Einladung und Ausschreibung zur Austausch- und Fortbildungsveranstaltung vom 17. - 19.4.2015 in Kassel Die erste zentrale Austausch- und Fortbildungsveranstaltung dieses Jahres findet in Kassel in Zusammenarbeit mit dem Kinderbauernhof Kassel e.V. statt. Folgende Arbeitsgruppen sind geplant: AG 1 AG 2 AG 3 AG 4 AG 5 AG 6 AG 7 AG 8 AG 9 AG 10 Rechtliche Grundlagen: Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht Abenteuer Fahrrad Lehmofenbau Einfach mal summen lassen // Von Pollenhöschen und Honigmäulern Wolle – alles außer Filzen Arbeiten mit Kindern und Hunden Holzschnitzen und Speckstein bearbeiten für Kinder und Jugendliche Brett vorm Kopf? Auf den Tisch! - Brettspiele selber bauen Raubüberfall im Kompost und Aliens unter der Sitzbank: Wer lebt noch auf unseren Plätzen? Pädagogisch - technische Vertiefung des Schmiedens Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend Veranstalter: Kooperationspartner: Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. Balinger Str. 15 70567 Stuttgart Tel.: 0711 - 687 23 02 Fax: 0711 - 678 85 69 [email protected] www.bdja.org Kinderbauernhof Kassel e.V. Am Werr 8 34125 Kassel - Wesertor Tel.: 0561-87057677 mobil: 015778966908 [email protected] www.Kinderbauernhof-Kassel.de Es gibt keine Parkmöglichkeiten auf der Farm und in der Umgebung! Unterkunft: Jugendherberge Kassel Schenkendorfstr. 18 34119 Kassel Telefon: 0561 776455 [email protected] www.kassel.jugendherberge.de Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Unterbringung in Mehrbettzimmern erfolgt. Es stehen keine Einzel- oder Zweibett-Zimmer zur Verfügung. Wer das nicht möchte, muss sich um eine eigene Unterkunft bemühen. Bitte dann auf der Anmeldung vermerken. Bettwäsche braucht nicht mitgebracht werden. Handtücher bitte selber mitbringen. Anmeldung bis spätestens 1.4.2015 Die Teilnahmekosten betragen 60 Euro pro Person und beinhalten Unterkunft, Verpflegung und Materialien für die Arbeitsgruppen. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern; Bettwäsche wird gestellt; bitte Handtücher mitbringen. Haustiere dürfen nicht mitgebracht werden. Wer keine Unterkunft braucht bezahlt 40 Euro. Die Anmeldung ist verbindlich und erst dann gültig, wenn der Teilnahmebeitrag auf unserem Konto eingegangen ist. Bei kurzfristigen Absagen (nach dem 1.4.2015) kann der Teilnahmebeitrag nicht zurückerstattet werden. Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist auf 110 Personen begrenzt, eine schriftliche Zusage oder Absage erfolgt per Email. Entscheidend für die Teilnahme ist das Eingangsdatum der Anmeldung. Pro Einrichtung können max. 4 Personen teilnehmen. Melden sich mehr als 4 Personen pro Einrichtung an, so kommen diese auf eine Warteliste und erhalten nach dem 1.4.2015 Bescheid, ob sie am ATW teilnehmen können. Kommen mehrere Teilnehmer aus einer Einrichtung, bitten wir darum, sich für ver- schiedene Arbeitsgruppen anzumelden. Ab dem 1.4.2015 veröffentlichen wir die Teilnehmerliste mit der Einteilung in die AG´s im internen Mitgliederbereich unserer Webseite www.bdja.org Reisekosten: Reisekosten erstatten wir auf Antrag (je nach zur Verfügung stehenden Mitteln nach der Veranstaltung) bis zu max. 51.