MAGAZIN 2014 Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung MAGAZIN 2014 THEMEN Faszination Vermessung Seite 4 Das schwäbische Meer Seite 5 Deformationsmessung Seite 6 LGL-Forum Seite 7 Die Ausbildungsfilme Seite 8 Gesundheitstag Seite 9 Ausbildertag Seite 10 EFRE in Schwäbisch Gmünd Seite 13 Länder arbeiten zusammen Seite 14 AK OGA tagt Seite 15 Kartenwerk automatisiert Seite 16 Mobile Kontrollpunkte Seite 17 Präsdentenwechsel Seite 18 EFRE Projekte im Land Seite 23 Quiz - die Gewinner Seite 23 Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Die Aufgabenstellungen beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung sind äußerst vielfältig. Die Tagesarbeit ist geprägt von vielfältigen Einzelentscheidungen. Einen besonderen Einblick in die Tätigkeiten der Abteilungen unseres Landesamtes gibt auch dieses Jahr die Hauszeitschrift unter dem neuen Namen „Magazin“. Neu ist auch das Format, es soll noch handlicher zu lesen und leichter aufzubewahren sein. Denjenigen, die Beiträge verfasst haben und für das Erscheinen dieser Ausgabe Verantwortung tragen, danke ich ganz herzlich. tenzentrum sieht weiteren umfangreichen Aufträgen genauso entgegen wie das mit EFRE- und LEADER-Aufgaben befasste Referat 25. Damit organisatorisch wie personell alles perfekt laufen kann, wird von den Querschnitts-Verantwortlichen viel Flexibilität abverlangt werden. Was das LGL und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegt, ist in diesem Magazin 2014 zusammengefasst. Ob es um fachliche Themen, Veranstaltungen oder Erfahrungen geht: Die Seiten füllen sich von allein, dank dem engagierten Einsatz der Autorinnen und Autoren in unseAus dem breiten Aufgabenspektrum ren Referaten. So bildet das Magazin des Landesamtes möchte ich im Be- ein buntes Potpourri an abwechssonderen auf folgende Trends und ak- lungsreichen Berichten. tuelle Situationen hinweisen: Bei der Landesvermessung gewinnt die 3. Allen Leserinnen und Lesern wünDimension bei den Geobasisdaten, sche ich, dass Ihnen das Magazin also die Höhenangabe, eine immer wertvolle Anregungen für Ihre eigestärkere Bedeutung. Die Darstellung ne Arbeit gibt. in den Karten des Landesamtes wird Zug um Zug modernisiert, beispielsweise mit der neuen Aufmachung der Landkreiskarten. Deren Druck sowie viele meist kurzfristige Einzelaufträge fordern die Druckerei in besonderer Weise. Das vom LGL aufzustellende neue Arbeitsprogramm der Flurneuordnung enthält in der Vorschau wieder eine große Anzahl neuer Flurneuordnungen. ALKIS hat sich konsolidiert und ist bei der Arbeit im Liegenschaftskataster fester Bestandteil geworden. Das GeodaIhr Luz Berendt lich mit Hilfe von GNSS-Technik zum Schloss Solitude gekommen, z.B. mit einem Navigationsgerät im Auto oder mittels SmartphoneNavigation. Die Erwachsenen konnten die Positionsgenauigkeit ihres Smartphones oder von sonstigen Navigationsgeräten auf einem hochgenau bestimmten GNSS-Kontrollpunkt im Schlosspark selbst überprüfen. Etliche Besucher waren überrascht, dass selbst einfache Empfänger in der Lage sind, die Position auf 3 bis 10 Meter genau anzuzeigen. Vor allem die Kinder und Jugendlichen waren begeistert, dass sie an einer Schatzsuche mit GNSS-Empfängern teilnehmen konnten. Hier bot sich ihnen die Möglichkeit, Vermessung zu erleben und selbst auf Schatzsuche zu gehen. Eine mit Süßigkeiten gefüllte Schatztruhe winkte