Rundbrief März 2015 - Autismus Oberbayern eV

(ehemals „Hilfe für das autistische Kind“ - Regionalverband München)
Poccistraße 5, 80336 München, Telefon 089 / 74 65 41 94, Fax 089 / 74 65 41 95
www.autismus-oberbayern.de, [email protected]
Rundbrief 01 / 2015
März 2015
Inhalt
Aus dem Verein
Danke!
Künstlerische Angebote
Freizeit- und Ferienangebote
Fortbildungsangebote
Stiftung
autkom
Informationen und Tipps
Buchbesprechungen
Zu guter Letzt
Ansprechpartner/Elterntreffen
Kalender
1
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6
8
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20
Impressum
Herausgeber: autismus Oberbayern e.V.
Adresse: siehe oben
Vorsitzende des Vorstandes: Dr. Nicosia Nieß
Layout: Claudia Weinel
Bildbearbeitung: Claudia Weinel
Bankverbindungen:
Sparkasse Freising, BIC: BYLADEM1FSI
IBAN: DE68 7005 1003 0000 1123 18
HypoVereinsbank München, BIC: HYVEDEMMXXX
IBAN: DE87 7002 0270 6060 5188 05
Postgiroamt München, BIC: PBNKDEFF700
IBAN: DE52 7001 0080 0002 6038 03
Aus dem Verein
Der Helferdienst hat eine neue Leitung
Als
neue
Leiterin
des
Helferdienstes
von
autismus
Oberbayern e.V. möchte ich mich
gerne bei Ihnen vorstellen. Ab
01.01.2015 werde ich Helfer und
Familien in Kontakt bringen und
beraten.
Mein Name ist Simone Wanke. Ich bin 49 Jahre alt,
verheiratet und habe 2 Töchter (16 und 19 Jahre alt). Bei
unserer älteren Tochter wurde im Alter von vier Jahren die
Diagnose „Frühkindlicher Autismus“ gestellt. Sie besuchte
12 Jahre die inklusive Montessori-Schule in Großhadern
und absolviert im Moment ein Arbeitsqualifizierungsjahr der
Luise-Kiesselbach-Berufsschule im ICP München.
Meine frühere berufliche Tätigkeit war in der Projekt-
arbeit der Automobilbranche, seit 2010 widme ich mich
dem Studium der Sozialen Arbeit an der Hochschule
Pasing, welches ich im Frühjahr 2015 mit der BachelorArbeit über Wohnformen für junge Autisten-/innen
abschließen werde.
Über die Jahre hinweg habe ich viel mit meiner Tochter
erlebt und konnte mir einen großen „Informationsfundus“
aneignen. Dieses Wissen und die Erfahrungen möchte ich
gerne mit Ihnen teilen. Bei Fragen rund um den
Helferdienst können Sie mich gerne anrufen.
Meine Telefonnummer lautet: 089 / 12 19 05 63.
Meine Telefonzeiten sind: Montags von 10-12 Uhr und 18 20 Uhr, wenn Sie mir sonst auf den Anrufbeantworter
sprechen, rufe ich so bald als möglich zurück.
Per
E-Mail
bin
ich
zu
erreichen
unter:
[email protected]
Simone Wanke
Wichtiger Hinweis für Termine:
Bitte vereinbaren Sie unbedingt einen Termin mit uns, wenn Sie eine Beratung wünschen. Bitte kommen Sie nicht ohne
vereinbarten Termin unangemeldet im Büro vorbei. Wir bemühen uns, Ihnen zeitnahe Termine zu geben. Bitte haben Sie
auch Verständnis, dass Sie draußen warten müssen, wenn im Büro gerade ein Telefonat oder Gespräch stattfindet.
Wir sind gesetzlich dem Sozialgeheimnis und einem besonderen Sozialdatenschutz verpflichtet und setzen diese auch
um.
Rundbrief März 2015 Seite 2
Mitgliederversammlung Freundeskreis
Dekoration dem Öffentlichen Nahverkehr trotzen.
Frisch gewählt: Vorstand und Kassenprüfer: V.li.nach re.: Martina Hierholzer, Irene
Sawicki, Peter Keller, Christiane Nagy, Kerstin Stiefermann, Lucia Engel
Am Buß- und Bettag traf sich der Vorstand des
Freundeskreises
Autismus
zu
seiner
alljährlichen
Mitgliederversammlung. Der Termin war nicht bewusst so
gelegt worden, erwies sich dann aber als durchaus passend,
da die Beschäftigung mit IBAN und BIC vor allem für die
Vorsitzende, Frau Sawicki, zuletzt doch sehr lästig geworden
war. Nachdem dieses Projekt nun abgeschlossen ist, kann der
Freundeskreis sich wieder auf andere Aufgaben konzentrieren.
Die kleine Schwester von Autismus Oberbayern unterstützt
den großen Verein nun schon seit einigen Jahren, doch dass
nichts vom anfänglichen Elan verlorengegangen ist, kann man
exemplarisch an Frau Nagy und Frau Sawicki sehen, die
bespickt mit Flyern, Kunstkarten, Kuchen und weihnachtlicher
Auch in diesem Jahr wird der Freundeskreis, verstärkt
durch das neu dazu gewählte Vorstandsmitglied Lucia
Engel, wieder den Erlös aus dem Verkauf von
Kunstkarten
und
anderen
Aktionen
Autismus
Oberbayern zur Verfügung stellen, damit auch weiterhin
die Sommerfortbildungen, Geschwisterseminare und
die Jugendfreizeit stattfinden können. Ein weiterer Teil
der Gelder wird in einen
Fonds fließen, der es uns
möglich macht, bedürftigen
Familien auf Antrag Beiträge
zu ermäßigen.
Wenn Sie Ideen oder einfach
Lust
haben,
bei
uns
mitzumachen,
sind
Sie
herzlich willkommen.
Nähere
Informationen
erfragen Sie bei unserer
Vorsitzenden Irene Sawicki,
Tel. 089 – 3165146, [email protected]
Besuch aus Bulgarien
die z.T. schon einen sehr guten Wissensstand zu
heutigen Methoden in der Autismustherapie hatten. Am
meisten Fragen hatten jedoch gerade die Mütter auch
zur Bewältigung von ganz alltäglichen Problemen – da
war ganz schnell eine gemeinsame Ebene gefunden.
Interessiert lauschen die Gäste den Ausführungen von Frau Nagy und
sind erstaunt, was Eltern alles erreichen können
Im letzten Oktober erreichte uns überraschend die Anfrage, ob
eine Gruppe aus Sofia uns besuchen dürfe. Fr. KullSadacharam, frühere Leiterin der Abteilung für Ergotherapie im
Kinderzentrum, die schon mehrere Fortbildungen zur
Sensorischen Integration in Sofia angeboten hat, hatte den
Besuch vermittelt.
Bulgarische Familien mit autistischen Angehörigen haben es in
Vielem noch schwerer als wir. Fachleute, die sich mit der
Behinderung auskennen, sind noch sehr dünn gesät, es gibt
kaum adäquate Beschulungsmöglichkeiten – insgesamt eine
Situation wie zur Zeit der Gründung unserer ersten
Regionalverbände.
Es entspann sich ein intensiver Austausch zwischen Fr. Nagy
und den
Teilnehmern (zwei Müttern,
eine davon
Psychologin, Therapeutinnen, einem Stiftungsvorsitzenden),
Mit großem Interesse ließen die Teilnehmer sich
erklären, auf welchen Gebieten sich unser Verein im
Lauf der Zeit für Verbesserungen eingesetzt hat (damit
z.B. Beratungslehrer oder Ärzte der Heckscher-Klinik
ambulant in Schulen zur Beratung eingesetzt werden
etc. etc.). Sie waren sehr davon beeindruckt, was
Eltern alles erreichen können, wenn sie sich
zusammenschließen – wir hoffen, dass sie das
ermutigt hat, auch in der schwierigeren Situation ihres
Landes für Verbesserungen zu kämpfen.
Rundbrief März 2015 Seite 3
Besuch des katalanischen Karikaturisten Miguel Gallardo
und mit so viel Einfühlungsvermögen und Humor
Verständnis für autistische Besonderheiten zu wecken
vermögen. Den zweiten Film gibt es bisher zwar nur
mit englischen Untertiteln, aber wir haben die
Erlaubnis bekommen, sie ins Deutsche zu übersetzen
und hoffen, dass sie in absehbarer Zeit auch auf
Youtube zu sehen sein werden.
In den Gesprächen zu den Filmen war schnell eine
gemeinsame Ebene gefunden – die Probleme und die
Freuden der Familien ähneln sich doch überall.
Allerdings werden spanische Familien, auch aufgrund
der
wirtschaftlichen
Lage,
durch
Staat
und
Krankenkassen
viel
weniger
In kleiner Runde treffen wir uns mit Miguel Gallardo im Besprechungszimmer zum
gegenseitigen Kennenlernen und zum Vorstellen unserer Vereinsarbeit
Alle, die es trotz Ferienbeginn und Grippewelle möglich machen
konnten zu kommen, hatten viel Freude daran, Miguel Gallardo
kennen zu lernen, den „Schöpfer“ der beiden Kurzfilme „Marias
Reise“ und „Specialist Academy“, die man unter seinem Namen
und den o.g. Titeln auch leicht im Internet finden kann. Es gibt
wenige Informationsfilme, die in dieser Kürze, Kompaktheit,
Am Schluss signiert Gallardo die gekauften
unterstützt
als
Bücher auf besondere Art: mit einer kleinen
deutsche.
Mit
Karikatur seiner Tochter Maria
dem Signieren
von Gallardos ‚graphic novel‘ „Maria und ich“ (s.
Besprechung) klang die inspirierende Begegnung
aus. Herzlichen Dank den beiden Dolmetscherinnen
Fr. Wührer und Fr. Valdiviez-Garcia!
Das erste Pflegestärkungsgesetz - was hat sich geändert?
Mit Beginn des neuen Jahres trat das erste
Pflegestärkungsgesetz in Kraft. Hierdurch soll ein weiterer
Schritt für die Verbesserung der pflegerischen Versorgung
zu Hause ermöglicht werden.
Alle Geldleistungen, wie beispielsweise das Pflegegeld und
die Pflegesachleistungen wurden um jeweils 4 Prozent
angehoben. Die Leistungen der Tages- oder Nachtpflege
können nun in vollem Umfang zusätzlich zum Pflegegeld
(vorher in Verrechnung) in Anspruch genommen werden.
