www.behindertensport-sachsen.de BEHINDERTENSPORT IN SACHSEN AUSGABE 1 / 2015 VERBAND Rechenschaftsbericht 2014 des SBV REHABILITATIONSSPORT Neue Formulare AUS- UND FORTBILDUNG Neues Trainingsgerät getestet almannschaft. n o ti a -N ll a tb e k s ielt in der Ba Annika Zeyen sp STARK IM SPORT, VOLL IM LEBEN. DURCH INKLUSION GEWINNEN ALLE. ins-rollen-bringen.de EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Wenn Sie diese Ausgabe in der Hand halten, sind wir schon mitten im vorparalympischen Jahr. Also einem Jahr, in dem die Voraussetzungen geschaffen wer- Simone Zimmermann, Foto: SBV den für eine erfolgreiche paralympische Saison. Aus den Erfolgen 2014 ragt die Welt- und Europameisterschaft von Martin Schulz heraus, der als einziger sächsischer Sportler in das DBS Top Team Rio berufen worden ist. Außerdem wurden zehn Sportlerinnen und Sportler durch den Landessportbund Sachsen im November in das Team Rio berufen, zusammen mit 61 Athletinnen und Athleten, die sich auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr vorbereiten. Ich möchte alle Berufenen auch noch einmal an dieser Stelle dazu beglückwünschen. Doch neben dem Wettkampfsport, der durch seine Medienwirksamkeit im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung steht, gibt es weitere Schwerpunkte, denen unsere Aufmerksamkeit im Verband gilt. Nicht erst seit der Veröffentlichung des Index für Inklusion im Oktober 2014 steht das Thema im Fokus unserer Arbeit. Wir erleben es täglich, dass Bewegen Spaß macht und neben der Mobilität auch das gemeinsame Miteinander fördert. Menschen mit Beeinträchtigungen haben zudem durch den Sport die Chance, stärker wahrgenommen zu werden und eine höhere Akzeptanz zu erfahren. Auch kann der gemeinsame Sport zu einer veränderten Bewusstseinsbildung führen. Die Projektstelle Inklusion, die seit Januar neu mit Christoph Herzog besetzt worden ist, hat die Aufgabe, ein Netzwerk von Akteuren des Inklusionsprozesses in Sachsen aufzubauen und mitzugestalten. Darüber hinaus wird ein Inklusionsprojekt in Leipzig initiiert und über den gesamten Projektzeitraum begleitet – mit dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung inklusiver Sportangebote in Sachsen. Wir setzen uns so verstärkt dafür ein, dass gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zur Wirklichkeit werden. Unser Verband konnte 2014 weiter wachsen, wie es die Zahlen aus der aktuellen Bestandserhebung belegen. Wir freuen uns über die gestiegenen Mitgliedszahlen und werden auch 2015 die Vereine in unserem Verband bei ihrer engagierten Arbeit aktiv unterstützen, um den Sport für Menschen mit Beeinträchtigungen weiter voranzubringen. Ich wünsche Ihnen und uns dafür viel Kraft und alles Gute. Kommen Sie gesund durch das Jahr. Inhalt BiS Ausgabe 1 / 2015 EDITORIAL3 AKTUELLES 4 Blindenfußballer starten 4 Mobilitätstrainingskurse4 Inklusion im Sport – Auftakt 4 Rechenschaftsbericht 2014 5 WETTKAMPFSPORT8 Leipziger Schüler triumphieren Schwimmer im Schnee Kurz notiert Erfolge für Leichtathleten LSV 1999-Sitzballer gewinnen 8 8 8 9 9 REHABILITATIONSSPORT10 Neue Richtlinie / Durchführung 10 VEREINSLEBEN11 Martin Schulz: Leipzigs 11 Sportler des Jahres Verdienstvolle Funktionäre 11 PORTRÄT12 VitaMed – Zentrum für Gesundheitssport e. V. 12 SBV 13 Neuer Koordinator Inklusion 13 Trainerpersonal im SBV 13 AUS- UND FORTBILDUNG 14 Faszination smovey 14 PINNWAND16 Simone Zimmermann SPLITTER BiS Ausgabe 1 / 2015 18 3 AKTUELLES Blindenfußballer starten in neue Bundesligasaison die Spielgemeinschaft von Braunschweig/Berlin möglichst zwei Siege verbucht werden. Die Deutsche (DBFL) Blindenfußballbundesliga wird seit 2008 in Kooperation der DFB-Stiftung Sepp Herberger, dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) ausgerichtet. Inklusion im Sport Alle Fußballfans sind recht herzlich eingeladen. Gespielt wird am 2. Mai von 9-18 Uhr und am 3. Mai von 9-14 Uhr im Sportforum Chemnitz, Reichenhainer Str. 154. Der SBV hat es sich zur Aufgabe gemacht, die inklusive Sportlandschaft in Leipzig verstärkt zu entwickeln. Dabei werden Sportvereine unterstützt, inklusive Sportgruppen zu gründen, Trainer auszubilden und möglichst viele Menschen mit Behinderung aktiv Sport treiben zu lassen. Gerichtsurteil: Mobilitätstrainingskurse „Chemnitzer im Zweikampf“, Foto: Carsten Kobow, Essen / Sepp Herberger-Stiftung Einen besseren Auftakt kann es kaum geben, denn der Startschuss zur Blindenfußball-Bundesliga 2015 fällt dieses Jahr in Chemnitz. Der Chemnitzer FC richtet am ersten Maiwochenende den ersten Spieltag der Bundesligasaison 2015 aus und freut sich darauf, acht der neun teilnehmenden Bundesligateams begrüßen zu dürfen. An insgesamt fünf Spieltagen in verschiedenen Städten treten alle Teams im Modus „Jeder gegen Jeden“ an und spielen um den Titel zur Deutschen Blindenfußballmeisterschaft. In der letzten Saison gelang den Himmelblauen mit Platz drei, hinter Marburg und dem Rekordmeister aus Stuttgart, der Sprung auf das Treppchen. Und wer Trainer Michael Falb und seine Spieler kennt, der weiß, dass sie den dritten Platz in der neuen Saison mindestens bestätigen wollen. Um den Grundstein für eine erfolgreiche Saison zu legen, sollten dabei zum Heimspieltag gegen die Kiezkicker vom FC St. Pauli und 4 BiS Ausgabe 1 / 2015 Ein Gericht hat nun in einem Urteil bestätigt, dass eine gesetzliche Krankenkasse die Kosten für einen Mobilitätstrainingskurs übernehmen muss. Die Krankenkasse hatte die Übernahme der Kosten für das rollstuhlfahrende Kind und eine Begleitperson zunächst abgelehnt. Die Familie nahm dennoch am Kurs teil und erhielt nun nachträglich Recht. Die Krankenkasse wurde zur Erstattung der ausgelegten Teilnahmekosten verurteilt (Urteil des SG Oldenburg vom 20. August 2014 (S 6 KR 412/12). Zu unserem Titelbild: Die Bilder mit den Figuren sind von © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013. Die Darstellung der Exklusion, Integration und Inklusion sind von der Aktion Mensch zur Verfügung gestellt. Leipziger Auftaktveranstaltung am 17. April 2015 Das Ziel dabei ist die fachliche Begleitung und Unterstützung der Vereine sowie der Aufbau eines handlungsfähigen Netzwerkes. Mit der Veranstaltung soll ein Startschuss gegeben werden, damit Inklusion nicht nur in den Köpfen bleibt, sondern aktiv gelebt wird. Für den 17. April 2015 lädt der SBV Vertreter von Sportfachverbänden, eine Vielzahl von Sportvereinen, ausgewählte Behindertenverbände, Menschen mit Behinderung und Mitarbeiter von Schulen und Werkstätten sowie Repräsentanten der Sportpolitik Leipzig in den Mediencampus „Villa Ida“, Poetenweg 28, 04155 Leipzig in der Zeit von 14.3019.00 Uhr