Meister & Kammerkonzerte

M EISTER & K A M M ER KONZERTE
Meister
Konzerte
15/16
m e i s t e r & kamm e r k o n z e r t e
m e i s t e r & kamm e r k o n z e r t e
Prachtvolle Musik
Liebe Freundinnen und Freunde der Meisterkonzerte,
Prachtvolle Musik verspricht schon der Auftakt zu den Meisterkonzerten 15/16: Bruckners 8. Symphonie unter der Leitung
des Bruckner-Spezialisten Eliahu Inbal und mit einem der besten deutschen Klangkörper, dem Stuttgarter SWR-Orchester.
In dieser symphonischen Tonart geht es weiter: das Freiburger Barockorchester aus der Innsbrucker Partnerstadt im
Breisgau spielt Beethovens „Pastorale“, die Tschechische
Philharmonie aus Prag Dvorˇáks 6. Symphonie, das Finnische
Radio-Sinfonieorchester die 7. Symphonie von Sibelius, das Kammerorchester
Basel­die „Unvollendete“ von Schubert, Brussels Philharmonic die 1. Symphonie
von Brahms – und zum krönenden Abschluss führen die Münchner Philharmoniker
Mendelssohns „Italienische Symphonie“ auf.
Dazu gibt es natürlich ausgewählte Solokonzerte und Konzertarien und exquisite
SolistInnen wie die Sopranistin Christine Schäfer und die Geigerin Leila Josefowicz.
Ich bin mir sicher, dass das Innsbrucker Publikum schöne musikalische Erlebnisse in den Meisterkonzerten haben wird.
sie kommen aus Israel, Finnland, Belgien, Deutschland, China,
Kanada, Tschechien, Frankreich, Südafrika und der Schweiz zu
uns und wir dürfen gespannt sein: Zahlreiche KünstlerInnen
und Orchester dieser Saison werden zum ersten Mal in Innsbruck zu hören sein.
Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Innsbruck
Zu entdecken gibt es ein erst kürzlich entstandenes Werk: John Adams widmete
sein 2. Violinkonzert unserer Solistin Leila Josefowicz, die dieses Konzert als „KlangTheater, anders als alle bisherigen Violinkonzerte“ beschrieb. Ähnliches lässt sich
auch über die folgende 7. Sinfonie von Sibelius sagen: „Umgänglich endete mit ihr
das Dur-Moll-tonale Zeitalter, aber auf was für eine großartige Weise!“, schreibt der
finnische Sibelius-Forscher Veijo Murtomäki.
Internationales Musik-Flair
Die Meisterkonzerte bringen renommierte Orchester und weltweit gefragte SolistInnen und DirigentInnen nach Innsbruck
und sorgen damit für internationales Flair im reichhaltigen
Konzertangebot der Stadt.
Auch die Saison 15/16 wartet mit zahlreichen Stars und
Top-Orchestern auf, die für wahrhaft meisterliche Klangerlebnisse sorgen werden. Freuen dürfen wir uns unter anderem auf
die Geigerin Leila Josefowicz, die Sopranistin Christine Schäfer,
den Violoncellisten Daniel Müller-Schott und den Pianisten und gefeierten MozartInterpreten Kristian Bezuidenhout.
Als besonderer Höhepunkt der kommenden Konzertsaison werden erstmals
nach 25 Jahren die Münchner Philharmoniker in Innsbruck gastieren.
Ich bin überzeugt, dass die Meisterkonzertsaison 15/16 den Erwartungen des
Publikums mehr als gerecht wird und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern
genussvolle Konzertabende!
