Mitteilungsblatt des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg www.klv-clp.de Nummer 70 · April 2015 Milchvieh und Stromerzeugung Landwirt Stephan Kösters setzt auf einen wirtschaftlichen Mix – Bullenmast und Ackerbau Friesoythe. Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Kösters in Friesoythe war das Ziel eines Informationsbesuchs von Mitgliedern des Vorstandes des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg. Landwirt Stephan Kösters bewirtschaftet am Stadtrand Friesoythes mit seiner Familie einen Milchvieh-, Rinder- und Ackerbaubetrieb. Außerdem engagiert er sich als Energieerzeuger. Stephan Kösters hat sich auf die Umwälzungen und Veränderungen in der Landwirtschaft eingestellt und vorbereitet. Zum Betrieb gehören 90 Hektar Ackerflächen und 15 Hektar Grünland. 1996 hat die Familie einen neuen Boxenlaufstall errichtet, der 2001 erweitert wurde. Bevor jetzt weitere Investitionen vorgenommen werden, will Stephan Kösters die Entwicklung auf dem Milchmarkt und das Auslaufen der Milchquotenregelung abwarten. Solange werden auf dem Hof die vorhandenen Kapazitäten ausgenutzt, betont der Landwirt. Stephan Kösters: „Aktuell haben wir keine größeren Investitionen in die Milchviehhaltung geplant.“ Das liegt auch an den derzeitigen Schwankungen auf den Märkten. Kösters: „Zwar Mitglieder des Vorstandes des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg kamen zum Informationsbesuch auf den Hof Kösters in Friesoythe (v.l.): Thomas König, Stephan Kösters, Bernhard Suilmann, Hubert Moorkamp und Stefan Scharpekant. Bild: Landvolk Cloppenburg sind die Milchauszahlungspreise derzeit nicht gleichbleibend verlässlich, aber die Milchviehbetriebe hier im Nordwesten Niedersachsens haben grundsätzlich gute wirtschaftliche Perspektiven. In Südoldenburg bremsen allerdings die hohen Pachtpreise ein Wachstum der Milchviehhaltung.“ Auch in der Bullenmast setzt Stephan Kösters seine betrieblichen Schwerpunkte. Derzeit stehen in den Stallungen des Hofes 250 Bullen und Kälber. Diesen Bereich will der Friesoyther Landwirt ausbauen. Um langfristig wirtschaftlich bestehen zu können, soll in nächster Zeit Platz für weitere 150 Bullen geschaffen werden. Dazu ist eine Verlängerung des vorhandenen Bullenstalles vorgesehen. Auch bei den Milchkühen setzt der Bauer langfristig auf Wachstum. So will er in den kommenden Jahren den derzeitigen Bestand von 80 Tieren auf 100 Milchkühe aufstocken, da 1 der vorhandene Stall den Platz bietet. Weiteres wichtiges wirtschaftliches Standbein auf dem Hof Kösters ist die Energiewirtschaft. Die Familie engagiert sich dazu gleich in drei Bereichen. Eine 75-kw-Biogasanlage erzeugt rund um die Uhr Strom. Die Anlage wird mit Gülle und Mist aus dem eigenen Betrieb gefahren. Ergänzt wird dieser Bereich um eine 90-kw-Photovoltaikanlage und eine 600-kwWindkraftanlage. Änderung der Landesraumordnung beschäftigt Landwirte weiter 8000 Eingaben an die Landesregierung – „Weiter Druck machen“ Von Bernhard Suilmann Kreis Cloppenburg. Seit dem Sommer des vergangenen Jahres sieht sich die Landwirtschaft mit dem Entwurf der rot-grünen niedersächsischen Landesregierung zur Novellierung des Landesraumordnungprogramms (LROP) konfrontiert. In verschiedenen Veranstaltungen - unter anderem mit der Fraktionsvorsitzenden der SPD im Landtag, Johan- ne Modder, - und auch bei einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten Stephan Weil in Hannover, wurde von Seiten der Landwirtschaft deutlich gemacht, dass die geplanten Änderungen unzumutbare Beeinträchtigungen für die landwirtschaftlichen Betriebe darstellen. Zwischenzeitlich sind bis Ende 2014 mehr als 8000 Eingaben bei der Landesregierung eingegangen. Diese Eingaben werden zurzeit dort bearbeitet. Parallel dazu ist ein Arbeitskreis im Landwirtschaftsministerium unter Beteiligung des Landvolkverbandes Niedersachsen eingerichtet worden. Hier arbeitet man an einer Landwirtschaftsklausel, die sicherstellen soll, dass die Zusagen von Minister Meyer, die er in Gnarrenburg anlässlich eines Besuches dort den Landwirten gemacht hat, eingehalten werden. Diese Klausel soll gewährleisten, dass eine Beeinträch- Cloppenburgs Landrat Johann Wimberg tigung der Landwirtschaft durch die Änderung der Landesraumordnung nicht stattfindet. Des Weiteren geht es um die Kulisse, die zum größten Teil nicht unter das Vorrangzeichen Moorentwicklung und Torferhaltung passt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse hier erzielt werden. Es ist auf jeden Fall nötig, weiterhin Druck zu machen, falls die getroffenen Regelungen nicht im Sinne der Landwirtschaft sind. den Landwirten im Gespräch zu bleiben. Der Vorsitzende des Kreislandvolkverbandes, Hubertus Berges, machte gegenüber Wimberg die Bedeutung der Agrarwirtschaft in der Region deutlich. So würden nach seinen Angaben alleine in den Kreisen Emsland, Cloppenburg und Oldenburg jährlich rund 4,2 Milliarden Euro an Umsatz allein durch Landwirtschaft generiert. 40 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen in der Region seien im Bereich der Landwirtschaft sowie dem vor- und nachgelagerten Gewerbe tätig. (Bildmitte) besuchte den Kreislandvolkverband Cloppenburg. Der im vergangenen Jahr zum Nachfolger des langjährigen Landrats Hans Eveslage gewählte CDU-Politiker aus Friesoythe kam im Cloppenburger Haus des Landvolks mit den Mitgliedern des Landvolk-Kreisvorstandes zusammen (Bild). In einer offen geführten Unterhaltung besprachen die Landvolk-Vertreter und Landrat Wimberg aktuelle Entwicklungen und Themen der Landwirtschaft. Johann Wimberg sagte zu, auch in Zukunft regelmäßig mit 2 „Milchquotenregelung hat viel Geld gekostet“ Vizepräsident Korte: Milcherzeuger haben sich auf das Quotenende schon vorbereitet Thüle. Gut besucht war eine Informationsveranstaltung des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg zum Auslaufen der Milchquotenregelung. Dazu hatte der Verband in den Saal der Gastwirtschaft Sieger in Thüle eingeladen. Referent des Abends war der Vizepräsident des Landvolks in Niedersachsen, Heinz Korte. Bei der Einführung 1984 sei die Milchquote sicherlich ohne Alternative gewesen. Allerdings habe die Quotenregelung die Milchviehhalter über 31 Jahre viel Geld gekostet, erklärte Korte. Die Mengenregulierung habe die Entscheidungsfreiheit der Milchviehhalter massiv eingeengt und trotzdem den Ausstieg kleinerer Betriebe nicht verhindern können. In der Gesamtbilanz hätten die Folgen der Mengenregulierung den aktiven Milcherzeugern eine schwere Hypothek aufgebürdet, urteilte Korte zum Ende der Mengenregelung. Kortes Fazit: „Das strenge Mengenkorsett war eine teure Last“. Bundesweit hat das System nach Schätzungen des Landvolks Kosten von mehr als 15 Milliarden Euro verursacht, davon dürften etwa drei Milliarden Euro auf Nie- dersachsen entfallen. Enthalten seien in dieser Summe lediglich die Quotenkosten bei Betriebserweiterungen, Milchrentenaktionen sowie die Superabgaben an die EU-Kasse. Die unzähligen juristischen Auseinandersetzungen seien ebenso wenig berücksichtigt wie Verwaltungskosten oder Anpassungsreaktionen der Molkereien. Als besonders „bitter“ bezeichnete Korte die letzte Superabgabe, die er für Deutschland mit mehr als 300 Millionen Euro bezifferte. Die Quote habe die damals