1 / 20 15 Mitteilungsblatt der Feuerwehr Stadt Luzern »2 FWL IN DEN MEDIEN INHALT / GRÜEZI Liebe Leserin, lieber Leser Einsätze 4 - 19 Aus dem Archiv 20 - 21 Kurs für Neue AdF in Luzern 22 - 24 Die „Neuen 2015“ 25 Interview zum Gesundheits-Check 26 Neue Brandschutzvorschriften Jahresendrapport 2014 27 28 - 30 „100 Tage“ im Amt als Qm 31 Vom LöPi zur Berufsfeuerwehr 30 - 33 Sirenentest durch die FWL 34 - 35 LöPi-Ersatz an der Fasnacht 36 Feuerwehr-Latein Kerstin Cook 37 Aus aller Welt Tallin 38 - 39 Persönlich Aldo Tettamanti 40 - 41 Alte Garde 42 - 43 Dies und das 44 - 46 Rätselseite 47 Ein Satz aus dem Ehrenkodex im Reglement Basiswissen deïniert wir verhalten uns fair und loyal. Der Feuerwehrdienst hat einen Wert für die Gesellschaft, der über die direkte Leistung hinausgeht. Wir leben die Idee, dem Nächsten zur Wehr zu stehen. Und das „Wir“ besteht in unserem Fall aus Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – Bähnler, Bänker, Junge, Alte, Frauen, Männer, Christen, Moslems, Veganer, Fleischfresser, Dünne... Natürlich sind aus Gründen der Sicherheit nicht alle Menschen gleichermassen Feuerwehrdienst-tauglich, dennoch ist die Bandbreite ausserordentlich hoch, was ich persönlich sehr spannend, sozial und bereichernd ïnde. Wer in der Feuerwehr ist, muss sich ït halten – übrigens gibtÛs auch hierzu einen Satz im Ehrenkodex „...und halten uns ït für den Einsatz“. Wo nötig wird zwischen Kommando und AdF individuell nach Lösungen gesucht. Im Falle von Aksak Ilker gab ihm dies einen Input, den er selbst für eine positive, nachhaltige und tiefgreifende Veränderung nutzte. Das interessante und offene Interview könnt ihr in dieser Ausgabe nachlesen. Der Feuerwehrdienst soll unbedingt auch Spass machen! Nicht immer, aber sicher nicht immer weniger. Vergessen wir nicht, dass wir uns selbst laufend verändern und somit auch unsere Interessen. So kann es geschehen, dass wir uns auf einmal bewusst werden, dass ein einst so lieb gewordenes Hobby plötzlich zur Belastung geworden ist. Das kann im Beruf, im Verein, aber auch in der Feuerwehr Beim Einsatz vom 6. März 2015 am Staldenhof 15 im Ortsteil Littau war der Brand beim Eintreffen bereits stark fortgeschritten. Die Brandbekämpfung und, wie hier ersichtlich, die Überwachung mittels Wärmebildkamera konnte nur noch von aussen erfolgen. passieren. Oftmals ignoriert man dies, hält einfach weiter am bisherigen fest, beisst sich durch - bis man wirklich nicht mehr kann und die Flinte ins Korn wirft respektive das Strahlrohr in den Brandschutt. In der Feuerwehr gibt es viele Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln, sich zusätzlich zu engagieren – das umgekehrte muss auch möglich sein! Es ist wertvoll, wenn erfahrene Feuerwehrangehörige nicht aus-, sondern nur kürzer treten und beispielsweise eine Spezialistenfunktion übernehmen. Oder wenn der Chefredaktor spürt, dass seine Work-LifeBalance besser stimmt, wenn er die ganze Organisation abgeben kann. Wenn man seine Bedürfnisse bewusst wahrnimmt, führt dies nicht zwangsläuïg von 100 auf 0 inklusive Austritt aus der Feuerwehr, sondern man kann die Dosis des F-Virus so anpassen, dass es für einen selbst wieder stimmt. Einer, der dies umgesetzt hat, ist Christian Rüger. Er gab die Organisation des Füürhorns ab, bleibt aber als motivierter Redaktor und wertvolle Unterstützung erhalten und wird mir bestimmt noch viele Male helfen, das perfekt auf Kurs fahrende Schiff „Füürhorn“ ðott zu halten. Ich wünsche euch allen die genau richtige Dosis F-Virus! Und denkt auch an den weiteren Satz aus dem Ehrenkodex gemäss Reglement Basiswissen „Wir halten uns an das Kommunikationskonzept unserer Organisation“. Claudio Passafaro, Chefredaktor 3« »4 EINSÄTZE Schrotmättli || tH Strassenrettung Dienstag, 02.12.2014 0656 Uhr Ereignis Personenrettung bei Unfällen Einsatzort Luzern Kreuzung Schrotmättli/Luzernerstrasse Alarmierung AlSt 28.1 Stützpunkt Rettung Anzahl AdF 42 Einsatzende 0845 Uhr Einsatzleiter Oblt Fischer Marco Orientierung / Situation am Schadenort Kollision zwischen Roller und Kleinbus, Rollerfahrer unter dem Kleinbus eingeklemmt. Massnahmen Situation und Kleinbus gesichert. Fahrzeug angehoben und Patient gemeinsam mit dem Rettungsdienst gerettet. Verkehrsführung durch Verkehrsabteilung. Fahrzeuge/Mittel 1 DOf- u. 2 PikOf-Fz, Pionier-Fz, 1 TLF, ELF, 3 Mannschaftstransporter, Strassenrettungs-Anhänger, Schere und Spreizer, Unterbau-Material. Bemerkungen Der Unfallhergang wird von der Polizei abgeklärt. Bilder FWL Medienmitteilung Luzerner Polizei, 02.12.2014 Mehrere Unfälle im Kanton Luzern - eine Person verletzt (Luzern, 2. Dezember 2014). Heute Dienstag ist es im Kanton Luzern zu mehreren Verkehrsunfällen gekommen. In Luzern wurde ein Motorradfahrer verletzt. Die Unfälle führten an mehreren Orten zu Rückstau. Luzern (Ortsteil Littau), Schrotmättli. Am Dienstag, 2. Dezember 2014, kurz nach 06.45 Uhr, fuhr ein Rollerfahrer im Ortsteil Littau auf der Renggstrasse Richtung Luzern. Im Gebiet Schrotmättli kam es zu einer Kollision mit einem nach links abbiegenden Kleinbus. Der Rollerfahrer geriet unter das Fahrzeug und wurde von diesem ca. 25 Meter mitgeschleift. Der 17-jährige Mann wurde durch die Feuerwehr der Stadt Luzern und den Rettungsdienst 144 geborgen und mit mittelschweren Verletzungen ins Spital gefahren. Der Verkehr an der Unfallstelle wurde einspurig geführt, was zu Rückstau im Morgenverkehr führte. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 6‘000 Franken. EINSÄTZE Wesemlinstrasse || Brandbekämpfung Montag, 15.12.2014 1521 Uhr Ereignis Brand Weihnachtsdeko Einsatzort Stadt Luzern, Wesemlinstrasse 46 Alarmierung AlSt 2 LöPi, Kp 3, Kp S Anzahl AdF 71 Einsatzende 1630 Uhr Einsatzleiter Lt Nager Marco Orientierung / Situation am Schadenort Brand Weihnachtsdekoration auf Tisch. Massnahmen Brand durch Polizeipatrouille mit Handfeuerlöscher gelöscht. Aufgebot Rettungsdienst wegen Person unter Schock. Gebäude belüftet und entraucht, Wasserschaden mit Sägemehl verhindert. Fahrzeuge/Mittel 3 PikOf-Fz, 1 ADL, 2 TLF Bemerkungen Ursache entzündeter Adventskranz durch umgefallene Kerze. Scheibe durch Polizei eingeschlagen, da Haus verschlossen. Bilder FWL / Luzerner Polizei 5« »6 EINSÄTZE Horw Bäche und Seemündung || Ölwehr Freitag, 19.12.2014 1118 Uhr Ereignis Öl im See Einsatzort Horw, VWS Seefeld Alarmierung AlSt 51 Bootsführer + Minigruppe Tag Anzahl AdF 15 Einsatzende 1430 Uhr Einsatzleiter Oblt Kaufmann Martin Orientierung / Situation am Schadenort Selbstunfall mit Personenwagen, Auto im Bach, Diesel läuft via Bach in See. FW Horw seit 1000 Uhr im Einsatz, 2 Sperren im Bach und 1 Sperre bei Seemündung bereits gebaut, Auto entfernt. Massnahmen Unterstützung FW Horw bei lwehreinsatz Absprachen mit EL, Sperre bei Seemündung ergänzt und bis Absaugen/Entfernung betreut. Einsatz Saugwagen begleitet. Absprache und Check Kontrollschacht mit Mitarbeiter der Gemeinde Horw. Fahrzeuge/Mittel 2 PikOf- Fz, Ölwehr-Fz, 1 Landrover mit Seesperrenanhänger, Boote Donner+Blitz, 5 Seesperren, 3 Schnellsperren, 1 Sack Ölbinder Wasser, 4 Füllungen Flüssigölbinder. Bemerkungen Die Sperren der FW Horw sowie 3 Schnellsperren der FWL blieben vorsorglich 1 Tag liegen (Regen), wurden dann von der FW Horw kontrolliert und entfernt. Bilder FWL EINSÄTZE Medienmitteilung Luzerner Polizei, 19.12.2014 Horw Selbstunfall mit Lieferwagen - niemand verletzt (Luzern, 19. Dezember 2014) Heute Morgen ist es auf der Ringstrasse in Horw zu einemSelbstunfall eines Lieferwagens gekommen, wobei das Fahrzeug in einem Bach liegend zumStillstand kam. Verletzt wurde niemand. Am Freitag, 19. Dezember 2014, kurz vor 1000 Uhr fuhr ein 34-jähriger Lenker eines Lieferwagens auf der Wegmattstrasse und beabsichtigte nach links in die Ringstrasse einzubiegen. Aus noch ungeklärten Gründen geriet das Fahrzeug an den rechten Randstein, durchbrach einen Maschendrahtzaun und kam im Steinibach zu liegen. Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt. Da aus dem beschädigten Fahrzeug Flüssigkeit in das Gewässer gelangte, wurde die Feuerwehr Horw aufgeboten, welche mehrere Sperren errichtete. Gemäss ersten Erkenntnissen kam es zu keinen Schäden an der Umwelt. Beim Unfall entstand ein Sachschaden von ca. 19‘000 Franken. Urs Wigger Mediensprecher / Stv. Chef Kommunikation 7« »8 EINSÄTZE A2 Stadttunnel || Strassenrettung Donnerstag, 08.01.2015 0205 Uhr Ereignis Personenrettung bei Unfällen Einsatzort Stadt Luzern Stadttunnel, A2 Ausfahrt Luzern FR Süd Alarmierung AlSt 28.1 Stützpunkt Rettung Anzahl AdF 65 Einsatzende 0400 Uhr Einsatzleiter Lt Johann Marc Orientierung / Situation am Schadenort Patientin ansprechbar und nicht eingeklemmt, aber laut RD Verdacht auf Rückenverletzung. Schonende Bergung durch Dachabtrennung nötig. Beifahrer unverletzt. Massnahmen Situation gesichert und Brandschutz erstellt. Dach abgetrennt und Patientin zusammen mit Rettungsdienst aus dem Auto befreit. Unterstützung LuPol bei Absperrung und Fahrbahnräumung. Folgemassnahmen durch Polizei organisiert. Fahrzeuge/Mittel 1 DOf- u. 3 PikOf-Fz, 1 TLF, Pionier-Fz, VA-Fz, ELF, 4 Mannschaftstransporter, Pionier-Anhänger, Schere und Spreizer. Bemerkungen Verbesserungen Fahrroute erfragen, keine Eigendynamik. Bilder FWL EINSÄTZE 9« » 10 EINSÄTZE Würzenbachstrasse || Brandbekämpfung Freitag, 16.01.2015 2352 Uhr Ereignis Brand Tumbler Einsatzort Stadt Luzern, Würzenbachstrasse 29 Alarmierung AlSt 2 LöPi + Kp 2 + Kp S Anzahl AdF 50 Einsatzende 0200 Uhr Einsatzleiter Lt Degen Thomas Orientierung / Situation am Schadenort Tumblerbrand im Keller und starke Rauchentwicklung im Treppenhaus. Massnahmen Von total 25 anwesenden Bewohnern 15 via Autodrehleiter gerettet und 10 evakuiert. Alle Bewohner im Café Kreyenbühl durch SBA betreut, 11 davon wegen Verdacht auf Rauchvergiftung durch RD 144 kontrolliert. Brand unter Atemschutz mit Schnellangriff und CAFS gelöscht. Gebäude belüftet und entraucht. Alle Wohnungen kontrolliert, Medienarbeit. Fahrzeuge/Mittel 1 DOf- u. 3 PikOf-Fz, 3 TLF, 2 ADL, AS-Fz, ELF und Spezialisten- Fz, 5 Mannschaftstransporter, 2 Lüfter. Bemerkungen Durch das LöPi wurde in der ersten Phase das Kellerfenster eingeschlagen, damit mit CAFS von aussen eingewirkt werden konnte. Bilder FWL EINSÄTZE Medienmitteilung FWL, 16.01.2015 Kurz vor Mitternacht wurde die Feuerwehr Stadt Luzern wegen eines Gebäudebrandes an der Würzenbachstrasse 29 alarmiert. Die Einsatzkräfte trafen auf einen Brand in der Waschküche im Untergeschoss des Mehrfamilienhauses. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Bewohner evakuiert werden. Um 2352 Uhr wurde das Polizei-Löschpikett, die Einsatzkompanie 2 und die Stabskompanie der Feuerwehr Stadt Luzern wegen eines Gebäudebrandes an der Würzenbachstrasse 29 alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte trafen auf den Brand eines Tumblers im Keller des Mehrfamilienhauses. Das Treppenhaus war stark verraucht. Deshalb begaben sich die Bewohner auf Anweisung der Feuerwehr auf die Balkone, von wo diese mit der Autodrehleiter in Sicherheit gebracht wurden. Durch den gezielten Löschangriff wurde der Brand schnell gelöscht. Die Einsatzkräfte kontrollierten alle Wohnungen und machten das Treppenhaus mit Hochleistungslüftern rasch rauchfrei. Dadurch konnten die restlichen Bewohner das Haus verlassen. Von den insgesamt 25 evakuierten und betreuten Bewohnern wurden 11 Personen vom Rettungsdienst wegen Verdacht auf Rauchvergiftung kontrolliert. Eine Einsatzkraft musste für weitere Abklärungen ins Spital überführt werden. Nach einer Stunde konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.Insgesamt standen rund 65 Personen der Feuerwehr Stadt Luzern, des Rettungsdienstes 144 und der Luzerner Polizei im Einsatz. Woher kommt der Rauch? Text Claudio Passafaro, Feuerpolizei Woher kommt der Rauch? In Keller- und Waschräumen werden oft Mehrschichtplatten zur Isolation der Decke verwendet. Die leistungsfähigen Isolationen können aus brennbarem Isolationsmaterial wie EPS oder Styropor bestehen, welche bei der Verbrennung immense Rauchmengen freisetzen. Die Dämmplatten sind jeweils durch eine dünne, nichtbrennbare Schicht zementgetränkter Fasern abgedeckt. Beim Einbau solcher Platten ist darauf zu achten, dass diese dicht gestossen montiert werden. Fugen und offene Schnittkanten müssen nichtbrennbar versiegelt werden, damit eine Brandeinwirkung direkt auf ungeschützte Isolation verhindert wird. Bild Die Abdeckung hält einer Brandeinwirkung stand. Die Isolation wird im Bereich offener Fugen hingegen schnell angegriffen. 