BiS Nr. 1/2015 - Sächsischer Behinderten

www.behindertensport-sachsen.de
BEHINDERTENSPORT IN SACHSEN
AUSGABE 1 / 2015
VERBAND
Rechenschaftsbericht 2014
des SBV
REHABILITATIONSSPORT
Neue Formulare
AUS- UND FORTBILDUNG
Neues Trainingsgerät
getestet
almannschaft.
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Annika Zeyen sp
STARK IM SPORT, VOLL IM LEBEN.
DURCH INKLUSION GEWINNEN ALLE.
ins-rollen-bringen.de
EDITORIAL
Liebe Leserinnen
und Leser,
ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Wenn Sie
diese Ausgabe in der Hand halten, sind wir schon
mitten im vorparalympischen Jahr. Also einem
Jahr, in dem die Voraussetzungen geschaffen wer- Simone Zimmermann, Foto: SBV
den für eine erfolgreiche paralympische Saison.
Aus den Erfolgen 2014 ragt die Welt- und Europameisterschaft von Martin Schulz heraus, der als einziger sächsischer Sportler in das DBS Top Team Rio berufen worden ist. Außerdem wurden zehn
Sportlerinnen und Sportler durch den Landessportbund Sachsen im November in das Team Rio berufen, zusammen mit 61 Athletinnen und Athleten, die
sich auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr vorbereiten. Ich möchte alle Berufenen auch noch einmal an dieser Stelle dazu beglückwünschen.
Doch neben dem Wettkampfsport, der durch seine Medienwirksamkeit im
Fokus der öffentlichen Wahrnehmung steht, gibt es weitere Schwerpunkte,
denen unsere Aufmerksamkeit im Verband gilt.
Nicht erst seit der Veröffentlichung des Index für Inklusion im Oktober 2014
steht das Thema im Fokus unserer Arbeit. Wir erleben es täglich, dass Bewegen Spaß macht und neben der Mobilität auch das gemeinsame Miteinander fördert. Menschen mit Beeinträchtigungen haben zudem durch den
Sport die Chance, stärker wahrgenommen zu werden und eine höhere Akzeptanz zu erfahren. Auch kann der gemeinsame Sport zu einer veränderten
Bewusstseinsbildung führen. Die Projektstelle Inklusion, die seit Januar neu
mit Christoph Herzog besetzt worden ist, hat die Aufgabe, ein Netzwerk von
Akteuren des Inklusionsprozesses in Sachsen aufzubauen und mitzugestalten. Darüber hinaus wird ein Inklusionsprojekt in Leipzig initiiert und über den
gesamten Projektzeitraum begleitet – mit dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung inklusiver Sportangebote in Sachsen. Wir setzen uns so verstärkt dafür
ein, dass gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zur Wirklichkeit werden.
Unser Verband konnte 2014 weiter wachsen, wie es die Zahlen aus der aktuellen Bestandserhebung belegen. Wir freuen uns über die gestiegenen
Mitgliedszahlen und werden auch 2015 die Vereine in unserem Verband bei
ihrer engagierten Arbeit aktiv unterstützen, um den Sport für Menschen mit
Beeinträchtigungen weiter voranzubringen.
Ich wünsche Ihnen und uns dafür viel Kraft und alles Gute. Kommen Sie gesund durch das Jahr.
Inhalt
BiS Ausgabe 1 / 2015
EDITORIAL3
AKTUELLES
4
Blindenfußballer starten
4
Mobilitätstrainingskurse4
Inklusion im Sport – Auftakt
4
Rechenschaftsbericht 2014
5
WETTKAMPFSPORT8
Leipziger Schüler triumphieren
Schwimmer im Schnee
Kurz notiert
Erfolge für Leichtathleten
LSV 1999-Sitzballer gewinnen
8
8
8
9
9
REHABILITATIONSSPORT10
Neue Richtlinie / Durchführung 10
VEREINSLEBEN11
Martin Schulz: Leipzigs 11
Sportler des Jahres
Verdienstvolle Funktionäre
11
PORTRÄT12
VitaMed – Zentrum für Gesundheitssport e. V.
12
SBV
13
Neuer Koordinator Inklusion
13
Trainerpersonal im SBV
13
AUS- UND FORTBILDUNG 14
Faszination smovey
14
PINNWAND16
Simone Zimmermann
SPLITTER
BiS Ausgabe 1 / 2015
18
3
AKTUELLES
Blindenfußballer
starten in neue
Bundesligasaison
die Spielgemeinschaft von Braunschweig/Berlin möglichst zwei Siege verbucht werden. Die Deutsche
(DBFL)
Blindenfußballbundesliga
wird seit 2008 in Kooperation der
DFB-Stiftung Sepp Herberger, dem
Deutschen
Behindertensportverband (DBS) und dem Deutschen
Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) ausgerichtet.
Inklusion im Sport
Alle Fußballfans sind recht herzlich
eingeladen. Gespielt wird am 2. Mai
von 9-18 Uhr und am 3. Mai von
9-14 Uhr im Sportforum Chemnitz,
Reichenhainer Str. 154.
Der SBV hat es sich zur Aufgabe
gemacht, die inklusive Sportlandschaft in Leipzig verstärkt zu entwickeln. Dabei werden Sportvereine
unterstützt, inklusive Sportgruppen
zu gründen, Trainer auszubilden
und möglichst viele Menschen mit
Behinderung aktiv Sport treiben zu
lassen.
Gerichtsurteil:
Mobilitätstrainingskurse
„Chemnitzer im Zweikampf“, Foto: Carsten
Kobow, Essen / Sepp Herberger-Stiftung
Einen besseren Auftakt kann es
kaum geben, denn der Startschuss
zur Blindenfußball-Bundesliga 2015
fällt dieses Jahr in Chemnitz. Der
Chemnitzer FC richtet am ersten
Maiwochenende den ersten Spieltag der Bundesligasaison 2015 aus
und freut sich darauf, acht der neun
teilnehmenden
Bundesligateams
begrüßen zu dürfen. An insgesamt
fünf Spieltagen in verschiedenen
Städten treten alle Teams im Modus
„Jeder gegen Jeden“ an und spielen
um den Titel zur Deutschen Blindenfußballmeisterschaft. In der letzten
Saison gelang den Himmelblauen
mit Platz drei, hinter Marburg und
dem Rekordmeister aus Stuttgart,
der Sprung auf das Treppchen. Und
wer Trainer Michael Falb und seine
Spieler kennt, der weiß, dass sie
den dritten Platz in der neuen Saison mindestens bestätigen wollen.
Um den Grundstein für eine erfolgreiche Saison zu legen, sollten dabei zum Heimspieltag gegen die
Kiezkicker vom FC St. Pauli und
4
BiS Ausgabe 1 / 2015
Ein Gericht hat nun in einem Urteil bestätigt, dass eine gesetzliche
Krankenkasse die Kosten für einen
Mobilitätstrainingskurs übernehmen
muss. Die Krankenkasse hatte die
Übernahme der Kosten für das rollstuhlfahrende Kind und eine Begleitperson zunächst abgelehnt. Die
Familie nahm dennoch am Kurs teil
und erhielt nun nachträglich Recht.
Die Krankenkasse wurde zur Erstattung der ausgelegten Teilnahmekosten verurteilt (Urteil des SG Oldenburg vom 20. August 2014 (S 6 KR
412/12).
Zu unserem Titelbild:
Die Bilder mit den Figuren sind
von © Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.
Die Darstellung der Exklusion,
Integration und Inklusion sind
von der Aktion Mensch zur Verfügung gestellt.
Leipziger Auftaktveranstaltung
am 17. April 2015
Das Ziel dabei ist die fachliche Begleitung und Unterstützung der Vereine sowie der Aufbau eines handlungsfähigen Netzwerkes. Mit der
Veranstaltung soll ein Startschuss
gegeben werden, damit Inklusion
nicht nur in den Köpfen bleibt, sondern aktiv gelebt wird.