- € pro Person. Teilnahme: Die Fortbildung ist für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von pädagogisch betreuten Spielplätzen und anderen Einrichtungen der Offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen - vorzugsweise aus unseren Mitgliedseinrichtungen. Interessierte anderer Einrichtungen können nach telefonischer Rücksprache ebenfalls teilnehmen. Bankverbindung: GLS Gemeinschaftsbank Kt.Nr. 702 417 8200, BLZ 430 609 67 IBAN: DE98430609677024178200 BIC: GENODEM1GLS Verwendungszweck: ATW-Kassel und Namen aller TeilnehmerInnen bitte nur auf dieses Konto überweisen Gruppenfahrt: Ab Stuttgart organisieren wir eine Gruppenfahrt. Der Kostenanteil dazu beträgt 65 Euro der zusammen mit dem Teilnahmebeitrag zu entrichten ist. Bitte bei der Anmeldung die Teilnahme ankreuzen. Die Abfahrt ist am 17.4.2015 ab Stuttgart-Hbf um 11.25 Uhr Gleis 5 mit dem ICE 578. Ankunft in Kassel-Wilhelmshöhe ist um 14.20 Uhr. Zurück fahren wir am 19.4.2015 ab Kassel-Wilhelmshöhe um 15.38 Uhr auf dem Gleis 2 mit dem ICE 579. Ankunft in Stuttgart Hbf ist um 18.35 Uhr auf Gleis 5. Arbeitsgruppen: Die Arbeitsgruppen haben jeweils eine begrenzte Teilnehmerzahl - deshalb bitte unbedingt neben der ersten Wahl auch zwei Ersatzarbeitsgruppen ankreuzen. Die AG´s finden überwiegend im Freien statt. Bitte an geeignete Kleidung denken. Wer keine Ersatzgruppe möchte, muss dies bei der Anmeldung vermerken (Nur 1. Wahl - sonst Absage). Sind mehrere Personen aus der selben Einrichtung angemeldet, so bitten wir darum, sich in verschiedene Arbeitsgruppen einzutragen. Die Themen der AG's werden nachfolgend kurz beschrieben. AG 1: Rechtliche Grundlagen Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht Mit Hinweisen auf vermeintlich rechtliche Hintergründe wird innerhalb der Pädago gik immer wieder für Unruhe und Ängste gesorgt. In den letzten zehn Jahren haben sich derlei Verunsicherungstaktiken teilweise wie ein lähmender Schleier über manche Einrichtungen gelegt. Selbst die alte, bislang niemals zutreffende Legende von dem „einen Bein im Knast“, das PädagogInnen einnähmen, wird nach wie vor zitiert. Dieses Ammenmärchen dient möglicherweise auch dazu, eigene Unfähigkeiten zu kaschieren oder auch, pädagogische Fachkräfte davon abzuhalten, in einer Art und Weise kreativ zu werden, dass Kindern und Jugendlichen gegenüber die Verpflichtung eingelöst wird, die das SGB VIII und das Kinder- und Jugendhilfegesetz eindeutig vorgibt, zu unterlaufen. Dieses verpflichtet dazu, jungen Menschen ein Recht auf Förderung ihrer Entwicklung einzuräumen und sie bei der Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu unterstützen. Ferner ist rechtlich bindend, junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und dazu beizutragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen. Verbindliche Aufgabe der Jugendhilfe ist ferner, dazu bei zutragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen (§ 1 SGB VII). Die Kinder- und Jugendarbeit speziell ist unmissverständlich gefordert (§ 11 SGB VIII), jungen Menschen die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote zur Verfügung zu stellen. Diese sollen an den Interessen der jungen Menschen anknüpfen, von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. Diese Ausführungen könnte man als scheinbar konträr zu einer inzwischen breitflächig beobachtbaren Ge- und Verbotspraxis wahrnehmen. In diesem Workshop soll versucht werden, die Anforderungen des Kinder- und Jugendrechts mit denen des Bürgerlichen