Dr.in Beate Palfrader
Landesrätin für Bildung, Familie und Kultur
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Den Auftakt macht das letztmals in seiner traditionellen Zusammensetzung spielende SWR-Sinfonieorchester Stuttgart
mit Bruckners „Achter“ unter der Leitung des legendären Dirigenten Eliahu Inbal,
dessen Bruckner- und Mahler-Interpretationen preisgekrönte Maßstäbe setzten.­
Durchhörbaren silbrigen Glanz wird hingegen der Hammerflügel von Kristian
Be­
­
zuiden­
hout versprühen, begleitet von den führenden Originalklang-Experten
des Freiburger Barockorchesters. Die Tschechische Philharmonie Prag kommt mit
­ihrem Chefdirigenten Jirˇí Be
ˇ lohlávek. Antoine Tamestit, einer der tonlich elegan­
testen Bratschisten unserer Zeit, spielt auf seiner „Stradivari“ unter der Leitung von
Be
ˇlohlávek das lyrische „Rhapsody-Concerto“ von Bohuslav Martinu
˚.
Das Brussels Philharmonic Orchestra machte als Geheimtipp unlängst in Wien mit
phänomenalem Erfolg auf sich aufmerksam. Das Kammerorchester Basel begleitet
Christine Schäfer, mit ihren internationalen Opern- und Konzertauftritten eine der
erfolgreichsten Sängerinnen unserer Zeit.
Den Abschluss bildet mit den Münchner Philharmonikern eines der weltbesten
­Orchester, das wir erstmals nach einem Vierteljahrhundert wieder in Innsbruck begrüßen dürfen. Um heimlich den Proben dieses Orchesters zuzuhören, blieb ich
in meiner Münchner Schulzeit öfters dem Unterricht fern. Wir hören es in Innsbruck unter der Leitung des 2015 zum „Dirigenten des Jahres“ gekürten Italieners
­Gianandrea Noseda.
Ich wünsche Ihnen schöne Konzerte!
Ihr
Markus Korselt
Geschäftsführung & Programmplanung
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Ihr Partner zum Thema
Hören und Verstehen.
1. meisterkonzert, DI 6. OKTOBER 2015, 20.00 UHR .. .............................. 6
RADIO-SINFONIEORCHESTER STUTTGART DES SWR
ELIAHU INBAL Dirigent
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Anton Bruckner
2. meisterkonzert, DI 17. NOVEMBER 2015, 20.00 UHR ............................ 8
FREIBURGER BAROCKORCHESTER
GOTTFRIED VON DER GOLTZ Konzertmeister
KRISTIAN BEZUIDENHOUT HAMMERKlavier
Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven
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3. meisterkonzert, DO 10. DEZEMBER 2015, 20.00 UHR ......................... 10
TSCHECHISCHE PHILHARMONIE PRAG
ˇ Í BE
ˇLOHLÁVEK DiRigent ANTOINE TAMESTIT Viola
JIR
Leoš Janác
ˇek, Bohuslav Martinu
˚ , Antonín Dvorˇák
4. meisterkonzert, DI 12. JÄNNER 2016, 20.00 UHR ............................... 12
FINNISCHES RADIO-SINFONIEORCHESTER
HANNU LINTU DiRigent LEILA JOSEFOWICZ Violine
Hansaton ist Partner
der Meister- und
Kammerkonzerte
Innsbruck.
Jean Sibelius, John Adams
5. meisterkonzert, MO 29. FEBRUAR 2016, 20.00 UHR ...........................14
KAMMERORCHESTER BASEL
MARIO VENZAGO DiRigent CHRISTINE SCHÄFER Sopran
Mag. Oliver Lux,
Geschäftsführer Hansaton
Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart
6. meisterkonzert, FR 29. APRIL 2016, 20.00 UHR .................................. 16
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9 x in Tirol.
