22-fachausgezeichnetesZukunftsdenken - GGS Imgenbroich

Samstag, 21. März 2015 · Nummer 68
LokaLes
Seite 21 A2
Bürger sollen bei
Zukunftswerkstatt
Ideen einbringen
alle auf einen Blick: schülerinnen, schüler und das begleitende Lehrpersonal von 22 schulen wurden im aachener einhard-Gymnasium ausgezeichnet.
Fotos: a. schmitter
22-fach ausgezeichnetes Zukunftsdenken
schulen aus Region und städteregion von staatssekretär knitsch für nachhaltige Entwicklung geehrt. Monschau zweimal vertreten.
Von Katja LasKa
und Heiner scHepp
ökologischen auch ein sozial nachhaltiges Handeln miteinander an.
An der Grundschule Imgenbroich/Konzen wurden im Rahmen
einer Projektwoche von den Kindern verschiedene Angebote zum
Thema „Energie und Umweltschutz“ genutzt. Die Projektwoche
diente als Einstieg in eine nachhaltige Änderung des Nutzerverhaltens und eine Sensibilisierung der
Kinder für ökologisches Handeln.
Um diesen Themenbereich auch
langfristig zu verankern, wurden
viele Angebote so angelegt, dass
diese auch nach der Projektwoche
noch fortgeführt werden bzw. in
der Schule sichtbar bleiben.
Aachen/Monschau. Heute schon
an Morgen denken. Das haben
sich Schulen aus Region und Städteregion zur Aufgabe gemacht.
Und das zahlt sich aus. Nicht erst
morgen, sondern jetzt. Insgesamt
22 Schulen bekamen die Auszeichnung „Schule der Zukunft“ verliehen. „Es ist schön zu sehen, dass
die Schülerinnen und Schüler sich
aktiv für die Zukunft einsetzen
und ihr Umfeld für sich und die
Natur mitgestalten wollen“, sagte
der Staatssekretär des Landesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und
Verbraucherschutz, Peter Knitsch, „Keine Eintagsfliegen“
in seiner Würdigung im Aachener
„Die Projekte sind keine EintagsEinhard-Gymnasium.
In den letzten drei Jahren haben fliegen, sondern sollen nachhaltig
die Schulen an der Kampagne wirken“, sagte Henning Kwiatkow„Schule der Zukunft – Bildung für ski, Lehrer am Einhard-GymnaNachhaltigkeit“ der Natur- und sium. Doch nicht nur für die ZuUmweltschutzakademie NRW teil- kunft bringt die Kampagne der
genommen und sich mit der Bil- Umweltschutzakademie langfristidung nachhaltiger Entwicklung gen Nutzen. Ob Grundschule,
beschäftigt. Unterstützung gab es Gymnasium, Realschule, Berufsauch vom NRW-Umwelt- sowie kolleg oder Hauptschule – alles war
dem Schulministerium.
vertreten. „Eben das macht diese
Die Ergebnisse konnten die etwa 400 Besucher in der Halle des
„Hier lernen sich auch kinder
Gymnasiums
sehen.
unterschiedlicher schulformen
Dort reihten sich die
Stände aneinander und
und altersgruppen kennen.“
informierten
anhand
HENNING KWIAtKOWSKI
von Plakaten, Fotos oder
LEHRER AM EINHARD-GyMNASIUM
kurzen Filmen über die
verschiedenen Themen.
Am Tisch des Inda-Gymnasiums wurden Vorbeikom- Kampagne so besonders. Sonst komende eingeladen, sich eine Ba- operieren wir mit Gymnasien. Hier
nane oder Schokolade zu nehmen. lernen sich auch Kinder unterNatürlich Fairtrade. Denn es schiedlicher Schulformen und Aldrehte sich alles um den gerechten tersgruppen kennen. Das kommt
Handel, der weiter ausgebaut wer- sonst nicht häufig vor“, freute sich
Kwiatkowski. Er kümmert sich mit
den soll.
Das Carolus-Magnus-Gymna- Marion Käppler um die Teilnahme
sium aus Übach-Palenberg zeigte des Einhard. „Es war anstrengend,
einen Karton mit alten Handys. aber auch schön“, sagt Käppler.
Über 700 Stück haben die Kinder
Und da ist es nicht verwundergesammelt und sie dem Gaia-Zoo lich, dass die Preisträger erleichtert
in Kerkrade zum Recycling überlas- jubelten, als sie auf die Bühne ginsen. So sollen afrikanische Gorillas gen, um Urkunden, Hausschilder
vor dem Aussterben bewahrt wer- und Fahnen von der Regierungsden. In den Mobiltelefonen befin- schuldirektorin Marianne Spiller
det sich der Rohstoff Coltan, der in entgegenzunehmen.
