Gewerkschaftliche Nordhessen & Bildungsarbeit Bildungszentrum Beverungen Bildungsprogramm für Betriebsräte 2015 Fit für die Aufgaben im Betriebsrat! Herausgeber IG Metall Nordhessen Spohrstraße 6-8 34117 Kassel Telefon 0561 70005-0 igmetall-nordhessen.de IG Metall Bildungszentrum Beverungen Elisenhöhe 37688 Beverungen Telefon 05273 361414 igmetall-beverungen.de Fotonachweis: Martin Sehmisch (Seiten 1, 5, 7 bis 11, 25 und 29), Uwe Zucchi (Seite 30), PantherMedia/iko (Seite 31), PantherMedia/ Tatiana Popova (Seite 32) Herzlich willkommen! Liebe Kollegin, lieber Kollege, wenn dieses Programm auf Deinem Schreibtisch liegt, hast Du die ersten Monate der neuen Amtszeit gemeistert. Neu gewählte und erfahrene Betriebsratsmitglieder organisieren die Arbeit im Betriebsratsgremium und stellen sich den komplexen Aufgaben der Interessenvertretungsarbeit. Komplex heißt unter anderem, sich den stetigen Umstrukturierungen, der wachsenden Leistungsverdichtung und dem Druck durch »Vermarktlichung« zu stellen. Diese und andere Themen spiegeln sich auch in den Ergebnissen der Beschäftigtenbefragung der IG Metall wieder. Darin fordern die Beschäftigten unter anderem gute und sichere Arbeitsbedingungen, eine bessere Arbeitsgestaltung, die Begrenzung von Anforderungen und Belastungen, bessere Möglichkeiten zur Vereinbarung von Leben und Arbeit, und auch mehr Mitsprache und Beteiligungsmöglichkeiten. Um diese Anforderungen erfolgreich bewältigen zu können, müssen wir han- 3 deln und noch stärker an den individuellen Interessen der Beschäftigten ansetzen. Mitreden, Mitentscheiden, Veränderungen gestalten: Diese Maxime gilt für Betriebsräte, Vertrauensleute, Belegschaften und IG Metall. Das erfordert Fachwissen und persönliche Kompetenz. Unsere Qualifizierungsangebote, die wir Euch in Kooperation anbieten, orientieren sich an diesen Handlungsfeldern. Wir wünschen Euch viel Erfolg! Oliver Dietzel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Nordhessen Werner Kraus, Leiter des Bildungszentrums Beverungen Lutz Geydan, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Nordhessen Inhalt Unsere Bildungsarbeit 5 Unser Seminarangebot 2015 11 Leistungspolitik, Leistungsgerechtigkeit – Gute Arbeit mit ERA gestalten Handlungskompetenz für kollegiale Beratung Psychische Probleme erkennen und damit umgehen Grundlagen der Wirtschaftsausschussarbeit Betriebswirtschaftliche Grundlagen für die BR-Arbeit Sicher auftreten mit wirkungsvoller Rhetorik Grundlagen des Arbeitsrechts Interkulturelles Kompetenztraining für Betriebsräte Effektive Betriebsratsarbeit Grundlagenkenntnisse für den Gesundheitsschutz BR kompakt Einstiegsseminar (BR I) Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses 12 Der Weg ins Seminar 25 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 4 Unsere Bildungsarbeit 5 Die Bildungsarbeit der IG Metall Unser Selbstverständnis Unser Verständnis von »Lernen« geht von einem demokratischen Bildungsbegriff aus, der in der Rahmenkonzeption für die Bildungsarbeit der IG Metall beschrieben wird. Die Teilnehmenden werden mit ihren individuellen und sozialen Erfahrungen in den Mittelpunkt gestellt. Wir wollen den Lernprozess gemeinsam und demokratisch gestalten. Das erfordert von den Referentinnen und Referenten ein reflektiertes Demokratieverständnis und eine Grundhaltung, die Autoritäten kritisch hinterfragt. Und das nicht nur bezogen auf die gesellschaftlichen Verhältnisse, sondern auch auf Seminarinhalte, Methoden und den Umgang miteinander. Dieser erweiterte Lernbegriff ermöglicht den Teilnehmenden eine breitere Kompetenzentwicklung, die sie in der konkreten Gestaltung der beteiligungsorientierten Interessenvertretungsarbeit einsetzten können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln gesellschaftspolitische Orientierung und Kompetenzen, um gewerkschafts- und betriebspolitische Auf- gaben im Sinne der Beschäftigten zu lösen. Bildungsarbeit trägt dazu bei, handlungs- und dialogfähig zu bleiben und sich erfolgreich in den sozialen und politischen Auseinandersetzungen zu behaupten. Unser Anspruch Die Bildungsarbeit der IG Metall fördert politische Aktivitäten, ist kompetent, nah dran und qualitätsbewusst! Unsere Bildungsarbeit will politische Orientierung, solidarisches Handeln und visionäre Kraft festigen. Sie verpflichtet sich zu Mitbestimmung und Demokratie, Chancengleichheit und Gerechtigkeit, Frieden und Antirassismus, Nachhaltigkeit und guten Entwicklungsmöglichkeiten der Geschlechter – auch in Europa und weltweit. Kompetentes Handeln Die Bildungsarbeit ermöglicht es den Teilnehmenden, ihre politischen, fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen weiter zu entwickeln und da- 6 mit auch ihre Konfliktfähigkeit auszubauen. Sie trägt dazu bei, dass die Teilnehmenden besser argumentieren und kommunizieren können – im Dialog mit Mitgliedern und mit Interessierten. Unsere Praxis Die Bildungsarbeit der IG Metall ist zielgruppenorientiert: Unsere Bildungsund Beratungsangebote fördern solidarisches Denken und Handeln. Sie sprechen verschiedene Zielgruppen an und berücksichtigen dabei unterschiedliche Arbeits-, Berufs- und