Wettbewerbsbroschüre - Schober Architekten

E v a n g e l i s c h - L u t h e r i s c h e K i r c h e n g e m e i n d e Fr e i s i n g
NEUBAU HAUS DER KIRCHE
WET TBEWERBSDOKUMENTATION 2015
Vorwort der geschäftsführenden Pfarrerin, Dorothee Löser
Liebe Gemeindemitglieder,
Warum ein Wettbewerb?
unser neues Gemeindezentrum mit Pfarramt und
Dekanat, welches wir „Haus der Kirche“ genannt haben,
nimmt nun Gestalt an. Nachdem im Sommer 2013
beide Gebäude irreparablen Schaden durch die Hochwasserkatastrophe genommen haben und dies einen
Ersatzbau erforderlich macht, wurden uns seitens der
Regierung von Oberbayern Fördermittel im Rahmen
der „Hilfsmaßnahmen für die Hochwasserkatastrophe
vom 18.05. bis 04.07.2013“ in Aussicht gestellt. Voraussetzung für diese Förderung war die Durchführung
eines Planungswettbewerbes.
Jedes neue Gebäude, jeder Platz und jede Straße trägt
einen wichtigen Teil zur Gestalt und Kultur des Ortes
bei. Die beste Lösung für die gestellte Aufgabe ist daher gerade gut genug und ein Wettbewerb ist hierbei
der optimale Weg, um zu einem tragfähigen und damit
nachhaltigen Konzept zu gelangen.
Der Wettbewerb hat uns viele interessante Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, unter welchen die Vertreter
unserer Gemeinde, der Landeskirche und der Stadt
zusammen mit einem Gremium aus Architekten und
Landschaftsarchitekten die stadtbildprägendsten,
funktionalsten und wirtschaftlichsten Entwürfe nach
intensiver Auseinandersetzung ausgewählt haben.
Meine Hochachtung und mein Dank gelten den 23 Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros, welche die
Herausforderung des Standorts und der Bauaufgabe
angenommen und mit unterschiedlichen Lösungsansätzen, in jedem Fall aber in kreativer Weise, umgesetzt
haben.
Ausdrücklich danken möchte ich aber auch den
Gemeindemitgliedern für ihr Interesse am Verfahren
und für die konstruktive Zusammenarbeit. Weiterhin
gilt mein Dank der Evangelischen Landeskirche sowie
der Regierung von Oberbayern für ihre finanzielle
Unterstützung.
Mit dem neuen „Haus der Kirche“ soll das Gemeindeleben wieder so stattfinden können wie zuvor und die
Arbeitsbedingungen für die Verwaltung verbessert
werden.
Gefördert mit Mitteln der Bundesrepublik
Deutschland und des Freistaates Bayern
im Rahmen der Hilfsmaßnahmen für
die Hochwasserkatastrophe vom 18.05.
bis 04.07.2013 aus dem Programm zur
Wiederherstellung der Infrastruktur in den
Gemeinden in Bayern
Herzlichst Ihre Pfarrerin Dorothee Löser
Der große Vorteil dabei ist, dass im Verfahren eine
Vielzahl von vergleichbaren Lösungsmöglichkeiten
aufgezeigt und diese dann in einer anonymen, von
Sachverstand geleiteten Preisgerichtssitzung gegeneinander abgewogen werden. Der Wettbewerb hat sich
dadurch zur Förderung der Qualität des Planens und
Bauens hervorragend bewährt.
Für die Durchführung von Wettbewerben sind unterschiedliche Verfahren möglich. Für den Wettbewerb
„Haus der Kirche“ in Freising wurde ein so genannter
„Nicht offener Realisierungswettbewerb“ gemäß den
„Richtlinien für Planungswettbewerbe 2013“ (RPW)
ausgelobt.
Auswahl der Teilnehmer
Der ausgelobte nicht offene Realisierungswettbewerb richtete sich an Architekten mit
Landschaftsarchitekten.
Insgesamt wurden 25 Büros von der Kirchengemeinde
ausgewählt und eingeladen.
23 Büros haben ihre Wettbewerbsbeiträge abgegeben.
Anlass und Ziel des Wettbewerbs
Anlass und Ziel des Wettbewerbs
Die große Kreisstadt und Universitätsstadt mit ihren
rund 45.200 Einwohnern gehört zum Regierungsbezirk
Oberbayern und liegt ca. 30 km nördlich von München.
Im Evangelischen Gemeindehaus, das nahe des
Bahnhofs liegt und gut erreicht werden kann, finden
verschiedene Angebote für alle Altersklassen statt.
Besondere Feste und Empfänge der Kirchengemeinde
werden dort veranstaltet, außerdem ist die ChristiHimmelfahrts-Kirche Dekanatskirche für 10 Kirchengemeinden, so dass auch große Veranstaltungen, die
das gesamte Dekanat betreffen, im Gemeindehaus
abgehalten werden können.
Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde mit ca.
7.100 Mitgliedern und ihren vier Sprengeln, hat ihren
zentralen Sitz in der Innenstadt von Freising. Die erste
Kirche für die Gemeinde wurde 1862-64 am gleichen
Standort erbaut.
Auf dem 3.500 m2 großen Gelände der EvangelischLutherischen Kirchengemeinde in Freising soll das zur
Saarstraße orientierte Gemeindehaus und das an der
Martin-Luther-Straße liegende Pfarramt/Dekanat abgebrochen und durch das neue „Haus der Kirche“ mit ca.
950 m2 BGF ersetzt werden.
Im Juni 2013 wurden das aus dem späten 19. Jahrhundert stammende Pfarramt und das in den 1950er/60er
Jahren errichtete Gemeindehaus durch Hochwasser
der nahe gelegenen Moosach stark geschädigt. Schon
frühere Hochwasserereignisse zogen beide Gebäude in
Mitleidenschaft. Die Schäden des letzten Hochwasserereignisses sind jedoch so groß, dass eine Sanierung
beider Gebäude nicht mehr tragfähig ist und die Gebäude somit abgebrochen werden müssen. Dies wurde
durch ein Gutachten festgestellt.