BRUSSELS PHILHARMONIC
MUHAI TANG DiRigent DANIEL MÜLLER-SCHOTT Violoncello
Felix Mendelssohn Bartholdy, Édouard Lalo, Johannes Brahms
7. meisterkonzert, FR 3. JUNI 2016, 20.00 UHR ...................................... 18
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Innsbruck • Anichstraße 16
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Hall in Tirol • Krippgasse 14
Schwaz • Andreas-Hofer-Str. 3
Kitzbühel • Jochberger-Straße 8
Imst • Stadtplatz 10
Landeck • Malserstraße 64
Reutte • Untermarkt 37
Lienz • Mühlgasse 19
MÜNCHNER PHILHARMONIKER
GIANANDREA NOSEDA DiRigent
FRANCESCO PIEMONTESI Klavier
Alfredo Casella, Béla Bartók, Felix Mendelssohn Bartholdy
Preise ....................................................................................................................... 20
Abonnements........................................................................................................... 21
Einzelkarten.............................................................................................................. 21
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RADIO-SINFONIEORCHESTER
STUTTGART DES SWR
„Eliahu Inbal verfügt über Kraft zur Ruhe und Sinn für ungebremste Leidenschaftlichkeit und Dramatik.“ In einem Satz erfasste die deutsche Tageszeitung „Die Welt“
die charakteristischen Eigenschaften des israelischen Dirigenten, der vor allem für
seine Aufführungen des großen symphonischen Repertoires von Bruckner, Brahms,
Mahler, Richard Strauss und Schostakowitsch bewundert und gefeiert wird. Inbal,
heute eine der großen Persönlichkeiten der Taktstockzunft, wurde von Leonard
Bernstein gefördert und zählte Olivier Messiaen und Sergiu Celibidache zu seinen
Lehrmeistern. Als ehemaliger Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt,
der Tschechischen Philharmonie Prag oder des Berliner Sinfonieorchesters sowie
als Gastdirigent des Philharmonia Orchestra London, der Wiener Symphoniker
oder des Orchestre National de France sorgte Inbal für viele denkwürdige Konzerte. Seine mit dem „Grand Prix du Disque“ und dem „Deutschen Schallplattenpreis“ ausgezeichneten Einspielungen der spätromantischen Symphonik schrieben
Schallplattengeschichte.­Die Innsbrucker Meisterkonzertsaison eröffnet Inbal mit
Bruckners grandioser und abendfüllender 8. Symphonie am Pult des SWR-Sinfonieorchesters Stuttgart, dessen Klangideal für das große symphonische Repertoire
mit dem einstigen Chef­dirigenten Celibidache einer der Lehrer Inbals geprägt hat.
ELIAHU INBAL Dirigent
ANTON BRUCKNER
Symphonie Nr. 8 c-Moll WAB 108
(2. Fassung Edition Leopold Nowak)
R A D I O -S I N F O N I E O R C H E S T E R S T U T T G A R T D E S S W R
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1. MEISTERKONZERT
DI 6. OKTOBER 2015, 20.00 UHR
CONGRESS INNSBRUCK, SAAL TIROL
EINFÜHRUNGSGESPRÄCH: 19.00 UHR
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FREIBURGER
BAROCKORCHESTER
GOTTFRIED VON DER GOLTZ konzertmeIster
KRISTIAN BEZUIDENHOUT HAMMERKlavier
JOSEPH HAYDN
Symphonie Nr. 98 B-Dur Hob. I:98
(6. „Londoner Symphonie“)
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491
LUDWIG VAN BEETHOVEN
KRISTIAN BE ZUIDENHOUT
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
„Bekannte Musik auf eine neue Art zum Sprechen zu bringen“, ist eines der ­Credos
des Freiburger Barockorchesters, das bei seinem Innsbrucker Meisterkonzert in der
Tat bekannte Werke spielen wird: eine der berühmten „Londoner Symphonien“
Haydns, eines der populärsten Mozart-Klavierkonzerte und Beethovens „Pastorale“.