letztendlich als Belohnung. Da diese jedoch verschlossen war, galt es zunächst, den da- Das LGL präsentiert sich dort, wo 1820 die Basislinie der Württembergischen Landesvermessung festgelegt wurde: auf Schloss Solitude Melanie Geiger und Marco Hofmann Faszination Vermessung live erleben Am zweiten Sonntag im September findet traditionell im gesamten Bundesgebiet der „Tag des offenen Denkmals“ statt. Viele historische Bauten und Stätten öffnen an diesem Denkmaltag ihre Türen und ermöglichen den Bürgerinnen und Bürger „Geschichte zum Anfassen“. Auch das Schloss Solitude in Stuttgart gewährte Einblicke in sonst nicht öffentlich zugängliche Bereiche. Dieses Schloss ist eng mit der Geschichte der Württembergischen Landesvermessung verbunden. Eine Gedenktafel unter der Kuppel erinnert an den Ursprung der am 18. September 1820 begonnenen Messung der rund 13 km langen Basislinie Solitude - Ludwigsburg. Professor Dr. Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger (1765-1831) legte hier den Grundstein für die Urvermessung. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich selbst ein Bild der Basislinie zu machen: Auf dem Anfangspunkt war ein historischer Theodolit mit Blickrichtung MAGAZIN Ludwigsburg aufgebaut. Darüber hinaus präsentierte das LGL eine Kreuzscheibe, wie sie bei der Landesvermessung verwendet wurde und bis heute noch stellenweise im Einsatz ist, sowie 5 m-Latten, die noch vor wenigen Jahrzehnten eingesetzt wurden. Professor Bohnenberger hätte wahrscheinlich staunend auf den terrestrischen Laserscanner geblickt, den das LGL der Öffentlichkeit vorstellte. Die Besucher konnten live miterleben, wie der Laserstrahl des Instruments in Sekundenschnelle Millionen von Objektpunkten erfasst. Im Vorfeld dieses Aktionstages hat das Team von Referat 54 das Schloss mit dieser modernen und innovativen Methode erfasst, ein digitales 3D-Modell des Schlosses erzeugt mit dem DGM, DOP und den 3D-Gebäudedaten zusammengerechnet. Das Ergebnis konnte sich in zwei Animationsvideos sehen lassen. Das umfangreiche Angebot des LGL war auf alle Altersgruppen abgestimmt und sollte Jung und Alt für Vermessung begeistern und spielerisch an verschiedene Themen heranführen. Viele der Besucher sind sicher- zugehörigen Schlüssel zu finden. In Piratenmanier bekamen die Suchenden eine Schatzkarte mit Koordinaten der Stelle, an der der Schlüssel verborgen war, ausgehändigt. Mit Hilfe moderner präziser GNSS-Sensoren war der Ort des Verstecks schnell zentimetergenau ausfindig gemacht und der Schlüssel aufgefunden. Die erfolgreichen kleinen und großen Schatzjägerinnen und -jäger wurden schließlich reichlich mit Süßigkeiten belohnt und erinnern sich sicherlich gerne an diesen ereignisreichen Tag zurück. Und wer weiß, vielleicht wird eine der Mädchen oder einer der Jungen bei der späteren Berufswahl diesen Erlebnistag zum Anlass nehmen, um selbst Geodät zu werden? F Das schwäbische Meer in 3D Das LGL unterstützt die Qualitätssicherung bei der genauesten Bodensee-Vermessung aller Zeiten Melanie Geiger Im Jahr 1990 wurde der Bodensee letztmals komplett vermessen. 