Nr. 55 April 2015 Journal Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. Wechsel im Redaktionsteam Hückeswagener Kinder singen für guten Zweck In Odenthal beginnt die 5. Jahreszeit Neue Leitung im Mehrgenerationenpark Radevormwald Pflege mit Herz. Die AWO Seniorenzentren in Ihrer Umgebung. AWO Kreisverband Rhein-Oberberg AWO Otto-Jeschkeit-Altenzentrum, Engelskirchen Hüttenstr. 27 · 51766 Engelskirchen · Tel. 02263 9623-0 · www.awo-rhein-oberberg.de AWO Seniorenzentrum Wiehl Marienberghausener Straße 7 · 51674 Wiehl · Tel. 02262 7271-0 AWO Gesellschaft für Altenhilfeeinrichtungen mbH AWO Seniorenzentrum »Am Königsbornpark«, Waldbröl Kaiserstr. 91 · 51545 Waldbröl · Tel. 02291 80900-0 · www.awo-sz-waldbroel.de AWO Seniorenzentrum Dieringhausen Marie-Juchacz-Str. 9 · 51645 Gummersbach · Tel. 02261 740-1 · www.awo-sz-dieringhausen.de AWO Seniorenzentrum »Saaler Mühle«, Bergisch-Gladbach Saaler Str. 92-96 · 51429 Bergisch-Gladbach · Tel. 02204 9559-0 · www.awo-sz-saaler-muehle.de Helfen mit Herz. AWO Kreisverband Rhein-Oberberg e. V. Aus dem Kreisverband Inhaltsverzeichnis Kreisverband Rhein-Oberberg Seite 3-6 Bundesverband 48 - 50 Bezirksverband 7 Aus den Ortsvereinen und Einrichtungen Bergisch-Gladbach Bergneustadt 8 9 Engelskirchen 10 Hückeswagen 14 Dieringhausen Marienheide Morsbach 12 15 18 Odenthal 19 - 23 Ründeroth 32 - 41 Reichshof Strombach Waldbröl 28 - 29 13 42 - 43 Wiehl/Nümbrecht 44 - 47 Impressum 17 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 28. Mai 2015 Journal 55 In eigener Sache Liebe AWO Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser. Sie halten das erste AWO Journal dieses Jahres in Händen. Wie in jedem Jahr lege ich Ihnen und Euch auch heute wieder die alljährliche Hausund Straßensammlung ans Herz, die in der Zeit vom 23.März bis zum 1.Mai 2015 im gesamten AWO Kreisverband stattfindet. Viele Freiwillige aus den Ortsvereinen und den Einrichtungen gehen in dieser Zeit wieder von Haus zu Haus oder initiieren kreative Aktionen, um für die vielfältigen ehrenamtlichen Projekte in den Ortsvereinen und den Einrichtungen Spenden zu erbitten. Mein ganz herzlicher Dank gilt schon jetzt allen Sammlerinnen und Sammlern. Ich wünsche Ihnen und euch allen ein sonniges und schönes Osterfest und eine gute und schöne Zeit. Zum Frühlingsanfang grüße ich alle Leserinnen und Leser ganz herzlich auch im Namen des gesamten Teams Eure Beate Ruland (Vorsitzende) Wichtiger Hinweis: Die Geburtstage werden ab dem 75.Lebensjahr alle 5 Jahre im AWO Journal veröffentlicht. Wer dies nicht möchte, kann in der Geschäftsstelle Frau Voß (02263 9624280) Bescheid sagen. 3 Journal 55 Hartmut Gerlach verabschiedet Wechsel im Redaktionsteam des AWO Journals von Beate Ruland Engelskirchen-Ründeroth: Unser langjähriger, sehr engagierter und kreativer Mitgestalter des AWO Journals Hartmut Gerlach aus Wiehl hat leider zum neuen Jahr den Wunsch geäußert, aus dem Redaktionsteam ausscheiden zu wollen. Mit dem Erreichen seines 70. Geburtstages wolle er nun zukünftig unbeschwert mit seiner Ehefrau Reisen unternehmen und gemeinsam mit ihr noch viel Neues auf dieser schönen Welt entdekken. Das Bedauern wir sehr, 4 respektieren aber natürlich schweren Herzens seinen Wunsch. Wir sagen ganz herzlich Danke für die vielen Jahre der ehrenamtlichen und angenehmen Zusammenarbeit und wünschen dem Ehepaar Gerlach die Erfüllung ihrer Wünsche für ihre Zukunft und alles erdenklich Gute. Das Redaktionsteam freut sich aber auch, dass sich Werner Eßer, ehemaliger Geschäftsführer des AWO Kreisverbandes Rheinberg e.V., bereit erklärt hat, die Arbeit von Hartmut Gerlach fortzuführen. Er hat schon die erste Ausgabe in diesem Jahr mit Unterstützung durch Hartmut Gerlach mit gestaltet und wir sagen herzlich willkommen im Team! Journal Journal Kante zeigen 55 AWO erteilt Rassismus eindeutige Absage Klare Kante gegen Pegida von Ingo Lang Die AWO stehe für eine solidarische und pluralistische Gesellschaftsordnung, „in der alle Menschen die gleichen unangreifbaren Rechte haben“, betont Ruland weiter. Aus eigenen historischen Erfahrungen und aufgrund seiner demokratischen Grundüberzeugung wende sich der Verband vehement gegen jeden Versuch, Menschen vermeintlich minderwertigen Gruppen zuzuordnen. „Besonders angesichts des terroristischen Überfalls in Paris dürfen wir nicht zulassen, dass die Anhänger einzelner Religionen für Gräueltaten brutaler Mörder verantwortlich gemacht werden.“ Rechtsextremismus und Glaubensintoleranz hätten in unserer Gesellschaft keinen Platz. se it 19 70 Rhein-Oberberg: „Die Arbeiterwohlfahrt steht für Toleranz und Solidarität und hat sich in ihrer langen Tradition immer gegen die Ausgrenzung gesellschaftlicher Gruppen ausgesprochen. Deshalb lehnen wir jedwede Vorurteile gegen Menschen anderen Glaubens und gegen Menschen mit Migrationshintergrund entschieden ab!“ erklärt Bezirksvorsitzende Beate Ruland vor dem Hinter- grund der anhaltenden Pegida-Demonstrationen. In einer demokratischen Gesellschaft sei kein Platz für fremdenfeindliche Umtriebe dieser Art, ergänzt Martina Gilles, Geschäftsführerin der AWO Rhein-Oberberg. Bautenschutz GmbH Warum denn gleich ausschachten? Dauerhafte Innenwandsanierung – ohne Garten- und Terrassenschädigung Kellerabdichtungen • Schimmelpilzsanierung • Innendämmung Sockelsanierung • Verpressungen • Balkon-/Betonsanierungen 5 Journal 55 Die AWO informiert AWO lobt Initiative des Landes Gemeinsam gegen Armut und Ausgrenzung von Ingo Lang Rhein-Oberberg: „Leere Kassen, Armut und Ausgrenzung: vor diesen Problemen stehen viele Kommunen und Bürgerinnen und Bürger in NRW“, beklagt die Vorsitzende der AWO Mittelrhein und des Kreisverbandes Rhein-Oberberg, Beate Ruland. „Das gesellschaftliche Miteinander vor Ort muss dringend gestärkt werden. Die soziale Arbeit im Quartier steht vor großen Herausforderungen“, ergänzt sie. Umso mehr begrüßt Ruland die Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen, benachteiligte Stadtviertel mehr zu fördern, um dort Armut und soziale Ausgrenzung einzudämmen. Dazu werden Landes- und EU-Programme gebündelt, so dass für die Entwicklung benachteiligter Quartiere bis 2020 rund 175 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Dazu kommen in gleicher Höhe Mittel der nationalen Ko-Finanzierung aus Bundes- und Landesmitteln und aus Mitteln von Kommunen, Vereinen und Privaten – insgesamt sind es also rund 350 Millionen Euro. Anstatt einzelne Projekte im Viertel unabhängig voneinander aus verschiedenen Töpfen 6 zu fördern, bietet NRW so eine fondsübergreifende Unterstützung aus einem Guss an, um eine integrierte Quartiersent- Entwicklungsträgern gewährt, damit sie einfacher investieren können. „Das Ziel sozialer Arbeit vor „Das gesellschaftliche Miteinander vor Ort muss dringend gestärkt werden. Die soziale Arbeit im Quartier steht vor großen Herausforderungen“ sagt Beate Ruland, Vorsitzende der AWO Mittelrhein wicklung zu fördern. Die neue Strategie will die städtebauliche Quartiersentwicklung mit ökologischen, wirtschaftlichen und präventiven Maßnahmen koppeln. Die integrierte Zusammenarbeit der Akteure vor Ort und die Vernetzung der Projekte soll so gestärkt werden. In erster Linie werdenpräventive Projekte für Kinder, Jugendliche und Familien gefördert. Beispiel: Über die Modernisierung eines Jugendzentrums hinaus gibt es Geld zum Aufbau kommunaler Präventionsketten oder zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf. Zum Gesamtkonzept zählt auch der neue „Stadtentwicklungskredit“. Er wird kommunalen Unternehmen und privaten Ort ist, ganzheitliche Angebote und Lösungen bereitzustellen, die die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessern“, erklärt die Bezirksvorsitzende. Die aktive Mitgestaltungsmöglichkeit der Bürger sei dabei von besonderer Bedeutung. „Einzelne Stadtteile und deren Bewohner dürfen nicht abgehängt werden!“ betont sie. An die Landespolitik appelliert sie, nicht in ihren Bemühungen um eine präventive Sozialpolitik nachzulassen. Journal Zuwanderung 55 AWO-Vorsitzende Ruland fordert Willkommenskultur „Ohne Zuwanderer geht es nicht“ von Ingo Lang Köln: Der aktuelle Migrationsbericht verdeutliche, dass die Stimmungsmache gegen Zuwanderer nichts mit der Realität in Deutschland zu tun habe, stellt AWO Bezirks- und Kreisvorsitzende Beate Ruland fest. Die Menschen kämen, um hier zu leben und zu arbeiten. Sie kämen nicht, um von Sozialleistungen zu leben. Leider entschieden sich zwei Drittel von ihnen, wieder zu gehen. „Deutsch- land muss sich als Einwanderungsland mit einer Willkommenskultur darum bemühen, dass die Menschen hier für sich langfristig eine Zukunft sehen“, betont sie. „Alleine in den Senioreneinrichtungen des Bezirksverbands und in ihrer Altenhilfegesellschaft arbeiten zirka 600 Menschen mit Migrationshintergrund.“ Das sei rund ein Viertel aller Beschäftigten. Eine sehr wichtige Aufgabe der Politik sei es deshalb, deutlich zu machen, „dass Einwanderung unserer Gesellschaft gut tut.“ Viele Lebens- und Wirtschaftsbereiche könnten ohne eingewanderte Menschen garnicht mehr organisiert werden. „Ohne Zuwanderer sähen wir alt aus“, bringt es die AWOVorsitzende auf den Punkt. „Menschen, die heute gegen eine vermeintliche Überfremdung demonstrieren, könnten schon morgen auf die Pflege durch Zugewanderte angewiesen sein.