Osterpfarrbrief 2015 Pfarrei St. Michael Perlach mit St. Georg Unterbiberg 2 Zum Geleit Noli me tangere! – Rühre mich nicht an! Dreh- und Angelpunkt der Geltungsdauer dieses Pfarrbriefes ist das Osterfest. Unter den diversen Erzählungen, wie Menschen dem Auferstandenen begegnen und woran sie ihn zu erkennen glauben, fasziniert mich die Erzählung Johannes 20, 11–18 am meisten. Jesus gibt sich Maria von Magdala in seiner Stimme und seinen Worten zu erkennen, gibt ihr sogar den Auftrag, seinen Jüngern eine Botschaft auszurichten, hält sie aber gleichwohl auf Distanz. Er tariert fein säuberlich ein Nähe – Distanz – Verhältnis aus, das Maria Magdalena höchstwahrscheinlich irritiert hat. Für uns gut verständlich: Der Horror des Karfreitags beginnt sich aufzulösen und in dieser Erfahrung neuer Hoffnung, neuer Zukunft und neuen Lebens will Maria den Herrn in ihre Arme schließen. uDerartige Szenen sehen wir in den Medien, wenn Verschüttete lebend ausgegraben werden, Vermisste wiedergefunden oder gerissene Kontakte wieder neu geknüpft werden. Tatsächlich gehören solche Erlebnisse zum emotional Dichtesten, was vorstellbar ist. Wir geraten „außer Fassung“, sind „außer mir“, wie in einer anderen Welt. Ekstatische Erfahrungen können das Leben bereichern und uns dabei über eigene Grenzen hinausführen. In ihrer Sprache erzählt uns die Bibel davon und weist damit auf eine neue Fülle des Lebens hin, dessen Wurzel der Inhalt der Osternacht ist. Zum Geleit uUnd dann: „Rühre mich nicht an!“ Erinnern Sie sich noch an eine Situation, in der ein Mensch, der Ihnen sehr wichtig war, Sie zurückgewiesen hat? Sollten Sie sich noch erinnern, hat dieser Mensch immer noch große Bedeutung für Sie. Dann werden Sie auf Ihre je eigene Weise auch weiterhin von ihm erzählt haben, von den Glücksmomenten in seiner Gegenwart. Dann ist auch kein Platz für den Tod oder das Ende. Dann bin ich wie Maria Magdalena Apostel der Auferstehung, Martyrer der neuen Hoffnung und Kraft, die mir zuwächst. uDas hat nun nichts mit manchen Praktiken in christlichen Sekten oder anderer sich religiös gebender Rattenfänger zu tun. Dieses austarierte Verhältnis erlaubt mir, als Geschöpf Gottes zu leben. Paulus nennt es das Leben in der Vorläufigkeit; das II. Vatikanische Konzil ermahnt dazu, dass unser Glaube Dr. Dr. Wolfgang Rothe Pfarrvikar Dr. Karl Schimmel Diakon Prof. Dr. Thomas Bohrmann Subsidiar Udo Bast Diakon Monika Beil Gemeindeassistentin ein verstandesgemäß vertretbarer zu sein hat. Also doch: Rühre mich nicht an – aber glaube und vertraue mir! Wir Seelsorger wünschen Ihnen gesegnete Kar- und Ostertage! Christian Penzkofer Pfarrer Dr. Jerzy Grzeskowiak Seelsorgsmithilfe Ursula Weigert Gemeindereferentin 3 4 Aus Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach, Perlach Zum der Geleit Aus der Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach, Perlach 1. Die Patrizier- bzw. Adelsfamilie derer erhielten die Barth die Edelmannsfreiheit von Barth und Niedergerichtsbarkeit; die Erhebung Herkunft, Ämter und Tätigkeiten: Das in den Freiherrenstand erfolgte 1681. Das Münchner Geschlecht der Barth stammte Adelsprädikat "von" ist ihnen 1762 verliewahrscheinlich aus Augsburg, wo seine hen worden. Anwesenheit für das Jahr 1239 belegt ist. In Münchner städtischen Amtsfunktionen sind Angehörige der Familie Barth seit 1272 bzw. 1310/12 belegbar. In den folgenden Jahrhunderten entfalteten die Barth als Münchner Patrizier- und später bayrische Adelsfamilie mit einer großen Verzweigung und einem weit gestreuten Grund-, Güter- und Hausbesitz eine erfolgreiche Tätigkeit im Binnen- und Außenhandel, in der Finanzwirtschaft, im Bergbau und Hüttenwesen, im Dienst der Stadt München, des Herzog- bzw. Kurfürstentums Bayern Schloss Harmating um 1700 1 und des Deutschen Reichs, sowie erheblich auch im Dienst der Katholischen Kirche. Im Münchner Dom sind Epitaphe auch der 2. Der Baumeister Heinrich Barth Berühmt geworden aus der Barth-Familie ist Barth zu finden. Standesgeschichte: Von den zwei Familien- insbesondere Heinrich Barth (*ca. 1446, † vor zweigen der Barth bestand jener "zu Harma- 1519), der Baumeister des Münchner Stadtting" im Mannesstamm bis zum Kriegstod rats gewesen ist und als solcher u. a. den Ausvon Karl Max von Barth 1917 in Rumänien; bau des Saumwegs über den Kesselberg (858 jener "zu Kempfenhausen" (Gde. Berg, Lkr. m) zu einer Straße geplant hat, der dann 1492 Starnberg) bestand nur relativ kurz bis 1623. unter Herzog Albrecht IV. von Bayern unter Den Edelsitz Harmating bei Wolfratshausen, Mitwirkung des Abtes von Benediktbeuern gleich weit südlich von Thanning und öst- erfolgt ist. Diese damals neue (jetzt alte) Keslich von Ascholding gelegen, erwarben die selbergstraße verband von nun an nicht nur Barth 1360. Das Wappenzeichen der Barth das Gebiet des Kochelsees mit dem Walchenist ein kahler, aber vollbärtiger Männerkopf. seegebiet, sondern, was erheblich wichtiger Das Reichsadelsdiplom mit Wappenbestä- war, München über Benediktbeuern und tigung und Erhebung in den Adelsstand Kochel mit Mittenwald, das 1487 der Hauptist 1585 ausgefertigt worden. Im Jahr 1596 umschlagplatz für die Waren aus Venedig geworden war (Bozener Markt in Mittenwald), darüber hinaus aber auch mit Innsbruck und nach Oberitalien. Zur Erinnerung an den Bau dieser Kesselbergstraße ist noch 1492 kurz vor dem Joch eine Gedenktafel angebracht worden, die nicht nur Herzog Albrecht als Bauherrn und Finanzträger sondern in den beiden letzten Zeilen der Inschrift auch Heinrich Barth ("Hainrich Part") als denjenigen nennt, der den Straßenbauplan "erdacht" hat. [1] Typisch für das Familienbewusstsein der Barth wird die gesamte Inschrift vom Wappenzeichen der Barth, ein kahler, aber vollbärtiger Männerkopf, der die Jahreszahl 1492 in zwei Hälften teilt, abgeschlossen. Denkmal zur Fertigstellung der Kesselbergstraße von 1492 mit Kopie der Gedenktafel (Barth-Wappen unten Mitte: helle Stelle) 2 Aus der Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach, ZumPerlach Geleit Die alte Kesselbergstraße von 1492 4 Gedenktafel aus rotem Marmor 3 Die Kreuzigungsdarstellung wird von den Wappen des Herzogs (li.) und seiner Gattin Kunigunde von Österreich gerahmt. Am Fuß des Steins die Datierung (1492) mit dem stark beschädigten Wappen der Patrizierfamilie Barth in der Mitte. 3. Die Barth in Pasenbach Güter auf dem Land hatten die Barth vor allem in den Dörfern Pasenbach (Basenbach) und Giebing, die beide heute zur Gemeinde Vierkirchen nördlich von Dachau gehören, sowie in Harmating. Die Ortschaft Pasenbach taucht bereits um das Jahr 784 erstmals Wappenscheibe des Bernhard Barth von Harmaals "Pasinpah" in Urkunden auf. Aber auch in ting und zu Pasenbach in einem Langhausfenster St. Leonhard und Anna in Pasenbach, Ramersdorf und in Feldkirchen hatte bereits der Kirche 5 1590 Hans Bart (gest. ca. 1439), der zwischen 1395 und 1425 im Äußeren bzw. Inneren Rat der Auf einem Wappenbild auf Glas aus dem Jahr Stadt München erwähnt wird, Besitzungen. 1590, das jetzt in eines der Fenster der Kirche Im 15. Jh., in der Zeit des gotischen Neubaus St. Leonhard und Anna eingefügt ist, wird der Kirche in Pasenbach, kam "Bernhard Barth von Harmating zu Pasendie dortige Hofmark in den bach Rheinthal und Humbach CurfürstliBesitz der Münchner Barth. cher Rhat Hofoberrichter und Rhentmeister" Dort schufen sich die Barth genannt (die Abkürzungen sind aufgelöst). dann auch ein Erbbegräbnis. Dieser Bernhard Barth hat 1623 in der KirDie Grabsteine der Barth in che für seine Brüder Balthasar und Gabriel Pasenbach beginnen Barth ein großes Epitaph anbringen lassen. mit dem Jahr 1491. Gabriel Barth, der bereits 1600 gestorben Die "Veste Pasenist, war Chorherr des Münchner Doms und bach" erwarben der eigentliche Besitzer der Hofmark Pasendie Barth bald bach gewesen. 1582 hatte er Schloss und nach 1521. Dorf Pasenbach zum unveräußerlichen und unteilbaren Erbgut und Stammgut für seine Verwandtschaft erklären lassen. Balthasar Barth ist 1623 gestorben. Im unteren Teil des Epitaphs steht über ihn eingraviert: "Balthasar Barth von Harmarting, dreier römischer Kaiser und ebensovieler Landesfürsten in Kirche St. Leonhard und Anna in Pasenbach5 Bayern Rat". 5 6 Aus Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach, Perlach Zum der Geleit Von den zahlreichen Epitaphen für Angehörige der Barth-Familie in der Kirche St. Leonhard und Anna in Pasenbach seien im Folgenden noch drei weitere abgebildet, die wappenmäßig und textlich für diese Familie, deren Zusammenhalt und christlichen Geist typisch sind. Epitaph für Jörg Barth und seine Frau Emmerantia, 1667 5 Der Text zu diesem Epitaph, das im zweiten Wappenschild auf den Besitz in Wallstadt hinweist, lautet: "Anno 1667, den 5.Juny starb der Edl und gestrenge Herr Jörg Balthannser Barth von Harmating zu Basenbach, Humbach und Wallstadt. Anno 1663, den 5.Juny starb die woll Edl und gestrenge Frau Emmerita Barthin, geborene Illmgin von Trasberg zu Cammaberg, deren Gott Gnade. Amen"2 Epitaph für Anna Maria Eva Barth von Harmating Pasenbach, 1734 5 Dieses Epitaph ist "A.M.E.B.V.H.P. Anno 1734, Alt 66" gewidmet, d. h. der "edlen Anna Maria Eva Barth von Harmating-Pasenbach, die stets ihre freigebige Hand öffnete und reichlich spendete, wenn es galt, kirchlichen Nöthen abzuhelfen, wie ihre reichlichen Stiftungen bezeugen".5 oberster Jurist und Verwaltungsbeamter der "Landschaft", d. h. der Körperschaft der Landstände (Adel, Prälaten, Städte und Märkte). Er ist ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Historische 4. Karl (Carl) Anton von Barth in Perlach Klasse, seit 1780 gewesen. Sein naher VorIn Perlach erwarb erst der Landschaftskanzler fahre Carl Anton Joseph Freiherr von Barth Karl (Carl) Anton Freiherr von Barth (* 1758 zu Harmating († 1751) war von 1714 bis 1745 München, † 12.07.1797) im Jahr 1787 (Kauf- mit Unterbrechungen insgesamt fünfzehnmal vertrag vom 04.04.1787) mit dem nachmali- Präfekt der Marianischen Männerkongregagen Edelsitz (Hofmark) Perlacheck (Edelsitz tion Mariä Verkündigung am Bürgersaal zu ab 18.06.1790; 1812: Perlach Nr. 33, heute München gewesen. Ihm ist in der Kirche von Putzbrunner Straße 3) Grundbesitz und Pasenbach ein Epitaph gewidmet. Grundherrschaft. Karl Anton Freiherr von Das Landgut bzw. der Edelsitz Perlacheck Barth ist Münchner Bürgermeister und Stadt- war das Ergebnis einer Zusammenlegung oberrichter, später auch Landschaftskanzler des alten "Dumbergerhof " mit dem "Kringewesen. Als "Landschaftskanzler" war er der bergerhof ". Dazu ließ Karl Anton von Leiter der "Landschaftskanzlei" und damit Barth bald nach 1790 auf dem rückwär- tigen Gelände von Perlacheck als Wohnhaus das "Barth-Schlössl" erbauen (1812: Perlach Nr. 30½; 1860: Perlach Nr. 28; später Schulstraße; heute: Pfanzeltplatz 5; 5a). Die Erlaubnis zur Errichtung eines Edelsitzes mit Niedergerichtsbarkeit auf einem ganzen und zwei halben Höfen in Perlach hatte Kurfürst Karl Theodor dem Landschaftskanzler Karl Anton von Barth durch ein Dekret vom 18.06.1790 erteilt. Die Edelmannsfreiheit von Perlacheck (Niedergerichtsbarkeit) galt hierbei sowohl für Karl Anton von Barth, als auch für seine Frau Maria Anna von Barth, geb. von Stoixner, als auch für deren Nachkommen. Nach dem Tod von Karl Anton von Barth am 12.07.1797 wurde Perlacheck mit Beurkundung vom 12.07.1801 an den Landrichter des Gerichts "Ob der Au" Franz Xaver Schrödl Epitaph für Elena Barth, 1566 5 Gewidmet der 1566 verstorbenen "edlen und tugendhaften Frau Elena Barthin, deren Seele und allen Christgläubigen Gott der Herr barmherzig will sein" Aus der Familiengeschichte derer von Barth zu Harmating und Pasenbach: München, Pasenbach, ZumPerlach Geleit verkauft. Die Edelmannsfreiheit konnte dabei allerdings trotz mehrfacher Eingaben der Witwe und einer am 29.07.1803 eingereichten Klage des Käufers nicht mitübertragen werden, so dass diese praktisch mit dem Kauf erloschen war. Maximilian Joseph Freiherr von Montgelas hatte als leitender Minister des Kurfürsten Max IV. Joseph das Gesuch der Witwe persönlich aus politisch prinzipiellen Gründen abgelehnt. Schrödl verkaufte das Gut Perlacheck 1804. In der Folgezeit bekam es dann zahlreiche wechselnde Eigentümer. 