Für den 17. April 2015 lädt der SBV
Vertreter von Sportfachverbänden,
eine Vielzahl von Sportvereinen,
ausgewählte Behindertenverbände,
Menschen mit Behinderung und
Mitarbeiter von Schulen und Werkstätten sowie Repräsentanten der
Sportpolitik Leipzig in den Mediencampus „Villa Ida“, Poetenweg 28,
04155 Leipzig in der Zeit von 14.3019.00 Uhr ein.
Anmeldungen können unter Angabe des Namens und der Kontaktmöglichkeit gesendet werden an:
[email protected]. Bitte rechtzeitig anmelden, da nur ein begrenztes Platzangebot zur Verfügung steht:
www.behindertensport-sachsen.de
Rechenschaftsbericht des SBV 2014
AKTUELLES
Rechenschaftsbericht 2014
des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes e.V.
Präsidium und Verbandstag
Am 12. April 2014 fand der Verbandstag des SBV in Riesa statt. Dort
wurde die Änderung der Satzung
beschlossen und das Präsidium des
SBV wurde neu gewählt. In 2014 traf
sich das Präsidium zu sieben Sitzungen. Zudem haben die Vertreter des
Präsidiums die Interessen des SBV
in verschiedenen Gremien vertreten.
Personal
Die Koordinatorin für Rehasport, Stefanie Eurich, ist in den Mutterschutz
gegangen mit anschließender Elternzeit in 2014. Die Vertretung für Frau
Eurich wurde von Katja Eichler übernommen. Zudem wurde eine Praktikumsstelle „Inklusion im Sport“ ausgeschrieben und mit Theresa Böhme
besetzt. Ab dem 1. April 2014 wurde
sie mit einer halben Stelle befristet
für 6 Monate angestellt. Diese Stelle
wurde in eine Projektstelle überführt.
Aufgrund privater Umstände bat Frau
Böhme um einen Aufhebungsvertrag. Für die Stelle konnte noch zum
Ende des Jahres mit Christoph Herzog ein Nachfolger gefunden werden. Darüber hinaus waren 2014 drei
Praktikanten sowie diverse Honorarkräfte projektbezogen im SBV tätig.
Darüber hinaus wurden in Zusammenarbeit mit der SachsenSportMarketing GmbH mehrere Pressemitteilungen veröffentlicht sowie weitere
öffentlichkeitswirksame Aktivitäten
durchgeführt.
Mitglieder
Zum Stichtag 31. Dezember 2013
waren 312 Vereine im SBV ordentliches Mitglied, dazu kommen vier außerordentliche Mitglieder. Die ordent-
lichen Mitglieder hatten insgesamt
35.566 Mitglieder, davon waren 748
bis einschließlich 17 Jahre alt.
Im Jahresverlauf 2014 wurden 17
Vereine als ordentliche Mitglieder
aufgenommen und sieben Vereine
verließen den SBV. Damit waren
zum Stichtag 31. Januar 2014 322
Vereine ordentliches Mitglied im
SBV. Nach Bestandserhebung 2015
hatten diese 36.831 Mitglieder, davon waren 686 bis einschließlich 17
Jahre alt.
Mitgliedsvereine im SBV e. V.
Öffentlichkeitsarbeit
Die Öffentlichkeitsarbeit des SBV beinhaltet in 2014 die Herausgabe der
Verbandszeitschrift BiS in 4 Ausgaben, die konstante Pflege und Aktualisierung der Homepage und den
Versand von zehn Verbandsmitteilungen per Mail zu den wichtigsten
Themen an die Mitgliedsvereine.
Mitglieder in den Mitgliedsvereinen des SBV e. V.
BiS Ausgabe 1 / 2015
5
AKTUELLES
Rechenschaftsbericht des SBV 2014
Finanzen
Zu Jahresbeginn 2014 erhielt der
SBV den Bewilligungsbescheid des
Landessportbundes Sachsen zur
Förderung der Verbands- und Talententwicklung. Der Anteil der Fördermittel betrug 139.100,- €. Davon waren 113.000,- € für die Verbandsentwicklung und 26.100,- € für die
Talententwicklung. Hinzu kommen
15.669,59 € an sonstigen Zuwendungen. Weiterhin gingen Eigenmittel in Höhe von 359.615,25 € in den
Haushalt ein. Darin inbegriffen war
die Betriebsmittelrücklage aus 2013
in Höhe von 33.905,96 €.
Ausgegeben wurden insgesamt
464.841,61 €, davon 309.950,41 €
im Projekt Verbandsentwicklung
und 69.034,45 € im Projekt Talententwicklung eingesetzt. Daraus ergibt sich ein Haushaltsstand zum 31.
Dezember 2014 von 49.543,23 €.
Die Verwendung der verbliebenen
Mittel wurde im Präsidium und im
Landesvorstand des SBV wie folgt
beschlossen: Zu den bestehenden
40.000,- € freien Rücklagen wurden weitere 22.000 € freie Rücklagen hinzugefügt. Der restlichen
Mittel in Höhe von 25.683,11 €
wurden als Betriebsmittelrücklage
für das Jahr 2015 zurückgelegt und
fließen zeitnah in den Haushalt
ein. Aus der 2014 eingestellten Projektmittelrücklage Inklusion in Höhe
von 2.500,- € werden 1.860,12 €
nach 2015 übernommen.
Behindertensport
Im SBV sind 19 paralympische und 4
nicht-paralympische Sportarten vertreten. Das Leistungssportkonzept
des SBV für den paralympischen Zyklus 2013 bis 2016 führt die Schwerpunktsportarten Schwimmen und
Rollstuhlbasketball in der Förderkategorie A, Sitzvolleyball und Sitzball in
der Förderkategorie B.
6
BiS Ausgabe 1 / 2015
Vereine/Gruppen mit Rehabilitationssport im SBV
Als Fachwarte waren Cornelia
Gehre (Schwimmen), Thomas Reimann (Rollstuhlbasketball), Stefan
Wischnewski (Sitzvolleyball), Frank
Bullmann (Kegeln), Siena Christen
(Leichtathletik), Hans-Joachim Friedrich (Sitzball) und Andreas Kobisch
(Tischtennis) im Jahr 2014 für den
SBV aktiv.
Ole Johannsen wurde auf Honorarbasis als Landesjugendtrainer im
Schwimmen beschäftigt. Die Landesjugendtrainerstelle im Rollstuhlbasketball konnte ab Juni 2014 mit
Arian Krug besetzt werden. Im Sitzvolleyball fungierte Dr. Bernd Zimmermann als ehrenamtlicher Landestrainer.
In 2014 wurden 30 Landeskader berufen. Zwei Sportler hatten den D/CKaderstatus inne. Zudem wurden 16
sächsische Sportler/-innen in das
sächsische Auswahlteam im Sitzball
berufen. Der DBS berief neun sächsische Sportler zum Bundeskader.
Der SBV veranstaltete sieben Landesmeisterschaften. Weiterhin unterstützte der SBV 15 Veranstaltungen
in verschiedenen Sportarten über
Sachsen verteilt mit Förderungen.
Auf Bundesebene nahmen sächsische Sportler/-innen an 17 Meisterschaften teil. Im bundesweiten
Ligabetrieb waren zwölf sächsische
Mannschaften aktiv. Zudem nahm
eine 16-köpfige SBV-Delegation am
Jugend-Länder-Cup teil. Der SBV
veranstaltete drei Trainingslager für
die Kadersportler/-innen.
Gemeinsam mit dem Chemnitzer
FC konnte der SBV zum dritten Mal
den Sächsischen BlindenfußballCup veranstalten. Im September
wurde durch den USV TU Dresden
und SBV der 2. Dresdner Rollstuhlrugbycup veranstaltet. Zudem wurde Anfang September der TalentTag
durch den SBV ausgerichtet. Auf
nationaler Ebene wurde in Riesa mit
dem SC Riesa die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft im Schwimmen
ausgerichtet.