Die zusätzlichen Betreuungs- und Entlastungsleistungen
wurden ausgebaut und auf alle Pflegebedürftigen und
auch auf Entlastung im Haushalt ausgedehnt. So
können ab 01.01.2015 die zusätzlichen Betreuungs- und
Entlastungsleistungen von allen zu Hause versorgten
Pflegebedürftigen in Anspruch genommen werden (auch
Pflegebedürftige der Pflegestufe 0). In der Grundstufe, also
ohne Begutachtung bekommen Sie dabei 104.- Euro, auf
Antrag mit Begutachtung können es aber auch 208.- Euro
sein.
Für Menschen mit Pflegestufe 0 und eingeschränkter
Alltagskompetenz gibt es jetzt zusätzlich die Möglichkeit,
Kurzzeitpflege oder Tages/Nachtpflege zu beanspruchen.
Jede Pflegesituation ist anders, deshalb sollen pflegende
Angehörige besser in ihrer konkreten Situation entlastet
werden. Leistungen der Kurzzeit- & Verhinderungspflege
können nun miteinander kombiniert werden. Statt 4
Wochen Kurzzeitpflege können jetzt bis zu 8 Wochen pro
Jahr in Anspruch genommen werden.
Sollten private Pflegepersonen (wie beispielsweise Eltern)
aufgrund von Urlaub oder Krankheit verhindert sein ihren
Angehörigen zu pflegen, übernimmt die Pflegeversicherung
die Kosten einer Ersatzpflege (auch stundenweise) für bis
zu 6 Wochen bzw. bei stundenweiser Inanspruchnahme für
bis zu 1612.- Euro pro Kalenderjahr. Dies ist die
Verhinderungspflege. Neu ist, dass die Hälfte der nicht in
Anspruch
genommenen
Kurzzeitpflege
auf
die
Verhinderungspflege übertragen werden kann. Die
Kurzzeitpflege kann bis zu 8 Wochen oder bis zu 3224.Euro in Anspruch genommen werden, weil die
Verhinderungspflege auch ganz als Kurzzeitpflege in
Anspruch genommen werden kann.
Achtung: Die Verhinderungspflege (neu 1612.- Euro)
und die Übertragung der Hälfte der Kurzzeitpflege
(806.- Euro) müssen Sie unbedingt beantragen! Die
Betreuungsleistungen laufen ohne Neuantrag weiter.
Ausführliche Infos zum Ersten Pflegestärkungsgesetz
sind auf der Homepage des Bundesministeriums für
Gesundheit abrufbar:
http://www.pflegestaerkungsgesetz.de
Bei
Fragen
wenden
Sie
sich
bitte
an
[email protected]
Rundbrief März 2015 Seite 4
Elterntreffen Innenstadt
Liebe Eltern, ab März 2015 bieten wir ein zusätzliches
Elterntreffen in der Münchener Innenstadt an. Dazu sind
Eltern, Angehörige und Freunde autistischer Menschen
jeder „Diagnoseform“ zum Erfahrungsaustausch und
allgemeiner Information eingeladen.
Wir treffen uns im ehemaligen Gasthaus „Hundskugel“, in
der Hotterstraße 18 im Hackenviertel, das uns
dankenswerterweise Weise für diese Treffen von der
Stiftung Sternenstaub zur Verfügung gestellt wird. Beginn ist
jeweils ab 19:00 Uhr. Da es kein festes Programm gibt,
kann man auch gerne zu einem späteren Zeitpunkt
dazukommen.
Mit
der MVG,
Haltestelle Marienplatz,
kann das
ehemalige Gasthaus gut erreicht werden. Wer mit dem
Auto anreisen möchte, kann im nahen Parkhaus im
Färbergraben 5 sein Fahrzeug abstellen.
Der Gesprächskreis trifft sich erstmals am 06.März. Die
weiteren Termine für 2015 sind: 17. April, 19. Juni,
18.September, 13.November.
Ansprechpartner ist Wolfgang Müller. Erreichbarkeit für
Fragen, Wünsche und Anregungen: per E-Mai an [email protected] oder Telefon 0151 / 2162 8808
Bitte beachten: in der Hundskugel gibt es keinen
Ausschank mehr! Es besteht lediglich die Möglichkeit, sich
einen Tee oder Kaffee zu kochen.
Danke!
Selbsthilfeförderung der Krankenkassen und ein Zuschuss von der Stadt - auch
im letzten Jahr eine unverzichtbare Unterstützung unserer Arbeit
Im letzten Jahr hat unser Verein einen großen Schritt
vorwärts getan: mit der Schaffung der Stelle unserer
Geschäftsleitung, Fr. Weinel, können wir der Zukunft jetzt
ruhiger entgegenblicken.
Dazu
hat
die
kassenübergreifende
Gemeinschaftsförderung (ein Zusammenschluss aus
AOK,
BKK,
Knappschaft,
Landwirtschaftl.
Krankenkasse, IKK und vdek - Verband der
Ersatzkassen) einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet:
sie hat unsere Arbeit pauschal mit 21.000,- Euro
unterstützt und uns zusätzlich weitere 10.000,- Euro für
die neue Stelle zur Verfügung gestellt.
viele Projekte verwirklichen, die aus eigener Kraft nicht
finanzierbar gewesen wären.
Die Sachkosten, die die neu geschaffene Stelle mit sich
brachte (ein neuer Computer, ein Mobiltelefon, Software
und Büromöbel mussten angeschafft werden), konnten wir
dank einem 4.000,—Euro-Zuschuss der Stadt München,
Referat für Umwelt und Gesundheit auch noch
„stemmen“.
So hat uns die Techniker Krankenkasse wie schon seit
mehreren Jahren mit über 10.000,- Euro dabei unterstützt,
unsere Familienfortbildungen durchzuführen. Da die
Häuser in Fichtelberg recht teuer sind, hätten die
Fortbildungen ohne diese Hilfe nicht stattfinden können.
Die DAK hat unsere Geschwister-Wochenenden und die
Geschwisterseminare in Fichtelberg und das Projekt
„Förderung von Kommunikation und Sozialverhalten in der
Öffentlichkeit“ (die sog. Clubtreffen unter der Leitung von
Fr. Westhoven) unterstützt – mit insgesamt ebenfalls über
10.000,- Euro. Die BARMER GEK, die unsere PECSGruppe und unsere Musikgruppe förderte, hat uns
zusätzlich auch noch den Start in ein neues Projekt
ermöglicht: durch den Kauf von 4 iPads konnten die
Grundlagen für das Projekt „iPad-Gruppe“ gelegt werden,
das in diesem Jahr starten wird.
Daneben konnten wir dank der kassenindividuellen
Selbsthilfeförderung der Krankenkassen wieder
Den Krankenkassen und der Stadt München gilt unser
herzlicher Dank!
Hinweis
Im Dezember 2014 hatten wir leider einen Festplatten-Crash und dadurch gingen uns auch Daten verloren.
Wir bitten um Verständnis! Danke!
Rundbrief März 2015 Seite 5
Herzlichen Dank an Frau Rimmele und Frau Geißler
fürs Helfen beim Eintüten unseres WeihnachtsRundbriefes 2014.
Sie waren uns eine sehr, sehr große Hilfe! Unsere
„Heinzelfrauen“ hatten sich sogar noch Arbeit für Zuhause
mitgenommen.
Künstlerische Angebote
Gestütztes Malen und FC bei Frau Lobisch im aktuellen Kontext
Nur zwei Tage nach dem verheerenden Massaker in Paris
an Redaktionsmitgliedern von Charlie Hebdo haben sich
aus freien Stücken einige der Maler in ihrer Betroffenheit
malerisch und schriftlich geäußert. Der Starnberger Merkur
hat darüber in einem Artikel berichtet.
FRIEDLIEBENDEN MENSCHEN IN EINE GEMEINSAME
WELT ZU ZERSTÖREN. GANZ SOLIDARISCH MÜSSEN
WIR PAZIFISTEN ZUSAMMENSTEHEN:
AUTISTEN WIE GESUNDE, KINDER UND ALTE.
FRIEDEN WIRD SIEGEN UND GEWALT WIRD KEINE
CHANCE HABEN AUF DAUER.
ICH BIN EIN LEBENSFROHER MANN MIT AUTISMUS
UND WIDME DIESE STUNDE MEINEN FREUNDEN IN
FRANKREICH, DIE IHRE KUNST IN DAS ZEICHEN DER
AUFKLÄRUNG GESETZT HABEN UND DAFÜR MIT
IHREM LEBEN BEZAHLT HABEN.
MUT IST LERNBAR UND FRIEDVOLLER EINSATZ VON
MUT LEBENSFÖRDERND.
DER TOD WECHSELT ÜBER IN LEUCHTENDES
WEITERLEBEN IM GEISTE ALLER FRIEDLIEBENDEN
MENSCHEN VOLLER ANTEILNAHME.
ICH BIN DABEI.“
Seppi Berghammer (35) malt und schreibt:
„GANZ GEMEIN FINDE ICH DEN FIESEN ANSCHLAG
AUF DIE FRANZÖSISCHEN KÜNSTLER.
WIE KRANK MÜSSEN SOLCHE TERRORISTEN SEIN?
IN DER WELT IST PLATZ FÜR ALLE, EGAL WELCHEN
GLAUBENS ODER WELCHER FARBE DER HAUT.
OHNE LEBENSACHTUNG RICHTEN SIE EIN BLUTBAD
AN UND ZERSTÖREN NICHT NUR MENSCHENLEBEN,
SONDERN VERSUCHEN, DAS VERTRAUEN ALLER
Regelmäßig werden neue Bilder und Texte auf Facebook:
„Malen ist Hoffnung“ als fortlaufende Galerie eingestellt.
Die nächsten Termine für das Gestützte Malen bei Brigitte
Lobisch sind:
17./18./19. April 2015
12./13./14. Juni 2015
Bei Interesse bitte direkt Kontakt aufnehmen mit: Brigitte G.
Lobisch,
Kunsttherapeutin,
+49
(0)89
8501559,
www.gestuetztes-malen.de, Facebook: Malen ist Hoffnung
Erlebnis Musik – noch Plätze frei!
Auch im neuen Jahr bieten wir
wieder das Projekt „Musikgruppe
für
schwerer
eingeschränkte
Kinder“ zwischen 7 und 11 Jahren
an. Die Teilnehmer der letzten
Jahre waren mit Eifer dabei! In
der Gruppe soll der Spaß der
Kinder an der Musik und ihre
Experimentierfreude
geweckt werden.
Sie lernen
unterschiedliche Instrumente und Klänge kennen und
improvisieren mit verschiedenen Rhythmen. Die Leitung
haben die Musiktherapeutinnen Dagmar Wührer und
Angelika März. Nähere Informationen zum Ablauf erhalten
Sie bei Fr. Wührer, Tel. 08151 / 6500212, E-Mail:
[email protected].
