Osterpfarrbrief 2015 - Katholische Pfarrgemeinde St. Michael

Osterpfarrbrief 2015
Pfarrei St. Michael Perlach mit St. Georg Unterbiberg
2
Zum Geleit
Noli me tangere! – Rühre mich nicht an!
Dreh- und Angelpunkt der Geltungsdauer dieses Pfarrbriefes ist
das Osterfest. Unter den diversen
Erzählungen, wie Menschen dem
Auferstandenen begegnen und
woran sie ihn zu erkennen glauben, fasziniert mich die Erzählung
Johannes 20, 11–18 am meisten.
Jesus gibt sich Maria von Magdala
in seiner Stimme und seinen
Worten zu erkennen, gibt ihr
sogar den Auftrag, seinen Jüngern
eine Botschaft auszurichten, hält
sie aber gleichwohl auf Distanz.
Er tariert fein säuberlich ein
Nähe – Distanz – Verhältnis
aus, das Maria Magdalena
höchstwahrscheinlich irritiert
hat. Für uns gut verständlich:
Der Horror des Karfreitags
beginnt sich aufzulösen und
in dieser Erfahrung neuer Hoffnung, neuer Zukunft und neuen
Lebens will Maria den Herrn
in ihre Arme schließen.
uDerartige Szenen sehen wir in
den Medien, wenn Verschüttete
lebend ausgegraben werden,
Vermisste wiedergefunden oder
gerissene Kontakte wieder neu
geknüpft werden. Tatsächlich
gehören solche Erlebnisse zum
emotional Dichtesten, was vorstellbar ist. Wir geraten „außer
Fassung“, sind „außer mir“, wie
in einer anderen Welt. Ekstatische
Erfahrungen können das Leben
bereichern und uns dabei über
eigene Grenzen hinausführen.
In ihrer Sprache erzählt uns die
Bibel davon und weist damit auf
eine neue Fülle des Lebens hin,
dessen Wurzel der Inhalt der
Osternacht ist.
Zum Geleit
uUnd dann: „Rühre mich nicht
an!“ Erinnern Sie sich noch an
eine Situation, in der ein Mensch,
der Ihnen sehr wichtig war, Sie
zurückgewiesen hat? Sollten Sie
sich noch erinnern, hat dieser
Mensch immer noch große Bedeutung für Sie. Dann werden
Sie auf Ihre je eigene Weise auch
weiterhin von ihm erzählt haben,
von den Glücksmomenten in
seiner Gegenwart. Dann ist auch
kein Platz für den Tod oder das
Ende.
Dann bin ich wie Maria Magdalena Apostel der Auferstehung,
Martyrer der neuen Hoffnung und
Kraft, die mir zuwächst.
uDas hat nun nichts mit manchen
Praktiken in christlichen Sekten
oder anderer sich religiös gebender
Rattenfänger zu tun. Dieses austarierte Verhältnis erlaubt mir, als
Geschöpf Gottes zu leben. Paulus
nennt es das Leben in der Vorläufigkeit; das II. Vatikanische Konzil
ermahnt dazu, dass unser Glaube
Dr. Dr. Wolfgang Rothe
Pfarrvikar
Dr. Karl Schimmel
Diakon
Prof. Dr. Thomas Bohrmann
Subsidiar
Udo Bast
Diakon
Monika Beil
Gemeindeassistentin
ein verstandesgemäß vertretbarer
zu sein hat.
Also doch: Rühre mich nicht an –
aber glaube und vertraue mir!
Wir Seelsorger wünschen Ihnen
gesegnete Kar- und Ostertage!
Christian Penzkofer
Pfarrer
Dr. Jerzy Grzeskowiak
Seelsorgsmithilfe
Ursula Weigert
Gemeindereferentin
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4
Aus
Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach, Perlach
Zum der
Geleit
Aus der Familiengeschichte derer
von Barth zu Harmating und Pasenbach:
München, Pasenbach, Perlach
1. Die Patrizier- bzw. Adelsfamilie derer
erhielten die Barth die Edelmannsfreiheit
von Barth
und Niedergerichtsbarkeit; die Erhebung
Herkunft, Ämter und Tätigkeiten: Das in den Freiherrenstand erfolgte 1681. Das
Münchner Geschlecht der Barth stammte Adelsprädikat "von" ist ihnen 1762 verliewahrscheinlich aus Augsburg, wo seine hen worden.
Anwesenheit für das Jahr 1239 belegt ist.
In Münchner städtischen Amtsfunktionen
sind Angehörige der Familie Barth seit
1272 bzw. 1310/12 belegbar. In den folgenden Jahrhunderten entfalteten die Barth als
Münchner Patrizier- und später bayrische
Adelsfamilie mit einer großen Verzweigung und einem weit gestreuten Grund-,
Güter- und Hausbesitz eine erfolgreiche
Tätigkeit im Binnen- und Außenhandel, in
der Finanzwirtschaft, im Bergbau und Hüttenwesen, im Dienst der Stadt München,
des Herzog- bzw. Kurfürstentums Bayern Schloss Harmating um 1700 1
und des Deutschen Reichs, sowie erheblich
auch im Dienst der Katholischen Kirche.
Im Münchner Dom sind Epitaphe auch der 2. Der Baumeister Heinrich Barth
Berühmt geworden aus der Barth-Familie ist
Barth zu finden.
Standesgeschichte: Von den zwei Familien- insbesondere Heinrich Barth (*ca. 1446, † vor
zweigen der Barth bestand jener "zu Harma- 1519), der Baumeister des Münchner Stadtting" im Mannesstamm bis zum Kriegstod rats gewesen ist und als solcher u. a. den Ausvon Karl Max von Barth 1917 in Rumänien; bau des Saumwegs über den Kesselberg (858
jener "zu Kempfenhausen" (Gde. Berg, Lkr. m) zu einer Straße geplant hat, der dann 1492
Starnberg) bestand nur relativ kurz bis 1623. unter Herzog Albrecht IV. von Bayern unter
Den Edelsitz Harmating bei Wolfratshausen, Mitwirkung des Abtes von Benediktbeuern
gleich weit südlich von Thanning und öst- erfolgt ist. Diese damals neue (jetzt alte) Keslich von Ascholding gelegen, erwarben die selbergstraße verband von nun an nicht nur
Barth 1360. Das Wappenzeichen der Barth das Gebiet des Kochelsees mit dem Walchenist ein kahler, aber vollbärtiger Männerkopf. seegebiet, sondern, was erheblich wichtiger
Das Reichsadelsdiplom mit Wappenbestä- war, München über Benediktbeuern und
tigung und Erhebung in den Adelsstand Kochel mit Mittenwald, das 1487 der Hauptist 1585 ausgefertigt worden. Im Jahr 1596 umschlagplatz für die Waren aus Venedig
geworden war (Bozener Markt in Mittenwald),
darüber hinaus aber auch mit Innsbruck und
nach Oberitalien. Zur Erinnerung an den Bau
dieser Kesselbergstraße ist noch 1492 kurz
vor dem Joch eine Gedenktafel angebracht
worden, die nicht nur Herzog Albrecht als
Bauherrn und Finanzträger sondern in den
beiden letzten Zeilen der Inschrift auch Heinrich Barth ("Hainrich Part") als denjenigen
nennt, der den Straßenbauplan "erdacht" hat.
[1] Typisch für das Familienbewusstsein der
Barth wird die gesamte Inschrift vom Wappenzeichen der Barth, ein kahler, aber vollbärtiger Männerkopf, der die Jahreszahl 1492
in zwei Hälften teilt, abgeschlossen.
Denkmal zur Fertigstellung der Kesselbergstraße
von 1492 mit Kopie der Gedenktafel
(Barth-Wappen unten Mitte: helle Stelle) 2
Aus der Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach,
ZumPerlach
Geleit
Die alte Kesselbergstraße von 1492 4
Gedenktafel aus rotem Marmor 3
Die Kreuzigungsdarstellung wird von den Wappen
des Herzogs (li.) und seiner Gattin Kunigunde
von Österreich gerahmt. Am Fuß des Steins die
Datierung (1492) mit dem stark beschädigten
Wappen der Patrizierfamilie Barth in der Mitte.
3. Die Barth in Pasenbach
Güter auf dem Land hatten die Barth vor
allem in den Dörfern Pasenbach (Basenbach)
und Giebing, die beide heute zur Gemeinde
Vierkirchen nördlich von Dachau gehören,
sowie in Harmating. Die Ortschaft Pasenbach taucht bereits um das Jahr 784 erstmals Wappenscheibe des Bernhard Barth von Harmaals "Pasinpah" in Urkunden auf. Aber auch in ting und zu Pasenbach in einem Langhausfenster
St. Leonhard und Anna in Pasenbach,
Ramersdorf und in Feldkirchen hatte bereits der Kirche
5
1590
Hans Bart (gest. ca. 1439), der zwischen 1395
und 1425 im Äußeren bzw. Inneren Rat der Auf einem Wappenbild auf Glas aus dem Jahr
Stadt München erwähnt wird, Besitzungen. 1590, das jetzt in eines der Fenster der Kirche
Im 15. Jh., in der Zeit des gotischen Neubaus St. Leonhard und Anna eingefügt ist, wird
der Kirche in Pasenbach, kam
"Bernhard Barth von Harmating zu Pasendie dortige Hofmark in den
bach Rheinthal und Humbach CurfürstliBesitz der Münchner Barth.
cher Rhat Hofoberrichter und Rhentmeister"
Dort schufen sich die Barth
genannt (die Abkürzungen sind aufgelöst).
dann auch ein Erbbegräbnis.
Dieser Bernhard Barth hat 1623 in der KirDie Grabsteine der Barth in
che für seine Brüder Balthasar und Gabriel
Pasenbach beginnen
Barth ein großes Epitaph anbringen lassen.
mit dem Jahr 1491.
Gabriel Barth, der bereits 1600 gestorben
Die "Veste Pasenist, war Chorherr des Münchner Doms und
bach" erwarben
der eigentliche Besitzer der Hofmark Pasendie Barth bald
bach gewesen. 1582 hatte er Schloss und
nach 1521.
Dorf Pasenbach zum unveräußerlichen und
unteilbaren Erbgut und Stammgut für seine
Verwandtschaft erklären lassen. Balthasar
Barth ist 1623 gestorben. Im unteren Teil des
Epitaphs steht über ihn eingraviert: "Balthasar Barth von Harmarting, dreier römischer
Kaiser und ebensovieler Landesfürsten in
Kirche St. Leonhard und Anna in Pasenbach5 Bayern Rat".
5
6
Aus
Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach, Perlach
Zum der
Geleit
Von den zahlreichen Epitaphen für Angehörige
der Barth-Familie in der Kirche St. Leonhard
und Anna in Pasenbach seien im Folgenden
noch drei weitere abgebildet, die wappenmäßig
und textlich für diese Familie, deren Zusammenhalt und christlichen Geist typisch sind.
Epitaph für Jörg Barth und seine Frau Emmerantia,
1667 5
Der Text zu diesem Epitaph, das im zweiten Wappenschild auf den Besitz in Wallstadt hinweist, lautet:
"Anno 1667, den 5.Juny starb der Edl und gestrenge
Herr Jörg Balthannser Barth von Harmating zu
Basenbach, Humbach und Wallstadt. Anno 1663,
den 5.Juny starb die woll Edl und gestrenge Frau
Emmerita Barthin, geborene Illmgin von Trasberg
zu Cammaberg, deren Gott Gnade. Amen"2
Epitaph für Anna Maria Eva Barth von Harmating
Pasenbach, 1734 5
Dieses Epitaph ist "A.M.E.B.V.H.P. Anno 1734,
Alt 66" gewidmet, d. h. der "edlen Anna Maria
Eva Barth von Harmating-Pasenbach, die stets
ihre freigebige Hand öffnete und reichlich spendete,
wenn es galt, kirchlichen Nöthen abzuhelfen, wie
ihre reichlichen Stiftungen bezeugen".5
oberster Jurist und Verwaltungsbeamter der
"Landschaft", d. h. der Körperschaft der Landstände (Adel, Prälaten, Städte und Märkte).
Er ist ordentliches Mitglied der Bayerischen
Akademie der Wissenschaften, Historische
4. Karl (Carl) Anton von Barth in Perlach
Klasse, seit 1780 gewesen. Sein naher VorIn Perlach erwarb erst der Landschaftskanzler fahre Carl Anton Joseph Freiherr von Barth
Karl (Carl) Anton Freiherr von Barth (* 1758 zu Harmating († 1751) war von 1714 bis 1745
München, † 12.07.1797) im Jahr 1787 (Kauf- mit Unterbrechungen insgesamt fünfzehnmal
vertrag vom 04.04.1787) mit dem nachmali- Präfekt der Marianischen Männerkongregagen Edelsitz (Hofmark) Perlacheck (Edelsitz tion Mariä Verkündigung am Bürgersaal zu
ab 18.06.1790; 1812: Perlach Nr. 33, heute München gewesen. Ihm ist in der Kirche von
Putzbrunner Straße 3) Grundbesitz und Pasenbach ein Epitaph gewidmet.
Grundherrschaft. Karl Anton Freiherr von
Das Landgut bzw. der Edelsitz Perlacheck
Barth ist Münchner Bürgermeister und Stadt- war das Ergebnis einer Zusammenlegung
oberrichter, später auch Landschaftskanzler des alten "Dumbergerhof " mit dem "Kringewesen. Als "Landschaftskanzler" war er der bergerhof ". Dazu ließ Karl Anton von
Leiter der "Landschaftskanzlei" und damit Barth bald nach 1790 auf dem rückwär-
tigen Gelände von Perlacheck als Wohnhaus das "Barth-Schlössl" erbauen (1812:
Perlach Nr. 30½; 1860: Perlach Nr. 28; später Schulstraße; heute: Pfanzeltplatz 5; 5a).
Die Erlaubnis zur Errichtung eines Edelsitzes
mit Niedergerichtsbarkeit auf einem ganzen
und zwei halben Höfen in Perlach hatte Kurfürst Karl Theodor dem Landschaftskanzler
Karl Anton von Barth durch ein Dekret vom
18.06.1790 erteilt. Die Edelmannsfreiheit von
Perlacheck (Niedergerichtsbarkeit) galt hierbei sowohl für Karl Anton von Barth, als auch
für seine Frau Maria Anna von Barth, geb. von
Stoixner, als auch für deren Nachkommen.
Nach dem Tod von Karl Anton von Barth
am 12.07.1797 wurde Perlacheck mit Beurkundung vom 12.07.1801 an den Landrichter
des Gerichts "Ob der Au" Franz Xaver Schrödl
Epitaph für Elena Barth, 1566 5
Gewidmet der 1566 verstorbenen "edlen und tugendhaften Frau Elena Barthin, deren Seele und allen
Christgläubigen Gott der Herr barmherzig will sein"
Aus der Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach,
ZumPerlach
Geleit
verkauft. Die Edelmannsfreiheit konnte dabei
allerdings trotz mehrfacher Eingaben der
Witwe und einer am 29.07.1803 eingereichten Klage des Käufers nicht mitübertragen
werden, so dass diese praktisch mit dem Kauf
erloschen war. Maximilian Joseph Freiherr
von Montgelas hatte als leitender Minister
des Kurfürsten Max IV. Joseph das Gesuch der
Witwe persönlich aus politisch prinzipiellen
Gründen abgelehnt. Schrödl verkaufte das
Gut Perlacheck 1804. In der Folgezeit bekam
es dann zahlreiche wechselnde Eigentümer.
