u.a. mit einem Vorschlag für die Grundsätze des Komitees

Solidaritätskomitee Mittleres Ruhrgebiet für den Wiederaufbau von Kobanê
Solidaritätskomitee Berlin für den Wiederaufbau von Kobanê
Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland e.V. (NAVDEM)
Föderation der Arbeitsimmigrant/innen in Deutschland e.V. (AGIF)
Bundesvertretung Solidarität International e.V.
Jugendverband REBELL
Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)
Einladung zur Gründung eines überparteilichen nationalen Solidaritätskomitees für den Wiederaufbau von Kobanê am 25. April 2015
Liebe Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen,
der nächste Schritt nach der Befreiung von Kobanê durch den Sieg des kurdischen Befreiungskampfs über die faschistischen IS-Banden am 26. Januar ist
der Wiederaufbau der Stadt. Sie wurde von den IS-Banden zu 60 bis 80% zerstört. Jetzt wird hart daran gearbeitet, für die Bewohner von Kobanê überhaupt
die grundlegenden Bedingungen zum Leben in der Stadt wieder herzustellen,
die Gebäude, die Wasserversorgung, die Kanalisation, die Kliniken, Schulen
usw. usf. Die internationale Solidarität für Kobanê ist neu herausgefordert. Deshalb hat die revolutionäre Weltorganisation ICOR (Internationale Koordinierung
Revolutionärer Parteien und Organisationen) beschlossen, Solidaritätsbrigaden
zur Unterstützung des Wiederaufbaus zu entsenden. Gemeinsam mit dem
Dachverband „Kongress der demokratischen kurdischen Vereinigungen in Europa (KCD-E)“ und in Abstimmung mit den Selbstverwaltungsorganen von
Rojava/Kobanê wurde vereinbart, dass sie vom 20. Juni 2015 bis 19. September
2015 beim Wiederaufbau helfen. Inzwischen wurden drei regionale überparteiliche Solidaritätskomitees gegründet. Verschiedene Hilfs- und Migrantenorganisationen unterstützen das Projekt. Mit der Gründung eines nationalen Solidaritätskomitees sollen die ICOR-Solidaritätsbrigaden auf nationaler Ebene unterstützt werden. Das umfasst Aufgaben wie die Planung der Aufbauarbeiten, die
Logistik, der Arbeitskräfteeinsatz, aber auch wie die Übersetzungsarbeit, die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit usw. bundesweit besser koordiniert werden.
Deswegen laden wir für den Samstag, 25. April, 14-17 Uhr nach Gelsenkirchen zu einem Gründungstreffen des überparteilichen nationalen Solidaritätskomitees für den Wiederaufbau von Kobanê ein.
Der Ort ist in der „Horster Mitte“, Bibliothek des Willi-Dickhut-Museums, 45899
Gelsenkirchen, Schmalhorststr. 1, 1. Stock.
Als Tagesordnung schlagen wir vor:
1. Information und Aussprache über die Befreiung von Kobanê, den
Wiederaufbau der Stadt und die Entwicklung der internationalen
Solidarität
2. Information über die bisherige Planung der ICOR-Brigaden und das
Wiederaufbauprojekt, Diskussion und Aufgaben der überparteilichen Unterstützung
3. Beratung, Bearbeitung und Verabschiedung der „Grundsätze des
Solidaritätskomitees“ (Entwurf liegt bei)
4. Wahl einer Koordinierungsgruppe; Festlegung der Organisationsgruppe und von Teams
Herzliche internationalistische Grüße
im Auftrag
Peter Weispfenning
P.S: Bei Fragen und Rückmeldungen bitte per Mail wenden an
[email protected] oder telefonisch (0209)9519480. Wir bitten auch
weitere Unterstützer, sich bei uns zu melden.
Anlage: Vorschlag für „Grundsätze des überparteilichen nationalen Solidaritätskomitees für den Wiederaufbau von Kobanê“
Das Solidaritätskomitee für den Wiederaufbau von Kobanê unterstützt auf nationaler Ebene die ICOR-Solidaritätsbrigaden. Es dient dazu:
• Brigadisten zu gewinnen und sie für ihren Einsatz auszubilden.
• Eine Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln für die Werbung von Brigadisten,
Spenden und Sachmitteln.
• Fragen der Anreise, Übernachtung, Verpflegung, Gesundheitsvorsorge,
Schutz und Transport von Sachmitteln lösen zu helfen.
• Die unverbrüchliche Solidarität mit den Brigadisten herzustellen und aus
dem ganzen Bundesgebiet zum großen Fest zu ihrer Verabschiedung am
6.6.2015 beizutragen.
• Den Wiederaufbau medizinischer Einrichtungen und deren Inbetriebnahme zu unterstützen.
• Die Sammlung von Geld- und Sachspenden für das Projekt zu koordinieren.
• Die Arbeit vor Ort organisieren zu helfen und mit der ICOR und den
Selbstverwaltungsorganen abzustimmen.
Das Solidaritätskomitee ist überparteilich, demokratisch und finanziell
unabhängig. Es können sich auf antifaschistischer Grundlage alle beteiligen, die
sich gemeinsam für das Projekt einsetzen wollen. Komitees, Gruppen, Vereine,
Parteien und Einzelpersonen, die sich gleichberechtigt auf der Grundlage dieser
Grundsätze beteiligen, sind willkommen.
Alle Beteiligten bringen Vorschläge für die Arbeit des nationalen Komitees ein,
über die demokratisch entschieden wird. Jeder Beteiligte entscheidet selbst,
welche Aufgaben er übernimmt, was dann verlässlich erfolgt.
Wir wählen eine Koordinierungsgruppe und richten eine Organisationsgruppe
ein mit Teams für Bauplanung, Logistik und Arbeitskräfteeinsatz; Übersetzung,
Organisierung der An- und Abreise, Verpflegung und Übernachtung, Gesundheitsvorsorge, Finanzen und Kassenprüfung.