evangelische kirchengemeinde oftersheim

EVANGELISCHE
KIRCHENGEMEINDE
OFTERSHEIM
Segnungsgottesdienst
Nr. 2 / 2015
März - April
In diesem Heft
Editorial 3
Geistliches Wort 4
Aktuelles
6
Basiswissen Christentum
12
Kreuzzüge
Gemeindeleben
15
Besuchsdienst: Fortbildung
Glaubenskurs: Rückblick
Bibel mit Biss: Fotos
Frauenkreis: Vortrag
Patchworkausstellung: Fotos
Frauenkreis: Jahresversammlung
Konfi-Ausflug: Schwarzach
Konfi-Tag: Freundschaft
Aus dem Pfarramt
Kalender
Gruppen und Kreise
Adressen
Impressum 2
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Passionszeit hat begonnen
und
mit ihr die
Vo r b e r e i t u n g
auf das zentrale Fest der christlichen
Gemeinde, Ostern. Die Auferstehung
ist das Ereignis, das unseren Glauben,
den christlichen Glauben, begründet
hat. Sich mit anderen über diesen Glauben auszutauschen, ihm auf die Spur zu
kommen, Zweifel auszusprechen, aber
auch zuzuhören, von einander zu lernen
und anderen von sich selbst zu erzählen, miteinander eben unterwegs zu
sein, war das Ziel des Glaubenskurses,
den die Kirchengemeinde in diesem
Jahr angeboten hat. In dieser Ausgabe
des Gemeindebriefs finden Sie einen
Rückblick auf die Abende, die vielfältige Gespräche und Begegnungen ermöglicht haben.
„Den Glauben bei Besuchen ins Gespräch bringen“ - unter diesem Motto
stand auch eine Fortbildung des Besuchsdienstkreises, über die wir ebenfalls berichten. Feuerwehrkommandant
Rüdiger Laser besuchte den Frauenkreis, die Konfirmanden machten sich
zum Schwarzacher Hof, einer Einrichtung der Mosbacher Johannes-Diakonie,
auf und „Freundschaft“ bildete das
Thema eines Konfirmanden-Tags. Bilder
erinnern schließlich an die große Attraktion von „Bibel mit Biss“ und an die
Patchwork-Ausstellung in der ChristusKirche und im Gemeindesaal.
Das Titelbild wurde während des
erstmals durchgeführten Segnungsgottesdienstes am 1. März aufgenommen.
In ihm wurde, wie das Bild deutlich
macht, der Segen nicht nur zugesprochen, sondern durch Zuspruch, Handauflegung und ein Segenswort auch
spürbar.
Vielfältig sind die Veranstaltungen
der Gemeinde in den beiden kommenden Monaten. Da sind die Konfirmationen, der Kinderbibeltag, die
Ökumenische Wanderung sowie das
Benefizkonzert. Besonders freuen wir
uns, dass Prof. Dr. Wolfgang Huber, der
ehemalige Ratsvorsitzende der Evang.
Kirche in Deutschland, im Juli bei uns
einen Vortrag halten wird. Merken Sie
sich diesen Termin schon heute vor!
„Basiswissen Christentum“ beschäftigt sich mit einem mittelalterlichen
Geschehen, das bis heute nichts an Aktualität verloren hat, den Kreuzzügen.
Aus der Fülle neuer Erkenntnisse wird
eine wesentliche Information ausgewählt, die diese für viele dunkle Seite
der Kirchengeschichte etwas erhellen
kann.
Es ist schön, dass so viele Gemeindeglieder am Gemeindebrief mitwirken. Wir danken allen, die für dieses
Heft einen Beitrag geleistet haben. Wir
hoffen, dass Sie alle Spaß beim Lesen
dieser Ausgabe haben.
Im Namen des Redaktionsteams
Ihr Gunter Zimmermann
3
Gott
Fastenzeit
7 Wochen ohne!
Was fasten Sie in diesen sieben Wochen
vor Ostern? Schokolade, Fernsehen, Alkohol, Kuchen, böse Worte? Fasten soll
ja gut sein für Leib und Seele. In jedem
Frühjahr ist davon zu hören.
Was ich fasten möchte, habe ich für
mich erst entdeckt, als ich den Fastenkalender der Aktion „7 Wochen ohne“
von einer lieben Freundin geschenkt
bekommen habe. Er wurde mir zur Entdeckungsreise gleich zu Beginn.
Du bist schön – 7 Wochen ohne Runtermachen!, so sein Titel. Sieben Wochen
soll ich nicht verächtlich an mir heruntersehen, nicht an anderen. Denn: Ich
bin / Du bist schön!
Und schon auf dem ersten Kalenderblatt lacht mir eine nicht mehr junge,
runde Frau entgegen mit buntem Kleid
und weißem Tüllschleier auf dem Kopf.
Sie lacht aus vollem Herzen:
Ich danke dir Gott,
dass ich wunderbar gemacht bin.
Wunderbar sind deine Werke,
das erkenne meine Seele.
(Psalm 139,14)
4
Gleich ob ich jung bin oder alt, ob ich
ein glattes Gesicht habe oder Runzeln,
ich bin wunderbar von Gott geschaffen,
das soll mir durch und durch gehen. Er
hat mich gemacht schön und gut, vollkommen in seinen Augen. Und genauso
soll ich auch leben, frei und offen das
ausleben, was er in mich hineingelegt
hat. Ich soll mich mögen, wie ich bin,
mit all meinen Macken, mit all meinen
„Besonderheiten“.
Ich danke dir Gott,
dass ich wunderbar gemacht bin.
Wunderbar sind deine Werke,
das erkenne meine Seele.
Aber was für mich gilt, gilt doch auch
genauso für den anderen. Auch ihn hat
Gott einzigartig erschaffen, so wie er
ist mit seinen Macken und seinen Marotten. 7 Wochen ohne runtermachen! – Da wird die Gabe auf einmal zur
Aufgabe. Was mache ich, wenn ich den
anderen gar nicht so vollkommen empfinde, sondern heftige Mängel an ihm
feststelle?
Am liebsten würde ich ja nicht mehr
an ihn denken. Aber wenn er mir doch
immer wieder in den Sinn kommt. Wegschieben? Das geht nur für begrenzte
Zeit, und schon ist er wieder da, grinst
mich an, und beschäftigt meinen Kopf.
7 Wochen ohne runtermachen! – Vielleicht liegt ja da die Lösung: Wenn seine Macken genauso zu ihm gehören wie
meine zu mir, dann sind wir doch vor
Gottes Augen beide vollkommen. Wenn
ich ihn so sehen könnte und ihn schätzen, wie ich mich schätze, dann bekäme er ja richtig sympathische Züge.
Geistliches Wort
sieht
Das ist gut. Das ist sehr gut. Das möchte
ich auch versuchen: den anderen sehen,
wie Gott ihn ansieht: allein von seinem
Herzen her. Dann müsste doch alles andere an ihm verblasst oder gar ganz aus
meinem Blickfeld verschwunden sein!