Lebenssituationen der Teilnehmenden. ständiges Lernen und Handeln gefördert – auch und vor allem für die Zeit nach dem Seminar, im Alltag. Die Bildungsund Beratungsangebote sind praxisorientiert und teilweise prozessbegleitend. Die Bildungsarbeit der IG Metall ist qualitätsbewusst: Qualität und Erfolg der In den Seminaren erarbeiten sich die Kolleginnen und Kollegen gemeinsame gewerkschaftspolitische Handlungsmöglichkeiten und Fähigkeiten, um in den demokratischen Prozessen der IG Metall mitzuwirken. Die angewandten Methoden ermöglichen es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ihre Persönlichkeit und eigene Erfahrungen einzubringen sowie mit Freude zu lernen. Damit werden eigen- 7 Die Bildungsarbeit der IG Metall vermittelt Betriebsräten wichtige Kompetenzen für ihre Arbeit. Bildungsarbeit lassen sich messen am Nutzen für die Teilnehmenden, an ihrem Beitrag zur Stärkung der IG Metall im Betrieb und in der Gesellschaft, an Ideen und Impulsen für die IG Metall. Die IG Metall überprüft und verbessert regelmäßig die Qualität ihrer Bildungsarbeit. Teamarbeit, gute pädagogische Konzepte und systematischer Erfahrungsaustausch sichern die hohe Qualität der IG Metall-Bildungsangebote. Die Bildungsarbeit der IG Metall ist professionell: Unsere ehren- und hauptamtlichen Referentinnen und Referenten sind erfahren und kompetent in der Jugend- und Erwachsenenbildung – auch, weil sie die Bedingungen und den Alltag der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung gut kennen. Sie nutzen systematische Aus- und Weiterbildungsangebote und tragen entscheidend zum Erfolg der Bildungsarbeit bei. Lernen heißt in der Bildungsarbeit der IG Metall: Handlungs- und dialogfähig bleiben. 8 Das IG Metall Bildungszentrum Beverungen Kompetent, komfortabel und nah Das IG Metall Bildungszentrum Beverungen (igmetall-beverungen.de) bietet Seminare aus dem zentralen Bildungsangebot an. Zudem sind wir in der regionalen gewerkschaftlichen Bildungsarbeit stark verankert. Das Bildungszentrum Beverungen ist aufgrund seiner ehemaligen Rolle als zentrales Bildungszentrum der Gewerkschaft Textil und Bekleidung (GTB) und der Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK) bekannt. Auch heute noch richtet sich ein Teil unserer Seminarangebote an Beschäftigte aus kleinen und mittleren Industrie- und Handwerksunternehmen. Das Bildungszentrum liegt in der Nähe von Beverungen. Das auf einem kleinen Berg angesiedelte Haus bietet eine fantastische Aussicht ins Weserbergland. Der Weserradweg und der Naturpark Solling liegen vor der Tür. Die nächstgrößere Stadt ist Höxter, die durch das Schloss Corvey bekannt ist. Unser Haus bietet für Tagungen, Konferenzen und Seminararbeit die nötige Infrastruktur, professionelle Logistik und ein motiviertes Team. Unsere Bildungs- 9 Das IG Metall Bildungszentrum in Beverungen ist der optimale Ort für erfolgreiche Bildungsarbeit. referentinnen und -referenten unterstützen die regionale Bildungsarbeit der Verwaltungsstellen. Das heißt, dass Arbeitstagungen von Betriebsratsgremien, VK-Leitungen und IG Metall-Verwaltungsstellen aus der Umgebung im Bildungszentrum durchgeführt und auf Wunsch auch von uns begleitet werden In den Seminarpausen lockt Erholung im Grünen. können. Die Kernkompetenzen des Bildungszentrums Beverungen sind: • branchenorientierte tarifpolitische Bildung und Beratung zu Entgelt, Eingruppierung und Leistung • handlungsorientierte Seminarangebote im Schwerpunkt Ökonomie (Volks- und Betriebswirtschaft) • Qualifizierung von Vertrauensleuten, VK-Leitungen und Betriebsratsmitgliedern • Begleitung von Gremien bei Organisation und Teamentwicklung • politische Bildung und Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen von Vertrauensleuten und Betriebsräten Freizeitaktivitäten Das Haus bietet eine Außensauna (Bademäntel kostenlos zu entleihen), Billard, Darts, Fahrradverleih, einen Fitnessraum, Massage (gegen Gebühr), (geführtes) Nordic Walking, Tischtennis, ein Internet-Café und die hauseigene Gaststätte »Spinnstube« mit gewerkschaftspolitischen Abendveranstaltungen. Das DGB-Haus in Kassel Tagen im Gewerkschaftshaus »um die Ecke« Zentral gelegen: Das DGBHaus in Kassel Das DGB-Haus Kassel bietet moderne, helle Tagungsräume in Laufweite des zentralen Königsplatzes, auf dem zahlreiche Straßenbahnlinien verkehren. Im Haus befindet sich auch die Verwaltungsstelle der IG Metall Nordhessen. Positiv sind für die Besucherinnen und Besucher unserer Bildungsveranstaltungen zudem die nahe gelegenen Parkplätze und die gute Verpflegung durch lokale Dienstleister. Das DGB-Haus wurde im Jahr 2007 umfassend renoviert. 