Sächsische Sportler/-innen nahmen
2014 an zwölf internationalen Meisterschaften teil. Herausragende Erfolge waren dabei der Gewinn der
Welt- und Europameisterschaft durch
Paratriathlet Martin Schulz, die drei
Bronzemedaillen von Mathias Schulze bei der Leichtathletik-EM und die
Rechenschaftsbericht des SBV 2014
Anzahl der Teilnehmer/-innen und Lizenzen im SBV
Silbermedaille der sehbehinderten
Keglerin Adelheid Rother bei der EM.
Folgende Stützpunkte waren 2014
aktiv:
– PTS Schwimmen in Leipzig (BV Leipzig)
– PTS Sitzvolleyball in Leipzig
(BV Leipzig)
– LSP Schwimmen in Leipzig
(BV Leipzig)
– LSP Sitzvolleyball in Leipzig
(BV Leipzig)
– TSP Schwimmen in Chem nitz (BFV Ascota Chemnitz)
– TSP Rollstuhlbasketball in
Zwickau (RSC Rollis Zwickau)
Rehabilitationssport
Zum 31. Dezember 2013 waren
283 Vereine mit ca. 5.100 Gruppen
durch den SBV für den verordneten
Rehabilitationssport nach §44 SGB
IX zugelassen. Zum 31. Dezember
2014 sind durch den SBV 300 Vereine zum verordneten Rehabilitationssport zugelassen. Die Zahl der zertifizierten Rehabilitationssportgruppen
beträgt zu diesem Stichtag ca. 5.770.
Im Rahmen der Qualitätssicherung
hat der SBV 2014 insgesamt 23 unangekündigte Audits durchgeführt.
Zwölf Vereine wurden wegen vorangegangener Beschwerden um Stel-
lungnahme gebeten. Drei Vereine
mussten eine Unterlassungserklärung abgegeben und wurden mittels
mehrfachen unangekündigten Audits
kontrolliert. Zusätzlich wurden die
Vereine individuell beraten.
Durch die Vereinbarung mit den Primärkassen konnte ab dem 1. Januar
2014 nur noch eine elektronische
Abrechnung mit den Primärkassen
erfolgen. Der SBV hatte deswegen
Rahmenverträge mit Dienstleistern
der elektronischen Abrechnung abgeschlossen, um den Mitgliedsvereinen günstigere Konditionen einzuräumen. Zum 1. Juli 2014 trat die
Ergänzungsvereinbarung „Elektronisches Abrechnungsverfahren“ mit
dem VdEK bundesweit in Kraft. Die
Zertifikate der anerkannten Rehabilitationssportgruppen mit Rechnung
wurden seit dem 1. Oktober 2014
elektronisch per Email überliefert.
Aus- und Fortbildung
Insgesamt konnten im letzten Jahr
1.032 Teilnehmer registriert werden.
Der Schwerpunkt der Arbeit lag erneut im Bereich der Ausbildung.
Durch die Fortsetzung des Kooperationsvertrages mit dem Behindertensportverband
Sachsen-Anhalt
war es möglich, auch in den Profilen
AKTUELLES
Neurologie, Psychiatrie und geistige
Behinderung eine Ausbildung zu realisieren.
Eine weitere Herausforderung war
die Umstellung auf die Kompaktausbildung für Physiotherapeuten. Es
fanden vier Ausbildungslehrgänge
mit jeweils fünf Ausbildungstagen
statt. Alle 17 geplanten Fortbildungsangebote wurden durchgeführt.
478 neue Lizenzen wurden ausgestellt und 451 Übungsleiter erbrachten die erforderlichen Nachweise für
eine Lizenzverlängerung. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 bestehen im
SBV 3.039 gültigen Lizenzen.
Der Nachfrage zur Erlangung einer
Prüferberechtigung zur Abnahme
des Sportabzeichens für Menschen
mit Behinderung wurde in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen Rechnung getragen.
19 Teilnehmer nahmen erfolgreich
an der Ausbildung teil.
Bei der Umsetzung von 77 Lehrgangstagen mit einem Umfang von
682 Unterrichtseinheiten stieß der
SBV auf Grund seiner Größe und
personellen Besetzung teilweise an
seine Grenzen.
Die Arbeit der Lehrkräfte, darunter
die sieben Mitglieder des Lehrausschusses, hat dies möglich gemacht.
Der Lehrausschuss ist insbesondere
für die Erstellung und Umsetzung der
Aus- und Fortbildungsangebote, von
Lehrmaterialien und der Einsatzplanung von Referenten verantwortlich.
In den zurückliegenden Jahren hat
die Gewinnung neuer Lehrkräfte, die
Kooperation mit anderen Landesverbänden sowie die Öffentlichkeitsarbeit zunehmend an Bedeutung
gewonnen. Die Aspekte der Wirtschaftlichkeit stehen bei der Konzipierung und Durchführung von Lehrgängen selbstverständlich ebenso im
Fokus. Als Fazit lässt sich konstatieren, dass mit jedem Jahr die Anforderungen für Lehrgänge in Quantität
SBV
und Qualität wachsen.
BiS Ausgabe 1 / 2015
7
SPORT
Wettkampfsport
Leipziger Schüler
triumphieren
Schwimmer
im Schnee
„Jugend trainiert für
Paralympics“-Winterfinale
Die Schülerinnen und Schüler der
Leipziger „Wladimir-Filatow-Schule“
für Blinde und Sehbehinderte haben
beim Winterfinale des Wettbewerbs
„Jugend trainiert für Paralympics“
(JTFP) den Sieg im Skilanglauf errungen. In Nesselwang (Allgäu) ließen sie in dieser Woche der Konkurrenz keine Chance und verwiesen
die „St.-Michael-Schule“ (Waldkirch,
Baden-Württemberg) und die „Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz“
auf die weiteren Podiumsränge. Die
Leipziger wiederholten damit ihren
Erfolg aus dem Vorjahr. Besondere
Freude herrschte bei der Siegerehrung auch deswegen, weil sie vom
dreifachen Biathlon-Olympiasieger
und Nesselwanger Michael Greis
durchgeführt wurde.
Das JTFP-Winterfinale wurde gemeinsam mit dem Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ veranstaltet. Die Wettbewerbe wurden im
Skilanglauf für den Förderschwerpunkt Sehen sowie für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
ausgetragen. Bei Letzterem kamen
zwei weitere sächsische Schulen in
die Top 3: Die Förderschule „Max
Kästner“ (Frankenberg) und die „Dr.Päßler-Schule“ (Meerane) belegten
die Ränge 2 und 3 hinter der „Franziskus-von-Assisi-Schule“ (Au am
Inn, Bayern).
PM SBV
Wintertrainingslager in Tirol
Mitte Januar ging es für vier Sportler des SBV (BV Leipzig) nach Leutasch / Tirol ins Trainingslager. Um
nach Weihnachten wieder Fahrt
aufzunehmen, wurde für die zweite
Woche im Januar mal eine etwas
andere Sportart in den Fokus genommen: Skilanglauf.
Bei der Ankunft in Österreich gab
es erst einmal etwas „lange Gesichter“, denn gerade an diesem Tag
bescherte Petrus eine Warmwetterlage mit Regen, Sonne und Fön,
was der vorhandenen Schneedecke
alles andere als gut tat. Ein paar Loipen waren aber dennoch befahrbar
und so hieß es gleich nach Ankunft
– auf die Bretter, fertig, los! Alle
Sportler und Trainer (Max Gelhaar,
Peggy Sonntag, Tom Meixelsberger,
Paratriathlet Martin Schulz, Klaus
Steinhauer vom Paralympischen
Stützpunkt in Potsdam, Trainer Eric
Werner sowie Bundestrainerin Ute
Schinkitz als Gast) versuchten bei
frühlingshaften Temperaturen Skigefühl zu entwickeln. Die erste Einheit im Schneematsch verlief dahingehend zufriedenstellend, dass sich
alle auf den Brettern halten konnten
und eine kleinere Runde drehen
konnten.