7 Wochen ohne runtermachen! Ich
will es versuchen! Jetzt freue ich mich
sogar darauf, wie auf das Graben nach
einem Schatz. Und wenn mich nichts
mehr am anderen stört, dann muss ich
ihn auch lieben können und mich an ihm
freuen – von Herzen freuen. Das wäre,
das wäre … wie ein Stück die Leiter zum
Himmel zu erklimmen.
das Herz an
Ein Mensch sieht, was vor Augen ist,
Gott aber sieht das Herz an
1. Samuel 16,7
Lätare – Freuet euch! –, so heißt der 4.
Sonntag in der Fastenzeit. Bis zu diesem Sonntag will ich einige Stufen der
Leiter erklommen haben.
Ihre Pfarrerin Esther Kraus
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Altbischof Prof. Dr. Wolfgang Huber
Toleranz
Schatten und Licht der Reformation
Vortrag am Mittwoch, 8. Juli um 18:00 Uhr in der Christuskirche
Oft wird gesagt, die Entdeckung der christlichen Freiheit
durch Martin Luther habe sich mit einer Intoleranz
verbunden, die schwer erträglich sei. Seine Feindschaft
gegen Juden und Türken, seine Stellungnahme gegen die
aufrührerischen Bauern, die Bezeichnung des Papstes als
Antichrist sind Beispiele dafür.
Hatte Luther also keinen Sinn für Toleranz, diesen
uns heute so wichtigen Wert? Erstaunlicherweise spielt
dieser Wert bei ihm eine große Rolle. Im Nachdenken über
Toleranz begegnen wir der dunklen und der hellen Seite
der Reformation zugleich. Und wir können Konsequenzen für die eigene
Gegenwart ziehen.
Wir freuen uns ganz besonders, dass wir Professor Huber zu einem Vortrag
in Oftersheim gewinnen konnten und laden Sie sehr herzlich zum Vortrag
und dem anschließenden Empfang im Gemeindehaus ein!
Wolfgang Huber (geb. 1942 in Straßburg) ist
Systematischer Theologe und war von 1994 bis
2009 Bischof der Evangelischen Kirche BerlinBrandenburg-schlesische Oberlausitz. Von 2003
bis 2009 war er Vorsitzender des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er hat
sich zu zahlreichen wichtigen gesellschaftlichen,
politischen und ethischen Themen öffentlich
geäußert und versteht es ausgezeichnet, ein klares
evangelisches Profil, wissenschaftliche Leidenschaft
und Verständlichkeit miteinander zu verbinden.
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Aktuelles
ÖKUMENISCH NACH HEIDELBERG
Wanderung am 28. März
Der Frühling kommt, und damit ist es
wieder soweit: Am Samstag, den 28.
März, wird die zweite Ökumenische
Wanderung stattfinden, deren Ziel
dieses Mal Heidelberg ist. Nachdem
die erste Wanderung nach Speyer ein
großer Erfolg war, wollen die Organisatoren Hans-Peter Sturm und Dr. Gunter
Zimmermann erneut den ökumenischen
Gedanken beleben. Diese Veranstaltung
bietet beim Wandern die Gelegenheit
zu Gesprächen und zum Austausch.
Abgesehen von seiner historischen
Bedeutung zeichnet sich Heidelberg
durch eine Besonderheit aus: Es besitzt eine zentrale katholische und
evangelische Gemeinde, die beide den
gleichen Namen tragen: Heilig-GeistGemeinde. Die beiden Kirchen dieser
Gemeinden, die Heilig-Geist-Kirche und
die Jesuitenkirche, sind auch das Ziel
der zweiten Ökumenischen Wanderung.
Die Heilige-Geist-Kirche wurde im
14. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Nach mehrfachen Konfessionswechseln erhoben Anfang des 17. Jahrhunderts beide Konfessionen Anspruch
auf die Kirche, so dass, durch eine
Scheidemauer getrennt, im Chorraum
die katholische Messe, im Langhaus
der evangelische Gottesdienst gefeiert
wurde. Erst 1936 fiel "die Mauer", nachdem in einer historischen Einigung die
katholische Kirche auf ihre Rechte verzichtet hatte.
Die Jesuitenkirche ist neben der Heilig-Geist-Kirche die größte und bedeutendste Kirche in Heidelberg. Sie wurde von 1712 bis 1759 im barocken Stil
errichtet, ein Turm im neu-barocken
Stil wurde in den Jahren 1868 bis 1872
angefügt. Inzwischen hat die Kirche
drei Renovierungen mit teilweise tiefgreifenden Umgestaltungen erlebt, die
vorerst letzte von 2001 bis 2004.
Für die Reformation ist Heidelberg
durch zwei Ereignisse interessant.
Martin Luther überzeugte (in der berühmten
Heidelberger
Disputation
1518) viele seiner Ordensbrüder von
seinem theologischen Ansatz. An diesem Tag gewann er viele künftige Reformatoren, die später in den Städten
Süddeutschlands tätig waren. Zudem
wurde in Heidelberg der „Heidelberger
Katechismus“ veröffentlicht, eines der
wichtigsten Glaubenszeugnisse aller reformierten Kirchen.
28. März 2015
Start 9 Uhr am Rathaus Oftersheim.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen
Besichtigung der beiden Kirchen mit
weiteren Erläuterungen. Die Rückfahrt
kann selbst gestaltet werden.
Anmeldungsformulare liegen in beiden
Kirchen aus. Bitte bis zum 21.März in
den Pfarrämtern abgegeben.
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Preacherman‘s Friends
Mannheimer Gospelchor gibt
Benefiz-konzert
für den Peter-Gieser-Kindergarten
Am Samstag, den 18. April lädt der Mannheimer Gospelchor „Preacherman’s
Friends“ in die Christuskirche Oftersheim, Eichendorffstraße 6, zum Benefiz-Konzert ein. Konzertbeginn ist 18:00
Uhr. Kartenvorverkauf im Pfarramt, im
Kindergarten und weiteren Stellen.
Der beliebte Mannheimer Gospelchor bietet seit fast zwei Jahrzehnten
mit seinen rund 40 Sängerinnen und
Sängern feinste mannigfaltige Gospelmusik vom Shuffle bis zum Rap, von der
Pop-Ballade bis zum Samba, vom HipHop bis zum Rock und vom Big-Bandartigen Swing bis zum Praise&WorshipSong. Doch nicht nur die Liebe zum
musikalischen Detail zeichnet den Chor
aus, sondern auch sein soziales Engagement. Seit je her gibt er Benefizkonzerte für soziale und karitative Einrichtungen, bei denen häufig die Kleinsten
unserer Gesellschaft im Mittelpunkt
stehen. „Uns ist wichtig, nicht nur für
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irgendeine Organisation ein Konzert zu
geben, sondern wir wollen uns auch mit
deren Arbeit und Zielen auseinandersetzen”, so der Gründer und Chorleiter
Stefan Groß. Den Kontakt zum PeterGieser-Kindergarten in Oftersheim
stellte das langjährige Chormitglied
Britta Fellenberg her, deren Kinder von
der lebensbezogenen Arbeit des Kindergartens profitieren durften bzw. noch
dürfen.