ein. Anmeldungen können unter Angabe des Namens und der Kontaktmöglichkeit gesendet werden an: [email protected]. Bitte rechtzeitig anmelden, da nur ein begrenztes Platzangebot zur Verfügung steht: www.behindertensport-sachsen.de Rechenschaftsbericht des SBV 2014 AKTUELLES Rechenschaftsbericht 2014 des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes e.V. Präsidium und Verbandstag Am 12. April 2014 fand der Verbandstag des SBV in Riesa statt. Dort wurde die Änderung der Satzung beschlossen und das Präsidium des SBV wurde neu gewählt. In 2014 traf sich das Präsidium zu sieben Sitzungen. Zudem haben die Vertreter des Präsidiums die Interessen des SBV in verschiedenen Gremien vertreten. Personal Die Koordinatorin für Rehasport, Stefanie Eurich, ist in den Mutterschutz gegangen mit anschließender Elternzeit in 2014. Die Vertretung für Frau Eurich wurde von Katja Eichler übernommen. Zudem wurde eine Praktikumsstelle „Inklusion im Sport“ ausgeschrieben und mit Theresa Böhme besetzt. Ab dem 1. April 2014 wurde sie mit einer halben Stelle befristet für 6 Monate angestellt. Diese Stelle wurde in eine Projektstelle überführt. Aufgrund privater Umstände bat Frau Böhme um einen Aufhebungsvertrag. Für die Stelle konnte noch zum Ende des Jahres mit Christoph Herzog ein Nachfolger gefunden werden. Darüber hinaus waren 2014 drei Praktikanten sowie diverse Honorarkräfte projektbezogen im SBV tätig. Darüber hinaus wurden in Zusammenarbeit mit der SachsenSportMarketing GmbH mehrere Pressemitteilungen veröffentlicht sowie weitere öffentlichkeitswirksame Aktivitäten durchgeführt. Mitglieder Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren 312 Vereine im SBV ordentliches Mitglied, dazu kommen vier außerordentliche Mitglieder. Die ordent- lichen Mitglieder hatten insgesamt 35.566 Mitglieder, davon waren 748 bis einschließlich 17 Jahre alt. Im Jahresverlauf 2014 wurden 17 Vereine als ordentliche Mitglieder aufgenommen und sieben Vereine verließen den SBV. Damit waren zum Stichtag 31. Januar 2014 322 Vereine ordentliches Mitglied im SBV. Nach Bestandserhebung 2015 hatten diese 36.831 Mitglieder, davon waren 686 bis einschließlich 17 Jahre alt. Mitgliedsvereine im SBV e. V. Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeitsarbeit des SBV beinhaltet in 2014 die Herausgabe der Verbandszeitschrift BiS in 4 Ausgaben, die konstante Pflege und Aktualisierung der Homepage und den Versand von zehn Verbandsmitteilungen per Mail zu den wichtigsten Themen an die Mitgliedsvereine. Mitglieder in den Mitgliedsvereinen des SBV e. V. BiS Ausgabe 1 / 2015 5 AKTUELLES Rechenschaftsbericht des SBV 2014 Finanzen Zu Jahresbeginn 2014 erhielt der SBV den Bewilligungsbescheid des Landessportbundes Sachsen zur Förderung der Verbands- und Talententwicklung. Der Anteil der Fördermittel betrug 139.100,- €. Davon waren 113.000,- € für die Verbandsentwicklung und 26.100,- € für die Talententwicklung. Hinzu kommen 15.669,59 € an sonstigen Zuwendungen. Weiterhin gingen Eigenmittel in Höhe von 359.615,25 € in den Haushalt ein. Darin inbegriffen war die Betriebsmittelrücklage aus 2013 in Höhe von 33.905,96 €. Ausgegeben wurden insgesamt 464.841,61 €, davon 309.950,41 € im Projekt Verbandsentwicklung und 69.034,45 € im Projekt Talententwicklung eingesetzt. Daraus ergibt sich ein Haushaltsstand zum 31. Dezember 2014 von 49.543,23 €. Die Verwendung der verbliebenen Mittel wurde im Präsidium und im Landesvorstand des SBV wie folgt beschlossen: Zu den bestehenden 40.000,- € freien Rücklagen wurden weitere 22.000 € freie Rücklagen hinzugefügt. Der restlichen Mittel in Höhe von 25.683,11 € wurden als Betriebsmittelrücklage für das Jahr 2015 zurückgelegt und fließen zeitnah in den Haushalt ein. Aus der 2014 eingestellten Projektmittelrücklage Inklusion in Höhe von 2.500,- € werden 1.860,12 € nach 2015 übernommen. Behindertensport Im SBV sind 19 paralympische und 4 nicht-paralympische Sportarten vertreten. Das Leistungssportkonzept des SBV für den paralympischen Zyklus 2013 bis 2016 führt die Schwerpunktsportarten Schwimmen und Rollstuhlbasketball in der Förderkategorie A, Sitzvolleyball und Sitzball in der Förderkategorie B. 6 BiS Ausgabe 1 / 2015 Vereine/Gruppen mit Rehabilitationssport im SBV Als Fachwarte waren Cornelia Gehre (Schwimmen), Thomas Reimann (Rollstuhlbasketball), Stefan Wischnewski (Sitzvolleyball), Frank Bullmann (Kegeln), Siena Christen (Leichtathletik), Hans-Joachim Friedrich (Sitzball) und Andreas Kobisch (Tischtennis) im Jahr 2014 für den SBV aktiv. Ole Johannsen wurde auf Honorarbasis als Landesjugendtrainer im Schwimmen beschäftigt. Die Landesjugendtrainerstelle im Rollstuhlbasketball konnte ab Juni 2014 mit Arian Krug besetzt werden. Im Sitzvolleyball fungierte Dr. Bernd Zimmermann als ehrenamtlicher Landestrainer. In 2014 wurden 30 Landeskader berufen. Zwei Sportler hatten den D/CKaderstatus inne. Zudem wurden 16 sächsische Sportler/-innen in das sächsische Auswahlteam im Sitzball berufen. Der DBS berief neun sächsische Sportler zum Bundeskader. Der SBV veranstaltete sieben Landesmeisterschaften. Weiterhin unterstützte der SBV 15 Veranstaltungen in verschiedenen Sportarten über Sachsen verteilt mit Förderungen. Auf Bundesebene nahmen sächsische Sportler/-innen an 17 Meisterschaften teil. Im bundesweiten Ligabetrieb waren zwölf sächsische Mannschaften aktiv. Zudem nahm eine 16-köpfige SBV-Delegation am Jugend-Länder-Cup teil. Der SBV veranstaltete drei Trainingslager für die Kadersportler/-innen. Gemeinsam mit dem Chemnitzer FC konnte der SBV zum dritten Mal den Sächsischen BlindenfußballCup veranstalten. Im September wurde durch den USV TU Dresden und SBV der 2. Dresdner Rollstuhlrugbycup veranstaltet. Zudem wurde Anfang September der TalentTag durch den SBV ausgerichtet. Auf nationaler Ebene wurde in Riesa mit dem SC Riesa die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft im Schwimmen ausgerichtet. Sächsische Sportler/-innen nahmen 2014 an zwölf internationalen Meisterschaften teil. Herausragende Erfolge waren dabei der Gewinn der Welt- und Europameisterschaft durch Paratriathlet Martin Schulz, die drei Bronzemedaillen von Mathias Schulze bei der Leichtathletik-EM und die Rechenschaftsbericht des SBV 2014 Anzahl der Teilnehmer/-innen und Lizenzen im SBV Silbermedaille der sehbehinderten Keglerin Adelheid Rother bei der EM. Folgende Stützpunkte waren 2014 aktiv: – PTS Schwimmen in Leipzig (BV Leipzig) – PTS Sitzvolleyball in Leipzig (BV Leipzig) – LSP Schwimmen in Leipzig (BV Leipzig) – LSP Sitzvolleyball in Leipzig (BV Leipzig) – TSP Schwimmen in Chem nitz (BFV Ascota Chemnitz) – TSP Rollstuhlbasketball in Zwickau (RSC Rollis Zwickau) Rehabilitationssport Zum 31. Dezember 2013 waren 283 Vereine mit ca. 5.100 Gruppen durch den SBV für den verordneten Rehabilitationssport nach §44 SGB IX zugelassen. Zum 31. Dezember 2014 sind durch den SBV 300 Vereine zum verordneten Rehabilitationssport zugelassen. Die Zahl der zertifizierten Rehabilitationssportgruppen beträgt zu diesem Stichtag ca. 5.770. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat der SBV 2014 insgesamt 23 unangekündigte Audits durchgeführt. Zwölf Vereine wurden wegen vorangegangener Beschwerden um Stel- lungnahme gebeten. Drei Vereine mussten eine Unterlassungserklärung abgegeben und wurden mittels mehrfachen unangekündigten Audits kontrolliert. Zusätzlich wurden die Vereine individuell beraten. Durch die Vereinbarung mit den Primärkassen konnte ab dem 1. Januar 2014 nur noch eine elektronische Abrechnung mit den Primärkassen erfolgen. Der SBV hatte deswegen Rahmenverträge mit Dienstleistern der elektronischen Abrechnung abgeschlossen, um den Mitgliedsvereinen günstigere Konditionen einzuräumen. Zum 1. Juli 2014 trat die Ergänzungsvereinbarung „Elektronisches Abrechnungsverfahren“ mit dem VdEK bundesweit in Kraft. Die Zertifikate der anerkannten Rehabilitationssportgruppen mit Rechnung wurden seit dem 1. Oktober 2014 elektronisch per Email überliefert. Aus- und Fortbildung Insgesamt konnten im letzten Jahr 1.032 Teilnehmer registriert werden. Der Schwerpunkt der Arbeit lag erneut im Bereich der Ausbildung. Durch die Fortsetzung des Kooperationsvertrages mit dem Behindertensportverband Sachsen-Anhalt war es möglich, auch in den Profilen AKTUELLES Neurologie, Psychiatrie und geistige Behinderung eine Ausbildung zu realisieren. Eine weitere Herausforderung war die Umstellung auf die Kompaktausbildung für Physiotherapeuten. Es fanden vier Ausbildungslehrgänge mit jeweils fünf Ausbildungstagen statt. Alle 17 geplanten Fortbildungsangebote wurden durchgeführt. 478 neue Lizenzen wurden ausgestellt und 451 Übungsleiter erbrachten die erforderlichen Nachweise für eine Lizenzverlängerung. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 bestehen im SBV 3.039 gültigen Lizenzen. Der Nachfrage zur Erlangung einer Prüferberechtigung zur Abnahme des Sportabzeichens für Menschen mit Behinderung wurde in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen Rechnung getragen. 19 Teilnehmer nahmen erfolgreich an der Ausbildung teil. Bei der Umsetzung von 77 Lehrgangstagen mit einem Umfang von 682 Unterrichtseinheiten stieß der SBV auf Grund seiner Größe und personellen Besetzung teilweise an seine Grenzen. Die Arbeit der Lehrkräfte, darunter die sieben Mitglieder des Lehrausschusses, hat dies möglich gemacht. Der Lehrausschuss ist insbesondere für die Erstellung und Umsetzung der Aus- und Fortbildungsangebote, von Lehrmaterialien und der Einsatzplanung von Referenten verantwortlich. In den zurückliegenden Jahren hat die Gewinnung neuer Lehrkräfte, die Kooperation mit anderen Landesverbänden sowie die Öffentlichkeitsarbeit zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Aspekte der Wirtschaftlichkeit stehen bei der Konzipierung und Durchführung von Lehrgängen selbstverständlich ebenso im Fokus. Als Fazit lässt sich konstatieren, dass mit jedem Jahr die Anforderungen für Lehrgänge in Quantität SBV und Qualität wachsen. BiS Ausgabe 1 / 2015 7 SPORT Wettkampfsport Leipziger Schüler triumphieren Schwimmer im Schnee „Jugend trainiert für Paralympics“-Winterfinale Die Schülerinnen und Schüler der Leipziger „Wladimir-Filatow-Schule“ für Blinde und Sehbehinderte haben beim Winterfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Paralympics“ (JTFP) den Sieg im Skilanglauf errungen. In Nesselwang (Allgäu) ließen sie in dieser Woche der Konkurrenz keine Chance und verwiesen die „St.-Michael-Schule“ (Waldkirch, Baden-Württemberg) und die „Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz“ auf die weiteren Podiumsränge. Die Leipziger wiederholten damit ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Besondere Freude herrschte bei der Siegerehrung auch deswegen, weil sie vom dreifachen Biathlon-Olympiasieger und Nesselwanger Michael Greis durchgeführt wurde. Das JTFP-Winterfinale wurde gemeinsam mit dem Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ veranstaltet. Die Wettbewerbe wurden im Skilanglauf für den Förderschwerpunkt Sehen sowie für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung ausgetragen. Bei Letzterem kamen zwei weitere sächsische Schulen in die Top 3: Die Förderschule „Max Kästner“ (Frankenberg) und die „Dr.Päßler-Schule“ (Meerane) belegten die Ränge 2 und 3 hinter der „Franziskus-von-Assisi-Schule“ (Au am Inn, Bayern). PM SBV Wintertrainingslager in Tirol Mitte Januar ging es für vier Sportler des SBV (BV Leipzig) nach Leutasch / Tirol ins Trainingslager. Um nach Weihnachten wieder Fahrt aufzunehmen, wurde für die zweite Woche im Januar mal eine etwas andere Sportart in den Fokus genommen: Skilanglauf. Bei der Ankunft in Österreich gab es erst einmal etwas „lange Gesichter“, denn gerade an diesem Tag bescherte Petrus eine Warmwetterlage mit Regen, Sonne und Fön, was der vorhandenen Schneedecke alles andere als gut tat. Ein paar Loipen waren aber dennoch befahrbar und so hieß es gleich nach Ankunft – auf die Bretter, fertig, los! Alle Sportler und Trainer (Max Gelhaar, Peggy Sonntag, Tom Meixelsberger, Paratriathlet Martin Schulz, Klaus Steinhauer vom Paralympischen Stützpunkt in Potsdam, Trainer Eric Werner sowie Bundestrainerin Ute Schinkitz als Gast) versuchten bei frühlingshaften Temperaturen Skigefühl zu entwickeln. Die erste Einheit im Schneematsch verlief dahingehend zufriedenstellend, dass sich alle auf den Brettern halten konnten und eine kleinere Runde drehen konnten. Tags darauf dann Temperatursturz: Von 12 Grad plus auf -2 Grad mit Schneefall. Die Witterungsbedingungen änderten sich zum Positiven und auch die Fahrkünste der Sportler verbesserten sich rasch. Die „Flachlandtiroler“ aus Leipzig und Potsdam versuchten sich sogar an der Skatingtechnik. Die wurde dann auch die kommenden Tage weiter verfeinert und mehr und mehr Kilometer auf der Loipe kamen zusammen. Bei Martin Schulz waren es zum Ende der Woche knapp JTFP-Siegerteam-Leipzig, Foto: Martina de Smet 8 BiS Ausgabe 1 / 2015 200 km. Aber auch die Newcomer (Tom, Peggy, Klaus) schlugen sich mit 75 – 110 km schon recht beachtlich. Damit man das Schwimmen nicht verlernt, sorgte der Trainer dafür, dass jeweils an den Vormittagen zweistündige Schwimmeinheiten im ansässigen Alpenbad absolviert werden konnten. Nach einer gelungenen Trainingswoche traten die Sportler mit einer Menge Kilometern in Armen und Beinen die Heimreise wieder an. Eric Werner Ungewohnt: Schwimmer auf Ski, Foto: Eric Werner Kurz notiert WM Sledgehockey Vom 24. April bis 2. Mai 2015 findet in Buffalo (USA) die Weltmeisterschaft im Sledgehockey statt. Die Spieler Hering, Pilz und Uhlemann von den Dresden Cardinals treffen mit dem deutschen Team in der Vorrunde auf die USA, Russland und Italien. Nach dem Gewinn der BWeltmeisterschaft 2013 hat Bundestrainer Pokorny dieses Jahr das Ziel Klassenerhalt ausgegeben. Hörauf nominiert Der Goalballer Oliver Hörauf vom BFV Ascota Chemnitz wurde für den Malmö Intercup (2.