EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE OFTERSHEIM Segnungsgottesdienst Nr. 2 / 2015 März - April In diesem Heft Editorial 3 Geistliches Wort 4 Aktuelles 6 Basiswissen Christentum 12 Kreuzzüge Gemeindeleben 15 Besuchsdienst: Fortbildung Glaubenskurs: Rückblick Bibel mit Biss: Fotos Frauenkreis: Vortrag Patchworkausstellung: Fotos Frauenkreis: Jahresversammlung Konfi-Ausflug: Schwarzach Konfi-Tag: Freundschaft Aus dem Pfarramt Kalender Gruppen und Kreise Adressen Impressum 2 25 26 27 28 28 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Die Passionszeit hat begonnen und mit ihr die Vo r b e r e i t u n g auf das zentrale Fest der christlichen Gemeinde, Ostern. Die Auferstehung ist das Ereignis, das unseren Glauben, den christlichen Glauben, begründet hat. Sich mit anderen über diesen Glauben auszutauschen, ihm auf die Spur zu kommen, Zweifel auszusprechen, aber auch zuzuhören, von einander zu lernen und anderen von sich selbst zu erzählen, miteinander eben unterwegs zu sein, war das Ziel des Glaubenskurses, den die Kirchengemeinde in diesem Jahr angeboten hat. In dieser Ausgabe des Gemeindebriefs finden Sie einen Rückblick auf die Abende, die vielfältige Gespräche und Begegnungen ermöglicht haben. „Den Glauben bei Besuchen ins Gespräch bringen“ - unter diesem Motto stand auch eine Fortbildung des Besuchsdienstkreises, über die wir ebenfalls berichten. Feuerwehrkommandant Rüdiger Laser besuchte den Frauenkreis, die Konfirmanden machten sich zum Schwarzacher Hof, einer Einrichtung der Mosbacher Johannes-Diakonie, auf und „Freundschaft“ bildete das Thema eines Konfirmanden-Tags. Bilder erinnern schließlich an die große Attraktion von „Bibel mit Biss“ und an die Patchwork-Ausstellung in der ChristusKirche und im Gemeindesaal. Das Titelbild wurde während des erstmals durchgeführten Segnungsgottesdienstes am 1. März aufgenommen. In ihm wurde, wie das Bild deutlich macht, der Segen nicht nur zugesprochen, sondern durch Zuspruch, Handauflegung und ein Segenswort auch spürbar. Vielfältig sind die Veranstaltungen der Gemeinde in den beiden kommenden Monaten. Da sind die Konfirmationen, der Kinderbibeltag, die Ökumenische Wanderung sowie das Benefizkonzert. Besonders freuen wir uns, dass Prof. Dr. Wolfgang Huber, der ehemalige Ratsvorsitzende der Evang. Kirche in Deutschland, im Juli bei uns einen Vortrag halten wird. Merken Sie sich diesen Termin schon heute vor! „Basiswissen Christentum“ beschäftigt sich mit einem mittelalterlichen Geschehen, das bis heute nichts an Aktualität verloren hat, den Kreuzzügen. Aus der Fülle neuer Erkenntnisse wird eine wesentliche Information ausgewählt, die diese für viele dunkle Seite der Kirchengeschichte etwas erhellen kann. Es ist schön, dass so viele Gemeindeglieder am Gemeindebrief mitwirken. Wir danken allen, die für dieses Heft einen Beitrag geleistet haben. Wir hoffen, dass Sie alle Spaß beim Lesen dieser Ausgabe haben. Im Namen des Redaktionsteams Ihr Gunter Zimmermann 3 Gott Fastenzeit 7 Wochen ohne! Was fasten Sie in diesen sieben Wochen vor Ostern? Schokolade, Fernsehen, Alkohol, Kuchen, böse Worte? Fasten soll ja gut sein für Leib und Seele. In jedem Frühjahr ist davon zu hören. Was ich fasten möchte, habe ich für mich erst entdeckt, als ich den Fastenkalender der Aktion „7 Wochen ohne“ von einer lieben Freundin geschenkt bekommen habe. Er wurde mir zur Entdeckungsreise gleich zu Beginn. Du bist schön – 7 Wochen ohne Runtermachen!, so sein Titel. Sieben Wochen soll ich nicht verächtlich an mir heruntersehen, nicht an anderen. Denn: Ich bin / Du bist schön! Und schon auf dem ersten Kalenderblatt lacht mir eine nicht mehr junge, runde Frau entgegen mit buntem Kleid und weißem Tüllschleier auf dem Kopf. Sie lacht aus vollem Herzen: Ich danke dir Gott, dass ich wunderbar gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, das erkenne meine Seele. (Psalm 139,14) 4 Gleich ob ich jung bin oder alt, ob ich ein glattes Gesicht habe oder Runzeln, ich bin wunderbar von Gott geschaffen, das soll mir durch und durch gehen. Er hat mich gemacht schön und gut, vollkommen in seinen Augen. Und genauso soll ich auch leben, frei und offen das ausleben, was er in mich hineingelegt hat. Ich soll mich mögen, wie ich bin, mit all meinen Macken, mit all meinen „Besonderheiten“. Ich danke dir Gott, dass ich wunderbar gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, das erkenne meine Seele. Aber was für mich gilt, gilt doch auch genauso für den anderen. Auch ihn hat Gott einzigartig erschaffen, so wie er ist mit seinen Macken und seinen Marotten. 7 Wochen ohne runtermachen! – Da wird die Gabe auf einmal zur Aufgabe. Was mache ich, wenn ich den anderen gar nicht so vollkommen empfinde, sondern heftige Mängel an ihm feststelle? Am liebsten würde ich ja nicht mehr an ihn denken. Aber wenn er mir doch immer wieder in den Sinn kommt. Wegschieben? Das geht nur für begrenzte Zeit, und schon ist er wieder da, grinst mich an, und beschäftigt meinen Kopf. 7 Wochen ohne runtermachen! – Vielleicht liegt ja da die Lösung: Wenn seine Macken genauso zu ihm gehören wie meine zu mir, dann sind wir doch vor Gottes Augen beide vollkommen. Wenn ich ihn so sehen könnte und ihn schätzen, wie ich mich schätze, dann bekäme er ja richtig sympathische Züge. Geistliches Wort sieht Das ist gut. Das ist sehr gut. Das möchte ich auch versuchen: den anderen sehen, wie Gott ihn ansieht: allein von seinem Herzen her. Dann müsste doch alles andere an ihm