Obwohl der Chor seit Jahren zu
einer der festen Größen in der RheinNeckar-Region gehört, betritt er räumlich gesehen Neuland. Zum ersten Mal
ist er in Oftersheim zu Gast. Kommen
Sie vorbei und lassen Sie sich mitreißen!
Wie Abraham
das Lachen lernte
Humorvolles und Hintergründiges in
Märchen, Sprachspielen und Gedichten.
Vortrag 19. März 2015 um 19:30 Uhr
im Evang. Gemeindehaus Oftersheim
Der Autor und Liedermacher Siegfried
Macht ist Prof.an der Hochschule für
Kirchenmusik in Bayreuth, Liedermacher, Schriftsteller und Meister der Erzähl- und Liederkunst. Sein Vortrag verspricht einen bunten Bilderbogen aus
kabarettistisch inszenierten Sprachspielen und Gedichten sowie eine Reihe
märchenhafter Geschichten. Diese führen in allerlei Geheimnisse ein, so dass
wir verstehen werden, warum die Engel
Halleluja singen, wie Abraham das Lachen lernte, aber auch, was es mit den
Maulwürfen und dem englischen Rasen
auf sich hat. Dabei versteht Siegfried
Macht es meisterlich, mit den leisen
und sensiblen Tönen zu spielen, markant und pointiert das allzu Menschliche aufzuspüren und alles mit einer
Prise Humor verbunden darzubieten.
Pädagogische Fachkräfte können auf
vorherige Anmeldung eine Teilnahmebestätigung erhalten.
Brunch-Zeit
am 16. April
Herzlich
laden
wir Sie zu unserer
nächsten BrunchZeit ein: Sie findet am 16. April von 11
bis 14 Uhr im Gemeindesaal statt. Für
Unterhaltung wird die Kindertagesstätte Fohlenweide sorgen.
Anmeldung bis 7. April im Pfarramt.
Wir freuen uns auf Sie!
Kaum zu Glauben –
Glaubenskurs in Oftersheim
Der Glaubenskurs mit Pfarrerin Sibylle
Rolf geht weiter: Alle, die sich einmal
im Monat etwas Gutes tun, über den
Glauben und eigene Erfahrungen sprechen wollen, neue Impulse bekommen
und über biblische und andere Texte
nachdenken möchten, sind zur Fortsetzung des Glaubenskurses herzlich eingeladen!
Das erste Treffen findet am Montag,
den 20. April um 19.30 Uhr im Gemeindehaus statt; dann wird alles Weitere
besprochen.
Gesucht: Austrägerin oder Austräger für den Gemeindebrief
Sie haben Zeit und Lust, unser Team zu unterstützen und sechs Mal
im Jahr den Gemeindebrief in einigen Straßen des Neubaugebietes
Nord-West zu verteilen? Dann melden Sie sich bitte bei
Esther Kubach im Pfarramt! Tel.: 54848
Wir freuen uns über jede Form der Unterstützung!
9
Aktuelles
Siegfried Macht
Minigottesdienst
am 27. Februar 2015
Zachäus
Am Freitagnachmittag in großer Runde
trafen wir uns zu Minigottesdienststunde.
Wieder war es einfach toll
und das Thema? Freund und Zoll.
Zachäus war ein kleiner Mann,
den wohl keiner leiden kann,
Freunde hat der falsche Kleine
in der Stadt so wirklich keine.
Denn er haut die Leute übers Ohr,
und will dann noch zu Jesus vor!
Jesus kommt nach Jericho,
und alle Leute dort sind froh.
Viele Menschen finden´s schön
und sie möchten Jesus sehn.
Alle stehen sie beengt,
und Zachäus wird zurückgedrängt.
Doch ganz schnell, man glaubt es kaum,
steigt er auf nen Maulbeerbaum!
Jetzt ist er ganz riesengroß
und zieht noch das große Los,
denn Jesus will heut bei im essen,
das wird Zachäus nie vergessen!
Ehrlichkeit ist nun sein Bestreben,
von jetzt an ändert er sein Leben.
Keiner wird nun mehr betrogen
und es glätten sich die Wogen.
Die Moral von der Geschicht?
Betrüge keinen Menschen nicht.
Falsches musst du schon bereun,
dann wird dir Gott auf jeden Fall verzeihn.
Und wenn du doch mal einen Fehler machst,
Gott verzeiht, dir, damit du wieder lachst
Denn so gütig ist der Herr,
das war auch für Zachäus eine gute Lehr.
Elke Wieder
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Aktuelles
Kinder und Familien laden wir herzlich
zu unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen ein:
• Am 3. Mai und am 28. Juni feiern wir um 10 Uhr (parallel zum Hauptgottesdienst in der
Kirche) im Gemeindesaal Kindergottesdienst. Zu diesem
Gottesdienst sind etwas ältere Kindergartenkinder und
Grundschulkinder, aber auch ihre Eltern sehr herzlich eingeladen.
Wer Lust hat, in das Kindergottesdienst-Team einzusteigen, damit Kindergottesdienste wieder häufiger als einmal im Monat angeboten werden können, darf sich gerne
bei Pfarrerin Sibylle Rolf melden. Über einen Zuwachs
in unserem Team freuen wir uns sehr!
•Einen Mini-Gottesdienst feiern wir am
17. April um 16 Uhr im Gemeindesaal.
Dazu sind alle kleineren Kinder mit
ihren Eltern, Paten oder Großeltern
eingeladen.
•Am 28. März wird von 10 Uhr bis 15
Uhr ein Bibelerlebnistag für Kinder ab
4 Jahre im Gemeindehaus stattfinden. Das Thema ist: Gesegnete Mahlzeit – Geschichten zum Abendmahl.
•Am Sonntag, den 29. März wird für
die gesamte Gemeinde ein Familiengottesdienst mit Abendmahl für Groß
und Klein gefeiert.
•Am 5. Juli feiern wir unseren Tauferinnerungsgottesdienst als Familiengottesdienst für die ganze Gemeinde.
Bibel-­
erlebnistag
Gesegnete Mahlzeit!
Samstag, 28. März 10.00-­15.00
Für Kinder ab 4
im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Oftersheim
Kosten: 5 €
Anmeldung bis zum 24. März bei [email protected] oder im Pfarramt: Tel. 54848
Sonntag um 10 ist Familiengotte
sdienst mit Abendmahl für Groß und Klein
Kigo-­Team Oftersheim 11
Geistliche mit Kruzifixen, welche zum Kreuzzuge aufmuntern
Kupferstich von D. Chodowieckis, 1774
Reihe: Basiswissen Christentum Die Kreuzzüge - eine Massenbewegung
von Dr. Gunter Zimmermann
Eine Geschichte, die vor über neunhundert Jahren begann, ist bis heute im
„historischen“ Gedächtnis geblieben:
die Kreuzzüge. In drei verschiedenen
„Milieus“ gelten sie noch in der Gegenwart als eine der größten Verirrungen
des Christentums: Schon für die Reformatoren demonstrierten die Kreuzzüge den anti-christlichen Charakter des
Papsttums, das in seinem ganzen Verhalten geistliche und weltliche Herrschaft, Verkündigung und Schwert,
miteinander vermenge. Dagegen sind
für Religionskritiker (in der Regel ausschließlich Kritiker des christlichen
Glaubens) die Kreuzzüge der Beweis des
unmenschlichen und inhumanen Wesens
des gesamten Christentums, ob nun römisch-katholisch oder protestantisch.