Das neue „Haus der Kirche“ soll auf demselben Grundstück neben der gerade sanierten Christi-Himmelfahrts-Kirche wieder errichtet werden.
Der Ersatzbau soll der Unterbringung der benötigen
Räumlichkeiten dienen und den heutigen Standards
entsprechen. Gleichzeitig soll ein den künftigen
Bedürfnissen gerechtes und entsprechend flexibles
Konzept verfolgt werden und die bisherige Situation
verbessern.
Das „Haus der Kirche“ soll einen großen Gemeindesaal
mit ca. 120 m², einen kleinen Saal mit ca. 50 m² sowie
drei Jugendräume à 30 m² beinhalten. Weiter sollen
das Pfarramt und das Dekanat in engem räumlichen
Zusammenhang entstehen. Eine Anbindung des
Gebäudes an die denkmalgeschützte Christi-Himmelfahrts-Kirche (Baujahr 1952) ist gewünscht. Wegen
Hochwassergefährdung ist auf ein Kellergeschoss zu
verzichten.
Im Zuge des Ersatzbaus soll auch der Vorbereich des
„Haus der Kirche“ wie auch die dazugehörigen weiteren Freiflächen (ca. 2.500 m²) neu gestaltet werden.
Das Freiflächenkonzept soll einen Zusammenhang
zwischen dem „Haus der Kirche“ und der Christi-Himmelfahrts-Kirche herstellen.
Mit dem Ersatzbau des Gemeindezentrums und dem
Verwaltungsgebäude soll ein zentrales evangelisches
Zentrum entstehen, das Treffpunkt für eine lebendige
Kirchengemeinde und ein lebendiges Dekanat ist,
offen für alle Interessierten.
Auszug aus dem
Auslobungstext
Wettbewerbsaufgabe
Wettbewerbsaufgabe
Auszug aus dem
Auslobungstext
Im Wettbewerbsgebiet soll das „Haus der Kirche“ in
Freising entstehen. Es soll die beiden hochwassergeschädigten Gebäude, das Gemeindehaus mit Veranstaltungssälen und Jugendräumen sowie das Verwaltungsgebäude mit Pfarramt und Dekanat, ersetzen.
Der Gemeindebereich soll vom Verwaltungsbereich
räumlich und funktional getrennt sein. Gemeinde- und
Verwaltungsbereich sollen eigene Eingänge erhalten,
jedoch ist eine Verbindung beider Bereiche möglich.
Die Ausgestaltung als ein Gebäudekomplex oder die
Anordnung mehrerer Gebäude ist hierbei Wettbewerbsaufgabe. Werden mehrere Gebäude geplant,
sollen diese ein Ensemble mit kurzen Wegen bilden.
In jedem Fall soll das „Haus der Kirche“ als Zentrum der
evangelischen Kirchengemeinde wahrnehmbar sein,
offen und einladend gestaltet sein aber gleichzeitig
auf die Umgebung und die Lärmbelastung durch die
Münchner Straße und die Saarstraße reagieren. Das
„Haus der Kirche“ soll einen lebendigen Charakter
erhalten und gleichermaßen auf Jung und Alt ausgerichtet sein. Eine Verbindung des Gemeindebereiches
zur Christi-Himmelfahrts-Kirche wird gewünscht. Der
Vorbereich zur Kirche und zum „Haus der Kirche“ soll
dabei ebenfalls neu gestaltet werden. Auch hier ist die
Spannung zwischen Innen und Außen, Offenheit und
geschütztem Raum ein wichtiges Entwurfsthema.
Der Verwaltungsbereich soll den Mitarbeitern einen
ruhigen und geschützten Arbeitsbereich bieten.
Außerdem soll auch für Besucher der Verwaltung ein
direkter Zugang geschaffen werden, ohne dass der
Gemeindebereich passiert werden muss. Innerhalb des
Verwaltungsbereiches bilden Pfarramt und Dekanat
zwar eine Verwaltungseinheit, jedoch sind sie räumlich
voneinander zu trennen. Sie agieren selbständig.
Gleichzeitig sollen mögliche Synergieeffekte in Form
von gemeinsam genutzten Räumen und Außenanlagen berücksichtigt und genutzt werden.
Die Positionierung des Gebäudes ist unter Beachtung
der Abstandsflächen auf den gesamten Wettbewerbsgrundstücken möglich. Auf die Adressbildung des
„Hauses der Kirche“ ist bei der Positionierung der Gebäude und der Eingangsbereiche sowie der Ausgestaltung der Zugänge und des Umfeldes zu achten.
Erwartet wird eine funktionale und gestalterisch qualitätvolle Architektur und Außenraumgestaltung, die
das Grundstück optimal ausnutzt, Synergien zwischen
dem Gemeinde- und dem Verwaltungsbereich erlaubt
und die angrenzende Wohnbebauung berücksichtigt.
Hierbei soll die Privatsphäre geschützt werden und auf
etwaige Sichtbeziehungen geachtet werden. Außerdem sollen die privaten Bereiche vor Lärmeinwirkungen bei Veranstaltungen im Freien geschützt werden.
Da sich das Grundstück an einem zentralen Standort
am Kreuzungsbereich der Münchner Straße/ Saarstraße
befindet und gut sichtbar ist, wird eine architektonische und freiraumplanerische Lösung erwartet, die dieser städtebaulichen Situation und repräsentativen Lage
gerecht wird. Das „Haus der Kirche“ soll zusammen mit
der Christi-Himmelfahrts-Kirche und den dazugehörigen Freianlagen ein Ensemble bilden.