verblasst oder gar ganz aus meinem Blickfeld verschwunden sein! 7 Wochen ohne runtermachen! Ich will es versuchen! Jetzt freue ich mich sogar darauf, wie auf das Graben nach einem Schatz. Und wenn mich nichts mehr am anderen stört, dann muss ich ihn auch lieben können und mich an ihm freuen – von Herzen freuen. Das wäre, das wäre … wie ein Stück die Leiter zum Himmel zu erklimmen. das Herz an Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an 1. Samuel 16,7 Lätare – Freuet euch! –, so heißt der 4. Sonntag in der Fastenzeit. Bis zu diesem Sonntag will ich einige Stufen der Leiter erklommen haben. Ihre Pfarrerin Esther Kraus 5 Altbischof Prof. Dr. Wolfgang Huber Toleranz Schatten und Licht der Reformation Vortrag am Mittwoch, 8. Juli um 18:00 Uhr in der Christuskirche Oft wird gesagt, die Entdeckung der christlichen Freiheit durch Martin Luther habe sich mit einer Intoleranz verbunden, die schwer erträglich sei. Seine Feindschaft gegen Juden und Türken, seine Stellungnahme gegen die aufrührerischen Bauern, die Bezeichnung des Papstes als Antichrist sind Beispiele dafür. Hatte Luther also keinen Sinn für Toleranz, diesen uns heute so wichtigen Wert? Erstaunlicherweise spielt dieser Wert bei ihm eine große Rolle. Im Nachdenken über Toleranz begegnen wir der dunklen und der hellen Seite der Reformation zugleich. Und wir können Konsequenzen für die eigene Gegenwart ziehen. Wir freuen uns ganz besonders, dass wir Professor Huber zu einem Vortrag in Oftersheim gewinnen konnten und laden Sie sehr herzlich zum Vortrag und dem anschließenden Empfang im Gemeindehaus ein! Wolfgang Huber (geb. 1942 in Straßburg) ist Systematischer Theologe und war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche BerlinBrandenburg-schlesische Oberlausitz. Von 2003 bis 2009 war er Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er hat sich zu zahlreichen wichtigen gesellschaftlichen, politischen und ethischen Themen öffentlich geäußert und versteht es ausgezeichnet, ein klares evangelisches Profil, wissenschaftliche Leidenschaft und Verständlichkeit miteinander zu verbinden. 6 Aktuelles ÖKUMENISCH NACH HEIDELBERG Wanderung am 28. März Der Frühling kommt, und damit ist es wieder soweit: Am Samstag, den 28. März, wird die zweite Ökumenische Wanderung stattfinden, deren Ziel dieses Mal Heidelberg ist. Nachdem die erste Wanderung nach Speyer ein großer Erfolg war, wollen die Organisatoren Hans-Peter Sturm und Dr. Gunter Zimmermann erneut den ökumenischen Gedanken beleben. Diese Veranstaltung bietet beim Wandern die Gelegenheit zu Gesprächen und zum Austausch. Abgesehen von seiner historischen Bedeutung zeichnet sich Heidelberg durch eine Besonderheit aus: Es besitzt eine zentrale katholische und evangelische Gemeinde, die beide den gleichen Namen tragen: Heilig-GeistGemeinde. Die beiden Kirchen dieser Gemeinden, die Heilig-Geist-Kirche und die Jesuitenkirche, sind auch das Ziel der zweiten Ökumenischen Wanderung. Die Heilige-Geist-Kirche wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Nach mehrfachen Konfessionswechseln erhoben Anfang des 17. Jahrhunderts beide Konfessionen Anspruch auf die Kirche, so dass, durch eine Scheidemauer getrennt, im Chorraum die katholische Messe, im Langhaus der evangelische Gottesdienst gefeiert wurde. Erst 1936 fiel "die Mauer", nachdem in einer historischen Einigung die katholische Kirche auf ihre Rechte verzichtet hatte. Die Jesuitenkirche ist neben der Heilig-Geist-Kirche die größte und bedeutendste Kirche in Heidelberg. Sie wurde von 1712 bis 1759 im barocken Stil errichtet, ein Turm im neu-barocken Stil wurde in den Jahren 1868 bis 1872 angefügt. Inzwischen hat die Kirche drei Renovierungen mit teilweise tiefgreifenden Umgestaltungen erlebt, die vorerst letzte von 2001 bis 2004. Für die Reformation ist Heidelberg durch zwei Ereignisse interessant. Martin Luther überzeugte (in der berühmten Heidelberger Disputation 1518) viele seiner Ordensbrüder von seinem theologischen Ansatz. An diesem Tag gewann er viele künftige Reformatoren, die später in den Städten Süddeutschlands tätig waren. Zudem wurde in Heidelberg der „Heidelberger Katechismus“ veröffentlicht, eines der wichtigsten Glaubenszeugnisse aller reformierten Kirchen. 28. März 2015 Start 9 Uhr am Rathaus Oftersheim. Nach dem gemeinsamen Mittagessen Besichtigung der beiden Kirchen mit weiteren Erläuterungen. Die Rückfahrt kann selbst gestaltet werden. Anmeldungsformulare liegen in beiden Kirchen aus. Bitte bis zum 21.März in den Pfarrämtern abgegeben. 7 Preacherman‘s Friends Mannheimer Gospelchor gibt Benefiz-konzert für den Peter-Gieser-Kindergarten Am Samstag, den 18. April lädt der Mannheimer Gospelchor „Preacherman’s Friends“ in die Christuskirche Oftersheim, Eichendorffstraße 6, zum Benefiz-Konzert ein. Konzertbeginn ist 18:00 Uhr. Kartenvorverkauf im Pfarramt, im Kindergarten und weiteren Stellen. Der beliebte Mannheimer Gospelchor bietet seit fast zwei Jahrzehnten mit seinen rund 40 Sängerinnen und Sängern feinste mannigfaltige Gospelmusik vom Shuffle bis zum Rap, von der Pop-Ballade bis zum Samba, vom HipHop bis zum Rock und vom Big-Bandartigen Swing bis zum Praise&WorshipSong. Doch nicht nur die Liebe zum musikalischen Detail zeichnet den Chor aus, sondern auch sein soziales Engagement. Seit je her gibt er Benefizkonzerte für soziale und karitative Einrichtungen, bei denen häufig die Kleinsten unserer Gesellschaft im Mittelpunkt stehen. „Uns ist wichtig, nicht nur für 8 irgendeine Organisation ein Konzert zu geben, sondern wir wollen uns auch mit deren Arbeit und Zielen auseinandersetzen”, so der Gründer und Chorleiter Stefan Groß. Den Kontakt zum PeterGieser-Kindergarten in Oftersheim stellte das langjährige Chormitglied Britta Fellenberg her, deren Kinder von der lebensbezogenen Arbeit des Kindergartens profitieren durften bzw. noch dürfen. Obwohl der Chor seit Jahren zu einer der festen Größen in der RheinNeckar-Region gehört, betritt er räumlich gesehen Neuland. Zum ersten Mal ist er in Oftersheim zu Gast. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich mitreißen! Wie Abraham das Lachen lernte Humorvolles und Hintergründiges in Märchen, Sprachspielen und Gedichten. Vortrag 19. März 2015 um 19:30 Uhr im Evang. Gemeindehaus Oftersheim Der Autor und Liedermacher Siegfried Macht ist Prof.an der Hochschule für Kirchenmusik in Bayreuth, Liedermacher, Schriftsteller und Meister der Erzähl- und Liederkunst. Sein Vortrag verspricht einen bunten Bilderbogen aus kabarettistisch inszenierten Sprachspielen und Gedichten sowie eine Reihe märchenhafter Geschichten. Diese führen in allerlei Geheimnisse ein, so dass wir verstehen werden, warum die Engel Halleluja singen, wie Abraham das Lachen lernte, aber auch, was es mit den Maulwürfen und dem englischen Rasen auf sich hat. Dabei versteht Siegfried Macht es meisterlich, mit den leisen und sensiblen Tönen zu spielen, markant und pointiert das allzu Menschliche aufzuspüren und alles mit einer Prise Humor verbunden darzubieten. Pädagogische Fachkräfte können auf vorherige Anmeldung eine Teilnahmebestätigung erhalten. Brunch-Zeit am 16. April Herzlich laden wir Sie zu unserer nächsten BrunchZeit ein: Sie findet am 16. April von 11 bis 14 Uhr im Gemeindesaal statt. Für Unterhaltung wird die Kindertagesstätte Fohlenweide sorgen. Anmeldung bis 7. April im Pfarramt. Wir freuen uns auf Sie! Kaum zu Glauben – Glaubenskurs in Oftersheim Der Glaubenskurs mit Pfarrerin Sibylle Rolf geht weiter: Alle, die sich einmal im Monat etwas Gutes tun, über den Glauben und eigene Erfahrungen sprechen wollen, neue Impulse bekommen und über biblische und andere Texte nachdenken möchten, sind zur Fortsetzung des Glaubenskurses herzlich eingeladen! Das erste Treffen findet am Montag, den 20. April um 19.30 Uhr im Gemeindehaus statt; dann wird alles Weitere besprochen. Gesucht: Austrägerin oder Austräger für den Gemeindebrief Sie haben Zeit und Lust, unser Team zu unterstützen und sechs Mal im Jahr den Gemeindebrief in einigen Straßen des Neubaugebietes Nord-West zu verteilen? Dann melden Sie sich bitte bei Esther Kubach im Pfarramt! Tel.: 54848 Wir freuen uns über jede Form der Unterstützung! 9 Aktuelles Siegfried Macht Minigottesdienst am 27. Februar 2015 Zachäus Am Freitagnachmittag in großer Runde trafen wir uns zu Minigottesdienststunde. Wieder war es einfach toll und das Thema? Freund und Zoll. Zachäus war ein kleiner Mann, den wohl keiner leiden kann, Freunde hat der falsche Kleine in der Stadt so wirklich keine. Denn er haut die Leute übers Ohr, und will dann noch zu Jesus vor! Jesus kommt nach Jericho, und alle Leute dort sind froh. Viele Menschen finden´s schön und sie möchten Jesus sehn. Alle stehen sie beengt, und Zachäus wird zurückgedrängt. Doch ganz schnell, man glaubt es kaum, steigt er auf nen Maulbeerbaum! Jetzt ist er ganz riesengroß und zieht noch das große Los, denn Jesus will heut bei im essen, das wird Zachäus nie vergessen! Ehrlichkeit ist nun sein Bestreben, von jetzt an ändert er sein Leben. Keiner wird nun mehr betrogen und es glätten sich die Wogen. Die Moral von der Geschicht? Betrüge keinen Menschen nicht. Falsches musst du schon bereun, dann wird dir Gott auf jeden Fall verzeihn. Und wenn du doch mal einen Fehler machst, Gott verzeiht, dir, damit du wieder lachst Denn so gütig ist der Herr, das war auch für Zachäus eine gute Lehr. Elke Wieder 10 Aktuelles Kinder und Familien laden wir herzlich zu unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen ein: • Am 3. Mai und am 28. Juni feiern wir um 10 Uhr (parallel zum Hauptgottesdienst in der Kirche) im Gemeindesaal Kindergottesdienst. Zu diesem Gottesdienst sind etwas ältere Kindergartenkinder und Grundschulkinder, aber auch ihre Eltern sehr herzlich eingeladen. Wer Lust hat, in das Kindergottesdienst-Team einzusteigen, damit Kindergottesdienste wieder häufiger als einmal im Monat angeboten werden können, darf sich gerne bei Pfarrerin Sibylle Rolf melden. Über einen Zuwachs in unserem Team freuen wir uns sehr! •Einen Mini-Gottesdienst feiern wir am 17. April um 16 Uhr im Gemeindesaal. Dazu sind alle kleineren Kinder mit ihren Eltern, Paten oder Großeltern eingeladen. •Am 28. März wird von 10 Uhr bis 15 Uhr ein Bibelerlebnistag für Kinder ab 4 Jahre im Gemeindehaus stattfinden. Das Thema ist: Gesegnete Mahlzeit – Geschichten zum Abendmahl. •Am Sonntag, den 29. März wird für die gesamte Gemeinde ein Familiengottesdienst mit Abendmahl für Groß und Klein gefeiert. •Am 5. Juli feiern wir unseren Tauferinnerungsgottesdienst als Familiengottesdienst für die ganze Gemeinde. Bibel- erlebnistag Gesegnete Mahlzeit! Samstag, 28. März 10.00-15.00 Für Kinder ab 4 im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Oftersheim Kosten: 5 € Anmeldung bis zum 24. März bei [email protected] oder im Pfarramt: Tel. 54848 Sonntag um 10 ist Familiengotte sdienst mit Abendmahl für Groß und Klein Kigo-Team Oftersheim 11 Geistliche mit Kruzifixen, welche zum