Projekt Peru

Rehabilitationsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Hör-, Seh-, und Mehrfachbehinderungen in
Lima, Peru
Projektziel
Kinder und Jugendliche mit Hör-, Seh- und Mehrfachbehinderungen werden in Familien, Schulen und Gemeinden integriert
und erhalten Zugang zum Gesundheitswesen und
Arbeitsleben.
Projekt
Peru
Weshalb in Peru?
Menschen mit Behinderungen gehören in Peru zu
der am meist von Armut und gesellschaftlicher Exklusion (insbesondere was die Bereiche Gesundheit,
Bildung, Arbeit betrifft) betroffenen Bevölkerungsgruppe. In Peru gibt es bisher nur sehr wenige
Organisationen, welche mit Menschen mit Hör-,
Seh- und Mehrfachbehinderungen arbeiten. Die
meisten Familien wissen nicht, wie ihre Kinder gefördert werden können und überlassen sie häufig
sich selbst. Das Projekt hat es sich daher zum Ziel
gesetzt diese Kinder durch verschiedene Aktivitäten
zu fördern und ihnen durch aktive Gemeindearbeit einen Platz innerhalb
der Gesellschaft zu schaffen.
Wie hilft das Projekt?
Im Bildungsbereich versucht das Projekt Kinder mit Seh-, Hör- und
Mehrfachbehinderungen in Regel- und Sonderschulen (CEBEs) zu
integrieren. Eltern und Lehrer erhalten dabei Schulungen zum Thema
Inklusion
sowie
gemeinsamer
Unterricht
von
Kindern
mitund
ohne Behinderungen.
Im
Gesundheitsbereich
wird gemeinsam mit
den Familien über die
Vermittlung
physiotherapeutischer
Massnahmen an der
körperlichen
Rehabilitation
gearbeitet. Durch das
Besorgen
entsprechender
Dokumente
(Behindertenausweise, Krankenversicherungen etc.) wird der Zugang zum
Gesundheitswesen
ermöglicht.
Im
Programm
„Übergang
ins
Erwachsenenleben“
lernen
Jugendliche
mit
Hör-,
Sehund
Mehrfachbehinderungen alltägliche sowie berufsbezogene Arbeiten (z.B.
Kochen, Verpacken von Gemüse für lokale Märkte) zu erledigen, welche
ihnen zu einem selbstbestimmteren Leben verhelfen.
Unser Partner vor Ort
Projekt
Peru
Maria Graciela Laynes führt mit
ihrem Verein Hellen Keller seit
mehr als dreizehn Jahren dieses
Projekt
mit
einem
grossen
Fachwissen
und
blickt
auf
langjährige Erfahrung in diesem
Bereich zurück. Derzeit berät
Frau Laynes die Chilenische
Regierung.
Was erreicht das Projekt?
Besondere Beachtung hat bisher
das
Modell „Übergang in das
Erwachsenenleben“ gefunden. Insbesondere der Vertrieb eigener Produkte
auf lokalen Märkten ist ein Erfolg für die Jugendlichen. Im Bildungsbereich
werden derzeit 123 Kinder beim Integrationsprozess in Regel- und
Sonderschulen begleitet. Gleichzeitig finden für insgesamt 14 Lehrer und 30
Eltern regelmässig Schulungen zum Thema Inklusion statt. 155 Kindern
wird durch enge Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden der
Zugang zum Gesundheitswesen ermöglicht und 20 Kinder erhalten
regelmässig physiotherapeutische Massnahmen. Kampagnen zum Thema
Probleme (zum Beispiel häusliche Gewalt und Behinderung) und Rechte von
Menschen mit Behinderung schaffen mehr Verständnis und Akzeptanz in
den Gemeinden.
Budget
Die CBM Schweiz unterstützt das Projekt von 2013 bis 2015 mit rund CHF
150`000.- (im Jahr 2015 mit CHF 46'430.-). Das Projekt wird von der Stiftung „Las Rosas Rojas“ unterstützt.
Peru
Fläche:
1'285’216 km2
Einwohner:
29.5 Mio.
BIP pro Kopf
(PPP):
USD 10‘900 USD (CH: 43‘400 USD)
Bevölkerungsanteil
unter nationaler
Armutsgrenze:
27,8 %
Lebenserwartung:
73 Jahre (CH: 81 Jahre)
Lese- und Schreibfähigkeit:
93 % der Bev. über 15 J.
Entwicklungsindex:
80 Rang von 187 Ländern
Staatliche Ausgaben
für Gesundheit:
5,1 % des BIP (CH: 6.4%)
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