10 Unser Seminarangebot 2015 11 Leistungspolitik, Leistungsgerechtigkeit Gute Arbeit mit ERA gestalten – Doppelseminar 15. bis 18. Februar 2015 , 1. bis 3. Juli 2015 Die Regelungen der tariflichen und betrieblichen Leistungs- und Entgeltgestaltung waren in den letzten 20 Jahren einem starken Veränderungsdruck ausgesetzt. Was Leistung ist, wie sie erfasst, gesteuert und bezahlt wird – all das wirkt sich unmittelbar auf die Arbeitsbedingungen und somit auf die Belastungen der Belegschaften aus. Das gewerkschaftliche Leitbild eines »fairen« Leistungskompromisses stellt dabei dem Leitbild des »Drucks der Finanzmärkte« entgegen, dass Arbeitsbedingungen lern- und gesundheitsförderlich sowie alterns- und altersgerecht sein müssen. Die menschliche Leistungsfähigkeit über ein ganzes Arbeitsleben hinweg ist das Maß für abgeforderte Leistung. Das Arbeitsentgelt soll dem tarifvertraglichen Grundsatz der Leistungsgerechtigkeit entsprechen. In zwei Seminaren wird aufgezeigt, welche Handlungsmöglichkeiten das Entgeltrahmenabkommen (ERA) in Verbin- dung mit dem Betriebsverfassungsgesetz bietet, Leistungspolitik zu gestalten. Seminar 1: Zeitentgelt mit Beurteilung (15. bis 18. Februar 2015) Themen im Seminar • Entgeltgrundsätze und -methoden • Methodische Leistungsbeurteilung – grundsätzlich betrachtet • Beurteilen im Sinne des Tarifvertrages • Welche Gefahren können von der Persönlichkeit der/des Vorgesetzten ausgehen? • Was können Mängel im methodischen Vorgehen bewirken? • Beurteilungsfehler • Leistungsbedingungen im Zeitentgeltbereich, Verschärfung des Leistungsdrucks • Schutz vor Leistungsüberforderung • Inhaltspunkte einer Betriebsvereinbarung zum Zeitentgelt 12 • Systematik und Reichweite der Informations-, Mitwirkungs-, Mitbestimmungsrechte • Grundzüge einer effektiven und beteiligungsorientierten Arbeitsweise des Betriebsrates FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX00815KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 877,83 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG Seminar 2: Leistungsentgelt – Kennzahlenvergleich und Zielvereinbarungen (1. bis 3. Juli 2015) Themen im Seminar • Leistungsentgelt – grundsätzlich betrachtet • Leistungsentgelt im Sinne des Tarifvertrages • Ausgangsentgelt und Normalleistung • Normalleistung arbeitswissenschaftlich betrachtet • Kennzahlenvergleich im Überblick • Zielvereinbarungen mal angedacht 13 • Qualitative Ziele • Quantitative Ziele FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX12715KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 779,73 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG Handlungskompetenz für kollegiale Beratung Kommunikative Praxis 25. bis 27. Februar 2015 (ohne Übernachtung) Der ständige Veränderungsdruck in Unternehmen geht auch an Betriebsräten nicht spurlos vorbei und stellt sie permanent vor neue Herausforderungen, in denen sie sich zurechtfinden und verantwortungsbewusst entscheiden müssen. Betriebsräte können sich »guten Rat« bei Gewerkschaftssekretärinnen und -sekretären, externen Beratungsunternehmen und in Seminaren der IG Metall einholen. Möglich ist aber auch die »Kollegiale Beratung«, bei der Betriebsratsmitglieder unterschiedlicher Unternehmen Erfahrungen austauschen. Im Seminar wird besprochen, wie diese kollegiale Beratung in der Praxis erfolgreich gelingen kann. Betriebsräte beraten sich gegenseitig, als »Expertinnen und Experten in eigener Sache«. Die Methode wird anhand praktischer Beispiele und konzeptioneller Grundlagen erläutert. Die schnelle und professionelle Anwendung der Methode wird mit nützlichen Werkzeugen unterstützt. Themen im Seminar • »Kollegiale Beratung« – eine Methode für Betriebsräte • Die strukturierte Methode • Voraussetzungen und Rahmen • Rollen- und Aufgabenklärung • Beratungsablauf • Nach der Beratung • Ablaufschema einer kollegialen Beratung • Expressberatung – als ein Beispiel der schnellen kollegialen Beratung • Methoden für Fortgeschrittene – »Wenn es schwierig wird ...« • Auswahl von Basis-Methodenbausteinen FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX00915KS SEMINARORT: DGB-HAUS KASSEL SEMINARGEBÜHR: 723,30 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 14 VOR ORT IN KASSEL! Psychische Probleme erkennen und damit umgehen Umgang mit Betroffenen im Betrieb 5. März 2015, 9 bis 16 Uhr Psychische Erkrankungen nehmen zu, sie gehören zum betrieblichen Alltag. Das Wissen über die Erkrankungen ist nicht alltäglich oder selbstverständlich, was zu unsicherem Umgang mit den Betroffenen führt. Was tun, wenn sich jemand »komisch« benimmt, auf einmal anders verhält, unkonzentriert ist, empfindlich reagiert, aggressiv wird, sich zurückzieht, die Leistung abfällt? Das können Anzeichen für eine psychische Krise sein, in der sich eine Person befindet. Das Seminar gibt einen Überblick über die Symptome und Auffälligkeiten, die Betroffene zeigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich mit ihren rechtlichen Aufgaben und Möglichkeiten als Interessenvertreterinnen und -vertreter auseinander und entwickeln Handlungsstrategien im Umgang, Begleitung und Beratung von psychisch auffälligen Beschäftigten. 