Für 2015 sind insgesamt 7 Termine geplant; die Gruppe
trifft sich samstags 14.00 Uhr im s’Dülfer, Dülferstr. 34. Da
das Angebot durch die Selbsthilfeförderung der
Krankenkassen bezuschusst wird, beträgt der Beitrag pro
Treffen nur 10,- Euro. Der nächste
Termin ist der 21. März.
Bitte melden Sie sich bei Interesse
möglichst rasch in unserem Büro an:
Tel. 089 / 74654194, E-Mail:
[email protected]
Bei einer großen Anzahl von
Anmeldungen könnte eventuell eine
zweite Gruppe aufgemacht werden.
Rundbrief März 2015 Seite 6
Die Theatergruppe „Die Körpermomente“ von autismus Oberbayern bereitet sich
auf Ihr neues Programm „Revolver bleibt Revolver“ vor
„Die Körpermomente“ zeigen im kommenden Sommer
ihr neues Theaterstück zum Thema WESTERN: Das
neue Theaterprojekt der Gruppe zeigt das Beste des
Wilden Westens: es mangelt darin nicht an Schurken,
Indianern
und
Banditen,
heißen
Wüsten,
Verfolgungsjagden und vor allem jeder Menge Action:
Die Schauspieler werden reiten, Lasso werfen, eine
Bank überfallen und gegen Indianer kämpfen – sofern
sie nicht vorher skalpiert werden...
Gespielt werden verschiedene Geschichten, in denen
die Zuschauer die Atmosphäre des Wilden Westens
erleben, ohne ihr Leben zu riskieren - obwohl alle
„bewaffnet“ auf der Bühne stehen. Und – das Geheimnis
wird gelüftet, warum Machos erst schießen und dann
fragen...Apropos Macho: Auch eine hübsche Frau kann
echt gefährlich sein, weil sie nicht nur ihre Revolver
benutzt, um den Feind fern zu halten...Und: Auch der
Macho muss mal die Eifersucht erleben, wenn er sich in
eine Saloon-Tänzerin verliebt... Aber Vorsicht: Nur ein
hässliches Gesicht und ein paar Macken können bereits
das Leben kosten...
Der Name ist offenbar Programm: „Revolver bleibt Revolver“ heißt das
neue Stück von „Körpermomente“
Mitspielende sind: Anna Funk, Benedikt Eglsoer, Jochen
Hopp, Manuel Schietinger und Markus Niggemann. Die Regie
führt Otto Novoa. Das Stück wird untermalt mit Live-Musik von
Klaus Wächter.
Gerne können sich weitere „Cowboys“ melden, um das
Theaterstück zu bereichern.
Besuchen Sie die folgende Webseite, um mehr zu erfahren:
http://theaterundautismus-oberbayern.de
Freizeit- und Ferienangebote
Herzliche Einladung zum Treffen für junge Erwachsene (eh. „Aspitreff“)
Das Treffen für junge Erwachsene ist eine aktive
Freizeitgruppe und für selbstständige Menschen ab 18
Jahren mit Besonderheiten aus dem Autismus-Spektrum
gut geeignet.
Wir treffen uns einmal im Monat an einem Samstag,
meistens von 14 – 17 Uhr und machen z.B. einen
gemeinsamen Ausflug, gehen ins Museum, im Park
spazieren, Einkehren und haben dabei jede Menge
Kommunikation und Spaß!
Die nächsten Treffen finden statt am: 11. April, 09. Mai
und 20. Juni.
Wer zum ersten Mal dabei sein möchte und/oder wer noch
nicht im E-Mail Verteiler oder auf der Adress- bzw.
Telefonliste ist, bitte vorher anmelden, da sich die
Uhrzeiten, je nachdem welche Aktivität geplant ist, auch
ändern können.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und die
Unternehmungen mit Euch!
Kontakt: Michaela Zimmermann (Dipl. Soz. Univ.),
Mobil 0176-84031120
E-Mail: [email protected]
Erwachsenenfreizeit
Unsere langjährig bekannte und bewährte Freizeitwoche
für junge Erwachsene findet vom 17.08. – 21.08.2015
statt. Sie ist geeignet für sprechende und gut selbständige
Teilnehmer/Innen im Alter ab 18 Jahren. Die
Teilnehmerzahl beträgt max. 9 Personen bei einem
Betreuerschlüssel von 1:3.
Dankenswerter Weise hat unser Mitglied Fr. HeinrichNguyen sich wieder bereit erklärt, die Organisation der
Freizeit zu übernehmen. Ziel der Reise ist „Gut Aufeld“
bei Ingolstadt, eine Freizeitstätte der Lebenshilfe. Ingolstadt
und
Umgebung
bieten
viele
Möglichkeiten
der
Freizeitgestaltung. Für die Teilnehmer wird Halbpension
gebucht. Es sind noch Plätze frei.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Dorothea Heinrich-Nguyen,
E-Mail [email protected],
Handy-Nr. 0160 9559 0854
Individuelle Ferien
Autistische Jugendliche und Erwachsene möchten auch
gern mal ohne Eltern in Urlaub fahren. Deshalb sind wir bei
der Organisation und bei der Abrechnung der Betreuung
behilflich, wenn ein autistischer Mensch oder auch
eine kleine Gruppe in Urlaub fahren möchte.
Melden Sie sich beim Verein, wenn Sie diese Möglichkeit
ausprobieren möchten.
Rundbrief März 2015 Seite 7
Kinderfreizeit 2015
Aufgrund der hohen Nachfrage hat sich in dem Bereich
Kinderfreizeit in den letzten Wochen Einiges ergeben. Dies
bedeutet, dass in diesem Jahr zwei Freizeit-Wochen mit je
zwei Betreuern stattfinden werden: Die erste startet im
Ferienmonat August, vom 01.08.2015 bis 08.08.2015.
Die zweite Freizeit wird in den Herbstferien stattfinden und
wurde somit in die Woche vom 31.10.2015 bis 07.10.2015
gelegt.
Das Feriendomizil beider Freizeiten wird Michelsneukirchen
im Bayerischen Wald sein. Dort erhalten je 5 sprechende
und gut selbstständige autistische Kinder im Alter von 1116 Jahren die Möglichkeit, vom Alltagsstress abzuschalten.
Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung
erhalten Sie bei Manuela Scheck, Telefon: 08051/806222,
E-Mail: [email protected]
Freizeit-Gruppe für nicht- und wenig sprechende Jugendliche und Erwachsene
- Projekt Kommunikation und Sozialverhalten- bzw. „Club“: es sind noch Plätze frei! Am 28. Februar traf sich unsere Gruppe zum ersten Mal in
diesem Jahr. Insgesamt sind noch folgende Treffen
geplant: Sa. 18.04., So., 14.06., So. 26.07., So. 20.09., Sa.
28.11.2015.
Die Leiterin, Fr. Dipl. Psych. Heidi Westhoven, arbeitet für
jedes Treffen ein eigenes Programm aus, z.B. eine
Wanderung, einen Ausstellungsbesuch, einen Besuch im
Zoo etc.. Mit dazu gehört jeweils die Einkehr in einem Café
oder einer Gaststätte, wo die Teilnehmer ganz nebenbei
auch unterstützte Kommunikation und das angemessene
Verhalten in der Öffentlichkeit üben. Unter anderem soll ein
Sommer-Grillfest zusammen mit den Angehörigen und der
Besuch eines Weihnachtsmarkts (z.B. in der Glentleiten)
stattfinden.
Als ein Höhepunkt in diesem Jahr ist wieder der Besuch
der Kamelfarm in Grub über dem Mangfalltal geplant, wo
die Teilnehmer viel über die Tiere erfahren und mit einer
kleinen Karawane durch das Mangfalltal wandern oder
sogar reiten. Dies wird, so hoffen wir, dank der
Unterstützung
unseres
Projekts
durch
die
Selbsthilfeförderung der Krankenkassen möglich sein.
Die
Teilnehmergebühr
beträgt pro Jahr 45,Euro; dazu kommen noch
eventuelle Kosten für
Eintritte und Verpflegung.
Jeder Teilnehmer kommt
mit
seinem
eigenen
Betreuer, den die Familie
besorgt.
Dazu können Sie sich Mit der Kamelkarawane unterwegs im
gerne mit der neuen
Mangfalltal
Leiterin
des
Helferdienstes, Fr. Simone Wanke, in Verbindung setzen:
Tel.: 089 / 12 19 05 63, Fax: 089 / 95 47 18 38,
E-Mail: [email protected]
Es gibt noch Plätze für Teilnehmer ab 14 Jahren! Bei
Interesse wenden Sie sich bitte an Fr. Westhoven,
Tel. 089-95927060,
E-Mail: [email protected]
Klettertraining
Autismus Oberbayern bietet in den Oster- bzw. den
Sommerferien ein 2 - 3 tägiges Klettertraining (3 Stunden
pro Tag) an. Klettern ist eine Grundform menschlicher
Bewegung. Es fördert und fordert die koordinativen,
konditionellen, sozialen und mentalen Qualitäten sowie die
Stärke jedes Einzelnen. Gegenseitiges Vertrauen, das sich
in der Klettergemeinschaft entwickelt, fördert die soziale
Kompetenz und unterstützt ein positives Selbstkonzept das kann sich gerade auf Menschen mit Autismus sehr
positiv auswirken.
Die Voraussetzung für die Teilnahme ist lediglich, dass Ihr
Kind/Jugendlicher/ junger Erwachsener Interesse an
Bewegung hat.
Das Klettern findet in der Kletterhalle Thalkirchen statt, mit
der U-3 Haltestelle Thalkirchen sehr gut erreichbar. Die
Klettergruppen werden von einem autismuserfahrenen
Klettertrainer geleitet. Die Kletterausrüstung wird gestellt.
Kletterschuhe und -Gurte kann man vor Ort
kostengünstig ausleihen.
Bitte geben Sie Frau Pischl unter folgender E-Mail,
[email protected], oder unter Tel.:
089 / 837 207 mit AB Bescheid, ob Ihr Kind grundsätzlich
daran Interesse hat, das Alter Ihres Kindes, ob Ihr Kind
eine Begleitperson (Einzelbetreuung) beim Klettern
benötigt und ob für Sie die Osterferien in Betracht kommen,
oder erst die Sommerferien.
Bitte baldigst melden, um dieses Angebot planen zu
können. Über genauere Details wie Datum, Preise und
Ablauf werden wir Sie sobald als möglich informieren. Das
Ferien-Klettertraining
ist
zum
Kennenlernen
und
Ausprobieren gedacht. Wenn sich genügend Interessenten
finden, werden wir uns bemühen, eine regelmäßig
stattfindende Gruppe zu organisieren und für die Kosten
einen Zuschuss über die Selbsthilfeförderung der
Krankenkassen zu beantragen.
