Editorial - Wehring & Wolfes

2015
2. Ausgabe
Trends und aktuelle
Informationen aus der
Yachtbranche
Editorial
Inhalt
Nachrichten
Boote
Aus für die Sportboot-Maut?
2
Liebe Leserinnen
und Leser,
Offshore-Windparks vor der
mecklenburger Küste
3
Impressum
Jubiläums-Bildband der DGzRS
4
News vom Fachverband
Seenot-Rettungsmittel e.V.
5
Infobroschüren von BSH und DWD
Welcome Anchorages 2015
6
Sicherheit auf dem Wasser
7
Und wenn Sie uns Ihre Meinung oder einen Kommentar zu dem
einen oder anderen Thema in unserem Logbuch zukommen
lassen möchten, dann freuen wir uns über Ihr Feedback an
[email protected] .
Pilot Saloon 48
Sunseeker Manhatten 55
8
Hanse 675
9
Wir wünschen Ihnen jetzt wie immer viel Spaß beim Lesen und
jederzeit eine handbreit Wasser unter dem Kiel!
endlich ist der Frühling da und wir starten in eine neue Saison.
Die steigenden Temperaturen machen in jedem Falle Lust auf
Meer!
Wir haben wieder einmal einen bunten Strauß an Themen für
Sie in unserem Logbuch zusammengestellt und hoffen auf Ihr
reges Interesse!
Ihr Wehring & Wolfes-Team
Messe
Ancora boat show 2015
mit vielen Neuvorstellungen
10
Nothafen Darßer Ort: Es kommt wieder Bewegung in die Sache
Aktuell
Wassersportler entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns können ein Lied oder „Leid“ davon singen, wie oft der Nothafen
Darßer Ort geschlossen und wieder geöffnet wurde, bzw. wie lange schon um einen Ersatzhafen gerungen wird.
Seit rund 25 Jahren suchen die verschiedenen Landesregierungen nach Lösungen für einen Ersatz des Nothafen Darßer Ort.
Jetzt ist wieder Bewegung in die Sache gekommen. Nachdem eine Machbarkeitsstudie in Prerow den besten Alternativstandort
sah, hat am 21.04. das MV-Kabinett die Verlegung des Nothafen Darßer Ort sowie die Finanzierung des (neuen) Landeshafen
Prerow beschlossen (einschl. Planung, Bau und Unterhaltung). Und auch die letzte Hürde wurde mit dem damit verbundenen
Bürgerentscheid genommen: Am 26.04. haben sich auch die Einwohner Prerow‘s für die Errichtung eines Ersatzhafens für den
Nothafen Darßer Ort in Prerow ausgesprochen.
Info: www.ersatzhafen-mv.de
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Logbuch
1
Nachrichten
Aus für die Sportboote-Maut ?
K
aum eine Nachricht hat sich in der
Wassersportwelt so schnell verbreitet, wie im Februar die Mitteilung, dass
die Einführung von Vignetten für Sportboote passé sei. Unabhängig voneinander berichteten die „Süddeutsche Zeitung“, die „Verkehrsrundschau“ sowie
Fachmagazine und Verbände übereinstimmend darüber, dass nach Informationen aus dem Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
keine „Vignette“ für die Benutzung der
Wasserstraßen mehr geplant ist.
Können wir nun aufatmen, bleibt alles
beim Alten? Auf den ersten Blick vielleicht
– aber auch auf den zweiten? Wir wollten
es genauer wissen und haben beim Partner Kreuzer Yacht Club einmal nachgefragt, hier die Sicht des KYCD.
Die bislang letzte Äußerung aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) besagt, dass das für die Mitte
des Jahres angekündigte „Wassertourismuskonzept“ keine Vignettenlösung enthalten
werde. Die zu erwartende Netto-einnahme
stünde in keinem akzeptablen Verhältnis zum
entstehenden Verwaltungsaufwand.
Zum selben Ergebnis kam vor gut zehn
Jahren der damalige Verkehrsminister
Manfred Stolpe (SPD) auch. Der Versuch,
die Wassersportler auf diese Weise zur
Kasse zu bitten, scheitert zum zweiten Mal
an den „Bürokratiekosten“. Im Jahr 2004
war das Thema Maut für Sportboote damit
erledigt. Ein ministerielles Vorhaben wurde
beendet, nicht mehr.
