Autisten - integrAtion FehlAnzeige? - Presse

Programminfo
27/03/2015
Freitag, 27. März, um 21.45 Uhr
Programmhinw
ei
s
Hilfe bei Autismus?
Die Rolle der Bakterien
Autismus ist in den Industrienationen die
Entwicklungsstörung mit der höchsten
Zuwachsrate. Die Dokumentation begleitet
Wissenschaftler, die sich u.a. mit der komplexen
menschlichen Darmflora befassen, um dort
Indizien für die Ursache der Störung zu finden.
31/03/2015
DienStag, 31. März 2015, um 22.15 uhr
Autisten - Integration
Fehlanzeige?
Dokumentation von Martin Blanchard und Marina Julienne
Arte France, Cinétévé
Frankreich 2014, 90 min., ErstAusstrahlung
Autistische Störungen können nicht geheilt werden. Aber
welche Formen der Begleitung kann die Gesellschaft den
betroffenen Menschen anbieten? Frankreich hat diesbezüglich
im Ländervergleich großen Nachholbedarf. Andere Länder
stellen sich dieser gesellschaftlichen Herausforderung und
finden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und
zur Integration in Schule und Arbeitsmarkt. Die Dokumentation
beleuchtet die Situation in Frankreich sowie Integrationserfahrungen in Italien, Schweden, Deutschland und Québec.
ARTE zeigt diese Sendung anlässlich des Welt-Autismus-Tags
am 2. April 2015.
Autismus ist noch immer eine schwer zu definierende Entwicklungsstörung, deren Gründe nach wie vor unbekannt sind. Fest
steht allerdings, dass Autismus unheilbar ist und die betroffenen
Menschen ihr Leben lang damit zurechtkommen müssen. Daher
muss sich die Gesellschaft fragen, wie sie Autisten am besten
begleiten, ihnen den Schulbesuch und später ein eigenständiges
Leben ermöglichen kann.
Was die Betreuung und Inklusion von Menschen mit Autismus
angeht, ändert sich weltweit der Blick auf Betroffene, und man
beginnt vielerorts, mit Entrüstung auf ihre Ausgrenzung zu
reagieren. Die Dokumentation zeigt die Situation in Frankreich
sowie Integrationserfahrungen in Italien, Schweden, Deutschland und Québec.
Dabei wird deutlich, dass Frankreich auf diesem Gebiet viel
aufzuholen hat. Zwar ist es nirgendwo einfach, geeignete
Antworten zu finden, doch mit manchen Ansätzen kann die
Lebensqualität von Menschen mit Autismus deutlich gesteigert
werden.
So kommen Methoden, wie beispielsweise die Angewandte
Verhaltensanalyse, zum Einsatz. Aber welche Therapieform ist
nun die beste? Experten aus verschiedenen Bereichen, wie der
Biologe und Vorsitzende des französischen Ethikrates JeanClaude Ameisen, der Psychiater Jacques Constant, der Pädopsychiater und Psychoanalytiker Bernard Golse, gehen diesen
Fragen auf den Grund und erklären die verschiedenen Störungen sowie die Vor- und Nachteile bestimmter Therapieformen.
Josef Schovanec spricht als Betroffener über eigene Erfahrungen und über sein Selbstverständnis als Mensch mit autistischer Störung. Unabhängig von Alter und Beeinträchtigungsgrad zeigt jeder auf seine Weise, dass eine gewisse Integration
in den meisten Fällen durchaus möglich ist, sofern die gesamte
Gesellschaft dazu bereit ist, Autismus als soziale Herausforderung anzunehmen und nicht auf ein rein pathologisches
Syndrom zu reduzieren. „Immer mehr von uns kämpfen dafür,
dass der Autismus zum gesellschaftlichen Thema wird. Das
heißt, der Autismus soll aus dem medizinischen Handbuch in
die Öffentlichkeit treten“.
Die Dokumentationen stehen für Sie in voller Länge auf PRESSE.ARTE.TV zur Ansicht bereit!
Pressekontakt: Manuel SChönung / [email protected] / T +33 388 14 20 09 Mehr Infos unter www.PRESSE.ARTE.TV
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