AWO Journal _29.qxd

Nr. 55 April 2015
Journal
Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt
Kreisverband Rhein-Oberberg e.V.
Wechsel im Redaktionsteam
Hückeswagener Kinder singen für
guten Zweck
In Odenthal beginnt die 5. Jahreszeit
Neue Leitung im Mehrgenerationenpark
Radevormwald
Pflege mit Herz.
Die AWO Seniorenzentren in Ihrer Umgebung.
AWO Kreisverband Rhein-Oberberg
AWO Otto-Jeschkeit-Altenzentrum, Engelskirchen
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AWO Seniorenzentrum »Am Königsbornpark«, Waldbröl
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Marie-Juchacz-Str. 9 · 51645 Gummersbach · Tel. 02261 740-1 · www.awo-sz-dieringhausen.de
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Helfen mit Herz.
AWO Kreisverband
Rhein-Oberberg e. V.
Aus dem Kreisverband
Inhaltsverzeichnis
Kreisverband
Rhein-Oberberg
Seite
3-6
Bundesverband 48 - 50
Bezirksverband
7
Aus den Ortsvereinen und
Einrichtungen
Bergisch-Gladbach
Bergneustadt
8
9
Engelskirchen
10
Hückeswagen
14
Dieringhausen
Marienheide
Morsbach
12
15
18
Odenthal
19 - 23
Ründeroth
32 - 41
Reichshof
Strombach
Waldbröl
28 - 29
13
42 - 43
Wiehl/Nümbrecht 44 - 47
Impressum
17
Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe:
28. Mai 2015
Journal
55
In eigener Sache
Liebe AWO Mitglieder, liebe
Leserinnen und Leser.
Sie halten das erste AWO
Journal dieses Jahres in
Händen.
Wie in jedem Jahr lege ich
Ihnen und Euch auch heute
wieder die alljährliche Hausund Straßensammlung ans Herz, die in der Zeit vom
23.März bis zum 1.Mai 2015 im gesamten AWO Kreisverband stattfindet.
Viele Freiwillige aus den Ortsvereinen und den Einrichtungen gehen in dieser Zeit wieder von Haus zu Haus oder
initiieren kreative Aktionen, um für die vielfältigen ehrenamtlichen Projekte in den Ortsvereinen und den Einrichtungen
Spenden zu erbitten.
Mein ganz herzlicher Dank gilt schon jetzt allen
Sammlerinnen und Sammlern.
Ich wünsche Ihnen und euch allen ein sonniges und
schönes Osterfest und eine gute und schöne Zeit.
Zum Frühlingsanfang grüße ich alle Leserinnen und Leser
ganz herzlich auch im Namen des gesamten Teams
Eure
Beate Ruland
(Vorsitzende)
Wichtiger Hinweis:
Die Geburtstage werden ab dem 75.Lebensjahr alle 5
Jahre im AWO Journal veröffentlicht. Wer dies nicht
möchte, kann in der Geschäftsstelle Frau Voß (02263
9624280) Bescheid sagen.
3
Journal
55
Hartmut Gerlach verabschiedet
Wechsel im Redaktionsteam
des AWO Journals
von Beate Ruland
Engelskirchen-Ründeroth:
Unser langjähriger, sehr engagierter und kreativer Mitgestalter des AWO Journals Hartmut
Gerlach aus Wiehl hat leider
zum neuen Jahr den Wunsch
geäußert, aus dem Redaktionsteam ausscheiden zu
wollen. Mit dem Erreichen
seines 70. Geburtstages wolle
er nun zukünftig unbeschwert
mit seiner Ehefrau Reisen
unternehmen und gemeinsam
mit ihr noch viel Neues auf
dieser schönen Welt entdekken. Das Bedauern wir sehr,
4
respektieren aber natürlich
schweren Herzens seinen
Wunsch.
Wir sagen ganz herzlich
Danke für die vielen Jahre der
ehrenamtlichen und angenehmen Zusammenarbeit und
wünschen
dem
Ehepaar
Gerlach die Erfüllung ihrer
Wünsche für ihre Zukunft und
alles erdenklich Gute.
Das Redaktionsteam freut
sich aber auch, dass sich
Werner Eßer, ehemaliger
Geschäftsführer des AWO
Kreisverbandes
Rheinberg
e.V., bereit erklärt hat, die
Arbeit von Hartmut Gerlach
fortzuführen.
Er hat schon die erste
Ausgabe in diesem Jahr mit
Unterstützung durch Hartmut
Gerlach mit gestaltet und wir
sagen herzlich willkommen im
Team!
Journal
Journal
Kante zeigen
55
AWO erteilt Rassismus eindeutige Absage
Klare Kante gegen Pegida
von Ingo Lang
Die AWO stehe für eine solidarische und pluralistische
Gesellschaftsordnung, „in der
alle Menschen die gleichen
unangreifbaren
Rechte
haben“, betont Ruland weiter.
Aus eigenen historischen
Erfahrungen und aufgrund
seiner demokratischen Grundüberzeugung wende sich der
Verband vehement gegen
jeden Versuch, Menschen
vermeintlich minderwertigen
Gruppen zuzuordnen.
„Besonders angesichts des
terroristischen Überfalls in
Paris dürfen wir nicht zulassen, dass die Anhänger
einzelner Religionen für Gräueltaten brutaler Mörder verantwortlich gemacht werden.“
Rechtsextremismus und Glaubensintoleranz hätten in unserer Gesellschaft keinen Platz.
se
it
19
70
Rhein-Oberberg:
„Die Arbeiterwohlfahrt steht für
Toleranz und Solidarität und
hat sich in ihrer langen Tradition
immer
gegen
die
Ausgrenzung
gesellschaftlicher Gruppen ausgesprochen. Deshalb lehnen wir
jedwede Vorurteile gegen
Menschen anderen Glaubens
und gegen Menschen mit
Migrationshintergrund
entschieden ab!“
erklärt
Bezirksvorsitzende
Beate Ruland vor dem Hinter-
grund
der
anhaltenden
Pegida-Demonstrationen. In
einer demokratischen Gesellschaft sei kein Platz für fremdenfeindliche Umtriebe dieser
Art, ergänzt Martina Gilles,
Geschäftsführerin der AWO
Rhein-Oberberg.
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5
Journal
55
Die AWO informiert
AWO lobt Initiative des Landes
Gemeinsam gegen Armut und Ausgrenzung
von Ingo Lang
Rhein-Oberberg:
„Leere Kassen, Armut und
Ausgrenzung: vor diesen
Problemen
stehen
viele
Kommunen und Bürgerinnen
und Bürger in NRW“, beklagt
die Vorsitzende der AWO
Mittelrhein und des Kreisverbandes
Rhein-Oberberg,
Beate Ruland. „Das gesellschaftliche Miteinander vor Ort
muss
dringend
gestärkt
werden. Die soziale Arbeit im
Quartier steht vor großen
Herausforderungen“, ergänzt
sie.
Umso mehr begrüßt Ruland
die Initiative des Landes
Nordrhein-Westfalen, benachteiligte Stadtviertel mehr zu
fördern, um dort Armut und
soziale Ausgrenzung einzudämmen.
Dazu
werden
Landes- und EU-Programme
gebündelt, so dass für die
Entwicklung
benachteiligter
Quartiere bis 2020 rund 175
Millionen Euro zur Verfügung
stehen. Dazu kommen in
gleicher Höhe Mittel der nationalen Ko-Finanzierung aus
Bundes- und Landesmitteln
und aus Mitteln von Kommunen, Vereinen und Privaten –
insgesamt sind es also rund
350 Millionen Euro.
Anstatt einzelne Projekte im
Viertel unabhängig voneinander aus verschiedenen Töpfen
6
zu fördern, bietet NRW so eine
fondsübergreifende Unterstützung aus einem Guss an, um
eine integrierte Quartiersent-
Entwicklungsträgern gewährt,
damit sie einfacher investieren
können.
„Das Ziel sozialer Arbeit vor
„Das gesellschaftliche Miteinander
vor Ort muss dringend gestärkt
werden. Die soziale Arbeit im Quartier steht vor großen Herausforderungen“ sagt Beate Ruland, Vorsitzende der AWO Mittelrhein
wicklung zu fördern. Die neue
Strategie will die städtebauliche Quartiersentwicklung mit
ökologischen, wirtschaftlichen
und präventiven Maßnahmen
koppeln.
Die
integrierte
Zusammenarbeit der Akteure
vor Ort und die Vernetzung der
Projekte soll so gestärkt
werden. In erster Linie werdenpräventive Projekte für Kinder,
Jugendliche und Familien
gefördert.
Beispiel: Über die Modernisierung eines Jugendzentrums
hinaus gibt es Geld zum
Aufbau kommunaler Präventionsketten oder zur Verbesserung des Übergangs von der
Schule in den Beruf. Zum
Gesamtkonzept zählt auch der
neue „Stadtentwicklungskredit“. Er wird kommunalen
Unternehmen und privaten
Ort ist, ganzheitliche Angebote
und Lösungen bereitzustellen,
die die Lebensbedingungen
der Menschen vor Ort verbessern“, erklärt die Bezirksvorsitzende. Die aktive Mitgestaltungsmöglichkeit der Bürger
sei dabei von besonderer
Bedeutung. „Einzelne Stadtteile und deren Bewohner
dürfen
nicht
abgehängt
werden!“ betont sie. An die
Landespolitik appelliert sie,
nicht in ihren Bemühungen um
eine präventive Sozialpolitik
nachzulassen.
Journal
Zuwanderung
55
AWO-Vorsitzende Ruland fordert Willkommenskultur
„Ohne Zuwanderer geht es nicht“
von Ingo Lang
Köln: Der aktuelle Migrationsbericht verdeutliche, dass die
Stimmungsmache
gegen
Zuwanderer nichts mit der
Realität in Deutschland zu tun
habe, stellt AWO Bezirks- und
Kreisvorsitzende
Beate
Ruland fest. Die Menschen
kämen, um hier zu leben und
zu arbeiten. Sie kämen nicht,
um von Sozialleistungen zu
leben. Leider entschieden
sich zwei Drittel von ihnen,
wieder zu gehen. „Deutsch-
land muss sich als Einwanderungsland mit einer Willkommenskultur darum bemühen,
dass die Menschen hier für
sich langfristig eine Zukunft
sehen“, betont sie.
„Alleine in den Senioreneinrichtungen des Bezirksverbands und in ihrer Altenhilfegesellschaft arbeiten zirka 600
Menschen mit Migrationshintergrund.“ Das sei rund ein
Viertel aller Beschäftigten.
Eine sehr wichtige Aufgabe
der Politik sei es deshalb,
deutlich zu machen, „dass
Einwanderung unserer Gesellschaft gut tut.“ Viele
Lebens- und Wirtschaftsbereiche könnten ohne eingewanderte Menschen garnicht
mehr organisiert werden.
„Ohne Zuwanderer sähen wir
alt aus“, bringt es die AWOVorsitzende auf den Punkt.