Tags darauf dann Temperatursturz:
Von 12 Grad plus auf -2 Grad mit
Schneefall. Die Witterungsbedingungen änderten sich zum Positiven und auch die Fahrkünste der
Sportler verbesserten sich rasch.
Die „Flachlandtiroler“ aus Leipzig
und Potsdam versuchten sich sogar
an der Skatingtechnik. Die wurde
dann auch die kommenden Tage
weiter verfeinert und mehr und mehr
Kilometer auf der Loipe kamen zusammen. Bei Martin Schulz waren
es zum Ende der Woche knapp
JTFP-Siegerteam-Leipzig, Foto: Martina de Smet
8
BiS Ausgabe 1 / 2015
200 km. Aber auch die Newcomer
(Tom, Peggy, Klaus) schlugen sich
mit 75 – 110 km schon recht beachtlich.
Damit man das Schwimmen nicht
verlernt, sorgte der Trainer dafür,
dass jeweils an den Vormittagen
zweistündige
Schwimmeinheiten
im ansässigen Alpenbad absolviert
werden konnten.
Nach einer gelungenen Trainingswoche traten die Sportler mit einer
Menge Kilometern in Armen und
Beinen die Heimreise wieder an.
Eric Werner
Ungewohnt: Schwimmer auf Ski, Foto: Eric Werner
Kurz notiert
WM Sledgehockey
Vom 24. April bis 2. Mai 2015 findet
in Buffalo (USA) die Weltmeisterschaft im Sledgehockey statt. Die
Spieler Hering, Pilz und Uhlemann
von den Dresden Cardinals treffen
mit dem deutschen Team in der Vorrunde auf die USA, Russland und
Italien. Nach dem Gewinn der BWeltmeisterschaft 2013 hat Bundestrainer Pokorny dieses Jahr das Ziel
Klassenerhalt ausgegeben.
Hörauf nominiert
Der Goalballer Oliver Hörauf vom
BFV Ascota Chemnitz wurde für
den Malmö Intercup (2.-5.4.) und die
IBSA World Games (8.-18.5.) nominiert. Bei den World Games in Seoul hat die deutsche Mannschaft die
vorletzte Chance, sich für die Paralympics zu qualifizieren.
SBV
Wettkampfsport
Erfolge für
Leichtathleten
Da es in den Wintermonaten in
Deutschland für Freiluftwettkämpfe zu kühl ist, zog es die Leichtathleten wie schon im vergangenen
Jahr von Mitte bis Ende Februar zu
einer Wettkampfserie in die Vereinigten Arabischen Emirate. Mit Mathias Schulze vom SC DHfK Leipzig
reiste ein Sportler mit der Nationalmannschaft zu den insgesamt drei
Wettkämpfen. Zudem gingen Kathrin
Schleicher und Jörg Wiesecke von
der SG Versehrte Dresden in Dubai
an den Start. Das Auftaktmeeting in
Al Ain verlief für Mathias Schulze mit
zwei dritten Plätzen im Diskus- und
Speerwettbewerb zufriedenstellend.
Bei den weiteren Meetings in Dubai
und Sharjah steigerte sich Schulze.
Er ließ der Konkurrenz keine Chance
und belegte in den Disziplinen Kugel,
Diskus und Speer insgesamt fünf
Mal den ersten Platz und einmal den
zweiten Platz. Mit 14,16 m (Kugel,
Dubai) und 45,65 m (Diskus, Sharjah) erreichte er dabei fast schon
wieder seine Bestleistungen aus
dem Vorjahr. Kathrin Schleicher von
der SG Versehrte Dresden errang
in der Startklasse F 34 im Diskuswettbewerb mit 14,26 m den zweiten
Platz. Nun gilt es für unsere Leichtathleten in den kommenden Monaten
die Leistungen weiter zu verbessern,
um die Qualifikationsnormen für die
Weltmeisterschaft Ende Oktober in
Doha zu erreichen.
SBV
Mathias Schulze auf dem Siegerpodest, Foto:
Markus Rehm
SPORT
Sitzballer vom LSV 1999 gewinnen Jubiläumsmeisterschaft
SG Versehrte Dresden (links) gegen den LSV 1999, Foto: SBV
Zur mittlerweile 25. Sachsenmeisterschaft versammelten sich die sechs
Sitzballvereine aus Sachsen, um den
Jubiläumstitel untereinander auszuspielen. Nach der ersten Spielrunde
Ende Januar in Leipzig kristallisierte
sich schnell heraus, dass der Titelverteidiger vom SV Lok Leipzig-Mitte
den Abgang von „Mücke“ Frank nur
schwer kompensieren kann. Mit drei
Niederlagen und nur zwei Siegen
landete Lok nach der 1. Spielrunde
auf dem vierten Platz. Und auch
der VSV Medizin Plauen, der ohne
Top-Angreifer Yves Heinig antreten
musste, büßte gegen Dresden und
den Leipziger Sitzballverein 1999
Punkte ein. Souverän gestaltete der
LSV 1999 mit fünf Siegen seine Partien und führte die Tabelle nach der
1. Runde vor der SG Versehrte Dresden und Plauen an.
Am 28. Januar zur Endrunde der
Sachsenmeisterschaft konnte Fachwart Hans-Joachim Friedrich nur
fünf Mannschaften begrüßen, da die
Kreischaer krankheitsbedingt absagen mussten und somit kampflos den
„Zapfen“ erhielten. Gleich in der ersten Partie besiegte Lok Leipzig-Mitte
das Team vom LSV 1999 deutlich mit
31:23 und startete seine Aufholjagd.
Trotz drei weiterer Siege reichte es
am Ende nur zum zweiten Platz, da
das LSV-Team um Mike Hentschel
sich keinen weiteren Ausrutscher
leistete und souverän den Jubiläumstitel der 25. Sachsenmeisterschaft
einheimsen konnte. Mit viel Spannung wurde dann das Spiel zwischen
Plauen und Dresden erwartet, die
den dritten Platz unter sich ausspielten. Mit einer knappen 14:13 Führung
für die Dresdner ging es in die Halbzeit. Diesen hauchdünnen Vorsprung
konnten die Elbstädter bis zum Ende
verteidigen und sicherten sich mit
einem 26:25 Erfolg über den VSV
Medizin Plauen den dritten Platz.
SBV
1.
Leipziger Sitzballverein 1999
18 : 2
2.
SV Lok-Leipzig Mitte
14 : 6
3.
SG Versehrte Dresden
13 : 7
4.
VSV Medizin Plauen
11 : 9
5.
OSV Zittau
4 : 16
6.
SV Kreischa
0 : 20
BiS Ausgabe 1 / 2015
9
SPORT
Rehabilitationssport
Neue Richtlinie zur Durchführung
des Rehabilitationssports
im Deutschen Behindertensportverband e. V. (DBS)
Die
Rehabilitationssportgruppen
unterliegen bundesweit einem einheitlichen Anerkennungsverfahren,
welches durch den Hauptvorstand
des DBS beschlossen wurde. Die
dazugehörigen Richtlinien werden
regelmäßig überarbeitet und angepasst. Hierzu gibt es seit dem 1. Januar 2015 neue bzw. umgestaltete
Anerkennungsformulare.
Bei der Erstzulassung eines Vereines als Leistungserbringer von Rehabilitationssport werden ab sofort
weniger Formulare benötigt. Dem
Infoblatt zur Anerkennung sind lediglich die Formulare E (Erklärung
zur Anerkennung), AN (Anerkennung für die Gruppe) und AP (Angaben zum Ansprechpartner) beizulegen. Die Formulare ÜL (Angaben
zum Übungsleiter) und M (Angaben
zum betreuenden Arzt) müssen im
Verein ausgefüllt hinterlegt und bei
Anfrage des SBV vorzeigbar sein.