1908 erwarben Georg und Therese Strixner
durch Tausch den Hof. Der Hausname des
Anwesens wurde damit "Strixnerhof " und ist
es bis heute auch geblieben.
Das "Barth-Schlössl", das mit dem Verkauf
von Perlacheck 1801 ebenfalls wechselnde
Eigentümer bekam, hat 1899 mit einem
¾ Anteil und dann 1912 zur Gänze die
Gemeinde Perlach zur Nutzung als
Gemeinde-Armenhaus (1899-1930) erworben. Nach der Eingemeindung Perlachs
nach München zum 1. Januar 1930 ist es
eventuell noch im selben Jahr abgebrochen
worden. Ab 1981 gehörte die Stelle zur Städtischen Mädchenschule.
Kartenausschnitt Perlach mit Barth-Schlössl und
Lage von Perlacheck, 18906
Kartenausschnitt Perlach mit Barth-Schlössl (30 ½)
und Sitz Perlacheck (33), 18506
Ehemaliges Barth-Schlössl in Perlach; 1899-1930
Perlacher Armenhaus6
Anmerkungen:
[1] Übertragung des Texts der Inschrift: Nachdem Maria Jesus gebar / im Jahr des Herrn 1492
/ hat Albrecht, durchlauchtig gewählt / zum
Pfalzgraf bei Rhein und geboren / zum Herzog
im Land Ober- und Niederbayern, / durch den
so genannten Kesselberg / den Weg und auch
die Straße / auf seine Kosten machen lassen, /
von welcher Heinrich Part aus München / den
Sinn [Plan] wonach er [der Weg] / gemacht
wurde, erdacht hat.
Literatur/Quellen:
Schlössl 30 ½
Perlacheck 33
790-1990. 1200 Jahre Perlach. Band I. München,
1990. [S. 264-268]
790-1990. 1200 Jahre Perlach. Band II. München,
1992. [S. 62f.; 69-73]
Internetadressen (Ziffern betreffen die Bildnachweise):
Pasenbach, Familiengeschichte Barth: 5; http://
www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45102; http://www.mmkbuergersaal.de/ueberuns/geschichte/verzeichnis-der-praefekten.html;
Kesselbergstraße: http://www.historisches-lexikonbayerns.de/artikel/artikel_45786
Bildnachweise:
1: Kupferstich des bayrischen Hofkupferstechers
Michael Wening (1645-1718)
http://commons.wikimedia.org/wiki/
File:Harmating_Michael_Wening.jpg
2: Autor: JostGudelius, Mai 2010
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Kesselberg
1492.jpg
3: Bayerisches Nationalmuseum München, Inv. Nr.
L 62/48 http://www.historisches-lexikon-bayerns.
de/artikel/artikel_45786
4: Autor: C. Suttner http://www.kochelamsee24.
com/freizeit/geschichte_kochel.htm
5: Autoren: Hans Schertl, Helmut Größ
http://www.kirchenundkapellen.de/kirchenpz/
pasenbach.php
6: Heimatarchiv des Festring Perlach e. V.,
Sebastian-Bauerstraße 25
Leopold Auburger
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Blasorchester St. Michael München-Perlach
Das Blasorchester St. Michael München-Perlach
beim Trachten- und Schützenumzug
des Münchner Oktoberfests
Die Teilnahme am traditionellen Trachten- und
Schützenumzug am ersten Wiesn-Sonntag ist für
jede Gruppe – ob Blaskapelle, Spielmannszug
oder Trachtenverein – ein besonderes Ereignis.
Auch bei der vergangenen Wiesn durfte das Blasorchester St. Michael München-Perlach wieder
diesen besonderen Umzug mitgehen. Der letztendlich perfekten Darbietung der Perlacher bei
dem Umzug – sorgsam und ordentlich gerichtete Trachten, das fehlerfreie Marschieren in
Reih und Glied der rund 60-köpfigen Gruppe
bei gleichzeitigem akkuraten Musizieren – war
eine mehrwöchige Vorbereitungszeit vorausgegangen.
Für die Werkwoche – der traditionellen Probenwoche am Ende der Sommerferien, die diesmal Das Blasorchester St. Michael München-Perlach beim
in der Jugendherberge in Jettenbach stattfand – Trachten- und Schützenumzug 2014. (© privat)
hatte Dirigent Gerhard Ludwig sogar eine eigene
Marschprobe vorgesehen. Nach einer theoreti- als Blasorchester erkennbare, bunt gemischte
schen Einführung und einigen „Trockenübun- Gruppe rund eine Stunde die Landstraße immer
gen“, waren Marschübungen auf der Landstraße wieder auf- und abmarschierte und ab und zu in
und den Feldwegen vor der Jugendherberge den Feldweg einbog. Manch Autofahrer musste
angesagt. Geübt wurde – angeführt von der da anhalten und sich in Geduld üben.
großen Trommel – synchron loszumarschieren Am Sonntag, den 21. September 2014, war es
(immer mit dem linken Fuß) und stehenzublei- dann soweit: Auch diesmal war das Blasorchesben, Kurven zu gehen, ohne unschöne Löcher in ter St. Michael München-Perlach mit rund 60
die Marschgruppierung zu reißen, den gleichen Musikern aus Jugendblasorchester und großem
Abstand zu Vordermann und Nachbarn zu hal- Orchester stark vertreten. Die Gruppe führte
ten, etc.
Dirigent Gerhard Ludwig an. Die Musiker trafen
Die Dorfbevölkerung staunte bei ihrem sonntäg- sich gegen 9 Uhr an ihrem Sammelplatz in der
lichen Spaziergang nicht schlecht, als die rund Steinsdorfstraße. Diesmal hatten die Perlacher
50-köpfige und – da ohne Instrumente – nicht einen der hinteren Plätze – Nr. 47a – des 60 Plätze
umfassenden Zugs zugeteilt bekommen. Die
Musikerinnen und Musiker präsentierten sich
in ihrer Vereinstracht, der erneuerten Tracht
des Münchner Ostens: Die Frauen im Dirndl
mit schwarzem Rock und braunem Mieder, weißer Bluse und blauem Tuch und gleichfarbiger
Schürze, die Herren mit schwarzer Hose, weißem Hemd, blauer Weste und brauner Jacke. Die
schwarzen Hüte waren mit blauem Band und
Blumen geschmückt. Da starker Regen angekündigt war, hatten die meisten sicherheitshalber
Plastikhüllen als Schutz für ihre Instrumente
dabei.
Auch in diesem Jahr kamen die rund 9.000 Teilnehmer nicht nur aus Bayern: Auch viele andere
deutsche Bundesländer, aber auch Vereine aus
Österreich, Italien, Slowenien, Polen und Spanien waren mit Trachten- und Musikgruppen
vertreten. Für Auge und Ohr war daher allerhand
geboten: Neben festlich gekleideten Trachtlern
und aufwändig in historische Gewänder gekleideten Gruppen präsentierten sich Musikkapellen, Spielmanns- und Fanfarenzüge, prächtige
Brauereigespanne und Gebirgsschützen.
Der Zug startete um 10 Uhr am Max II-Monument. Für die Perlacher ging es jedoch erst
um 11:30 Uhr los. Und die Stoßgebete hatten
geholfen: Petrus hatte ein Einsehen und ließ die
Perlacher trockenen Fußes marschieren. Unter
den Jubelrufen von zahlreichen begeisterten
Zuschauern, die die Straßen säumten, ging es
sieben Kilometer durch die Innenstadt.
Blasorchester St. Michael München-Perlach
Auf dem Programm der Perlacher Musiker standen acht verschiedene
Märsche, darunter bekannte und beliebte wie der „Bozner Bergsteiger-Marsch“, „Ruetz“, „Schönes Prag“, „Mein Heimatland“ und „Ins
Land hinaus“. Die gute Vorbereitung zeigte Erfolg: Alle Musiker, auch
die jüngeren, meisterten den langen und anstrengenden Festzug mit
Bravour, die Gruppe marschierte ordentlich und fehlerfrei (und war
sogar kurz in der Übertragung des Bayerischen Fernsehens zu sehen)
und kam nach zwei Stunden bei Sonnenschein und einem bayerischweißblauen Himmel wohlbehalten auf der Theresienwiese an, wo die
Perlacher mit Getränken und Hendln im Augustiner-Festzelt belohnt
wurden.
Anke Drescher,
Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V
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Einladung zur Krankenkommunion · Kinder der Grundschule am Pfanzeltplatz
Einladung zur
Krankenkommunion
Von Jesus hören wir in den Evangelien, dass er sich insbesondere der
Schwachen und Kranken annimmt. Er will ihnen nahe sein, sie trösten,
stärken und heilen.
Und liest man Texte über den Gottesdienst aus der frühen Zeit der
Christen, dann findet man immer wieder den Hinweis, dass zu denen,
die nicht am Gottesdienst teilnehmen konnten, weil sie krank waren,
Mitglieder der Gemeinde gingen, um ihnen den Leib des Herrn zu
bringen. So haben schon die ersten christlichen Gemeinden ein besonderes Zeichen der Zusammengehörigkeit gesetzt.
Auch die Kranken unserer Pfarrgemeinde sollen erfahren können, dass
sie mit eingebunden sind in die Mahlgemeinschaft, d.h. die Kommunion der Gläubigen, die sich immer wieder um den Altartisch versammelt, um Tod und Auferstehung Jesu zu feiern.
Die Kranken- oder Hauskommunion ist daher auch nicht nur ein Hausbesuch der Seelsorger, vielmehr gehört diese Aufgabe auch zum Dienst
der KommunionhelferInnen.
Gespendet wird die Kommunion innerhalb eines kleinen Gottesdienstes, bei dem ein Wort der Bibel gehört und Gebete gesprochen werden.
Schön ist es, wenn auch Angehörige bei der Kommunionspendung
dabei sind.
Rufen Sie bitte im Pfarrbüro an (Tel. 6302140), wenn Sie die Krankenkommunion empfangen möchten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf und
nehmen uns gerne Zeit für den Besuch bei Ihnen.
Dr. Karl Schimmel, Diakon
Teilen wie St. Martin
Die Kinder der Grundschule am Pfanzeltplatz nahmen St. Martin wörtlich
und spendeten einen Teil ihres Taschengeldes für bedürftige Bewohner
im Caritas Altenheim St. Michael. Wie schon in den letzten Jahren führte
der Martinsumzug auch wieder am Altenheim vorbei. Im Garten wurde
gesungen und die bunten Laternen leuchteten. Die Kinder nahmen das zum
Anlass für ihre Sammlung. Es kamen 236,00 € zusammen, die sie einige Tage
später Herrn Klotz überreichten, der sich im Namen der Bewohner herzlich
bedankte.
Martina Denning- Buchegger
Mitarbeiterin Soziale Begleitung
Weihnachten bei den Ministranten
Weihnachten bei den Ministranten
Weihnachten ist eine besondere Zeit, auch bei uns Ministranten.
In der Weihnachtszeit werden die Gruppenstunden besonders gestaltet. So
bastelten wir zum Beispiel in einer Stunde weihnachtliche Lebkuchenhäuser.
Jedes Häuschen wurde mit viel Liebe individuell verziert und dann stolz von
seinem Erbauer mit nach Hause genommen.
Ebenso feierten wir in einer weiteren Stunde Weihnachten in der Gruppe.
Der Punsch wurde selbst mitgebracht, während wir die Plätzchen gemeinsam backten. Die Leiterinnen brachten den fertigen Teig mit, damit er sofort
von den Kindern zu Plätzchen verarbeitet werden konnte. Beim Ausstechen
war, das ist wohl unschwer zu erraten, die Heilige Familie besonders beliebt.
In der gleich anschließenden Gruppenweihnachtsfeier wurden die Plätzchen sofort wieder vernascht. Eine kleine Kostprobe konnten die Kinder
jedoch für ihre Eltern noch mit nach Hause nehmen. Das Highlight unserer
Feier war das Wichteln. Jeder Mini bekam ein Überraschungsgeschenk
von jemand anderem aus der Gruppe. So wechselten interessante Bücher,
schöne Tassen und dergleichen mehr die Besitzer.
Zwischen den Jahren trafen sich die „Großen Ministranten“ im Pfarrheim,
um ein Fazit für das vergangene Jahr zu ziehen und zu einer darauf folgenden
„Nachweihnachtsfeier“. So sahen sich 20 Minis gemeinsam einen Film
an und „vernichteten“ die Punschreste, die sich noch auftreiben ließen.
Es war ein sehr schöner Ausklang der weihnachtlichen Gruppenzeit.
Fast hätte ich das größte Ereignis vergessen. Zum Beginn der Weihnachtsferien unternahmen wir noch einen gemeinsamen Ausflug ins Spaßbad
„Alpamare“ in Bad Tölz. Klein und Groß stürzte sich gemeinsam ins Wellenbad, ließ sich auf großen Reifen zu zweit oder allein einen Strudelkanal
hinuntertreiben und probierte sämtliche Rutschen inklusive der Todesrutsche aus. Nur kurz unterbrachen wir zum Stärken unserer Kräfte das
Schwimmen, um uns dann erneut in die Fluten zu stürzen.
Für alle war es ein besonders gelungener Tag, welcher die Vorweihnachtszeit
bei den Perlacher Minis wunderbar abrundete. ☺
C. Obermair
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Sternsingeraktion
Sternsingeraktion 2015 in St. Michael –
eine tolle Sache!
Gutes Tun und Spaß dabei haben – das macht Kindern Freude! Und es
machte nicht nur den 21 Sternsingern und ihren 10 Begleitern Freude,
das war unzweifelhaft zu merken, sondern auch den besuchten Familien!
In diesem Jahr besuchten unsere fleißigen Könige mit ihrem Gefolge
rund 60 Familien und 8 Altenheimstationen, um Geld zu erbitten. Und
das kam reichlich in die hölzernen Geldsammelboxen.
Unsere Sternsinger wissen genau, wofür das Geld verwendet wird, denn
im Vorbereitungstreffen wird neben dem Wiederholen der Lieder und
des Textes sowie dem Aussuchen der Kleider auch Wert darauf gelegt,
dass die Kinder über die Mittelverwendung Bescheid wissen. Der
Schwerpunkt der Gelder kam dieses Mal Kindern und Familien zu Gute,
die auf den Philippinen wohnen und unter Mangelernährung oder Hun-
ger leiden. Und obwohl sich das hierzulande von unseren Kindern fast
keiner vorstellen konnte, waren alle Feuer und Flamme und haben am
Heilig-Drei-Königs-Tag von 10–16 Uhr, teilweise noch länger, gesammelt und gesungen und gesammelt und gesungen.
Total erschöpft aber auch sehr stolz wurde noch am Abend der Erfolg
gezählt: Gut 2.500 € konnten allein in St. Michael eingesammelt werden!
Das ist Perlacher Weltrekord!
Allen Spendern sowie den nimmermüden Sternsingern einen herzlichen
Dank! Ein besonderer Dank gilt auch unseren 10 neuen Sternsingern
(ab 4 Jahre!), die unsere Teams verstärken und hoffentlich noch lange
mit Ihrer Sangeskraft mithelfen!
Thomas Hock
Sternsingeraktion 2015 in St. Georg Unterbiberg
Segen bringen, Segen sein.