Und schließlich sind in der islamischen
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Welt die Kreuzzüge die Manifestationen
des islam-feindlichen Westens, der
schon immer die Vernichtung des Islam
geplant habe (und auch heute noch plane). Was hat es mit diesen Vorwürfen
auf sich?
Die unerwarteten Folgen
einer Predigt
Angesichts einer sehr verwirrenden Geschichte von über zweihundert Jahren
ist es nicht leicht (und auch nicht beabsichtigt), derartig „schlichte und einfache Überzeugungen“ ins Wanken zu
bringen. Der professionelle Historiker
kann sich aber nicht damit begnügen,
heutige Vorurteile „wiederzukäuen“,
sondern ist gehalten, die Ereignisse
zunächst einmal aus der Sicht der da-
Diese Bewegung ließ sich nicht mehr
stoppen und auch von niemand mehr
kontrollieren, die Begeisterung erfasste
den ganzen westeuropäischen Raum. Im
August 1096 zogen fünf Heere mit ungefähr siebzigtausend Kriegern und dreißigtausend unbewaffneten Teilnehmern
ins Heilige Land. Ihr Ziel war die Stadt,
die damals als der Mittelpunkt der Welt
angesehen wurde, Jerusalem mit seinem Heiligen Grab. In der Predigt des
Papstes war die Befreiung Jerusalems
überhaupt nicht erwähnt worden; noch
im Mai 1098 sprach Urban II. davon, die
hauptsächliche Aufgabe der „Kreuzritter“ sei die Bekämpfung der Türken
in Kleinasien. Doch die „bewaffneten
Pilger“ (der zeitgenössische Ausdruck)
hielten sich schon lange nicht mehr an
die Vorgaben des Papstes.
Am 27. November 1095 hielt der
Papst (in französischer Sprache) auf
der Synode von Clermont-Ferrand eine
Predigt, in der er dem Wunsch des Kaisers nachkam und das bittere Leiden
der orientalischen Christen beklagte.
Vermutlich war er selbst sich nicht sicher, wie die Anwesenden auf seine Ansprache reagieren würden. Die Wirkung
der Predigt war völlig anders, als Urban
II. es sich wohl jemals vorgestellt hatte. Schon während seiner Rede ergriff
ein allgemeiner Taumel die Menge, die
mehrere Male den Papst mit dem berühmten Zuruf: Deus lo vult („Gott will
es“) unterbrach. Am Ende hefteten sich
alle an ihre Kleider und Rüstungen die
(bereits angefertigten) Stoffkreuze, die
dem gesamten Unternehmen schließlich (allerdings erst im 17. Jahrhundert)
den Namen geben sollten.
Wie und warum
endeten die Kreuzzüge?
Die Kreuzzüge im eigentlichen Sinne
endeten mit dem Fall Akkons 1291,
wenngleich die Pläne für weitere militärische Unternehmungen im Osten des
Mittelmeer noch bis in die Reformationszeit erörtert wurden. Das waren
aber eher akademische Diskussionen,
an deren Verwirklichung niemand mehr
ernsthaft dachte. Für den tatsächlichen
Niedergang der Kreuzzugsidee ist auch
nicht der Widerstand der Muslime verantwortlich, der mindestens niemals
eine große Geschlossenheit erreichte.
Ausschlaggebend sind vielmehr zwei
eng miteinander verknüpfte Ursachen,
die in Westeuropa selbst liegen: der
Aufschwung der Nationalstaaten und
der Machtverlust des Papsttums.
13
Basiswissen ChristentuM
maligen Beteiligten zu verstehen. Deshalb soll im Folgenden auf einen Punkt
aufmerksam gemacht werden, der aber
- dies sei ausdrücklich unterstrichen -,
nur einen Ausschnitt aus der Fülle eines
komplexen Geschehens darstellt.
Im Jahre 1095 erreichte den (französischen) Papst Urban II. ein Hilferuf des
byzantinischen (Byzanz: heute Istanbul)
Kaisers Alexios Komnenos, der in einem
harten Abwehrkampf gegen die muslimischen, türkisch-stämmigen Seldschuken stand. Für seinen Krieg brauchte
der Kaiser Söldner aus Westeuropa, die
wegen ihrer militärische Schlagkraft in
der damaligen Welt sehr geschätzt waren. Kaiser und Papst wünschten dabei
nichts anderes als die Aushebung eines
kleinen Ritterheers, das die Christen
des Orients unterstützen sollte.
Ludwig der Heilige bricht 1248 zum Kreuzzug auf
französische Darstellung aus dem 14. Jahrhundert
Der Aufschwung der Nationalstaaten ist verständlicherweise ein
vielschichtiger Prozess, von dem hier
nur ein Moment herausgegriffen werden soll: Mit dem Erwachen des Nationalbewusstsein wurde das nationale
Territorium in Frankreich und anderswo
immer mehr zum „Vaterland“, während
Palästina, das Heilige Land, bisher der
Mittelpunkt der Welt, immer mehr zu
einer fernen Region „outremer“ wurde.
Mit dieser historischen Bewusstseinsänderung kam aber unvermeidlich die Frage auf, welchen Sinn die Verteidigung
der Kreuzfahrerstaaten, der Staaten,
die die heiligen Stätten der Christenheit schützten, haben sollte. Dass immer mehr Westeuropäer auf diese Frage
keine positive Antwort mehr wussten,
ließ den Gedanken der Kreuzzüge allmählich unverständlich werden. Kenn-
14
zeichnend ist, dass der Fall Akkons 1291
keine Reaktion im Westen auslöste.
Mit dem Aufschwung der Nationalstaaten ging der Machtverlust des
Papsttums einher. Der Papst war jedoch
seit der berühmten Predigt Urbans II.
der politische Herrscher, der im tiefsten
Grunde für die Führung der Kreuzzüge
verantwortlich war. Weil das Papsttum
nach der unerhörten Demütigung Bonifaz´ VIII. durch den französischen König
im Jahre 1303 in eine jahrhundertelange Schwächephase eintrat, war von dieser Seite her eine wirkliche Wiederbelebung der Kreuzzugsidee, verstanden
als Befreiung der heiligen Stadt Jerusalem, nicht möglich. Nicht die Idee, aber
die Praxis der Kreuzzüge wurde effektiv
zu Beginn des 14. Jahrhunderts aufgegeben.