Rundbrief März 2015 Seite 8
Wir danken dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen für die Förderung unserer
Fortbildungen. „Diese Projekte werden aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und
Frauen gefördert.“
Fortbildungsangebote
Helferschulungen
Workshop: Anwendung des
TEACCH-Ansatzes in der Betreuung
In diesem Workshop werden die theoretischen Grundlagen
der Struktur- und Visualisierungshilfen nach dem TEACCHAnsatzes in die Praxis umgesetzt. Welche konkreten
Anwendungsmöglichkeiten gibt es? Gemeinsam werden
Arbeitsmaterialien erarbeitet.
Informationen zu und Umgang mit Komorbiditäten bei
Menschen mit Autismus
Ängste, Depressionen, Sucht und soziale Phobie sind
mögliche Begleiterscheinungen bei Menschen mit
Autismus, sogenannte Komorbiditäten. Da auch Sie in der
Betreuung mit diesem Thema konfrontiert werden können,
erhalten Sie einen kleinen Einblick in die Theorie. Es gibt
Möglichkeiten, Betroffene präventiv zu unterstützen, auch
in der Betreuung. Auch hierzu wird Ihnen die Referentin in
dieser Schulung einen Einblick geben.
Grundlagen der Autismus-Spektrum-Störung
und Angebote von autkom
Schätzungen zur Prävalenz der Autismus-SpektrumStörung gehen mittlerweile von bis zu 1 % der Bevölkerung
aus.
Aufgabe
der
gemeinnützigen
GmbH
Autismuskompetenzzentrum Oberbayern (autkom) ist es,
zur größtmöglichen Teilhabe von Menschen mit Autismus
in unserer Gesellschaft beizutragen. Hierzu sind
autismusspezifische Hilfen erforderlich, die Ihnen autkom in
Zusammenhang mit den Grundlagen der AutismusSpektrum-Störung gerne vorstellen möchte.
Aufbau-Workshop: Fachliche Unterstützung im
Umgang mit Menschen mit Autismus
Ergänzend zur Grundlagen-Schulung findet dieser
Aufbaukurs statt. Bitte beachten Sie, dass hier keine
Grundlagen zur Autismus-Spektrum-Störung erläutert
werden. Sie bekommen praktische Tipps, wie Sie die
Einzelbetreuung oder Freizeitgestaltung von Menschen mit
Autismus-Spektrum-Störung optimal gestalten können.
Praktische Anregungen, Beispiele und Vorschläge werden
bei Bedarf mit theoretischem Hintergrundwissen ergänzt.
Bitte „Problemsituationen“ mitbringen.
Referentin: Karina Kainberger, Sozialpädagogin (B. A.),
autkom Familienentlastender Dienst
Datum: Mittwoch, 15. April 2015
Uhrzeit: 18:00 bis 20:30 Uhr
Ort: Autismuskompetenzzentrum Oberbayern
Zamdorfer Straße 100, 81677 München
Zielgruppe: Mitarbeiter Ehrenamtliche
Anmeldung: bei autkom, telefonisch unter
089 4522587-0 oder per
E-Mail an [email protected]
Referentin: Susanne Maróthy-Keller, Lehrerin, MontessoriHeilpädagogin, Montessori-Therapeutin, Therapeutin für
Gesprächspsychotherapie und Focusing,
Entspannungstherapeutin
Datum: Donnerstag, 21. Mai 2015
Uhrzeit: 18:00 bis 20:30 Uhr
Ort: Poccistraße 5, 1. Stock, 80336 München
Zielgruppe: Mitarbeiter und Ehrenamtliche,
weitere Teilnehmer 20 Euro
Anmeldung: bei autismus Oberbayern e. V.,
telefonisch unter 089 74654194 oder per E-Mail an
[email protected]
Referentin: Josefa Rücker, Heilpädagogin
autkom Kontakt- und Beratungsstelle
Datum: Donnerstag, 16. Juli 2015
Uhrzeit: 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Schießstattstraße 7, 83024 Rosenheim
Caritas – Ambulante Hilfen für Menschen mit
Behinderung
Zielgruppe: Mitarbeiter und Ehrenamtliche,
Mitarbeiter der OBA Rosenheim, Interessierte
Anmeldung: bei autkom, telefonisch unter 089
4522587-0 oder per
E-Mail an [email protected]
Referentin: Denise Schäffer, Heilpädagogin
Datum: Donnerstag, 23. Juli 2015
Uhrzeit: 18:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Schießstattstraße 7, 83024 Rosenheim
Caritas – Ambulante Hilfen für Menschen mit
Behinderung
Zielgruppe: Mitarbeiter und Ehrenamtliche,
weitere Teilnehmer 20 Euro
Anmeldung: bei autismus Oberbayern e. V., telefonisch
unter 089 74654194 oder per E-Mail an
[email protected]
Rundbrief März 2015 Seite 9
Praxisworkshop: Pädagogische Hilfen im
Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit
Autismus
Dieser Workshop soll Ihnen pädagogische Hilfestellungen
im Umgang mit Kindern und Jugendlichen geben, um
Alltags- und Freizeitsituationen wertvoll und erfolgreich
gestalten zu können.
Referentin: Karina Kainberger, Sozialpädagogin
(B. A.), autkom Familienentlastender Dienst
Datum: Donnerstag, 15. Oktober 2015
Uhrzeit: 18:00 bis 20:30 Uhr
Ort: Autismuskompetenzzentrum Oberbayern
Zamdorfer Straße 100, 81677 München
Zielgruppe: Mitarbeiter und Ehrenamtliche
Anmeldung: bei autkom, telefonisch unter 089
4522587-0 oder per E-Mail an [email protected]
TRANS–PIKS: Grundkurs
TRANsfer von Symbolkarten – ein Programm für
interaktives Kommunikations- und Sprachtraining TRANSPIKS ist eine Methode der Unterstützten Kommunikation
für Personen jeden Alters, die nicht sprechen können oder
auch nicht wissen, wie man überhaupt mit seinen
Mitmenschen kommuniziert. Bei einigen von ihnen, allen
voran bei autistischen Betroffenen, führen fundamentale
Defizite der Kommunikation und Schwierigkeiten aller Art
im Umgang mit Sprache und Körpersprache zu großen
Verständigungsnöten. Auch ihre Strategien, etwas zu
lernen, folgen anderen Regeln und sind zum Teil
problematisch. Deshalb sind wir auf Interventionstechniken
mit ganz spezifischen Inhalten, Lernformaten und
Vermittlungsformen angewiesen.
TRANS-PIKS ist ein extrem kleinschrittig aufgebautes
Konzept, das altbewährte Techniken wie z. B.
Verhaltenstherapie, Visualisieren und Körperführung auf
geschickte Weise kombiniert und dessen Arrangements
überraschend gut greifen. Nach und nach lernen die
Betroffenen, aus eigenem Antrieb heraus Kontakt
aufzunehmen und in allgemein verständlicher Weise
Wünsche zu äußern. Sie werden dazu angeleitet, Symbole,
meist in Gestalt von Bildkärtchen, zu übergeben. So lassen
sich ein Medium der Unterstützten Kommunikation und
zugleich ein Modell für kommunikative Akte gewinnen.
Ist eine solche Basis erst geschaffen, können wir das
kommunikative und sprachliche Repertoire Schritt für
Schritt weiterentwickeln. Für die Betroffenen öffnen sich oft
ganze Welten: Zum ersten Mal sind sie imstande, eine
echte Wahl zu treffen, und haben die Möglichkeit, ihren
Alltag
konstruktiv
mitzugestalten.
Auch
für
die
Sprachentwicklung zeichnet sich ein positiver Effekt ab.
Neben
umfassenden
alltagspraktischen
Anwendungsmöglichkeiten lässt sich TRANS-PIKS
vielfältig im pädagogischen Kontext einsetzen und kann in
der
Sprachtherapie
mit
linguistisch
orientierten
Therapiekonzepten verknüpft werden.
Ziel des Grundkurses ist, den theoretischen Hintergrund
von TRANS-PIKS und vor allem die Teilschritte und
Techniken der Methode bis Stufe VI zu vermitteln. Die
Kursteilnehmer werden befähigt, im jeweiligen Fall die
benötigten Materialien zusammenzustellen und die
methodischen Vorgehensweisen individuell anzupassen.
Die Klienten sollen die neue Art der Verständigung von
vornherein auf ganz verschiedene Personen und Settings
anzuwenden lernen. Vorübergehend wird in den ersten
beiden
Stufen
des
Trainings
zum
eigentlichen
Ansprechpartner dazu eine weitere Person als Kotrainer
benötigt. Alle das Training mittragenden Bezugspersonen
können ihre Maßnahmen effektiver koordinieren, wenn sie
den Kurs gemeinsam besuchen.
Der Lehrgang findet an zwei Schulungstagen im Abstand
von einigen Wochen statt, so dass die Teilnehmer erste
Erfahrungen und Fragen beim zweiten Termin einbringen
können.
Termine: Sa., den 09.05.2015 und Sa, den
04.07.2015 jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr
Zielgruppe: Therapeuten, Pädagogen, Pflegekräfte,
Schulbegleiter und Eltern
Teilnehmerzahl: maximal 21 Personen
Ort: Poccistr. 5, 80 336 München
Anmeldung: Bitte telefonisch im Büro: 089 -74 65 41
94 oder über [email protected]
Teilnahmegebühr: 140,- EUR für beide Seminartage;
für Mitglieder unseres Helferdienstes 70,- EUR
für beide Seminartage, 10 Fortbildungspunkte
Referentin: Maria Lell, Selbständige Logopädin und
Klinische Lerntherapeutin; Mutter
Liebe Rundbrieflesende,
der Rundbrief bekommt ein neues Kleid!
Wir sind mitten in der Umstrukturierung und bitten um Nachsicht, wenn das ein oder andere noch nicht so gelungen ist.
Wir arbeiten mit einer neuen Software, machen uns Gedanken zu einer besseren Lesbarkeit und auch zu weiteren
künftigen Inhalten. Jegliche Anregung und Kritik Ihrerseits ist willkommen, denn der Rundbrief soll für Sie informativ und
lesbar sein.
Rundbrief März 2015 Seite 10
Mein Kind kommt in die Schule!
Für Juli ist ein offener Austausch in der Poccistr. 5 geplant
zu dem Themenbereich „Mein Kind kommt in die Schule!“
Diskutiert werden Fragestellungen wie: Was kommt auf
mich zu? Welche Schule ist am besten für mein Kind? Was
muss ich tun, um eine Schulbegleitung zu bekommen?