Längst hat sich das „Barockorchester“ aus Freiburg auch als „Klassikorchester“ in der
Musikwelt etabliert und da wirklich Neues zu sagen – kurioserweise, indem es sich
auf die Tugenden der Alten Musik konzentriert. So pflegen die Freiburger Musiker­
Innen eine musikalische Rhetorik und Klanggebung, mittels derer sie „historische“
Erkenntnisse in unsere Zeit übertragen. Das sind aufführungspraktische Gepflogenheiten, die auch dem in Südafrika geborenen Pianisten Kristian Bezuiden­hout
eigen sind, der heute als einer der herausragenden Interpreten barocker und klassischer Klaviermusik auf historischen Instrumenten gilt und jüngst bei der Salzburger
Mozartwoche mit der zyklischen Gesamtaufführung der Mozart-Klaviersonaten­für
Begeisterung sorgte. Mehrere „ECHO Klassik“-Auszeichnungen schmücken ebenso­
Bezuidenhouts Diskographie wie jene des Freiburger Barockorchesters, das mit
dem Pianisten bereits zwei Mozart-Klavierkonzerte eingespielt hat. Nun führen sie
in Innsbruck das grandiose und dramatische c-Moll-Konzert Mozarts auf, das von
zwei klassischen Meister-Symphonien gerahmt wird, deren Aufführungen in bester
historischer Praxis vom Konzertmeisterpult des Freiburger Orchesters aus geleitet
werden.
2. MEISTERKONZERT
DI 17. NOVEMBER 2015, 20.00 UHR
CONGRESS INNSBRUCK, SAAL TIROL
EINFÜHRUNGSGESPRÄCH: 19.00 UHR
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TSCHECHISCHE
PHILHARMONIE PRAG
ˇ BELOHLÁVEK
ˇ
JIRÍ
Dirigent
ANTOINE TAMESTIT Viola
ˇ EK
LEOŠ JANÁC
Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“
˚
BOHUSLAV MARTINU
„Rhapsody-Concerto“ für Viola und Orchester H. 337
ˇ ÁK
ANTONÍN DVOR
A N T O I N E TA M E S T I T
Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60
Wen juckt da nicht das Tanzbein im Publikum, wenn das Orchester mit dem mit­
reißenden Furiant in Dvorˇáks sechster Symphonie anhebt, diesem zwischen geradem und ungeradem Takt hin und her springenden Tanz? Wenn dies dann auch noch
von der Tschechischen Philharmonie aus Prag unter der Leitung des in unserer Zeit
wohl bedeutendsten tschechischen Dirigenten, Jirˇí Be
ˇ lohlávek, gespielt wird, dann
ist das böhmische Musikglück vollkommen. Erst „das Dirigieren Be
ˇ lohlávek verhilft
Dvorˇáks wunderbaren symphonischen Motiven zu ihrem vollen Recht“, schrieb die
„Financial Times“ über die einfühlsame Art des Tschechen, Musik seines berühmten Landsmannes Klang werden zu lassen. Mit einem kompletten Programm aus
Böhmens und Mährens Hain und Fluren kommt das tschechische Eliteorchester mit
seinem Chefdirigenten nach Innsbruck. Be
ˇ lohláveks Mission ist es zu verdanken,
dass Bohuslav Martinu
˚ endlich weltweit als bedeutendste musikalische Stimme aus
der böhmisch-mährischen Grenzregion nach Dvorˇák und Janacˇék wahrgenommen
wird, der die eingängigen Melodien seiner Heimat mit einer pulsierenden internatio­
nalen Klangsprache zu verschmelzen wusste. Der Franzose Antoine ­Tamestit wird in
Innsbruck auf seiner kostbaren Stradivari-Bratsche Martinu
˚ s „Rhapsody Concerto“
spielen, in dem der im Exil lebende Komponist mit romantischem Tonfall von seinem Heimweh nach dem von Fremdmächten okkupierten Vaterland erzählt. Beginnen werden die tschechischen Gäste mit einer Musik, die auch Tieren eine musikalische Seele gab, Janacˇéks Naturmärchenoper „Das schlaue Füchslein“, aus der eine
­Orchestersuite zu hören sein wird.