11 « » 12 EINSÄTZE Spitalstrasse LUKS || Brandbekämpfung Donnerstag, 29.01.2015 2154 Uhr Ereignis Rauchentwicklung Einsatzort Stadt Luzern, Augenklinik Haus 30 Alarmierung AlSt 1 LöPi + Nachtpikett Anzahl AdF 23 Einsatzende 0100 Uhr Einsatzleiter Oblt Spengler Marcel Orientierung / Situation am Schadenort Rauchentwicklung nach Kurzschluss im Traforaum 2. UG Neubau Augenklinik mit Ausbreitung im Kanalsystem. Massnahmen In Zusammenarbeit mit der Betriebsfeuerwehr Brandschutz erstellt und Trafos zusammen mit ewl abgedeckt. Lüfterkonzept erstellt, Räumlichkeiten belüftet und entraucht. Folgemassnahmen durch ewl und Betriebs-Feuerwehr. Fahrzeuge/Mittel 3 PikOf-Fz, 2 TLF, 1 ADL, ELF, Grosslüfter-Fz, 7 Lüfter. Bemerkungen Ursache Kurzschluss in Trafostation durch eingedrungenes Wasser aus Baustelle. Die noch funktionierenden Trafos konnten in Betrieb gehalten werden. Bilder FWL EINSÄTZE Staldenhof || Brandbekämpfung Freitag, 06.03.2015 0346 Uhr Ereignis Brand Gewerbebetrieb Einsatzort Stadt Luzern, Lagerhalle Richli Alarmierung Alst 2 LöPi + Kp 3 + Kp 2 + AS-Verstärkung Anzahl AdF 155 (eingesetzt 100) Einsatzende 1300 Uhr Einsatzleiter Oblt Müller Sacha Orientierung / Situation am Schadenort Lagerhalle Richli im mittleren Teil in Vollbrand, Übergriffsgefahr auf Anbau und Nachbargebäude. Massnahmen Vollbrand Halle wegen Einsturzgefahr primär von aussen bekämpft. Übergriff auf Anbau und Nachbargebäude erfolgreich verhindert. Wasser aus geborstener Hausleitung in Werkstatt abgesaugt. Aufwendige, langwierige Nachlöscharbeiten unter Atemschutz mit Unterstützung Baugeschäft Anliker durch Stützmaterial und Bagger (Einriss Teile Fassade und Dach zur Unterstützung der Löscharbeit wegen akuter Einsturzgefahr). Medienarbeit, Brandwache bis 1730 Uhr, mehrere Nachkontrollen und am Folgetag kleine Nachlöscharbeiten. Fahrzeuge/Mittel 1 DOf- u. 3 PikOf-Fz, 3 TLF, 2 ADL, AS-FZ, ELF, Grosslüfter-Fz, SBA-, TA u. VA-Fz, 6 Mannschaftstransporter, Brückenwagen, Hydroschild, 2 Lüfter, 100 Liter Schaumextrakt, 2 Tauchpumpen, 2 Wassersauger. Bemerkungen Die Kurs-Tn des Einführungskurses neue AdF wurden aufgrund der vollbelegten Eschenstrasse auf die umliegenden Parkplätze und auf den Kiesplatz beim AAL Allmend verwiesen und geshuttelt. Bilder FWL 13 « » 14 EINSÄTZE EINSÄTZE Medienmitteilung FWL, 06.03.2015 Um 3:46 Uhr wurde die Feuerwehr Stadt Luzern wegen einem Gebäudebrand am Staldenhof 15 alarmiert. Die Einsatzkräfte trafen auf einen massiven Brand einer Lagerhalle mit starker Rauchentwicklung. Die drohende Gefahr, dass sich das Feuer auf die Nachbargebäude ausbreitet, konnte dank dem schnellen Löschangriff verhindert werden. Verletzt wurde niemand. Aufgrund der Einsturzgefahr musste für die Nachlöscharbeiten ein Bagger aufgeboten werden. Die Brandursache wird durch die Luzerner Polizei abgeklärt. Um 345 Uhr löste die Einsatzleitzentrale der Luzerner Polizei direkt einen Grossalarm bei der Feuerwehr Stadt Luzern aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befand sich der hintere Teil des Gebäudes bereits im Vollbrand. Es herrschte die Gefahr, dass sich das Feuer auf das angebaute Gebäude sowie die benachbarte Halle ausbreiten würde. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr der Dachkonstruktion konnte der Brand anfänglich nur von aussen bekämpft werden. Das Nachbargebäude wurde mit einer errichteten Wasserwand geschützt. Es mussten keine Personen evakuiert werden und niemand wurde verletzt. Nach einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle. Allerdings zogen sich die Nachlöscharbeiten im Innern der Halle in die Länge, da zuerst die einsturzgefährdete Dachkonstruktion mit einem Bagger entfernt werden musste. Die Lagerhalle erlitt Totalschaden. Die Brandursache wird durch die Brandermittlung der Luzerner Polizei abgeklärt. Insgesamt standen 100 Personen der Feuerwehr Stadt Luzern und der Luzerner Polizei im Einsatz. 15 « » 16 EINSÄTZE Hallwilerweg || Brandbekämpfung Samstag, 28.03.2015 0427 Uhr Ereignis Luzern Mehrfamilienhaus Einsatzort Stadt Luzern, Hallwilerweg Alarmierung AlSt 3, ganze Wehr Anzahl AdF 140 Einsatzende 0815 Uhr Einsatzleiter Oblt Kurmann Rolf Orientierung / Situation am Schadenort Massiver Rauch aus Büro 1. OG, aus Wohnung 4. OG und im ganzen Treppenhaus. Brand im Büro 1.OG, Durchzündung nach Fensteröffnung. Taktik Absperren und Fahrleitungen vbl abstellen / retten, evakuieren und betreuen / Ausbreitung stoppen / lüften / Wasserschaden vermindern / löschen. Massnahmen Strasse gesperrt, vbl-Leitung abgestellt und kurzgeschlossen, Verkehrsdienst. Rettung, Evakuierung und Betreuung von total 40 Personen, 1 Hund und 3 Katzen, davon 14 Personen über ADL. 2 Personen durch RD 144 wegen Verdacht auf Rauchvergiftung in Spital gebracht. Nachalarmierung ganze Wehr um 0456 Uhr. Haus komplett abgesucht. Brand in Büro 1.OG mit mehreren Leitungen bekämpft und so Ausbreitung verhindert. Vorsorgliche Leitung in 4.OG und Defensivleitungen vor und hinter dem Haus erstellt. Treppenhaus und Wohnungen belüftet und entraucht, Wasserschaden im Club und Keller vermindert. Medienarbeit, Brandwache bis 1000 Uhr. Fahrzeuge/Mittel 1 DOf- u. 3 PikOf-Fz, 2 ADL, 3 TLF, ELF, AS-Fz, SBA-, TA- u. VA-Fz, 6 Mannschaftstransporter, Grosslüfter-Fz, Brückenwagen, Sprungretter-Anhänger, 3 Lüfter, 2 Wassersauger und Sägemehl. Bemerkungen 2 Katzen in der Wohnung im 4.OG haben den Rauch leider nicht überlebt. Betreuung der Geretteten/Evakuierten aus Haus 14, 10, 16 und Club Princesse zuerst im Pizza-Kebab One, danach in Cafeteria der Gebäudeversicherung. Einsatznachbesprechung am Di, 31.03.2015. Verbesserungen Defensivleitung zum Schutz von ASGT auf Leiter und verbesserte Infos/Absprachen bezüglich Geretteten/Evakuierten. Bilder FWL EINSÄTZE Medienmitteilung FWL, 28.03.2015 Um 04:27 Uhr wurde die Feuerwehr Stadt Luzern wegen eines Brandes am Hallwilerweg 14 alarmiert. Die Einsatzkräfte trafen auf einen intensiven Brand eines Büros im ersten Obergeschoss sowie eine sehr starke Rauchentwicklung im ganzen Gebäude. Zehn Personen mussten mit zwei Autorehleitern von den oberen Stockwerken gerettet werden. Insgesamt vierzig Personen wurden evakuiert. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Spitalpðege gebracht. Die Brandursache wird durch die Brandermittler der Luzerner Polizei abgeklärt. Um 0427 Uhr wurde das Polizei-Löschpikett und die Einsatzkompanie 3 der Feuerwehr Stadt Luzern wegen eines Brandes am Hallwilerweg 14 alarmiert. Aufgrund der akuten Gefährdung und grossen Personenbelegung im betroffenen Gebäude wurden sofort weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Vierzig Personen aus dem betroffenen Haus sowie der beiden angrenzenden Häuser wurden wegen der starken Rauchentwicklung evakuiert. Zehn davon wurden durch zwei Autodrehleitern der Feuerwehr von den oberen Stockwerken in Sicherheit gebracht. Der Rettungsdienst 144 lieferte zwei Personen mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Spitalpðege ein. Zudem konnten ein Hund und drei Katzen gerettet werden. Trotz Bemühungen vor Ort und Einlieferung in die Tierklinik verstarb eine vierte Katze. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, wurde die Oberleitung der vbl stromlos gemacht. Es konnte verhindert werden, dass der Brand auf weitere Gebäudeteile übergriff. Durch einen gezielten Löschangriff wurde der Brand schnell gelöscht und das Gebäude danach belüftet und entraucht. Nach rund drei Stunden konnten die Personen der betroffenen Häuser in ihre Wohnungen zurückkehren. Wegen der Löscharbeiten war der Hallwilerweg während des Einsatzes gesperrt. Die Höhe des Schadens kann noch nicht beziffert werden. Die Brandursache wird durch die Spezialisten der Luzerner Polizei untersucht. Insgesamt standen 140 Personen der Feuerwehr Stadt Luzern, des Rettungsdienstes 144, des Feuerwehrinspektorates und der Luzerner Polizei im Einsatz. 17 « » 18 WEITERE EINSÄTZE Weitere erwähnenswerte Einsätze November 2014 bis März 2015 01.11.2014 02:41 Brandbekämpfung Ort: Löwenplatz, Stadt Luzern Alarmstufe: 1, LöPi + Nachtpikett Einsatz: Kleinbrand im überhitzten Ofen gelöscht und Ofen gekühlt. Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera zusammen mit dem Kaminfeger. Einsatzleiter: Oblt Kaufmann Martin 05.11.2014 01:02 Brandbekämpfung Ort: Pilatusstrasse, Stadt Luzern Alarmstufe: 0, LöPi Einsatz: Brand Inhalt Aschenbecher im Schalter-Vorraum, leichter Rauch im Vorraum, Treppenhaus und Personaleingang. Aschenbecher ins Freie gebracht und mit Schaumlöscher eingeschäumt. Räumlichkeiten belüftet und entraucht. Bemerkung: Alarmierung durch Brandmeldeanlage. Einsatzleiter: Pol Lt Zesiger Patrick 08.11.2014 03:39 Brandbekämpfung Ort: Unter der Egg, Stadt Luzern Alarmstufe: 1, LöPi + Nachtpikett Einsatz: Buchstabe „T“ des Du Pont-Schriftzuges auf dem Dach ausgebrannt, von selbst erloschen. Reko, Kontrolle mit Autodrehleiter und Wärmebildkamera. Folgemassnahmen am nächsten Tag durch Polizei veranlasst. Bemerkung: Nachalarmierung AlSt 1 um 0346 Uhr, verlangt vom DOf. Einsatzleiter: Oblt Fischer Marco 10.11.2014 08:59 Technische Hilfeleistung Ort: Industriestrasse, Dierikon Alarmstufe: 0, Minigruppe Tag Einsatz: Arbeitsunfall mit Arbeitsbühne bei Betonmischanlage. Dabei ist eine Person aus 22 Metern Höhe heruntergestürzt und verstorben. Unterstützung Luzerner Polizei mit Autodrehleiter für Foto-Bestandesaufnahmen von oben. Bemerkung: Fahrt nicht dringend. Einsatzleiter: Lt Passafaro Claudio 13.11.2014 14:56 Brandbekämpfung Ort: Baselstrasse, Stadt Luzern Alarmstufe: 0, LöPi + PikOf Einsatz: Rauch in 1-Zimmerwohnung, verkohltes Kochgut in Dampfkochtopf auf eingeschalteter Herdplatte. Ursachensuche, Bereitstellung Türöffner und Löschposten, Türöffnung und unter Atemschutz verkohltes Kochgut von eingeschalteter Herdplatte entfernt. Herd abgeschaltet, Wohnung belüftet und entraucht. Einsatzleiter: Pol Lt Wicki Peter 19.11.2014 17:34 BMA unecht Ort: Zihlmattweg, Stadt Luzern Alarmstufe: 0, LöPi + PikOf Einsatz: Deckenmelder aktiviert, leichter Rauchgeruch (Elektrizität), Lüftungsgitter eines Serverracks im Technikraum zersplittert, Gitter von Ventilator verbogen. Kontrolle am Auslösungsort, auch mit Wärmebildkamera. Folgemassnahmen durch Spezialisten. Bemerkung: Ursache technischer Defekt und Knall an Frequenzumformer von Wärmepumpe. Einsatzleiter: Pol Lt Bryner Beat 20.12.2014 09:40 Technische Hilfeleistung Ort: Schweizerhofquai, Stadt Luzern Alarmstufe: 13, Teile Minigruppe Nacht/WE via Telefon Einsatz: Ca. 50 Christbäume durch Unbekannte ins Wasser geworfen und durch Verkäufer herausgezogen. Christbäume mit Frischwasser aus TLF abgewaschen um Algengeruch beim Trocknen zu verhindern. Bemerkung: Anfrage von Anton Bürli (ex Of FWL). Aktion via Dienstofïzier per Telefon organisiert. Einsatzleiter: Oblt Roll Bruno 22.12.2014 08:24 Brandbekämpfung Ort: Blumenrain, Stadt Luzern Alarmstufe: 1, LöPi + Tagespikett Einsatz: Brennender Adventskranz auf Tisch in Blechschale, Bewohner abwesend. Tür aufgebrochen durch Polizei-Löschpikett und brennenden Adventskranz mit Löschdecke gelöscht. Wohnung belüftet und entraucht. Einsatzleiter: Lt Passafaro Claudio 01.01.2015 13:05 Brandbekämpfung Brennender Adventskranz Ort: Rosengartenhalde, Stadt Luzern Blumenrain, Stadt Luzern Alarmstufe: 0, PikOf Einsatz: Brand von Kerzenwachs in Ascheauffangbehälter und im Cheminée. Löschversuche des Mieters mit Backpulver und der Patrouille mit