Angedacht ist eine Art „Elternabend“, bei dem Ihnen Frau
Pischl und Herr Müller vom amtierenden Vorstand von
autismus Oberbayern sowie das ehemalige Mitglied des
Vorstands,
Frau
von
Stosch
als
kompetente
Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Mit diesen sind
Eltern vertreten, die schulische Erfahrungen sowohl mit
sprechenden als auch mit nicht-sprechenden Menschen
aus dem Autismus-Spektrum haben.
Datum: 02. Juli 2015
Uhrzeit: 18.30 – 21.00 Uhr
Ort: Poccistr. 5, 1. Stock
Zielgruppe: Eltern
Kosten: 10 Euro
Anmeldung: Bitte telefonisch im Büro unter
089 / 74 65 41 94 oder [email protected]
FC-Einführungsseminare in München
Auch
in
diesem
Schuljahr
bietet
die
Kommunikationsberaterin Ines Schicht in Kooperation mit
autismus Oberbayern wieder ihren FC-Seminar-Block an.
Die neu gestalteten Einführungen in die Methode der
Gestützten Kommunikation haben sich bewährt und der
Einstieg in die Arbeit mit FC konnte den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern damit erleichtert werden. Vor allem die
Begleitungen vor Ort ermöglichen eine sehr individuelle
Anleitung zur Umsetzung von FC.
Die neuen Termine sind:
BI – 20./21. März 2015
BII – 12./13. Juni 2015
BIII – 10. Oktober 2015
und samstags von 9-16 Uhr.
Zu jedem Block gehören noch je zwei individuelle
Praxisbegleitungen.
Ein gesamter Block (5 Termine) kostet 475,- Euro.
Vereinsmitglieder und Studenten zahlen einen ermäßigten
Beitrag von 405,- Euro. Für Mitglieder des Betreuerdienstes
kann ein Zuschuss beim Verein beantragt werden.
Information und Anmeldung zum Seminar bei Ines Schicht,
089 / 1891 3805 oder per Mail an [email protected]
Informationen zum Zuschuss für Betreuer erhalten Sie bei
Christiane Nagy, 089 / 6001 3434 oder [email protected]
FC-Schwerpunktseminar
Zum Vormerken für das neue Schuljahr:
AI – 16./17. Oktober 2015
AII – 19./20. Februar 2016
AIII – 03. Juni 2016
BI – 04./05. März 2016
BII – 17./18. Juni 2016
BIII – 8. Oktober 2016
Die Seminare finden je nach Gruppengröße in der
Montessorischule in der Heiglhofstr. 63 oder in den
Räumen der Kommunikationsberatung in der Schäftlarnstr.
10 im Kontorhaus 1 statt und dauern freitags von 14-18 Uhr
Ende
diesen
Jahres
bieten
wir
wieder
ein
Schwerpunktseminar mit Ludo Vande Kerckhove an. Das
Seminar zum Thema „Praxis und Super-Vision:
Darstellung der Arbeit anhand von Video und Reflexion
in der Praxis“ findet am 21./22. November 2015 statt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 200,- Euro. Das Seminar
findet in der Montessorischule in der Heiglhofstraße statt
(siehe Beschreibung „Einführungsseminare“).
Anmelden können Sie sich bereits jetzt bei Ines Schicht,
089 / 1891 3805 oder online unter
[email protected]
iPad Austauschabend
Das iPad fasziniert viele
Menschen mit AutismusSpektrum- Störung und
bietet
als
modernes
Medium
vielfältige
Einsatzmöglichkeiten.
Egal ob in der Familie,
Freizeit oder Schule, ob im
Wohnbereich oder in der
Arbeitswelt – das iPad kann ein hilfreicher Begleiter sein.
iPad-Info-Abend: Sandra Dengler
(rechts) hat die Teilnehmenden mit ihrer
Kompetenz überzeugt
An unseren iPad Austauschabenden wollen wir
verschiedene Apps kennenlernen, Erfahrungen teilen
und gemeinsam neue Ideen zum Einsatz des iPads
entwickeln.
Alle
interessierten
Angehörigen,
Selbstbetroffenen, Betreuer und Fachkräfte sind herzlich
willkommen, unabhängig davon, ob bereits ein eigenes
Gerät vorhanden ist oder nicht.
Referentin: Sandra Dengler
Datum: 16.April, 18. Juni
Uhrzeit: jeweils von 19 – 21.30 Uhr
Ort: Poccistr 5, 1. Stock, 80336 München
Zielgruppe: Eltern und Fachleute
Kosten: 10 Euro je Abend
Anmeldung: Bitte telefonisch im Büro unter
089-74 65 41 94 oder [email protected]
Rundbrief März 2015 Seite 11
iPad-Workshop mit der GoTalkNOW-App
Kommunikation ist ein grundlegendes Bedürfnis des
Menschen. Einige Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit
Autismus-Spektrum-Störung sprechen nicht oder nicht
ausreichend und sind daher auf alternative Formen der
Kommunikation angewiesen. In den letzten Jahren löst das
iPad schwere und komplizierte Sprachgeräte und Talker
mehr und mehr ab.
Eine äußerst vielseitiges App ist „GoTalk NOW“. Egal ob
komplexe Kommunikationsoberflächen, Tagebücher, Social
Stories oder Lernspiele – mit „GoTalk NOW“ lassen sich im
Handumdrehen Seiten und interaktive Bücher für jeden
erdenklichen Anlass erstellen.
In diesem Workshop wollen wir die App „GoTalk NOW“
kennenlernen, gemeinsam erste Seiten erstellen und die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten mit Blick auf
die
jeweiligen Nutzerinnen und Nutzer betrachten.
Im zweiten Teil bauen wir darauf auf und lernen weitere
Ideen und ihre Umsetzung kennen.
Für den Workshop stehen mehrere iPads zur Verfügung,
eigene Geräte dürfen aber natürlich mitgebracht werden,
falls vorhanden.
Referentin: Sandra Dengler
Datum: Workshop I: 21. März
Workshop II: 16. Mai
Uhrzeit: jeweils von 10 – 14 Uhr
Ort: Poccistr 5, 1. Stock, 80336 München
Zielgruppe: Eltern und Fachleute
Kosten: 40 Euro je Workshoptag, ein zweites
teilnehmendes Elternteil sowie Betreuer zahlen 20 €
Anmeldung: Bitte telefonisch im Büro unter 089-74
65 41 94 oder [email protected]
Workshop „Ich-Bücher – ein Weg zur kommunikativen
Begegnung“
Hannes nutzt in der Schule ein IchBuch, um von seinen Erlebnissen zu
Hause zu berichten. Darin ist
festgehalten, was er gerne mag, über
was er gerne sprechen möchte und
wie er kommuniziert. Das Ich-Buch ist
für Hannes und sein Umfeld ein Mittel
zur unkomplizierten und spontanen
Informationsweitergabe. Es bietet die
Möglichkeit von Erlebnissen zu
berichten, ohne eine weitere Person
hinzuziehen zu müssen und wird ganz nach den
individuellen Bedürfnissen seines Nutzers erstellt und
gestaltet. Genutzt werden kann das Ich-Buch z.B. als
Informationsbuch (zum Weitergeben von wichtigen
Informationen über die Person, z. B. besondere
Verhaltensweisen, Gewohnheiten,...); als Erzählbuch (zum
Erzählen von Erlebnissen, Interessen, die dokumentiert
sind und zum Erzählen anregen); als Pflegebuch (um
unkompliziert an 3. Personen Informationen zur Pflege
weitergeben zu können); als Kommunikationsbuch (hier
kann festgehalten werden, wie eine Person kommuniziert;
es sind Piktogramme, Fotos, oder Sätze enthalten mit der
die nutzende Person direkt etwas ausdrücken kann) Die
Kombination verschiedener Buch-„Funktionen“ ist möglich.
Inhaltlich geht es stets um den Nutzer des Buches als
Person
in
seinen
verschiedenen
Lebensund
Wirkungsbereichen. Es wird in Ich-Form geschrieben.
Genutzt werden kann es z.B. in der Schule, bei
Therapeuten, bei Bekannten und Freunden. Die Bücher
sind in Form, Inhalt, Größe, Gestaltung unterschiedlich. Es
ist möglich, sie in Papierform, auf dem iPad, oder am PC
zu erstellen.
Die Referentin Rike Dannhart ist Heilpädagogin und
UK-Coach TM. Sie hat langjährige Erfahrungen mit
Menschen mit komplexen Behinderungen. Seit 2008 ist sie
im Fachdienst „Heilpädagogik und Psychologie“ im
Franziskuswerk Schönbrunn tätig mit Schwerpunkt UK und
Beratung
bei
Verhaltensauffälligkeiten
und
schwierigkeiten bei Menschen mit Behinderung.
In der Fortbildung Modul I erhalten Sie Informationen zur
Erstellung eines Ich-Buches. Sie lernen unterschiedliche
Herangehensweisen nebst theoretischem Hintergrund
dazu. Auf das besondere Kommunikationsverhalten von
Menschen mit Autismus wird eingegangen. Es werden z.B.
Fragen beantwortet wie: sollen Piktogramme oder Fotos
verwendet werden? Welche Informationen sollen in dem
Ich-Buch enthalten sein? Wie kann das Ich-Buch sinnvoll
im Alltag eingesetzt werden? Wie fängt man an? Sie
werden in der Ideenfindung unterstützt, die erste(n)
Seite(n) zu erstellen. Praxisbeispiele der Dozentin und der
Teilnehmenden machen die Fortbildung lebendig.
Im zweiten Modul am 10. Oktober können Sie dann Ihre
Ergebnisse vorstellen und im Austausch mit den anderen
Teilnehmern Ihre Erfahrungen teilen und Probleme bei der
Erstellung beheben. Es besteht die Möglichkeit,
Fallbeispiele einzubringen und zu reflektieren. Bitte
folgendes Material mitbringen: Schere, Kleber, Stifte, evtl.
persönliche Fotos, Elemente zur Gestaltung (z.B.
Sticker,...)
Referentin: Rike Dannhart,
Datum: Modul I am 20.06.; Modul II am 10.10.
Uhrzeit: jeweils von 9.30 – 16.30 Uhr
Ort: München, Poccistr. 5, 1. Stock
Zielgruppe: Eltern und Fachleute
Kosten: Preis für beide Module für
Mitglieder und Fachleute 120 Euro, Elternpaare 180 Euro,
Betreuer 60 Euro, Nichtmitglieder 140 Euro,
Anmeldung: Bitte telefonisch im Büro unter 089-74
65 41 94 oder [email protected]
Rundbrief März 2015 Seite 12
„Autismus: verstehen und verstanden werden“
Der
Referent
Ludo
Vande
Kerckhove hat die Universität
Leuven / Belgien abgeschlossen
(Master
of
MOREKI)
und
zusätzlich
Kritische
Entwicklungsbegleitung
nach
Hendrickx studiert. 1985-2002 war
er
Mitarbeiter
und
dann
therapeutischer
Leiter
der
Autismus Therapie Ambulanz Saarlouis. Seit 2002 ist L.
