Amtsblatt der Mitgliedsgemeinden: Frankenhain, Gehlberg, Geschwenda, Gossel, Gräfenroda, Liebenstein und Stadt Plaue 13. Jahrgang Freitag, den 20. März 2015 Nr. 6 Gräfenroda vom 20.03.2015 - 2 - Nr. 6/2015 er eine Anfrage an die Landesregierung stellen, um zumindest einige Zahlen und Grundvoraussetzungen abzuklären. „Die Entscheidung für oder gegen ein Skigebiet am Schneekopf wird auf jeden Fall eine politische sein“, gibt Thamm zu bedenken. In einem persönlichen Gespräch mit Landrätin Petra Enders hatte diese bereits signalisiert, dass es ein solches Skigebiet „mit ihr nicht geben werde“. Amtliche Bekanntmachungen der Gemeinde Gehlberg Amtliche Bekanntmachungen der Gemeinde Gräfenroda Mitteilungen Gehlbergs Bürgermeister hofft auf alpines Skigebiet Bekanntmachung von Satzungen Erste Satzung zur Änderung der Friedhofsgebührensatzung der Gemeinde Gräfenroda vom 12. März 2015 Bühl und Thamm zu Besuch in Gehlberg Gehlberg - Zu einem Gespräch mit Bürgermeister Hans Lehrke und seinem Beigeordneten Rainer Gier trafen sich die CDULandtagsabgeordneten Andreas Bühl und Jörg Thamm in Gehlberg. Hauptthema waren die Pläne um ein modernes alpines Skigebiet am Schneekopf, um den Tourismus wieder zu beleben. Noch immer hat Gehlberg mit seinen 500 Einwohnern 12.000 bis 15.000 Übernachtungen pro Jahr. Allerdings waren es um die Jahrtausendwende einmal bis zu 30.000. „Unsere vielen Stammgäste werden zunehmend älter“, erklärte Bürgermeister Lehrke. Mit dem derzeitigen Angebot könne man nicht genügend junge Leute für einen Urlaub am Schneekopf gewinnen. Dies könnte ein alpines Skigebiet ändern, meint Lehrke. Kombiniert mit einer entsprechenden alternativen Nutzung im Sommer beispielsweise für Mountainbiker, hofft er auf steigende Übernachtungszahlen. Dabei erinnert der ehrenamtliche Bürgermeister daran, dass noch nach dem Zweiten Weltkrieg gesamtdeutsche Meisterschaften an den Gehlberger Hängen ausgetragen wurden. In der Vorkriegszeit hatte der Ort sogar eine Schanze zu bieten. Die Wintersporttradition würde Lehrke zu gern wiederbeleben. Deshalb habe die Gemeinde auch der Erweiterung des Biosphärenreservats nur mit Einschränkungen zugestimmt. Das Gebiet für das gewünschte Skigebiet habe man sich extra freigehalten. Auch Beeinträchtigungen der Trinkwasserversorgung sieht der Bürgermeister nicht, da das Sportgebiet nur einen von 15 Quellbächen zur Ohra berührt. „Wir haben nur wenige Handwerker im Ort, sonst ist die Haupteinnahmequelle der Tourismus“, sagte Lehrke. Und der habe schon eine lange Tradition. „Wir brauchen vor allem wieder junge Leute, die Geld in die Region bringen“, ergänzt Rainer Gier. Andreas Bühl sieht gerade auch in der Sommernutzung als Mountainbikestrecke Potentiale für die zukünftige touristische Nutzung. Als Tourismuspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag liegt ihm die touristische Entwicklung seines Wahlkreises besonders am Herzen. Gemeinsam mit Jörg Thamm möchte Aufgrund des § 19 Absatz 1 Satz 1 und des § 21 der Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO) vom 16. August 1993 (GVBl. S. 501) in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Januar 2003 (GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung des Thüringer Kommunalabgabengesetzes und anderer Gesetze vom 20. März 2014 (GVBl. S. 82, 83), und der §§ 1, 2, 11 und 12 des Thüringer Kommunalabgabengesetzes (ThürKAG) vom 7. August 1991 (GVBl. S. 329) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. September 2000 (GVBl. S. 301), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes zur Änderung des Thüringer Kommunalabgabengesetzes und anderer Gesetze vom 20. März 2014 (GVBl. S. 82), und des § 30 der Friedhofssatzung der Gemeinde Gräfenroda vom 8. Juli 2010 (Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ vom 16.07.2010, S. 3), erlässt die Gemeinde Gräfenroda folgende Satzung: Artikel 1 Die Friedhofsgebührensatzung der Gemeinde Gräfenroda vom 16. November 2010 (Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ vom 03.12.2010, S. 2) wird wie folgt geändert: Nach § 10 wird folgender § 10a eingefügt: „§ 10a Verwaltungsgebühren Die Verwaltungsgebühr wird nach Zeitaufwand der Friedhofsverwaltung berechnet, z. B. für - Erstellung von Graburkunden, - Verlängerung der Nutzungszeit, - Änderung des Nutzungsberechtigten, - Grabstellenaufgabe, - Grabmalgenehmigungen, - Genehmigung zur Durchführung gewerblicher Arbeiten, - Erstellen von Gebührenbescheiden. Sie beträgt je 15 Minuten 12,00 EUR.“ Artikel 2 Der Bürgermeister wird ermächtigt, den Wortlaut der Friedhofsgebührensatzung der Gemeinde Gräfenroda in der vom Inkrafttreten dieser Satzung an geltenden Fassung im Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ bekannt zu machen. Artikel 3 Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gräfenroda, den 12. März 2015 Fiebig Bürgermeister - Siegel - Hinweis: 1. Verstöße im Sinne der Verletzung von Verfahrensvorschriften, die nicht die Genehmigung, die Ausfertigung oder diese Gräfenroda vom 20.03.2015 - 3 - Bekanntmachung der Satzung betreffen, können gegenüber der Gemeinde Gräfenroda, c/o VG „Oberes Geratal“, An der Glashütte 3, 99330 Gräfenroda schriftlich unter Angabe der Gründe geltend gemacht werden. Werden solche Verstöße nicht innerhalb einer Frist von einem Jahr nach dieser Bekanntmachung geltend gemacht, so sind diese Verstöße unbeachtlich, § 21 Absatz 4 ThürKO. 2. Gemäß § 27a Abs. 2 Thüringer Verwaltungsverfahrensgesetz (ThürVwVfG) ist der Inhalt dieser Bekanntmachung auf der Internetseite www.oberes-geratal.de eingestellt. Mitteilungen Nr. 6/2015 sie sich daher nicht erklären. „Der Gedanke ans Aufhören ist mir bis jetzt noch nie gekommen.“ Christine Schmidt möchte auch in den nächsten Jahren noch für ihre Patienten da sein. Auch die wöchentliche Außensprechstunde in Angelroda wird es weiterhin geben. Dies freut auch Jörg Thamm: „Es ist schön, dass Sie uns erhalten bleiben. Die Plauer werden es Ihnen danken!“ Thamm hofft, dass auch wieder mehr Busse den Postplatz anfahren, wenn die spitze Kurve dort erst entschärft ist. Eine Birke wurde bereits gefällt und so schon ein erster Schritt getan, dass auch große Busse hier bald problemlos wenden können. Das würde den Fußweg auch für Christine Schmidts Patienten verkürzen, die aus den umliegenden Gemeinden zu ihr kommen. Die müssen nämlich momentan von der Hauptstraße zur Praxis laufen, wenn sie nicht mit einem Schulbus fahren. Einwohnerversammlung in Gräfenroda Einladung! Am Donnerstag, dem 23.04.2015 findet im Feuerwehrgerätehaus eine Einwohnerversammlung statt. Beginn: 19.00 Uhr Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Bericht des Bürgermeisters 3. Einwohneranfragen 4. Sonstiges Frank Fiebig Bürgermeister Gemeinde Frankenhain Altersjubiläen Gratulation und Wohlergehen zu nachfolgenden Geburtstagen Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Plaue Mitteilungen Glückwünsche zu zehn Praxis-Jahren in Plaue Veranstaltungen Zum diesjährigen Osterfeuer lädt der Feuerwehrverein Frankenhain