Gleichzeitig soll das „Haus der Kirche“ die Bedeutung
und städtebauliche Komposition der Christi-Himmelfahrts-Kirche würdigen und entsprechend zurückhaltend gestaltet sein, so dass die Kirche auch weiter als
zentrales Gebäude und städtebauliche Dominante
wahrnehmbar ist.
Preisgericht • Preisträger
Preisgericht
Preisträger und Preise
Das Preisgericht tagte am 20. und 21. März 2015.
Preissumme 40.000.- € netto
Fachpreisrichter
Prof. Michael Gaenßler, Architekt
Julia Mang-Bohn, Architektin
Gero Hoffmann, Architekt
Harald Hein, Architekt, Evangelische Landeskirche
Barbara Schelle, Architektin, Stadtbaumeisterin,
Stadtplanungsamt, Stadt Freising
Udo Rieger, Architekt
Christian Metzner, Architekt, Regierung v. Obb.
Prof. Ingrid Schegk, Landschaftsarchitektin
1. Preis
10.000.- €
abp architekten burian pfeiffer sandner, München
mit Uta Stock-Gruber, Landschaftsarchitektin, Buch a.
Erlbach
Ständig anwesender stellvertretender
Fachpreisrichter
Martin Duthweiler, Landschaftsarchitekt,
Kirchenvorstand
Sachpreisrichter
Dorothee Löser, geschäftsführende Pfarrerin
Jochen Hauer, Dekan
Bettina Castell, Kirchenvorstand
Birgitta Sutor, Kirchenvorstand
Thomas Prusseit, Pfarrer
Katja Roth, Diakonin
Sachverständige und Berater
Heiko Huppenberger, Landschaftsarchitekt,
Grünplanungsamt, Stadt Freising
Andreas Voigt, Stadtwerke Freising
Norbert Zanker, Heimatpfleger
Bettina Golfels, Gemeindemitglied
Dr. Willi Weber, Umweltteam der Kirchengemeinde
Claudia Pöppel, Architektin, Evangelische Landeskirche
2. Preis
8.000.- €
Deppisch Architekten, Freising
mit Helmut Leuker, Landschaftsarchitekt Freising
3. Preis
6.000.- €
Bembé Dellinger Architekten, Greifenberg
mit Felix Huber Landschaftsarchitekt, Freising
4. Preis
HWR Architekten, Dortmund
mit brandenfels landscape + environment,
Münster-Wolbeck
5.000.- €
5. Preis
wulf architekten GmbH, Stuttgart
mit Planstatt Senner, Überlingen
4.000.- €
Anerkennung
3.500.- €
Herle und Herrle Architekten, Neuburg a.d. Donau
mit grabner + huber landschaftsarchitekten, Freising
Anerkennung
balda architekten, Fürstenfeldbruck
mit Freiraum Johann Berger, Freising
3.500.- €
Wettbewerbsergebnis • Preise
1. Preis
abp architekten burian
pfeiffer, München
Edgar Burian, Architekt und
Stadtplaner
Thomas Pfeiffer, Architekt
und Stadtplaner
mit
Uta Stock-Gruber,
Landschaftsarchitektin,
Freising
Ansicht von Münchnerstraße
Qualität der städtebaulichen Struktur und Gestalt,
Angemessenheit, Umgang mit dem historischen Stadtgrundriss. Der Planungsvorschlag zeichnet sich durch
eine besonders klare städtebauliche Lösung aus, die
die Bebauung entlang der Münchener Straße ergänzt
und zu einer Klärung der Situation im baulich heterogenen Umfeld beiträgt. Dabei tritt der Baukörper
wegen seiner angemessenen Höhenentwicklung nicht
in Konkurrenz zur Christi-Himmelfahrts-Kirche. Die
transparente Wandelhalle, welche Kirche und Neubau
verbindet, schafft es einerseits die neu entstandene
Platzsituation an der Saarstraße zu definieren und
ermöglicht gleichzeitig Durchblicke in den ruhig gelegenen Gartenbereich.
Die Fassade harmoniert in Materialität und Gestaltung
mit dem Kirchengebäude. Obwohl die dem Verkehrslärm zugewandten Fassadenteile relativ geschlossen sind, wirkt das Gebäude nicht abweisend, da
große Verglasungen vorgesehen sind, die interessante
Einblicke ermöglichen, ohne die Nutzung zu beeinträchtigen. Sehr schlüssig sieht der Entwurf zur ruhigen
Gartenseite eine leichte Fassadenkonstruktion mit
großen Fensteröffnungen an, welche eine angenehme
Raumqualität in den Aufenthaltsräumen gewährleistet.
Auftakt und Höhepunkt der differenzierten Raumabfolge bildet die lichtdurchflutete gläserne Wandelhalle,
welche mit dem Foyer zu den Veranstaltungssälen
eine stimmige Einheit bildet. In der warmen Jahreszeit
besteht die Möglichkeit, durch Öffnung der Fassadenelemente die wichtigsten Innen- und die beiden
großen Außenbereiche zu einer reizvollen räumlichen
Gesamtsituation zu verbinden.
Durch die Positionierung des Baukörpers und der Wandelhalle entstehen zwei unterschiedliche Freibereiche:
Zur Straße ein öffentlicher, städtisch anmutender
Platz, als Gegenstück dazu ein privater ruhiger grüner
Detailansicht
6
Gemeindegarten. Die sehr gelungene Gestaltung der
Grünbereiche ist bereits sehr ausdifferenziert und integriert den alten Baumbestand. Die Zugänglichkeit der
Fahrradstellplätze und die Platzierung des Nebengebäudes für Müll und Gartengeräte sind zu optimieren.