Vande Kerckhove international freiberuflich tätig im Bereich
Autismus und Kommunikation. Zu seinen Angeboten
gehört Fortbildung, Beratung, Anleitung und Coaching –
sowohl auf individueller Basis als auch in Einrichtungen.
Seit 2005 begleitet er Projekte in den Bereichen Wohnen /
Werken und Eingliederung in den regulären Arbeitsmarkt.
Er hat seine Arbeit auf mehreren nationalen und
internationalen Kongressen vorgestellt.
Seminarinhalte:
I Autismus 3 D:
Autismus ergänzend betrachtet aus drei Perspektiven
aktueller Erklärungsmodelle Im ersten Teil der Fortbildung
soll vor allem vermittelt werden, warum Menschen mit ASS
sich so verhalten wie sie es tun. Was nehmen sie wahr und
was bemerken sie nicht richtig; was verstehen sie nicht
oder anders als wir; was bereitet ihnen Schwierigkeiten und
wo liegen dafür Stärken?
Beleuchtet
wird
das
aus
den
drei
gängigen
Erklärungsmodellen Theory of Mind, zentrale Kohärenz und
Exekutiv-Funktionen. Beispiele über, von und mit Autisten
machen diese Modelle greifbar und machen „Autismus“
transparenter – eine Voraussetzung für ein gelingendes
Miteinander.
II Autismus Lesen Lernen:
Konzeptuelle Darstellung des COSA-Coaching im
Spektrum Autismus – mit Praxisbezug
Über Jahre und in direkter Arbeit mit Teams, die alltäglich
Menschen mit Autismus begleiten (in den Bereichen
Wohnen, Werken, Schule, privat, ...) hat sich ein Konzept
entwickelt, das ein großes Ziel hat und dieses oft auch
erreichen lässt: ein gutes Miteinander als Grundlage für
wirkliche Entwicklung.
Das Konzept wird in seinen wesentlichen Aspekten
dargestellt und bringt sämtliche Aspekte von Interaktionen,
Sichtweisen und Methoden in sinnvolle Verbindung. Gerne
kann exemplarisch ein Fall in der Gruppe ausgearbeitet
werden.
Referent: Ludo Vande Kerckhove
Termin: 09. Mai 2015, 10.00-17.00 Uhr
Ort: München, Poccistr. 5, 1. Stock
Kosten: Fachleute und Vereinsmitglieder 100,- Euro
Vereinsmitglieder Elternpaar 150,- Euro
Mitarbeiter unseres Helferdienstes 50,- Euro
Nichtmitglieder 120,- Euro
Anmeldung: nur schriftlich; Sie erhalten unser
Anmeldeformularüber unser Büro, Tel. 089 - 74654194
oder [email protected]
Familienfortbildungen
Liebe Familien, zu den folgenden Familienfortbildungen im Sommer und Herbst liegen uns bereits zahlreiche
Anmeldungen vor. Einige wenige Plätze haben wir aber noch frei.
Die Woche vom 22.8. – 29.08. in Fichtelberg ist bereits ausgebucht. Hier können wir Sie nur noch auf der
Warteliste vormerken.
Dieses Jahr neu: wir bieten nur zwei - statt bislang drei - Fortbildungswochen in den Sommerferien an.
In den Herbstferien findet dann eine dritte Fortbildungswoche an einem neuen Ort statt, nämlich in Inzell.
Familienfortbildungen Sommer 2015
Die Termine für unsere Sommerfortbildungen 2015 mit
angeschlossener Geschwisterbetreuung in Fichtelberg
finden wie folgt statt:
Vom 15.-22.8.2015 bietet die Referentin Denise Schäffer
eine Fortbildung zu dem Thema „Erziehung nach
verhaltenstherapeutischen Grundsätzen“ an. Vom
22.8.-29.8.2015 bestimmt das Thema „Förderung der
Kommunikation“ mit der Referentin Maria Lell die
Familienfortbildung.
In den „Ferienhäusern am Waldrand“ (www.castroriem.de)
haben wir wieder jeweils 10 Ferienhäuser und das
„Waldschlösschen“ angemietet. Jede Familie hat ein Haus
für sich und tagsüber eine Kinderbetreuung für das
autistische Kind (finanziert über Verhinderungspflege bzw.
Betreuung nach § 45 b SGB XI). Die Betreuer/innen
übernachten im Waldschlösschen, so dass für die Familien
in den Ferienhäusern mehr Platz ist. Für die
Geschwisterkinder bieten wir ab Gruppenfähigkeit unsere
Geschwisterbetreuung an.
Teilnahme ist für eine oder zwei Wochen möglich. Die
Häuser sind sehr schön, leider auch erheblich teuer. Der
Teilnahmebeitrag für den höheren Standard ist mit 320.Euro pro Woche immer noch vergleichsweise günstig,
zumal es sich hier um die Hausmiete, Fortbildung und
Geschwisterbetreuung handelt. Dies ist unter anderem
dank der Förderung durch Land und Krankenkassen
möglich.
Rundbrief März 2015 Seite 13
Familienfortbildungen Herbst 2015
Erstmal bieten wir auch eine Familienfortbildung in den
Herbstferien an. Das neue Quartier liegt in einem
Feriendorf bei Inzell und hat den Vorteil, dass es besser für
eine Fortbildung geeignet ist, als Fichtelberg.
Es gibt Seminarräume und eigene Räume für die
Geschwisterbetreuung. Das Feriendorf hat den großen
Vorteil, dass die Häuser erheblich kostengünstiger sind als
die Häuser in Fichtelberg. Deshalb können wir in Inzell die
Woche für einen Teilnehmerbeitrag von 180.- Euro
anbieten. Auch hier ist Hausmiete, Fortbildung und
Geschwisterbetreuung im Preis enthalten. Hunde können
leider nicht mitgenommen werden.
Leider
haben wir in Inzell keine Häuser in
den
Sommerferien bekommen, aber in den Herbstferien vom
31.10.-7.11.2015.
In Inzell bestimmt das Thema
“Depressionsprävention - wie stärken wir unsere
Kinder?” mit der Referentin Susanne Maróthy die
Fortbildung.
Vom Büro bekommen Sie die Anmeldeformulare.
Sie
wissen
noch
nicht
genug
über
unsere
Familienfortbildungen? Dann rufen Sie an, Frau
Niggemann kann Ihre Fragen unter 089 – 74 65 41 94
beantworten.
Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Anmeldungen, dass in
den angemieteten Häusern keine Hunde erlaubt sind.
Danke!
Wir danken dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen für die Förderung unserer
Fortbildungen. „Diese Projekte werden aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und
Frauen gefördert.“
Stiftung
Liebe Freunde und Förderer,
schon ist das „neue“ Jahr wieder kräftig in die Gänge
gekommen. Nicht mehr ganz so neu, aber neu genug ist
es, finden wir, um Ihnen allen ein wundervolles Jahr zu
wünschen, ein Jahr mit viel Freude, interessanten
Erlebnissen und guten Gefühlen.
So schnell vergeht die Zeit - wer schüttelt nicht den Kopf
darüber. Was sind schon ein paar Jahre? Wir von der
Autismus-Stiftung sind uns dessen besonders bewusst
geworden am 11. Dezember 2014. Wir erinnerten uns
daran - und es war, als ob es erst gestern geschehen wäre
- dass vor genau fünf Jahren, nämlich am 11. Dezember
2009, der Regierungspräsident von Oberbayern, Herr
Christoph
Hillenbrand,
unserer
Stiftung
die
Anerkennungsurkunde ausgestellt hat.
Danach machte sich der gewählte ehrenamtliche Vorstand
mit viel Elan daran, die Stiftung mit Leben zu erfüllen.
Häufige Sitzungen wurden nötig.
Frau Elisabeth Euringer, unserer Hauptstifterin, sei sehr
herzlich gedankt für ihr Vertrauen: Sie hatte 50.000,- Euro
Startkapital zur Verfügung gestellt. 13.000,- Euro von acht
weiteren Stifter-Gründerinnen und –Gründern kamen dazu.
Das war der Startschuss! In der Stadtsparkasse München
haben wir einen seriösen Partner für unsere
Finanzgeschäfte gefunden. Das Stiftungsmanagement der
SSK stand uns mit Rat und Tat zur Seite. So hatten wir
schöne Zinserträge. Zusammen mit den Zustiftungen treuer
Förderer ist der Kapitalstock nunmehr auf 85.000,- Euro
angewachsen. Dadurch zählt die Autismus-Stiftung
Oberbayern zwar immer noch zu den kleinen Stiftungen.
Wichtig ist allerdings auch, wie die Menschen, die sich
ehrenamtlich zur Verfügung stellen, für den Stiftungszweck
arbeiten.
Immer wieder setzte sich der Vorstand zusammen, um
über die korrekte Umsetzung der Stiftungssatzung zu
diskutieren.
Eine besonders gute Situation hat die Autismus-Stiftung
nach wie vor durch die Anbindung an den AutismusVerband. So fallen keine Bürokosten an und wir bekommen
Hinweise auf autistische Menschen, die dringend Hilfe
benötigen.
Wir
haben
einen
Fragebogen
in
Zusammenarbeit mit autkom ausgearbeitet. Die Antworten
auf die Fragen könnten hilfreich sein bei der Unterstützung
autistischer Menschen. Ende 2012 richteten wir eine
Tagung aus mit dem brennenden Thema „Was wird später
aus mir?“, im Hinblick auf die Situation, dass Eltern eines
Tages die autistische Tochter, den autistischen Sohn nicht
mehr begleiten können. In vielen Einzelfällen konnte die
Stiftung inzwischen unbürokratisch dort helfen, wo die
Öffentliche Hand nicht hinreicht. Das freut uns sehr! Viel
gibt es immer wieder zu tun. Leider sind wir zu wenige
Mitstreiter, um alle Aufgaben, für die wir gute Ideen hätten,
in Angriff zu nehmen und umsetzen zu können.
Alles, was wir in die Wege leiten, alle unsere Zuwendungen
an hilfsbedürftige autistische Menschen, können natürlich
nur geschehen durch Ihre Spenden und Zustiftungen. Wir
danken ganz herzlich den treuen Spendern und Stiftern,
die unsere Arbeit immer wieder
Rundbrief März 2015 Seite 14
mit kleineren und größeren Beträgen unterstützen. Es sind
nicht wenige!