alle Einwohner und Gäste herzlich ein. Treffpunkt: Samstag, 28. März 2015 ab 16.00 Uhr Ort : Gräfenrodaer Berg Christine Schmidt bleibt ihren Patienten weiter erhalten Plaue - Seit zehn Jahren behandelt Dipl. med. Christine Schmidt Patienten in ihrer Praxis in Plaue. Grund genug für den Landtagsabgeordneten Jörg Thamm, der gleichzeitig auch Bürgermeister der Stadt ist, ihr am Montag (02. März) einen Besuch abzustatten und zum Jubiläum zu gratulieren. Sie blicke auf zehn sehr schöne Jahre in Plaue zurück, so die Allgemeinmedizinerin. „Ich fühle mich sehr wohl hier und habe gut zu tun“, betont sie. Woher die hartnäckigen Gerüchte kommen, dass sie in naher Zukunft die Praxis aufgeben könnte, kann Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt! Die ordnungsgemäße Ablagerung erfolgt ab Samstag, 21. März 2015. Gräfenroda vom 20.03.2015 - 4 - Sonstige Mitteilungen Nr. 6/2015 Veranstaltungen Gärten zu verkaufen 49. Osterblitzschach in Geschwenda In der wunderschönen Kleingartenanlage „Auf der Heide“ in Frankenhain sind zwei Gärten mit gepflegtem Häuschen sehr preiswert zu verkaufen. Mit Elt. und Wasseranschluss, schöne Aussicht u. Lage. Interesse? Bitte melden, Handy 0173 3079912 A. Hinzberg Vorsitzender Kleingartenanlage „Auf der Heide“ Turnierleiter: Catterfeld, H.-J. Gemeinde Geschwenda Altersjubiläen Gratulation und Wohlergehen zu nachfolgenden Geburtstagen Datum: Karfreitag, den 03.04.2015 Spielort: Gaststätte Kickelhähnchen Geschwenda Beginn: 09.30 Uhr, Ende ca. 16.00 Uhr Modus: 2 Runden Blitzschach (Vor./Finalrunde) je nach Teilnehmerzahl 10 - 13 Spieler Startgeld: 8,00 € Preise: Finalgruppe A Sieger-Pokal / Urkunde / Geldpreis 100 € 2. + 3. Platz Urkunde / Geldpreis 75 € bzw. 50 € Platzierte (4. bis …) Sachpreis B-C-D-E-F Finalrunden 1. - 3. Urkunde / Sachpreis Meldung bitte bis 01.04.2015 an: [email protected] [email protected] oder Edgar Catterfeld Neue Sorge 27a 98716 Geschwenda Telefon: 036205 / 95793 Meldetermin ist unbedingt einzuhalten!!! Für das leibliche Wohl bemüht sich das Team der Gaststätte. H.-J. Catterfeld ThSV 1886 Geschwenda, Abt. Schach Vereine und Verbände 49. Osterblitz in Geschwenda 2015 Zum 49. Mal wird in diesem Jahr das Osterblitzschachturnier in Geschwenda ausgespielt. Die Vorbereitungen für dieses Großereignis des Geschwendaer Schachsportes sind bereits in vollem Gange. Die Veranstalter hoffen auch in diesem Jahr wieder 40 50 Spieler aus den Vereinen des Ilmkreises und darüber hinaus begrüßen zu dürfen. Im letzten Jahr konnte Ferenc Langheinrich vom ESV Lok Sömmerda den 1. Platz belegen, gefolgt von Christian Aepfler (TSV Plaue) auf Platz 2 und Dr. Bernd Baum (SV Empor Erfurt) auf Platz 3. Gespielt wird auch diesmal wieder in Abhängigkeit von der Teilnehmerzahl in mehreren Gruppen, aus denen sich dann die einzelnen Finals zusammensetzen. Traditionsgemäß lädt der ThSV 1886 Geschwenda, Abteilung Schach am Karfreitag, den 03. April 2015 alle aktiven und Hobbyschachspieler auf das Geschwendaer Kickelhähnchen zum diesjährigen Osterblitzschachturnier ein. Für das leibliche Wohl sorgt in altbekannter Art und Weise das Team der Gaststätte „Kickelhähnchen“. Interessenten und Vereine können sich bis zum 01. April 2015 per Email bei Hans-Joachim Catterfeld: [email protected] oder bei Olaf Krawczyk: [email protected] oder auf dem Postweg bei Edgar Catterfeld, Neue Sorge 27, 98716 Geschwenda, anmelden. Gräfenroda vom 20.03.2015 -5- Nr. 6/2015 Sonstige Mitteilungen Frühjahrsputz in Geschwenda Der diesjährige geplante