Die Grundrisse sind äußerst klar organisiert. Konsequent orientieren sich die lärmunempfindlichen
Nutzungen zur Straße, Räume mit höherer Aufenthaltsqualität gehen zum Garten. Die Zuordnung der einzelnen Nutzungsbereiche ist sehr gut gelöst, wobei die
transparente Wandelhalle bildet auch funktional das
Herzstück der Anlage welche zwischen den wichtigsten Nutzungen und Freibereichen vermittelt. Allerdings
ist der Eingangsbereich an der Münchner Straße ist zu
beengt, um als Verteiler für die Jugendräume und die
Nutzungen im Obergeschoss (Dekanat und Pfarramt)
zu dienen. Zudem wäre eine Abschließbarkeit der
einzelnen Nutzungsbereiche notwendig. Äußerst
positiv in Hinblick auf flexible Nutzungsmöglichkeiten
ist die räumliche Trennung von großem und kleinem
Saal über das Foyer verbunden werden können. Bei
geteilter Nutzung des großen Saals ist die Erschließung
der Raumteile allerdings schwierig.
Die Flächenansätze gehen teilweise über das geforderte Maß hinaus. Der Anteil der Verkehrsfläche ist
vergleichsweise hoch, was der großen Fläche für die
Wandelhalle geschuldet ist. Das Verhältnis der Nutzflächen zum beheizten Raumvolumen ist eher ungünstig
- ein Nachteil der durch das günstige A/V-Verhältnis
teilweise wieder ausgeglichen wird. Nähere Angaben
zum Energiekonzept liegen nicht vor.
Der Planungsvorschlag bietet in allen wesentlichen
Bewertungsbereichen sehr gute Lösungsansätze. Die
Arbeit sollte in der Rangfolge im oberen Bereich eingestuft werden.
Schnitt von Münchnerstraße
Grundriss EG
Ansicht von Saarstraße
Lageplan
7
Wettbewerbsergebnis • Preise
2. Preis
Deppisch Architekten,
Freising
M. Deppisch, J. Dantele
mit
Helmut Leuker,
Landschaftsarchitekt,
Freising
Mitarbeiter
J. Büchs
S. Huber
C. Selber
Detailansicht
8
Ansicht von Münchnerstraße
Die Arbeit zeichnet sich städtebaulich durch eine
klare Zonierung der Baukörper im Stadtraum aus.
Dabei setzen die Verfasser mit der Aufgliederung in
einen Baukörper für die Verwaltungsnutzungen und
einen Bau-körper für die Gemeindesäle klar ablesbare
Akzente.
Das Preisgericht bewertet besonders positiv, dass der
Haupteingang für die Gemeinde mit seinem großzügigen Foyer einen direkten und logischen Zugang zu den
Gemeindesälen zulässt. Die Gemeindesäle selbst sind
so orientiert, dass eine Nutzung der Freibereiche zu
besonderen Anlässe sowohl nach Süden als auch nach
Norden möglich ist. Auch die Organisation der dienenden Nutzungen im Erdgeschoss und in die Anordnung
des Jugendbereiches wird gewürdigt. Lediglich der
gemeinsame WC Bereich befindet sich zu weit von den
Säle entfernt.
Im Obergeschoss werden das Pfarramt und das Dekanat deutlich voneinander getrennt. Eine mögliche
Ab-schließbarkeit der Bereiche kann im weiteren Entwurfsprozess sichergestellt werden. Das Preisgericht
kriti-siert die Wirkung der geschlossen Fassade entlang
der Münchner Straße. Der dahinterliegende Erschließungsgang ist dadurch dunkel und nicht ausreichend
mit Tageslicht versorgt. Die Wahl des Fassadenmaterials
wird ebenfalls hinterfragt. Das Preisgericht empfindet
die gewählte perforierte Kupferblechwelle für die Au-
ßendarstellung der evangelischen Gemeinde als nicht
geeignet. Der vorgeschlagene Sichtschlitz im 1. OG
erscheint in seiner Lage willkürlich gewählt und zu sehr
auf seine Nachtwirkung hin ausgerichtet. Die Fassadenkonstruktion ist insgesamt aufwändig.
Bezüglich der Wirtschaftlichkeit werden die Proportionen und die gewählte Konstruktion des Gemeindesaals
positiv gewertet. Die „einhüftige“ Erschließung des
Verwaltungstraktes ist eher unwirtschaftlich, führt aber
zu einem schlanken Baukörper, der großzügige Freiflächen auf seiner Westseite ermöglicht.
Die Freiflächen selbst sind klar differenziert in einen
öffentlichen Kirchplatz an der Saarstraße und einen
ruhi-gen, gut nutzbaren Gemeinschaftsgarten. Das
Potenzial des alten Baumbestandes wird erkannt,
dieser wird auf dem Kirchplatz erhalten. Nebenanlagen
und Parkplätze werden geschickt und platzsparend im
Nordbereich des Planungsgebietes konzentriert. Der
Gemeinschaftsgarten bedarf einer weiteren entwurfsmäßigen Vertiefung. Der Zugang zum Kirchplatz wirkt
beengt, ggf. könnte auf die kleineren, östlichen Bäume
zugunsten einer groß-zügigeren Situation verzichtet
werden.
Die vorgeschlagene Energieversorgung ist unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten gut gewählt.
Schnitt von Münchnerstraße
Grundriss EG
Ansicht von Saarstraße
Lageplan
9
Wettbewerbsergebnis • Preise
3. Preis
Bembé Dellinger Architekten,
Greifenberg
Felix Bembé, Architekt
Sebastian Dellinger, Architekt
mit
Felix Huber
Landschaftsarchitekt,
Freising
Ansicht von Münchnerstraße
Mitarbeiter
Johannes Bajer
Astra Melke
Der Entwurf wird von einer ambivalenten städtebaulichen Grundhaltung geprägt.
Auf der einen Seite wird eine klare lange Raumkante an
der Münchner Straße geschaffen,
andererseits entsteht mit dem quer zur Kirche gestellten Steildach ein räumlicher Abschluss des städtebaulichen Gesamtzusammenhangs mit dem Gegenüber.