-5.4.) und die IBSA World Games (8.-18.5.) nominiert. Bei den World Games in Seoul hat die deutsche Mannschaft die vorletzte Chance, sich für die Paralympics zu qualifizieren. SBV Wettkampfsport Erfolge für Leichtathleten Da es in den Wintermonaten in Deutschland für Freiluftwettkämpfe zu kühl ist, zog es die Leichtathleten wie schon im vergangenen Jahr von Mitte bis Ende Februar zu einer Wettkampfserie in die Vereinigten Arabischen Emirate. Mit Mathias Schulze vom SC DHfK Leipzig reiste ein Sportler mit der Nationalmannschaft zu den insgesamt drei Wettkämpfen. Zudem gingen Kathrin Schleicher und Jörg Wiesecke von der SG Versehrte Dresden in Dubai an den Start. Das Auftaktmeeting in Al Ain verlief für Mathias Schulze mit zwei dritten Plätzen im Diskus- und Speerwettbewerb zufriedenstellend. Bei den weiteren Meetings in Dubai und Sharjah steigerte sich Schulze. Er ließ der Konkurrenz keine Chance und belegte in den Disziplinen Kugel, Diskus und Speer insgesamt fünf Mal den ersten Platz und einmal den zweiten Platz. Mit 14,16 m (Kugel, Dubai) und 45,65 m (Diskus, Sharjah) erreichte er dabei fast schon wieder seine Bestleistungen aus dem Vorjahr. Kathrin Schleicher von der SG Versehrte Dresden errang in der Startklasse F 34 im Diskuswettbewerb mit 14,26 m den zweiten Platz. Nun gilt es für unsere Leichtathleten in den kommenden Monaten die Leistungen weiter zu verbessern, um die Qualifikationsnormen für die Weltmeisterschaft Ende Oktober in Doha zu erreichen. SBV Mathias Schulze auf dem Siegerpodest, Foto: Markus Rehm SPORT Sitzballer vom LSV 1999 gewinnen Jubiläumsmeisterschaft SG Versehrte Dresden (links) gegen den LSV 1999, Foto: SBV Zur mittlerweile 25. Sachsenmeisterschaft versammelten sich die sechs Sitzballvereine aus Sachsen, um den Jubiläumstitel untereinander auszuspielen. Nach der ersten Spielrunde Ende Januar in Leipzig kristallisierte sich schnell heraus, dass der Titelverteidiger vom SV Lok Leipzig-Mitte den Abgang von „Mücke“ Frank nur schwer kompensieren kann. Mit drei Niederlagen und nur zwei Siegen landete Lok nach der 1. Spielrunde auf dem vierten Platz. Und auch der VSV Medizin Plauen, der ohne Top-Angreifer Yves Heinig antreten musste, büßte gegen Dresden und den Leipziger Sitzballverein 1999 Punkte ein. Souverän gestaltete der LSV 1999 mit fünf Siegen seine Partien und führte die Tabelle nach der 1. Runde vor der SG Versehrte Dresden und Plauen an. Am 28. Januar zur Endrunde der Sachsenmeisterschaft konnte Fachwart Hans-Joachim Friedrich nur fünf Mannschaften begrüßen, da die Kreischaer krankheitsbedingt absagen mussten und somit kampflos den „Zapfen“ erhielten. Gleich in der ersten Partie besiegte Lok Leipzig-Mitte das Team vom LSV 1999 deutlich mit 31:23 und startete seine Aufholjagd. Trotz drei weiterer Siege reichte es am Ende nur zum zweiten Platz, da das LSV-Team um Mike Hentschel sich keinen weiteren Ausrutscher leistete und souverän den Jubiläumstitel der 25. Sachsenmeisterschaft einheimsen konnte. Mit viel Spannung wurde dann das Spiel zwischen Plauen und Dresden erwartet, die den dritten Platz unter sich ausspielten. Mit einer knappen 14:13 Führung für die Dresdner ging es in die Halbzeit. Diesen hauchdünnen Vorsprung konnten die Elbstädter bis zum Ende verteidigen und sicherten sich mit einem 26:25 Erfolg über den VSV Medizin Plauen den dritten Platz. SBV 1. Leipziger Sitzballverein 1999 18 : 2 2. SV Lok-Leipzig Mitte 14 : 6 3. SG Versehrte Dresden 13 : 7 4. VSV Medizin Plauen 11 : 9 5. OSV Zittau 4 : 16 6. SV Kreischa 0 : 20 BiS Ausgabe 1 / 2015 9 SPORT Rehabilitationssport Neue Richtlinie zur Durchführung des Rehabilitationssports im Deutschen Behindertensportverband e. V. (DBS) Die Rehabilitationssportgruppen unterliegen bundesweit einem einheitlichen Anerkennungsverfahren, welches durch den Hauptvorstand des DBS beschlossen wurde. Die dazugehörigen Richtlinien werden regelmäßig überarbeitet und angepasst. Hierzu gibt es seit dem 1. Januar 2015 neue bzw. umgestaltete Anerkennungsformulare. Bei der Erstzulassung eines Vereines als Leistungserbringer von Rehabilitationssport werden ab sofort weniger Formulare benötigt. Dem Infoblatt zur Anerkennung sind lediglich die Formulare E (Erklärung zur Anerkennung), AN (Anerkennung für die Gruppe) und AP (Angaben zum Ansprechpartner) beizulegen. Die Formulare ÜL (Angaben zum Übungsleiter) und M (Angaben zum betreuenden Arzt) müssen im Verein ausgefüllt hinterlegt und bei Anfrage des SBV vorzeigbar sein. Das Formular E ersetzt das ehemalige Formular V (Formular für die Vereinskontaktdaten). Die Erklärung zur Anerkennung umfasst die Anerkennung der aktuellen Rahmenvereinbarungen und die Zusage nach diesen zu arbeiten. Zusätzlich erklärt der Verein sich bereit das bundeseinheitliche Beratungsprotokoll bei jeder Erstberatung einzusetzen. Bei Beantragung weiterer Rehabilitationssportgruppen ist weiterhin nur das Formular AN auszufüllen. Hauptveränderung bei allen Formularen ist das Format. Hinzu kommt, dass bei Gruppenneuanmeldungen die Unterschrift eines Vereinsvertreters nicht fehlen darf. Des Weiteren hat sich das Infoblatt zur Anerkennung als Leistungserbringer beim SBV geändert. Nicht nur die Formulare wurden hierbei ausgetauscht, sondern der Extrapunkt bezüglich der Verfahrensweise bei Beschwerden bzw. Vertragsverstößen ist hinzugekommen. Alle neuen Formulare sind auf der Homepage des SBV unter Rehabilitationssport/Dokumente hinterlegt. Die neue Richtlinie des Rehabilitationssports ist ebenfalls auf der Homepage des SBV einsehbar. In dieser werden nicht nur die neuen Formulare benannt und erklärt, sondern weiterhin Themen wie Mitgliedschaft im Verein, Übungsleiterqualifikationen, Unfallversicherungspflicht, Datenschutz, Nachhaltigkeit der Angebote und Aufbewahrungsfristen erläutert. Gerade zum Thema „Mitgliedschaft im Verein“ ist zu sagen, dass es leider immer noch einige Beschwerden über Zwangsmitgliedschaften gibt. Die Krankenkassen befürworten weiterhin eine Mitgliedschaft im Verein, um so die Nachhaltigkeit bis hin zum lebenslangen