„Menschen, die heute gegen
eine vermeintliche Überfremdung demonstrieren, könnten
schon morgen auf die Pflege
durch Zugewanderte angewiesen sein.“
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Journal
55
Programm 2015
AWO Bildungswerk
Von Luise Tröbst
Bergisch Gladbach:
Wie immer finden Sie bei uns eine Mischung aus altbewährten und neuen Veranstaltungen. In
unserem aktuellen Programmheft für 2015 präsentieren wir Ihnen daher eine Vielfalt an Kursen,
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, Vorträgen und Besichtigungen. Wir möchten Ihnen
damit neue Anregungen bieten. Werden Sie aktiv, erweitern Sie Ihr Wissen und Ihre Kompetenz. Entwickeln Sie Ihre Persönlichkeit weiter. Gönnen Sie sich Bewegung und Entspannung
oder üben Sie sich in Achtsamkeit. Fordern Sie unser Programmheft an oder schauen Sie ins
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8
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Termine des OV Bergneustadt
Herzlichen
Glückwunsch
zum Geburtstag
Aus dem OV Bergisch
Gladbach-Rösrath
05.04. Hans-Günther
Krampe (75)
10.04. Marta Kickartz (90)
19.05. Adelheid
Klein-Tebbe (75)
13.06. Christel Baumann (87)
28.06. Wilfrid Krüger (75)
Aus dem OV Bergneustadt
02.04. Werner Küchler (80)
Aus dem OV
Dieringhausen
05.04. Walburga
Hasenkamp (87)
05.04. Emma Pahl (90)
01.05. Heinz Müller (86)
04.05. Irma Dube (92)
18.05. Margarete Klein (91)
21.05. Anna Merkel (90)
21.05. Maria Faulhaber (92)
20.06. Emilie Bradler (91)
21.06. Margarete Borzym (94)
Journal
55
AWO OV Bergneustadt
Samstag 25. April 2015
Ordentliche Mitgliederversammlung mit Ehrungen, Wahlen
und gemütlichem Kaffeetrinken ab 15:00 Uhr im Cafe
Clarenbach Hauptstraße 24, Altstadt
Sonntag 21. Juni 2015
Familientag auf dem Jugendzeltplatz Aggertalsperre
Dienstag 23. Juni 2015
Besuch der Wanderausstellung des Deutschen Bundestages im Einkaufszentrum Bergischer Hof Gummersbach
Ansprechpartner:
Ralf Zimmermann 02263 4793671
Wir freuen uns auf rege Teilnahme an unseren Veranstaltungen und wünschen allen Journal Leserinnenund Lesern frohe Ostern!
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Journal
55
Jubiläum in Engelskirchen
Goldene Hochzeit
Unsere langjährigen AWO Mitglieder
Inge und Hermann
Peffeköver
feierten am 29. Januar 2015 das
wunderschöne Fest ihrer Goldenen
Hochzeit. Nach Ihrem Ausscheiden als Heimleiterin des Otto-Jeschkeit-Altenzentrums in den Ruhestand hat Inge Peffeköver sich dem
Ortsverein ehrenamtlich als Kassiererin zur Verfügung gestellt.
Der AWO Ortsverein Engelskirchen-Overath gratuliert dem Jubelpaar von ganzem Herzen und wünscht beiden noch viele schöne,
gesunde, glückliche und harmonische gemeinsame Jahre.
Termine:
Spargelfahrt am 8. Juni 2015 8.30 Uhr ab Bahnhof Engelskirchen. Es geht
nach Nordkirchen im Münsterland, auch „Westfälisches Versailles“ genannt
Einladung erfolgt rechtzeitig.
Seniorentagesausflug, für Seniorinnen und Senioren ab dem 70. Lebensjahr,
mit dem Schiff auf der Mosel. Voraussichtlich am 31. Juli 2015.
Genauer Termin und Einladung werden noch rechtzeitig verschickt.
Teilnahme am AWO Aktionstag des Kreisverbandes am 13. Juni 2015 am
Aggerstrand mit einem Trödelstand der „Fundgrube“.
Bitte vormerken!
Jahreshauptversammlung am 18. Juli 2015 um 15.00 Uhr im Konferenzraum des Otto-Jeschkeit Seniorenzentrums mit Wahlen, Berichten und Kaffeetrinken. Einladung erfolgt rechtzeitig.
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Journal
55
Herzlichen
Glückwunsch
zum Geburtstag
Aus dem OV
Engelskirchen-Overath
09.04. Edith Kaltenbach (86)
10.04. Horst Oberbüscher (75)
19.04. Horst Griga (80)
19.04. Sophie Rottländer (95)
23.04. Dieter Blenkers (75)
05.05. Elisabeth Schmidt (90)
14.05. Ilse Teller (93)
19.05. Helene Möltgen (88)
24.05. Leo Fabritius (93)
25.05. Inge Zech (87)
09.06. Gerhard Sell (80)
14.06. Wanda Kühnemund (86)
26.06. Kurt Haase (94)
Aus dem OV
Gummersbach
02.04. Luise Drews (92)
13.04. Erich Nohl (86)
30.04. Gertrud Holtappels (92)
Aus dem OV Leichlingen
25.04. Margreth
Niederstrasser (86)
11
Journal
55
Treffpunkt Altentagesstätte
Angebote für Seniorinnen und
Senioren in Dieringhausen
Der AWO Ortsverein Dieringhausen lädt Sie ein, gemütliche Stunden bei
Kaffee und Gesellschaftsspielen zu verbringen.
Wo:
Wann:
Treffpunkt ist die Altentagesstätte in der Seniorenwohnanlage
in Dieringhausen, Marie-Juchacz-Straße 5, neben dem AWO Seniorenzentrum.
Montag bis Freitag von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Rückfragen beantwortet Ihnen gerne Frau Ursula Freitag unter der
Telefon Nr. 02261/305311
Nehmen Sie teil am mobilen Mittagstisch von Montag bis Freitag mit frisch
gekochtem Essen aus dem Otto-Jeschkeit-Altenzentrum in Ründeroth.
Wo:
Ebenfalls in der oben genannten Altentagesstätte
Rückfragen hierzu beantwortet Ihnen gerne Frau Freyborg unter der Telefon
Nr. 02261/969240
AWO Ortsverein Dieringhausen e.V.
Schriftführer Hans Günter Klein
Marie-Juchatcz-Straße 5
51645 Gummersbach
Telefon 02261/969293 oder 0175 85 37 934
e-mail: [email protected]
12
Journal
AWO Strombach
Weihnachtsfeier der
AWO Strombach
Von Renate Weber
Gummersbach-Strombach:
Am 06. Dezember 2014
veranstaltete der AWO Ortsverein Strombach für die
Mitglieder des Ortsvereins
seine Weihnachtsfeier im festlich geschmückten Saal des
Otto-Jeschkeit Altenzentrums
in Ründeroth.
Die Vorbereitungen zu dieser
Feier lagen in den Händen der
Vorsitzenden Renate Weber
und ihrer Stellvertreterin Inge
Bald.
Zum Ende der sehr gut gelungenen Weihnachtsfeier bedankte sich Renate Weber bei
Erika Baldauf mit einem
Blumenstrauß für ihren regen
Einsatz im Ortsverein.
Sie bedankte sich auch bei
den Mitgliedern für ihre Treue
zur AWO und dafür, dass das
Jahr 2014 für den Ortsverein
Strombach wieder ein gutes
Jahr war. Zum Abschluss
wünschte sie allen ein frohes
Fest und ein gesundes Jahr
2015.
Herzlichen
Glückwunsch
zum Geburtstag
07.04.
11.04.
06.05.
09.05.
Aus dem OV
Strombach
Gerda Kleinhans (86)
Lore Eisenhuth (75)
Heinz Opitz (90)
Manfred-Gerd
Dornemann (75)
09.06. Ursula Passmann (85)
26.06. Ruth Michalsky (80)
27.06. Herta Thiel (90)
Aus dem OV
Lindlar
28.05. Karl-Heinz Dinsing (80)
13.06. Margarete Kostka (89)
23.06. Werner Schieren (75)
Ortsverein
Marienheide
Renate Weber begrüßte zu
Beginn der Feier die Mitglieder und stellte in den Mittelpunkt ihrer Ansprache den
Wunsch nach Frieden. Der
stellvertretende Vorsitzende
des Kreisverbandes, Ralf
Kühr, wünschte in seiner
Ansprache allen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein
glückliches, vor allem aber
gesundes Jahr 2015.
Zu guter Letzt sang der
Männerchor Strombach noch
zahlreiche Weihnachtslieder.
Darüber freuten sich die
Anwesenden ganz besonders.
Der Chor wurde somit auch
mit reichlich Beifall belohnt.
Während und nach dem guten
Essen blieb viel Zeit für angeregte Unterhaltungen.
55
22.05. Ingeborg Birker (85)
Aus dem OV
Odenthal
21.04. Margot Henne (86)
04.05. Margarete Lüders (87)
05.05. Adalbert Breuer (80)
12.05. Anneliese Kraus (80)
16.05. Dieter Kissmann (75)
20.05. Gisela Fischer (80)
Zitat des Monats
Dinge sind oft so
wichtig, dass am
nächsten Tag keiner
mehr weiß um was es
eigentlich ging.
Ansgar Simon Freigericht
13
Journal
55
AWO-Kinder singen für
guten Zweck
Von Stephanie Hoppe
Hückeswagen:
Am 11. Dezember 2014
erklangen auf dem Wochenmarkt in Hückeswagen gegen
10 Uhr weihnachtliche Lieder.
Der Kinderchor des Familienzentrums
Margarete-Starrmann hatte sich seit einem
Monat auf diesen Auftritt
gemeinsam mit seinen Erzieherinnen einmal wöchentlich
vorbereitet.
Mit Gitarrenbegleitung und
Glöckchen sangen die Kinder
altbekannte
Lieder
wie
„Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und „Wir fahren
durch den Schnee“ in der Hoffnung, die weißen Flocken vom
Himmel zu singen. Später am
Tag ging dieser Wunsch dann
sogar noch in Erfüllung.
Während die Kinder „In der
Weihnachtsbäckerei“ und „Oh,
Tannenbaum“ sangen, sammelte ein Kind Spenden von
Passanten und Marktverkäu-
14
Kinderchor in Hückeswagen
fern in einer roten Zipfelmütze.
Wie schon in den letzten zwei
Jahren war es den Großen
und Kleinen des AWO-Familienzentrums wichtig, in der
Weihnachtszeit an andere zu
denken. Auch so kleinen
Kindern ist es oftmals schon
bewusst, dass es nicht jedem
Kind gleich gut geht. Daher
wollten sie die Spenden auch
nicht für sich alleine behalten.
Trotz Kälte und Sturmböen
blieben viele Leute stehen und
unterstützten die Weihnachtssänger mit Geld- aber auch
mit Sachspenden wie Äpfel,
Mandarinen, Plätzchen und
Applaus.
Im Anschluss an ihr ca. dreißigminütiges Konzert brachten die Kinder das Geld zum
Zählen in die Sparkasse. In
der Sparkasse Hückeswagen
steht jedes Jahr ein Wunschbaum mit Wünschen von
bedürftigen Kindern. Mit dem
stolzen Betrag von 77,01€
konnten die Kinder vier
Kinderwünsche erfüllen. In
diesem Jahr waren es hauptsächlich Puppenhausmöbel.
Unter dem Weihnachtsbaum
sangen die Kinder dann auch
noch für die Kunden und
Angestellten der Sparkasse
eine deutsche Version von
„Jingle Bells“. Zur Freude der
kleinen Sängerinnen und
Sänger belohnte die Sparkasse die Kinder für ihr Engagement mit kleinen Geschenken.
Im Anschluss besuchten sie
den ortsansässigen Spielwarenladen Heinhaus und kauften hier ihre Geschenke. Als
besonderen Dank für die jährliche Unterstützung durch den
stadtbekannten
und
bei
Kindern beliebten Inhaber
sangen die Kinder ein selbstgeschriebenes Lied für ihren
„Onkel Heinhaus“.
Journal
Echt AWO
55
AWO prämiert beste Werbesprüche
2000 Glückskekse für Kita Marienheide
Von Ingo Lang
Marienheide: Die Kinder in
der Marie-Ansorge-Kita der
AWO Rhein-Oberberg in
Marienheide-Schöneborn
werden demnächst das Glück
mit Händen greifen können.