versprochenen Erwartungen aus Erzeugersicht nicht erfüllen können. Die Einkommen der Milchviehhalter lagen über die Jahre zumeist deutlich hinter denen der Ackerbauern oder der Veredlungsbetriebe. Erst seitdem der Weltmarkt mit attraktiven Preisen Anreize setze und die Exportanstrengungen der deutschen Molkereien Früchte trügen, hätten sich die Auszahlungspreise und damit auch die Einkommen der Milchviehhalter aus der Talsohle bewegt. Die Mengenbeschränkung habe den Strukturwandel nicht verhindern, sondern allenfalls leicht abbremsen können. Allein in Nie- Mit Active NS haben Gülleprobleme ein Ende Informierten in Thüle über das Ende der Milchquote (von links): Geschäftsführer Bernhard Suilmann, Vorstandsmitglied Stephan Kösters, Kreisvorsitzender Hubertus Berges und Vizepräsident Heinz Korte. dersachsen hätten seit 1980 fünf von sechs Milchbauern aufgegeben. Ihre Zahl reduzierte sich von 65.500 im Jahr 1980 auf 9.717 im Jahr 2014. „Mit durchschnittlich 81,5 Kühen je Hof sind die Größenordnungen weiterhin familienbäuerlich“, unterstrich Korte, selbst Milchviehhalter in Bremervörde. Niedersachsens Milchviehhalter hätten seit Einrichtung der Quotenbörse im Jahr 2000 die Chancen zur betrieblichen Entwicklung genutzt und dafür al- FRAGEN SIE IHREN HÄNDLER lein in dieser Zeit fast eine halbe Milliarde Euro für den Quotenzukauf ausgegeben. Von 2010 bis 2014 sei die Milcherzeugung in Niedersachsen um gut eine Milliarde Kilogramm Milch auf knapp über sechs Milliarden Kilogramm angestiegen. Vizepräsident Heinz Korte: „Unsere Milchviehhalter haben sich auf die Zeit nach der Quote vorbereitet, daher gehen wir ähnlich wie die Molkereien nur von moderaten Anlieferungssteigerungen aus.“ kleine Dosis ng - große Wirku DZS Agrar Handels GmbH Tel. 0049 38292 820487 [email protected] www.stalosanf.de Entscheiden Sie sich für unsere E-Klasse von 55- 75 PS vom Marktführer John Deere Der 5E Standard Traktor mit 55PS, mit AHK, Neumaschine ab Werk! ab 16.999€* oder 239 € monatlich** 49429 Visbek ∙ Tel. 04445/9621-0 26605 Aurich ∙ Tel. 04941/9576-0 49401 Damme ∙ Tel. 05491/9679-0 +Option 1: Allrad: 1.999€* +Option 2: Kabine: 2.999€* Kontakt: Rebo Landmaschinen GmbH Infohotline: 04445/9621-0 3 +Option 3: Frontlader: 4.999€* *alle Preise zzgl. Ges. MwSt., gültig bis zum 30. Sept. 2015 oder solange Vorrat reicht. Bilder enthalten kostenpflichtiges Zubehör. **bei 7 Jahre Laufzeit. 15% Anzahlung vom Nettoverkaufspreis zzgl. ges. 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Berufswettbewerb bedeutet lernen, Spaß haben und Leute mit gleichen Interessen treffen. Das bestätigen die Teilnehmer aus den Vor- Siegerinnen und Sieger des Berufswettbewerbes an den BBS in Cloppenburg. jahren immer wieder gern. Folgende Themengebiete in der Leistungsgruppe I für Hauswirtschaft und Landwirtschaft waren Vorgegeben: 1. Fragen des Allgemeinwissens 2. Berufstheoretische Fragen / Rechnen lichkeiten. 3. Präsentation 2. Stellen Sie eine Auswahl von 4. Praxis verschiedenen WaschmitIn der Präsentation konnten teln und Waschhilfsmitteln die Hauswirtschafter/innen vor. Geben Sie eine Empzum Beispiel zwischen folgenden Themen auswählen: fehlung für die Erstausstat1. Erläutern Sie den Gebrauch tung. einer Küchenmaschine 3. Stellen Sie Arbeitsmittel und deren Einsatzmögund Arbeitsgeräte für die Reinigung von Fenstern vor. Die Landwirte wählten überwiegend das Thema zum Einsatz moderner Medien zur Informationsbeschaffung im Berufsleben. Alternativ konnten sie die Vor- und Nachteile des Wohnens im Ausbildungsbetrieb erarbeiten. Für die Vorstellung der Themen standen den Teilnehmern 15 Minuten zur Verfügung. In der Praxis wurde neben Bestimmungsaufgaben von den Landwirten ein Gerätehalter aus Metall in 45 Minuten erBild: Alex (MT). stellt. In der Hauswirtschaft Sieger des Berufswettbewerbes an den BBS in Friesoythe. 4 sollten in einer Stunde leckere Saucen zu einer Pasta zubereitet werden. Die Richterinnen legten dabei besonderen Wert auf die Einhaltung von Hygienevorschriften und den Umgang mit den Arbeitstechniken. Natürlich gehörten auch die Vorbereitung und das Aufräumen zur Aufgabe. Die Siegerehrungen für die Landwirte wurde vom Kreislandvolkvorsitzenden Hubertus Berges durchgeführt. In der Hauswirtschaft hielt die Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes, Ursula Ahrens, die Laudatio. Sie ermutigte die Teilnehmer, indem sie bezugnehmend auf das diesjährige Motto „Nach- Projekt: 35.060 Anzeige: CulinaCaupLine Format: 185 x 95 mm Farben: 4-farbig wuchs bringt frischen Wind“ Siegerliste anmerkte, dass die gut ausge- Der Kreisentscheid im Berufswettbewerb 2015 in Cloppenburg bildeten Sieger durchaus einen Sturm entfachen könnten. Schulstandort Cloppenburg: Drittes Ausbildungsjahr: 1. Felix Brüggemann Die Siegerinnen und Sieger Hauswirtschaft: 2. Lukas Bisping werden in der nebenstehen- 1. Sabine Gellert den Liste aufgeführt. 3. Thomas Johannes 2. Lisa Hohnhorst Die Siegerehrung an den Be- 3. Melanie Kathmann Schulstandort Friesoythe: Landwirtschaft: rufsbildenden Schulen Frie- 4. Laura Behrens soythe übernahm Thomas 5. Beverly Hensch Erstes Ausbildungsjahr: 1. Bernd Völker König, Mitglied im Vorstand Landwirtschaft: des Kreislandvolkverbandes Erstes Ausbildungsjahr: 2. Henning Rode Cloppenburg. 1. Arnd Oltmann 3. Lukas Hermes Für die Landwirte war die 2. 2. Max Seelhorst Zweites Ausbildungsjahr: 1. Eric Lüken-Feldmann Station im Berufswettbewerb 3. Markus Lüken 2. Frank Bünnemeyer der Bezirksentscheid am 19. Landwirtschaft: März in Aurich, während die Anzeige Zweites 1Ausbildungsjahr: 3. Lukas Menk (2sp./60) Drittes Ausbildungsjahr: Hauswirtschafterinnen direkt 1. Johannes Thümker, 1. Patrick Büssing für den Landesentscheid am 2. Bianca Többe 2. Andre Bekaan 17. und 18. April in Roten- 3. Carlo Escher burg qualifiziert sind. Medium: Land & Leute (Cloppenburg) Datum: 2015-März-18 Auflösung: 300 dpi inepest e Schwe isch Afrikan n Ihnen wir biete Sorge – sschutz g n bereitet u Versicher en ig st n gü CulinaCupLine Patentier te Technik und einzigar tige Fut termit tel ! Al les au s ein er Ha nd Für mehr Ferkel und höhere Absetzgewichte bei aktivem Tierschutz w w w.culinacupline.com H. Bröring GmbH & Co. KG Ladestraße 2 | 49413 Dinklage | 0 44 43 97 0-1 29 5 [email protected] Studie bestätigt Schweinehalter Tierärztliche Hochschule warnt vor Verbot des Kupierens – Landvolk fordert Kurskorrektur Cloppenburg. Das Landvolk hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) aufgefordert, die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen zum Kupieren von Ferkelschwänzen zu akzeptieren. Die Kreislandvolkverbände Cloppenburg, Oldenburg und Emsland/Grafschaft-Bentheim erklärten, Meyer könne nun nicht weiter daran festhalten, das Kupieren von Schweineschwänzen in Niedersachsen zu verbieten. Ein Verbot habe Tierleid zur Folge und sei kein Tierschutz. Das belege die aktuelle Studie. Der Minister müsse eine Korrektur seines politischen Kurses vornehmen. Martin Roberg, Ferkelerzeuger und stellvertretender Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg: „Die Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover kommt zu dem Schluss, dass am Ende der Ferkelaufzucht nur gut die Hälfte aller Ferkel mit vollständiger Schwanzlänge in die Mast eingestallt werden konnte.