HILDESHEIM SONNABEND, 30. MAI 2015 Rücktritt führt zum Dauerpatt in Einum Ortsratsmitglied Ralf Grunhofer legt Mandat nieder Von reinhard burghardt HildesHeim. Zur Delegiertenversammlung des VfV Hildesheim begrüßte der Vorsitzende Bernd Lücke unter den 50 Anwesenden insbesondere Roman Mölling, KSB-Geschäftsführer. Dieser zeichnete für seine jahrzehntelangen Verdienste um den Sport das Vorstandsmitglied Jürgen Hagedorn mit der goldenen Ehrennadel des Landessportbundes aus. In seinem Bericht ging Bernd Lücke auf aktuelle Entwicklungen in der Innerste-Au ein, wobei erste Vorschläge der Stadt mit den Vereinen besprochen wurden, Konkretes aber noch nicht feststeht. Neu ins Vorstandsteam wurde Sedat Baycan aus dem Leichtathletikbereich gewählt. Ilse Reinert wird dem Verein als Kassenwartin der Turnabteilung, Übungsleiterin und Abnehmerin des Sportabzeichens erhalten bleiben. Vorgestellt wurden die Zahlen und Erkenntnisse aus dem Jahresabschluss 2014, welche eng kalkuliert werden mussten, um mit einem positiven Ergebnis zum nächsten Jahresende abzuschließen. pec Robert-Bosch-Gesamtschule eröffnet den Waisenhausgarten mit vielen Gästen 15 Mit Zack auf Zack Stadtteiltreff feiert zehnjähriges Bestehen Von Christian harborth HildesHeim. Seit gestern hat die Stadt einen neuen idyllischen Park. Mit rund 1600 Quadratmetern ist der sogenannte Waisenhausgarten zwischen dem Mühlengraben und dem Roemer- und Pelizaeus-Museum zwar einer der kleineren Vertreter von Hildesheims Naherholungsgebieten. Doch vor allem was seine historische Bedeutung und die Art und Weise seiner Entstehung angeht, braucht er sich wohl kaum hinter seinen größeren Brüdern zu verstecken. „Wir stehen hier ziemlich genau am Ort der Gründung Hildesheims“, erklärte Wilfried Kretschmer, Leiter der RobertBosch-Gesamtschule, gestern bei der Eröffnung des Gartens. Rund 200 Gäste – Schüler, Lehrer, n Geldgeber, VerIn sa Kr eb treter der Stadt s2 0 014 120 mit m und des Landkreises h ei dem Kunstbaukasten Hildes – hatten sich am Vormittag auf dem idyllischen Fleckchen neben der alten Stadtmauer versammelt. Die Herrichtung des Gartens ist ein Geschenk der RBG zum Stadtjubiläum. Schüler haben die Wildnis in den vergangenen Monaten kultiviert, Wege anFoto: Harborth gelegt, Rasen gesät und Bäume ge- Neuer Park, alter Ort: Der Waisenhausgarten am RPM steht seit gestern der Öffentlichkeit zur Verfügung. pflanzt. Hilfe hatten sie dabei von Sponsoren (finanziell) und vom Ornithologi- wollen wir gern tun“, versprach Bürger- menten und weiteren kreativen Einla- (1821 bis 1896) war bis 1888 Vorsteher schen Verein (OVH, fachlich). meister Ekkehard Palandt. Die bisherige gen unterhielten die Schüler die Gäste des nahen Waisenhauses und galt in HilOVH-Vorsitzender Alistair Hill wand- Laufzeit für den Garten beträgt fünf Jah- nach den offiziellen Reden. Daneben desheim als Waisenvater. Er war zudem te sich an die Vertreter der Stadt. Er hof- re. Was danach passiert, ist nicht klar. gab es zahlreiche Erklärungen. Zum Bei- Gartenfachmann und Obstzüchter. Es fe darauf, dass der Garten auf Dauer für „Aber ich hoffe, dass er nicht den Bauar- spiel von Palandt. Der Politiker hat eine sei deshalb sehr wahrscheinlich, dass er die Allgemeinheit zur Verfügung stehe. beitern überlassen wird“, sagte Hill. sehr persönliche Beziehung zu dem Ort: sich damals häufig in dem Garten aufge„Was wir vom Rat dafür tun können, Mit Musik, schauspielerischen Ele- Sein Vorfahr Heinrich Wilhelm Palandt halten habe, sagte sein Urenkel. vo et alt Goldene Nadel für Hagedorn Ein idyllisches Fleckchen als Geschenk t Ges einum. Dauerpatt im Ortsrat Einum? Ralf Gurnhofer hat nun mit Wirkung zum 27. Mai sein Mandat für die Unabhängigen in dem Gremium niedergelegt. Doch einen Nachrücker gibt es nicht mehr auf der Liste, so dass sich nun mit CDU und Bürgermeisterfraktion zwei gleichstarke Fraktionen in Einum gegenübersitzen. Gurnhofer gehörte zuletzt keiner Partei mehr an, bildete aber zusammen mit den