 100 % Live- Gesang, ausgefeilter Choreographie ist erfüllt diese Show alle Erwartungen. Die P!nk Darstellerin Erika beherrscht die powervolle Gesangstechnik und die Attitüden von P!nk und die Bandbesetzung besteht aus den erfahrensten italienischen Tourmusikern, die ansonsten bei Umberto Tozzi, Toto Cotugno, Luisa Corno arbeiten. Innovativ, aufregend, sexy ... eine der besten Live Shows überhaupt. Sie schließen die Augen und denken es ist P!nk, sie öffnen die Augen und … Den Support an diesem Abend macht die Band Viola Tamm. Obwohl die Truppe, zu der auch die Fuldaer Manuel Schönherr, Mike Brandt und Marcel Jahn gehören, Erfolge inzwischen gewöhnt sein dürften, ist Viola ganz aus dem Häuschen. Erst im Dezember hat sich die Band beim Deutschen Rock&Pop-Förderpreis in Siegen durchgesetzt. Jetzt spielen sie auf dem Propsteifestival. Glückwunsch! Tickets gibt es bei der Fuldaer Zeitung Ticketservice Peterstor 18 und Frankfurter Str. 8 Marleen Plattenladen Löherstrasse 15 Und im Backshop Müller – FD Harmerz Info‘s unter: www.propsteifestival.de F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 11 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Klarer Sieg bei der Fuldaer OB-Wahl Dr. Heiko Wingenfeld mit 66,6 Prozent zum Nachfolger von Gerhard Möller gewählt Zwei Kandidaten sowie eine Kandidatin hatten sich zur Wahl für die Nachfolge des Fuldaer Oberbürgermeisters Gerhard Möller (CDU) gestellt, der im August aus dem Amt scheidet. Klarer Sieger nach der Auszählung der insgesamt 78 Wahlbezirke ist der bisherige Erste Kreisbeigeordnete und in Fulda lebende Dr. Heiko Wingenfeld. Er konnte 66,6 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen. Die SPD ging mit Birgit Kömpel ins Rennen. Auf die Bundestagsabgeordnete entfielen 22,7 Prozent der Stimmen. Für die Grünen trat Ralf Zwengel an, der 10,7 Prozent der Stimmen für sich verbuchen konnte. Die Wahlbeteiligung lag bei 33,3 Prozent. Vertrauensbeweis Wingenfeld zeigte sich überrascht vom Wahlergebnis, mit dem er selbst nicht gerechnet hatte. Denn 50 plus x sei sein Die Kandidaten der Wahl um den OB-Posten (von links): Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), Birgit Kömpel (SPD) sowie Ralf Zwengel (Die Grünen). Rechtsamtsleiterin Ulrike Richter gibt das Wahlergebnis bekannt (linkes Bild). Bürgermeister Dag Wehner gratuliert dem strahlenden Sieger (rechtes Bild). 12 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A „Wunschergebnis“ gewesen. Umso höher sei nun der Vertrauensbeweis ausgefallen, damit aber auch die Erwartungen der Wählerinnen und Wähler. Mit aller Kraft werde er nun daran arbeiten, diese zu erfüllen, versprach der künftige Fuldaer Verwaltungschef. Respekt zollte Wingenfeld dem Amt des Oberbürgermeisters und sprach von „Freude an der neuen Herausforderung.“ I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Gut gelaunt verkündet OB Gerhard Möller das Wahlergebnis. Ebenfalls im Bild (von links): OB a. D. Dr. Wolfgang Hamberger, Michaela Möller sowie Ulrike Richter. Gratulation Zuvor hatte OB Möller dem „Wahlsieger ganz herzlich“ gratuliert, alles Gute für die Zukunft und „viel Kraft, Erfolg, Ausdauer und Vertrauen in die, die mitwirken“ gewünscht. Fuldas Verwaltungschef wie auch Landrat Bernd Woide als nachfolgender Gratulant sprachen den Mitbewerbern der SPD und der Grünen Anerkennung für einen fairen Wahl- kampf aus. „Wir gewinnen einen hervorragenden OB“, betonte der Landrat, der den bevorstehenden Wechsel Wingenfelds ins Stadtschloss nach eigenem Bekunden „ambivalent“ betrachtet. Schließlich haben beide als Team über viele Jahre im Landratsamt in der Wörthstraße hervorragend zusammengearbeitet. Von einem „überwältigenden Sieg“ sprach der Chef der Kreis-CDU und Landtagsabgeordnete Dr. Walter Arnold. CDU-Stadtverbandsvorsitzen- Anregende Gespräche am Rande des Wahlabends (von links): Hosenfelds Bürgermeister Peter Malolepszy und Fuldas früherer OB Dr. Alois Rhiel. der Dag Wehner, zugleich Fuldaer Bürgermeister, sprach vom Wahlergebnis als „Anlass zur Freude“. Dies sei gleichzeitig eine Verpflichtung für die heimische CDU, gute Arbeit an Wingenfelds Seite zu leisten. Für die SPD gratulierte Landtagsabgerodnete Sabine Waschke. Gleichzeitig dankte Waschke der eigenen Kandidatin Birgit Kömpel, die mit dem Wahlkampf und ihrem Bundestagsmandat in Berlin einen Doppeljob zu meistern hatte. mb Bunte Räume für viel Spass Neuer Kinder- und Jugendtreff im Münsterfeld hat eröffnet Bereits bei der Eröffnung hat sich gezeigt: Der neue Kinder- und Jugendtreff in der Carl-Schurz-Straße 14 wird gut angenommen. Die neuen Räume sind an diesem Tag voll. Es wird gemalt, Tischfußball gespielt. Kinder lassen sich schminken und wandeln sich so zu Schmetterlingen oder Feen. Die Eltern und Unterstützer des Treffs haben ein Buffet organisiert. Spaß ist jeden ins Gesicht geschrieben. Davon überzeugten sich auch vor Ort Oberbürgermeister Gerhard Möller und Bürgermeister Dag Wehner. Diplom-Sozialpädagoge Guido Kaib, der den neuen Treff verantwortet, führte die Gäste durch die frisch renovierten Räume der ehemaligen Krankenpflegeschule. „Wir wollen einen Treff, wo die Kinder und Jugendlichen selber mitwirken, gestal- ten und sich somit zusammen mit Angebote richten sich an Kinder von Freunden ihre eigene kleine Welt schafsechs bis zwölf Jahren und an Teenager fen“, so Kaib. ab dreizehn Jahren. „Hier spürt man viel Leben“, sagte OberMehr Informationen unter www.fulda.de bürgermeister Möller und fügte hinzu: mal „Wir freuen uns, dass der Treff so gut angenommen wird.“ Die Kinder und Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, um mit dem Stadtoberhaupt zu sprechen und ihre Anregungen und Wünsche zu äußern. Außerdem nahm er sich Zeit, um Fotos mit den Kindern zu machen. Der Kinder- und Jugendtreff Münsterfeld ist von Oberbürgermeister Möller und Bürgermeister Wehner inMontag bis Freitag jeden formierten sich beim Leiter Guido Kaib (zweiter von rechts) Nachmittag geöffnet. Die und bei den Kindern über den neuen Treff. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 13 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Klick im Kopf für neue Ideen“ Dritte Fuldaer „Trend-Messe“ setzte neue Maßstäbe Mit 33.000 Besuchern hat die diesjährige „Trend-Messe“ nicht nur wieder eine „Bestmarke“ erreicht. Erneut ging auch der Gedanke von Initiator Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt voll auf, nämlich die „Wertschöpfung in der Region greifbar zu machen“ und gleichzeitig Ausbildungskräfte zu gewinnen. Fülle von Angeboten Viel Betrieb herrschte in den 10 Hallen mit 315 Ausstellern schon am Eröffnungstag. Die heimische Politik-Prominenz plauderte mit HR-Redakteur Hermann Diel in lockerer Talk-Runde über die verschiedensten Aspekte der Messe. Während Schirmherr Gerhard Möller die „Fülle der Angebote“ lobte und von einer „Breite, Vielfalt und Tiefe“ sprach, die auf überschaubarer Fläche kontinuierlich zunehme, hob Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke die Bedeutung des lebenslangen Lernens hervor. Wichtige Impulse dafür könne man auf der „Trend-Messe“ erhalten, denn hier werde der Wert einer guten handwerklichen Ausbildung dokumentiert. Lübckes Söhne selbst haben nach dem Abitur jeweils eine Ausbildung zum Elektriker beziehungsweise Mechatroniker abgeschlossen, bevor sie mit dem Studium begannen: Der eine als Elektroingenieur, der andere als Wirtschaftsingenieur. Nur zu konsequent fiel deshalb das Fazit des Regierungspräsi- Das Drücken des sogenannten „Roten Knopfs” am Stand der Schreiner-Innung eröffnete die „Trend-Messe”. denten aus: „Menschen mit guter Berufsausbildung haben gelernt, wie man Geld verdient.“ Mitmach-Messe Weitere Messe-Ziele beschrieb Kreishandwerksmeister Gerhardt griffig mit Bemerkungen wie: „Da macht es Klick im Kopf für neue Ideen.“ Oder: „Darin zeigt sich der Wille, unsere heimischen Unternehmen zu unterstützen.“ Für Betreiber Peter Kinold ist die „Trend-Messe“ eine „Mitmach-Messe“, um selbst einmal Hand anzulegen und „Handwerk mit allen Sinnen zu erfassen.“ Un- Eine lockere Talk-Runde bildete den Messe-Auftakt. (von links:) RP Dr. Walter Lübcke, Peter Kinold, Hermann Diel, Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt sowie OB Gerhard Mäller. 14 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T längst habe sich eine junge Dame nach dem Messebesuch entschieden, Pflasterer zu werden, wie Kinold erfahren hat. mb Am Stand der Fuldaer Feuerwehr testete OB Möller einen Spreizer. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Messe mit internationaler Strahlkraft Vom 6. bis 8. Mai lockt die RETTmobil Technikinteressierte auf das Messe-Gelände der Fulda Galerie Böse Zungen hätten im letzten Jahr behauptet, 2015 werde es keine RETTmobil mehr geben. „Ich sagte, lasst sie reden“, beschwichtigt Manfred Hommel alle Unkenrufe. Allerdings räumt der Veranstalter auf der Auftaktpressekonferenz zur diesjährigen RETTmobil ein, dass das Messe-Angebot aus dem Bereich Feuerwehr „aus Respekt“ vor der alle fünf Jahre stattfindenden Interschutz zurückgefahren worden sei. Vom 6. bis 8. Mai werden sich wiederum 461 Aussteller – davon 70 ausländische – in 19 Hallen auf dem Fuldaer Messegelände präsentieren. Blick in die Zukunft: Dieter Udolph mit dem Messe-Plakat 2016. Mobilität ein Thema Hommel korrigiert gleichzeitig das Bild, vor dem Hintergrund der Programmreduzierung würden 20 Prozent weniger Aussteller zu verzeichnen sein als im vergangenen Jahr. Damals waren es rund 480 gewesen. „Wir werden wieder mit angemessenen Zahlen aufwarten können“, verspricht der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Krankenund Rettungsfahrzeuge (IKR) den anwesenden Pressevertretern. Am Konzept der RETTmobil werde sich nichts ändern. Auch in Zukunft wird das Thema Mobilität wesentlicher Bestandteil der Messe bleiben. Die RETTmobil genieße international einen guten Ruf. Die Zahl ausländischer Standbetreiber wachse, parallel nehme die Qualität des MesseProgramms kontinuierlich weiter zu. Die Stadt schätze die „Internationalität der Messe“, unterstreicht Fuldas Ober- bürgermeister und Brandschutzdezernent Gerhard Möller. Für ihn sei die 15. RETTmobil zugleich ein „persönlicher Markstein“, weil er im August aus dem Amt scheiden wird. 12 Jahre habe er dann die Messe als Oberbürgermeister begleiten und die „Entwicklung interessiert“ mitverfolgen können. „Für uns ist die RETTmobil ein ganz wichtiger Posten im Wirtschaftsgeschehen der Stadt“, bekräftigt Möller. Als Verwaltung sei man dem Rettungswesen ganz intensiv verbunden. Bestes Beispiel: Vor kurzem sei eine wichtige Entscheidung über die Leitstelle der Feuerwehr getroffen worden. Sie werde personell aufgestockt und soll komplett neu gebaut werden. Momentan, so Fuldas Brandschutzdezernent, erfolge in enger Abstimmung mit dem Landkreis der Planungsprozess, an welchem Platz auf dem Hauptstützpunkt Neuenberg sie richtig platziert werden könne. In den Jahren 2016/2017 soll die Realisierung des Projekts erfolgen. „Sehr gespannt“ zeigt sich Möller, was die RETTmobil 2015 an neuen Themen auch in der Fortbildung bieten wird. „Ich bin froh, dass wir zum Abschluss meiner Amtszeit, dieses kleine Jubiläum auf unserem Messegelände begehen können.