“ Das sei ein erschreckendes Ergebnis der Studie, die im Zusammenhang Die Studie kommt zu dem Schluss, dass am Ende von Ferkelaufzucht und Schweinemast als Folge des gegenseitigen Schwanzbeißens nur 24,2 Prozent der unkupierten Tiere mit vollständiger Schwanzlänge an die Schlachthöfe geliefert werden konnten. Prof. Blaha erklärt in seiner Untersuchung, dass bei den „unkupierten Tieren ein deutliches Mehr an Schmerzen und Tierleid zu verzeichnen war als bei den zeitgleich gehaltenen Tieren mit kupierten Schwänzen, bei denen nur in ganz seltenen Einzelfällen Schwanzbeißen aufgetreten ist.“ Martin Roberg: „Vor diesem Hintergrund mit dem Niedersächsischen Tierschutzplan von Prof. Dr. Thomas Blaha, Leiter der Außenstelle für Epidemiologie der Tierärztlichen Hochschule in Bakum (Kreis Vechta), aufgestellt wurde. Roberg bezieht sich auf den 80-seitigen Abschlussbericht der Projektstudie, in deren Verlauf über mehrere Monate in mehreren landwirtschaftlichen Betrieben das Verhalten von Ferkeln und Mastschweinen mit kupierten und unkupierten Schwänzen beobachtet wurde. Sie suchen qualitativ hochwertiges Futter für Ihre Tiere, jemanden zum Quetschen, Mahlen oder Mischen des Getreides? Oder jemanden zur Futterabsaugung? Dann sind Sie bei uns genau richtig: macht die von Minister Meyer ausgelobte Ringelschwanzprämie keinen Sinn. Das ist reiner Populismus.“ Roberg warnte vor politischen Alleingängen des Landwirtschaftsministeriums in Hannover. Beim geplanten Verbot des Kupierens von Schweineschwänzen handele es sich um einen solchen Alleingang. Martin Roberg: „Wir benötigen in Europa auch in diesem Fall eine einheitliche Regelung.“ Die Landwirte seien grundsätzlich bereit, weiterhin an wissenschaftlichen Untersuchungen mitzuarbeiten, meinte Roberg abschließend. Mit Sicherheit mehr Erfolg! Baby Cremona Ferkelmilch von MAHLEN, MISCHEN, QUETSCHEN VON GETREIDE Qualität seit über 40 Jahren und Sie bestimmen den Inhalt! Maschinen mit Restlosentleerung und QS Zertifizierung Also worauf warten Sie? Rufen Sie uns an! 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Land und Leute führte mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kreislandvolkverbandes APRIL 2015 www.panther-batterien.de Cloppenburg dazu das folgende Interview: Frage: Schweine müssen jederzeit Zugang zu Beschäftigungsmaterial wie Stroh, Holz, Heu, Sägemehl oder ähnlichen Dingen haben. So will es die EU. Welche Vorteile sehen Sie in dieser Vorschrift? Roberg: Wir produzieren in Europa alle für einen einheitlichen Markt zu gleichen Haltungsbedingungen. Das ist aber nur dann ein entscheidender Vorteil in einer europaweiten Regelung, wenn sich alle Mitgliedsländer daran halten und nicht zu verschiedenen Bedingungen mästen. Frage: Kann dadurch tatsächlich das leidige Schwanzbeißen vermieden werden? Roberg: Die Ursachen für das Schwanzbeißen sind vielfältig, sie reichen von Stallklima, Futterzusammensetzungen, Langeweile, Genetik bis zur Menge und Qualität der Wasserversorgung und vielen Ursachen mehr. Es gibt durch Beschäftigungsmaterial sicherlich Ablenkungen für die Tiere, so dass der Langeweile im Stall entgegengewirkt werden kann. Ganz verhindert werden kann das Schwanzbeißen damit jedoch nicht. Das gilt für Tiere mit kupierten und unkupierten Schwänzen. Unsere Eltern und Großeltern haben früher auch bei Strohhaltung Schwänze der Ferkel kupiert und das sicherlich nicht ohne Grund. Hier ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten. Frage: Der politische und gesellschaftliche Druck ist groß. Wie realistisch ist eine Umsetzung der EU-Vorgabe im Alltag der Mäster? Roberg: Die Mäster setzen solche Vorgaben gerne freiwillig um, wenn sie tatsächlich dem Tierwohl dienen. Es muss sich allerdings die Praktikabilität der Maßnahmen im Alltag erweisen. Sonst machen die Vorgaben keinen Sinn. Politische Schikane, die ideologisch motiviert ist, wie wir sie gerade in Niedersachsen erleben, lassen wir uns nicht gefallen. Wir müssen allerdings mit unserer fachlichen Praxis bei den Verbrauchern werben und sie von unserer Arbeit und unseren guten Produkten überzeugen. PANTHERSPECIAL SPECIAL D EN FIT IN G N I L H FRÜ Panther-Batterien ist Ihr professioneller Vertrieb für Batterien. Unser Sortiment umfasst über 400 Typen Panther Batterien sowie über 140 Typen Varta+Optima Batterien. Bei uns finden Sie immer die perfekte Starterbatterie für Ihr Fahrzeug. Panther-Batterien garantiert Ihnen beste Qualität zum fairen Preis. 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Auch in diesem Jahr war die Internationale Grüne Woche in Berlin wieder das Ziel einer Reisegruppe des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg. Am Mittwoch, 21. Januar, starteten 51 Mitglieder des Kreislandvolkverbandes zu der dreitägigen Fahrt in die Bundeshauptstadt. Untergebracht war die Gruppe im Hotel Ramada Plaza am Prager Platz. Nach einer mehrstündigen Busfahrt – unterbrochen von Frühstücks- und Mittagspause, erreichte die Gruppe gut gelaunt Berlin. Am Nachmittag gab es eine Besichtigung und informative Führung durch den Tränenpalast. Dieses Museum in der Kulturbrauerei zeigt die neue Dauerausstellung „Alltag in der DDR“ seit Mitte November 2013. Die Dauerausstellung „GrenzErfahrungen Alltag der deutschen Teilung“ veranschaulicht am historischen Ort des Tränenpalastes am Bahnhof Friedrichstraße die Auswirkungen der deutschen Teilung auf das Alltagsleben der Menschen in Unsere Erfahrung ist Ihr Gewinn! Elektro GmbH Lüftungstechnik der früheren DDR. Am Mittwochabend besuchten die Teilnehmer den traditionellen Niedersachsenabend der Marketing Gesellschaft für niedersächsische Agrarprodukte e.V. auf dem Gelände der Grünen Woche. Hier gab es viele Gelegenheiten zum Gespräch und zum Informationsaustausch. Der Messebesuch der Internationalen Grünen Woche stand am Donnerstag auf dem Programm. Hier konnten die Gäste fachkundige Gespräche führen und Köstlichkeiten aus vielen Ländern probieren. Einige Teilnehmer nahmen auch das kulturelle Angebot in Berlin wahr. So stand unter anderem der Besuch eines Musicals oder der Show „Blue Man Group“ auf dem Programm. Auch das Wachsfigurenkabinett Madame Tussaud fand große Zustimmung. Am Schluss der dreitägigen Reise besuchten die Gäste das Berliner Olympiastadion, in dem bis zu 75.000 Zuschauer Platz finden. Hier staunten die Besucher unter anderem über die Größe des Stadions. Besonders die im Jahr 2006 anlässlich der Fußballweltmeisterschaft errichtete Kapelle beeindruckte. Das Vaterunser ist hier in 15 Sprachen auf dem blattvergoldeten Innenwänden der Kapelle geschrieben. Organisiert und begleitet wurde die Reise von Hildegard Abeln-Kröger vom Kreislandvolkverband Cloppenburg. Thermo-Zargen, Fenster + Türen Einbaufertiges System für Wandstärken 17,5 / 24 / 31 / 37 / 39 / 43 und 47 cm Stallklima · Steuerungen · Elektroinstallation Ahrendvehn 7 · 49624 Löningen Telefon (05432) 3216 · Telefax (05432) 4430 E-Mail: [email protected] www.siemer-elektro-gmbh.de 8 Einladung zur Neueröffnung KUHN Neuheiten 2015 Freuen Sie sich auf spannende Neuheiten und interessante Präsentation! • Ausführliche Beratung • Frühlingsangebote 2015 • KUHN Innovationen aus den Bereichen Futterernte, Fütterung, Bodenbearbeitung, Aussaat und Mulchen ns g Bru n u n ff ö r Neue G A T N N SO 15, 10.00 Uhr 19.04.20 rn 99 Linde , 496 Fehnstr. 