Das Formular E ersetzt das ehemalige Formular V (Formular für die
Vereinskontaktdaten). Die Erklärung
zur Anerkennung umfasst die Anerkennung der aktuellen Rahmenvereinbarungen und die Zusage nach
diesen zu arbeiten. Zusätzlich erklärt der Verein sich bereit das bundeseinheitliche Beratungsprotokoll
bei jeder Erstberatung einzusetzen.
Bei Beantragung weiterer Rehabilitationssportgruppen ist weiterhin
nur das Formular AN auszufüllen.
Hauptveränderung bei allen Formularen ist das Format. Hinzu kommt,
dass bei Gruppenneuanmeldungen
die Unterschrift eines Vereinsvertreters nicht fehlen darf. Des Weiteren
hat sich das Infoblatt zur Anerkennung als Leistungserbringer beim
SBV geändert. Nicht nur die Formulare wurden hierbei ausgetauscht,
sondern der Extrapunkt bezüglich
der Verfahrensweise bei Beschwerden bzw. Vertragsverstößen ist hinzugekommen. Alle neuen Formulare
sind auf der Homepage des SBV
unter
Rehabilitationssport/Dokumente hinterlegt.
Die neue Richtlinie des Rehabilitationssports ist ebenfalls auf der
Homepage des SBV einsehbar. In
dieser werden nicht nur die neuen Formulare benannt und erklärt,
sondern weiterhin Themen wie Mitgliedschaft im Verein, Übungsleiterqualifikationen, Unfallversicherungspflicht, Datenschutz, Nachhaltigkeit
der Angebote und Aufbewahrungsfristen erläutert.
Gerade zum Thema „Mitgliedschaft
im Verein“ ist zu sagen, dass es leider immer noch einige Beschwerden über Zwangsmitgliedschaften
gibt. Die Krankenkassen befürworten weiterhin eine Mitgliedschaft im
Verein, um so die Nachhaltigkeit
bis hin zum lebenslangen Sport
gewährleisten zu können. Jedoch
kann und darf kein Interessent in
die Mitgliedschaft getrieben werden.
Hierauf weisen die Kostenträger
auch ihre Versicherten mit einem
separaten Schreiben hin. Es dürfen
keine speziellen Gruppenzeiten nur
für Mitglieder reserviert werden. Sobald die Rehabilitationssportgruppe
vom SBV anerkannt und zertifiziert
wurde, muss diese für Mitglieder
und Nichtmitglieder offen sein. Dies
natürlich nur im Rahmen der Kapazität. Eine Mitgliedschaft mit Beitrag
muss eine zusätzliche Leistung des
Vereins, klar abgegrenzt vom Rehabilitationssport, beinhalten und
wird somit begründet. Es besteht die
Möglichkeit einen Rehabilitationssportler während einer laufenden
Verordnung beitragsfrei zu setzen.
Bei aufkommenden Fragen steht
Ihnen Frau Stefanie Eurich unter
der Telefonnummer 0341-23106612
oder per E-Mail stefanie.eurich@
behindertensport-sachsen.de gerne
zur Verfügung.
Nun noch etwas
in eigener Sache:
Der SBV heißt Stefanie Eurich nach
ihrer Elternzeit wieder herzlich willkommen. Somit ist meine Zeit als
Elternzeitvertretung beim SBV beendet. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Mitgliedsvereinen, aber
auch bei meinen Kollegen des SBV,
für die letzten anderthalb Jahre sehr
guter Zusammenarbeit bedanken.
Die Zeit verging wahnsinnig schnell
und die Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet. Hiermit verabschiede
ich mich offiziell aus dem SBV und
wünsche allen alles Gute für die Zukunft. Ihre Katja Eichler
Kontakt für zusätzliche Fragen: Stefanie Eurich Tel. 0341 23106612, E-Mail [email protected]
10
BiS Ausgabe 1 / 2015
Aus dem Vereinsleben
AUSGEZEICHNET
Leipzigs Sportler des Jahres 2014:
Martin Schulz
Von November bis Mitte Januar waren die Leipziger aufgerufen, ihre
Sportler des Jahres zu wählen. Nach
dem Auszählen aller abgegebenen
Stimmen wurde das Geheimnis im
Rahmen des 24. Ball des Sports
am Samstag, 31. Januar 2015, im
Congress Center der Neuen Messe Leipzig gelüftet. Der amtierende
Welt- und Europameister im Paratriathlon, Martin Schulz, wurde mit über
1.600 Stimmen zu Leipzigs Sportler
des Jahres 2014 gewählt. Dabei verwies er mit deutlichem Abstand den
Slalomkanuten Jan Benzien und
den Finswimmer Florian Kritzler auf
die Plätze zwei und drei. Neben den
sportlichen Erfolgen der vergangenen Jahre ist diese Ehrung sicher-
Martin Schulz mit allen Gewinnern, Foto: Stadtsportbund Leipzig e. V.
lich eine besondere Auszeichnung
für Martin Schulz. Er und die jeweils
drei Erstplatzierten jeder Kategorie
nahmen Glückwünsche und Sachpreise, überreicht vom Bürgermeister und Beigeordneten für Umwelt,
Ordnung und Sport Heiko Rosenthal
und Stadtsportbundpräsident Uwe
Gasch, entgegen. Mit dem Son-
derpreis „Verein des Jahres 2014
der Stadt Leipzig“ wurde der Leipziger Tischtennisverein Leutzscher
Füchse ausgezeichnet. Neben der
ehrenamtlichen Betreuung von 24
Mannschaften trug ebenfalls das ins
Leben gerufene Tischtennis-Behindertenprojekt der Leutzscher Füchse
SBV/SSB
zur Wahl bei.
Verdienstvolle Vereinsfunktionäre
Der bereits 1947 gegründete ESV
Lokomotive Zwickau e.V. hat Rainer
Scheffler vorgeschlagen. Ab 1977
hat er diesen 34 Jahre als Präsident
durch viele Höhen und Tiefen erfolgreich geführt. Seit 2011 ist er Ehrenpräsident. 1993 hat der heute 70jährige die Rehabilitationssportabteilung
gegründet und ist nach wie vor deren
Leiter. Der SBV dankt Rainer Scheffler für seine außerordentlichen Leistungen und verleiht ihm mit Freude
die Ehrennadel in Gold.
Der zweite und dritte Antrag kam
vom VSV Medizin Plauen e. V. Die
Sportfreundin Heidrun Ziegler wurde
2002 in den Vorstand berufen, dem
sie bis heute angehört. Dort ist sie
für die Organisation des Vereinsle-
bens verantwortlich, worunter unter
anderem das jährliche Sportfest und
die Weihnachtsfeier des Vereins fallen. Heidrun Ziegler gehört zu den
Menschen die immer bereit sind,
Aufgaben zu übernehmen und diese ohne großes Aufheben verantwortungsbewusst und erfolgreich zu
erledigen. Der SBV verleiht Heidrun
Ziegler für ihren selbstlosen Einsatz
die Ehrennadel in Silber.
Zum anderen wurde Lothar Härtel vorgeschlagen. Härtel ist seit
über 30 Jahren Gruppenleiter und
Übungsleiter im Federball. Er zeichnet sich dabei durch Kreativität und
die Fähigkeit zur Motivation aus. Genauso lange ist er aber auch im Vorstand des VSV Medizin Plauen e. V.
Rainer Scheffler (rechts) mit dem aktuellen
Präsidenten des ESV Lokomotive Zwickau Roland
Stangenberg
aktiv und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Am
Tag der Übergabe der Auszeichnung feierte Härtel seinen 80sten
Geburtstag! Der SBV verleiht Lothar
Härtel die redlich verdiente Ehrennadel in Silber.
SBV
BiS Ausgabe 1 / 2015
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PORTRÄT
Vereine im Behinderten- und Rehasport
VitaMed
– Zentrum für Gesundheitssport e. V.
VitaMed
– Zentrum für Gesundheitssport e. V.