“ Fundgrube second-hand-shop Ortsverein Engelskirchen-Overath Bergische Straße 24 51766 Engelskirchen Tel. 02263/4587 Unsere Öffnungszeiten: dienstags & donnerstags von 14:30 - 18:00 Uhr und jeden1.Samstag im Monat von 10-13 Uhr 7 Journal 55 Programm 2015 AWO Bildungswerk Von Luise Tröbst Bergisch Gladbach: Wie immer finden Sie bei uns eine Mischung aus altbewährten und neuen Veranstaltungen. In unserem aktuellen Programmheft für 2015 präsentieren wir Ihnen daher eine Vielfalt an Kursen, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, Vorträgen und Besichtigungen. Wir möchten Ihnen damit neue Anregungen bieten. Werden Sie aktiv, erweitern Sie Ihr Wissen und Ihre Kompetenz. Entwickeln Sie Ihre Persönlichkeit weiter. Gönnen Sie sich Bewegung und Entspannung oder üben Sie sich in Achtsamkeit. Fordern Sie unser Programmheft an oder schauen Sie ins Internet http://www.awo-rhein-oberberg.de/bildung/awo-bildungswerk/gesamtprogramm.html 8 $UEHLWHUZRKOIDKUW.95KHLQ2EHUEHUJH9 Termine des OV Bergneustadt Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Bergisch Gladbach-Rösrath 05.04. Hans-Günther Krampe (75) 10.04. Marta Kickartz (90) 19.05. Adelheid Klein-Tebbe (75) 13.06. Christel Baumann (87) 28.06. Wilfrid Krüger (75) Aus dem OV Bergneustadt 02.04. Werner Küchler (80) Aus dem OV Dieringhausen 05.04. Walburga Hasenkamp (87) 05.04. Emma Pahl (90) 01.05. Heinz Müller (86) 04.05. Irma Dube (92) 18.05. Margarete Klein (91) 21.05. Anna Merkel (90) 21.05. Maria Faulhaber (92) 20.06. Emilie Bradler (91) 21.06. Margarete Borzym (94) Journal 55 AWO OV Bergneustadt Samstag 25. April 2015 Ordentliche Mitgliederversammlung mit Ehrungen, Wahlen und gemütlichem Kaffeetrinken ab 15:00 Uhr im Cafe Clarenbach Hauptstraße 24, Altstadt Sonntag 21. Juni 2015 Familientag auf dem Jugendzeltplatz Aggertalsperre Dienstag 23. Juni 2015 Besuch der Wanderausstellung des Deutschen Bundestages im Einkaufszentrum Bergischer Hof Gummersbach Ansprechpartner: Ralf Zimmermann 02263 4793671 Wir freuen uns auf rege Teilnahme an unseren Veranstaltungen und wünschen allen Journal Leserinnenund Lesern frohe Ostern! 9 Journal 55 Jubiläum in Engelskirchen Goldene Hochzeit Unsere langjährigen AWO Mitglieder Inge und Hermann Peffeköver feierten am 29. Januar 2015 das wunderschöne Fest ihrer Goldenen Hochzeit. Nach Ihrem Ausscheiden als Heimleiterin des Otto-Jeschkeit-Altenzentrums in den Ruhestand hat Inge Peffeköver sich dem Ortsverein ehrenamtlich als Kassiererin zur Verfügung gestellt. Der AWO Ortsverein Engelskirchen-Overath gratuliert dem Jubelpaar von ganzem Herzen und wünscht beiden noch viele schöne, gesunde, glückliche und harmonische gemeinsame Jahre. Termine: Spargelfahrt am 8. Juni 2015 8.30 Uhr ab Bahnhof Engelskirchen. Es geht nach Nordkirchen im Münsterland, auch „Westfälisches Versailles“ genannt Einladung erfolgt rechtzeitig. Seniorentagesausflug, für Seniorinnen und Senioren ab dem 70. Lebensjahr, mit dem Schiff auf der Mosel. Voraussichtlich am 31. Juli 2015. Genauer Termin und Einladung werden noch rechtzeitig verschickt. Teilnahme am AWO Aktionstag des Kreisverbandes am 13. Juni 2015 am Aggerstrand mit einem Trödelstand der „Fundgrube“. Bitte vormerken! Jahreshauptversammlung am 18. Juli 2015 um 15.00 Uhr im Konferenzraum des Otto-Jeschkeit Seniorenzentrums mit Wahlen, Berichten und Kaffeetrinken. Einladung erfolgt rechtzeitig. 10 Journal 55 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Engelskirchen-Overath 09.04. Edith Kaltenbach (86) 10.04. Horst Oberbüscher (75) 19.04. Horst Griga (80) 19.04. Sophie Rottländer (95) 23.04. Dieter Blenkers (75) 05.05. Elisabeth Schmidt (90) 14.05. Ilse Teller (93) 19.05. Helene Möltgen (88) 24.05. Leo Fabritius (93) 25.05. Inge Zech (87) 09.06. Gerhard Sell (80) 14.06. Wanda Kühnemund (86) 26.06. Kurt Haase (94) Aus dem OV Gummersbach 02.04. Luise Drews (92) 13.04. Erich Nohl (86) 30.04. Gertrud Holtappels (92) Aus dem OV Leichlingen 25.04. Margreth Niederstrasser (86) 11 Journal 55 Treffpunkt Altentagesstätte Angebote für Seniorinnen und Senioren in Dieringhausen Der AWO Ortsverein Dieringhausen lädt Sie ein, gemütliche Stunden bei Kaffee und Gesellschaftsspielen zu verbringen. Wo: Wann: Treffpunkt ist die Altentagesstätte in der Seniorenwohnanlage in Dieringhausen, Marie-Juchacz-Straße 5, neben dem AWO Seniorenzentrum. Montag bis Freitag von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Rückfragen beantwortet Ihnen gerne Frau Ursula Freitag unter der Telefon Nr. 02261/305311 Nehmen Sie teil am mobilen Mittagstisch von Montag bis Freitag mit frisch gekochtem Essen aus dem Otto-Jeschkeit-Altenzentrum in Ründeroth. Wo: Ebenfalls in der oben genannten Altentagesstätte Rückfragen hierzu beantwortet Ihnen gerne Frau Freyborg unter der Telefon Nr. 02261/969240 AWO Ortsverein Dieringhausen e.V. Schriftführer Hans Günter Klein Marie-Juchatcz-Straße 5 51645 Gummersbach Telefon 02261/969293 oder 0175 85 37 934 e-mail: [email protected] 12 Journal AWO Strombach Weihnachtsfeier der AWO Strombach Von Renate Weber Gummersbach-Strombach: Am 06. Dezember 2014 veranstaltete der AWO Ortsverein Strombach für die Mitglieder des Ortsvereins seine Weihnachtsfeier im festlich geschmückten Saal des Otto-Jeschkeit Altenzentrums in Ründeroth. Die Vorbereitungen zu dieser Feier lagen in den Händen der Vorsitzenden Renate Weber und ihrer Stellvertreterin Inge Bald. Zum Ende der sehr gut gelungenen Weihnachtsfeier bedankte sich Renate Weber bei Erika Baldauf mit einem Blumenstrauß für ihren regen Einsatz im Ortsverein. Sie bedankte sich auch bei den Mitgliedern für ihre Treue zur AWO und dafür, dass das Jahr 2014 für den Ortsverein Strombach wieder ein gutes Jahr war. Zum Abschluss wünschte sie allen ein frohes Fest und ein gesundes Jahr 2015. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag 07.04. 11.04. 06.05. 09.05. Aus dem OV Strombach Gerda Kleinhans (86) Lore Eisenhuth (75) Heinz Opitz (90) Manfred-Gerd Dornemann (75) 09.06. Ursula Passmann (85) 26.06. Ruth Michalsky (80) 27.06. Herta Thiel (90) Aus dem OV Lindlar 28.05. Karl-Heinz Dinsing (80) 13.06. Margarete Kostka (89) 23.06. Werner Schieren (75) Ortsverein Marienheide Renate Weber begrüßte zu Beginn der Feier die Mitglieder und stellte in den Mittelpunkt ihrer Ansprache den Wunsch nach Frieden. Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes, Ralf Kühr, wünschte in seiner Ansprache allen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein glückliches, vor allem aber gesundes Jahr 2015. Zu guter Letzt sang der Männerchor Strombach noch zahlreiche Weihnachtslieder. Darüber freuten sich die Anwesenden ganz besonders. Der Chor wurde somit auch mit reichlich Beifall belohnt. Während und nach dem guten Essen blieb viel Zeit für angeregte Unterhaltungen. 55 22.05. Ingeborg Birker (85) Aus dem OV Odenthal 21.04. Margot Henne (86) 04.05. Margarete Lüders (87) 05.05. Adalbert Breuer (80) 12.05. Anneliese Kraus (80) 16.05. Dieter Kissmann (75) 20.05. Gisela Fischer (80) Zitat des Monats Dinge sind oft so wichtig, dass am nächsten Tag keiner mehr weiß um was es eigentlich ging. Ansgar Simon Freigericht 13 Journal 55 AWO-Kinder singen für guten Zweck Von Stephanie Hoppe Hückeswagen: Am 11. Dezember 2014 erklangen auf dem Wochenmarkt in Hückeswagen gegen 10 Uhr weihnachtliche Lieder. Der Kinderchor des Familienzentrums Margarete-Starrmann hatte sich seit einem Monat auf diesen Auftritt gemeinsam mit seinen Erzieherinnen einmal wöchentlich vorbereitet. Mit Gitarrenbegleitung und Glöckchen sangen die Kinder altbekannte Lieder wie „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und „Wir fahren durch den Schnee“ in der Hoffnung, die weißen Flocken vom Himmel zu singen. Später am Tag ging dieser Wunsch dann sogar noch in Erfüllung. Während die Kinder „In der Weihnachtsbäckerei“ und „Oh, Tannenbaum“ sangen, sammelte ein Kind Spenden von Passanten und Marktverkäu- 14 Kinderchor in Hückeswagen fern in einer roten Zipfelmütze. Wie schon in den letzten zwei Jahren war es den Großen und Kleinen des AWO-Familienzentrums wichtig, in der Weihnachtszeit an andere zu denken. Auch so kleinen Kindern ist es oftmals schon bewusst, dass es nicht jedem Kind gleich gut geht. Daher wollten sie die Spenden auch nicht für sich alleine behalten. Trotz Kälte und Sturmböen blieben viele Leute stehen und unterstützten die Weihnachtssänger mit Geld- aber auch mit Sachspenden wie Äpfel, Mandarinen, Plätzchen und Applaus. Im Anschluss an ihr ca. dreißigminütiges Konzert brachten die Kinder das Geld zum Zählen in die Sparkasse. In der Sparkasse Hückeswagen steht jedes Jahr ein Wunschbaum mit Wünschen von bedürftigen Kindern. Mit dem stolzen Betrag von 77,01€ konnten die Kinder vier Kinderwünsche erfüllen. In diesem Jahr waren es hauptsächlich Puppenhausmöbel. Unter dem Weihnachtsbaum sangen die Kinder dann auch noch für die Kunden und Angestellten der Sparkasse eine deutsche Version von „Jingle Bells“. Zur Freude der kleinen Sängerinnen und Sänger belohnte die Sparkasse die Kinder für ihr Engagement mit kleinen Geschenken. Im Anschluss besuchten sie den ortsansässigen Spielwarenladen Heinhaus und kauften hier ihre Geschenke. Als besonderen Dank für die jährliche Unterstützung durch den stadtbekannten und bei Kindern beliebten Inhaber sangen die Kinder ein selbstgeschriebenes Lied für ihren „Onkel Heinhaus“. Journal Echt AWO 55 AWO prämiert beste Werbesprüche 2000 Glückskekse für Kita Marienheide Von Ingo Lang Marienheide: Die Kinder in der Marie-Ansorge-Kita der AWO Rhein-Oberberg in Marienheide-Schöneborn werden demnächst das Glück mit Händen greifen können. Denn dort wird die Post in den nächsten Tagen einen großen Karton mit 2000 Glückskeksen abgeben. Die hat das Team bei einem Wettbewerb der Landesarbeitsgemeinschaft NRW der AWO gewonnen. Es ging um Slogans, die auf den Zetteln in den Keksen stehen sollen. Vorgabe war der Angang „ECHT AWO“, danach folgt die Definition, was eben „echt AWO" ist. Aufgerufen waren alle AWO Ortsvereine und AWO Einrichtungen im Land, sich an dem Wettstreit mit griffigen Erklärungen zu beteiligen. Aus der Menge der Einsendungen wurden die zehn besten Slogans, die dann auch auf die Kekszettel gedruckt wurden, prämiert. Unter den Ausgezeichneten sind vier aus dem Bezirk Mittelrhein, davon drei aus unserem Kreisverband! Einen „Doppelsieg“ fuhr die Marienheider Kita mit den Slogans „Sozial, menschlich, engagiert!“ und „Zukunft menschlich gestalten“ hinterm „ECHT AWO“ ein. Das Familienzen- trum Burscheid aus dem Rheinisch-Bergischen überzeugte die Juroren mit „gemeinsam sind wir stark!