Zehn der Schulen wurde neben
den Bäumen des Regenwaldes vorkommt, so dass dank des Recyc- der Auszeichnung „Schule der Zulings die Natur geschont wird.
kunft“ auch der Titel „Nationalpark-Schule Eifel“ verliehen. Sie
Nationalpark im Unterricht
gehören nun zu einem Netzwerk
Gleich zwei Monschauer Schulen
verdienten sich ihre Auszeichnung
redlich. „Ökologisch und nachhaltig handeln an der Nationalparkschule MGM“ lautete das Motto
am St.-Michael-Gymnasium. In
der Praxis sieht das so aus: Der Nationalpark Eifel und auch der Naturpark Hohes Venn wird in verschiedensten Unterrichtsprojekten behandelt. Der Grundgedanke,
die Natur kennen zu lernen, um sie
zu schützen, verwirklicht sich in
verschiedenstem Fachunterricht,
in AGs und auch allgemein im
Schulleben. Als sogenannte „Sozialwirksame Schule“ streben Eltern,
Lehrer und Schüler neben dem
Basiskurs
Projektleitung
für Jugendliche
Nordeifel. In den Osterferien von
Dienstag, 7. April bis Samstag, 11.
April bietet der Fachbereich Kirchliche Jugendarbeit der Regionen
Düren und Eifel den Basiskurs für
Gruppen- und Projektleitung in
der Jugendstätte Rursee in Nideggen-Schmidt an.
Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahre beschäftigen sich
in dieser Woche mit der praktischen Arbeit in und mit Gruppen.
Mit viel Spaß und Kreativität werden Kursinhalte wie beispielsweise
das Leiten von Gruppen, Rollen in
Gruppen, Methoden der Jugendarbeit, rechtliche Grundlagen – besonders zum Thema Kindesschutz
– und vieles mehr erarbeitet.
Nach Abschluss des Kurses –
dem Nachweis eines Erste-HilfeKurses und einer Bescheinigung
der kontinuierlichen ehrenamtlichen Tätigkeit – kann die JuLeiCa
(JugendleiterInnen-Card) beantragt werden.
Die Kursgebühr beträgt 40 Euro.
Anmeldungen und weitere Informationen sind im Fachbereich
Kirchliche Jugendarbeit im Büro
der Regionaldekane telefonisch
unter ☏ 02421/2802-33 bzw. per
E-Mail an [email protected] möglich,
Anmeldeschluss ist der 25. März.
Workshops mit
Musicaldarsteller
beim Dash e.V.
an ihren ständen im einhard-Gymnasium präsentierten auch die beiden Monschauer schulen die ergebnisse ihrer Projekte und waren ein Blickfang auf dem „Markt der Möglichkeiten“ (im Bild oben das MGM). In der aula
wurden das st.-Michael-Gymnasium und die GGs Imgenbroich-konzen (Bild unten) feierlich auf die Bühne gerufen und dort offiziell als „schule der Zukunft“ ausgezeichnet.
Fotos: H. schepp
und bemühen sich darum, den Nationalpark Eifel in Schuss zu halten
und das Verständnis für die Wildnis zu fördern.
„Die Kinder haben tolle Projekte
geschaffen, die auch international
Wirkung zeigen“, meinte Staatsse-
kretär Knitsch und unterstrich
gleichzeitig die Arbeit der Lehrkräfte, denn „ohne sie wäre es
nicht zu schaffen gewesen. Ihr Einsatz ging weit über die obligatorische Arbeit hinaus“. Die Lehrer
und Lehrerinnen lassen sich von
der Mehrarbeit aber nicht abschrecken. Im Gegenteil. „Wir sind sehr
zufrieden mit den letzten Jahren
und wollen unsere Projekte auch
weiterführen“, sagte Kwiatkowski.
Also ganz sicher auch im Sinne
von „Schule der Zukunft“.
Die ausgezeichneten schulen mit ihren verschiedenen Engagements
Alkuinschule, Aachen: streitschlichtung, Naturerleben, Menschen in
Not;
Inda-Gymnasium, Aachen: Fairer
Handel;
GGS Oberforstbach, Aachen: Demokratisches Handeln und Partizipation;
Einhard-Gymnasium, Aachen: Comenius-Projekt, ernährung in einer
globalisierten Welt, schulsanitätsdienst;
Berufskolleg für Wirtschaft und
Verwaltung, Aachen: Produktion
und Vermarktung;
Mützenich. Die Städteregion Aachen lädt alle Mützenicher Bürgerinnen und Bürger zur Zukunftswerkstatt Mützenich für Mittwoch, 25. März, von 18.30 bis 22
Uhr in das Schützenhaus, Ringstraße 8 ein.