Ganz so einfach ist die Sache jedoch gegenwärtig nicht. Denn, anders als damals,
gibt es heute die gesetzliche Verpflichtung,
Gebühren für die Nutzung der Bundeswasserstraßen zu erheben. Das vom Bundestag
verabschiedete „Gesetz über Gebühren und
Auslagen des Bundes“ (BGebG) lässt daran
in §3, Abs.1, Nr.2 keinen Zweifel zu. Die Initiative für die Erhebung von Maut liegt dieses
Mal nicht beim Verkehrsministerium, sondern es setzt als Verordnungsgeber einen
Auftrag des Parlaments um. Dieser Auftrag
ist nicht allein dadurch erledigt, dass das
Ministerium einen bestimmten Weg der Umsetzung, die bisher von ihm favorisierte Vignettenlösung, aufgibt. Ohne in Schwarzmalerei verfallen zu wollen, hält es der KYCD
für angeraten, die Entwicklung aufmerksam
und kritisch weiter zu verfolgen. Die Äußerung der Presseabteilung des BMVI ist jedenfalls eine zu unverbindliche Grundlage,
um alle Skepsis fallen zu lassen.
Die Angelegenheit für erledigt zu halten,
wäre auch deshalb verfrüht, weil die Erhebung von Gebühren für die Nutzung der
Bundeswasserstraßen nicht losgelöst von
den anderen „Reformvorhaben“ des Minis-
2. Ausgabe 2015
teriums zu sehen ist.
Zur Erinnerung noch einmal kurz und klar:
Auf Grund der Kategorisierung der Bundeswasserstraßen ist der Fortbestand für
die Schifffahrt von rund einem Drittel des
Wasserstraßennetzes gefährdet. Strecken
von zusammen mehr als 2.000 km Länge
möchte der Bund nicht mehr selbst unterhalten, sondern in andere öffentliche Trägerschaften übergeben, teilprivatisieren
oder für den Verkehr entwidmen.
Den Wassersportlern droht nach wie vor,
dass sie einen beachtlichen Preis werden
zahlen müssen, um den Sport weiter in allen Revieren ausüben zu können. Und manchen der Vereine, dass sie einen beachtlichen Preis werden zahlen müssen, wenn
sie nicht zulassen wollen, dass die in Jahrzehnten in Clubhäuser, Bootshallen, Hafenund Steganlagen investierten Mittel entwertet werden, weil das Gewässer, an dem ihre
Anlagen liegen, nicht mehr nutzbar ist. Erst
das „Wassertourismuskonzept“ des BMVI
wird offenlegen, welche finanziellen Belastungen entstehen, wie die Erhebung von
Gebühren und Abgaben gestaltet wird,
welche Reviere zu welchen Bedingungen
bestehen bleiben, in welchem Umfang das
Wasserstraßennetz zerstückelt wird – wer
die Gewinner sind und wer die Verlierer.
Info: www.kycd.de
Logbuch
2
Nachrichten
Weniger Flächen für Offshore-Windparks
vor der mecklenburgischen Küste
Fotos: ENBW
D
as Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung
von Mecklenburg-Vorpommern hat
seine Pläne für den Bau von Offshore
Windparks drastisch zurückgefahren.
Am 14.04. wurde die „korrigierte Gebietskulisse für zukünftige Windparks im Küstenmeer vorgestellt“. Im ersten Entwurf
waren noch 580 km² mögliche Flächen
für insgesamt 9 Offshore-Windparks ausgewiesen, der jetzige Entwurf enthält eine
Planung über insgesamt rund 197 km².
Die Reduzierung ergibt sich nach Aussagen des Ministeriums aus begründeten
Einwänden, im Zuge des ersten Beteiligungsverfahrens.
Im ersten Entwurf wurden maximal planerisch möglichen Flächen ausgewiesen.
Dementsprechend sah die Planung vor,
dass beispielsweise Windeignungsgebiete
nahtlos an Schifffahrtsrouten angrenzen.
Das Beteiligungsverfahren hat gezeigt,
dass aus Sicherheitsgründen Abstandspuffer benötigt werden. Diesen Einwänden wurde ebenso gefolgt wie konkreten
Windpark Baltic I nördlich der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, 16 km vor der Küste
Mecklenburg-Vorpommerns
Forderungen aus dem Tourismusbereich,
Blickachsen zu Sonnenuntergängen zu
waren. Auch naturschutzfachliche Einwände bezüglich eines Vogelzugkorridors
über Rügen oder auch militärische Einwände hinsichtlich der Wirkung von Windkraftanlagen auf Radaranlagen kamen
zum Tragen.