Gemeindeleben
Evangelischer Besuchsdienst auf Fortbildung
„Wir stehen füreinander im Gebet ein“
Am 28. Januar 2015 war es nach langer Zeit mal wieder soweit, dass wir
als Besuchsdienstmitarbeiterinnen eine
Fortbildung hatten zum Thema: „Bei
Besuchen den Glauben ins Gespräch
bringen.“
Als Mitarbeiterinnen der Kirchengemeinde sehen wir uns als diejenigen,
die in der persönlichen Begegnung mit
einzelnen Menschen außerhalb von
Gruppen und Kreisen ihren Dienst tun.
Wir besuchen anlässlich von Geburtstagen oder auch bei Krankheit Menschen,
die zum Teil keinen oder nur wenig Bezug zur christlichen Gemeinde haben.
Darum ist es uns auch wichtig, dieses
spezielle Thema bei der Weiterbildung
zu bedenken.
Dazu hatten wir Frau Dr. Silke Obenauer
eingeladen, die im Amt für Missionarische Dienste im Oberkirchenrat der
Badischen Landeskirche in Karlsruhe
tätig ist. Nach der Vorstellung ihres
Tätigkeitsbereiches, darunter Besuchsdienst- und Hauskreisarbeit, lud sie uns
ein, eine Kunstpostkarte auszuwählen,
die für uns aussagekräftig erscheint im
Rahmen unseres Besuchsdienstes. „Ich
habe diese Karte ausgewählt, weil …“,
so begannen die einzelnen Teilnehmerinnen die Gesprächsrunde, wobei
die Begründungen sehr offen und aufschlussreich waren.
Die demographische Entwicklung in unserer Gemeinde bringt es mit sich, dass
wir immer mehr ältere Menschen haben
und es uns daher nur möglich ist, für
70-Jährige eine Grußkarte, die 75-Jährigen persönlich zu besuchen und ab 80
Jahren jedes Jahr die Jubilare zu bedenken. Eigene Erfahrungen bei Besuchen wurden weitergegeben, zum Beispiel: Man bekommt auch etwas zurück,
oder wie sehr teilweise auf den einzigen
Besuch bei einem Alleinlebenden und
in jeder Hinsicht Bedürftigen gewartet
wird. Auch kann es sein, dass sich eine
länger andauernde Beziehung zu dem
Besuchten entwickelt. Ebenso kann sich
eine Form des Besuchsdienstes beim
Austragen des Gemeindebriefes ergeben.
Die Referentin gab in Bezug auf unser Thema zu bedenken, welche große
Verantwortung sich ergibt im Hinblick
auf das, was im Dialog mit dem Besuchten gesprochen wird. Nicht immer
sind wir willkommen, auch ein Abfertigen an der Tür zum Beispiel, eine
gleichgültige Haltung: „Schon wieder so
ein Heft!“, muss verkraftet werden. „Es
sollte klar sein, dass wir nicht etwa für
einen Verein kommen, sondern im Auftrag des dreieinigen Gottes“, so betonte
die Referentin. Deshalb genügen Sätze
wie: „Also, machen Sie es gut, das wird
schon wieder“ nicht. Gottes Segen zum
Geburtstag ist der ganz wichtige Gruß.
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Die mitgebrachten Geschenke, das sind
die Hefte mit den Segenswünschen zum
Geburtstag, sind Hilfen zum Gespräch.
Sie sollen in verständlicher Sprache und
schön bebildert sein und so dem Jubilar Freude bereiten. Die tröstliche und
frohmachende christliche Botschaft
darf so ins Haus gebracht werden.
Wichtig ist es, dass die Besuchsdienstmitarbeiterinnen den Inhalt der Hefte
selbst kennen, um gegebenenfalls Rede
und Antwort stehen zu können.
Ein Impuls zu einem Austausch zu zweit
folgte:
Welche biblischen Verse / Geschichten
oder christlichen Lieder haben mich in
meinem Leben / Glauben geprägt?
Welche Bedeutung hat das heute noch
für mich?
Wie wirkt sich das in Gesprächen bei
meinen Besuchen aus?
Nach einer kurzen Rückmeldung dazu
war die angedachte Zeit an diesem
Abend leider schon zu Ende. Frau Dr.
Obenauer gab noch zum Ausdruck, wie
wichtig für sie das Gebet ist: „Es ist
wohltuend für mich, wenn ich weiß,
hier betet jemand für mich!“ Wir dürfen füreinander im Gebet einstehen
und uns von Gott getragen wissen in unserem Dienst bei den Menschen.
Nach dem abschließenden Gebet und
Segen für alle Teilnehmerinnen wurde
Frau Pfarrerin Dr. Obenauer mit einem
blumigen Dank verabschiedet, was sie
sehr berührte. Die Teilnehmerinnen des
Seminars, die zum Teil auch aus Plankstadt und Schwetzingen kamen, erhielten dagegen frisch gebackene süße
„Füßchen“ als kleine Ermutigung und
Stärkung für den Weg zu den Jubilaren.
Renate Koelblin
Unser ehrenamtlich geleiteter und durchgeführter Besuchsdienst
leistet einen ganz wertvollen Beitrag für die Menschen in unserer Gemeinde.
Herzlichen Dank an Renate Koelblin, Christa Brake, Marlis Kornfeld, Renate
Merdes, Ännchen Rothacker und Margot Zinser für ihr Engagement!
Der Besuchsdienst trifft sich alle zwei Monate nach Vereinbarung
Ansprechpartnerin ist Renate Koelblin, Tel. 51390
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Gemeindeleben
Kaum zu glauben ?!
An vier Abenden haben wir uns miteinander auf den Weg gemacht, über
den Glauben nachzudenken. Gott —
wer ist das eigentlich für mich? Welche
Bilder und Erfahrungen haben mich
geprägt und prägen mich heute noch?
Welche Bedeutung hat Jesus Christus
für mein Leben, und wo entdecke ich
Spuren Gottes in meiner Geschichten?
Wir haben gespürt: es tut gut, sich Zeit
zu nehmen, eigene Erfahrungen zu reflektieren, sich mit anderen auszutauschen und neue Anstöße zu bekommen.
Am letzten Abend des Kurses haben
wir an einzelnen Stationen in der Kirche den 23. Psalm abgeschritten und
nachvollzogen: die grünen Auen und
das frische Wasser, das finstere Tal und
den gedeckten Tisch im Angesicht der
Feinde. Ein abschließendes Abendgebet hat jeden und jede von uns Gottes
Zusage spüren lassen: in die Hände
habe ich dich gezeichnet (Jes 49,16) –
ich segne dich!
In diesen Wochen ist Gemeinschaft
gewachsen und die Idee entstanden,
sich auch weiterhin zu treffen. Nicht
nur Teilnehmer und Teilnehmerinnen
des Glaubenskurses sind eingeladen,
sondern alle, die sich einmal im Monat
etwas Gutes tun, über den Glauben und
eigene Erfahrungen sprechen wollen,
neue Impulse bekommen und über biblische und andere Texte nachdenken
möchten. Wir treffen uns zum ersten
Mal am Montag, den 20. April um 19.30
Uhr im Gemeindehaus, um alles weitere
zu besprechen und zu vereinbaren. Ich
freue mich auf Sie!