Denn dort wird die Post in den
nächsten Tagen einen großen
Karton mit 2000 Glückskeksen abgeben. Die hat das
Team bei einem Wettbewerb
der
Landesarbeitsgemeinschaft NRW der AWO gewonnen. Es ging um Slogans, die
auf den Zetteln in den Keksen
stehen sollen.
Vorgabe war der Angang
„ECHT AWO“, danach folgt die
Definition, was eben „echt
AWO" ist. Aufgerufen waren
alle AWO Ortsvereine und
AWO Einrichtungen im Land,
sich an dem Wettstreit mit griffigen Erklärungen zu beteiligen. Aus der Menge der
Einsendungen wurden die
zehn besten Slogans, die
dann auch auf die Kekszettel
gedruckt wurden, prämiert.
Unter den Ausgezeichneten
sind vier aus dem Bezirk
Mittelrhein, davon drei aus
unserem Kreisverband! Einen
„Doppelsieg“ fuhr die Marienheider Kita mit den Slogans
„Sozial, menschlich, engagiert!“ und „Zukunft menschlich gestalten“ hinterm „ECHT
AWO“ ein. Das Familienzen-
trum Burscheid aus dem Rheinisch-Bergischen überzeugte
die Juroren mit „gemeinsam
sind wir stark!“. Der Ortsverein
Siersdorf aus dem Kreis Düren
steuerte „gestern, heute und in
Zukunft“ bei. Die Slogans
wurden übrigens durch den
LAG-Vorstand blind prämiert,
die Absender waren verdeckt.
Jeder Gewinner erhält 1000
Glückskekse, die während der
bundesweiten AWO-Aktionswoche unter dem Motto
„Echtes Engagement. Echte
Vielfalt. Echt AWO“ vom 13.
bis 21. Juni, gemeinsam mit
einem Flyer als Mitgliederwerbung verschenkt werden. Das
meiste Knabberglück wird das
Marie-Ansorge-Kita-Team
verbreiten können – in Marienheide dürfte die AWO somit
fast in aller Munde sein.
15
Journal
55
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Journal
Impressum
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03.06. Gertrud Bartsch (89)
16.06. Jürgen Zander (85)
30.06. Doris Völker (88)
16.06.Rudolf Henschel (93)
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[email protected]
55
Impressum
Herausgeber
AWO Rhein-Oberberg e.V.
Geschäftsstelle Engelskirchen
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51766 Engelskirchen
Tel.: 02263 / 9624-0
Fax: 02263 / 9624-23
eMail: [email protected]
Redaktion
Beate Ruland (verantwortlich),
Tobias Blumberg, Ingo Lang,
Hans Mettig, Werner Esser
Redaktionsanschrift
s. Herausgeber
Titelfoto
Hartmut Gerlach
Anzeigen
(Für Inhalt und Gestaltung der
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Werbende verantwortlich.)
Layout
Tobias Blumberg
Bezug
Das AWO Journal erscheint
viermal im Jahr und ist eine
kostenlose Mitgliederzeitung.
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Nächste Ausgabe:
Heft Nr. 56, Juni 2015
Redaktionsschluß
28. Mai 2015
17
Journal
55
Rumänienhilfe
Ein kleines Weihnachtswunder
Von Lisa Freyer
Morsbach: Im AWO Luise
Albertz Kindergarten stapeln
sich im Flur Kisten mit Spielsachen und Kinderkleidung.
Sogar Fahrräder, Rutschen
und etliche andere Dinge
stehen dabei.
Wie es dazu gekommen ist?
Unsere Anerkennungspraktikantin beobachtete in der
Gruppe, dass Teilen ein wichtiges Thema für die Kinder ist.
Dies hat sie dazu veranlasst,
Ihre
Projektarbeit
darauf
auszurichten.
In einer ersten Kinderkonferenz wurde schnell herausgearbeitet, dass es vielen
Kindern nicht so gut geht wie
uns. Schnell war allen klar: Da
wollen wir helfen.
Aber wohin sollten denn
unsere Hilfspakete?
Schnell fanden wir die
passende
Organisation,
nämlich die „Humanitäre Hilfe
Overath“, mit der der Kindergarten vor vier Jahren schon
einmal zusammen gearbeitet
hat.
Die
„Humanitäre
Hilfe
Overath“ unterstützt behinderte
und
hilfsbedürftige
Menschen im In – und
Ausland. Sie initiieren Aufbauleistungen in Krisen - und
ehemaligen Kriegsgebieten,
organisieren Hilfstransporte
und unterstützen Jugendprojekte. Bisher wurden 46 Hilfskonvois nach Bosnien, Kroa-
18
tien, Rumänien und in die
Überflutungsgebiete an der
Elbe auf den Weg gebracht.
Fotos, die unsere Kleinen in
der Kinderkonferenz von den
gleichaltrigen
Kindern
in
Rumänien sehen konnten,
bestärkten sie darin: „Dahin
wollen wir unsere Spielsachen
schicken!“
Es war schön an zu sehen,
wie unsere Kindergartenkinder einen Teil Ihrer Spielsachen in der Gewissheit abgaben, ihren Altersgenossen in
Rumänien damit eine riesengroße Freude zu bereiten.
Aber auch die große Bereitschaft von Eltern, Großeltern,
Verwandten und Bekannten,
Hilfsgüter zu spenden, macht
uns glücklich.
Auf diesem Weg möchten wir
allen Beteiligten ganz herzlich
danke sagen.
Am Donnerstag, 18. Dezember 2014, konnten wir die
gesammelten Hilfsgüter an die
Organisation übergeben. Im
Mai 2015 werden sie dann auf
die lange Reise zu den
Kindern
nach
Rumänien
gehen.
Aus dem OV Odenthal
Journal
55
Odenthal Termine
Nächster
Clubnachmittag
13. April von 15 bis 17 Uhr
(Achtung geändert!)
4. Mai von 15 bis 17 Uhr
Jahreshauptversammlung
4. Mai ab 17 Uhr
Urlaub im Schwarzwald
14. Juni bis 21. Juni
Schuldnerberatung
Informationen und Hilfe
für überschuldete
Privatpersonen
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19
Journal
55
5. Jahreszeit in Odenthal
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20
Es geht wieder los
Journal
55
Die 5. Jahreszeit beginnt
Von Corinna Maqua-Mathias
Odenthal-Blecher:
Unser Auftritt bei den
Katholischen Frauen
Deutschland (KFD)
in Altenberg
Da die Karnevalssession in
2015 sehr früh startete,
begannen die Vorbereitungen
schon Ende November 2014.
Zum 2. Mal schon traten die
Kinder der Kindertagesstätte
in Odenthal-Blecher am 25.
Januar auf der Frauensitzung
der katholischen Frauen in
Altenberg auf. Nachdem die
Aufregung sich bei allen Beteiligten gelegt hatte, hüpften
und tanzten die Kinder und
ihre beiden Erzieherinnen im
vollbesetzten Martin-LutherHaus, wo die Veranstaltung
stattfand. Das begeisterte
Publikum
startete
nach
Kinder bei der Kindersitzung
Kinder tanzen bei der Frauensitzung in Altenberg
Tänzen und einer Zugabe die
erste Rakete. Mit erhitzten
Wangen und sichtlich stolz
konnten die Kinder bei der
Sitzungspräsidentin für Ihren
Auftritt ein kleines Präsent in
Empfang
nehmen,
unter
anderem
auch
einen
Gutschein für ein Gesellschaftsspiel für den Kindergarten.
„Echte Fründe stonn
zesamme“
Am 07.02.2015 fand die
Kindersitzung des ortsansässigen Karnevalsvereins statt.
Mit der gleichen Choreographie wie für die Frauensitzung
in Altenberg ging es auf die
Bühne der vollbesetzten Aula
der
Grundschule
„Burg
Berge“. Auch hier war das
Lampenfieber
vorprogrammiert, denn die Kinder zogen
mit dem Eingangslied von den
„Höhnern“ „Echte Fründe“
vorbei an Ihren Eltern und dem
21
Journal
55
Willkommen im wilden Westen
restlichen Publikum auf die
große Bühne. Das Publikum
stand auf den Stühlen und
Bänken, klatschte und tanzte
mit zur Tanzmusik. Die Kinder,
die die tolle Atmosphäre in der
Halle hautnah mitbekamen,
wollten nach dem dritten Tanz
und der Zugabe nicht mehr
von der Bühne. Wie gut, dass
es da auch unser Lied „Echte
Fründe“ gab, mit dem wir dann
gemeinsam von der Bühne
ausmarschierten. Als Dankeschön gab es vom „Festkomitee der Bergischen Jecken“
einen großen Präsentkorb für
die Kinder.
Willkommen im Wilden
Westen
Nachdem die Kinder am
frühen Morgen das Dreigestirn
des ortsansässigen Karnevalsvereins mit seiner Garde
sowie die Schulkinder der
22
Grundschule „Burg Berge“
verabschiedet hatten, konnten sie nach einer Verschnaufpause pünktlich um 11:11 Uhr
an
Weiberfastnacht
das
Programm für alle Eltern,
Geschwister und Großeltern
in der Kita starten. Die Turnhalle der Kita wurde im Vorfeld
von den Erzieherinnen mit
den Kindern geschmückt. Auf
großen Plakaten wurden ein
Saloon, Tipis und vieles mehr
zum Thema gemalt und
gedruckt. Rund um den
„Wilden Westen“ hatten die
Kinder mit ihren Erzieherinnen ein Programm aus
verschiedenen
Tänzen
zusammengestellt. Die Kinder
im Alter von 3-6 Jahre hatten
Accessoires gebastelt, die
zum Wilden Westen gehörten.
Somit konnten sie, beim Indianertanz ihren Tomahawk
benutzen, sowie als Cowboys
ihren
selbstgestalteten
Cowboyhut tragen. Für die
kleinsten Tänzer gab es
Kuhmasken, denn sie tanzten
zur Musik von „7000 Rindern“.
Das Publikum dankte den
Kindern mit einem „dreifachen
AWO Kinder ALAAF“ und startete im Anschluss eine dreistufige Rakete. Die Kinder
bekamen zum Abschluss des
Pro-gramms von ihren Erzieherinnen den diesjährigen
Indianerorden überreicht und
konnten im Anschluss mit
ihren Familien in den Karneval
starten.
Wir sind „Feuer und
Flamme“ für unsere
AWO Pänz
Mit diesem Motto nahm die
Kita in diesem Jahr zum 27.
Mal am Rosenmontagzug auf
der Bergstraße in OdenthalBlecher teil. Wie jedes Jahr
„sin mir dabei“. Bei strahlen-
Feuer und Flamme
Wir sind Feuer und Flamme für unsere AWO Pänz
dem Sonnenschein kamen die
Kostüme, die in diesem Jahr in
den Farben, orange, rot und
gelb als Flammen leuchteten,
wunderschön zur Geltung.
Alle strahlten mit der Sonne
um die Wetter. Alles war
perfekt!
Für die Kita ist die Brauchtumspflege ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit. Die pädagogischen Fachkräfte freuen sich
besonders darüber, dass sie
das, was sie einst als junge
Erzieherinnen 1988 begannen, immer noch erfolgreich
weiterführen können.
Nachdem feststand, wer von
Eltern, Kindern und sogar
Großeltern am Rosenmontagszug 2015 teilnimmt, setzte
sich das Organisationsteam
mit den angemeldeten Teilnehmern im Oktober 2014
zusammen und entwarf das
Kostüm.
Schnell hatten wir uns für
Farben und Stoffe entschieden: Satinstoff in rot und Tüll in
gelb, orange und rot sollte es
sein. Dieser wurde bestellt, die
Nähtermine ausgemacht, und
schon ging es los.