Wie auch in den vergangenen Jahren machten sich am Dreikönigstag fünf
Unterbiberger Ministranten, vier davon als Sternsinger und eine Begleiterin, auf den Weg, um unter dem Leitspruch „Segen bringen, Segen sein“
Gottes Segen in die Häuser zu bringen und für eine gesunde Ernährung
von Kindern auf den Philippinen Geld zu sammeln. Bis 15 Uhr besuchten
sie mit einer kurzen Unterbrechung zum gemeinsamen Pizza-Essen
22 Familien und sammelten dabei die beachtliche Summe von 783 Euro.
Der Stolz auf die erfolgreich durchgeführte Aktion steigerte sich noch, als
die Sternsinger durch den aktuellen Sternsingerfilm Kinder kennenlernten,
denen nun durch die gesammelten Spenden eine bessere Ernährung
ermöglicht wird. Vielen herzlichen Dank an unser gesamtes SternsingerTeam und alle Spender!
Dr. Bernhard Knoll
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Kinderfasching in St. Michael
Heiße Hotdogs bei Eiseskälte –
Kinderfasching in St. Michael
Am eisig kalten 8. Februar feierten die Perlacher
Kinder in diesem Jahr eine wilde KinderfaschingsTanzparty. Wie immer war der Pfarrsaal voll mit
begeisterten Kindern im Vorschul- und Grundschulalter, in allen Arten von Kostümen. Rosa
und hellblaue Prinzessinnen und Feen waren in
diesem Jahr aber eindeutig in der Überzahl.
Der Sachausschuss Ehe und Familie – im
„Perlacher-Hühner-Kostüm“ – gab erneut sein
Bestes bei der Vorbereitung und Durchführung
des närrischen Treibens. Tine Hock, Anita Albrecht, Desiree Schelshorn und Barbara Hausler
tanzten auf der Bühne die wildesten Tänze vor:
Das rote Pferd musste sich dank großer Beliebtheit gleich mehrfach umdrehen, der Zillertaler
Hochzeitsmarsch holte alle auf die Tanzfläche
und fliegende Tiger und Giraffen begeisterten
die Kinder.
Für das leibliche Wohl sorgte der Sachausschuss
wieder in gewohnter Qualität, die Tänzer konnten
sich in diesem Jahr unter anderem mit Krapfen
und Hotdogs stärken.
Zwei Einlagen begeisterten Klein und Groß
zwischendurch: Zuerst wurden die Tanzvorführungen der Gleisenia Garde kräftig beklatscht.
Anschließend tanzte und spielte eine Clownfrau
mit den Kindern.
Beim traditionellen „Laufsteg“ zeigten die Kinder
stolz ihre Kostüme und räumten Gummibärchen
als Belohnung ab. Und dann kam auch schon wieder Paulchen Panther vorbei und fragte: „Wer hat
an der Uhr gedreht?“
Ein gelungenes Fest im voll besetzten Pfarrsaal!
Wir bedanken uns bei allen, die mitgeholfen
haben, und freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Tine Hock
Fasching Frauenverein
„Faschingskiste auf – und rein ins Vergnügen!“
Unter diesem Motto konnten wir auch heuer
wieder viele lustig maskierte Perlacher Frauen
im bunt dekorierten Pfarrsaal mit einem selbst
gemixten „Rosato-Spritz“ begrüßen. Die traditionelle Polonaise zu den rhythmischen Klängen unseres tollen Musikers Markus, der uns
den Abend hindurch musikalisch ausgezeichnet
begleitete, hob die Stimmung ganz enorm. Die
gekonnten Tanzeinlagen unseres Perlacher Tanzkreises ließen keine Langeweile aufkommen und
luden uns zum Mitmachen ein. Auch die geistige
Fitness wurde gefordert und so mancher Begriff
aus dem Perlacher Gemeindeleben musste beim
„Tabu“-Spielen erraten werden. Gestärkt mit ausgezeichneten Canapees und wunderbaren Krapfen traten wir dann alle zu später Stunde den
Heimweg an, und wir freuen uns schon auf ein
närrisches Wiedersehen im Fasching 2016.
Perlau und Alaf!
Betti Hausler
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Pfarrball in Perlach
„Die Welt tanzt in Perlach“
…am 07. Februar war es wieder soweit.
Die Mitglieder des Sachausschuss Feste und Feiern hatten, wie auch schon
in den letzten Jahren, wieder zum Pfarrfasching eingeladen. Dieser Einladung folgten wieder viele Tanzbegeisterte.
Viele unterschiedliche Kostüme konnten bewundert werden, die Kostüme
wurden dem Motto gerecht. Natürlich hatte auch das Küchenteam wieder alle Hände voll zu tun, um die beliebten Speisen, wie Schweinsbraten,
Wurstsalat und Käseplatte schnell an die Hungrigen auszugeben.
Neu im Angebot waren nach Mitternacht Fischsemmeln. Diese wurden auch
mit Begeisterung angenommen.
Unsere Band, die „4Munixx“, heizte den Gästen wieder mächtig ein. Eine
verdiente Abkühlung gab es an der Theke oder Bar bei Wein, Bier (auch
alkoholfrei), anderen alkoholfreien Getränken und leckeren Cocktails.
Um Mitternacht war es dann soweit, es folgte die beliebte „Münchner Française“
unter der Anleitung von Frau DeVigneux-Hiermeyer. Da es bereits wieder eine
Woche zuvor einen Übungsabend hierzu gab, hatten die Gäste auch kein
Problem, mitzuhalten.
Alles in allem ein gelungenes Fest und ein großer Dank an die Helfer vor,
am und nach dem Ball.
Wir werden versuchen, den Gästen im nächsten Jahr wieder einen unvergesslichen Abend zu gestalten und freuen uns, wenn wir alle wieder begrüßen dürfen.
Kommen Sie auch im nächsten Jahr wieder zum Fasching „Die Welt tanzt
in Perlach“. Bis nächstes Jahr!
Tanja Fischer
Pfarrball in Perlach
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Sachausschuss Feste und Feiern
Der Sachausschuss Feste und Feiern (SA 7)
stellt sich vor:
Liebe Pfarrgemeinde, wir vom SA 7 möchten uns Ihnen kurz vorstellen. Wir
gestalten jedes Jahr den Pfarrball, den Sektempfang bei der Firmung und
den Mitarbeiterabend. Natürlich haben wir dabei immer noch Hilfe von
Nicht-Mitgliedern des SA 7, da man helfende Hände nie genug haben kann.
Der SA 7 besteht unter anderem aus einigen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates, wie Agnes Auburger, Brigitte Czerny, Christine Hagl und meiner selbst.
Aber das sind bei weitem nicht alle, auch Georg Brücklmaier und einige
andere regelmäßige Helfer sind mit dabei. Wir bilden damit eine lustige
gemischte Truppe und haben auch immer Spaß bei den Veranstaltungen.
Jedoch können auch wir z. B. einen Pfarrball oder einen Mitarbeiterabend
nicht allein stemmen, hier haben wir immer noch weitere helfende Hände,
die hier am Werk sind. Hier nochmal einen herzlichen Dank an alle.
Wir vom SA 7 gestalten gerne für die Pfarrei diese Veranstaltungen und hoffen,
es gefällt auch immer allen.
Sollte sich jetzt der eine oder andere denken, „da wäre ich auch gern dabei“
oder „ich wäre gern dabei und habe auch noch gute Ideen für die ein oder
andere Veranstaltung“, dann los. Melden Sie sich einfach in der Pfarrei oder
sprechen Sie einfach bei der nächsten Veranstaltung einen von uns an. Wir
freuen uns auf jeden, der gerne mitmachen möchte.
Tanja Fischer
Pflanzen als Symbole christlichen Glaubens
Pflanzen als Symbole christlichen Glaubens
Palmen
Palmen (gehören zur Familie Arecaceae), tropische bis subtropische Gehölze
mit ca. 236 Gattungen und 3400 Arten sind eine der zehn artenreichsten
Familien der Blütenpflanzen.
Gleich den Gräsern ist ihre Stammanatomie röhrenförmig mit großer
Festigkeit an der Peripherie und verhältnismäßig weichem Gewebe im Inneren
(Palmherzen). Dadurch entsteht die hohe Elastizität und Bruchfestigkeit.
Bekannt sind bei uns vor allem die Dattelpalme, Kokospalme oder die Phönixpalme.
Seit man Dattelpalmen kennt, wurden sie wegen der immergrünen Blätter,
ihrem geraden Wuchs und der nahrhaften Früchte zu kultischen Zwecken
genutzt. Die süßen Früchte, aber auch ihr stolzes, unbeugsames Erscheinungsbild ließen sie zum Symbol des andauenden Wohlstandes werden.
Sie waren Baum des Lebens und durch das ganzjährige Wachstum neuer
und das Absterben der alten Blätter ein Symbol der ständigen Erneuerung
und des ständigen Vergehens.
Von der Faszination der Menschen, dass diese Pflanzen auch mit den unwirtlichsten Standorten zurechtkommen, leitet sich die Symbolik für das Leben ab.
Bereits bei den alten Griechen und Ägyptern fand man auf alten Grabsteinen Palmbaum-Darstellungen. Auch heute noch werden Trauerkarten und
Kranzschleifen mit ihnen bedruckt.
Zur Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem werden am Palmsonntag,
der die Karwoche einleitet, Palmzweige geweiht und Kirchen damit geschmückt.
Viele christliche Heilige tragen Palmzweige einerseits als Zeichen des Sieges
ihres Glaubens, als auch als Zeichen des Friedens, der dieser Glaube den
Menschen bringt, in den Händen.
Marianne Greindl
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Warum das Ei und der Hase zu Ostern?
Warum das Ei und der Hase zu Ostern?
Die Popularität der Eier zu
Ostern ist in einigen europäischen Ländern unübersehbar.
Sie führt dazu, dass z.B. Japaner, die zu Ostern den „goldenen Westen“ des „christlichen Abendlandes“ besucht
haben, von der Auferstehung
Christi aber noch nie gehört
haben, später in ihrer Heimat einen Artikel über das
„Hühnerfest“ schreiben oder
erzählen, dass wir angeblich
ein großes „Eierfest“ feiern.
Keine Frage eigentlich, dass
sie damit Ostern meinen.
Die Eier gehören als Pflicht zu
jedem Korb mit Speisen, die
beim Ostergottesdienst in jeder
Kirche gesegnet werden.
Das Osterei hat in meiner
Heimat, in Polen, noch viel
größere Bedeutung als hier
in Bayern. Man beginnt das
Osterfrühstück in Polen mit dem Teilen von
geweihten Eiern, ähnlich wie man am Heiligen
Abend zu Weihnachten die Oblaten teilt.
Genauso wie das Teilen des Brotes ist das EiTeilen ein Symbol der Vergebung, der Einigkeit
und der Liebe. Dabei wünscht man einander ein
gesegnetes Osterfest, Kraft und Segen des Auferstandenen für die Zukunft.
Wie kam das Ei zu dieser Bedeutung und Würde?
Das Ei ist ein Wunder, es stellt einen kleinen
Kosmos dar: In dem winzigen Meer des Eiweißes
am Uranfang da war, häufig auf den Urgewässern
schwamm und die gesamte
Welt, die Elemente oder
zunächst oft nur Himmel
und Erde aus sich entstehen
ließ. Auch mythische Götter
(ägyptischer Sonnengott Re,
indischer Brahma, griechischer
Phanes, persischer Mitras)
und Menschengestalten (z.B.
chinesische Helden) wurden
verschiedentlich als aus Eiern
hervorbrechend dargestellt.
So gilt das Ei allgemein als
Symbol des Lebens und auch
als Symbol für die Hoffnung
auf ein neues Leben nach
dem Tod. Archäologen haben
von Skandinavien bis zum
Balkan Eier oder Schalenreste
in Gräbern gefunden. Kein
Wunder also, dass auch das
Christentum diese natürliche
schwimmt der runde Dotter mit der Keimscheibe. Symbolik vom Ei übernommen hat. Seit dem
In 21 Tagen kann bei Bruttemperatur das junge frühen Christentum stand also das Ei als Zeichen
Küken heranwachsen, das dann in einem müh- für die Auferstehung Jesu und fand Verwendung
seligen Kraftakt die Schale von innen aufpicken in der christlichen Kunst auf Grabsteinen und
muss. Seit jeher gilt das Ei in allen Kulturen als Sarkophagen. Bei dem syrischen Kirchenvater
Inbegriff des Lebens und als Fruchtbarkeitssym- Ephraim (4. Jh.) heißt es: „Gleich einem Ei springt
bol schlechthin. In den sehr alten Schöpfungsmy- das Grab auf “.
then der Ägypter, Phönizier, Perser, Inder, Japaner Die Ostereier werden gefärbt. Damit das Ei die
oder Indianer in Peru ist die Welt aus dem Ei ent- Erlösung symbolisieren kann, sollte es auch das
standen. In den mythischen Vorstellungen vieler Leid Jesu widerspiegeln. Daher hat man die Eier
Kulturen findet sich das Weltenei, das – als Sinn- rot gefärbt. Die rote Farbe ist die Farbe des Blutes,
bild der Totalität aller schöpferischen Kräfte – des Lebens, der Liebe und der königlichen Würde.
Warum das Ei und der Hase zu Ostern?
Nach einer Legende kommt der Brauch des Eier- Zum Osterei kommt bekanntlich der Osterhase. Es gibt immer noch in manchen Gegenden
Färbens von Maria Magdalena. Sie weinte am Auch in Polen gibt es den Brauch der Eiersuche, Polens Bräuche, die nicht ganz mit dem christGrab Jesu. Er selber ist ihr erschienen und sagte: aber nur in Großpolen (Wielkopolska), also in lichen Glauben zu vereinbaren sind. Den geweih„Weine nicht, ich bin auferstanden!“ Sie eilte also dem Gebiet, das 150 Jahre hindurch zu Preußen ten Eiern werden zum Beispiel fast magische
schnell nach Hause und stellte fest, dass alle Eier gehörte. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Kräfte zugeschrieben. Man meint, sie haben
rot geworden waren. Sie ging zu den Aposteln, wir als Kinder im Garten schön geschmückte Macht vor dem Bösen und können vor Unglück
erzählte von der Auferstehung Jesu und schenkte Nester vorbereiteten, damit der Hase dort die schützen, das Glück und das Wohlergehen
Eier hineinlegen konnte. Am Gründonnerstag sichern. Darum wurden früher die Eier unter
ihnen die roten Eier.
Neben dieser christlichen gibt es auch eine pro- fanden wir dann mit Freude die gemalten Oster- dem Eingangstor beim Zaun und unter der Einfane Interpretation der roten Farbe der Ostereier. eier oder kleine Zuckereier und Zuckerhasen. Die gangsschwelle der Häuser und der Hofgebäude
eingegraben. Den gleichen Zweck hat der Brauch
Laut einer Legende besitzt ein rot gefärbtes Ei Eltern halfen also dem Hasen tüchtig aus!
eine magische Kraft, vertreibt das Böse und ist Wie kam es zur Verbindung zwischen Ei und im Osten des Landes, wenn man mit Ostereiern
gleichzeitig Symbol der Liebe. So legte man frü- Hase? Vielleicht kann man es so erklären: Im dreimal um das Haus geht. Die Ostereier werden
her beim Baden eines Säuglings ein rot gefärbtes Christentum ist auch der Hase Symbol für die auch mit den Haustieren geteilt. Die Eierschale
Ei ins Badewasser, um ihm Gesundheit und Kraft Auferstehung. Aus welchem Grund? Da der Hase wird in die Getreidesaat gemischt und auf den
keine Augenlider hat, schiebt er zum Schlaf die Acker geworfen; man erhofft sich dadurch reidamit zu gewähren.