Frühjahrsputz am 21.03.2015 wird aus terminlichen Gründen auf den Samstag, den 18. April 2015 verschoben. Ab 9:00 Uhr sollen wieder mit Hilfe der Vereine und aktiven Bürger Verschönerungsarbeiten im Ort durchgeführt werden. Gestartet wird um 9:00 Uhr hinter der Gemeindeverwaltung. Gleichzeitig findet wieder in der Zeit von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr eine Schredderaktion für Grünschnitt auf dem Gelände des Bauhofs statt. Mit freundlichen Grüßen Ralf Groteloh Bürgermeister Gemeinde Gossel qqqqqqqq Gemeinde Liebenstein Altersjubiläen Altersjubiläen Gratulation und Wohlergehen zu nachfolgenden Geburtstagen Gratulation und Wohlergehen zu nachfolgenden Geburtstagen r uuuuuuuu Veranstaltungen Gemeinde Gräfenroda Altersjubiläen Gratulation und Wohlergehen zu nachfolgenden Geburtstagen Einladung zur Teilnahme am Gedenkmarsch aus Anlass des 70. Jahrestages der Gedenkmärsche des Sonderlagers SIII Jonastal - Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“, am Sonnabend, dem 04. April 2015, wollen wir unter dem Motto: „Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung“ einen Gedenkmarsch in Form eines Sternmarsches zum zentralen Denkmal des Sonderlagers SIII im Jonastal veranstalten, um dem unsäglichen Leid der KZ-Häftlinge und der vielen Toten dieses Lagers zu gedenken. Gleichzeitig soll dieser Marsch auch Mahnung sein, dass sich solche Unmenschlichkeit und Barbarei niemals mehr wiederholen. Dafür lohnt es sich zu demonstrieren! Zeigen Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, durch Ihre Teilnahme Ihr Bekenntnis für Frieden und Völkerverständigung. Der genaue Ablauf wird in Presse u.a. Medien noch bekannt gemacht. Albrecht Dürer Bürgermeister der Gemeinde Liebenstein und Zeitzeuge Gräfenroda vom 20.03.2015 - 6 - Sonstige Mitteilungen Zeitzeugenbericht Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, als Zeitzeuge grauenhaften und unmenschlichen Geschehens durch das Nazi-Regime in meiner Heimat, welches ich als Junge im Alter von 8 bis 13 Jahren erlebte, sehe ich mich verpflichtet an einige dieser Geschehnisse zu erinnern, vor allem für die jungen Menschen von heute, denen das zum Glück erspart blieb. Der Nachwelt dieser Zeit möchte ich von dramatischen Erlebnissen berichten, die oft noch bis in die Gegenwart wirken und zu traumatischen Zuständen bei mir führen. Im Alter von 83 Jahren hat man, so denke ich, nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, vor Gefahren zu warnen, zumal die Gegenwart alles andere als friedlich ist, wenn wir uns aufmerksam umschauen. Mein Name ist Albrecht Dürer, ich bin 1932 in Liebenstein, dem damaligen Kreis Arnstadt, geboren. Ich entstamme einem einfachen Elternhaus, einer christlich geprägten Arbeiterfamilie, die mich mit allen bekannten Regeln von Moral und Ethik zu einem guten Menschen zu erziehen versuchte. Doch diese Erziehung stand spätestens ab meinem 8. Lebensjahr im Widerspruch zu meiner Umwelt, zu dem, was ich täglich erlebte, - es begann der II. Weltkrieg, welchen ich real erleben sollte. Ich spürte die Angst der Frauen und Mütter um die als Soldaten rekrutierten Männer, Söhne oder Schwager. Mit Argusaugen verfolgten die Frauen und Mütter täglich die Postbotin oder den Bürgermeister, wenn diese durch unser Dorf liefen, denn sie überbrachten die Nachrichten der Heeresleitung der für Führer, Volk und Vaterland Gefallenen. Mir sind noch sehr wohl die Schreie von Frauen unserer Nachbarschaft in Erinnerung, als sie die Todesnachricht