Allerdings wirkt der Flachbaukörper eher zu niedrig,
insbesondere an der Ecke zur Saarstraße.
Insgesamt entsteht die Anmutung einer Kirchhofmauer. Der Giebel zur Münchner Straße bricht die enorme
Länge und setzt einen mittigen Akzent.
Die Interessen bezüglich einer verträglichen Nachbarschaft sind gewahrt.
Der Entwurf bietet das komplette Raumprogramm
auf der Erdgeschossebene, wobei eine klare Trennung
der Hauptfunktionen Gemeindebereich, Jugend- und
Verwaltung erreicht wird.
Alle Raumbereiche sind niederschwellig erreichbar und
direkt für Besucher erschlossen. Der vorgeschlagene
Innenhof stört die direkte Wegebeziehung innerhalb
der Verwaltung.
Für Pfarramt und Dekanat ergeben sich kurze Wege
und Kundenfreundlichkeit. Vom neuen, gut proportionierten Kirchhof über das quer gelagerte Foyer in den
großen Saal bis zum Kirchgarten entsteht eine attraktive, einladende Raumfolge von hoher Qualität.
Die räumliche Ausbildung mit dem hohen Satteldach ist insbesondere bei der Teilbarkeit des Saals
problematisch.
Der Dachraum über den Besprechungsräumen und
über der Technik ist ungenutzt.
Der Jugendbereich am Kopf der Gesamtanlage ist gut
situiert und mit der Ausrichtung sowohl zum Kirchhof
Detailansicht
10
als auch mit einem intimen Innenhof ansprechend
konzipiert.
Die Fassaden mit Sichtmauerwerk und einer differenzierten Belichtung von Ganzglaswänden über raumhohe Fensterelemente bis zu einer feinen Gitterstruktur
gliedern und gestalten den Baukörper dezent.
Die Konstruktion mit massiven Wänden und Flachdach
in Holzbauweise ist einfach.
Die Anschlüsse vom mit Blech gedeckten Steildach
zum begrünten Flachdach sind nicht überzeugend
nachgewiesen.
Durch die städtebauliche Anordnung und die eingeschossige, beinahe einfriedungsartige und relativ flächenintensive Konzeption des Gebäudes entsteht ein
räumlich begrenztes, jedoch interessant differenziertes
Freiraumgefüge. Der Eingangsbereich zur Saarstraße
erhält den Charakter eines ausreichend großzügigen
und zur Münchner Straße geschützten Hofraums. Der
im Norden des Festsaales angeordnete „Kirchgarten“
bietet hierzu eine ruhige, stärker durchgrünte Alternative, die als wertvolle Ergänzung gewertet wird. Die im
Raster angeordneten Kirschbäume stellen ein starkes
Motiv dar, schränken die Nutzbarkeit des Raums jedoch
etwas ein (Festzelt). Die beiden kleineren Innenhöfe,
insbesondere der für die Jugend, bieten attraktive
Zusatzangebote zu den beiden Haupt-Freiräumen.
Die Mitarbeiterstellplätze werden vom Verwaltungsbereich aus nur über den öffentlichen Gehweg erreicht.
Die etwas unwirtschaftlich erscheinende Erschließung
dieser Stellplätze ermöglicht ggf. eine unkomplizierte
Belieferung des Kirchengartens.
Bei den Kennwerten zur Wirtschaftlichkeit liegt die
Arbeit im mittleren Bereich.
Schnitt von Münchnerstraße
Grundriss EG
Ansicht von Saarstraße
Lageplan
11
Wettbewerbsergebnis • Preise
4. Preis
HWR Architekten, Dortmund
Gunnar Ramsfjell, Architekt
mit
brandenfels landscape +
environment, MünsterWolbeck
Gordon Brandenfels,
Landschaftsarchitekt
Ansicht von Münchnerstraße
Mitarbeiter
Thorsten Börker
Modellbau
Modellwerkstatt Michalski +
Nasarian GmbH
Detailansicht
12
Das städtebauliche Konzept mit einem langgestreckten
Baukörper an der Münchner Straße in der Flucht der
Be-standsgebäude mit einem geneigten, von der Straße aus erkennbaren Dach ist gut gelöst. Es gibt einen
angemes-senen Vorbereich zur Kreuzung, der in einen
ruhigeren Vorplatz vor dem Foyer übergeht. Eingang
und Foyer sind gut auffindbar mit Blick und funktionaler Zuordnung in den Gemeindegarten. Der Saal ist gut
erkennbar an der Straßenkreuzung platziert, durch die
geringe Baukörpertiefe ist der Saal schmal und langgestreckt und in seiner Nutzbarkeit eingeschränkt.
Eingänge und Lage der Jugendräume im EG sowie
Pfarramt und Dekanat im 1. OG sind sinnvoll angeordnet. Die innenliegenden Erschließungsflure sind jedoch
zu knapp dimensioniert und ohne Tageslicht. Eine
räumliche Tren-nung von Pfarramt und Dekanat ist eingeschränkt möglich. Die Lagerflächen schränken die
Großzügigkeit der Vor- und Wartebereiche ein und der
Zuschnitt der Büros ist ungünstig. Es fehlt eine Einseh-
Schwarzplan
barkeit des Eingangsberei-ches von oben. Die Nebenraumzone am Luftraum des Saals ist problematisch.
Generell leidet der Grundriss unter der geringen
Baukörpertiefe.
Die Außenbereiche sind gut proportioniert und
sinnvoll angeordnet. Der Gemeindegarten ist vielseitig
nutzbar.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bewegen sich im
Mittelfeld.
In der städtebaulichen Situation mit Blick vom Domberg auf die Stadt wird die Verwendung einer Dachform prin-zipiell begrüßt. Die unterschiedlichen Dachneigungen, aber auch die fehlenden Korrespondenz zur
Grundstruktur ist unverständlich, auch das Material der
Eindeckung wird kritisch gesehen.