1 Für Ihr leibliches Wohl ist bestens gesorgt! Das neue Bruns-Serviceteam heißt Sie willkommen! Wir freuen uns auf Sie! Meister T. 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Organisiert hatte die Veranstaltung der Obmann für Naturschutz der Jägerschaft Cloppenburg, Hermann Wreesmann. Dr. Josef Kuhlmann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen machte deutlich, dass die geschickte Anlage der verbindlich geforderten Der strukturreiche Blühstreifen bietet auf 50 Prozent der Fläche auch im Frühjahr Deckung für Bodenbrüter. ökologischen Vorrangflächen kaum zu Ertragsverlusten führen muss. Neben der Anrechnung bereits vorhandener Biotopstrukturen wird in Cloppenburg die Greeningverpflichtung ohnehin über den üblichen Anbau von Zwischenfrüchten abgedeckt werden. Bessere Möglichkeiten für das Niederwild bieten die Anlage von Brachen oder Pufferstreifen entlang von Feld- und Waldrändern sowie Gewässern. Insbesondere wenn es sich um schlecht zugeschnittene oder auch beschattete Bereiche handelt, halten sich die Ertragsverluste auf diesen Restflächen in engen Grenzen. Zusätzliche Fördermöglichkeiten bietet die Anlage von Blühstreifen über die Teilnahme an den Niedersächsischen Agrarumweltmaßnahmen. Der Einjährige Blühstreifen muss bis Mitte April eingesät werden. Besonders den Jägern unter den Landwirten wurde die Anlage des strukturreichen Blühstreifens empfohlen. Bei dieser Variante bleiben 50 Prozent der Fläche im Frühjahr unbearbeitet und bietet dadurch vielfältige Lebensräume insbesondere für Die Mahd von innen nach außen erhöht Fluchtchancen für das Wild. Bodenbrüter. 10 Für diese strukturreichen Blühstreifen werden attraktive Ausgleichszahlungen von bis zu 975 Euro pro Hektar gewährt. Ein weiteres Thema der Veranstaltung beschäftigte sich mit der Vermeidung von Wildtierverlusten bei der Ernte. Johann Högemann, Obmann für Naturschutz der Jägerschaft Lingen, führte lautstarke Verfahren zur Vermeidung von Wildverlusten durch Erntemaschinen vor. Mit akustischen Vergrämungen sowie einer Mahd von innen nach außen sei ein Großteil des Wildes vor dem Mähtod zu bewahren. Neben dem Natur- und Tierschutzaspekt würde damit ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Botulismus in Rinderbetrieben geleistet. Die Kosten für die technische Ausstattung seien erschwinglich. Wichtig sei eine gut funktionierende Abstimmung zwischen Landwirten, Lohnunternehmern und Jägern vor Ort. Bekanntmachung des Finanzamtes Cloppenburg vom 10.03.2015 über Nachschätzungsarbeiten nach § 12 Bodenschätzungsgesetz Der Schätzungsausschuss des Finanzamtes Cloppenburg wird im Gebiet der Gemeinde Strücklingen ab April 2015 mit Nachschätzungsarbeiten beginnen. Überprüft werden alle landwirtschaftlich nutzbaren Flächen. Die Eigentümer und die Nutzungsberechtigten der Grundstücke sind nach § 15 BodSchätzG verpflichtet, den mit der Schätzung beauftragten Personen das Betreten der Grundstücke zu gestatten und die erforderlichen Maßnahmen, z.B. Aufgrabungen, zuzulassen. Anspruch auf Schadensersatz besteht nicht. Im Erdreich verlaufende Verbzw. Entsorgungsleitungen (z.B. Stromkabel, Drainagen) sind unter Angabe des Eigentümers, Lage und der Flur/ Flurstücksnummer während der Sprechzeiten des Finanzamtes: montags bis freitags 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Stufenlos-Kostenlos Aktion 2015 John Deere 6105R mit 125 PS Stufenloses 40 km/h Getriebe Gef. Allradachse u. Druckluftanlage Greenstar 3 Command Center u. Klimaanlage Nur Diesel Technologie 540/540E/1000e 540/540E/1000er- Zapfwelle 600/65R38 u. 480/65R28er Bereifung 114l Hydraulikpumpe u.v.m. bis 30.04. Absoluter Abb. ähnlich is Sonderpre 69.999 €* *Diese Aktion ist gültig bis zum 30.04.2015 begrenzte Stückzahl, zzgl. ges. 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Das In- nales Thema - auch in der Politik. teresse der Deutschen an gutem Die Erzeuger sitzen aufgrund der Essen und Trinken steigt deutlich. gestiegenen Ansprüche und ErDie Ernährung ist heute zuneh- wartungen zwischen den Stühlen mend ein Ausdruck von Lebens- - teilweise wütend, teilweise ohnkultur. Das mächtig in den widersprüchlichen b e s t ä t i g e n Erwartungen der Gesellschaft genicht nur re- fangen. Dem immer größer wernommierte denden Preisdruck ist die LebensU m f r a g - mittelproduktion mit Steigerung e i n s t i t u t e , der Effizienz erfolgreich entgegen Nichtregie- getreten - gleichzeitig sind aber rungsorgani- die Akzeptanz und das Vertrauen sationen wie auch Medien. Ganz spürbar gesunken. Skandalmelnach dem Motto: Sag mir was du dungen wie „Dioxin im Ei“ oder isst und ich sag dir wer du bist. „Pferdefleisch in der TiefkühllasaDaraus ergeben sich Herausforde- gne“ und abschreckende Bilder rungen, aber auch Chancen. von verstörten, verletzten Tieren Mit dem gestiegenen Wohlstand unterstützen diese Entwicklung. sind die Ansprüche und Erwar- Im Kaufverhalten der Verbrauchetungen an die Qualität der Lebens- rinnen und Verbraucher zeigt sich mittelerzeugung gestiegen. Eine dabei das eigentliche Dilemma: Der Widerspruch ihrer Bekundungen in Umfragen einerseits und ihrem tatsächlichen, von Preisbewusstsein geprägten, Kaufverhalten andererseits. Trotzdem genießt der „Bauer“ als Nukleus der Lebensmittelerzeugung nach wie vor ein gutes Image, dass aber überwiegend von einem romantischen Wunschbild, dem bodenständigen Bewahrer traditioneller Werte, geprägt ist. Das Landwirtschaft Fortschritt braucht, konnte bisher nicht ausreichend vermittelt werden. Das bedeutet, dass es derzeit noch keinen gesellschaftlichen Konsens gibt, wie moderne Lebensmittelerzeugung in Deutschland zukünftig funktionieren kann und soll. Deshalb stellt sich die Frage, wie ein Veränderungsprozess aussehen kann, der den gesellschaftlichen Erwartungen entgegenkommt, gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Zukunftsfähigkeit gewährleistet. Die Entwicklung einzig nach der Maxime „grösser, schneller, weiter“ führt in eine Sackgasse. Den globalen Wettbewerb können wir in unserer Kulturlandschaft nicht gewinnen. Wir müssen die Landwirtschaft deshalb neu denken, verändern und weiterentwickeln. Daher setzt die Leitlinie der Agrarpolitik der Union auf Lösungen, statt auf Verbote und Bevormundung. Wir wollen und brauchen eine Qualitätsoffensive. Das ist vor zu er Schutz Umfassend nen! io it d n o K günstigen allem auch deshalb notwendig, weil immer weniger Menschen die Arbeit der Land- und Ernährungswirtschaft aus eigener Anschauung kennen. Aufbauend auf dem Chartaprozess schaffen wir deshalb eine auf Dauer angelegte Dialogplattform, unter Beteiligung relevanter Gruppen unserer Gesellschaft. Dieser Diskurs muss auch eine ethisch wissenschaftliche Auseinandersetzung über die Größe von tiergerechter Haltung von Nutztieren beinhalten. Hierfür werden konkrete Kriterien für Bestandsgrößen herausgearbeitet. Dieser Dialog wird umgehend eigeleitet. Außerdem gehen wir neue Wege für mehr Tierwohl: Mit Hilfe von Praxis- und Demonstrationsversuchen erforschen wir Alternativlösungen für eine schnellstmögliche Beendigung von nicht kurativen Eingriffen. Außerdem unterstützen wir die Wirtschaftsinitiative Tierwohl: Mit der Bezahlung von höheren Standards durch