3. MEISTERKONZERT
DO 10. DEZEMBER 2015, 20.00 UHR
CONGRESS INNSBRUCK, SAAL TIROL
EINFÜHRUNGSGESPRÄCH: 19.00 UHR
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FINNISCHES RADIOSINFONIEORCHESTER
HANNU LINTU Dirigent
LEILA JOSEFOWICZ Violine
JEAN SIBELIUS
„Die Okeaniden“. Tondichtung op. 73
JOHN ADAMS
Scheherazade Nr. 2 – Dramatic Symphony for Violin and Orchestra
JEAN SIBELIUS
„Tapiola“. Symphonische Dichtung op. 112
JEAN SIBELIUS
F I N N I S C H E S R A D I O -S I N F O N I E O R C H E S T E R ( A U S S C H N I T T )
Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 105
Als kräftigen Nachschlag zum Sibelius-Gedenkjahr 2015 bringen das Finnische
Radio-Sinfonieorchester und sein Chefdirigent Hannu Lintu drei Werke des großen
nordischen Komponisten zum ersten Meisterkonzert 2016 nach Innsbruck mit.
Im 151. Jahr nach der Geburt von Sibelius öffnen seine Landsleute zwei in Mittel­
europa weniger bekannte, faszinierende Kapitel seines rätselhaften musikalischen
Lebensromans: Zum einen die impressionistische Seite mit dem Rondo der Wellen
„Die Okeaniden“, zum anderen die mystische Seite mit der letzten Symphonie und
der Tondichtung „Tapiola“, mit der sich Sibelius in den Wald zurückgezogen hat.
Für diese passionierte wie spirituelle Musik dürfte Hannu Lintu ein idealer Inter­
pret sein, schrieb doch die britische Tageszeitung „The Times“ über den Finnen­
am ­
Dirigentenpult, dass er mit „leidenschaftlichen Energien geheiligte Räume
offenbart“. Die Geigerin Leila Josefowicz, einstiges Wunderkind aus Kalifornien,
zählt heute zu den großen Instrumentalsolistinnen, deren aufgeschlossener Musizierstil in der Zusammenarbeit mit Musikerpersönlichkeiten wie dem Dirigenten
Seiji Ozawa und dem Komponisten John Adams reifte. Vom US-Magazin „The New
Yorker“ wurde sie als „Woman of the World“ bezeichnet, nachdem sie das neue
Violinkonzert von John Adams mit New York Philharmonic uraufgeführt hatte. Das
Werk ist laut der Zeitung „The New York Times“ eine künstlerische „Antwort auf die
Brutalität gegenüber Frauen in der arabischen Folklore und in der heutigen ganzen
Welt“. Adams komponierte es für Leila Josefowicz, die für ihn eine „Verkörperung der
Heldin seiner Komposition, einer furchtlosen und bevollmächtigten Künstlerin“, ist.
4. MEISTERKONZERT
DI 12. JÄNNER 2016, 20.00 UHR
congress innsbruck, saal tirol
einführungsgespräch: 19.00 uhr
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KAMMERORCHESTER
BASEL
MARIO VENZAGO Dirigent
CHRISTINE SCHÄFER Sopran
FRANZ SCHUBERT
Ouvertüre D-Dur D 556
FRANZ SCHUBERT
„Auf dem Strom“ D 943. Bearbeitung für Sopran,
Horn und Orchester von Hermann Scherchen
WOLFGANG AMADEUS MOZART
„Misera, dove son“. Rezitativ und Arie für Sopran und Orchester KV 369
FRANZ SCHUBERT
CHRISTINE SCHÄFER
Symphonie Nr. 7 (früher Nr. 8) h-Moll D 759 „Unvollendete“
(Vervollständigte Fassung von Mario Venzago)
Ist Schuberts „Unvollendete“ gar nicht unvollendet? Es bleibt eine ungelöste Frage,­
warum der Wiener Musiker die Komposition seiner sechs Jahre vor seinem Tod entstandenen komponierte Symphonie h-Moll nach zwei vollständigen Sätzen über
dem nur skizzierten dritten Satz abbrach und ein Finale überhaupt nicht komponierte. Der Schweizer Dirigent Mario Venzago beantwortet die Frage auf ungewöhnliche
Weise: Überzeugt, dass Schubert den dritten und vierten Satz doch komponierte
und nur das Manuskript davon verlorenging, vollendete er nun die Symphonie auf
der Basis von Skizzen und anderer erhaltener Musik Schuberts. Die „Vollendete“ präsentiert Venzago mit dem Kammerorchester Basel dem Innsbrucker Publikum, das
als dritten Satz eine Rekonstruktion des englischen Musikforschers Brian Newbould
von Schuberts Skizzen und als Finale Venzagos Zusammensetzung von originalen
Passagen Schuberts vor allem aus der kurz nach der „Unvollendeten“ komponierten Schauspielmusik zu „Rosamunde“ hören wird. Die Sopranistin Christine Schäfer,­
laut der „Süddeutschen Zeitung“ die „vielseitigste und spannendste unter den deutschen Sängerinnen“, wird unter anderem mit einer großen Konzertarie Mozarts zu
hören sein.