Schnitt von Münchnerstraße
Grundriss EG
Ansicht von Saarstraße
Lageplan
13
Wettbewerbsergebnis • Preise
5. Preis
wulf architekten GmbH,
Stuttgart
Prof. Tobias Wulf
mit
Planstatt Senner
Landschaftsarchitekten,
Überlingen
Joachim Senner,
Landschaftsarchitekt
Kerstin Winandi,
Landschaftsarchitektin
Carmen Klima
Mitarbeiter
Petra Marton
Michael Bertsch
Maxim Winkler
Zsolt Vrandi
Hendrik Nagel
Ansicht von Münchnerstraße
Das städtebauliche Konzept mit einem kompakten
Baukörper an der Münchner Straße, der an der Kreuzung Raum für einen öffentlichen Vorbereich lässt, ist
gut nachvollziehbar. Die Abfolge vom zurückgesetzten
Eingangshof. Verbindungskörper und Gemeindegarten
ist funktional und räumlich schlüssig, die Eingangssituation wird jedoch durch den zentralen Küchenblock
verstellt.
Der große Saal ist nach Außen gut erkennbar. Der
kleine Saal verstellt im abgeschlossenen Zustand die
Verbin-dung von Foyer zu Gemeindegarten.
Jugendräume, Pfarramt und Dekanat sind von der
Münchner Straße aus sinnvoll erschlossen, die innere
Erschlie-ßung des tiefen Baukörpers ist logisch. Die
Lage der Jugendräume zu einem eigenen Freibereich,
der nicht ein-sehbar ist, ist gelungen.
Pfarramt und Dekanat sind im OG angeordnet, gut
auffindbar und mit räumlichem Bezug zum Eingang,
jedoch räumlich schwer zu trennen. Die innenräumliche Qualität ist durch das raumhaltige Tonnendach
sehr hoch.
Detailansicht
14
Schwarzplan
Die eigenwillige äußere Gestalt des zweigeschossigen
Gebäudes mit den aneinandergereihten Tonnengewölben und der Lochfassade ist markant und hat großen
Wiedererkennungswert, erhöht aber die Heterogenität,
aber auch der städtebaulichen Situation. Formal ist die
Drehung der Tonnengewölbe und die geringe Höhenentwicklung im Bereich des großen Saals unverständlich. Grundsätzlich wird positiv gesehen, dass es eine
sorgfältig durchdachte Dachlandschaft gibt, die jedoch
einen erhöhten Pflegeaufwand erwarten lässt.
Die Freiflächen sind gut und sinnvoll gesetzt. Sowohl
die Abstufung der öffentlichen Bereiche bis zum Eingang als auch die Nutzbarkeit des Gemeindegartens
werden positiv gesehen.
Der Parkplatz ist sinnvoll platziert und gut ausgenutzt.
Es werden wenig Aussagen zur Ausgestaltung des
Gartens - gerade zur Entwicklung der Höhensituation
gemacht.
Die funktionalen und wirtschaftlichen Kriterien werden
als gut erfüllt angesehen.
Schnitt von Münchnerstraße
Grundriss EG
Ansicht von Saarstraße
Lageplan
15
Wettbewerbsergebnis • Anerkennung
Anerkennung
Herle und Herrle Architekten,
Neuburg a.d. Donau
Klemens Herrle, Architekt
mit
Graber + Huber
Jürgen Huber,
Landschaftsarchitekt,
Freising
Ansicht von Münchnerstraße
Mitarbeiter
Sylvia Sutter
Felix Ziegler
Der klare Baukörper sitzt städtebaulich prägnant und
bildet einen schönen Vorplatz aus.
Die Dachlandschaft mit dem leicht nach innen geneigten Pultdach ist nach außen nicht spürbar und nimmt
daher auch keine Rücksicht auf den historischen Bezug.
Der Rücksprung im nördlichen Bereich reagiert hingegen sensibel auf die Nachbargebäude.
Die architektonische Gestaltung der Fassade ist
sehr einfach und klar. Die vorgehängten Ziegel mit
Schlammputz stellen ein der Aufgabe angemessenes
Material dar. Die Eingangsfassade besticht durch gute
Proportion von verglasten und geschlossenen Flächen.
Der Zugang zum Foyer und zur Kirche ist gut gelöst.
Das Foyer ist sehr großzügig. Die Höhe der Säle entspricht dieser Großzügigkeit durch die Überbauung
mit der Verwaltung leider nicht. Bei Zusammenlegung der Säle entsteht ein unschöner Zuschnitt. Die
ausschließliche Situierung der Verwaltung im ersten
Obergeschoss bedingt drei Treppenhäuser. Der Hauptzugang zur Verwaltung über das südliche Treppenhaus
ist nicht sonderlich attraktiv.
Die Abdeckung des Foyers über dem 1.OG und die
umlaufende Glasfassade der Flure im OG sind nicht
überzeugend und sehr aufwendig. Der hohe Fassadenanteil in diesem Bereich wird sich energetisch und ökonomisch negativ auswirken. Der Lichthof ist insgesamt
zu schmal. Der gesonderte Zugang zum Jugendbereich
Detailansicht
16
Ansicht von Saarstraße
von der Münchner Straße erscheint sinnvoll, jedoch ist
vor dem Eingang nicht ausreichend Platz vorhanden.
Die Freiräume sind gegliedert in einen öffentlichen
Kirchenplatz und zwei private Bereiche – Garten-Hof
und Jugendaußenbereich, auf Kosten der rückwärtigen Freiflächen ist der Vorplatz zu groß geraten. Der
Kirchplatz öffnet sich großzügig zum umliegenden
Stadtraum. Der alte Baumbestand wird gestalterisch
gut in den Platz integriert. Problematisch ist der hohe
Versiegelungsgrad. Parkplätze liegen richtig und platzsparend im nördlichen Bereich.