15 Themen im Seminar • Welche psychischen Auffälligkeiten gibt es? • Wie kann ich mit den Symptomen am Arbeitsplatz umgehen? • Welche Unterstützungsangebote gibt es? • Was ist meine Verantwortung als Betriebsratsmitglied, was gebe ich ab? • Kommunikation mit Betroffenen • Handlungsmöglichkeiten und rechtliche Grundlagen • Gefährdungsbeurteilung gem. § 5 Arbeitsschutzgesetz: die Erfassung psychischer Belastungen FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX01015KS SEMINARORT: DGB-HAUS KASSEL SEMINARGEBÜHR: 166,78 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG VOR ORT IN KASSEL! Grundlagen der Wirtschaftsausschussarbeit Aufgaben, Rechtsgrundlagen, Informationsquellen 19. bis 22. April 2015 Die Einschätzung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens hat für die Betriebsratsarbeit einen besonderen Stellenwert. Der Wirtschaftsausschuss als Ausschuss des Betriebsrats ist daher in seiner Bedeutung für die Betriebsratsarbeit nicht zu unterschätzen. Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen Fragen zu den Aufgaben des Wirtschaftsausschusses und seiner Funktion innerhalb der betrieblichen Interessenvertretung. Ausgehend von den typischen Aufgaben der Wirtschaftsausschusstätigkeit in den Unternehmen bietet das Seminar Hilfen für eine verbesserte Organisation der Wirtschaftsausschussarbeit. Es vermittelt grundlegende Kenntnisse zum Unternehmensrecht und eine Einführung in das betriebliche Rechnungswesen. Themen im Seminar • Grundsätze der Interessenvertretung • Stellung und Aufgaben des Wirtschaftsausschusses • Die Organisation des Wirtschaftsausschusses (§§ 106 Abs. 1, 107 und 108 BetrVG) • Was sind wirtschaftliche Angelegenheiten? (§ 106 Abs. 2 und 3) • Rechtliche und betriebspolitische Durchsetzung von Informationsrechten (§§ 109 und 110 BetrVG) • Das Rechnungswesen als Grundlage unternehmerischer Entscheidungen • Die Beratung von wirtschaftlichen Angelegenheiten FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX11715KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 787,83 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 16 Betriebswirtschaftliche Grundlagen für die BR-Arbeit Risiken erkennen und Beschäftigung sichern 22. bis 24. April 2015 Der Betriebsrat braucht neben guten Kenntnissen der betrieblichen Situation auch rechtliches Wissen um seine Aufgaben verantwortungsvoll übernehmen und erfüllen zu können. In diesem Seminar wird Grundwissen vermittelt, das der Betriebsrat zur Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben stets benötigt. Gleichzeitig trägt dieses Seminar dazu bei, die persönliche Kompetenz zu steigern und somit die anstehenden Aufgaben selbstbewusster und kompetenter wahrzunehmen. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen und das gemeinsame arbeiten an einem Thema rundet den Lerneffekt und den Erfolg des Seminars ab. Themen im Seminar • Grundsätze der Interessenvertretung in unserer Rechtsordnung 17 • Der Betriebsrat als Interessenvertretung der Belegschaft • Rolle der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände • Grundbegriffe des Betriebsverfassungsgesetzes • Aufgaben, Pflichten und Rechte des Betriebsratsgremiums • Schutz- und Gestaltungsaufgaben • Systematik und Reichweite der Informations-, Mitwirkungs-, Mitbestimmungsrechte • Grundzüge einer effektiven und beteiligungsorientierten Arbeitsweise des Betriebsrates • Informationsbeschaffung und Arbeitsmethoden FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX21715KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 679,02 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG Sicher auftreten mit wirkungsvoller Rhetorik Gespräche und Verhandlungen erfolgreich führen 3. bis 8. Mai 2015 Dieses praxisnahe Seminar schult die kommunikativen Fähigkeiten und führt in die Kunst der freien Rede ein. Das Ziel des Seminars ist, mehr Sicherheit in täglichen Situationen zu erlangen. Wir betrachten zudem unterschiedliche Strategien für den Umgang mit schwierigen Gesprächspartnern und Verhandlungssituationen. • Umgang mit Störungen und Einwände verschiedener Eskalationsstufen • Stimmtraining • Körpersprachetraining • Videoanalyse • Videoaufnahmen drei Minuten • Botschaften glaubhaft vermitteln • Den Höhepunkt der Rede erarbeiten • Mentaltraining Themen im Seminar • Rhetorische, sprachliche Werkzeuge und Wendungen • Fremd- und Selbstbild • Die eigene Persönlichkeit stärken und authentisch auftreten • Körpersprache und Stimme angemessen einsetzen und den Partner respektvoll behandeln • Die Metaebene erkennen, um auf der Sachebene zu bleiben • Selbstsicher auftreten • Mit schwierigen Gesprächssituationen gezielt umgehen FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX11915KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 1.444,00 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 18 Grundlagen des Arbeitsrechts Anbahnung, Abschluss und Inhalt des Arbeitsverhältnisses 6. bis 8. Mai 2015 (ohne Übernachtung) Grundlagenkenntnisse im Bereich des Arbeitsrechts sind für Betriebsräte unverzichtbar. Das zeigt sich insbesondere im Bereich der personellen Mitbestimmung. So ist die Ausübung der Beteiligungsrechte bei Einstellung, Versetzung und Kündigung ohne arbeitsrechtliche Kenntnisse nicht möglich. Im Seminar wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das grundlegende arbeitsrechtliche Wissen vermittelt, das zur Wahrnehmung der Beteiligungsrechte und zur kompetenten Beratung der Kolleginnen und Kollegen erforderlich ist. Dabei wird der Bezug zur Arbeit der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung hergestellt