5. MEISTERKONZERT
MO 29. FEBRUAR 2016, 20.00 UHR
congress innsbruck, saal tirol
einführungsgespräch: 19.00 uhr
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BRUSSELS
PHILHARMONIC
MUHAI TANG Dirigent
DANIEL MÜLLER-SCHOTT Violoncello
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
„Die Hebriden (Fingals-Höhe)“. Ouvertüre für Orchester op. 26
ÉDOUARD LALO
Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll
JOHANNES BRAHMS
D A N I E L M Ü L L E R-S C H O T T
Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Als junger Dirigent wurde er noch von Herbert von Karajan eingeladen, die Berliner­
Philharmoniker zu dirigieren, in den Vereinigten Staaten feierte er sein D
­ ebüt mit
dem San Francisco Symphony Orchestra, in Europa leitete er renommierte Orchester wie die St. Petersburger Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden und London­
Philharmonic und war Musikdirektor des Zürcher Kammerorchesters und der Finnischen Nationaloper, für seine CD-Aufnahme von Rouses und Tan Duns Gitarrenkonzerten erhielt er den begehrten „Grammy Award“ – der gebürtige Chinese Muhai
Tang ist zweifellos eine herausragende Persönlichkeit am Dirigentenpult. Heute
nimmt er Chefpositionen bei den führenden Orchestern seines Heimatlandes China
ein und gibt Gastspiele im internationalen Musikleben. „Für mich sind Noten nicht
nur Noten, sondern ich sehe die Tränen und höre die Freude hinter ihnen“, ist ein
bezeichnender Satz für Muhai Tangs gefühlvolles Musikverständnis. Mit Belgiens
Eliteklangkörper Brussels Philharmonic widmet er sich in Innsbruck der deutschen
Romantik, zu der er schon in seiner Studienzeit an der Hochschule München eine
innige Beziehung aufbaute. Aus Deutschland kommt auch der Solist dieses Programms, der Violoncellist Daniel Müller-Schott, den die US-Zeitung „Star Tribune“
als „großen Virtuosen“ bezeichnete: „Sein Spiel schien einem Zustand der Meditation zu entspringen, gleichwohl lieferte es eine feurige und leidenschaftliche Interpretation.“ Darauf darf sich auch das Innsbrucker Publikum freuen, wenn MüllerSchott das packende Violoncellokonzert des Franzosen Lalo spielt.