1908 erwarben Georg und Therese Strixner durch Tausch den Hof. Der Hausname des Anwesens wurde damit "Strixnerhof " und ist es bis heute auch geblieben. Das "Barth-Schlössl", das mit dem Verkauf von Perlacheck 1801 ebenfalls wechselnde Eigentümer bekam, hat 1899 mit einem ¾ Anteil und dann 1912 zur Gänze die Gemeinde Perlach zur Nutzung als Gemeinde-Armenhaus (1899-1930) erworben. Nach der Eingemeindung Perlachs nach München zum 1. Januar 1930 ist es eventuell noch im selben Jahr abgebrochen worden. Ab 1981 gehörte die Stelle zur Städtischen Mädchenschule. Kartenausschnitt Perlach mit Barth-Schlössl und Lage von Perlacheck, 18906 Kartenausschnitt Perlach mit Barth-Schlössl (30 ½) und Sitz Perlacheck (33), 18506 Ehemaliges Barth-Schlössl in Perlach; 1899-1930 Perlacher Armenhaus6 Anmerkungen: [1] Übertragung des Texts der Inschrift: Nachdem Maria Jesus gebar / im Jahr des Herrn 1492 / hat Albrecht, durchlauchtig gewählt / zum Pfalzgraf bei Rhein und geboren / zum Herzog im Land Ober- und Niederbayern, / durch den so genannten Kesselberg / den Weg und auch die Straße / auf seine Kosten machen lassen, / von welcher Heinrich Part aus München / den Sinn [Plan] wonach er [der Weg] / gemacht wurde, erdacht hat. Literatur/Quellen: Schlössl 30 ½ Perlacheck 33 790-1990. 1200 Jahre Perlach. Band I. München, 1990. [S. 264-268] 790-1990. 1200 Jahre Perlach. Band II. München, 1992. [S. 62f.; 69-73] Internetadressen (Ziffern betreffen die Bildnachweise): Pasenbach, Familiengeschichte Barth: 5; http:// www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45102; http://www.mmkbuergersaal.de/ueberuns/geschichte/verzeichnis-der-praefekten.html; Kesselbergstraße: http://www.historisches-lexikonbayerns.de/artikel/artikel_45786 Bildnachweise: 1: Kupferstich des bayrischen Hofkupferstechers Michael Wening (1645-1718) http://commons.wikimedia.org/wiki/ File:Harmating_Michael_Wening.jpg 2: Autor: JostGudelius, Mai 2010 http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Kesselberg 1492.jpg 3: Bayerisches Nationalmuseum München, Inv. Nr. L 62/48 http://www.historisches-lexikon-bayerns. de/artikel/artikel_45786 4: Autor: C. Suttner http://www.kochelamsee24. com/freizeit/geschichte_kochel.htm 5: Autoren: Hans Schertl, Helmut Größ http://www.kirchenundkapellen.de/kirchenpz/ pasenbach.php 6: Heimatarchiv des Festring Perlach e. V., Sebastian-Bauerstraße 25 Leopold Auburger 7 8 Blasorchester St. Michael München-Perlach Das Blasorchester St. Michael München-Perlach beim Trachten- und Schützenumzug des Münchner Oktoberfests Die Teilnahme am traditionellen Trachten- und Schützenumzug am ersten Wiesn-Sonntag ist für jede Gruppe – ob Blaskapelle, Spielmannszug oder Trachtenverein – ein besonderes Ereignis. Auch bei der vergangenen Wiesn durfte das Blasorchester St. Michael München-Perlach wieder diesen besonderen Umzug mitgehen. Der letztendlich perfekten Darbietung der Perlacher bei dem Umzug – sorgsam und ordentlich gerichtete Trachten, das fehlerfreie Marschieren in Reih und Glied der rund 60-köpfigen Gruppe bei gleichzeitigem akkuraten Musizieren – war eine mehrwöchige Vorbereitungszeit vorausgegangen. Für die Werkwoche – der traditionellen Probenwoche am Ende der Sommerferien, die diesmal Das Blasorchester St. Michael München-Perlach beim in der Jugendherberge in Jettenbach stattfand – Trachten- und Schützenumzug 2014. (© privat) hatte Dirigent Gerhard Ludwig sogar eine eigene Marschprobe vorgesehen. Nach einer theoreti- als Blasorchester erkennbare, bunt gemischte schen Einführung und einigen „Trockenübun- Gruppe rund eine Stunde die Landstraße immer gen“, waren Marschübungen auf der Landstraße wieder auf- und abmarschierte und ab und zu in und den Feldwegen vor der Jugendherberge den Feldweg einbog. Manch Autofahrer musste angesagt. Geübt wurde – angeführt von der da anhalten und sich in Geduld üben. großen Trommel – synchron loszumarschieren Am Sonntag, den 21. September 2014, war es (immer mit dem linken Fuß) und stehenzublei- dann soweit: Auch diesmal war das Blasorchesben, Kurven zu gehen, ohne unschöne Löcher in ter St. Michael München-Perlach mit rund 60 die Marschgruppierung zu reißen, den gleichen Musikern aus Jugendblasorchester und großem Abstand zu Vordermann und Nachbarn zu hal- Orchester stark vertreten. Die Gruppe führte ten, etc. Dirigent Gerhard Ludwig an. Die Musiker trafen Die Dorfbevölkerung staunte bei ihrem sonntäg- sich gegen 9 Uhr an ihrem Sammelplatz in der lichen Spaziergang nicht schlecht, als die rund Steinsdorfstraße. Diesmal hatten die Perlacher 50-köpfige und – da ohne Instrumente – nicht einen der hinteren Plätze – Nr. 47a – des 60 Plätze umfassenden Zugs zugeteilt bekommen. Die Musikerinnen und Musiker präsentierten sich in ihrer Vereinstracht, der erneuerten Tracht des Münchner Ostens: Die Frauen im Dirndl mit schwarzem Rock und braunem Mieder, weißer Bluse und blauem Tuch und gleichfarbiger Schürze, die Herren mit schwarzer Hose, weißem Hemd, blauer Weste und brauner Jacke. Die schwarzen Hüte waren mit blauem Band und Blumen geschmückt. Da starker Regen angekündigt war, hatten die meisten sicherheitshalber Plastikhüllen als Schutz für ihre Instrumente dabei. Auch in diesem Jahr kamen die rund 9.000 Teilnehmer nicht nur aus Bayern: Auch viele andere deutsche Bundesländer, aber auch Vereine aus Österreich, Italien, Slowenien, Polen und Spanien waren mit Trachten- und Musikgruppen vertreten. Für Auge und Ohr war daher allerhand geboten: Neben festlich gekleideten Trachtlern und aufwändig in historische Gewänder gekleideten Gruppen präsentierten sich Musikkapellen, Spielmanns- und Fanfarenzüge, prächtige Brauereigespanne und Gebirgsschützen. Der Zug startete um 10 Uhr am Max II-Monument. Für die Perlacher ging es jedoch erst um 11:30 Uhr los. Und die Stoßgebete hatten geholfen: Petrus hatte ein Einsehen und ließ die Perlacher trockenen Fußes marschieren. Unter den Jubelrufen von zahlreichen begeisterten Zuschauern, die die Straßen säumten, ging es sieben Kilometer durch die Innenstadt. Blasorchester St. Michael München-Perlach Auf dem Programm der Perlacher Musiker standen acht verschiedene Märsche, darunter bekannte und beliebte wie der „Bozner Bergsteiger-Marsch“, „Ruetz“, „Schönes Prag“, „Mein Heimatland“ und „Ins Land hinaus“. Die gute Vorbereitung zeigte Erfolg: Alle Musiker, auch die jüngeren, meisterten den langen und anstrengenden Festzug mit Bravour, die Gruppe marschierte ordentlich und fehlerfrei (und war sogar kurz in der Übertragung des Bayerischen Fernsehens zu sehen) und kam nach zwei Stunden bei Sonnenschein und einem bayerischweißblauen Himmel wohlbehalten auf der Theresienwiese an, wo die Perlacher mit Getränken und Hendln im Augustiner-Festzelt belohnt wurden. Anke Drescher, Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V 9 10 Einladung zur Krankenkommunion · Kinder der Grundschule am Pfanzeltplatz Einladung zur Krankenkommunion Von Jesus hören wir in den Evangelien, dass er sich insbesondere der Schwachen und Kranken annimmt. Er will ihnen nahe sein, sie trösten, stärken und heilen. Und liest man Texte über den Gottesdienst aus der frühen Zeit der Christen, dann findet man immer wieder den Hinweis, dass zu denen, die nicht am Gottesdienst teilnehmen konnten, weil sie krank waren, Mitglieder der Gemeinde gingen, um ihnen den Leib des Herrn zu bringen. So haben schon die ersten christlichen Gemeinden ein besonderes Zeichen der Zusammengehörigkeit gesetzt. Auch die Kranken unserer Pfarrgemeinde sollen erfahren können, dass sie mit eingebunden sind in die Mahlgemeinschaft, d.h. die Kommunion der Gläubigen, die sich immer wieder um den Altartisch versammelt, um Tod und Auferstehung Jesu zu feiern. Die Kranken- oder Hauskommunion ist daher auch nicht nur ein Hausbesuch der Seelsorger, vielmehr gehört diese Aufgabe auch zum Dienst der KommunionhelferInnen. Gespendet wird die Kommunion innerhalb eines kleinen Gottesdienstes, bei dem ein Wort der Bibel gehört und Gebete gesprochen werden. Schön ist es, wenn auch Angehörige bei der Kommunionspendung dabei sind. Rufen Sie bitte im Pfarrbüro an (Tel. 6302140), wenn Sie die Krankenkommunion empfangen möchten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf und nehmen uns gerne Zeit für den Besuch bei Ihnen. Dr. Karl Schimmel, Diakon Teilen wie St. Martin Die Kinder der Grundschule am Pfanzeltplatz nahmen St. Martin wörtlich und spendeten einen Teil ihres Taschengeldes für bedürftige Bewohner im Caritas Altenheim St. Michael. Wie schon in den letzten Jahren führte der Martinsumzug auch wieder am Altenheim vorbei. Im Garten wurde gesungen und die bunten Laternen leuchteten. Die Kinder nahmen das zum Anlass für ihre Sammlung. Es kamen 236,00 € zusammen, die sie einige Tage später Herrn Klotz überreichten, der sich im Namen der Bewohner herzlich bedankte. Martina Denning- Buchegger Mitarbeiterin Soziale Begleitung Weihnachten bei den Ministranten Weihnachten bei den Ministranten Weihnachten ist eine besondere Zeit, auch bei uns Ministranten. In der Weihnachtszeit werden die Gruppenstunden besonders gestaltet. So bastelten wir zum Beispiel in einer Stunde weihnachtliche Lebkuchenhäuser. Jedes Häuschen wurde mit viel Liebe individuell verziert und dann stolz von seinem Erbauer mit nach Hause genommen. Ebenso feierten wir in einer weiteren Stunde Weihnachten in der Gruppe. Der Punsch wurde selbst mitgebracht, während wir die Plätzchen gemeinsam backten. Die Leiterinnen brachten den fertigen Teig mit, damit er sofort von den Kindern zu Plätzchen verarbeitet werden konnte. Beim Ausstechen war, das ist wohl unschwer zu erraten, die Heilige Familie besonders beliebt. In der gleich anschließenden Gruppenweihnachtsfeier wurden die Plätzchen sofort wieder vernascht. Eine kleine Kostprobe konnten die Kinder jedoch für ihre Eltern noch mit nach Hause nehmen. Das Highlight unserer Feier war das Wichteln. Jeder Mini bekam ein Überraschungsgeschenk von jemand anderem aus der Gruppe. So wechselten interessante Bücher, schöne Tassen und dergleichen mehr die Besitzer. Zwischen den Jahren trafen sich die „Großen Ministranten“ im Pfarrheim, um ein Fazit für das vergangene Jahr zu ziehen und zu einer darauf folgenden „Nachweihnachtsfeier“. So sahen sich 20 Minis gemeinsam einen Film an und „vernichteten“ die Punschreste, die sich noch auftreiben ließen. Es war ein sehr schöner Ausklang der weihnachtlichen Gruppenzeit. Fast hätte ich das größte Ereignis vergessen. Zum Beginn der Weihnachtsferien unternahmen wir noch einen gemeinsamen Ausflug ins Spaßbad „Alpamare“ in Bad Tölz. Klein und Groß stürzte sich gemeinsam ins Wellenbad, ließ sich auf großen Reifen zu zweit oder allein einen Strudelkanal hinuntertreiben und probierte sämtliche Rutschen inklusive der Todesrutsche aus. Nur kurz unterbrachen wir zum Stärken unserer Kräfte das Schwimmen, um uns dann erneut in die Fluten zu stürzen. Für alle war es ein besonders gelungener Tag, welcher die Vorweihnachtszeit bei den Perlacher Minis wunderbar abrundete. ☺ C. Obermair 11 12 Sternsingeraktion Sternsingeraktion 2015 in St. Michael – eine tolle Sache! Gutes Tun und Spaß dabei haben – das macht Kindern Freude! Und es machte nicht nur den 21 Sternsingern und ihren 10 Begleitern Freude, das war unzweifelhaft zu merken, sondern auch den besuchten Familien! In diesem Jahr besuchten unsere fleißigen Könige mit ihrem Gefolge rund 60 Familien und 8 Altenheimstationen, um Geld zu erbitten. Und das kam reichlich in die hölzernen Geldsammelboxen. Unsere Sternsinger wissen genau, wofür das Geld verwendet wird, denn im Vorbereitungstreffen wird neben dem Wiederholen der Lieder und des Textes sowie dem Aussuchen der Kleider auch Wert darauf gelegt, dass die Kinder über die Mittelverwendung Bescheid wissen. Der Schwerpunkt der Gelder kam dieses Mal Kindern und Familien zu Gute, die auf den Philippinen wohnen und unter Mangelernährung oder Hun- ger leiden. Und obwohl sich das hierzulande von unseren Kindern fast keiner vorstellen konnte, waren alle Feuer und Flamme und haben am Heilig-Drei-Königs-Tag von 10–16 Uhr, teilweise noch länger, gesammelt und gesungen und gesammelt und gesungen. Total erschöpft aber auch sehr stolz wurde noch am Abend der Erfolg gezählt: Gut 2.500 € konnten allein in St. Michael eingesammelt werden! Das ist Perlacher Weltrekord! Allen Spendern sowie den nimmermüden Sternsingern einen herzlichen Dank! Ein besonderer Dank gilt auch unseren 10 neuen Sternsingern (ab 4 Jahre!), die unsere Teams verstärken und hoffentlich noch lange mit Ihrer Sangeskraft mithelfen! Thomas Hock Sternsingeraktion 2015 in St. Georg Unterbiberg Segen bringen, Segen sein. Wie auch in den vergangenen Jahren machten sich am Dreikönigstag fünf Unterbiberger Ministranten, vier davon als Sternsinger und eine Begleiterin, auf den Weg, um unter dem Leitspruch „Segen bringen, Segen sein“ Gottes Segen in die Häuser zu bringen und für eine gesunde Ernährung von Kindern auf den Philippinen Geld zu sammeln. Bis 15 Uhr besuchten sie mit einer kurzen Unterbrechung zum gemeinsamen Pizza-Essen 22 Familien und sammelten dabei die beachtliche Summe von 783 Euro. Der Stolz auf die erfolgreich durchgeführte Aktion steigerte sich noch, als die Sternsinger durch den aktuellen Sternsingerfilm Kinder kennenlernten, denen nun durch die gesammelten Spenden eine bessere Ernährung ermöglicht wird. Vielen herzlichen Dank an unser gesamtes SternsingerTeam und alle Spender! Dr. Bernhard Knoll 13 14 Kinderfasching in St. Michael Heiße Hotdogs bei Eiseskälte – Kinderfasching in St. Michael Am eisig kalten 8. Februar feierten die Perlacher Kinder in diesem Jahr eine wilde KinderfaschingsTanzparty. Wie immer war der Pfarrsaal voll mit begeisterten Kindern im Vorschul- und Grundschulalter, in allen Arten von Kostümen. Rosa und hellblaue Prinzessinnen und Feen waren in diesem Jahr aber eindeutig in der Überzahl. Der Sachausschuss Ehe und Familie – im „Perlacher-Hühner-Kostüm“ – gab erneut sein Bestes bei der Vorbereitung und Durchführung des närrischen Treibens. Tine Hock, Anita Albrecht, Desiree Schelshorn und Barbara Hausler tanzten auf der Bühne die wildesten Tänze vor: Das rote Pferd musste sich dank großer Beliebtheit gleich mehrfach umdrehen, der Zillertaler Hochzeitsmarsch holte alle auf die Tanzfläche und fliegende Tiger und Giraffen begeisterten die Kinder. Für das leibliche Wohl sorgte der Sachausschuss wieder in gewohnter Qualität, die Tänzer konnten sich in diesem Jahr unter anderem mit Krapfen und Hotdogs stärken. Zwei Einlagen begeisterten Klein und Groß zwischendurch: Zuerst wurden die Tanzvorführungen der Gleisenia Garde kräftig beklatscht. Anschließend tanzte und spielte eine Clownfrau mit den Kindern. Beim traditionellen „Laufsteg“ zeigten die Kinder stolz ihre Kostüme und räumten Gummibärchen als Belohnung ab. Und dann kam auch schon wieder Paulchen Panther vorbei und fragte: „Wer hat an der Uhr gedreht?