“ Weiterbildung Zehn Seminare mit ingesamt 42 Referenten stehen im Mittelpunkt des Fortbildungsangebots auf der Messe, das Prof. Dr. Peter Sefrin, wissenschaftlicher Leiter der RETTmobil, vorstellt. Neuer Schwerpunkt sei das Gefahrenthema „Infektion“. Auslöser ist die Ebola Epidemie in Teilen Afrikas. Ebenso Unfallgefahren durch Eis oder die Höhlenrettung stehen auf der Agenda des diesjährigen Weiterbildungsangebots auf der RETTmobil. Deutschland habe ein vorbildliches Rettungswesen. Das soll auch in Zukunft so bleiben, betont Stefan Merten in Vertretung des diesjährigen Schirmherrn der Messe, THW-Präsident Albrecht Broemme. Dazu leiste die RETTmobil einen wertvollen Beitrag. Das Technische Hilfswerk (THW) sei ein „solider Baustein der deutschen Sicherheitsarchitektur.“ Der Schwerpunkt des Technischen Hilfswerks wird diesmal „Hochwasserschutz, Bergung und Beleuchtung“ sein. Für die Nachwuchsgewinnung wird die Feuerwehr der Stadt Fulda an ihrem Stand auf der RETTmobil werben, kündigt Brandschutzamtsleiter Thomas Helmer an. Optimistisch Optimistisch hinsichtlich der Zahl der Aussteller gibt sich Petra Udolph von der Messe Fulda. Aktuell (zum Termin der Pressekonferenz) haben sich aber bereits 461 Aussteller, davon 70 Anbieter aus 19 Ländern, für die 19 Hallen angemeldet. mb Guter Standort Der Standort mitten in Deutschland sei ein guter Standort. Die Messe selbst habe sich bestens etabliert, urteilt Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. Über zwei Millionen Unfalleinsätze werden jährlich von der Feuerwehr gefahren. Deshalb begleite die Feuerwehr neben dem Brandschutz auch den Rettungsdienst auf der RETTmobil. In diesem Jahr wird der Schwerpunkt auf der Darstellung der Stiftung „Hilfe für Helfer“ liegen. Sie gründete sich laut Ackermann nach dem großen Eisenbahnunglück in Eschede und habe das Ziel der Notfallversorgung der Feuerwehreinsatzkräfte nach schwieAuf große Resonanz stieß die Auftaktpressekonferenz rigen Einsätzen. zur 15. RETTmobil. Unser Bild zeigt die Beteiligten. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 15 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Voll handlungsfähiges Führungsteam überbrückt Vakanz Klinik-Vorstand Dietmar Pawlik wechselt nach München Dietmar Pawlik, bislang Vorstand Administration am Klinikum Fulda, wird in die Chefetage der Städtischen Kliniken München wechseln. Künftig wird er für den kaufmännischen Bereich zuständig sein. Das hatte Münchens Oberbürgermeister und Kliniken-Aufsichtsratschef Dieter Reiter (SPD) nach der jüngsten Aufsichtsratssitzung angekündigt. Unter der Ägide der beiden Vorstände, Vorstandssprecher Privatdoz. Dr. Thomas Menzel und Dietmar Pawlik, hatte das Klinikum Fulda nicht nur große Herausforderungen zu meistern, sondern hatte auch seine wirtschaftliche Situation deutlich verbessern können. Zum weiteren Vorgehen und zur Nachfolge Pawliks äußert sich Fuldas Oberbürgermeister und Klinikum-Aufsichtsratsvor- 16 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T sitzender Gerhard Möller im nachfolgenden Interview. Wann wird Dietmar Pawlik das Klinikum Fulda verlassen? Möller: Grundsätzlich gilt, dass Verträge einzuhalten sind. Aber in einer Situation, in der ein Vorstandsmitglied ein offensichtlich sehr attraktives anderes Angebot erhält und vorzeitig gehen möchte, macht es keinen Sinn, länger auf volle Vertragserfüllung zu pochen. Das gilt auch hier. Auch im Hinblick auf die nächste reguläre Aufsichtsratssitzung habe ich mich mit Herrn Pawlik verständigt, dass er zum 15. Mai sein Mandat niederlegt. Allerdings muss der Aufsichtsrat noch darüber beschließen. Wie wird es nach seinem Ausscheiden weitergehen? Möller: Angesichts der Aufgabenfülle halte ich einen Zweiervorstand für das Klinikum nach wie vor für geboten. Deshalb sollte die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin zügig, aber ohne Hektik beginnen. Das Klinikum ist mit Vorstandssprecher Dr. Thomas Menzel und dem gesamten Dietmar Pawlik, Klinik-Vorstand Administration wechselt nach München. Führungsteam voll handlungsfähig. Über die Gestaltung der Interimsphase werden Gespräche geführt. Wichtig ist insbesondere, dass die große Baumaßnahme kompetent gesteuert wird. Wann ist mit einer Nachfolge zu rechnen? Möller: Das weitere Vorgehen werden wir in einer zusätzlichen Aufsichtsratssitzung besprechen. Die Nachfolgebesetzung kann sich durchaus bis in den Spätsommer hinein erstrecken. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Damit der Traum ein Traum bleibt Nützliche Versicherungen rund ums Bauen und Wohnen Wer neu baut, ausbaut oder saniert, will an seiner Immobilie viele Jahre Freude haben. Dafür sollte nicht nur die Finanzierung stimmen. Auch der Versicherungsschutz muss passen. Fulda informiert zeigt, wie Bauherr oder Baufamilie gegen alle Eventualitäten abgesichert sind. Zusammenhang mit Bau, Umbau, Sanierung oder Erwerb einer Immobilie. Beispiele: Ein Jahr nach Fertigstellung bekommen die Wände Risse wegen fehlerhafter Bauausführung. Der Verkäufer einer Immobilie verschweigt dem Käufer massive Feuchtigkeitsschäden. Versicherungen bei Baubeginn • Bauherren-Haftpflichtversicherung: schützt Bauherren, wenn andere wegen des Bauvorhabens zu Schaden kommen und Schadenersatz fordern. Beispiele: Herabfallende Bauteile verletzen einen Passanten oder ein Kind stürzt in die Baugrube. • Bauleistungsversicherung: schützt bei Schäden am eigenen Bau, wenn Teile des Rohbaus oder der Baumaterialen zerstört oder beschädigt werden. Beispiele: Ein Starkregen unterspült das Fundament. Bereits eingebaute Heizkörper, Sanitäranlagen oder Türen werden gestohlen. • Bauhelfer-Unfallversicherung: schützt bei allen Unfällen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Baumaßnahme stehen und gilt für alle freiwilligen Helfer. Beispiel: Ein Freund, der beim Bau hilft, rutscht aus und fällt vom Dach. • Feuerrohbau-Versicherung: schützt bei Schäden am Rohbau durch Brand, Blitzschlag oder Explosion. Sie ist oft beitragsfrei, wenn eine Wohngebäudeversicherung (s. u.) abgeschlossen wird. Beispiel: Ein Blitz schlägt im fast fertigen Wohngebäude ein und das dadurch entstandene Feuer vernichtet die gesamte bis dahin erbrachte Bauleistung. • Immobilien-Spezial-Rechtsschutz: schützt bei Rechtsstreitigkeiten im Absicherung der Immobilienfinanzierung • Risikoversicherung: schützt die Hinterbliebenen vor finanziellen Problemen, wenn ein (Ehe-)Partner stirbt und sichert damit die planmäßige Rückzahlung der Kreditraten. Beispiel: Der oder die Hauptverdiener/in kommt bei einem Autounfall ums Leben. • Berufsunfähigkeitsversicherung: schützt bei Verlust der Arbeitskraft das Einkommen. So kann das Baudarlehen weiterhin zurückgezahlt werden. Beispiele: Ein Arbeiter hat einen Unfall und zieht sich dabei schwere Verletzungen zu. Trotz umfangreicher Therapien und Reha-Maßnahmen bleibt sein Bewegungsapparat dauerhaft eingeschränkt, so dass der Mann seinen Beruf nicht wieder ausführen kann. Versicherungen beim Einzug • Wohngebäudeversicherung: schützt bei Schäden am Gebäude, die durch die Gefahren Feuer, Sturm/Hagel, Leitungswasser, Überspannung sowie weitere Elementargefahren (z. B. Hochwasser, Überschwemmung, Schneedruck, Erdrutsch) entstehen. Beispiele: Ein Gewitter mit großen Hagelkörnern zerstört das Dach. Ein Starkregen flutet den Keller. • Hausratversicherung: schützt bei Schäden durch Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Feuer oder Sturm/ Hagel sowie weiteren Elementargefahren am Hausrat. Zum Hausrat zählen alle Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände. Beispiel: Der Adventskranz gerät in Brand und die komplette Wohnzimmereinrichtung wird zerstört. Für die meisten Versicherungen rund um Bau und Immobilie gibt es Gesamtlösungen. Sie schnüren die Einzelversicherungen und -komponenten zu sinnvollen Versicherungspaketen. (rh) F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 17 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Vaterland und Heimatstadt im Herzen Michael Cahn erhielt die Ferdinand-Braun Medaille der Stadt Brücken bauen und Barrieren brechen, das sei sein „Credo“. So würdigte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller das Werk Michael Cahns (90) bei einem Empfang in der Katharinenkapelle des Stadtschlosses. Für seine Treue zur alten Heimatstadt beziehungsweise sein unermüdliches Bemühen, die Verbindung zwischen der neuen Heimat Jerusalem und Fulda aufrecht zu erhalten, ist der Enkel und Sohn der beiden jüdischen Provinzialrabbiner Dr. Michael Cahn sowie Dr. Leo Cahn deshalb mit der Ferdinand-Braun-Medaille der Stadt ausgezeichnet worden. Telefonischer Dank Trotz anders lautender Ankündigung hatte Michael Cahn die hohe Auszeichnung jedoch nicht selbst entgegen nehmen können. Aufgrund der Erkrankung seiner Frau hatte ihm der Hausarzt dringend geraten, nicht nach Fulda zu reisen. Möllers Hoffnung, dass Cahn dennoch „mit Stimme und Sprache dabei sein kann“, wurde schließlich belohnt. Via Telefon statt der ursprünglich geplanten Skype-Verbindung meldete sich der Preisträger mit bewegenden Worten aus Jerusalem. „Vielen Dank. Fulda wird immer die Stadt meiner Heimat bleiben... Schalom, Friede über Fulda, Friede aus Jerusalem, Schalom“, rief Michael Cahn seinen Freunden, Weggefährten sowie allen Teilnehmern des Empfangs zu. Assistentin Margaryta Karasyk nahm statt seiner die Urkunde und Medaille entgegen. Statt persönlich gratulierte Fuldas OB und Kulturdezernent Gerhard Möller Michael Cahn am Telefon zur hohen Auszeichnung. Rechts im Bild: Preisträger Cahn mit Urkunde und Medaille in seiner Jerusalemer Wohnung. Brückenschlag Lang war die Reihe der Gäste, die Cahn zur Verleihung der Ferdinand-Braun-Medaille die Ehre gaben, unter ihnen Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann, Ehrenbürger Dr. Wolfgang Hamberger, die beiden Pfarrer Michael Oswald und Dr. Heinz-Georg Henning, Bela Gussmann und Roman Melamed von der jüdischen Gemeinde sowie Linde Weiland und Dr. Rudolf Summa als die Ideengeber der Ehrung. In seiner Laudatio unterstrich Fuldas Verwaltungschef, dass „die Geschichte Hessisch-Hebräisches Lehrhaus Das ursprüngliche Hessisch-Hebräische Lehrhaus wurde 1919 in Frankfurt am Main vom Philosophen Franz Rosenzweig aus Kassel gegründet. Prof. Herman Cohen aus Marburg hatte ihn dazu veranlasst, als er Präsident der deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin war. Unter anderem lehrte dort Prof. Martin Mordechai Buber aus Heppenheim (Hessen). Rosenzweig und Buber verfassten dort grundlegende Werke der Judaistik und verdeutschten die 18 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T hebräische Bibel für die Moderne. Sie und das Lehrhaus waren zentral im Brückenbau zwischen Juden und Christen. Das Hessisch-Hebräische Lehrhaus war ein Novum im deutschen Kulturkreis. Fulda als historisches Zentrum des Glaubens und des Dialogs zwischen Juden und Christen ist aus Michael Cahns Sicht der richtige Ort, um den alten Brückenschlag eines Hessisch-Hebräischen Lehrhauses zu erneuern. der Stadt seit dem Hochmittelalter untrennbar mit dem Leben der jüdischen Mitbürger verbunden gewesen war, geprägt von Phasen der Verfolgung und Ausgrenzung, aber auch des normalen Miteinanders.