Kreuzzuge aufmuntern Kupferstich von D. Chodowieckis, 1774 Reihe: Basiswissen Christentum Die Kreuzzüge - eine Massenbewegung von Dr. Gunter Zimmermann Eine Geschichte, die vor über neunhundert Jahren begann, ist bis heute im „historischen“ Gedächtnis geblieben: die Kreuzzüge. In drei verschiedenen „Milieus“ gelten sie noch in der Gegenwart als eine der größten Verirrungen des Christentums: Schon für die Reformatoren demonstrierten die Kreuzzüge den anti-christlichen Charakter des Papsttums, das in seinem ganzen Verhalten geistliche und weltliche Herrschaft, Verkündigung und Schwert, miteinander vermenge. Dagegen sind für Religionskritiker (in der Regel ausschließlich Kritiker des christlichen Glaubens) die Kreuzzüge der Beweis des unmenschlichen und inhumanen Wesens des gesamten Christentums, ob nun römisch-katholisch oder protestantisch. Und schließlich sind in der islamischen 12 Welt die Kreuzzüge die Manifestationen des islam-feindlichen Westens, der schon immer die Vernichtung des Islam geplant habe (und auch heute noch plane). Was hat es mit diesen Vorwürfen auf sich? Die unerwarteten Folgen einer Predigt Angesichts einer sehr verwirrenden Geschichte von über zweihundert Jahren ist es nicht leicht (und auch nicht beabsichtigt), derartig „schlichte und einfache Überzeugungen“ ins Wanken zu bringen. Der professionelle Historiker kann sich aber nicht damit begnügen, heutige Vorurteile „wiederzukäuen“, sondern ist gehalten, die Ereignisse zunächst einmal aus der Sicht der da- Diese Bewegung ließ sich nicht mehr stoppen und auch von niemand mehr kontrollieren, die Begeisterung erfasste den ganzen westeuropäischen Raum. Im August 1096 zogen fünf Heere mit ungefähr siebzigtausend Kriegern und dreißigtausend unbewaffneten Teilnehmern ins Heilige Land. Ihr Ziel war die Stadt, die damals als der Mittelpunkt der Welt angesehen wurde, Jerusalem mit seinem Heiligen Grab. In der Predigt des Papstes war die Befreiung Jerusalems überhaupt nicht erwähnt worden; noch im Mai 1098 sprach Urban II. davon, die hauptsächliche Aufgabe der „Kreuzritter“ sei die Bekämpfung der Türken in Kleinasien. Doch die „bewaffneten Pilger“ (der zeitgenössische Ausdruck) hielten sich schon lange nicht mehr an die Vorgaben des Papstes. Am 27. November 1095 hielt der Papst (in französischer Sprache) auf der Synode von Clermont-Ferrand eine Predigt, in der er dem Wunsch des Kaisers nachkam und das bittere Leiden der orientalischen Christen beklagte. Vermutlich war er selbst sich nicht sicher, wie die Anwesenden auf seine Ansprache reagieren würden. Die Wirkung der Predigt war völlig anders, als Urban II. es sich wohl jemals vorgestellt hatte. Schon während seiner Rede ergriff ein allgemeiner Taumel die Menge, die mehrere Male den Papst mit dem berühmten Zuruf: Deus lo vult („Gott will es“) unterbrach. Am Ende hefteten sich alle an ihre Kleider und Rüstungen die (bereits angefertigten) Stoffkreuze, die dem gesamten Unternehmen schließlich (allerdings erst im 17. Jahrhundert) den Namen geben sollten. Wie und warum endeten die Kreuzzüge? Die Kreuzzüge im eigentlichen Sinne endeten mit dem Fall Akkons 1291, wenngleich die Pläne für weitere militärische Unternehmungen im Osten des Mittelmeer noch bis in die Reformationszeit erörtert wurden. Das waren aber eher akademische Diskussionen, an deren Verwirklichung niemand mehr ernsthaft dachte. Für den tatsächlichen Niedergang der Kreuzzugsidee ist auch nicht der Widerstand der Muslime verantwortlich, der mindestens niemals eine große Geschlossenheit erreichte. Ausschlaggebend sind vielmehr zwei eng miteinander verknüpfte Ursachen, die in Westeuropa selbst liegen: der Aufschwung der Nationalstaaten und der Machtverlust des Papsttums. 13 Basiswissen ChristentuM maligen Beteiligten zu verstehen. Deshalb soll im Folgenden auf einen Punkt aufmerksam gemacht werden, der aber - dies sei ausdrücklich unterstrichen -, nur einen Ausschnitt aus der Fülle eines komplexen Geschehens darstellt. Im Jahre 1095 erreichte den (französischen) Papst Urban II. ein Hilferuf des byzantinischen (Byzanz: heute Istanbul) Kaisers Alexios Komnenos, der in einem harten Abwehrkampf gegen die muslimischen, türkisch-stämmigen Seldschuken stand. Für seinen Krieg brauchte der Kaiser Söldner aus Westeuropa, die wegen ihrer militärische Schlagkraft in der damaligen Welt sehr geschätzt waren. Kaiser und Papst wünschten dabei nichts anderes als die Aushebung eines kleinen Ritterheers, das die Christen des Orients unterstützen sollte. Ludwig der Heilige bricht 1248 zum Kreuzzug auf französische Darstellung aus dem 14. Jahrhundert Der Aufschwung der Nationalstaaten ist verständlicherweise ein vielschichtiger Prozess, von dem hier nur ein Moment herausgegriffen werden soll: Mit dem Erwachen des Nationalbewusstsein wurde das nationale Territorium in Frankreich und anderswo immer mehr zum „Vaterland“, während Palästina, das Heilige Land, bisher der Mittelpunkt der Welt, immer mehr zu einer fernen Region „outremer“ wurde. Mit dieser historischen Bewusstseinsänderung kam aber unvermeidlich die Frage auf, welchen Sinn die Verteidigung der Kreuzfahrerstaaten, der Staaten, die die heiligen Stätten der Christenheit schützten, haben sollte. Dass immer mehr Westeuropäer auf diese Frage keine positive Antwort mehr wussten, ließ den Gedanken der Kreuzzüge allmählich unverständlich werden. Kenn- 14 zeichnend ist, dass der Fall Akkons 1291 keine Reaktion im Westen auslöste. Mit dem Aufschwung der Nationalstaaten