“ Ein gelungenes Fest im voll besetzten Pfarrsaal! Wir bedanken uns bei allen, die mitgeholfen haben, und freuen uns schon auf das nächste Jahr! Tine Hock Fasching Frauenverein „Faschingskiste auf – und rein ins Vergnügen!“ Unter diesem Motto konnten wir auch heuer wieder viele lustig maskierte Perlacher Frauen im bunt dekorierten Pfarrsaal mit einem selbst gemixten „Rosato-Spritz“ begrüßen. Die traditionelle Polonaise zu den rhythmischen Klängen unseres tollen Musikers Markus, der uns den Abend hindurch musikalisch ausgezeichnet begleitete, hob die Stimmung ganz enorm. Die gekonnten Tanzeinlagen unseres Perlacher Tanzkreises ließen keine Langeweile aufkommen und luden uns zum Mitmachen ein. Auch die geistige Fitness wurde gefordert und so mancher Begriff aus dem Perlacher Gemeindeleben musste beim „Tabu“-Spielen erraten werden. Gestärkt mit ausgezeichneten Canapees und wunderbaren Krapfen traten wir dann alle zu später Stunde den Heimweg an, und wir freuen uns schon auf ein närrisches Wiedersehen im Fasching 2016. Perlau und Alaf! Betti Hausler 15 16 Pfarrball in Perlach „Die Welt tanzt in Perlach“ …am 07. Februar war es wieder soweit. Die Mitglieder des Sachausschuss Feste und Feiern hatten, wie auch schon in den letzten Jahren, wieder zum Pfarrfasching eingeladen. Dieser Einladung folgten wieder viele Tanzbegeisterte. Viele unterschiedliche Kostüme konnten bewundert werden, die Kostüme wurden dem Motto gerecht. Natürlich hatte auch das Küchenteam wieder alle Hände voll zu tun, um die beliebten Speisen, wie Schweinsbraten, Wurstsalat und Käseplatte schnell an die Hungrigen auszugeben. Neu im Angebot waren nach Mitternacht Fischsemmeln. Diese wurden auch mit Begeisterung angenommen. Unsere Band, die „4Munixx“, heizte den Gästen wieder mächtig ein. Eine verdiente Abkühlung gab es an der Theke oder Bar bei Wein, Bier (auch alkoholfrei), anderen alkoholfreien Getränken und leckeren Cocktails. Um Mitternacht war es dann soweit, es folgte die beliebte „Münchner Française“ unter der Anleitung von Frau DeVigneux-Hiermeyer. Da es bereits wieder eine Woche zuvor einen Übungsabend hierzu gab, hatten die Gäste auch kein Problem, mitzuhalten. Alles in allem ein gelungenes Fest und ein großer Dank an die Helfer vor, am und nach dem Ball. Wir werden versuchen, den Gästen im nächsten Jahr wieder einen unvergesslichen Abend zu gestalten und freuen uns, wenn wir alle wieder begrüßen dürfen. Kommen Sie auch im nächsten Jahr wieder zum Fasching „Die Welt tanzt in Perlach“. Bis nächstes Jahr! Tanja Fischer Pfarrball in Perlach 17 18 Sachausschuss Feste und Feiern Der Sachausschuss Feste und Feiern (SA 7) stellt sich vor: Liebe Pfarrgemeinde, wir vom SA 7 möchten uns Ihnen kurz vorstellen. Wir gestalten jedes Jahr den Pfarrball, den Sektempfang bei der Firmung und den Mitarbeiterabend. Natürlich haben wir dabei immer noch Hilfe von Nicht-Mitgliedern des SA 7, da man helfende Hände nie genug haben kann. Der SA 7 besteht unter anderem aus einigen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates, wie Agnes Auburger, Brigitte Czerny, Christine Hagl und meiner selbst. Aber das sind bei weitem nicht alle, auch Georg Brücklmaier und einige andere regelmäßige Helfer sind mit dabei. Wir bilden damit eine lustige gemischte Truppe und haben auch immer Spaß bei den Veranstaltungen. Jedoch können auch wir z. B. einen Pfarrball oder einen Mitarbeiterabend nicht allein stemmen, hier haben wir immer noch weitere helfende Hände, die hier am Werk sind. Hier nochmal einen herzlichen Dank an alle. Wir vom SA 7 gestalten gerne für die Pfarrei diese Veranstaltungen und hoffen, es gefällt auch immer allen. Sollte sich jetzt der eine oder andere denken, „da wäre ich auch gern dabei“ oder „ich wäre gern dabei und habe auch noch gute Ideen für die ein oder andere Veranstaltung“, dann los. Melden Sie sich einfach in der Pfarrei oder sprechen Sie einfach bei der nächsten Veranstaltung einen von uns an. Wir freuen uns auf jeden, der gerne mitmachen möchte. Tanja Fischer Pflanzen als Symbole christlichen Glaubens Pflanzen als Symbole christlichen Glaubens Palmen Palmen (gehören zur Familie Arecaceae), tropische bis subtropische Gehölze mit ca. 236 Gattungen und 3400 Arten sind eine der zehn artenreichsten Familien der Blütenpflanzen. Gleich den Gräsern ist ihre Stammanatomie röhrenförmig mit großer Festigkeit an der Peripherie und verhältnismäßig weichem Gewebe im Inneren (Palmherzen). Dadurch entsteht die hohe Elastizität und Bruchfestigkeit. Bekannt sind bei uns vor allem die Dattelpalme, Kokospalme oder die Phönixpalme. Seit man Dattelpalmen kennt, wurden sie wegen der immergrünen Blätter, ihrem geraden Wuchs und der nahrhaften Früchte zu kultischen Zwecken genutzt. Die süßen Früchte, aber auch ihr stolzes, unbeugsames Erscheinungsbild ließen sie zum Symbol des andauenden Wohlstandes werden. Sie waren Baum des Lebens und durch das ganzjährige Wachstum neuer und das Absterben der alten Blätter ein Symbol der ständigen Erneuerung und des ständigen Vergehens. Von der Faszination der Menschen, dass diese Pflanzen auch mit den unwirtlichsten Standorten zurechtkommen, leitet sich die Symbolik für das Leben ab. Bereits bei den alten Griechen und Ägyptern fand man auf alten Grabsteinen Palmbaum-Darstellungen. Auch heute noch werden Trauerkarten und Kranzschleifen mit ihnen bedruckt. Zur Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem werden am Palmsonntag, der die Karwoche einleitet, Palmzweige geweiht und Kirchen damit geschmückt. Viele christliche Heilige tragen Palmzweige einerseits als Zeichen des Sieges ihres Glaubens, als auch als Zeichen des Friedens, der dieser Glaube den Menschen bringt, in den Händen. Marianne Greindl 19 20 Warum das Ei und der Hase zu Ostern? Warum das Ei und der Hase zu Ostern? Die Popularität der Eier zu Ostern ist in einigen europäischen Ländern unübersehbar. Sie führt dazu, dass z.B. Japaner, die zu Ostern den „goldenen Westen“ des „christlichen Abendlandes“ besucht haben, von der Auferstehung Christi aber noch nie gehört haben, später in ihrer Heimat einen Artikel über das „Hühnerfest“ schreiben oder erzählen, dass wir angeblich ein großes „Eierfest“ feiern. Keine Frage eigentlich, dass sie damit Ostern meinen. Die Eier gehören als Pflicht zu jedem Korb mit Speisen, die beim Ostergottesdienst in jeder Kirche gesegnet werden. Das Osterei hat in meiner Heimat, in Polen, noch viel größere Bedeutung als hier in Bayern. Man beginnt das Osterfrühstück in Polen mit dem Teilen von geweihten Eiern, ähnlich wie man am Heiligen Abend zu Weihnachten die Oblaten teilt. Genauso wie das Teilen des Brotes ist das EiTeilen ein Symbol der Vergebung, der Einigkeit und der Liebe. Dabei wünscht man einander ein gesegnetes Osterfest, Kraft und Segen des Auferstandenen für die Zukunft. Wie kam das Ei zu dieser Bedeutung und Würde? Das Ei ist ein Wunder, es stellt einen kleinen Kosmos dar: In dem winzigen Meer des Eiweißes am Uranfang da war, häufig auf den Urgewässern schwamm und die gesamte Welt, die Elemente oder zunächst oft nur Himmel und Erde aus sich entstehen ließ. Auch mythische Götter (ägyptischer Sonnengott Re, indischer Brahma, griechischer Phanes, persischer Mitras) und Menschengestalten (z.B. chinesische Helden) wurden verschiedentlich als aus Eiern hervorbrechend dargestellt. So gilt das Ei allgemein als Symbol des Lebens und auch als Symbol für die Hoffnung auf ein neues Leben nach dem Tod. Archäologen haben von Skandinavien bis zum Balkan Eier oder Schalenreste in Gräbern gefunden. Kein Wunder also, dass auch das Christentum diese natürliche schwimmt der runde Dotter mit der Keimscheibe. Symbolik vom Ei übernommen hat. Seit dem In 21 Tagen kann bei Bruttemperatur das junge frühen Christentum stand also das Ei als Zeichen Küken heranwachsen, das dann in einem müh- für die Auferstehung Jesu und fand Verwendung seligen Kraftakt die Schale von innen aufpicken in der christlichen Kunst auf Grabsteinen und muss. Seit jeher gilt das Ei in allen Kulturen als Sarkophagen. Bei dem syrischen Kirchenvater Inbegriff des Lebens und als Fruchtbarkeitssym- Ephraim (4. Jh.) heißt es: „Gleich einem Ei springt bol schlechthin. In den sehr alten Schöpfungsmy- das Grab auf “. then der Ägypter, Phönizier, Perser, Inder, Japaner Die Ostereier werden gefärbt. Damit das Ei die oder Indianer in Peru ist die Welt aus dem Ei ent- Erlösung symbolisieren kann, sollte es auch das standen. In den mythischen Vorstellungen vieler Leid Jesu widerspiegeln. Daher hat man die Eier Kulturen findet sich das Weltenei, das – als Sinn- rot gefärbt. Die rote Farbe ist die Farbe des Blutes, bild der Totalität aller schöpferischen Kräfte – des Lebens, der Liebe und der königlichen Würde. Warum das Ei und der Hase zu Ostern? Nach einer Legende kommt der Brauch des Eier- Zum Osterei kommt bekanntlich der Osterhase. Es gibt immer noch in manchen Gegenden Färbens von Maria Magdalena. Sie weinte am Auch in Polen gibt es den Brauch der Eiersuche, Polens Bräuche, die nicht ganz mit dem christGrab Jesu. Er selber ist ihr erschienen und sagte: aber nur in Großpolen (Wielkopolska), also in lichen Glauben zu vereinbaren sind. Den geweih„Weine nicht, ich bin auferstanden!“ Sie eilte also dem Gebiet, das 150 Jahre hindurch zu Preußen ten Eiern werden zum Beispiel fast magische schnell nach Hause und stellte fest, dass alle Eier gehörte. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Kräfte zugeschrieben. Man meint, sie haben rot geworden waren. Sie ging zu den Aposteln, wir als Kinder im Garten schön geschmückte Macht vor dem Bösen und können vor Unglück erzählte von der Auferstehung Jesu und schenkte Nester vorbereiteten, damit der Hase dort die schützen, das Glück und das Wohlergehen Eier hineinlegen konnte. Am Gründonnerstag sichern. Darum wurden früher die Eier unter ihnen die roten Eier. Neben dieser christlichen gibt es auch eine pro- fanden wir dann mit Freude die gemalten Oster- dem Eingangstor beim Zaun und unter der Einfane Interpretation der roten Farbe der Ostereier. eier oder kleine Zuckereier und Zuckerhasen. Die gangsschwelle der Häuser und der Hofgebäude eingegraben. Den gleichen Zweck hat der Brauch Laut einer Legende besitzt ein rot gefärbtes Ei Eltern halfen also dem Hasen tüchtig aus! eine magische Kraft, vertreibt das Böse und ist Wie kam es zur Verbindung zwischen Ei und im Osten des Landes, wenn man mit Ostereiern gleichzeitig Symbol der Liebe. So legte man frü- Hase? Vielleicht kann man es so erklären: Im dreimal um das Haus geht. Die Ostereier werden her beim Baden eines Säuglings ein rot gefärbtes Christentum ist auch der Hase Symbol für die auch mit den Haustieren geteilt. Die Eierschale Ei ins Badewasser, um ihm Gesundheit und Kraft Auferstehung. Aus welchem Grund? Da der Hase wird in die Getreidesaat gemischt und auf den keine Augenlider hat, schiebt er zum Schlaf die Acker geworfen; man erhofft sich dadurch reidamit zu gewähren. Vor dem „roten Ei“ kannte man aber schon „das Pupillen nach oben. Darum hat man früher che Ernte. Die Eierschalen werden auch auf das goldene Ei“. Mit seinem Glanz weist es auf den gemeint: er schläft nicht. Als stets waches Tier Dach geworfen, was vor Blitzschlag schützen soll. verklärten Herrn, auf den siegreichen Kyrios hin. war er daher bestens für die Symbolik der Auf- Im Osten Polens werden auch Wettbewerbe in Später wurden die Eier auch geschmückt und ver- erstehung geeignet. So hat man früher zu Ostern „Eier-Rollen“ veranstaltet und bei sogenannten ziert, um ihre Aussage und Bedeutung als Glau- das Brot nicht nur in Lammform sondern auch „Eier-Kämpfen“ wird Ei gegen Ei gestoßen – Sieger benssymbol hervorzuheben. Man hat dabei der in Hasenform gebacken. Bald setzte man in die ist der, dessen Ei die härteste Schale hat. künstlerischen Schaffensfreude freien Lauf gege- Mitte ein Ei und hatte somit zwei Zeichen der Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak, Pfarrer i. R. ben, weder Zeit noch Geld gespart, egal ob es sich Auferstehung in einem: Ei und Hase. Logisch, um das einfache Volk oder um die reiche Aristo- dass daraus die Vorstellung entstanden ist: Der Hase legt und bringt die Eier. kratie handelte. 