„Wir haben immer betont, dass wir die Beteiligung ernst nehmen, begründeten Einwänden folgen und ergebnisoffen abwägen werden. Die Hinweise zur Sicherheit
der Schifffahrt, wirtschaftliche Belange
der Fischerei und begründete Einwände
des Tourismus haben zur Konkretisierung
der Gebietskulisse geführt“, so der Minister Christian Pegel.
Die Segler und Motorbootfahrer in dem
Revier wird es freuen, sind nun zukünftig
weniger Wasserflächen mit Befahrensverboten belegt.
Info: www.regierung-mv.de
2. Ausgabe 2015
Logbuch
3
Nachrichten
Impressum
Logbuch
Elektronische Firmenzeitschrift der
Firma Wehring & Wolfes GmbH
Erscheinungsweise: 6 x in 2015
Herausgeber:
Wehring & Wolfes GmbH
Assekuranzmakler
für Yachtversicherungen
Kurze Mühren 6
20095 Hamburg
Telefon: +49(0)40 87 97 96 95
Telefax: +49(0)40 87 97 96 91
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wehring-wolfes.de
Geschäftsführung: Dirk Rother
Sitz der Gesellschaft: Hamburg
Registergericht:
Amtsgericht Hamburg, HRB 31359
Redaktion V.i.S.d.P.:
Rainer Kugler,
Wehring & Wolfes GmbH
In Zusammenarbeit mit
bootswelt media, Hamburg.
Grafische Konzeption:
keine Agentur
Bernd und Felix Kreißler GbR
Wilhelminenstraße 51, 24103 Kiel
www.keineAgentur.de
Die Redaktion recherchiert die Beiträge nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Gewähr für die
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sind ausgeschlossen. Gemachte Angaben, technische Beschreibungen, Anleitungen, Checklisten,
etc., sind vom Nutzer/Anwender im Einzelfall auf
ihre Richtigkeit und Gültigkeit zu überprüfen.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die
Autoren stellen grundsätzlich ihre von der Redaktion unabhängige Meinung dar. Mit Übergabe der
Manuskripte und Bilder an die Redaktion erteilt der
Autor der Fa. Wehring & Wolfes GmbH das uneingeschränkte Recht zur Veröffentlichung. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Die Kürzung von redaktionellen
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Die Wiedergabe von Marken- und Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. –
auch ohne besondere Kennzeichnung – in diesem
E-Paper berechtigt nicht zu der Annahme, dass
derartige Namen im Sinne der Warenzeichen- und
Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten
wären und daher von jedermann benutzt werden
dürften, sie dienen lediglich der Produktdarstellung
oder Produkt- und/oder Herstellerbezeichnung.
Gerichtsstand ist Hamburg
Bildband zum Jubiläum
der DGzRS erschienen
„
Rausfahren, wenn andere
reinkommen.“
Dies gilt seit fast 150 Jahren für
die Seenotretter. Im Mai 2015 begeht die Deutsche Gesellschaft zur
Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
ihr 150-jähriges Bestehen mit
einer „Woche der Seenotretter“
www.150-jahre-seenotretter.de
Der Hamburger Seefotograf Peter
Neumann liefert mit dem großformatigen Bildband „Respekt“ eine
beeindruckende Hommage an
die Besatzungen der DGzRS, die
jedem Wetter, jedem Sturm und
jeder rauen See trotzen, um Menschen aus Seenot zu retten und
aus Gefahr zu befreien. Genauso
hat Peter Neumann es für dieses
Buch gemacht, um die Arbeit der
Seenotretter authentisch in Bildern festhalten zu können.
Seit der Kieler Segel-Olympiade
1972 ist er einer der bedeutendsten Seefotografen Europas. Seit
fast 40 Jahren wiederum dokumentiert er die Arbeit der DGzRS
fotografisch. Wie kein anderer ist
er als Autor und Fotograf für ein
Werk dieser Art prädestiniert.
Peter Neumann mit dem neuen Bildband „Respekt“
Der Titel erscheint zweisprachig
(deutsch/englisch).
Für jedes verkaufte Exemplar
spendet der Verlag drei Euro
an die DGzRS. „Respekt“ ist
erhältlich im Seenotretter-Shop
www.seenotretter-shop.de.
Die ersten 150 dort bestellten
Exemplare enthalten exklusiv
ein persönliches Einlegeblatt
des Autors, das nicht im Handel
erhältlich ist.
