Themenschwerpunkt „Armut. Jugend gestaltet Zukunft“ Autorinnen / Autoren Michael Diettrich, Sprecher der Vorarlberger Armutskonferenz Seite 04 – 06 Isabel Baldreich, Landesleiterin der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen Seite 12 − 15 Peter Kopf, Geschäftsführer der ifs Schuldenberatung Seite 07 − 09 Impressum Medieninhaber, Herausgeber: koje - Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, Bregenz und aha - Tipps & Infos für junge Leute, Dornbirn | Redaktionsleitung: Olivia Mair | Redaktionsteam: Thomas Müller, Michael Rauch, Barbara Österle, Isabel Baldreich [email protected] | Lektorat: Veronika Drexel | Gestaltung & Illustrationen: chilidesign.at | Druck: Hugo Mayer GmbH, Dornbirn | Finanzierung: Land Vorarlberg - Fachbereich Familie und Jugend Diskurs kostenlos bestellen: [email protected] Im Diskurs haben Menschen als AutorInnen Gelegenheit, ihre Interpretationen von Zahlen und Fakten sowie persönliche Meinungen und Haltungen als redaktionellen Beitrag darzustellen. Die ersten Worte Armutsgefährdung von Kindern und Jugendlichen 04-06 Gratwanderung Armut 07-09 Inhalt Armut grenzt aus 10-11 Geschenke für Albanien 12-13 Methodenset zum Thema Armut 14-15 Beschäftigung, Ausbildung, Aufklärung 16-17 „arMUT“ Aktionstage 2015 18-19 Eine faire Bildungschance für alle 20-21 Jung sein 22-24 Aus der Jugendarbeit 25-27 „Armut? Armut existiert in Österreich doch nicht und im Ländle schon gar nicht!“ denken immer noch viele. Die Tatsachen, dass europaweit erst seit 2003 Daten zur Armut erhoben werden und der 1. Vorarlberger Armutsbericht 2013 erschien, bedeuten nicht, dass Armut ein neues Phänomen ist. Vielmehr sind sie der Beweis dafür, dass Armut in der Gesellschaft lange ignoriert wurde und teilweise immer noch wird. Armut hat viele Gesichter und betrifft die Lebensrealität vieler Kinder und Jugendlicher besonders stark. Die Verbandliche und Offene Kinderund Jugendarbeit versucht mit ihren Angeboten, möglichst viele Armutsbetroffene zu erreichen. Die konsequente Förderung einer partizipatorischen Haltung und die Befähigung zu selbstorganisiertem Handeln bestärkt Kinder und Jugendliche darin, ihre Rechte einzufordern und Benachteiligungen anzusprechen und zu beseitigen. Die aktuelle Diskursausgabe zeigt, wie vielseitig sich Jugendliche in Vorarlberg in Projekten, Initiativen, Aktionen, Interviews und vielem mehr mit diesem Thema auseinandergesetzt haben/auseinandersetzen werden. Und wir hoffen, auch Ihnen damit Impulse zu geben. Mag.a (FH) Olivia Mair, MA für das Redaktionsteam Alle bisherigen Diskurs-Ausgaben und Abo kostenlos bestellen unter www.jugend-diskurs.at Armutsgefährdung von Kindern und Jugendlichen Irina Giebeler, Youthmedia.eu Was der Vorarlberger Armutsbericht darüber aussagt 05 STATISTIK AUSTRIA, Armut und soziale Eingliederung in den Bundesländern, 2013. Auf dieser Studie basiert auch der Armutsbericht der Vorarlberger Landesregierung. 2 EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) ist eine Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen in Europa. 3 Medianeinkommen ist das Einkommen in der Mitte: 50 % verfügen über weniger und 50 % über mehr. 4 Die Vorarlberger Referenzbudgets können unter www.dowas.at (Unterseite Archiv und dort Sozialpolitik) heruntergeladen werden. 5 Alle Angaben hochgerechnet auf den Stand von 2014. Den EU-SILC-Einkommen liegen Jahreseinkommen (inkl. Sozialleistungen und Sonderzahlungen aus Erwerbstätigkeit) zugrunde, die auf Monatseinkommen umgelegt wurden. 1 Grundlage sind in der Regel die Daten der EU-SILC-Erhebungen2, die letztlich kein anderes Ziel verfolgen, als statistische Messgrößen zur Vergleichbarkeit von Armut und Armutsentwicklungen zwischen größeren Regionen (z. B. den EU-Mitgliedsländern) zu schaffen. Bei kleinen Regionen wie Vorarlberg wird die Genauigkeit der gewonnenen Daten immer geringer, je mehr man ins Detail geht und man z. B. etwas über einzelne Bevölkerungsgruppen wie Jugendliche wissen will. Außerdem erhebt EU-SILC im Wesentlichen nur die verfügbaren Einkommen und definiert die Armutsgefährdungsschwelle als 60 % des mittleren Einkommens (Medianeinkommen3). Dies ist eine empirisch nicht begründbare, rein politisch entschie- Isabelle Fritsch Wer sich mit den Ergebnissen der derzeit diskutierten Armutserhebungen (z. B. die Studie der STATISTIK AUSTRIA zur Armutsgefährdung in den Bundesländern und der Vorarlberger Armutsbericht1) beschäftigt, muss wissen, dass es sich hierbei um rein statistische Armutsmessungen handelt. dene Armutsdefinition, die auch nicht danach fragt, ob das Einkommen tatsächlich zum Auskommen reicht. Monatliche Mindestausgaben Im Gegensatz dazu erheben die vom Dachverband der österreichischen Schuldenberatungen entwickelten Referenzbudgets auf Basis von Warenkörben diejenigen (monatlichen) Mindestausgaben, die ein bestimmter Haushaltstyp zur Deckung der Lebenshaltungskosten auf einem Mindestniveau (u. a. ohne Auto, Urlaub, Rauchwaren, Alkohol) benötigt. Die Vorarlberger Armutskonferenz hat mit Unterstützung der Arbeiterkammer solche Referenzbudgets auch für Vorarlberg berechnen lassen.4 Diese Herangehensweise an die Bestimmung der Armutsgefährdung dürfte realitätsnäher sein als die statistischen Größen von EU-SILC. Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht die zum Teil eklatanten Unterschiede.5 Vergleich von Medianeinkommen, Armutsgefährdungsschwelle und Referenzbudgets in Vorarlberg pro Monat AlleinlebendeR AlleinerzieherIn Paar mit mit 1 Kind 2 Kindern Paar mit 3 Kindern Medianeinkommen Vlbg. € 1.963 (EU-SILC) € 1.349 € 3.742 € 3.729 Armutsgefährdungsschwelle € 1.123 Vlbg. (EU-SILC) € 1.460 € 2.359 € 2.696 € 1.326 € 1.955 € 3.191 € 3.659 Referenzbudgets Vlbg. Der Studie von STATISTIK AUSTRIA (EUSILC) zufolge sind 14,7 % der VorarlbergerInnen (rund 54.000 Personen) armutsgefährdet. Hingegen schätzt die Vorarlberger Armutskonferenz, dass nach Maßgabe ihrer Referenzbudgets gut 25 bis 30 % der Vorarlberger Haushalte jeden Cent drei Mal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Dies ist bei den folgenden Aussagen über die Betroffenheit von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen, da sich diese nur auf die EU-SILC-Daten stützen. sind betroffen. Deutlich geringer ist das Risiko in den am häufigsten anzutreffenden Ein- und Zweikindfamilien (14 % bzw. 10 %). Das täuscht allerdings darüber hinweg, dass, absolut gesehen, die meisten armutsgefährdeten Kinder und Jugendlichen in Zweikindfamilien zu Hause sind (ca. 4.800; Einkindfamilien: 1.900). Über den Zusammenhang von Bildung und Armutsgefährdung bei Kindern und Jugendlichen geben die Daten der Studie keine direkte Auskunft. Allerdings dürfte in dieser Lebensphase die eigene Bildung für das Armutsrisiko eine geringere Rolle spielen als das Bildungsniveau der Eltern. Hier sind die Daten eindeutig: In der Gesamtbevölkerung besteht eine überdurchschnittliche Gefährdung bei Menschen, die maximal einen Pflichtschulabschluss haben (19 %), bereits mit abgeschlossener Lehre oder mittlerer Schule sinkt sie auf 10 %. Auch hinsichtlich des Kriteriums Staatsbürgerschaft sind Schlussfolgerungen nur indirekt möglich: Insgesamt sind österreichische StaatsbürgerInnen mit 11 % einem deutlich geringeren Armutsrisiko ausgesetzt als NichtösterreicherInnen mit 18 %. Michael Diettrich, Sprecher der Vorarlberger Armutskonferenz Demnach liegt die Quote der Armutsgefährdung bei VorarlbergerInnen im Alter bis 19 Jahre höher als im Bevölkerungsdurchschnitt bei 19 % bzw. 15.800 Personen. Das höchste Risiko haben sie, wenn sie in einem Ein-Eltern-Haushalt leben: 63 % dieser Haushalte sind armutsgefährdet, ca. 4.700 Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. In Familien mit mindestens drei Kindern liegt die Armutsgefährdung ebenfalls überdurchschnittlich hoch: 21 % dieser Familien und ca. 4.100 Kinder und Jugendliche Österreichische Jugendinfos, Christine Wurnig Armutsgefährdung bei Jugendlichen Gratwanderung Justus Ullrich, youthmedia.eu 07 Armut Oft entscheiden 50 oder 100 Euro, ob jemand dies- oder jenseits der Armutsgrenze lebt. Vor einigen Wochen kam eine Frau in die Sprechstunde der ifs Schuldenberatung. Nennen wir sie Frau Müller. Nach ersten Abklärungen, einer genauen Erhebung der Einkommens- und Ausgabensituation habe ich mit ihr über ihre Schulden geredet, die durch die Trennung von ihrem Mann vor drei Jahren entstanden sind. Sie hatte damals für ihn gebürgt und es gab auch ein paar gemeinsame Schulden, die aufgrund der Wohnungseinrichtung aufgenommen worden waren. Bei der Auflistung der Schulden begann Frau Müller zu weinen. Sie schaffe das alles nicht mehr. „Wissen Sie, ich kann mir nicht mal die Schiwoche für meine Tochter Anna leisten.“ Arbeit, Zuschüsse, Beihilfen – und trotzdem zu wenig zum Leben Obwohl Frau Müller in Teilzeit arbeitet, Unterhaltsvorschuss für ihre drei Kinder, Familienbeihilfe und Wohnbeihilfe bekommt, reicht es hinten und vorne shutterstock nicht. Wenn sie umrechnet, wie viel sie pro Person und Tag in ihrer Familie für die Kosten des täglichen Lebens ausgeben kann, dann sind das 3,40 Euro. Sie spart bereits bei der Heizung, bei Kleidung, kauft in erster Linie Sonderangebote und ihre Kinder müssen auf modische Turnschuhe genauso verzichten wie auf ein Handy oder eine neue Schultasche. Trotzdem fehlt es ihr jeden Monat am Nötigsten. Frau Müller hat große Angst, dass ihre Kinder unter dieser Situation leiden. Sie merkt, dass ihre Kinder keine Freundinnen oder Freunde einladen, weil sie sich ihrer ärmlichen Verhältnisse schämen. Und sie gehen auch nicht mehr auf Geburtstagsfeiern, da sie nichts mitbringen können. Armut bedingt materielle Einschrän- kungen und führt Schritt für Schritt auch zu sozialen und gesellschaftlichen Einschnitten. Gerade für Kinder und Jugendliche ist das bitter und eine Hypothek fürs Erwachsenwerden. Die Auswirkungen der Armut bei Kindern und Jugendlichen sind nicht nur auf das Materielle beschränkt. Armut bedeutet auch Kälte, weil die Wohnung nicht ausreichend geheizt werden kann, Stress, weil Kinder die Anspannungen ihrer Eltern sehr genau mitbekommen, Einsamkeit, weil Arme wenig oder kaum soziale Kontakte haben, Krankheit, weil sich die Betroffenen Gesundheitsdienste nicht leisten können, und mangelnde Bildung, weil die Ausgaben für Nachhilfe oder Privatschulen gar nicht in Frage kommen. 09 Über Geld zu reden ist grundlegend Es ist keine Schande, in Geldschwierigkeiten zu sein. Aber nichts dagegen zu unternehmen, ist verheerend. Gespräche können dabei sehr hilfreich sein. Jugendliche lernen häufig am Modell der Erwachsenen. So wie ein guter Umgang mit Geld von Kindern übernommen werden kann, geschieht das auch bei einem unreflektierten und schlechten Umgang. Dieser kann durch Offenheit und Reden übers Geld durchbrochen werden/verändert werden. In der Beratung von jungen Klienten und Klientinnen und auch in den Workshops des „Vorarlberger Finanzführerschein“ werden von jungen Menschen vor allem die Themen Handy, Internet, ob man Schulden erben kann, Geldstrafen im Zusammenhang mit Straftaten, unrealistisch hohe Einkommen und unrealistisch niedrige Lebenshaltungskosten angesprochen. Mädchen und junge Frauen stellen häufig Fragen zu Themen wie Bürgschaft und Onlineshopping. Bei jungen Männern und Jungen dreht es sich hingegen um das Auto, Spielen um Geld, Kosten beim Ausgehen und die immer noch höhere Risikobereitschaft im Umgang mit Geld. Wir empfehlen ein Haushaltsbudget zu erstellen, das aufzeigt, wie viel Geld zur Verfügung steht und wie hoch die Fixkosten sind. Der dann noch vorhandene finanzielle Spielraum kann genützt wer- Silas Neidhart Geldtipps den. Tipps, wie z. B. vor einer größeren Anschaffung anzusparen oder vor einem größerem Kauf nochmals darüber zu schlafen, wirken nach wie vor Wunder. den da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.