Bildung zum Miteinander Angebote der PH OÖ Gemeinsam im Dialog gegen Ausgrenzung und Radikalisierung nicht erst jetzt aber jetzt noch mehr mit ... Tagungen ... Fortbildungen für alle ... Fortbildungen für Teams ... Begegnungen ... Vorlesungen www.ph-ooe.at Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Pädagogische Hochschule OÖ Kaplanhofstraße 40 4020 Linz Erscheinungsjahr: 2015 Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Gertrud Nachbaur Artwork: Mag. Gertrud Nachbaur Mitarbeit: Mag. Gertrud Nachbaur Karin Ettl, MA Mag. Renate Leeb-Brandstetter Ingrid Prandstetter Margit Wimmer Klaus Zeugner, MA Gestaltung: Josef Philipp, MSc Bildung zum Miteinander Angebote der PH OÖ Gemeinsam im Dialog gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Vorworte 4 Tagung, Begegnung und Philosophikum 5 Aktionstage der politischen Bildung vom 23. April 2015 bis 7. Mai 2015 8 Ringvorlesung „Sprache und Schule – Befunde und Konzepte“ 13 Fortbildungen im Jahresprogramm (Sommersemester 2015) 14 Fortbildungen in der Sommerbildung 2015 (Vorschau) 16 Schulinterne/schulübergreifende Fortbildungen für Teams 20 4 Vorworte Moderne, multikulturelle Gesellschaften sind Ausgangspunkt für neue Herausforderungen im Bereich der Bildung. Der professionelle Umgang mit heterogenen Gesellschaftsstrukturen sowie die damit verbundene wechselseitige Abhängigkeit sind die zentralen Fähigkeiten, um Menschen zu befähigen, die Welt zukunftsfähig zu gestalten. Die Pädagogische Hochschule OÖ stellt sich dieser Aufgabe mit einem kritischen, lösungsorientierten, forschenden und präventiven Ansatz des Lernens und der Bildung, um die Lernenden zu befähigen, eine verantwortungsvolle und integrative Sicht auf die Welt und die Gesellschaft zu entwickeln. Mit dem vorliegenden Programm wollen wir Ihre Neugierde stillen sowie Ihren und unseren Wunsch nach einem gemeinsamen Dialog gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Rechnung tragen. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an unseren Fortbildungsveranstaltungen. Josef Oberneder Vizerektor Was sind Voraussetzungen für ein gelingendes Miteinander in der Vielfalt? Welche Herausforderungen ergeben sich durch die zunehmende Heterogenität in der Gesellschaft und in der Schule? Welche Auswirkungen hat die Migrations- und Integrationsgeschichte Österreichs im schulischen Bereich? Wie könnten interkulturelle Kompetenzen gestärkt werden? Warum sind Wertschätzung und Achtsamkeit im Miteinander so wichtig? Was sind Ursachen von und die Risikofaktoren für Gewalt? Wie kann Soziales Lernen verwirklicht werden und welche Strategien gibt es zur Lösung von Konflikten? Was heißt es, die Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen zu müssen? Wie kann zwischen Religion, Kultur, Tradition unterschieden werden? Was bedeutet Islam, Islamismus oder Djihadismus? Warum schließen sich Menschen extremen Gruppen an? Welche Bedeutung hat Sprache für das Miteinander? Wie gelingt es, Mehrsprachigkeit als Ressource zu verstehen und die sprachliche Förderung aller zu ermöglichen? Wie kann ein erfolgreicher Erwerb der Zweitsprache unterstützt werden? Was brauchen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen für ein gestärktes Erwachsenwerden? Wie können Kindern und Jugendlichen die Werte der pluralistischen und demokratischen Gesellschaft erfolgreich vermittelt werden? Diese und viele andere Fragen werden nicht erst jetzt gestellt, jetzt aber lauter, häufiger und eindringlicher. Und es werden nun – vor allem auch im Bildungsbereich – nachdrücklicher Antworten erwartet. In den Angeboten „Bildung zum Miteinander“ versuchen viele Expertinnen und Experten aus der Perspektive der Wissenschaft und aus der Erfahrung der Praxis darauf Antworten zu geben und diese gemeinsam im Dialog gegen Ausgrenzung und Radikalisierung zu diskutieren. Wir laden Sie ganz herzlich zu diesem Miteinander ein! Gertrud Nachbaur Institutsleiterin Team Fortbildung und Schulentwicklung 1 Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Symposion 5 Symposion „Bildung zum Miteinander“ 12. März 2015 von 9:00 bis 17:00 Uhr, Schloss Puchberg, Puchberg 1, 4600 Wels Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Standpunkte - Austausch - Diskussion Perspektiven aus Gesellschaft, Schule, Wissenschaft und Politik 9:00 – 9:20 Uhr Eröffnung und Begrüßung Mag. Herbert Gimpl, Rektor der Pädagogischen Hochschule OÖ 9:20 – 9:50 Uhr Projekt Nachbarinnen unterstützt Familien beim Einstieg in eine offenere Welt Frauen mit nicht deutscher Muttersprache 9:50 – 10:40 Uhr Menschenrechtskultur in Österreich – Menschenrechtsbildung an Schulen Mag. Heinz Patzelt, Generalsekretär Amnesty International Österreich 11:10 – 12:00 Uhr Wirtschaftskrise, Demokratiekrise, Dschihad-Fans & Wir-gegen-Sie-Stimmung: Wie sich die Angst in die Gesellschaft hineinfrisst. Robert Misik, Journalist und Schriftsteller 12:00 – 12:50 Uhr Bedrohung durch Radikalismus und Extremismus in Österreich/OÖ Mag. Michael Tischlinger, MA, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz OÖ 14:00 – 14:50 Uhr Islamismus, Extremismus, Terrorismus und die Revolutionen im Nahen Osten: Welche Bedeutung haben die Veränderungen für Europa? Mag. Petra Ramsauer, Journalistin und Autorin 14:50 – 15:40 Uhr Politischer Extremismus und Dschihadismus, ideologische Hintergründe und Motive für Radikalisierung in unserer Gesellschaft. Dipl.-Päd. Moussa Al-Hassan Diaw, MA, Pädagoge, Extremismus-Experte 16:00 – 16:50 Uhr Schule für´s Leben im multikulturellen Miteinander Christoph Feurstein, Journalist, Moderator und Buchautor 16:50 – 17:00 Uhr Abschluss Anmeldung zur Veranstaltung 26F5ÜZIK01 bitte nach Genehmigung der Leitung per Mail bei Frau Karin Welser ([email protected]). Institut Gemeinsam für Fortbildung gegen Ausgrenzung und Schulentwicklung und Radikalisierung I 6 Begegnung Begegnung mit den Religionen Bildung jeder Art hat doppelten Wert, einmal als Wissen, dann als Charaktererziehung. Herbert Spencer (1820 - 1903), englischer Philosoph und Soziologe Diese Informationsveranstaltung über die drei monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam – soll Einblicke verschaffen und Wissen vermitteln. Inhalte: • Geschichte der jeweiligen Religion • Merkmale der jeweiligen Religion • Gemeinsamkeiten der Religionen Im Anschluss an die Vorstellung der Religionen können Fragen an die jeweiligen Vertreter/innen der jüdischen, christlichen und islamischen Gemeinden hinsichtlich deren Religionen gestellt werden. Dr. Anna Mitgutsch: Vorstandsmitglied der israelitischen Kultusgemeinde Linz, Schriftstellerin DDr. Helmut Wagner: Theologe (Religionspädagoge) und Historiker an der PH OÖ Lic. Murat Baser: Vorsitzender der islamischen Religionsgemeinde Linz Moderation: Dr. Thomas Mohrs: Philosoph und Pädagoge an der PH OÖ Ort: Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Kaplanhofstraße 40, 4020 Linz Datum: 19.3.2015 Zeit: 13:30 bis 17:30 Uhr Veranstaltungsnummer: 26FÜZIK06 Anmeldung bitte nach Genehmigung durch die Leitung per Mail bei Frau Karin Welser ([email protected]). Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Philosophikum 7 Sind wir Charlie? Wo liegen die Grenzen der Freiheit? Impulsvortrag: Ohne Identitäten auskommen – Migrationsgesellschaftliche Globalität als demokratisierende Option Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (TU Darmstadt/Migrationsgesellschaftliche und interkulturelle Bildung) Podium/Philosophikum: Prof. Dr. Astrid Messerschmidt Stefan Miejski, BA Redaktionsleiter Stadtrundschau Linz/Linz-Urfahr DDr. Helmut Wagner PH OÖ/Religionspädagogik Mag. Amani Abuzahra, MA KPH Wien/Interkulturelles und Interreligiöses Lernen Mag. Michael Tischlinger Leiter des oö LA für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, LPD Linz Moderation: Mag. Michaela Grininger Studierende PH OÖ Dokumentation: PH TV Veranstalter: Zentrum für Persönlichkeitsbildung und Begabungsförderung/Zentrum für sprachliche Vielfalt und Transkulturalität und ÖH Abschließend: „Interkulturelles Buffet“ (ÖH) Ort: Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Kaplanhofstraße 40, 4020 Linz, Hörsaal 2 Datum: 17.3.2015 Zeit: 17:30 bis 19:30 Uhr Veranstaltungsnummer: 54F15PE006 Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 8 Aktionstage politische Bildung „Aktionstage politische Bildung“ vom 23. April bis 7. Mai 2015 Gemeinsam im Dialog gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Im Rahmen der Aktionstage politische Bildung (Zentrum Polis – Politik lernen in der Schule/BMBF) möchten wir in der Fortbildung der PH OÖ einen Schwerpunkt setzen zum Thema „Bildung zum Miteinander - Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung“. Eröffnung 24. April 2015 in der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Bildung zum Miteinander mit Kunst und Kultur Aus dieser Perspektive möchten wir die Aktionstage der politischen Bildung in der PH OÖ eröffnen, unter anderen mit Airan Berg, Theatermacher Airan Berg, 1961 in Israel geboren, studierte in den USA Theaterwissenschaft und lebt in Wien, Maastricht und Istanbul. Er war u.a. künstlerischer Leiter des Schauspielhauses Wien und in Linz für darstellende Kunst der europäischen Kulturhauptstadt 2009. „Bewegung ins Denken bringen“ „Wichtig ist es, Begabungen zu erkennen. Jedes Kind hat eine andere Begabung. Daher ist es nicht richtig, wenn jeder genau das Gleiche zur gleichen Zeit lernen muss. ….. Dass Denken mit Bewegung zu tun hat, das wissen wir alle, sagt Berg: „Wenn wir nicht denken können, drehen wir eine Runde - und schon wird der Kopf klarer. Alexandra Schneider, Regisseurin Sie ist 1979 in der Schweiz geboren und lebt heute in Wien, wo sie sich der Filmkunst verschrieben hat. Sie spricht über Ägypten und über ihren Dokumentarfilm. Private Revolutions - Jung, Weiblich, Ägyptisch Dieser Dokumentarfilm begleitet vier Frauen aus Kairo über den Zeitraum von zwei Jahren. Die Protagonistinnen zeichnen sich durch enormes politisches und soziales Engagement aus, die sowohl den patriarchalen Strukturen die Stirn bieten müssen als auch in der gefährlichen revolutionären Umbruchzeit Ägyptens ihre Frau stehen. Wir laden Sie ganz herzlich zu diesem Miteinander mit Kunst und Kultur ein! Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Aktionstage politische Bildung 9 Für fast alle Seminare und Workshops (außer für die Veranstaltungen am 25.4.2015) gilt: Ort: Pädagogische Hochschule OÖ, Kaplanhofstraße 40, 4020 Linz, Zeit: 14:00 bis 17:30 Uhr 24.4.2015 Eröffnung: Bildung zum Miteinander mit Kunst und Kultur (LV NR. 26F5ÜSA130) 23.4.2015 „Stand Up“ Menschenrechte in der Praxis. Flucht und Asyl. Mag. Elisa Roth, Flüchtlingsbetreuerin, Projektkoordinatorin SOS-Menschenrechte (LV NR. 26F5ÜSA131) Allseits bekannte Unbekannte: Die Sinti und Roma jenseits von Gerüchten und Vorurteilen Dr. Ludwig Laher, Schriftsteller und Pädagoge, Gitta Martl, Zeitzeugin und Nicole Sevic, Ketani – Verein für Sinti und Roma (LV NR. 26F5ÜSA132) 25.4.2015 Begegnung in der Moschee (Beginn: 10:00 Uhr, Glimpfingerstraße 1) Dr. Selcuk Hergüvenc, Landesschulrat OÖ, Elvis Mutapcija, Vereinsobmann NUR (LV NR. 26F5ÜSA134) Das interkulturelle Linz – Kulturlotsinnen führen durch Linz (Beginn 13:00 Uhr, Neuer Dom) Frauen mit Migrationshintergrund (LV NR. 26F5ÜSA133) 27.4.2015 Prävention gegen misslingendes Aufwachsen MMag. Andreas Girzikovsky, Leiter der Schulpsychologie des LSR OÖ (LV NR. 26F5ÜSA135) Gemeinsam leben und lernen – trotz Unterschiede Barbara Hintenaus, Pädagogin (LV NR. 26F5ÜSA136) 28.4.2015 Migration und Integration in Österreich: Herausforderungen, Chancen und Perspektiven im schulischen Kontext Mag. Belmir Zec, Integrationsbeauftragter der Stadt Linz (LV NR. 26F5ÜSA137) Psychische Störungen und deren Auswirkungen auf den Schulalltagt Dr. Werner Leixnering, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie (LV NR. 26F5ÜSA150) 29.4.2015 Interkulturelle Elternarbeit Sevil Kus, Integrationsbüro der Volkshilfe OÖ (LV NR. 26F5ÜSA138) Kunst und Menschenrechte Dr. Albert Hamann, Pädagoge (LV NR. 26F5ÜSA139) 30.4.2015 VaKE-Projekt im Unterricht: Religiös motivierter Extremismus Klaus Zeugner MA, Lehrer und Dr. Alfred Weinberger, Erziehungswissenschaftler (LV NR. 26F5ÜSA140) Verbindung von Medien und Radikalisierung Stefan Miejski BA, Redaktionsleitung Bezirksrundschau (LV NR. 26F5ÜSA141) 5.5.2015 Wertschätzen und konfrontieren – Ethik, Grundhaltungen und Tools der Gewaltprävention Dr. Rupert Herzog, Leiter der Mobbing- und Gewaltpräventionsstelle der KiJA OÖ (LV NR. 26F5ÜSA142) Islamophobie als Herausforderung im Unterricht Mag. Dr. Farid Hafez MSc, Politikwissenschaftler an der Universität Salzburg. (LV NR. 26F5ÜSA143) 6.5.2015 Islam und Schule Amina Baghajati, Pädagogin, Medienreferentin der islamischen Glaubensgemeinschaft (LV NR. 26F5ÜSA144) Vielfalt & Zivilcourage – Präventionsarbeit in der Schule Dr. Bianca Schönberger, Geschäftsführerin ZARA Training (LV NR. 26F5ÜSA145) 7.5.2015 Kriege und Konflikte im Nahen Osten: Syrien, Palästina Mag. Viola Raheb, Pädagogin und Theologin und Marwan Abado, Musiker (LV NR. 26F5ÜSA146) Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 10 Aktionstage politische Bildung Gemeinsam im Dialog gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Beschreibung der Seminare und Workshops „Stand Up“ Menschenrechte in der Praxis. Flucht und Asyl Mag. Elisa Roth, Flüchtlingsbetreuerin und Projektkoordinatorin SOS-Menschenrechte SOS-Menschenrechte möchte Bewusstseinsbildung im Bereich der Menschenrechte in der Gesellschaft bewirken. Der Workshop gibt einen Einblick in die rechtliche und soziale Situation von Flüchtlingen in Österreich und ermöglicht so eine differenzierte Sicht auf Menschen, die ihre Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen müssen. Vorgestellt wird auch das „Projekt Stand up! – Menschenrechte in der Praxis“. Allseits bekannte Unbekannte: Die Sinti und Roma jenseits von Gerüchten und Vorurteilen Dr. Ludwig Laher, Schriftsteller, Gitta Martl, Zeitzeugin, Nicole Sevic, Verein für Sinti und Roma Das Seminar beschäftigt sich mit Geschichte und Gegenwart der österreichischen Sinti und Roma. Woher kommen sie? Wie sieht ihre Sprache und Kultur aus? Woher stammen die gängigen Vorurteile und wie kann man ihnen begegnen? Zentrale Themen sind der NS-Völkermord an den Sinti und Roma, die schwierige Situation der Überlebenden in Österreich nach 1945 und die Situation dieser Minderheiten im heutigen Europa. Im Seminar werden kompetenzorientie Unterrichtsmaterialien zu Roma und Sinti vorgestellt, die der Linzer Roma und Sinti-Verein Ketani herausgibt. Das interkulturelle Linz – Kulturlotsinnen führen durch Linz Frauen mit Migrationshintergrund Einige Linzer Stadtteile sind von einem hohen Anteil migrantischer Bevölkerung geprägt. Als Kulturlotsinnen ermöglichen Frauen mit Migrationshintergrund unmittelbare Begegnungen mit Menschen, Verhältnissen, Ursprüngen, Ursachen und Tatsachen. Durch ihre persönliche Sicht und die Verknüpfungen mit ihrer eigenen Herkunft ermöglichen sie neue Einblicke