Das große zu beheizende Volumen führt zu einem
hohen Energiebedarf. Aussagen zum Energiekonzept
sind kaum vorhanden.
Wettbewerbsergebnis • Anerkennung
Anerkennung
balda architekten,
Fürstenfeldbruck
Franz Balda, Architekt
mit
Büro Freiraum Johann Berger,
Fürstenfeldbruck
Mitarbeiter
Christoph Stegner
Moritz Kauper
Jasmin Pätzold
Ansicht von Münchnerstraße
Der kompakte und geschlossene Baukörper rückt sehr
nahe und massiv an die Kirche heran. Er ordnet sich der
Kirche nicht unter. Der entstehende Innenhof ist zwar
lärmgeschützte, hat aber einen abgeschlossenen patioähnlichen Charakter, der durch die Höhe des Neubaus
zumindest im Winter dunkel wirken kann.
Der Baukörper platziert sich selbstbewusst an der
markanten Kreuzung, die den Eingang zur Stadt bildet,
wirkt aber abgeschlossen nach außen. Der Zugangsbereich ist eindeutig, aber nicht sehr offen und einladend.
Die Fassade in Sichtbeton mit harmonisch angeordneten Öffnungen wirkt nobel, eher kühl.
Das „Warmfoyer“ mit 39m2 ist zu klein gegenüber der
Größe des Saales mit max. 170m2. Der Große Saal hat
keinen direkten Zugang zu Freiflächen. Im Gemeindebereich befindet sich kein behindertengerechtes
WC. Die allgemein zugänglichen WCs sind im Untergeschoss. Pfarramt und Dekanat sind im 1. Stock untergebracht. Der Aufzug fehlt.Zugang von Gemeindebereich
und Verwaltungsbereich ist nicht getrennt, was für die
Nutzung schwierig ist. Die Gemeinderäume müssten
bei Publikumsverkehr verschlossen gehalten werden.
Die Anordnung der Amtsräume und Verwaltungsräume ist durchdacht und schlüssig. Der Mittelgang ist
ohne natürliche Lichtquelle. Die Jugendräume sind auf
der Südseite gut angeordnet, der südöstlich gelegene Jugendraum ist allerdings ein gefangener Raum.
Die Jugend hat keinen eigenen, ihr zugeordneten
Freibereich.
Die Wirtschaftlichkeit des Baukörpers zeigt sich in den
sehr unterdurchschnittlichen Kennzahlen. Im Entwurf
finden sich gute Vorschläge zur effizienten Energienutzung und das zu beheizende Volumen ist sehr gering
gehalten. Negativ wirkt sich der bauliche Aufwand für
eine Teilunterkellerung (wasserdichte Bauweise) aus.
Die Überbauung des Saales mit Verwaltungsräumen
wird aufwändige Deckenkonstruktionen erfordern.
Durch Kompaktheit und Anordnung des Baukörpers
verbleiben großzügige Freiflächen, die vielfältige
Nutzungsmöglichkeiten sowie eine mögliche Weiterentwicklung und Differenzierung in Verbindung mit
einer Bebauung des Grundstücks eröffnen. Mit der einfriedenden Hecke zur Münchner Straße entspricht die
vorgeschlagene Lösung etwa der bestehenden Situation. Ein barrierefreier Zugang zu diesem Garten kann
jedoch nur von der Fabrikstraße her erfolgen. Dadurch
entsteht einerseits die Chance andererseits aber auch
die städtebauliche Notwendigkeit einer Bebauung.
Der alte Baumbestand kann nicht erhalten werden.
Die Anordnung der Parkplätze wird durch den flächensparenden Ansatz als konsequent beurteilt.
Lageplan
Ansicht von Saarstraße
Detailansicht
17
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
H2M Architekten + Stadtplaner GmbH,
Kulmbach
Johannes Müller, Architekt, Stadtplaner
Prof. Stephan Häubleim, Architekt, Stadtplaner,
Regierungsbaumeister
mit
Silands Landschaftsarchitekt Roberto Kaiser,
Kulmbach
Mitarbeiter
Anja Schienagel
Stephanie Saam
Fachplaner
Dr. Kreutz + Partner Beratende Ingenieure
ArchitekturBüro Landbrecht
Barnhard Landbrecht, Regierungsbaumeister,
Architekt
mit
stimmer landschaftsarchitekten, Pöcking
Marcus Stimmer, Landschaftsarchitekt
Mitarbeiter
Christian Parthe, Architekt
Thomas Schlierbach, Architekt
Modellbau
Alexander Seiffert
18
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
Dominikus Stark Architekten GmbH, München
Dominikus Stark, Architekt
mit
Burger Landschaftsarchitekten Partnerschaft
Peter Kühn, Landschaftsarchitekt,
München
Tragwerksplanung
Haushofer Ingenieure GmbH
Mitarbeiter
Julian Anner
Maximilian Kling
Claudia Heindel
Philipp Hoss
Eberhard Wimmer Architekten, München
Eberhard Wimmer, Architekt
mit
Irene Burkhardt, Landschaftsarchitektin, München
Mitarbeiter
Tamara León-Arteaga, Architektin
Klaus Probst, Architekt
19
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
Manfred Drescher und Dieter Kubina,
Architekten BDA, München
Manfred Drescher, Architekt BDA
Dieter Kubina, Architekt
mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten, Bockhorn
Rita Lex-Kerfers, Landschaftsarchitektin
Heike Kluge, Landschaftsarchitektin
Mitarbeiter