“. Der Ortsverein Siersdorf aus dem Kreis Düren steuerte „gestern, heute und in Zukunft“ bei. Die Slogans wurden übrigens durch den LAG-Vorstand blind prämiert, die Absender waren verdeckt. Jeder Gewinner erhält 1000 Glückskekse, die während der bundesweiten AWO-Aktionswoche unter dem Motto „Echtes Engagement. Echte Vielfalt. Echt AWO“ vom 13. bis 21. Juni, gemeinsam mit einem Flyer als Mitgliederwerbung verschenkt werden. Das meiste Knabberglück wird das Marie-Ansorge-Kita-Team verbreiten können – in Marienheide dürfte die AWO somit fast in aller Munde sein. 15 Journal 55 MOBIL ANS ZIEL. Ihr Partner entlang der A4! Ihre Partner der SteinGruppe: Volkswagen Zentrum Bergisch Gladbach Tel.: 0 22 02/95 57 20 Audi Zentrum Bergisch Gladbach Tel.: 0 22 02/29 00-0 Škoda Zentrum Bergisch Gladbach Tel.: 0 22 02/98 94 39-0 App Auch für Android verfügbar! Jetzt Gratis Download! Richard Stein GmbH & Co. KG Engelskirchen Tel.: 0 22 63/80 90 Gummersbach Tel.: 0 22 61/8 10 70 Die SteinGruppe verbindet Menschen. Ob Kombi oder Kleinwagen oder Transporter: In den Autohäusern der SteinGruppe wartet eine große Auswahl an leistungsstarken Modellen zu attraktiven Konditionen auf Sie. Schauen Sie doch einfach mal in einem unserer 7 Autohäuser entlang der A4 vorbei und lernen Sie unsere attraktiven Serviceleistungen kennen. Rösrath Tel.: 0 22 05/92 12-0 Waldbröl Tel.: 0 22 91/92 69-0 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! SteinGruppe – jetzt auch bei Facebook! Das Auto Nutzfahrzeuge www.steingruppe.de OV Ründeroth Angebote für Senorinnen und Senioren Im “Alten Rathaus” zu Ründeroth treffen sich jeden Dienstag von 14:00 - 17:00 Uhr Seniorinnen und Senioren, um bei Kaffee und Kuchen sowie Gesellschaftsspielen ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Wir bieten von Mo.- Fr. einen mobilen Mittagstisch mit frisch gekochtem Essen an. Auskünfte unter 0 22 63/95 20 13 16 Journal Impressum Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Ihr direkter Draht zur AWO und zu allen Diensten und Einrichtungen: 0 22 63/9 62 40 Service Aus dem OV Radevormwald Die Service - Nummer: 08.04. Christa Kämper (87) 19.05. Dr. Anwar Dizayee (85) 24.06. Edeltrud Bourley (87) Aus dem OV Ründeroth 09.04. Fritz Herzmann (80) 20.04. Herbert Stellberg (87) 19.05. Erika Bosbach (75) Per Internet sind Sie ebenso schnell und direkt bei der AWO mit allen ihren Einrichtungen: www.awo-rheinoberberg.de Für Sie da: Aus dem OV Wipperfürth Kerstin Voß Aus dem OV Wiehl-Nümbrecht Kerstin Voß, die unsere Mitglieder betreut, ist von Montag bis Mittwoch von 9:00 Uhr - 12:00 Uhr und von 13:30 Uhr - 15:30 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle nach vorheriger telefonischer Anmeldung auch persönlich für Sie da. 21.04. Jochen Kirsch (75) 13.05. Anni Rausch (80) 30.05. Michael Bischof (80) 03.06. Edelhard Rammoser (80) 03.06. Gertrud Bartsch (89) 16.06. Jürgen Zander (85) 30.06. Doris Völker (88) 16.06.Rudolf Henschel (93) 27.06. Reinhold Ley (86) Sie erreichen Frau Voß unter der Telefon Nr.: 0 22 63/9 62 40 oder per e-mail: [email protected] 55 Impressum Herausgeber AWO Rhein-Oberberg e.V. Geschäftsstelle Engelskirchen Hüttenstr. 27 51766 Engelskirchen Tel.: 02263 / 9624-0 Fax: 02263 / 9624-23 eMail: [email protected] Redaktion Beate Ruland (verantwortlich), Tobias Blumberg, Ingo Lang, Hans Mettig, Werner Esser Redaktionsanschrift s. Herausgeber Titelfoto Hartmut Gerlach Anzeigen (Für Inhalt und Gestaltung der Werbeanzeigen ist jeweils der Werbende verantwortlich.) Layout Tobias Blumberg Bezug Das AWO Journal erscheint viermal im Jahr und ist eine kostenlose Mitgliederzeitung. Druck Gronenberg Verlag Albert-Einstein-Str. 10, 51674 Wiehl Tel.: 02261/9683-0 Fax: 02261/9683-60 email: [email protected] www.gronenberg.de Druckauflage: 2.600 pro Quartal Nächste Ausgabe: Heft Nr. 56, Juni 2015 Redaktionsschluß 28. Mai 2015 17 Journal 55 Rumänienhilfe Ein kleines Weihnachtswunder Von Lisa Freyer Morsbach: Im AWO Luise Albertz Kindergarten stapeln sich im Flur Kisten mit Spielsachen und Kinderkleidung. Sogar Fahrräder, Rutschen und etliche andere Dinge stehen dabei. Wie es dazu gekommen ist? Unsere Anerkennungspraktikantin beobachtete in der Gruppe, dass Teilen ein wichtiges Thema für die Kinder ist. Dies hat sie dazu veranlasst, Ihre Projektarbeit darauf auszurichten. In einer ersten Kinderkonferenz wurde schnell herausgearbeitet, dass es vielen Kindern nicht so gut geht wie uns. Schnell war allen klar: Da wollen wir helfen. Aber wohin sollten denn unsere Hilfspakete? Schnell fanden wir die passende Organisation, nämlich die „Humanitäre Hilfe Overath“, mit der der Kindergarten vor vier Jahren schon einmal zusammen gearbeitet hat. Die „Humanitäre Hilfe Overath“ unterstützt behinderte und hilfsbedürftige Menschen im In – und Ausland. Sie initiieren Aufbauleistungen in Krisen - und ehemaligen Kriegsgebieten, organisieren Hilfstransporte und unterstützen Jugendprojekte. Bisher wurden 46 Hilfskonvois nach Bosnien, Kroa- 18 tien, Rumänien und in die Überflutungsgebiete an der Elbe auf den Weg gebracht. Fotos, die unsere Kleinen in der Kinderkonferenz von den gleichaltrigen Kindern in Rumänien sehen konnten, bestärkten sie darin: „Dahin wollen wir unsere Spielsachen schicken!“ Es war schön an zu sehen, wie unsere Kindergartenkinder einen Teil Ihrer Spielsachen in der Gewissheit abgaben, ihren Altersgenossen in Rumänien damit eine riesengroße Freude zu bereiten. Aber auch die große Bereitschaft von Eltern, Großeltern, Verwandten und Bekannten, Hilfsgüter zu spenden, macht uns glücklich. Auf diesem Weg möchten wir allen Beteiligten ganz herzlich danke sagen. Am Donnerstag, 18. Dezember 2014, konnten wir die gesammelten Hilfsgüter an die Organisation übergeben. Im Mai 2015 werden sie dann auf die lange Reise zu den Kindern nach Rumänien gehen. Aus dem OV Odenthal Journal 55 Odenthal Termine Nächster Clubnachmittag 13. April von 15 bis 17 Uhr (Achtung geändert!) 4. Mai von 15 bis 17 Uhr Jahreshauptversammlung 4. Mai ab 17 Uhr Urlaub im Schwarzwald 14. Juni bis 21. Juni Schuldnerberatung Informationen und Hilfe für überschuldete Privatpersonen 42929 Wermelskirchen Markt 10 Montag 14:00 - 17:00 Uhr Dienstag -Donnerstag 9:00 - 12:00 Uhr Tel.: 0 21 96 / 8 86 05 90 21 Fax: 0 21 96 / 8 86 05 90 24 Mail: [email protected] 51766 Engelskirchen Hüttenstraße 25 Montag - Donnerstag 9.00 -12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr Freitag 9.00 - 12.00 Uhr Tel.0 22 63/95 27 87 Fax0 22 63 /95 03 02 schuldnerberat.engelskirchen @awo-rhein-oberberg.de 19 Journal 55 5. Jahreszeit in Odenthal Die ganze Intelligenz des Druckens Drei überzeugende Gründe ... warum wir für Ihre Drucksachen der richtige Dienstleister sind: 1 Sparen durch unser Know-How. Wir analysieren gemeinsam mit Ihnen den gesamten Prozess der Druckabwicklung und finden Einsparpotenziale – mit Erfolg. 2 Clever produzieren mit Datenmanagement. Kluges Datenmanagement und digitale Techniken eröffnen systematisch genutzt enorme Potenziale. 3 Starten Sie durch mit gronenberg. Profitieren, weil eins ins andere greift. 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Mal schon traten die Kinder der Kindertagesstätte in Odenthal-Blecher am 25. Januar auf der Frauensitzung der katholischen Frauen in Altenberg auf. Nachdem die Aufregung sich bei allen Beteiligten gelegt hatte, hüpften und tanzten die Kinder und ihre beiden Erzieherinnen im vollbesetzten Martin-LutherHaus, wo die Veranstaltung stattfand. Das begeisterte Publikum startete nach Kinder bei der Kindersitzung Kinder tanzen bei der Frauensitzung in Altenberg Tänzen und einer Zugabe die erste Rakete. Mit erhitzten Wangen und sichtlich stolz konnten die Kinder bei der Sitzungspräsidentin für Ihren Auftritt ein kleines Präsent in Empfang nehmen, unter anderem auch einen Gutschein für ein Gesellschaftsspiel für den Kindergarten. „Echte Fründe stonn zesamme“ Am 07.02.2015 fand die Kindersitzung des ortsansässigen Karnevalsvereins statt. Mit der gleichen Choreographie wie für die Frauensitzung in Altenberg ging es auf die Bühne der vollbesetzten Aula der Grundschule „Burg Berge“. Auch hier war das Lampenfieber vorprogrammiert, denn die Kinder zogen mit dem Eingangslied von den „Höhnern“ „Echte Fründe“ vorbei an Ihren Eltern und dem 21 Journal 55 Willkommen im wilden Westen restlichen Publikum auf die große Bühne. Das Publikum stand auf den Stühlen und Bänken, klatschte und tanzte mit zur Tanzmusik. Die Kinder, die die tolle Atmosphäre in der Halle hautnah mitbekamen, wollten nach dem dritten Tanz und der Zugabe nicht mehr von der Bühne. Wie gut, dass es da auch unser Lied „Echte Fründe“ gab, mit dem wir dann gemeinsam von der Bühne ausmarschierten. Als Dankeschön gab es vom „Festkomitee der Bergischen Jecken“ einen großen Präsentkorb für die Kinder. Willkommen im Wilden Westen Nachdem die Kinder am frühen Morgen das Dreigestirn des ortsansässigen Karnevalsvereins mit seiner Garde sowie die Schulkinder der 22 Grundschule „Burg Berge“ verabschiedet hatten, konnten sie nach einer Verschnaufpause pünktlich um 11:11 Uhr an Weiberfastnacht das Programm für alle Eltern, Geschwister und Großeltern in der Kita starten. Die Turnhalle der Kita wurde im Vorfeld von den Erzieherinnen mit den Kindern geschmückt. Auf großen Plakaten wurden ein Saloon, Tipis und vieles mehr zum Thema gemalt und gedruckt. Rund um den „Wilden Westen“ hatten die Kinder mit ihren Erzieherinnen ein Programm aus verschiedenen Tänzen zusammengestellt. Die Kinder im Alter von 3-6 Jahre hatten Accessoires gebastelt, die zum Wilden Westen gehörten. Somit konnten sie, beim Indianertanz ihren Tomahawk benutzen, sowie als Cowboys ihren selbstgestalteten Cowboyhut tragen. Für die kleinsten Tänzer gab es Kuhmasken, denn sie tanzten zur Musik von „7000 Rindern“. Das Publikum dankte den Kindern mit einem „dreifachen AWO Kinder ALAAF“ und startete im Anschluss eine dreistufige Rakete. Die Kinder bekamen zum Abschluss des Pro-gramms von ihren Erzieherinnen den diesjährigen Indianerorden überreicht und konnten im Anschluss