“ Unterbrochen durch den furchtbaren Genozid an den Juden durch die Nazis habe es jedoch nicht lange gedauert, als nach 1945 einige wenige die Tradition der jüdischen Gemeinde in Fulda wieder aufgenommen hätten. Ein „ganz wichtiger Markstein“ sei die Entscheidung von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger gewesen, 1987 ein Wiedersehen möglich zu machen. Über 320 Gäste waren aus diesem Anlass in Fulda. „Bewegende Szenen des Wiedersehens“, „Fuldas große Stunde“, „Brückenschlag der Verständigung“, lauteten damals die Schlagzeilen in den Medien. Sie machten deutlich, „in welcher Weise ein Markstein gesetzt wurde, der bis heute wirkt.“ Auch Michael Cahn als Sohn der beiden Provinzialrabbiner sei unter den Gästen gewesen. Er, der 1924 in Fulda geboren wurde, und mit den Eltern wegen der schrecklichen Nazi-Herrschaft hatte auswandern müssen, habe trotz dieser schrecklichen Erlebnisse stets die Verbin- F•U•L•D•A dung zu seiner Heimatstadt gesucht. Michael Cahn habe die Frage umgetrieben, „wie können wir für unsere Jugend Lehren aus der deutschen Geschichte für die Zukunft ziehen.“ Deshalb sei ihm sehr am Austausch gelegen. Sein unermüdliches Werben für Fulda sei gleichsam ein Schlüssel für die Zukunft. „Durch sein Engagement und seine Lebendigkeit hat er uns angesteckt und sich besonders für die Beziehung Fuldas zu Israel engagiert“, sagte Möller anerkennend. Die Verleihung der Ferdinand-Braun-Medaille sei für die Stadt daher eine „besondere Möglichkeit, Michael Cahns Engagement zu ehren und zu würdigen und vor dem historischen Hintergrund ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen.“ I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 36 Gerechte Linde Weiland erinnerte an eine jüdische Überlieferung, wonach es „36 wahre, gerechte Menschen in der Welt gibt.“ „Human, gerecht, empathisch, immer für andere da – für mich ist Michael Cahn ein solcher Mensch“, unterstrich Weiland und verlieh ihrer Freude Ausdruck, es nun miterleben zu dürfen, dass „Michael in seiner geliebten Stadt gewürdigt wird. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.“ Am 10. November 1938 habe er seine Heimatstadt verlassen müssen. Deutschland sei sein Vaterland und bleibe „immer im Herzen.“ Mutterland jedoch ist Jerusalem, wo viele Michael Cahn selbst kennengelernt hätten, der ihnen Tore öffnete, die sich sonst nicht geöffnet hätten. Ein Leben lang habe er für Fulda gewirkt und gearbeitet, Jugendlichen die Chance zu einem „Miteinander in der Tradition seines Vaters und Großvaters“ gegeben. Michael Cahns großer Wunsch sei es, das hessisch-hebräische Lehrhaus wie zu Zeiten seines ‚Großvaters wieder errichten zu können. Zweimal jährlich möchte er in einem einwöchigen Intensivseminar Lehrende und Lernende in dieser Einrichtung zusammenbringen. Genauso fest wie er als Gesetzestreuer in seinem Glauben ist, glaube Michael Cahn fest daran, dass dieses Miteinander Fulda-Jerusalem Wirklichkeit werde. Michael Schwab Seniorenwoche 2015 – Bunt und vielfältig Unter dem Thema „Bunt und vielfältig“ findet vom 20.–27. Juni 2015 die Fuldaer Seniorenwoche statt. Gemeinsam mit Institutionen, Vereinen und Diensten sowie Betrieben und Einzelhändlern organisiert die Stadt Fulda ein umfangreiches Programm. Die Seniorenwoche soll die Fülle der Möglichkeiten an Unterstützung, Beratung und Freizeitgestaltung für ältere Menschen aufzeigen. „Wir wollen, dass ältere Menschen und Engagierte einander begegnen, sich austauschen und informieren“, so die Mitarbeiterinnen im Seniorenbüro. Darüber hinaus sind natürlich jüngere Angehörige ebenso willkommen wie interessierte Bürgerinnen und Bürger jeden Alters. Die Mitarbeiterinnen betonen, dass die Seniorenwoche nicht kommerziell ausgerichtet ist, sondern die meisten Veranstaltungen kostenfrei sind. Der Auftaktveranstaltung am 20. Juni ist in diesem Jahr erstmals zentral in der Fuldaer Innenstadt. Im Forum Kanzlerpalais und auf dem Platz Unterm Heilig Kreuz vor der Stadtpfarrkirche gibt es von 11:00 bis 16:00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, musikalischen und tänzerischen Angeboten. Eine Vielzahl von Organisationen ist mit Informationsständen vertreten. Für die verschiedenen Angebote im Laufe der Woche gibt es ein eigenes Pro- grammheft. Die Programmpunkte der Seniorenwoche sind wie das Motto: „bunt und vielfältig“. Ein paar Beispiele aus dem reichhaltigen Angebot: Am Montag, 22. Juni, lädt ab 16:00 Uhr der Polizeichor Fulda gemeinsam mit dem 1. Polizeikinderchor Deutschlands zum gemeinsamen Konzert in das Seniorenzentrum St. Lioba in der Boyneburgstraße 1 ein. Bei einem barrierefreien Brunnenspaziergang am 25. Juni vermittelt Josef Hillenbrand von der Gruppe „50Plus Aschenberg“ (Kirchengemeinde St. Lukas) zu verschiedenen innerstädtischen Brunnen (Wasserquellen?) interessante kulturelle und historische Informationen. Der Spaziergang startet am großen Parkplatz in der Weimarer Straße um 15 Uhr und dauert ca. zwei Stunden. Die Verbraucherzentrale Hessen informiert am 25. Juni um 10 Uhr in ihren Räumlichkeiten in der Karlstr. 2 über die Neuerungen in der privaten Pflegezusatzversicherung. Mit dem Inkrafttreten des ersten Pflegestärkungsgesetzes zum 01. Januar 2015 gibt es verbesserte und flexiblere Leistungen für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Ob dies Auswirkungen auf private Pflegezusatzversicherungen hat und wann sich der Abschluss einer solchen Versicherung lohnt, wird in diesem Vortrag geklärt werden. Der Mediana Pflegestift in der Rangstraße 33 klärt bei einer informativen Hausführung über die verschiedenen Möglichkeiten des Wohnens im Alter auf. Hierbei wird neben dem Wohnen trotz Pflegebedürftigkeit auch die Kurzzeit- und Tagespflege thematisiert. Die kostenlosen Veranstaltungen finden an folgenden Terminen statt: Sonntag, 21. Juni, Montag, 22. Juni, Mittwoch, 24. Juni jeweils um 11 Uhr sowie Donnerstag 25. Juni um 15 Uhr. Nähere Informationen bietet das Programmheft. Das Heft ist im Bürgerbüro im Stadtschloss, in der Seniorenberatung Ziehers-Süd (Dr.-Höfling-Str. 2), und in der Servicestelle Soziales und beim Amt für Jugend, Familie und Senioren, beide am Bonifatiusplatz 1+3 erhältlich und wird in Arztpraxen, Geschäften und öffentlichen Gebäuden ausliegen. wt F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 19 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Netzwerk als Schlüssel des Erfolgs 25. Ausgabe der Fuldaer Frauenwoche Zum 25. Mal fand die Frauenwoche statt. Das Programm rund um den internationalen Frauentag drehte sich um das Motto „Frauen leben Werte“. Viele Haupt- und Ehrenamtliche in verschiedenen thematischen Arbeitsgruppen stehen seit einem Vierteljahrhundert dahinter. 1991 fand die erste Frauenwoche in Fulda statt. Seitdem ist viel passiert. „Vor 25 Jahren haben wir noch das Programm mit der Schreibmaschine geschrieben“, erklärt Hildegard Hast, Frauenbeauftragte der Stadt Fulda. Tragendes Konzept Die Inhalte haben sich verändert, doch das strukturelle Konzept ist über die Jahre gleich geblieben. „Die Frauenwoche ist keine Zusammenfassung von Veranstaltungen verschiedener Akteurinnen“, sagt Hildegard Hast. Vielmehr liege der Schlüssel des dauerhaften Erfolgs in der Vernetzung der Beteiligten. „Von Anfang an haben wir der Kooperation zwischen den Akteurinnen ein hohes Gewicht beigemessen. Dies hat sich bis heute bewährt. Für ihre Arbeit ist die Unterstützung der Frauen vor Ort unabdingbar. „Das Frauenbüro kann in den meisten Fällen nicht allein Entscheidendes bewirken, das funktioniert nur mit einem Netzwerk von Gleichgesinnten.“ So wurden in den 25 Jahren die unterschiedlichsten Arbeits- und Interessengemeinschaften gegründet. Im Laufe der Zeit haben sie sich wie auch die thematischen Schwerpunkte weiterentwickelt. Aktuell tagen neben dem zweimonatigen Plenum regelmäßig fünf Gruppen. Als Ergebnis derer Arbeit kommen die verschiedenen Veranstaltungen der Frauenwoche zustande. Die „AG Frau und Beruf“ veranstaltete beispielsweise 2015 zum dritten Mal eine Berufsrallye für Wiedereinsteigerinnen. Die „AG Gender“ beschäftigte dieses Jahr das Thema „Wie Frauen und Männer miteinander kommunizieren und sich dabei gegenseitig die Butter vom Brot nehmen“. Schon im dritten Jahr befasst sich die „AG Interreligiöser Dialog“ mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den Monotheistischen Religionen. Aus der „AG Politik“ entstand im vergangenen Jahr unter anderem die Aktion am Internationalen Frauentag, bei der Aufmerksamkeit für die städtischen Straßenschilder erzeugt wurde. Denn in Fulda gibt es 286 Straßen, die nach Männern benannt sind, aber nur 32, die an Frauen erinnern. Kindern helfen Das Abschlussfest der Frauenwoche veranstaltet seit fünf Jahren die „AG Interna- Mit einer Aktion 2014 machte die Frauenwoche auf die Straßenschilder Fuldas aufmerksam. Nur 32 Straßen sind nach Frauen benannt. 20 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T tionale“. Nach den eritreischen, türkischen, russischsprachigen und lateinamerikanischen Frauen stellten in diesem Jahr philippinische Frauen ihre Kultur mit Gesang, Tänzen und kulinarischen Spezialitäten vor. Dabei wurden für die „Holy Family Home Bacolod Foundation“ Geldspenden gesammelt. Diese Einrichtung kümmert sich um missbrauchte, verlassene und vernachlässigte sowie sexuell missbrauchte Kinder in der philippinischen Provinz Negros Occidental. Rückblicke Bei der 25. Eröffnung nutzte Hildegard Hast die Gelegenheit zu einem Rückblick. „Eine kontinuierliche Durchführung der Frauenwoche ist nicht in vielen Städten gelungen. Wir sind stolz darauf, zum Kreis derer zu gehören, wo es gelungen ist“, sagt Hast und fügt hinzu: „Es war nicht immer leicht, diese Kooperation aufrecht zu erhalten. „Gegenwind“ gehörte oft dazu. Dabei konnten wir uns aber immer auf ein stabiles Grundgefüge von verantwortlichen Engagierten stützen, die diese Kontinuität erhalten haben. Diese Strukturen waren und sind zu kostbar, um sie zu ge- F•U•L•D•A fährden. Deshalb kam es für unser Team auch nie in Frage, die Frauenwoche mal ein Jahr ausfallen zu lassen.