6. MEISTERKONZERT
FR 29. APRIL 2016, 20.00 UHR
congress innsbruck, saal tirol
einführungsgespräch: 19.00 uhr
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MÜNCHNER
PHILHARMONIKER
GIANANDREA NOSEDA Dirigent
FRANCESCO PIEMONTESI Klavier
ALFREDO CASELLA
„Elegia eroica“ („Dem unbekannten Soldaten“) op. 29
BÉLA BARTÓK
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 E-Dur Sz. 119
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
FR ANCESCO PIEMONTESI
Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Aus der bayrischen Nachbarschaft kommt eines der besten Orchester der Welt zum krönenden ­Abschluss der
Meisterkonzertsaison nach Innsbruck: die Münchner Philharmoniker. Sie prägen und
repräsentieren seit mehr als einem Jahrhundert maßgeblich die deutsche Musik­
kultur. An der Riege der Dirigenten des Orchesters von Mahler über Celibi­dache
bis Maazel kann man eine große Interpreten-Geschichte ablesen. Der Dirigent der
Münchner in Innsbruck kommt aus der norditalienischen Metropole Mailand und
zählt heute zu bedeutendsten Vertretern seines Faches: Gianandrea Noseda, Leiter
des Turiner Teatro Regio und Gastdirigent des Israel Philharmonic ­Orchestra, der
New Yorker Metropolitan Opera, des Chicago Symphony Orchestra­und der Wiener
Philharmoniker, wurde 2015 vom größten US-Musikmagazin ­„Musical America“
zum „Dirigenten des Jahres“ gewählt. „Eine Energie wie ein Wirbel­wind, die Noseda
an die Dirigentenspitze fegt“, schrieb die Londoner Zeitung „The Times“ über ihn.
Der Italiener bringt viel klingende „Italianità“ nach Innsbruck mit und wird neben
Mendelssohns beliebter „Italienischer Symphonie“ eine Gedenkmusik von Alfredo
Casella dirigieren, einem der bedeutendsten italienischen Komponisten vom Anfang
des 20. Jahrhunderts. Der italienisch-schweizerische Pianist Francesco Piemontesi,
der laut der „Berliner Zeitung“ mit seinem Klavierspiel die Zuhörer „ins Wunderland“ zu entführen vermag, widmet sich in Innsbruck mit dem 3. Klavierkonzert von
Béla Bartók einem Werk künstlerischer Liebe, das der ungarische Komponist im USExil in den Monaten vor seinem Tod für seine Ehefrau, die Pianistin Ditta Pásztory,
komponiert hat.
7. MEISTERKONZERT
FR 3. JUNI 2016, 20.00 UHR
congress innsbruck, saal tirol
einführungsgespräch: 19.00 uhr
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preise
Abonnements
Meisterkonzert Abonnement (7 Konzerte)
Kategorie I
470 EUR
Kategorie II
385 EUR
Kategorie III
290 EUR
Informationen
• Bestehende Abonnements werden automatisch verlängert.
• Die Abonnements werden bis spätestens August 2015 auf dem
Postweg an die InhaberInnen versandt.
• Pro Abonnement fallen 4 EUR Bearbeitungsgebühren an.
• Stornos und kostenlose Übertragungen von bestehenden Abonnements
können bis 22.05.2015 per E-Mail, Post oder Fax an das Abonnementbüro
der Meister&Kammerkonzerte geschickt werden.
Meisterkonzert Einzelkarten
Kategorie I
69 EUR
Kategorie II
56 EUR
Kategorie III
43 EUR
Ermäßigung
Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr sowie Studierende oder Personen,
die sich noch in der Berufsausbildung befinden und das 26. Lebensjahr noch nicht
vollendet haben, erhalten für die Meisterkonzerte eine Ermäßigung von 30%.
Stehplätze
Für jedes Meisterkonzert werden 20 Stehplätze aufgelegt. Die Stehplätze sind zum
Preis von 7 EUR jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn und ausschließlich an der
Abendkassa erhältlich.
Saal Tirol: Parkett
Saal Tirol: Balkon
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Interesse an einem Abonnement?
Wenden Sie sich bitte per E-Mail oder telefonisch an das Abonnementbüro.