SPD-Vertretern Andree Busche, Frank Wittor und dem aus der CDU ausgetretenen Uwe Böttner nach dem Rücktritt von Ortsbürgermeister Stephan Hesse (CDU) die Mehrheitsgruppe. Ex-CDU-Mann Böttner wurde zudem zum Ortsbürgermeister gewählt. Als der zurückgetreten ist, kam SPDMann Busche ans Ruder. Doch nach Gurnhofers Rücktritt ist es nun vorbei mit der Ein-Stimmen-Mehrheit. Gibt es keinen Nachrücker, bleibt nach den demokratischen Spielregeln der frei gewordene Sitz bis zur nächsten Wahl unbesetzt. Die Folge: Je drei Mitglieder gehören der sogenannten „Bürgermeisterfraktion“ und auf der anderen Seite der CDU-Fraktion an. Beschlüsse konnte der Ortsrat trotzdem gemeinsam fassen: Die Zusammenarbeit mit dem Ortsrat Achtum bei dem Ferienprogramm soll fortgesetzt werden. Die Kosten für eine gemeinsame Ausfahrt zum Ersepark Uetze von 300 Euro übernimmt diesmal der Ortsrat Einum, wobei sich allerdings die CDUFraktion der Stimme enthielt. Die Außenanlage an der Klus-Kapelle, dem Wahrzeichen des Ortes, befinde sich in einem guten Pflegezustand. Ein Lob gab es vom Ortsbürgermeister für die Stadt und den 85-jährigen Rentner Walter Marschler, der vier Ruhebänke renoviert hat. Angemahnt bei der Stadt wurden die noch ausstehenden Bepflanzungen im Gewerbegebiet Glockensteinfeld. Sorgen bereitet dem Ortsrat die sinkende Einwohnerzahl Einums. Dem soll durch eine Baulückenschließung innerhalb der Ortslage oder ein neues Baugebiet entgegengewirkt werden. Es gebe Bauwillige, sagte Busche. HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG | HildesHeim. Über einen Mangel an Wertschätzung kann sich der Verein Initiative Zack e.V. nicht beklagen. Das belegen Auszeichnungen wie der Niedersächsische Integrationspreis für den Schwangerentreff im Jahr 2012 und der Integrationspreis 2014 der Bürgerstiftung für die Krabbelgruppe des Familientreffs. Jetzt feierten die Mitglieder mit Gästen ein kleines, aber für den Stadtteil doch bedeutsames Jubiläum im durch die gbg von Grund auf renovierten Stadtteiltreff. Das Motto: „Seit 10 Jahren mit Zack auf Zack“. Zack, ursprünglich für Zentrum zur Aktivierung nachbarschaftlicher Selbsthilfe, wurde 2003 als Nachbarschaftscafé und offener Treff zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und interkultureller Begegnung gegründet. Die vielseitige Angebotspalette für Familien und Singles reicht von frühkindlicher Bildung über Koch-/ Nähclub bis hin zu geselligen Abenden, Familienausflügen, generations- und kulturübergreifenden Aktionen. Ortsbürgermeister Arne Heims gratulierte mit einem Geldgeschenk zur Finanzierung des Familienzentrums. Bürgermeister Ekkehard Palandt: „ Die Stadt ist stolz auf das, was durch den Verein geleistet wird. So sieht gelebte Nächstenliebe aus.“ bd kurz gemeldet Anmeldung zur Bürgerfahrt HildesHeim/Angouleme. Anmeldung und Informationen zu der Bürgerfahrt in die französische Stadt Angouleme per Telefon unter 8 20 81. pec Chance für die Wirtschaft oder Teufelswerk? Ute Bertram (CDU) bleibt mit durchweg positiver Haltung allein: Bundespolitiker diskutieren über Freihandelsabkommen TTIP Von WiebKe barth HildesHeim. Ist das Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) zwischen Europäischer Union und USA eine Chance, die Stellung Europas im Welthandel dauerhaft zu sichern, zu stärken und gegenüber asiatischen Märkten eigene Standards durchzusetzen? Oder wird das Abkommen mühsam erkämpfte Standards im Verbraucher- und Umweltschutz sowie Arbeitnehmerrechte schwächen und die Demokratie zugunsten der Wirtschaftsinteressen großer Konzerne aushebeln? Die Diskussion um das Freihandelsabkommen reißt nicht ab, und wurde nun auf Einladung des „Hildesheimer Bündnisses gegen TTIP, CETA & Co.