Info: www.seenotretter.de
Anhand atemberaubender, teils
unveröffentlichter Fotos der Retter in schwerer See berichtet Neumann über die Geschichte der
DGzRS, Fahrten in Sturm und Eis,
die Rettungsleute und die Flotte
der Seenotretter. Besonders außergewöhnlich: Für seine Kamera
wurden historische Szenen aufwendig nachgestellt.
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Logbuch
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Messe
Kritik vom Fachverband Seenot-Rettungsmittel e.V.:
Keine „Skippers Sicherheitstipps“
mehr von der Wasserschutzpolizei in
Schleswig-Holstein
M
it Bestürzung und großer
Sorge hat der Fachverband Seenot-Rettungsmittel
e.V. (FSR) zur Kenntnis genommen, dass im Zuge der
Umgliederung der Landespolizei Schleswig-Holstein sämtliche Präventionsaktivitäten der
Wasserschutzpolizei zum Thema „Sicherheit auf See“ komplett eingestellt werden sollen.
Abstand von der Küste immer
schlechter erreichbar werden.
FSR-Vorsitzender Michael Dibowski: „Deshalb gilt: Je besser ausgebildet ein Wassersportler ist, desto höher sind
seine Überlebenschancen im
Seenot-Fall. Am Rande bemerkt: Rettungseinsätze für
in Seenot geratene Personen
sind in der Regel höchst aufwendig und damit ein erheblicher Kostenfaktor.“
„Auf Basis unserer Jahrzehnte
langen Erfahrungen auf diesem
Gebiet halten wir diese Entscheidung für grob fahrlässig, wenn
nicht gar lebensgefährlich und
somit unverantwortlich. Es ist ein
Tiefschlag gegen alle, die sich um
mehr Sicherheit auf dem Wasser
bemühen“, kommentiert der FSRVorstand einmütig.
„Deshalb sind die Schulungen der Wasserschutzpolizei
Schleswig-Holstein ‚Skippers
Sicherheitstipps‘ in Vereinen,
auf Fachmessen, Hafenfesten etc. ein wertvolles Element
zur Unfallverhütung auf See.
Sie sind ein Beitrag dazu, womöglich Leben zu retten“, so
Diese Auffassung wurde jetzt jeDibowski. Diese Logik wurde
dem einzelnen Landtagsabgein Schleswig-Holstein als ersordneten sowie dem Ministerpräsidenten und dem Innenminister per persönlichem Brief noch tes erkannt, Tausende von Wassersportlern wurden geschult. Die
einmal klar gemacht. Der FSR hat für seine Überzeugung gewich- Aktion ist derart beispielhaft und einleuchtend, dass die Wassertige Argumente: Einerseits wird die Sicherheitsthematik im Unter- schutzpolizeien der Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachricht zum Erwerb von Sportbootführerscheinen im Allgemeinen sen und Mecklenburg-Vorpommern das Konzept übernommen haeher theoretisch gelehrt. Im praktischen Unterricht sind Übungen ben und dort ebenfalls „Skippers Sicherheitstipps“ anbieten und
weiterhin anbieten werden.
mit Rettungswesten etc. nicht verbindlich vorgesehen.
„Ein Sicherheitsbewusstsein prägt sich bei Neueinsteigern in den
Wassersport bei den Lehrgängen, die oft in Form von nur wenigen Wochenenden angeboten werden, nicht aus. Vereine, in denen kompetente Mitglieder Vereinskameraden schulen können,
sind nicht die Regel“, so der FSR-Vorstand. Andererseits können
Gewässer und damit der Wassersport insbesondere durch Wetter aber auch durch Havarien hoch gefährlich werden. Verschärfend kommt hinzu, dass Opfer von Seenotfällen mit wachsendem
„Mit der Aufgabe der ‚Skippers Sicherheitstipps‘ fällt SchleswigHolstein auf einem weiteren Gebiet hinter die Standards der anderen Bundesländer zurück“, heißt es in dem Brief an die Abgeordneten. Der FSR hat die Wasserschutzpolizei gern bei seiner
Arbeit durch das zur Verfügung stellen von Technik unterstützt.
Rettungswesten, Pyrotechnik etc. wurden kostenlos geliefert. Inhaltliche Vorgaben wurden der Wasserschutzpolizei dabei in keinem Fall gemacht.