ging der Machtverlust des Papsttums einher. Der Papst war jedoch seit der berühmten Predigt Urbans II. der politische Herrscher, der im tiefsten Grunde für die Führung der Kreuzzüge verantwortlich war. Weil das Papsttum nach der unerhörten Demütigung Bonifaz´ VIII. durch den französischen König im Jahre 1303 in eine jahrhundertelange Schwächephase eintrat, war von dieser Seite her eine wirkliche Wiederbelebung der Kreuzzugsidee, verstanden als Befreiung der heiligen Stadt Jerusalem, nicht möglich. Nicht die Idee, aber die Praxis der Kreuzzüge wurde effektiv zu Beginn des 14. Jahrhunderts aufgegeben. Gemeindeleben Evangelischer Besuchsdienst auf Fortbildung „Wir stehen füreinander im Gebet ein“ Am 28. Januar 2015 war es nach langer Zeit mal wieder soweit, dass wir als Besuchsdienstmitarbeiterinnen eine Fortbildung hatten zum Thema: „Bei Besuchen den Glauben ins Gespräch bringen.“ Als Mitarbeiterinnen der Kirchengemeinde sehen wir uns als diejenigen, die in der persönlichen Begegnung mit einzelnen Menschen außerhalb von Gruppen und Kreisen ihren Dienst tun. Wir besuchen anlässlich von Geburtstagen oder auch bei Krankheit Menschen, die zum Teil keinen oder nur wenig Bezug zur christlichen Gemeinde haben. Darum ist es uns auch wichtig, dieses spezielle Thema bei der Weiterbildung zu bedenken. Dazu hatten wir Frau Dr. Silke Obenauer eingeladen, die im Amt für Missionarische Dienste im Oberkirchenrat der Badischen Landeskirche in Karlsruhe tätig ist. Nach der Vorstellung ihres Tätigkeitsbereiches, darunter Besuchsdienst- und Hauskreisarbeit, lud sie uns ein, eine Kunstpostkarte auszuwählen, die für uns aussagekräftig erscheint im Rahmen unseres Besuchsdienstes. „Ich habe diese Karte ausgewählt, weil …“, so begannen die einzelnen Teilnehmerinnen die Gesprächsrunde, wobei die Begründungen sehr offen und aufschlussreich waren. Die demographische Entwicklung in unserer Gemeinde bringt es mit sich, dass wir immer mehr ältere Menschen haben und es uns daher nur möglich ist, für 70-Jährige eine Grußkarte, die 75-Jährigen persönlich zu besuchen und ab 80 Jahren jedes Jahr die Jubilare zu bedenken. Eigene Erfahrungen bei Besuchen wurden weitergegeben, zum Beispiel: Man bekommt auch etwas zurück, oder wie sehr teilweise auf den einzigen Besuch bei einem Alleinlebenden und in jeder Hinsicht Bedürftigen gewartet wird. Auch kann es sein, dass sich eine länger andauernde Beziehung zu dem Besuchten entwickelt. Ebenso kann sich eine Form des Besuchsdienstes beim Austragen des Gemeindebriefes ergeben. Die Referentin gab in Bezug auf unser Thema zu bedenken, welche große Verantwortung sich ergibt im Hinblick auf das, was im Dialog mit dem Besuchten gesprochen wird. Nicht immer sind wir willkommen, auch ein Abfertigen an der Tür zum Beispiel, eine gleichgültige Haltung: „Schon wieder so ein Heft!“, muss verkraftet werden. „Es sollte klar sein, dass wir nicht etwa für einen Verein kommen, sondern im Auftrag des dreieinigen Gottes“, so betonte die Referentin. Deshalb genügen Sätze wie: „Also, machen Sie es gut, das wird schon wieder“ nicht. Gottes Segen zum Geburtstag ist der ganz wichtige Gruß. 15 Die mitgebrachten Geschenke, das sind die Hefte mit den Segenswünschen zum Geburtstag, sind Hilfen zum Gespräch. Sie sollen in verständlicher Sprache und schön bebildert sein und so dem Jubilar Freude bereiten. Die tröstliche und frohmachende christliche Botschaft darf so ins Haus gebracht werden. Wichtig ist es, dass die Besuchsdienstmitarbeiterinnen den Inhalt der Hefte selbst kennen, um gegebenenfalls Rede und Antwort stehen zu können. Ein Impuls zu einem Austausch zu zweit folgte: Welche biblischen Verse / Geschichten oder christlichen Lieder haben mich in meinem Leben / Glauben geprägt? Welche Bedeutung hat das heute noch für mich? Wie wirkt sich das in Gesprächen bei meinen Besuchen aus? Nach einer kurzen Rückmeldung dazu war die angedachte Zeit an diesem Abend leider schon zu Ende. Frau Dr. Obenauer gab noch zum Ausdruck, wie wichtig für sie das Gebet ist: „Es ist wohltuend für mich, wenn ich weiß, hier betet jemand für mich!“ Wir dürfen füreinander im Gebet einstehen und uns von Gott getragen wissen in unserem Dienst bei den Menschen. Nach dem abschließenden Gebet und Segen für alle Teilnehmerinnen wurde Frau Pfarrerin Dr. Obenauer mit einem blumigen Dank verabschiedet, was sie sehr berührte. Die Teilnehmerinnen des Seminars, die zum Teil auch aus Plankstadt und Schwetzingen kamen, erhielten dagegen frisch gebackene süße „Füßchen“ als kleine Ermutigung und Stärkung für den Weg zu den Jubilaren. Renate Koelblin Unser ehrenamtlich geleiteter und durchgeführter Besuchsdienst leistet einen ganz wertvollen Beitrag für die Menschen in unserer Gemeinde. Herzlichen Dank an Renate Koelblin, Christa Brake, Marlis Kornfeld, Renate Merdes, Ännchen Rothacker und Margot Zinser für ihr Engagement! Der Besuchsdienst trifft sich alle zwei Monate nach Vereinbarung Ansprechpartnerin ist Renate Koelblin, Tel. 51390 16 Gemeindeleben Kaum zu glauben ?! An vier Abenden haben wir uns miteinander auf den Weg gemacht, über den Glauben nachzudenken. Gott — wer ist das eigentlich für mich? Welche Bilder und Erfahrungen haben mich geprägt und prägen mich heute noch? Welche Bedeutung hat Jesus Christus für mein Leben, und wo entdecke ich Spuren Gottes in meiner Geschichten? Wir haben gespürt: es tut gut, sich Zeit zu nehmen, eigene Erfahrungen zu reflektieren, sich mit anderen auszutauschen und neue Anstöße zu