Ihre Sibylle Rolf
Der Glaubenskurs geht weiter.
Das erste Treffen findet am Montag,
den 20. April um 19.30 Uhr im Gemeindehaus statt; dann wird alles Weitere
besprochen. Siehe auch Seite 11
17
das Bibel-mit-Biss-Team (v. l.n.r.) Claudia Zeller, Lena Zeller, Romy Weber, Birgit Weber,
Lea Siegel, Amankaja Siegel, Sonia Müller, Annette Dietl-Faude, Elke Wieder, Annika Sams
Bibel mit Biss 2015
Prof. Dr. Gregor Etzelmüller
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Gemeindeleben
Die Feuerwehr beim Frauenkreis
Der sehr gut besuchte Frauenkreisnachmittag begann mit der Begrüßung durch
die Vorsitzende Doris Kerschgens und
dem Lied „Nehmt einander an...“, der
vertonten Jahreslosung 2015. Der geistliche Impuls stammte aus dem Brief des
Paulus an die Korinther „Macht auch
ihr euer Herz weit“ (2.Kor 6,13). Am
Klavier begleitete uns Pfarrerin Esther
Kraus. Nach dem Geburtstagsliedersingen stellte die Vorsitzende Rüdiger Laser und Wolfgang Kollwitz vor.
Zum Einstieg wurde ein Film über die
Feuerwehren im Rhein-Neckar-Kreis gezeigt. In den 106 Feuerwehren kreisweit
sind auch 400 Frauen aktiv. Die Feuerwehren leisten mit 4000 Einsätzen und
1000 technischen Hilfeleistungen einen sehr großen Beitrag zur Sicherheit
der Menschen und Anlagen in unserem
Land. Unsere Feuerwehren und ihre
Funktion hängen von diesen Menschen
ab, die sich meist ehrenamtlich, gut
ausgebildet und stresserprobt immer
wieder für die Mitmenschen einsetzen.
Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind Feuerwehrmitglieder.
Herr Laser ist seit 1980 in der Freiwilligen Oftersheimer Feuerwehr Mitglied
und seit 15 Jahren Kommandant. Mit
insgesamt 39 Aktiven ist die Feuerwehr
in Oftersheim auch ständig mit 25 bis 26
Menschen immer einsatzbereit. Die Retter empfehlen allen Bürgern die „Notfallkarte“, die der Vortragende ausführlich erläuterte. Der Referent ging auf
die besonderen Gefahren im Alter ein:
Herdplatte anlassen; Heizdeckenbrände durch Kurzschluss aus Verschleißgründen oder durch Falten; defekte
oder verschmutzte Toaster. Herr Laser
empfiehlt, nach einem Brand sofort die
Versicherungen zu informieren, so dass
ein Sachverständiger noch vor Beginn
der Aufräumarbeiten die Schäden in Augenschein nehmen kann.
Ein Film über die Entstehung eines Zimmerbrandes, ausgelöst durch eine Kerze, führte anschaulich vor Augen, wie in
vier bis fünf Minuten ein Zimmerbrand
seine zerstörerische Kraft entfaltet.
Praktische Hinweise gab es zum
neuen Gesetz über den Einsatz von
Rauchmeldern, die seit 1.1.2015 in allen Haushalten vorgeschrieben sind.
Die Installation soll mit Beratung des
Schornsteinfegers in Schlaf- / Kinderzimmern und Fluren erfolgen.
Mit einem herzlichen Applaus für die
Feuerwehrmänner und einem süßen
fair-gehandelten Präsent bedankten
sich die Zuhörerinnen. Pfarrerin Kraus
sprach zum Abschied den Segen.
Werner Kerschgens
19
PATCHWORK-AUSSTELLUNG 2015
20
Gemeindeleben
Jahreshauptversammlung
des evangelischen Frauenkreises
Mit der „Feuerwerkmusik“ von Georg
Friedrich Händel begrüßte die Vorsitzende Doris Kerschgens die Damen im
vollbesetzten Gemeindesaal. Das Lied
„Laudato Si“ war zwar für viele neu
und etwas außergewöhnlich, kam aber
trotzdem sehr gut an, und viele Frauen
sangen kräftig mit.
Als erstes gedachten die Vorstandsfrauen den acht Verstorbenen aus dem
Jahr 2014. Auch Herrn Herbert Faude
wurde gedacht, der im vorigen Jahr
plötzlich verstorben war, und immer zur
Seite stand, wenn im Frauenkreis eine
helfende Hand gebraucht wurde.
Schriftführerin Ännchen Rothacker
berichtete über die vielfältigen Aktivitäten und Referenten des vergangenen
Jahres, die mit Vorträgen die Nachmittage mit gestalteten. Herr Anschütz
entlastete Frau Marianne Gieser, die als
Kassenwartin die Spenden verwaltet. Im
Anschluss verlas Frau Ruth Kaysan den
Bericht des Bibelgespräch-Kreises und
danach dankte die Vorsitzende Doris
Kerschgens dem gesamten VorstandsTeam für die gute Zusammenarbeit.
Viel Lob und Dank bekam das 7-köpfige Team von Frau Pfarrerin Esther
Kraus. Sie seien immer zur Stelle, wenn
sie gebraucht würden: Bei der JubelKonfirmation, dem Herings-Essen, bei
Dekanats-Sitzungen oder bei Gemeindefesten, nur um einige wenige Gelegenheiten zu nennen. Geburtstagslieder wurden gesungen, von Frau Sigrid
Doris Kerschgens bei der Begrüßung
Gottschall am Klavier begleitet,
und vor dem Essen, noch „Danket dem
Herrn“.
Wie es im Frauenkreis bei Jahreshauptversammlungen üblich ist, gab es auch
in diesem Jahr wieder einen Leckerbissen. So startete dann auch der gemütliche Teil des Nachmittages bei
Fleischkäse, Brötchen und Getränken.
Aufgelockert durch amüsante Sketche
und Geschichten kam keine Langeweile auf. Zum Abschluss der Versammlung
dankte Frau Kraus den Vorstandsdamen
für das Engagement in der Kirchengemeinde mit einem kleinen Präsent aus
dem „Eine-Welt-Laden“. Den Abschluss
des gelungenen, kurzweiligen Nachmittags bildete das gemeinsam gesungene
Schlusslied „Großer Gott, wir loben
Dich“.
Elsbeth Dietl
Doris Kerschgens leitet seit sieben Jahren
unseren Frauenkreis und macht ihn mit
vielen guten Ideen, großem zeitlichem
Einsatz und ihrer zugewandten Art zu einem
besonderen Ort der Begegnung. Zum Team
gehören außerdem Elsbeth Dietl, Elsbeth
Dietz, Marianne Gieser, Irmgard Koppert,
Ännchen Rothacker und Gudrun Senn.
Herzlichen Dank für das Engagement!