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Logbuch
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Nachrichten
Dauerbrenner:
Informationsbroschüren von
BSH und DWD
P
Herstellerneutralität spielt für die FSR-Mitglieder eine entscheidende Rolle. Denn nur
dadurch und durch die Kompetenz und
Autorität der Fachleute der Wasserschutzpolizei wurde die Aktion für Wassersportler
glaubwürdig und nicht als Werbeveranstaltung angesehen.
Für die FSR-Mitglieder ist es zweitrangig,
welcher Rettungswesten-Typ angelegt wird,
selbst wenn es sich nicht um Produkte unserer Mitglieder handelt – denn die Hauptsache ist, es wird überhaupt eine Rettungsweste getragen, sobald es die Situation
erfordert.
Der FSR-Vorstand schrieb den Abgeordneten: „Nach unserer Einschätzung soll jetzt
diese unbestreitbar sinnvolle PräventionsAktion ‚Skippers Sicherheitstipps‘ leichtfertig der finanziellen Situation des Landes geopfert werden. Wir fordern Sie auf, dieses
Vorgehen zu überdenken und Ihrer Verantwortung als gewählte Volksvertreter nachzukommen.“
Info: www.fsr.de.com
ünktlich zur neuen Saison hat das
BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) das 2015er
Infoblatt „Wetter- und Warnfunk – Verbreitung von Sturmwarnungen, Seewetterberichten und weiteren Wetterinformationen durch Küstenfunkstellen
und Rundfunksender“ herausgegeben.
Das 9-seitige Infoblatt kann kostenlos
im Internet des BSH heruntergeladen
werden: www.bsh.de, Rubrik Produkte/Infomaterial
Die „Bordbibliothek zum Thema Wetter“
wird komplett durch das ebenfalls aktualisierte Informationsblatt „Sturmwarnungen
und Seewetterberichte für die Sport- und
Küstenschifffahrt“ des DWD (Deutscher
Wetterdienst). Auch dieses 12-seitige Informationsblatt kann im Internet (www.dwd.
de, Suchbegriff Sturmwarnungen eingeben!) heruntergeladen werden.
Die aktualisierten Infoblätter haben einmal mehr an Bedeutung gewonnen, da
der Norddeutsche Rundfunk (NDR) – wie
bereits in 2013 angekündigt – bekannt-
lich Mitte Januar seine Mittelwellensender auch abgeschaltet hat (Radio Bremen,
RBB, HR, SWR und MDR hatten den „Ausknopf“ schon früher gedrückt) und lediglich über DeutschlandRadio in diesem
Jahr noch Seewetterberichte auf Mittelwelle empfangen werden können. NDR Info
sendet von Kiel aus im Digitalradio DAB+
noch einen Seewetterbericht und nautische Warnnachrichten.
2015 „Welcome Anchorages“
W
en es mit der Yacht Richtung
Schottland, Irland, Shetland- und
Orkney-Inseln zieht, ist gut bedient mit
dem Revierführer „Welcome Anchorages“. Das72-seitige Werk gibt die notwendigen Informationen zu Yachthäfen
und Ankerplätzen. „Welcome Anchorages“ kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden.
Info: www.welcome-anchorages.co.uk
2. Ausgabe 2015
Logbuch
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Nachrichten
Neu aufgelegt:
Sicherheit auf dem Wasser
D
ie beliebte Informationsschrift „Sicherheit auf dem Wasser“ aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hatte bereits einige
Jahre auf dem Buckel. Jetzt liegt sie in aktualisierter und neu aufgelegter Form
vor. Nicht nur für die sogenannten Einsteiger bietet sie umfangreiche Informationen, auch erfahrene Wassersportler können in dem einen oder anderen Kapitel
ihr Wissen sicherlich auffrischen.
Neben den „Klassikern“ wie Seemannschaft, Törnvorbereitung, Umwelt, Crew und Ausrüstung des Bootes, gibt es eine Vielzahl von Themen, die, wie der Titel schon sagt,
sich der Sicherheit auf dem Wasser widmen: Von den Verkehrsregeln, den Seezeichen,
der Lichterführung, über das Verhalten in besonderen Verkehrssituationen, bis hin zum
Seenotfall und den Sicherheitsausrüstungen für Boot und Crew, werden alle Bereiche
behandelt.
Die Broschüre kann kostenlos im Internet des BMVI (www.bmvi.de, Rubrik Publikationen) oder des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie www.bsh.de, Rubrik
Produkte/Infomaterial heruntergeladen werden.