Meister&Kammerkonzerte, Frau Silvia Kehl
Herzog-Friedrich-Straße 21/1, 6020 Innsbruck, Mo – Fr 09.00 – 12.30 Uhr
T +43 512 571032-13, F +43 512 563142, [email protected]
Einzelkarten
Einzelkarten sind für jedes Konzert vorhanden und ab Mo, 15.06.2015
direkt über die Website www.meisterkammerkonzerte.at oder bei der
Innsbruck Information erhältlich.
Innsbruck Information, Burggraben 3, 6020 Innsbruck
Mo – Fr 09.00 – 18.00 Uhr, Sa 09.00 – 12.30 Uhr
T +43 512 5356-0, [email protected]
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K arten
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vorv e
6 .2 0 15
ab 15 .0
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Service
G R ATIS
N R 0 1 · S a i S o N 2 0 14 / 15
Einführungsgespräche
Als zusätzlichen Service bieten die Meister&Kammerkonzerte Einführungsgespräche an. KünstlerInnen erörtern im Gespräch mit dem Moderator Rainer Lepuschitz
Aspekte der aufgeführten Werke. Beginn jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
PUBLiCUM
3 x jährlich
erhalten AbonnentInnen
das Musikmagazin der
Meister&Kammerkonzerte
Innsbruck:
D a s M u s i k M a g a z i n D e r M e i S t e R & K a M M e R Ko N z e R t e i n n s b r u c k
a L b a n gerH a rDT
FerH a n & Fer z a n Ö nD er
niL s M Ö nkeMe Y er
Y uri b a sHMe T
Garderobe
Die Garderobe ist bei den Meisterkonzerten im Congress Innsbruck frei.
Interviews mit Künstlern,
Hintergründe und
Information.
Veranstaltungsort
Congress Innsbruck, Saal Tirol, Rennweg 3, 6020 Innsbruck.
nils Mönkemeyer
Für Nicht-AbonnentInnen
Bestellung unter:
[email protected]
N R 0 2 · S a i S o N 2 0 14 / 15
N R 0 3 · S a i S o N 2 0 14 / 15
PUBLiCUM
PUBLiCUM
D a s M u s i k M a g a z i n D e r M e i S t e R & K a M M e R Ko N z e R t e i n n s b r u c k
D a s M u s i k M a g a z i n D e r M e i S t e R & K a M M e R Ko N z e R t e i n n s b r u c k
Wir servieren Ihnen alle
köstlichen Speisen bis 23.00 Uhr.
Café / Restaurant
Riesengasse 11-13, Altstadt
6020 Innsbruck, Österreich
T: +43 512 582347, F: +43 512 582347-7
[email protected], www.dengg.co.at
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eggner T ri o
T u g a n s o k hie v
o rpheus ch a Mber o rche s T r a
L a bèq ue sis T er s
pav eL h a a s q ua r T e T T
nicola benedetti
PaT ri ci a Pe T ib O n
TO n kO O PM a n
ni cO L a beneD e T T i
Jukk a-Pek k a s a r a s T e
Da nisH s T rin g Q ua r T e T
eMer s O n s T rin g Q ua r T e T
Herausgeber und Veranstalter:
Meister&Kammerkonzerte, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik GmbH, Historisches Rathaus der Stadt Innsbruck,
Herzog-Friedrich-Straße 21/1, 6020 Innsbruck, Austria; T +43 512 571032, [email protected]
Geschäftsführung: Markus Korselt, Redaktion und Texte: Rainer Lepuschitz, Marketing und Kooperationen:
­Christoph Brunner, Gestaltung: Citygrafic Designoffice, citygrafic.at; Fotos: Thomas Mueller (S. 1, 6/7), Land Tirol/
Aichner (S. 2), Fotowerk Aichner (S. 2), Marco Borggreve (S. 8, 18), Eric Larrayadieu (S. 10), Taavetti Alin/Samuli Skantsi
(S. 12), Bodo Vitus (S. 14), Christine Schneider (S. 16). Offenlegung gemäß § 25, Mediengesetz: Der Folder gibt Auskunft
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