“ Den Stadtplan „Fuldaer Frauen“, der während der Frauenwoche von der „AG Politik“ vorgestellt wurde, würdigte Oberbürgermeister Gerhard Möller. „Der Stadtplan ist eine sehr gelungene Hommage an die Frauen, die die fuldische Geschichte geprägt haben.“ Möller hob die Arbeit der Frauenbeauftragten hervor. „Hildegard Hast hat die Freiräume genutzt und mit viel Kreativität etwas daraus gemacht“, lobte er. „Viele Impulse sind gesetzt worden. Die Arbeit der Frauenbeauftragten ist pionierhaft.“ Schmunzelnd fügte er hinzu: „Wenn der Stadtplan in einer neuen I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Auflage erscheinen sollte, dann darf der Name Hildegard Hast nicht fehlen.“ Für Hildegard Hast war es die letzte Frauenwoche als Frauenbeauftragte. Denn im November dieses Jahres geht sie in den Ruhestand. Ihre Bilanz der diesjährigen Frauenwoche fällt positiv aus. „Alle Veranstaltungen waren gut besucht und fünf wurden zusätzlich im Offenen Kanal Fulda ausgestrahlt.“ Trotz baldigen Ruhestands bereitet Hildegard Hast das Programm für nächstes Jahr dennoch vor. „Es muss Ende November schon weitgehend fest stehen, damit es rechtzeitig gedruckt werden kann. Bereits in den nächsten Wochen werden die AGs nach der Rückschau auf die diesjährige Frauenwoche mit der Programmentwicklung für 2016 anfangen.“ mal Sina Trinkwalder lebt ihre Werte und gibt sie weiter Gründerin des Textilunternehmens „manomama“ zu Gast bei der Frauenwoche Sina Trinkwalder ist eine Powerfrau. Bei ihrem Vortrag zur Eröffnung der Frauenwoche erzählte sie nicht nur die Erfolgsgeschichte ihres deutschen Textilunternehmens „manomama“. Angelehnt an das diesjährige Motto der Frauenwoche „Frauen leben Werte“ vermittelte sie den Zuschauern ihre Visionen der heutigen Welt und wie man sie verbessern kann, treu nach dem Titel ihres Buches „Wunder muss man selber machen“. Eines fällt bei Sina Trinkwalder sofort auf: Sie sagt, was sie denkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Dass Frauen Werte leben, ist für die Unternehmerin selbstverständlich. „Mir wurde oft gesagt, dass Männer nicht durchgezogen hätten, was ich gemacht habe.“ Doch Trinkwalder stellt fest, dass Werte heutzutage leider vor allem Geld bedeuten. Für sie steht fest, dass wir heute nicht nur in der Marktwirtschaft leben, sondern auch in einer Marktgesellschaft. Dabei geht es ausschließlich darum, alles kaufen zu können. „Ich kann mir eine Niere in der dritten Welt kaufen oder einen Obdachlose bezahlen, damit er für mich vor dem Laden auf das neue Ipho- ne wartet“, so Trinkwalder. Auch Vertrauen sei mittels Qualitätssiegel kaufbar. Sina Trinkwalder ist bestimmt. Das verrät nicht nur ihr Auftritt, sondern auch ihr Lebenslauf. Mit 13 fing sie an, für die Zeitung „Augsburger Allgemeine“ zu schreiben. Mit 15 zog sie von zu Hause aus und gründete vier Jahre später mit ihrem Mann eine Werbeagentur. Doch mit 25 war sie unzufrieden. „Ich wollte Veränderung, aber ich hatte Angst“, gibt sie heute zu. Eine Begegnung mit einem obdachlosen Mann in Wuppertal veränderte alles. „Es war ein Sina Trinkwalder sagt, was sie denkt. Zeichen, dass ich etwas machen muss.“ Als sie im Zug einen älteren Mann davon erzählte, sagte er zu ihr: „Richtig ist, dass Sie etwas tun, was für die Gesellschaft relevant ist.“ Der Entschluss war an diesem Abend gefasst, aus der Werbeagentur auszusteigen. Die Idee, ein Textilunternehmen zu gründen, reifte mit dem Erkenntnis, dass „wir nicht mehr bereit sind, für vermeintliche einfache Tätigkeiten das Gefühl der Wertschätzung zu geben.“ „Damals haben die Menschen gesagt, ich sei geisteskrank.“ Heute beschäftigt Sina Trinkwalder 145 Mitarbeiter unbefristet, die sonst auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hätte. Das aktuelle Thema des Mindestlohns war für sie nie ein Thema. „Wer es nicht schafft, 8,50 Euro pro Stunde seinen Mitarbeitern zu zahlen, muss sein Geschäftsmodell überdenken“, fordert Trinkwalder. Drei Jahre nach der Gründung schrieb „manomama“ bereits schwarze Zahlen. Die 37-Jährige glaubt, dass ein gesellschaftlicher Wandel erfolgen wird. „Doch er ist nur hinzukriegen, wenn wir Dinge hinterfragen“, sagt Trinkwalder. „Man muss es einfach machen.“ mal F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 21 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ein Jahrzehnt mit Loyalität und besonderem Engagement Verabschiedung von Haupt- und Personalamtsleiter Thomas Mölter nach 48 Jahren bei der Stadt Fulda Kaum einer kann auf so lange Verwaltungserfahrung zurückblicken wie er: Haupt- und Personalamtsleiter Thomas Mölter. Fast 50 Jahre war er bei der Stadt Fulda tätig. Nach elf Jahren an der Spitze des zentralen Leitungsamtes der Stadt wurde Mölter in den Ruhestand verabschiedet. Die Liste der Redner beim Abschiedsempfang war lang. Oberbürgermeister Gerhard Möller würdigte die Karriere von Thomas Mölter, der stets im Dienst der Stadt Fulda gewesen sei. „Ein klein wenig Lob darf man dem Menschen ins Gesicht sagen, das ganze Lob aber nur in seiner Abwesenheit“, zitierte Möller aus dem jüdischen Talmud und fügte hinzu: „Diesen Ansatz müssen wir heute aber unterbrechen.“ Stadt Fulda anfing. Nach seinem Wehrdienst zur Zeit des Kalten Krieges kehrte er 1971 zur Stadt Fulda im Haupt- und Personalamt zurück. Bis 1980 war er Sachbearbeiter im Personalamt des städtischen Klinikums, anschließend für zehn Jahren wieder im Hauptamt zwischen 1990 und 1993, wo er für mehrere Monate der thüringischen Stadt beim Aufbau demokratischer Strukturen half. „Die Verbindung nach Weimar ist nie ganz abgerissen“, sagte Gerhard Möller. Thomas Mölter freut sich mit seiner Frau Edeltrud auf den Ruhestand. OB Möller und seine Frau Michaela schenkten ihm eine kleine Erinnerung an die Stadt Fulda. „Über 1000 Mitarbeiter zu steuern, ist eine große Herausforderung“, stellte Möller fest und fügte hinzu: „Es bedarf eines gewissen Maßes an Frustrationsbewältigung. Außerdem muss man mit Optimismus an die Aufgaben herangehen.“ Der Oberbürgermeister hob auch die Loyalität von Thomas Mölter hervor. „Sie haben in dieser Zeit eine große Leistungsbereitschaft bewiesen und Ihr ganzes Wissen und Ihre Kompetenz eingebracht.“ Bereits 1972 absolvierte er den Lehrgang für den gehobenen Dienst, „weil Sie sich mit dem mittleren Dienst nicht zufrieden geben wollten“, so der Oberbürgermeister. Im August 2004 wurde er zum Leiter des Haupt- und Personalamt ernannt. „Sie sind leider kurz vorm 50. Dienstjubiläum gescheitert“, scherzte der Oberbürgermeister, was für Schmunzeln im Publikum sorgte. Lob von allen Seiten Auch Personalratsvorsitzender Richard Thonius würdigte Thomas Mölter. Viele Weggefährten nutzten den Empfang, um sich zu verabschieden. „Wir haben viel gemeinsam, denn wir sorgen beide für das Wohl der 1000 Karriere im Haupt- und Mitarbeiter der Stadt Fulda. Unsere Zuals Leiter des Sachgebietes „OrganisatiPersonalamt sammenarbeit war erfolgreich“, sagte onsaufgaben“. „Das Haupt- und PersoDer gebürtige Neuhofer absolvierte in Thonius und fügte hinzu:„Eine Ära geht zu nalamt hat Sie ab diesem Moment seiner Heimatgemeinde seine Ende.“ nicht mehr losgelassen“, stellte der Schullaufbahn, bevor er mit 16 seine Stellvertretend für die 24 Ortsvorsteher Oberbürgermeister fest. Eine AusnahAusbildung zum Beamtenanwärter des sprach Otmar Heil, Ortsvorsteher von Nieme bildete die Abordnung nach Weimar mittleren Verwaltungsdienstes bei der 22 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Weltpremiere in Fulda für den Musicalsommer 2016 „Der Medicus” soll das Publikum begeistern OB Möller würdigte die Karriere von Thomas Mölter. derrode. Thomas Mölter war in seiner Funktion Bindeglied zwischen den Ortsvorstehern und der Verwaltung. „Nie musste man vorher im Vorzimmer nach der Stimmung des Chefs fragen. Denn die Gespräche waren immer von einem angenehmen Miteinander geprägt.“ Als Erinnerung bekam Mölter ein Fotobuch geschenkt, das die Reisen mit den Ortsvorstehern in stimmungsvollen Motiven festgehalten hat. Auch die Mitarbeit von Thomas Mölter in einigen überörtlichen Arbeitskreisen und Gremien wurde gelobt. Außerdem wurde seine Tätigkeit als Dozent und Referent seit 1994 beim Hessischen Verwaltungsschulverband unterstrichen. Hartmut Vogt, Studienleiter für den Bereich KasselFulda, freute sich, dass Thomas Mölter dem Verband weiterhin als Dozent erhalten bleiben werde. „Rasen mähen, wenn es mir passt“ „Die Zeit ist gekommen, danke zu sagen“, sagte Thomas Mölter in seiner Abschiedsrede. „Ich hoffe, dass Sie die guten Seiten von mir in Erinnerung behalten werden. Ich bin aber realistisch: Ich weiß, dass Sie sich sicher schon über mich geärgert haben“, sagte er zu den zahlreichen anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Insbesondere dankte er seiner Frau Edeltrud, die ihm die ganze Zeit den Rücken freigehalten habe. Mölter gab zu, sich zeitweise gefragt zu haben, ob er noch Perspektive in Fulda habe. „Meine Frau sagte aber: Mach, was du willst, ich bleibe mit den Kindern hier“, erzählte Mölter. Er sei sich sicher, im Ruhestand nicht in ein tiefes Loch zu fallen. „Ich habe keinen Druck mehr, kann endlich ausschlafen und den Rasen mähen, wenn es mir passt.“ mal Der weltweite Bestseller „Der Medicus“ von Noah Gordon wird in der Barockstadt uraufgeführt. Es sind beeindruckende Zahlen, die Peter Scholz zum Anfang der Vorstellung des Musicalsommers 2016 vortrug: Acht Millionen verkaufte Bücher, sieben Millionen TV-Zuschauer und drei Millionen Kinobesucher allein in Deutschland. Die Rede ist vom weltweiten Bestseller Noah Gordons „Der MediJede Menge Spannung verspricht das 2016er Highlight von Spotlight: Der Welt-Bestseller „Der Medicus”. cus“. Die Erfolgsstory soll nun in Fulda Oberbürgermeister Gerhard Möller im weiter gehen. Im Stadtschloss. Sommer 2016 wird das Musical zum „Der Medicus“ erzählt die Geschichte Buch in der Barockstadt uraufgeführt. von Robe Cole, der im 11. Jahrhundert in „Es ist eine Ehre und eine spannende London aufwächst. Er träumt davon, Arzt Aufgabe, einen so bedeutenden und erzu werden. Doch dafür muss er nach Perfolgreichen Roman adaptieren zu dürsien reisen, um beim großen Gelehrten fen“, sagte Komponist Dennis Martin. Ibn Sina zu studieren. Die Gefahr lauert Spotlight-Geschäftsführer Peter Scholz nicht nur auf der Reise: Um dort studiezeigte sich selbst überrascht, dieses ren zu dürfen, muss der Christ sich als Buch auf die Bühne bringen zu dürfen. Jude ausgeben. Außerdem findet er auf „Der Roman ist vor 28 Jahre erschienen. seiner Reise die Liebe seines Lebens. Dennoch ist es weltweit das erste Mal, „Das Team von Spotlight ruht sich nicht dass ,Der Medicus‘ in einem Musical adauf den Lorbeeren der Vergangenheit aptiert wird“, so Scholz, der hinzufügte: aus, sondern sorgt weiterhin für Über„wir waren nicht die einzigen Interesraschungen“, lobte Oberbürgermeister senten.