Wasser erfolglos. Entzündeten Kerzenwachs in Cheminée-Aschebehälter mit Löschdecke erstickt. Folgemassnahmen durch Kaminfeger. Bemerkung: LöPi nicht ausgerückt, da Brand im Cheminée unproblematisch, Patrouille LuPol vor Ort verlangt PikOf. Einsatzleiter: Lt Nager Marco 02.01.2015 13:51 Diverse Einsätze Ort: FW-Magazin, Grosswangen Alarmstufe: 37, FW-Peers Einsatz: Brand Gebäude in Grosswangen, bei den Nachlöscharbeiten wurde ein toter Mann im Haus vorgefunden. Defusing z.G. FW Grosswangen nach dem belastenden Brandeinsatz. Bemerkung: 4 Peers ausgerückt, Absprache mit den Verantwortlichen. Defusing am selben Tag nicht möglich da Einsatz noch nicht abgeschlossen. Ca. 40 Personen haben am Defusing am nächsten Tag teilgenommen. Einsatzleiter: Oblt Seitz Thomas 02.01.2015 16:44 Brandbekämpfung Ort: A2 Tunnel Sonnenberg (FR Nord), Stadt Luzern Alarmstufe: 21.2, LöPi + Stpkt Rettung + Stpkt Öl Einsatz: Kleinbrand mit Rauchentwicklung im Motorenraum eines Personenwagens durch Fahrzeuglenker mit Staublöscher aus Nische selber gelöscht. Leichter Rauch durch Lüftung schnell entfernt. Kontrolle und Absprachen vor Ort, Bereitschaft TLF im Bereich Eichhof und Rest im FGK. Folgemassnahmen durch Polizei organisiert. Bemerkung: Ursache Getriebeschaden, tropfendes Öl auf Kollektor. Einsatzleiter: Oblt Waser Andreas WEITERE EINSÄTZE 13.01.2015 21:30 Brandbekämpfung Ort: Luzernerstrasse, Stadt Luzern Alarmstufe: 1, LöPi + Pikettgruppe Nacht/WE Einsatz: Kein Rauch mehr jedoch Rauchgeruch wahrnehmbar. Kontrolle und Ursachensuche, auch mit Wärmebildkamera. Defekten Lüftungsmotor nach Kabelbrand ausser Betrieb genommen. Folgemassnahmen durch AdTA und Spezialisten. Bemerkung: Ursache Kabelbrand am Lüftungsmotor, Rauch gelangte via Lüftung in den Shop Einsatzleiter: Oblt Haller Martin Kontrolle mit Wärmebildkamera Luzernerstrasse, Stadt Luzern 15.01.2015 23:51 Brandbekämpfung Ort: Obergrundstrasse, Stadt Luzern Alarmstufe: 1, LöPi + Nachtpikett Einsatz: Rauchentwicklung im Gebäude, Öffnung des Gittertors wegen fehlendem Strom nicht möglich. Stromunterbruch in der Umgebung. Reko durch PikOf, Nachaufgebote und Lüftereinsatz. Folgemassnahmen durch ewl. Bemerkung: Ursache Kurzschluss in Trafostation. PikOf ausgerückt da LöPi am gleichzeitigen BMA-Alarm Obergrundstrasse 110. Einsatzleiter: Lt Jacobi Martin 06.02.2015 17:54 Brandbekämpfung Ort: Ritterstrasse, Stadt Luzern Alarmstufe: 1, LöPi + Pikettgruppe Einsatz: Polizei fordert Unterstützung Brandschutz während geplantem Zugriff auf einen Mann, der mit Selbstverbrennung droht. Einsatzbesprechung beim Polizeiposten Reussbühl, Bereitschaftsraum an Ritterstrasse durch LöPi und 1 PikOf bezogen. Nachaufgebot Pikettgruppe für Bereitschaft im FG Littau. Bemerkung: AlSt 1 um 1828 Uhr als Verstärkung. Einsatzleiter: Lt Zaccaria Luca 16.02.2015 00:24 BMA unecht Ort: Schwanenplatz, Stadt Luzern Alarmstufe: 1, LöPi + PikOf Einsatz: Deckenmelder aktiviert, leichte „Verrauchung“ durch Dampf. Kontrolle am Auslösungsort unter AS mit Wärmebildkamera. Räumlichkeiten belüftet, Folgemassnahmen durch Techniker. Bemerkung: Ursache ausgetretener Dampf aus Klimaanlage. Alarmierung durch BMA, 0041 Uhr Nachaufgebot PikOf. Einsatzleiter: Pol Lt Mattmann Felix 07.03.2015 00:42 BMA unecht Ort: Baselstrasse, Stadt Luzern Alarmstufe: 0, LöPi Einsatz: Ursache Kunstrauch. Deckenmelder aktiviert. Kontrolle am Auslösungsort. Bemerkung: BMA auf „anwesend“ und ohne Reko durch Verantwortlichen mehrmals zurückgestellt. Auf seine Anfrage nach einem Schlüssel bei der ELZ schickte diese das LöPi. Einsatzleiter: Pol Lt Renggli Guido 07.03.2015 07:00 Technische Hilfeleistung Ort: Hertensteinstrasse, Stadt Luzern Alarmstufe: 25.1, Stpkt. Öl Einsatz: Riesige Wasserfontäne aus Unterðurhydrant in Hertensteinstrasse. Kontrolle mehrerer Gebäude und Absprachen mit ewl. Vorsorglich Sandsäcke auf Platz gebracht. Wasser durch ewl abgestellt, keine weiteren Massnahmen der Feuerwehr mehr nötig. Bemerkung: Ursache umgefahrenes Standrohr von Wasserprovisorium ewl ab Hydrant durch Lieferwagen mit Anhänger. Parkierung in Eschenstrasse dreispurig, um Friktionen mit Kurs-Tn EFK neue AdF zu vermeiden. Einsatzleiter: Lt Nager Marco 19.03.2015 08:06 Diverse Einsätze Ort: Atomwarnposten, Stadt Luzern Alarmstufe: 95, PikOf + Strahlenwehr Einsatz: Periodische, routinemässige A-Komeg-Testmessungen (2x jährlich, unangemeldet) in Luzern, Hochdorf, Schüpfheim und Willisau im Auftrag der Nationalen Alarmzentrale (NAZ). Meldung Ergebnisse via ELZ LuPol an NAZ. Einsatzleiter: Maj Honermann Theo 13.02.2015 11:50 Technische Hilfeleistung Ort: Würzenbachmatte, Stadt Luzern Alarmstufe: 0, PikOf Einsatz: Katze via Wohnung und 2 Lichtschächten mit 2 Hausleitern gerettet. Einsatzleiter: Oblt Seitz Thomas Wasserfontäne, Hertensteinstrasse, Luzern Bild Lukas Barmettler Bilder FWL 19 « » 20 AUS DEM ARCHIV - ZEITZEUGEN BERICHTEN Brand Ober Rebstock 662a Freitag, 10.06.2005 Oblt Marcel Müller, EZ 13 01.01.1991 – 31.12.2014 FW Stadt Luzern Ein Bootsfahrer auf dem Vierwaldstättersee entdeckte ein Feuer bei einem alten Haus direkt am See. Beim offenbar unbewohnten Haus schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern, als die erste Brandmeldung um 1827 Uhr bei der Stadtpolizei aufgezeichnet wurde. Der damalige Pikettofïzier der Feuerwehr Stadt Luzern, Oblt Marcel Müller, erinnert sich noch genau an jenen Brand, der ihn bis Sonntagabend beschäftigte. Roland: Welche Situation hast du bei deinem Eintreffen auf dem Brandplatz vorgefunden und wie lautete dein Entschluss, um dem Feuer Meister zu werden? Marcel Als ich am Brandplatz eintraf, war das Löschpikett schon vor Ort und versuchte die Tür zum Haus zu öffnen. Der zweite Pikettofïzier, Roger Stocker (Stocki), traf gleichzeitig auf dem Brandplatz ein. Nach einer kurzen Absprache übernahm ich die Einsatzleitung und Stocki übernahm die Charge Of Front. Zu dem Zeitpunkt schlugen Stell dir folgende Situation vor: Ein gemütliches Wochenende steht bevor. Herrliches Sommerwetter. Die Temperaturen sind angenehm warm. Die besten Voraussetzungen also zum Baden an einem idyllischen Ort am See oder zum gemütlichen Grillieren an einem behaglichen Grillplatz im Wald. Man kann sich unter Kollegen austauschen und den lauwarmen Sommerabend geniessen. Doch ein Alarmaufgebot am frühen Freitagabend änderte alles. Fragen Roland Gerber, Kp 3 Zeitzeuge Marcel Müller, EZ 13 Bilder Archiv FWL bereits Flammen aus dem Dach, der Dachstock stand im Vollbrand. Nachdem uns eine Nachbarin mitgeteilt hatte, dass sich vermutlich noch zwei Personen im Gebäude beïnden, legte ich die Priorität auf die Rettungen. Erst später stellte sich heraus, dass diese zwei Personen bereits auf dem Weg in die Ferien waren. Weiter wollte ich die Brandausbreitung stoppen und somit das Haus halten und letztlich auch den Anbau löschen, und Wertgegenstände schützen. Zur Freude der Besitzer konnten wir den Papagei, welcher sich noch im Gebäude befand, retten. Nachdem kein Nachbar den Papagei bei sich aufnehmen wollte, kam er auf die Polizeiwache, wo er auf seine Besitzer wartete. Roland: Die Einsatzkräfte sahen sich von Anfang an einem Grossbrand gegenüber. Dies erfordert grosse Ressourcen an Material. Welche Mittel hast du eingesetzt? Marcel Schon bei der Erstalarmierung haben wir das Aufgebot der F AUS DEM ARCHIV - ZEITZEUGEN BERICHTEN Kompanie 1 und der Bootsführer mit den Booten Donner und Blitz angeordnet. Wir waren uns bewusst, dass viele Ofïziere wegen der Feuerwehrmesse „Roter Hahn“ in Hannover abwesend waren. Als wir das ganze Ausmass des Brandes überblickten, boten wir zusätzlich auch die Kompanie 2, die Stabskompanie und die Feuerwehr Meggen auf. Der Rettungsdienst 144 war frühzeitig vor Ort. Weiter benötigten wir 140 Liter Schaumextrakt. Um Folgeschäden so gut wie möglich zu verhindern, setzten wir Plastik und Sägemehl ein. Roland: Heiz¸l ðoss aus dem brennenden Kunststofftank und sickerte durch das Erdreich im Garten in den See. Dies erschwerte die Löscharbeiten zusätzlich. Marcel Nach der ersten Reko durch Stocki erkannten wir, dass sich unter dem Anbau auf der Seeseite ein Öltank beïndet. Als Sofortmassnahme beauftragte ich das Boot Donner mit der Kühlung des Tanks. Leider konnten wir wegen der grossen Hitze den Tank nicht halten. Er schmolz und ïng letztlich Feuer, das Heizöl lief im Anschluss via Erdreich in den See. Zur Schadensbegrenzung setzen wir Seesperren ein, banden das Öl mit Seebinder und liessen diesen letztlich durch das Strasseninspektorat mit dem Saugwagen absaugen. Roland: Es ist ungewöhnlich, dass wir einen Löschangriff abbrechen und ein Brandobjekt aufgeben. Welche Gründe führten bei diesem Ereignis zu dieser eher seltenen Massnahme? Marcel Als Atemschutztrupps dem Of Atemschutz zurückmeldeten, dass im 3. und 4. Boden die Decken teilweise einstürzen, befahlen wir zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit „Raus aus dem Haus“. Dass das der richtige Entscheid war, bestätigte sich kurz darauf, als die Decken im 3. und 4. Boden komplett einstürzten. Wir konnten das Haus nicht halten, dafür haben wir Personenschäden vermieden. Es war für mich selbst sowie auch für meine Kollegen in der Einsatz- leitung nicht leicht, zu akzeptieren, dass wir das Haus aufgeben mussten. Als Einsatzleiter habe ich dies nur ein einziges Mal erlebt. Roland: Konnte die Ursache für das vollständig ausgebrannte Herrschaftshaus je geklärt werden? Marcel Die akribische Untersuchung der Brandursache übernehmen jeweils die Spezialisten der Polizei. Beim Löschangriff gilt es auch, keine eventuellen Spuren für die Untersuchungsbehörden zu zerstören. Schuld an diesem Grossbrand war eine Wärmelampe, welche in einem Terrarium mit Wasser eingesetzt wurde. Laut Strafuntersuchungsbehörden kippte die Lampe aus ungeklärten Gründen um und setzte den Teppich und schlussendlich den ganzen Dachstock in Brand. Eventuell waren Haustiere dafür verantwortlich. Die Besitzer der Villa besassen zwei Katzen. Roland: Der Brand am 300 Jahre alten Haus forderte der Mannschaft einiges ab. Welche Arbeiten waren im Nachgang nötig? Marcel Nachdem der Brand unter Kontrolle respektive von Aussen gehalten war, organisierten wir eine Brandwache bis am Samstag. Danach übernahm die Feuerwehr Meggen die Brandwache. Am Samstag folgte ein längerer Ölwehreinsatz auf dem See infolge des ausgelaufenen Heizöls. Während den abschliessenden Aufräumarbeiten löschten die Bauleute mit einer unserer Druckleitungen die letzten kleinen Brandnester. Roland: Herzlichen Dank für das Interview. Es war spannend, deine persönlichen Schilderungen zu hören. 21 « » 22 AUSBILDUNG KANTONALER EFK NEUE ADF IN LUZERN Vom Ernstfall zur Ausbildung Freitag, 6. und Samstag, 7. März 2015 Am Freitag und Samstag, 6. und 7. März 2015, fand im und rund um das Feuerwehrgebäude Kleinmatt der kantonale Einführungskurs für neue Feuerwehrleute statt. Neben 25 Rekruten der Feuerwehr Stadt Luzern und sieben Angehörige vom Polizei-Löschpikett, lernten an jenem Wochenende weitere 37 Frauen und Männer aus dem Kanton Luzern die Grundlagen des Feuerwehrdienstes kennen. Für die Ausbildner war es ein anstrengendes Wochenende: Neben ihrer Funktion als Klassenlehrer führten zwei Ernstfälle dazu, dass ihre Tage etwas länger dauerten. Text Andrea Zimmermann, Doku-Dienst Bilder Doku-Dienst Insgesamt 69 angehende Feuerwehrleute nahmen am 6. und 7. März 2015 am kantonalen Einführungskurs für neue Angehörige verschiedenster Feuerwehren in Luzern teil. Für die Feuerwehr Stadt Luzern war es ein turbulentes Wochenende An beiden Tagen war sie bereits seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Nach dem Ernstfall ging es jeweils mehr oder weniger unmittelbar mit der Ausbildung der Rekruten weiter. „Doch das ändert nichts daran, dass wir voller Motivation bei der Sache sind“, sagt Oblt Uwe Lüdtke, der sich an beiden Ausbildungstagen als Klassenlehrer engagierte. Es sei alles perfekt eingespielt und aufgrund der guten Organisation und Logistik empfände er die langen Tage nicht als Belastung. „Zudem ist bei den Rekruten bereits vieles vom ersten Tag hängen geblieben“, so Lüdtke weiter. „Das macht die Arbeit angenehm.