in das Leben von Migrantinnen und Migranten sowie in die kulturelle Vielfalt der Stadt. (Treffpunkt: Neuer Dom, 13:00 Uhr) Begegnung in der Moschee Dr. Selcuk Hergüvenc, Landesschulrat OÖ, Elvis Mutapciya, Vereinsobmann Begegnung mit der islamischen Religion in der Moschee mit Informationen über den Islam, über die Geschichte und die Merkmale. Die Begegnung im „Haus des Dialogs“ soll den Austausch und eine Diskussion zum Miteinander in der Vielfalt ermöglichen. (10:00 – 12:00 Uhr, Ort: Moschee, Ecke Glimpfingerstraße-Wankmüllerhofstraße, Linz) Prävention gegen misslingendes Aufwachsen MMag. Andreas Girzikovsky, Leiter der Schulpsychologie des LSR OÖ Zur Zeit ist viel die Rede von Pegida, terroristischem Islam und Radikalisierung der Jugendlichen. Es lohnt sich, einen Blick hinter die tagesaktuellen Schlagworte von Medien und Politik zu werfen und eine Sensibilität zu entwickeln, welche Faktoren und Verhaltensweisen das Aufwachsen im Milieu Schule gelingen lassen. Eine Stärkung dieser Zusammenhänge ist auch zugleich die beste Prävention, die Lehrer/innen leisten können, um auf mögliche Fehlentwicklungen wie z.B. Radikalisierung von Jugendlichen durch jihadistisch-terroristische Gruppierungen zu antworten. Gemeinsam leben und lernen – trotz Unterschiede Barbara Hintenaus, Pädagogin Es werden Erfahrungen der Lehrerinnen und Lehrer mit Radikalismus und Extremismus thematisiert und Möglichkeiten der Prävention im Bereich des sozialen Lernens vorgestellt. Durch die Auseinandersetzung mit Bildern und Karikaturen werden eigene innere Bilder, Ängste und Vorurteile hinterfragt. Beispiele zur Umsetzung im Unterricht mit Projekten und Materialien werden angeboten und diskutiert. Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Aktionstage politische Bildung 11 Migration und Integration in Österreich: Herausforderung, Chancen und Perspektiven im schulischen Kontext Mag. Belmir Zec, Integrationsbeauftragter der Stadt Linz Aufgrund der demografischen Entwicklung, die eine steigende Tendenz der Schüler/innen mit „nicht-deutscher Muttersprache“ aufweist, spielt in der Diskussion über Entwicklungsmöglichkeiten von Schulsystemen durch Einwanderung das Verständnis von unterschiedlichen kulturellen Hintergründe, die historischen Entwicklungen der Migration und die interkulturelle Pädagogik eine immer wichtiger werdende Rolle. In Vortrag geht es um die Verdeutlichung der aktuellen Herausforderungen, Chancen und Perspektiven im Bildungsbereich mit Hinblick auf die Migrations- und Integrationsgeschichte Österreichs und Darstellung der aktuellen Situation im schulischen Bereich durch folgende Punkte: Migration und Integration in Österreich: Zuwanderungsgeschichte Österreichs (OÖ und Linz), aktuelle Zahlen, Daten, Fakten um die Themen Migration und Integration, Best-Practice Beispiele im schulischen Kontext (Stadt Linz), Vorurteile und Fakten, Diskussion. Psychische Störungen und deren Auswirkungen auf den Schulalltag Dr. Werner Leixnering, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Verhalten und psychische Befindlichkeit von Schülerinnen und Schülern beeinflussen in hohem Ausmaß den Fortgang und die klimatische Gestaltung des Unterrichts. Dieses Seminar soll zunächst Grundzüge des Verstehens psychischer Beeinträchtigungen und Störungen junger Menschen vermitteln, auf Basis des in der Kinder- und Jugendpsychiatrie angewandten bio-psycho-sozialen Gesundheits- und Krankheitsmodells . Darüber hinaus werden Hinweise darauf gegeben werden, mit welchen Maßnahmen es gelingen kann, auch jene jungen Menschen wieder in den Unterricht „hereinzuholen“, die insbesondere auf Grund persönlicher traumatisierender Lebenserfahrungen in ihrer Lernmotivation gehemmt und in ihrer sozialen Integrationsfähigkeit beeinträchtigt sind. Interkulturelle Elternarbeit Sevil Kus, Integrationsbüro der Volkshilfe OÖ Der Workshop behandelt die Schnittstelle von Elternhaus und Schule und die Herausforderungen, die Eltern mit Migrationshintergrund zu bewältigen haben. Es wird ein Einblick in das Thema Elternarbeit mit türkischstämmigen Eltern gegeben. Ein zentrales Anliegen in der Elternberatung ist die Sensibilisierung für schulische Angelegenheiten. Sich mit den Ursachen und Hintergründen der Bildungsprobleme ihrer Kinder auseinander zu setzen und an der Lösung dieser Probleme aktiv mitzuwirken ist für viele Eltern neu und somit Chance und Herausforderung zugleich. Kunst und Menschenrechte Dr. Albert Hamann, Pädagoge Wertschätzung, Respekt und freudige Anerkennung der Vielfalt des Lebens gelten als wesentliche Voraussetzungen für das friedliche Miteinander. Die Auseinandersetzung mit Kunst kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Rezeption von Kunst bezieht den Einzelnen ein, erfasst neben kognitiven Anteilen immer auch emotionale Bereiche und ist nie eindeutig. Der Workshop will diese Vielschichtigkeit anhand ausgewählter Arbeiten zeitgenössischer bildender Künstlerinnen und Künstler, die sich mit den Themen Erinnern, Toleranz und kulturelle Vielfalt befassen, erlebbar machen. Workshop: VaKE-Projekte im Unterricht – Religiös motivierter Extremismus Mag. Dr. Alfred Weinberger, Erziehungswissenschaftler und Klaus Zeugner, MA, Lehrer und Fortbildner VaKE = Values and knowledge education, es geht gleichermaßen um Werteerziehung und Wissenserwerb. VaKEProjekte eröffnen Lösungsmöglichkeiten bei einem moralischen Dilemma. Eine Dilemmageschichte führt in das Thema ein, anschließend werden in einer Diskussion die einzelnen Standpunkte erörtert. Nach einer gezielten RechercheArbeit (meist im Internet) wird das Dilemma nunmehr mit neuem Wissen nochmals aufgerollt. (Wer kann, bitte Laptop mitnehmen, auch in der PH stehen einige Computer zur Verfügung.) Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 12 Aktionstage politische Bildung Verbindung von Medien und Radikalisierung Stefan Miejski, BA, Redaktionsleitung Bezirksrundschau Am 7. Jänner wurde das französische Satiremagazin Charlie Hebdo von Extremisten gestürmt, wobei zwölf Menschen getötet wurden. Was lässt Menschen so radikal gegen Medien vorgehen? Gleichzeitig steigt in Europa, besonders im deutschsprachigen Raum, der Unmut gegen Medien. „Lügenpresse“ ist nur ein Schlagwort, das derzeit in aller Munde ist. Aber wie weiß man überhaupt noch, was wahre Berichterstattung, was tendenziell und was Propaganda mit Hang zur Radikalisierung ist? Ziel des Workshops ist es, ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, wie Nachrichten entstehen, wie man Qualität erkennt und wie man sich effizient eine Medienkompetenz aneignen kann. Wertschätzen und konfrontieren – Ethik, Grundhaltungen und Tools der Gewaltprävention Dr. Rupert Herzog, Leiter der Mobbing- und Gewaltpräventionsstelle der KiJA OÖ Respektlosigkeit, Gewaltvorfälle, soziale Ausgrenzung, Radikalisierung … – mehr vom selben (Ausschluss, Strafen, Streichung sozialer Leistungen …) als Antwort? Was sind die Ursachen von und die Risikofaktoren für Mobbing, Gewalt und Radikalisierung? Wie können wir reagieren? Welche Grundhaltungen und welche Tools sind nachhaltig wirksam dagegen? Jenseits anlassbezogener Reflexe soll die Fortbildung Impulse für die weitere Diskussion dieser Fragen liefern. Islamophobie als Herausforderung im Unterricht Mag. Dr. Farid Hafez, MSc, Universität Salzburg Islamophobie hat in den vergangenen Jahren wiederholt mediale Aufmerksamkeit erfahren. Gerade in den vergangenen Wochen und Monaten ist – nach den jüngsten Anschlägen in Europa – die Islamfeindlichkeit in Teilen der europäischen Gesellschaften gestiegen. Oft werden dabei Islam, Islamismus oder Djihadismus verwechselt. Die Anfänge der Islamfeindlichkeit reichen weit zurück. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Islamfeindlichkeit setzte hingegen vergleichsweise spät ein. Solchen Analysen widmet sich der studierte Politikwissenschaftler. Islam und Schule Amina Baghajati, Pädagogin, Medienreferentin der islamischen Glaubensgemeinschaft Im Fokus stehen Informationen über den Islam in Gesellschaft und Schule einerseits und die geschichtliche und aktuelle Perspektive andererseits. Von religiösen Speisegeboten und Kopftuchtragen bis hin zum Rollenverständnis der Geschlechter und zur Elternarbeit. Wo muss zwischen Tradition, Kultur und Religion differenziert werden? Wie kann man praktisch damit umgehen? Es besteht die Möglichkeit, ganz gezielt Fragen, die sich aus dem eigenen schulischen Kontext ergeben, zu diskutieren. Vielfalt & Zivilcourage - Präventionsarbeit in der Schule Dr. Bianca Schönberger, Geschäftsführerin ZARA Training gemeinnützige GmbH ZARA veranstaltet für Schüler/innen ab dem Volksschulalter interaktive Workshops mit den Themen Diskriminierung, Gleichbehandlung, Zivilcourage und Vielfalt. Die Kinder und Jugendlichen lernen, ausgehend von Gemeinsamkeiten, Unterschiede wertzuschätzen und einen positiven Umgang miteinander zu gestalten. Ziel ist es, positive Impulse für ein respektvolles Zusammenleben im (Schul-)Alltag zu geben und die Selbstbehauptung der Schüler/innen zu stärken. Kriege und Konflikte im Nahen Osten: Syrien, Palästina Mag. Viola Raheb, Universitätsassistentin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft, Wien Marwan Abado, Musiker, Sänger, Komponist, Poet Im Seminar werden die beiden Kriegs- und Konfliktregionen Syrien und Palästina behandelt. Die Hintergründe der Konflikte und die Veränderung Israels werden aufgezeigt, die heutige Stellung Palästinas in der Staatengemeinschaft erörtert. Schließlich stellt sich die Frage, ob es überhaupt ein friedliches Miteinander in der Region geben kann. Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Der Verlauf des Krieges, die Konfliktparteien sowie der Aufstieg des IS werden besprochen. Umrahmt wird die Veranstaltung durch die Musik Marwan Abados, der – wie seine Frau Viola Raheb – aus einer christlich-palästinensischen Familie stammt. 1985 flüchtete er nach Österreich, wo er eine neue Heimat fand. Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung 13 Ringvorlesung Ringvorlesung Sprache und Schule – Befunde und Konzepte Die vom Zentrum für sprachliche Vielfalt und Transkulturalität der PH OÖ konzipierte Ringvorlesung „Sprache und Schule – Befunde und Konzepte“ gibt einen Einblick in aktuelle Diskurse und Entwicklungen in den Bereichen Mehrsprachigkeit, sprachliche Beeinträchtigungen, Sprachbildung und -förderung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Hochschulen und Universitäten aus dem In- und Ausland berichten die Ergebnisse Ihrer Forschungsarbeiten und ziehen Schlüsse für Unterrichtsgestaltung und PädagogInnenbildung. 26.03.2015 Hochschul-Prof. Dr. Marion Döll (PH OÖ), Elisabeth Marischler (PH OÖ) Eröffnung – Bestandsaufnahmen (LVNR. 26F5ÜSA040) 09.04.2015 Univ.-Prof. Dr. Inci Dirim (Universität Wien) Migrationspädagogik – Anliegen einer Perspektive (LVNR. 26F5ÜSA041) 16.04.2015 Hochschul-Prof. Dr. Marion Döll (PH OÖ) Sprachkompetenzdiagnose durch Beobachtung – Möglichkeiten und Grenzen eines Verfahrenstyps (LVNR. 26F5ÜSA042) 23.04.2015 Dr. Sandra Schütz (Universität Wien) Kindliche Aphasie – ein Thema für Lehrer/innen in der Primarschule?! (LVNR. 26F5ÜSA043) 30.04.2015 Hochschul-Prof. Dr. Jörg Mußmann (PH OÖ) Sprachförderung im Übergang – zwischen Logopädie, Sonderpädagogik und Inklusion (LVNR. 26F5ÜSA044) 07.05.2015 Dr. Nina Bremm (Universität Duisburg-Essen) Ganztagsschulen – eine empirisch ermittelte Typologie (LVNR. 26F5ÜSA045) 21.05.2015 Prof. Dr. Timm Albers (Universität Paderborn) „Sprachförderung inklusive“ im Übergang vom Kindergarten in die Schule (LVNR. 26F5ÜSA046) 28.05.2015 Mag. Catherine Carré-Karlinger (PH OÖ) Integrierte Sprachbildung und -förderung. Anforderungen an Lehrkräfte (LVNR. 26F5ÜSA047) Verantwortlich für die inhaltliche Gestaltung der Vorlesungsbereiche: Prof. Dr. phil. Marion Döll Prof. Dr. phil. Jörg Mußmann Mag. Catherine Carré-Karlinger Die Vorträge sind einzeln für Pädagoginnen und Pädagogen als Fortbildung buchbar und anrechenbar und stehen allen interessierten Personen offen. Sie finden an den jeweiligen Donnerstagen von 17:00 bis 19:00 Uhr statt. Die Anmeldung ist auf der Homepage unter www.ph-ooe.at/ringvorlesung möglich. Pädagoginnen und Pädagogen werden dann in PH Online nachgemeldet und die Teilnahme bestätigt. Kontakt in organisatorischen Belangen: Frau Margit Wimmer ([email protected]). Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 14 Fortbildungsangebote im Sommersemester Fortbildungsangebote im Sommersemester Bei diesen Veranstaltungen des Jahresprogramms 2014/15 sind noch Restplätze buchbar! Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung bitte nach Genehmigung der Leitung per Mail bei Frau Karin Welser ([email protected]). Wenn aus Fremden Freunde werden – interkulturelles Lernen durch Begegnung Referent: Markus Priller (LV NR. 26F5ÜREF07) Interkulturelles Lernen funktioniert nicht über den Intellekt. Eine Veränderung unserer Rezeption des Fremden, des Anderen kann in erster Linie durch Erfahrungen, durch persönliches Kennenlernen mit einem emotionalen Bezug zu Personen erreicht werden. Im Rahmen des Seminars werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, im Rahmen des Unterrichts mit den SchülerInnen derartige Erfahrungen zu erarbeiten und Begegnungen mit Menschen zu schaffen, die uns in diesem Bemühen im Rahmen von projektXchange unterstützen. am 4.3.2015 von 14:30 bis 17:45 Uhr, NMS Eferding Süd, Postgütlstraße 4a, 4070 Eferding Der Klassenrat – ein Mittel, um Konflikte zu lösen Referentin: Edith Pikous Stöger (LV NR. 26F5SZSK12) Konflikte gehören zum Schulalltag. Der Klassenrat bietet uns eine Möglichkeit, mit diesen konstruktiv umzugehen und die Klassengemeinschaft zu fördern. An diesem Nachmittag werden die Grundzüge des Klassenrates erarbeitet und die Umsetzung des Klassenrates für den eigenen Unterricht praktisch erprobt. Dazu gehören auch Elemente wie „Aktives Zuhören“, „begründete Ich-Botschaften“, das „Ruhezeichen“ und die „Wandzeitung“. am 17.3.2015 (14:00 bis 17:30 Uhr) , PH OÖ, Kaplanhofstraße 40, 4020 Linz Mobbing in der Schule – was tun? Referentinnen: Dr. Irene Mandl, Dr. Christa Wührer (LV Nr. 26F5MRRI09) Es werden die verschiedenen Ursachen und Erscheinungsformen von Mobbing besprochen und die entsprechenden Interventionen thematisiert. • Auswirkungen von Mobbing auf Jugendliche • Mögliche Anzeichen für Mobbing wahrnehmen • Maßnahmen gegen Mobbing am 19.3.2015 von 14:30 bis 17:00 Uhr, NMS 2, Peter Roseggerstraße 2, 4910 Ried im Innkreis Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Fortbildungsangebote im Sommersemester 15 Nahtstellenbegegnung: Was Kinder stark macht – Grundhaltungen der PädagogInnen für eine förderliche Entwicklung Dr. Martina Leibovici-Mühlberger, Medizinerin, Psychotherapeutin, Buchautorin (LV NR. 26F5NZAP31) Unsere Kinder werden sich in einer hochkomplexen Welt bewegen und bewähren müssen. Um die dafür notwendigen Handlungskompetenzen zur Verfügung zu haben, brauchen sie heute unsere Hilfe. Dabei werden folgende Fragen gestellt: • Wie