“ Peter Kopf, ifs Schuldenberatung Die Armut bekämpfen Um Kinder- und Jugendarmut zu vermeiden, muss in Zukunft noch mehr in exzellente Kinderbetreuung und Bildung investiert werden. Kinder müssen das Recht haben, in Wohnungen aufzuwachsen, die einen zeitgemäßen Standard bieten, und in einer Umgebung zu leben, die alters-, kind- und jugendgerechte Möglichkeiten bietet. Schließlich geht es darum, nicht die Armen, sondern die Armut zu bekämpfen. Oder, um es mit Bert Brecht zu sagen: „Reicher Mann und armer Mann stan- Infos Kontakt: Peter Kopf, ifs Schuldenberatung E: [email protected] www.ifs.at Weiterführende Links zum Thema www.fitfuersgeld.at www.ifs.at www.budgetberatung.at www.politik-lernen.at/content/site/ gratisshop/shop.item/105699.html www.armutskonferenz.at/index.php? option=com_content&task=view&id=244 shutterstock Armut grenzt aus Knapp 40.000 Menschen sind in Vorarl berg armutsgefährdet. Betroffen sind in erster Linie AlleinerzieherInnen mit ihren Kindern und alte Menschen. Aus wege aus der Armutsspirale anzubieten und betroffene Menschen zu unterstüt zen – das ist Aufgabe und Ziel der Cari tas Vorarlberg. Gerade Kinder und Jugendliche erleben Armut nicht nur als Verzicht auf mate rielle Dinge. Was ihnen weh tut, ist oft die damit verbundene Außenseiterrolle. Neben Einschränkungen bei Kleidung, Schulsachen, Freizeitgestaltung erfah ren sie auch in Dingen Kürzungen, die für andere Kinder selbstverständlich sind: Schulausflüge, Spielsachen und vieles mehr – Kinder aus ärmeren Fami lien können bei Trends nicht mithalten. So werden benachteiligte Kinder schnell zu Außenseitern, die zuerst nicht mehr „mitreden können“ und schon bald nicht mehr „dazugehören“. Sozialbarometer Mit einem eigenen Sozialbarometer hat die Caritas Vorarlberg die wich tigsten Fakten und Herausforderungen im Kampf gegen Armut definiert: Ge fordert wird darin unter anderem das Grundrecht auf ein existenzsicherndes Einkommen. Ziel dabei ist, dass Familien mit ihrem Einkommen auch ein Aus kommen haben. Dazu zählt ebenso das Angebot von leistbarem Wohnraum für alle Familien – gerade das wird jedoch immer schwieriger. Wohnkosten stellen den größten Ausgabenposten für ein kommensschwache Familien und Ein 11 zelpersonen dar. Mittlere Einkommen geben rund 38 % ihres Einkommens für Wohnen aus, niedrige Einkommen ca. 50 %. Rund ein Viertel der Menschen, die in der Caritas-Beratungsstelle „Exi stenz & Wohnen“ vorsprechen, sind auf der Suche nach einer leistbaren und län gerfristigen Wohnung. Der private Woh nungsmarkt ist für diese armutsgefähr dete Gruppe praktisch nicht verfügbar. Bildung als Weichenstellung Eine spezielle Weichenstellung, um der Armutsspirale zu entkommen, ist die Bildung. Maßnahmen dazu sind die spe zielle Förderung zur Verbesserung der Deutschkenntnisse von Kindern mit nicht deutscher Muttersprache sowie ein ver mehrtes Angebot an Ganztagsschulen. Um Chancengleichheit besonders für junge Menschen zu schaffen, sind Ver änderungen im Bildungssystem nötig. Wer in eine gute Ausbildung investiert, der sichert sich die Grundlage für eine dauerhafte Erwerbstätigkeit. Wo den Kindern nicht genügend Bildungschan cen mitgegeben werden, dort muss die Gesellschaft ihren solidarischen Beitrag leisten. Denn kein Kind darf für seine bildungsferne Herkunft bestraft wer den. Doch gerade Eltern, die finanzielle Sorgen haben, in prekären Arbeitsver hältnissen tätig sind bzw. an der Ar mutsgrenze leben, haben es aufgrund eigener Probleme und Anspannungen schwer, Kindern die nötige Zuwendung, Aufmerksamkeit und Unterstützung zu geben. Das zeigen auch zahlreiche Be funde der Armutsforschung. Maßnahmen der Caritas Die Caritas Vorarlberg setzt sich des halb für spezielle Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Deutschkompe tenz sowohl migrantischer wie auch nicht-migrantischer Kinder ein. Ein sehr junges, erfolgreiches Modell sind hier die Lerncafés in Dornbirn, Lustenau, Götzis, Rankweil und Lauterach. Dort wird den Kids im Alter von 6 bis 14 Jah ren Lernen auf allen Ebenen ermögli cht: An zwei bis drei Nachmittagen pro Woche werden sie beim Lernen und bei den Hausaufgaben begleitet. Natürlich kommt der Spaß nicht zu kurz, Spiel und Sport sowie eine gesunde Jause sind Fix punkte in den Lerncafés. Der Erfolg gibt den Projektverantwortlichen recht: „Von den insgesamt 127 betreuten Schüle rInnen, die im vergangenen Jahr in den Lerncafés waren, schafften 97 % den Aufstieg in die nächste Schulklasse.“ Das Lerncafé in Dornbirn durfte dabei sogar die „weiße Fahne“ hissen – haben doch alle Kinder und Jugendlichen dort den Übertritt in die nächste Klasse ge schafft. „Durchstarten mit Power“ lautet die De vise der „Startbahn“-Einrichtungen in Feldkirch-Gisingen und Bludenz: Jugend liche, die die Schule bzw. Lehre abgebro chen oder nach der Schule keine pas sende Arbeit gefunden haben, finden dort einen unkomplizierten Einstieg in die Arbeitswelt: Sie erhalten Unterstüt zung bei der Jobsuche und erarbeiten gemeinsam mit einer Diplom-Sozialar beiterin Perspektiven für ihre Zukunft. In Workshops mit Jugendlichen und Schulklassen greift auch die young Caritas das Thema Armut im In- und Ausland auf. Ein ebenfalls junges und innovatives Projekt sind dabei die Ju gendbotschafterInnen, die sich aktiv für Kinderrechte einsetzen. Margharita Matt, youngCaritas Caritas Infos Infos zu allen Angeboten unter www.caritas-vorarlberg.at Pfadfinder Geschenke für Albanien MEHR als nur Geld und Material sammeln Im Rahmen der Albanienhilfe von Pfarrer Winsauer packen die Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen jedes Jahr 1.000 Weihnachtspakete für Kinder in Mirdita in Albanien. Die Pakete werden Ende November eingesammelt und nach Mirdita transportiert, wo sie in der Vorweihnachtszeit an Schulen verteilt werden. Schon seit über zehn Jahren engagieren sich die PfadfinderInnen so für die Albanienhilfe. Wo die Pakete ankommen Mirdita ist eine abgelegene Gebirgsregion in Albanien mit ca. 37.000 EinwohnerInnen. In der Region leben ca. 8.000 Kinder und Jugendliche. Der Hauptort ist die 8.000-EinwohnerInnen-Stadt Rheshen. Dort ist weder Strom- noch Wasserversorgung alltäglich. Zentralheizungen gibt es nicht. Die Straßen sind in schlechtem Zustand und es ist im Winter bitterkalt. Weiter entfernte Bergdörfer sind bei Schnee oft von der Außenwelt abgeschnitten. Die Massenarbeitslosigkeit seit dem Ende des kommunistischen Regimes ist in Mirdita ein großes Problem. Arme Familien erhalten kaum Unterstützung vom Staat, müssen oft hungern und leben in