“ Nicht zuletzt trage auch das frühlingshafte Wetter dazu bei, dass die Arbeit draussen leichter falle. Einziger Wehrmutstropfen Um das Feuerwehrgebäude Kleinmatt herrschte insbesondere am Samstag reger Verkehr. „Das macht das Üben manchmal schwierig“, sagt Lüdtke. Doch auch im Ernstfall seien die Bedingungen nicht immer optimal und es gelte, das Beste daraus zu machen. Nur drei Monate im Einsatz Motiviert waren an jenem Samstag nicht nur die Ausbildner, sondern auch die Rekruten. Unter ihnen war Jonas Maurer. Als Polizeianwärter wird er nach seiner Ausbildung noch gut drei Monate im Löschpikett der Luzerner Polizei als Feuerwehrmann tätig sein, bevor diese Aufgabe dann im nächsten Jahr von der Feuerwehr Stadt Luzern selbst übernommen wird. „Es ist eine kurze Zeit, um das Gelernte anzuwenden“, sagt Maurer. Nichtsdestotrotz lerne er viele spannende Dinge, die auch für sein Privatleben hilfreich seien. „Ich kann mir auch gut vorstellen, nach meiner Ausbildung in die Feuerwehr zu kommen“, meint er. Rekrutin Flavia Jenni hat sich bereits ent- schieden der Feuerwehr Stadt Luzern beizutreten. „Eigentlich wurde meine Schwester für den Feuerwehrdienst angeschrieben“, erzählt Jenni. „Ich habe sie an den Infoanlass begleitet und war begeistert.“ Die Tätigkeiten in der Feuerwehr seien spannend und abwechslungsreich, was sich auch bereits im Einführungskurs zeige. Vieles davon sei auch für den Alltag relevant. „Zu wissen, wie man sich bei einem Brand oder Unfall verhält, ist im Allgemeinen sehr wichtig.“ Zudem habe sie sich auch als Frau gut in ihre Klasse aufgenommen gefühlt. „Ich wurde von Anfang an gut akzeptiert und in die Gruppe integriert“, so Jenni. Engagement für die Öffentlichkeit „Ich ïnde es wichtig, sich für die Öffentlichkeit zu engagieren“, sagt Lazar Meyer. Der Rekrut der Feuerwehr Stadt Luzern fand insbesondere das am Kurs vermittelte Wissen zur Personenrettung und dem Verhalten am Brandplatz interessant. „Die Feuerwehr ist eine sinnvolle Sache“, ist Meyer überzeugt. „Ich bereue es jedenfalls nicht und bin sehr zufrieden, dass ich mich für den Feuerwehrdienst entschieden habe.“ Bereits seit sechs Jahren bei der Feuerwehr der Seegemeinden ist Marco Iten. Der Vitznauer unterstütze am Samstag die Ausbildung der Rekruten als Maschinist. „Die Feuerwehr erfüllt wichtige Aufgaben für die Öffentlichkeit“, sagt Iten. Daher sei es ihm auch ein Anliegen, sein Wissen weiterzugeben. „Hilfsbereitschaft ist etwas Grundsätzliches im Feuerwehrdienst. Deshalb reut es mich auch nicht, mein Wochenende dafür herzugeben.“ Für den Rekruten Arkin Akcamur war es vor allem der Wunsch, sich für etwas zu engagieren, der ihn dazu bewogen hat, der Betriebsfeuerwehr der Firma vonRoll in Emmenbrücke beizutreten. „Wenn dort zu wenig los ist, werde ich sehr gerne zur Feuerwehr Stadt Luzern kommen“, lacht der 28-Jährige. Seine Erwartungen an den Kurs seinen hoch gewesen – und nicht enttäuscht worden. AUSBILDUNG KANTONALER EFK NEUE ADF IN LUZERN Uwe Lüdtke Lazar Meyer Marco Iten Flavia Jenni Jonas Maurer Arkin Akcamur 23 « » 24 AUSBILDUNG KANTONALER EFK NEUE ADF IN LUZERN DIE „NEUEN 2015“ Herzlich willkommen! Wir wünschen den „Neuen 2015“ einen guten Empfang in ihren Zügen. Brunner Isabelle, EZ 31 Bucheli Corinne, FU Eberl Joachim, EZ 21 Egli Samuel, EZ 32 Felber Silvan, EZ 24 Garcia Marcos Oscar, EZ 31 Gmeiner Stefan, VA Hyseni Ymer, VA Jenni Flavia, EZ 11 Krummenacher Daniel, EZ 11 Lampart Stéphanie, SBA Marjanovic Ivona, VA Marti Kilian, EZ 33 Mattmann Brian, SBA Meier Dominic, SBA Meyer Lazar, EZ 33 Michel Lukas, EZ 21 Mustafa Minir, EZ 32 Müller Nadine, SBA Nebel Mark, EZ 33 Neuenschwander Jaqueline, EZ 23 Ruckstuhl Patrick Benedikt, EZ 13 Schmid Michael, EZ 14 Sijbesma Laura, EZ 21 Speck Thomas, EZ 22 Stohler Philipp, EZ 21 Unternährer Danny, EZ 11 Vogler Fabienne, SBA Wehner Betina Johanna, FU 25 « » 26 FEUERWEHR INTERN Gesundheits-Check Feuerwehr: Was hat das bewirkt? Interview mit Ilker Aksak „Dicke Feuerwehrleute müssen zur Diät - Wer zu dick ist, darf nicht mehr löschen.“ So lautete vor 3 Jahren eine Schlagzeile in den Medien. Und tatsächlich ïelen damals acht unserer Feuerwehrkameraden beim sportmedizinischen Test durch und erreichten den vom Schweizerischen Feuerwehrverband vorgeschriebenen Body-Mass-Index von unter 32 nicht. So plakativ die Schlagzeile lautete, so einfach ist es nicht – Feuerwehrarzt und in zweiter Linie Feuerwehrkommando suchen individuelle Lösungen mit Betroffenen. Dennoch – das Verdikt „zu wenig ït für die Feuerwehr“ macht betroffen. In diesem Beitrag lassen wir Ilker Aksak, VA, zu Wort kommen und fragen, wie er damit umgegangen ist. Text Evelyne Muff, VA Bilder Ilker Aksak, VA Am 5. Dezember 2012 warst du beim Gesundheits-Check in der Sportmedizin Hirslanden im Bahnhofgebäude und dein allgemeiner Gesundheitszustand wurde untersucht. Wie war das für dich? Ich wusste, was mich erwartet, denn vor der Rekrutierung war ich bereits beim ersten Check. Da mein ursprünglicher Termin um einen Monat vorverschoben wurde, bin ich locker und unvorbereitet zum Termin erschienen. Der Spurt auf dem Laufband hat mich dann ziemlich gefordert und ich musste in der Mitte abbrechen. Das Ergebnis hast du nach der Überprüfung direkt schwarz auf weiss erhalten. Wie hast Du das aufgenommen? Das Ergebnis hat mich recht erschreckt und nachdenklich gestimmt. So ein schlechtes Resultat hatte ich nicht erwartet. Im Gespräch mit dem Feuerwehrarzt hattest du die Möglichkeit, deine Werte zu analysieren. Hat er dir ein Training empfohlen? Mir wurden 2 1/2 Monate Zeit gegeben, 5kg Gewicht zu verlieren. Ansonsten würde er mich für dienstuntauglich erklären. Er empfahl mir eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. In dem Moment wusste ich, dass etwas passieren muss. Nach 3 schlaðosen Nächten habe ich angefangen zu recherchieren; im Internet, bei einer Ernährungsberaterin und in Fitnessstudios. Ich wollte unbedingt ein besseres Ergebnis und bin sofort ran an die Sache. Ich habe gleich angefangen und Vollgas gegeben. Gemeinsam mit dem Fitnesstrainer habe ich einen Plan erstellt und mir Ziele gesteckt. Daraufhin war ich 3 Tage hintereinander nur noch im Fitnessstudio, habe meine Ernährung radikal umgestellt und täglich trainiert. Das Ergebnis sieht man! Ja. Innert 5 Wochen habe ich 5 kg verloren und nach einem Termin beim Feuerwehr-Arzt hat er mir dann die neuen BMI Werte schriftlich bestätigt. Diese waren so gut, dass mir keine Dispensation mehr gedroht hat. Und trotzdem hast du mit Sport weiter gemacht. Wie bekommst du die Motivation, Job, Freizeit und Training unter einen Hut zu bringen? Ich habe gemerkt, dass ich mich körperlich ïtter fühle. Und die positiven Rückmeldungen aus meinem Umfeld haben mich zusätzlich gestärkt. Heute ist es für mich selbstverständlich, dass ich fast täglich im Fitness bin und das Training macht mir Spass und ist ein guter Ausgleich zum Job. Vor kurzem durfte ich meine komplette Ausrüstung auswechseln lassen. Von XL auf M. Das hat mich natürlich sehr stolz gemacht. Mit der sogenannten Low-Carb Ernährung, bei der man den Anteil der Kohlenhydrate reduziert, konnte ich meine Essgewohnheiten dermassen anpassen, dass ich innert einem Jahr 40kg verloren habe. Mindestens 3 mal in der Woche im FitnessStudio haben das ihre dazu beigesteuert. Du hast den Gruppenführerkurs erfolgreich bestanden, bist CB-Fahrer und machst LRE- und Spezialistendienste. Wie wichtig ist es für dich als AdF ït zu sein und wie geht es weiter? Inzwischen schon sehr wichtig. Seit ich das ganze Trainingsforming mache, habe ich ein neues Lebensgefühl und das Training macht Spass. Auf jeden Fall möchte ich mein jetziges Gewicht halten und weiter den Muskelaufbau fördern. Mein Ziel sind weitere 5kg. Vor 6 Jahren hast du bei der Feuerwehr Stadt Luzern gestartet. Welche Tipps möchtest du den Neuen mit auf den Weg geben? Ich würde jedem mit einem weniger guten BMI- Ergebnis raten, sich zu überlegen, was für ihn gut ist. Zuwenig Zeit, um etwas zu bewegen, sollte nicht als Ausrede verwendet werden. Wenn der Wille da ist, kann man mit einfachen Mitteln zu mehr Bewegung kommen. Bei schönem Wetter kann man mal den Bus oder das Auto weg lassen und das Velo nehmen oder mal auf den Lift verzichten und die Treppen benutzen. Ilker, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Freude beim Gewichte stemmen! Sehr gerne. Ich freue mich, wenn ich mit Tipps oder einem Gespräch weiterhelfen kann. Wer will, kann gerne auf mich zukommen. FEUERWEHR INTERN Brandschutzvorschriften – neu seit 1. Januar 2015 Vor zehn Jahren wurden erstmals schweizweit einheitliche Brandschutzvorschriften geschaffen, was ein Konsens aller Kantone erforderte. Nun sind per 1. Januar 2015 neue, revidierte Brandschutzvorschriften in Kraft getreten. Text Claudio Passafaro, Feuerpolizei Bilder Zentralschweizer Gebäudeversicherungen einer Höhe von mehr als 30 Metern – gegenüber bisher kann somit rund 5 Meter höher gebaut werden, ohne die hohen Sicherheitsanforderungen eines Hochhauses erfüllen zu müssen. Kernpunkt der Neuerungen ist das Erfordernis des Brandschutznachweises im Rahmen des Baugesuchs. Mit dem Brandschutznachweis dokumentiert der Planer, wie er den Brandschutz umsetzt. RWA Öffnung Legende: Tragwerk R60 Standort Handfeuerlöscher WHG 4.2 RWA-BS Standort RWA- Bedienstelle RWA Öffnung Standort RWA- Oeffnung WHG 3.2 Tragwerk R 60 Davon ausgehend wurden alle Änderungsvorhaben hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit überprüft. Sind die Kosten einer Brandschutzmassnahme grösser als der dadurch verhinderbare Sachschaden im Brandfall, ohne dabei die Personensicherheit zu beeinträchtigen, entfällt die Vorschrift. WHG 5.2 Brandabschnitt: EI 60 R 60 Tragwerk R 0 Brandabschnitt: EI 60-RF1 Gebäudehöhe h = 13.50 m Bei der Revision der Brandschutzvorschriften musste vorab die politisch-gesellschaftliche Frage nach dem angestrebten Schutzniveau geklärt werden. Eine „Vision Zero“, das heisst Ziel = 0 Brandopfer, dürfte einerseits baulich und technisch kaum realisierbar sein und anderseits führt jede Verschärfung der Vorschriften auch zu einer Verteuerung des Baus. Das Resultat ist ein gut schweizerischer Kompromiss das bisherige Mass an Brandtoten gilt auch in Zukunft als gesellschaftlich vertretbar. WHG 2.2 RWA-BS WHG 1.2 Legende: Brandabschnitt: EI 30-RF1 Brandabschnitt: EI 60-RF1 EI 30 Heizung Brandschutztüre EI 30 EI 30-C EI 30-C DK R 60 Brandschutztüre EI 30-C mit Türschliesser Pelletslager R 60 Brandschutztüre EI 30-C DK mit Türschliesser + Drehknopfzylinder Verkleidung EI 30 RF 1 R 60 Tragwerk R60 Elektrohauptverteilung Sicherheitsbeleuchtung Fluchtrichtung Standort Schlüsselrohr Fluchttüre mit Notausgangsverschluss Standort Handfeuerlöscher Heizung Brandlüfter Feuerwehr Haupthahn Erdgaseinführung Abluftöffnung RWA Fluchttüre SN EN 179 26 NOT m 24 m (< 35 m Garage, 22 PP NOT ) 660 m2 NOT Keller Keller Kinder wagen NOT EI 30-C Keller Keller Keller Heizung Technik Abwart Keller Keller Keller Keller Keller Keller Keller EI 30-C DK Keller EI 30 EI 30-C Fluchttüre SN EN 179 EI 30 Metallgitter EI 30-C EI 30-C DK Keller EI 30-C DK Keller m) CO Entlüftung, Tiefgarage in Schacht über Dach geführt Metallgitter Veloraum (< 35 Schutzraum Keller EI 30-C Fluchttüre SN EN 179 NOT EI 30-C Fluchttreppenhaus MFH Bastelraum Plan Einstellhalle: Der Planer zeigt im Plan die Fluchtweglängen auf. Ein Lüftungskonzept ist für Einstellhallen > 600 m2 schon im Baugesuchsverfahren erforderlich. Im Rahmen der Revision wurden einige Erleichterungen eingeführt, wie beispielsweise grössere Brandabschnitte, längere Fluchtwegdistanzen im Raum, weniger Treppenhäuser, Zusammenfassen von Räumen zu Nutzungseinheiten ohne Brandabschnitte. Die Anwendung der Holzbauweise wird weiter liberalisiert. Es sind neue Gebäudekategorien eingeführt worden, bei