bekommen. Am letzten Abend des Kurses haben wir an einzelnen Stationen in der Kirche den 23. Psalm abgeschritten und nachvollzogen: die grünen Auen und das frische Wasser, das finstere Tal und den gedeckten Tisch im Angesicht der Feinde. Ein abschließendes Abendgebet hat jeden und jede von uns Gottes Zusage spüren lassen: in die Hände habe ich dich gezeichnet (Jes 49,16) – ich segne dich! In diesen Wochen ist Gemeinschaft gewachsen und die Idee entstanden, sich auch weiterhin zu treffen. Nicht nur Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Glaubenskurses sind eingeladen, sondern alle, die sich einmal im Monat etwas Gutes tun, über den Glauben und eigene Erfahrungen sprechen wollen, neue Impulse bekommen und über biblische und andere Texte nachdenken möchten. Wir treffen uns zum ersten Mal am Montag, den 20. April um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, um alles weitere zu besprechen und zu vereinbaren. Ich freue mich auf Sie! Ihre Sibylle Rolf Der Glaubenskurs geht weiter. Das erste Treffen findet am Montag, den 20. April um 19.30 Uhr im Gemeindehaus statt; dann wird alles Weitere besprochen. Siehe auch Seite 11 17 das Bibel-mit-Biss-Team (v. l.n.r.) Claudia Zeller, Lena Zeller, Romy Weber, Birgit Weber, Lea Siegel, Amankaja Siegel, Sonia Müller, Annette Dietl-Faude, Elke Wieder, Annika Sams Bibel mit Biss 2015 Prof. Dr. Gregor Etzelmüller 18 Gemeindeleben Die Feuerwehr beim Frauenkreis Der sehr gut besuchte Frauenkreisnachmittag begann mit der Begrüßung durch die Vorsitzende Doris Kerschgens und dem Lied „Nehmt einander an...“, der vertonten Jahreslosung 2015. Der geistliche Impuls stammte aus dem Brief des Paulus an die Korinther „Macht auch ihr euer Herz weit“ (2.Kor 6,13). Am Klavier begleitete uns Pfarrerin Esther Kraus. Nach dem Geburtstagsliedersingen stellte die Vorsitzende Rüdiger Laser und Wolfgang Kollwitz vor. Zum Einstieg wurde ein Film über die Feuerwehren im Rhein-Neckar-Kreis gezeigt. In den 106 Feuerwehren kreisweit sind auch 400 Frauen aktiv. Die Feuerwehren leisten mit 4000 Einsätzen und 1000 technischen Hilfeleistungen einen sehr großen Beitrag zur Sicherheit der Menschen und Anlagen in unserem Land. Unsere Feuerwehren und ihre Funktion hängen von diesen Menschen ab, die sich meist ehrenamtlich, gut ausgebildet und stresserprobt immer wieder für die Mitmenschen einsetzen. Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind Feuerwehrmitglieder. Herr Laser ist seit 1980 in der Freiwilligen Oftersheimer Feuerwehr Mitglied und seit 15 Jahren Kommandant. Mit insgesamt 39 Aktiven ist die Feuerwehr in Oftersheim auch ständig mit 25 bis 26 Menschen immer einsatzbereit. Die Retter empfehlen allen Bürgern die „Notfallkarte“, die der Vortragende ausführlich erläuterte. Der Referent ging auf die besonderen Gefahren im Alter ein: Herdplatte anlassen; Heizdeckenbrände durch Kurzschluss aus Verschleißgründen oder durch Falten; defekte oder verschmutzte Toaster. Herr Laser empfiehlt, nach einem Brand sofort die Versicherungen zu informieren, so dass ein Sachverständiger noch vor Beginn der Aufräumarbeiten die Schäden in Augenschein nehmen kann. Ein Film über die Entstehung eines Zimmerbrandes, ausgelöst durch eine Kerze, führte anschaulich vor Augen, wie in vier bis fünf Minuten ein Zimmerbrand seine zerstörerische Kraft entfaltet. Praktische Hinweise gab es zum neuen Gesetz über den Einsatz von Rauchmeldern, die seit 1.1.2015 in allen Haushalten vorgeschrieben sind. Die Installation soll mit Beratung des Schornsteinfegers in Schlaf- / Kinderzimmern und Fluren erfolgen. Mit einem herzlichen Applaus für die Feuerwehrmänner und einem süßen fair-gehandelten Präsent bedankten sich die Zuhörerinnen. Pfarrerin Kraus sprach zum Abschied den Segen. Werner Kerschgens 19 PATCHWORK-AUSSTELLUNG 2015 20 Gemeindeleben Jahreshauptversammlung des evangelischen Frauenkreises Mit der „Feuerwerkmusik“ von Georg Friedrich Händel begrüßte die Vorsitzende Doris Kerschgens die Damen im vollbesetzten Gemeindesaal. Das Lied „Laudato Si“ war zwar für viele neu und etwas außergewöhnlich, kam aber trotzdem sehr gut an, und viele Frauen sangen kräftig mit. Als erstes gedachten die Vorstandsfrauen den acht Verstorbenen aus dem Jahr 2014. Auch Herrn Herbert Faude wurde gedacht, der im vorigen Jahr plötzlich verstorben war, und immer zur Seite stand, wenn im Frauenkreis eine helfende Hand gebraucht wurde. Schriftführerin Ännchen Rothacker berichtete über die vielfältigen Aktivitäten und Referenten des vergangenen Jahres, die mit Vorträgen die Nachmittage mit gestalteten. Herr Anschütz entlastete Frau Marianne Gieser, die als Kassenwartin die Spenden verwaltet. Im Anschluss verlas Frau Ruth Kaysan den Bericht des Bibelgespräch-Kreises und danach dankte die Vorsitzende Doris Kerschgens dem gesamten VorstandsTeam für die gute Zusammenarbeit. Viel Lob und Dank bekam das 7-köpfige Team von Frau Pfarrerin Esther Kraus. Sie seien immer zur Stelle, wenn sie gebraucht würden: Bei der JubelKonfirmation, dem Herings-Essen, bei Dekanats-Sitzungen oder bei Gemeindefesten, nur um einige wenige Gelegenheiten zu nennen. Geburtstagslieder wurden gesungen, von Frau Sigrid Doris Kerschgens bei der Begrüßung Gottschall am Klavier begleitet, und vor dem Essen, noch „Danket dem Herrn“. Wie es im Frauenkreis bei Jahreshauptversammlungen üblich ist, gab es auch in diesem Jahr wieder einen Leckerbissen. So startete dann auch der gemütliche Teil des Nachmittages bei Fleischkäse, Brötchen und Getränken. Aufgelockert durch amüsante Sketche und Geschichten kam keine Langeweile auf. Zum Abschluss der Versammlung dankte Frau Kraus den Vorstandsdamen für das Engagement in der Kirchengemeinde mit einem kleinen Präsent aus dem „Eine-Welt-Laden“. Den Abschluss des gelungenen, kurzweiligen Nachmittags bildete das gemeinsam gesungene Schlusslied „Großer Gott, wir loben Dich“. Elsbeth Dietl Doris Kerschgens leitet seit sieben Jahren unseren Frauenkreis und macht ihn mit vielen guten Ideen, großem zeitlichem Einsatz und ihrer zugewandten Art zu einem besonderen Ort der Begegnung. Zum Team gehören außerdem Elsbeth Dietl, Elsbeth Dietz, Marianne Gieser, Irmgard Koppert, Ännchen Rothacker und Gudrun Senn. Herzlichen Dank für das Engagement! 