mit ihren Familien in den Karneval starten. Wir sind „Feuer und Flamme“ für unsere AWO Pänz Mit diesem Motto nahm die Kita in diesem Jahr zum 27. Mal am Rosenmontagzug auf der Bergstraße in OdenthalBlecher teil. Wie jedes Jahr „sin mir dabei“. Bei strahlen- Feuer und Flamme Wir sind Feuer und Flamme für unsere AWO Pänz dem Sonnenschein kamen die Kostüme, die in diesem Jahr in den Farben, orange, rot und gelb als Flammen leuchteten, wunderschön zur Geltung. Alle strahlten mit der Sonne um die Wetter. Alles war perfekt! Für die Kita ist die Brauchtumspflege ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit. Die pädagogischen Fachkräfte freuen sich besonders darüber, dass sie das, was sie einst als junge Erzieherinnen 1988 begannen, immer noch erfolgreich weiterführen können. Nachdem feststand, wer von Eltern, Kindern und sogar Großeltern am Rosenmontagszug 2015 teilnimmt, setzte sich das Organisationsteam mit den angemeldeten Teilnehmern im Oktober 2014 zusammen und entwarf das Kostüm. Schnell hatten wir uns für Farben und Stoffe entschieden: Satinstoff in rot und Tüll in gelb, orange und rot sollte es sein. Dieser wurde bestellt, die Nähtermine ausgemacht, und schon ging es los. Nur bei der Kopfbedeckung musste auf das Wetter Rücksicht genommen werden. Da aber die Sonne vom Journal 55 Himmel strahlte, konnten die Tüllflammen auf den Haarreifen oder Baseballkappen leuchten, ohne Angst vor Sturm, Schnee oder Regen zu haben. Komplimente während des Zugs bekamen wir von den zahlreichen Zuschauern am Straßenrand, denn wir sahen alle „SO SCHÖÖÖN“ aus! Mal schauen, was wir 2016 für ein Kostüm nähen. Auf jeden Fall etwas Auffallendes, damit die Kinder und wir Erwachsenen wieder so „schööön“ sind. 23 Journal 55 Karneval ein Fest der Freude! Toller Clubnachmittag in der fünften Jahreszeit. von Hans Mettig Odenthal: Die Odenthaler Seniorinnen und Senioren waren außer Rand und Band beim diesjährigen karnevalistischen Nachmittag. Wie in den vergangenen Jahren kamen die Tollitäten aus Odenthal und Kürten zum AWO Club Nachmittag zu Besuch und boten den wieder zahlreich erschienen Gästen ein tolles Programm. In diesem Jahr konnten die Senioren unter der Leitung von Gerd Kortschlag vier Regenten mit ihrem Gefolge begrüßen. So kamen das Prinzenpaar aus Bechen, Prinz Olli II. und Prinzessin Kerstin I., mit den Eselchen als Tanztruppe. Das Oberodenthaler Prinzenpaar der KG Övver Ohnder, Prinzessin Eva I. und Prinz Ingo I. und ihr Gefolge „Die Schochen“ begeisterten das Puplikum mit ihrem Gesang. Das Kinderdreigestirn aus Odenthal Voiswinkel verstand es die Senioren mit ihrem Auftritt herrlichen zu unterhalten. Das Dreigestirn aus Blecher, mit Prinz Thorsten I, Bauer Alfred und der schwangeren Jungfrau Angelina, hatte einen hervorragenden Auftritt. Sie machten für den Rosenmontagszug in Blecher kräftig Werbung. Dieses Dreigestirn ist persönlich eng mit der AWO 24 – Kindertagesstätte in Blecher verbunden, was das jecke Publikum besonders freute. Alle Beteiligten waren der Auffassung, dass so eine Veranstaltung in Odenthal einmalig ist. So viel Stimmung und „Prominenz“ ist schon klasse und wird den Seniorinnen und Senioren noch lange in Erinnerung bleiben. Das Programm war sehr umfangreich, sodass der Nachmittag eineinhalb Stunden länger als sonst üblich dauerte. Die Begeisterung der Senioren war so groß, dass sie sogar zwischen den einzelnen Auftritten das Tanzbein schwangen. Journal 55 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Hüttenstraße 27 51766 Engelskirchen/Ründeroth Tel. 0 2 263 / 96 23-0 Fax 0 2 263 / 96 23-116 www.awo-rhein-oberberg.de Otto-Jeschkeit Altenzentrum Ründeroth AWO Beratungsstelle für Familienplanung und Schwangerschaftskonflikte Kölner Straße 173, 51702 Bergneustadt Tel.: 02261/46950 Fax: 02261/9130422 Mail: [email protected] www.awo-rhein-oberberg.de Unsere Beratung ist: Kostenlos Ergebnisoffen Unabhängig von Konfession und Staatsangehörigkeit In Einzel- und Paargesprächen sowie in Gruppen möglich a Vertraulich und unterliegt der Schweigepflicht a Auf Wunsch anonym a a a a Wir bieten Außensprechstunden in Wipperfürth und Nümbrecht an. Ein zusätzliches Angebot in unserer Beratungsstelle ist die Beratung zu und Beantragung von Mutter-Vater-Kind Kuren. Um vorherige telefonische Anmeldung wird gebeten. Aus dem OV Waldbröl-Morsbach 02.04. Jürgen Boekel (75) 02.04. Eva Wischerhoff (91) 07.04. Erika Tietz (80) 09.04. Johanna Neuhaus (92) 10.04. Ursel Peters (75) 12.04. Ursula Behnke (87) 15.04. Alfred Duda (92) 17.04. Anna-Maria Otte (75) 18.04. Johanna Maria Berger (91) 20.04. Gert Brocksieper (75) 21.04. Siegfried Schulze (80) 27.04. Resi Utsch (92) 29.04. Maria Witek (80) 30.04. Christel Jung (89) 02.05. Waltraud Kilian (86) 04.05. Renate Hoffmann (75) 05.05. Margarete Kickel (89) 08.05. Inge Smith-Bernhardt (75) 10.05. Maria Güsten-Kraus (75) 12.05. Max Dziallas (89) 14.05. Annelie Solbach (89) 15.05. Bruno Wehner (75) 25.05. Friedhelm Scholl (80) 26.05. Ilse Neumann (89) 29.05. Gertrud Milke (75) 03.06. Henriette Friedrichs (80) 07.06. Krimhild Eschmann (86) 17.06. Marianne Brose (75) 26.06. Gertrud Schadowske (75) 26.06. Karl Werner Demmer (80) 26.06. Margot Wittwer (86) 26.06. Günter Becher (91) 30.06. Christan Duisberg (80) 25 Journal 55 Wir trauern Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen. Der Ortsverein Engelskirchen-Overath trauert um Traudel Neuendorf verstorben im Januar 2015 Anneliese Wiens verstorben im Februar 2015 Der Ortsverein Marienheide trauert um Hans Müller verstorben im März 2015 Der Ortsverein Odenthal trauert um Martha Müller verstorben im Januar 2015 Klara (Kläre) Werner verstorben im Februar 2015 Der Ortsverein Strombach trauert um Ruth Schöneberg verstorben im Januar 2015 26 Jahresprogramm Reichshof Journal 55 27 Journal 55 Ein eigener Stern für jedes AWO-Mitglied AWO-Mitglied zu sein, ist schön von Siegfried Zessinger Reichshof: Am 03.Dezember 2014 gestaltete der AWO Ortsverein Reichshof eine sehr schöne Weihnachtsfeier. Das herrlich geschmückte Dorfgemeinschaftshaus in Berghausen war bis auf den letzten Platz besetzt. Harmonie und Einklang war auch dieses Jahr wieder angesagt. Begleitet von Sarka Seifert auf dem Akkordeon wurde viel gesungen. Zahlreiche Gedichte und Geschichten brachten Stimmung und gute Laune in das Dorfgemeinschaftshaus. 28 Ein lecker hingezaubertes Buffet und süffige Getränke sorgten für allgemeines Wohlbehagen. Ein Höhepunkt war zudem der Besuch des Nikolauses, der mittels einer Reimrede für jeden Teilnehmer Grüße seines persönlichen Sterns vom Himmel mitbrachte. So konnte jeder hören und erfahren, welche Größe, Farbe oder Eigenart sein eigener Stern hat. Wieder einmal eine gelungene Veranstaltung der AWO, die dazu beigetragen hat, dass die Teilnehmer für ein paar Stunden ihre Sorgen, Kummer und Probleme vergessen konnten. Allgemeines Fazit war auch hier wieder: Es ist schön AWO-Mitglied zu sein! Alter schützt vor Tollheit nicht! Journal 55 von Siegfried Zessinger Reichshof: Wenn Senioren Karneval feiern, geht es mindestens genauso närrisch zu wie bei den Jungen. Davon konnte man sich beim AWO Seniorenclub in Reichshof-Berghausen ein Bild machen. Höhepunkt des kurzweiligen Nachmittags im Zeichen des Frohsinns war der Auftritt der Eckenhagener Tollität Prinzessin Petra von der KPG Eckenhagen. Ihr Prinz Guiliano war zu diesem Termin leider aus beruflichen Gründen nicht abkömmlich. Doch auch als Solistin brachte ihre Lieblichkeit Stimmung in die Bude. Unterstützung erhielt die Prinzessin durch die „Kleinen Tanzbienen“, die ihre Beinchen wirbeln ließen. Für Kurzweil mit musikalischer Note sorgten Helmut (91 Jahre) am Schifferklavier, sowie Monika Schlich-Lange und Marina Mayer-Pluschke mit Parodien von Roy Black und Anita sowie dem Hellweg Duo. In bewährter Manier führte der AWO Ortsvereinsvorsitzende Siegfried Zessinger durch das Programm. 29 Journal 55 In besonderem Gedenken Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Franz Kafka Wir sind betroffen und traurig über den Tod unseres Regionalleiters Robert Liebmann Er hat den Sommerberg mit aufgebaut und stets sein Engagement und seinen Enthusiasmus versprüht. Mit und durch ihn kamen viele interessante Projekte zustande. Er war immer bereit, ins kalte Wasser zu springen und etwas Neues zu probieren. Besonders aber verstand er es, Menschen zu überzeugen und mitzunehmen. Wir verabschieden uns in Dankbarkeit und werden uns gerne an viele gemeinsame Begegnungen und an das gemeinsam Erreichte erinnern. Unser aufrichtiges Mitgefühl gehört seiner Familie. Aufsichtsrat – Geschäftsführung und Betriebsrat Der Ortsverein Lindlar trauert um Erhard Nagel verstorben am 30. Januar 2015 Er war seit Gründung des Ortsvereins im Jahre 1979 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt. In der Zeit von 1987 bis 1989 war er als Schriftführer im Vorstand tätig. Daneben war Erhard Nagel einige Jahre Unterbezirksvorsitzender der SPD Oberberg Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Karl-Heinz Dinsing (Vorsitzender) 30 t Journal 55 Im Alter von 80 Jahren verstarb in den frühen Morgenstunden des 1. Januar 2015 unser treuer AWO Freund Karl-Hans „Charly“ Thielgen 1984 trat er in die Arbeiterwohlfahrt ein und gehörte dem geschäftsführenden Vorstand der AWO Rhein-Oberberg e.V. von 1991 bis 2007 als Schriftführer an. Er hat die Entwicklung des Kreisverbandes maßgeblich mitgeprägt. Darüberhinaus war er von 1991 bis 2007 Vorsitzender des AWO Ortsvereins Ründeroth, der ein wesentlicher Bestandteil im sozialen Leben von Ründeroth ist. Sein besonderer Einsatz galt dem mobilen Mittagstisch und der Altentagesstätte im ehemaligen Rathaus Ründeroth. Das gesellige Leben in seinem Ortsverein war ihm ein wichtiges Anliegen. Mit seinem ausgeprägten Sinn für soziale Gerechtigkeit war er ein Anwalt für die Schwachen in unserer Gesellschaft. Sein Engagement in der Arbeiterwohlfahrt ist für uns Vorbild. Seine enge Verbindung zu unserem Otto-Jeschkeit-Altenzentrum zeigt sich auch darin, dass er Gründungsmitglied des Fördervereins für das Altenzentrum war. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und werden ihn nie vergessen. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Helga und seiner Familie. Engelskirchen-Ründeroth, den 07.01.2015 BeateRuland Ruland Beate Kreisvorsitzende Frank FrankThielgen Thielgen Ortsvereinsvorsitzender MartinaMartina Gilles Gilles Kreisgeschäftsführerin 31 Journal 55 Am Aggerstrand in Ründeroth AWO-Frühjahrsbrunch im Mehrgenerationenpark am Ründerother Aggerstrand Die neue Leiterin stellt sich vor. Von Ingo Lang Engelskirchen-Ründeroth: Mehr als 70 Gäste aus den Vereinen der Gegend haben sich angesagt. Elif Aksabun wird sie empfangen und sich gleichzeitig vorstellen. Sie ist seit Dezember neue Leiterin des Jugendzentrums und Managerin des Mehrgenerationenparks, der im Sommer 2013 eröffnet wurde. Ein im weiten Umfeld einzigartiges Projekt, auf das Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus mit Recht stolz ist. Zusammen mit dem Oberbergischen Kreis, den Ortsvereinen und der AWO RheinOberberg hat er dieses Vorhaben umgesetzt. Ein Mini-Freizeitpark an der Stelle, an der Generationen von Ründerothern im Sommer das Freibad besuchten. Als der Unterhaltungsaufwand des Freibades deutlich die Einnahmen überstieg, und die Zerstörungen durch das Jahrhunderthochwasser 2005 ihr übriges taten, musste die Gemeinde handeln. Das Bad wurde geschlossen. Da floss Herzblut. Aber die genannten Akteure wollten es nicht bei einer jammervollen Bad-Brache im Ort belassen. Sie wollten das Gelände aber auch nicht vermarkten, soweit das evtl. 32 mit dem Flächennutzungsplan und dem Gewässerschutz vereinbar gewesen wäre. Hier sollte gleichwertiger Ersatz fürs geliebte Freibad entstehen, waren sich die Beteiligten schnell einig. Nur wie? Da kommt die Hauptschullehrerin Barbara Pabst ins Spiel, die mit einem Schülerteam in der Lindlarer Jugendherberge in einem Workshop Ideen zur Gestaltung des Areals entwikkelte. Sie und ihr Mann Albrecht sind an diesem Sonntagmorgen unter den Festgästen. Er war Lehrer am Aggertalgymnasium, ist inzwischen im Ruhestand. Was ihn nicht davon abhält, weiter gern mit Jugendlichen zu arbeiten. Deshalb bringt er sich bei Music-Band-Projekten mit ein, die im Jugendzentrum laufen sollen. Oder er kann dort in einem Vortrag die physiologischen Vorgänge im Körper bei Drogenkonsum erläutern. Rein fachlich kein Problem für den promovierten Naturwissenschaftler. Außerdem war er lange Vertrauensund Drogenberatungslehrer. Thematisch tätig werden will er allerdings nur, „wenn die das hier auch wollen“, betont er schmunzelnd. Er wolle sich niemandem aufdrängen. Das will auch sein Kollege Christian Baitz nicht. Er ist stellvertretender Leiter des Aggertalgymnasiums, ist mit seiner Familie zum Brunch erschienen. Er habe Interesse an einer dauerhaften Kooperation zwischen Schule und Jugendzentrum, sagt er. Den Grundstein dazu legen er und Elif Aksabun gleich in einem Gespräch am Rande des Büfetts. Journal Darauf locken Wurst und Käse, Brötchen. Croissants, Obstsalat, Quark, Joghurt und Konfitüre zum späten Schlemmerfrühstück. Natürlich fehlen auch Rührei, Speck und Würstchen nicht. Im Getränkeangebot sind Kaffee, Tee, Saft, Selters, Sekt und Kölsch vom Fass. Alles vorbereitet von Gerard Piera und seinem Team der DRO, Dienstleistungsgesellschaft Oberberg, einem Tochterunternehmen der AWO Rhein-Oberberg. Helga Wirz koordiniert den Service, unterstützt werden sie von zwei Jugendlichen, die das Jugendzentrum unter der Woche regelmäßig besuchen. Jochen Paßberger rödelt mit Piera hinter den Kulissen und sorgt mit ihm für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Was ihnen gelingt, wie die zufriedenen Mienen der Gäste zeigen. Sie lassen es sich schmecken und plaudern angeregt miteinander. So war es auch geplant. Dieser Brunch soll dem Mehr- generationenpark weiteren Anschub geben, die Akteure miteinander vernetzen. So freut sich Parkmanagerin Aksabun über den Blumenstrauß, den ihr Christoph Gissinger zum Einstand überreicht. Er ist Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins 1865 e.V. Ründeroth. „Der älteste dieser Art im ganzen Kreis“, merkt er an. Er macht die Gastgeberin auf die Konferenz der Ortsvereine aufmerksam, die zweimal jährlich tagt. Das nächste Mal in diesem März, sagt er. „Es wäre toll, wenn Sie dabei sein könnten.“ Kontaktpflege in konzentrierter Form. Elif Aksabun dankt für den Hinweis. Natürlich sind von der AWO auch Bezirks- und Kreisvorsitzende Beate Ruland, HansEgon Häring aus dem Kreisvorstand, Geschäftsführerin Martina Gilles, die Geschäftsbereichsleiterin Kinder, Jugend, Familie und Beratungsdienste Alwine Pfefferle und die Leiterin des Ründerot- 55 her Altenzentrums Brigitte Manderla anwesend. Sie plaudern mit der Abordnung der Feuerwehr, die seit eh und je zu den Gestaltungskräften im Ort gehört. Oder mit den Repräsentanten des Gemeinnützigen Vereins Dö-Stie-Bu, der dem Mehrgenerationenpark den Erlös eines Festes stiftete. Sichtbar wohl fühlen sich in der Runde auch Vertreter der örtlichen Parteien u.a.: Marcus Dräger, Rolf Rickmann und Marco Tessitori von der örtlichen CDU, sowie von der SPD u.a. die stellvertr. Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen, Doris Schuchardt, Wolfgang Brelöhr und Peter Korff. Von der Volksbank Oberberg sind der neue Ründerother Geschäftsstellenleiter Nico Stuhlmann und sein Kollege Sebastian Seitz gern der Einladung zum Brunch gefolgt und genießen die entspannte Atmosphäre an diesem sonnigen Sonntagmorgen mit all den anderen Gästen am Aggerstrand – ganz so, wie es sich im Mehrgenerationenpark ja schließlich auch gehört. 33 Journal 55 Karnevalsstress im OttoJeschkeit -Altenzentrum von Sabine Fleischer Ründeroth: Viel Spaß hatten sowohl die Bewohner und Bewohnerinnen als auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Otto-Jeschkeit Seniorenzentrums in der „jecken Zick“. Am Samstag, den 7.Februar waren die Bewohner ins Sängerheim nach Loope eingeladen. Dort veranstaltete die Familie Dieter Blenkers mit der AWO Jugend und Helferinnen des AWO Ortsvereins Engelskirchen ihr alljährliches 34 Karnevalsfest. Es war ein buntes Treiben. Von Bielstein bis Engelskirchen waren alle Karnevalsvereine zum Feiern und Schunkeln angetreten. So war der Nachmittag bunter und abwechslungsreicher denn je und verging viel zu schnell. Am Dienstag, den 10.Februar wurde dann hier im Haus kräftig geschunkelt. Bei bester Stimmung, freuten sich Bewohner und Mitarbeiter, aber auch die Kreisvorsitzende Beate Ruland und die Kreisgeschäftsführerin Martina Gilles, die als gern gesehene Gäste der Veranstaltung beiwohnten, über ein buntes Programm. Der Kinderprinz Luca I. der KG Närrische Oberberger musste leider das Bett hüten, so kam Prinzessin Maja alleine mit ihrem Schmölzchen und eröffnete die Feier mit viel Schwung und ganz souverän. Zu einem ihrer Lieder holte sie sich die zwei SKD Mitarbeiterinnen Katharina Schütz und Sabine Fleischer zum Mittanzen nach vorne. Für tosenden Applaus sorgte Journal die Jugendtanzgruppe RotWeiß der KG Närrische Oberberger mit ihren temperamentvollen Tänzen. Als das Ründerother Prinzenpaar mit seinem Schmölzchen in den Saal einzog, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Prinz Mario I. und Prinzessin Daniela brachten mit ihren Liedern und Tänzen den Saal zum Brodeln. Als der Ehrenpräsident des RKV, Udo Landsberg, vor Hilde Oberbüscher für ihre Verdienste um den Karneval symbolisch seinen Hut zog und sie mit dem Ründerother Karnevalsorden auszeichnete, blieb kein Auge trocken. Die Torwache Ründeroth rundete das Programm mit ihren schwungvollen und „äußerst grazilen“ Tänzen ab. Die Bewohner waren sich einig, dass es wieder mal ein besonders gelungenes Fest war. An Weiberfastnacht gingen die Mitarbeiterinnen des SKD mit einem Bollerwagen voller Leckereien, Blümchen und Musik von Zimmer zu Zimmer. Gemeinsam wurde mit jedem Bewohner geschunkelt, gesungen oder auch Bienchen, Blümchen und Dackel aus Luftballons geformt und den Bewohnern überreicht. Es war ein Spaß mit anzuschauen, wie sich die Bewohnerinnen und Bewohner über diese kleinen Präsente freuten. Am Sonntag wurde zum Abschluss bei allerschönstem Sonnenschein der Ründerother Straßenkarneval gefeiert. Wie in den Jahren zuvor 55 hatten die Haustechniker Stühle und Sitzauflagen an die Straße gestellt, sodass alle Bewohner, die dem bunten Treiben zuschauen wollten, dies auch konnten. Eine ganz besondere Freude für unsere Bewohner war es, dass Einrichtungsleiterin Brigitte Manderla mit dabei war. So äußerte eine Bewohnerin ganz begeistert „Wir haben eine tolle Chefin!“ Die Bewohner wurden von den Karnevalsgruppen reichlich mit Wurfmaterial bedacht, sodass wir noch am nächsten Tag Leckereien im Haus verteilen konnten. Herzlichen Dank an alle und einen ganz besonderen Dank an die Torwache, die abschließend die Bewohner im Haus, die nicht mit an die Straße kommen konnten, auch noch besuchten. Die Ründerother Karnevalsprinzessin Daniela erzählt „Träume sind dazu da, gelebt zu werden!“ Von Daniela Mühlhoff Ründeroth: „Seit einem einschneidenden Erlebnis lebe ich nach diesem Motto!“ berichtet Daniela Mühlhoff, die in ihrem „normalen“ Leben Erzieherin im AWO Familienzentrum Antonie Pfülf in Ründeroth ist. „Ein Traum war es seit meiner frühen Kindheit einmal Karnevalsprinzessin zu sein. Karneval 2013 stand ich im Ründerother Zelt vor der Bühne schaute mir das amtierende Prinzenpaar an und dachte „Das kann ich auch! Das mache ich auch!“ „Wie teuer ist das Ganze?“ „Wie viele Auftritte sind es pro Session?“ usw. Ich zog Erkundigungen ein: „Wieviel Urlaub benötigt man?