welchen nur noch minimale Massnahmen gefordert werden. Neu gilt nicht mehr ein Gebäude mit mehr als 8 Geschossen als Hochhaus, sondern erst bei Plan Mehrfamilienhaus: Die farblich eingezeichneten Brandabschnitte schaffen Klarheit für Planer, Bewilligungsbehörde und Bauunternehmer. Sie sind vom Planer zu deklarieren. Dadurch sollen die Erfordernisse des Brandschutzes bereits in der Bauphase besser verstanden werden. Wenn sich dies bestätigt und das Brandschutzverständnis in Bau und Planung wächst, dürfte sich dies durchaus bezahlt machen Es bleibt letztlich matchentscheidend, wie auf der Baustelle gearbeitet wird. Weitergehende Informationen Brandschutzvorschriften www.praever.ch Arbeitshilfen www.brandschutznachweis.ch Kantonale Weisungen und Merkblätter www.gvl.ch/praevention 27 « » 28 FEUERWEHR INTERN Jahresendrapport 2014 Donnerstag, 4. Dezember 2014 Es ist schon erstaunlich, wie schnell ein Jahr vorüber geht und wie viel in einem Jahr geschieht. Der traditionelle Jahresendrapport gibt Gelegenheit, auf das Feuerwehrjahr und das Erreichte zurückzublicken, einen Ausblick ins kommende Jahr zu machen und vor allem, allen Feuerwehrleuten für ihr Engagement zu danken. Text Theo Honermann, Kdt FWL Bilder Doku-Dienst FWL Am 4. Dezember 2014 war es im Zentrum St. Michael wieder soweit. Den Kameradinnen und Kameraden wurde vor dem Rapport ein feines Nachtessen offeriert und der Jahresendrapport konnte pünktlich um 19.30 Uhr eröffnet werden. Stadtrat Adrian Borgula richtete seine Grussbotschaft an alle Anwesenden und dankte herzlich für das grosse Engagement auf allen Stufen. Der kurze Jahresrückblick befasste sich mit den zahlreichen Grosseinsätzen, dem vielseitigen Übungsbertrieb sowie den verschiedenen abgeschlossenen und laufenden Projekten. Auch wurde nochmals auf die von uns organisierte und sehr gelungene Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbands Kanton Luzern oder die vielbeachtete Buchvernissage zu unserer neuen Feuerwehrchronik «Luzern zur Wehr» geblickt. Der Tätigkeitsbericht 2014 gibt über all diese Themen genauer Auskunft, deshalb sind sie hier nicht ausführlicher erwähnt. Ein besonderer Höhepunkt beim Rückblick war die von Sacha Müller durchgeführte, zweite Vergabe des Atemschutz-Awards an je einen Atemschutzgeräteträger der Einsatzkompanien 1, 2 und 3. Sdt Philipp Zeier EZ 12, Gfr Hanspeter Ammann EZ 21 und Kpl Werner Gruber EZ 33 waren die glücklichen Gewinner, welche für ihre besonderen Leistungen den kunstvoll gestalteten Feuerwehrhelm stolz entgegennehmen durften. Nach der kurzen Totenehrung durch Thomas Lang galt es leider Abschied zu nehmen von einigen austretenden Kameradinnen und Kameraden. Dabei wurde auch das engagierte und langjährige Wirken der austretenden Ofïziere Hptm Raymond Cattaneo Bat-Stab, Oblt Daniel Wymann VA, Oblt Hans Ledermann TA, Oblt Roger Stocker EZ 13 und Oblt Marcel Müller EZ 13 gewürdigt. Allen ausgetretenen Kameradinnen und Kameraden sei an dieser Stelle nochmals herzlich für ihren Einsatz und ihre Kameradschaft gedankt. Die Beförderungen, Ernennungen und Dienstjubiläen waren dann die weiteren, feierlichen Höhepunkte. Nebst den zahlreichen Beförderungen und Ernennungen konnten 4 AdF für 15 Dienstjahre, 7 AdF für 20 Dienstjahre und 5 AdF für 25 Dienstjahre (Veteranenauszeichnung) geehrt werden. Der Gfr Vinzenz Eggermann vom EZ 32 konnte sogar für 35 Dienstjahre geehrt werden. Nachdem Florian Zihlmann, Fitnesscoach unseres freiwilligen, wöchentlichen „Sport & Spiel“-Trainings, für seine stets sehr gut gestalteten Trainings gedankt wurde, kam der Auftritt des Organisationskomitees der Agathafeier 2015. Mit tollen Masken und Utensilien als Fischer machten sie wirkungsvoll ihr Motto «Hafenfest» bekannt und boten beste Werbung für die Feier am 25. April 2015. Zum Schluss wurde allen Feuerwehrangehörigen die neuen Achselschlaufen, eine praktische Umhängetasche sowie der beliebte Feuerwehrkalender 2015 abgegeben. Die für die Freizeit geschaffenen und käuðich zu erwerbenden Polo- und T-Shirts sowie das Cap mit dem Logo der Feuerwehr Stadt Luzern fanden als Weihnachtsgeschenk begehrten Absatz. Der Jahresendrapport bot wieder einen würdigen Rahmen für alle Geehrten. Die vielen Helferinnen und Helfer haben den Abend ausgezeichnet organisiert. Es war ein schöner Abend mit guter Stimmung. Besten Dank an alle, die diesen gelungenen Anlass möglich gemacht haben. Viele Kameradinnen und Kameraden zogen nach dem Rapport noch in das eine und/oder andere Restaurant und liessen so das Feuerwehrjahr gemütlich ausklingen. Tätigkeitsbericht 2014 Unter www.fwluzern.ch steht Tätigkeitsbericht der Feuerwehr Stadt Luzern als Download zur Verfügung. FEUERWEHR INTERN 15 Dienstjahre Fässler Christian (Pol Lt) Notter Benedikt (Sdt) Waser Christian (Kpl) Waser-Eberhard Sabine (Sdt) LöPi EZ24 EZ11 EZ31 20 Dienstjahre Beeler Thomas (Wm) Bernet Heinrich (Hptm) Filliger Urs (Lt) Müller Sacha (Oblt) Sauseng Thomas (Kpl) Sidler Urs (Gfr) Wicki Peter (Pol Lt) EZ21 StabS EZ22 StabS EZ21 EZ11 LöPi 25 Dienstjahre Gaberthuel Stefan (Wm) Lüdtke Uwe (Oblt) Marghitola Christoph (Oblt) Rast Jürg (Lt) Reinhold Arthur (Gfr) VA FU EZ21 Kdo EZ32 35 Dienstjahre Eggermann Vinzenz (Gfr) EZ32 Besondere Würdigung Eine besondere Würdigung erhielt Raymond Cattaneo für sein 26-jähriges Wirken im Vollamt als Quartiermeister und Leiter Administration & Finanzen. Auf einer Notiz des damaligen Kommandanten zum Vorschlag von Raymond Cattaneo als Nachfolger von Adolf Horst (Vater von Ursula Stämmer-Horst) ist zu lesen „Erfüllt die praxisbezogenen Anforderungen (EDV im hohen Masse ebenso wie Kontrollwesen), macht den Eindruck eines führungsgewohnten und sich durchsetzenden Mannes, stressgewohnt, vielseitig einsetzbar, in idealem Alter.“ Und so war es auch. Raymond hat in all den Jahren sehr pðichtbewusst, engagiert und ðeissig seine Abreit als Quartiermeister erfüllt. Das Wohl der Feuerwehr und ihrer Angehörigen lag ihm immer sehr am Herzen und genoss oberste Priorität. Raymond ist und war im gesamten Feuerwehr-Korps durch seine hilfsbereite Art und sein offenes Ohr für Anliegen und Sorgen der Feuerwehrangehörigen sehr beliebt. Oft diente er den Feuerwehrleuten als niederschwelligen Zugang zum Kommando in schwierigen Lebenssituationen oder bei besonderen Anliegen und Sorgen. Ein Markenzeichen von Raymond war die jeweils superschnelle Soldüberweisung Mitte und Ende Jahr. Raymond sass jeweils am frühen Morgen vom 1. Januar im Büro, rechnete alle Einsatzstunden bis 24.00 Uhr in der Silvesternacht ab und sorgte dafür, dass die Feuerwehrleute am ersten Arbeitstag im neuen Jahr bereits ihren Sold vom letzten Halbjahr überwiesen bekamen. Er wusste genau, dass der eine und andere nach den Festtagen über diesen „Zustupf“ sehr froh war. Raymond wurde mit einer langen und herzlichen Standing Ovation vom ganzen Korps in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. 29 « » 30 FEUERWEHR INTERN Beförderungen zum Oberleutnant per 04.12.2014 Leuthard Erich (Lt) VA Beförderungen zum Leutnant per 13.05.2014 Gavric Dalibor (Wm) Jordi Sven (Kpl) Omlin Rolf (Pol) Schuler Cornel (Kpl) Zaccaria Luca (Kpl) Sauseng Thomas (Kpl) (Beförderung per 04.12.2014) EZ24 EZ14 EZ11 Ernennung LöPi als Gruppenführer per 13.05.2014 EZ32 EZ12 LöPi EZ21 EZ23 EZ21 Amacher Markus (Pol) Bieri Patrick (Pol) Britschgi Wenzel (Pol) Furrer Simon (Pol) Glanzmann Jürg (Pol) Schmid II Christian (Pol) LöPi LöPi LöPi LöPi LöPi LöPi Beförderungen zum Gefreiten per 04.12.2014 Beförderungen zum Korporal per 13.05.2014 Bickel Thomas (Sdt) Fuchs Roland (Sdt) Giovanelli Marc-Angelo (Sdt) Ineichen Renato (Sdt) Kern Christoph (Sdt) Kuzet Dalibor (Sdt) Strahm Adrian (Sdt) EZ14 EZ33 EZ21 EZ13 Arregger Yvonne (Sdt) Bucher Heiner (Sdt) Fuchs Andreas (Sdt) Herger Gallmann Nadia (Sdt) Höde Karin (Sdt) EZ31 EZ12 EZ33 EZ34 EZ23 Koch Gerold (Sdt) Lauenstein Christoph (Sdt) Seeholzer Peter (Sdt) Wechsler Markus (Sdt) TA EZ24 EZ24 EZ13 Ernennungen per 04.12.2014 Danini Flavia (Wm) zum EZ13 Zugführer-Stv a.i. Gruber Werner (Kpl) zum EZ32 Zugführer-Stv Kunz Roland (Oblt) zum Stab Zugführer TA Leuthard Erich (LT) zum VA Zugführer VA Meier Niklaus (Wm) zum VA Zugführer-Stv Schuler Cornel (Lt) zum EZ21 Zugführer-Stv, Quartiermeister und Mitglied FüSta und FW-Kommission FEUERWEHR INTERN Cornel Schuler: „100 Tage“ im Amt als Qm Am 1. September 2014 hat Cornel Schuler ofïziell seine neue Arbeitsstelle bei der Feuerwehr Stadt Luzern als Leiter Administration & Finanzen (Qm, Quartiermeister) begonnen. Grund genug für das Füürhorn, Cornel nach seinen ersten 100 Tagen im Amt am neuen Arbeitsplatz zu befragen. Fragen und Bild Arthur Reinhold, EZ 32 Arthur: Wie hast du dich an deinem neuen Arbeitsplatz eingelebt? Cornel Obwohl Wasser nicht mein primär favorisiertes Element ist, habe ich mich vor allem über Weihnachten und Neujahr intensiv im Schwimmen, mal ob und mal unter Wasser, geübt. Inzwischen ist die Unterstützung meines Mentors Raymond Cattaneo lediglich noch sporadisch von Nöten, was nicht den Eindruck erwecken soll, ich hätte sämtliche „Spots“ meines neuen Aufgabengebiets bereits bis ins letzte Detail erkundet und begriffen. Doch so weit so gut! Arthur: Umschreibe kurz deine Aufgaben in der FW Stadt Luzern. Cornel Das Kommando ist Schnittstelle zwischen Stadt, der Miliz und verschiedenen Partnerorganisationen. So zeichne ich für das Mutationswesen des Korps und bin für die entsprechende Besoldung der Eingeteilten verantwortlich. Die stete Überwachung und Kontrolle unserer Ausgaben und Einnahmen gehört ebenso zu meinen Aufgaben, wie die mittelbis langfristige Finanzplanung. Arthur: Wie sieht bei dir ein normaler Arbeitstag aus? Cornel Nach der Prüfung des „elektronischen“ Posteingangs gehe ich kurz auf Tour im Gebäude. Schliesslich will auch die physische Post (unter anderem Kdo.- Briefkasten) bearbeitet sein. Zurück am Arbeitsplatz widme ich mich den anstehenden Geschäften. Je nachdem mit was ich gerade beschäftigt bin, ist der eine oder andere Alarm zur Abwechslung dann auch mehr oder weniger willkommen... ;-). Arthur: Was hat dir besonders Freude oder einen guten Eindruck gemacht? Cornel Nach dem Bankalltag im Devisenhandel vor sechs Bildschirmen arbeite ich hier mit lediglich deren zwei und geniesse die Abwechslung ungemein. Zwar beschäftige ich mich nach wie vor mit viel Papierkram, doch sind die Aufgabengebiete zum Teil grundverschieden und lassen mich nicht wochenlang in einer Sache „festfahren“. Arthur: Gibt es Dinge, die dich an deinem neuen Arbeitsplatz überrascht haben? Cornel Mein Wunsch, auch aktiv in der Miliz mitzuwirken, birgt die Gefahr hoher Präsenzzeit. So bin ich stets gefordert die Balance zwischen dem Quartiermeister-Job im Kommando, den Aufgaben und Verpðichtungen in der Miliz und dem Privatleben mit meiner Familie zu halten. Arthur: Deine Wünsche an die Eingeteilten der FW Stadt Luzern? Cornel Nach nun etwas mehr als 6 Monaten als Quartiermeister gehen mir verschiedene Arbeiten „scho zimli ring vo dä Hand“. Nach wie vor gibt es „Darkspots“, welche ich zum ersten Mal in die Finger kriege und bei denen ich somit mehr Zeit zu investieren habe. Ich danke allen Eingeteilten für das mir entgegengebrachte Verständnis und die Geduld, wenn in der nahen Vergangenheit nicht alles nur rund und richtig, sondern manchmal holprig und eben auch falsch vom Stapel lief. Arthur: Herzlichen Dank für die Beantwortung der Füürhorn-Fragen. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude und Genugtuung am Arbeitsplatz bei der Feuerwehr Stadt Luzern. 31 « » 32 FEUERWEHR INTERN Auf dem Weg vom Polizei-Löschpikett zur Berufsfeuerwehr: Einblick in die Projektarbeit „Das heutige Polizei-Löschpikett ïndet seinen Ursprung im Jahr 1900. In dem Jahr erhält die Stadt Luzern das erste Polizeiauto. Im Kofferraum werden die wichtigsten Geräte zur ersten Feuerbekämpfung untergebracht.