21
Für jedes Lächeln dankbar
Konfirmandinnen und Konfirmanden besuchen Schwarzacher Hof
Es ist ein Dorf der besonderen Art, und
deshalb war es auch ein besonderer
Ausflug, zu dem sich die rund 50 Konfirmandinnen und Konfirmanden mit den
Pfarrerinnen Esther Kraus und Dr. Sibylle Rolf am Mittwoch aufmachten. Ziel:
Der Schwarzacher Hof, eine Einrichtung
der Mosbacher Johannes-Diakonie für
Menschen mit geistiger Behinderung.
Über 700 Bewohner, vom Jugendlichen
bis zum Senior, leben und arbeiten dort
– für spannende Begegnungen war also
gesorgt.
Die Jugendlichen sind auf den Besuch
gut vorbereitet: Im Konfi-Unterricht haben sie einen Film über das Leben auf
dem Schwarzacher Hof gesehen. Dennoch ist einigen die Unsicherheit zumindest am Anfang durchaus anzumerken;
schließlich hatten die wenigsten bislang
schon Kontakte zu geistig Behinderten.
Schon beim Rundgang über das riesige
Gelände sind alle sichtlich beeindruckt;
die Mitarbeiterinnen des Schwarzacher
Hofs erläutern die Geschichte der Einrichtung und erzählen von den völlig
unterschiedlichen Biografien der Bewohner. In getrennten Gruppen lassen
sich die Konfirmanden anschließend die
Reittherapie erläutern und besichtigten
die Werkstatt.
22
Wer sind die Menschen, die hier leben?
Diese Frage steht im Mittelpunkt des
gesamten Nachmittags, und wie vielfältig die Antworten darauf ausfallen
können, das erleben die Konfirmanden
dann im wörtlichen Sinne hautnah. Bei
der Besichtigung der Werkstätten etwa
werden die Jungen und Mädchen immer
wieder fröhlich mit lautem „Hallo“ oder
per Handschlag begrüßt oder gleich liebevoll in den Arm genommen – eine zwar
gewöhnungsbedürftige, aber eigentlich
sehr nette Geste, wie die Konfis finden.
„Die Menschen hier sind anders, aber
sind wir nicht selbst auch alle anders?“,
fragt Betreuerin Ulrike Mettlich – und
erntet Zustimmung. Besuche wie die
der Konfi-Gruppe seien für die Bewohner des Schwarzacher Hofs eine sehr
willkommene Abwechslung. „Die Leute
sind echt für jedes Lächeln dankbar“,
bemerkt eine Konfirmandin.
Beim Blick in die Wohnhäuser öffnen
dann viele Bewohner gerne ihre Türen,
zeigen stolz ihre Zimmer, in dem die
Älteren zum Teil schon jahrzehntelang
leben. Am Ende nehmen die Konfis jede
Menge Eindrücke mit nach Hause – und
Erinnerungen an lustige und nachdenkliche Momente gleichermaßen. Ein Ausflug der besonderen Art eben.
Matthias Wiest
Gemeindeleben
Freundschaft ist wie ...
Vom Konfirmandentag am 27./28. Februar
„Wohl dem, der einen Freund fand
und der zu Ohren sprechen darf, die
ihn hören.“ (Sirach 25,8) Beim letzten
Konfirmanden-Tag in ihrer Konfi-Zeit
beschäftigten sich unsere Konfirmanden
und Konfirmandinnen mit dem Thema
Freundschaft. Sie gestalteten große
Freundschaftsbilder, die Sie in unserer
Kirche bewundern können. Sie führten
Sätze zu Ende: Freundschaft ist wie ...
eine unsichtbare Verbindung oder eine
Familie, die man sich aussuchen kann.
Wie ein Rettungsboot oder eine aufregende Fahrt zum Mond. Biblische Verse
zu Freundschaft stellten unsere Konfis
als Denkmäler oder als Rap dar: Drei
Dinge sind voll geil, die gefallen allen:
best bros, best friends, best lovers!
Niemand von uns lebt allein auf
der Welt. Wir gehören zusammen, sind
miteinander verbunden. Wir brauchen
einander! Das haben die Konfis erlebt,
gestaltet und mitgeteilt und damit die
Jahreslosung mit
ihrem Leben verbunden: nehmt
einander an, wie
Christus euch angenommen hat zu
Gottes Lob!
23
Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2015
Maris Baust
Jonas Becker
Marie Bender
Pierre Bender
Chiara Decker
Tyra Deininger
Luca Laurin Di Leo
Henrik Ehrhardt
Jonas Eichhorn
Kevin Eigner
Hannes Fäustel
Katharina Faude
Florine Sophie Feurer
Nico Fritz
Max Gerne
Maxim Göggl
Julia Häuser
Daniel Herb
Sina Hertlein
Finn Hillengaß
Jamal Johann
Jessica Johann
Alina Kallen
Maximilian Kauthe
19. April
25. April
26. April
26. April
24
10:00 Uhr
19:00 Uhr 9:15 Uhr
11:00 Uhr Marvin Kirfel
Jessika Klassen
Nicolas Kobler
Celina Mähringer
Robin Andreas Marx
Tobias Mergenthaler
Nina Moritz
Stephanie Much
Elisa Münch
Luca Pedretti
Marie-Sophie Pehlke
Nicolas Rauchholz
Lars Lennard Regitz
Annika Sams
Lea Siegel
Sarah Sokoll
Nadine Schirmer
Florian Treiber
Florian Weber
Jacqueline Weis
Manuel Wieder
Jana Wiest
Raphael Wudy
Nick Zimmermann
Gesprächsgottesdienst
Abendmahl-Gottesdienst
Konfirmation Gruppe 1
Konfirmation Gruppe 2
Aus dem Pfarramt
Getauft wurden
am 15. Februar Ella Stieger, geboren am 07.12.2012
Lea Stieger, geboren am 19.09.2009
•
Bestattet wurden
am 15. Januar
am 16. Januar
am 28. Januar
am 29. Januar
am 3. Februar
am 10. Februar
am 11. Februar
am 12. Februar
am 24. Februar
Roswitha Gertrud Bechtold, geb. Ziegler (68 Jahre)
Gerhard Schröder (79 Jahre)
Karl Schuster (84 Jahre)
Meta Birn, geb. Herrigel (100 Jahre)
Hellmut Wensch (75 Jahre)
Herbert Metzger (55 Jahre)
Heinrich Sayer (80 Jahre)
Lina Anna Zimmermann, geb. Widder (84 Jahre)
Günter Wenzel (78 Jahre)
Hermann Moosbauer (74 Jahre)
Elsa Köhler, geb. Großhans (94 Jahre)
25
Kalender
März
Sonntag 22. März