“ Bevor wir uns beim Ründerother Karnevalsverein bewerben konnten, wollte ich erst die Zusage meiner Einrichtungs- Aber eine Prinzessin braucht auch einen Prinzen! Da musste ich erst einmal Überzeugungsarbeit bei meinem Mann Mario leisten. Er feiert ja gerne Karneval, aber in dieser Größenordnung?! Mit diesen Informationen in der Tasche hatte ich meinen Mann schnell überzeugt und Karneval 2014 stand für uns bereits fest, wer in der nächsten Session Prinzenpaar in Ründeroth sein würde. WIR! 35 Journal 55 leitung Iris Kettner-Müller haben, die benötigte Freizeit bzw. Urlaub nehmen zu können. Ihre Antwort war: „Dass Du mit diesem Anliegen kommst, darauf warte ich schon mindestens 12 Jahre! Das regeln wir dann schon alles!“ Der Ründerother Karnevalsverein war auch sofort begeistert, und damit ging die Planung los. Ein Schmölzchen war schnell zusammengestellt, die Ornate ausgesucht und die Gruppe eingekleidet. Nun ging es an die Feinarbeit. Das Motto musste geschrieben und der Orden passend dazu entworfen werden. Nachdem die Orden beim Hersteller bestellt waren, kam der nächste wichtige Punkt auf unserer „To-do–Liste“. Die Sessionslieder mussten ausgesucht, umgetextet und im Tonstudio eingesungen werden. Oh je, Tonstudio?! Aber auch das funktionierte reibungslos. 36 Lebe Deinen Traum Wir hatten mittlerweile Sommer, die Zeit bis zur Sessionseröffnung im November verging plötzlich scheinbar viel schneller als sonst. Tanztraining: Die Sessionslieder im Gepäck ging es an die Choreografie der Sessionstänze im Tanzzentrum Kasel. Unser gesamtes Schmölzchen war mit Feuereifer dabei. Die Tänze standen nach kürzester Zeit, und das wöchentliche Tanztraining war für alle Beteiligten eine wunderschöne Zeit. Vorbereitungen sen! abgeschlos- Jetzt hieß es auf die Sessionseröffnung zu warten und ja nicht zu viel preiszugeben! Am 15.11.14 war er endlich da, der Tag der Sessionseröffnung. Vor Aufregung wäre ich bald „gestorben“! Wir fuhren mit Segways durch Ründeroth und wurden auf dem Kreis- sparkassen-Vorplatz von den anwesenden Jecken empfangen. Es war so schön - und ich bin nicht vom Segway gefallen! Wir präsentierten unser Schmölzchen, unser Motto und unsere Sessionslieder. Wir sangen live! Denn wir sind echt und so auch unsere Liedpräsentationen! Vom Band kann jeder. Die schönste Belohnung war für uns, unter anderem, der Blick in das Gesicht des Ehrenpräsidenten Udo Landsberg, der vor Rührung und Begeisterung weinte. Jetzt hieß es den aufregendsten Tag überhaupt zu meistern! Denn genau eine Woche später stand die Proklamation im Rahmen des Korpsappells der Torwache Ründeroth auf dem Programm. Journal 55 Das war der Tag, auf den ich so lange gewartet hatte. Der erste Auftritt als Prinzessin im Ornat in aller Öffentlichkeit! Ich durchlebte den Tag wie im Rausch: schminken, ankleiden, das Frisieren durch meine Frisörin und die Fahrt im Prinzessinnenwagen zum Veranstaltungsort. Dort angekommen wusste ich vor Aufregung, Vorfreude, Stolz und Angst bald gar nicht mehr wohin, auch die Bemühungen meiner persönlichen Adjudantin mich abzulenken, halfen nicht. Doch als ich beim Einmarsch durch die Tür schritt, war plötzlich alle Aufregung verflogen. Der Saal war gefüllt mit Menschen, die mich, meinen Prinz und unser Schmölzchen begeistert empfingen. Wir übernahmen die Bühne und rockten den Saal. Das Publikum war spätestens ab dem Zeitpunkt aus dem Häuschen, als wir unsere Sessionstänze mit unseren Jokern (unseren Kinder-Tanz-Adjudanten) präsentierten. Mein Traum war wahr geworden, ich war Prinzessin! Die Adventszeit war leider eine karnevalsfreie Zeit, und ich konnte den Januar kaum erwarten. Es ging direkt los mit den Proklamationen und Jubiläumsfrühschoppen der Nachbarvereine, sowie dem ersten Auftritt bei einem Herrenfrühschoppen. Ausgerechnet feierwütige, freilaufende Männer ! Was soll ich sagen, die Männer dort waren so begeistert, dass sie meinen Prinz kaum reden ließen, sondern immer nur „Wir wollen Daniela hören, wir wollen Daniela hören!“ sangen. Die Feuerprobe hatten wir also mit Bravur bestanden! Wir waren in unserem Amt angekommen! Weiter ging es dann mit den Wochenendauftritten, dem 60. Geburtstag meiner Schwiegermutter (das schön- ste Geschenk, was wir ihr machen konnten, ein Auftritt nur für sie!), karnevalistische TÜV-Prüfung in Loope, Sitzungen, Tollitätentreffen, Hofburgabend, Besuche bei den Wagenbauern, Gottesdienst, 40. Geburtstag und Sitzungen in Köln, in Köln!!!! Der Höhepunkt vor der „heißen Phase“ war für mich das Tollitäten-Bowlingturnier in Bergneustadt, das Mario und ich mit unserem Prinzenführer 37 Journal 55 Kai Gissinger im Sommer geplant hatten. Alle geladenen Vereine waren gekommen, und die Inhaber hatten es sich nicht nehmen lassen, Pokale für die Siegerehrung zu stiften. Es war so ein großer Erfolg, dass es im nächsten Jahr wiederholt werden soll! Die Termine, die uns am Herzen lagen, standen aber noch aus. Die Besuche in Kindergärten, Schulen, Altenheimen, Seniorentreffs und im Krankenhaus waren in der „heißen Phase“ terminiert. Dort den Alltag, Stress und die Sorgen für die Anwesenden einen Moment zu verbannen und Lebensfreude zu schenken, war für uns etwas ganz Besonderes. Die leuchtenden Kinderaugen und die Freudentränen der Älteren zu sehen waren uns die wertvollste Belohnung. Vor dem Besuch in „meinem“ Antonie Pfülf Familienzentrum 38 Eine Karnevalsprinzessin erzählt war ich besonders aufgeregt, denn dort warteten alle auf „ihre Prinzessin Daniela“. Ich hatte bei der Terminplanung die Auftrittszeit von 20 Minuten auf eine gute Stunde verlängert, doch wie es im Leben immer mit schönen Momenten ist, war auch diese Stunde viel zu schnell um. Wir haben im Turnraum zusammen unsere Lieder gesungen und getanzt, die Kinder kannten die Lieder und die Tänze von meinen Kinder-TanzAdjudanten aus den Kindergartentagen vor der Karnevalsauszeit. Als absolute Überraschung hatten meine Kolleginnen und meine Kinder eins unserer Sessionslieder umgetextet und uns vorgetragen. Es war einfach wunderschön! Am Abend desselben Tages hatten wir einen Auftritt auf der Karnevalsfeier im Otto- Jeschkeit Altenzentrum. Dort warteten schon die Bewohner und Mitarbeiter auf die Prinzessin mit ihrem Prinz und ihrem Schmölzchen, die sonst immer mit den Kindergartenkindern zum Mittagessen herüber kommen. Es war für mich Freude pur, vor allem auch, dass ich mich bei unserer Geschäftsführerin Martina Gilles und unserer Kreisvorsitzenden Beate Ruland mit einem Orden für ihre Unterstützung bei meinem Vorhaben bedanken konnte. Auch die anderen Auftritte hielten für mich jede Menge freudige Begegnungen bereit. Ich traf alte Kolleginnen wieder, und im Kindergarten Bernberg, als ich der stellvertretenden Leiterin den Orden überreichen wollte, erkannte ich in ihr ein früheres Kindergartenkind aus meinem Anerkennungsjahr wieder. Journal Solche Begegnungen sind für mich das Schönste gewesen. Dann kam unser absoluter Höhepunkt der Session, der Rosensonntagszug! Bei schönstem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen fuhren wir auf dem Prinzenwagen durch Ründeroth. Wir belohnten tausende Jecken mit jeder Menge Wurfmaterial für ihr Kommen und feierten auf dem Wagen, als wenn es kein Morgen mehr gäbe. Das ganze Schmölzchen genoss das Bad in der Menge, es war die Belohnung für all unsere Bemühungen das ganze letzte Jahr über. Als der Wagen auf der Höhe des Altenzentrums zum Stehen kam und der Zug beendet war, weinten wir alle unsere Emotionen hinaus und lagen uns in den Armen. Anschließend stand das Zelt mit der After-Zoch-Party auf dem Programm. Das bedeutete für uns den allerletzten Einmarsch und den allerletzten Bühnenauftritt. Wir haben das Bad in der Menge in vollen Zügen genossen! Danach rockten wir auf der Bühne noch das Zelt bis zu dessen Schließung. Auf dem Weg hinaus wurde ich von einem jungen Mann angesprochen, der sich als eins meiner ersten Kindergartenkinder in Ründeroth vor 18 Jahren zu erkennen gab. Er nahm mich in die Arme und bedankte sich, dass ich maßgeblich an seinem Werdegang beteiligt war und er unendlich stolz wäre, mich, eine Prinzessin, als seine Erzieherin gehabt zu haben. Das bestätigte mich, meine Arbeit und meine Art zu leben, denn ohne diesen gelebten 55 Traum hätte ich diese positiven Erfahrungen nie machen können. Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem Prinzenwagen und unserem Schmölzchen in Hippiekostümen im Rosenmontagszug in Bielstein mit und gaben da, ganz wie es die ganze Session über unsere Art war, Vollgas. Die schöne Zeit durfte einfach nicht enden! Doch leider tat sie genau das! Der Veilchendienstag und damit der Abschlussabend stand bevor. Unser Schmölzchen hatte es sich nicht nehmen lassen für uns „Atemlos“ von Helene Fischer um zu texten und vor dem Auskleiden direkt im Anschluss an die Verbrennung der „Nubbeline“ vorzusingen. Ich muss leider gestehen, dass ich vor lauter Weinen nicht wirklich etwas vom Text verstanden habe. Ein Trost war diese Aufmerksamkeit trotzdem, denn es hat mir gezeigt, wie nah wir alle zusammen gewachsen sind. „Ich bin froh meinen Traum verwirklicht zu haben und bereue nicht eine Minute! Sobald ich mein Prinzessinnenkleid an hatte, ging es mir gut, egal wie ich mich vorher fühlte.“ „Lebt Euren Traum!“ Eure (Prinzessin) Mühlhoff Daniela 39 Journal 55 Otto-Jeschkeit-Altenzentrum Kunst macht Freude: Baum der Gemeinschaft von Daniel Steinbach Ründeroth: Der Fokus unserer Arbeit lag auf der Zusammenarbeit zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern und den Mitarbeitern der AWO, um gemeinsam ein Kunstprojekt zu erarbeiten. Unsere Gruppenarbeit begann damit, dass wir den „Baum der Gemeinschaft“ auf eine Leinwand mit Acrylfarben malten. Die Sonne kam auf eine separate, kleinere Leinwand. Anschließend bildeten wir mit den Bewohnern Gruppen, um das Bild zu vollenden. Dazu gingen wir einzeln von Bewohner zu Bewohner und diese haben dann mit roter Acrylfarbe einen Fingerabdruck auf dem Bild hinterlassen. 