Pressebericht über die Vorstellung des Projektes „Kirche klingt – Beethovens Musik in der Namen-Jesu-Kirche“ am Samstag, dem 21. März 2015 um 16:00 h in der Namen-Jesu-Kirche Bonngasse 8, 53111 Bonn Wenn engagierte Menschen zusammenarbeiten, kann aus einer fabelhaften Idee sehr schnell Wirklichkeit werden. „Bonns größter Sohn ist Ludwig van Beethoven, in seiner Geburtsstadt müßte doch seine Musik regelmäßig erklingen“, meinte ein begeisterter Beethovenverehrer und seines Zeichens Mediziner. Seine Patienten, zwei Deutschschweden und Erfinder, griffen diese Idee begeistert auf und versprachen, die Musik Beethovens mit Hilfe ihres phänomenalen Akustiksystems erklingen zulassen. Zwei Gründungsmitglieder der „Bürger für Beethoven“ hörten davon und fanden in der Namen-JesuKirche den geeigneten Ort für die Umsetzung dieser Idee. Der Stiftungsvorstand der Namen-Jesu-Kirche ließ sich schnell begeistern, und so wurde dieses Musikprojekt von Andreas Etienne am Samstag, dem 21. März 2015, in der Namen-Jesu-Kirche vorgestellt. Michael N. Schenk, Rector Ecclesiae der altkatholischen Bischofskirche, nahm Bezug auf das benachbarte Geburtshaus Beethovens in historischer und spiritueller Hinsicht. Beethoven habe diese Kirche sicherlich besucht, vielleicht wurde er von diesem religiösen Ort auch inspiriert. Seine Musik zeige in ihrer Bandbreite viele Facetten des Menschen, insbesondere den Menschen in seiner Zwiespältigkeit. Genau aus diesem Grunde könne Beethovens Musik, die Menschen von nah und fern in dieser Kirche einladen zum Verweilen, stillen Genießen und auch Meditieren. Der Musikgenuß ist kostenlos. Das konnte möglich werden, weil die beiden Deutschschweden Bernhard und Kolja Willimzik ihr mehrfach preisgekröntes, hochwertiges Akustikkunstwerk aus Glas und Gold der Namen-Jesu-Kirche geschenkt haben. Professor Uwe Reinhold vom Medizinischen Zentrum Bonn, ein großer Beethovenverehrer, erzählte Lionsfreunden von der Idee seiner langjährigen Patienten, Beethovens Musik in seiner Geburtstadt regelmäßig für alle Menschen erklingen zu lassen. Susanne und Horst Gundelach, Gründungsmitglieder der „Bürger für Beethoven“, dachten sofort an die engagierte altkatholische Stiftung der Namen-Jesu-Kirche, und schon nach einem Jahr war es soweit. Jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr wird Musik von Ludwig van Beethoven, kommentiert von Dr. Barthold Witte, in der Namen-Jesu-Kirche erklingen. Andreas Etienne, der durch die Veranstaltung führte, erzählte von einem sehr persönlichen Erlebnis, wie Beethovens „Pastorale“ ihn einmal in einer gesundheitlichen Krise geholfen habe und wies dabei auf Wirkungen von Musik auf Körper, Geist und Seele des Menschen hin. Drei musikalische Kostproben, die Fuge für Orgel in D-Dur, ein Ausschnitt des einzigen Violinkonzertes von Beethoven und die Romanze für Violine Nr. 2 in F-Dur Op. 50 ließen alle Anwesenden mucksmäuschenstill werden und verblüfft lauschen. „Ich hatte den Eindruck, inmitten des Musizierens zu sitzen. Die Solisten spielten nur für mich ,“ meinte Stephanie Weimbs-Rust vom Stiftungsvorstand. Die Überraschung war noch größer, als der „Schleier“ gelüftet wurde und alle sehen konnten, wie klein die Glaskuben sind und wie schön sie aussehen. Die Namen-Jesu-Kirche in der Bonngasse steht in einer besonderen historischen Beziehung zum Komponisten, da das Geburtshaus Beethovens sich in unmittelbarer Nähe befindet und die Kirche (errichtet zwischen 1686 und 1717) ein historisch bedeutsames Zeugnis aus Beethovens Lebenszeit darstellt. Sie war immer ein Ort des Betens und Gedenkens. Auch heute als altkatholische Bischofs- und Citykirche treten die Menschen aus der lärmenden Stadt herein, um Inne zu halten, Atem zu schöpfen und der Verstorbenen zu gedenken. Michael N. Schenk, Rector Ecclesiae meint: „Beethovens Musik berührt Menschen heute wie in vergangenen Zeiten, weil sie in besonderer Weise ausdrücken kann, was mit Worten unsagbar ist; sie ist vielfach Sprache des Herzens und Ausdrucksform der Seele. Und so finden wir, passen diese Kirche und Beethoven ganz wunderbar zusammen: Regelmäßig erklingen ausgewählte Werke Beethovens in einer akustischen Klanglandschaft, um den Bürgerinnen und Bürgern und den Gästen Bonns eine unmittelbare kostenlose akustische Begegnung mit seiner Musik zu ermöglichen.“ Dabei ist die höchste Qualität des vermittelten Klangerlebnisses durch ein weltweit einzigartiges, mehrfach ausgezeichnetes, ultrakompaktes, gläsernes Musikwiedergabesystem gesichert. "Die Namen-Jesu-Kirche wird im Rahmen des Projektes als geistliches Gasthaus für die Musik Beethovens zu einem Ort des kirchlichen Dialogs mit der Kunst, Kultur und Bildung. Wir bieten als echte Citykirche eine spirituelle Begegnungsstätte mit der lebendigen Erinnerung und des Gedenkens der Musik Beethovens. Dieses kostenlose Angebot richtet sich an alle Bonnerinnen und Bonner und selbstverständlich an die Gäste unserer schönen Stadt", freut sich Stefanie Weimbs-Rust vom Stiftungsvorstand Über einen Bericht in Ihren Medien freuen wir uns und grüßen vielmals Im Auftrag der Namen-Jesu-Kirche und aller Beteiligten Susanne Gundelach
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