Vor dem „roten Ei“ kannte man aber schon „das Pupillen nach oben. Darum hat man früher che Ernte. Die Eierschalen werden auch auf das
goldene Ei“. Mit seinem Glanz weist es auf den gemeint: er schläft nicht. Als stets waches Tier Dach geworfen, was vor Blitzschlag schützen soll.
verklärten Herrn, auf den siegreichen Kyrios hin. war er daher bestens für die Symbolik der Auf- Im Osten Polens werden auch Wettbewerbe in
Später wurden die Eier auch geschmückt und ver- erstehung geeignet. So hat man früher zu Ostern „Eier-Rollen“ veranstaltet und bei sogenannten
ziert, um ihre Aussage und Bedeutung als Glau- das Brot nicht nur in Lammform sondern auch „Eier-Kämpfen“ wird Ei gegen Ei gestoßen – Sieger
benssymbol hervorzuheben. Man hat dabei der in Hasenform gebacken. Bald setzte man in die ist der, dessen Ei die härteste Schale hat.
künstlerischen Schaffensfreude freien Lauf gege- Mitte ein Ei und hatte somit zwei Zeichen der
Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak, Pfarrer i. R.
ben, weder Zeit noch Geld gespart, egal ob es sich Auferstehung in einem: Ei und Hase. Logisch,
um das einfache Volk oder um die reiche Aristo- dass daraus die Vorstellung entstanden ist:
Der Hase legt und bringt die Eier.
kratie handelte.
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Erstkommunionaktion
„Wer teilt, gewinnt“
Unter dem Motto: „Wer teilt, gewinnt“ (Erstkommunionaktion des Bonifatiuswerkes) bereiten sich folgende Kinder auf die 1. Heilige Kommunion
vor:
St. Georg am 03. Mai um 09:00 Uhr:
St. Georg am 03. Mai um 11:00 Uhr:
Gruppe von Frau Lewanzik und Frau Rapf
Daniel Esteves Ferreira
Viktoria Lewanzik
Tamas Mesko
Silvia Rapf
Michael Trinder
Dominic Zeidler
Selina Zürner
Gruppe von Frau Hesse und Frau Gehrmann
Maximilian Cunha Münzer
Sandra Dirrigl
Martina Gonzáles Avilés
Paulina Kusterer
Alexandra Hesse
Florian Meindorfer
Amelie Roppelt
Samuel Schreglmann
St. Michael am 10. Mai um 09:00 Uhr:
St. Michael am 10. Mai um 11:00 Uhr:
St. Michael am 10. Mai um 11:00 Uhr:
Gruppe von Frau Weingardt, Frau Marthen
und Herrn Bauer
Selina Beer
Katharina Fechner
Epiphane Koffi
Anton Marthen
Lorenz Marthen
Nicolas Schiel
Lena Schnaible
Leonhard Stein
Albert Weingardt
Giel Calado
Gruppe von Frau Hoser, Frau Ruggeri und
Frau Schicht
Samia El Hassan
Magdalena Feliks
Leon Hoser
Mathilde Lemling
Vincenco Meister
Ciara Nwoye
Lara Pohl
Marie Christin Ruggeri
Hannah Schicht
Dominik Stanic
Yannic Winzer
Laura Raj
Gruppe von Frau Bauer und Herrn Erlmann
Moritz Bauer
Antonia Bauer
Fabio Cesaro
Lina Emmanuilidis
Ben Erlmann
Manuel Höhn
Lea Marusic
Laura Schelshorn
Daniel Szubartowicz
Clara Werndl
Joram Leopolder
Firmung
Firmvorbereitung 2015
Auch dieses Jahr wird in unserem Pfarrverband wieder das Sakrament der Firmung gespendet. Wir laden alle Jugendlichen, die in diesem Jahr die
7. Jahrgangsstufe besuchen, zur Firmvorbereitung und Firmung ein. Die Briefe werden im April an die entsprechenden Jahrgänge (2001 und 2002) verschickt.
Wer keinen Brief erhält oder schon weiß, dass er dieses Jahr gefirmt werden möchte, kann sich gerne jetzt schon telefonisch melden (089 630 214-12).
Mit der Einladung zur Firmung erhalten alle Jugendliche eine ausführliche Terminliste der Vorbereitungstermine. Diese wird ab Mai auf der Homepage
der Pfarrei (www.pfarrei-perlach) veröffentlicht.
Einige Termine gibt’s bereit jetzt schon zum Vormerken:
uAnmeldungsgespräche bei einem Seelsorger im Pfarrbüro:
•Am Mittwoch, den 20.05.2015 von 16:00–18:00 Uhr in St. Michael
•Am Donnerstag, den 21.05.2015 von 16:00–18:00 Uhr in
Verklärung Christi
•Am Freitag, den 22.05.2015 von 15:00–18:00 Uhr in St. Michael
Das Sakrament der Firmung spendet am Samstag, den 14.11.2015
Abt Johannes Eckert OSB, München St. Bonifaz, in Verklärung Christi und
St. Michael.
Aufruf: Wer sich vorstellen kann, bei der diesjährigen Firmvorbereitung als
Firmhelfer mitzuwirken, darf sich gerne bei mir melden ([email protected]).
Ich freue mich über jede Unterstützung.
Monika Beil, Gemeindeassistentin
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Tipps rund um die kirchliche Eheschliessung
Hilfe, wir wollen heiraten!
Tipps rund um die kirchliche Eheschließung
Es soll ein rundum freudiges Ereignis sein, wenn
sich zwei Menschen das Ja-Wort fürs Leben
geben; wir möchten von kirchlicher Seite das
Unsere dazu beitragen. Hier deshalb ein paar
Hinweise und Informationen, welche für die Vorbereitung der kirchlichen Trauung nützlich sein
könnten.
1. Kontaktieren Sie frühzeitig das zuständige
Pfarramt
Häufig steht der Hochzeitstermin schon viele
Monate im Voraus fest und Hotel bzw. Gasthaus
sind reserviert. Sie sollten frühzeitig daran denken, auch das zuständige Pfarramt zu kontaktieren. Wenn Sie sicher sein wollen, dass an Ihrem
Wunschtermin auch ein Geistlicher aus Ihrer
Pfarrei dabei sein kann, dann sollte dieser Kontakt
erfolgen, bevor Sie den Hochzeitstermin endgültig
festlegen. Das zuständige Pfarramt ist das katholische Pfarramt am Erstwohnsitz der Braut. Sollte die
Braut nicht der katholischen Kirche angehören, ist
es das Pfarramt am Erstwohnsitz des Bräutigams.
Die internen Abläufe und pastoralen Angebote
für angehende Eheleute sind in den Pfarreien
sehr unterschiedlich. Bei Ihrem Erstkontakt über
das Pfarrbüro erhalten Sie aber alle nötigen Informationen. Im Pfarrverband Perlach können Sie
sich an eines unserer zwei Pfarrbüros wenden.
Falls Sie sich nicht sicher sind, zu welcher Pfarrei
sie gehören, klären dies unsere Mitarbeiterinnen
anhand Ihrer Adresse. Bei diesem Erstkontakt
erbitten wir bereits einige Informationen von
ihnen, die uns helfen, Zuständigkeiten und Dringlichkeiten zu klären.
eine Genehmigung des Ortsbischofs. Manchmal
stammen Partner aus dem Ausland, dann müssen
von dort Unterlagen wie Ledigennachweise oder
Taufzeugnisse angefordert werden. Bei früheren
– auch nur standesamtlichen – Eheschließungen
eines Partners bedarf es zum Teil aufwändiger
Klärungen. Viele Dinge können wir für Sie erledigen, aber einige brauchen mehr Zeit. Deshalb
nochmals die Bitte: Kommen Sie frühzeitig auf
uns zu!
Nach diesem ersten Kontakt wird sich zeitnah der
zuständige pastorale Mitarbeiter bei Ihnen melden. Er wird einen Termin für ein persönliches
Gespräch mit Ihnen vereinbaren und alles weitere
in die Wege leiten.
2. Das Besondere ist inzwischen das Normale
Die einfachste Variante der kirchlichen Eheschließung ist dann gegeben, wenn beide Eheleute katholisch getauft sind, keiner von ihnen aus der Kirche
ausgetreten ist, und auch keine früheren Eheschließungen mit anderen Partnern erfolgt sind. Diese
Variante kommt aber nur noch selten vor.
Häufig sind die Partner zwar Christen, gehören
aber unterschiedlichen Konfessionen an. Dies ist
in der Regel kein größeres Problem, bedarf aber
weiterer Absprachen. Manchmal ist ein Partner aus der Kirche ausgetreten, dann braucht es
3. Trauungen außerhalb der zuständigen Pfarrei
Üblicherweise soll die Trauung in der Kirche der
zuständigen Pfarrei gefeiert werden. Gerade in
München erleben wir aber, dass unsere Brautpaare gerne im Umland heiraten und sich dort
eine entsprechende Kirche suchen. Dies kann zu
Komplikationen führen, die Sie wissen sollten.
Um in Ihrer Wunschkirche zu heiraten, benötigen Sie die Erlaubnis des dortigen Pfarrers.
Wenden Sie sich also an das dortige Pfarrbüro.
Je nach Beliebtheit der Kirche kann es spezielle
Buchungszeiten und ggf. auch Nutzungsentgelte geben. Eine Verpflichtung, Brautleuten von
außerhalb der Pfarrei die Kirche zur Verfügung
zu stellen, besteht nicht.
Der Pfarrer bzw. die Geistlichen der zuständigen Wohnsitzpfarrei sind nicht verpflichtet, den
Brautleuten nachzureisen. Häufig ist dies schon
aus terminlichen Gründen nur schwer möglich. Manche tun es freiwillig in einem gewissen
Radius um ihre Pfarrei herum. Allerdings ist auch
der Pfarrer der gewählten Kirche im Umland
nicht verpflichtet „Gastpaare“ zu trauen. Leider
Tipps rund um die kirchliche Eheschliessung · Pfarrverbandsfest
Pfarrverbandsfest
nimmt die Arbeitsbelastung der Pfarrer und Diakone immer mehr zu, und die Bereitschaft deshalb ab, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Im
schlimmsten Fall haben die Brautleute zwar eine
passende Kirche gefunden, aber keinen Geistlichen, der die Trauung mit ihnen feiert.
Für den Pfarrverband Perlach gilt, dass wir Sie
bei der Suche nach einem Traugeistlichen nicht
allein lassen. Grundsätzlich sind unsere Priester
und unsere Diakone bereit, in allen Kirchen im
Stadtgebiet Münchens zu trauen. Auch darüber
hinaus versuchen wir vieles möglich zu machen.
Selbst dann, wenn weder wir noch die Pfarrei der
gewünschten Kirche einen Geistlichen stellen
können, bleiben wir an Ihrer Seite und versuchen
mit Ihnen einen Priester oder Diakon zu finden.
Es gibt eine Menge zu bedenken und zu klären,
damit die kirchliche Trauung so gut gelingt, wie
sich alle Beteiligten dies wünschen. Die obigen
Hinweise und Informationen sollen dabei helfen.
Diese Hilfestellung verfasste Herr Monsignore
Dirnberger, Pfarrer des Pfarrverbandes Obergiesing, dem ich herzlich dafür danke, uns diesen
Text zur Verfügung gestellt zu haben.
Chr. Penzkofer
Pfarrer
Verklärung Christi
St. Michael Perlach
St. Georg Unterbiberg
Zwei Jahre nach Gründung des Pfarrverbands wird es Zeit, wieder gemeinsam ein Fest zu feiern.
Wann:
Sonntag, 14. Juni 2015, ab ca. 11:30 Uhr
Wo:
Pfarrei Verklärung Christi,
Vorplatz vor der Kirche,
bzw. witterungsabhängig im Pfarrsaal)
Verklärung Christ feiert an diesem Tag Pfarrfronleichnam.
Im Anschluss daran lädt der Pfarrverband Sie herzlich zu einem gemeinsamen Fest ein.
Für Speisen und Getränke ist gesorgt.
Klaus Kellerer
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Pfarrverbandswallfahrt nach St. Leonhard
Pfarrverbandswallfahrt nach St. Leonhard
bei Dietramszell
In allen Religionen sind Wallfahrten bekannt. Schon im Alten Testament bei
Jesaja 30,29 lesen wir, dass das Volk Gottes dreimal im Jahr hinauf nach Jerusalem ging, um an den großen religiösen Festen teilzunehmen. Auf dem Weg
dorthin wurde gebetet und gesungen. Diese nahezu 3000 Jahre alte Tradition
hat sich bis heute gehalten und wir reihen uns in diese Schar der Wallfahrer
mit ein.
Seit 2011, als wir nach Ebersberg zum Hl. Sebastian gewallfahrtet sind, haben
wir unsere Pfarrwallfahrt um eine zusätzliche Variante erweitert: Wir haben
die Möglichkeit einer Radlwallfahrt geschaffen. Diese Variante hatte einen
überraschend großen Zuspruch, so dass wir auch in den folgenden Jahren
diese Form intensiv vorbereitet haben.
Eine Radlwallfahrt vorzubereiten ist immer sehr zeitaufwändig. Der Weg
muss sorgfältig ausgewählt werden. Er soll Straßen weitgehend meiden, über
gut befestigte Feld-, Wald- und Wiesenwege führen und möglichst wenig
steile Steigungen und Gefälle aufweisen. Daher wird nach einem intensiven
Kartenstudium der Weg von einem kleinen, gemeinsamen Vorbereitungsteam aus Perlach, Unterbiberg und Verklärung Christi abgefahren, auch um
den etwaigen Zeitbedarf zu ermitteln.
Pfarrverbandswallfahrt nach St. Leonhard
Der Start erfolgt immer vor der Kirche St. Michael in Perlach, wo wir um
den Segen für die Wallfahrt beten. Nach etwa der Hälfte des Weges legen wir
eine Pause ein, in der wir selbst mitgebrachte Getränke und Speisen verzehren. Eine kurze Statio mit Gebet und Liedern stimmen uns auf die Wallfahrt
wieder ein, bevor wir uns auf die zweite Hälfte des Weges machen. Am Wallfahrtsziel feiern wir dann mit den Bus-, Bahn- oder Autowallfahrern gemeinsam den Gottesdienst. Anschließend geht es zum gemeinsamen Mittagessen
in einer nahegelegenen Gaststätte.
Eine Wallfahrt bietet immer die Chance, mit Leuten ins Gespräch zu kommen,
die man nur vom Sehen her kennt. Vielleicht kann man sich auch mit jemandem aussprechen, um Meinungsverschiedenheiten zu beseitigen. Man lernt
auch Kirchen kennen, an denen man vielleicht schon vorbeigefahren ist und
man fährt auf Wegen, auf die man als Autofahrer nicht kommt.
Die Pfarrverbandswallfahrt 2015 führt uns am 26. April nach
St. Leonhard bei Dietramszell. Bitte planen Sie jetzt schon diesen
Termin ein. Genauere Angaben zum Ablauf und zur Anmeldung finden Sie
ab Mitte März in den ausgelegten Handzetteln und unter www.pfarrei-perlach.de oder www.verklaerung-christi.de.
(Für das Vorbereitungsteam)
Wigbert Schmalkalt
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Neue Mieter für das Pfarrhaus in Verklärung Christi
Neue Mieter für das Pfarrhaus
in Verklärung Christi
Voraussichtlich im Frühjahr
2015 ziehen wir Schwestern
der Kongregation der Helferinnen in das Pfarrhaus in
Verklärung Christi ein.