desolaten und beengten Wohnverhältnissen. Für diese Familien setzt sich die örtliche Caritas ein, die von der Albanienhilfe aus Vorarlberg und im Speziellen von Pfarrer Winsauer unterstützt wird. Die Familien werden mit Lebensmitteln, Kleidung und Öfen versorgt. Weihnachtspakete für leuchtende Kinderaugen Jährlich werden in unseren Ortsgruppen im Laufe des Herbstes mit Kindern 13 Auseinandersetzung mit dem Thema Armut Neben dem Packen der Pakete steht vor allem die methodische Auseinandersetzung mit dem Thema Armut in den wöchentlichen Pfadistunden im Mittelpunkt. Genauso wichtig wie das Ergebnis – nämlich jährlich etwa 1.000 Pakete nach Mirdita schicken zu können – ist es uns, dass die Kinder und Jugendlichen in Vorarlberg sich mit der Problematik beschäftigen, Vorurteile abbauen und Verständnis für Menschen haben, die in armen Verhältnissen leben müssen. Den Ortsgruppen stellen wir dazu ein umfangreiches Methodenpaket (Seite 14 – 15) zur Verfügung, das neben der Projektvorstellung auch Programmideen enthält, um sich in der wöchentlichen Heimstundenarbeit mit dem Thema Armut auseinanderzusetzen. Mehr Informationen Weitere Infos zum Projekt von Pfarrer Winsauer gibt es unter www.projektalbanien.at/de/ Wer einen Eindruck vom Einsatz der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen erhalten möchte, findet unter www.youtube.com/watch?v =902CrUTbRSM einen kleinen Animationsfilm. Hilfe, die ankommt Seit dem Jahr 2011 helfen die Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen auf eigene Kosten bei der Verteilung der Pakete vor Ort. Jeden Dezember reist eine kleine Gruppe nach Mirdita, um gemeinsam mit der Caritas die Schulen im Tal abzufahren. Dabei achten wir bewusst darauf, dass stets Kinder- und JugendleiterInnen aus verschiedenen Ortsgruppen mitreisen. Der Gedanke hinter dieser jährlichen Reise ist, dass die verantwortlichen Personen, die jedes Jahr viel Zeit und Engagement in die Albanienpakete stecken, ein Gefühl für die Verhältnisse vor Ort bekommen. Dadurch, dass unsere LeiterInnen sehen, dass die Hilfe ankommt und was sie bewirkt, können sie aus erster Hand in ihren Ortsgruppen für das Projekt einstehen und darüber berichten. Unter www.youtube.com/watch?v =dkI7VSJol1w sind beeindruckende Bilder der ersten Albanienreise im Jahr 2011 zu sehen. Isabel Baldreich, BA, Landesleiterin der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen, [email protected] Pfadfinder und Jugendlichen Weihnachtspakete gepackt, deren Inhalt für Vorarlberger Verhältnisse mehr als nur bescheiden scheint: Schulhefte, eine gefüllte Federschachtel, Seife, Zahnpasta und Zahnbürste, eine Kerze und Streichhölzer, etwas Schokolade, ein Kuscheltier, eine Kinderzeichnung und zwei „Päcklesuppen“. Diese Pakete allein können die Armut natürlich nicht lindern – aber sie bereiten den albanischen Kindern und Jugendlichen, die sie bekommen, eine Freude. Als PfadfinderInnen legen wir Wert darauf, dass der Paketinhalt exakt gleich ist, damit sich die Kinder beim Auspacken gemeinsam darüber freuen können und sich niemand benachteiligt fühlt. Österreichische Jugendinfos, Christine Wurnig Methodenset zum Thema Armut Hier einige Ideen, wie das Thema Armut mit Kindern und Jugendlichen behandelt werden kann – aus einem Toolkit der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen. … FÜR KINDER (bis 13 Jahre) Kinderarmut Lasst die Kinder ihre eigene Hand abpausen und gebt ihnen die Aufgabe, in die eigene Hand zu malen oder zu schreiben, wann sie sich arm fühlen. Setzt euch dann damit auseinander, wo es auf der Welt überall arme Kinder gibt. Druckt verschiedene Bilder von armen Kindern („Müllkinder“, arbeitende/ nähende Kinder – Kinderarbeit, kranke, hungernde, vom Krieg betroffene Kinder …) aus und besprecht, warum diese arm sind (weil Krieg ist, weil sie nichts zu essen haben, weil sie kein sauberes Wasser haben, weil die Eltern keine Arbeit haben …). Achtet auf kindgerechtes Bildmaterial! Besprecht mit den Kindern danach die Unterschiede, die sich zwischen den gemalten Händen und den Bildern der armen Kinder aufgetan haben. Das soll zeigen, dass es uns in Europa und besonders auch in Österreich grundsätzlich viel besser geht als Kindern in anderen Ländern und dass Armut nicht gleich Armut ist. 15 … FÜR JUGENDLICHE (ab 13 Jahre) Film „Die Maus über arm und reich“ Auf Youtube findet sich ein sehr netter Kurzfilm, der kindgerecht erklärt, was arm und reich bedeutet. Link: www.youtube.com/watch?feature= player_embedded&v=HnjMlm_ckSY Weltspiel zur Verteilungsgerechtigkeit (auch für Jugendliche geeignet) Ziel dieses Spiels ist es zu zeigen, dass der Reichtum auf der Welt ungerecht verteilt ist. Annahme des Spiels ist, dass die Weltbevölkerung aus nur 50 Menschen besteht. Dazu wird mit Hilfe von 25 Stühlen die Weltkarte in einem großen Raum aufgebaut. Jeder Kontinent besteht aus einer gewissen Anzahl von Stühlen und soll beschriftet werden. Die Kinder bzw. Jugendliche erhalten dann folgende Aufgabe: Sie sollen die Weltbevölkerung (= 50 Figuren) so auf den Kontinenten (= 25 Stühle) verteilen, wie sie sie einschätzen. Um einen Menschen zu ernähren, wäre ein Bonbon (alternativ eine Brotscheibe, ein Brötchen) nötig. Sie sollen also auch die 50 zur Verfügung stehenden Bonbons verteilen. Dabei sollen sie bedenken, dass es arme und reiche Länder gibt und überlegen, wo diese Länder sind. Man kann auch noch anmerken, dass auf einem Stuhl gut Platz für zwei Menschen ist. Sobald auf einem Stuhl mehr leben, haben nicht mehr alle genug Platz zum Leben zur Verfügung. Mit Jugendlichen kann das Spiel auch noch ergänzt werden durch den Energieverbrauch dieser Kontinente, der z. B. mit Bauklötzen oder Legosteinen dargestellt werden kann. Es sollten dann auch 50 Legosteine zur Verfügung stehen. Im Anschluss soll die richtige Aufteilung präsentiert und mit den Kindern bzw. Jugendlichen besprochen werden. Richtige Aufteilung (gerundet): Fläche: Europa 2 Stühle (7,4 % d. F.) Asien 8 Stühle (32,9 % d. F.) Nordamerika 5 Stühle (18,1 % d. F.) Südamerika 3 Stühle (13,1 % d. F.) Afrika 6 Stühle (22,2 % d. F.) Australien 1 Stuhl (6,3 % d. F.) Bevölkerung: Europa 5 Figuren (10,8 % d. Wb.) Asien 30 Figuren(60,3 % d. Wb.) Nordamerika 3 Figuren (5 % d. Wb.) Südamerika 4 Figuren (8,4 % d. Wb.) Afrika 7 Figuren (15 % d. Wb.) Australien 1 Figur (0,5 % d. Wb.) Lebensmittel: Europa 15 Bonbons(30,7 % d. We.) Asien 16 Bonbons(30,9 % d. We.) Nordamerika 13 Bonbons(26,8 % d. We.) Südamerika 4 Bonbons(7,2 % d. We.) Afrika 1 Bonbon(2,6 % d. We.) Australien 1 Bonbon(1,8 % d. We.) Energieverbrauch Europa 15 Legosteine (29 % d. Ev.) Asien 15 Legosteine (30 % d. Ev.) Nordamerika 16 Legosteine(32 % d. Ev.) Südamerika 2 Legosteine (4 % d. Ev.) Afrika 1 Legostein (3 % d. Ev.) Australien 1 Legostein (2 % d. Ev.) (F. = Fläche, Wb. = Weltbevölkerung, We. = Welteinkommen, Ev. = Energieverbrauch) Eine weitere Möglichkeit ist es, die Weltbevölkerung auf die tatsächliche Anzahl der Mitspielenden herunter- oder hinaufzurechnen, damit diese sich selbst auf den Stühlen verteilen und die Bonbons/ Brötchen in die Hand nehmen können. So kann mit den Kindern/Jugendlichen auch besprochen werden, wie sie sich gefühlt haben (mit vollen Händen, während andere gar nichts haben, oder eben mit leeren Händen). 160-km-Diät Diese Methode ist eine besondere Herausforderung, jedoch spannend und gut für Jugendliche geeignet. Arme Menschen haben oft nur das zum Leben zur Verfügung, was im unmittelbaren Umkreis des eigenen Wohnortes wächst. Über einen bestimmten Zeitraum könnte daher gemeinsam einmal die „160-km-Diät“ gehalten werden – der Speiseplan darf nur aus Lebensmitteln bestehen, die im Umkreis von 160 km wachsen. Spannend ist es, dabei herauszufinden, was wirklich im unmittelbaren Umkreis des Wohnortes wächst. Perlenspiel Dieses Spiel ist eine Gruppenaktivität, die zeigen soll, was es bedeutet, arm oder reich zu sein. Die Jugendlichen werden in drei gleich große Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhält 20 Perlen, die zweite Gruppe 10 Perlen und jedeR in der dritten Gruppe bekommt nur eine Perle. Danach werden Lebensmittel im Raum verteilt – z. B. Brot, Kartoffeln, aber auch teure Gewürze und Süßigkeiten, die bestimmte Preise haben. Fragt jede Gruppe, was sie mit ihren Perlen kaufen würde. Mischt im Anschluss die Gruppen und findet heraus, wie sie sich gegenseitig helfen könnten und was der Staat in so einem Fall tun müsste, um den Menschen zu helfen. Engagement im Flüchtlingsheim/ Obdachlosenheim Auch in Vorarlberg gibt es Flüchtlingsheime, Notschlafstellen oder Stellen, bei denen Obdachlose Unterkunft finden. Auch der Verein Tischlein Deck Dich verteilt Lebensmittel an Bedürftige. Mit Jugendlichen können solche Stellen besucht werden. Vielleicht gibt es sogar eine Möglichkeit, bei einer solchen Stelle bei der Lebensmittelausgabe zu helfen oder mit diesen Menschen gemeinsam zu kochen? Isabel Baldreich OJA Dornbirn Beschäftigung, Ausbildung, Aufklärung Armutsbekämpfung der Offenen Jugendarbeit Dornbirn (OJAD) wirkt auch gegen Radikalisierung Armut ist auch in der OJAD ein großes Thema. Tatsache ist, dass Kinder aus bildungsfernen und armutsgefährdeten Familien kaum eine Chance haben, die sem Teufelskreis zu entkommen und den Schritt aus der Armut zu schaffen. Ausgangspunkt und Fundament der Armutsbekämpfung ist Wissen und Bildung. Mit dem Pflichtschulabschluss projekt „Albatros“ und dem Qualifi zierungsprojekt „Job Ahoi“ versucht die OJAD dieses Ziel auch für jene Ju gendlichen zu ermöglichen, welche mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen haben, z. B. durch frühe Schwanger schaft, familiäre bzw. private Probleme, Migration oder Schwierigkeiten haben, mit dem Schulsystem bzw. auf dem Ar beitsmarkt zurecht zu kommen. Unterstützung bei Bildung und Arbeitssuche In den täglichen Lerngruppen von „Al batros“ werden die Jugendlichen auf sämtliche Prüfungen von erfahrenen 17 PädagogInnen vorbereitet, um den Pflichtschulabschluss erfolgreich nach holen zu können. Jugendliche mit einem Pflichtschulabschluss werden außerdem bei der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle, einem weiteren Bildungsweg oder beim Einstieg in den ersten Arbeits markt unterstützt. Im Projekt „Job Ahoi“ können die Jugendlichen die Zeit der Ar beitssuche mit wertvoller Arbeit an Holz booten oder in der Designwerkstatt sinn voll überbrücken und somit Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft sammeln. Wichtig ist die persönliche und indivi duelle Betreuung der jungen Erwach senen, ihnen zuzuhören und sie in ihrer Lebenswelt ernst zu nehmen und auch dort abzuholen. Eine Beziehung auf Augenhöhe, welche Vertrauen schafft – das ist ein Grundpfeiler der Offenen Jugendarbeit. sie in ihrer Entwicklung positiv zu fördern. Dies nimmt ihnen die teilweise vorherr schende Perspektivenlosigkeit in ihrem Leben, was wiederum die Tendenz zur Radikalisierung beeinflussen kann. Zuhören auf Augenhöhe Zweitens leistet Beziehungsarbeit auch Aufklärung. Durch Zuhören und Ernst nehmen der Lebenswelten und Sorgen der Jugendlichen werden ihre Probleme gemildert bzw. im besten Fall gelöst. In diesen Gesprächen können Tendenzen zu Radikalisierung erkannt und ihnen durch Aufklärung und Information ent gegengewirkt werden. Dabei leistet auch die Mobile Jugendar beit einen wichtigen Part. Ihre Aufgabe Die Armutsbekämpfung der OJAD kom biniert Bildungs- und Beziehungsarbeit und versucht darüber hinaus, junge Er wachsene vor einer möglichen Radikali sierung zu bewahren. Durch die Unter stützung im Bildungs- und Arbeitsbereich werden die Jugendlichen zu einem selbst bestimmten Leben begleitet. Ziel ist, die persönliche Lebenssituation der jungen Menschen nachhaltig zu verbessern und OJA Dornbirn Lebenssituationen verbessern ist es, ein Kontaktangebot in der Le benswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu schaffen, ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern sowie gegebenenfalls soziale Benachteiligung abzubauen. Jugendliche sollen nicht nur auf der Straße entsprechend „betreut“ werden. Die Mobile Jugendarbeit ver sucht auch, sie für die Angebote in den Jugendhäusern zu begeistern, andere Interessen bei ihnen zu wecken und neue Perspektiven aufzuzeigen. Mit diesen Maßnahmen