“ auch im Riedelsaal der Volkshochschule geführt. Mit dabei waren die Bundestagsabgeordneten Ute Bertram (CDU), Bernd Westphal (SPD) und Brigitte Pothmer (Grüne) sowie Christian Christen, Referent für Wirtschaftspolitik der Bundestagsfraktion Die Linke. Immerhin werden außer dem Europäischen Parlament irgendwann auch die Parlamente der EU-Mitgliedstaaten über das Abkommen abstimmen. Freihandelsabkommen, so die Politiker, fänden sie eigentlich alle gut. Verbünde machen stärker und der Export ist ein bedeutender Faktor der deutschen Wirtschaft. Trotzdem stand Bertram mit ihrer durchweg positiven Haltung zu TTIP in der Runde allein. Das Publikum reagierte zum Teil mit protestierendem Gemurmel auf ihre Stellungnahmen. Die Debatte werde zu emotional geführt, Fakten kämen nicht an, bedauerte Bertram: „TTIP ist kein Teufelswerk.“ Ihren Appell, den Verhandlern in Brüssel einfach mal Vertrauen entgegen zu bringen, quittierten manche Zuhörer mit Lachen oder spontanem Widerspruch. Eine sachliche Debatte wünschten sich alle vier Politiker und setzten das an diesem Abend auch um. Moderator Mi- chael Braedt fragte gezielt nach bestimmten Teilaspekten; angesichts eines so vielschichtigen und umfassenden Themas zweifellos eine sinnvolle Beschränkung. Zudem setzte er den Rednern Zeitlimits, die auch eingehalten wurden, so dass genug Zeit für Fragen aus dem Publikum blieb. Die abgestuft kritische Haltung der Bundespolitiker zu TTIP zeigte sich exemplarisch am Thema Investorenschutz durch Schiedsgerichte. Vor diesen nichtöffentlichen Gremien sollen Unternehmen klagen können, wenn sie ihre Gewinne durch veränderte Regeln eines Staates beispielsweise beim Umweltschutz geschmälert sehen. Kritiker befürchten eine Einflussnahme auf die Gesetzgebung, die demokratische Abläufe aushöhlen würde. Schiedsgerichte seien bereits in mehreren anderen Handelsabkommen vorgesehen, gab Bertram zu bedenken. Sie würden aber sehr selten in Anspruch genommen. Eine Regelung sei nötig, denn staatliche Willkür könne sonst Existenzen vernichten. Sie könne sich aber auch ein Handelsgericht vorstellen, das etwa So wie TTIP jetzt vorliegt, kommt es nicht durch die Parlamente. Das müssen wir nochmal aufschnüren. Ohne öffentliche Debatten wird es am Ende Deals geben. Das müssen wir verhindern. TTIP ist kein Teufelswerk. Das Problem ist, dass Prognosen in der Politik immer für bare Münze genommen werden. Bernd Westphal, Brigitte Pothmer, ute Bertram, Christian Christen, SPD Grüne CDU Die Linke bei der Welthandelsorganisation WTO angesiedelt wäre. So wie der Investorenschutz derzeit geplant sei, würde er persönlich dem Abkommen nicht zustimmen, sagte Westphal und führte als Alternative den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel an, einen Internationalen Handelsgerichtshof einzurichten. Der könne künftig sogar die Schiedsgerichte aus anderen Abkommen überflüssig machen. Insgesamt erklärte Westphal, das TTIP-Abkommen müsse noch einmal aufgeschnürt, einzelne Punkte nachverhandelt werden. Als überflüssig schätzte Pothmer eine übergeordnete Gerichtsbarkeit ein. Die führe nur zu einer Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil von mittelständischen Unternehmen, die nicht international aufgestellt seien. Die hochentwickelten Rechtssysteme in den USA und Europa reichten aus. Pothmer sprach sich für einen kompletten Neustart der TTIP-Verhandlungen aus. Ähnlich lautete die Einschätzung von Christian Christen. Rechtssicherheit gebe es für Investoren schon. Seiner Ansicht nach beziehe TTIP zu viele Bereiche ein, es solle neue Verhandlungen über ein reines Handelsabkommen geben. Werde TTIP wie geplant umgesetzt, dann sehe er Einschränkungen für die Politik voraus: „Man kann weiterhin alles machen, was man möchte. Das kostet dann nur mehr.“ GEGEN AKUTE PLATZANGST HILFT VITAMIN C. CITROËN C4 PICASSO www.citroen.de AB MTL. 159,– € INKL. 4 JAHREN GARANTIE2 1 Abb. zeigt höherwertige Ausstattung KFZ-VERSICHERUNG FÜR 2 JAHRE € MTL.3 29,90 1 Ein Leasingangebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den CITROËN C4 PICASSO ATTRACTION PURETECH 130 STOP&START bei 3.500,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit. Privatkundenangebot gültig bis 30. 06. 2015. 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