Wer sind wir?
Wir sind katholische Ordensfrauen, die sich dem Ziel
verpflichtet wissen, Menschen zu helfen, besonders
denen, die schmerzliche
und leidvolle Erfahrungen
gemacht haben. Unsere Wirkungsorte und Arbeitsbereiche sind sehr vielfältig –
in der Seelsorge, in der Sozialarbeit oder in anderen
erlernten Berufen. Entsprechend dem Wunsch unserer
Gründerin, der seligen Maria
von der Vorsehung (Eugenie Smet 1825–1871), wollen wir „bei allem
Guten helfen, was immer es sei“. Wir Schwestern leben aus der Spiritualität
des hl. Ignatius (1491–1556). Dessen Kernaussage ist „Gott in allen Dingen
zu suchen und zu finden“. Dazu dienen uns sowohl die persönlichen als
auch die gemeinsamen Gebetszeiten, die Exerzitien, die geistliche Begleitung und der Austausch in der Gemeinschaft. Als Ordensschwestern leben
wir nach den Evangelischen Räten der Ehelosigkeit, der Armut und des
Gehorsams.
Wir sind zwischen 34 und 76 Jahren alt. Zwei von uns arbeiten in der
Seelsorge (Pfarrei und Altenheim), eine als Sozialarbeiterin. Zu unseren
Diensten gehören auch geistliche Begleitung, Exerzitienbegleitung, ordens-
interne Aufgaben und die alltäglichen Pflichten, die ein
Haushalt mit fünf bis sechs
Personen und vielen Gästen
mit sich bringt.
Warum ziehen wir um?
Seit 1982 sind wir in München, wohnten erst in Schwabing und dann privat in Perlach. Vor 25 Jahren zogen die
Dillinger Franziskanerinnen
aus dem Schwesternheim in
Perlach aus und Pfarrer Zielinski von St. Michael Perlach
fragte uns, ob wir nicht in
das leerstehende Schwesternheim in St. Michael einziehen
können. Was wir dann auch
taten. Letztes Jahr teilte uns
Pfarrer Penzkofer mit, dass
wir aus dem Schwesternhaus ausziehen müssen, damit das nebenstehende
Pfarrheim renoviert werden kann und bot uns das leerstehende Pfarrhaus
in Verklärung Christi an.
Wir sind neugierig auf das Leben in Verklärung Christi und die Begegnungen mit Ihnen.
Sr. Annemarie, Sr. Christine, Sr. Elke, Sr. Maria und Sr. Waltraud.
Wollen Sie mehr über uns wissen? Sie finden uns auf:
www.helferinnen.info
Die lange Nacht in Verklärung Christi
Die lange Nacht in Verklärung Christi
am 11. Juli 2015
Im Sommer, wenn die Tage länger und die Nächte wärmer werden, laden wir ein
zur: „3. VC-Nacht“ am Samstag, 11. Juli ab 18:30 Uhr.
Bei verschiedenen spielerischen, kreativen bis spirituellen und meditativen Angeboten setzen wir uns mit einem Thema auseinander, das mit unserem Leben und
unserem Glauben zu tun hat. Das konkrete Thema und die verschiedenen Angebote werden beim Vorbereitungstreffen am Dienstag, 14. April um 20:00 Uhr im
Leseraum besprochen. Wer sich dafür interessiert, ist herzlich eingeladen mitzuplanen und mitzugestalten.
Natürlich wird auch wieder ein gemeinsames Abendessen vorbereitet! Nähere
Informationen zu den Angeboten finden Sie rechtzeitig vor der VC-Nacht in
den Schaukästen und aufliegenden Handzetteln.
Ursula Weigert,
Gemeindereferentin
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Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen
Geschichte der Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen
„Not sehen, warm werden, um der Menschen willen, das ist ein Geschehen von göttlicher Natur“,
so beginnt die Chronik der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen.
Dass der italienische Hieronymitaner Pater
Dr. Peter Natili am Ende des 19. Jahrhunderts
zusammen mit einer kleinen Gruppe von jungen
Frauen Menschen in ihrer Not nicht nur gesehen
hat sondern sich von dieser Not zutiefst „berühren“ ließ, darin dürfen wir Franziskusschwestern
bis heute ein Geschehen von göttlicher Natur
sehen.
Pater Dr. Peter Natili war ein begabter Heilkundler. Er lebte und wirkte um 1890 in München
und kehrte später nach Italien zurück. Arme und
mittellose Kranke in Familien, denen eine ärztliche und pflegerische Hilfe kaum zu Teil wer-
den konnte, waren es, für die er sich „erwärmte“.
Zunächst gewann er eine Rotkreuzschwester,
die sich – wie er – entschied, diesen Menschen
ohne jede soziale Absicherung zu helfen. Weitere
junge Frauen schlossen sich an.
Pater Natili bildete sie in der Krankenpflege aus
und gründete den Krankenpflegeverein vom heiligen Josef.
Die jungen Frauen waren nicht nur idealistisch
gesonnen. Sie wurden Mitglied im III. Orden des
hl. Franziskus, legten sich eine Tracht zu und
sahen im Evangelium (Mt 25,36 „Ich war krank,
und ihr seid zu mir gekommen“) ihren innersten
Antrieb. Im leidenden Bruder, in der leidenden
Schwester, ja selbst in der leidenden Schöpfung
wollten sie von da an dem „armen Christus“
begegnen und ihm dienen.
Die kleine Gründung wuchs und strukturierte
sich. Weit über München hinaus wurden die
ersten Krankenpflegevereine gegründet und
Schwesternstationen errichtet. Zentrum der
wachsenden Gemeinschaft war zunächst das
St. Josefhaus in München-Perlach (Bild oben),
später das Solanushaus in Landshut. 1921 wurde
die Gemeinschaft dem Franziskanerorden angeschlossen und in der Erzdiözese Bamberg als
Diözesankongregation anerkannt. So lag es nahe,
jetzt auch die Leitung in die Erzdiözese zu verlegen. In Vierzehnheiligen hatte die Kongregation
bereits vorher eine Niederlassung errichtet, um
Wallfahrer zu betreuen. Hinzu kam noch ein
Exerzitienhaus.
Mit dem Wachsen der Gemeinschaft wuchs auch
die Vielfalt der Aufgaben insbesondere im sozi-
Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen
Anschrift Mutterhaus:
Kongregation der St. Franziskusschwestern
Mutterhaus Vierzehnheiligen 8
96231 Bad Staffelstein
Tel. 09571/9560-0
Fax 09571/9560-160
Anschrift: Konvent
Konvent St. Josef
Madelsederstr. 34
81735 München
Tel. 089/8908287-1 od. 2
alen Bereich und in der Bildungsarbeit. 1934 In unseren Arbeitsfeldern sind wir eingebunden Perlach. So schließt sich der Kreis. Nahe unseres
weitete sich das Aufgabenfeld erneut aus: Die in die Strukturen von Kirche und Gesellschaft.
ehemaligen eigenen, von den Nationalsozialisten
ersten Schwestern gingen nach Peru. Zu Beginn Auch heute schließen sich uns Menschen an, die konfiszierten Gründungshauses, geht eine „neue,
dieses Jahrtausends erfolgte eine weitere Aus- mit uns das Charisma von Pater Dr. Peter Natili kleine Pflanze“ auf, worin wir nach 125 Jahren
weitung nach Indien und Kroatien, geleitet von verwirklichen wollen. Neben der Zugehörigkeit unserer Kongregationsgeschichte auch heute
der Frage: „Welche Antwort geben wir auf die zur Kongregation der St. Franziskusschwestern „ein Geschehen von göttlicher Natur“ sehen. Es ist
Not der Zeit?“
von Vierzehnheiligen durch Profess, entwickelte unser tiefster Wunsch, dass wir hier als Teil der
Dies ist eine Frage, der wir uns immer neu stel- sich die sogenannte „Weggemeinschaft“. Diese Kirche von München und Freising diese Überlen. Heute ist sie besonders fordernd. Mit den Mitglieder leben ihre Berufung „zu Hause“ und zeugung mit Ihnen im Pfarrverband Perlach –
vorhandenen Ressourcen wissen wir uns geru- wissen sich verbunden mit allen, die dazu gehö- konkret in der Pfarrei Verklärung Christi – und
fen, dem „Evangelium ein Gesicht“ zu geben. In ren. Regelmäßige Begegnungen und geistliche darüber hinaus teilen können.
einer Zeit, in der viele Menschen heimatlos sind Tage ergänzen das WIR-Gefühl.
Sr. Judith
und andere eine tiefe Sehnsucht nach Spirituali- In Erinnerung an unsere Präsenz in MünchenKongregation der St. Franziskusschwestern
tät verspüren, stellen wir geschützte Räume zur Perlach bis zum Jahr 1940 gründeten wir zu
Verfügung. In unseren Kommunitäten achten Beginn des von Papst Franziskus ausgerufenen
wir auf ein gelingendes Gemeinschaftsleben und „Jahres der Orden“ den Konvent „St. Josef “ im
das im Bewusstsein der Präsenz Gottes unter uns. dort noch nicht lange errichteten Pfarrverband
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Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela
Wigberts
Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela
4. Teil auf der Via Podiensis nach Saint-Jean-Pied-de-Port
Via Podiensis heißt der Pilgerwegabschnitt zwischen Le Puy-en-Velay und Saint-Jean-Pied-dePort, was so viel wie „Weg von der Bergspitze“
bedeutet.
Am Mittwoch, den 25. September 2013 war die
Nacht schon um 5.30 Uhr zu Ende. Vor der Pilgermesse um 7 Uhr in der Kathedrale von Le
Puy wurde gepackt und gefrühstückt. Nach dem
Gottesdienst erhielten wir den Pilgersegen, sangen das Salve Regina und wurden verabschiedet.
Einige Helfer hatten im Mittelgang ein Bodengitter geöffnet und gaben damit eine Treppe frei,
über die wir hinunter in die Stadt und geradewegs auf den Jakobsweg kamen. Wir durften die
Treppe gehen, über die schon seit vielen hundert
Jahren die Pilger in Le Puy verabschiedet werden.
In den nächsten Tagen änderte sich das Landschaftsbild nicht. Überall waren Vulkankegel zu
sehen, auf den Weiden lagen Basaltfelsen und die
Kirchen und Häuser waren aus groben Basaltsteinen gebaut. Der Weg führte ständig bergauf oder
bergab, da immer wieder tiefeingeschnittene
Täler durchquert werden mussten. Die Weiden
sind sehr karg und eignen sich kaum für die
Milchwirtschaft. Daher steht die ganze Familie
Rind gemeinsam auf der Weide.
In Nasbinals traf ich auf eine französische Pilgergruppe, die ich schon in Le Puy gesehen hatte.
Hier legte ich wieder eine Sonntagspause ein und
wollte in die Hl. Messe gehen. Ein Hinweis in
der Kirche zeigte an, dass an jedem Sonntag um
11 Uhr Heilige Messe sei. Da ich um 9 Uhr die
Herberge verlassen musste, ging ich in die Kirche. Bis um kurz vor 11 Uhr war ich allein, dann
kamen einzelne Gläubige. Nach langem Suchen
St. Alban, typische Kirche im Aubrac-Gebirge
Wasserfall bei Nasbinals
Kloster und Hospiz in Aubrac
fanden wir einen Handzettel, auf dem auf einen
Gottesdienst des „Pfarrverbands“ um 10:30 Uhr
in einer Nachbargemeinde hingewiesen wurde.
Mit einem deutlichen Hinweis an der Kirchentür hätte auch ich die geänderte Gottesdienstordnung verstanden. Enttäuscht verließ ich die
Kirche und unternahm eine ausgedehnte Wanderung in die nähere Umgebung zu einem kleinen
aber beeindruckenden Wasserfall in den Felsen.
In der neuen Woche führte mich der Weg über
das Aubrac-Gebirge. Im Mittelalter war dieser
Abschnitt sehr gefährlich, da in dieser unwirtlichen und dichtbewaldeten Gegend Räuberbanden ihr Unwesen trieben. Immer wieder wurden Pilger überfallen, ausgeraubt und ermordet.
Zum Schutz der Pilger wurde im 12. Jahrhundert
ein Kloster und ein Hospiz durch die Mönchsritter der Hospitalier errichtet. Bei schlechtem Wetter wies die Nebelglocke „Maria“, auch „Glocke
der Verlorenen“ genannt, den Pilgern den Weg.
Sie wurde Tag und Nacht geläutet.
Am Abend erreichte ich St-Côme-d’Olt im Tal des
Lot. Die vielen anstrengenden Auf- und Abstiege
waren vorerst vorbei. Am Lot reiht sich ein mittelalterlicher Ort an den anderen. In Espalion bat
ich eine Frau, mich vor der Stadtkulisse zu fotografieren. Als sie merkte, dass ich Deutscher bin,
erklärte sie mir nicht ohne Stolz, dass ihre Mutter auch Deutsche war, aber fliehen musste, da
sie sonst umgebracht worden wäre. Vermutlich
war ihre Mutter Jüdin. Ich habe sehr bedauert,
dass meine Französischkenntnisse für ein gutes
Gespräch nicht ausreichten.
Der nächste größere Ort war Estaing mit dem
Familienschloss des ehemaligen französischen
Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela
Zum Geleit
Estaing
Conques
Conques Tympanon
Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing. Dort stand
auch ein Jakobswegzeichen mit der Entfernungsangabe von 1.357 km bis Santiago, die Hälfte der
Strecke war geschafft. Ich kehrte in einem Café
ein und feierte ganz allein für mich „Bergfest“,
denn die Hälfte der 2.700 km von München nach
Santiago lagen hinter mir.
Da ich sonntags nicht pilgern wollte, versuchte ich
unter der Woche größere Wegstrecken zurückzulegen, als im Wanderführer vorgeschlagen
wurden. Das nächste Etappenziel wäre Conques
gewesen. Da mir Conques nichts sagte, wollte
ich in Conques nur einige Bilder machen und
weiter bis zum nächsten oder übernächsten Ort
wandern. Doch früh am Morgen, kurz nach dem
Start in Massip, bin ich auf eine Alternativstrecke
des GR65 geraten, aber in der entgegengesetzten
Richtung. Da die Wanderwege für den Hin- und
Rückweg markiert sind, fühlte ich mich sicher,
denn ich sah meine Wegmarkierung und in meinem Wanderführer war keine Alternativstrecke
eingezeichnet. So hegte ich keinen Verdacht. Da
auch nicht alle kleinen Gehöfte eingezeichnet
sind, wurde ich nicht mißtrauisch, als ich das
nächste Gehöft im Wanderführer nicht fand. Erst
nach etwa einer Stunde, in einer größeren Ortschaft mit Kirche und Geschäften, merkte ich,
dass ich irgendwie vom Weg abgekommen war.
In dem Ort fragte ich nach Conques und erhielt
die Auskunft, dass ich fast alles wieder zurück
gehen musste. Außerdem traf ich Mitpilger, die
die Alternativstrecke gegangen sind. Ich war
sehr wütend über mich, schimpfte mit meinem
Schutzengel, warum er mich nicht gewarnt hatte
und trollte mich davon. Langsam verrauchte die
Wut und ich holte den Rosenkranz hervor und
betete weiter. Gegen 17 Uhr erreichte ich Conques.
An ein Weiterpilgern war nicht zu denken, da es
bald dunkelte. Zum Glück war für mich in der
Pilgerherberge der Abtei noch ein Platz frei.