21 22 Erstkommunionaktion „Wer teilt, gewinnt“ Unter dem Motto: „Wer teilt, gewinnt“ (Erstkommunionaktion des Bonifatiuswerkes) bereiten sich folgende Kinder auf die 1. Heilige Kommunion vor: St. Georg am 03. Mai um 09:00 Uhr: St. Georg am 03. Mai um 11:00 Uhr: Gruppe von Frau Lewanzik und Frau Rapf Daniel Esteves Ferreira Viktoria Lewanzik Tamas Mesko Silvia Rapf Michael Trinder Dominic Zeidler Selina Zürner Gruppe von Frau Hesse und Frau Gehrmann Maximilian Cunha Münzer Sandra Dirrigl Martina Gonzáles Avilés Paulina Kusterer Alexandra Hesse Florian Meindorfer Amelie Roppelt Samuel Schreglmann St. Michael am 10. Mai um 09:00 Uhr: St. Michael am 10. Mai um 11:00 Uhr: St. Michael am 10. Mai um 11:00 Uhr: Gruppe von Frau Weingardt, Frau Marthen und Herrn Bauer Selina Beer Katharina Fechner Epiphane Koffi Anton Marthen Lorenz Marthen Nicolas Schiel Lena Schnaible Leonhard Stein Albert Weingardt Giel Calado Gruppe von Frau Hoser, Frau Ruggeri und Frau Schicht Samia El Hassan Magdalena Feliks Leon Hoser Mathilde Lemling Vincenco Meister Ciara Nwoye Lara Pohl Marie Christin Ruggeri Hannah Schicht Dominik Stanic Yannic Winzer Laura Raj Gruppe von Frau Bauer und Herrn Erlmann Moritz Bauer Antonia Bauer Fabio Cesaro Lina Emmanuilidis Ben Erlmann Manuel Höhn Lea Marusic Laura Schelshorn Daniel Szubartowicz Clara Werndl Joram Leopolder Firmung Firmvorbereitung 2015 Auch dieses Jahr wird in unserem Pfarrverband wieder das Sakrament der Firmung gespendet. Wir laden alle Jugendlichen, die in diesem Jahr die 7. Jahrgangsstufe besuchen, zur Firmvorbereitung und Firmung ein. Die Briefe werden im April an die entsprechenden Jahrgänge (2001 und 2002) verschickt. Wer keinen Brief erhält oder schon weiß, dass er dieses Jahr gefirmt werden möchte, kann sich gerne jetzt schon telefonisch melden (089 630 214-12). Mit der Einladung zur Firmung erhalten alle Jugendliche eine ausführliche Terminliste der Vorbereitungstermine. Diese wird ab Mai auf der Homepage der Pfarrei (www.pfarrei-perlach) veröffentlicht. Einige Termine gibt’s bereit jetzt schon zum Vormerken: uAnmeldungsgespräche bei einem Seelsorger im Pfarrbüro: •Am Mittwoch, den 20.05.2015 von 16:00–18:00 Uhr in St. Michael •Am Donnerstag, den 21.05.2015 von 16:00–18:00 Uhr in Verklärung Christi •Am Freitag, den 22.05.2015 von 15:00–18:00 Uhr in St. Michael Das Sakrament der Firmung spendet am Samstag, den 14.11.2015 Abt Johannes Eckert OSB, München St. Bonifaz, in Verklärung Christi und St. Michael. Aufruf: Wer sich vorstellen kann, bei der diesjährigen Firmvorbereitung als Firmhelfer mitzuwirken, darf sich gerne bei mir melden ([email protected]). Ich freue mich über jede Unterstützung. Monika Beil, Gemeindeassistentin 23 24 Tipps rund um die kirchliche Eheschliessung Hilfe, wir wollen heiraten! Tipps rund um die kirchliche Eheschließung Es soll ein rundum freudiges Ereignis sein, wenn sich zwei Menschen das Ja-Wort fürs Leben geben; wir möchten von kirchlicher Seite das Unsere dazu beitragen. Hier deshalb ein paar Hinweise und Informationen, welche für die Vorbereitung der kirchlichen Trauung nützlich sein könnten. 1. Kontaktieren Sie frühzeitig das zuständige Pfarramt Häufig steht der Hochzeitstermin schon viele Monate im Voraus fest und Hotel bzw. Gasthaus sind reserviert. Sie sollten frühzeitig daran denken, auch das zuständige Pfarramt zu kontaktieren. Wenn Sie sicher sein wollen, dass an Ihrem Wunschtermin auch ein Geistlicher aus Ihrer Pfarrei dabei sein kann, dann sollte dieser Kontakt erfolgen, bevor Sie den Hochzeitstermin endgültig festlegen. Das zuständige Pfarramt ist das katholische Pfarramt am Erstwohnsitz der Braut. Sollte die Braut nicht der katholischen Kirche angehören, ist es das Pfarramt am Erstwohnsitz des Bräutigams. Die internen Abläufe und pastoralen Angebote für angehende Eheleute sind in den Pfarreien sehr unterschiedlich. Bei Ihrem Erstkontakt über das Pfarrbüro erhalten Sie aber alle nötigen Informationen. Im Pfarrverband Perlach können Sie sich an eines unserer zwei Pfarrbüros wenden. Falls Sie sich nicht sicher sind, zu welcher Pfarrei sie gehören, klären dies unsere Mitarbeiterinnen anhand Ihrer Adresse. Bei diesem Erstkontakt erbitten wir bereits einige Informationen von ihnen, die uns helfen, Zuständigkeiten und Dringlichkeiten zu klären. eine Genehmigung des Ortsbischofs. Manchmal stammen Partner aus dem Ausland, dann müssen von dort Unterlagen wie Ledigennachweise oder Taufzeugnisse angefordert werden. Bei früheren – auch nur standesamtlichen – Eheschließungen eines Partners bedarf es zum Teil aufwändiger Klärungen. Viele Dinge können wir für Sie erledigen, aber einige brauchen mehr Zeit. Deshalb nochmals die Bitte: Kommen Sie frühzeitig auf uns zu! Nach diesem ersten Kontakt wird sich zeitnah der zuständige pastorale Mitarbeiter bei Ihnen melden. Er wird einen Termin für ein persönliches Gespräch mit Ihnen vereinbaren und alles weitere in die Wege leiten. 2. Das Besondere ist inzwischen das Normale Die einfachste Variante der kirchlichen Eheschließung ist dann gegeben, wenn beide Eheleute katholisch getauft sind, keiner von ihnen aus der Kirche ausgetreten ist, und auch keine früheren Eheschließungen mit anderen Partnern erfolgt sind. Diese Variante kommt aber nur noch selten vor. Häufig sind die Partner zwar Christen, gehören aber unterschiedlichen Konfessionen an. Dies ist in der Regel kein größeres Problem, bedarf aber weiterer Absprachen. Manchmal ist ein Partner aus der Kirche ausgetreten, dann braucht es 3. Trauungen außerhalb der zuständigen Pfarrei Üblicherweise soll die Trauung in der Kirche der zuständigen Pfarrei gefeiert werden. Gerade in München erleben wir aber, dass unsere Brautpaare gerne im Umland heiraten und sich dort eine entsprechende Kirche suchen. Dies kann zu Komplikationen führen, die Sie wissen sollten. Um in Ihrer Wunschkirche zu heiraten, benötigen Sie die Erlaubnis des dortigen Pfarrers. Wenden Sie sich also an das dortige Pfarrbüro. Je nach Beliebtheit der Kirche kann es spezielle Buchungszeiten und ggf. auch Nutzungsentgelte geben. Eine Verpflichtung, Brautleuten von außerhalb der Pfarrei die Kirche zur Verfügung zu stellen, besteht nicht. Der Pfarrer bzw. die Geistlichen der zuständigen Wohnsitzpfarrei sind nicht verpflichtet, den Brautleuten nachzureisen. Häufig ist dies schon aus terminlichen Gründen nur schwer möglich. Manche tun es freiwillig in einem gewissen Radius um ihre Pfarrei herum. Allerdings ist auch der Pfarrer der gewählten Kirche im Umland nicht verpflichtet „Gastpaare“ zu trauen. Leider Tipps rund um die kirchliche Eheschliessung · Pfarrverbandsfest Pfarrverbandsfest nimmt die Arbeitsbelastung der Pfarrer und Diakone immer mehr zu, und die Bereitschaft deshalb ab, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Im schlimmsten Fall haben die Brautleute zwar eine passende Kirche gefunden, aber keinen Geistlichen, der die Trauung mit ihnen feiert. Für den Pfarrverband Perlach gilt, dass wir Sie bei der Suche nach einem Traugeistlichen nicht allein lassen. Grundsätzlich sind unsere Priester und unsere Diakone bereit, in allen Kirchen im Stadtgebiet Münchens zu trauen. Auch darüber hinaus versuchen wir vieles möglich zu machen. Selbst dann, wenn weder wir noch die Pfarrei der gewünschten Kirche einen Geistlichen stellen können, bleiben wir an Ihrer Seite und versuchen mit Ihnen einen Priester oder Diakon zu finden. Es gibt eine Menge zu bedenken und zu klären, damit die kirchliche Trauung so gut gelingt, wie sich alle Beteiligten dies wünschen. Die obigen Hinweise und Informationen sollen dabei helfen. Diese Hilfestellung verfasste Herr Monsignore Dirnberger, Pfarrer des Pfarrverbandes Obergiesing, dem ich herzlich dafür danke, uns diesen Text zur Verfügung gestellt zu haben. Chr. Penzkofer Pfarrer Verklärung Christi St. Michael Perlach St. Georg Unterbiberg Zwei Jahre nach Gründung des Pfarrverbands wird es Zeit, wieder gemeinsam ein Fest zu feiern. Wann: Sonntag, 14. Juni 2015, ab ca. 11:30 Uhr Wo: Pfarrei Verklärung Christi, Vorplatz vor der Kirche, bzw. witterungsabhängig im Pfarrsaal) Verklärung Christ feiert an diesem Tag Pfarrfronleichnam. Im Anschluss daran lädt der Pfarrverband Sie herzlich zu einem gemeinsamen Fest ein. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Klaus Kellerer 25 26 Pfarrverbandswallfahrt nach St. Leonhard Pfarrverbandswallfahrt nach St. Leonhard bei Dietramszell In allen Religionen sind Wallfahrten bekannt. Schon im Alten Testament bei Jesaja 30,29 lesen wir, dass das Volk Gottes dreimal im Jahr hinauf nach Jerusalem ging, um an den großen religiösen Festen teilzunehmen. Auf dem Weg dorthin wurde gebetet und gesungen. Diese nahezu 3000 Jahre alte Tradition hat sich bis heute gehalten und wir reihen uns in diese Schar der Wallfahrer mit ein. Seit 2011, als wir nach Ebersberg zum Hl. Sebastian gewallfahrtet sind, haben wir unsere Pfarrwallfahrt um eine zusätzliche Variante erweitert: Wir haben die Möglichkeit einer Radlwallfahrt geschaffen. Diese Variante hatte einen überraschend großen Zuspruch, so dass wir auch in den folgenden Jahren diese Form intensiv vorbereitet haben. Eine Radlwallfahrt vorzubereiten ist immer sehr zeitaufwändig. Der Weg muss sorgfältig ausgewählt werden. Er soll Straßen weitgehend meiden, über gut befestigte Feld-, Wald- und Wiesenwege führen und möglichst wenig steile Steigungen und Gefälle aufweisen. Daher wird nach einem intensiven Kartenstudium der Weg von einem kleinen, gemeinsamen Vorbereitungsteam aus Perlach, Unterbiberg und Verklärung Christi abgefahren, auch um den etwaigen Zeitbedarf zu ermitteln. Pfarrverbandswallfahrt nach St. Leonhard Der Start erfolgt immer vor der Kirche St. Michael in Perlach, wo wir um den Segen für die Wallfahrt beten. Nach etwa der Hälfte des Weges legen wir eine Pause ein, in der wir selbst mitgebrachte Getränke und Speisen verzehren. Eine kurze Statio mit Gebet und Liedern stimmen uns auf die Wallfahrt wieder ein, bevor wir uns auf die zweite Hälfte des Weges machen. Am Wallfahrtsziel feiern wir dann mit den Bus-, Bahn- oder Autowallfahrern gemeinsam den Gottesdienst. Anschließend geht es zum gemeinsamen Mittagessen in einer nahegelegenen Gaststätte. Eine Wallfahrt bietet immer die Chance, mit Leuten ins Gespräch zu kommen, die man nur vom Sehen her kennt. Vielleicht kann man sich auch mit jemandem aussprechen, um Meinungsverschiedenheiten zu beseitigen. Man lernt auch Kirchen kennen, an denen man vielleicht schon vorbeigefahren ist und man fährt auf Wegen, auf die man als Autofahrer nicht kommt. Die Pfarrverbandswallfahrt 2015 führt uns am 26. April nach St. Leonhard bei Dietramszell. Bitte planen Sie jetzt schon diesen Termin ein. Genauere Angaben zum Ablauf und zur Anmeldung finden Sie ab Mitte März in den ausgelegten Handzetteln und unter www.pfarrei-perlach.de oder www.verklaerung-christi.de. (Für das Vorbereitungsteam) Wigbert Schmalkalt 27 28 Neue Mieter für das Pfarrhaus in Verklärung Christi Neue Mieter für das Pfarrhaus in Verklärung Christi Voraussichtlich im Frühjahr 2015 ziehen wir Schwestern der Kongregation der Helferinnen in das Pfarrhaus in Verklärung Christi ein. Wer sind wir? Wir sind katholische Ordensfrauen, die sich dem Ziel verpflichtet wissen, Menschen zu helfen, besonders denen, die schmerzliche und leidvolle Erfahrungen gemacht haben. Unsere Wirkungsorte und Arbeitsbereiche sind sehr vielfältig – in der Seelsorge, in der Sozialarbeit oder in anderen erlernten Berufen. Entsprechend dem Wunsch unserer Gründerin, der seligen Maria von der Vorsehung (Eugenie