Sport gewährleisten zu können. Jedoch kann und darf kein Interessent in die Mitgliedschaft getrieben werden. Hierauf weisen die Kostenträger auch ihre Versicherten mit einem separaten Schreiben hin. Es dürfen keine speziellen Gruppenzeiten nur für Mitglieder reserviert werden. Sobald die Rehabilitationssportgruppe vom SBV anerkannt und zertifiziert wurde, muss diese für Mitglieder und Nichtmitglieder offen sein. Dies natürlich nur im Rahmen der Kapazität. Eine Mitgliedschaft mit Beitrag muss eine zusätzliche Leistung des Vereins, klar abgegrenzt vom Rehabilitationssport, beinhalten und wird somit begründet. Es besteht die Möglichkeit einen Rehabilitationssportler während einer laufenden Verordnung beitragsfrei zu setzen. Bei aufkommenden Fragen steht Ihnen Frau Stefanie Eurich unter der Telefonnummer 0341-23106612 oder per E-Mail stefanie.eurich@ behindertensport-sachsen.de gerne zur Verfügung. Nun noch etwas in eigener Sache: Der SBV heißt Stefanie Eurich nach ihrer Elternzeit wieder herzlich willkommen. Somit ist meine Zeit als Elternzeitvertretung beim SBV beendet. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Mitgliedsvereinen, aber auch bei meinen Kollegen des SBV, für die letzten anderthalb Jahre sehr guter Zusammenarbeit bedanken. Die Zeit verging wahnsinnig schnell und die Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet. Hiermit verabschiede ich mich offiziell aus dem SBV und wünsche allen alles Gute für die Zukunft. Ihre Katja Eichler Kontakt für zusätzliche Fragen: Stefanie Eurich Tel. 0341 23106612, E-Mail [email protected] 10 BiS Ausgabe 1 / 2015 Aus dem Vereinsleben AUSGEZEICHNET Leipzigs Sportler des Jahres 2014: Martin Schulz Von November bis Mitte Januar waren die Leipziger aufgerufen, ihre Sportler des Jahres zu wählen. Nach dem Auszählen aller abgegebenen Stimmen wurde das Geheimnis im Rahmen des 24. Ball des Sports am Samstag, 31. Januar 2015, im Congress Center der Neuen Messe Leipzig gelüftet. Der amtierende Welt- und Europameister im Paratriathlon, Martin Schulz, wurde mit über 1.600 Stimmen zu Leipzigs Sportler des Jahres 2014 gewählt. Dabei verwies er mit deutlichem Abstand den Slalomkanuten Jan Benzien und den Finswimmer Florian Kritzler auf die Plätze zwei und drei. Neben den sportlichen Erfolgen der vergangenen Jahre ist diese Ehrung sicher- Martin Schulz mit allen Gewinnern, Foto: Stadtsportbund Leipzig e. V. lich eine besondere Auszeichnung für Martin Schulz. Er und die jeweils drei Erstplatzierten jeder Kategorie nahmen Glückwünsche und Sachpreise, überreicht vom Bürgermeister und Beigeordneten für Umwelt, Ordnung und Sport Heiko Rosenthal und Stadtsportbundpräsident Uwe Gasch, entgegen. Mit dem Son- derpreis „Verein des Jahres 2014 der Stadt Leipzig“ wurde der Leipziger Tischtennisverein Leutzscher Füchse ausgezeichnet. Neben der ehrenamtlichen Betreuung von 24 Mannschaften trug ebenfalls das ins Leben gerufene Tischtennis-Behindertenprojekt der Leutzscher Füchse SBV/SSB zur Wahl bei. Verdienstvolle Vereinsfunktionäre Der bereits 1947 gegründete ESV Lokomotive Zwickau e.V. hat Rainer Scheffler vorgeschlagen. Ab 1977 hat er diesen 34 Jahre als Präsident durch viele Höhen und Tiefen erfolgreich geführt. Seit 2011 ist er Ehrenpräsident. 1993 hat der heute 70jährige die Rehabilitationssportabteilung gegründet und ist nach wie vor deren Leiter. Der SBV dankt Rainer Scheffler für seine außerordentlichen Leistungen und verleiht ihm mit Freude die Ehrennadel in Gold. Der zweite und dritte Antrag kam vom VSV Medizin Plauen e. V. Die Sportfreundin Heidrun Ziegler wurde 2002 in den Vorstand berufen, dem sie bis heute angehört. Dort ist sie für die Organisation des Vereinsle- bens verantwortlich, worunter unter anderem das jährliche Sportfest und die Weihnachtsfeier des Vereins fallen. Heidrun Ziegler gehört zu den Menschen die immer bereit sind, Aufgaben zu übernehmen und diese ohne großes Aufheben verantwortungsbewusst und erfolgreich zu erledigen. Der SBV verleiht Heidrun Ziegler für ihren selbstlosen Einsatz die Ehrennadel in Silber. Zum anderen wurde Lothar Härtel vorgeschlagen. Härtel ist seit über 30 Jahren Gruppenleiter und Übungsleiter im Federball. Er zeichnet sich dabei durch Kreativität und die Fähigkeit zur Motivation aus. Genauso lange ist er aber auch im Vorstand des VSV Medizin Plauen e. V. Rainer Scheffler (rechts) mit dem aktuellen Präsidenten des ESV Lokomotive Zwickau Roland Stangenberg aktiv und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Am Tag der Übergabe der Auszeichnung feierte Härtel seinen 80sten Geburtstag! Der SBV verleiht Lothar Härtel die redlich verdiente Ehrennadel in Silber. SBV BiS Ausgabe 1 / 2015 11 PORTRÄT Vereine im Behinderten- und Rehasport VitaMed – Zentrum für Gesundheitssport e. V. VitaMed – Zentrum für Gesundheitssport e. V. Kontakt: Dietmar Keitzl Securiusstraße 47 04509 Delitzsch Telefon 034202 308444 www.vitamed-gesundheit.de Getreu dem Motto „Im Verein ist Sport am schönsten“ wurde der Verein VitaMed-Zentrum für Gesundheitssport e. V. am 3. April 2004 ins Leben gerufen. Es brauchte allerdings noch eine ganze Zeit bis „das Kind laufen lernte“. Erst im Herbst 2005 fingen die ersten Sportgruppen an zu trainieren. Bis dahin galt es, einige bürokratische Hürden zu nehmen. Die erste Gruppe startete in BöhlitzEhrenberg. Gleichzeitig begann eine Kooperation mit Injoy MED in Grimma, wo sich ebenfalls Gruppen etablierten. Im Jahr 2006 kam der Standort Delitzsch hinzu, welcher bald größere Dimensionen annehmen sollte als erwartet: Mit neuen Räumen, unter anderen zwei Klassenräume der ehemaligen „Schule West“ der Stadt 12 BiS Ausgabe 1 / 2015 Delitzsch, konnte man buchstäblich zusehen, wie sich die Mitgliederzahlen erhöhten. Ebenso vergrößerte sich damit das Vereinsteam. Manche Mitarbeiter der „ersten Stunde“ sind noch heute mit im Boot. Nach einiger Zeit traf der Vorstand die beherzte Entscheidung für ein eigenes Vereinszentrum. Ein Zentrum, das auch für die kommenden Jahre konzipiert sein sollte. Ein ansprechender, sonniger Ort sollte es sein, zudem behindertengerecht, weiträumig und außerdem bezahlbar. Man entschied sich für ein ehemaliges Einkaufszentrum neben der Schule. Der Umbau nahm ein reichliches halbes Jahr in Anspruch, brachte aber immer wieder unvorhergesehene Schwierigkeiten mit sich. Unvergessen wird deshalb die Eröffnung des neuen Vereinszentrums im Juli 2012 in Delitzsch bleiben. Endlich war greifbar geworden, worin all die Arbeit der vergangenen Monate geflossen war. Mittlerweile freut sich VitaMed e.V. über 1.700 Mitglieder, die von zehn Festangestellten und 20 freiberuflichen Mitarbeitern betreut werden. Ein riesiges