Kontakt: Dietmar Keitzl
Securiusstraße 47
04509 Delitzsch
Telefon 034202 308444
www.vitamed-gesundheit.de
Getreu dem Motto „Im Verein ist
Sport am schönsten“ wurde der Verein VitaMed-Zentrum für Gesundheitssport e. V. am 3. April 2004 ins
Leben gerufen. Es brauchte allerdings noch eine ganze Zeit bis „das
Kind laufen lernte“. Erst im Herbst
2005 fingen die ersten Sportgruppen an zu trainieren. Bis dahin galt
es, einige bürokratische Hürden zu
nehmen.
Die erste Gruppe startete in BöhlitzEhrenberg. Gleichzeitig begann
eine Kooperation mit Injoy MED in
Grimma, wo sich ebenfalls Gruppen
etablierten.
Im Jahr 2006 kam der Standort Delitzsch hinzu, welcher bald größere
Dimensionen annehmen sollte als
erwartet: Mit neuen Räumen, unter
anderen zwei Klassenräume der
ehemaligen „Schule West“ der Stadt
12
BiS Ausgabe 1 / 2015
Delitzsch, konnte man buchstäblich
zusehen, wie sich die Mitgliederzahlen erhöhten. Ebenso vergrößerte
sich damit das Vereinsteam. Manche Mitarbeiter der „ersten Stunde“
sind noch heute mit im Boot.
Nach einiger Zeit traf der Vorstand
die beherzte Entscheidung für ein
eigenes Vereinszentrum. Ein Zentrum, das auch für die kommenden
Jahre konzipiert sein sollte. Ein ansprechender, sonniger Ort sollte es
sein, zudem behindertengerecht,
weiträumig und außerdem bezahlbar.
Man entschied sich für ein ehemaliges Einkaufszentrum neben der
Schule. Der Umbau nahm ein reichliches halbes Jahr in Anspruch,
brachte aber immer wieder unvorhergesehene Schwierigkeiten mit
sich. Unvergessen wird deshalb die
Eröffnung des neuen Vereinszentrums im Juli 2012 in Delitzsch bleiben. Endlich war greifbar geworden,
worin all die Arbeit der vergangenen
Monate geflossen war.
Mittlerweile freut sich VitaMed e.V.
über 1.700 Mitglieder, die von zehn
Festangestellten und 20 freiberuflichen Mitarbeitern betreut werden.
Ein riesiges Kursangebot von A wie
Aerobic bis Z wie Zumba hält für jeden Geschmack etwas bereit. Als
Sportverein ist überdies natürlich
auch der Behindertensport ein wichtiges Thema. Das gemeinschaftliche Trainieren von behinderten
und nichtbehinderten Sportlern entspricht der Philosophie des Vereins
vom menschlichen Miteinander in
höchstem Maß.
SBV
Aus der Geschäftsstelle
Christoph Herzog
neuer Koordinator
Inklusion beim SBV
der Projektstelle für die nächsten
drei Jahre erarbeiten und umsetzen.
Christoph Herzog ist unter [email protected] direkt oder über die
Kontaktdaten der Geschäftsstelle zu
erreichen.
SBV
Trainerpersonal
im SBV
Arian Krug beim Trainingslager mit den Kadersportlern, Foto: SBV
Christoph Herzog, Foto: SBV
Christoph Herzog übernahm zum
Jahreswechsel die hauptamtliche
Beschäftigung von Theresa Böhme
als Koordinator Inklusion, die auf eigenen Wunsch den SBV verließ.
Herzog ist gebürtiger Leipziger, verheiratet und zweifacher Vater von einer Tochter und einem Sohn. Seine
Ausbildung schloss er als Hotelfachmann im Hotel Fürstenhof in Leipzig
ab und arbeitete nach seinem Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt vier Jahre im Management von
ambulanten Pflegediensten, bevor er
nun in den Behinderten- und Rehabilitationssportverband wechselte.
Seit über 20 Jahren spielt Herzog in
Leipzig Sitzvolleyball und ist zweifacher Deutscher Meister mit dem
Behindertensportverein Leipzig. Als
Nationalspieler im Sitzvolleyball ist
er darüber hinaus seit vielen Jahren
erfolgreich international unterwegs.
Als Krönung sprang 2012 die Bronzemedaille bei den Paralympischen
Spielen in London heraus.
Durch die Verbindung des selber
aktiven Sporttreibens und des Inklusionsgedankens seiner Tätigkeit erhofft sich der SBV eine sportbezogene Begleitung der Arbeit.
Er wird das Konzept und die Fördermittelbeantragung bei der Landesdirektion Sachsen für die Erhaltung
Eric Werner, Landesjugendtrainer Schwimmen,
Foto: SBV
Seit dem 1. Januar 2015 beschäftigt der SBV mit Eric Werner einen
hauptamtlichen Landesjugendtrainer
im Schwimmen.
Der studierte Diplomsportlehrer und
A-Lizenzinhaber betreut die sächsischen Nachwuchssportler im Schwimmen mit dem Ziel, ab 2017 wieder den
paralympischen Trainingsstützpunkt
(PTS) zuerkannt zu bekommen. Der
gebürtige Meeraner absolvierte sein
Sportstudium an der Universität Leipzig und arbeitete nach seinem erfolgreichen Abschluss als Landestrainer
am Landesstützpunkt in Chemnitz,
bevor er 2011 an den Paralympischen Trainingsstützpunkt nach Leipzig wechselte. Als Trainer des PTS in
Leipzig nahm er 2012 an den Paralympischen Spielen in London teil
und betreute dort die sächsischen
Schwimmer Martin Schulz, Swen
Michaelis und Stefanie Weinberg.
Auf Honorarbasis konnte der Vertrag mit dem Landesjugendtrainer
im Rollstuhlbasketball, Arian Krug,
für das Jahr 2015 verlängert werden. Durch die Weiterführung der
Tätigkeit als Landesjugendtrainer
kehrt in diesem Bereich Kontinuität
ein und es kann weiter zielgerichtet
gearbeitet werden.
Der gelernte Fleischer war selbst
von 2002-2008 für die Bundesligamannschaft des RSC Rollis
Zwickau, mittlerweile BSC-Rollers
Zwickau, aktiv. Nach seiner Karriere in der 1. Mannschaft verstärkt er
aktuell die 2. Mannschaft und ist als
Jugendtrainer bei den Zwickauern
aktiv. Zudem leitete er schon verschiedene Diskussionsrunden zum
Thema „Leben mit Behinderung“
und betreute Rollstuhlsportprojekte
an Schulen und Einrichtungen.
Seit Juni 2014 ist er als Landesjugendtrainer Rollstuhlbasketball für
den SBV aktiv und betreut dort die
Nachwuchssportler, mit denen er
2015 erstmalig am Juniorenländerpokal teilnehmen wird.
SBV
Kontakt:
Eric Werner:
[email protected]
Arian Krug: [email protected]
BiS Ausgabe 1 / 2015
13
WISSEN
Aus- und Fortbildung
Faszination smovey
Ein Erfahrungsbericht von Berit Kunze
Was ist daran so faszinierend?
Ich weiß gar nicht so recht, womit ich
beginnen soll. Am besten, ich erzähle
erst mal, wie ich zu den smoveys kam
und was mich daran überzeugt hat.
Es ist schon einige Jahre her (so vier
oder fünf?) als mir die smoveys bei
einer
Aqua-Fitness-Weiterbildung
begegnet sind. Sie lagen da so rum.
Ich nahm sie in die Hand, schüttelte
ein paar mal kräftig, stellte fest: hm,
nix für mich und legte sie wieder hin.
Vor etwa zwei Jahren sprach mich
auf einer Gewerbemesse jemand
an, ob ich smoveys kenne und hielt
mir einen Flyer unter die Nase. Natürlich kannte ich sie. Aber auch er
konnte sie mir nicht erklären, hatte ja
keine dabei. Dann erhielt ich im Internet eine Information, dass smoveys
auch im Wasser angewendet werden
können. Da begann ich zu recherchieren. Denn Wasser ist ja nun mal
mein Metier. Die Berichte und Einschätzungen, die ich las, bewegten
mich dazu, für unseren Sportverein
smoveys anzuschaffen und mich im
Umgang mit den smoveys schulen
zu lassen.