Nur bei der Kopfbedeckung
musste auf das Wetter
Rücksicht genommen werden.
Da aber die Sonne vom
Journal
55
Himmel strahlte, konnten die
Tüllflammen auf den Haarreifen oder Baseballkappen
leuchten, ohne Angst vor
Sturm, Schnee oder Regen zu
haben. Komplimente während
des Zugs bekamen wir von
den zahlreichen Zuschauern
am Straßenrand, denn wir
sahen alle „SO SCHÖÖÖN“
aus!
Mal schauen, was wir 2016 für
ein Kostüm nähen. Auf jeden
Fall etwas Auffallendes, damit
die Kinder und wir Erwachsenen wieder so „schööön“ sind.
23
Journal
55
Karneval ein Fest der Freude!
Toller Clubnachmittag in der fünften Jahreszeit.
von Hans Mettig
Odenthal: Die Odenthaler
Seniorinnen und Senioren
waren außer Rand und Band
beim diesjährigen karnevalistischen Nachmittag. Wie in den
vergangenen Jahren kamen
die Tollitäten aus Odenthal und
Kürten zum AWO Club Nachmittag zu Besuch und boten
den wieder zahlreich erschienen
Gästen
ein
tolles
Programm.
In diesem Jahr konnten die
Senioren unter der Leitung von
Gerd Kortschlag vier Regenten mit ihrem Gefolge begrüßen. So kamen das Prinzenpaar aus Bechen, Prinz Olli II.
und Prinzessin Kerstin I., mit
den Eselchen als Tanztruppe.
Das Oberodenthaler Prinzenpaar der KG Övver Ohnder,
Prinzessin Eva I. und Prinz
Ingo I. und ihr Gefolge „Die
Schochen“ begeisterten das
Puplikum mit ihrem Gesang.
Das Kinderdreigestirn aus
Odenthal Voiswinkel verstand
es die Senioren mit ihrem
Auftritt herrlichen zu unterhalten.
Das Dreigestirn aus Blecher,
mit Prinz Thorsten I, Bauer
Alfred und der schwangeren
Jungfrau Angelina, hatte einen
hervorragenden Auftritt. Sie
machten für den Rosenmontagszug in Blecher kräftig
Werbung. Dieses Dreigestirn
ist persönlich eng mit der AWO
24
– Kindertagesstätte in Blecher
verbunden, was das jecke
Publikum besonders freute.
Alle Beteiligten waren der
Auffassung, dass so eine
Veranstaltung in Odenthal
einmalig ist. So viel Stimmung
und „Prominenz“ ist schon
klasse und wird den Seniorinnen und Senioren noch lange
in Erinnerung bleiben. Das
Programm war sehr umfangreich, sodass der Nachmittag
eineinhalb Stunden länger als
sonst üblich dauerte. Die
Begeisterung der Senioren
war so groß, dass sie sogar
zwischen
den
einzelnen
Auftritten
das
Tanzbein
schwangen.
Journal
55
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25.05. Friedhelm Scholl (80)
26.05. Ilse Neumann (89)
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07.06. Krimhild Eschmann (86)
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Schadowske (75)
26.06. Karl Werner
Demmer (80)
26.06. Margot Wittwer (86)
26.06. Günter Becher (91)
30.06. Christan Duisberg (80)
25
Journal
55
Wir trauern
Menschen treten in unser Leben und
begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen
ihre Spuren in unseren Herzen.
Der Ortsverein Engelskirchen-Overath trauert um
Traudel Neuendorf
verstorben im Januar 2015
Anneliese Wiens
verstorben im Februar 2015
Der Ortsverein Marienheide trauert um
Hans Müller
verstorben im März 2015
Der Ortsverein Odenthal trauert um
Martha Müller
verstorben im Januar 2015
Klara (Kläre) Werner
verstorben im Februar 2015
Der Ortsverein Strombach trauert um
Ruth Schöneberg
verstorben im Januar 2015
26
Jahresprogramm Reichshof
Journal
55
27
Journal
55
Ein eigener Stern für
jedes AWO-Mitglied
AWO-Mitglied zu sein, ist schön
von Siegfried Zessinger
Reichshof: Am 03.Dezember
2014 gestaltete der AWO Ortsverein Reichshof eine sehr
schöne Weihnachtsfeier. Das
herrlich geschmückte Dorfgemeinschaftshaus in Berghausen war bis auf den letzten
Platz besetzt. Harmonie und
Einklang war auch dieses Jahr
wieder angesagt. Begleitet
von Sarka Seifert auf dem
Akkordeon wurde viel gesungen. Zahlreiche Gedichte und
Geschichten brachten Stimmung und gute Laune in das
Dorfgemeinschaftshaus.
28
Ein lecker hingezaubertes
Buffet und süffige Getränke
sorgten für allgemeines Wohlbehagen. Ein Höhepunkt war
zudem der Besuch des Nikolauses, der mittels einer Reimrede für jeden Teilnehmer
Grüße seines persönlichen
Sterns
vom
Himmel
mitbrachte.
So konnte jeder hören und
erfahren, welche Größe,
Farbe oder Eigenart sein eigener Stern hat. Wieder einmal
eine gelungene Veranstaltung
der AWO, die dazu beigetragen hat, dass die Teilnehmer
für ein paar Stunden ihre
Sorgen,
Kummer
und
Probleme vergessen konnten.
Allgemeines Fazit war auch
hier wieder: Es ist schön
AWO-Mitglied zu sein!
Alter schützt vor
Tollheit nicht!
Journal
55
von Siegfried Zessinger
Reichshof: Wenn Senioren Karneval feiern, geht es mindestens genauso närrisch zu wie bei den
Jungen. Davon konnte man sich beim AWO Seniorenclub in Reichshof-Berghausen ein Bild
machen.
Höhepunkt des kurzweiligen Nachmittags im Zeichen des Frohsinns war der Auftritt der Eckenhagener Tollität Prinzessin Petra von der KPG Eckenhagen. Ihr Prinz Guiliano war zu diesem
Termin leider aus beruflichen Gründen nicht abkömmlich. Doch auch als Solistin brachte ihre Lieblichkeit Stimmung in die Bude.
Unterstützung erhielt die Prinzessin durch die „Kleinen Tanzbienen“, die ihre Beinchen wirbeln
ließen. Für Kurzweil mit musikalischer Note sorgten Helmut (91 Jahre) am Schifferklavier, sowie
Monika Schlich-Lange und Marina Mayer-Pluschke mit Parodien von Roy Black und Anita sowie
dem Hellweg Duo.
In bewährter Manier führte der AWO Ortsvereinsvorsitzende Siegfried Zessinger durch das
Programm.
29
Journal
55
In besonderem Gedenken
Man sieht die Sonne langsam untergehen
und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.
Franz Kafka
Wir sind betroffen und traurig über den Tod unseres Regionalleiters
Robert Liebmann
Er hat den Sommerberg mit aufgebaut und stets sein Engagement
und seinen Enthusiasmus versprüht. Mit und durch ihn kamen viele
interessante Projekte zustande.
Er war immer bereit, ins kalte Wasser zu springen und etwas Neues zu
probieren. Besonders aber verstand er es, Menschen zu überzeugen
und mitzunehmen.
Wir verabschieden uns in Dankbarkeit und werden uns gerne an viele
gemeinsame Begegnungen und an das gemeinsam Erreichte erinnern.
Unser aufrichtiges Mitgefühl gehört seiner Familie.
Aufsichtsrat – Geschäftsführung und Betriebsrat
Der Ortsverein Lindlar trauert um
Erhard Nagel
verstorben am 30. Januar 2015
Er war seit Gründung des Ortsvereins im Jahre 1979 Mitglied
der Arbeiterwohlfahrt.
In der Zeit von 1987 bis 1989 war er als Schriftführer im Vorstand tätig.
Daneben war Erhard Nagel einige Jahre Unterbezirksvorsitzender der SPD
Oberberg
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Karl-Heinz Dinsing
(Vorsitzender)
30
t
Journal
55
Im Alter von 80 Jahren verstarb in den frühen Morgenstunden des 1. Januar 2015 unser
treuer AWO Freund
Karl-Hans „Charly“ Thielgen
1984 trat er in die Arbeiterwohlfahrt ein und gehörte dem geschäftsführenden Vorstand der
AWO Rhein-Oberberg e.V. von 1991 bis 2007 als Schriftführer an. Er hat die Entwicklung
des Kreisverbandes maßgeblich mitgeprägt.
Darüberhinaus war er von 1991 bis 2007 Vorsitzender des AWO Ortsvereins Ründeroth, der
ein wesentlicher Bestandteil im sozialen Leben von Ründeroth ist. Sein besonderer Einsatz
galt dem mobilen Mittagstisch und der Altentagesstätte im ehemaligen Rathaus Ründeroth.
Das gesellige Leben in seinem Ortsverein war ihm ein wichtiges Anliegen.
Mit seinem ausgeprägten Sinn für soziale Gerechtigkeit war er ein Anwalt für die Schwachen
in unserer Gesellschaft.
Sein Engagement in der Arbeiterwohlfahrt ist für uns Vorbild.
Seine enge Verbindung zu unserem Otto-Jeschkeit-Altenzentrum zeigt sich auch darin, dass
er Gründungsmitglied des Fördervereins für das Altenzentrum war.
Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und werden ihn nie vergessen.
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Helga und seiner Familie.
Engelskirchen-Ründeroth, den 07.01.2015
BeateRuland
Ruland
Beate
Kreisvorsitzende
Frank
FrankThielgen
Thielgen
Ortsvereinsvorsitzender
MartinaMartina
Gilles Gilles
Kreisgeschäftsführerin
31
Journal
55
Am Aggerstrand in Ründeroth
AWO-Frühjahrsbrunch im Mehrgenerationenpark am Ründerother Aggerstrand
Die neue Leiterin stellt sich vor.
Von Ingo Lang
Engelskirchen-Ründeroth:
Mehr als 70 Gäste aus den
Vereinen der Gegend haben
sich angesagt. Elif Aksabun
wird sie empfangen und sich
gleichzeitig vorstellen. Sie ist
seit Dezember neue Leiterin
des Jugendzentrums und
Managerin des Mehrgenerationenparks, der im Sommer
2013 eröffnet wurde.
Ein im weiten Umfeld einzigartiges Projekt, auf das Engelskirchens Bürgermeister Dr.
Gero Karthaus mit Recht stolz
ist. Zusammen mit dem Oberbergischen Kreis, den Ortsvereinen und der AWO RheinOberberg hat er dieses
Vorhaben umgesetzt. Ein
Mini-Freizeitpark an der Stelle,
an der Generationen von
Ründerothern im Sommer das
Freibad besuchten.
Als der Unterhaltungsaufwand
des Freibades deutlich die
Einnahmen überstieg, und die
Zerstörungen durch das Jahrhunderthochwasser 2005 ihr
übriges taten, musste die
Gemeinde handeln. Das Bad
wurde geschlossen. Da floss
Herzblut.
Aber die genannten Akteure
wollten es nicht bei einer
jammervollen Bad-Brache im
Ort belassen. Sie wollten das
Gelände aber auch nicht
vermarkten, soweit das evtl.
32
mit dem Flächennutzungsplan
und dem Gewässerschutz
vereinbar gewesen wäre. Hier
sollte gleichwertiger Ersatz
fürs geliebte Freibad entstehen, waren sich die Beteiligten
schnell einig. Nur wie?
Da kommt die Hauptschullehrerin Barbara Pabst ins Spiel,
die mit einem Schülerteam in
der Lindlarer Jugendherberge
in einem Workshop Ideen zur
Gestaltung des Areals entwikkelte. Sie und ihr Mann
Albrecht sind an diesem
Sonntagmorgen unter den
Festgästen.