Kursangebot von A wie Aerobic bis Z wie Zumba hält für jeden Geschmack etwas bereit. Als Sportverein ist überdies natürlich auch der Behindertensport ein wichtiges Thema. Das gemeinschaftliche Trainieren von behinderten und nichtbehinderten Sportlern entspricht der Philosophie des Vereins vom menschlichen Miteinander in höchstem Maß. SBV Aus der Geschäftsstelle Christoph Herzog neuer Koordinator Inklusion beim SBV der Projektstelle für die nächsten drei Jahre erarbeiten und umsetzen. Christoph Herzog ist unter [email protected] direkt oder über die Kontaktdaten der Geschäftsstelle zu erreichen. SBV Trainerpersonal im SBV Arian Krug beim Trainingslager mit den Kadersportlern, Foto: SBV Christoph Herzog, Foto: SBV Christoph Herzog übernahm zum Jahreswechsel die hauptamtliche Beschäftigung von Theresa Böhme als Koordinator Inklusion, die auf eigenen Wunsch den SBV verließ. Herzog ist gebürtiger Leipziger, verheiratet und zweifacher Vater von einer Tochter und einem Sohn. Seine Ausbildung schloss er als Hotelfachmann im Hotel Fürstenhof in Leipzig ab und arbeitete nach seinem Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt vier Jahre im Management von ambulanten Pflegediensten, bevor er nun in den Behinderten- und Rehabilitationssportverband wechselte. Seit über 20 Jahren spielt Herzog in Leipzig Sitzvolleyball und ist zweifacher Deutscher Meister mit dem Behindertensportverein Leipzig. Als Nationalspieler im Sitzvolleyball ist er darüber hinaus seit vielen Jahren erfolgreich international unterwegs. Als Krönung sprang 2012 die Bronzemedaille bei den Paralympischen Spielen in London heraus. Durch die Verbindung des selber aktiven Sporttreibens und des Inklusionsgedankens seiner Tätigkeit erhofft sich der SBV eine sportbezogene Begleitung der Arbeit. Er wird das Konzept und die Fördermittelbeantragung bei der Landesdirektion Sachsen für die Erhaltung Eric Werner, Landesjugendtrainer Schwimmen, Foto: SBV Seit dem 1. Januar 2015 beschäftigt der SBV mit Eric Werner einen hauptamtlichen Landesjugendtrainer im Schwimmen. Der studierte Diplomsportlehrer und A-Lizenzinhaber betreut die sächsischen Nachwuchssportler im Schwimmen mit dem Ziel, ab 2017 wieder den paralympischen Trainingsstützpunkt (PTS) zuerkannt zu bekommen. Der gebürtige Meeraner absolvierte sein Sportstudium an der Universität Leipzig und arbeitete nach seinem erfolgreichen Abschluss als Landestrainer am Landesstützpunkt in Chemnitz, bevor er 2011 an den Paralympischen Trainingsstützpunkt nach Leipzig wechselte. Als Trainer des PTS in Leipzig nahm er 2012 an den Paralympischen Spielen in London teil und betreute dort die sächsischen Schwimmer Martin Schulz, Swen Michaelis und Stefanie Weinberg. Auf Honorarbasis konnte der Vertrag mit dem Landesjugendtrainer im Rollstuhlbasketball, Arian Krug, für das Jahr 2015 verlängert werden. Durch die Weiterführung der Tätigkeit als Landesjugendtrainer kehrt in diesem Bereich Kontinuität ein und es kann weiter zielgerichtet gearbeitet werden. Der gelernte Fleischer war selbst von 2002-2008 für die Bundesligamannschaft des RSC Rollis Zwickau, mittlerweile BSC-Rollers Zwickau, aktiv. Nach seiner Karriere in der 1. Mannschaft verstärkt er aktuell die 2. Mannschaft und ist als Jugendtrainer bei den Zwickauern aktiv. Zudem leitete er schon verschiedene Diskussionsrunden zum Thema „Leben mit Behinderung“ und betreute Rollstuhlsportprojekte an Schulen und Einrichtungen. Seit Juni 2014 ist er als Landesjugendtrainer Rollstuhlbasketball für den SBV aktiv und betreut dort die Nachwuchssportler, mit denen er 2015 erstmalig am Juniorenländerpokal teilnehmen wird. SBV Kontakt: Eric Werner: [email protected] Arian Krug: [email protected] BiS Ausgabe 1 / 2015 13 WISSEN Aus- und Fortbildung Faszination smovey Ein Erfahrungsbericht von Berit Kunze Was ist daran so faszinierend? Ich weiß gar nicht so recht, womit ich beginnen soll. Am besten, ich erzähle erst mal, wie ich zu den smoveys kam und was mich daran überzeugt hat. Es ist schon einige Jahre her (so vier oder fünf?) als mir die smoveys bei einer Aqua-Fitness-Weiterbildung begegnet sind. Sie lagen da so rum. Ich nahm sie in die Hand, schüttelte ein paar mal kräftig, stellte fest: hm, nix für mich und legte sie wieder hin. Vor etwa zwei Jahren sprach mich auf einer Gewerbemesse jemand an, ob ich smoveys kenne und hielt mir einen Flyer unter die Nase. Natürlich kannte ich sie. Aber auch er konnte sie mir nicht erklären, hatte ja keine dabei. Dann erhielt ich im Internet eine Information, dass smoveys auch im Wasser angewendet werden können. Da begann ich zu recherchieren. Denn Wasser ist ja nun mal mein Metier. Die Berichte und Einschätzungen, die ich las, bewegten mich dazu, für unseren Sportverein smoveys anzuschaffen und mich im Umgang mit den smoveys schulen zu lassen. Was mich besonders beeindruckt, ist die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten und die Energie, die in mir freigesetzt wird, wenn ich mit den smoveys arbeite. Ich habe in unseren Sport- und Reha-Gruppen schon viele neue Trainingsgeräte eingeführt. Aber keines wurde bisher so nachhaltig immer wieder eingefordert. Was ist smovey? Smovey ist ein Vibrationsschwingsystem, bestehend aus einem Spi- 14 BiS Ausgabe 1 / 2015 Aqua-smovey natura-center – Ein Einsatz im Wasser ist auch möglich, Fotos: Berit Kunze ralschlauch, vier Stahlkugeln und einem Griffsystem mit Dämpfungselementen. Durch das Hin- und Herbewegen der smoveys laufen die Stahlkugeln innerhalb des Spiralschlauches und erzeugen so Vibrationen, die sich im ganzen Körper ausbreiten. Man kann sich das so vorstellen, wie wenn man einen Stein ins Wasser fallen lässt und sich die dabei entstehenden Kreise wellenförmig ausbreiten. Was kann smovey? Ich arbeite nun seit eineinhalb Jahren mit den smoveys, teils im Wasser, teils an Land. In dieser Zeit habe ich erfahren, dass sich meine Beweglichkeit insgesamt sehr verbessert hat. Das zeigt sich auch bei meinen Teilnehmern. Eine ältere Dame fragt mich so beiläufig: „Kann es sein, dass ich durch die smoveys viel gelenkiger geworden bin?“ Darauf ich: „Ja, natürlich!“ Dann sagt sie ganz stolz: „Ich kann mir meine Schürze hinten wieder ganz allein zubinden! Das ging schon lange nicht mehr.