Schweden:
Einleitung von Fäkalien ab
April 2015 verboten
Leinen los!
Wir bieten Ihnen individuelle
Versicherungen für Ihre Yacht.
S
portboote mit mehr als 400 kg Gewicht – ob schwedisches oder ausländisches Boot – dürfen ab 01.04.2015 sowohl in den schwedischen Hoheitsgewässern als auch der schwedischen Wirtschaftszone keine Fäkalien direkt in das
Wasser einleiten. Ausgenommen sind lediglich historische Boote der „Klasse K“.
Auf Sportbooten fest eingebaute Toilettenanlagen dürfen weiterbenutzt werden,
wenn sichergestellt ist, dass das Abwasser in einem Fäkalientank gesammelt
wird und über eine entsprechende Entsorgungsstation im Hafen abgesaugt wird.
Anlagen ohne Tank, die das Abwasser auf direktem Wege ins Meer pumpen, dürfen nicht mehr benutzt werde.
Eine Verpflichtung, sein Boot oder eine Toilettenanlage nun umbauen zu müssen, sieht
die Vorschrift nicht vor – die Schweden sind da recht pragmatisch und untersagen nur
die Benutzung innerhalb der o.g. Regionen.
Detailinformationen und eine Karte mit Häfen, die über eine Entsorgungsstation verfügen, können im Internet eingesehen werden.
Wehring & Wolfes GmbH
Assekuranzmakler für Yachtversicherungen
www.wehring-wolfes.de · [email protected]
Johannes-Brahms-Platz 1 · D-20355 Hamburg
Telefon +49(0)40-87 97 96 95 · Telefax +49(0)40-87 97 96 91
Info: www.transportstyrelsen.se
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Logbuch
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Boote
Illu: Hanse Yachts
Mit der neuen Hanse 675
in eine neue Ära
„
Innovative Technologien, progressives Design und begeisternd vielfältige
Ausstattungsmöglichkeiten“,
schreibt die Werft in der Ankündigung
der neuen Hanse 675, die diese Werte zu einer außergewöhnlich sportlicheleganten Superyacht vereint. Elegant
und modern zugleich soll die Neue mit
ihrer Vielseitigkeit und ihrem luxuriösen Komfort eine neue Art der Mobilität auf dem Wasser eröffnen.
Das Design zeigt den Weg der neuen Hanse Generation: Flache Aufbauten, eine riesige Anzahl von Fenstern und die für Hanse bekannte leichte Bedienbarkeit auch
bei kleiner Crew zeichnen sie aus.
Eine Innovation ist das große Panorama
Schiebedach im Salondach. Per Knopfdruck lässt es Licht und Luft hinein und
öffnet den Blick in den Himmel. Ebenfalls
neu: Das komplett neu gestaltete Interieur
mit modernen runden Formen und einer
großzügigen Anmutung von Leichtigkeit
schaffen ein beeindruckendes, loftartiges
Raumgefühl.
Info: www.hanseyachts.com
Nachdem die Rumpfformen der neuen
Hanse 675 in den Greifswalder Produktionshallen angekommen sind, wird aus der
Vision jetzt Realität: Es wird mit der Laminierung des ersten Rumpfes begonnen.
Und die Dimensionen sind beachtlich, mit
einer Länge von 20,95 m und einer Breite von 5,90 m wird die maximal verfügbare Produktionsfläche (Hallengröße) bis auf
wenige Meter ausgenutzt.
2. Ausgabe 2015
Logbuch
8
Boote
Neu von Wauquiez:
Pilot Saloon 48
D
Illu: Wauquiez Boats
er Französische DecksalonyachtSpezialist Wauquiez Boats aus
Neville-en-Ferrain kündigt ein neues
Modell an: Die Pilot Saloon 48 löst zur
Messesaison 2015 die erfolgreiche Pilot Saloon 47 ab.
Augenfälligste Neuerung der 14,36 m langen und 4,61 m breiten Yacht ist das moderne Design von Deckshaus und Cockpitsüll. Die neue Pilot Saloon 48 wird
bereits auf dem Yachting Festival 2015 in
Cannes im September zu sehen sein.
Info: www.diamond-yachts.de
www. wauquiez.com
Sunseeker
Die neue Sunseeker Manhattan 55
P
Foto: Sunseeker
remiere auf der hanseboot ancora
boat show feiert in diesem Jahr die
neue Sunseeker Manhattan 55, die neben einem Einsatz in wärmeren Gefilden auch hervorragend für Törns auf
der Ostsee geeignet ist.