In diesem Sinne möchte ich Ihnen ein paar Zeilen von Luigi
Nono weitergeben. Er schrieb: „Lebendig ist, wer wach
bleibt, sich dem anderen schenkt, das Bessere hingibt,
nicht rechnet. Lebendig ist, wer das Leben liebt,...“
Wir wollen das 5-jährige Jubiläum der Autismus-Stiftung
Oberbayern nicht so sang- und klanglos vorbeiziehen
lassen. Deshalb haben wir uns vorgenommen, im
Sommer ein Fest zu feiern. Rechtzeitig werden wir
Zeitpunkt und Ort bekanntgeben. Fühlen Sie sich jetzt
schon herzlich eingeladen!
Brigitta Stuber
(Vorstandsvorsitzende)
Autismus-Stiftung Oberbayern, Poccistraße 5,
80336 München, Tel.: 08564-9638534
Bankverbindung: Stadtsparkasse München,
IBAN DE 02 7015 0000 1001 1223 89,
BIC: SSKMDEMM
autkom
Wir sind umgezogen!
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Autismuskompetenzzentrum Oberbayern gemeinnützige GmbH
(autkom) ist umgezogen. Seit Dezember 2014 können wir unsere
unterschiedlichen Leistungsangebote in München an einem Standort
anbieten:
Kontakt- und Beratungsstelle
Familienentlastender Dienst
Freizeit- und Bildungsangebote,
Offener Treff
Ambulant betreutes Wohnen
Heilpädagogische Praxis (Neueröffnung 01.01.2015)
Die neue Besucheradresse lautet:
Autismuskompetenzzentrum Oberbayern gGmbH
Zamdorfer Straße 100
81677 München
Telefon +49 89 4522587-0
Fax +49 89 4522587-19
E-Mail: [email protected]
Web: www.autkom-obb.de
Die bewährten regionalen Sprechstundenangebote unserer Kontaktund Beratungsstelle in Ingolstadt, Rosenheim und GarmischPartenkirchen stehen Ihnen weiterhin wie gewohnt zur Verfügung.
Darüber hinaus bieten wir nun auch in Freilassing und Landsberg am
Lech regionale Sprechstunden an.
Weitere Infos und den Anfahrtsplan in voller Größe
finden Sie unter www.autkom-obb.de
Neue regionale Beratungsangebote
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in diesem Jahr unser regionales Sprechstundenangebot
wieder erweitern können.
Regionale Sprechstunde in Landsberg am Lech: ab Januar 2015 sind wir einmal monatlich in Landsberg am
Lech vor Ort, um Betroffene, Angehörige, Fachleute und Interessierte zum Thema Autismus zu beraten. Durch die
freundliche Kooperation mit der Lebenshilfe Landsberg sind wir an jedem ersten Dienstag im Monat in den Räumen der
Heilpädagogischen Tagesstätte I, Hopfengartenstraße 2, 86899 Landsberg am Lech zur Beratung anwesend. Zur
Vereinbarung von Terminen können Sie zu unseren Sprechzeiten von Montag - Freitag 9:00 – 15:00 Uhr mit uns, unter
der Telefonnummer 089 - 4522587 – 0 Kontakt aufnehmen.
Rundbrief März 2015 Seite 15
Regionale Sprechstunde in Freilassing: Seit Dezember 2014 bieten wir im Berchtesgadener Land eine
Sprechstunde für Menschen mit Autismus, Angehörige, Interessierte und Fachleute an. Durch die freundliche
Unterstützung der Selbsthilfekontaktstelle Berchtesgadener Land können wir jeden 2. Donnerstag im Monat in deren
Räumen in der Reichenbergerstr. 1 in 83395 Freilassing unser Beratungsangebot wohnortnah vorhalten. Bitte nehmen
Sie zur Vereinbarung von Terminen in Freilassing Kontakt mit uns zu unseren Sprechzeiten, Montag bis Freitag von 9:00
– 15:00 Uhr, unter 089 - 4522 587 0, auf.
Regionale Sprechstunde in Rosenheim: Die regionale Sprechstunde in Rosenheim wird ab Januar in neuer
Umgebung – und zwar in den Räumen von Anthojo, Luitpoldstraße 9 in 83022 Rosenheim stattfinden. Die Sprechstunde
wird zukünftig nicht mehr wie gewohnt jeden ersten Mittwoch im Monat stattfinden, sondern jeden ersten Donnerstag im
Monat. Bitte nehmen Sie zur Vereinbarung von Terminen mit uns Kontakt zu unseren Sprechzeiten, Montag bis Freitag
von 9:00 – 15:00 Uhr unter 089 - 4522 587 0, auf.
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr autkom-Team
Informationen und Tipps
IT Bewerbungen
Specialisterne Deutschland unterstützt auch dieses Jahr
wieder eine Einstellungswelle bei SAP in Walldorf / St.
Leon-Rot.
Wie auch in den letzten beiden Jahren erhalten 2015
wieder etwa zehn Menschen aus dem Autismus Spektrum
die Chance auf eine unbefristete Festanstellung in dem ITUnternehmen.
Angesprochen sind Menschen mit einer Diagnose aus dem
Autismus Spektrum, hoher IT-Affinität und/oder einer
entsprechenden Ausbildung.
Die
genauen
Anforderungen
und
Details
zum
Bewerbungsprozess finden Sie auf der Homepage von
Specialisterne Deutschland, bzw. unter
http://de.specialisterne.com/partnerschaft-mit-sap/
Irlen Untersuchungen in Bayern
In der Zeit vom 28.03.2015 bis 31.03.2015 finden IrlenUntersuchungen im Großraum Augsburg / Ingolstadt /
München statt. Für Terminabsprachen wenden Sie sich
bitte per Email oder Telefon an Frau Perpeet.
Email: [email protected]
Telefon: 02921 65056.
Informationen zur Irlen Methode finden Sie unter
www.irlen-center.de oder auf der Webseite der
Irlen-Selbsthilfegruppe www.irlen-syndrom.de
Viele informative Videos finden Sie auch bei Youtube unter
dem Stichwort „Irlen“.
Irlen-Center NRW, Dorothee Perpeet
Walburger-Osthofen-Wallstr. 1, 59494 Soest
Tel: +49 2921 65056
www.irlen-center.de ; www.irlen.com
Irlen Selbsthilfegruppe: www.irlen-syndrom.de
Schulbegleitung frühzeitig beantragen
Eltern, die für ihr Kind für das Schuljahr 2015/2016 einen
Schulbegleiter beantragen möchten, sollten den Bescheid
vom Jugendamt oder Bezirk Oberbayern bis
spätestens
März
2015
bei
den
jeweiligen
Vermittlungsstellen für Schulbegleiter vorlegen. Während
des laufenden Schuljahres ist es sehr schwierig, einen
Schulbegleiter zu bekommen.
Wissenschaftliche Tagung
Am 26. und 27. März findet in Augsburg die 8.
Wissenschaftliche Tagung Autismus-Spektrum (WTAS)
statt. Fokusthema ist „Autismus über die Lebensspanne“.
Veranstalter ist die „Wissenschaftliche Gesellschaft
Autismus Spektrum“.
Das vollständige Programm der 8.WTAS und weitere
Tagungsinformationen finden Sie auf der Internetseite
www.wgas-autismus.org
Anfragen aller Art können gestellt werden über:
[email protected]
Rundbrief März 2015 Seite 16
Vortragsreihe
„Münchner
kinderjugendpsychiatrische Kolloquien“
und
Im März startet eine Vortragsreihe der Heckscher Klinik in
Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Bis
zum Dezember werden einmal im Monat jeweils von 18.30
Uhr bis 20 Uhr Vorträge angeboten. Eine Voranmeldung ist
nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Themen sind z.B. am 24.3. „Stoffwechselerkrankungen als
Ursache von psychiatrischen Krankheitsbildern im
Kinderalter – woran sollte man denken, was kann man tun“
oder am 15.12. „Leitlinienorientierte Versorgung von
Kindern und Jugendlichen mit ADHS: Anspruch und
Wirklichkeit“.
Die Infos zu der gesamten Vortragsreihe mit dem
jeweiligen Veranstaltungsort finden Sie unter folgenden
Links.
http://www.kjp.med.unimuenchen.de/veranstaltungen/kjp_kolloquium.php
Elektronische Hilfsmittel für Menschen mit
Behinderungen
Über BIB e.V. erreichte unser folgender Hinweis einer
Mutter:
INCAP ist Hersteller im Bereich elektronischer Hilfsmittel
mit Schwerpunkt Computerzugang, Kommunikationsmittel
und Umfeldkontrolle für Menschen mit Behinderung.
INCAP hat eine Flohmarktseite eingerichtet, auf der meist
neuwertige, gebrauchte elektronische Hilfsmittel angeboten
werden. Zu der Flohmarktseite kommen Sie entweder
direkt
über http://qnurps.de/shop oder über http://www.incap.de
Fortbildungsangebote in Ursberg
Die
Beratungsstelle
Unterstützte
Interaktion
und
Kommunikation
des
Dominikus-Ringeisen-Werks
in
Ursberg bietet in Zusammenarbeit mit der Abteilung
Fortbildung übers Jahr verteilt interessante Fachtage und
Fortbildungen an.
Da sich das Angebot der Beratungsstelle vor allem an
Menschen mit Autismus mit unterschiedlichen Bedarfen
richtet, finden sich im Jahresverlauf viele interessante
Fortbildungsangebote
aus
den
Themenbereichen
Unterstützte Kommunikation, Leichte Sprache und
Autismus mit Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet.
Themen
sind
z.B.:
Visuelle
Verstehenshilfen,
herausforderndes Verhalten, Autismus und Sexualität,
autistische Besonderheiten, Fachtag UK etc.
Das gesamte Programm erhalten Sie wahlweise als pdfDatei oder als gedrucktes Exemplar bei:
Ingrid Schmitt, Beratungsstelle Unterstützte Interaktion und
Kommunikation
Tel.: 08281-92-2931 oder per E-Mail über [email protected]
Fortbildungen unseres Bundesverbandes
in München
Erfreulicherweise bietet unser Bundesverband im
kommenden
Jahr
eine
Vielzahl
interessanter
Veranstaltungen in München an:
am 27.06.15 „Möglichkeiten einer inklusiven Tätigkeit“,
am 10.10.15 „Pubertät und ASS“,
vom 09.- 13.11.15 eine „Fortbildung für Schulbegleiter“,
am 13.11.15 „Methoden der Asperger-Therapie“,
sowie am 14.11.15 „Rechtsansprüche von Menschen mit
Autismus“.
Weiterführende Informationen zu den Fortbildungen finden
Sie in dem an alle Mitglieder verschickten „Programm 2015
FBA-Fortbildung Autismus“ oder im Internet unter
http://w3.autismus.de/pages/fortbildungen/
fba-fortbildung-autismus-neu/seminare-2015.php
Achtung!