“ (Auszug aus der Chronik „Luzern zur Wehr“ von Peter Frey-Corrodi) Text/Fragen Claudio Passafaro, FU Antworten Theo Honermann, Kdt Seit über 100 Jahren leistet die Polizei einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung des Ersteinsatzes bei Brandalarmen der Feuerwehr in der Stadt Luzern. Im Laufe der Zeit hat sich das Umfeld des Feuerwehrdienstes – aber auch des Polizeidienstes – wesentlich verändert. Mehrmals in der Geschichte des Polizei-Löschpiketts wurde die ïnanzielle Abgeltung für diese Leistung verhandelt. Die letzte Verhandlung – nun zwischen Kanton und Stadt – führte zu einer letzten, befristeten Leistungsvereinbarung bis am 31. Dezember 2015. Ab dem Jahr 2016 erbringt die Luzerner Polizei keine Leistungen mehr für die städtische Feuerwehr. Ende Jahr läuft die Leistungsvereinbarung für das Polizei-Löschpikett aus. Was bedeutet dies konkret? Die Feuerwehr Stadt Luzern muss in diesem Jahr eine eigene, kleine Berufsfeuerwehr schaffen, welche die Leistungen des PolizeiLöschpiketts übernimmt und die verbindlichen Sicherheitsstandards der Konzeption „Feuerwehr 2015“ erfüllt. Zudem soll die neue Feuerwehr-Organisation die Milizfeuerwehr stärken und attraktiv halten. Wir haben ein ausgeklügeltes Pikettsystem, moderne Alarmierungsmittel und eine hochmotivierte Mannschaft - gibt es keine Alternativen zur Berufsfeuerwehr? Wir werden durchschnittlich 1.5-mal pro Tag alarmiert, wobei das Polizei-Löschpikett allein zwei Drittel aller Einsätze abdeckt. Für eine reine Milizorganisation wäre eine solche Einsatzintensität zu hoch. Nebst der Intensität haben wir auch einen Sicherheitsstandard zu garantieren, der uns eine Reaktionszeit von 10 Minuten in dicht besiedeltem Gebiet vorgibt. Eine Berufsfeuerwehr – wie auch das heutige Polizei-Löschpikett – kann umgehend nach der Alarmierung ausrücken und falls erforderlich sofort die Sondersignale nutzen. Der Grund, weshalb vor über 100 Jahren das Polizei-Löschpikett eingeführt wurde, gilt nach wie vor. Bleiben die Aufgaben der Berufsfeuerwehr identisch wie beim Polizei-Löschpikett? Der Auftrag des Polizei-Löschpiketts ist auf die Brandbekämpfung eingegrenzt, da der Feuerwehrauftrag für die eingeteilten Polizistinnen und Polizisten eine Nebenaufgabe ist und der Ausbildungssowie Übungsaufwand möglichst klein gehalten werden muss. Bei einer Berufsfeuerwehr ist die Ausgangslage anders. Eine bereitstehende kleine Mannschaft wird uns rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Es liegt auf der Hand, dass das Aufgabenspektrum neu deïniert werden muss. Massgebend ist immer die möglichst rasche und professionelle Hilfeleistung für sämtliche Kernaufgaben der Feuerwehr. Dabei steht natürlich die unverzügliche Hilfe für Menschen in Notsituation immer an erster Stelle. FEUERWEHR INTERN Welche Auswirkungen hat dies auf die Milizfeuerwehr? Die Berufsfeuerwehr ist unser Ersteinsatzelement, und als solches wird diese ausgelegt schnell, klein, professionell. Alle Einsätze, welche nicht mit minimalstem Aufwand zu bewältigen sind, erfordern den Einsatz einer starken Milizfeuerwehr. Dabei bildet die Berufs- und Milizfeuerwehr ein einziges Team. Die enge Zusammenarbeit wird bewusst gefördert und – um ein konkretes Beispiel zu nennen – können die Ofïziere der Berufs- und Milizfeuerwehr dieselben Aufgaben übernehmen. Je nach Situation beim Eintreffen am Ereignis übernimmt der Ofïzier der Berufsfeuerwehr die Aufgabe des Of Front oder Einsatzleiters. Es kann deshalb durchaus der Fall sein, dass ein Miliz-Ofïzier auch die Berufsfeuerwehr im Einsatz führt. Trotzdem führt auch diese Neuorganisation zu Veränderungen, von denen alle Feuerwehrangehörigen betroffen sind. Darüber wollen wir offen, transparent und zeitnahe informieren. Alle Feuerwehrangehörigen der Stadt Luzern sollen so früh wie möglich wissen, wie die Berufsfeuerwehr eingeführt wird und welche Veränderungen dies mit sich bringt. Die starke Milizfeuerwehr der Stadt Luzern wird auch in Zukunft das Rückgrat bilden. Alle Angehörigen unserer Feuerwehr werden auch in Zukunft einen vielseitigen, befriedigenden und so wie es nun aussieht – auch gemäss breit abgestütztem Wunsch – sogar intensiveren Feuerwehrdienst leisten. Wie sieht der Zeitplan aus? Die Einführung der Berufsfeuerwehr ist nicht nur ein Feuerwehrprojekt sondern übergeordnet auch ein politisches Geschäft, welches nebst dem Stadtrat auch das Parlament der Stadt Luzern behandelt. Unser Bericht und Antrag wird von April bis Juni in mehreren Etappen politisch behandelt und diskutiert. Ende Juni nimmt unser Bericht und Antrag die letzte Hürde und wird hoffentlich vom Parlament angenommen, damit wir ab Juli die zwingend notwendigen Stellenausschreibungen und Umsetzungsarbeiten vornehmen können. Welche Umsetzungsarbeiten siehst du? Die Einführung der Berufsfeuerwehr zieht weite Kreise und wir wollen von A bis Z bereit sein. Von A wie Alarmierung oder Aufgaben bis zu Z wie Zimmer oder Zusammenarbeit... Eine Berufsfeuerwehr baut man nicht jeden Tag. Wie gehst du mit dieser Aufgabe um? Es ist eine sehr spannende und einmalige Aufgabe. Wann darf man schon die Geburt einer Berufsfeuerwehr begleiten? Es ist aber auch eine Aufgabe, die ich mit Respekt erfülle. An Weihnachten habe ich von einem guten Freund eine Karte bekommen, auf die er mir schrieb „Sorgfältig loslassen und achtsam aufbrechen.“ Seither begleitet mich dieser Rat tagtäglich. Trotz der umfangreichen Arbeit nebst dem Tagesgeschäft möchte ich diese Erfahrung nicht missen. Ich bin von tollen Leuten umgeben, die dieses Projekt und mich enorm unterstützen alle meine Kameraden vom Führungsstab, der Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf, mein Vorgesetzter und Stadtrat Adrian Borgula, die städtische Personal- und Immobilienabteilung und Claudio Passafaro, der als Projektassistent unglaublich viel Abklärungs- und Schreibarbeit leisten muss. Es war für mich auch eine tolle Erfahrung, wie wir bei unseren „Best Practice“-Besuchen bei den Berufsfeuerwehren von Lugano, Biel, St. Gallen und Winterthur sowie der Höheren Fachschule für Rettungsberufe bei Schutz & Rettung Zürich empfangen und unterstützt wurden. Wir haben dabei einmal mehr erfahren, dass die Feuerwehr eine Familie ist, die über Stadt- und Gemeindegrenzen hinausgeht. Ich freue mich riesig über das neue Netzwerk von Bekanntschaften zu Gunsten unserer Feuerwehr. Die Feuerwehr Stadt Luzern wird von den Berufsfeuerwehren mit offenen Armen empfangen. Zusammenfassend Es ist für mich eine strenge, aber vor allem auch spannende, lehrreiche und sinnvolle Aufgabe. Im Verlaufe dieses Projekts kam ich immer mehr zur Überzeugung, dass das, was wir jetzt machen, richtig ist – und zwar zu 100%! 33 « » 34 FEUERWEHR INTERN Sirenentest durch die Feuerwehr Stadt Luzern Mittwoch, 4. März 2015 Jährlich ïndet am ersten Mittwochnachmittag im Februar ein Test der schweizweit über 7‘000 Sirenen statt. Im Ernstfall wird der Alarm durch die zuständigen Behörden verfügt und bei den ïx installierten Sirenen im Kanton Luzern durch die Luzerner Polizei ausgelöst. Die Feuerwehr Stadt Luzern bedient im Stadtgebiet die mobilen Sirenen und löst im Störungsfall die stationären Sirenen aus. Text und Bilder Christian Rüger, Doku-Dienst FWL Bei einem solchen Alarm werden durch uns die vier mobilen Sirenen auf Fahrzeugen betriebsbereit gemacht und das Personal für die Bedienung der Sirenen aufgeboten. Insgesamt standen 25 unserer Feuerwehrleute für den Sirenentest im Einsatz. Die Montage der mobilen Sirenen ist unkompliziert und dauert pro Fahrzeug weniger als fünf Minuten. Die mobilen Sirenen kommen vor allem dort zum Einsatz, wo eine ungenügende akustische Abdeckung durch die stationären Sirenen besteht. Die Bedienungsanleitungen und die Fahrrouten sind in übersichtlichen Dokumentationen vorbereitet. Für die manuelle Auslösung von stationären Sirenen im Störungsfall sind Anleitungen und Schlüssel in unserer Einsatzzentrale hinterlegt. Dem Sirenenalarm geht im Ernstfall eine Vorlaufzeit voraus. Die Informationen für die Bevölkerung müssen erst vorbereitet werden. In dieser Zeit treffen wir die nötigen Vorbereitungen. Zu einem festgelegten Zeitpunkt erfolgt dann in der Region oder schweizweit gleichzeitig der Sirenenalarm mit Verhaltensanweisungen via Medien. In unserer Region kennen wir nur die Sirenen-Tonfolge für den „allgemeinen Alarm“. Der 1 Minute dauernde regelmässig auf-/absteigende Ton wird nach 2 Minuten Pause wiederholt. Wenn dieser Alarm ertönt, ist die Bevölkerung aufgerufen, sich in den Medien (v.a. Radio SRF) zu informieren, um die empfohlenen Verhaltensanweisungen zu befolgen. Auslöser für den „allgemeinen Alarm“ sind Katastrophen, die eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen wie z. B. ein Zwischenfall in einem KKW oder ein bevorstehendes Erdbeben. Für Regionen im Gefahrenbereich von Wasserkraftwerken gibt es zusätzlich eine Sirenen-Tonfolge für den „Wasseralarm“. Nebst der Alarmierung der Bevölkerung durch Sirenen wird seit 2011 die Bevölkerung bei grossen oder sehr grossen Gefahren durch Naturereignisse (z.B. Unwetter oder Hochwasser) über Radio und TV informiert. In solchen Fällen spricht man von „Warnung“ im Gegensatz zur „Alarmierung“. Diese erfolgt ohne vorgängigen Sirenenalarm. Die von früher vielleicht noch bekannten, weiteren unterschiedlichen SirenenTonfolgen kommen nicht mehr zur Anwendung. Für technisch Interessierte In der Vergangenheit erfolgte die Auslösung der Sirenen über das Telefonnetz. 2015 werden die letzten Sirenen umgebaut, sodass die komplette Alarmierung über das Funknetz „Polyalert“ erfolgt. Die mobilen Sirenen werden über ein Steuergerät durch den Beifahrer bedient. Bei den ïx installierten Sirenen erfolgt die Auslösung mit einem Schlüsselschalter, der aussen an den Gebäuden montiert ist. Die vereinzelten Schalter im Gebäudeinneren werden im Verlauf dieses Jahres ersetzt. FEUERWEHR INTERN Neue Kommunikationsmittel Ab diesem Jahr wird die Bevölkerung nicht nur über Radio und Fernsehen, sondern auch über Twitter und eine App die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Informationen dazu ïnden sich auf www.alertswiss.ch 35 « » 36 FEUERWEHR INTERN Dèrnière als Fasnachts-LöPi-Verstärkung Dienstag, 17. Februar 2015 Die Dienste in der Wache der Sicherheitspolizei Stadt als Verstärkung des Löschpiketts sind gezählt. Diese Dienste werden geleistet, weil die Luzerner Polizei während dieser Zeit ihre Personalressourcen für die polizeilichen Aufgaben konzentrieren muss. Durch die bevorstehende Umstrukturierung per 1. Januar 2016 wird an der nächsten Fasnacht unsere Berufsfeuerwehr Luzern das Ersteinsatzelement bilden, womit diese Dienste entfallen. Text und Bilder Arthur Reinhold, EZ 32 Für uns Grund genug, das Ende dieser langjährigen Tradition mit einem privaten Festakt zu feiern. Pünktlich werden die Aufgebotenen mit dem Polizei-Shuttle in die ehemalige Hauptwache chaufïert. „Wollt Ihr denn gleich bei uns einziehen?“ wird unser umfangreiches Handgepäck kommentiert. Natürlich gehört zu unserem Festakt eine entsprechende Gaumenfreude und so nehmen wir die polizeiliche Kochecke gleich vollumfänglich in Beschlag. Etwas mulmig ist uns schon, denn gegenüber Würstchen mit Brot und Senf für die Polizeibeamten haben wir uns auf einem Dreigänger eingestellt. Nüssli-Salat Forestier und feine Luzerner Pastetli mit Wildreis und Gartengemüse ïnden sogar bei unseren pünktlich und „absolut zufällig“ aufgetauchten Feuerpolizisten einen willkommenen Abnehmer. Nur den Apfelstrudel mit frischer, lauwarmer Vanillesauce teilen wir nicht und geniessen ihn erst zu späterer Stunde - im Geheimen. Gleich nach dem Abwasch und keine Minute zu früh erreicht uns die erste und, wie wir kläglich feststellen mussten, auch die letzte BMAAlarmierung dieser langen (Fas)Nacht. Zum Hofgarten müsste die Blaulichtfahrt gehen. Doch das erwartungsvolle Ausharren auf unseren TLF-Chauffeur und den Alarmgruppenchef wird mit dem Rückpïff in den längst langweilig gewordenen Aufenthaltsraum beendet. Ein fragendes „Ausser Spesen, nichts gewesen?