erreichte. Eine Welt brach für mich zusammen als ich am 11. April 1945, eine halbe Stunde vor Kriegsende in unserem Dorf, meine liebe Mutter noch opfern musste, die mich doch bis zu ihrem Tod zu einem friedliebenden Christen erzogen hatte. Bevor die amerikanischen Truppen von Crawinkel kommend, unser Dorf Liebenstein eroberten, hatten sie es erst noch mit Artilleriefeuer belegt. Die erste Granate traf meine Mutter tödlich. Seither war nichts mehr wie es einmal war. Familienleben gab es nicht mehr. An das „Weihnachtsfest“ 1945 kann ich mich noch sehr gut erinnern, - ich will auf seine Schilderung verzichten - es war sehr schlimm! Vor allem dieses Erlebnis bewog mich dazu, mein ganzes Leben für den Frieden unter den Menschen einzusetzen. Doch auch andere Erlebnisse führten mich zu diesem Entschluss. So konnte ich mit 13 Jahren die Todesmärsche des Sonderlagers SIII Jonastal durch unser Dorf sehen und das Schlürfen der halbtoden Männer in blau-weiß gestreifter Häftlingskleidung und Holzschuhen erleben. Völlig abgemagert riefen sie nach Brot und Wasser und wurden dafür mit Gewehrstößen geahndet. Starke Bewachung durch SSAngehörige und scharfe Hunde hielten Menschen zusammen, die sich nicht wehren konnten. Einige, die in der Dämmerung in Gassen und Höfe geflüchtet waren, wurden durch örtliche SA-Männer und Hitlerjungen, welche noch in letzter Stunde zum Volkssturm eingezogen wurden, wieder eingefangen und am folgenden Tag standrechtlich erschossen. So wurde ich neben anderen meiner Generation Zeuge, wie Faschisten mit Menschen umgingen, die völlig wehrlos waren und auf das Kriegsende, auf ihre Befreiung hofften. Wir sahen wie 12 der eingefangenen Häftlinge, die immer wieder um Gnade bettelten, mit Hacke und Schaufel ihr Grab schaufeln mussten und dann unter dem Befehl eines SS-Angehörigen von ca. 15-17-jährigen Hitlerjungen, die man zum Volkssturm, dem letzten Aufgebot, eingezogen hatte, hinterhältig erschossen wurden. Weitere drei Häftlinge sah ich auf dem Weg zum Bahnhof Gräfenroda am Straßenrand liegen, mit dem Gesicht nach unten und einer Decke zugedeckt. Beim Anheben der Decke sah ich, dass man die Männer durch Genickschuss getötet hatte. Sie wurden am Fahrbahndamm in der Nähe des Förstersteiches verscharrt, damit sie keiner finden sollte. Nr. 6/2015 Nach Kriegsende wurden alle 15 ermordeten Häftlinge exhumiert und auf dem Friedhof zu Liebenstein in einem Massengrab halbwegs menschlich beerdigt. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, dies sind einige meiner Kindheitserlebnisse, die mich bewogen, im 70. Jahr nach Kriegsende darüber zu berichten und auch gleichzeitig zu mahnen. Allein 18 Millionen deutsche Männer im besten Alter sind gefallen, vor allem wurde die Jugend abgeschlachtet. Vom Jahrgang 1921 blieben nur wenige am Leben. Nicht beziffert sind die Millionen Zivilopfer, die an der Heimatfront durch Bomben und andere Vernichtungsmittel starben. Aber auch der vielen Millionen Opfer anderer Völker und nicht zuletzt der Millionen Toten der faschistischen Konzentrationslager zu gedenken, ist für uns eine große Verpflichtung. Daher rufe ich Sie inständig auf, am 04. April 2015 am Gedenkmarsch für die Opfer des Sonderlagers SIII Jonastal - Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, teilzunehmen. Denken Sie daran, es gibt nichts Wichtigeres als den Frieden. Albrecht Dürer Bürgermeister der Gemeinde Liebenstein und Zeitzeuge Stadt Plaue Altersjubiläen Gratulation und Wohlergehen zu nachfolgenden Geburtstagen Veranstaltungen Einladung zur Mitgliederversammlung des FSV Grün-Weiß Plaue 96 e.V. Der FSV Grün-Weiß Plaue 96 e. V. lädt alle Mitglieder am Freitag, d. 27.03.2015 um 19:00 Uhr zur Mitgliederversammlung ein. Die Versammlung findet im Sportlerheim des FSV am Sportplatz Plaue statt. Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Wahl des Versammlungsleiters 3. Feststellung der Beschlussfähigkeit 4. Beschluss der Tagesordnung 5. Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden 6. Bricht der Kassenprüfer Gräfenroda vom 20.03.2015 - 7 - 7. Entlastung des Vorstandes 8. Wahl der neuen Kassenprüfer 9. Anträge 10.Diskussion 11.Schlusswort L. Fröbel Vereinsvorsitzender Jagdgenossenschaft Kleinbreitenbach Die Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft Kleinbreitenbach findet am Freitag, den 24.04.2014, um 19.00 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus Kleinbreitenbach statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung 3. Rechenschaftsbericht 4. Kassenbericht 5. Diskussion zu den Berichten 6. Beschlussfassung über die Feststellung des Reinertrages aus den Einnahmen des Pachtjahres 2014/2015 7. Beschluss über die Verwendung des Reinertrages aus dem Pachtjahr 2014/2015 8. Revisionsbericht 9. Entlastung des Vorstandes 10.Wahl des Vorstandes 11.Vorschläge zum Haushaltsplan 2015/2016 12.Beschluss über den Haushaltsplan 2015/2016 13.Besprechung zur Jagdneuverpachtung 14.Anfragen der Mitglieder 15.Allgemeine Informationen 16.Verabschiedung Hinweis: Die Mitgliederversammlung ist nicht öffentlich. Die Teilnahme ist nur für Mitglieder der Jagdgenossenschaft Kleinbreitenbach. Alle Mitglieder sind hierzu herzlich eingeladen. R. Würtzler Jagdvorsteher Impressum Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ Herausgeber: Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ Verlag und Druck: Verlag + Druck Linus Wittich KG, In den Folgen 43, 98704 Langewiesen, Tel. (0 36 77) 20 50-0, Fax (0 36 77) 20 50-21, [email protected], www.wittich.de Verantwortlich für den amtlichen und nichtamtlichen Teil: Thomas Zenker, Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“, An der Glashütte 3, 99330 Gräfenroda, Tel. (036205) 9 33-0, Fax (036205) 9 33 33, e-mail: [email protected], Internet: www.oberes-geratal.de Verantwortlich für den Anzeigenteil: David Galandt – Erreichbar unter der Anschrift des Verlages. Für die Richtigkeit der Anzeigen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Vom Verlag gestellte Anzeigenmotive dürfen nicht anderweitig verwendet werden. Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen und die z.Zt. gültige Anzeigenpreisliste. Vom Kunden vorgegebene HKS-Farben bzw. Sonderfarben werden von uns aus 4-c Farben gemischt. Dabei können Farbabweichungen auftreten, genauso wie bei unterschiedlicher Papierbeschaffenheit. Deshalb können wir für eine genaue Farbwiedergabe keine Garantie übernehmen. Diesbezügliche Beanstandungen verpflichten uns zu keiner Ersatzleistung. Verlagsleiter: Mirko Reise Erscheinungsweise: In der Regel 14täglich; kostenlos an alle Haushalte der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ (Gemeinden Frankenhain, Gehlberg, Geschwenda, Gossel, Gräfenroda, Liebenstein und Stadt Plaue). Im Bedarfsfall können Einzelstücke zum Preis von 2,50 € (inkl. Porto und 7 % MWSt.) beim Verlag bestellt werden. Nr. 6/2015 Nächster Redaktionsschluss Mittwoch, den 25.03.2015 Nächster Erscheinungstermin Donnerstag, den 02.04.2015
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