und das Arbeitsrecht als wichtige Grundlage zur Interessenvertretung und Mitgestaltung der Arbeitsbedingungen vorgestellt. Themen im Seminar • Entwicklung und Konzeption des Arbeitsrechts • Die Systematik des Arbeitsrechts • Von der Planung über die Stellenausschreibung bis zur Einstellung • Der arbeitsrechtliche Gleichbehandlungsgrundsatz/das Allgemeine Gleichstellungsgesetz • Der Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch Tarifvertrag und Gesetz • Die Pflichten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX01915KS SEMINARORT: DGB-HAUS KASSEL SEMINARGEBÜHR: 693,30 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 19 VOR ORT IN KASSEL! Interkulturelles Kompetenztraining für Betriebsräte Brücken zwischen Fremdem und Vertrautem bauen 11. Juni 2015, 9 bis 16 Uhr Betriebsräte sind heute in internationalen und interkulturellen Zusammenhängen tätig. Die Wirtschaftsbeziehungen und somit die Betriebspolitik wird immer globaler. Auch der Produktionsprozess ist zunehmend beeinflusst durch multinationale und interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten. Diese Veränderungen erfordern von Betriebsräten interkulturelle Kompetenzen. Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, sich angemessen gegenüber Menschen unterschiedlicher Kulturen zu verhalten. Die Brücke zwischen Fremdem und Vertrautem wird dabei auf den Pfeilern Wahrnehmung, Werte und Weiterentwicklung gebaut. Durch die Auseinandersetzung erweitert sich die interkulturelle Sensibilität, die es ermöglicht, die Spannung des »Anders-seins« auszuhalten. Interkulturelles Kompetenztraining bietet eine Basis, Konfliktund Gewaltsituationen besser zu bewältigen und kulturelle Missverständnisse zu verringern. Reflexion eigener Befangenheiten stellt die Grundlage zur Entwicklung von Handlungsstrategien im Konflikt dar. Themen im Seminar • Aufgaben des Betriebsrats nach § 80 (1) 1 BetrVG: Überwachung von Gesetzen, z. B. Allgemeines Gleichstellungsgesetz • Aufgaben des Betriebsrats nach § 75 BetrVG: Verpflichtung zum Schutz der freien Entfaltung der Persönlichkeit der Arbeitnehmer • Aufgaben des Betriebsrats nach § 80 (1) 7 BetrVG FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX22415KS SEMINARORT: DGB-HAUS KASSEL SEMINARGEBÜHR: 171,78 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 20 VOR ORT IN KASSEL! Effektive Betriebsratsarbeit Strukturiertes Arbeiten – agieren statt reagieren! 28. Juni bis 1. Juli 2015 Viele Aufgaben des Betriebsrats sind nicht im »Stundentakt« zu lösen. Sie erfordern eine längerfristige Planung und Umsetzungsstrategie. Dabei gehen sie oft im normalen Alltagsgeschäft unter oder können nur sehr begrenzt verwirklicht werden. Projektmanagement soll dabei helfen, solche Aufgaben kompetent zu planen, zu organisieren und zu gestalten. Es soll an Beispielen geprüft werden, wie bestehende Gremien in diesen Prozess einbezogen und aufgabenorientiert aktiviert werden können. Die Methoden des Projektmanagements können helfen, die alltägliche Betriebsratsarbeit organisatorisch zu optimieren und Prozesse der Beteiligung zu organisieren. Themen im Seminar • Betriebsratsaufgaben als ProjektProzesse • Einführung in Methoden des Projektmanagements • Beteiligung von Ausschüssen und Gremien • Optimierung der Vertrauensleutearbeit • Mitarbeiterbeteiligung • Umsetzungsstrategien FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX02715KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 817,83 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 21 Grundlagenkenntnisse für den Gesundheitsschutz Aufgaben und Möglichkeiten des Betriebsrats 27. September bis 2. Oktober 2015 Belastungen durch Hitze, Staub, Lärm, Stress, Zeit- und Termindruck sowie eine ständige Leistungsverdichtung gefährden und schädigen die Gesundheit der Beschäftigten im Betrieb. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist ein wichtiges Aufgabenfeld der betrieblichen Interessensvertretungen. In diesem Seminar werden die grundlegenden Kenntnisse des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie die Aufgaben und Mitwirkungsmöglichkeiten des Betriebsrates vermittelt. Anhand von konkreten betrieblichen Beispielen werden Handlungsmöglichkeiten und Mitbestimmungsrechte im Arbeits- und Gesundheitsschutz auf Grundlage der aktuellen Rechtsprechung erarbeitet. Themen im Seminar • Arbeitsbelastungen und Belastungswandel • Gesetzliche Grundlagen: Arbeits- • • • • • schutz- und Arbeitssicherheitsgesetz, Arbeitsschutzverordnungen Arbeitgeberpflichten im Arbeitsschutz Mitbestimmungs-, Beratungs- und Informationsrechte des Betriebsrats Aufgaben der Fachkraft für Arbeitssicherheit, des Betriebsarztes und des Sicherheitsbeauftragten sowie Rolle des Arbeitsschutzausschusses Aufgaben der Gewerbeaufsicht und der Berufsgenossenschaften Zusammenarbeit von Betriebsrat mit der Unternehmensleitung, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Betriebsärzten, staatlichen Aufsichtsbehörden und Berufsgenossenschaften FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX04015KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 1.319,00 