“ erwartet uns in einem etwas schmähenden Ton der Polizeikolleginnen und -kollegen, die Wurst und Brot kauend ihre kurze Pause genossen. Gottlob gab es ja zur Bewältigung unserer Frustration noch den Apfelstrudel. Das Beobachten des Minutenzeigers in den frühen Morgenstunden wird zur Qual. Ich bin überzeugt, dass meine einnickenden Kollegen auch schon dieselben Gedanken hatten wie ich. Warum habe ich mich nur zu diesem Dienst gemeldet? Nun, es blieb eine lange und wenig spektakuläre Nacht. Mit der Ausnahme, gemeinsam ein fröhlich und mundendes Nachtessen genossen zu haben und unserer klaren Überzeugung auf dem Heimweg Wenn man uns tatsächlich gebraucht hätte, wären wir zu 100 Prozent zur Stelle gewesen. Fasnachtsdienste 2015 Wie jedes Jahr leisten wir mit Bereitschaftsdiensten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit während den rüüdigen Tagen. Dabei sind folgende Dienste geleistet worden SchmuDo 290 Dienststunden 72 AdF Fasnachtssonntag 120 Dienststunden 19 AdF Güdismontag 230 Dienststunden 51 AdF Güdisdienstag 212 Dienststunden 43 AdF FEUERWEHRLATEIN Kerstin Cook erklärt uns „Feuerwehrlatein“ In der Feuerwehr spielen Fachbegriffe und Abkürzungen eine wichtige Rolle. Das ganze Fachlatein ist nicht nur für alle Neueingeteilten eine Herausforderung. Auch gestandene Feuerwehrfrauen und -männer lernen immer wieder neue Begriffe und Abkürzungen kennen. In der Rubrik „Feuerwehrlatein“ erklären Nichtangehörige der Feuerwehr feuerwehrspeziïsche Begriffe und Abkürzungen auf phantasie- und humorvolle Art. Die Beizerin vom Doorzögli sagte uns leider kurzfristig ab (natürlich nicht wegen der DekoKontrolle während der Fasnacht). Nachdem uns Kerstin Cook (Miss Schweiz 2010) ganz spontan beim Bereitschaftsdienst besucht hat, haben wir uns gedacht, dass sie vielleicht auch feuerwehrmässig für uns einspringen würde - was auch tatsächlich klappte. In dieser Ausgabe erklärt sie uns - garantiert ohne Hilfe von Google und „frei von der Leber weg“ - Feuerwehrausdrücke. Fragen Andrea Zimmermann, Doku Antworten Kerstin Cook Bild Doku-Dienst FWL Im Jahr 2010 wurde Kerstin Cook zur schönsten Schweizerin gewählt. Seither wird das Model in Weltstädten wie Paris, London, Hamburg, München und Miami gebucht. Hin und wieder ist sie jedoch auch in ihrer Heimat unterwegs und liess es sich bei dieser Gelegenheit nicht nehmen, sich dem Feuerwehrlatein zu stellen. „Ich wusste die meisten“, lacht die 26-jährige Krienserin im Anschluss an die Fragen. „Wir hatten sehr vieles davon in der Schule.“ Nun gut. Was ist eine BrsA und warum ist sie für Feuerwehrleute so wichtig? BrsA heisst Betriebssicherheit Ausðug. Die Sicherheit der Zusammenarbeit des Teams ist enorm wichtig. Dies kann überall stattïnden, sei es bei einer Schnitzeljagd im Wald oder beim Lasertagspielen in einer Halle. Die Feuerwehrmänner lernen dadurch, wie man sich in gefährlichen Situationen gegenseitig beschützen kann. Deswegen ïndet alljährlich ein Ausðugs-Event für alle Feuerwehrmänner statt. Die ASGT sind für die Feuerwehr unentbehrlich. Doch wer oder was sind sie? Die ASGT sind Atemschutzgeräteträger. Sie bekämpfen Feuer und dringen in die Zimmer vor, um Menschenleben zu retten. ASGT müssen daher gesundheitlich sehr ït sein, da sie körperlichem Stress und Hitze besonders stark ausgesetzt sind. Schon mal etwas vom FGK gehört? Was ist das? Das ist ganz klar eine Feuerwehr-Grusskarte. Jährlich wird so eine Grusskarte an alle Gönner verschickt, um sich für die Unterstützung zu bedanken. Meistens wird ein Gruppenfoto der Feuerwehrleute verschickt. Was heisst ELZ? ELZ ist die Zentrale, die man im Notfall anrufen kann. Sie informieren dann die richtigen Einsatzkräfte und schicken sie an den Notfall-Ort. Sie koordinieren alle Notfälle mit unseren Mitmenschen und den Einsatzkräften. Rettungskette: Der Ablauf resp. die einzelnen Schritte bei einer Rettung; richtig. ELZ: Einsatzleitzentrale; richtig. FGK: Feuerwehrgebäude Kleinmatt. ASGT: Atemschutzgeräteträger; richtig. BrsA: Brandschutzausrüstung. Nicht gewusst? Wofür wird ein „Rautek“ gebraucht? Ein Rautek ist ein Messgerät. Dieses Messgerät wird speziïsch für Rauch gebraucht. Es misst die Stärke des Rauchs. Rauch ist in der Regel ein Schadstoff für Mensch und Umwelt. Die meisten Brandtoten fallen dem giftigen Rauchgas durch den hohen KohlenstoffmonoxidGehalt zum Opfer. Kerstin Cook mit unserem AdF Steve Cottier beim Fasnachts-Bereitschaftsdienst in Littau. Rautek: Ein Rautek ist ein Griff zur Personenrettung, auch Unterarmgriff genannt. Was ist eine Rettungskette? Eine Rettungskette ist der Ablauf einer Notfall-Rettung. Das heisst, jede Entscheidung und Bewegung bildet so eine Kette. Der Anruf in die Zentrale und dann wird die Lage untersucht. Sobald man den Ort gesichert und abgesperrt hat, kann man mit dem nächsten Schritt weiterfahren. Der nächste Schritt wäre wohl, die Menschen, die in Gefahr sind, zu retten und danach beispielsweise das Feuer zu löschen. Jeder einzelne Schritt bildet so eine Rettungskette. 37 « » 38 AUS ALLER WELT Nach Tallinn? Bitte umsteigen… Mit Finnair erreiche ich nach einem kurzen Zwischenstopp in Helsinki mein Reiseziel Tallinn. Nur läppische 20 Flugminuten über den ïnnischen Meerbusen oder 80 Kilometer liegen zwischen den beiden Städten. Text und Bilder Arthur Reinhold, EZ 32 AUS ALLER WELT Seit dem Ende der Sowjetunion 1991 ist Tallinn als Hauptstadt von Estland wohl die aufstrebendste Metropole des Baltikums. Eingeschlossen in einer mächtigen Stadtbefestigung überragt der Domberg deutlich die Unterstadt, die sich hauptsächlich um den zentralen Rathausplatz angesiedelt hat. Analog zur langen Stadtgeschichte beherbergt der Domberg noch heute das Machtzentrum der estnischen Staatsgewalt mit dem Parlament, dem Regierungssitz und dem obersten Landesgericht. Die Russiïzierung ist in der Alexander-Newski-Kathedrale deutlich verkörpert. In einer Gegend, wo viele Botschaften ihre Landesvertretungen angesiedelt haben. Unweit des ultramodernen „Viru“-Einkaufcenters ïnde ich dank eines defekten Tür-Sicherheits-Systems ohne Widerstand Einlass in die Hauptfeuerwache von Tallinn. Hier werden die Einsätze der sieben weiteren Stationen auf dem Stadtgebiet koordiniert. Das estnische Feuerwehrmuseum ïndet sich im zweiten Stock und das Feuerwehrministerium in der obersten Teppichetage. Die zwei anwesenden Pikettofïziere teilen sich ausgehend der zentral gelegenen Hauptwache Tallinn in West und Ost, und scheinen von unserem neuen Einsatzleitfahrzeug, das ich ihnen auf unserer Webseite schmackhaft mache, sichtlich überrascht. Ob so ein Ungetüm wirklich notwendig sei, ist die Kernfrage, denn für sie reiche der Toyota RAV4 mit ausgebautem Beifahrersitz und einem ausklappbaren Flipchart in der Heckklappe durchaus. Im klassischen Löschzug fehlt im Augenblick meines Besuches gerade die baugleiche Drehleiter wie unsere DL5. Sie sei jetzt schon einige Wochen ausser Landes, irgendwo in Deutschland müsse sie sein, im Mutterwerk zur Reparatur… Bei den Kupplungsstücken im Schlauchdienst schwört man hier auf die russischen Verbindungen. Diese seien in der kalten Winterzeit bei Schnee und Eis viel zuverlässiger und einfacher in der Handhabung. Auch der Hydrantenstock für den Wasserbezug unter dem Strassenniveau ist ein beachtliches Stück länger als unsere 65cm bis zu den Abgangsventilen. Das gesamte Hydrantennetz ist wegen den äusserst frostigen Wintertemperaturen im Tallinner Boden deutlich tiefer verlegt als bei uns. Neben der Berufsfeuerwehr sind auch hier zur Ergänzung bei Grossereignissen freiwillige Feuerwehrleute verfügbar. Diese arbeiten im Bereich des LRE-Dienstes und leisten keine Atemschutz-Einsätze. Dies sei wegen des mangelnden Trainings viel zu gefährlich und somit viel zu riskant. Dafür sind ihre professionellen Berufskollegen mit ihren knappen Personalressourcen schneller am Anschlag und vielfach sehr rasch „ausgeschossen“. Auch hier in Tallinn bin ich, wie bei meinen vergangenen Feuerwehrbesuchen in Pristina, Moskau, St. Petersburg und Riga, über den eisernen Willen der Mannschaft vollkommen überrascht. Diese Leute erbringen menschlich maximale Hilfeleistung mit einem zum Teil erbärmlichen Material und dies zu einem Minimallohn, mit dem sie sich ïnanziell kaum über Wasser halten können. Beim scheinbar mächtigen „Tuletörje Muuseum“ mit über 20‘000 Feuerwehr-Exponaten blieb mir, wie dazumal in Riga (Lettland), der Zutritt leider versperrt. Obwohl ich meinen Besuch ordnungsgemäss via Internet angemeldet habe, war der zuständige Museumswärter unaufïndbar, ja angeblich sogar ausser Haus. So plane ich vielleicht in den langen Tagen des kommenden Sommers wieder einmal eine Reise in die neue, sehnsüchtige und ungeduldige Stadt Tallinn. 39 « » 40 PERSÖNLICH Aldo Tettamanti (Chef Logistik a.D.) hat sich nicht verändert Als ich am Güdisdienstag bei Aldo Tettamanti (68) in Eich vor seiner Haustür stehe, bin ich schon gespannt, wie sich der Pensionär heute gibt. Zu meiner grossen Freude treffe ich nach nunmehr vier Jahren Ruhestand Aldo zusammen mit seiner Frau Anita in jugendlicher Frische an, für mich völlig unverändert seit seiner Verabschiedung im Jahr 2011. Die verdiente Pension hat ihnen scheinbar gut getan… Text und Bilder Arthur Reinhold, EZ 32 Schnell kommen wir ins Schwärmen über die vergangenen 41 Dienstjahre von Aldo. Als damaliger Automechaniker bei der Firma Epper wurde er quasi von seinem Chef in den Feuerwehrdienst geschickt. Mit dem Lastwagen-Führerschein in der Tasche teilte man ihn sehr gerne als Chauffeur im Motorlöschzug 1 der Pikett-Kompanie ein, womit die damals aktiven Rundhauber an ihrem Standort in der Gibraltarstrasse zu seinem Feuerwehr-Werkzeug wurden. In seiner aktiven Milizzeit von 1970 bis 1990 war wohl der legendäre Brand auf dem Dietschiberg das gravierendste Grossfeuer in Luzern. 1990 wurde Aldo als Ersatz für Otto Gernet als Feuerpolizist vereidigt. Zwei Jahre später wechselte Aldo erneut seinen Bürostuhl. Für ihn kam Peter Zgraggen als neuer Feuerpolizist und Aldo übernahm fortan den Chefposten der Materialverwaltung von seinem Vorgänger Toni Unternährer. Mit seinen damaligen Mitarbeitern Seppi Graber, Thuri Schnarwiler, Walti Portman und später Remo Biscontin pðegte Aldo einen sehr freundschaftlichen Umgang und bemühte sich an allen Ecken und Enden um den wachsenden und aufwändiger werdenden Materialetat der Feuerwehr Stadt Luzern. Zu seinen letzten Grossbeschaffungen, die er betreute, gehörten nach der Feuerwehrfusion Luzern/Littau die DL 5, Florian 25 und unseren aktuellen Dienstanzug der Firma JAS. Selbst die Ausschreibung der Brandschutzausrüstung trägt noch die Handschrift von Aldo, die Realisierung erfolgte letztlich über seinen Nachfolger Roland Häðiger. Neben seiner Tätigkeit an oberster Stelle der Logistik fand Aldo viel Freude bei der Grundausbildung und den Wiederholungskursen des Polizei-Löschpiketts. Ganz speziell lag ihm immer die höchstmögliche Sicherheit des Atemschutzes am Herzen. Er wirkte auch gerne alljährlich bei der Rekrutierung unseres jungen Feuerwehrnachwuchses mit. 1987 konnte das Team Peter Frey, Carlo Marchina und Aldo Tettamanti erfolgreich den kostbaren Erhalt unserer Rundhauber beim Stadtrat erwirken. Unser heutige nostalgische Stolz wurde so vor der drohenden Verschrottung gerettet und die Interessengemeinschaft Rundhauber (IGR) zur Erhaltung dieses einzigartigen kompletten Magirus-Deutz-Löschzuges gegründet. 