Die elegante Flybridge-Yacht bietet ein exklusives Design und ein Höchstmaß an
Platz und Komfort. Im Wohndeck erwarten die Besucher drei geräumige Kabinen
für sechs Schlafgäste. Das Raumgefühl der
Manhattan 55 wird auch im Außenbereich,
etwa durch die erweiterte Flybridge, fortgeführt. Sie ist ausgestattet mit einer geräumigen Sitzecke, einer vollausgestatten
„wet bar“ und gemütlichen Sonnenliegeflächen. Der Steuerstand auf der Flybridge Info: www.sunseeker.de
wurde zur Verbesserung der Rundumsicht
auf die Backbordseite verlegt.
2. Ausgabe 2015
Logbuch
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Boote
hanseboot ancora boat show
mit vielen Neuheiten
Die hanseboot ancora boat show zeigt vom 29. bis 31. Mai 2015 in Neustadt / Holstein vor der traumhaften Kulisse der Lübecker Bucht
insgesamt rund 80 Motorboote und rund 70 Segelyachten in ihrem Element, dem Wasser – dabei sind auch viele Premieren. Nachfolgend
einige der ausgestellten Boote.
B
ei der neuen Jetten 50 MPC Fly ist
der Name Programm. MPC steht
für „Multi Purpose Cruiser“.
Die Yacht ist als Verdränger, Halbgleiter &
Fly zu haben, und damit tatsächlich ein
Mehrzweck-Kreuzer, eine „Yacht für alle
Fälle“. Die von Anker Berlin aus Werder
gezeigte, 15,20 Meter lange Yacht ist serienmäßig mit einem sparsamem, 170 PS
starken Sechszylinder-Diesel von Deutz
ausgerüstet. Auf Wunsch können aber
auch zwei Motoren mit bis zu 800 PS verbaut werden, mit denen dann Spitzengeschwindigkeiten von 15 Knoten möglich sein sollen. Die 50 MPC Fly ist das Ergebnis intensiver
Zusammenarbeit zwischen Jetten Yachting und Vripack Naval Architects. Sie hat einen zentralen Ruderstand, um den sich ein großer
Lounge-Sitz gruppiert, und basiert auf dem Raumkonzept der Mittelkabine, bei dem die Eignerkabine im mittleren Teil der Motoryacht
angeordnet ist.
Info: www.jettenyachting.de
Foto: Jetten Yachting
Jetten Yachting
Segelyachten für Charter, Familie und Urlaub
Z
Foto: Dufour
u den Werften und Händlern, die
Cruising-Segelyachten zwischen
40 und 50 Fuß Länge vorstellen, zählt
in diesem Jahr die Baltic Yacht & Management GmbH aus Neustadt/ Holstein, die die Dufour 500 GL und die
neun Fuß kürzere Dufour 410 GL zeigen.
Vripack Naval Architects. Sie hat einen zentralen Ruderstand, um den sich ein großer
Lounge-Sitz gruppiert, und basiert auf dem
Raumkonzept der Mittelkabine, bei dem die
Eignerkabine im mittleren Teil der Motoryacht angeordnet ist.
Info: www.dufour-deutschland.de
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Logbuch
10
Boote
Comitti Yachts
E
Foto: Comitti
leganz und Stil – verbunden mit der
Verwendung moderner Materialien
und einer kräftigen Einbaumaschine –
stehen bei der neuen Venezia 28 Classic im Vordergrund.
Rumpf und Deck des 8,70 Meter langen
„kleinen Flitzers“, der von Comitti Deutschland aus Lübeck vorgestellt wird, sind
handlaminiert. Vordeck und Cockpit sind
mit zehn Millimeter starkem Teak belegt.
Eine integrierte Badeplattform lädt zum
Baden ein. Motorisiert werden kann das
mindestens 2,45 Tonnen schwere Boot
mit bis zu 520 PS; der Top-Speed soll
dann 49 Knoten betragen (ca. 90 km/h).
Info: www.comitti-germany.de
Adventure Yachts
D
Foto: Adventure Yachts
ie schwedische Werft stellt mit der
neuen AY55 eine robuste Blauwasseryacht vor.
Das in Stockholm ansässige Planungsbüro hat es sich zum Ziel gesetzt, individuellen Kundenwünschen entsprechende Segelyachten herzustellen, die schnell segeln
und auch bei anspruchsvollen Bedingungen sicher von kleiner Crew bedient werden können.