Smet 1825–1871), wollen wir „bei allem Guten helfen, was immer es sei“. Wir Schwestern leben aus der Spiritualität des hl. Ignatius (1491–1556). Dessen Kernaussage ist „Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden“. Dazu dienen uns sowohl die persönlichen als auch die gemeinsamen Gebetszeiten, die Exerzitien, die geistliche Begleitung und der Austausch in der Gemeinschaft. Als Ordensschwestern leben wir nach den Evangelischen Räten der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams. Wir sind zwischen 34 und 76 Jahren alt. Zwei von uns arbeiten in der Seelsorge (Pfarrei und Altenheim), eine als Sozialarbeiterin. Zu unseren Diensten gehören auch geistliche Begleitung, Exerzitienbegleitung, ordens- interne Aufgaben und die alltäglichen Pflichten, die ein Haushalt mit fünf bis sechs Personen und vielen Gästen mit sich bringt. Warum ziehen wir um? Seit 1982 sind wir in München, wohnten erst in Schwabing und dann privat in Perlach. Vor 25 Jahren zogen die Dillinger Franziskanerinnen aus dem Schwesternheim in Perlach aus und Pfarrer Zielinski von St. Michael Perlach fragte uns, ob wir nicht in das leerstehende Schwesternheim in St. Michael einziehen können. Was wir dann auch taten. Letztes Jahr teilte uns Pfarrer Penzkofer mit, dass wir aus dem Schwesternhaus ausziehen müssen, damit das nebenstehende Pfarrheim renoviert werden kann und bot uns das leerstehende Pfarrhaus in Verklärung Christi an. Wir sind neugierig auf das Leben in Verklärung Christi und die Begegnungen mit Ihnen. Sr. Annemarie, Sr. Christine, Sr. Elke, Sr. Maria und Sr. Waltraud. Wollen Sie mehr über uns wissen? Sie finden uns auf: www.helferinnen.info Die lange Nacht in Verklärung Christi Die lange Nacht in Verklärung Christi am 11. Juli 2015 Im Sommer, wenn die Tage länger und die Nächte wärmer werden, laden wir ein zur: „3. VC-Nacht“ am Samstag, 11. Juli ab 18:30 Uhr. Bei verschiedenen spielerischen, kreativen bis spirituellen und meditativen Angeboten setzen wir uns mit einem Thema auseinander, das mit unserem Leben und unserem Glauben zu tun hat. Das konkrete Thema und die verschiedenen Angebote werden beim Vorbereitungstreffen am Dienstag, 14. April um 20:00 Uhr im Leseraum besprochen. Wer sich dafür interessiert, ist herzlich eingeladen mitzuplanen und mitzugestalten. Natürlich wird auch wieder ein gemeinsames Abendessen vorbereitet! Nähere Informationen zu den Angeboten finden Sie rechtzeitig vor der VC-Nacht in den Schaukästen und aufliegenden Handzetteln. Ursula Weigert, Gemeindereferentin 29 30 Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen Geschichte der Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen „Not sehen, warm werden, um der Menschen willen, das ist ein Geschehen von göttlicher Natur“, so beginnt die Chronik der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen. Dass der italienische Hieronymitaner Pater Dr. Peter Natili am Ende des 19. Jahrhunderts zusammen mit einer kleinen Gruppe von jungen Frauen Menschen in ihrer Not nicht nur gesehen hat sondern sich von dieser Not zutiefst „berühren“ ließ, darin dürfen wir Franziskusschwestern bis heute ein Geschehen von göttlicher Natur sehen. Pater Dr. Peter Natili war ein begabter Heilkundler. Er lebte und wirkte um 1890 in München und kehrte später nach Italien zurück. Arme und mittellose Kranke in Familien, denen eine ärztliche und pflegerische Hilfe kaum zu Teil wer- den konnte, waren es, für die er sich „erwärmte“. Zunächst gewann er eine Rotkreuzschwester, die sich – wie er – entschied, diesen Menschen ohne jede soziale Absicherung zu helfen. Weitere junge Frauen schlossen sich an. Pater Natili bildete sie in der Krankenpflege aus und gründete den Krankenpflegeverein vom heiligen Josef. Die jungen Frauen waren nicht nur idealistisch gesonnen. Sie wurden Mitglied im III. Orden des hl. Franziskus, legten sich eine Tracht zu und sahen im Evangelium (Mt 25,36 „Ich war krank, und ihr seid zu mir gekommen“) ihren innersten Antrieb. Im leidenden Bruder, in der leidenden Schwester, ja selbst in der leidenden Schöpfung wollten sie von da an dem „armen Christus“ begegnen und ihm dienen. Die kleine Gründung wuchs und strukturierte sich. Weit über München hinaus wurden die ersten Krankenpflegevereine gegründet und Schwesternstationen errichtet. Zentrum der wachsenden Gemeinschaft war zunächst das St. Josefhaus in München-Perlach (Bild oben), später das Solanushaus in Landshut. 1921 wurde die Gemeinschaft dem Franziskanerorden angeschlossen und in der Erzdiözese Bamberg als Diözesankongregation anerkannt. So lag es nahe, jetzt auch die Leitung in die Erzdiözese zu verlegen. In Vierzehnheiligen hatte die Kongregation bereits vorher eine Niederlassung errichtet, um Wallfahrer zu betreuen. Hinzu kam noch ein Exerzitienhaus. Mit dem Wachsen der Gemeinschaft wuchs auch die Vielfalt der Aufgaben insbesondere im sozi- Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen Anschrift Mutterhaus: Kongregation der St. Franziskusschwestern Mutterhaus Vierzehnheiligen 8 96231 Bad Staffelstein Tel. 09571/9560-0 Fax 09571/9560-160 Anschrift: Konvent Konvent St. Josef Madelsederstr. 34 81735 München Tel. 089/8908287-1 od. 2 alen Bereich und in der Bildungsarbeit. 1934 In unseren Arbeitsfeldern sind wir eingebunden Perlach. So schließt sich der Kreis. Nahe unseres weitete sich das Aufgabenfeld erneut aus: Die in die Strukturen von Kirche und Gesellschaft. ehemaligen eigenen, von den Nationalsozialisten ersten Schwestern gingen nach Peru. Zu Beginn Auch heute schließen sich uns Menschen an, die konfiszierten Gründungshauses, geht eine „neue, dieses Jahrtausends erfolgte eine weitere Aus- mit uns das Charisma von Pater Dr. Peter Natili kleine Pflanze“ auf, worin wir nach 125 Jahren weitung nach Indien und Kroatien, geleitet von verwirklichen wollen. Neben der Zugehörigkeit unserer Kongregationsgeschichte auch heute der Frage: „Welche Antwort geben wir auf die zur Kongregation der St. Franziskusschwestern „ein Geschehen von göttlicher Natur“ sehen. Es ist Not der Zeit?“ von Vierzehnheiligen durch Profess, entwickelte unser tiefster Wunsch, dass wir hier als Teil der Dies ist eine Frage, der wir uns immer neu stel- sich die sogenannte „Weggemeinschaft“. Diese Kirche von München und Freising diese Überlen. Heute ist sie besonders fordernd. Mit den Mitglieder leben ihre Berufung „zu Hause“ und zeugung mit Ihnen im Pfarrverband Perlach – vorhandenen Ressourcen wissen wir uns geru- wissen sich verbunden mit allen, die dazu gehö- konkret in der Pfarrei Verklärung Christi – und fen, dem „Evangelium ein Gesicht“ zu geben. In ren. Regelmäßige Begegnungen und geistliche darüber hinaus teilen können. einer Zeit, in der viele Menschen heimatlos sind Tage ergänzen das WIR-Gefühl. Sr. Judith und andere eine tiefe Sehnsucht nach Spirituali- In Erinnerung an unsere Präsenz in MünchenKongregation der St. Franziskusschwestern tät verspüren, stellen wir geschützte Räume zur Perlach bis zum Jahr 1940 gründeten wir zu Verfügung. In unseren Kommunitäten achten Beginn des von Papst Franziskus ausgerufenen wir auf ein gelingendes Gemeinschaftsleben und „Jahres der Orden“ den Konvent „St. Josef “ im das im Bewusstsein der Präsenz Gottes unter uns. dort noch nicht lange errichteten Pfarrverband 31 32 Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela Wigberts Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela 4. Teil auf der Via Podiensis nach Saint-Jean-Pied-de-Port Via Podiensis heißt der Pilgerwegabschnitt zwischen Le Puy-en-Velay und Saint-Jean-Pied-dePort, was so viel wie „Weg von der Bergspitze“ bedeutet. Am Mittwoch, den 25. September 2013 war die Nacht schon um 5.30 Uhr zu Ende. Vor der Pilgermesse um 7 Uhr in der Kathedrale von Le Puy wurde gepackt und gefrühstückt. Nach dem Gottesdienst erhielten wir den Pilgersegen, sangen das Salve Regina und wurden verabschiedet. Einige Helfer hatten im Mittelgang ein Bodengitter geöffnet und gaben damit eine Treppe frei, über die wir hinunter in die Stadt und geradewegs auf den Jakobsweg kamen. Wir durften die Treppe gehen, über die schon seit vielen hundert Jahren die Pilger in Le Puy verabschiedet werden. In den nächsten Tagen änderte sich das Landschaftsbild nicht. Überall waren Vulkankegel zu sehen, auf den Weiden lagen Basaltfelsen und die Kirchen und Häuser waren aus groben Basaltsteinen gebaut. Der Weg führte ständig bergauf oder bergab, da immer wieder tiefeingeschnittene Täler durchquert werden mussten. Die Weiden sind sehr karg und eignen sich kaum für die Milchwirtschaft. Daher steht die ganze Familie Rind gemeinsam auf der Weide. In Nasbinals traf ich auf eine französische Pilgergruppe, die ich schon in Le Puy gesehen hatte. Hier legte ich wieder eine Sonntagspause ein und wollte in die Hl. Messe gehen. Ein Hinweis in der Kirche zeigte an, dass an jedem Sonntag um 11 Uhr Heilige Messe sei. Da ich um 9 Uhr die Herberge verlassen musste, ging ich in die Kirche. Bis um kurz vor 11 Uhr war ich allein, dann kamen einzelne Gläubige. Nach langem Suchen St. Alban, typische Kirche im Aubrac-Gebirge Wasserfall bei Nasbinals Kloster und Hospiz in Aubrac fanden wir einen Handzettel, auf dem auf einen Gottesdienst des „Pfarrverbands“ um 10:30 Uhr in einer Nachbargemeinde hingewiesen wurde. Mit einem deutlichen Hinweis an der Kirchentür hätte auch ich die geänderte Gottesdienstordnung verstanden. Enttäuscht verließ ich die Kirche und unternahm eine ausgedehnte Wanderung in die nähere Umgebung zu einem kleinen aber beeindruckenden Wasserfall in den Felsen. In der neuen Woche führte mich der Weg über das Aubrac-Gebirge. Im Mittelalter war dieser Abschnitt sehr gefährlich, da in dieser unwirtlichen und dichtbewaldeten Gegend Räuberbanden ihr Unwesen trieben. Immer wieder wurden Pilger überfallen, ausgeraubt und ermordet. Zum Schutz der Pilger wurde im 12. Jahrhundert ein Kloster und ein Hospiz durch die Mönchsritter der Hospitalier errichtet. Bei schlechtem Wetter wies die Nebelglocke „Maria“, auch „Glocke der Verlorenen“ genannt, den Pilgern den Weg. Sie wurde Tag und Nacht geläutet. Am Abend erreichte ich St-Côme-d’Olt im Tal des Lot. Die vielen anstrengenden Auf- und Abstiege waren vorerst vorbei. Am Lot reiht sich ein mittelalterlicher Ort an den anderen. In Espalion bat ich eine Frau, mich vor der Stadtkulisse zu fotografieren. Als sie merkte, dass ich Deutscher bin, erklärte sie mir nicht ohne Stolz, dass ihre Mutter auch Deutsche war, aber fliehen musste, da sie sonst umgebracht worden wäre. Vermutlich war ihre Mutter Jüdin. Ich habe sehr bedauert, dass meine Französischkenntnisse für ein gutes Gespräch nicht ausreichten. Der nächste größere Ort war Estaing mit dem Familienschloss des ehemaligen französischen Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela Zum Geleit Estaing Conques Conques Tympanon Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing. Dort stand auch ein Jakobswegzeichen mit der Entfernungsangabe von 1.357 km bis Santiago, die Hälfte der Strecke war geschafft. Ich kehrte in einem Café ein und feierte ganz allein für mich „Bergfest“, denn die Hälfte der 2.700 km von München nach Santiago lagen hinter mir. Da ich sonntags nicht pilgern wollte, versuchte ich unter der Woche größere Wegstrecken zurückzulegen, als im Wanderführer vorgeschlagen wurden. Das nächste Etappenziel wäre Conques gewesen. Da mir Conques nichts sagte, wollte ich in Conques nur einige Bilder machen und weiter bis zum nächsten oder übernächsten Ort wandern. Doch früh am Morgen, kurz nach dem Start in Massip, bin ich auf eine Alternativstrecke des GR65 geraten, aber in der entgegengesetzten Richtung. Da die Wanderwege für den Hin- und Rückweg markiert sind, fühlte ich mich sicher, denn ich sah meine Wegmarkierung und in meinem Wanderführer war keine Alternativstrecke eingezeichnet. So hegte ich keinen Verdacht. Da auch nicht alle kleinen Gehöfte eingezeichnet sind, wurde ich nicht mißtrauisch, als ich das nächste Gehöft im Wanderführer nicht fand. Erst nach etwa einer Stunde, in einer größeren Ortschaft mit Kirche und Geschäften, merkte ich, dass ich irgendwie vom Weg abgekommen war. In dem Ort fragte ich nach Conques und erhielt die Auskunft, dass ich fast alles wieder zurück gehen musste. Außerdem traf ich Mitpilger, die die Alternativstrecke gegangen sind. Ich war sehr wütend über mich, schimpfte mit meinem Schutzengel, warum er mich nicht gewarnt hatte und trollte mich davon. Langsam verrauchte die Wut und ich holte den Rosenkranz hervor und betete weiter. Gegen 17 Uhr erreichte ich Conques. An ein Weiterpilgern war nicht zu denken, da es bald dunkelte. Zum Glück war für mich in der Pilgerherberge der Abtei noch ein Platz frei. Beim Abendessen wurde uns die