partnerschaftlich darf man mit Kindern umgehen, ohne sie zu überfordern? • Wie gelingt eine leistungsunabhängige Liebe in der Welt, die immer nur Ergebnisse einfordert? • Was ist das richtige Maß an Autorität und wie gewinnt man die Energie dafür? • Wieviel Zeit benötigen Kinder wirklich? • Muss man ein Kind vor der Umwelt schützen und wenn ja, wie? am 19.3.2015 von 18:00 bis 20:15 Uhr, PH OÖ, Kaplanhofstraße 40, 4020 Linz PTS-Forum: Brennpunkt-Bindung-Beziehung Referent/in: Dr. Paul Böhm, Anita Ganglbauer (LV NR. 26F5PZLK02) Bindung und Beziehung zu Jugendlichen ist ein wesentlicher Aspekt, um das Lernen der Schüler/innen zu steuern. Die Auseinandersetzung mit der Bindungstheorie und der Einfluss von Sozialisation und Motivation auf Bindung und Beziehung ist wichtig, damit sich Schüler/innen autonom und handlungsfähig entwickeln können. Die Durchführung von Ritualen im Schulalltag vermittelt den Schülern/innen Sicherheit und Wohlbefinden. von 21.4. (14:00 Uhr) bis 23.4.2015 (17:30 Uhr), Landgasthof Mayr, Pfarrplatz 3, 4400 St. Ulrich bei Steyr Soziales Lernen und Konfliktlösung in der Volksschule Referentin: Monika Woischitzschläger (LV NR. 26F5GZSK11) Die Klasse als Team – ein wünschenswertes Ziel, doch wie bringe ich sie dazu? Soziales Lernen fördert den Zusammenhalt, und in diesem Seminar werden Sie über die konkrete Umsetzung dazu informiert. Sie probieren auch selbst einiges aus und bringen vielleicht auch eigene Ideen mit. Die Lehrerpräsenz und die Kommunikation sind ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Umsetzung. Können die Kinder in der Volksschule Konflikte selbständig lösen? Auch hier bekommen Sie Erfahrungsberichte und konkrete Beispiele dazu, denn ohne diesen Schritt wird aus Ihrer Klasse kein Team. von 29.5. (14:00 Uhr) bis 30.5.2015 (16:00 Uhr), Hotel Bramosen, Alexenau 8, 4852 Weyregg am Attersee Geschlechtergerechtigkeit aus muslimischer Perspektive – interkulturelle Wege zur Förderung von Chancengleichheit Referentin: Carla Amina Baghajati (LV NR. 26F5ÜZIK07) Die Förderung von Chancengleichheit bringt angesichts der Vielfalt kultureller und religiöser Hintergründe neue Herausforderungen mit sich. Die Veranstaltung soll bei der Differenzierung der Religion und Tradition zuzuordnender Phänomene unterstützen. Vor allem sollen im Bildungsbereich auftretende Konfliktsituationen lösungsorientiert behandelt werden und Anknüpfungspunkte für ein gemeinsames Wertebewusstsein ausgelotet werden. am 3.6.2015 von 14:00 bis 17:30 Uhr, PH OÖ, Kaplanhofstraße 40, 4020 Linz Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 16 Fortbildungen in der Sommerbildung 2015 Fortbildungen in der Sommerbildung 2015 Wir möchten Sie schon mit dieser Vorschau auf die geplanten Angebote zu „Bildung zum Miteinander – gemeinsam im Dialog gegen Ausgrenzung und Radikalisierung“ in der Sommerfortbildung 2015 aufmerksam machen. Zu diesen Veranstaltungen in der ersten und letzten Ferienwoche und in den ersten Wochen des Schuljahres ist die Anmeldung von 1.5. bis 31.5.2015 in PH-Online möglich. Bildung Bildung Bildung Bildung Bildung zum zum zum zum zum Miteinander Miteinander Miteinander Miteinander Miteinander – – – – – Schule, ein Ort der Vielfalt Persönlichkeitsstärkung und Sozialkompetenz Gewaltprävention und Konfliktarbeit Dialog gegen Radikalisierung Prävention durch Sprachkompetenz 1. Bildung zum Miteinander – Schule, ein Ort der Vielfalt Mit wirksamem Handeln in heterogenen Klassen zu einem erfolgreichen und entspannten Arbeitstag Referent: Markus Steinmann, BEd, MSc, Pädagoge 13. Juli 2015, 13:00 – 16:15 Uhr, PH OÖ, Linz Muslimische Schüler/innen im Schulalltag Referent: Mag. Belmir Zec, Integrationsbeauftragter der Stadt Linz 14. Juli 2015, 14:00 – 17:30 Uhr, PH OÖ, Linz Räume für emanzipatorische Bildungsprozesse in der Migrationsgesellschaft Referentin: Mag. Ines Garnitschnig, Psychologin, Sozialwissenschaftlerin 9. September 2015 und 7. Oktober 2015, jeweils von 14:00 – 17:15 Uhr, PH OÖ, Linz 2. Bildung zum Miteinander – Persönlichkeitsstärkung und Sozialkompetenz Meine Welt, deine Welt – Kommunikation ohne Sprache – Eintauchen in die Welt des Anderen Referentin: Eva Steinlechner-Hansen, MA, BEd, Lehrerin und Fortbildnerin 13. Juli 2015, 9:00 – 12:15 Uhr, PH OÖ, Linz Wir sind eine klasse Gemeinschaft Referent: Andreas Krenner, MA, Mediator, Lehrer 13. Juli 2015, 9:00 – 17:00 Uhr, PH OÖ, Linz Ärger – Wut – Sorgen Referent: Manfred Rauchensteiner, Glücksforscher, Wissensentwickler, Emotionstrainer 13. Juli 2015, 13. August 2015, 9:30 – 16:15 Uhr, PH OÖ, Linz Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Fortbildungen in der Sommerbildung 2015 17 Autoritative Erziehung trifft soziales Lernen – die sozialwirksame Schule Referentin: Renate Widlroither, MEd, BEd, Dipl. Schulmediatorin, Lebens- und Sozialberaterin 16. Juli 2015, 9:00 – 14:00 Uhr, PH OÖ, Linz Spiele zur Förderung von Kreativität und kooperativem Miteinander Referent: Andreas Krenner, MA, Mediator, Lehrer 9. September 2015, 14:00 – 17:30 Uhr, PH OÖ, Linz Herzensbildung – über den Weg zur emotionalen Kompetenz Referentin: Constanze Schilling, Diplompädagogin, Trainerin 13. Oktober 2015, 9:00 – 16:30 Uhr, PH OÖ, Linz Wertschätzend miteinander umgehen Referentin: Doris Andreatta, MSc, Supervisorin, Systemischer Coach, Training & Beratung 16. Oktober 2015, 14:00 – 18:00 Uhr und 17. Oktober 2015, 9:00 – 16:00 Uhr, Mondsee/St. Lorenz Thrill me, skill me: Theaterpädagogik stärkt Klassengemeinschaft Referentin: Gabriele Lutz, Dipl. Theaterpädagogin 20. Oktober 2015, 9:00 – 17:00 Uhr, PH OÖ, Linz 3. Bildung zum Miteinander – Gewaltprävention und Konfliktarbeit Mobbing versus Cybermobbing – neue Herausforderung für die Schule Referent: Alexander Geyrhofer, Gewaltpädagoge, Dipl. Sozialpädagoge 14. Juli 2015, 9:00 – 17:00 Uhr, PH OÖ, Linz Wahrnehmen, Hinschauen, Eingreifen – Was tun bei Mobbing und Gewalt? Referent: Dr. Andreas Rapp, Kinder- und Jugendanwaltschaft 15. Juli 2015, 9:00 – 17:00 Uhr, PH OÖ, Linz Deeskalationstraining und Selbstverteidigung Referent: Ulrich Gruber, Landestrainer OÖ für Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung bei Schülerinnen und Schülern 6. Okt. 2015, 14:00 – 17:15 Uhr, PH OÖ, Linz Schwierige Schüler/innen – Handlungsmöglichkeiten bei Verhaltensauffälligkeiten Referentin: Mag. Sabine Holzner, Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin 6. Oktober 2015, 14:30 – 15:45 Uhr, PH OÖ, Linz Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 18 Fortbildungen in der Sommerbildung 2015 4. Bildung zum Miteinander – Dialog gegen Radikalisierung Kriege und Konflikte im Nahen Osten: Syrien, Palästina Referentin: Mag. Viola Raheb, christliche Palästinenserin, Theologin, Erziehungswissenschaftlerin 11. September 2015, 9:00 – 16:30 Uhr, PH OÖ, Linz Religiös motivierter Extremismus: Neo-Salafismus, Djihadismus Referenten: Beratungsstelle Extremismus Wien 19. Oktober 2015, 14:00 – 17:30 Uhr, PH OÖ, Linz VaKE-Projekt im Unterricht: Religiös motivierter Extremismus Referenten: Dr. Alfred Weinberger, Erziehungswissenschaftler/Klaus Zeugner, MA, Fortbildner 20. Oktober 2015, 9:00 – 16:00 Uhr, PH OÖ, Linz 5. Bildung zum Miteinander – Prävention durch Sprachkompetenz Aktuelle Geschichten lesen, hören, sehen und begreifen Referentin: Mag. Jutta Kleedorfer, Deutschdidaktikerin 14. Juli 2015, 14:00 – 17:30 Uhr, PH OÖ, Linz Durch einfache Sprache zu besserem Verstehen Referentinnen: DI Birgit Peböck, Bereichsleitung Proqualis, MMag. Kerstin Matausch, Mitarbeiterin