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 22 BR kompakt Einstiegsseminar (BR I) Einführung in die Betriebsratsarbeit 4. bis 9. Oktober 2015 Der Betriebsrat braucht neben guten Kenntnissen der betrieblichen Situation auch rechtliches Wissen um seine Aufgaben verantwortungsvoll übernehmen und erfüllen zu können. In diesem Seminar wird Grundwissen vermittelt, das der Betriebsrat zur Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben stets benötigt. Gleichzeitig trägt das Seminar dazu bei, die persönliche Kompetenz zu steigern und somit die anstehenden Aufgaben selbstbewusster und kompetenter wahrzunehmen. Der Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen und das gemeinsame Arbeiten an einem Thema runden den Lerneffekt und den Erfolg des Seminars ab. Themen im Seminar • Grundsätze der Interessenvertretung in unserer Rechtsordnung 23 • Der Betriebsrat als Interessenvertretung der Belegschaft • Rolle der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände • Grundbegriffe des Betriebsverfassungsgesetzes • Aufgaben, Pflichten und Rechte des Betriebsratsgremiums • Schutz- und Gestaltungsaufgaben • Systematik und Reichweite der Informations-, Mitwirkungs-, Mitbestimmungsrechte • Grundzüge einer effektiven und beteiligungsorientierten Arbeitsweise des Betriebsrates • Informationsbeschaffung und Arbeitsmethoden FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX04115KS SEMINARORT: BIZ BEVERUNGEN SEMINARGEBÜHR: 1.319,00 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses Arbeitsrechtliche Aspekte 14. bis 16. Oktober 2015 (ohne Übernachtung) Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ist immer wieder ein Schwerpunkt der Betriebsratsarbeit. In diesem Seminar werden die wichtigsten arbeitsrechtlichen Aspekte im Zusammenhang mit der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses dargestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in die Lage versetzt, eine verantwortungsvolle und rechtlich abgesicherte Betriebsarbeit im Zusammenhang mit der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses zu gewährleisten. Themen im Seminar • Kündigungsschutz nach dem Kündigungsschutzgesetz • Die ordentliche Kündigung • Die außerordentliche (fristlose) Kündigung • Der Aufhebungsvertrag • Beteiligung bei der Beendigung von Arbeitsverhältnissen FREISTELLUNG: NACH § 37.6 BETRVG SOWIE § 96.4 SGB IX SEMINAR-NR.: WX04215KS SEMINARORT: DGB-HAUS KASSEL SEMINARGEBÜHR: 693,30 EURO ZZGL. MWST., INKL. VERPFLEGUNG 24 VOR ORT IN KASSEL! Der Weg ins Seminar 25 Leicht gemacht Der Weg zur Teilnahme an den Seminaren Hier beschreiben wir den Weg zur Teilnahme an einem Bildungsurlaubsseminar. Die Einhaltung bestimmter Regeln ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Und so geht es: 3. Einladungsunterlagen Gehen an den/die TeilnehmerIn vor Seminarbeginn 4. Das Seminar mitmachen Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebestätigung. Teilnahme als Arbeitnehmer 1. Anmeldung Seminar aussuchen und sich bei der IG Metall Nordhessen anmelden 2. Arbeitgeber benachrichtigen Ein Formblatt ist von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszufüllen und zu unterschreiben und in der Regel mindesten acht Wochen vor Beginn des Seminars an den/die ArbeitgeberIn weiterzureichen. Der/Die ArbeitgerberIn hat innerhalb von drei Wochen nach Antragstellung Zeit, abzulehnen – sonst gilt die Freistellung als bewilligt. Erhebt der/die ArbeitgeberIn Einspruch, lässt der/die KollegIn sich die Ablehnungsgründe schriftlich geben und informiert sofort den/die BildungsberaterIn oder den Betriebsrat und bespricht das weitere Vorgehen. 5. Teilnahmebestätigung abgeben Die Teilnahmebescheinigung muss am nächstfolgenden Arbeitstag als Beleg an den/die ArbeitgeberIn weitergereicht werden. Teilnahme als Betriebsratsmitglied (auch Ersatzmitglieder) 1. Tagesordnung Der Betriebsrat läd mit einem gesonderten Tagesordnungspunkt »Schulungen« zu einer ordentlichen BR-Sitzung ein. 2. Auswahl Das BR-Gremium wählt Veranstaltungen aus und überprüft, ob sie für die Arbeit des Gremiums und für die (Ersatz-) TeilnehmerInnen erforderlich sind und be- 26 rücksichtigt die betrieblichen Belange nach Betriebsverfassungsgesetz. berIn den Beschluss über die Seminarteilnahme mit. 3. Beschluss Das BR-Gremium fasst den Beschluss über die Seminarteilnahme einzelner Betriebsratsmitglieder und hält diesen im Protokoll fest. 5. Anmeldung Verbindliche Anmeldung bei der IG Metall-Verwaltungsstelle Nordhessen. 