“ Spotlight hat die Rechte für Gerhard Möller. „Mit zwei WeltpremieDeutschland, Österreich und die ren kann sich Fulda deutlich behaupSchweiz erworben. ten. Ich bin mir sicher, dass es Wieder„Jetzt wird die Geschichte in der univerholungen geben wird.“ Gerhard Möller sellen Sprache der Musik präsentiert. nutzte die Gelegenheit, um eine positiKeine andere Sprache ist so ausdrucksve Bilanz der Marke „Musicalsommer stark wie Musik, was die Beschreibung Fulda“ zu ziehen. „Der Erfolg wirkt sich von Emotionen angeht, einem Grunddeutlich auf die Übernachtungszahlen prinzip meines Schreibens“, sagte Noah und die Führungen aus.“ Gordon in einem Video. Peter Scholz traf „Der Medicus“ wird vom 17. Juni bis den 90-jährigen Autor in seiner Hei28. August 2016 auf der Bühne des matstadt Boston während der VerhandSchlosstheaters zu sehen sein. 82 Vorlungen. Außerdem kam Gordons Sohn stellungen sind vorgesehen. mal Michael nach Fulda und traf dabei F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 23 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Wir feiern 850 Jahre Wir schreiben das Jahr 1165. Der Ort Fulda wächst nach und nach, doch auch das Umland wird zunehmend besiedelt. Und dies wird festgehalten: vor 850 Jahren wurden Maberzell, Niesig, Harmerz, Diestershan und Zell zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Dies gilt als offizielles Gründungsdatum, auch wenn die Siedlungen mit großer Wahrscheinlichkeit älter sind. Die heutigen fünf Fuldaer Stadtteile veranstalten in diesem Jubiläumsjahr jeweils Feiern mit einem attraktiven Programm. Mehr Informationen unter www.fulda.de Maberzell 26.06. – 29.06. Niesig 04.07. – 06.07. Harmerz 10.07. – 13.07. Dietershan 18.07. – 19.07. Zell 15.08. – 17.08. Aus den Stadtteilen Bronnzell Edelzell Haimbach 26. April 2015 Wandertag für jedermann, K64 09. Mai 2015 Altpapiersammlung, SGE 25. April 2015 Motorradgottesdienst St.Markus, HSV 03. Mai 2015 Maiwanderung, KAB 14. Mai 2015 Vatertagsfest mit Volksradfahren SG Viktoria Bronnzell 31. Mai 2015 50 Jahre Kindergarten Bronnzell 31. Mai 2015 Einweihung des neuen Kirchplatzes der Kth. Kirchengemeinde gemeinsames Fest auf dem neuen Kirchplatz 06. Juni 2015 Papiersammlung für Pater Otto (Kth. Kirchengemeinde) 20. und 21. Juni 2015 Johannisfeuer und Musikfest 28. Juni 2015 Chormesse In St. Petrus Kirche gemischter Cohr Cohr musica viva Bronnzell 24 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 10. Mai 2015 Flurprozession Pfarrgemeinde 22. bis 25. Mai 2015 Pfingstzeltlager, Rhönklub Z.V. Florenberg 04. Juni 2015 Fronleichnam – Pfarrfest 21. Juni 2015 Spritzenhausfest, FFW Istergiesel 02. Mai 2015 Altpapiersammlung Feuerwehr Istergiesel/Zell 03. Mai 2015 Florianstag der Feuerwehr Istergiesel/Zell 03. und 04. Juni 2015 (Fronleichnam) Waldfest Musikverein Istergiesel am Pflanzgarten 07. Juni 2015 (Fronleichnam) Bonifatiuswallfahrt 29. April 2015 Hl-Messe mit anschliessendem Frühstück kfd St. Markus 03. Mai 2015 Maiwanderung, SVH 05. Mai 2015 Maiandacht an der Grotte in Sickels kfd St. Markus 12. Mai 2015 Maiandacht an der Marienstatue, Treffen bei Fa. Engel, kfd St. Markus 23. bis 26. Mai 2015 Juniorenpf HSV ingstturnier, 04. Juni 2015 Fronleichnam; Prozession durch Haimbach, anschl. Fronleichnamsfest im Markushaus, St. Markus 07. Juni 2015, 7:30 Uhr Bonifatiuswallfahrt nach Fulda St. Markus F•U•L•D•A 13. und 14. Juni 2015 Backfest am Backhaus in Haimbach Freiwillige Feuerwehr Fulda, Haimbach/ Rodges 17. Juni 2015 Tagesausf lug nach Wiesbaden, kfd St. Markus 21. Juni 2015 Internationaler Volkswandertag, HSV 27. Juni 2015 Diözesanfrauentag in der Orangerie kfd St. Markus 27. Juni 2015 Schützenfest mit Königsproklamation Schützenverein „Gut Schuß“ Haimbach/Rodges I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Sickels 28. Juni 2015 „Tag der offenen Tür“, SVH im Schützenhaus 50 Jahre SG Sickels Freitag, 29.Mai 2015 Italienischer Abend mit den „Rossinis“ ab 19:00 Uhr Samstag, 30.Mai 2015 Jugendspielbetrieb ab 10:00 Uhr Rock am Bolzplatz ab 19.00 Uhr Sonntag, 31.Mai 2015 Ökumenischer Gottesdienst ab 11.00 Uhr Senioren-, Juniorenspielbetrieb ab 13:00 Uhr Ehrung von Vereinsmitgliedern ab 14:45 Uhr Montag, 1.Juni 2015 Spiel der Alten Herren ab 18:00 Uhr Haxenessen ab 19:00 Uhr 27. und 28. Juni 2015, 11:00 Uhr 50 Jahre Kreuzkirche, Gemeinde- und Backfest, Festgottesdienst mit Bischof Dr. M. Heun, Ev. Kreuzkirche Fulda Kämmerzell 30. April 2015 Hexenparty, Kirmesgesellschaft 14. Mai 2015 Christi Himmelfahrt-Prozession 29. Mai 2015, 20 Uhr Benefizveranstaltung Tanz in den Mai Bürgerhaus Sickels sämtliche Einnahmen werden dem Förderverein der Pestalozzischule gespendet. 13. Juni 2015 Altpapiercontainersammlung Aktiv im Alter Gewinnspiel Volksliedersingen Ein schickes, zeitloses Design kennzeichnet die neuen Taschen und Taschenschirme mit Fulda-Schriftzug, die den SouvenirShop der Tourist-Info im Palais Buttlar bereichern. Und schon jetzt ist die Nachfrage groß. Die Umhängetaschen in zwei Größen sind in den Farben Beige und Blau im Angebot. Die praktischen Begleiter sind ein Muss für echte Fulda-Fans, ein schönes Souvenir und darüber hinaus eine perfekte Geschenkidee für alle Freunde der Barockstadt. Termin: Donnerstag (7. Mai, 11. Juni, 2. Juli) 15:00 – 16:30 Uhr Treffpunkt: Vortragssaal im Vonderau Museum (Eingang Innenhof) Gebühr: 1,00 Euro pro Termin Besuch Deutscher Seniorentag in Frankfurt Mit dem Motto „Gemeinsam in die Zukunft!“ will der 11. Deutsche Seniorentag 2015 ein Zeichen setzen für mehr Gemeinschaft und Miteinander – zwischen Menschen verschiedener Generationen, unterschiedlicher Herkunft, zwischen Menschen mit und ohne Einschränkungen sowie Helfenden und Hilfsbedürftigen. Termin: Dienstag, 2. Juli, 10:00 Uhr Treffpunkt: Schlosstheater 8:30 Uhr Gebühr: 20,00 Euro (Fahrt + Eintritt) Anmeldung: VHS Tel.: 102-1477 oder Seniorenbüro Tel.: 102-1972 Frage: Welches „florale Element” und Fulda-Symbol schmückt die Tasche? Sie kennen die richtige Antwort? Dann schreiben Sie uns: Magistrat der Stadt Fulda Magistratspressestelle Stichwort: „Fulda-Taschen“ „Fulda informiert“ Schlossstraße 1 • 36037 Fulda oder an folgende E-Mail-Adresse: [email protected] Einsendeschluss ist der 30. April 2015 Verlost werden 1 x eine große und 1 x eine kleine Fulda-Tasche im neuen Design Viel Spaß beim Raten und viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr Michael Schwab / „Fulda informiert“ Redaktion Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 25 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Seniorenplan der Stadt Fulda Hospiz St. Elisabeth zu Fulda Spielenachmittag Maberzell Halbtagesfahrt nach Büdingen Termin: jeden 1. Mittwoch im Monat, 15:00 Uhr ( 6. Mai, 3. Juni, 1. Juli), Treffpunkt: Sie erreichen das Hospiz über den alten Eingang des Herz-Jesu-Krankenhauses in der Buttlarstraße 74. Zur Einrichtung fährt die Buslinie 1, Richtung Aschenberg. Gebühr: Spende für die Einrichtung Anmeldung: Tel.: 86 97 66-0 oder per E-Mail: [email protected] Termin: Mittwoch, 6. Mai, 3. Juni, 1. Juli, 15:00 – 16:30 Uhr Ort: Bürgerhaus Maberzell, Zum Schulzenberg Gebühr: frei Anmeldung: nicht erforderlich bei Fragen Tel.: 54731 Wer Büdingen betritt, begibt sich auf eine Zeitreise. Da die Stadt am Ostrand der Wetterau fast schadlos die Wirrnisse der Vergangenheit überdauert hat, bietet ihr geschlossenes Ortsbild den seltenen Glücksfall, eine über Jahrhunderte organisch gewachsene Entwicklung nachzuerleben. Im 50-er Jahre Museum wird das Lebensgefühl eines aufregenden Jahrzehnts zwischen Wirtschaftswunder und Rock‘n Roll eingefangen. Termin: Dienstag, 5., Mittwoch, 6. Mai Ort: Schlosstheater 13:00 – 18:00 Uhr Termin: Donnerstag, 7. Mai, Ort: Dr.-Höfling-Str., 13:00 – 18:00 Uhr Gebühr: 3,00 Euro Kartenausgabe im Bürgerbüro: ab Donnerstag, 23. April PC Club mit Spaß und Freude Mit viel Geduld die Grundlagen am Computer erlernen und zeitgleich bei einem netten Gespräch neue Möglichkeiten erforschen. Kein schulisches Ambiente sondern ein gemeinsames Abenteuer in der virtuellen Welt. Termin: jeden Dienstag fortlaufend 13:00 – 14:30 Uhr mit geringen Vorkenntnissen, 15:00 – 16:30 Uhr ohne Vorkenntnisse Ort: Jugendkulturfabrik, Weimarerstraße 20 (am großen Parkplatz) Gebühr: 3,00 Euro Spende pro Treffen und TeilnehmerIn Anmeldung: nicht erforderlich bei Fragen Tel.: 102-1985/89 Handy-Club Gemeinsam und mit viel Geduld möchten wir mit Ihnen diese kleinen Apparate entdecken. Was sind die Grundfunktionen und wie weit können sie das eigene Leben tatsächlich etwas leichter machen. Termin: jeden Montag fortlaufend, 15:30 Uhr mit geringen Vorkenntnissen, 15:00 – 16:30 Uhr ohne Vorkenntnisse Ort: Jugendkulturfabrik, Weimarerstraße 20 (am großen Parkplatz) Gebühr: 2,00 Euro Spende pro Treffen und TeilnehmerIn Anmeldung: nicht erforderlich bei Fragen Tel.: 102-1985/89 26 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Spielenachmittag Gambettagasse Termin: Dienstag, 21. April, 12. + 26. Mai, 09. + 23. Juni, 15:00 – 17:00 Uhr Ort: Aufenthaltsraum Gambettagasse 2 Gebühr: 2,00 Euro (für Kaffee, Tee und Kuchen) Anmeldung: nicht erforderlich bei Fragen Tel.: 54731 Spielenachmittag Ziehers-Süd Termin: Montag, 27. April, 22. Juni, 15:00 – 17:00 Uhr Ort: Seniorenbüro Ziehers-Süd, Dr.-Höfling-Straße 2 Gebühr: frei Anmeldung: Tel.: 607423 „CineDream“ Kino für Senioren in Zusammenarbeit mit CineStar Erleben Sie Kino mit Gefühl in entspannter Atmosphäre. Den Titel des aktuellen Filmes können wir Ihnen erst kurz vor der Veranstaltung mitteilen. Termin: jeden letzten Mittwoch im Monat, (29. April, 27. Mai, 24. Juni, 29. Juli), 15:00 Uhr Ort: CineStar Fulda, Löherstraße 41 Gebühr: 6,50 Euro Parkett, 7,50 Euro Loge Kartenverkauf Cinestar ab Dienstag vorher Bewegungsparcours in der Fuldaaue Bewegung ist gesund und macht gemeinsam mehr Spaß. Unter Anleitung einer erfahrenen Übungsleiterin werden die Geräte ausprobiert. Termin: jeden Donnerstag ab 21. Mai jeweils 10:00 Uhr Ort: Bewegungsparcours gegenüber Umweltzentrum. Zum Umweltzentrum fährt die Buslinie 3, Haltestelle Hainzeller Str. oder Stadion. Anmeldung: nicht erforderlich F•U•L•D•A Halbtagesfahrt nach Bad Neustadt Bad Neustadt an der Fränkischen Saale ist eine Stadt mit Herz. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Eine herzförmige Stadtmauer umringt das Ensemble der Altstadt. Mehr als 1.200 Jahre Geschichte, die bis Karl der Große zurückreicht, wartet innerhalb der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer auf die Besucher. Termin: Donnerstag, 16. Juli, 13:00 – 18:00 Uhr Ort: Dr.