Bernhard Pfaab
Winfried Meyer-Speer
Thillmann Architekten, Koblenz
Michael Thillmann, Architekt
mit
Studio B Landschaftsarchitektur, München
Elke Berger, Landschaftsarchitektur
Mitarbeiter
Fabian Thillmann
Hagen Brandt
Modellbau
Gonzales Modellbau
20
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
GK Architekten, München
Christoph Grill, Architekt
Stefan Köppel, Architekt
mit
Veronika Richter Landschaftsarchitekten, München
Corinna Wolfmüller, Landschaftsarchitektin
Mitarbeiter
Janke Ipsen
Sarah Henkes
Modellbau
Jakob Köppel
Venus Architekten + Jochen Weissenrieder,
München / Freiburg
Max Venus
Jochen Weissenrieder
Mitarbeiter
Sandra Eichhorn
Monika Schüler
21
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
Büro4 Wagner + Partner, Dietersheim
Muk Wagner, Architekt
Stefan Wagner, Architekt
mit
Christian Wagner, Landschaftsarchitekt, Dietersheim
Mitarbeiter
Elisabeth Löffler
löhle.neubauer_architekten BDA, Augsburg
Rainer Löhle, Architekt
Regine Neubauer, Architektin
mit
Lohrer Hochrein landschaftsarchitekten und
stadtplaner GmbH, München
Axel Lohrer, Landschaftsarchitekt
Ursula Hochrein, Landschaftsarchitektin
Mitarbeiter
Anne Werner
Matthias Weiß
Tragwerk
furche geiger zimmermann tragwerksplaner GmbH
22
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
Birk Heilmeyer und Frenzel
Stephan Birk, Architekt BDA
Liza Heilmeyer, Architektin BDA
Martin Frenzel, Architekt BDA
mit
fischer heumann landschaftsarchitekten, München
Mitarbeiter
Claudio Moscartiolo
Eva Fischer
Michael Heumann
Tobias Schmidhammer
Lieb + Lieb Architekten BDA, Freudenstadt
Gerhard Lieb, Architekt
mit
w + p Landschaften, Berlin
Hans-Jörg Wöhrle, Landschaftsarchitekt
Mitarbeiter
Sven Vandeven
Lara Lieb
Marc Wissmann
Sascha Heinzelmann
Claudia Pandasi
23
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
heneghan peng architects, Berlin
Poisin Henegan, Architekt
Shihi-Fu Peng, Architekt
Mitarbeiter
Andreas Dopfer
Seyhan Özgen
Patrick Conway
Kathrin Klaus
Fachplaner
Marco Schmidt, Architekt
Pich Aguilera Arquitectos S.L., Barcelona
Felipe Pich-Aguilera, Architekt und
Landschaftsarchitekt
mit
Michele & Miquel, Barcelona
Miquel Batelle i Pages, Architekt und
Landschaftsarchitekt
Fachplaner
Pau Casaldaliga
Mitarbeiter
Ute Münchberg
Jordi Camps
Erika Garay
David Barón
Saeed Zaribaf
Modellbau
Girti 5 Modellbau (Naxo Farreras)
24
Wettbewerbsergebnis • weitere Teilnehmer
G + O Architekten GmbH Generalplanung +
Objektüberwachung, Geretzried
Peter Oppenheimer, Architekt
mit
Vogl + Kloyer Landschaftsarchitekten, Wilheim Obb.
Johanna Vogl, Landschaftsarchitektin
Mitarbeiter
Christoph Otawa
Christine Müller
Philipp Rehm
Ines Caesar
Danilo Neufeldt
Melaine Antretter
F64 Architekten BDA, Kempten
Martin Kopp, Architekt, Stadtplaner
Philipp Leube, Architekt, Stadtplaner
Rainer Lindermayer, Architekt, Stadtplaner
Thomas Meusburger, Architekt
Stephan Walter, Architekt, Stadtplaner
mit
realgrün Landschaftsarchitekten, München
Wolf d. Auch, Landschaftsarchitekt
Mitarbeiter
Matthias Rückert
Zsolt Lázló
Ralf Lebherz
Lukas Rückauer
Lynn Hennies
25
Bilder aus der Preisgerichtssitzung
G. Hoffmann, D. Löser, J. Hauer, T. Prusseit, K. Roth, H. Huppenberger, B. Schelle, N. Zanker, C. Pöppel, J. Mang-Bohn, Prof. I. Schegk, H. Hein, Prof. M. Gaenßler, P. Schober, C. Metzner
D. Löser, N. Zanker, C. Metzner, K. Roth, Prof. M. Gaenßler, J. Spilsbury
B. Golfels, K. Roth, B. Sutor, J. Hauer, Prof. I. Schegk, D. Löser, B. Castell, A. Voigt,
N. Zanker, M. Duthweiler, Prof. M. Gaenßler
N. Zanker, H. Huppenberger, B. Castell, G. Hoffmann
H. Hein, D. Löser, Prof. I. Schegk
26
Bilder aus der Preisgerichtssitzung
Blick auf Wettbewerbsgelände von Süden
Prof. I. Schegk, B. Sutor, Prof. M. Gaenßler, B. Castell, C. Metzner, J. Spilsbury
Prof. M. Gaenßler, J. Hauer, C. Metzner, B. Sutor, Prof. I. Schegk, B. Golfels
J. Mang-Bohn, Prof. M. Gaenßler, Prof. I. Schegk, U. Rieger, C. Pöppel, W. Weber, K. Roth, H. Hein, A. Voigt, D. Löser, H. Huppenberger, C. Metzner, B. Sutor, B. Castell
27
Herausgeber
Evangelisch- Lutherische
Kirche Freising
Martin-Luther-Straße 10
85354 Freising
Verantwortliche Redakteure
Dorothee Löser, geschäftsführende Pfarrerin /
Schober Architekten, Architektur + Stadtplanung
www.schober-stadtplanung.de
Redaktion, Fotos, Satz, Bildbearbeitung
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März 2015
Modell 3. Preis, Bembé Dellinger Architekten, Felix Huber Landschaftsarchitekt