den Lebensmitteleinzelhandel besteht erstmals die Chance, dass den Landwirten die höheren Standards endlich auch entgolten werden. Kurzum: Unser Ziel ist die Zukunftsfähigkeit der Landund Ernährungswirtschaft in Deutschland zu gewährleisten. Dafür wird sie sich verändern müssen. Und genau das müssen wir als Chance begreifen und nutzen. IMPRESSUM Herausgeber: Kreislandvolkverband Cloppenburg, Löninger Straße 66, 49661 Cloppenburg Tel. 0 44 71 / 96 52 00, Internet: www.klv-clp.de Der Spezialist für die Landwirtschaft Geschäftsführer: Bernhard Suilmann, Um Ihren persönlichen Versicherungsbedarf kümmern die Vertrauensleute in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta. Eine LVM-Versicherungsagentur in Ihrer Nähe finden Sie unter lvm.de Redaktion: Hildegard Abeln-Kröger 12 Layout und Anzeigen: MOCCA Werbeagentur, Maria Olliges, Kolpingstraße 4, 26219 Bösel, Tel. 04494 / 877686, Fax: 877687 Mobil: 0170/8334738, Mail: [email protected] Ohne Streitkultur S ie verdrehen die Tatsachen, verbiegen die Wahrheit und verkennen ganz bewusst die Realitäten. Bündnis 90/Die Grünen in Niedersachsen haben im Zusammenhang mit der Diskussion um die von ihrem Parteifreund und Landwirtschaftsminister Christian Meyer vorgeschlagene Einführung der Ringelschwanzprämie den Weg einer fairen politischen Auseinandersetzung verlassen. Während die Studie von Prof. Dr. Thomas Blaha von der Tierärztlichen Hochschule Hannover zur Problematik des Schwanzbeißens unter Schweinen zu einem eindeutigen Ergebnis kommt und feststellt, dass nur ein Viertel der unkupierten Schweine am Ende der Mastzeit mit einem intakten Schwanz den Schlachthof erreicht, beharren die Grünen auf Einführung der Prämie. Ihr Landtagsabgeordneter Hans-Joachim Janßen hat nach der Vorstellung der BlahaStudie im Agrarausschuss des Niedersächsischen Landtags – wider besseren Wissens - öffentlich erklärt, die Studie befürworte die Von Hubertus Berges Ringelschwanzprämie. Da braucht man schon eine große Portion Unverfrorenheit und Ignoranz, um ganz klare und einwandfreie wissenschaftliche Erkenntnisse anerkannter Fachleute ins Gegenteil zu verkehren. Während Prof. Blaha zu dem Ergebnis kommt, dass es bei gezielten Versuchen mit unkupierten Tieren zu massiven Schwanzverletzungen gekommen ist, zieht der Grünen-Abgeordnete den Schluss, dass die niedersächsische Landesregierung mit der Schwanzprämie den richtigen Weg beschritten hat. Da ist die Frage gestattet, was noch alles untersucht und bewiesen werden muss, um die Grünen davon zu überzeugen, dass sie sich auf einem Irrweg befinden. Wann beginnen Janßen und seine Landtagskollegen endlich damit, die Realitäten anzuerkennen, auch wenn sie nicht in das ideologisierte Meinungsbild der Öko-Partei passen? Die Studie von Prof. Dr. Thomas Blaha hat bestätigt, was viele Fachleute schon zuvor untersucht und bewertet hatten: Viele weitere Studien hatten nämlich belegt, dass das Schwanzbeißen unter Schweinen keine Frage der Haltungsform ist, sondern sowohl in der konventionellen Haltung als auch in der biologischen Landwirtschaft zu finden ist. Selbst unter Wildschweinen ist das Schwanzbeißen nachgewiesen. Also kann es den Grünen in Niedersachsen doch nur darum gehen, die Landwirtschaft zu verunglimpfen und in der Öffentlichkeit an der Pranger zu stellen. Das passt einmal mehr in das neue politische Konzept der Grünen, die uns Bauern ganz klar als ihr politisches Feindbild definieren. Doch bei allen politischen Meinungsverschiedenheiten sollte auch den Grünen bewusst sein, dass es in der Bundesrepublik eine politische Streitkultur gibt, die auf demokratischen Werten basiert. Dabei geht es um gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. Beides lassen die Grünen in Niedersachsen leider vermissen. Die öffentliche Debatte um Schweineschwänze und Ringelschwanzprämie legt dafür ein beredtes Zeugnis ab. Ein Team des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) war Gast auf dem Hof von Landwirt Thomas König (rechts) in Friesoythe. Gedreht wurde ein Beitrag für die ZDFWissenschaftssendung „Planet E“, die im Juni 2015 ausgestrahlt werden soll. In dem Beitrag für das ZDF geht es um den Einsatz von Gülle und Gärresten auf landwirtschaftlichen Flächen. Thomas König stand den Vertretern des Senders Rede und Antwort. Das Team war gleich mehrere Tage in Friesoythe im Einsatz und drehte zahlreiche Sequenzen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dabei erläuterte Thomas König ausführlich den Einsatz von Wirtschaftsdünger auf seinen landwirtschaftlich genutzten Flächen. 13 REBO von MANITOU zertifiziert ANZEIGE Landmaschinen aus Rechterfeld – Qualitätsstandards verbessert Rechterfeld. 1984 gründeten die Brüder Walter und Helmut Bruns die Firma REBO Landmaschinen GmbH in Visbek-Rechterfeld mit einer Filiale in Borringhausen bei Damme. In den folgenden Jahren kamen weitere Niederlassungen in Aurich, Edewecht, Neuenkirchen-Vörden und Schwaförden hinzu, die heute ein Servicenetz in der Region bieten. Seit 2007 ist REBO Servicepartner für die Land-, Bau- und Industriemaschinen von MANITOU und bedient im Bereich der Bau und Industriemaschinen neben seinem Landmaschinengebiet rund um die Niederlassungen auch den Großraum Bremen. In den letzten sieben Jahren hat sich REBO im Bereich der Flurfördertechnik stark engagiert und sich einen hervorragenden Ruf im Verkauf und Service von MANITOU erarbeitet. Aber nicht nur der Verkauf zählt, auch die Dienstleistung rund um die Maschinen. Vor allem Service, Wartung und eine ständige Bereitschaft, sich in diesem Bereich Die Firma REBO-Landmaschinen wurde von MANITOU ausgezeichnet. weiter zu entwickeln, zeichnet das Unternehmen aus und war Ansporn sich mit den besten Händlern auf Service-Ebene zu messen und sich den hohen Anforderungen, die von der „Manitou Service Charta“ vorgegeben werden, zu stellen. Ignatz Kuhlmann, einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens: „Die Bemühungen um eine immer bes- Immer bestens informiert! sere Servicequalität innerhalb unserer Organisation sind uns ein wichtiges Anliegen. Die in der Manitou Service Charta zusammengefassten Qualitätsstandards helfen uns, die Servicequalität auf ein Niveau zu bringen, das unsere Kunden verdienen“. Bewertet werden z.B. die Mitarbeiterorganisation, Aus- und Weiterbildung, die Ausstattung der des ngsblatt Mitteilu des lkverban islandvo lp.de rg Krewww .klv-cppe Clo nbu Werkstatt und des Fuhrparks, Außendarstellung und PRMaßnahmen. Durch die Zertifizierung wurden Verbesserungspotentiale gefunden und die Firmenphilosophie bestätigt: „Qualitätsstandards sichern und diese stätig verbessern“. Weitere Informationen über REBO Landmaschinen GmbH gibt es unter: www.rebo.de. Mitteilungsblatt des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg des Mitteilungsblatt www.klv-clp.de lkverbandes Kreislandvo g Cloppenbur Nummer 67 · Juni 2014 www.klv-c lp.de Familie Meyer freut sich auf viele Besucher 2013 · Dezember Nummer 65 ng taltuHofes“ Nummer 68 „Tagerans des offenen in Falkenberg - Milchviehbetrieb lädt am 15. Juni die Bevölkerung ein · Oktober 2014 Mehrheit auf Landvolkvm geht es in der Zusaminformiert denaus drei Kinder Paul (12), Hannes Falkenberg. Familie Meyer stüIsttzt Antibi sweise iter Günster penburg herzlich eingeladen. Außerde wie beispiel kürzLandvolk gibt Themen Falkenberg ist gut vorbereitet, (16) und Lisa (17) sind natürlich kammer der Einsat Bauamtsle otik antschafts weitere aktuelle Meinu an tionsver Landwir ft um Kreisder wenn desJuni, nde15. am Sonntag, auf einer Informa dvolkver- menkun chsen und . Der Vorsitze Thüle. Zu Bernvom Land Niedersa Nährstoffbericht der Kreislan in den ihremund landwirtschaftlichen BeGeschäftsführer tionstlichten staltung lädt er, 19 Uhr, s Berges, lich veröffen Informa 26 in trieb an der Lindenallee anten es, Hubertu h, 18. Dezemb Günster, interess s Berges: landvolkverbanderwarten zu dem burg am Mittwoc in Thüle ein. Hartmut zum Falkenbergte.beiHubertu Garrel derHand.