21 Für jedes Lächeln dankbar Konfirmandinnen und Konfirmanden besuchen Schwarzacher Hof Es ist ein Dorf der besonderen Art, und deshalb war es auch ein besonderer Ausflug, zu dem sich die rund 50 Konfirmandinnen und Konfirmanden mit den Pfarrerinnen Esther Kraus und Dr. Sibylle Rolf am Mittwoch aufmachten. Ziel: Der Schwarzacher Hof, eine Einrichtung der Mosbacher Johannes-Diakonie für Menschen mit geistiger Behinderung. Über 700 Bewohner, vom Jugendlichen bis zum Senior, leben und arbeiten dort – für spannende Begegnungen war also gesorgt. Die Jugendlichen sind auf den Besuch gut vorbereitet: Im Konfi-Unterricht haben sie einen Film über das Leben auf dem Schwarzacher Hof gesehen. Dennoch ist einigen die Unsicherheit zumindest am Anfang durchaus anzumerken; schließlich hatten die wenigsten bislang schon Kontakte zu geistig Behinderten. Schon beim Rundgang über das riesige Gelände sind alle sichtlich beeindruckt; die Mitarbeiterinnen des Schwarzacher Hofs erläutern die Geschichte der Einrichtung und erzählen von den völlig unterschiedlichen Biografien der Bewohner. In getrennten Gruppen lassen sich die Konfirmanden anschließend die Reittherapie erläutern und besichtigten die Werkstatt. 22 Wer sind die Menschen, die hier leben? Diese Frage steht im Mittelpunkt des gesamten Nachmittags, und wie vielfältig die Antworten darauf ausfallen können, das erleben die Konfirmanden dann im wörtlichen Sinne hautnah. Bei der Besichtigung der Werkstätten etwa werden die Jungen und Mädchen immer wieder fröhlich mit lautem „Hallo“ oder per Handschlag begrüßt oder gleich liebevoll in den Arm genommen – eine zwar gewöhnungsbedürftige, aber eigentlich sehr nette Geste, wie die Konfis finden. „Die Menschen hier sind anders, aber sind wir nicht selbst auch alle anders?“, fragt Betreuerin Ulrike Mettlich – und erntet Zustimmung. Besuche wie die der Konfi-Gruppe seien für die Bewohner des Schwarzacher Hofs eine sehr willkommene Abwechslung. „Die Leute sind echt für jedes Lächeln dankbar“, bemerkt eine Konfirmandin. Beim Blick in die Wohnhäuser öffnen dann viele Bewohner gerne ihre Türen, zeigen stolz ihre Zimmer, in dem die Älteren zum Teil schon jahrzehntelang leben. Am Ende nehmen die Konfis jede Menge Eindrücke mit nach Hause – und Erinnerungen an lustige und nachdenkliche Momente gleichermaßen. Ein Ausflug der besonderen Art eben. Matthias Wiest Gemeindeleben Freundschaft ist wie ... Vom Konfirmandentag am 27./28. Februar „Wohl dem, der einen Freund fand und der zu Ohren sprechen darf, die ihn hören.“ (Sirach 25,8) Beim letzten Konfirmanden-Tag in ihrer Konfi-Zeit beschäftigten sich unsere Konfirmanden und Konfirmandinnen mit dem Thema Freundschaft. Sie gestalteten große Freundschaftsbilder, die Sie in unserer Kirche bewundern können. Sie führten Sätze zu Ende: Freundschaft ist wie ... eine unsichtbare Verbindung oder eine Familie, die man sich aussuchen kann. Wie ein Rettungsboot oder eine aufregende Fahrt zum Mond. Biblische Verse zu Freundschaft stellten unsere Konfis als Denkmäler oder als Rap dar: Drei Dinge sind voll geil, die gefallen allen: best bros, best friends, best lovers! Niemand von uns lebt allein auf der Welt. Wir gehören zusammen, sind miteinander verbunden. Wir brauchen einander! Das haben die Konfis erlebt, gestaltet und mitgeteilt und damit die Jahreslosung mit ihrem Leben verbunden: nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob! 23 Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2015 Maris Baust Jonas Becker Marie Bender Pierre Bender Chiara Decker Tyra Deininger Luca Laurin Di Leo Henrik Ehrhardt Jonas Eichhorn Kevin Eigner Hannes Fäustel Katharina Faude Florine Sophie Feurer Nico Fritz Max Gerne Maxim Göggl Julia Häuser Daniel Herb Sina Hertlein Finn Hillengaß Jamal Johann Jessica Johann Alina Kallen Maximilian Kauthe 19. April 25. April 26. April 26. April 24 10:00 Uhr 19:00 Uhr 9:15 Uhr 11:00 Uhr Marvin Kirfel Jessika Klassen Nicolas Kobler Celina Mähringer Robin Andreas Marx Tobias Mergenthaler Nina Moritz Stephanie Much Elisa Münch Luca Pedretti Marie-Sophie Pehlke Nicolas Rauchholz Lars Lennard Regitz Annika Sams Lea Siegel Sarah Sokoll Nadine Schirmer Florian Treiber Florian Weber Jacqueline Weis Manuel Wieder Jana Wiest Raphael Wudy Nick Zimmermann Gesprächsgottesdienst Abendmahl-Gottesdienst Konfirmation Gruppe 1 Konfirmation Gruppe 2 Aus dem Pfarramt Getauft wurden am 15. Februar Ella Stieger, geboren am 07.12.2012 Lea Stieger, geboren am 19.09.2009 • Bestattet wurden am 15. Januar am 16. Januar am 28. Januar am 29. Januar am 3. Februar am 10. Februar am 11. Februar am 12. Februar am 24. Februar Roswitha Gertrud Bechtold, geb. Ziegler (68 Jahre) Gerhard Schröder (79 Jahre) Karl Schuster (84 