Beim Abendessen wurde uns die Geschichte
der Abtei aus dem 8. Jahrhundert und deren
Bedeutung im Mittelalter für die Jakobspilger
erzählt. Außerdem erfuhren wir etwas über die
Heilige Fides (Sainte-Foy), die im Jahr 303 im
Alter von 13 Jahren in Agen zum Tode verurteilt
wurde, da sie ihrem christlichen Glauben nicht
abschwören wollte. Unter Kaiser Karl dem Großen gelangten ihre Gebeine nach Conques. Wir
lernten auch das mittelalterliche Pilgerlied „Ultreia, ultreia, e sus eia, Deus adjuva nos“ kennen.
Es stammt aus dem Spanischen und kann frei
übersetzt werden mit: „Vorwärts, immer weiter
und aufwärts, Gott ist mit uns“. Anschließend
war die Vesper in der Abtei und ich durfte die
Lesung auf Deutsch vortragen. Nach der Vesper
erhielten wir eine Führung durch die Abtei. Das
Tympanon über dem Eingangsportal, das das
jüngste Gericht darstellt und auch die hl. Fides
zeigt, gehört zu den Meisterwerken romanischer Bildhauerkunst. Ein kurzes Orgelkonzert
beschloss den Abend. Am nächsten Morgen
konnte ich die heilige Messe mitfeiern. Wie war
ich meinem Engel dankbar, dass er mich am Tag
davor in die falsche Richtung hat laufen lassen,
da ich ja in Nasbinals keine Sonntagsmesse mitfeiern konnte. Ja, auch darin ist der Jakobsweg
ein Sinnbild für das Leben. Wie oft müssen wir
Umwege oder Irrwege gehen, ohne die wir ganz
wichtige Lebensabschnitte übersehen, die aber
unser Leben prägen.
Und weiter führte uns der Weg nun auf flacheren Strecken entlang des Lot. Auf dem Weg nach
Figeac öffnete Petrus alle Himmelsschleusen.
Es regnete. Nein, es schüttete den ganzen Tag.
Mein Regenschutz war auf diese Wassermassen
nicht eingestellt. So kam ich völlig durchnässt in
Figeac an. In der Herberge eines Frauenklosters
konnte ich übernachten. Am nächsten Morgen
ist mir mein noch nasser Rucksack beim Packen
zerrissen. Ratlos stand ich da. Mit einem kaputten Rucksack weiter zu gehen kam nicht in Frage.
Ich zeigte den beiden Haushälterinnen meinen
Rucksack und fragte nach einem Geschäft in
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Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela
Wigberts
Figeac, wo ich mir einen Ersatz kaufen könnte.
Sie boten mir an, mich in einen Nachbarort zu
einem Intersport zu fahren. Dieses Angebot
nahm ich dankbar an und kaufte mir auch gleich
einen vernünftigen Regenschutz.
Cahors am Lot war die nächste größere Stadt, in
der ich Quartier suchte. Wie war ich froh, als ich
eine Gruppe Franzosen aus Le Puy wieder traf,
die ebenfalls die Gîte suchten. So konnte ich
mich einfach anhängen und gelangte schnell zu
der Herberge. In der Kathedrale besuchte ich die
Abendmesse. Nach dem Gottesdienst fragte der
Priester, ob Pilger anwesend seien und bat mich
nach vorn. Auch er fragte nach dem Woher und
war erstaunt, als ich ihm antwortete, dass ich zu
Fuß aus München sei. Anschließend erhielt ich
wieder den Pilgersegen. Am nächsten Morgen
ging es über die interessante Brücke „Pont Valentré“, die mit ihren mächtigen Türmen ein Wahrzeichen der Stadt ist. Hier traf ich auch zwei nette
Pilger, Franco, einen Italiener, der aber leider nur
bis zu den Pyrenäen mitging, und Silvia, eine
Stuttgarterin, die von Stuttgart bis Santiago pilgern wollte. Wir trafen uns immer wieder in den
nächsten Herbergen, verloren uns dann aber aus
den Augen. Franco traf ich am Fuß der Pyrenäen
wieder und Silvia in Santiago.
Ich besuchte fast jede Kirche in Frankreich. Sie
sind schlicht gehalten und mit großen Heiligenfiguren ausgestattet. Wenn ein Gästebuch ausgelegt war, trug ich mich ein. Auf einmal fiel mir
ein Eintrag von einem Pilger Peter auf, der zwei
Tage vor mir in dieser Kirche war. Der Schreiber
bedankte sich für den bisherigen Schutz und bat
um den Segen für seine Pilgerreise nach Santiago.
Er stammte aus einem Ort in der Nähe von Würzburg. Langsam wurde ich neugierig und wollte
den Pilger kennenlernen. Aber der Abstand zu
ihm verringerte sich nicht. Er war immer zwei
Tage vor mir.
Cahors Pont Valentré
Montcuq mit Franco und Silvia und den Gastgebern
Lichterprozession in Lourdes
Lourdes
Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela
Zum Geleit
Lourdes Erscheinungsgrotte
Lourdes Gottesdienst in der Basilika Pius X.
Mittlerweile hatte ich das leicht hügelige Armagnac erreicht, das Land der vier Musketiere. Waren
die Wege bisher oft steil und steinig, so wurden
sie jetzt bei Regen oft unpassierbar, da man im
Lehm stecken blieb. So wich ich nach Möglichkeit auf geteerte Straßen aus und musste dann
dem Straßenverkehr natürlich ausweichen. Zum
Glück sind die französischen Landstraßen nicht
so stark befahren wie bei uns in Deutschland.
Lourdes war nicht mehr weit. Da ich so nah war,
wollte ich ein paar Tage Rast bei der Gottesmutter machen. Ich pilgerte daher noch bis Aire-surL’Adour und fuhr dann mit Bus und Bahn nach
Lourdes. Auf dem Weg nach Aire-sur-l’Adour
traf ich Markus, einen jungen Schweizer, den
ich einige Tage früher schon in verschiedenen
Herbergen getroffen hatte. Er erzählte immer
wieder, wie gern er hochprozentige alkoholische
Getränke mag und dass er schon öfter total blau
gewesen sei. Als ich ihn traf, hatte er gerade wieder eine Trunkenheitsnacht hinter sich. Er hatte
die fixe Idee, über Santiago hinaus bis nach Finisterre (am Atlantik) zu gehen und dort ins Meer
zu springen und sich das Leben zu nehmen. Er
war von diesem Gedanken nicht abzubringen,
obwohl er ein sehr gläubiger Mensch war und
regelmäßig in der Bibel las. Meine Bitte, mit nach
Lourdes zu fahren, lehnte er strikt ab. In Airesur-l’Adour trennten sich unsere Wege. Ich habe
in Santiago nur noch von einem fehlgeschlagenen Selbstmordversuch gehört.
Am späten Nachmittag erreichte ich dann
Lourdes und konnte in der dortigen Gîte bis
Sonntag bleiben. Lourdes zählt zu den größten
Marienwallfahrtsorten der Welt. 1858 ist der 14
Jahre alten Bernadette Soubirous bei der Grotte
Massabielle neben dem Fluß Gave die Gottesmutter erschienen, die sich später als „die unbefleckte Empfängnis“ offenbarte. Auf Geheiß der
Gottesmutter grub Bernadette in der Grotte nach
einer Quelle mit heilkräftigem Wasser. Heute
noch kommen unzählige Pilger nach Lourdes mit
der Hoffnung auf Linderung oder Heilung ihrer
Krankheiten und Gebrechen.
Am Abend nahmen wir Pilger an der Lichterprozession teil. Es war ein wunderschönes Erlebnis.
Eine riesige Menschenmenge versammelte sich
im Heiligen Bezirk und zog in einer langen Prozession mit brennenden Kerzen vor die Basilika.
Dabei wurde der Rosenkranz gebetet und das
allgemein bekannte Lourdeslied gesungen: „Die
Glocken verkünden mit fröhlichem Laut“ mit
dem Refrain: „Ave, Ave, Ave Maria“. Beim Refrain
halten alle Pilger ihre Kerzen hoch, so dass ein
Lichtermeer zu sehen ist. Musikalisch begleitet
wird der Gesang von einem internationalen Chor,
der die einzelnen Strophen in den verschiedensten Sprachen vorsingt. In diesem Chor können
St-Jean-Pied-de-Port mit Paolo, Franco und Jonathan
alle Pilger mitsingen, sie müssen nur eine halbe
Stunde früher zum Einsingen da sein. Zwei Tage
verbrachte ich in Lourdes, betete vor der Grotte,
besuchte jeden Tag die deutschsprachige Pilgermesse und betete den Kreuzweg der unmittelbar
neben der Basilika beginnt und steil bergan bis
zur Kreuzigungsgruppe aufsteigt. Die einzelnen
Stationen sind mit überlebensgroßen Figuren
dargestellt. Am Sonntag ging mein Aufenthalt in
Lourdes zu Ende. Ich besuchte den Gottesdienst
in der unterirdischen Basilika Pius X., die etwa
25.000 Besuchern Platz bietet. Nach dem Gottesdienst schlenderte ich zum Bahnhof und fuhr
mit dem Zug nach Saint-Jean-Pied-de-Port, zu
Deutsch nach St. Johann am Fuß der Pforte, d.h.
am Fuß des Pyrenäenübergangs.
Saint-Jean-Pied-de-Port hat einen mittelalterlichen Kern, der ganz auf die Jakobspilger eingestellt
ist. Dort konnte ich mir auch den Wanderführer
für den letzten Abschnitt meiner Pilgerreise kaufen. In der Herberge traf ich überraschend wieder einige bekannte Pilger, Franco aus Italien, der
seine Heimreise antrat und Jonathan aus Köln.
(Namen geändert)
Fortsetzung folgt.
Wigbert Schmalkalt
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Pfarrzentrum St. Georg Unterbiberg
Das neue Pfarrzentrum in
St. Georg Unterbiberg
Die Gemeinde Neubiberg hat nun auch unserem neuen Pfarrzentrum seine
postalische Adresse zugeteilt: Marktplatz 1, 85579 Unterbiberg / Gemeinde
Neubiberg
Winterliche Bedingungen zwangen teilweise zur Einstellung der Bauarbeiten.
Das ist im Winter halt nun mal so. Wenn Sie dies lesen, wird sicherlich der
Rohbau fast vollständig fertiggestellt sein.
Seit November 2014 hat sich auf der Baustelle eine Menge getan. Keller,
Bodenplatten, Erdgeschoß Pfarrheim sind betoniert. Für die Teilversickerung des Hochwassers, verursacht durch den Hachinger Bach, wird unter
dem Garten eine Versickerungsanlage für etwa 180 m³ Wasser gemäß den
Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes installiert. Das nicht mehr versickerbare Wasser wird über ein großes Rohr, genannt Düker, als Überlauf weitergeleitet. Der Graben für den Düker ist ausgehoben. Die Verlegung der Rohre
steht kurz bevor.
Es gibt weiterhin viel zu tun:
Die Küchengestaltung und Ausstattung wurde mit Vertretern der zukünftigen Nutzer festgelegt. Welche Tische und Stühle sollen für das Pfarrheim
angeschafft werden? Hier sind kontroverse Ideen zu berücksichtigen, wie:
die Tische sollen möglichst leicht aber sehr stabil und gut zu transportieren
sein. Ähnliches gilt für Stühle. Ergänzend sind noch die Brandschutzauflagen zu berücksichtigen.
Pfarrzentrum St. Georg Unterbiberg
Wie wird der Bereich vor dem Pfarrheimeingang zukünftig genutzt? Sind
zusätzliche Außenanschlüsse für Wasser und Strom notwendig? Die Auswahl und die Beauftragung von Handwerksfirmen muss durchgeführt werden, usw.
Einfach gesagt: ein ganz normaler Ablauf einer Baustelle.
Für die Kinderkrippe gilt Vergleichbares. Welche Tische, welche Stühle, welche Bänke sind zu verwenden? Hier helfen uns Erfahrungen anderer Träger
von Kinderkrippen wie beispielsweise der Caritas.
Die Kinderkrippe wird zum 14.12.2015 eröffnet. Anfragen und Anmeldungen richten Sie bitte an das Pfarrbüro unter 089 630 214-0 oder:
[email protected]
Konrad Heininger
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Die Pfarrbücherei
Das Bücherei-Team
Caritas Altenheim St. Michael wird modernisiert
Caritas Altenheim St. Michael wird modernisiert
Das Altenheim St. Michael besteht nun schon 34
Jahre. Auf den ersten Blick sieht man ihm sein
Alter zwar nicht an, aber bei genauerem Hinsehen
hat die intensive Nutzung natürlich Spuren hinterlassen. Auch neue gesetzliche Vorgaben und
das vor einiger Zeit erstellte und von der Feuerwehr genehmigte Brandschutzkonzept erforderten dringend bauliche Anpassungsmaßnahmen.
Nach einigen Vorarbeiten im vergangenen Jahr
wird nun seit Ende 2014 an allen Ecken intensiv
gearbeitet, gehämmert und gebaut.
Einen großen Anteil an diesen Baumaßnahmen
nimmt der Brandschutz ein. Rauchschutztüren
mussten im ganzen Haus versetzt, erneuert oder
ergänzt werden. Bevor dann in den Fluren neue
Brandschutzdecken angebracht werden können,
müssen Stromkabel erneuert oder für die Notbeleuchtung neu verlegt werden. Auch Durchbrüche
zu den anliegenden Räumen müssen vorschriftsmäßig verschlossen werden.
Abgeschlossen ist bereits die Erneuerung des
Bodenbelags in allen Fluren. Der neue Fußboden in Holzoptik trägt zu einer angenehmen und
wohnlichen Atmosphäre bei.
Auch der Platz vor dem Haupteingang ist erweitert und umgestaltet worden und lädt nun, rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn, zum Sitzen und Verweilen ein.
Die Renovierung und Erweiterung der durch
Wurzelverwerfungen und holprige Pflastersteine
nicht mehr zeitgemäßen Gartenwege ist eine
dringend erwartete Baumaßnahme, die wir 2015
endlich vorantreiben können. Besonders erfreulich ist, dass wir mit der Erneuerung der Gartenwege ein System installieren werden, das auch
desorientierten Bewohnern eine selbständige
Benutzung des Gartens ermöglicht. Diese Erneuerungen sind auch im Hinblick auf den Sinnesgarten ein nächster Schritt bei der Umsetzung des
Gesamtkonzepts. Schon jetzt wird der Sinnesgarten von den Bewohnern sehr gerne genutzt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum
Sommerfest am 27. Juni 2015 und können sich
dort die Neuerungen, bzw. den Baufortschritt
anschauen.