“ „Tag n band Cloppen burg, spricht ierte Landwir tschaft Sieger hard Suilman aus erster he interess des offenen tionen Hofes“ stattfindet. der Gastwir des Landkreises Cloppen Landkreises ClopSaal es gespräch zahlreic es wertvolle Informa – Beri Sicht des des Bauamt Dann werden in fast allen LandndungLeiter tschaft aus tionsveranstal- „An diesem Abend gibt der Landwir helfen nie- Zu der Informa Bevormu Clopkreisen in Niedersachsen die TüThemaer„Stand der Welthe Regelungen“. te aus dem Landkreis ote und penburg – Rechtlic wie Länd ren und Tore auf vielen Höfen ierten Landwir n Gegen Verb interess en. ältigungen, mand hen, werde Fokus – tung sind alle a-Einsatz Mitteilungsblatt des Kreislandvo lkverbandes Cloppenbur g ww w.klv-c lp.de Mitteilu ngsblatt Kreislan dvolkverban des z von ngsumfrage des eingebunden und freuen sich eines Tierar in Auftrag –Antibiotika zulässig, Oldenburg/Cl Cloppenbu ztes erfolgt„Land auf den „Tag des offenen Hofes“. wirte gehen wenn dieser durch fachlic Nummer rg ? Meppen. Die oppenburg/ 69 · Dezem sensibel mit Auch Eduard Meyers Eltern Willi hen Rat Bevölkerung Mehrheit der 60% ber 2014 Medik in und Hedwig helfen kräftig mit Politischamenten um“ denburg sowie der Stadt Ole Gespräch und werden vom Hof-Mitarbeiden Landkr sen Oldenb ei- 50% e in Han urg, Cloppe Landkreis ter Bernd Meyer tatkräftig unter48,6% nburg nover – und Emslan d/Grafschaft Diskussi ten hat ein Cloppenburg. stützt. Bentheim stimmt Selon in Frie dem Einsatz desregierunVorhaben einer Martin Roberg, stellvertresoythe – LanAntibiotika von 40% g in Niede en, in der nbew Proteste erreic eine solche geöffnet, um der Bevölkerung tender Vorsitzender des Kreisrsachsen bei Krise zu, wenn dieser Tierhaltung ung weienings im Exportfrag us Um das zu in Gnarren oder bei und förlosgetreten Welle von Protesten einen Einblick in eine moderne landvolkverbandes CloppenAgrarforsch durch fachalism sind ng des Gre EHEC, burg lichen Rat r stärken wie die des Föder Struk- wir die n. Unsere Ziele weite ren n Umsetzu eines verga , Landwirtschaft zu ermöglichen. burg, sagte, der „Tag des offeseit dem weise Tierarztes 30% Barrie ngene die stärke erfolgt. Das Lösungen in die nkamp inden und icklung ter tierte Nove n Sommer disku ist chtere Als vor zwei Jahren der letzte „Tag nen Hofes“ habe sich über viele in wir auch dern. zu überw -Josef Holze Entw einer Meinun das Ergebnis werden praxisgere den Standards Raum ordnllierung des Land Von Franz gsumfrage, Entschei- turen, denen der elwirtschaft, des offenen Hofes“ im Landkreis Jahre als eine feste und regelmäbei Außerdem ng übrig das Landvo esauch beim als sowohl politische 22,9% lk in den drei die 20% (LROP). ungs prog ramm romförderu gung von Cloppenburg kamendießige Einrichtung im Landkreis Lebensmitt altung wie Zukunft weitere Abgabe, Landeinestattfand, Landwirte kreisen und s der Tierh echten Dünge- und für die Ökost unter Abwä gischen der assen. nde, 2014 bareinLasten“ der„Tag gehen auf ptanz auf den Bischoff Cloppenburg etabliert. Die Ver- Familie Meyer lädt am Sonntag, 21,1%die Straße, Stadt die EEG-Umlage 15. Juni, zum des offenen dungen abschalt eine Kehrtwe Tausende Olden-Hofes“ e fürHof , undder burg Städte- und hen, ökolo n. anzup hung der Akze die umweltger hutzeinsatz in Auftrag das „Umlag giepolitik nun n 41% den fürch - wieFriesoythe. chnungen zum MitJahresre einem ähnlichen anstaltung stoße immer wieder nach Falkenberg ein (vorne von gegeben links): Die Senioren Willi und Gemeinfür ökonomisc Belangen treffe bleibeInnov Erhö zensc ationsfäten Die hat.Hedwig Ende ung. Die För- welche auch Privilegien den 10% een Umfrage hat lkerung Am Vor- 4. – in wird : Pflan ausgewi lungsmögl um ihre Entw 2014 breite Zustimm Interesse am auch auf großes Interesse in der Be- Meyer, Tochter Lisa und Sohn Paul; Ener(hinten von links): Mitarbeiter und sozial für uns im das zug15.abJuni in der BevöLandwirtschaft Stärkung der nbe. Markt- Bernd Industrieprivileg ickforschu erneuerbaren umstrittene Suilman cher- Strombe sforschreiben ichkeiten, Prote Betrie gerechnet. völkerung und biete der Land- Meyer, Sohn Hannes und Vater Dabei stehtLösungen in einem moderne Eduardngsinst Meyer. itut „Feseck ktenderung der it sder e Herau Von Johanne stMarket gs ihren Preis begrenzen und die Verbrauin Falkenberg an das federf sen wird. aning-Res die größt munikati- higke diesen SchwerpunBeden Umbau de Landw fürHofes Le- hat allerdin zum Besuch wirtschaft die Möglichkeit, die dergrund, er zu erarbeiten, entdes Das ist irtschaftsm7,4% ührenInstrum denburg am earch“ aus Ol- 0% Der de gien die Stromkosten für den preise wieder sinken lassen?Eingeladen Kom Mit laufen das Ein ten ist die nburg. Die nand hen ng und wirtfür 16.Eduard inisterium Cloppe und Mitei Meyer habenEnergie neben dem Kreis- aktuellen Entwicklungen im für Erwachsene und Kinder mit meister Meyer und 17. gesetzlic versorgu wir an die mit Verbo bt n derung. zwischen Land Kreishaben s mme voll Sep-(50) stetember in den verganBauern ist, dass die einen solide zu des der zu gänwende Niedersach Staatskanzlei iode beschrei fizite rung Energien Gesetz Endverbraucher kräftig steigen Fakt statt die landvolkverband Cloppenburg Agrarbereich vorzustellen. Unterhaltung und vielenAls Infor- 2014 hen inerhoben den modernen Ställen Energie t müssengriff gislat s mme eher urper . von sens Minis enderfürer-eine mundungen haben onsde mn zur Finanzie zu Erneuerbaren eine „wichti Jahren Ist der Einsatz Ausbau Gesellschaf genen EnUmlage (EEG-U Rahm zehn dent den s nd und mme als in baren genen und Bevor terprä die Landfrauen und die LandjuDer „Tag des offenen Hofes“ starmationen rund um die Landderzeit 180 Milchkühe. Gleich ge Steph Umlage eher schen von Antibio Erkenntdie nicht zu an Weil sinis, die den und haft, entspreche ar wollen Union Ausbaus der erneuer (EEG). Die ein schaft iert und die gestieaucheallgeme erneutika zulässig r politi s mme (SPD inzwischen ng dertet ansteiständigen gegenLandnwirtscEner-n im ren Energie der nicht zu geln. Dem tionsvertrag lassen. Scheinb aus dem Kreis. Unterstützt auch in diesem Jahr wieder wirtschaft an. Dabei können die drei Melkroboter sind notwendig, , wenn dieser spürbargend neuerba teiligen moderne viele Akten ) füllen ei- reduz lage) für die Förderuwird im komKoali durch fachlich den Säule und SPD nun eine Reform en. ergien seit Jahren der Bevölke en der Verbren. Bei Seitde der fossilen Januar wir im zept erarb e Erwartung ab 1.wird ordner. die landesweiteEnergie Aktionnvom mit einem morgendlichen Got- Besucher auch einen BlickNieder hinter