Geschichte der Abtei aus dem 8. Jahrhundert und deren Bedeutung im Mittelalter für die Jakobspilger erzählt. Außerdem erfuhren wir etwas über die Heilige Fides (Sainte-Foy), die im Jahr 303 im Alter von 13 Jahren in Agen zum Tode verurteilt wurde, da sie ihrem christlichen Glauben nicht abschwören wollte. Unter Kaiser Karl dem Großen gelangten ihre Gebeine nach Conques. Wir lernten auch das mittelalterliche Pilgerlied „Ultreia, ultreia, e sus eia, Deus adjuva nos“ kennen. Es stammt aus dem Spanischen und kann frei übersetzt werden mit: „Vorwärts, immer weiter und aufwärts, Gott ist mit uns“. Anschließend war die Vesper in der Abtei und ich durfte die Lesung auf Deutsch vortragen. Nach der Vesper erhielten wir eine Führung durch die Abtei. Das Tympanon über dem Eingangsportal, das das jüngste Gericht darstellt und auch die hl. Fides zeigt, gehört zu den Meisterwerken romanischer Bildhauerkunst. Ein kurzes Orgelkonzert beschloss den Abend. Am nächsten Morgen konnte ich die heilige Messe mitfeiern. Wie war ich meinem Engel dankbar, dass er mich am Tag davor in die falsche Richtung hat laufen lassen, da ich ja in Nasbinals keine Sonntagsmesse mitfeiern konnte. Ja, auch darin ist der Jakobsweg ein Sinnbild für das Leben. Wie oft müssen wir Umwege oder Irrwege gehen, ohne die wir ganz wichtige Lebensabschnitte übersehen, die aber unser Leben prägen. Und weiter führte uns der Weg nun auf flacheren Strecken entlang des Lot. Auf dem Weg nach Figeac öffnete Petrus alle Himmelsschleusen. Es regnete. Nein, es schüttete den ganzen Tag. Mein Regenschutz war auf diese Wassermassen nicht eingestellt. So kam ich völlig durchnässt in Figeac an. In der Herberge eines Frauenklosters konnte ich übernachten. Am nächsten Morgen ist mir mein noch nasser Rucksack beim Packen zerrissen. Ratlos stand ich da. Mit einem kaputten Rucksack weiter zu gehen kam nicht in Frage. Ich zeigte den beiden Haushälterinnen meinen Rucksack und fragte nach einem Geschäft in 33 34 Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela Wigberts Figeac, wo ich mir einen Ersatz kaufen könnte. Sie boten mir an, mich in einen Nachbarort zu einem Intersport zu fahren. Dieses Angebot nahm ich dankbar an und kaufte mir auch gleich einen vernünftigen Regenschutz. Cahors am Lot war die nächste größere Stadt, in der ich Quartier suchte. Wie war ich froh, als ich eine Gruppe Franzosen aus Le Puy wieder traf, die ebenfalls die Gîte suchten. So konnte ich mich einfach anhängen und gelangte schnell zu der Herberge. In der Kathedrale besuchte ich die Abendmesse. Nach dem Gottesdienst fragte der Priester, ob Pilger anwesend seien und bat mich nach vorn. Auch er fragte nach dem Woher und war erstaunt, als ich ihm antwortete, dass ich zu Fuß aus München sei. Anschließend erhielt ich wieder den Pilgersegen. Am nächsten Morgen ging es über die interessante Brücke „Pont Valentré“, die mit ihren mächtigen Türmen ein Wahrzeichen der Stadt ist. Hier traf ich auch zwei nette Pilger, Franco, einen Italiener, der aber leider nur bis zu den Pyrenäen mitging, und Silvia, eine Stuttgarterin, die von Stuttgart bis Santiago pilgern wollte. Wir trafen uns immer wieder in den nächsten Herbergen, verloren uns dann aber aus den Augen. Franco traf ich am Fuß der Pyrenäen wieder und Silvia in Santiago. Ich besuchte fast jede Kirche in Frankreich. Sie sind schlicht gehalten und mit großen Heiligenfiguren ausgestattet. Wenn ein Gästebuch ausgelegt war, trug ich mich ein. Auf einmal fiel mir ein Eintrag von einem Pilger Peter auf, der zwei Tage vor mir in dieser Kirche war. Der Schreiber bedankte sich für den bisherigen Schutz und bat um den Segen für seine Pilgerreise nach Santiago. Er stammte aus einem Ort in der Nähe von Würzburg. Langsam wurde ich neugierig und wollte den Pilger kennenlernen. Aber der Abstand zu ihm verringerte sich nicht. Er war immer zwei Tage vor mir. Cahors Pont Valentré Montcuq mit Franco und Silvia und den Gastgebern Lichterprozession in Lourdes Lourdes Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela Zum Geleit Lourdes Erscheinungsgrotte Lourdes Gottesdienst in der Basilika Pius X. Mittlerweile hatte ich das leicht hügelige Armagnac erreicht, das Land der vier Musketiere. Waren die Wege bisher oft steil und steinig, so wurden sie jetzt bei Regen oft unpassierbar, da man im Lehm stecken blieb. So wich ich nach Möglichkeit auf geteerte Straßen aus und musste dann dem Straßenverkehr natürlich ausweichen. Zum Glück sind die französischen Landstraßen nicht so stark befahren wie bei uns in Deutschland. Lourdes war nicht mehr weit. Da ich so nah war, wollte ich ein paar Tage Rast bei der Gottesmutter machen. Ich pilgerte daher noch bis Aire-surL’Adour und fuhr dann mit Bus und Bahn nach Lourdes. Auf dem Weg nach Aire-sur-l’Adour traf ich Markus, einen jungen Schweizer, den ich einige Tage früher schon in verschiedenen Herbergen getroffen hatte. Er erzählte immer wieder, wie gern er hochprozentige alkoholische Getränke mag und dass er schon öfter total blau gewesen sei. Als ich ihn traf, hatte er gerade wieder eine Trunkenheitsnacht hinter sich. Er hatte die fixe Idee, über Santiago hinaus bis nach Finisterre (am Atlantik) zu gehen und dort ins Meer zu springen und sich das Leben zu nehmen. Er war von diesem Gedanken nicht abzubringen, obwohl er ein sehr gläubiger Mensch war und regelmäßig in der Bibel las. Meine Bitte, mit nach Lourdes zu fahren, lehnte er strikt ab. In Airesur-l’Adour trennten sich unsere Wege. Ich habe in Santiago nur noch von einem fehlgeschlagenen Selbstmordversuch gehört. Am späten Nachmittag erreichte ich dann Lourdes und konnte in der dortigen Gîte bis Sonntag bleiben. Lourdes zählt zu den größten Marienwallfahrtsorten der Welt. 1858 ist der 14 Jahre alten Bernadette Soubirous bei der Grotte Massabielle neben dem Fluß Gave die Gottesmutter erschienen, die sich später als „die unbefleckte Empfängnis“ offenbarte. Auf Geheiß der Gottesmutter grub Bernadette in der Grotte nach einer Quelle mit heilkräftigem Wasser. Heute noch kommen unzählige Pilger nach Lourdes mit der Hoffnung auf Linderung oder Heilung ihrer Krankheiten und Gebrechen. Am Abend nahmen wir Pilger an der Lichterprozession teil. Es war ein wunderschönes Erlebnis. Eine riesige Menschenmenge versammelte sich im Heiligen Bezirk und zog in einer langen Prozession mit brennenden Kerzen vor die Basilika. Dabei wurde der Rosenkranz gebetet und das allgemein bekannte Lourdeslied gesungen: „Die Glocken verkünden mit fröhlichem Laut“ mit dem Refrain: „Ave, Ave, Ave Maria“. Beim Refrain halten alle Pilger ihre Kerzen hoch, so dass ein Lichtermeer zu sehen ist. Musikalisch begleitet wird der Gesang von einem internationalen Chor, der die einzelnen Strophen in den verschiedensten Sprachen vorsingt. In diesem Chor können St-Jean-Pied-de-Port mit Paolo, Franco und Jonathan alle Pilger mitsingen, sie müssen nur eine halbe Stunde früher zum Einsingen da sein. Zwei Tage verbrachte ich in Lourdes, betete vor der Grotte, besuchte jeden Tag die deutschsprachige Pilgermesse und betete den Kreuzweg der unmittelbar neben der Basilika beginnt und steil bergan bis zur Kreuzigungsgruppe aufsteigt. Die einzelnen Stationen sind mit überlebensgroßen Figuren dargestellt. Am Sonntag ging mein Aufenthalt in Lourdes zu Ende. Ich besuchte den Gottesdienst in der unterirdischen Basilika Pius X., die etwa 25.000 Besuchern Platz bietet. Nach dem Gottesdienst schlenderte ich zum Bahnhof und fuhr mit dem Zug nach Saint-Jean-Pied-de-Port, zu Deutsch nach St. Johann am Fuß der Pforte, d.h. am Fuß des Pyrenäenübergangs. Saint-Jean-Pied-de-Port hat einen mittelalterlichen Kern, der ganz auf die Jakobspilger eingestellt ist. Dort konnte ich mir auch den Wanderführer für den letzten Abschnitt meiner Pilgerreise kaufen. In der Herberge traf ich überraschend wieder einige bekannte Pilger, Franco aus Italien, der seine Heimreise antrat und Jonathan aus Köln. (Namen geändert) Fortsetzung folgt. Wigbert Schmalkalt 35 36 Pfarrzentrum St. Georg Unterbiberg Das neue Pfarrzentrum in St. Georg Unterbiberg Die Gemeinde Neubiberg hat nun auch unserem neuen Pfarrzentrum seine postalische Adresse zugeteilt: Marktplatz 1, 85579 Unterbiberg / Gemeinde Neubiberg Winterliche Bedingungen zwangen teilweise zur Einstellung der Bauarbeiten. Das ist im Winter halt nun mal so. Wenn Sie dies lesen, wird sicherlich der Rohbau fast vollständig fertiggestellt sein. Seit November 2014 hat sich auf der Baustelle eine Menge getan. Keller, Bodenplatten, Erdgeschoß Pfarrheim sind betoniert. Für die Teilversickerung des Hochwassers, verursacht durch den Hachinger Bach, wird unter dem Garten eine Versickerungsanlage für etwa 180 m³ Wasser gemäß den Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes installiert. Das nicht mehr versickerbare Wasser wird über ein großes Rohr, genannt Düker, als Überlauf weitergeleitet. Der Graben für den Düker ist ausgehoben. Die Verlegung der Rohre steht kurz bevor. Es gibt weiterhin viel zu tun: Die Küchengestaltung und Ausstattung wurde mit Vertretern der zukünftigen Nutzer festgelegt. Welche Tische und Stühle sollen für das Pfarrheim angeschafft werden? Hier sind kontroverse Ideen zu berücksichtigen, wie: die Tische sollen möglichst leicht aber sehr stabil und gut zu transportieren sein. Ähnliches gilt für Stühle. Ergänzend sind noch die Brandschutzauflagen zu berücksichtigen. Pfarrzentrum St. Georg Unterbiberg Wie wird der Bereich vor dem Pfarrheimeingang zukünftig genutzt? Sind zusätzliche Außenanschlüsse für Wasser und Strom notwendig? Die Auswahl und die Beauftragung von Handwerksfirmen muss durchgeführt werden, usw. Einfach gesagt: ein ganz normaler Ablauf einer Baustelle. Für die Kinderkrippe gilt Vergleichbares. Welche Tische, welche Stühle, welche Bänke sind zu verwenden? Hier helfen uns Erfahrungen anderer Träger von Kinderkrippen wie beispielsweise der Caritas. Die Kinderkrippe wird zum 14.12.2015 eröffnet. Anfragen und Anmeldungen richten Sie bitte an das Pfarrbüro unter 089 630 214-0 oder: [email protected] Konrad Heininger 37 38 Die Pfarrbücherei Das Bücherei-Team Caritas Altenheim St. Michael wird modernisiert Caritas Altenheim St. Michael wird modernisiert Das Altenheim St. Michael besteht nun schon 34 Jahre. Auf den ersten Blick sieht man ihm sein Alter zwar nicht an, aber bei genauerem Hinsehen hat die intensive Nutzung natürlich Spuren hinterlassen. Auch neue gesetzliche Vorgaben und das vor einiger Zeit erstellte und von der Feuerwehr genehmigte Brandschutzkonzept erforderten dringend bauliche Anpassungsmaßnahmen. Nach einigen Vorarbeiten im vergangenen Jahr wird nun seit Ende 2014 an allen Ecken intensiv gearbeitet, gehämmert und gebaut. Einen großen Anteil an diesen Baumaßnahmen nimmt der Brandschutz ein. Rauchschutztüren mussten im ganzen Haus versetzt, erneuert oder ergänzt werden. Bevor dann in den Fluren neue Brandschutzdecken angebracht werden können, müssen Stromkabel erneuert oder für die Notbeleuchtung neu verlegt werden. Auch Durchbrüche zu den anliegenden Räumen müssen vorschriftsmäßig verschlossen werden. Abgeschlossen ist bereits die Erneuerung des Bodenbelags in allen Fluren. Der neue Fußboden in Holzoptik trägt zu einer angenehmen und wohnlichen Atmosphäre bei. Auch der Platz vor dem Haupteingang ist erweitert und umgestaltet worden und lädt nun, rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn, zum Sitzen und Verweilen ein. Die Renovierung und Erweiterung der durch Wurzelverwerfungen und holprige Pflastersteine nicht mehr zeitgemäßen Gartenwege ist eine dringend erwartete Baumaßnahme, die wir 2015 endlich vorantreiben können. Besonders erfreulich ist, dass wir mit der Erneuerung der Gartenwege ein System installieren werden, das auch desorientierten Bewohnern eine selbständige Benutzung des Gartens ermöglicht. Diese Erneuerungen sind auch im Hinblick auf den Sinnesgarten ein nächster Schritt bei der Umsetzung des Gesamtkonzepts. Schon jetzt wird der Sinnesgarten von den Bewohnern sehr gerne genutzt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Sommerfest am 27. Juni 2015 und können sich dort die Neuerungen, bzw. den Baufortschritt anschauen. Michael Klotz Heimleitung Hausführungen am Sommerfest im Caritas Altenheim St. Michael am 27.Juni 2015 um 11:30 Uhr um 13:30 Uhr um 15:30 Uhr 39 40 Die älteste Münchnerin Die älteste Münchnerin Die älteste Münchnerin, sie lebt in der Pfarrei St. Michael in Perlach, näherhin im Caritas Altenheim St. Michael. Am 12. Januar feierte Frau Auguste Ehard (Auf dem Bild in der Mitte) ihren 109. Geburtstag. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes gratulierten Dekan und Pfarrer Christian Penzkofer, Pfarrvikar Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe, Altenheimseelsorgerin Sr. Elke Freitag sowie Subsidiar Prof. Dr. Thomas Bohrmann (hintere Reihe von rechts). Frau Ehard nimmt nach wie vor aktiv am Leben der Pfarrei teil, indem sie regelmäßig den Gottesdienst in der Altenheimkapelle besucht und sich über die pfarrlichen Aktivitäten informiert. Dass sie ein so hohes Alter bei relativ guter Gesundheit erreicht hat, schreibt die Jubilarin neben ihrem Gottvertrauen vor allem ihren sportlichen Aktivitäten zu. Unter anderem war sie über viele Jahrzehnte hinweg eine begeisterte Skifahrerin; dem alpinen Skifahren blieb sie bis ins 70., dem Langlaufen gar bis ins 90. Lebensjahr treu. „Ad multos annos“ ist im Alter von 109 Jahren vielleicht nicht ganz der passende Wunsch, aber ein paar Jahre, das meinen die Gratulanten zusammen mit der Jubilarin einhellig, dürfen es schon noch werden. Dr. Dr. Rothe, Pfarrvikar Älteste Bürgerin Perlachs Älteste Bürgerin Perlachs mit 109 Jahren im Caritas Altenheim St. Michael Heimleiter Michael Klotz gratuliert Frau Auguste Ehard zu ihrem 109. Geburtstag. Frau Auguste Ehard mit ihrer Urenkelin Melanie Am 12. Januar 2015 feierte Frau Auguste Ehard ihren 109. Geburtstag im Caritas Altenheim St. Michael und ist damit die älteste Münchnerin. Bewohner, Heimleitung und Mitarbeiter des Hauses gratulierten ihr herzlich bei einem kleinen Empfang im Kaffeestüberl am Vormittag. Den Nachmittag verbrachte Frau Ehard bei ihrer Tochter, Frau Blümel, und feierte dort im Kreise ihrer Angehörigen. Dort empfing sie auch Frau Reiter, die Frau des Oberbürgermeisters, die ihr im Namen der Stadt München herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. Frau Ehard, die gebürtig aus Trostberg stammt, lebt seit 1972 in Perlach. Sie war ihr Leben lang sowohl körperlich als auch geistig sehr aktiv. Sie war eine begeisterte Bergsteigerin und eine ausgezeichnete Skifahrerin. In ihrer Jugend ist sie sogar Skirennen gefahren. Mit 99 Jahren zog sie ins Caritas Altenheim St. Michael. Bis heute hält sie sich körperlich und geistig in Bewegung, indem sie an zahlreichen Gruppenaktivitäten, wie Malen, Handarbeiten, Gedächtnistraining oder Bingo teilnimmt. Ein großes Anliegen ist es ihr, genau informiert zu sein. Bis vor kurzem hat sie regelmäßig die Süddeutsche Zeitung gelesen. Da ihr das Sehen im letzten Jahr zunehmend schwerer fällt, ist ihr das leider nicht mehr möglich. In einer Befragung zum Thema Glück, die vor einigen Jahren in der Fernsehwoche zu lesen war, erinnert sie sich: „Ich glaube die wundervollsten Momente in meinem Leben waren die Geburt meiner Tochter und als mein Mann 1947 aus der Kriegsgefangenschaft in Dänemark zurückkehrte. Er stand eines Tages plötzlich vor der Türe und das nach acht Jahren. Es war unbeschreiblich, als wir endlich wieder eine Familie wurden. Dass heute so viele Menschen unzufrieden sind, liegt wohl daran, dass die Leute auf der einen Seite so viel Luxus sehen, zum Beispiel teure Autos. Und auf der anderen Seite können sich viele diesen Luxus nicht leisten. Zu unserer Zeit waren alle in einer ähnlichen Situation: Wir hatten alle nichts. Das war hart. Umso dankbarer bin ich, dass ich jetzt hier lebe“. Besonders glücklich ist sie darüber, dass sie noch die Geburt ihrer zweiten Urenkelin erleben durfte. Diese ist mittlerweile zwei Jahre alt. Das Foto zeigt die beiden beim Geburtstagsempfang im Kaffeestüberl. Es war berührend, zwei Menschen nebeneinander zu erleben, zwischen denen ein Altersunterschied von mehr als einem Jahrhundert, von 107 Jahren liegt. Martina Denning-Buchegger Mitarbeiterin Soziale Begleitung 41 42 Der DPSG Stamm St. Michael Perlach Der DPSG Stamm St. Michael Perlach im Bezirk München Ost in der Diözese München-Freising Muhsin Rastegar und Lena Hoos Die 95.000 Pfadfinder im größten deutschen Pfadfinderverband, der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) sind in verschiedene Ebenen gegliedert. Die Bundesebene vertritt alle Pfadfinder der DPSG in Deutschland. Die nächste Ebene orientiert sich an den Bistümern der römischkatholischen Kirche. In Deutschland sind die Pfadfinder in 25 Diözesen gegliedert, die sich geographisch mit den 27 Bistümern der Kirche decken (im Bistum Dresden-Meißen und im Bistum Görlitz ist keine PfadfinderDiözesanebene eingerichtet). Anders als in der Weltkirche, in der die Diözesen in Pfarreien bzw. Dekanate als kleinere Einheiten unterteilt werden, gibt es bei den Pfadfindern der DPSG sogenannte Bezirke. Die Diözese München-Freising ist in acht Bezirke aufgeteilt, in ganz Deutschland gibt es 125 Bezirke. Als kleinste Verwaltungseinheit gibt es schließlich die Stammesebene. Wir als Stamm St. Michael Perlach sind einer von 1235 Pfadfinderstämmen in Deutschland. Wir sind mit acht weiteren Stämmen in unserer Nachbarschaft ein Teil des Bezirks München Ost. Wie für unsere Stämme werden auch für den Bezirk alle drei Jahre neue Vorstände gewählt, so geschehen im Herbst 2014 auf der Bezirksversammlung. Diese Versammlung an sich wäre nicht erwähnenswert, allerdings hat sich im letzten Herbst eine besondere Wahl zugetragen. Mit Lena Hoos und Muhsin Rastegar wurden zwei Leiter aus unserem Stamm zu neuen Bezirksvorständen gewählt. Gemeinsam mit Albert Mayer aus dem Stamm Condor in Waldtrudering als Kuraten bilden sie das neue Vorstandteam. Wir als Stamm sind sehr stolz, dass unsere Leiter diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen und wünschen Euch, liebe Lena, lieber Muhsin, viel Erfolg bei euren anstehenden Aufgaben. Mit eurer Wahl tretet ihr auch in die Fußstapfen von Benedikt Wolfram, der von 2005–2008 Bezirksvorstand war, und ebenfalls Matthias Hanke (2008–2011). Wie man sieht, ist unser Stamm also nicht nur in Perlach aktiv, sondern wir sind auch in höheren Ebenen auf wichtigen Posten dabei. Auch in der Diözese München-Freising sind ehemalige Leiter aus dem Stamm St. Michael Perlach vertreten, die sich aktiv für die Pfadfinderarbeit in München einsetzen. Ich finde es toll, dass unser gutes Engagement nicht nur auf Perlach beschränkt ist, sondern auch in höheren Ebenen ankommt. Sebastian Schroth Quellen: https://dpsg.de/fileadmin/daten/dokumente/satzung_gruppierungen.pdf http://de.wikipedia.org/wiki/Römisch-katholische_Kirche_in_Deutschland Friedenslicht 2014 · Brummbrettl Friedenslicht 2014 Auch in diesem Jahr brachten Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu Weihnachten das Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Gemeinden. Das Licht wurde am 24. November in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und ist längst zu einem besonderen Symbol der Nähe Gottes und seiner Zuwendung zu uns geworden. Die diesjährige Aussendungsfeier in München fand am 14.12.2014 um 15:30 Uhr im Liebfrauendom statt. Das Motto der Friedenslichtaktion 2014 war "Friede sei mit dir – Shalom – Salam" und steht für internationalen Frieden und Kommunikation. An Weihnachten hat das Licht dann in vielen Kirchen und Häusern gebrannt. Pfadfinderinnen und Pfadfinder trugen es in die Familien, Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen und Altersheime, zu den Obdachlosen und in Asylheime, zu Menschen, die im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens stehen – aber auch zu denen am Rande. Anna Lea Hesse 43 44 Festring Perlach 16. Januar 2015: Das haben wir uns immer schon gewünscht: Einen Besuch im BR-Fernsehstudio Freimann und Teilnahme an der Abendschau. Es ist faszinierend, was hinter den Kulissen geschieht und wie die Sendungen in unser Wohnzimmer kommen. 60 Personen wollten teilnehmen – 50 war die Grenze. Pluspunkt: 1 neues Mitglied. Wolf-Gunter Zielinski Der Festring Perlach trauert um sein Mitglied Wolf-Gunter Zielinski. Der Herr Pfarrer war schon sehr früh Mitglied unseres Vereins und hat sich bei der Ausrichtung des Jubiläums 1200 Jahre Perlach im Jahr 1990 große Verdienste erworben. Nach langer Amtszeit in Perlach verschlug es ihn in den Münchner Norden, nach Milbertshofen. Eines Tages nahm er Kontakt mit mir auf und sagte: „Ich ziehe in eine kleine Wohnung nach Perlach und habe keinen Platz mehr für alle Perlacher Erinnerungsstücke. Wollen Sie meine Sachen fürs Festring-Archiv?“ Da saßen wir nun im Juli 2008 zu fünft im Archiv: Pfarrer Zielinski, Uli Walter, meine Frau und ich – und Rektor Adolf Hackenberg. Wir übernahmen Perlacher Schätze. Viele, viele Zeichnungen von Artur Weig und einige liebevoll gestaltete großformatige Fotoalben. In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Pfarrer Zielinski, nicht ohne ihm ein Kompliment zu machen: Aus dem gebürtigen Breslauer ist ein Perlacher geworden. Was bisher geschah: 13. November 2014: Sonnenuhren in München Ein interessanter Vortrag von Dr. Ing. Dieter Birmann. Selbstverständlich waren auch Perlacher Sonnenuhren zu sehen. 16. November 2014: Teilnahme am Volkstrauertag 29./30. November 2014: Krippenausstellung zum 1. Advent im Pfarrheim St. Michael: Volles Haus! Die Spenden der Besucher (405,57 Euro) gingen wie immer an Schwester Eva Maria Hackenberg in der Kinderklinik in Aschau. 8. Dezember 2014: Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder Festring Perlach und Burschenverein 13. Dezember 2014: Fahrt nach Landsberg mit Bayern-Ticket, Stadtführung und Christkindlmarkt. Ein Perlacher, der sich in Landsberg gut auskennt, hat uns das Restaurant Mohren empfohlen und dafür danken wir ihm. Die Stadtführung mit Besuch der Salzstadel endete in der Altstadt... im Christkindlmarkt. (25 Teilnehmer/innen, 1 neues Mitglied). 9. bis 31. Januar 2015: Stadt Land Fluss hieß die vielbesuchte Ausstellung im PEP. Passend zu unserem 1225-Jahr-Jubiläum wurde sie mit Perlacher Schautafeln ergänzt. Aufgrund des großen Publikumsinteresses wurde die Schau um eine Woche verlängert. Wir danken unserem Festring-Mitglied Dr. Wolfgang Beyer, der uns diese Münchner-Forum-Ausstellung vermittelt hat. Vorschau: 23. April 2015: Mitgliederversammlung in der „Post“ ...und jeden Monat – meist am 2. Samstag, 13–16 Uhr: Offene Tür im Perlacher Heimatarchiv, Sebastian-Bauer-Straße 25 27. Juni 2015: Lampionabend in der Sebastian-Bauer-Straße mit viel Musik Alles über den Festring (viele Bilder) im Internet: www.festring-perlach.de Manfred Westner, Telefon 6 37 33 11, Fax 6 70 77 75 [email protected] Manfred Westner Festring Perlach Pfarrer Zielinski übergibt dem Festring seine Schätze Stadtführung in Landsberg Aus der Krippenausstellung Eine Rarität: Taschensonnenuhr BR-Fernsehstudio: Moderator Roman Roell posierte gern für ein Erinnerungsfoto 45 46 Biblische Redensarten Biblische Redensarten Karfraidåg Drai sán s, de haid lesn vüa ,,,ln den letzten Zügen liegen" aus da Loadnsgschicht, dássd as siggsd, wås åjs an eam d Sünndn hamm õgrichhd. Lesn s na, wia Jesus sdiabbd, wead s ganz sdád á Zaid. Iada gniad se hĩ und bätd um Barmheazigkaid. Nacha wead á Graiz åbddekd, langsam, nach da Rai. Miassd schõ saĩ á Heaz võ Sdoã, des blajbd kåid dabai. Dea am Graiz sdejd diar á Fråg: "Wås hát i füa di mea no doã soin åis wia sdeabn? – Wås duasd du füa mi?" Heinrich Wismeyer: Boarischer Brauch, Freilassing 1992. Orthographie: L. Auburger. uBedeutung: Bald sterben; mit dem Tod ringen / Langsam zu Ende gehen uErläuterung: Die Redewendung wird von Luther bei der Beschreibung der todkranken Tochter des Jairus gebraucht. Heute kann sie auch auf Dinge übertragen werden, wenn diese mühselig zu Ende gehen, z. B. ein Unternehmen. uBeispiel: Der alte Mann lag schon in den letzten Zügen, als sein Sohn endlich im Krankenhaus eintraf. Nachdem die meisten Betriebe schließen mussten, lag die einheimische Stahlindustrie in den letzten Zügen. uBibelstelle: Lk 8,42: „Denn sein einziges Kind, ein Mädchen von etwa zwölf Jahren, lag im Sterben.“ Luther übersetzt: „Denn er hatte eine einzige Tochter bei zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen.“ uKommentar: Die Redewendung für „im Sterben liegen“ kommt bereits im Alten Testament vor, als Heliodor, der Kanzler des Königs Seleukus IV. Philopator (l87–175 vor Christus) nach seinem Versuch, sich des Tempelschatzes zu bemächtigen, dem Tod nahe war. „Sehr bald kamen ein paar Vertraute Heliodors zu Onias (dem Hohenpriester von Jerusalem) und baten ihn, er möge doch den Höchsten anrufen und so dem das Leben schenken, der in den letzten Zügen lag“ (2 Makk 3,31). Onias erfüllt diese Bitte aus Angst vor dem Gerücht, der Kanzler des Königs sei durch einen hinterhältigen Anschlag der Juden getötet worden. Daher bringt er das Versöhnungsopfer zur Gesundung des Mannes Heliodor dar, der daraufhin auch tatsächlich wieder gesund wird. uAnwendung: Während man die Redensart sowohl im Alten als auch im Neuen Testament so brauchte, dass der Sterbende, der „in den letzten Zügen lag“, noch gerettet werden konnte, verwendet man die Redensart heute, um die letzte unausweichliche Phase des Sterbens eines Menschen oder das langsam aber sicher Zu-EndeGehen einer Sache zu bezeichnen.p Quelle: H. Steger, 333 biblische Redensarten, Augsburg 1998 Für unsere jungen Leser Jesus streckte die Hand aus und berührte den Kranken und der Aussatz wich von ihm. Zwei Rätsel Am Abend brachte man die Kranken zu Jesus und er heilte viele. Quelle: SJM-Verlag, Nibelungenring 1, D-86356 Neusä ß , Tel.0821-343225-12, Fax -31 • Zeichnungen copyright Schwilgin 47 48 Gottesdienste Gottesdienste i n St. Michae l P e r l ac h Sonn- und Feiertag...... 