Jahre) Meta Birn, geb. Herrigel (100 Jahre) Hellmut Wensch (75 Jahre) Herbert Metzger (55 Jahre) Heinrich Sayer (80 Jahre) Lina Anna Zimmermann, geb. Widder (84 Jahre) Günter Wenzel (78 Jahre) Hermann Moosbauer (74 Jahre) Elsa Köhler, geb. Großhans (94 Jahre) 25 Kalender März Sonntag 22. März Samstag 28. März Sonntag 29. März 10:00 Uhr 10-15 Uhr 10:00 Uhr Gottesdienst Bibel-Erlebnis-Tag Gemeindehaus Familiengottesdienst Mittwoch 1. April 16:00 Uhr Passionsandacht April Abendmahl mit Gesamtkelch Pfrin. S. Rolf Pfrin. S. Rolf Siegwald-Kehder-Haus, Abendmahl (Einzelkelch) Gründonnerstag 2. April 19:00 Uhr Karfreitag 3. April 10:00 Uhr Ostersonntag 5. April 6:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Einzelkelch Gottesdienst Abendmahl mit Einzelkelch Auferstehungsfeier Taufen, Abendmahl Ostermontag 6. April Dienstag 7. April Sonntag 12. April Freitag 17. April 10:00 11:30 10:00 10:00 11:00 10:00 16:00 Ostergottesdienst Pfrin E. Kraus Taufgottesdienst Pfrin E. Kraus Ökumenischer Gottesdienst in der Friedhofskapelle Familiengottesdienst Pfarrerin S. Rolf Andacht im ASB Heim Gottesdienst Pfrin. E. Kraus Mini-Gottesdienst im Gemeindesaal Samstag 18:00 Uhr 18. April Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr mit Kirchenchor und anschließendem Frühstück Pfrin E. Kraus Pfrin. S. Rolf Pfrin. S. Rolf Kleinkinder in Begleitung einer erwachsener Person Benefizkonzert Mannheimer Gospelchor „Preacherman`s Friends“ Sonntag 19. April 10:00 Uhr Samstag 25. April 19:00 Uhr Sonntag 26. April 9:15 Uhr 11:00 Uhr Gesprächsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden Pfrin E.Kraus / Pfrin. S. Rolf Abendmahlsgottesdienst anl. Konfirmation Konfirmation Gruppe I Konfirmation Gruppe II Sonntag 3. Mai 10:00 10:00 Mittwoch 6. Mai 18:30 Sonntag 10. Mai 10:00 Donnerstag 14. Mai Sonntag 17. Mai 10:00 11:30 Pfingstsonntag 24. Mai 10:00 Sonntag 31. Mai 10:00 Gottesdienst Pfrin. E. Kraus Kindergottesdienst (5-8jährige) im Gemeindesaal Andacht im Siegwald-Kehder-Haus Gottesdienst Pfarrerin E. Kraus Ökum. Gottesdienst Gottesdienst Pfrin. S. Rolf Taufgottesdienst Pfrin. S. Rolf Gottesdienst mit Abendmahl Pfrin. S. Rolf Gottesdienst Dr. Gunter Zimmermann Mai Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE OFTERSHEIM Eichendorffstr. 6 68723 Oftersheim Pfarramtsbüro VORSCHAU 2015 Stand: 5. März 2015 Tel.: 54848 Bürozeiten: Di - Fr 10-12 Uhr E-Mail: [email protected] www.ekioftersheim.de 3.-7.Juni Ev. Kirchentag, Stuttgart 14. Juni Konzert h-Moll-Messe von J.S. Bach GOTTESDIENST Sonntag 10 Uhr 28. Juni Gemeindefest 5. Juli Tauferinnerungsgottesdienst 8. Juli 500 Jahre Reformation. Vortrag von Prof. Wolfgang Huber (siehe Seite 8) 11. Juli 25 Jahre Kindertagesstätte Fohlenwiese 24. JuliÜ30-Kreis Abendmahl-Gottesdienst MACHEN SIE MIT! Bastelkreis Besuchsdienst Renate Kölblin 51390 Bibelgesprächskreis Ehepaarkreis Frauenkreis Ü-30-Kreis Für den Gemeindebrief € 2.662 Für Bedürftige € 50 Für Posaunenchor € 50 anlässlich Geburtstagen € 550 anlässlich Taufen € 100 anlässlich Beerdigungen € 820 Sonstige € 5 Ruth Frühauf 52351 Leni Faude 53215 Doris Kerschgens 9501037 Männer-Runde SPENDEN FÜR KIRCHLICHE ZWECKE Lisa Sorg 55479 Dr. G. Zimmermann 592103 Marcus Fackel 576052 Mark Hillengass 51244 Stefan Faude 53924 E-Mail: [email protected] Jugendarbeit Patrick Pfau 52852 Gymnastikgruppe Elsbeth Dietl 55283 Patchwork-Quilt- Gruppe B. Senn-Gieser 53691 Flötenkreis Britta Fellenberg 928070 Posaunenchor Kirchenchor Christine Gäbel 5788900 Leiter Rainer Ruhland 52816 Obfrau Heidrun Pawletta 57266 Obmann Willi Egler 54663 27 EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE OFTERSHEIM Pfarrerin Esther Kraus Tel.: 52116 Pfarrerin Dr. Sibylle Rolf Tel.: 592368 Pfarramtsbüro Esther Kubach Tel.: 54848 Di - Fr 10-12 Uhr Gemeindehaus-Belegung Tel.: 55283 und Vermietung E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Kontoverbindungen .............. der Ev. Kirchengemeinde .............. Sparkasse Heidelberg IBAN: DE 24 6725 0020 0023 8017 28 Volksbank Kur- und Rheinpfalz IBAN: DE 52 5479 0000 0006 0022 00 Kontoverbindung Freizeiten .............. Eichendorffstr. 6 E-Mail: [email protected] Werner Dietl Volksbank Kur- und Rheinpfalz IBAN: DE 32 5479 0000 0006 1791 00 Förderverein Christuskirche .............. Vorsitzender: Werner Weidner Sparkasse Heidelberg IBAN: DE 97 6725 0020 0009 0525 34 Ev. Kindergarten Tel.: 54874 Martin-Luther-Haus Bismarckstr. 17 E-Mail: [email protected] Peter-Gieser-Kindergarten Tel.: 52969 In den Seegärten 13 E-Mail: [email protected] Ev. Kinder-Tagesstätte Tel.: 56365 Fohlenweide Fohlenweide 20 E-Mail: [email protected] Ev. Nachbarschaftshilfe Einsatzleiterin Maria Meyer Tel.: 55612 Diakonisches Werk Tel.: 9361-0 Schwetzingen Kirchl. Sozialstation Tel.: 27680 Schwetzingen (Alten- und Krankenpflege) Der Gemeindebrief wird an alle evangelischen Haushalte der Kirchengemeinde verteilt. © Evangelische Kirchengemeinde Oftersheim. Alle Rechte vorbehalten nächster Redaktionsschluss 28 15. April 2015 Hildastraße 4a (Johann-Peter-Hebel-Haus) www.dw-rn.de, Di-Do 9-12 und 14-18 Uhr Fr 9-12 Uhr + Vereinbarung Hildastr. 4 (Johann-Peter-Hebel-Haus) Anrufbeantworter wird auch am Wochenende abgehört IMPRESSUM Herausgeberin: Ev. Kirchengemeinde Oftersheim Verantwortlich: Dr. G. Zimmermann Redaktion: Esther Kubach, Dr. Sibylle Rolf, Ralf Lackner (Fotos), Birgit Weber, Dr. G. Zimmermann Layout: Kerstin Mangels,Wiesloch
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