Nach dem erfolgreichen Abschneiden als Sieger im städteregionalen Wettbewerb 2014 „Unser
Dorf hat Zukunft“ und der für August anstehenden Teilnahme am
gleichnamigen
Landeswettbewerb, will man in Mützenich das
Engagement vor Ort aufgreifen
und zusammen mit der Dorfgemeinschaft die Weichen für die
Zukunft stellen. Gemeinsam mit
Vertretern der Stadt Monschau
und Fachleuten des Büros p:4 soll
dabei über Projekte und Perspektiven diskutiert und ein Aktionsplan
für die kommenden Jahre erarbeitet werden.
Alle Bürgerinnen und Bürger haben im Rahmen der Werkstatt die
Möglichkeit, ihre Anliegen, Ideen
und Vorschläge einzubringen.
„Auf diese Weise kann die Gemeinschaft aktiv an der Entwicklung ihres Dorfes mitarbeiten und die Zukunft von Mützenich mitgestalten“, heißt es in der Einladung der
Städteregion.
Interessierte werden gebeten,
sich zur Zukunftswerkstatt anzumelden bei Andrea Drossard (Städteregion Aachen), ☏ 0241/51982474, E-Mail: andrea.drossard@
staedteregion-aachen.de.
GGS Brander Feld, Aachen: ökologische, ökonomische und soziale
Themen;
Realschule Bad Münstereifel:
„Grünes klassenzimmer“;
KGS Dahlem: Natur Natur sein lassen;
Stiftisches Gymnasium, Düren:
streitschlichtung, Ökologie;
Rurtal- Gymnasium Düren: Natur
erleben, Umwelt;
Georgschule, Euskirchen: klimaschutz;
St. Ursula Gymnasium, Geilenkirchen: Verbesserung der abfallsitua-
tion an der schule;
Gymnasium Zitadelle Jülich: „aktiv
fürs klima“;
KGS Langerwehe: Umgang mit
Ressourcen;
St. Michael Gymnasium Monschau:
ökologisch und sozial nachhaltiges
Handeln in der Natur;
GGS Imgenbroich-Konzen: energie
und Umweltschutz;
Gymnasium Schleiden: Nationalpark eifel, Natur- und Umweltschutz;
GGS Zweifall: Waldexkursionen;
Carolus-Magnus-Gymnasium,
Übach-Palenberg: sammelaktion
mit dem Gaia-Zoo kerkrade, Ärzte
ohne Grenzen;
Gesamtschule Weilerswist: brasilianische straßenkinder, afrika;
KGS Ülpenich, Zülpich: „Natur erleben, verstehen und schützen“;
Nationalpark-Schulen Eifel (Netzwerk): Projekt „Let‘s become wild“ –
Nationalpark-schulen eifel wurde
2009 ins Leben gerufen.
Momentan beteiligen sich 59 schulen aus der Region und versuchen,
das Verständnis für den Nationalpark
eifel und die Wildnis noch weiter zu
stärken.
Imgenbroich. Der ein oder andere
erinnert sich vielleicht noch daran
– der „König der Löwen“-Musicaldarsteller Dinipiri Etebu war vor
circa zwei Jahren schon mal für einen Workshop in Imgenbroich.
Jetzt kommt er wieder und bringt
neue Choreos mit!
Der 1990 in Nigeria geborene
Tänzer und Choreograph hat bereits mehrere Meisterschaften, unter anderem bei den Allstyles Battle
IDO World Championships 2012,
gewonnen und war bereits mehrfach im Fernsehen zu sehen – unter anderem bei „Volle Kanne“ des
ZDF.
Dinipiri kommt am Sonntag,
19. April, zum Tanzclub Dash nach
Imgenbroich und wird von 12.15
bis 13.45 Uhr einen Workshop für
Kids zwischen 6 und 12 Jahren und
von 14.15 bis 15.45 Uhr einen
Workshop für Jugendliche und Erwachsene anbieten.
Vereinsmitglieder des Dash e.V.
bezahlen 10 Euro, Nicht-Mitglieder 15 Euro. Um Voranmeldung
per E-Mail an [email protected], persönlich zu den Trainingszeiten
oder telefonisch unter ☏ 0175/
8437288 oder ☏ 02472/8024700
wird bis zum 17. April gebeten.