Kompetenznetzwerk KI-I 14. Juli 2015, 9:00 – 17:00 Uhr, PH OÖ, Linz Sprachförderung auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse Referentin: Ingrid Prandstetter, Lehrerin (Deutsch, DaZ), Lehrbeauftragte der PH OÖ 14. Juli 2015, 9:00 – 12:15 Uhr, PH OÖ, Linz Phonologische und grammatikalische Stolpersteine beim Zweitspracherwerb (DaZ) Referentin: Ingrid Prandstetter, Lehrerin (Deutsch, DaZ), Lehrbeauftragte der PH OÖ 15. Juli 2015, 9:00 – 12:15 Uhr, PH OÖ, Linz Komm, spiel mit mir! Spiele zur Sprach- und Leseförderung Referentin: Carmen Litzlbauer, Lehrerin 15. Juli 2015, 14:30 – 17:45 Uhr, PH OÖ, Linz Mehrsprachige Schülerinnen und Schüler – aktuelle Befunde zum mehrsprachigen Spracherwerb Referentin: Prof. Dr. phil. Marion Döll, Professorin an der PH OÖ mit dem Schwerpunkt sprachliche Bildung 7. September 2015, 10:00 – 15:30 Uhr, PH OÖ, Linz Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Fortbildungen in der Sommerbildung 2015 19 Lesen und Schreiben lernen mit allen Sinnen für mehrsprachige Kinder Referentin: Christina Zeller, Volksschulpädagogin 9. September 2015, 9:00 – 12:15 Uhr, PH OÖ, Linz Spielend Lesen Lernen im DaZ Unterricht Referentin: Mag. Claudia Winklhofer, VS Lehrerin, Psychotherapeutin, Erziehungswissenschaftlerin 9. September 2015, 9:00 – 12:15 Uhr, PH OÖ, Linz „Bilderbuch-Kino“ – Welchen Mehrwert hat diese Methode für den DaZ-Unterricht? Referentin: Mag. Melanie Steindl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Wien 9. September 2015, 14:00 – 17:15 Uhr, PH OÖ, Linz Sprachbiographien erkunden – Brücken zwischen Welten bauen Referentin: Mag. Catherine Carré-Karlinger, Zentrum Sprachliche Vielfalt und Transkulturalität PH OÖ 9. September 2015, 9:30 – 12:45 Uhr, PH OÖ, Linz Additive bewährte Methoden mit Schwerpunkt auf die Fertigkeiten Hören und Lesen Referentin: Mag. Melanie Steindl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Wien 10. September 2015, 9:00 – 12:15 Uhr, PH OÖ, Linz Additive bewährte Methoden mit Schwerpunkt auf die Fertigkeiten Schreiben und Sprechen Referentin: Mag. Melanie Steindl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Wien 10. September 2015, 14:00 – 17:15 Uhr, PH OÖ, Linz „Warum zappelt Philipp?“ Entspannter Umgang mit Kindern der „besonderen Art“ Referent: Gerhard Spitzer, Verhaltenspädagoge, Buchautor, Päd. Leiter Verein Kiddy Coach 10. September 2015, 10:00 –18:00 Uhr, PH OÖ, Linz In fünf Schritten zum Wortschatz in DaZ Referentin: Sigrid Ille-Schröder, Volksschulpädagogin 10. September 2015, 9:00 – 12:15 Uhr, VS 9 Wels-Vogelweide, Wels Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 20 Schulinterne/ schulübergreifende Fortbildungen für Teams Schulinterne/schulübergreifende Fortbildungen für Teams Bildung zum Miteinander heißt Gestaltung der Beziehungen der Lehrenden und Lernenden untereinander wie miteinander sowie die Zusammenarbeit mit Eltern. Schulkultur wird geprägt von Kommunikation und Kooperation, Beteiligung und Verantwortung, Umgang mit Herausforderungen und Konflikten u.a. Jede Schule ist ein Ort der Vielfalt, wo das Miteinander als gemeinsames Anliegen herausgefordert ist. Mit diesen Angeboten schulinterner/ schulübergreifender Fortbildungen möchten wir dabei unterstützen. Bildung Bildung Bildung Bildung Bildung zum zum zum zum zum Miteinander Miteinander Miteinander Miteinander Miteinander – – – – – Schule, ein Ort der Vielfalt Persönlichkeitsstärkung und Sozialkompetenz Gewaltprävention und Konfliktarbeit Dialog gegen Radikalisierung Prävention durch Sprachkompetenz 1. Bildung zum Miteinander - Schule, ein Ort der Vielfalt Inklusion – ja, aber wie? Durch die zunehmende Heterogenität stehen Lehrerinnen und Lehrer vor neuen Herausforderungen. Das Seminar bietet Unterstützung im Entwicklungsprozess zur Schule der Vielfalt. Gemeinsam wird die Situation der Schule in Bezug auf Inklusion analysiert und die Herausforderungen und Chancen werden thematisiert. Christine Kladnik, MA Diversität – konstruktiver Umgang mit Unterschieden • Umgang mit Vielfalt • Sensibilisierung Diskriminierungsmechanismen / Alltagsdiskriminierung • Kulturbegriff, Identitätskonstruktion • Geschlechterrollen Beratungsstelle Extremismus, BMFI und Boja – Bundesweites Netzwerk offene Jugendarbeit, Wien Migration mit dem Schwerpunkt Religion, Identität und Islam Überblick über die Bedeutung von Religion und Religiosität in den Migrationsgesellschaften und deren soziopolitische Bedeutung anhand von Theorie, Praxis und Erkenntnissen aus Studien – zum Verstehen der Bedeutung von Religion und Religiosität als Anker der Identität(en). Dipl.-Päd. Moussa Al-Hassan Diaw, MA (EUISA| RAN Europa) Arbeiten mit Flüchtlingskindern – Spezifische Unterstützung für Kinder in neuen Lebenssituationen Schüler/innen aus einem anderen Land mit kaum oder keinen Deutsch-Kenntnissen – womöglich aus einem Kriegsgebiet – kommen neu in die Klasse. Sie brauchen eine angstfreie und positive Lernumgebung, um sich von ihren (traumatischen) Erlebnissen zu erholen und um Vertrauen in ihre neue Umgebung aufbauen zu können. Mag. Melanie Steindl Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Schulinterne/ schulübergreifende Fortbildungen für Teams 21 Schule und Islam Informationen über den Islam in Gesellschaft und Schule sowie der geschichtlichen und aktuellen Perspektive. Religion, Kultur, Tradition: Wo liegt die Unterscheidung und was bedeutet sie? Austausch über den Islam in der Schule mit Herausforderungen und Perspektiven mit der Möglichkeit, ganz gezielt Fragen, die sich aus dem eigenen schulischen Kontext ergeben, zu diskutieren. Carla Amina Baghajati Interkulturelle Eltern-Gespräche Eltern von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund sind oft schwer zu erreichen. Mit ihnen in einen guten Kontakt zu treten, unterstützt alle Beteiligten beim Abbau von Vorurteilen und dient nicht zuletzt unmittelbar den Schülerinnen und Schülern. Mag. Melanie Steindl Ganztagsschule als Haus des gemeinsamen Lebens Viele Schulen befinden sich in der Umstellungsphase zu Ganztagsschulen. Es geht um die Fragen, welche Vorteile sich durch eine GTS für Schüler/innen und Eltern ergeben und was bei der Entwicklung in verschränkter Form am Standort zu beachten ist. Mag. Anna Moser, Lena Walchberger, MA 2. Bildung zum Miteinander - Persönlichkeitsstärkung und Sozialkompetenz Chaos im Kopf – Pubertät Die Pubertät, eine Phase neuronaler Transformationsprozesse, ist eine schwierige Zeit, v. a. für die Pubertierenden selbst, aber auch für ihre Lehrer/innen. Diese stehen Rebellion, Exzessen, grenzdämlichen Mutproben und Aussagen wie „keiner versteht mich“, „Schule ist Scheiße“ usw. gegenüber. Prof. Dr. habil. Thomas Mohrs Sozialwirksame Schule Das Konzept der „Sozialwirksamen Schule“ wurde aufgrund der Erziehungs- und Unterrichtsprobleme an vielen Schulen entwickelt. Ein gutes Schul- und Klassenklima, Erziehungskompetenz des Lehrpersonals sowie die Vermittlung sozialer Fähigkeiten sind die obersten Prämissen dieses Ansatzes. Renate Widlroither Respekt und Stärke zurückgewinnen Bei immer mehr Verhaltensweisen von Kindern haben Pädagoginnen und Pädagogen das Gefühl, hilflos zu sein. Es braucht einen Zugang zur Autorität, der die Handlungsmöglichkeiten von Lehrkräften erweitert. Durch gewisse Haltungen, präventive Maßnahmen und dem Setzen von Grenzen werden Respekt und Stärke zurückgewonnen. Mag. Christiane Leimer Die „neue Autorität“ im Kontext der Schule Lehrer/innen werden im Schulalltag immer wieder mit gefährdendem oder gewalttätigem Verhalten