Rechts in Übereinstimmung zu bringen, ein Brücke zwischen Pädagogik und Recht zu schlagen; dies vor allem mit dem Ziel, einerseits den Anforderungen des nach wie vor zeitgemäßen Jugendrechts anlässlich einer vermeintlichen Einschränkungspolitik zu mehr Wirkkraft zu verhelfen, andererseits die Kinder- und Jugendarbeit dabei zu unterstützen, ihr den Rahmen (zurück) zu geben, den sie aus fachlicher Sicht verdient hat, nämlich als einem der attraktivsten Felder, den Pädagogik den jungen Menschen zu bieten hat. Innerhalb des Workshops sollen vor allem auch jene Alltagsprobleme und Blockaden thematisiert werden, die hinderlich sind und hoffentlich einigermaßen aufgelöst werden. Kursleiter: Rainer Deimel, Referent für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit beim ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Dortmund), Dipl. Soz.Päd., Systemischer Berater DGSF, Systemischer Pädagoge DGsP AG 2: Abenteuer Fahrrad Das Fahrrad ist das erste Verkehrsmittel, das Kinder und Jugendliche eigenverantwortlich lenken dürfen. Mit dem Fahrrad können die Kinder sich neue Räume in ihrer Umwelt erschließen. Es ermöglicht ihnen mehr Selbstbestimmung und eine größere Reichweite zum Erleben. Die Jugendfarmen und Aktivspielplätze können durch den Einsatz des Fahrrads gemeinsam mit den Kinder den Aktionsradius erweitern und die Kinder in ihrer Entwicklung zu einer selbstbestimmten, nachhaltigen Mobilität fördern. Im Grunde ist dies leicht umzusetzen, denn es gilt, die Kinder mitzunehmen und gemeinsam mit dem Fahrrad Ziele außerhalb der Einrichtung zu erreichen und dabei zum einen Vorbild zu sein und zum anderen einen Sicherheitsrahmen in eventuell fremder Umgebung zu bieten. Inhalt Dieser Workshop soll den TeilnehmerInnen ermöglichen, Exkursionen oder auch mehrtägige Ferienfreizeiten mit einer Gruppe durchzuführen. Im Wesentlichen besteht eine solche Unternehmung aus drei thematischen Teilen, die in dem Workshop dargestellt werden: Orientierung: Ziele, Streckenwahl, Etappenlängen Unterwegs: Fahren in der Gruppe, Regeln, Sicherheit im Verkehr Technik / Ausrüstung: Fahrrad-Sicherheits-Check, Reparaturen, Gepäcktransport Kursleiter: Markus Hübner, Pädagogischer Freier Mitarbeiter des ADFC Bremen mit Schwerpunkt Fahrradschule und Verkehrspädagogik. AG 3: Lehmofenbau Inhalt Bereits in Vorarbeit wird der Platz für den Lehmofen aufgeschüttet und eingeebnet, ein Sockel aufgemauert und eine Bogenform erstellt. Gemeinsam wird der eigentliche Backraum aus Lehm gemauert. Dabei wird eine Armierung eingearbeitet. Die Ofentür und der Rauchabzug werden eingebaut. Sollte die Zeit reichen, wird ein Dach über den Ofen gebaut. Hintergrund Um Kindern und Jugendlichen die Problematik unserer Ernährung zu verdeutlichen, ist es sinnvoll, auch Lebensmittel selbst herzustellen. Unser "tägliches Brot" kaufen wir heutzutage beim Bäcker. Dieser ist heute oft nur noch ein "Aufbäcker" vorgefertigter Teiglinge, die vielfach über lange Lieferketten zu uns gelangen. Oder fertige Backmischungen werden nur angerührt, wobei niemand wirklich die Bestandteile der Mischungen und deren Wechselwirkung untereinander beurteilen kann. Das eigene Backen von Brot, vom Mahlen des Kornes über die Erstellung eines Sauerteiges bis hin zum eigentlichen Backen des Brotes lässt die Jugendlichen erfahren, was gute Lebensmittel ausmacht und