1973 hatten sich Anita und Aldo an ihrem gemeinsamen Arbeitsort bei der Firma Epper kennengelernt und bezogen nur fünf Jahre später ihren jetzigen Wohnsitz hoch über dem Sempachersee in Eich. Nicht nur, dass im Alarmfall als Dienstofïzier die 10 Minuten Fahrweg eine Rolle spielen könnten, sogar die zu dieser Zeit in der Liegenschaft „Brandegg“ selten anzutreffenden Telefonanschlüsse für die Alarmierung warfen im Vorfeld ihres Wegzuges aus der Stadt Luzern viele Fragen auf. Auch in der Feuerwehr Eich war Aldo ab 1978 als aktiv Eingeteilter während 16 Jahren im Dienst. Dort prägte er 1986 die längst notwendige Einführung des Atemschutzes. Kurz vor der geplanten Pensionierung machte Aldo noch eine akute Augenerkrankung zu schaffen. So verliess er zwangsläuïg schon im April 2011 etwas schnell und verfrüht seinen wirklich heiss geliebten Arbeitsplatz bei der Feuerwehr Stadt Luzern. Heute freut sich Aldo zusammen mit seiner Frau Anita, endlich mal die Zeitung ganz lesen zu können. Haus und Garten verlangen immer wieder etwas Arbeit für ihren Unterhalt und als Kapitän im eigenen Motorboot auf dem Vierwaldstättersee geniessen die beiden neben Reisen ins Tessin oder nach Italien den Ruhestand. Verabschiedet werde ich beherzt von Aldo Tettamanti beim Fototermin noch mit einem „Musikständli“ exklusiv für das Füürhorn. PERSÖNLICH 41 « » 42 ALTE GARDE Die Alte Garde verliert drei Kameraden Mit René Baumann, Ruedi Merz-Siegrist und Hans Roth musste die Alte Garde in den letzten zwölf Monaten von drei Kameraden Abschied nehmen. Text Peter Frey Bild Guido Arnold Am 6. Dezember 2014 ist unser Kamerad René Baumann im 65. Altersjahr einem plötzlichen Herzstillstand erlegen. René war für die Alte Garde seit Jahren eine treibende Kraft, entwickelte neue Ideen, gab der Alten Garde mit der von ihm gestalteten Homepage ein Gesicht und krönte seine Arbeit mit der Beschaffung der Fahne. Er tat dies mit der Absicht, dass die Fahne verstorbenen Kameraden das letzte Geleit geben solle. Was für eine Fügung, dass ausgerechnet er der Erste war, den die Fahne zur letzten Ruhe begleitete. René wird, wie sein Vater, als legendärer Feldweibel in die Geschichte der Feuerwehr Stadt Luzern eingehen und als rühriger Organisator der Alten Garde in steter Erinnerung bleiben. Möge er in Frieden ruhen. Am 15. Januar 2015 verstarb Ruedi Merz-Siegrist, Zugführer der Technischen Abteilung von 1962 bis 1971, im hohen Alter von 94 Jahren. Solange es seine Gesundheit zuliess, war Ruedi ein ðeissiger Besucher der Jahrestreffen der Alten Garde respektive der altOf, wie es zu seiner Zeit noch hiess. Die letzten Jahre jedoch war ihm der Besuch nicht mehr möglich. Der Tod kam als Erlöser an sein Krankenbett. Wir bewahren Ruedi ein ehrendes Andenken. Hans Roth, ehemaliger Kommendant der Feuerwehr Littau, verstarb bereits am 17. Februar 2014. Der Nachruf ïndet sich im Füürhorn 1/2014 auf der Seite 33. René Baumann an der Übergabefeier der neuen Veteranen-Fahne 2014 ALTE GARDE Jahrestreffen der Alten Garde Montag, 26. Januar 2015 Traditionsgemäss lud am 26. Januar 2015 das Feuerwehrkommando zum Treffen der Alten Garde ins Feuerwehrgebäude Kleinmatt ein. Text Peter Frey Bilder Hans Purtschert 70 Kameraden und Stadträtin Ursula Stämmer Horst, als ehemalige für das Feuerwehrwesen verantwortliche Sicherheitsdirektorin ebenfalls Mitglied der Alten Garde, folgten der Einladung. Stadtrat Adrian Borgula, Sicherheitsdirektor, begrüsste die Anwesenden mit einer kleinen Rundschau über die anstehenden Projekte, welche Kommandant Theo Honermann später im Detail näher brachte. Peter Frey blickte auf das ereignisreiche und gleichzeitig etwas schwierige Jahr 2014 zurück. Nebst den Höhepunkten wie der Fahnenweihe und den verschiedenen gelungenen, traditionellen Anlässen wie Boccia, Kegeln oder Wildessen gab es auch schwierige Ereignisse zu bewältigen. So musste die Alte Garde seit dem letzten Jahrestreffen von drei Kameraden für immer Abschied nehmen. Hans Roth, ehemals Kommandant der Feuerwehr Littau, René Baumann, ehemals Feldweibel PikettKp und Kp 1 und umtriebiger Organisator der Anlässe für die Alte Garde seit drei Jahren, sowie Ruedi Merz, ehemals Zugführer der Technischen Abteilung, verstarben seither. Mit einer Schweigeminute gedachte die Versammlung den verstorbenen Kameraden, welchen es ein ehrendes Andenken zu bewahren gilt. Der unerwartete Hinschied von René Baumann stellt die Alte Garde vor eine neue Situation, fehlt doch auf einmal der Organisator für verschiedenste Anlässe und Aktivitäten. Nachdem der zuverlässige Kassier Guido Arnold per Ende 2014 seinen Rücktritt von diesem Amt erklärt hatte, muss auch für ihn ein Ersatz gefunden werden. Zudem kündigte Peter Frey seinen Rücktritt als „Obmann“ per Jahrestreffen 2016 an. Aus den Reihen der ehemaligen Ofïziere und höheren Unterofïziere meldeten sich im Verlauf des Treffens und unmittelbar danach bereits einige Kameraden, die bereit sind, in die Lücken zu springen. Marco Schnarwiler organisiert in Zukunft den Monatshöck und führt die Homepage weiter, Dominik Furrer übernimmt die zwei Kegelabende und Kurt Bühler nimmt sich dem Wildessen an. Für das Amt des Kassiers stellt sich Alois Koller zur Verfügung. In den nächsten Wochen wird die Übergabe der Akten erfolgen. Ein Boccia-Abend (statt bisher deren zwei) wird neu von Joe Müller und Paul Schmid organisiert. Fehlen eigentlich nur noch ein „Materialverwalter“ für die übrig gebliebenen Kleidungsstücke und der Nachfolger von Peter Frey. Theo Honermann informierte anschliessend mittels eindrücklichen Bildern und Graïken über die vergangenen Einsätze und die kommenden grossen Herausforderungen (Ablösung Polizeilöschpikett durch ein Proïelement, neue Brandwache auf dem ewl-Areal, Ersatz Boote und Fahrzeuge usw.). Das alles machte Appetit auf etwas Währschaftes, wofür Lotti und Peter Zgraggen sorgten. Das angebotene Ghackete mit Hörnli fand Absatz und schmeckte hervorragend. Obwohl elf Kameraden mehr als angemeldet teilnahmen, konnte jedermann genügend schöpfen lassen. Bei den abgezählten Crèmeschnitten kam es dann allerdings zu einem kleinen Engpass. Kalorienbewusste Kameraden verzichteten aber auf eine ganze Schnitte, so dass auch hier alles bestens klappte. Die zur Aufbesserung der Kasse durchgeführte „Papiersammlung“ ergab den stolzen Betrag von etwas über 1‘400.- Franken, so dass ein neuer Kassier also nicht ohne Bargeld beginnen muss. Die Alte Garde dankt dem Kommando herzlich für die gewährte Gastfreundschaft. 43 « » 44 DIES UND DAS Unterwegs mit dem Luzerner Nachtwächter Februar / März 2015 Text Evelyne Muff, VA Einige von uns haben Ende Februar bzw. Anfang März die Gelegenheit genutzt, eine der Nachtwächter-Führungen durch die Luzerner Altstadt zu besuchen. Mit viel Herzblut erzählt Ludwig Suter „seine“ vielen ganz unterschiedlichen - mal lustigen, mal wunderlichen, mal komischen - aber auch tragischen Geschichten und Sagen. Hintergründe zum Brandgässli, den Münzfälschern, den Käïgen auf dem Reusssteg, die Prominenz, die anno dazumal Luzern besucht hat oder hier ansässig war und manches mehr ist zu erfahren. Wer wissen möchte, weshalb ein Portrait vom Riesen von Reiden auf dem letzten Kapellbrückenbild zu sehen ist, wieso er eine Münze in die Reuss wirft und sich anhören möchte, wie ein Feuerhorn tönt, der hat noch am 27. Oktober und 19. November 2015 die Chance, an einem der einstündigen Rundgängen teilzunehmen. Anmeldungen nimmt das Kommando, Christina Mühlebach, Tel. 041 208 88 24, entgegen. Besuch aus den USA Text Theo Honermann, Kdt In der Fasnachtszeit besuchten die Hauptakteure der ersten Folge von «Verkehrte Welt», welche am 20. Februar 2015 im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wurde, unsere Feuerwehr. Die Luzerner Freunde Urs «Doggi» Doggwiler und Peti Federer tauschten in der Sendung ihr Leben mit den Freundinnen Beverly Emmel und Stacy Wright aus Lucerne in Kalifornien. Peti Federer begleitete Beverly und Stacy mit ihren beiden Ehemännern zur Feuerwehr Stadt Luzern. Wieso gerade zu uns? Alle vier Gäste aus Amerika leisten ihren Dienst bei der Luzerner Feuerwehr – jedoch im fernen Kalifornien. Selbstverständlich war es unter diesen Umständen ein ganz besonderer Besuch mit spannenden Gesprächen über unsere gegenseitige „Zweigstelle“. „Mirjam Chiapolini“ jüngster VA-Nachwuchs Donnerstag, 26.02.2015 T/B Evelyne Muff, VA Am 26. Februar 2015 sind Anina & Nicola ChiapoliniNussbaum (beide aktiv in der Verkehrsabteilung der FW Luzern) stolze Eltern von Mirjam geworden. Das Kader der VA hat es es sich natürlich nicht nehmen lassen, persönlich zu gratulieren. Die Geburtstafel wurde standesgemäss zugsintern bei Sabrina Kohler geordert und nachdem das fehlende Montagematerial von Thomas Träger nachgeliefert wurde, war das Schild rasch am Balkongeländer montiert. Währenddessen fand beim VA-Nachwuchs eine rege Lagebesprechung statt und Stefan half ðeissig beim Situationsplanaufbau aus Dublosteinen mit. Falls bei euch im Zug oder Bekanntenkreis auch Nachwuchs ansteht schaut doch mal auf der Homepage www.kreativ-stuebli.ch vorbei. DIES UND DAS Gruppenführerkurse 2015 16.-18. und 25.-27. März 2015 Bilder Markus Portmann, Stv Kdt Dieses Jahr besuchten neun Kameraden der FWL, davon zwei vom Löschpikett, den zweiten Teil des Gruppenführerkurses. Die erste Gruppe in Hochdorf, die zweite in Willisau. Wir durften sie an den Abschlussübungen besuchen und gratulieren ihnen ganz herzlich zum bestandenen Kurs und der anstehenden Beförderung. Bei den künftigen Aufgaben wünschen wir viel Erfolg und Befriedigung. 16. – 18. März in Hochdorf - Bucher Thomas, EZ 22 - Duss Michael, EZ 22 - Meyer Eliane, EZ 22 - Zimmerli Daniel, EZ 34 25. – 27. März in Willisau - Aksak Ilker, VA - Mathis Roman, EZ 21 - Niesink Valentin, EZ 23 - Hüsler Erika, LöPi - Kurmann Marco, LöPi Ethikhalbtage 2015 Montag, 16. März 2015 Achtung Notfall! T/B Markus Hildbrand, Religionslehrer Was tun im Notfall? Auf wen kann ich im Notfall zählen? Diese Fragen waren am Ethikmorgen, der je für die 4.-6. Klassen angeboten wurde, zentral. In den Ateliers bei den Rettungssanitätern wurden erste Kenntnisse und praktische Übungen in erster Hilfe gelernt. Der Notfallseelsorger erklärte, wann er zum Einsatz gelangt. Der Feuerwehrmann berichtete über seine vielfältigen Aufgaben und öffnete die Türen zu seinem spannenden Einsatzwagen. Auf einer Führung durch die Zivilschutzanlage Würzenbachmatte war das Eintauchen in eine von aussen kaum sichtbare, unterirdische Welt spannend. 45 « » 46 DIES UND DAS Ehrung für 25 Jahre Feuerwehrdienst Samstag, 28.03.2015 Text Christian Rüger, Doku-Dienst Bild Peter Imfeld, EZ 22 Jedes Jahr werden an der Delegiertenversammlung des Kantonalen Feuerwehrverbandes die Feuerwehrangehörigen mit 25 DIenstjahren feierlich für ihre Dienste geehrt. So auch dieses Jahr an der DV in Dagmersellen. Wir gratulieren den Jubilaren ganz herzlich und danken für ihr grosses Engagement in unserer Feuerwehr. Gaberthuel Stefan Lüdtke Uwe Marghitola Christoph Rast Jürg Reinhold Arthur VA FU FU Kdo EZ 32 (2. v. links) (Bildmitte) (2. v. rechts) Nachwuchs von unseren Feuerwehrangehörigen Mirjam Guro, geboren am 26. Februar 2015, Anina & Nicola Chiapolini (Verkehrsabteilung) Ramona, geboren am 28. November 2014, Sibylle & Christian Neukirchen (Sanitäts- und Betreuungsabteilung) Alec Niclas, geboren am 12. November 2014, Claudia & Yves Anderhub (Einsatzzug 22) Nicht vergessen: Feuerwehr Aktionstag Samstag, 9. Mai 2015 Im Rahmen der Aktivitäten rund um „700 Jahre Schutz vor Feuer in der Stadt Luzern“ ïndet am 9. Mail 2015 der Feuerwehraktionstag statt. Informationen über die weiteren Anlässe auf www.fwluzern.ch. Bitte rührt alle die Werbetrommel! Wir freuen uns auf zahlreiche Begegnungen. Auðösung „Wortsuche“ FüürHorn 3/2014 C |ź ö Ż A N SCHE UND LÖ RETTEN FSTRASSE BAHNHO 8 11 f n tru ue No tre und Be Retten ung ekämpf Brandb ganisationen or Partner Ż|ź N D KLEI OSS UN FÜR GR PLATZ EUROPA chparcours ös -L er tun? Kind nt! 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Es erscheint dreimal im Jahr in einer Auflage von 700 Exemplaren. Redaktionsteam: Claudio Passafaro (Chefredaktor, FU) Gabriel Ammon (Doku) Andrea Boog (Doku) Roland Gerber (Kp 3) Evelyne Muff (VA) Arthur Reinhold (EZ32) Christian Rüger (Doku) Andrea Zimmermann (Doku) Adresse: Feuerwehr Stadt Luzern, Redaktion FüürHorn, Kleinmattstrasse 20, 6003 Luzern. Telefon 041 208 88 18 Fax 041 208 88 22 Mail fuerhorn#fwluzern.ch Druck: ABC Druck + Kopie GmbH Hirschmattstrasse 42, 6003 Luzern
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