Er war Lehrer am Aggertalgymnasium, ist inzwischen im
Ruhestand. Was ihn nicht
davon abhält, weiter gern mit
Jugendlichen zu arbeiten.
Deshalb bringt er sich bei
Music-Band-Projekten mit ein,
die im Jugendzentrum laufen
sollen. Oder er kann dort in
einem Vortrag die physiologischen Vorgänge im Körper bei
Drogenkonsum
erläutern.
Rein fachlich kein Problem für
den promovierten Naturwissenschaftler. Außerdem war er
lange
Vertrauensund
Drogenberatungslehrer.
Thematisch tätig werden will
er allerdings nur, „wenn die
das hier auch wollen“, betont
er schmunzelnd. Er wolle sich
niemandem aufdrängen.
Das will auch sein Kollege
Christian Baitz nicht. Er ist
stellvertretender Leiter des
Aggertalgymnasiums, ist mit
seiner Familie zum Brunch
erschienen. Er habe Interesse
an einer dauerhaften Kooperation zwischen Schule und
Jugendzentrum, sagt er. Den
Grundstein dazu legen er und
Elif Aksabun gleich in einem
Gespräch am Rande des
Büfetts.
Journal
Darauf locken Wurst und
Käse, Brötchen. Croissants,
Obstsalat, Quark, Joghurt und
Konfitüre zum späten Schlemmerfrühstück. Natürlich fehlen
auch Rührei, Speck und
Würstchen nicht. Im Getränkeangebot sind Kaffee, Tee, Saft,
Selters, Sekt und Kölsch vom
Fass. Alles vorbereitet von
Gerard Piera und seinem
Team der DRO, Dienstleistungsgesellschaft Oberberg,
einem
Tochterunternehmen
der AWO Rhein-Oberberg.
Helga Wirz koordiniert den
Service, unterstützt werden
sie von zwei Jugendlichen, die
das Jugendzentrum unter der
Woche regelmäßig besuchen.
Jochen Paßberger rödelt mit
Piera hinter den Kulissen und
sorgt mit ihm für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Was ihnen gelingt, wie
die zufriedenen Mienen der
Gäste zeigen. Sie lassen es
sich schmecken und plaudern
angeregt miteinander.
So war es auch geplant.
Dieser Brunch soll dem Mehr-
generationenpark
weiteren
Anschub geben, die Akteure
miteinander vernetzen. So
freut sich Parkmanagerin
Aksabun über den Blumenstrauß, den ihr Christoph
Gissinger zum Einstand überreicht. Er ist Vorsitzender des
Heimat- und Verschönerungsvereins 1865 e.V. Ründeroth.
„Der älteste dieser Art im
ganzen Kreis“, merkt er an. Er
macht die Gastgeberin auf die
Konferenz der Ortsvereine
aufmerksam, die zweimal
jährlich tagt. Das nächste Mal
in diesem März, sagt er. „Es
wäre toll, wenn Sie dabei sein
könnten.“ Kontaktpflege in
konzentrierter
Form.
Elif
Aksabun dankt für den
Hinweis.
Natürlich sind von der AWO
auch Bezirks- und Kreisvorsitzende Beate Ruland, HansEgon Häring aus dem Kreisvorstand, Geschäftsführerin
Martina Gilles, die Geschäftsbereichsleiterin
Kinder,
Jugend, Familie und Beratungsdienste Alwine Pfefferle
und die Leiterin des Ründerot-
55
her Altenzentrums Brigitte
Manderla anwesend. Sie plaudern mit der Abordnung der
Feuerwehr, die seit eh und je
zu den Gestaltungskräften im
Ort gehört. Oder mit den
Repräsentanten des Gemeinnützigen Vereins Dö-Stie-Bu,
der dem Mehrgenerationenpark den Erlös eines Festes
stiftete.
Sichtbar wohl fühlen sich in
der Runde auch Vertreter der
örtlichen Parteien u.a.: Marcus
Dräger, Rolf Rickmann und
Marco Tessitori von der
örtlichen CDU, sowie von der
SPD u.a. die stellvertr. Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen,
Doris Schuchardt, Wolfgang
Brelöhr und Peter Korff.
Von der Volksbank Oberberg
sind der neue Ründerother
Geschäftsstellenleiter
Nico
Stuhlmann und sein Kollege
Sebastian Seitz gern der
Einladung zum Brunch gefolgt
und genießen die entspannte
Atmosphäre an diesem sonnigen Sonntagmorgen mit all
den anderen Gästen am
Aggerstrand – ganz so, wie es
sich im Mehrgenerationenpark
ja schließlich auch gehört.
33
Journal
55
Karnevalsstress im OttoJeschkeit -Altenzentrum
von Sabine Fleischer
Ründeroth: Viel Spaß hatten
sowohl die Bewohner und
Bewohnerinnen als auch die
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Otto-Jeschkeit Seniorenzentrums in der „jecken
Zick“.
Am Samstag, den 7.Februar
waren die Bewohner ins
Sängerheim nach Loope
eingeladen. Dort veranstaltete
die Familie Dieter Blenkers mit
der AWO Jugend und Helferinnen des AWO Ortsvereins
Engelskirchen ihr alljährliches
34
Karnevalsfest. Es war ein
buntes Treiben. Von Bielstein
bis Engelskirchen waren alle
Karnevalsvereine zum Feiern
und Schunkeln angetreten.
So war der Nachmittag bunter
und
abwechslungsreicher
denn je und verging viel zu
schnell.
Am Dienstag, den 10.Februar
wurde dann hier im Haus kräftig geschunkelt. Bei bester
Stimmung,
freuten
sich
Bewohner und Mitarbeiter,
aber auch die Kreisvorsitzende Beate Ruland und die
Kreisgeschäftsführerin
Martina Gilles, die als gern
gesehene Gäste der Veranstaltung beiwohnten, über ein
buntes Programm.
Der Kinderprinz Luca I. der KG
Närrische Oberberger musste
leider das Bett hüten, so kam
Prinzessin Maja alleine mit
ihrem Schmölzchen und eröffnete die Feier mit viel
Schwung und ganz souverän.
Zu einem ihrer Lieder holte sie
sich die zwei SKD Mitarbeiterinnen Katharina Schütz und
Sabine Fleischer zum Mittanzen nach vorne.
Für tosenden Applaus sorgte
Journal
die Jugendtanzgruppe RotWeiß der KG Närrische Oberberger mit ihren temperamentvollen Tänzen.
Als das Ründerother Prinzenpaar mit seinem Schmölzchen
in den Saal einzog, war die
Stimmung auf dem Höhepunkt.
Prinz Mario I. und Prinzessin
Daniela brachten mit ihren
Liedern und Tänzen den Saal
zum Brodeln.
Als der Ehrenpräsident des
RKV, Udo Landsberg, vor
Hilde Oberbüscher für ihre
Verdienste um den Karneval
symbolisch seinen Hut zog
und sie mit dem Ründerother
Karnevalsorden auszeichnete,
blieb kein Auge trocken.
Die Torwache Ründeroth
rundete das Programm mit
ihren schwungvollen und
„äußerst grazilen“ Tänzen ab.
Die Bewohner waren sich
einig, dass es wieder mal ein
besonders gelungenes Fest
war.
An Weiberfastnacht gingen
die Mitarbeiterinnen des SKD
mit einem Bollerwagen voller
Leckereien, Blümchen und
Musik von Zimmer zu Zimmer.
Gemeinsam wurde mit jedem
Bewohner
geschunkelt,
gesungen oder auch Bienchen, Blümchen und Dackel
aus Luftballons geformt und
den Bewohnern überreicht.
Es war ein Spaß mit anzuschauen, wie sich die Bewohnerinnen und Bewohner über
diese kleinen Präsente freuten.
Am Sonntag wurde zum
Abschluss bei allerschönstem
Sonnenschein der Ründerother Straßenkarneval gefeiert.
Wie in den Jahren zuvor
55
hatten die Haustechniker
Stühle und Sitzauflagen an die
Straße gestellt, sodass alle
Bewohner, die dem bunten
Treiben zuschauen wollten,
dies auch konnten. Eine ganz
besondere Freude für unsere
Bewohner war es, dass
Einrichtungsleiterin
Brigitte
Manderla mit dabei war. So
äußerte eine Bewohnerin
ganz begeistert „Wir haben
eine tolle Chefin!“
Die Bewohner wurden von
den Karnevalsgruppen reichlich mit Wurfmaterial bedacht,
sodass wir noch am nächsten
Tag Leckereien im Haus
verteilen konnten. Herzlichen
Dank an alle und einen ganz
besonderen Dank an die
Torwache, die abschließend
die Bewohner im Haus, die
nicht mit an die Straße
kommen konnten, auch noch
besuchten.
Die Ründerother Karnevalsprinzessin Daniela erzählt
„Träume sind dazu da, gelebt zu werden!“
Von Daniela Mühlhoff
Ründeroth:
„Seit
einem
einschneidenden
Erlebnis
lebe ich nach diesem Motto!“
berichtet Daniela Mühlhoff,
die in ihrem „normalen“ Leben
Erzieherin im AWO Familienzentrum Antonie Pfülf in
Ründeroth ist.
„Ein Traum war es seit meiner
frühen Kindheit einmal Karnevalsprinzessin zu sein. Karneval 2013 stand ich im Ründerother Zelt vor der Bühne
schaute mir das amtierende
Prinzenpaar an und dachte
„Das kann ich auch! Das
mache ich auch!“
„Wie teuer ist das Ganze?“
„Wie viele Auftritte sind es pro
Session?“ usw.
Ich zog Erkundigungen ein:
„Wieviel
Urlaub
benötigt
man?“
Bevor wir uns beim Ründerother Karnevalsverein bewerben konnten, wollte ich erst die
Zusage meiner Einrichtungs-
Aber eine Prinzessin braucht
auch einen Prinzen!
Da musste ich erst einmal
Überzeugungsarbeit
bei
meinem Mann Mario leisten.
Er feiert ja gerne Karneval,
aber in dieser Größenordnung?!
Mit diesen Informationen in
der Tasche hatte ich meinen
Mann schnell überzeugt und
Karneval 2014 stand für uns
bereits fest, wer in der nächsten Session Prinzenpaar in
Ründeroth sein würde. WIR!
35
Journal
55
leitung Iris Kettner-Müller
haben, die benötigte Freizeit
bzw. Urlaub nehmen zu
können. Ihre Antwort war:
„Dass Du mit diesem Anliegen
kommst, darauf warte ich
schon mindestens 12 Jahre!
Das regeln wir dann schon
alles!“
Der Ründerother Karnevalsverein war auch sofort begeistert, und damit ging die
Planung los. Ein Schmölzchen
war schnell zusammengestellt, die Ornate ausgesucht
und die Gruppe eingekleidet.
Nun ging es an die Feinarbeit.
Das Motto musste geschrieben und der Orden passend
dazu
entworfen
werden.
Nachdem die Orden beim
Hersteller bestellt waren, kam
der nächste wichtige Punkt
auf unserer „To-do–Liste“. Die
Sessionslieder
mussten
ausgesucht, umgetextet und
im Tonstudio eingesungen
werden.
Oh je, Tonstudio?!
Aber auch das funktionierte
reibungslos.
36
Lebe Deinen Traum
Wir
hatten
mittlerweile
Sommer, die Zeit bis zur
Sessionseröffnung im November
verging
plötzlich
scheinbar viel schneller als
sonst.
Tanztraining: Die Sessionslieder im Gepäck ging es an
die
Choreografie
der
Sessionstänze im Tanzzentrum Kasel. Unser gesamtes
Schmölzchen war mit Feuereifer dabei. Die Tänze standen nach kürzester Zeit, und
das wöchentliche Tanztraining
war für alle Beteiligten eine
wunderschöne Zeit.