was dabei zu beachten ist. Gerade das Brotbacken ist aber in einem normalen Küchenofen problematisch, da es im Verhältnis viel Energie verbraucht, aber nur wenige Brote bei zu geringer Hitze gebacken werden können. Ein Lehmofen ist verhältnismäßig einfach zu bauen und mit Holz als nachwachsendem Rohstoff gut zu befeuern. Kursleitung: Uli Bräuning ist Architekt und hat seit vielen Jahren in verschiedenen Lehmbauprojekten gearbeitet. Auf dem Kinderbauernhof Kassel hat er die Planung und Bau leitung des Strohballen-Lehm-Hauses gemacht. Thomas Boll, Vorstandsmitglied beim Kinderbauernhof, studierte in Düsseldorf Klarinette und in Kassel Wirtschaftswissenschaften. Er führt ein kleines Musikgeschäft in Kassel und unterrichtet in diesen Räumen auch Klarinette. Privat lebt er als kleines Selbstexperiment mit Frau und zwei kleinen Kindern (5/7) am Waldrand in einem kleinen Holzhaus. Eigene Hühner und Gartenbau sowie das Sammeln von Früchten und Kräutern sind der Beginn einer möglichst selbstversorgenden Lebensweise. Neben dem Haus baut er gerade einen Erdkeller und beginnt dieses Jahr zu imkern. Seit einem Jahr bäckt er jede Woche eigenes Brot. AG 4: Einfach mal summen lassen Von Pollenhöschen und Honigmäulern Wie wichtig sind Honig- und Wildbienen für unsere Umwelt? Was haben Bienen mit unserem Pausenapfel zu tun? Warum verweilen sie sehr gern in den schönen Blumen auf der Wiese nebenan? Ziel des Workshops ist es, diese Fragen und mehr für Kinder und Jugendliche anhand kleiner Spiele und praktischen Einheiten erlebbar zumachen. Je nach Wetterlage wird natürlich auch praktisch an den Völkern gearbeitet. Des Weiteren wollen wir entdecken, was man mit den „Bienenprodukten“ Wachs und Honig alles anstellen kann. Kursleiterin: Leslie Risch, staatlich anerkannte Sozialpädagogin und seit 2011 auf dem Kinderbauernhof Kassel tätig. Sie imkert seit 3 Jahren mit Kindern und Jugendlichen an den hofeigenen Bienenstöcken. Keine Vorkenntnisse nötig! AG 5: Wolle – alles außer Filzen …„der rote Faden“ … „du spinnst wohl“ … „an einem bestimmten Punkt anknüpfen“ …„die Fäden in der Hand halten“ … „den Faden verlieren“… „sich verhaspeln“ … „eine verdrehte Sicht haben“… „das klappt ja wie am Schnürchen“ … Viele Redewendungen verwenden Begriffe aus der Wollverarbeitung, einer Beschäftigung, die seit Jahrtausenden von Menschen in allen Ländern rund um den Erdball von Hand getan wurden. An diesem Wochenende möchte ich gerne verschiedene Möglichkeiten zeigen, was aus den Haaren unserer Schafe möglich werden kann. Dazu gehört als erstes die Vorbereitung der Rohwolle; das Kardieren und schließlich das Spinnen mit Handspindel und Spinnrad. Mit den selbst gefertigten Fäden, verzwirnten Garn oder auch der unversponnener Wolle kann mit Hilfe des Webrechens oder Webkamms weitergearbeitet werden, wobei der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Sofern die Zeit ausreicht, werden wir noch mit verschiedenen Naturmaterialien färben. Alle diese Techniken eignen sich sehr gut für die pädagogische Arbeit und können auch von jüngeren Kindern schnell erlernt werden. Sie bereiten viel Freude, lassen dem kreativen Spiel alle Offenheit, Hände und Sinne sind konzentriert und durch die Tätigkeit mit dem archaischen Material entsteht ein Gefühl tiefer Zufriedenheit und Ruhe. Kursleiterin: Sabine Borchert, Pädagogin und