Michael Klotz
Heimleitung
Hausführungen am Sommerfest im
Caritas Altenheim St. Michael
am 27.Juni 2015
um 11:30 Uhr
um 13:30 Uhr
um 15:30 Uhr
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Die älteste Münchnerin
Die älteste Münchnerin
Die älteste Münchnerin,
sie lebt in der Pfarrei St. Michael in Perlach,
näherhin im Caritas Altenheim St. Michael. Am
12. Januar feierte Frau Auguste Ehard (Auf dem
Bild in der Mitte) ihren 109. Geburtstag. Im
Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes gratulierten Dekan und Pfarrer Christian Penzkofer,
Pfarrvikar Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe, Altenheimseelsorgerin Sr. Elke Freitag sowie Subsidiar
Prof. Dr. Thomas Bohrmann (hintere Reihe von
rechts). Frau Ehard nimmt nach wie vor aktiv
am Leben der Pfarrei teil, indem sie regelmäßig den Gottesdienst in der Altenheimkapelle
besucht und sich über die pfarrlichen Aktivitäten informiert. Dass sie ein so hohes Alter bei
relativ guter Gesundheit erreicht hat, schreibt
die Jubilarin neben ihrem Gottvertrauen vor
allem ihren sportlichen Aktivitäten zu. Unter
anderem war sie über viele Jahrzehnte hinweg
eine begeisterte Skifahrerin; dem alpinen Skifahren blieb sie bis ins 70., dem Langlaufen gar
bis ins 90. Lebensjahr treu. „Ad multos annos“
ist im Alter von 109 Jahren vielleicht nicht ganz
der passende Wunsch, aber ein paar Jahre, das
meinen die Gratulanten zusammen mit der Jubilarin einhellig, dürfen es schon noch werden.
Dr. Dr. Rothe,
Pfarrvikar
Älteste Bürgerin Perlachs
Älteste Bürgerin Perlachs mit 109 Jahren
im Caritas Altenheim St. Michael
Heimleiter Michael Klotz gratuliert Frau Auguste
Ehard zu ihrem 109. Geburtstag.
Frau Auguste Ehard mit ihrer Urenkelin Melanie
Am 12. Januar 2015 feierte Frau Auguste Ehard
ihren 109. Geburtstag im Caritas Altenheim
St. Michael und ist damit die älteste Münchnerin. Bewohner, Heimleitung und Mitarbeiter des
Hauses gratulierten ihr herzlich bei einem kleinen Empfang im Kaffeestüberl am Vormittag.
Den Nachmittag verbrachte Frau Ehard bei ihrer
Tochter, Frau Blümel, und feierte dort im Kreise
ihrer Angehörigen. Dort empfing sie auch Frau
Reiter, die Frau des Oberbürgermeisters, die ihr
im Namen der Stadt München herzlich gratulierte
und ein Präsent überreichte.
Frau Ehard, die gebürtig aus Trostberg stammt, lebt
seit 1972 in Perlach. Sie war ihr Leben lang sowohl
körperlich als auch geistig sehr aktiv. Sie war eine
begeisterte Bergsteigerin und eine ausgezeichnete
Skifahrerin. In ihrer Jugend ist sie sogar Skirennen
gefahren.
Mit 99 Jahren zog sie ins Caritas Altenheim St.
Michael. Bis heute hält sie sich körperlich und
geistig in Bewegung, indem sie an zahlreichen
Gruppenaktivitäten, wie Malen, Handarbeiten,
Gedächtnistraining oder Bingo teilnimmt. Ein
großes Anliegen ist es ihr, genau informiert zu sein.
Bis vor kurzem hat sie regelmäßig die Süddeutsche
Zeitung gelesen. Da ihr das Sehen im letzten Jahr
zunehmend schwerer fällt, ist ihr das leider nicht
mehr möglich.
In einer Befragung zum Thema Glück, die vor
einigen Jahren in der Fernsehwoche zu lesen war,
erinnert sie sich: „Ich glaube die wundervollsten
Momente in meinem Leben waren die Geburt
meiner Tochter und als mein Mann 1947 aus der
Kriegsgefangenschaft in Dänemark zurückkehrte.
Er stand eines Tages plötzlich vor der Türe und
das nach acht Jahren. Es war unbeschreiblich, als
wir endlich wieder eine Familie wurden. Dass
heute so viele Menschen unzufrieden sind, liegt
wohl daran, dass die Leute auf der einen Seite so
viel Luxus sehen, zum Beispiel teure Autos. Und
auf der anderen Seite können sich viele diesen
Luxus nicht leisten. Zu unserer Zeit waren alle in
einer ähnlichen Situation: Wir hatten alle nichts.
Das war hart. Umso dankbarer bin ich, dass ich
jetzt hier lebe“.
Besonders glücklich ist sie darüber, dass sie noch
die Geburt ihrer zweiten Urenkelin erleben durfte.
Diese ist mittlerweile zwei Jahre alt. Das Foto
zeigt die beiden beim Geburtstagsempfang im
Kaffeestüberl. Es war berührend, zwei Menschen
nebeneinander zu erleben, zwischen denen ein
Altersunterschied von mehr als einem Jahrhundert, von 107 Jahren liegt.
Martina Denning-Buchegger
Mitarbeiterin Soziale Begleitung
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Der DPSG Stamm St. Michael Perlach
Der DPSG Stamm St. Michael Perlach
im Bezirk München Ost in der Diözese München-Freising
Muhsin Rastegar und Lena Hoos
Die 95.000 Pfadfinder im größten deutschen Pfadfinderverband, der DPSG
(Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) sind in verschiedene Ebenen
gegliedert. Die Bundesebene vertritt alle Pfadfinder der DPSG in Deutschland. Die nächste Ebene orientiert sich an den Bistümern der römischkatholischen Kirche. In Deutschland sind die Pfadfinder in 25 Diözesen
gegliedert, die sich geographisch mit den 27 Bistümern der Kirche decken
(im Bistum Dresden-Meißen und im Bistum Görlitz ist keine PfadfinderDiözesanebene eingerichtet). Anders als in der Weltkirche, in der die Diözesen in Pfarreien bzw. Dekanate als kleinere Einheiten unterteilt werden,
gibt es bei den Pfadfindern der DPSG sogenannte Bezirke. Die Diözese
München-Freising ist in acht Bezirke aufgeteilt, in ganz Deutschland gibt
es 125 Bezirke. Als kleinste Verwaltungseinheit gibt es schließlich die
Stammesebene.
Wir als Stamm St. Michael Perlach sind einer von 1235 Pfadfinderstämmen
in Deutschland. Wir sind mit acht weiteren Stämmen in unserer Nachbarschaft ein Teil des Bezirks München Ost. Wie für unsere Stämme werden
auch für den Bezirk alle drei Jahre neue Vorstände gewählt, so geschehen
im Herbst 2014 auf der Bezirksversammlung. Diese Versammlung an sich
wäre nicht erwähnenswert, allerdings hat sich im letzten Herbst eine besondere Wahl zugetragen. Mit Lena Hoos und Muhsin Rastegar wurden zwei
Leiter aus unserem Stamm zu neuen Bezirksvorständen gewählt. Gemeinsam mit Albert Mayer aus dem Stamm Condor in Waldtrudering als Kuraten
bilden sie das neue Vorstandteam.
Wir als Stamm sind sehr stolz, dass unsere Leiter diese verantwortungsvolle
Aufgabe übernehmen und wünschen Euch, liebe Lena, lieber Muhsin, viel
Erfolg bei euren anstehenden Aufgaben.
Mit eurer Wahl tretet ihr auch in die Fußstapfen von Benedikt Wolfram,
der von 2005–2008 Bezirksvorstand war, und ebenfalls Matthias Hanke
(2008–2011). Wie man sieht, ist unser Stamm also nicht nur in Perlach aktiv,
sondern wir sind auch in höheren Ebenen auf wichtigen Posten dabei. Auch
in der Diözese München-Freising sind ehemalige Leiter aus dem Stamm
St. Michael Perlach vertreten, die sich aktiv für die Pfadfinderarbeit in
München einsetzen.
Ich finde es toll, dass unser gutes Engagement nicht nur auf Perlach
beschränkt ist, sondern auch in höheren Ebenen ankommt.
Sebastian Schroth
Quellen:
https://dpsg.de/fileadmin/daten/dokumente/satzung_gruppierungen.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Römisch-katholische_Kirche_in_Deutschland
Friedenslicht 2014 · Brummbrettl
Friedenslicht
2014
Auch in diesem Jahr brachten Pfadfinderinnen
und Pfadfinder zu Weihnachten das Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Gemeinden. Das
Licht wurde am 24. November in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und ist längst
zu einem besonderen Symbol der Nähe Gottes
und seiner Zuwendung zu uns geworden. Die
diesjährige Aussendungsfeier in München fand
am 14.12.2014 um 15:30 Uhr im Liebfrauendom
statt. Das Motto der Friedenslichtaktion 2014
war "Friede sei mit dir – Shalom – Salam" und
steht für internationalen Frieden und Kommunikation.
An Weihnachten hat das Licht dann in vielen
Kirchen und Häusern gebrannt. Pfadfinderinnen
und Pfadfinder trugen es in die Familien, Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in
Verbände, öffentliche Einrichtungen und Altersheime, zu den Obdachlosen und in Asylheime,
zu Menschen, die im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens stehen – aber auch zu denen
am Rande.
Anna Lea Hesse
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Festring Perlach
16. Januar 2015:
Das haben wir uns immer schon gewünscht:
Einen Besuch im BR-Fernsehstudio Freimann und
Teilnahme an der Abendschau. Es ist faszinierend,
was hinter den Kulissen geschieht und wie die
Sendungen in unser Wohnzimmer kommen.
60 Personen wollten teilnehmen – 50 war die
Grenze. Pluspunkt: 1 neues Mitglied.
Wolf-Gunter Zielinski
Der Festring Perlach trauert um sein
Mitglied Wolf-Gunter Zielinski.
Der Herr Pfarrer war schon sehr früh
Mitglied unseres Vereins und hat sich
bei der Ausrichtung des Jubiläums
1200 Jahre Perlach im Jahr 1990 große
Verdienste erworben.
Nach langer Amtszeit in Perlach verschlug es ihn in den Münchner Norden,
nach Milbertshofen.
Eines Tages nahm er Kontakt mit mir
auf und sagte: „Ich ziehe in eine kleine
Wohnung nach Perlach und habe
keinen Platz mehr für alle Perlacher
Erinnerungsstücke. Wollen Sie meine
Sachen fürs Festring-Archiv?“
Da saßen wir nun im Juli 2008 zu fünft
im Archiv: Pfarrer Zielinski, Uli Walter,
meine Frau und ich – und Rektor Adolf
Hackenberg. Wir übernahmen Perlacher Schätze. Viele, viele Zeichnungen
von Artur Weig und einige liebevoll
gestaltete großformatige Fotoalben.
In Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von Pfarrer Zielinski, nicht ohne ihm
ein Kompliment zu machen: Aus dem
gebürtigen Breslauer ist ein Perlacher
geworden.
Was bisher geschah:
13. November 2014:
Sonnenuhren in München
Ein interessanter Vortrag von Dr. Ing. Dieter Birmann. Selbstverständlich waren auch Perlacher
Sonnenuhren zu sehen.
16. November 2014:
Teilnahme am Volkstrauertag
29./30. November 2014:
Krippenausstellung zum 1. Advent im Pfarrheim
St. Michael: Volles Haus! Die Spenden der Besucher
(405,57 Euro) gingen wie immer an Schwester
Eva Maria Hackenberg in der Kinderklinik in
Aschau.
8. Dezember 2014:
Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder Festring Perlach und Burschenverein
13. Dezember 2014:
Fahrt nach Landsberg mit Bayern-Ticket, Stadtführung und Christkindlmarkt. Ein Perlacher,
der sich in Landsberg gut auskennt, hat uns das
Restaurant Mohren empfohlen und dafür danken
wir ihm. Die Stadtführung mit Besuch der Salzstadel endete in der Altstadt... im Christkindlmarkt. (25 Teilnehmer/innen, 1 neues Mitglied).
9. bis 31. Januar 2015:
Stadt Land Fluss hieß die vielbesuchte Ausstellung im PEP. Passend zu unserem 1225-Jahr-Jubiläum wurde sie mit Perlacher Schautafeln ergänzt.
Aufgrund des großen Publikumsinteresses wurde
die Schau um eine Woche verlängert. Wir danken
unserem Festring-Mitglied Dr. Wolfgang Beyer,
der uns diese Münchner-Forum-Ausstellung
vermittelt hat.
Vorschau:
23. April 2015:
Mitgliederversammlung in der „Post“
...und jeden Monat –
meist am 2. Samstag, 13–16 Uhr:
Offene Tür im Perlacher Heimatarchiv,
Sebastian-Bauer-Straße 25
27. Juni 2015:
Lampionabend in der Sebastian-Bauer-Straße
mit viel Musik
Alles über den Festring (viele Bilder) im Internet:
www.festring-perlach.de
Manfred Westner,
Telefon 6 37 33 11, Fax 6 70 77 75
[email protected]
Manfred Westner
Festring Perlach
Pfarrer Zielinski übergibt dem Festring seine Schätze
Stadtführung in Landsberg
Aus der Krippenausstellung
Eine Rarität: Taschensonnenuhr
BR-Fernsehstudio: Moderator Roman Roell posierte gern für ein Erinnerungsfoto
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Biblische Redensarten
Biblische Redensarten
Karfraidåg
Drai sán s, de haid lesn vüa
,,,ln den letzten Zügen liegen"
aus da Loadnsgschicht,
dássd as siggsd, wås åjs an eam
d Sünndn hamm õgrichhd.
Lesn s na, wia Jesus sdiabbd,
wead s ganz sdád á Zaid.
Iada gniad se hĩ und bätd
um Barmheazigkaid.
Nacha wead á Graiz åbddekd,
langsam, nach da Rai.
Miassd schõ saĩ á Heaz võ Sdoã,
des blajbd kåid dabai.
Dea am Graiz sdejd diar á Fråg:
"Wås hát i füa di
mea no doã soin åis wia sdeabn? –
Wås duasd du füa mi?"
Heinrich Wismeyer: Boarischer Brauch,
Freilassing 1992.
Orthographie: L. Auburger.
uBedeutung: Bald sterben; mit dem
Tod ringen / Langsam zu Ende gehen
uErläuterung: Die Redewendung
wird von Luther bei der Beschreibung der
todkranken Tochter des Jairus gebraucht.
Heute kann sie auch auf Dinge übertragen
werden, wenn diese mühselig zu Ende gehen,
z. B. ein Unternehmen.
uBeispiel: Der alte Mann lag schon
in den letzten Zügen, als sein Sohn endlich im Krankenhaus eintraf. Nachdem
die meisten Betriebe schließen mussten,
lag die einheimische Stahlindustrie in den
letzten Zügen.
uBibelstelle: Lk 8,42: „Denn sein einziges Kind, ein Mädchen von etwa zwölf
Jahren, lag im Sterben.“ Luther übersetzt:
„Denn er hatte eine einzige Tochter bei
zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen.“
uKommentar: Die Redewendung
für „im Sterben liegen“ kommt bereits
im Alten Testament vor, als Heliodor, der
Kanzler des Königs Seleukus IV. Philopator
(l87–175 vor Christus) nach seinem Versuch,
sich des Tempelschatzes zu bemächtigen,
dem Tod nahe war. „Sehr bald kamen ein
paar Vertraute Heliodors zu Onias (dem
Hohenpriester von Jerusalem) und baten
ihn, er möge doch den Höchsten anrufen und so dem das Leben schenken, der
in den letzten Zügen lag“ (2 Makk 3,31).
Onias erfüllt diese Bitte aus Angst vor dem
Gerücht, der Kanzler des Königs sei durch
einen hinterhältigen Anschlag der Juden
getötet worden. Daher bringt er das Versöhnungsopfer zur Gesundung des Mannes
Heliodor dar, der daraufhin auch tatsächlich wieder gesund wird.
uAnwendung: Während man die
Redensart sowohl im Alten als auch im
Neuen Testament so brauchte, dass der Sterbende, der „in den letzten Zügen lag“, noch
gerettet werden konnte, verwendet man die
Redensart heute, um die letzte unausweichliche Phase des Sterbens eines Menschen
oder das langsam aber sicher Zu-EndeGehen einer Sache zu bezeichnen.p
Quelle: H. Steger, 333 biblische Redensarten, Augsburg 1998
Für unsere jungen Leser
Jesus streckte die Hand aus und
berührte den Kranken und der
Aussatz wich von ihm.