Vorbereitungen
sen!
abgeschlos-
Jetzt hieß es auf die
Sessionseröffnung zu warten
und ja nicht zu viel preiszugeben!
Am 15.11.14 war er endlich
da, der Tag der Sessionseröffnung. Vor Aufregung wäre ich
bald „gestorben“! Wir fuhren
mit Segways durch Ründeroth
und wurden auf dem Kreis-
sparkassen-Vorplatz von den
anwesenden Jecken empfangen. Es war so schön - und ich bin nicht vom Segway
gefallen!
Wir
präsentierten
unser
Schmölzchen, unser Motto
und unsere Sessionslieder.
Wir sangen live! Denn wir sind
echt und so auch unsere Liedpräsentationen! Vom Band
kann jeder.
Die schönste Belohnung war
für uns, unter anderem, der
Blick in das Gesicht des
Ehrenpräsidenten Udo Landsberg, der vor Rührung und
Begeisterung weinte.
Jetzt hieß es den aufregendsten Tag überhaupt zu
meistern! Denn genau eine
Woche später stand die
Proklamation im Rahmen des
Korpsappells der Torwache
Ründeroth auf dem Programm.
Journal
55
Das war der Tag, auf den ich
so lange gewartet hatte. Der
erste Auftritt als Prinzessin im
Ornat in aller Öffentlichkeit!
Ich durchlebte den Tag wie im
Rausch: schminken, ankleiden, das Frisieren durch
meine Frisörin und die Fahrt
im Prinzessinnenwagen zum
Veranstaltungsort. Dort angekommen wusste ich vor Aufregung, Vorfreude, Stolz und
Angst bald gar nicht mehr
wohin, auch die Bemühungen
meiner persönlichen Adjudantin mich abzulenken, halfen
nicht.
Doch als ich beim Einmarsch
durch die Tür schritt, war
plötzlich alle Aufregung verflogen. Der Saal war gefüllt mit
Menschen, die mich, meinen
Prinz und unser Schmölzchen
begeistert empfingen.
Wir übernahmen die Bühne
und rockten den Saal. Das
Publikum war spätestens ab
dem Zeitpunkt aus dem Häuschen, als wir unsere Sessionstänze mit unseren Jokern
(unseren Kinder-Tanz-Adjudanten) präsentierten.
Mein Traum war wahr
geworden, ich war Prinzessin!
Die Adventszeit war leider
eine karnevalsfreie Zeit, und
ich konnte den Januar kaum
erwarten. Es ging direkt los mit
den Proklamationen und Jubiläumsfrühschoppen der Nachbarvereine, sowie dem ersten
Auftritt bei einem Herrenfrühschoppen.
Ausgerechnet
feierwütige,
freilaufende Männer ! Was soll
ich sagen, die Männer dort
waren so begeistert, dass sie
meinen Prinz kaum reden
ließen, sondern immer nur
„Wir wollen Daniela hören, wir
wollen
Daniela
hören!“
sangen. Die Feuerprobe
hatten wir also mit Bravur
bestanden! Wir waren in
unserem Amt angekommen!
Weiter ging es dann mit den
Wochenendauftritten,
dem
60.
Geburtstag
meiner
Schwiegermutter (das schön-
ste Geschenk, was wir ihr
machen konnten, ein Auftritt
nur für sie!), karnevalistische
TÜV-Prüfung in Loope, Sitzungen, Tollitätentreffen, Hofburgabend, Besuche bei den
Wagenbauern, Gottesdienst,
40. Geburtstag und Sitzungen
in Köln, in Köln!!!!
Der Höhepunkt vor der „heißen
Phase“ war für mich das
Tollitäten-Bowlingturnier
in
Bergneustadt, das Mario und
ich mit unserem Prinzenführer
37
Journal
55
Kai Gissinger im Sommer
geplant hatten. Alle geladenen
Vereine waren gekommen,
und die Inhaber hatten es sich
nicht nehmen lassen, Pokale
für die Siegerehrung zu stiften.
Es war so ein großer Erfolg,
dass es im nächsten Jahr
wiederholt werden soll!
Die Termine, die uns am
Herzen lagen, standen aber
noch aus.
Die Besuche in Kindergärten,
Schulen, Altenheimen, Seniorentreffs und im Krankenhaus
waren in der „heißen Phase“
terminiert. Dort den Alltag,
Stress und die Sorgen für die
Anwesenden einen Moment
zu verbannen und Lebensfreude zu schenken, war für
uns etwas ganz Besonderes.
Die leuchtenden Kinderaugen
und die Freudentränen der
Älteren zu sehen waren uns
die wertvollste Belohnung.
Vor dem Besuch in „meinem“
Antonie Pfülf Familienzentrum
38
Eine Karnevalsprinzessin erzählt
war ich besonders aufgeregt,
denn dort warteten alle auf
„ihre Prinzessin Daniela“. Ich
hatte bei der Terminplanung
die Auftrittszeit von 20 Minuten auf eine gute Stunde
verlängert, doch wie es im
Leben immer mit schönen
Momenten ist, war auch diese
Stunde viel zu schnell um. Wir
haben im Turnraum zusammen unsere Lieder gesungen
und getanzt, die Kinder kannten die Lieder und die Tänze
von meinen Kinder-TanzAdjudanten aus den Kindergartentagen vor der Karnevalsauszeit.
Als absolute Überraschung
hatten meine Kolleginnen und
meine Kinder eins unserer
Sessionslieder
umgetextet
und uns vorgetragen. Es war
einfach wunderschön!
Am Abend desselben Tages
hatten wir einen Auftritt auf der
Karnevalsfeier
im
Otto-
Jeschkeit Altenzentrum. Dort
warteten schon die Bewohner
und Mitarbeiter auf die Prinzessin mit ihrem Prinz und
ihrem Schmölzchen, die sonst
immer mit den Kindergartenkindern zum Mittagessen
herüber kommen. Es war für
mich Freude pur, vor allem
auch, dass ich mich bei unserer Geschäftsführerin Martina
Gilles und unserer Kreisvorsitzenden Beate Ruland mit
einem Orden für ihre Unterstützung bei meinem Vorhaben bedanken konnte.
Auch die anderen Auftritte
hielten für mich jede Menge
freudige Begegnungen bereit.
Ich traf alte Kolleginnen
wieder, und im Kindergarten
Bernberg, als ich der stellvertretenden Leiterin den Orden
überreichen wollte, erkannte
ich in ihr ein früheres Kindergartenkind aus meinem Anerkennungsjahr wieder.
Journal
Solche Begegnungen sind für
mich das Schönste gewesen.
Dann kam unser absoluter
Höhepunkt der Session, der
Rosensonntagszug!
Bei schönstem Sonnenschein
und frühlingshaften Temperaturen fuhren wir auf dem Prinzenwagen durch Ründeroth.
Wir
belohnten
tausende
Jecken mit jeder Menge Wurfmaterial für ihr Kommen und
feierten auf dem Wagen, als
wenn es kein Morgen mehr
gäbe. Das ganze Schmölzchen genoss das Bad in der
Menge, es war die Belohnung
für all unsere Bemühungen
das ganze letzte Jahr über.
Als der Wagen auf der Höhe
des
Altenzentrums
zum
Stehen kam und der Zug
beendet war, weinten wir alle
unsere Emotionen hinaus und
lagen uns in den Armen.
Anschließend stand das Zelt
mit der After-Zoch-Party auf
dem Programm. Das bedeutete für uns den allerletzten
Einmarsch und den allerletzten Bühnenauftritt.
Wir haben das Bad in der
Menge in vollen Zügen genossen! Danach rockten wir auf
der Bühne noch das Zelt bis zu
dessen Schließung. Auf dem
Weg hinaus wurde ich von
einem jungen Mann angesprochen, der sich als eins meiner
ersten Kindergartenkinder in
Ründeroth vor 18 Jahren zu
erkennen gab. Er nahm mich
in die Arme und bedankte sich,
dass ich maßgeblich an
seinem Werdegang beteiligt
war und er unendlich stolz
wäre, mich, eine Prinzessin,
als seine Erzieherin gehabt zu
haben.
Das bestätigte mich, meine
Arbeit und meine Art zu leben,
denn ohne diesen gelebten
55
Traum hätte ich diese positiven Erfahrungen nie machen
können.
Am nächsten Tag fuhren wir
mit unserem Prinzenwagen
und unserem Schmölzchen in
Hippiekostümen im Rosenmontagszug in Bielstein mit
und gaben da, ganz wie es die
ganze Session über unsere Art
war, Vollgas.
Die schöne Zeit durfte
einfach nicht enden!
Doch leider tat sie genau das!
Der Veilchendienstag und
damit der Abschlussabend
stand bevor.
Unser Schmölzchen hatte es
sich nicht nehmen lassen für
uns „Atemlos“ von Helene
Fischer um zu texten und vor
dem Auskleiden direkt im
Anschluss an die Verbrennung
der „Nubbeline“ vorzusingen.
Ich muss leider gestehen,
dass ich vor lauter Weinen
nicht wirklich etwas vom Text
verstanden habe. Ein Trost
war diese Aufmerksamkeit
trotzdem, denn es hat mir
gezeigt, wie nah wir alle
zusammen gewachsen sind.
„Ich bin froh meinen Traum
verwirklicht zu haben und
bereue nicht eine Minute!
Sobald ich mein Prinzessinnenkleid an hatte, ging es mir
gut, egal wie ich mich vorher
fühlte.“
„Lebt Euren Traum!“
Eure (Prinzessin)
Mühlhoff
Daniela
39
Journal
55
Otto-Jeschkeit-Altenzentrum
Kunst macht Freude:
Baum der Gemeinschaft
von Daniel Steinbach
Ründeroth: Der Fokus unserer Arbeit lag auf der
Zusammenarbeit
zwischen
Bewohnerinnen und Bewohnern und den Mitarbeitern der
AWO, um gemeinsam ein
Kunstprojekt zu erarbeiten.
Unsere Gruppenarbeit begann damit, dass wir den
„Baum der Gemeinschaft“ auf
eine Leinwand mit Acrylfarben
malten.
Die Sonne kam auf eine separate, kleinere Leinwand.
Anschließend bildeten wir mit
den Bewohnern Gruppen, um
das Bild zu vollenden. Dazu
gingen wir einzeln von Bewohner zu Bewohner und diese
haben dann mit roter Acrylfarbe einen Fingerabdruck auf
dem Bild hinterlassen.
40
Grundgedanke des
Projektes:
Sinngemäß soll der Baum die
Gemeinsamkeit in der AWO
beschreiben.
Der Stamm bildet das AWO
Grundkonzept und die Baumkrone das hütende Blattwerk
unserer Gemeinschaft. Die
Fingerabdrücke stellen Äpfel
dar, die alle auf ihre Art einzigartig sind, wie unsere Bewoh-
ner selbst. Die Sonne auf der
zweiten Leinwand, mit den
Namen unserer Kollegen
versehen, symbolisiert die
Gemeinsamkeit der Mitarbeiter, die allesamt daran Arbeiten den Bewohnern ein behütetes Leben zu ermöglichen.
Zur zweiten Leinwand lässt
sich noch hinzufügen, dass sie
die Flexibilität unserer Gruppe
sinnbildlich darstellen soll, die
Sonne kann überall um dem
Baum herum stehen und die
Äpfel in jeder Situation unterstützen.
Feedback:
Während
des
Projektes
konnte ich, als Leiter des
Projektes feststellen, dass
unsere Bewohner viel Spaß
bei der Mitarbeit am Kunstwerk hatten.
Validation
sowie
einige
Sinnesreize im Rahmen der
haptischen Reize und Farben,
trugen zu den positiven
Projektergebnissen bei.