4. Mitteilung an den/die ArbeitgeberIn Der Betriebsrat teilt dem/der Arbeitge- 6. Anmeldebestätigung und Unterlagen Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Anmeldebestätigung und später auch die Einladungsunterlagen. Deine Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner Bildungszentrum Beverungen und IG Metall Nordhessen FERDIJE RRECAJ LUTZ GEYDAN BILDUNGSST. BEVERUNGEN IG METALL NORDHESSEN TELEFON 05273 3614–33 TELEFON 0561 70005-36 FERDIJE.RRECAJ@ [email protected] IGMETALL.DE 27 CHRISTINA KIENEKE MÜGE BORGMANN BILDUNGSST. BEVERUNGEN IG METALL NORDHESSEN TELEFON 05273 3614–11 TELEFON 0561 70005-43 CHRISTINA.KIENEKE@ MUEGE.BORGMANN@ IGMETALL.DE IGMETALL.DE Auf einen Blick: Die IG Metall-Seminarstruktur Einstieg: Die Teilnehmenden machen sich mit grundlegenden Fragen der Betriebsratsarbeit und der Gewerkschaftsarbeit in Betrieb und Gesellschaft vertraut. Überblick: Betriebsräte und Vertrauensleute erarbeiten sich einen Überblick über ihre Aufgaben in der Interessenvertretung. Spezialisierung: Vertrauensleute und Betriebsräte spezialisieren sich, so dass sie über vertiefte Kompetenzen in einzelnen Handlungsfeldern, zum Beispiel im Arbeits- und Gesundheitsschutz, verfügen. Vernetzung, Leitung und Vermittlung: Betriebsratsmitglieder, Vertrauensleute sowie Referentinnen und Referenten sehen Aufgaben in der wechselseitigen Abhängigkeit und Vernetzung. Sie denken strategisch und können Gremien, Ausschüsse und Projekte leiten und führen. 28 Einstiegsseminare für Vertrauensleute und Aktive Der Weg in die gewerkschaftliche Bildung Unsere gewerkschaftlichen Einführungsseminare sind ein wichtiges Basisangebot für Vertrauensleute, Betriebsräte und aktive Mitglieder der IG Metall, aber auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich für gewerkschaftliche Interessenvertretung interessieren. Angeboten werden Einführungs- und Grundlagenseminare als Basis für betriebs- und gesellschaftspolitisches Handeln. Die Teilnahme an diesen Seminaren ist die Voraussetzung für eine systematische und zielgerichtete Qualifizierung, die sich mit dem zentralen Bildungsangebot fortsetzt. Gewerkschaften in der BRD Wir bieten mit diesem Seminar die Gelegenheit, sich einen Einblick in die Rolle und Aufgaben der Gewerkschaften in der Bundesrepublik Deutschland zu verschaffen. Wir verknüpfen Erfahrungen im betrieblichen und örtlichen Alltag (Arbeit und Leben) mit Erkenntnissen in der Frage, welche Rolle und Handlungsmöglichkeiten Gewerkschaften in Betrieb und Gesellschaft heute haben. Ziel ist es auch, herauszufinden, wie man in der IG 29 Metall, in der betrieblichen Interessenvertretung und in der örtlichen Gewerkschaftsarbeit aktiv mitwirken kann. 21.-26.6.2015, KNÜLLWALD, Q200 15 1201 00 11.-16.10.2015, KNÜLLWALD, Q200 15 1202 00 Arbeitnehmer in Betrieb, Wirtschaft und Gesellschaft (AI) Wer sich mit den aktuellen Entwicklungen in den Betrieben, in Wirtschaft und Gesellschaft auseinandersetzen will und mehr über die Ursachen der Konflikte in Betrieb und Gesellschaft wissen will – wer seine Argumente schärfen will, warum gewerkschaftliche Interessenvertre- Welche Handlungsmöglichkeiten haben Gewerkschaften in der BRD? Unser Foto zeigt eine Informationsveranstaltung bei VW in Kassel. tung notwendig ist und wie sie funktioniert – wer darüber beraten will, wie man als Mitglied, als Vertrauensmann und Vertrauensfrau in der IG Metall aktiv werden und mitmachen kann, der ist in diesem Seminar genau richtig. 19.-24.4.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 101700 rund um die Ausbildung wenden kannst? Dann bist du hier genau richtig! Das Seminar richtet sich als Grundlagenseminar an interessierte jugendliche IG Metall-Mitglieder, Mitglieder von Jugendund Auszubildendenvertretungen und jugendliche Vertrauensleute der IG Metall. 14.-19.6.2015, BAD SODEN-SALMÜNSTER, Q200 15 101900 18.-24.1.2015, GRÜNBERG, Q200 15 110200 20.-25.9.2015, GLADENBACH, Q200 15 102000 22.-28.2.2015, HERTLINGSHAUSEN, Q200 15 110500 25.-30.10.2015, BEVERUNGEN (ANGEST.), Q200 15 102100 15.-21.3.2015, GLADENBACH, Q200 15 111200 15.-20.11.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 102300 22.-28.3.2015, ROES, Q200 15 110600 21.-26.2.2016, BEVERUNGEN, Q200 16 100100 19.-25.4.2015, FRIEDEWALD, Q200 15 111300 25.-30.1.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 1003 00 15.-20.3.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 101600 3.-9.5.2015, GRÜNBERG, Q200 15 111400 Junge ArbeitnehmerInnen in Betrieb, Wirtschaft und Gesellschaft (Jugend I) Du willst mehr über aktuelle Entwicklungen in den Betrieben, in Wirtschaft und Gesellschaft erfahren? Zum Beispiel fragst Du Dich, • welche Möglichkeiten Du hast, Deine Ausbildung so gut wie möglich zu gestalten? • nach welchen Grundsätzen die Betriebe handeln und wie Du als Auszubildende/r Deine Interessen verfolgen kannst? • an wen Du Dich im Betrieb bei Fragen 13.-19.9.2015, NAUMBURG (HE.), Q200 15 111500 18.-24.10.2015, BAD SODEN-SALMÜNSTER, Q200 15 111600 1.-7.11.2015, FRIEDEWALD, Q200 15 111700 15.-21.11.2015 NAUMBURG (HE.), Q200 15 111800 13.-19.3.2016, NAUMBURG (HE.), Q200 16 110200 Junge Arbeitnehmer: Thema im Einsstiegsseminar! 30 Grundkenntnisse im Bereich der Entgeltgestaltung (Entgelt I) »Gute Arbeit« hat ihren Wert und damit auch ihren Preis. Mit ihrer Tarifpolitik schafft die IG Metall die Voraussetzungen (Tarifverträge) für eine gute und gerechte Entlohnung. Betriebsräte haben die Aufgabe – gemeinsam mit den Gewerkschaften und den Beschäftigten – die konkrete Umsetzung der Tarifverträge in Betrieb und Unternehmen sicherzustellen. Welche gesetzlichen, tarifvertraglichen und betrieblichen Handlungsmöglichkeiten den Betriebsräten und Gewerkschaften zur Verfügung stehen, soll Schwerpunkt in diesem Seminar sein. 22.