Falls Sie diesen Brief noch per Post bekommen, aber eine E-Mail Adresse haben:
Bitte teilen Sie uns Ihre E-Mail Adresse mit!
Dann bekommen Sie zusätzlich zum Rundbrief auch zwischendurch noch viele interessante Informationen.
Wichtiger Hinweis
Möchten Sie oder Ihr Kind an einem unserer Angebote teilnehmen, haben aber Schwierigkeiten den vollen
Teilnahmebeitrag aufzubringen, wenden Sie sich wegen einer Ermäßigung an den Vorstand.
Rundbrief März 2015 Seite 17
Buchbesprechungen
Maria Gallardo und Miguel Gallardo: „MARIA UND ICH“
Ich kenne nicht viele Bücher, die sich dem Thema „Autismus“ mit so viel Leichtigkeit und Humor
widmen wie diese „graphic novel“ (in Karikaturen erzählte Geschichte) – ohne deswegen schwierige
Situationen zu verschweigen. Wir begleiten den Vater und seine Tochter auf dem – nicht immer
entspannten - Flug auf die Kanaren ins All-inclusive-Hotel, erleben die deutschen Touristen und das
Hotelleben aus der oft erheiternden Perspektive der beiden. Gallardo zeigt und zeichnet mit viel
Einfühlungsvermögen, was seine Tochter braucht, um im Urlaub glücklich zu sein. Ganz nebenbei
erfährt der Leser allerhand über autistische Menschen – und sie bleiben dabei immer liebenswert.
„Maria ist direkt, ohne Hintersinn, sie traut (fast) jedem, und wenn sie dich anlächelt … hat sie dich
schon! Aber Vorsicht, Freunde. Maria ist nichts für Feiglinge, wenn sie dich nicht mag (oder dich sehr
mag) … wird sie dich feste kneifen!“ Zum Abschluss des Buchs werden noch die vielen Menschen
vorgestellt, die für Maria wichtig sind, und die Zeichnungen und Piktogramme, die ihr helfen, ihren Alltag zu bewältigen.
Ein Buch, das bei „Neulingen“ Sympathie und Verständnis für autistische Menschen (und auch ihre Familien) hervorrufen
wird – und bei Eltern ein wiedererkennendes Lachen über viele bekannte Situationen.
Christiane Nagy
Anders als die Anderen
Franz Joseph Freisleder mit Harald Hordych, Piper Verlag 2014
Die Heckscher Klinik ist für Familien mit autistischen Kindern und Jugendlichen eine ganz wesentliche
Anlaufstelle in München. Der Leiter der Heckscher Klinik, Herr Dr. Freisleder ist seit sehr langer Zeit als
Kinder- und Jugendpsychiater tätig und er ist ein außerordentlich erfahrener Arzt. Das ist sehr wichtig,
denn festzustellen ob ein Kind autistisch ist oder eine andere Störung hat ist keineswegs immer einfach
und die Familien zu beraten, was man mit einem autistischen Kind tun kann ist weder schnell
geschehen noch einfach.
Aus seiner großen Erfahrung heraus hat Dr. Freisleder das Buch geschrieben „Anders als die Anderen“
und so sind beispielhafte Geschichten entstanden, wie Kinder „Anders“ sein können, und was auch
dahinter stehen kann. In der Palette der Störungen, mit denen ein Kinder- und Jugendpsychiater
befasst ist, kommen natürlich auch autistische Kinder vor und so ist eine der Fallgeschichten die von
Felix, einem Buben mit Aspergersyndrom. Felix wird nach „schwierigen“ Zeiten im Kindergarten in der Schule mit ihren
unverständlichen Regeln und den sozialen Anforderungen, die sich eben an „schulreife“ Kinder richten, besonders
auffällig. Das ist in gewisser Weise sein Glück, denn er kommt bald zur Diagnose. Welche Untersuchungen dabei
notwendig sind und worauf die Ärzte und Psychologen achten, ist sorgfältig und einfühlsam beschrieben. Auch die
Schwierigkeiten und die Erfolge der Förderung sind beschrieben und können so Eltern Mut machen. So ist das Kapitel
über Felix besonders gut geeignet, Eltern mit „fast normalen“ autistischen Kindern die Schwierigkeiten des Kindes zu
vermitteln und Verständnis zu wecken.
Dr. Nicosia Nieß
„Meine Lieblingsfarben klingen – Autismus in Lyrik und Malerei“
Silke Bauerfeind und Kristin Behrmann
Das handliche, in DIN-A5-Querformat gehaltene Buch eignet sich bestens für ein – durchaus
nachdenklich stimmendes - Geschenk, um ein Bild der Welten zu vermitteln, in denen
Menschen aus dem Autismus Spektrum unterwegs sein können. Die Texte sind dicht, und
überaus gut eingefangen sind das Empfinden, die Wahrnehmungen, das Leben mit - und
Begleiten von - „Autismus“. Wer es schon einmal erfahren hat, bzw. ständig erlebt, erkennt
sich und das Sein und Begleiten von Menschen mit Autismus unzweifelhaft und sehr
berührend wieder. Bereits der Titel zeugt von dieser „etwas anderen“ Wahrnehmung von Welt und Realität.
In dem Buch umranken sich in Harmonie zwei komplett verschiedene Perspektiven: die einer von Autismus betroffenen
Mutter und die einer Betroffenen aus dem Autismus-Spektrum. Die Lyrik von Silke Bauerfeind ist grafisch stimmigunterstreichend in Farbe gesetzt und wunderbar - und ebenso treffend- ergänzt durch die farbenfrohen Gemälde der
Asperger-Autistin Kristin Behrmann.
Das durchgängig in Farbe gestaltete Hardcoverbuch hat 52 Seiten und kostet 14.90 Euro.
Weitere Informationen und die Bestellmöglichkeit finden Sie auf www.lyrikfarben.wordpress.com
Claudia Weinel
Rundbrief März 2015 Seite 18
Schattenspringer - Wie es ist anders zu sein
Daniela Schreiter, Panini Comics 2014
„Mama, das Buch hat mir gut gefallen“. Wenn meine autistische Tochter so etwas sagt, gibt es
kaum ein höheres Lob. Da bin ich natürlich neugierig geworden.
Die Texte haben mich überzeugt, knapp, klar und so präzise wie man eigentlich nur von autistischen
Menschen Informationen bekommen kann. Die Bilder sind teils lustig teils erschreckend aber immer
so ungeheuer für die Situationen passend. Das Buch ist ein Buch von autistischen Menschen
zusammen gestaltet, für autistische Menschen, aber auch für nicht autistische Menschen, so dass
bei vielen die Phantasie angeregt wird, sich mit einem so komplexen und schwierigen Thema zu
beschäftigen. Wenn Sie mal hinein blättern wollen, mein Tipp ist fangen Sie mit Seite 44 an. Auf
Seite 44, 45, 46 erfahren Sie auch wie dieses Buch zu seinem Namen gekommen ist und dann
können Sie sich auch Gedanken darüber machen, was man eigentlich mit der Forderung meint „Du
musst Dich einfach nur etwas anpassen und ab und zu über Deinen Schatten springen“.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und ich bin mir sicher, dass autistische Menschen sich da verstanden fühlen
und nicht autistische Menschen mehr Verständnis erreichen.
Dr. Nicosia Nieß
Kein Anschluss unter diesem Kollegen
Dr. Peter Schmidt, Patmos Verlag 2014
In diesem Buch schildert Peter Schmidt seinen beruflichen Werdegang. Nach dem Abitur, im
Studium und in den verschiedenen Versuchen, beruflich Fuß zu fassen. Das fängt an mit den
schwierigen Fragen der Berufsfindung. Je mehr er sich damit auseinandersetzt, welche Fähigkeiten,
welche Möglichkeiten für berufliche Arbeit er haben kann, umso schwieriger wird das. „Was für
Fragen! Die anderen müssen alle ganz anders ticken als ich“. Wenn ich einen Gesamteindruck von
diesem Buch habe, dann den, dass berufstätig zu sein auch für einen so begabten und klugen Mann
wie Dr. Peter Schmidt unendliche Anstrengung bedeutet. Es ist beeindruckend, wie er sich trotz aller
Widerstände beruflich etablieren kann. Aber es ist immer wieder zu sehen die enorme Energie, die
es fordert, damit er erfolgreich arbeiten kann. Es zeigt auch, wie viel Energie und wie viel
Einfühlungsvermögen die Familie um ihn herum braucht, um ihn wirklich sinnvoll unterstützen zu
können. Er selbst kann erkennen, welche Strukturierungen und welche Umweltbedingungen er
braucht, um erfolgreich arbeiten zu können. Die kann er auch in den Regeln „How to work with
Peter“ und in einer Richtliniensammlung „REGAL-Regeln, Erfahrungen, Gesetze, Aufforderungen und
Lebensweisheiten“ mit seinen persönlichen Lebensanweisungen für sein Berufsleben formulieren. Wer je neidisch war
auf einen so erfolgreichen autistischen Mann, der weiß wahrscheinlich dann, wenn er dieses Buch gelesen hat, dass da
kein Grund zum Neid ist. Ein Leben das erfolgreich ist, aber unendlich viel Kraft verzehrt ist nicht einfach zu bewältigen.
Ich habe sehr gestaunt, wie sehr Peter Schmidt das auf den Punkt bringen kann.
Dr. Nicosia Nieß
Zu guter Letzt
Just zum Redaktionsschluss erreicht uns die erfreuliche Nachricht, dass unsere Theatergruppe „Die Körpermomente“ am
Samstag, 13.Juni 2015 um 18 Uhr im Rahmen des Kulturwochenendes am Ackermannbogen mit ihrem neuen Programm
„Revolver bleibt Revolver“ auftreten.
Über folgende Links erfahren Sie dann zeitnah mehr über den Auftritt:
www.ackermannbogen-ev.de/gemeinschaftsraeume/kulturpassage.html und www.ackermannbogen-ev.de
Sehenswert: Der spanische Comiczeichner Miguel Gallardo, der uns im Februar besuchte, hat mehrere sehenswerte
Kurzfilme über seine Tochter Maria und über Menschen mit Autismus erstellt. Auf Youtube findet sich der Film „Marias
Reise“ mit deutschen Untertiteln:
https://www.youtube.com/watch?v=bZemO4LAtjI
Der Kurzfilm „Specialist Academy“ zu den oftmals in der Gesellschaft nicht
anerkannten speziellen Fähigkeiten von Menschen mit Autismus ist mit
englischen Untertiteln zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=Bd6Q0Y4WC8o
Bald wird er – dank des Einsatzes unseres Vorstandsmitglieds Frau Nagy ebenfalls mit deutschen Untertiteln zu sehen sein.