Behaup um die tungen Kühe regelmäßig zu melrung mitgetr enmRat daseines Sicherungder tragen “ von werde. enden erarbeitet, ung verabred LandeTierarz . Zuum erbaren agen des tigt werd Hinzu kommt ahmenkon en einer für die nachfolg atisch skabintes 24. Juni deutlich erfolgt?Unser Bild zeigt (von s Landw Ökostromförder Ener- gen. Oldenburger deserneut Nordtesdienst auf dem Hof Meyer die Stalltüren werfen. schafts sachsen ken. Beim Hof Meyer es Hurink: „Die ett am ichen Raum 2014 e wirturg/Berlin 2014 den en- Maßn ich in vier them eintei- berücksich derungen müss gieträge 2013Hörfunkprogramm e Land irt-handelt politisch Ct/ menden Jahr jedoch in der von der Landlinks): Thom wirte Instituteine unser Dieses ger ländl Cloppenb uns die Anerk Entwurf 2011 2012 von 5,277 s: Ände ionen. tet, das r einen Bedeutet das eiche deutschen Rundfunks (NDR). in Falkenberg. Die katholische Der Hof Meyer betreibtMeyer in ersterministe sich um Familienbetrieb,pflegen grundsätzlich „Wir haben an den dischen Christi der wir Bevölkenrung allen Anfor für die Erzeu Generat für Landk Landwirtscha werden. as König rungLandvo ist 2009 2010 0,963 Ct/kWh ung der Schwerpunktber und Ergän k- mit in (Bündnis 90/Die an einen sensible steigen. , Ortsla zwei Taftskam lkes in Auftrag 1,32 1,32 derr stärke auch nächst des gegeben 2007 2008 gen 201 reis Clopp Ct/kWhMesse weite Landes-Ra An der Vorbereitung der beliebten unter freiem Himmel Linie Milchviehhaltung. Nach der seit 1927 inGrüFalkenberg anzung Wertschätz n sie aber sein. Denn ProduZiel findet 1,32 1,32 2005 2006 enburg, Stephamer, Landvolk-G ndvolkvorsitzend nen) . Die kWh auf 6,24 „deutlich 2 gibt e schaft Medikamenten Umgang mit nannte Personen in der progr ichen umor 1,32 1,32 drei nung und Leistungen und - len möchte: 2003 2004 Grafik Verbände ge- repräse er in Frieso eschäf dnun 6,240 ende amm Veranstaltung beteiligen sich zahlbeginnt um 10.30 Uhr und Angaben von Landwirtschaftsist. n Kösters n Region 1,32 1,32 der ländl der umsetzbar rungen in anderKalenderjahr im Stall“. 5,277 richt“, bewertete sässigwidersp ythe, Dr. für das rund gs- Die Die nachfolg telefonisch vom Landv tsführer Bernhard 1,32 1,32 die we3,530 3,592 vielfältigen Land- und Ernäh 1. Stärkung gungsverfahs ntieren Grünen) Lambert Hurink Nach Angaben der befragt. Es Ausbau ck überwird Betei15.000 reiche landwirtschaftliche von 1,32 1,32 tionsverlage olk-Kreisvo Suilmann, Bernhard Rump 1,382 2,047 der li- rückg e wurde das habenLandw Oldenburein wenig Hauptgeschäfts Kritiirte ren he,Pfarrer Paul Horst aus , ger Meinun einen Überbli Ver- nbereic freige imgeben e: Von dem hen Markt0,847 1,100 Erfolge rstand und Nordwesten 0,126 0,178 Johann Viets Mei- Nieder nungsb Konzessionsabgab führerin zu- für Ausgabe Garrel zelebriert. Nach der an- Generalsekretär die Landv gsforscher bände und Einrichtungen. chaft, allen gen. Räum 0,512 0,750 hat, matio erudert. Auf einer 0,03 0,002 der Thüle Stephan einigung spricht Ver- ten 71,5 sachsen sentlichen die Abga erklär- Männe ild bei erwachsenen gabe dem Anlie irtschaftlic und global), olkve 0,430 0,470 s. 0,231 0,13 rungswirts Niede nach Bicker (Land vom des ein Die ns- und 2,05 EEG-Ab , Inforrbänd Emslän landw Prozent 0,199 be von Abgaben rsachs wirtsch Schon seit Wochen befasst sich schließenden Vertreterversammlung lädt der nal rn und Trotz mit der e in Land0,289 dischen sie irtder Protestvera nahmen 2,05 2,05 Landvolkes volk). Stellu tung die 2014 zählt sind Begrüßung durch Thüle. Zu seiner jährlichen on (regio 0,336 0,341 kern zum gegen die enaftmobi Flächenzu den wichwürden dem Befragten, Altersklassen Frauen aller die landw EEG 2,05 2,05 l gema (VEL), neben0,092 den beteiligten den Kreislandvolkvorsitzenden Kreislandvolkverband Cloppenburg amdas Freitag, 18. Juli 2014, 0,31 0,324 cht auf mit fast 2000 Land nstal- Proteste an. Die lautst ng- Weidefläch ssierten Weil es rt werden. Davon die positiReduzierung des Umfra2,05 2,05 AntibiotikaPlanu geergeb abgefragt. grüne tigsten Wirtsch finanzieVerbänden 1,248 arken Einsatz in der ngen der en. Minis nis. Meyer betreibe dem Hof be sind, Ausbau 0,151 0,329 alle Intere Juni, Warum? 2,05 2,05 aftszwe gegen die hnet wirten Das Ergebn KWK über mal zum 2,05 Betrie n igen umgerec in Land und Organisationen auch die FaHubertus Berges stellt Familie am Vormittag in die Gaststätte Sieger in Mittelsten-Thüle hin Tierhal is eines rotge dieser 2,05 schon ster Meye ist repräse von Mini- tian Meyer konn ter Chrisseiner Feststel mit fachlich ag, 15. esregi tung bei Bei Moorbauer Region 2,05 in Gnarrenbu um20 % oder auchs bis rsorgung. schaftlichenltige, hochwerti Inzwischen erung. .Die Bauern 0,25 den sich uer : Am Sonnt ntativ.“ für dieihren r geplante er Begleitung lung, spricht gegen 0,25 te n nässu UmlageMeyer ste trotz erzielen milie von Landwirt Eduard Betrieb vor und lädt ein. Nach den Regularien enallee Termin, Stromste derMeyer rg bei Brem che verbr hatdort sollten Menschen(9.00 Uhr) dass die nen10.30 durch ei- lag den befragten Männe de künd Ct/kWh der niede vieler Gesprdiese Ängng von ehem Wiederverfür enalleine mit Ackerberg (Lind eine vielfä sozial schwa s- der Breitbandve sische nberg. Ein unterstreichen Tierarz tzung der ervörgrundsder tlastung rn Land igte der die Zustim Falken rsächbetro t Falke bau zustimm ätzlich für diesem aus Falkenberg mit der Vorbereizu Führungen auf dem Hof ein. Uhr in einer Vortragsveranstaltung Generalsekretär des in Umse Steueren äche mit r aligen und und in wirtsc ffenen Minis gen dick 0,009 ge- Prozent nd mung bei Chris nale Viehzu en. 21,1 Leben NEV Torfflächen strittene die Verwen der Moor ie Meye §19 haftsmcht einen November und auch triebe mit statt. Auch dung von Großbe . 2. Natio entspreche im Kalen 2014 einen ter am 5. Hann der Famil lichen bezahlbare blieben also - ausräumen. Landwirten nicht tung der Veranstaltung auf ihrem Es schließt sich ein buntes und Deutschen Bauernverbandes, Krüsken. Zu demsagten, sie würden Prozent, bei den Frauen72,6 tian nsive MeyeUmsatz iniste r jährRundfunk tibiotika in Bernhard An- „eher n Hofes“ Entw ergieinte over nicht (IndusFamilien rgung sicherstellen GAP-Reform Beschlüsse: findet auf dem Hof des offene zweiten Offshore Haftungsdeutsche nicht zustimm 19 den 70,5 Prozent bei Milliar r (Bündvon rund 4,2 urf zur Nove nis 90/ Ställeneingeladen. 19 Eduard Nord ungehört. in nister auf Nun geht der MiEnWG die sich Meyer und seine rbrauch abwechslungsreiches Programm Vortrag sind alle eine Interessierten herzlich „Tag Stromve Land der seler §17f seien, 19 Hof. te Tag. . her, lverso den lle en“. und umlg hohem wirte derer und des ideolog 19 Euro. Brüs die Prozent 7,4 nächs mitte Besuc Die 19 Bauern fürchten ische Politik, Die Umfrag Zirka 40 eine Verlängerun LROP Einsc lehnen den en sie jeden rne, der 19 Prozen tausend ein beson des 26) der ten das LandvolkUmlage für abschaltaft inforzu 19 erhebliche hat versproche e hatten die eben nicht die von Antibio Einsatz landvol r einige trieprivileg). 