Was mich besonders beeindruckt,
ist die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten und die Energie, die in mir
freigesetzt wird, wenn ich mit den
smoveys arbeite. Ich habe in unseren
Sport- und Reha-Gruppen schon viele neue Trainingsgeräte eingeführt.
Aber keines wurde bisher so nachhaltig immer wieder eingefordert.
Was ist smovey?
Smovey ist ein Vibrationsschwingsystem, bestehend aus einem Spi-
14
BiS Ausgabe 1 / 2015
Aqua-smovey natura-center – Ein Einsatz im Wasser ist auch möglich, Fotos: Berit Kunze
ralschlauch, vier Stahlkugeln und
einem Griffsystem mit Dämpfungselementen.
Durch das Hin- und Herbewegen
der smoveys laufen die Stahlkugeln
innerhalb des Spiralschlauches und
erzeugen so Vibrationen, die sich im
ganzen Körper ausbreiten. Man kann
sich das so vorstellen, wie wenn man
einen Stein ins Wasser fallen lässt
und sich die dabei entstehenden
Kreise wellenförmig ausbreiten.
Was kann smovey?
Ich arbeite nun seit eineinhalb Jahren
mit den smoveys, teils im Wasser,
teils an Land. In dieser Zeit habe ich
erfahren, dass sich meine Beweglichkeit insgesamt sehr verbessert
hat. Das zeigt sich auch bei meinen
Teilnehmern. Eine ältere Dame fragt
mich so beiläufig: „Kann es sein,
dass ich durch die smoveys viel gelenkiger geworden bin?“ Darauf ich:
„Ja, natürlich!“ Dann sagt sie ganz
stolz: „Ich kann mir meine Schürze
hinten wieder ganz allein zubinden!
Das ging schon lange nicht mehr.“
Am liebsten arbeite ich draußen in
der Natur mit den smoveys. Durch
das weite Öffnen der Arme und damit des Brustkorbes kann ich viel
Sauerstoff tanken. Mit unterschiedlichen Belastungen in Geschwindigkeit und Hebelwirkung der Arme
(durch das Bewegen der smoveys
entstehen enorme Fliehkräfte) bringe
ich meinen Herzkreislauf ganz schön
in Schwung.
Wenn ich dann noch die Beine in die
Bewegungen einbeziehe, habe ich
ein effektives Ganzkörpertraining.
Ich schule mein Balancevermögen
durch Übungen im Einbeinstand. Das
ist manchmal ganz schön schwierig. Man steht ja nicht ruhig am Ort,
sondern bringt den Körper durch das
Schwingen der smoveys ständig aus
dem Gleichgewicht.
Aus- und Fortbildung
Auch das Koordinationsvermögen
lässt sich mit smoveys wunderbar
trainieren. Zum Beispiel arbeitet ein
Arm waagerecht, der andere senkrecht. Als nächste Schwierigkeitsstufe nehme ich dann noch ein Bein
dazu. Perfekt!
Zum Ausklang einer Übungseinheit
lasse ich die Vibrationen der smoveys
noch mal sanft auf meinen Körper
wirken. Dazu lege ich die smoveys
auf meinen Brustkorb und verlagere
mein Körpergewicht wechselseitig
von einem Bein auf das andere.
Sehr angenehm ist auch das Abrollen
des Körpers mit den smoveys. Dabei
entsteht ein Massageeffekt.
Die Übungsvarianten sind wirklich
sehr vielseitig. Hier ein kleiner Überblick:
–Der natürliche Schwung ist das
gegengleiche oder diagonale
Schwingen. Das gleiche geht auch
als paralleles Schwingen, seitlich
am Körper, vor dem Körper, hinter dem Körper. Man kann in allen
Ebenen, von vertikal bis horizontal
schwingen. Man kann symmetrisch und asymmetrisch schwingen. Setzt man die Beine dazu
noch ein, hat man ein Ganzkörpertraining.
– Auch die Intensität der Schwünge
ist variabel, von langsam und moderat bis schnell und hochintensiv.
Auch die Hebelwirkung der Arme
(gebeugt oder gestreckt) spielt dabei eine Rolle. Man kann mit den
smoveys auch richtig Krafttraining
betreiben. Wie gesagt, es wirken
enorme Fliehkräfte, je intensiver
geschwungen wird.
– Die meisten Übungen werden im
Stehen ausgeführt. Aber fast alle
Übungen kann man auch als Sitzübungen durchführen (besonderer
Vorteil für den Reha-Sport). Dann
gibt es auch Übungen, welche auf
der Matte ausgeführt werden.
WISSEN
Fast alle Übungen im Stand, außer
Kniebeuge und weite Ausfallschritte,
kann man problemlos auf die Wassergymnastik übertragen.
Wo gibt es smovey?
Die smovey GmbH, Hersteller und
Vertreiber, ist zu der Auffassung gekommen, dass smovey nicht über
den Handel, sondern nur über im
Umgang mit smoveys eingewiesene
Personen (Lizenzpartner) vertrieben
wird. Das stellt sicher, dass die Menschen, die smoveys haben möchten,
vorher die Gelegenheit haben, die
Wirkungsweise der smoveys kennenzulernen.
Ich habe mich nicht nur einweisen
lassen, sondern habe die Ausbildung
zum smoveyCOACH absolviert. Das
berechtigt mich zum Durchführen
von Kursen.
Schwungbewegungen in Verbindung mit koordinativen Aufgaben, hier in Verbindung mit Gleichgewicht
Wo liegt nun der Nutzen für den
Rehabilitationssport?
Wir haben in unseren Sportgruppen
viele Erkrankungen, u.a. Morbus Parkinson, Morbus Bechterew, Schlaganfall und Brustkrebs vertreten. Die
Anwendung von Übungen mit den
smoveys kann sich dabei positiv auswirken. Ich selbst kann das aus meinem Teilnehmerkreis im Reha-Sport
nur bestätigen. Eine Dame mit der
Bechterew-Erkrankung arbeitet jeden Morgen nach dem Aufstehen 10
Minuten mit den smoveys, um in Bewegung zu kommen. Sie selbst sagt:
„Das hilft mir sehr.“
Im Oktober 2014 hatte ich Gelegenheit, die smoveys im Rahmen der
SBV-Weiterbildung für Übungsleiter
Reha-Sport vorzustellen. Gern gebe
ich meine Erfahrungen beim Einsatz
der smoveys auch an anderen Orten weiter. Ich möchte auch jeden
Übungsleiter motivieren, mit den
smoveys zu arbeiten.
Unterschiedliche Schwungbewegungen der Arme
für Verbesserung der Kopplungs- und Rhythmusfähigkeit
Berit Kunze
natura Sportfreunde e.V.
Telefon 01522 2926220
BiS Ausgabe 1 / 2015
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FSG Medizi
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Telefon : 03571 6085280, E-Mail:
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16
BiS Ausgabe 1 / 2015
Sven Hiller, Quelle: Zehlendorfer Wespen
PINNWAND
5.
Mai 2015
Parade der Vielfalt
Die Inklusionsfackel
kommt nach Dresden!
Präsentation Rollstuhltennis in Dresden-Blasewitz
Der Sächsische Tennisverband (STV) möchte zukünftig auch Tennis
spielenden Rollstuhlfahrern den Weg zum organisierten Sport in seinem Verband ermöglichen. Gemeinsam mit dem TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz wird am Sonntag, dem 26. April, im Rahmen von „Deutschland
spielt Tennis!“ zum dortigen Familientag eine Eröffnungspräsentation
Rollstuhltennis veranstaltet werden. Im Gegensatz zu vielen anderen
Sportarten im Behindertensport, werden Aktive im Rollstuhltennis
nach ihrer Fähigkeit, Tennis zu spielen, eingestuft und nicht nach
Art ihrer Behinderung. Alle Interessierten und Sportbegeisterten
sind recht herzlich eingeladen an der Veranstaltung auf der Tennisanlage Waldpark teilzunehmen. Neben der Präsentation im Rollstuhltennis erwartet alle Besucher ein abwechslungsreiches Showprogramm
www.blauweissdresden.de
mit MDR-Moderator Sven Böttger.