Alle Adventure-Yachten besitzen einen
Aluminium-Rumpf mit einem Seldén-Rigg,
Doppelruderanlagen, eine Beiboot-Garage
sowie einen hydraulischen Schwenkkiel;
auch die Ankerwinschen, die Winschen
zur Segelbedienung und die Rollreff-Anlagen werden hydraulisch unterstützt. Die neue schwedische Langfahrt-Yacht ist 15,90 Meter
lang und weist einen variablen Tiefgang von 3,05 bis 1,40 Meter auf.
Info: www.adventureyachts.se
2. Ausgabe 2015
Logbuch
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Boote
Allures 39.9
Foto: Blue Yachting
B
lue Yachting aus Bremen stellt erstmals die neue Allures 39.9 vor.
Auch der Rumpf dieser, von Grand Large Yachting aus Cherbourg hergestellten
Fahrtenyacht besteht aus Aluminium. Die
von Weltumseglern mitentwickelte Yacht
bietet viel Raum, Komfort und Sicherheit
und soll vor allem Blauwasser-Segler ansprechen. Die mit 12,65 Metern Länge
kleinste Segelyacht der französischen
Werftgruppe (Breite 4,15 Meter) soll durch
die Ausstattung mit einem Lifting-Kiel zudem Segler interessieren, die in Flachwasser-Revieren unterwegs sind. Der Kiel
lässt sich von 2,75 Meter auf 1,06 Meter
„anheben“.
Info: www.blue-yachting.de
Jeanneau
G
Foto: Jeanneau
ründl Bootsimport aus Bönningstedt präsentiert gleich drei Motoryachten aus der beliebten JeanneauSerie.
Neben der NC14 und der Cap Camarat 7.5 steht die elegante Flybridge-Yacht
Velasco 43 für eine Besichtigung bereit.
Vom Design großer Yachten inspiriert, ist
die 13,70 Meter lange Velasco 43 in einer
Zweikabinen-Version für schnelles und weiches, ausgeglichenes Fahren für die Mehrgenerationen-Familie von heute erdacht.
Der innovative Rumpf in Verbindung mit
einer Motorisierung mit 2 Cummins (2 x
380 PS) ist effizient und soll komfortable
Törns unter allen Fahrbedingungen ermöglichen. Wellenantrieb und der Joystick als Manövrier-Hilfe sollen die Fahrten sicherer machen.
Info: www.gruendl.de
2. Ausgabe 2015
Logbuch
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Boote
Foto: Hallberg-Rassy
Hallberg-Rassy
Mit
stehendem Mast
durch Holland
D
ie „Staande Mast Route“ ist ein
durchgehender Schifffahrtsweg
quer durch die Niederlande von Delfzijl an der Emsmündung bis Vlissingen
an der Südwestküste des Landes, der
auch von Segelbooten und Motorschiffen mit Mast- oder Aufbauhöhen über
6 m befahren werden kann.
Die Benutzung der Route ist kostenlos, allerdings ist für das Öffnen einiger Brücken
eine Gebühr zu entrichten. Alle Informationen dazu sind in der aktuellen Broschüre
zusammengefasst, die im Internet kostenlos heruntergeladen werden kann.
Info und Download:
www.varendoejesamen.nl
H
allberg-Rassy zeigt in diesem Jahr
mit der HR 64 nicht nur die größte
Segelyacht der hanseboot ancora boat
show.
Mit den Bootstypen HR 43 MkIII und der
HR 412 präsentiert die Werft außerdem
zwei weitere gehobene Yachten im gefragten Segment bis 50 Fuß Länge.
Info: www.hallberg-rassy.com
Najad
V
Foto: Najad
on der Hallberg-Rassy-Werft in Ellös auf der schwedischen Insel
Orust ist es nicht weit bis nach Henan.
Hier entstehen – nach Konkurs und Umzug der Werft nach Vindön – aktuell wieder
die bekannten und beliebten Najad-Yachten.
Auf der hanseboot ancora boat show wird
die neue Najad 440 CC präsentiert, stellvertretend für das gesamte Programm, das
von der Najad 355 bis zum Topmodell Najad 570 reicht.
Info: www.najad.se
Geöffnet ist die hanseboot ancora boat show täglich von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt auf das Messegelände ist frei.
Info: www.hanseboot-ancora.de
2. Ausgabe 2015
Logbuch
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