Samstag 28. März
Sonntag 29. März
10:00 Uhr 10-15 Uhr
10:00 Uhr Gottesdienst
Bibel-Erlebnis-Tag Gemeindehaus
Familiengottesdienst Mittwoch 1. April
16:00 Uhr
Passionsandacht
April
Abendmahl mit Gesamtkelch
Pfrin. S. Rolf
Pfrin. S. Rolf
Siegwald-Kehder-Haus, Abendmahl
(Einzelkelch)
Gründonnerstag 2. April 19:00 Uhr
Karfreitag 3. April
10:00 Uhr
Ostersonntag 5. April
6:00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst Einzelkelch
Gottesdienst Abendmahl mit Einzelkelch
Auferstehungsfeier Taufen, Abendmahl
Ostermontag 6. April
Dienstag 7. April
Sonntag 12. April
Freitag
17. April
10:00
11:30
10:00
10:00
11:00
10:00
16:00
Ostergottesdienst
Pfrin E. Kraus
Taufgottesdienst
Pfrin E. Kraus
Ökumenischer Gottesdienst in der Friedhofskapelle
Familiengottesdienst
Pfarrerin S. Rolf
Andacht im ASB Heim
Gottesdienst
Pfrin. E. Kraus
Mini-Gottesdienst im Gemeindesaal
Samstag
18:00 Uhr
18. April
Uhr
Uhr Uhr Uhr Uhr
Uhr
Uhr
mit Kirchenchor und anschließendem Frühstück
Pfrin E. Kraus
Pfrin. S. Rolf
Pfrin. S. Rolf
Kleinkinder in Begleitung einer erwachsener Person
Benefizkonzert Mannheimer Gospelchor „Preacherman`s Friends“
Sonntag 19. April
10:00 Uhr
Samstag 25. April
19:00 Uhr
Sonntag 26. April 9:15 Uhr 11:00 Uhr
Gesprächsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden Pfrin E.Kraus / Pfrin. S. Rolf
Abendmahlsgottesdienst anl. Konfirmation
Konfirmation Gruppe I
Konfirmation Gruppe II
Sonntag 3. Mai
10:00
10:00
Mittwoch 6. Mai
18:30
Sonntag 10. Mai
10:00
Donnerstag 14. Mai
Sonntag 17. Mai
10:00
11:30
Pfingstsonntag 24. Mai
10:00
Sonntag 31. Mai
10:00
Gottesdienst
Pfrin. E. Kraus
Kindergottesdienst (5-8jährige) im Gemeindesaal
Andacht im Siegwald-Kehder-Haus
Gottesdienst
Pfarrerin E. Kraus
Ökum. Gottesdienst
Gottesdienst
Pfrin. S. Rolf
Taufgottesdienst
Pfrin. S. Rolf
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. S. Rolf
Gottesdienst Dr. Gunter Zimmermann
Mai
Uhr
Uhr
Uhr Uhr Uhr
Uhr Uhr
Uhr
EVANGELISCHE
KIRCHENGEMEINDE
OFTERSHEIM
Eichendorffstr. 6
68723 Oftersheim
Pfarramtsbüro VORSCHAU 2015
Stand: 5. März 2015
Tel.: 54848
Bürozeiten: Di - Fr 10-12 Uhr
E-Mail: [email protected]
www.ekioftersheim.de
3.-7.Juni Ev. Kirchentag, Stuttgart
14. Juni Konzert
h-Moll-Messe von J.S. Bach
GOTTESDIENST
Sonntag 10 Uhr
28. Juni Gemeindefest
5. Juli
Tauferinnerungsgottesdienst
8. Juli
500 Jahre Reformation.
Vortrag von Prof. Wolfgang Huber (siehe Seite 8)
11. Juli 25 Jahre Kindertagesstätte Fohlenwiese
24. JuliÜ30-Kreis
Abendmahl-Gottesdienst
MACHEN SIE MIT!
Bastelkreis
Besuchsdienst
Renate Kölblin 51390
Bibelgesprächskreis
Ehepaarkreis
Frauenkreis
Ü-30-Kreis
Für den Gemeindebrief € 2.662
Für Bedürftige € 50
Für Posaunenchor € 50
anlässlich Geburtstagen € 550
anlässlich Taufen € 100
anlässlich Beerdigungen € 820
Sonstige € 5
Ruth Frühauf 52351
Leni Faude 53215
Doris Kerschgens 9501037
Männer-Runde
SPENDEN FÜR KIRCHLICHE ZWECKE
Lisa Sorg 55479
Dr. G. Zimmermann 592103
Marcus Fackel 576052
Mark Hillengass 51244
Stefan Faude 53924
E-Mail: [email protected]
Jugendarbeit
Patrick Pfau 52852
Gymnastikgruppe
Elsbeth Dietl 55283
Patchwork-Quilt- Gruppe
B. Senn-Gieser 53691
Flötenkreis
Britta Fellenberg 928070
Posaunenchor Kirchenchor
Christine Gäbel 5788900
Leiter Rainer Ruhland 52816
Obfrau Heidrun Pawletta 57266
Obmann Willi Egler 54663
27
EVANGELISCHE
KIRCHENGEMEINDE
OFTERSHEIM
Pfarrerin Esther Kraus
Tel.: 52116
Pfarrerin Dr. Sibylle Rolf
Tel.: 592368
Pfarramtsbüro
Esther Kubach
Tel.: 54848
Di - Fr 10-12 Uhr
Gemeindehaus-Belegung Tel.: 55283 und Vermietung
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Kontoverbindungen
..............
der Ev. Kirchengemeinde
..............
Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE 24 6725 0020 0023 8017 28
Volksbank Kur- und Rheinpfalz
IBAN: DE 52 5479 0000 0006 0022 00
Kontoverbindung Freizeiten
..............
Eichendorffstr. 6
E-Mail: [email protected]
Werner Dietl
Volksbank Kur- und Rheinpfalz
IBAN: DE 32 5479 0000 0006 1791 00
Förderverein Christuskirche
..............
Vorsitzender: Werner Weidner
Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE 97 6725 0020 0009 0525 34
Ev. Kindergarten Tel.: 54874
Martin-Luther-Haus
Bismarckstr. 17
E-Mail: [email protected]
Peter-Gieser-Kindergarten
Tel.: 52969 In den Seegärten 13
E-Mail: [email protected]
Ev. Kinder-Tagesstätte Tel.: 56365 Fohlenweide
Fohlenweide 20
E-Mail: [email protected]
Ev. Nachbarschaftshilfe
Einsatzleiterin Maria Meyer
Tel.: 55612
Diakonisches Werk Tel.: 9361-0 Schwetzingen
Kirchl. Sozialstation Tel.: 27680
Schwetzingen
(Alten- und Krankenpflege)
Der Gemeindebrief wird an alle evangelischen Haushalte der Kirchengemeinde
verteilt. © Evangelische Kirchengemeinde
Oftersheim. Alle Rechte vorbehalten
nächster Redaktionsschluss
28 15. April 2015
Hildastraße 4a (Johann-Peter-Hebel-Haus)
www.dw-rn.de, Di-Do 9-12 und 14-18 Uhr
Fr 9-12 Uhr + Vereinbarung
Hildastr. 4 (Johann-Peter-Hebel-Haus)
Anrufbeantworter wird auch am Wochenende
abgehört
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Layout: Kerstin Mangels,Wiesloch