40 Grundgedanke des Projektes: Sinngemäß soll der Baum die Gemeinsamkeit in der AWO beschreiben. Der Stamm bildet das AWO Grundkonzept und die Baumkrone das hütende Blattwerk unserer Gemeinschaft. Die Fingerabdrücke stellen Äpfel dar, die alle auf ihre Art einzigartig sind, wie unsere Bewoh- ner selbst. Die Sonne auf der zweiten Leinwand, mit den Namen unserer Kollegen versehen, symbolisiert die Gemeinsamkeit der Mitarbeiter, die allesamt daran Arbeiten den Bewohnern ein behütetes Leben zu ermöglichen. Zur zweiten Leinwand lässt sich noch hinzufügen, dass sie die Flexibilität unserer Gruppe sinnbildlich darstellen soll, die Sonne kann überall um dem Baum herum stehen und die Äpfel in jeder Situation unterstützen. Feedback: Während des Projektes konnte ich, als Leiter des Projektes feststellen, dass unsere Bewohner viel Spaß bei der Mitarbeit am Kunstwerk hatten. Validation sowie einige Sinnesreize im Rahmen der haptischen Reize und Farben, trugen zu den positiven Projektergebnissen bei. Der Hegering zu Gast Journal Kreisjägerschaft zu Besuch im Familienzentrum Antonie-Pfülf Von Simone Büser 55 Wunderlich- Ründeroth: „Es war ein schöner Tag“, ließ Annina Nies am Nachmittag des 27. September 2014 in der Antonie-Pfülf-Naturgruppe in Ründeroth verlauten. Sie ist Jägerin, Waldpädagogin und leitet den kath. Kindergarten in Engelskirchen Hardt. Die Naturgruppe kennt sie bereits. Im vergangenen Kindergartenjahr kam sie im Auftrag der „Lernort-NaturAktion“ dorthin und ging mit den Sonnenwichteln und den Erzieherinnen in den Wald auf Spurensuche. Doch an diesem sonnigen Tag hatte das Familienzentrum Antonie-Pfülf der AWO RheinOberberg e.V. etwas für die Väter & Kinder aller 4 Kindergartengruppen der Einrichtung organisiert. Mit Werkzeug und wetterfester Kleidung kamen sie, frohen Mutes, in die Naturgruppe am Aggerstrand in Ründeroth. In Zusammenarbeit mit der Kreisjägerschaft Oberberg e.V. hatten die Erzieherinnen das benötigte Material schon vorbereitet. Unter dem Motto “Auch die kleinen Tiere sind wichtig und brauchen Schutz!“, wurden mit den Vätern & Kindern verschie- dene Insektenhotels unter der Anleitung von Annina Nies und Hajo Prinz gebaut. Sehr anschaulich erklärten die beiden Mitglieder des Ründerother Hegerings, welche Insekten sich wo gerne Unterschlupf suchen und wofür sie nützlich sind in der Natur. Interessiert machten sich Groß & Klein ans Werk. Die fertig gebauten Insektenhotels wurden nach dem erfol- greichen Tag stolz zu Hause präsentiert. Die Naturgruppe wird sich auch in Zukunft über die weitere Zusammenarbeit mit der Kreisjägerschaft Oberberg freuen. 41 Endlich fertig! Journal von Karola Holecz 55 Waldbröl: Nach Beendigung der Bauphase in unserer Einrichtung, können wir sagen: Es ist wirklich schön geworden! Manchmal ging es zwar laut her, aber unsere Ohren sind noch zu gebrauchen und eine Staublunge haben die Kinder und wir auch nicht davongetragen – also: alles gut! Als i-Tüpfelchen haben wir uns was Schönes „geleistet!“ Herr Schulte-Eickhoff gestaltet wunderschöne Spielgeräte, und das hat er wieder einmal bewiesen, wie man auf dem Foto erkennen kann. Wir 42 Marie-Juchacz-Kita Waldbröl haben ihm ein Modell in Kleinformat vorgelegt, was er mit seinen Ideen erweitert hat. Somit ist diese tolle Spielebene, als ein wahrer Blickfang, in der Mitte unserer Tagesstätte entstanden. Alle Kinder und Erzieherinnen sind sehr begeistert! Die Ebene wird komplett von den Kindern in Beschlag genommen und genutzt. Angefangen von den kleinen Höhlen und Nischen, die wir mit Polstern, Decken und Kissen ausgestattet haben. Über eine Wellentreppe gelangen die Kinder zu einem Krabbeltunnel, der oberhalb unserer Küchentür herführt. Dort hindurchgekrab- belt, gelangen die Kinder in einen Bereich, wo sie unbeobachtet den Flur durch Glasmurmeln ausspähen können. Aus diesem Bereich haben sie zwei Möglichkeiten herauszukommen: Einmal über die Rutsche und einmal zum Herunterklettern über die integrierten Trittlöcher. Wir sind mit dem Gesamtergebnis der Umbaumaßnahmen in unserer Tageseinrichtung mehr als zufrieden und möchten uns auf diesem Wege bei allen Beteiligten bedanken! Herzlichst das Team der Marie-Juchacz-Kita Waldbröl Journal Spannung und Spaß: Mehrsprachige Vorlesestunden 55 Vorleseaktionen im Familienzentrum Kindertreff Eichen von Britta Krischik Waldbröl: Am Montag, den 17. November 2014 haben wir ein Veranstaltungsangebot der Stadtbücherei Waldbröl wahrgenommen: Im Rahmen von „Käpt`n Book - Rheinisches Lesefest“, kam die polnische Autorin Elzbieta Wasiuczynska mit ihrer Begleitung zu uns in den Kindertreff und las den Kindern aus ihrem Buch „Herr Kugelrund“ in deutsch/polnischer Sprache vor. Anschließend durften die Kinder ihr künstlerisches Talent beim Basteln zum zugehörigen Bilderbuch ausprobieren, dabei war der Phantasie keine Grenze gesetzt. Aus vielen bunten Papierkreisen in unterschiedlichen Größen entstanden zum Beispiel kleine Schneemänner, Blumen, Autos. Eine weitere Aktion zum Thema Vorlesen fand bei uns am Freitag, dem 21. November 2014 statt, dem bundesweiten Vorlesetag. Schon im Sommer überlegten wir fünf Sprachförderkräfte des Oberbergischen Kreises, die im Rahmen des Projekts „Frühe Chancen – Schwerpunkt Kita Sprache und Integration“ arbeiten (dies ist eine Initiative des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), dass wir an diesem Tag eine besondere Aktion zum Thema Lesen machen wollten. Unser Familienzentrum hat diesen Tag genutzt, um gemeinsam mit den Kindern anhand von Bilderbüchern in die Welt der unterschiedlichen Sprachen einzutauchen. Im Vorfeld hatten sich drei Mütter mit unterschiedlicher Muttersprache und die Sprachförderkräfte unserer Einrichtung zusammen gefunden, um gemeinsam Bilderbücher zweisprachig vorzulesen. Alle Kinder bekamen die Gelegenheit, ein Bilderbuch sowohl in deutscher als auch in einer anderen Sprache (türkisch, russisch oder polnisch) zu hören und zu erleben. Hierzu wurden drei Räume vorbereitet und mit passenden Kulissen zum Bilderbuch eine gemütliche Atmosphäre geschaffen. Für die U3 Kinder und Kinder mit polnischer Muttersprache wurde das Bilderbuch „ Zoe und Theo versorgen die Tiere“ angeboten. Kinder mit russischer Muttersprache durften erfahren, was „Das Allerwichtigste“ ist und die Kinder mit türkischer Muttersprache konnten erleben, wie abenteuerlich „Die Reise zum blauen See“ für Schildkröte, Igel und Schnecke wird. Anschließend bekam jedes Kind eine kleine Überraschung geschenkt, die sie an den schönen Tag des Vorlesens erinnern sollte. Es war ein rundum gelungener Tag, und es werden sicherlich noch weitere Vorlesestunden folgen, da waren sich die Mütter, die Kinder und unser Team einig! 43 Journal 55 „Kiga – Kapaaf“ Froschgruppe im Karnevalszug Karneval in Bielstein – und ein ganz besonderer Elternbeirat von Carmen Oerder Wiehl – Oberbantenberg: Der Elternbeirat des AWO Familienzentrums Hedwig Wachenheim in Wiehl – Oberbantenberg hatte die Idee, dem diesjährigen Bielsteiner Prinzenpaar, Prinz Mille der I. und Prinzessin Monja, eine besondere Überraschung zu bereiten, denn das Prinzenpaar sind ehemalige Eltern des AWO Familienzentrums Hedwig Wachenheim. Nach einer Elternabfrage stand schnell fest, dass 60 Eltern, Kinder und Mitarbeiter der Einrichtung sich am Karnevalsumzug in Bielstein beteiligen wollten. 44 Der Elternbeirat nahm die Organisation in die Hand. Sie gestalteten für alle Teilnehmer Froschkostüme, kauften das Wurfmaterial ein und bastelten Plakate. Mit Gas gefüllte Luftballons verzierten die mitgeführten Bollerwagen. Am Montag, den 16. Februar 2015 um Punkt 14.11 Uhr ging es in Bielstein los! Der „Lindwurm“ mit fast 1000 Teilnehmern, 28 verschiedenen Motivwagen, vielen unterschiedlichen Fußgruppen und unserer „Froschgruppe“ machte sich auf den Weg durch Bielstein. Vorher nahm sich „Prinz Mille der I.“ aber die Zeit und begrüßte die Eltern, Kinder und Mitarbeiter der Einrichtung und dann folgte sogar noch ein „Fotoshooting“ mit der Froschgruppe. Mit viel Wurfmaterial bewaffnet warfen die Kinder und Eltern den zahlreichen Zuschauern des Zuges die Kamellen zu. Sie wurden dafür mit einem dreifachen „Bielstein Kapaaf“ belohnt. Kinder und Eltern der Einrichtung waren sich schnell einig: „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!“ Die Mitarbeiter bedanken sich beim Elternbeirat für die tolle Idee und Umsetzung dieses wunderschönen Tages. Journal Basteln am Lagerfeuer 55 von Larissa Sorg Nümbrecht-Gaderoth: Was für ein wunderbarer Tag in der Waldgruppe der AWO HeleneLange-Kindertagesstätte in Gaderoth. Der Schnee legt sich im Wald nieder und die Sonnenstrahlen scheinen durch die Bäume, während wir die frische Luft genießen können. In der traumhaften Winterlandschaft werden die Kinder zu Detektiven, die im Schnee auf Spurensuche gehen. Aus Schnee werden Schneemänner, Puppenhäuser oder Tiere geformt. Das Schlittenfahren bleibt bei solch einem Wetter natürlich nicht aus. Nach einem aktiven Vormittag machen wir es uns am Lagerfeuer gemütlich. Beim Gestalten der Girlanden hören wir dem Knistern des Feuers zu. Dies ist eine tolle Mischung aus kreativem Gestalten, Geschicklichkeit und großer Freude beim Ausleben der individuellen Bedürfnisse in der Natur. Da wir unseren Kindergartenalltag draußen verbringen, haben wir die wunderbare Möglichkeit, den natürlichen Wandel der Jahreszeiten mit deren Besonderheiten hautnah mitzuerleben. Wessen Entdeckerlust nun geweckt ist, kann uns, nach Absprache, gerne besuchen kommen. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Waldgruppe Gaderoth Individuell ba auen mit 204 Tel: 02 96 76 7 0 w w w. w.kor t haus-wohnbau .de ufen Wir ka ücke t Grunds Lagen! n e t u in g Korthaus Wohnbau GmbH • Bernard--Eyberg-Straße 45 Journal 55 feiern, singen, lachen ... Liederfete mit Uwe Lal in der Eleonore-Astfalck-Kita Oberwiehl: Singen, hüpfen und mit dem Po wackeln Von Ingo Lang Wiehl: „Hier kannst du feiern, singen lachen ...