-Höfling-Str. Anmeldungen Ziehers-Süd bis zum 09. Juli, Tel. 607423 Termin: Dienstag, 21., Mittwoch, 22., Juli, 13:00 – 18:00 Uhr Ort: Schlosstheater Gebühr: 3,00 Euro Kartenausgabe im Bürgerbüro ab Donnerstag, 2. Juli Sommerfest Ziehers-Süd Der Arbeitskreis Ziehers-Süd feiert ein Sommerfest mit Aktionen, Gedichten und Liedern. Termin: Donnerstag, 23. Juli, 15:00 Uhr Ort: Gemeindesaal – An St. Johann Gebühr: 2,00 Euro Anmeldung: nicht erforderlich Senioren am Schützenfest Sie sind zu einem unterhaltsamen Nachmittag mit der Schützenfamilie Fulda auf dem Festplatz an der Ochsenwiese eingeladen. Neben der Unterhaltung mit volkstümlicher Musik haben Interessierte die Möglichkeit, die Sportart Schießen auszuprobieren. Termin: Donnerstag, 30. Juli, 15:00 – 17:00 Uhr Ort: Festplatz Ochsenwiese, Gaststätte Gebühr: frei Keine Kartenausgabe I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Wandern in der näheren Umgebung Auch wenn die Wege und Strecken für ungeübte Wanderer geeignet sind, empfiehlt sich trotzdem robustes Schuhwerk und Rucksackverpflegung (vor allem Getränke). Zur Erleichterung der Planung ist eine Anmeldung: in der VHS Tel.: 102-1477 oder im Seniorenbüro 102-1972 erwünscht. Wanderung: Durch den Vogelsberg Wir fahren mit dem Bus nach Blankenau im idyllischen Vogelsberg und wandern durch den Buchenwald nach Großenlüder. Nach einer Einkehr laufen wir nach Bimbach und fahren wieder zurück nach Fulda. Termin: Mittwoch, 6. Mai, 9:00 Uhr – 16:00 Uhr Treffpunkt: 9:00 Uhr ZOB bei der Treppe oben Gebühr: 8,00 Euro Wanderung: Wasserkuppe Wir fahren mit dem Bus zur Wasserkuppe. Von dort starten wir unsere ca. 8 km lange Wanderung über den Schafsstein zur Fuldaquelle. Nachmittags haben wir noch die Gelegenheit, das Radom oder das Segelflugmuseum zu besuchen. Termin: Mittwoch, 10. Juni, 9:45 Uhr – 18:00 Uhr Treffpunkt: 9:45 Uhr ZOB bei der Treppe oben Gebühr: 8,00 Euro bei Fragen Tel.: 102-1985/89 Wanderung: Vom Grabenhöfchen nach Poppenhausen Der Bus bringt uns zum Grabenhöfchen, von dort starten wir unsere ca. 10 km lange Wanderung ins Tal Richtung Poppenhausen. Nach einem Anstieg laufen wir bergab zur Grotte von Abtsroda. Nach einer Einkehr am Heckenhöfchen laufen wir durch Wiesen und Wald nach Poppenhausen und fahren mit dem Bus wieder zurück nach Fulda. Termin: Mittwoch, 1. Juli, 9:00 – 16:00 Uhr Treffpunkt: 9:00 Uhr ZOB bei der Treppe oben Gebühr: 8,00 Euro Wanderung: Von Hilders nach Tann Nach einer Busrundfahrt durch die Rhön wandern wir von Hilders aus durch das schöne Ulstertal nach Tann. In Tann können wir einkehren und viele interessante Gebäude besichtigen. Von hier aus fahren wir mit dem Bus wieder zurück nach Fulda. Termin: Mittwoch, 15. Juli, 9:00 Uhr – 17:00 Uhr Treffpunkt: 9:00 Uhr ZOB an der Treppe oben Gebühr: 8,00 Euro F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 27 MUS K CHULE @ F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T fulda.de Programm der Musikschule der Stadt Fulda April 2015 Freitag, 24. bis Sonntag, 26. April Gitarrenfühling – siehe Rückseite Mittwoch, 13. Mai, 19:30 Uhr Violinklasse Carolina Ehret Gewölbekeller der Musikschule Mittwoch, 29. April, 19:15 Uhr Monatsvorspiel Gewölbekeller der Musikschule Freitag, 22. Mai, 18:00 Uhr Monatsvorspiel Gewölbekeller der Musikschule Mai 2015 Freitag, 29. Mai, 18:30 Uhr Tasten und mehr ... Akkordeon und Klavier Klasse Susanne Behounek Gewölbekeller der Musikschule Freitag, 08. Mai, 17:30 Uhr Konzert zum Muttertag Klavierklasse Marina Gajda Gewölbekeller der Musikschule Freitag, 08. Mai, 19:30 Uhr get rhythm! + trumpet youngsters Projektkonzert Percussion und Band Leitung: Klaus Schenk und Jürgen Vautz Forum Kanzlerpalais (VHS-Gebäude) Samstag, 09. Mai, 11:00 Uhr Italienischer Morgen Klasse Christina Mackenrodt Gewölbekeller der Musikschule Samstag, 30. Mai, 11:00 Uhr Violinklasse Lidia Koch Gewölbekeller der Musikschule Sonntag, 31. Mai, 11:30 – 12:30 Uhr Kindermatinée Aula der Alten Universität Freitag, 12. Juni, 19:00 Uhr Klavierklasse Sigrid Naumann Gewölbekeller der Musikschule Samstag, 13. Juni, 11:00 – 14:00 Uhr Musik in der Innenstadt Bühne am Universitätsplatz Samstag, 20. Juni, 10:30 – 12:30 Uhr Schnuppertag Musikschule Sonntag, 21. Juni, 11:30 Uhr Familienkonzert zum Deutschen Tag der Musik 2015 Aula der Alten Universität Mittwoch, 24. Juni, 19:15 Uhr Monatsvorspiel Gewölbekeller der Musikschule Freitag, 26. Juni, 19:00 Uhr Kontrabassklasse Sophia Mott Gewölbekeller der Musikschule Samstag, 27. Juni, 11:00 – 16:00 Uhr MUSIKSCHULFEST Musikschule „Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ ab Juli im Vonderau Museum Fulda Eine geheimnisvolle Faszination geht von der Rhön aus. Was diese unverwechselbare Landschaft ausmacht, die 1991 zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt wurde, verdeutlicht „Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ im Vonderau Museum Fulda. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 30. Juni 2015 um 18 Uhr von Oberbürgermeister Gerhard Möller. Bis 22. November 2015, gibt sie spannende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der offenen Natur- und Kulturlandschaft Rhön – von den Anfängen durch den Vulkanismus über die Besiedlung in vor- und frühgeschichtlicher Zeit und die Herausbildung territorialer Grenzen im Frühmittelalter bis 28 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T hin zur Teilung und Wiedervereinigung. Experten unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen präsentieren ausgesuchte Stücke: Archäologische Funde zeugen von früher Handwerkskunst, andere Exponate verweisen auf Besonderheiten von Flora und Fauna, zeichnen die Entwicklung des Verkehrswesens nach, dokumentieren das Leben der Bevölkerung im Rhöner Bergland und zeigen die Rhön im Spiegel der Malerei. Eigens für die Ausstellung wurde ein 3D-Geländemodell entwickelt, das den Besucher mittels modernster Technik auf virtuellen Flügeln über die faszinierende Landschaft führt. „Schafherde in der Rhön“ von Julius von Kreyfelt (1863–1947) aus dem Jahr 1939. Reproduktion: Vonderau Museum Fulda Weitere Informationen unter: www.museum-fulda.de F•U•L•D•A Programm des Planetariums Programm April bis Juni 2015 Astromärchen für Kinder ab 4 Jahren Lisa und 1, 2, 3 Sterne So. 19.04. 10:30 So. 14.06. 10:30 Die Maus im Mond So. 26.04. 10:30 So. 21.06. 10:30 Wer hat den Mars rot angemalt? So. 03.05. 10:30 So. 28.06. 10:30 Die Rettung der Sternenfee Mira So. 10.05. 10:30 Internationaler Museumstag 2015 So. 17.05. Schnitzeljagd durch das Universum So. 10.05. 14:30 Sa. 20.06. 14:30 Für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren Sternhimmel heute Nacht So. 26.04. 14:30 Fr. 01.05 19:00 So. 10.05. 15:30 Fr. 15.05. 19:00 Mo. 25.05. 14:30 Fr. 05.06. 19:00 Fr. 19.06 19:00 So. 21.06. 15:30 Venus, der Höllenplanet Sa. 18.04. 14:30 Sa. 06.06 15:30 Space Discover Sa. 18.04. So. 07.06 Sa. 27.06. 15:30 15:30 14:30 Das Universum So. 19.04. Sa. 27.06. 15:30 14:30 Ist da noch wer? Sa. 25.04. Sa. 02.05. 14:30 15:30 Planetenschnuppertour Sa. 02.05. 14:30 So. 24.05. 14:30 Sa. 27.06. 14:30 Hubble25 Sa. 25.04. So. 26.04. So. 03.05. Sa. 16.05. Mo. 25.05. 15:30 15:30 14:30 15:30 15:30 Himmelswegweiser Sa. 09.05 14:30 So. 07.06 14:30 Einmal Mond und zurück So. 03.05. 15:30 Sa. 06.06. 14:30 Die traurige Sonne So. 24.05. 10:30 Mo. 25.05. 10:30 Lars, der kleine Eisbär So. 07.06 10:30 Für Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren Testflug XAC001 So. 19.04. 14:30 Sa. 16.05. 14:30 Sa. 13.06. 14:30 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Informationen unter Tel. 0661-92835-12; Di. bis So. von 10:00–17:00 Uhr Eine telefonische Platzreservierung wird empfohlen. www.museum-fulda.de Kosmische Horizonte Sa. 09.05 15:30 Sa. 13.06. 15:30 So. 21.06. 14:30 Schnuppervorführungen So. 17.05. Vom Leben der Sterne Sa. 23.05. 15:30 Sa. 20.06. 15:30 Saturn, der Ringplanet Sa. 23.05. 14:30 So. 24.05. 15:30 Augen im All So. 14.06. 14:30 Für Erwachsene und interessierte Jugendliche U-K-H Planeten Fr. 24.04. 19:00 Sterngucker: Sternenlicht Fr. 08.05. 19:00 Fr. 22.05. 19:00 U-K-H Galaxien Fr. 12.06. Fr. 26.06. 19:00 19:00 Gefahr aus dem All So. 14.06. 15:30 Am 29., 30. und 31. Mai zeigen wir zu unserem 25 jährigen Jubiläum ein Sonderprogramm im Planetarium. Lassen Sie sich überrashen! Neu im Planetarium: Astrokids machen den Sternenhimmel für Kinder verständlich: Im Planetarium haben Kinder ab 6 Jahren in den kommenden Monaten die Möglichkeit, Sternenhimmel und Planeten auf eine besondere Art und Weise näher kennen zu lernen. Unser Mitarbeiternachwuchs, die Astrokids Peter Arzt, Fabian Dreßler und Johannes Hamann, Schüler der 10. Klasse, gehen immer sonntags um 14:30 Uhr mit jüngeren Kindern auf Planetenschnuppertour oder auf eine Schnitzeljagd durchs Universum oder auf die Suche nach der Orientierung am Sternenhimmel mit dem Himmelswegweiser. Reservierung wird empfohlen. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 29 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Museum April bis Mai 2015 Sonderausstellungen Made in FD – Spitzentechnologie aus der Fuldaer Fayence-Manufaktur (1741 – 1759) Bis 31. Mai 2015, Di – So 10:00 – 17:00 Uhr Vor 255 Jahren wurde die Fuldaer FayenceM a n u f a ktur als eine der bedeutendsten, wenn auch kleinsten deutschen Fayence-Manufakturen geschlossen. Zur Erforschung ihrer Geschichte sind schon zahlreiche Beiträge erschienen, die jeweils Teilaspekte der Manufaktur und ihrer Erzeugnisse behandeln. Mit dieser Sonderausstellung wird nun der Versuch unternommen, wichtige Forschungslücken zur Fabrikgeschichte und zu den FayenceObjekten zu schließen, da die Fuldaer Manufaktur in ihren Anfängen in Bezug auf die Technologie der Fayence-Bemalung unter den damaligen deutschen Manufakturen an der Spitze der Entwicklung stand. Daher richtet die Sonderausstellung ein besonderes Augenmerk auf die einstige Bedeutung der Fuldaer Fayencen, die vor Ort fast in Vergessenheit geraten sind. Seit Herbst 1740 führte der in Delft ausgebildete „Porcilainmacher“ Christian Ruprecht unter der Regie von Fürstabt Amand von Buseck mehrere erfolglose Versuche durch. Nach Ruprechts Entlassung traf der aus Meißen geflohene berühmte Schmelzmaler Adam Friedrich von Löwenfinck ein. Mit ihm gelangte dann die bald vom Fürstabt gegründete Fabrik, die dann zahlreiche weitere bedeutende Künstler anziehen konnte, zu hoher 30 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Weitere Informationen finden unter www.museum-fulda.de Sie Eintritt 3,00 €, ermäßigt 2,00 €. Führungen jeweils sonntags um 15:00 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel. 06 61 – 102 32 10. künstlerischer Blüte. Auch wenn von Löwenfinck Ende 1744 Fulda für immer verließ und ihm auch mehrere FayenceMeister nach Höchst folgten, konnte der Modelleur Wenzel Neu, der wahrscheinlich die Leitung übernommen hatte, mit den noch gebliebenen