von Schülerinnen und Schülern konfrontiert. Deeskalation und Stärkung der Handlungskompetenz von Eltern und/ oder Lehrer/innen können die Lage entschärfen. Wie können Lehrer/innen Grenzen setzen und professionell mit Konflikten und Gewalt umgehen? DSA Hans Steinkellner und andere Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 22 Schulinterne/ schulübergreifende Fortbildungen für Teams Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz – Das WiSK Programm Es wird praxisnah Handlungswissen zur Förderung sozialer und interkultureller Kompetenz und zur Prävention von Mobbing erarbeitet. Im theoretischen Teil werden Begriffe geklärt, Studienergebnisse aus Österreich vorgestellt und Präventionsmöglichkeiten thematisiert. Im praktischen Teil stehen die Vorgehensweise bei Anlassfällen und Möglichkeiten, wie mit Schulklassen präventiv gearbeitet werden kann, im Vordergrund. Mag. Dr. Dagmar Strohmeier Wertschätzende Kommunikation im Schulalltag „Die stärkste und beste Droge für den Menschen ist der andere Mensch“ sagt der Psychotherapeut Joachim Bauer. Nichts motiviert uns so, wie von anderen gesehen zu werden. Nichts verletzt uns so sehr, wie von anderen übersehen zu werden. Wir alle brauchen echte akzeptierende Wahrnehmung des Gegenübers. Mag. Manuela Klugger-Grübl Beziehungsfördernde Kommunikation Gespräche mit Schüler/innen oder deren Eltern verlangen ein nicht nur theoretisches sondern vor allem praktisches Knowhow auf diesem Gebiet, um der Sache dienen zu können und nicht diffamierenden Begegnungen Vorschub zu leisten. Neben Konfliktmanagementtools werden Wege vermittelt, „Mauern abzutragen“ und an deren Stelle kommunikative „Brücken zu bauen“. Referent auf Anfrage Das Friedenstiftertraining Konflikte und Gewalt gehören häufig zum täglichen Schulalltag. Schüler/innen brauchen ein Handlungsrepertoire, um den Umgang mit Gefühlen bewusst zu machen und ihre Konflikte friedlich zu lösen. Wie kann soziales Lernen in der Volksschule verwirklicht werden und welche Strategien gibt es zur Lösung von Konflikten? Monika Woischitzschläger Wege zu einem positiven Schul- und Klassenklima Schüler/innen und Lehrer/innen benötigen für motivations- und leistungsförderndes Arbeiten eine Umgebung, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen. Eine harmonische Schul- bzw. Klassengemeinschaft und die Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen ALLER tragen zu einem erfolgreichen und positiven Schulalltag bei. Mag. Hermann Scheuringer Achtsamkeit im Schulalltag Achtsamkeit wird zunehmend als erzieherisches Werkzeug erkannt. Dadurch entwickeln wir Aufmerksamkeit, emotionales und kognitives Verstehen und körperliche Bewusstheit. Indem Achtsamkeit Stress, Ängste und Feindseligkeit mindert, stärkt sie emotionale Stabilität und soziale Reife. Mag. Manuela Klugger-Grübl Herzensbildung und emotionale Intelligenz Respektvoller Umgang im Klassengefüge, sachlich und wertschätzend bleiben, Befindlichkeiten manchmal auch zurückstellen können, ohne die Bedürfnisse aus dem Auge zu verlieren, sind wesentliche Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler für eine erfolgreiche Kommunikation benötigen. Constanze Schilling „Eigenständig Werden“ – ein Programm zur Förderung von Lebenskompetenzen Mangelnde soziale und personale Kompetenzen können zu beträchtlichen Problemen in der Entwicklung führen. Das Programm (Gewaltprävention, Suchtprävention, ...) liefert eine Basis dafür, Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, ein gutes Klassenklima und gute soziale Beziehungen aufzubauen. Mag. Ingrid Rabeder-Fink, Institut Suchtprävention Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Schulinterne/ schulübergreifende Fortbildungen für Teams 23 Einführung in das Präventionsprogramm PLUS Das sucht- und gewaltpräventive Unterrichtsprogramm PLUS hilft beim Aufbau eines förderlichen Klassenklimas und verhindert die Isolation bzw. Desintegration von einzelnen Schüler/innen. PLUS unterstützt Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen sowie bei der Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben. Übungen und Methoden des Programms werden vorgestellt. Dr. Ilse Polleichtner, Institut Suchtprävention Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation Dieses Seminar zeigt Wege zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler/innen. Wir erarbeiten Methoden und Modelle, wie die Vermittlung von Sozialkompetenz und das Training von Schlüsselqualifikationen im Unterricht erfolgreich umgesetzt werden kann. Ein weiteres Ziel ist die Förderung einer positiven Kommunikationskultur. Mag. Hermann Scheuringer Damit die Zusammenarbeit gelingt – Teamcoaching für Klassen Die Zusammenarbeit in Gruppen bzw. Teams fällt unseren Schülern und Schülerinnen oft schwer. Teamfähigkeit zählt aber zu einer ganz wichtigen sozialen Kompetenz in der heutigen Gesellschaft und Arbeitswelt. Es werden Übungen des eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens mit Elementen des professionellen Teamcoachings verbunden, präsentiert und eingeübt. Susanne Würleitner, MA Teamentwicklung Indoor und Outdoor als Grundlage für Kooperatives Lernen Für kooperatives Lernen ist Teamfähigkeit eine Schlüsselkompetenz. Diese kann bei vielen unserer Schüler/innen noch verbessert werden. Pädagoginnen und Pädagogen lernen differenzierte Teamübungen (kooperative Abenteuerspiele) kennen, probieren diese aus und erleben und reflektieren dabei sich selbst als Teil eines Teams. Markus Weikl, Gunther Lehner 3. Bildung zum Miteinander – Gewaltprävention und Konfliktarbeit Verhaltensauffälligkeiten Verhaltensauffälligkeiten sind die Norm im Unterrichtsalltag – störungsfreies Unterrichten ist die Ausnahme, so das Erleben vieler Kolleginnen und Kollegen. Ein schulisches Regelwerk wird vorgestellt, wie es kommuniziert und gelebt wird. Möglichkeiten der kollegialen Beratung werden erarbeitet. Mag. Maria Seyfried Was tun bei/mit psychischen Auffälligkeiten? Lehrer/innen stoßen beim Auftreten psychischer Probleme – sowohl was die Schüler/innen betrifft als auch bei sich selbst – naturgemäß an ihre Grenzen. Hier bedarf es einer professionellen Aufklärung, was zu tun ist und auch, was zu unterlassen ist, bzw. an wen man sich mit welcher Problematik am besten wendet. Referent auf Anfrage Konflikte kreativ managen Die Konfliktthematik im Schul- und Unterrichtsbereich ist immer stärker im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, auch für Lehrer/innen, die ja mit den Kindern und Eltern im dauerhaften und direkten Kontakt stehen. Den Konfliktbeteiligten fehlen oft die nötigen Kompetenzen, einen Streit zu schlichten. Mag. Beatrix Kastrun Konfliktmanagement – erfolgreich Konflikte lösen Immer wieder kommt es zu Konflikten im Umfeld von Lehrer/innen, ob mit Kolleginnen und Kollegen, Eltern oder Vorgesetzten. Es werden positive Handlungsstrategien angeboten, um erfolgreich Konflikte zu lösen. Es werden Hilfestellungen zum lösungsorientierten Umgang mit Konflikten gegeben und Handlungsstrategien entwickelt, um Konflikte zu vermeiden. Mag. Sonja Huemer Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 24 Schulinterne/ schulübergreifende Fortbildungen für Teams Konfliktgespräche meistern (Ideenbörse) Konfliktfähigkeit und Resilienz sind wesentliche soziale Schlüsselqualifikationen. Gerade an Schulen, wo auf engem Raum ein hohes Maß an Heterogenität gelebt wird, sind Konflikte die Norm. Es geht um neue Techniken der Gesprächsführung und kooperative Konfliktlösungsstrategien. Mag. Maria