09:00 Uhr und 11:00Uhr Dienstag und Donnerstag.....................19:00Uhr Freitag...................................................08:00Uhr Samstag*...............................................18:00Uhr i n St. G eo rg U nt e rb i b e rg i m A lt e n h e i m St. M i c h a e l Pe r lach Sonntag....................................................09:30Uhr Montag und Freitag............................... 18:30Uhr Mittwoch und Donnerstag,................... 10:30Uhr Samstag.................................................. 09:30Uhr Sonn- und Feiertag................................ 10:30Uhr *im wöchentlichen Wechsel: Eucharistiefeier (ungerade Kalenderwoche) und Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (gerade Kalenderwoche) u Sonntag, 29. März 2015 Palmsonntag 09:00 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in St. Michael 09:30 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in St. Georg Unterbiberg 10:30 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in der Altenheimkapelle 11:00 Eucharistiefeier mit Palmweihe und Palmprozession in St. Michael 11:00Kleinkindergottesdienst u Samstag, 04. April 2015 Karsamstag 08:30 bis 10:00 Beichtgelegenheit in St. Michael (danach wird die Kirche geschlossen) 15:00 Beichtgelegenheit in St. Georg Unterbiberg 21:00 Die Feier der Osternacht in St. Georg Unterbiberg u u Freitag, 01. Mai 2015 09:00Eucharistiefeier in St. Michael 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle 18:00 Erste feierliche Maiandacht in St. Michael u Sonntag, 03. Mai 2015 09:00 Eucharistiefeier mit Erstkommunion in St. Georg Unterbiberg 11:00 Eucharistiefeier mit Erstkommunion in St. Georg Unterbiberg 18:00 Dankandacht zur Erstkommunion in St. Georg Unterbiberg Sonntag, 05. April 2015 Ostersonntag 05:00 Die Feier der Osternacht in St. Michael 09:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael! 09:30 Keine Eucharistiefeier in St. Georg! Donnerstag, 02. April 2015 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle Gründonnerstag Sonntag, 10. Mai 2015 mit Weihe der Osterkerze 16:00 Messe vom Letzten Abendmahl in der 09:00 Eucharistiefeier mit Erstkommunion 11:00 Eucharistiefeier in St. Michael Altenheimkapelle in St. Michael 18:00Vesper in St. Michael 17:30 Beichtgelegenheit in St. Michael 11:00 Eucharistiefeier mit Erstkommunion 19:30 Messe vom Letzten Abendmahl in St. Michael in St. Michael Montag, 06. April 2015 anschließend Ölbergwache 18:00 Dankandacht zur Erstkommunion Ostermontag (eucharistische Anbetung) in St. Michael 09:00Eucharistiefeier in St. Michael 09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg Freitag, 03. April 2015 Donnerstag, 14. Mai 2015 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle Karfreitag Christi Himmelfahrt 11:00 Familiengottesdienst in St. Michael 09:00 bis 10:00 Beichtgelegenheit in der 09:00 Eucharistiefeier in St. Michael anschl. Ostereiersuchen Altenheimkapelle 09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg 10:00 bis 12:00 Beichtgelegenheit in St. Michael 14:00 Emmausgang mit Pfarrer Penzkofer (Treffpunkt: Pfarrhaus) 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle 10:00 Kreuzweg in St. Michael 11:00 Eucharistiefeier in St. Michael 10:00 Karfreitagsliturgie für Kinder im Pfarrsaal Sonntag, 26. April 2015 15:00 Die Feier vom Leiden und Sterben Christi Pfarrverbandswallfahrt Sonntag, 24. Mai 2015 in St. Michael Pfingstsonntag 15:00 Die Feier vom Leiden und Sterben Christi 09:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael 09:30 Keine Eucharistiefeier in St. Georg 09:00 Eucharistiefeier in St. Michael St. Georg Unterbiberg Eucharistiefeier anl. der Pfarrwallfahrt 09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg 16:00 Die Feier vom Leiden und Sterben Christi in St. Leonhard 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle in der Altenheimkapelle 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle 11:00 Eucharistiefeier in St. Michael 17:30 Stilles Gebet am Heiligen Grab 11:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael 18:00Vesper in St. Georg Unterbiberg (St. Michael) u u u u u u u Gottesdienste • Sonstige Termine uMontag, 25. Mai 2015 Pfingstmontag 09:00 Eucharistiefeier in St. Michael 09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle 11:00 Eucharistiefeier in St. Michael u Donnerstag, 04. Juni 2015 Fronleichnam 08:00 Eucharistiefeier in St. Michael anschl. Fronleichnamsprozession 09:30 Keine Eucharistiefeier in St. Georg 10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle anschl. Fronleichnamsprozession 11:00 Keine Eucharistiefeier in St. Michael uSonntag, 07. Juni 2015 09:00 Eucharistiefeier in St. Georg anschl. Fronleichnamsprozession Sonstige Termine uKleinkindergottesdienste in der Aula des Kindergartens: 29.03.2015, 11:00 Uhr vor dem Kindergarten 03.05.2015, 10:00 Uhr 14.06.2015, 10:00 Uhr 26.07.2015, 10:00 Uhr (anschl. Grillen) u Familiengottesdienste in St. Michael; 11:00 Uhr 06.04.2015 mit anschl. Ostereiersuche 19.04.2015 21.06.2015 19.07.2015 um 10:00 Uhr: Familiengottesdienst des gesamten Pfarrverbandes in Verklärung Christi mit anschl. Grillen u Familiengottesdienste in St. Georg jeweils um 09:30 Uhr 29.03.2015 19.04.2015 21.06.2015 26.07.2015 Maiandachten in St. Michael uSamstag: 17:00 Uhr uSonntag (17. und 31.05.): 18:00 Uhr Keine Maiandacht an den Sonntagen 03., 10. und 24. Mai Ansonsten Messe mit Mariengruß Maiandachten mit besonderer Gestaltung uFreitag, 01. Mai, 18:00 Uhr, St. Michael Erste feierliche Maiandacht uSonntag, 10. Mai, 19:00 Uhr, St. Georg gestaltet vom Michaelichor uSonntag, 31. Mai, 18:00 Uhr, St. Michael Letzte feierliche Maiandacht 49 u Tanzkreis der Frauen 14.04.2015 28.04.2015 12.05.2015 09.06.2015 23.06.2015 07.07.2015 21.07.2014 jeweils ab 09:00 Uhr im Pfarrsaal u Seniorennachmittage 14.04.2015 12.05.2015 23.06.2015 14.07.2015 jeweils ab 14:30 Uhr im Pfarrsaal u Kath. Frauenverein Donnerstag, 21.05.2015 Wallfahrt des Kath. Frauenvereins u Reifenwechsel der Pfadfinder (Roverstufe) 11.04. und 18.04.2015, Pfarrheim St. Michael Informationen dazu unter: 0178-490 38 10 oder: [email protected] Buchen unter: http://reifenwechsel.youcanbook.me u Betriebsausflug Freitag, 15.05.2015 (Pfarrbüro und Kindergarten sind an diesem Tag geschlossen) 50 Kollektenergebnisse • Aus dem Leben der Pfarrgemeinde Kolle kte n e rg e b n i s s e Caritas Herbstsammlung: St. Michael: ......................... 3.690,98 € St. Georg:.................................598,27 € Sonntag der Weltmission: St. Michael...............................211,53 € St. Georg.................................... 87,62 € Priesterausbildung in Osteuropa: St. Michael...............................386,55 € St. Georg..................................165,55 € St. Korbiniansverein: Aus dem Leben der Pfarrgemeinde 02. Oktober 2014 bis 01. Februar 2015 G etau ft wu rd e n : Nikolai Andreas Märkl Theresa Magdalena Keck Paula Sophie Schnur Maximilian Ulich Sarah Watzka Luis Rocco Schwarz Adriana-Sophia Chianta Peter Giesenregen Marianne Hilmer Ursula Weiskopf Clothilde Ballauf Helmuth Miedel Josefine Arnold Anna Schmieger Eva Spiller Hannelore Jakob Albertine Schnellinger Rosemarie Shaneor Friedrich Wondra Elisabeth Edlhuber Brunhilde Sudau Karl Heß Xaver Gritsch Gertraud Rahe Barbara Steer St. Michael: .............................406,75 € St. Georg:................................... 59,84 € Lisa Marie Albrecht Diasporasonntag: Jasmin Reßner Gottfried Hrnak Gertrud Hofmann St. Michael: .............................475,94 € St. Georg:.................................102,90 € Lara Jolie Pohl Margarete Graf Marianne Haller Ella Charlotte Pohl Martin Randlshofer Agnes Fürmann Jugendopfersonntag: Victoria Sophie Wiegartner Stjepan Brasnic Johann Greiner Rudolf Loibl Erich Kadletz St. Michael: .............................424,25 € St. Georg:................................... 96,90 € Adveniat: St. Michael: ......................... 3.195,01 € St. Georg:.................................996,17 € Sternsinger Aktion: St. Michael: ......................... 2.514,06 € St. Georg:.................................783,00 € Leon Julian Wimmer Patrick Neiber zum 80. Geburtstag Paula Paul G e h e i rat et h a b e n : Susanna Desideriu Silvana und Wolfgang Wagner Maria Gufler Gertrud Schweiger Rita Petermaier Wi r g ratu l i e re n : zum 75. Geburtstag Johann Schmidbauer Alois Sinzinger Elfrieda Hausperger Annemarie Eggerdinger zum 86. Geburtstag Johann Fromm Hedwig Schwaiger Werner Philipp Friedrich Daubenmerkl Maria Meyer Anna Hüttinger Afrikatag: Ursula Kyrein St. Michael: .............................370,75 € St. Georg:................................... 69,30 € Alfons Bauernschuster Maximilian-Kolbe-Werk: Erika Olbert St. Michael: .............................332,16 € St. Georg:................................... 63,80 € Gerhard Herbert Elfriede Lerner Berthold Reichenberger Ilija Jozic Annemarie Knaier Karl Weidmann Maria Wieczorek Regina Vorndran Erwin Eibl zum 85. Geburtstag Beate Schelnin Regina Hauser zum 87. Geburtstag Aus dem Leben der Pfarrgemeinde • Impressum Anna Seidl Frieda Kowalski Margaretha Schmatz Karolina Grabmann Hermine Mooseder Hildegard Müller Johann Baur Marianne Schäder Franz Schmid zum 88. Geburtstag Maria Wilpart Anna Neumeier Elfriede Schinagl Anna Wltschek Franz Iliasch Hella Bauer Christa Schmiedl Herbert Schelnin Pia Stoßberger Heinrich Gartmair zum 89. Geburtstag Matthias Drexler Wanda Roth Angela Hamberger Maria Thalhammer-Häusler Eva Arold Hildegard Baur Elfriede Schulz zum 91. Geburtstag Elisabeth Bauer Maria Feldmeier zum 92. Geburtstag Maria-Theresia Schön Karl Probst Katharina Moser Bertha Bucher Maria Hachinger Karola Ried zum 93. Geburtstag Hedwig Bauer Ernst Neumeier Hedwig Hunscheid Gertrud Neumaier Annemarie Amann zum 94. Geburtstag Maria Koller zum 95. Geburtstag Franz Bauer Marie-Agnes Bodman zum 97. Geburtstag Sieglinde Seiler zum 101. Geburtstag Cäcilie Niemeier zum 109. Geburtstag Auguste Ehard Ve rsto rb e n s i n d : Ruth Martha Pawlik, 85 Jahre Marianne Mühlbauer, 82 Jahre Otto Barth, 79 Jahre Anna-Maria Mayer, 84 Jahre Hanna Sobhi Wadie, 79 Jahre Margarete Zielbauer, 99 Jahre Helmuth Ottinger, 71 Jahre Helga Andersch, 75 Jahre Edmund Mayer, 88 Jahre Michael Hufnagel, 91 Jahre Gertraud Meidinger, 88 Jahre Jolanda Anna Wagmüller, 61 Jahre Anna Hoisl, 87 Jahre Andreas Waller, 38 Jahre Hedwig Schmid, 86 Jahre Kath. Pfarramt St. Michael Perlach: St.-Koloman-Straße 9, 81737 München Telefon (0 89) 63 02 14 - 0 Fax (0 89) 63 02 14 - 40 E-Mail: [email protected] www.pfarrei-perlach.de Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag und Donnerstag: 9:00 bis 12:00 Uhr Donnerstag und Freitag: 14:00 bis 17:00 Uhr Dienstag und Mittwoch geschlossen Bei Urlaub der Pfarrsekretärinnen sind Einschränkungen möglich. Bitte beachten Sie die Wocheninformation! Es begrüßen Sie Frau Brose, Frau Penszior und Frau Kiel Bankverbindung St. Michael Perlach: Münchner Bank eG BLZ 701 900 00, Konto-Nummer 76 627 Kath. Pfarramt Verklärung Christi: Adam-Berg-Straße 40, 81735 München Telefon (0 89) 68 90 62 90 Fax (0 89) 68 30 86 E-Mail: [email protected] www.verklaerung-christi.de Es begrüßt Sie Frau Seidl Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag: 14:00 bis 17:00 Uhr Dienstag und Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr Mittwoch und Donnerstag geschlossen Der gesetzlich geregelte Datenschutz sieht vor, dass vor der Veröffentlichung von persönlichen Daten die Zustimmung der Betroffenen eingeholt wird. Um gegebenenfalls Schwierigkeiten zu vermeiden, bitten wir um entsprechende Mitteilung, falls Sie nicht in unserem Pfarrbrief genannt werden wollen. Impressum Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde St. Michael Perlach, St.-Koloman-Straße 9, 81737 München Redaktion: Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit Gestaltung: werkstatt GRAFIKDESIGN , Lehenweg 17, 81737 München Titelbild: Wallfahrtskirche "In der Wies" Deckenfresco "Himmelspforte" Foto: Pfarrer Christian Penzkofer 51
© Copyright 2024 ExpyDoc