“ Am liebsten arbeite ich draußen in der Natur mit den smoveys. Durch das weite Öffnen der Arme und damit des Brustkorbes kann ich viel Sauerstoff tanken. Mit unterschiedlichen Belastungen in Geschwindigkeit und Hebelwirkung der Arme (durch das Bewegen der smoveys entstehen enorme Fliehkräfte) bringe ich meinen Herzkreislauf ganz schön in Schwung. Wenn ich dann noch die Beine in die Bewegungen einbeziehe, habe ich ein effektives Ganzkörpertraining. Ich schule mein Balancevermögen durch Übungen im Einbeinstand. Das ist manchmal ganz schön schwierig. Man steht ja nicht ruhig am Ort, sondern bringt den Körper durch das Schwingen der smoveys ständig aus dem Gleichgewicht. Aus- und Fortbildung Auch das Koordinationsvermögen lässt sich mit smoveys wunderbar trainieren. Zum Beispiel arbeitet ein Arm waagerecht, der andere senkrecht. Als nächste Schwierigkeitsstufe nehme ich dann noch ein Bein dazu. Perfekt! Zum Ausklang einer Übungseinheit lasse ich die Vibrationen der smoveys noch mal sanft auf meinen Körper wirken. Dazu lege ich die smoveys auf meinen Brustkorb und verlagere mein Körpergewicht wechselseitig von einem Bein auf das andere. Sehr angenehm ist auch das Abrollen des Körpers mit den smoveys. Dabei entsteht ein Massageeffekt. Die Übungsvarianten sind wirklich sehr vielseitig. Hier ein kleiner Überblick: –Der natürliche Schwung ist das gegengleiche oder diagonale Schwingen. Das gleiche geht auch als paralleles Schwingen, seitlich am Körper, vor dem Körper, hinter dem Körper. Man kann in allen Ebenen, von vertikal bis horizontal schwingen. Man kann symmetrisch und asymmetrisch schwingen. Setzt man die Beine dazu noch ein, hat man ein Ganzkörpertraining. – Auch die Intensität der Schwünge ist variabel, von langsam und moderat bis schnell und hochintensiv. Auch die Hebelwirkung der Arme (gebeugt oder gestreckt) spielt dabei eine Rolle. Man kann mit den smoveys auch richtig Krafttraining betreiben. Wie gesagt, es wirken enorme Fliehkräfte, je intensiver geschwungen wird. – Die meisten Übungen werden im Stehen ausgeführt. Aber fast alle Übungen kann man auch als Sitzübungen durchführen (besonderer Vorteil für den Reha-Sport). Dann gibt es auch Übungen, welche auf der Matte ausgeführt werden. WISSEN Fast alle Übungen im Stand, außer Kniebeuge und weite Ausfallschritte, kann man problemlos auf die Wassergymnastik übertragen. Wo gibt es smovey? Die smovey GmbH, Hersteller und Vertreiber, ist zu der Auffassung gekommen, dass smovey nicht über den Handel, sondern nur über im Umgang mit smoveys eingewiesene Personen (Lizenzpartner) vertrieben wird. Das stellt sicher, dass die Menschen, die smoveys haben möchten, vorher die Gelegenheit haben, die Wirkungsweise der smoveys kennenzulernen. Ich habe mich nicht nur einweisen lassen, sondern habe die Ausbildung zum smoveyCOACH absolviert. Das berechtigt mich zum Durchführen von Kursen. Schwungbewegungen in Verbindung mit koordinativen Aufgaben, hier in Verbindung mit Gleichgewicht Wo liegt nun der Nutzen für den Rehabilitationssport? Wir haben in unseren Sportgruppen viele Erkrankungen, u.a. Morbus Parkinson, Morbus Bechterew, Schlaganfall und Brustkrebs vertreten. Die Anwendung von Übungen mit den smoveys kann sich dabei positiv auswirken. Ich selbst kann das aus meinem Teilnehmerkreis im Reha-Sport nur bestätigen. Eine Dame mit der Bechterew-Erkrankung arbeitet jeden Morgen nach dem Aufstehen 10 Minuten mit den smoveys, um in Bewegung zu kommen. Sie selbst sagt: „Das hilft mir sehr.“ Im Oktober 2014 hatte ich Gelegenheit, die smoveys im Rahmen der SBV-Weiterbildung für Übungsleiter Reha-Sport vorzustellen. Gern gebe ich meine Erfahrungen beim Einsatz der smoveys auch an anderen Orten weiter. Ich möchte auch jeden Übungsleiter motivieren, mit den smoveys zu arbeiten. Unterschiedliche Schwungbewegungen der Arme für Verbesserung der Kopplungs- und Rhythmusfähigkeit Berit Kunze natura Sportfreunde e.V. Telefon 01522 2926220 BiS Ausgabe 1 / 2015 15 PINNWAND Segeln: Inklusi ons-Stüt zpunk t in Sachsen Die 2011 in Kie l gegründete STG Academy förder Segeln zu gleic t das olympische hen Teilen. Neb und paralympi en den vier best kommt in diesem sche eh enden Stützpu Jahr ein weiterer n k ten für Inklusi dazu: Der 1. Was in Sachsen. on sersport verein L ausitzer Seenla Der Verein ist ei n d ner der mitglied stärk sten und sen und setzt di er folgreichsten e Idee eines inte Segelvereine in grativen und in „H ier sollen behi Sachk lusiven Segelze nderte und nic ntrums ab sofo ht behinderte S Wet tkampf trai rt um. portler gemeinsa nieren. Ein inte m im gleichberec gratives L euchtt in Sachsen und ht ig ten u rm-Projekt, wie darüber hinaus es in diesem B kaum zu finde und Projektleite ereich n ist“, erklärt C r Inklusion des lemens Kraus, 1. WSVL S. Un in Sailing“ soll In it iator te r dem Mot to „Wir das Projekt zu sind Wir – Incl allererst eine G die Verantwor tu u sion emeinschaft viel ng gemeinscha er Menschen da ftlich verteilt, engagiert nach rs te ll en, fü re inander übernim außen trägt. mt und Im Dezember 2 014 wurde der Verkauf des Gru schung (Geiersw ndstückes an de alder See) an de r Südbön 1. WSVS L S Verein erhält da e.V. beschlossen mit die notwendi . Der ge Planungs- u heit, um das Proj nd Investitionss ekt Kinder- und ic he rJu gendsport sowie projekt “Wir sin das Inklusionsd Wir ” voranzu bringen. Im Februar 201 5 kam die H io bsbotschaf t, da die Spiele in To ss Segeln für kio 2020 vom In ternationalen Pa schen Komitee ralympi(IPC) gestrichen wurde. Auf Bun soll nun gegen desebene diese Entscheidu ng vorgegangen werden. Verstärken Sie unser Team! . sucht Die FSG Medizin Hoyerswerda e.V /w) für den Rehabilitationssport. (m ter lei gs un Üb he flic eru nb be ne rapiebecken. Sie Sportkurse in Turnhalle und The n leite a erd ersw Hoy t dor Stan Am abilitation. rlizenz, idealerweise im Fach Reh Sie verfügen über eine Übungsleite ysio -, Ergo- oder Sporttherapie) Eine therapeutische Ausbildung (Ph uppen Erfahrung im Anleiten von Sportgr erleichtert den Einstieg ebenso wie und Abend lgt vornehmlich am Nachmittag mit Erwachsenen. Ihr Einsatz erfo für ca. 10 Stunden pro Woche. ildung bei den Fachverbänden. Der Verein unterstützt Ihre Weiterb bei: Ank Bitte bewerben Sie sich formlos n Hoyerswerda e.V. e Stefaniak FSG Medizi Vorsitzende des Vorstandes der erswerda Pforzheimer Platz 4a, 02977 Hoy info @fsg -medizin.de Telefon : 03571 6085280, E-Mail: ww w.fsg-medizin.de 16 BiS Ausgabe 1 / 2015 Sven Hiller, Quelle: Zehlendorfer Wespen PINNWAND 5. Mai 2015 Parade der Vielfalt Die Inklusionsfackel kommt nach Dresden! Präsentation Rollstuhltennis in Dresden-Blasewitz Der Sächsische Tennisverband (STV) möchte zukünftig auch Tennis spielenden Rollstuhlfahrern den Weg zum organisierten Sport in seinem Verband ermöglichen. Gemeinsam mit dem TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz wird am Sonntag, dem 26. April, im Rahmen von „Deutschland spielt Tennis!