Theatermalerin. Begeistert sich seit ihrer Jugend für textile Handwerkstraditionen wie Stricken und Häkeln, das Verarbeiten von Rohwolle, individuelle Garnherstellung und verschiedene Webtechniken. AG 6: Arbeiten mit Kindern und Hund(en) Im theoretischen Teil des Workshops geht es um den Aufbau der Arbeit mit einer Kindergruppe und die Grundvoraussetzungen des Hundes wie Einsatzfähigkeit und rassespezifische Fähigkeiten, Informationen über die Körpersignale des Hundes, dessen Belastbarkeit, Sicherheit im Umgang mit dem Hund, Regeln und Pausenzeiten. Im praktischen Teil werden wir einen Parcours aufbauen und selber die Spiele und Übungen aus der hundegestützten Pädagogik zur Förderung der Kommunikation, der Motorik, der Wahrnehmung und des Erwerbs emotionaler, sozialer Fähigkeiten ausprobieren. Es ist geplant, dass wir zum Abschluss des ATW`s unsere Hundedressur auf unserem Parcours vorführen. Zum Einsatz kommen die Hunde des Kinderbauernhofs. Bitte keine eigenen Hunde mitbringen. Kursleiterin: Karin Johannsmann, Jahrgang 1962, Magister der Kunstpädagogik, ist seit 2004 auf der Kinder- und Jugendfarm Dreieichhörnchen e.V. tätig. Seit 2007 „arbeitet“ auch ihr Hund mit auf der Farm und die Erfahrungen, die sie in der hun degestützten pädagogischen Arbeit hauptsächlich mit Kindergruppen machen konnte, möchte sie nun in diesem Workshop teilen. AG 7: Holzschnitzen und Speckstein bearbeiten für Kinder und Jugendliche In unserem Workshop werden wir nicht nur die verschiedenen Hölzer und Specksteine kennenlernen und die Werkzeuge, die uns zum Bearbeiten der Werkstoffe zu Verfügung stehen. Wir werden auch Holz und Speckstein mit den verschiedensten Werkzeugen gestalten. Es ist wichtig, die eigenen Erfahrungen zu machen, um nachempfinden zu können, wie es den Kindern beim Bearbeiten der Materialien ergeht. Wie kann ich das Werkzeug verwenden, wann ermüden meine Hände schneller, wie unterschiedlich erfahre ich den Werkstoff, wie kann ich meine Vorstellungen umsetzen oder loslassen? Wichtig für die künstlerische Arbeit ist auch, die Herausforderungen für Kindern oder Jugendliche zu finden, die sie nicht überfordern sondern motivieren. Kursleiter: Christof Kalden, Holzbildhauer und freier Künstler, bietet verschiedene Schnitzkurse für Schulklassen und Hortgruppen an und betreut seit 2,5 Jahren die Schnitz-Projekte auf dem Kinderbauernhof AG 8: Brett vorm Kopf? Auf den Tisch! - Brettspiele selber bauen Ob für die Hosentasche, den Küchentisch oder die Picknickdecke. Brettspiele lassen sich leicht selber bauen und verbinden Generationen. Von groß bis klein, mobil bis fest installiert, von bekannt und neu erfunden - alles ist drin. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Teilnehmer: 10-12 (maximal), Ort: Schule Am Wall, gleich neben dem Kinderbauernhof Kursleiterin: Susanne Endres, Diplom-Sozialpädagogin/M.A./Naturlehrerin, seit 2005 beim Spielmobil Rote Rübe e.V. seit 2011 Koordinatorin für den Bereich Spielmobil- und Partizipationsprojekte/Ganztagsschule, Gründungsmitglied und treue Begleiterin des Kinderbauernhofes AG 9: Raubüberfall im Kompost und Aliens unter der Sitzbank: Wer lebt noch auf unseren Plätzen? Es leben viel mehr Tiere neben den „hauptamtlichen“ Schafen, Hühnern und Pfer den auf unseren Plätzen, mit denen sich ebenfalls sehr gut arbeiten lässt. Vögel, Mäuse, aber vor