“ stimmt Uwe Lal an und knipst damit die Fröhlichkeit bei seinem Publikum an. Die Kinder schwenken im Takt die Arme, die Erwachsenen brauchen noch ein bisschen zum Auftauen. Aber auch das hat der Liedermacher aus Schalksmühle im Griff. Zwei Songs weiter wippen die Mamas und Papas mit, und die Stimmung in der Aula der Oberwiehler Grundschule wechselt ins Ausgelassene. Hier starten an diesem Nachmittag die Kleinen der Eleonore-Astfalck-Kita von nebenan ihr Kita-Fest mit Musik. Da Lal in seinen Liedern lustig die Lebenswelt der Kinder besingt, haben die Mädchen und Jungen keine Probleme, ihm freudestrahlend ins Gute-Laune-Land zu folgen. Da erfahren sie, wie schön es für alle Beteiligten ist, danke zu sagen. Oder betrachten das Wunder des Wachsens: Aus dem kleinen Samenkorn wächst ein riesiger Baum; aus ganz kleinen Menschen werden ziemlich große. Dann wird die Koordination beim Song getestet, wie viel denn jeder auf einmal machen kann: Mit dem rechten Arm winken, mit dem linken Fuß zappeln, mit dem Po wackeln und mit dem Kopf nicken? Geht, stellen die meisten Pänz im Publikum fest. Dazu wogt und wippt es nur so im Parkett. Fürs Lied von den Robotern steigt Lal in einen silbernen Raumanzug, saust als Rennfahrer durch den Saal, geht als Indianer mit Federkopfschmuck durch die Reihen, muss die Kleinen nicht zweimal zur Polonaise auffordern. Gern folgen sie ihm durchs Wunderland der Fantasie, in dem es nie Langeweile gibt. Zurück in ihrer Kita können die Pänz das Mitmach-Konzert beim Spielen ausklingen lassen, die Großen lassen es sich am bunten Büfett gut gehen und plaudern ein Ründchen. Ein rundum gelungenes Fest, sind sich schließlich alle einig. 46 Journal Sportverein kooperiert mit Seniorenzentrum 55 Lust an der Langsamkeit Von Ingo Lang Wiehl: Den Fuß durch die Schlaufe des Seilchens stekken, Seilchen straffen und mit beiden Händen langsam den Fuß hochziehen. „Was ist dabei?“ denkt sich der junge gern die Anregung des Kreissportbundes auf, in Kooperation mit Altenheimen Seniorensport anzubieten. So wurde im November das Angebot „Bewegung und Balance“ im Seniorenzentrum Wiehl der AWO Rhein-Oberberg e.V. aus Mensch. „Kann doch jedes Kind.“ Richtig! Aber die Teilnehmer dieser GymnastikGruppe, die sich hier im Stuhlkreis um die Übungsleiter Christine und Axel Scharfschwert versammelt haben, sind mindestens 70 Jahre alt. Etliche älter. „Für die ist das hier Hochleistungssport“, erklärt die Trainerin. Sie und ihr Mann gehören dem Wiehltaler Leichtathletik Club (WLC) an. Dieser Verein griff der Taufe gehoben. Acht bis zehn Bewohnerinnen und Bewohner finden sich im Durchschnitt bei der Übungsstunde um 10:30 Uhr im Mehrzweckraum hinter der Cafeteria ein, Tendenz steigend. Deshalb überlegen Christine und Axel Scharfschwert, eine zweite Gruppe einzurichten. Zumal der Kreissportbund die Intention hat, die Kooperation der Sportvereine mit den Altenzentren zu einem „Quartiers- angebot“ zu machen. Soll heißen: Neben den Bewohnern können auch interessierte Seniorinnen und Senioren aus der Nachbarschaft beim Fitnesstraining mitmachen. Bei den Scharfschwerts sind sie in guten Händen. Denn das Ehepaar hat sich in Fortbildungen auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingestellt. Das Motto der Aktivitäten lautet „Bewegt älter werden“. Es soll die eigene Mobilität erhalten und - soweit möglich- gefördert werden. Wobei die Maxime „höher, schneller, weiter“, die jungen Sportlern als Maßgabe gilt, keine Rolle mehr spielt. Hier geht es ums Machbare und darum, sich nicht zu schinden, sondern im Rahmen der individuellen Leistungsfähigkeit das gymnastische Training zu absolvieren. Mit den kleinen persönlichen Erfolgen stellt sich der Spaß ein. Apropos Spaß: Der kommt bei den Scharfschwerts während der Übungsstunden nicht zu kurz. Mit Witz und Humor verbreiten sie gute Laune in der Runde und führen geduldig durchs Programm der Trainingseinheit. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei auf der Hand: Der Reiz an der gemeinsamen Entdeckung der Langsamkeit im Gefühl, sich selbst etwas Gutes zu tun. 47 Journal 55 Ehrung für Franz Müntefering Heinrich-Albertz-Friedenspreis an Franz Müntefering Berlin: Mit der Verleihung des Heinrich-Albertz-Friedenspreises würdigt die AWO das Wirken und Handeln von Franz Müntefering. Die Vorsitzende der AWO Landesarbeitsgemeinschaft NRW, Beate Ruland, sagt hierzu: „Franz Müntefering hat diesen Preis mehr als verdient. Er setzt sich seit Jahrzehnten für soziale Gerechtigkeit ein. Er sagt nicht nur "Demokratie bedeutet, nicht alle Menschen sind gleich, aber gleichviel wert", er handelt auch danach. Sein großartiges persönliches soziales Engagement und seine totale Bodenhaftung haben mir immer schon sehr imponiert. Ja, ich freue mich sehr, dass er den HeinrichAlbertz-Friedenspreis verliehen bekommt und gratuliere von Herzen!“ In seiner Laudatio im Wappensaal des Roten Rathauses in Berlin ehrte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller Franz Müntefering mit den Worten: „Die AWO vergibt den Heinrich-Albertz-Friedenspreis an Menschen, die Solidarität und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen. Für Franz Müntefering gilt dies in besonderer Weise. Für ihn geht es um Politik, die den Menschen dient, die das Leben Schritt für Schritt ein bisschen besser macht. Zeit seines politischen Lebens hat sich Franz Müntefering für die Zukunft einer humanen Arbeitsgesellschaft, stabile soziale Sicherungssysteme auch in Zeiten des demographischen Wandels und eine starke, eine solidarische Bürgergesellschaft und Bürgerinnen und Bürger, die sich auf der Grundlage einer fundierten politischen Bildung ein Urteil bilden und damit zum Handeln befähigt werden, eingesetzt. Und das mit voller Kraft.“ Der AWO Präsident Schmidt erklärte abschließend: „Franz Müntefering ist ein hervorragender Preisträger, da er schon sehr früh in seinem Leben davon überzeugt war, dass unser Gemeinwesen nur dann funktioniert, wenn sich viele Leute für dessen demokratische Gestaltung engagieren. Engagement als Einsatz für ein demokratisches Gemeinwesen, diese Vorstellung hat Franz Müntefering gemein mit den Überzeugungen der Arbeiterwohlfahrt und mit denen von Heinrich Albertz. Deshalb freuen wir uns als AWO sehr, ihn mit dem Heinrich-Albertz-Friedenspreis auszuzeichnen.“ Mit dem Heinrich-Albertz-Friedenspreis ehrt die AWO seit 1999 Persönlichkeiten, die Solidarität und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen und die sich um die Ausgestaltung der Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit und um den inneren und äußeren Frieden in besonderer Weise verdient gemacht haben. Der Preis wird in diesem Jahr am heutigen 22. Januar vergeben, da der Namensgeber Heinrich Albertz heute seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. 48 Journal 55 49 Journal 55 Nachrichten des Bundesverbandes Kindergelderhöhung: Familien sind mehr Wert Berlin: „Familien müssen der Gesellschaft mehr Wert sein“, kommentiert der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler das Vorhaben des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble, Kinderfreibetrag und Kindergeld um ein paar Euro anzuheben. Stadler ergänzt: „Geld allein ist aber auch nicht die Lösung. Wir brauchen ein dichtes Netz von Institutionen, die Familien, Kindern und Jugendlichen beratend und unterstützend zur Seite stehen. Jede Familie, die Hilfe benötigt, muss diese auch bekommen. Jeder Euro, der in Kinder investiert wird, muss als Investitionen in die Zukunft verstanden werden.“ Die aktuellen Pläne bleiben außerdem weit hinter dem Erforderlichen zurück, um Armut wirksam zu bekämpfen, insbesondere bei Alleinerziehenden, die einen stetig steigenden Anteil in den von Armut betroffenen Gruppen der Gesellschaft ausmachen. „Wird an den Plänen nichts geändert, profitieren wieder nur die Besserverdienenden“, kritisiert Stadler und fordert abschließend: „Familien leisten viel für unsere Gesellschaft, deshalb ist es im Interesse der gesamten Gesellschaft, wenn sie sowohl monetär, aber auch mit anderen Leistungen bestmöglich unterstützt werden. AWO Bundesverband e.V. www.awo.org Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern Frohe Ostern! 50 Journal Ich bin der Martin - ich bin das Pferd Und dann erreichte uns noch ... 55 Von Elke Bläsing Nümbrecht – Gaderoth: „Ich möchte der Martin sein, ich möchte das Pferd spielen, ich bin der Bettler.“ riefen die Kinder der AWO Helene-Lange-Kindertagesstätte in Gaderoth, nachdem sie die Geschichte vom Sankt Martin gehört hatten. Viele Male spielten die Kinder mit Begeisterung die Legende von Sankt Martin. So hatte jedes Kind die Möglichkeit, in die Rolle zu schlüpfen, die es sich wünscht. Am nächsten Tag überlegten wir gemeinsam, ob denn nur auf diese Weise ein Martin, der vor vielen, vielen Jahren gelebt hatte, helfen konnte. Und dann sprudelte es aus den Kindern heraus: „Wenn Kinder sich streiten, helfe ich, dass sie sich vertragen.“ „Wenn ein Kind sich wehgetan hat, hole ich Hilfe!“ „ Wenn einer traurig ist, tröste ich ihn.“ Viele tolle Ideen kamen zusammen und die Kinder spürten, dass auch jedes Kind zur Mithilfe beitragen kann. Und das lässt jedes Kind ein Stückchen „wachsen“. Mit vielen bunten Laternen feierten wir dann unser Sankt Martinsfest. Mit Kindern, Eltern, unserem Akkordeonspieler, der Feuerwehr und der Polizei machten wir einen Laternenumzug. Viele bunte Laternen erleuchteten den Abend. In Bierenbachtal besuchten wir dann mit ca. 200 Menschen die Bewohner des Seniorenheims „Haus Bierenbachtal“ und sangen unsere Sankt Martins- und Laternenlieder. Fröhlich sangen die Seniorinnen und Senioren mit. Ihr Beifall und ihre glücklichen Gesichter zeigten ihre Freude über unseren Besuch. Dann ging es durch den Wald zurück zu unserem Kindergarten. Wir versammelten uns alle um den Sandkasten herum, in dem viele Fackeln leuchteten und sangen wieder unsere Lieder. Danach stärkten wir uns im Kindergarten bei Kinderpunsch, Glühwein und Weckmännern. Am nächsten Tag im Stuhlkreis erzählten wir von unserem Fest und unserem Besuch im Seniorenheim und stellten fest: Das Singen der Lieder hat den alten Menschen Freude bereitet und somit haben wir auch dort helfen können. Das werden wir bald wiederholen. 51
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