will die OJAD ihrem Ziel eines friedlichen und respekt vollen Zusammenlebens einen Schritt näher kommen. Claudia Mäser, Offene Jugendarbeit Dornbirn MMchen, photocase.com „arMUT“ Aktionstage 2015 Die Aktionstage der Offenen Jugendar beit Lustenau (OJAL) widmen sich dieses Jahr dem Thema „Armut“ und haben Bewusstmachung und Sensibilisierung zum Ziel. Ziel ist es auch, eine von Armut betroffene Familie finanziell und emotional zu unter stützen. Alle Spenden, Erlöse, Eintritts gelder werden im Sozialamt Lustenau abgegeben und anonym weitervermit telt. Die OJAL sowie Kooperationspart nerInnen beschäftigen sich mit der Ar mutsbekämpfung auf vielseitige Weise: Oase – Jugendtreff in Lustenau: Jugendliche möchten Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in Ar mut leben (müssen), Lebensmittel spen den. Spar König in Lustenau kooperiert mit der Projektgruppe und unterstützt sie bei den Sammeltagen. Die Mäd chen und Jungen unter 15 Jahren tref fen sich an mehreren Nachmittagen bei Spar König, sammeln Lebensmittel und möchten dieses Thema verbreiten. Jugendcafé Ü16: Workshop mit dem Referenten Heinz Starchl, Geschäftsführer des „Dornbirner Schülerclubs“ (Projekt gegen Bildungsar mut Seite 20-21). Inhalte des Workshops sind: „Arm in Vorarlberg. Wie wird man ARM? Wer MACHT Armut? Strategien ge gen Armut brauchen MUT in der Politik, in der Zivilgesellschaft. Es braucht mutige Konzepte gegen die Armut und keine bü rokratische Verwaltung der Armut.“ Ge meinsam mit Heinz Starchl erarbeiten die Jugendlichen im Workshop die verschie denen Armutsformen. Es soll aufgezeigt werden, dass Armut jeden treffen kann, nicht schicksalshaft hingenommen wer den muss und unsere Gesellschaft reich genug ist, um Armut zu verhindern. Im Anschluss findet eine Party statt, wel che die BesucherInnen des Jugendcafés selber organisieren und bei der alle Ein nahmen gespendet werden. Weiters wird vom Jugendcafé eine Fair = Gesund-Woche veranstaltet. Alle Le bensmittel, die die verschiedenen Be reiche der OJAL anbieten, werden für eine Woche auf biologisch und fairtrade umgestellt. Das soll zeigen, wie wir im Alltag unsere Handlungen mehr auf un sere Gesundheit und auch auf die des Planeten Erde ausrichten können. Schüli Lustenau (Schülerbetreuung): Sprachförderung der Hannes-Grabher-Siedlung in Lustenau: Arbeits- und Qualifizierungsprojekt „Gute Geister“: Kinder zwischen 4 und 10 Jahren nä hern sich künstlerisch dem Thema „Ar mut“ an und malen Bilder mit der Aus sage „Was wünsch ich mir ...“ Jugendliche verkaufen selbst hergestell te Kunstwerke aus Ton sowie kulina rischen Spezialitäten und spenden den Erlös. Interkulturelles Mädchencafé Lustenau und Verein Amazone Bregenz: Pfadis Lustenau: Künstlerischer, bildnerischer Workshop. Die Werke werden bei der Abschlussver anstaltung präsentiert und versteigert. Mittelschule Kirchdorf in Lustenau: LehrerInnen bearbeiten das Thema Armut mit den SchülerInnen inhaltlich und präsentieren das Ergebnis bei der Abschlussveranstaltung. Eine Gruppe Kinder und Jugendlicher entscheidet partizipativ, wie und in welcher Form sie sich am Thema Ar mutsbekämpfung beteiligen möchten. Es können kreative Elemente, wie bei spielsweise eine Skulptur, entstehen, welche bei der Abschlussveranstaltung versteigert werden könnten. Die WiWö (Kinder im Alter von 6 bis10 Jahren) setzen sich auf kreative Art und Weise mit dem Thema auseinan der. Die RaRo (Jugendliche von 16 bis 20 Jahren) versuchen sich in die Lage von Menschen mit Armutserfahrung zu versetzen und eine Woche lang mit der Mindestsicherung zu leben. Roman Zöhrer, [email protected] OJA Lustenau 19 Aktionstage arMUT Zum Höhepunkt die ser Projektreihe laden wir am 20. und 21. März 2015 alle Inte ressierten herzlich in die Räumlichkeiten der OJAL ein. Im feierlichen Rahmen werden alle kreativen Ergebnisse präsen tiert, die künstlerische Werke versteigert und es gibt Inputs von Fachpersonen: Freitag, 20. März 2015 Niederschwelliger Diskurs/Workshop mit Heinz Starchl anschließend Jugenddisco Samstag, 21. März 2015 Poetry Slam zum Thema „arMUT“, ver anstaltet von der Aktionsgruppe „Wir wollen/Wir brauchen...“ gemütlicher Ausklang des Projektes shutterstock Eine faire Bildungschance für alle Kostenlose Nachhilfe für Kinder und Jugendliche? – Mit dem Schülerclub ist dies möglich! Der Schülerclub in Dornbirn wurde im Schuljahr 2011/12 von Bernadette Kegele und Heinz Starchl gegründet. Die Räumlichkeiten, Werbung und Einrichtung wurden ausschließlich durch Spenden und Unterstützung von verschiedenen Vereinen, v. a. den Naturfreunden, finanziert. Die Grundidee ist es, kostenlose schulische Hilfe und Betreuung für Volksschulkinder zu schaffen. Bald betreute der Schülerclub, der nur von ehrenamtlichen Mitarbeite- rInnen geleitet wird, 50 SchülerInnen. Mittlerweile sind es rund 150 pro Woche und auch HauptschülerInnen nutzen das Angebot. Die Öffnungszeiten sind während der Schulzeit von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr. ,,Es kommt sogar vor, dass SchülerInnen während der Schulferien lernen kommen wollen‘‘, so Heinz Starchl. Versteckte Armut ,,Das Problem hier in Österreich ist die versteckte Armut. Die Familien versuchen ihre Armut zu überdecken und trauen sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Doch Armut existiert, das se- 21 mit Gleichaltrigen. Besonders hervorzuheben ist, dass die SchülerInnen freiwillig kommen. „Ich wollte in den Schülerclub kommen, und ich bin freiwillig da, nicht weil meine Eltern es mir gesagt haben“, sagt eine zwölfjährige Schülerin. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es Dieses Motto gilt sicherlich für den Schülerclub. Denn die Noten der Kinder werden grundsätzlich mindestens um eine verbessert. „Früher hatte ich eine Drei in Mathe, jetzt habe ich eine Eins“, so eine Schülerin. SchülerInnen wurden schon aus Sonderpädagogischen Schulen geholt oder der Wechsel dorthin verhindert. Einige der Kinder besuchen jetzt ein Gymnasium. Auch sozial werden sie gestärkt und finden im Schülerclub viele Freunde. „Wahrscheinlich ist der Schülerclub die einzige Einrichtung in der Art in ganz Österreich“, meint Heinz Starchl. Am Nachmittag ist oft jeder Tisch des Schülerclubs besetzt. Doch es braucht mehr solche Initiativen für Kinder aus armen Familien, denn irgendwann wird auch der Schülerclub dem Ansturm nicht mehr gerecht werden können. Lilli Deutsch, 15 Jahre, Mitglied der Naturfreundejugend Feldkirch Schülerclub Viehmarktstraße 3 6850 Dornbirn Naturfreunde hen wir hier zum Beispiel, wenn Kinder im Schülerclub fragen, ob sie Essen für ihre Geschwister mit nach Hause nehmen dürfen“, betont Heinz Starchl. Zu Hause hätten Kinder meist keinen Platz zum Lernen oder wüssten nicht einmal, wie sie etwas lernen sollten. Die Eltern können ihren Kindern oft schulisch nicht helfen und ihnen auch keine sinnvollen Freizeitbeschäftigungen bieten. Im Schülerclub wird ihnen nicht nur bei schulischen Problemen geholfen, sie haben auch Kontakt Öffnungszeiten werktags von 14 bis 18 Uhr außer Schulferien Conny Warda, Youthmedia.eu jung sein ... Interviews mit jungen Menschen Jana, 16 Jahre Armut gibt es überall, auch in einem reichen Land wie Österreich. Man sieht jeden Tag Menschen auf der Straße, die um Geld oder Essen betteln. Aber auch geldreiche Menschen können arm sein – arm an Liebe, Mitgefühl oder Freude. Ich fühle mich reich, da ich alles habe, was ich brauche und noch mehr … Wer liebende Eltern, gute Freunde, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und die Chance auf eine gute Ausbildung hat, der ist definitiv nicht arm! Sophie, 19 Jahre* Ich habe zu Hause gelernt, dass man aufs Geld schauen muss. Bei uns hat es nie viel Übriges gegeben. Jeder Cent wurde zweimal umgedreht, bevor er ausgegeben wurde. Das hat mich sehr genervt. Ständig hieß es, was wir uns al- les nicht leisten können. Aber heute bin ich froh über diese harte Schule. Einkaufen auf Pump kommt für mich nicht in Frage. Lieber verzichte ich auf ein neues Kleiderteil, als dass ich dafür das Konto überziehen würde. 23 Bernd, 22 Jahre* Als ich die Maurerlehre machte, war alles in Ordnung. Ich habe viel verdient, konnte am Wochenende etwas dazu verdienen und musste zu Hause kein Geld abgeben. Das hat sich schlagartig geändert, als ich ausgezogen bin. Die Kosten für Miete, Be- triebskosten, Strom, Versicherungen, Heizung, Lebensmittel habe ich vollkommen unterschätzt. Das Konto überziehen und einen Kredit aufnehmen war ganz einfach. Und wenn ich für die Wohnung etwas anschaffen wollte, war ein Ratengeschäft die einfachste Sache. Und dann noch die vielen Versicherungen … Heute bezahle ich meinen Privatkonkurs zurück und lebe am Existenzminimum. Weggehen, ein Auto oder Urlaub sind nicht mehr drin … und das noch die nächsten sechs Jahre. Melek, 19 Jahre Ich selber habe zum Glück keine Erfahrung damit gemacht, aber wenn man auf die Straße geht und gerade in dieser Kälte Menschen auf dem Boden sitzen sieht, die ihre Hände für ein paar Münzen ausstrecken, dann tut es einem im Inneren schon sehr weh. In der Türkei kennen wir einige Familien, wo sich die Kinder jedes Jahr über Kleidung oder Spielzeug freuen. Armut bedeutet, dass man Dinge die NOTWENDIG sind, nicht kaufen/erlangen kann (wie z. B. Lebensmittel, Schuhe und Jacken im Winter usw.). Aufmerksam machen uns auch fast täglich die Medien. Besonders oft sieht man die Menschen nach dem Gaza-Krieg in Not. Aber da wir selber so eine Situation nicht erlebt haben, nehmen vielleicht manche von uns solche „Bilder“ von Armut nicht einmal ernst. Kevin, 22 Jahre Meine Erfahrungen mit arm sein sind weniger auf meine Person bezogen, es ist mehr die subjektive Wahrnehmung meines Umfelds. Für mich sind auch die Menschen, die aufgehört haben auf ihr Inneres zu hören, nur noch von Tag zu Tag leben und in deren Augen das Feuer der Freude erloschen ist, arm. Auch wenn Menschen in unseren Augen arm erscheinen, sind sie oft reicher, denn sie haben die Freude in ihrem Leben nicht verloren und können sich über die kleinen Dinge erfreuen. Ich sehe mich selber nicht als arm. Mit einem Dach überm Kopf, Essen im Überfluss, Freunden und Familie gehöre ich so gesehen sicher zu den reichsten Menschen! Andreas, 19 Jahre Das Wort Armut hat für mich nicht nur eine finanzielle Bedeutung, sondern beschreibt auch den Mangel an ganz anderen Dingen wie beispielsweise sozialen Kontakten. Armut ist Teil unserer Gesellschaft. Sei es ein Bettler auf der Straße oder eine Mitschülerin, deren Eltern ihre Arbeit verloren haben und die deshalb nicht mit in die Schiwoche kann. Armut begegnet uns überall. Ich war zum Glück selbst noch nie in der Situation arm zu sein. Und dafür bin ich sehr dankbar, obgleich ich mich nicht als reich bezeichnen würde. Und das vermutlich noch einige Jahre, da die Verletzung meines Unfallgegners sehr schwer war und die Genesung noch in weiter Ferne liegt. Seitdem rühre ich keinen Alkohol mehr an. Das war mir eine Lehre. Aber wie ich jemals aus der Schuldenfalle herauskomme, das weiß ich nicht. Mein Schuldenberater hat mir zwar eine Perspektive gezeigt. Dazu muss ich aber die nächsten Jahre ganz kurz treten. Und ob ich das kann, weiß ich nicht. Christian, 20 Jahre* Mich haben drei Smartphones, ein paar Versicherungen, ein Autokredit und dann der Autounfall, bei dem ich leicht alkoholisiert gefahren bin, hineingerissen. Ich zahle immer noch an der Regressforderung der Versicherung. Kristina, 17 Jahre Ich persönlich habe nicht so viel Erfahrung mit dem Arm sein. Ich kenne aber ein paar Menschen, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben. Armut ist für mich, wenn man kein Dach über dem Kopf hat, nicht jeden Tag etwas zu essen hat, wenn man in einem Land lebt, in dem Krieg ist oder es kein Trinkwasser gibt. In Österreich bzw. Vorarlberg macht sich Armut bemerkbar, wenn ei- ne Mutter alleinerziehend ist, mehrere Kinder hat und eines der Kinder z. B. eine Zahnspange braucht oder die Kinder aus finanziellen Gründen nicht auf Klassenfahrt mitkönnen. Ich fühle mich weder arm noch reich, ich habe meine Familie, meine Freunde, und alles, was ich zum Leben brauche, kann ich mir leisten. Ich hab kein Luxusleben, aber mein Leben ist gut so wie es ist. Habibe, 19 Jahre Armut kann jede und jeden treffen. Wer erwerbslos, alleinerziehend oder zugewandert ist oder einen schlecht bezahlten und unsicheren Job hat, ist besonders armutsgefährdet. Reich heißt *Anonymisierte Aussagen von der ifs Schuldenberatung für mich nicht Villa und Luxusauto zu besitzen. Wenn man ein Zuhause, eine Arbeitsstelle hat, gesund ist und sich das kaufen kann, was man braucht – also ich bin reich :). Die Interviews führten Jugendliche der youngCaritas. 