allem endlos viele Spinnen, Käfer, Würmer und Kellerasseln…. „Ekeltiere“ für viele. Eine gigantische und spannende Wildnis voller Jäger, Überlebenskünstler und Staatenbauern - für genaue Betrachter. Anhand der vielen kleinen Tiere können ökologische Zusammenhänge und unsere Verantwortung und Abhängigkeit von dieser kleinen Welt sehr anschaulich vermit- telt werden. Ziel des Workshops ist es, Neugier und Empathie für die „Ekeltiere“ zu wecken und Methoden zu entwickeln, wie diese „freien Mitarbeiter“ in der Offenen Arbeit eingesetzt werden können. Themen: Suche nach „freien Mitarbeitern“, Bau von Beobachtungshilfen, Hintergrund- Wissen zu den einzelnen Arten und Einsatzmöglichkeiten von „Forscherkoffern“. Kursleiterin: Catarina von Schwerin, promovierte Agrarwissenschaftlerin , Mitbegründerin des Kinder- und Jugendbauernhofes Kassel, Betreuung von Schulklassen und Kitagruppen unter anderem zum Thema „Ekeltier“, "Regenwurm-Alltag" und "Lebendiges Totholz", Betreuung des Projekts „Naturtagebuch“ des BUND in der Offenen Arbeit auf dem Hof. AG 10: Pädagogisch - technische Vertiefung des Schmiedens Gerade in unserer virtuellen und computeranimierten Zeit erleben wir eine Art Renaissan-ce der alten Handwerkstechniken. Voller Bewunderung schauen wir auf die kunsthandwerklichen Gebrauchsgegenstände der alten Zeit und staunen über die Geschicklichkeit, die damals mit einer überschaubaren Technik möglich war. Mit diesem technischen Verständnis wollen wir uns eingehender auseinandersetzen. Welche Temperaturen brauchen wir für bestimmte Schmiedevorgänge? Was ist der Unterschied zwischen Eisen und Stahl und welche Zusammensetzungen sind zu beachten? Was für Schweißverfahren gibt es? Aber auch den Arbeitsplatz und die Sicherheitsvorkehrungen wollen wir etwas genauer anschauen. Im Vergleich mit den Nichteisenmetallen wie Kupfer und Bronze wird die Besonderheit des Stahls und des Schmiedens deutlich. Maximal 10 Teilnehmer*innen. Kursleiter: Thomas Hofer, Schmied, Bildhauer, Kunstpädagoge/-therapeut. Unterrichtet seit vielen Jahren an verschieden Schulen, Lehraufträge für Pädagogik und Kunst am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik und der Universität Kassel, Gründer und Kursleiter in der KunstWerkstatt Kassel. Vorkenntnisse: man sollte schon mal geschmiedet haben! Mitzubringen sind: Arbeitshandschuhe, Arbeitskleidung und wenn möglich Schutzbrille Bitte bei der Anmeldung unbedingt die Email-Adresse angeben, unter der ihr auch erreichbar seid, da ggf. Aktualisierungen zum Ablauf oder zu den AG´s nachgereicht werden! Zeitplan Freitag 17.4.2015 bis 17.00 Uhr Anreise und Zimmerbezug in der Jugendherberge Kassel Anschrift siehe Seite 2 18 Uhr Abendessen 19.30 Uhr Begrüßung, Vorstellen der ReferentInnen/AG´s Informationen zum Ablauf der Veranstaltung anschl. Mitgliederversammlung des BdJA und Vorstandswahlen Samstag 18.4.2015 8 Uhr Frühstück in der Jugendherberge 9 Uhr Abfahrt 9.30 Uhr Beginn der AG´s dazwischen Mittagessen 18.00 Uhr Ende der AG´s 19.00 Uhr Kassler Abend Sonntag 19.4.2015 8 Uhr Frühstück in der Jugendherberge 9 Uhr Abfahrt 9.30 Uhr Beginn der AG´s 12.00 Uhr Mittagessen 12.45 Uhr Plenum - Abschluss 13.45 Uhr Ende der Veranstaltung – Abreise Wir bitten darum, dass weder verspätet angereist noch vorzeitig abgereist wird!
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