Seyfried Körper- und handlungsorientierte Gewaltprävention Grenzverletzungen von Schülerinnen und Schülern untereinander wie auch gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern gehören zum Schulalltag. Regeln werden ignoriert oder nicht respektiert. Was tun? Wie gelingt es, den inneren Schiedsrichter zu aktivieren und aus einer Konfrontation auszusteigen, bevor diese eskaliert? Mag. (FH) DI (FH) Daniel Zeilinger Gewaltprävention für und mit Burschen Kontakt unter Buben entsteht weniger über das Reden, sondern mehr durch das gemeinsame Tun, das gemeinsame Erleben und gerne durch kraftvollen Körperkontakt. Dieses Einschlagen, Rangeln etc. ist Beziehungsarbeit. Um sich selbst zu spüren, braucht es oft ein Gegenüber. Mag. (FH) DI (FH) Daniel Zeilinger Anti-Mobbing-Training Laut Statistik wird mindestens jeder zehnte Schüler/jede zehnte Schülerin im Laufe seiner/ihrer Schulzeit gemobbt. Man sollte umgehend und angemessen reagieren, bevor die Situation eskaliert. Was ist Mobbing und woran erkennen wir es? Wie kann man Schritt für Schritt reagieren? Mag. Maria Seyfried Miteinander statt gegeneinander Schüler/innen stärken durch Tanz und Theater ihr Selbstbewusstsein sowie die Fähigkeit, Ausgrenzungen wahrzunehmen. Durch Bewegung, Musik, Tanz, Theater, Masken und Zeichnungen werden Erfahrungen, Einstellungen und Haltungen sichtbar gemacht. Kristel Demaere Step by Step – Früherkennen und Handeln Manche unserer Schüler/innen entwickeln (im Versuch, mit Belastungen umzugehen) Verhaltensweisen, die ihre physische und psychische Gesundheit gefährden. Dieter Geigle, Michael Silly 4. Bildung zum Miteinander – Dialog gegen Radikalisierung Wertschätzen und konfrontieren – Ethik, Grundhaltungen und Tools der Gewaltprävention Respektlosigkeit, Gewaltvorfälle, soziale Ausgrenzung, Radikalisierung … – mehr vom selben (Ausschluss, Strafen, Streichung sozialer Leistungen …) als Antwort? Was sind die Ursachen von und die Risikofaktoren für Mobbing, Gewalt und Radikalisierung? Wie können wir auf dieser Entwicklung reagieren? Welche Grundhaltungen und welche Tools sind nachhaltig wirksam dagegen? Dr. Rupert Herzog, Leiter der Mobbing- und Gewaltpräventionsstelle der KiJA OÖ Prävention gegen misslingendes Aufwachsen Es lohnt sich, einen Blick hinter die tagesaktuellen Schlagworte von Medien und Politik zu werfen und eine Sensibilität zu entwickeln, welche Faktoren und Verhaltensweisen das Aufwachsen im Milieu Schule gelingen lassen. MMag. Andreas Girzikovsky, Leiter der Schulpsychologie des LSR OÖ Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung Schulinterne/ schulübergreifende Fortbildungen für Teams 25 Antidiskriminierung • Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus • Vorurteile, Fremd-/Anderssein, Diskriminierung • Rechtliche Grundlagen Beratungsstelle Extremismus, BMFI und Boja – Bundesweites Netzwerk offene Jugendarbeit, Wien Radikalisierung und Deradikalisierung Salafismus, politische Salafiyya und Dschihadismus: Erkennungsmerkmale, Ideologen, Ideologie und Ideologeme dieser Ideologien sowie wichtigste Protagonisten im deutschsprachigen Raum und deren Argumentationsmuster, Gründe für die Radikalisierung junger Muslime, Prävention und Deradikalisierung Dipl.-Päd. Moussa Al-Hassan Diaw, MA, Pädagoge, Extremismus-Experte (EUISA| RAN Europa) Religiös motivierter Extremismus: Salafismus, Djihadismus • Historische Entwicklung, Strategien und Ideologie der politischen Salafiyya, des Djihadismus • Unterschied Islam / Islamismus • Neo-Salafismus bzw. Djihadismus in Online-Medien • Angebote des Neo-Salafismus an Jugendliche • Präventionsmechanismen – Präventionsarbeit Beratungsstelle Extremismus, BMFI und Boja – Bundesweites Netzwerk offene Jugendarbeit, Wien Politisch motivierter Extremismus: Rechtsextremismus • Ideologien, Geschichte, Symbolik • Rechtsextreme Organisationen • Rechtsextremistische / fremdenfeindliche Einstellungen • Rechtsextremismus in Online-Medien • Präventionsmechanismen – Präventionsarbeit Beratungsstelle Extremismus, BMFI und Boja – Bundesweites Netzwerk offene Jugendarbeit, Wien Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I 26 Schulinterne/ schulübergreifende Fortbildungen für Teams 5. Bildung zum Miteinander – Prävention durch Sprachkompetenz In fünf Schritten zum Wortschatz in GS 1 In den Schulklassen befinden sich immer häufiger Schüler/innen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch, die nicht mit anderen Kindern kommunizieren können, weil ihnen dazu der notwendige Wortschatz fehlt. Die Fortbildung vermittelt die Didaktik des Wortschatzerwerbs in der Zweitsprache. Sigrid Ille-Schröder Sprachförderkonzept Wort & Laut Detektive Kinder lernen neben einem fundierten Wortschatz handlungsorientiert alle Strukturen der deutschen Sprache. Einsatzmöglichkeiten sind in der frühkindlichen Sprachförderung, in der Lautanalyse, im Erstlese- und Schreibprozess sowie im Spracherwerb (DaZ), im RS-Unterricht und in der Logopädie. Ingrid Prandstetter Durchgängige und effiziente Sprachförderung Sie wollen die Wirksamkeit und Effizienz der Sprachförderung steigern, „Leerläufe“ bzw. „Doppelgleisigkeiten“ vermeiden und den Kindern beim Übergang viele Erfolge bescheren. Praktikable Möglichkeiten einer durchgängigen Sprachförderung wollen wir mit Kindergarten- und Schulteams gemeinsam beleuchten. Margit Lindinger, MBA MSc Mit Spiel und Spaß unterrichten in DaZ Kinder mit Migrationshintergrund sollen beim Erlernen von „Deutsch als Zweitsprache“ bestmöglich gefördert werden. Welche Ziele besagt der Lehrplan? Welche geeigneten und schnell einsetzbaren Hilfsmittel, Unterrichtsmaterialien, Bücher, etc. stehen zur Verfügung? Sylvia Obereigner Mehrsprachigkeit in der schulischen Praxis Schüler/innen mit sprachlichen Schwierigkeiten benötigen besondere Unterstützung beim Textverständnis und bei der Textgestaltung. Damit sie bei der Bewältigung der Leistungsanforderungen (M- und D-Schularbeiten) erfolgreich sind, benötigen sie besondere Hilfen. Maria Ramskogler, MEd Wodurch unterscheiden sich Sprachen? Lehrende und Lernende sind in Schulen von vielen unterschiedlichen Sprachen, so auch den Erstsprachen der Kinder, umgeben. Einblick in die Struktur der jeweiligen Erstsprache des Kindes zu haben, ist sowohl für Lehrer/innen beim Vermitteln hilfreich, als auch für Schüler/innen beim Erlernen von Deutsch als Zweitsprache. Ingrid Prandstetter Methoden und Materialien für den DaZ-Unterricht Kinder, die Deutsch als Zweitsprache erlernen, brauchen vielfach eine besondere Förderung, sowohl in der integrativen Form als auch im additiven Sprachunterricht. Dabei können Lehrer/innen mit einer Erweiterung des Repertoires an Materialien, Übungsformen, Spielen usw. unterstützt werden. Mag. Melanie Steindl Sprachliche Bildung durchgängig gestalten Viele Schüler/innen absolvieren ihre Bildungslaufbahn im Kontext einer vielfältigen Sprachenlandschaft, die ihre individuellen Bildungsziele maßgeblich prägt. Es wird nach didaktischen Konzepten gesucht, die alle Sprachen als Ressource verstehen und sprachliche Förderung aller ermöglichen. Mag. Catherine Carré-Karlinger Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Radikalisierung 27 Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme. Institut für Fortbildung und Schulentwicklung I Kaplanhofstraße 40 4020 Linz Österreich/Austria Tel.: +43 732 7470-0 Fax: +43 732 7470 -3090 E-Mail: [email protected] Internet: www.ph-ooe.at Power für Ihr Lehrer/innenleben
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