Der Hegering zu Gast
Journal
Kreisjägerschaft zu Besuch im
Familienzentrum Antonie-Pfülf
Von Simone
Büser
55
Wunderlich-
Ründeroth:
„Es war ein schöner Tag“, ließ
Annina Nies am Nachmittag
des 27. September 2014 in der
Antonie-Pfülf-Naturgruppe in
Ründeroth verlauten. Sie ist
Jägerin, Waldpädagogin und
leitet den kath. Kindergarten in
Engelskirchen Hardt.
Die Naturgruppe kennt sie
bereits.
Im
vergangenen
Kindergartenjahr kam sie im
Auftrag der „Lernort-NaturAktion“ dorthin und ging mit
den Sonnenwichteln und den
Erzieherinnen in den Wald auf
Spurensuche.
Doch an diesem sonnigen Tag
hatte das Familienzentrum
Antonie-Pfülf der AWO RheinOberberg e.V. etwas für die
Väter & Kinder aller 4 Kindergartengruppen der Einrichtung organisiert. Mit Werkzeug
und wetterfester Kleidung
kamen sie, frohen Mutes, in
die Naturgruppe am Aggerstrand in Ründeroth.
In Zusammenarbeit mit der
Kreisjägerschaft
Oberberg
e.V. hatten die Erzieherinnen
das benötigte Material schon
vorbereitet. Unter dem Motto
“Auch die kleinen Tiere sind
wichtig
und
brauchen
Schutz!“, wurden mit den
Vätern & Kindern verschie-
dene Insektenhotels unter der
Anleitung von Annina Nies
und Hajo Prinz gebaut.
Sehr anschaulich erklärten
die beiden Mitglieder des
Ründerother
Hegerings,
welche Insekten sich wo
gerne Unterschlupf suchen
und wofür sie nützlich sind in
der Natur. Interessiert machten sich Groß & Klein ans
Werk.
Die fertig gebauten Insektenhotels wurden nach dem erfol-
greichen Tag stolz zu Hause
präsentiert.
Die Naturgruppe wird sich
auch in Zukunft über die
weitere Zusammenarbeit mit
der Kreisjägerschaft Oberberg
freuen.
41
Endlich fertig!
Journal
von Karola Holecz
55
Waldbröl: Nach Beendigung
der Bauphase in unserer
Einrichtung,
können
wir
sagen: Es ist wirklich schön
geworden!
Manchmal ging es zwar laut
her, aber unsere Ohren sind
noch zu gebrauchen und eine
Staublunge haben die Kinder
und wir auch nicht davongetragen – also: alles gut!
Als i-Tüpfelchen haben wir
uns was Schönes „geleistet!“
Herr Schulte-Eickhoff gestaltet wunderschöne Spielgeräte, und das hat er wieder
einmal bewiesen, wie man auf
dem Foto erkennen kann. Wir
42
Marie-Juchacz-Kita Waldbröl
haben ihm ein Modell in Kleinformat vorgelegt, was er mit
seinen Ideen erweitert hat.
Somit ist diese tolle Spielebene, als ein wahrer Blickfang, in der Mitte unserer
Tagesstätte entstanden.
Alle Kinder und Erzieherinnen
sind sehr begeistert! Die
Ebene wird komplett von den
Kindern in Beschlag genommen und genutzt. Angefangen
von den kleinen Höhlen und
Nischen, die wir mit Polstern,
Decken und Kissen ausgestattet haben. Über eine Wellentreppe gelangen die Kinder
zu einem Krabbeltunnel, der
oberhalb unserer Küchentür
herführt. Dort hindurchgekrab-
belt, gelangen die Kinder in
einen Bereich, wo sie unbeobachtet den Flur durch Glasmurmeln ausspähen können.
Aus diesem Bereich haben sie
zwei Möglichkeiten herauszukommen: Einmal über die
Rutsche und einmal zum
Herunterklettern über die integrierten Trittlöcher.
Wir sind mit dem Gesamtergebnis der Umbaumaßnahmen in unserer Tageseinrichtung mehr als zufrieden und
möchten uns auf diesem
Wege bei allen Beteiligten
bedanken!
Herzlichst das Team der
Marie-Juchacz-Kita Waldbröl
Journal
Spannung und Spaß:
Mehrsprachige Vorlesestunden
55
Vorleseaktionen im Familienzentrum Kindertreff Eichen
von Britta Krischik
Waldbröl: Am Montag, den
17. November 2014 haben wir
ein
Veranstaltungsangebot
der Stadtbücherei Waldbröl
wahrgenommen: Im Rahmen
von „Käpt`n Book - Rheinisches Lesefest“, kam die
polnische Autorin Elzbieta
Wasiuczynska
mit
ihrer
Begleitung zu uns in den
Kindertreff und las den
Kindern aus ihrem Buch „Herr
Kugelrund“ in deutsch/polnischer Sprache vor.
Anschließend durften die
Kinder ihr künstlerisches
Talent beim Basteln zum
zugehörigen
Bilderbuch
ausprobieren, dabei war der
Phantasie
keine
Grenze
gesetzt. Aus vielen bunten
Papierkreisen in unterschiedlichen Größen entstanden
zum Beispiel kleine Schneemänner, Blumen, Autos.
Eine weitere Aktion zum
Thema Vorlesen fand bei uns
am Freitag, dem 21. November 2014 statt, dem bundesweiten Vorlesetag.
Schon im Sommer überlegten
wir fünf Sprachförderkräfte
des Oberbergischen Kreises,
die im Rahmen des Projekts
„Frühe Chancen – Schwerpunkt Kita Sprache und Integration“ arbeiten (dies ist eine
Initiative des Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend), dass wir
an diesem Tag eine besondere
Aktion zum Thema Lesen
machen wollten.
Unser Familienzentrum hat
diesen Tag genutzt, um
gemeinsam mit den Kindern
anhand von Bilderbüchern in
die Welt der unterschiedlichen
Sprachen einzutauchen.
Im Vorfeld hatten sich drei
Mütter mit unterschiedlicher
Muttersprache
und
die
Sprachförderkräfte
unserer
Einrichtung zusammen gefunden, um gemeinsam Bilderbücher zweisprachig vorzulesen.
Alle Kinder bekamen die Gelegenheit, ein Bilderbuch sowohl
in deutscher als auch in einer
anderen Sprache (türkisch,
russisch oder polnisch) zu
hören und zu erleben.
Hierzu wurden drei Räume
vorbereitet und mit passenden
Kulissen zum Bilderbuch eine
gemütliche Atmosphäre geschaffen.
Für die U3 Kinder und Kinder
mit polnischer Muttersprache
wurde das Bilderbuch „ Zoe
und Theo versorgen die Tiere“
angeboten. Kinder mit russischer Muttersprache durften
erfahren, was „Das Allerwichtigste“ ist und die Kinder mit
türkischer
Muttersprache
konnten erleben, wie abenteuerlich „Die Reise zum blauen
See“ für Schildkröte, Igel und
Schnecke wird.
Anschließend bekam jedes
Kind eine kleine Überraschung
geschenkt, die sie an den
schönen Tag des Vorlesens
erinnern sollte.
Es war ein rundum gelungener
Tag, und es werden sicherlich
noch weitere Vorlesestunden
folgen, da waren sich die
Mütter, die Kinder und unser
Team einig!
43
Journal
55
„Kiga – Kapaaf“
Froschgruppe im Karnevalszug
Karneval in Bielstein – und ein ganz besonderer Elternbeirat
von Carmen Oerder
Wiehl – Oberbantenberg:
Der Elternbeirat des AWO
Familienzentrums
Hedwig
Wachenheim in Wiehl – Oberbantenberg hatte die Idee,
dem diesjährigen Bielsteiner
Prinzenpaar, Prinz Mille der I.
und Prinzessin Monja, eine
besondere Überraschung zu
bereiten, denn das Prinzenpaar sind ehemalige Eltern
des AWO Familienzentrums
Hedwig Wachenheim.
Nach einer Elternabfrage
stand schnell fest, dass 60
Eltern, Kinder und Mitarbeiter
der Einrichtung sich am Karnevalsumzug in Bielstein beteiligen wollten.
44
Der Elternbeirat nahm die
Organisation in die Hand. Sie
gestalteten für alle Teilnehmer
Froschkostüme, kauften das
Wurfmaterial ein und bastelten
Plakate. Mit Gas gefüllte Luftballons verzierten die mitgeführten Bollerwagen.
Am Montag, den 16. Februar
2015 um Punkt 14.11 Uhr ging
es in Bielstein los!
Der „Lindwurm“ mit fast 1000
Teilnehmern, 28 verschiedenen Motivwagen, vielen unterschiedlichen Fußgruppen und
unserer
„Froschgruppe“
machte sich auf den Weg
durch Bielstein.
Vorher nahm sich „Prinz Mille
der I.“ aber die Zeit und
begrüßte die Eltern, Kinder
und Mitarbeiter der Einrichtung und dann folgte sogar
noch ein „Fotoshooting“ mit
der Froschgruppe.
Mit viel Wurfmaterial bewaffnet
warfen die Kinder und Eltern
den zahlreichen Zuschauern
des Zuges die Kamellen zu.
Sie wurden dafür mit einem
dreifachen „Bielstein Kapaaf“
belohnt.
Kinder und Eltern der Einrichtung waren sich schnell einig:
„Im nächsten Jahr sind wir
wieder dabei!“
Die Mitarbeiter bedanken sich
beim Elternbeirat für die tolle
Idee und Umsetzung dieses
wunderschönen Tages.
Journal
Basteln am Lagerfeuer
55
von Larissa Sorg
Nümbrecht-Gaderoth: Was
für ein wunderbarer Tag in der
Waldgruppe der AWO HeleneLange-Kindertagesstätte
in
Gaderoth. Der Schnee legt
sich im Wald nieder und die
Sonnenstrahlen
scheinen
durch die Bäume, während wir
die frische Luft genießen
können. In der traumhaften
Winterlandschaft werden die
Kinder zu Detektiven, die im
Schnee auf Spurensuche
gehen. Aus Schnee werden
Schneemänner, Puppenhäuser oder Tiere geformt. Das
Schlittenfahren bleibt bei
solch einem Wetter natürlich
nicht aus. Nach einem aktiven
Vormittag machen wir es uns
am Lagerfeuer gemütlich.
Beim Gestalten der Girlanden
hören wir dem Knistern des
Feuers zu.
Dies ist eine tolle Mischung
aus kreativem Gestalten,
Geschicklichkeit und großer
Freude beim Ausleben der
individuellen Bedürfnisse in
der Natur.
Da wir unseren Kindergartenalltag draußen verbringen,
haben wir die wunderbare
Möglichkeit, den natürlichen
Wandel der Jahreszeiten mit
deren Besonderheiten hautnah mitzuerleben.
Wessen Entdeckerlust nun
geweckt ist, kann uns, nach
Absprache, gerne besuchen
kommen. Wir freuen uns auf
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45
Journal
55
feiern, singen, lachen ...
Liederfete mit Uwe Lal in der Eleonore-Astfalck-Kita Oberwiehl: Singen, hüpfen und mit dem Po wackeln
Von Ingo Lang
Wiehl: „Hier kannst du feiern, singen lachen ...“ stimmt Uwe Lal an und knipst damit die Fröhlichkeit bei seinem Publikum an. Die Kinder schwenken im Takt die Arme, die Erwachsenen
brauchen noch ein bisschen zum Auftauen. Aber auch das hat der Liedermacher aus Schalksmühle im Griff. Zwei Songs weiter wippen die Mamas und Papas mit, und die Stimmung in der
Aula der Oberwiehler Grundschule wechselt ins Ausgelassene. Hier starten an diesem Nachmittag die Kleinen der Eleonore-Astfalck-Kita von nebenan ihr Kita-Fest mit Musik.