-27.2.2015, SAALFELD, Q200 15 230100 15.-20.3.2015, ROES, Q200 15 230200 12.-17.7.2015, ROES, Q200 15 230300 15.-20.11.2015, GLADENBACH, Q200 15 230400 Grundlagen im Arbeits- und Gesundheitsschutz (AuG I) Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen mit ihren Betriebsräten und Gewerkschaften alle Handlungsmöglichkeiten nutzen, um ihre Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass »Gute Arbeit 31 Entgeltgestaltung: Die konkrete Umsetzung der Tarifverträge entscheidet darüber, ob es eine gute und gerechte Entlohnung gibt. und ein gesundes Leben« für alle und für die ganze Zeit der Erwerbstätigkeit sicher sind. Betriebsräte und Gewerkschaften haben dafür gesetzliche und betriebliche Handlungsmöglichkeiten, geregelt etwa im Betriebsverfassungsgesetz. Welche konkreten Mitbestimmungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten bestehen und wie sie im Sinne der Beschäftigten genutzt werden können soll im Zentrum dieses Seminars stehen. 1.-6.2.2015, GRÜNBERG, Q200 15 260100 1.-6.3.2015, KIRKEL, Q200 15 260200 7.-12.6.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 260300 Psychische Belastungen in der Arbeitswelt Im Interessengegensatz von Kapital und Arbeit wird das immer mehr zu einem flächendeckenden Handlungsfeld, in dem Gewerkschaften (Kampagnen: »Gute Arbeit« und Stressabbau) mit den Betriebsräten das Ausmaß und die Wirkungen psychischer Belastungen öffentlich machen und konkrete Ziele, Forderungen und Handlungsstrategien mit den Belegschaften entwickeln. Welche Handlungsmöglichkeiten wir in der betrieblichen Interessenvertretung nutzen können und welche Forderungen wir an die Politik haben, wollen wir in diesem Seminar klären und beraten. 22.-27.11.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 262200 Grundlagenseminar für Jugend- und AuszubildendenvertreterInnen (JAV) Du bist neu gewählte/r Jugend- und AuszubildendenvertreterIn und findest Dich so langsam in Deine neue Funktion ein? Menschen können nicht nur körperlich, sondern auch seelisch erkranken. Im Seminar »Psychische Belastungen in der Arbeitswelt« geht es darum, solche Erkrankungen zu vermeiden. 32 Du fragst Dich, welche Rechte Du hast und welche Pflichten auf Dich zu kommen? Du brauchst Tipps für Deine tägliche Arbeit? Du würdest Dich gerne mit Jugend- und AuszubildendenvertreterInnen aus anderen Betrieben austauschen und vernetzen? Dann bist Du genau hier richtig! Wir zeigen im Seminar, wie Jugend- und Auszubildendenvertreter ihr Amt erfolgreich ausüben können. 18.-24.1.2015, BAD SODEN-SALMÜNSTER, Q200 15 290300 18.-24.1.2015, SAALFELD, Q200 15 291100 8.-14.3.2015, ROES, Q200 15 290800 8.-14.3.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 291200 15.-21.3.2015, GRÜNBERG, Q200 15 291300 12.-18.4.2015, GLADENBACH, Q200 15 291400 7.-13.6.2015, BAD SODEN-SALMÜNSTER, Q200 15 291500 Grundlagenseminar für Betriebsräte (BR I) In diesem Grundlagenseminar wird es eine Einführung in die für Betriebsratsarbeit relevanten Gesetze und Arbeitsrechtsprechungen geben. Im Mittelpunkt steht das Betriebsverfassungsgesetz, aktuelle Arbeitsrechtsprechungen und auch die Bedeutung der Gewerkschaftsrechte im Betrieb. Wir konzentrieren uns dabei auf die Kernbereiche 33 des Betriebsverfassungsgesetzes (und der Rechtsprechung), die uns helfen, die Rolle, die Aufgaben und die Handlungsmöglichkeiten der Betriebsrätearbeit zu klären. Das Seminar hilft Betriebsratsmitgliedern, ihr Amt erfolgreich auszuüben. 19.-24.4.2015, GLADENBACH, Q200 15 280700 Zentrale Aufgaben der Schwerbehindertenvertretung (Teilhabe I) Die Aufgaben der Vertretung der Schwerbehinderten sind ein wichtiger Teil der Interessenvertretung im Betrieb. Fragen der Eingliederung von Schwerbehinderten und ihre Einbindung in die betrieblichen Abläufe sind aber auch Aufgabe des Betriebsrats und der gewerkschaftlichen Vertrauensleute. Die Gestaltung von diskriminierungsfreien Arbeitsplätzen und entsprechenden Arbeitsbedingungen ist ein wichtiges gewerkschaftliches Ziel. Das Seminar bietet die Chance, sich mit den vielfältigen Aufgaben der Schwerbehindertenvertretung vertraut zu machen und konkrete Handlungsmöglichkeiten zu erfahren. 1.-6.3.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 250100 20.-25.9.2015, BEVERUNGEN, Q200 15 250200 BR Kompakt = Weiterbildung mit System BR kompakt ist ein siebenteiliger Ausbildungsgang der IG Metall, der speziell auf die Bedürfnisse von Betriebsratsmitgliedern abgestimmt ist. Unsere Seminare vermitteln fachliches, methodisches und gewerkschaftspolitisches Wissen für Deine Betriebsratsarbeit. BR kompakt kann als gesamter Ausbildungsgang gebucht, die einzelnen Seminare anschließend flexibel unter Berücksichtigung Deiner persönlichen so- wie betrieblichen Erfordernisse zusammengestellt werden. BR kompakt ist der passende Ausbildungsgang nach Deinem Einstiegsseminar in die Betriebsratsarbeit. Wir bieten dir somit eine systematische und konsequente Ausbildung für Deine aktive Betriebsratsarbeit. Kontakt: Lutz Geydan, Telefon 0561 70005-36, [email protected] 34 igmetall-nordhessen.de/bildung igmetall-beverungen.de
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