Mitarbeitern den Betrieb in der Manufaktur weiterführen und auch weiterentwickeln. Einen neuen künstlerischen Aufschwung erlebte die Fuldaer Manufaktur Anfang 1751, als Georg Friedrich Hess mit seinem Sohn Ignaz aus Höchst zurückkehrte und die technische Leitung der Manufaktur übernahm. Auch die Tatsache, dass der berühmte Fayence-Maler Josef Philipp Dannhöfer in Fulda tätig war, ist ein Beleg für die damalige Bedeutung dieses Unternehmens. Unter fürstlicher Regie wurde es kaum mit finanziellen Problemen konfrontiert und musste auch nicht wirtschaftlich produzieren. Die Situation der Fayence-Manufaktur änderte sich erst 1756 mit dem Tod des Gründers Fürstbischof Amand von Buseck und mit dem Ausbruch des Siebenjährigen Krieges. Versuche des damaligen Verwalters Georg Friedrich Hess, die Fabrik in Pacht auf eigene Rechnung zu übernehmen, scheiterten Anfang 1759. Der Betrieb wurde eingestellt und spätestens ab Anfang 1760 abgewickelt. Als Fabrikmarke wurde in Fulda ein „FD“-Zeichen als Orts- bzw. Landesbezeichnung verwendet. Das „FD“ wurde in Rot oder Blau in der Regel auf dem Boden aufgemalt. Unterhalb eines Längsstriches trug der Maler sein Monogramm auf und gelegentlich auch das Herstellungsjahr. Die Fayencen wurden mit einer bunten Palette von Emaillefarben dekoriert, so dass sie als ausgesprochene Schmuckware den echten Porzellanen aus China und aus Meißen durchaus Konkurrenz machen konnten. Anfangs konnte nur mit vier Unterglasurfarben, den sog. Scharffeuerfarben Kobaltblau, Manganviolett, Antimongelb und Kupfergrün bei Temperaturen von über 1300 °C gearbeitet werden. Die sog. Muffelofenfarben, die bei nur 600-900 °C im Muffelofen der vorgebrannten, glasierten Tonware eingebrannt wurden, eröffneten dann eine viel breitere Farbpalette. Heute befinden sich Fuldaer Fayencen wegen ihrer herausragenden Qualität und Seltenheit in vielen renommierten Museen der Welt und in fast allen großen Kunstgewerbemuseen in Deutschland. Sie sind ebenso begehrt bei privaten Sammlern auch außerhalb von Deutschland und erzielen Höchstpreise auf internationalen Kunstmärkten. Da sich in der Sammlung des Vonderau Museums nur eine begrenzte Anzahl von Fayencen aus der Fuldaer Manufaktur befinden, ist die Sonderausstellung mit zahlreichen Leihgaben aus Museen und von Privatsammlern aus dem In- und Ausland erweitert worden. F•U•L•D•A Museumspädagogische Angebote I. Malkurse + Kunst-Workshops für Erwachsene Die 5 Schritte zum erfolgreichen Malen. Dieser Kunst-Workshop zeigt an einem historischen Gemälde aus der Sammlung, dass ein gelungenes Gemälde kein Zufallsprodukt ist. Die Wahl des Motivs, die richtige Komposition, eine ausgearbeitete Skizze, harmonische Farbwahl, Geduld und Hingabe sind die Bausteine für den Erfolg. Wir wählen ein modernes Motiv, das mit Acrylfarben unter Anleitung Schritt für Schritt mit allen Teilnehmern umgesetzt wird. Freitag, 29. Mai 2015, 17:00 – 20:00 Uhr Malen auf Leinwand – Verwirkliche deine Bild-Idee Nach einer kurzen Stippvisite in der Malerei-Ausstellung können die Teilnehmer in diesem Workshop ihre eigene BildIdee als Gemälde auf Leinwand umsetzen. Beim Malprozess werden sie mit Tipps und auf Wunsch auch aktiv unterstützt. Mitzubringen sind eine Leinwand (max. 80x60 cm) und ein Mal-Motiv. Acrylfarben, Pinsel, Spachteln und Schwämme stehen zur Verfügung. Freitag, 26. Juni 2015, 17:00 – 20:00 Uhr Weitere Infos+Anmeldung bei Kornelia Wagner, Museumspädagogin, Tel. 102 3218 oder bei Verena Kühnlein, Künstlerin, Tel. 4800178, Alle aktuellen Kurse unter www.verenz.de I•N•F•O•R•M•I•E•R•T II. EntdeckerTouren für Kinder (8 – 10 Jahre) „Fayence, Porzellan & Co.“. Freitag, 17. April 2015, 15:30 Uhr „Von Krokodilen & Fulda Mobilen“. Freitag, 12. Juni 2015, 15:30 Uhr Anmeldungen unter Tel. 102 3212 III. 38. Internationaler Museumstag am Sonntag, 17. Mai 2015 „MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT.“ Das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstages rückt die Rolle der Museen in der Gesellschaft und damit ihren Anteil an der Mitgestaltung der Zukunft in den Fokus. Denn Museen sind nicht nur auf die Vergangenheit gerichtet, sondern sie sind auch Orte der Zukunft! Viele Ausstellungen verknüpfen schon die historische Rückschau mit gesellschaftlichen Themen der Gegenwart und stellen gleichfalls Fragen an die Zukunft. Stadtentwicklung, Leben im ländlichen Raum, technischer Fortschritt, Klimawandel, Wandel des Arbeitslebens, Migration, aber auch aktuelle künstlerische Ausdrucksformen und der Einsatz von Social Media stehen immer häufiger auf dem Programm der Museen. Sie führen damit die Besucher an aktuelle Themen und Fragestellungen heran, sensibilisieren sie für Probleme, Widersprüche und Konflikte und regen zum Nachdenken an. Als Orte der Vermittlung und Begegnung sind Museen auch Orte des Austausches und der Auseinandersetzung. Mit der Schaffung von barrierefreien Zugängen sollten sie auch Partizipation für alle bieten. Am Internationalen Museumstag werden bei freiem Eintritt im Vonderau Museum folgende Veranstaltungen angeboten: 10:00 Uhr Startschuss für die EntdeckerTour: „Von der Steinzeit bis zum Fulda Mobil“ Rallye durch die kulturgeschichtliche Ausstellung für die ganze Familie 10:30 Uhr „Wer hat den Mars rot angemalt?“ – Astromärchen für Kinder (ab 4 Jahren) 13:00 Uhr „Wie entsteht eine PlanetariumsShow?“ – Ein Blick hinter die Kulissen im Planetarium 14:00 Uhr „MUSEUM.GESELLSCHAFT.ZUKUNFT“ – Museumspädagogische Überlegungen mit einer Führung zum diesjährigen Motto 14:00 Uhr „Die Sterne heute Abend“ – Blick in die virtuelle Sterne-Kuppel des Planetariums 14:30 Uhr „Museumskäfer Bruno Brummsels Abenteuer“ – Erzählrundgang für Kinder (von 5 – 9 Jahren) 15:00 Uhr „ Wie entsteht eine PlanetariumsShow?“ – Ein Blick hinter die Kulissen im Planetarium 15:00 Uhr „Made in FD“ – Kuratoren-Führung durch die Sonderausstellung „Spitzentechnologie aus der Fuldaer Fayence-Manufaktur (1741 – 1759)“ 15:30 Uhr „Museumskäfer Bruno Brummsels Abenteuer“ – Erzählrundgang für Kinder (von 5 – 9 Jahren) 16:00 Uhr „Die Sterne heute Abend“ – Blick in die virtuelle Sterne-Kuppel des Planetariums F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 31 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Das Schlosstheater der Stadt Fulda präsentiert: Spielplan April und Mai 2015 April Dienstag, 21.04.2015, 20:00 Uhr I Musici di Roma Fürstensaal, Stadtschloss, Fulda Donnerstag, 23.04.2015, 20:00 Uhr Kinder des Olymp Schlosstheater, Fulda Samstag, 25.04.2015, 20:00 Uhr Die Dinge meiner Eltern Schlosstheater, Fulda Dienstag, 28.04.2015, 20:00 Uhr Spellbound Contemporary Ballet, Italien Schlosstheater, Fulda Mai Dienstag, 05.05.2015, 20:00 Uhr Wiener Klaviertrio Fürstensaal, Stadtschloss, Fulda Montag, 11.05.2015, 19:00 Uhr Tschick Schlosstheater, Fulda Mittwoch, 20.05.2015, 20:00 Uhr Vater Schlosstheater, Fulda Donnerstag, 07.05.2015, 20:00 Uhr Was ihr wollt Schlosstheater, Fulda April Kinder des Olymp nach dem Drehbuch von Jacques Prévert Donnerstag, 23. April 2015, 20:00 Uhr Paris im Jahre 1827 in der Welt der Straßenkünstler und Gaukler: Viele Männer sind der schönen Garance verfallen, auch der sensible Pantomime Baptiste. Garance und Baptiste lieben sich – und dennoch trennt sich Baptiste von ihr, er vertraut ihrer Liebe nicht. Jahre später ist er ein gefeierter Bühnenstar, und es kommt zu einer erneuten Begegnung. Doch die Lebensumstände haben sich verändert. Eine gemeinsame Zukunft scheint kaum mehr möglich … Dieses melancholische Liebesdrama war in der Regie von Marcel Carné einer der größten Kinoerfolge der Nachkriegszeit. In poetischen Bildern wird die Hommage an das Theater hier zum Schauplatz des Lebens und zum Spiegel großer Emotionen. Die Dinge meiner Eltern von Gilla Cremert Samstag, 25. April 2015, 20:00 Uhr Gilla Cremer ist bekannt für ihr feinfühliges Spiel und ihre schauspielerische Wandlungsfähigkeit. In ihren mittlerweile mehr als 10 Soloabenden begeisterte sie die Zuschauer nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Deutschland. An den Hamburger Kammerspielen brachte sie die Produktion „Mobbing“ nach dem Roman von Annette Pehnt und die musikalische Produktion 32 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „An allen Fronten – Lale Andersen und Lili Marleen“ als Uraufführung heraus. In der neuen Produktion „Die Dinge meiner Eltern“ begibt sie sich auf Spurensuche und kreiert einen ganz persönlichen Abend zum Thema Lebenserinnerungen. Agnes steht im Haus ihrer verstorbenen Eltern. Hier ist sie aufgewachsen, hier F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T An jedem Gegenstand scheint noch so viel Leben zu hängen, ein vertrauter Geruch oder eine Geschichte. Behalten? Verschenken? Verkaufen? Wegwerfen? Erinnerungen an die Familie und die eigene Kindheit springen aus Schubladen und Schränken. haben Vater und Mutter 60 Jahre lang gewohnt – nun muss es geleert werden. Wo fängt man an? Im Keller oder auf dem vollgestopften Speicher? Agnes stolpert über Briefe und Tagebücher, die nicht für sie bestimmt waren. „Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“, hat ihr ein Entrümpelungsprofi geraten. Wenn das so einfach wäre! „Gilla Cremer gelingt in der Regie von Dominik Günther die punktgenaue Balance zwischen anrührenden und komischen Momenten.