19 hränk g der Frist 11,13 12,07 Dafür arbeitild ist eine mode - Dabei liegt 1 auf Seite 2 16 Kreis- rungspft der sozialversichen, sie im und von der Mehrhe Landwirtsch 16 16 intensiv Jahr erwar Umsetzung 8,25 8,47 kverbände Oldenb bare Lasten rne stalter wiede Fortsetzung wirtschaftu ungen für die Dialog lichtig Beschäf it Olaf Feseck,tika im Stall ab. 16 am 5,93 6,60 Unser Leitb sfähige und bäuer Fokus auf der wird praxisge- (NDR) als Veran ng über eine mode Bezweit 5,56 ng % urg arbeiten Mal ihrer Acker en der Nove tigten 5,36 Geschäftsführe und Cloppenburg Umsatzsteuer staltu in der Landwi ® das letzte Nur eine Greenings. 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Weit n Verb punkt des in kleine Dosis ugend nach n wir un- gesundheitliche i geht es lungen - große Wirkun Dabe und Landj alb werde haft g chutzes: , zum Beispiel Welt. Deshrne Landwirtsc en chers Tel. 0049 sere mode unterschiedlich s- vor allem darum 1 38292 820487 1 vertrieb www.s @stalosanf.de talosan in ihren und Produktion f.de Strukturen e lv-clp.d www.k Leitbild 66 · Nummer ist Einladung alle Mitglieder ft: irtscha Berlin Landw cht aus März 2014 ne er die mod im Stall Raum ordnun g: Landvo 2014 lkpreise für g: Landvo ert Strombezu d unveränd weitgehen lk misc ht sich ein “ en Hofes s offen kenberg „Tag de yer in Fal bei Me Stalosan F DZS Agrar Mit Active NS haben Gülleproble me ein End e Handels Gmb H Das Mitteilungsblatt des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg 14 Spareribs mit amerikanischer BBQ – Sauce Mit leckeren Rezepten in die Grillsaison... Schweinefilet mit Basilikum-Pecorino-Füllung ZUTATEN 2 kleine Schweinefilet, je ca. 400 g 3 EL Olivenöl 4 EL Basilikum, gehackt 60 g Käse, geriebener Pecorino 1/2 TL Chiliflocken Salz und Pfeffer ZUBEREITUNG Jedes Filet der Länge nach einschneiden, bis es sich ganz aufklappen lässt. Zwischen zwei Lagen Backpapier legen und auf eine gleichmäßige Dicke von ca. 1 cm klopfen. Die obere Lage Papier abnehmen und das Fleisch mit Öl bestreichen. Die Basilikumblätter und den Pecorino auf das Fleisch drücken und mit den Chiliflocken bestreuen. Leicht pfeffern. Das Filet zu einer Roulade aufrollen und zusammenbinden. Mit dem restlichenÖl bestreichen und bis zum Grillen kühl stellen. 20 Minuten vor dem Grillen die Filets salzen. 5 Minuten über den Kohlen grillen und dabei wenden.Anschließend weitere 15 Minuten bei weniger Hitze grillen. Die fertigen Filets ca. 10 Minuten in Folie ruhen lassen. Dazu passen Thymian-Kartoffeln und eine Zitronenmayonnaise. Maurische Fleischspiesse – Tapas aus Südspanien - Für Grill oder Pfanne ZUTATEN 600 g Schweinefilet(s) 2 Knoblauchzehe(n) 1 TL Salz 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen 1 Msp. Korianderpulver 1 Msp. Cayennepfeffer 2 EL Paprikapulver, edelsüß Pfeffer aus der Mühle 5 EL Olivenöl 1 EL Zitronensaft Beides in eine Schüssel geben. Dazu kommen dann dasOlivenöl, Zitronensaft und die übrigen Gewürze. Alles zu einer Marinade verrühren. Die Fleischstreifen dazugeben und ca. 2 Stunden zugedeckt marinieren lassen. Danach die Streifen zickzackartig auf Schaschlikspieße stecken. Auf dem Grill von jeder Seite ca. 2 - 3 Minuten grillen. ZUBEREITUNG Das Filet in der Mitte durchschneiden. Das Fleisch in Faserrichtung in dünne Streifen schneiden. Die Knoblauchzehe im Mörser mit dem Salz zu einem Brei verreiben. 15 15 ZUTATEN 4 Rippchen (Spare Ribs) 2 Zwiebel(n) 2 EL Zucker, braun 200 ml Tomatenketchup 2 EL Essig 1 EL Worcestersauce 4 EL Honig Salz und Pfeffer Chili-Flocken ZUBEREITUNG Zwiebel klein hacken und in einem Topf mit Pflanzenöl glasig werden lassen. Den braunen Zucker hinzugeben und alles karamellisieren. Tomatenketchup, Essig (Kräuter- oder Weinbrandessig), Worcestersauce und den Honig hinzufügen und aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken. Die Spare Ribs einige Stunden in der Sauce einlegen und sie auf dem Grill garen. Gefüllte Riesenchampignons ZUTATEN 8 Champignons (Riesenchampignons à ca. 75g) 3 EL Olivenöl, mit ital. Kräutern gemischt 1 Prise Salz und Pfeffer, (am besten Kräuterpfeffer) 160 g Feta-Käse 2 Zehen Knoblauch 2 feste Tomate(n), mittelgroß ZUBEREITUNG Champignons waschen, trocken tupfen und die Stiele herausdrehen. Die Champignonköpfe mit dem Kräuter-Öl bestreichen und auf einer Grillschale anrichten. Champignonstiele, Feta und Tomaten grob hacken. Knoblauch fein hacken oder mit der Knoblauchpresse pressen. Alles vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dieser Mischung die Champignons füllen. Ungefähr 6-8 Minuten grillen. .. halt . . . ...viel vom Tierwohl. Nicht nur, weil es jetzt in aller (Politiker) Munde ist. Nein, er war immer schon sehr um das Wohl seiner Tiere bemüht. Aber er weiß auch, dass noch einiges mehr geht. Ja, da geht sogar noch eine ganze Menge mehr. Die Entwicklung geht ja weiter. Was weiß man zum Beispiel über die Psyche der Tiere? Da liegt noch einiges im Argen. Wie fühlt sich wohl so ein Huhn, eine Pute, eine Kuh oder ein Schwein? Was muss es denken, wenn es immer nur frisst und schläft? Vielleicht freut es sich ja, in einem modernen Stall zu leben, klimatisiert, mit regelmäßigem Fressen vom Feinsten. Dazu jederzeit Zugang zu frischem, sauberen Wasser, anders als beispielsweise fast eine Milliarde Menschen, die dieses Glück nicht haben. Die Gefühle dieser Tiere zu erforschen ist eine neue Herausforderung, die sich die Forscher des neuen Institutes der Landwirtschaftlichen Beratung, kurz LABER genannt, auf die (politischen) Fahnen geschrieben haben. Gefördert und unterstützt wird die Einrichtung von Tierschützern und grünen Politikern. Ihr Ziel ist, das Tierwohl noch weiter zu optimieren. „Wir stehen da ja erst am Anfang unserer Forschung“, sagt der neue Institutsleiter Dr. Schulze-Hirnlein, „es ist so vieles noch gar nicht erforscht. Es sind ja nicht nur die Tiere in den Massenställen, nein auch die freien, wilden Tiere haben ihre Psyche. So zum Beispiel der Wolf. Wie geht es ihm/ihr wohl, wenn er/sie mit den menschlichen Vorurteilen konfrontiert wird. Da muss man sich nicht wundern, wenn er/ sie sich plötz- 16 16 lich nach unserem Empfinden nicht mehr normal verhält“. Dr. Schulze-Hirnlein sieht das Problem auch in den alten Mythen und Sagen. „Es hat sich doch vieles geändert. Heute haben wir ganz andere Erkenntnisse und sind aufgeklärter“. Er nimmt das Beispiel von Rotkäppchen und dem bösen Wolf. „Das gibt es heutzutage doch gar nicht mehr. In einer Langzeitstudie haben wir zum Beispiel festgestellt, dass es heute gar keine Großmütter mehr gibt, die in einem W a l d wohnen. Es muss nun also wirklich kein Kind mehr deshalb in den Wald gehen. Ergo geht da vom Wolf auch kein signifi- kantes Risiko mehr aus“. Dennoch wollen die neu eingestellten Tierpsychologen auch das Befinden und die Emotionen des Wolfes genauer untersuchen. Ebenso wie die der eingesperrten Schweine in einem Massenstall. „Wir werden die Ergebnisse unserer Forschung mit in die Entwicklung moderner Ställe einfließen lassen“, so Dr. Schulze-Hirnlein weiter. Bauer Franz-Jupp fürchtet da allerdings nicht unerhebliche Kosten auf die Landwirtschaft zukommen, genau wie sein Berufskollege Stefan S. aus C. an der S., der auch glaubt, über kurz oder lang finanziell nicht über die Runden zu kommen. Doch diese Bedenken wischt der Institutsleiter vom Tisch, „fünf Euro pro Schwein müssen doch nun wirklich reichen. Bei 10.000 Schweinen im Jahr macht das 50.000 Euro. Da wäre aber mancher Tierpsychologe froh, wenn er so viel Geld verdienen würde“.
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