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In diesem Jahr wird die Parade der
Auftakt zu einer ganzen Inklusionswoche sein, in deren Rahmen die Inklusionsfackel nach Dresden kommt. Die
Inklusionsfackel ist eine Initiative vom
Netzwerk Inklusion Deutschland.
Ähnlich wie beim olympischen Feuer
wandert die Inklusionsfackel durch
Deutschland, von Stadt zu Stadt. Die
Grundidee dabei ist, sich mit der Thematik Inklusion an die Öffentlichkeit
zu wenden, miteinander ins Gespräch
zu kommen und konstruktive Ideen für
ein inklusives Dresden der Zukunft zu
entwickeln.
Die Veranstaltung wird am Goldenen
Reiter stattfinden und ein buntes Bühnenprogramm wird angeboten. In der
Zeit von 16 bis 19 Uhr wird auch der
SBV sich an einer „Kaffeetafel“, direkt
vor der Bühne, beteiligen, um bei Kaffee und Kuchen mit möglichst vielen
Menschen ins Gespräch zu kommen!
Foto: Stefan Wicklein
BiS Ausgabe 1 / 2015
17
SPLITTER
Termine und Wissenswertes
Neue Vereine im SBV
} MITGLIED-NR. 369
Rehasport und Gymnastikverein
Dresden West e. V.
Burgwartstraße 158, 01705 Freital
} MITGLIED-NR. 370
Activity Leipzig e. V.
Erich-Zeigner-Allee 79a
04229 Leipzig
} MITGLIED-NR. 371
Gesundheitssportverein
Lichtenau e. V.
Querweg 1, 09244 Lichtenau
} MITGLIED-NR. 372
ReVital Sport & Gesundheit e. V.
Logenstraße 1
09337 Hohenstein-Ernstthal
} MITGLIED-NR. 373
BSC-Rollers Zwickau e. V.
Scheffelstraße 39, 08066 Zwickau
} MITGLIED-NR. 374
Radsport- und Fitness-Club
Markkleeberg e. V., Raschwitzer
Straße 11, 04416 Markkleeberg
SBV-Vereinsaustritte
zum 31. Dezember 2014
} NR. 082 SV Grün-Weiß Weißwasser e. V. } NR. 085 Rehasportverein Pirna e. V. } NR. 102
Einsiedler Skiverein e. V. } NR. 107
RSC-Rollis Zwickau e. V. } NR. 213
SV Lokomotive Nossen e. V. } NR.
327 TSV Graupa e. V. } NR. 344
Sporting Leipzig Altenburg e. V.
Impressum
Herausgeber: Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V. (SBV)
Am Sportforum 10, Haus 2, 04105 Leipzig
Telefon: 0341 2310660, Telefax: 0341 23106610
E-Mail: [email protected]
Internet: www.behindertensport-sachsen.de
Erscheinungsweise: Vierteljährlich
Redaktionsschluss: 12. März 2015
Redaktion: Geschäftsstelle des SBV – Christian Rösler
(V.i.S.d.P.), Christina Böhme, Katja Eichler, Sebastian Vogel;
SachsenSportMarketing GmbH (Stefan Friedrich)
Anzeigenverkauf: SBV, Telefon: 0341 2310660
Layout: www.fenchelino.com
Druck: SAXOPRINT
Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht
zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt
eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Beiträge
zu bearbeiten.
18
BiS Ausgabe 1 / 2015
Termine im 2. Quartal 2015
Aus- und Fortbildungsangebote
Lehrg-Nr.Termin
Schwerpunkt
Ort
F 06
25.04.2015
09.05.2015
F 07
20.06.2015
F 09
27.06.2015
F 10
27.06.2015
F 11
Rheuma und Sport
Hoyerswerda
Sportangebote bei Demenz
Leipzig
Traditionelle Chinesische Medizin Chemnitz
Auf- und Abwärmen im Herzund Seniorensport
Leipzig
Bewegungsraum Wasser – Möglichkeiten
in der ambulante Reha
Leipzig
Bereits auf Grund der hohen Nachfrage sind folgende Lehrgänge ausgebucht:
A 30.1-4
1. Halbjahr
Profilausbildung Orthopädie
Leipzig
A 10/30P-06 ab 04.06.2015 Kompaktausbild. Physiotherapeuten Leipzig
A 10/30P-09 31.08.-04.09. Kompaktausb. Physiotherapeuten
Werdau
A 10/30P-10 ab 08.10.2015 Kompaktausbild. Physiotherapeuten Leipzig
Alternativ können Angebote von anderen Landesfachverbänden bzw. der
DBS-Akademie verwendet werden. Weitere Informationen dazu unter
www.behindertensport-sachsen.de – Aus- und Fortbildung.
Wettkampfsport April – Juni 2015
16.-19.04.2015
17.-18.04.2015
18.04.2015
19.04.2015
25.04.2015
25.04.2015
02.-03.05.2015
09.05.2015
23.-25.05.2015
30.05.2015
30.-31.05.2015
31.05.2015
04.-07.06.2015
14.06.2015
19.-21.06.2015
20.06.2015
26.-28.06.2015
NATIONAL
IDM Schwimmen
Berlin
DM Sitzball
Grevenbroich
IDM SG-Judo
Heidelberg
LM Kegeln
Bautzen
LM Tischtennis
Dresden
Schwimmfest NSV Gelb-Weiß Görlitz
Görlitz
1. Spieltag Blindenfußballbundesliga
Chemnitz
IDM G-Judo
Ludwigsburg
DM Radsport Straße
Köln
NOL-Cup Sitzball
Dresden
LM Schwimmen
Leipzig
LM Rollstuhlbasketball
Dresden
IDM Segeln Sonar
Geierswalde
Leichtathletik Meeting
Freital
IDM Leichtathletik
Berlin
Sportfest NSV Gelb-Weiß Görlitz
Görlitz
Sportfest SV St. Marienstern
Panschwitz-Kuckau
INTERNATIONAL
24.04.-02.05.2015 WM Sledgeeishockey
01.-03.05.2015
EM Parakanu
08.-18.05.2015
IBSA World Games
Buffalo / USA
Racice / Tschechien
Seoul / Südkorea
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Kinderturn-Show
ist eine Show für
Kinder von
Kindern, deren
Protagonisten
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$ %"(%%#% %(%$ Veranstalter: Sächsische Turnerjugend im Sächsischen Turn-­Verband e.V., Goyastraße 2d, 04105 Leipzig, www.tuju-­sachsen.de, E-­Mail: info@tuju-­sachsen.de
10:00 Uhr
LEIPZIG
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Der SBV und der 1. FC Lokomotive Leipzig e. V. möchten zukünftig eine
Blindenfußballmannschaft aufbauen, die vielleicht auch in der Blindenfußballbundesliga durchstarten kann. Aktuell gibt es mit dem Chemnitzer FC nur
eine Blindenfußballmannschaft in ganz Ostdeutschland. Das soll sich ändern!
Gesucht werden alle, die Interesse am Spiel auf Trainer- oder Spielerseite
haben. Der oder die Trainer/-in sollte Kenntnisse im Fußball mitbringen und
potentielle Spieler/-innen müssen körperlich in der Lage sein zu laufen und
einen Ball zu treten. Alter, Geschlecht, Herkunft, Fitness, Fußballkenntnisse
und Sehbeeinträchtigung spielen keine Rolle!
KONTAKT-Telefon 0341 231066-0, Telefax 0341 231066-10
E-Mail [email protected]