“ Hamburger Abendblatt. Mai Was ihr wollt Komödie von William Shakespeare mit dem Staatstheater Cottbus Donnerstag, 7. Mai 2015, 20:00 Uhr Viola strandet nach einem Schiffbruch an Illyriens Küste. In Männerkleidern und unter dem Namen Cesario begibt sie sich in den Dienst des hier herrschenden Herzogs Orsino. Dieser glüht für die Gräfin Olivia, die aus Liebe zu ihrem toten Bruder allen Männern abgeschworen hat. Von ungestillter Sehnsucht getrieben, beauftragt Orsino nun Cesario, für ihn um Olivia zu werben. Und diese verfällt schon bei der ersten Begegnung leidenschaftlich dem Liebesboten. Eigentlich im Auftrag von Orsinos Herzen unterwegs, verliert Viola ihr eigenes an Orsino selbst, der wiederum eine irritierende Zuneigung zu seinem Bediensteten verspürt, während er doch Olivia zu lieben glaubt. Der Liebeswirrwarr aus Wahrheit und Täuschung, Weiblichkeit und Männlichkeit, tiefstem Gefühl und größter Illusion verknotet sich noch mehr, als die vergnügungssüchtige Gesellschaft in Olivias Haus ihr Spiel mit dem selbstverliebten Haushofmeister Malvolio treibt. Und dann taucht auch noch Violas verloren geglaubter Zwillingsbruder auf, der seiner Schwester zum Verwechseln ähnlich sieht … Diese Komödie William Shakespeares, dessen Geburtstag sich 2014 zum 450. Male gejährt hat, verknüpft das erotisch-ambivalente Spiel mit deftigster Komik und treibt die Liebenden in eine Spiegelwelt voller Täuschungen. „Nichts ist so, wie es ist“, sagt der Narr. Aber was ist? Vielleicht: WAS IHR WOLLT? F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 33 S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•1•5 Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert April Mai Juni Dienstag, 21.04.2015, 20:00 Uhr ELVIS – das Musical Musical, Orangerie Samstag, 09.05.2015 Honky Tonk Festival Konzerte, Innenstadt Mittwoch, 03.06.2015, 20:00 Uhr Ensemble New Babylon „Anamorphosis“ Neue Kammermusik in wechselnden Besetzungen Konzert, Aula Alte Universität Mittwoch, 13.05.2015, 20:00 Uhr All you need is Love Beatles Musical, Orangerie Kulturamt Fulda Tel.: 06 61 1 02-14 45 & 14 44 Karten im Vorverkauf gibt es für alle Veranstaltungen im Bürgerbüro der Stadt Fulda und bei der Fuldaer Zeitung (Peterstor). Telefonischer Kartenservice: 06 61 28 06 44 Samstag, 30.05.2015, 20:00 Uhr Martin Schmalz & Jan Polivka, Klavierduo Konzert, Aula Alte Universität Donnerstag, 11.06.2015, 19:30 Uhr Rober Focken „Arnulf – Die Axt der Hessen“ Lesung, FORUM Kanzlerpalais, VHS Dienstag, 30.06.2015, 20:00 Uhr Erwin Pelzig „Pelzig stellt sich“ Comedy, Orangerie VORSCHAU Open-Air Konzerte auf dem Universitätsplatz Adel Tawil Samstag, 22.08.2015, 20:00 Uhr Im November 2013 veröffentlichte Adel Tawil sein Debütalbum „Lieder“, im Frühjahr 2014 ging er dann auf große „Lieder Tour 2014“. Nachdem er in Kürze die Single „Kartenhaus“ als fünfte Auskopplung aus dem Album veröffentlichen wird, geht er wieder auf Tour und kommt am Samstag, 22. August auch nach Fulda auf den Universitätsplatz. Adel Tawil hat so einiges erlebt in der wunderbaren Welt der Popmusik. Er war als ehemaliges Mitglied einer Boyband am Boden zerstört und mit Ich + Ich ganz weit oben. Adel Tawil hat ein Leben, das eigentlich für zwei reicht und er ist bereit, davon zu erzählen: Mit seinem Debütalbum „Lieder“ war er im Früh- 34 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T jahr und Sommer 2014 auf große „Lieder Tour 2014“, die 2015 fortgesetzt wird. Das Publikum hat also noch einmal die Chance, die Songs des neuen Albums und die großen Hits „Vom selben Stern“, „Stark“, „Stadt“, „So soll es bleiben“ und weitere live zu erleben. 2012 spielten Ich + Ich ihr vorerst letztes Konzert, seitdem arbeitete Adel Tawil an seinem Album. Trotz seiner nunmehr 17-jährigen Karriere ist es überraschenderweise sein erstes eigenes Album und wie jeder Newcomer fühlt er – ebenso überraschend – eine gewisse Unsicherheit. Er ist nervös, wenn er über sein Album spricht, wobei er den fast unvermeidlichen Vergleich zu Ich + Ich – die mit über 3 Millionen verkauften Platten und diversen Auszeichnungen (u. a. mehrere Echos in den Kategorien „Erfolgreichster Künstler Rock/Pop Nati- S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M onal“ und „Bester Live Act National“) zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern der Gegenwart gehören – gar nicht so sehr fürchtet. Weder fühlt er sich verpflichtet, sich künstlich davon abzuheben, noch wird das neue Album eine bloße Kopie der erfolgreichen Rezeptur werden. Lapidar erzählt Adel in diesem Zusammenhang die Geschichte von Keith Richards, dem die Kritiker vorwarfen, dass sein Soloalbum verdammt nach Rolling Stones klingen würde. Ach wirklich? Überraschung? Nicht wirklich! Für Adel Tawil war das vergangene Jahr geprägt von Hektik und zahlreichen prägenden Ereignissen in seiner bisherigen Karriere. Auf der letzten Silvester-Party vor dem Berliner Brandenburger Tor sang er live vor mehr als 500.000 Zuschauern, erhielt im Frühjahr die ECHO-Auszeichnung als „Newcomer des Jahres (national)“ und ging im Anschluss auf große ausverkaufte Tour durch ganz Deutschland. 2•0•1•4 Karten gibt es es bei den Geschäftsstellen der Tageszeitungen, online auf www.provinztour.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ticket-Hotline 06 61 / 280 644. Eintrittskarten für Rollstuhlfahrer und Menschen mit 100% Schwerbehinderung sowie der Notwendigkeit einer Begleitperson gibt es ausschließlich beim Veranstalter Provinztour unter Tel. 07139/547 oder [email protected] Alan Parsons Live Project Sonntag, 23.08.2015, 20:00 Uhr Der Klang ist erstklassig, die Musiker vom Feinsten, die Lightshow verpackt die Show und untermalt alle seine großen zeitlosen Hits. Der legendäre Musiker und Produzent Alan Parsons kommt nach dem großen Erfolg der Greatest Hits-Tour im kommenden Sommer erneut mit seinem Live Project nach Deutschland! Am Sonntag, 23. August 2015 wird der Klang-Magier auch in Fulda auf dem Universitätsplatz das Publikum begeistern. Alan Parsons hat Musikgeschichte geschrieben, als assistierender Tontechniker bei den Beatles und als technisch Verantwortlicher verschiedener legendärer Alben u.a. „Dark Side of the Moon“ von Pink Floyd. Mit dem Alan Parsons Project hatte er unzählige Hits wie beispielsweise „Eye in the Sky“, „Sirius“, „Don´t answer me“, „Prime Time“, „Lucifer“ oder „Turn of a friendly card“. Legendär ist das erste Album „Tales of Mystery and Imagination – Edgar Allan Poe“ mit den Songs „The Raven“ und „A Dream within a Dream“. Mit einem Mix aus rockigen Klängen in Verbindung mit großen sinfonischen Arrangements und Synthesizer schufen sie einen für diese Zeit völlig neuen Klangteppich. Zwischen 1976 und 1987 erschienen 10 Alben von Alan Parsons Projects, die meistens um ein zentrales Thema konzipiert waren. Mehr als vierzig Millionen Alben hat das Alan Parsons Project in den Jahren seines Bestehens verkauft. Das Alan Parsons Project war eine reine Studio-Unternehmung. Erst neue Keyboard-Technologien machten es in den 1990ern möglich, den komplexen und orchestralen Sound der Songs live wiederzugeben. Der Klang ist erstklassig, die Musiker sind vom Feinsten, die Lightshow verpackt die Show und untermalt alle seine zeitlosen Hits. Bereits 2012 und 2013 tourte Alan Parsons mit seiner großartigen Band durch Deutschland und Österreich und konnte fast überall vor ausverkauften Hallen spielen. Die Stimmung war einzigartig und das Publikum und die Presse dankten es Alan Parsons und seiner Band mit Standing Ovations. Karten gibt es bei den Geschäftsstellen der Tageszeitungen, online auf www.provinztour.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ticket-Hotline 06 61 / 280 644. Eintrittskarten für Rollstuhlfahrer und Menschen mit 100 % Schwerbehinderung sowie der Notwendigkeit einer Begleitperson gibt es ausschließlich beim Veranstalter Provinztour unter Tel. 07139/547 oder [email protected] F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 35 2. Fuldaer Gitarrenfrühling Freitag, 24.04.2015, 19:30 Uhr Siegbert Remberger, Klassische Gitarre „Siegbert Remberger zeichnet eine poetisch-musikalische Weisheit auf hoher Ebene aus! Er tritt seinem Publikum auf sehr individuelle Weise gegenüber und bringt Darbietungen von höchster künstlerischer Reife.“ Mit diesem Satz beschrieb Oscar Ghiglia, einer der führenden Gitarristen unserer Zeit, Siegbert Remberger nach seinem Solistenkonzert in Basel. Der 1962 geborene Gitarrist studierte an der Würzburger Musikhochschule zum Diplommusiker. Nach einem Aufbaustudium an gleicher Stelle begann er ein Studium in der Schweiz bei Oscar Ghiglia, das er 1994 mit der höchsten Auszeichnung beendete, dem Solistendiplom. Stipendien zu Meisterkursen bei Alvaro Pierri eröffneten ihm eine umfassende Einsicht in die lateinamerikanische Gitarrentradition. Siegbert Remberger war Preisträger bei internationalen Wettbewerben, wie etwa in Carpentras in Südfrankreich 1997. Heute ist er in erfolgreicher Konzerttätigkeit als Solist – auch mit Orchesterbesetzung – in ganz Europa unterwegs. Darüber hinaus unterrichtet er an der Musikhochschule in Würzburg und gibt Meisterkurse in St. Moritz. Viele Rundfunkproduktionen sind seitdem entstanden, da ihn mit dem Bayerischen Rundfunk eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet. Zahlreiche Konzerte sind bisher aufgezeichnet und ausgestrahlt worden. „Eine Künstlerpersönlichkeit, die sich unwiderstehlich in die Gemüter des Publikums einspielt“, so beschreibt die Presse Siegbert Remberger. Seine 10 CD-Einspielungen sind bei „ambitus records“, „milo music“ und „Siegbert Remberger Musikproduktion“ erschienen. Marmorsaal im Stadtschloss, Fulda Samstag, 25.04.2015, 19:30 Uhr Manolo Franco, Flamenco-Gitarre Manolo Franco wurde am 14. Juli 1960 in Sevilla geboren und er mag wohl mit einer Gitarre im Arm zur Welt gekommen sein. Sein außergewöhnliches Talent und sein musikalisches Können brachten ihm 1984 mit kaum 24 Jahren im Wettstreit mit echten Gitarrenmeistern den renommierten Preis „Giraldillo del Toque” der Biennale von Sevillas ein. Dieser wurde ihm von der Jury um Paco de Lucia, Juan Carmona „Habichuela”, Mario Escudero „Serranito” und Manolo Sanlucar einstimmig zuerkannt. Er beeindruckte bei der Begleitung von Gesang, Tanz und solistischem Spiel gleichermaßen. Paco de Lucia sagte über ihn: „Manolo Franco strotzt nur so vor Inspiration; sein Gitarrenspiel steckt voller neuer Ideen.“ Bei allem, was er hervorbringt, beweist er technische Perfektion. Er ist vom Flamenco geradezu besessen. Serranito beschrieb ihn als „großer Interpret und großer Erneuerer der Gitarre”. Manolo Franco war der bevorzugte Gitarrist des berühmten Flamenco-Sängers Antonio Mairena. Heute ist er fester Partner von Calixto Sanchez, mit dem er sich geradezu blind versteht. Man darf Manolo Franco durchaus als absoluten Geheimtipp für Flamenco-Kunst auf allerhöchstem Niveau betrachten. Marmorsaal im Stadtschloss, Fulda Sonntag, 26.04.2015, 11:30 Uhr Joscho Stephan Trio – Günther Stephan, Gitarre und Volker Kamp, Bass „Gipsy Swing Guitar“ Er ist gerade mal zwanzig Jahre alt, als er sein erstes Album „Swinging Strings“ beim renommierten Label „Acoustic Music Records“ veröffentlicht, in Fachkreisen war sein Name da schon beka n nt : Joscho Stephan entpuppt sich schon sehr früh als herausragendes Talent auf der Gipsy Swing-Gitarre. Sein Debüt „Swinging Strings“ schafft es als CD des Monats ins amerikanische Fachmagazin Guitar Player. Die Kritik überschlägt sich nahezu angesichts eines virtuos aufspielenden jungen Musikers, der in der Swing-Tradition eines Django Reinhardt steht. Diese authentische Form des europäischen Jazz mit ihrer charmanten Spielfreudigkeit und entspannten Gelassenheit kommt den überragenden technischen Möglichkeiten von Joscho Stephan sehr entgegen. Seine stets mit hoher Aufmerksamkeit registrierten Veröffentlichungen belegen dies eindeutig. Das vierte Album „Acoustic Live“ in Triobis Sextett-Besetzung mit einem souverän agierenden Joscho Stephan lotet die Möglichkeiten des Gipsy Jazz aus und überschreitet zudem dessen Grenzen. Kein Wunder also, dass der Wunderknabe mittlerweile zu renommierten Festivals rund um den Erdball eingeladen wird. Marmorsaal im Stadtschloss, Fulda (sti)
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