25 Aus der Jugendarbeit Workshop Eventfotografie mit v:tunes Keine verschwommenen Konzertfotos mehr! Beim kostenlosen v:tunes Workshop zeigt Pete Ionian, wie Fotos von Live-Auftritten trotz erschwerter Umstände gut werden können. Als Eventfotograf bei poolbar und Szene-Open-Air wird er alle seine Tipps und Tricks auspacken. Der Workshop richtet sich an Musiker Innen und musikinteressierte HobbyFotografInnen. Bitte eigene Spiegelreflex-Kamera mitnehmen, wenn vorhanden. Bands, die mit ihrem Musikequipment erscheinen, haben außerdem die Mög- lichkeit auf tolle Profi-Fotos! Anmeldung unter [email protected], weitere Infos unter www.vtunes.at Termin: Samstag, 11. April 2015, 14 bis 17 Uhr Ort: Graf Hugo, Feldkirch Aktion der Naturfreundejugend zum Thema Armut Die Naturfreundejugend führt am Samstag, 14. März von 8 bis 13 Uhr in der Dornbirner Fußgängerzone eine Aktion gegen Armut durch. Als Gast und Unterstützer hat sich der Bundesvorsitzende Mag. Andreas Schieder angesagt. Die Veranstaltung setzt sich mit dem Thema Armut auseinander und bietet ein vielseitiges Rahmenprogramm. Außerdem werden die BesucherInnen mit veganem Chilli versorgt. Die Einnahmen und Spenden kommen dem Dornbirner Schülerclub zur Bekämpfung der Bildungsarmut zu Gute. City Pool Beatz Vol. V Leitidee der Veranstaltung ist es, jungen KünstlerInnen eine Bühne zu bieten, auf der sie sich und ihr Talent einer breiten Öffentlichkeit präsentieren können. Die- se Bühne ist für alle Hip-Hop-Interessierten ohne Einschränkung zugänglich und gibt ihnen außerdem die Gelegenheit, mit anderen KünstlerInnen in Kontakt zu treten. Dieser Abend wird von und mit Jugendlichen für Jugendliche organisiert und gestaltet. Wer das City Pool Beatz Vol. V mitgestalten möchte, kann dies als Teil der Competition beim Show Battle (verschiedene Crews tanzen gegeneinander) oder beim All Style Battle (alle Tanzstile sind erlaubt) tun. Die Battles finden ab ca. 17 Uhr im Pool statt. Währenddessen bietet das Wohnzimmer eine Lounge, in welcher verschiedene Rapper dem Publikum zeigen, was sie an Rhymes drauf haben. Gleichzeitig findet im Loungebereich eine GraffitiAusstellung lokaler KünstlerInnen statt. Großer musikalischer Höhepunkt des Abends bildet die österreichische FunkBand Os & The Sexual Chocolates, die das Finale des All Style Battle musikalisch unterstützt und im Anschluss an die Battles im Pool weiter für Tanzstimmung und Partylaune sorgen wird. Kooperationen Offene Jugendarbeit Feldkirch Bereits zum fünften Mal lädt die Offene Jugendarbeit Feldkirch am 28. März 2015 zur Hip-Hop-Veranstaltung „City Pool Beatz“ ins Alte Hallenbad in Feldkirch ein. Über 500 BesucherInnen und rund 100 KünstlerInnen (Tanz, Gesang, Rap) machten das Event im vergangenen Jahr zu einem großartigen Ereignis der Hip-Hop-Szene. Ermöglicht wird die Veranstaltung durch die Kooperation der Offenen Jugendarbeit Feldkirch, Frastanz, Lebensraum Vorderland, Meiningen und Rankweil mit der koje–Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, der Eventbegleitung „taktisch klug“ und unterschiedlichen Tanzschulen Vorarlbergs. Großer Dank gilt auch den vielen SponsorInnen, durch deren finanzielle Unterstützung das Event auch dieses Jahr wieder verwirklicht werden kann. Facts Wo: Altes Hallenbad Feldkirch Wann: 28. März 2015 Einlass: 16 Uhr Eintritt: 5 Euro Informationen zur Veranstaltung sowie zur Anmeldung für die Battles sind unter www.citypoolbeatz.at zu finden. 27 Tag der OJA Save the date! Junge Halle auf der Schau! Auch in diesem Jahr präsentiert sich neben verschiedenen Jugendeinrichtungen auch die Offene Jugendarbeit Vorarlberg bei der Schau! am Dornbirner Messegelände. Der Stand der koje - Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung bietet vielseitige und interaktive Einblicke in die Aktivitäten der Jugendeinrichtungen aus dem ganzen Land. Neben dem Rauschbrillenparcours der taktisch klug Eventbegleitung, bei dem die Besuchenden testen, wie Alkohol den Nachhauseweg beeinträchtigen kann, werden noch zahlreiche andere interaktive MitmachAktionen aus der OJA sowie eine Chill out– Area geboten. Vorbeikommen und dabei sein! 26. bis 29. März 2015, 10 bis 18 Uhr Schau! Messegelände Dornbirn Junge Halle Um die Vielfalt, die Originalität, die Bandbreite an Themen sowie die Professionalität und das Potential der Offenen Jugendarbeit sichtbar zu machen, ruft das Bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA) am 26. Juni 2015 österreichweit zum fünften Mal den Tag der Offenen Jugendarbeit aus. Die Mitgliedseinrichtungen der OJA Vorarlberg werden diesen Tag bei einem großen Fest mit vielen spannenden Aktionen wieder zusammen feiern. Nähere Infos folgen. www.koje.at Online-Umfrage zu „Bergsport & Gesundheit“ Der Alpenverein (AV) widmet die nächsten drei Jahre dem Schwerpunkt „Bergsport & Gesundheit“. Im Rahmen des Projektes „Effekte des Bergsports auf die individuelle Lebensqualität und Gesundheit“ führt der AV in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck und dem Insti- tut für Physiologie und Pathophysiologie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg u. a. eine Online-Umfrage zu diesem Thema durch. An der Umfrage teilnehmen und somit die Forschung unterstützen kann man unter www.alpenverein.at/gesundheit Ausgabe 22, März 2015 www.jugend-diskurs.at DVR 0662321 Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt Der nächste Diskurs... shutterstock Sollten Sie keine Zusendung des Jugend-Fachmagazins Diskurs wünschen, melden Sie sich bitte unter [email protected] oder im aha unter 05572/52212. ... erscheint im Herbst 2015. Kostenloses Diskurs-Abo: [email protected] Auf den Punkt gebracht.
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