Da Lal in seinen Liedern lustig die Lebenswelt der Kinder besingt, haben die Mädchen und
Jungen keine Probleme, ihm freudestrahlend ins Gute-Laune-Land zu folgen. Da erfahren sie,
wie schön es für alle Beteiligten ist, danke zu sagen. Oder betrachten das Wunder des Wachsens: Aus dem kleinen Samenkorn wächst ein riesiger Baum; aus ganz kleinen Menschen
werden ziemlich große. Dann wird die Koordination beim Song getestet, wie viel denn jeder auf
einmal machen kann: Mit dem rechten Arm winken, mit dem linken Fuß zappeln, mit dem Po
wackeln und mit dem Kopf nicken? Geht, stellen die meisten Pänz im Publikum fest. Dazu wogt
und wippt es nur so im Parkett.
Fürs Lied von den Robotern steigt Lal in einen silbernen Raumanzug, saust als Rennfahrer
durch den Saal, geht als Indianer mit Federkopfschmuck durch die Reihen, muss die Kleinen
nicht zweimal zur Polonaise auffordern. Gern folgen sie ihm durchs Wunderland der Fantasie,
in dem es nie Langeweile gibt.
Zurück in ihrer Kita können die Pänz das Mitmach-Konzert beim Spielen ausklingen lassen, die
Großen lassen es sich am bunten Büfett gut gehen und plaudern ein Ründchen. Ein rundum
gelungenes Fest, sind sich schließlich alle einig.
46
Journal
Sportverein kooperiert mit Seniorenzentrum
55
Lust an der Langsamkeit
Von Ingo Lang
Wiehl: Den Fuß durch die
Schlaufe des Seilchens stekken, Seilchen straffen und mit
beiden Händen langsam den
Fuß hochziehen. „Was ist
dabei?“ denkt sich der junge
gern die Anregung des Kreissportbundes auf, in Kooperation mit Altenheimen Seniorensport anzubieten. So wurde im
November
das
Angebot
„Bewegung und Balance“ im
Seniorenzentrum Wiehl der
AWO Rhein-Oberberg e.V. aus
Mensch. „Kann doch jedes
Kind.“ Richtig! Aber die Teilnehmer dieser GymnastikGruppe, die sich hier im Stuhlkreis um die Übungsleiter
Christine und Axel Scharfschwert versammelt haben,
sind mindestens 70 Jahre alt.
Etliche älter. „Für die ist das
hier Hochleistungssport“, erklärt die Trainerin.
Sie und ihr Mann gehören dem
Wiehltaler Leichtathletik Club
(WLC) an. Dieser Verein griff
der Taufe gehoben.
Acht bis zehn Bewohnerinnen
und Bewohner finden sich im
Durchschnitt bei der Übungsstunde um 10:30 Uhr im Mehrzweckraum hinter der Cafeteria ein, Tendenz steigend.
Deshalb überlegen Christine
und Axel Scharfschwert, eine
zweite Gruppe einzurichten.
Zumal der Kreissportbund die
Intention hat, die Kooperation
der Sportvereine mit den Altenzentren zu einem „Quartiers-
angebot“ zu machen. Soll
heißen: Neben den Bewohnern können auch interessierte Seniorinnen und Senioren aus der Nachbarschaft
beim Fitnesstraining mitmachen.
Bei den Scharfschwerts sind
sie in guten Händen. Denn das
Ehepaar hat sich in Fortbildungen auf die Bedürfnisse der
Zielgruppe eingestellt. Das
Motto der Aktivitäten lautet
„Bewegt älter werden“. Es soll
die eigene Mobilität erhalten
und - soweit möglich- gefördert werden. Wobei die
Maxime „höher, schneller,
weiter“, die jungen Sportlern
als Maßgabe gilt, keine Rolle
mehr spielt. Hier geht es ums
Machbare und darum, sich
nicht zu schinden, sondern im
Rahmen der individuellen
Leistungsfähigkeit
das
gymnastische Training zu
absolvieren. Mit den kleinen
persönlichen Erfolgen stellt
sich der Spaß ein.
Apropos Spaß: Der kommt bei
den Scharfschwerts während
der Übungsstunden nicht zu
kurz. Mit Witz und Humor
verbreiten sie gute Laune in
der Runde und führen geduldig durchs Programm der Trainingseinheit. Der Schlüssel
zum Erfolg liegt dabei auf der
Hand: Der Reiz an der
gemeinsamen
Entdeckung
der Langsamkeit im Gefühl,
sich selbst etwas Gutes zu
tun.
47
Journal
55
Ehrung für Franz Müntefering
Heinrich-Albertz-Friedenspreis
an Franz Müntefering
Berlin: Mit der Verleihung des
Heinrich-Albertz-Friedenspreises würdigt die AWO das
Wirken und Handeln von
Franz Müntefering. Die Vorsitzende der AWO Landesarbeitsgemeinschaft
NRW,
Beate Ruland, sagt hierzu:
„Franz Müntefering hat diesen
Preis mehr als verdient. Er
setzt sich seit Jahrzehnten für
soziale Gerechtigkeit ein. Er
sagt nicht nur "Demokratie
bedeutet, nicht alle Menschen
sind gleich, aber gleichviel
wert", er handelt auch danach.
Sein großartiges persönliches
soziales Engagement und
seine totale Bodenhaftung
haben mir immer schon sehr
imponiert. Ja, ich freue mich
sehr, dass er den HeinrichAlbertz-Friedenspreis verliehen bekommt und gratuliere
von Herzen!“
In seiner Laudatio im Wappensaal des Roten Rathauses in
Berlin ehrte Berlins Regierender Bürgermeister Michael
Müller Franz Müntefering mit
den Worten: „Die AWO vergibt
den
Heinrich-Albertz-Friedenspreis an Menschen, die
Solidarität und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt
ihres Lebens stellen. Für
Franz Müntefering gilt dies in
besonderer Weise. Für ihn
geht es um Politik, die den
Menschen dient, die das
Leben Schritt für Schritt ein
bisschen besser macht. Zeit
seines politischen Lebens hat
sich Franz Müntefering für die
Zukunft
einer
humanen
Arbeitsgesellschaft,
stabile
soziale Sicherungssysteme
auch in Zeiten des demographischen Wandels und eine
starke,
eine
solidarische
Bürgergesellschaft
und
Bürgerinnen und Bürger, die
sich auf der Grundlage einer
fundierten politischen Bildung
ein Urteil bilden und damit
zum
Handeln
befähigt
werden, eingesetzt. Und das
mit voller Kraft.“
Der AWO Präsident Schmidt
erklärte abschließend: „Franz
Müntefering ist ein hervorragender Preisträger, da er
schon sehr früh in seinem
Leben davon überzeugt war,
dass unser Gemeinwesen nur
dann funktioniert, wenn sich
viele Leute für dessen demokratische Gestaltung engagieren. Engagement als Einsatz
für
ein
demokratisches
Gemeinwesen, diese Vorstellung hat Franz Müntefering
gemein mit den Überzeugungen der Arbeiterwohlfahrt und
mit denen von Heinrich
Albertz. Deshalb freuen wir
uns als AWO sehr, ihn mit
dem
Heinrich-Albertz-Friedenspreis auszuzeichnen.“
Mit dem Heinrich-Albertz-Friedenspreis ehrt die AWO seit 1999 Persönlichkeiten, die Solidarität und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen und die sich um die
Ausgestaltung der Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit
und um den inneren und äußeren Frieden in besonderer Weise verdient gemacht haben. Der
Preis wird in diesem Jahr am heutigen 22. Januar vergeben, da der Namensgeber Heinrich
Albertz heute seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.
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Nachrichten des Bundesverbandes
Kindergelderhöhung:
Familien sind mehr Wert
Berlin: „Familien müssen der Gesellschaft mehr Wert sein“, kommentiert der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler das Vorhaben des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble,
Kinderfreibetrag und Kindergeld um ein paar Euro anzuheben. Stadler ergänzt: „Geld allein ist
aber auch nicht die Lösung. Wir brauchen ein dichtes Netz von Institutionen, die Familien,
Kindern und Jugendlichen beratend und unterstützend zur Seite stehen. Jede Familie, die Hilfe
benötigt, muss diese auch bekommen. Jeder Euro, der in Kinder investiert wird, muss als Investitionen in die Zukunft verstanden werden.“
Die aktuellen Pläne bleiben außerdem weit hinter dem Erforderlichen zurück, um Armut wirksam zu bekämpfen, insbesondere bei Alleinerziehenden, die einen stetig steigenden Anteil in
den von Armut betroffenen Gruppen der Gesellschaft ausmachen. „Wird an den Plänen nichts
geändert, profitieren wieder nur die Besserverdienenden“, kritisiert Stadler und fordert abschließend: „Familien leisten viel für unsere Gesellschaft, deshalb ist es im Interesse der gesamten
Gesellschaft, wenn sie sowohl monetär, aber auch mit anderen Leistungen bestmöglich unterstützt werden.
AWO Bundesverband e.V.
www.awo.org
Wir wünschen
allen Leserinnen
und Lesern
Frohe Ostern!
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Ich bin der Martin - ich
bin das Pferd
Und dann erreichte uns noch ...
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Von Elke Bläsing
Nümbrecht – Gaderoth: „Ich möchte der Martin sein, ich möchte das Pferd spielen, ich bin der
Bettler.“ riefen die Kinder der AWO Helene-Lange-Kindertagesstätte in Gaderoth, nachdem sie
die Geschichte vom Sankt Martin gehört hatten.
Viele Male spielten die Kinder mit Begeisterung die Legende von Sankt Martin. So hatte jedes
Kind die Möglichkeit, in die Rolle zu schlüpfen, die es sich wünscht.
Am nächsten Tag überlegten wir gemeinsam, ob denn nur auf diese Weise ein Martin, der vor
vielen, vielen Jahren gelebt hatte, helfen konnte. Und dann sprudelte es aus den Kindern
heraus: „Wenn Kinder sich streiten, helfe ich, dass sie sich vertragen.“ „Wenn ein Kind sich
wehgetan hat, hole ich Hilfe!“ „ Wenn einer traurig ist, tröste ich ihn.“ Viele tolle Ideen kamen
zusammen und die Kinder spürten, dass auch jedes Kind zur Mithilfe beitragen kann. Und das
lässt jedes Kind ein Stückchen „wachsen“.
Mit vielen bunten Laternen feierten wir dann unser Sankt Martinsfest. Mit Kindern, Eltern, unserem Akkordeonspieler, der Feuerwehr und der Polizei machten wir einen Laternenumzug. Viele
bunte Laternen erleuchteten den Abend.
In Bierenbachtal besuchten wir dann mit ca. 200 Menschen die Bewohner des Seniorenheims
„Haus Bierenbachtal“ und sangen unsere Sankt Martins- und Laternenlieder. Fröhlich sangen
die Seniorinnen und Senioren mit. Ihr Beifall und ihre glücklichen Gesichter zeigten ihre Freude
über unseren Besuch.
Dann ging es durch den Wald zurück zu unserem Kindergarten. Wir versammelten uns alle um
den Sandkasten herum, in dem viele Fackeln leuchteten und sangen wieder unsere Lieder.
Danach stärkten wir uns im Kindergarten bei Kinderpunsch, Glühwein und Weckmännern.
Am nächsten Tag im Stuhlkreis erzählten wir von unserem Fest und unserem Besuch im Seniorenheim und stellten fest:
Das Singen der Lieder hat den alten Menschen Freude bereitet und somit haben wir auch dort
helfen können. Das werden wir bald wiederholen.
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