Zwei
Rätsel
Am Abend brachte man die Kranken
zu Jesus und er heilte viele.
Quelle: SJM-Verlag, Nibelungenring 1, D-86356 Neusä ß , Tel.0821-343225-12, Fax -31 • Zeichnungen copyright Schwilgin
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Gottesdienste
Gottesdienste
i n St. Michae l P e r l ac h
Sonn- und Feiertag...... 09:00 Uhr und 11:00Uhr
Dienstag und Donnerstag.....................19:00Uhr
Freitag...................................................08:00Uhr
Samstag*...............................................18:00Uhr
i n St. G eo rg U nt e rb i b e rg
i m A lt e n h e i m St. M i c h a e l Pe r lach
Sonntag....................................................09:30Uhr
Montag und Freitag............................... 18:30Uhr
Mittwoch und Donnerstag,................... 10:30Uhr
Samstag.................................................. 09:30Uhr
Sonn- und Feiertag................................ 10:30Uhr
*im wöchentlichen Wechsel: Eucharistiefeier (ungerade Kalenderwoche) und Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (gerade Kalenderwoche)
u
Sonntag, 29. März 2015
Palmsonntag
09:00 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in St. Michael
09:30 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in St. Georg Unterbiberg
10:30 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in der Altenheimkapelle
11:00 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in St. Michael
11:00Kleinkindergottesdienst
u
Samstag, 04. April 2015
Karsamstag
08:30 bis 10:00 Beichtgelegenheit in St. Michael
(danach wird die Kirche geschlossen) 15:00 Beichtgelegenheit in St. Georg Unterbiberg
21:00 Die Feier der Osternacht in St. Georg Unterbiberg
u
u
Freitag, 01. Mai 2015
09:00Eucharistiefeier in St. Michael
10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
18:00 Erste feierliche Maiandacht in St. Michael
u
Sonntag, 03. Mai 2015
09:00 Eucharistiefeier mit Erstkommunion
in St. Georg Unterbiberg
11:00
Eucharistiefeier mit Erstkommunion
in St. Georg Unterbiberg
18:00 Dankandacht zur Erstkommunion
in St. Georg Unterbiberg
Sonntag, 05. April 2015
Ostersonntag
05:00 Die Feier der Osternacht in St. Michael
09:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael!
09:30 Keine Eucharistiefeier in St. Georg! Donnerstag, 02. April 2015
10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle Gründonnerstag
Sonntag, 10. Mai 2015
mit Weihe der Osterkerze
16:00 Messe vom Letzten Abendmahl in der
09:00 Eucharistiefeier mit Erstkommunion
11:00
Eucharistiefeier
in
St.
Michael
Altenheimkapelle
in St. Michael
18:00Vesper in St. Michael
17:30 Beichtgelegenheit in St. Michael
11:00
Eucharistiefeier mit Erstkommunion
19:30 Messe vom Letzten Abendmahl in St. Michael
in St. Michael
Montag,
06.
April
2015
anschließend Ölbergwache
18:00 Dankandacht zur Erstkommunion
Ostermontag
(eucharistische Anbetung)
in St. Michael
09:00Eucharistiefeier in St. Michael
09:30
Eucharistiefeier
in
St.
Georg
Unterbiberg
Freitag, 03. April 2015
Donnerstag, 14. Mai 2015
10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
Karfreitag
Christi Himmelfahrt
11:00 Familiengottesdienst in St. Michael 09:00 bis 10:00 Beichtgelegenheit in der
09:00 Eucharistiefeier in St. Michael
anschl. Ostereiersuchen
Altenheimkapelle
09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg
10:00 bis 12:00 Beichtgelegenheit in St. Michael 14:00 Emmausgang mit Pfarrer Penzkofer
(Treffpunkt:
Pfarrhaus)
10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
10:00 Kreuzweg in St. Michael
11:00 Eucharistiefeier in St. Michael
10:00 Karfreitagsliturgie für Kinder im Pfarrsaal
Sonntag, 26. April 2015
15:00 Die Feier vom Leiden und Sterben Christi Pfarrverbandswallfahrt
Sonntag, 24. Mai 2015
in St. Michael
Pfingstsonntag
15:00 Die Feier vom Leiden und Sterben Christi 09:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael
09:30 Keine Eucharistiefeier in St. Georg 09:00 Eucharistiefeier in St. Michael
St. Georg Unterbiberg
Eucharistiefeier anl. der Pfarrwallfahrt
09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg
16:00 Die Feier vom Leiden und Sterben Christi in St. Leonhard
10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
in der Altenheimkapelle
10:30
Eucharistiefeier
in
der
Altenheimkapelle
11:00 Eucharistiefeier in St. Michael
17:30 Stilles Gebet am Heiligen Grab
11:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael
18:00Vesper in St. Georg Unterbiberg
(St. Michael)
u
u
u
u
u
u
u
Gottesdienste • Sonstige Termine
uMontag, 25. Mai 2015
Pfingstmontag
09:00 Eucharistiefeier in St. Michael
09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
11:00 Eucharistiefeier in St. Michael
u
Donnerstag, 04. Juni 2015
Fronleichnam
08:00 Eucharistiefeier in St. Michael
anschl. Fronleichnamsprozession
09:30 Keine Eucharistiefeier in St. Georg
10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
anschl. Fronleichnamsprozession
11:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael
uSonntag, 07. Juni 2015
09:00 Eucharistiefeier in St. Georg
anschl. Fronleichnamsprozession
Sonstige Termine
uKleinkindergottesdienste
in der Aula des Kindergartens:
29.03.2015, 11:00 Uhr vor dem Kindergarten
03.05.2015, 10:00 Uhr
14.06.2015, 10:00 Uhr
26.07.2015, 10:00 Uhr (anschl. Grillen)
u
Familiengottesdienste in
St. Michael; 11:00 Uhr
06.04.2015 mit anschl. Ostereiersuche 19.04.2015
21.06.2015
19.07.2015 um 10:00 Uhr:
Familiengottesdienst des gesamten Pfarrverbandes in Verklärung Christi
mit anschl. Grillen
u
Familiengottesdienste in
St. Georg jeweils um 09:30 Uhr
29.03.2015
19.04.2015
21.06.2015
26.07.2015
Maiandachten in St. Michael
uSamstag: 17:00 Uhr
uSonntag (17. und 31.05.): 18:00 Uhr
Keine Maiandacht an den Sonntagen
03., 10. und 24. Mai
Ansonsten Messe mit Mariengruß
Maiandachten mit besonderer
Gestaltung
uFreitag, 01. Mai, 18:00 Uhr, St. Michael
Erste feierliche Maiandacht
uSonntag, 10. Mai, 19:00 Uhr, St. Georg
gestaltet vom Michaelichor
uSonntag, 31. Mai, 18:00 Uhr, St. Michael
Letzte feierliche Maiandacht
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u
Tanzkreis der Frauen
14.04.2015
28.04.2015
12.05.2015
09.06.2015
23.06.2015
07.07.2015
21.07.2014
jeweils ab 09:00 Uhr im Pfarrsaal
u
Seniorennachmittage
14.04.2015
12.05.2015
23.06.2015
14.07.2015
jeweils ab 14:30 Uhr im Pfarrsaal
u
Kath. Frauenverein
Donnerstag, 21.05.2015
Wallfahrt des Kath. Frauenvereins
u
Reifenwechsel der Pfadfinder
(Roverstufe)
11.04. und 18.04.2015,
Pfarrheim St. Michael
Informationen dazu unter:
0178-490 38 10
oder: [email protected]
Buchen unter:
http://reifenwechsel.youcanbook.me
u
Betriebsausflug
Freitag, 15.05.2015
(Pfarrbüro und Kindergarten sind
an diesem Tag geschlossen)
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Kollektenergebnisse • Aus dem Leben der Pfarrgemeinde
Kolle kte n e rg e b n i s s e
Caritas Herbstsammlung:
St. Michael: ......................... 3.690,98 €
St. Georg:.................................598,27 €
Sonntag der Weltmission:
St. Michael...............................211,53 €
St. Georg.................................... 87,62 €
Priesterausbildung in Osteuropa:
St. Michael...............................386,55 €
St. Georg..................................165,55 €
St. Korbiniansverein:
Aus dem Leben der Pfarrgemeinde
02. Oktober 2014 bis 01. Februar 2015
G etau ft wu rd e n :
Nikolai Andreas Märkl
Theresa Magdalena Keck
Paula Sophie Schnur
Maximilian Ulich
Sarah Watzka
Luis Rocco Schwarz
Adriana-Sophia Chianta
Peter Giesenregen
Marianne Hilmer
Ursula Weiskopf
Clothilde Ballauf
Helmuth Miedel
Josefine Arnold
Anna Schmieger
Eva Spiller
Hannelore Jakob
Albertine Schnellinger
Rosemarie Shaneor
Friedrich Wondra
Elisabeth Edlhuber
Brunhilde Sudau
Karl Heß
Xaver Gritsch
Gertraud Rahe
Barbara Steer
St. Michael: .............................406,75 €
St. Georg:................................... 59,84 €
Lisa Marie Albrecht
Diasporasonntag:
Jasmin Reßner
Gottfried Hrnak
Gertrud Hofmann
St. Michael: .............................475,94 €
St. Georg:.................................102,90 €
Lara Jolie Pohl
Margarete Graf
Marianne Haller
Ella Charlotte Pohl
Martin Randlshofer
Agnes Fürmann
Jugendopfersonntag:
Victoria Sophie
Wiegartner
Stjepan Brasnic
Johann Greiner
Rudolf Loibl
Erich Kadletz
St. Michael: .............................424,25 €
St. Georg:................................... 96,90 €
Adveniat:
St. Michael: ......................... 3.195,01 €
St. Georg:.................................996,17 €
Sternsinger Aktion:
St. Michael: ......................... 2.514,06 €
St. Georg:.................................783,00 €
Leon Julian Wimmer
Patrick Neiber
zum 80. Geburtstag
Paula Paul
G e h e i rat et h a b e n :
Susanna Desideriu
Silvana und Wolfgang
Wagner
Maria Gufler
Gertrud Schweiger
Rita Petermaier
Wi r g ratu l i e re n :
zum 75. Geburtstag
Johann Schmidbauer
Alois Sinzinger
Elfrieda Hausperger
Annemarie Eggerdinger
zum 86. Geburtstag
Johann Fromm
Hedwig Schwaiger
Werner Philipp
Friedrich Daubenmerkl
Maria Meyer
Anna Hüttinger
Afrikatag:
Ursula Kyrein
St. Michael: .............................370,75 €
St. Georg:................................... 69,30 €
Alfons Bauernschuster
Maximilian-Kolbe-Werk:
Erika Olbert
St. Michael: .............................332,16 €
St. Georg:................................... 63,80 €
Gerhard Herbert
Elfriede Lerner
Berthold Reichenberger
Ilija Jozic
Annemarie Knaier
Karl Weidmann
Maria Wieczorek
Regina Vorndran
Erwin Eibl
zum 85. Geburtstag
Beate Schelnin
Regina Hauser
zum 87. Geburtstag
Aus dem Leben der Pfarrgemeinde • Impressum
Anna Seidl
Frieda Kowalski
Margaretha Schmatz
Karolina Grabmann
Hermine Mooseder
Hildegard Müller
Johann Baur
Marianne Schäder
Franz Schmid
zum 88. Geburtstag
Maria Wilpart
Anna Neumeier
Elfriede Schinagl
Anna Wltschek
Franz Iliasch
Hella Bauer
Christa Schmiedl
Herbert Schelnin
Pia Stoßberger
Heinrich Gartmair
zum 89. Geburtstag
Matthias Drexler
Wanda Roth
Angela Hamberger
Maria Thalhammer-Häusler
Eva Arold
Hildegard Baur
Elfriede Schulz
zum 91. Geburtstag
Elisabeth Bauer
Maria Feldmeier
zum 92. Geburtstag
Maria-Theresia Schön
Karl Probst
Katharina Moser
Bertha Bucher
Maria Hachinger
Karola Ried
zum 93. Geburtstag
Hedwig Bauer
Ernst Neumeier
Hedwig Hunscheid
Gertrud Neumaier
Annemarie Amann
zum 94. Geburtstag
Maria Koller
zum 95. Geburtstag
Franz Bauer
Marie-Agnes Bodman
zum 97. Geburtstag
Sieglinde Seiler
zum 101. Geburtstag
Cäcilie Niemeier
zum 109. Geburtstag
Auguste Ehard
Ve rsto rb e n s i n d :
Ruth Martha Pawlik,
85 Jahre
Marianne Mühlbauer,
82 Jahre
Otto Barth,
79 Jahre
Anna-Maria Mayer,
84 Jahre
Hanna Sobhi Wadie,
79 Jahre
Margarete Zielbauer,
99 Jahre
Helmuth Ottinger,
71 Jahre
Helga Andersch,
75 Jahre
Edmund Mayer,
88 Jahre
Michael Hufnagel,
91 Jahre
Gertraud Meidinger,
88 Jahre
Jolanda Anna Wagmüller,
61 Jahre
Anna Hoisl,
87 Jahre
Andreas Waller,
38 Jahre
Hedwig Schmid,
86 Jahre
Kath. Pfarramt St. Michael Perlach:
St.-Koloman-Straße 9, 81737 München
Telefon (0 89) 63 02 14 - 0
Fax (0 89) 63 02 14 - 40
E-Mail: [email protected]
www.pfarrei-perlach.de
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Montag und Donnerstag: 9:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstag und Freitag: 14:00 bis 17:00 Uhr
Dienstag und Mittwoch geschlossen
Bei Urlaub der Pfarrsekretärinnen
sind Einschränkungen möglich.
Bitte beachten Sie die Wocheninformation!
Es begrüßen Sie Frau Brose, Frau Penszior
und Frau Kiel
Bankverbindung St. Michael Perlach:
Münchner Bank eG
BLZ 701 900 00, Konto-Nummer 76 627
Kath. Pfarramt Verklärung Christi:
Adam-Berg-Straße 40, 81735 München
Telefon (0 89) 68 90 62 90
Fax (0 89) 68 30 86
E-Mail: [email protected]
www.verklaerung-christi.de
Es begrüßt Sie Frau Seidl
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Montag: 14:00 bis 17:00 Uhr
Dienstag und Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr
Mittwoch und Donnerstag geschlossen
Der gesetzlich geregelte Datenschutz sieht vor, dass
vor der Veröffentlichung von persönlichen Daten
die Zustimmung der Betroffenen eingeholt wird.
Um gegebenenfalls Schwierigkeiten zu vermeiden,
bitten wir um entsprechende Mitteilung, falls Sie
nicht in unserem Pfarrbrief genannt werden wollen.
Impressum
Herausgeber:
Katholische Pfarrgemeinde St. Michael Perlach,
St.-Koloman-Straße 9, 81737 München
Redaktion: Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit
Gestaltung: werkstatt GRAFIKDESIGN ,
Lehenweg 17, 81737 München
Titelbild: Wallfahrtskirche "In der Wies"
Deckenfresco "Himmelspforte"
Foto: Pfarrer Christian Penzkofer
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