“ zum dortigen Familientag eine Eröffnungspräsentation Rollstuhltennis veranstaltet werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten im Behindertensport, werden Aktive im Rollstuhltennis nach ihrer Fähigkeit, Tennis zu spielen, eingestuft und nicht nach Art ihrer Behinderung. Alle Interessierten und Sportbegeisterten sind recht herzlich eingeladen an der Veranstaltung auf der Tennisanlage Waldpark teilzunehmen. Neben der Präsentation im Rollstuhltennis erwartet alle Besucher ein abwechslungsreiches Showprogramm www.blauweissdresden.de mit MDR-Moderator Sven Böttger. gsleiter n u cht!!! b u s Ü e : g G n e N p ortgrup ACHT U p s s n o i t a ermitteln ilit b a h g u ng zu v e e w e R B , r n e fü n anzuleit e Seniore ? d Interess n u u erha lten st u L ädigung z h c Sie haben ts n se d e nd Aufwan ntsprech und eine it einer e m in r/ e it Übungsle en eine/n h c su ir . W er, rthopädie bungsleit Lizenz ort und O ngen a ls Ü sp g ü ltigen ru rz h e a H rf E n oc h reiche izenz, jed in den Be izenz. hsen e.V. h keine L c o erb der L n w erein Sac ie r v S E rt o p im e ss b n H a b en Sie atio tützen wir eits- und Rehabilit . so unters h ymnasium d n -G z su e it w G ll r o e d -K d e Wir sin im K äth rt Zwick au ra Lampe mit Sitz in i A lexand e b te it b n Sie sich 0. sse melde 8 655853 Bei Intere oder 017 8 1 6 0 5 20 4 unter 037 In diesem Jahr wird die Parade der Auftakt zu einer ganzen Inklusionswoche sein, in deren Rahmen die Inklusionsfackel nach Dresden kommt. Die Inklusionsfackel ist eine Initiative vom Netzwerk Inklusion Deutschland. Ähnlich wie beim olympischen Feuer wandert die Inklusionsfackel durch Deutschland, von Stadt zu Stadt. Die Grundidee dabei ist, sich mit der Thematik Inklusion an die Öffentlichkeit zu wenden, miteinander ins Gespräch zu kommen und konstruktive Ideen für ein inklusives Dresden der Zukunft zu entwickeln. Die Veranstaltung wird am Goldenen Reiter stattfinden und ein buntes Bühnenprogramm wird angeboten. In der Zeit von 16 bis 19 Uhr wird auch der SBV sich an einer „Kaffeetafel“, direkt vor der Bühne, beteiligen, um bei Kaffee und Kuchen mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen! Foto: Stefan Wicklein BiS Ausgabe 1 / 2015 17 SPLITTER Termine und Wissenswertes Neue Vereine im SBV } MITGLIED-NR. 369 Rehasport und Gymnastikverein Dresden West e. V. Burgwartstraße 158, 01705 Freital } MITGLIED-NR. 370 Activity Leipzig e. V. Erich-Zeigner-Allee 79a 04229 Leipzig } MITGLIED-NR. 371 Gesundheitssportverein Lichtenau e. V. Querweg 1, 09244 Lichtenau } MITGLIED-NR. 372 ReVital Sport & Gesundheit e. V. Logenstraße 1 09337 Hohenstein-Ernstthal } MITGLIED-NR. 373 BSC-Rollers Zwickau e. V. Scheffelstraße 39, 08066 Zwickau } MITGLIED-NR. 374 Radsport- und Fitness-Club Markkleeberg e. V., Raschwitzer Straße 11, 04416 Markkleeberg SBV-Vereinsaustritte zum 31. Dezember 2014 } NR. 082 SV Grün-Weiß Weißwasser e. V. } NR. 085 Rehasportverein Pirna e. V. } NR. 102 Einsiedler Skiverein e. V. } NR. 107 RSC-Rollis Zwickau e. V. } NR. 213 SV Lokomotive Nossen e. V. } NR. 327 TSV Graupa e. V. } NR. 344 Sporting Leipzig Altenburg e. V. Impressum Herausgeber: Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V. (SBV) Am Sportforum 10, Haus 2, 04105 Leipzig Telefon: 0341 2310660, Telefax: 0341 23106610 E-Mail: [email protected] Internet: www.behindertensport-sachsen.de Erscheinungsweise: Vierteljährlich Redaktionsschluss: 12. März 2015 Redaktion: Geschäftsstelle des SBV – Christian Rösler (V.i.S.d.P.), Christina Böhme, Katja Eichler, Sebastian Vogel; SachsenSportMarketing GmbH (Stefan Friedrich) Anzeigenverkauf: SBV, Telefon: 0341 2310660 Layout: www.fenchelino.com Druck: SAXOPRINT Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Beiträge zu bearbeiten. 18 BiS Ausgabe 1 / 2015 Termine im 2. Quartal 2015 Aus- und Fortbildungsangebote Lehrg-Nr.Termin Schwerpunkt Ort F 06 25.04.2015 09.05.2015 F 07 20.06.2015 F 09 27.06.2015 F 10 27.06.2015 F 11 Rheuma und Sport Hoyerswerda Sportangebote bei Demenz Leipzig Traditionelle Chinesische Medizin Chemnitz Auf- und Abwärmen im Herzund Seniorensport Leipzig Bewegungsraum Wasser – Möglichkeiten in der ambulante Reha Leipzig Bereits auf Grund der hohen Nachfrage sind folgende Lehrgänge ausgebucht: A 30.1-4 1. Halbjahr Profilausbildung Orthopädie Leipzig A 10/30P-06 ab 04.06.2015 Kompaktausbild. Physiotherapeuten Leipzig A 10/30P-09 31.08.-04.09. Kompaktausb. Physiotherapeuten Werdau A 10/30P-10 ab 08.10.2015 Kompaktausbild. Physiotherapeuten Leipzig Alternativ können Angebote von anderen Landesfachverbänden bzw. der DBS-Akademie verwendet werden. Weitere Informationen dazu unter www.behindertensport-sachsen.de – Aus- und Fortbildung. Wettkampfsport April – Juni 2015 16.-19.04.2015 17.-18.04.2015 18.04.2015 19.04.2015 25.04.2015 25.04.2015 02.-03.05.2015 09.05.2015 23.-25.05.2015 30.05.2015 30.-31.05.2015 31.05.2015 04.-07.06.2015 14.06.2015 19.-21.06.2015 20.06.2015 26.-28.06.2015 NATIONAL IDM Schwimmen Berlin DM Sitzball Grevenbroich IDM SG-Judo Heidelberg LM Kegeln Bautzen LM Tischtennis Dresden Schwimmfest NSV Gelb-Weiß Görlitz Görlitz 1. Spieltag Blindenfußballbundesliga Chemnitz IDM G-Judo Ludwigsburg DM Radsport Straße Köln NOL-Cup Sitzball Dresden LM Schwimmen Leipzig LM Rollstuhlbasketball Dresden IDM Segeln Sonar Geierswalde Leichtathletik Meeting Freital IDM Leichtathletik Berlin Sportfest NSV Gelb-Weiß Görlitz Görlitz Sportfest SV St. Marienstern Panschwitz-Kuckau INTERNATIONAL 24.04.-02.05.2015 WM Sledgeeishockey 01.-03.05.2015 EM Parakanu 08.-18.05.2015 IBSA World Games Buffalo / USA Racice / Tschechien Seoul / Südkorea '''$%%## Die Kinderturn-Show ist eine Show für Kinder von Kindern, deren Protagonisten ,%% "#*'%" &! inszenierte #$(% '$#%$( führen. Kinder $% ! $")$% # #$ %#%" +" #%" '$#$" nn $ %"(%%#% %(%$ Veranstalter: Sächsische Turnerjugend im Sächsischen Turn-Verband e.V., Goyastraße 2d, 04105 Leipzig, www.tuju-sachsen.de, E-Mail: info@tuju-sachsen.de 10:00 Uhr LEIPZIG " #$"% Der SBV und der 1. FC Lokomotive Leipzig e. V. möchten zukünftig eine Blindenfußballmannschaft aufbauen, die vielleicht auch in der Blindenfußballbundesliga durchstarten kann. Aktuell gibt es mit dem Chemnitzer FC nur eine Blindenfußballmannschaft in ganz Ostdeutschland. Das soll sich ändern! Gesucht werden alle, die Interesse am Spiel auf Trainer- oder Spielerseite haben. Der oder die Trainer/-in sollte Kenntnisse im Fußball mitbringen und potentielle Spieler/-innen müssen körperlich in der Lage sein zu laufen und einen Ball zu treten. Alter, Geschlecht, Herkunft, Fitness, Fußballkenntnisse und Sehbeeinträchtigung spielen keine Rolle! KONTAKT-Telefon 0341 231066-0, Telefax 0341 231066-10 E-Mail [email protected]
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