24 Jahre später wird High-Tech genutzt, um ein detailgenaues 3DModell des Seebeckens und der Seerandzonen zu erstellen. Die Auflösung des Modells erreicht das Hundert- bis Tausendfache der letzten Messung. Das Projekt „Tiefenschärfe – Hochauflösende Vermessung Bodensee“ wurde von der internationalen Gewässerkommission für den Bodensee (IGKB) im Mai 2012 ins Leben gerufen und wird von der EU gefördert. rund 150 km. Die Laserscan-Messungen erreichen Genauigkeiten von 2 dm in der Lage und 1 dm in der Höhe. Bei den Kontrollmessungen müssen diese Standardabweichungen übertroffen werden. Die Messteams von Referat 54 setzten für die Messungen ALTUS GNSSEmpfänger APS-3m sowie Trimble M3-Tachymeter ein. Die GNSS-Messungen erfolgten in ETRS89 unter Nutzung des Korrekturdatendienstes SAPOS-HEPS. Zur Kontrolle wurden amtliche Festpunkte herangezogen. Das Team von Referat 54 legte entlang des Ufers im Befliegungsbereich alle 2 bis 3 km geeignete Referenzflächen und -profile (z.B. Park- und Sportplätze, Anlegestege, Dachflächen) fest, die flächen- und linienförmig erfasst wurden. Auf Parkplätzen und Sportflächen wurden in der Regel Punktraster mit mindestens 30 Punkten gemessen. Zusätzlich wurden Bootsstege vollständig flächenförmig erfasst, wodurch sichergestellt ist, dass auch anhand des Umrings ein Lagequalitätsvergleich möglich ist. An einzelnen Stellen wurden über eine Länge von bis zu 200 m Referenzpunkte erfasst, hieraus sollen Profile abgeleitet werden. Exakte Profile lie- sungen des Echolots kombiniert, woraus bis Mitte 2015 das genaueste 3D-Modell des Bodensees aller Zeiten berechnet wird. Um zur Qualitätskontrolle ausreichend viele und präzise Koordinaten zur Verfügung zu stellen, wurden die Vermessungsverwaltungen der Anrainerstaaten mit der Messung von Referenzflächen beauftragt. In ihren Gebieten waren baden-württembergische, bayerische, österreichische und schweizerische Vermesser mit Messungen beschäftigt. Die fert auch die Erfassung von Treppenkanten baden-württembergische Uferlänge beträgt im Bereich von Seeterrassen. Zusätzlich wurde von mehreren Gebäuden im Befliegungsgebiet die Dachfläche reflektorlos tachymeDas Institut für Seenforschung Langenartrisch aufgemessen. gen, die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Hervorzuheben bei diesem internationalen (LUBW-ISF), startete von April bis August Projekt ist die vorbildliche Zusammenarbeit 2013 die ersten Messungen mit der „Korder Vermessungsverwaltungen aller Anrainermoran“, einem Forschungsschiff mit Fächerstaaten, die insgesamt 99 Referenzflächen echolot. Im März 2014 wurde der Flachaufgemessen haben. Das LGL-Team erfasste wasserbereich sowie ein 200 m breiter 37 Kontrollgebiete mit rund 1.450 EinzelpunkUferstreifen von einem Flugzeug über Airten, aus denen Profile und Flächen abgeleiborne Laserscanning (ALS) mit einem grünen tet wurden. Die Daten aller teilnehmenden Laserstrahl erfasst. Damit liegen wertvolle Länder werden für viele grundlegende FraDaten über die Wasserfläche und den Seegestellungen genutzt und wissenschaftlich grund, die Vegetation und die Bauwerke vor. angewandt. F Alle Laserscandaten werden mit den Mes- 4/5 Die Heinrich-Hübsch-Berufsschule (HHS), das Geodätische Institut Karlsruhe am KIT (GIK) und das LGL führen gemeinsam mit Auszubildenden das Projekt „Deformationsmessung“ durch. Reinhold Hummel tionsmessungen zusammen 20 Stunden beanspruchen. Bei der theoretischen Einführung in das Thema ging Martin Vetter vom GIK darauf ein, wie beispielsweise die Deformationsmessungen an der Staumauer der Ein Projekt, drei Partner und motivierte Azubis: Deformationsmessungen an der Europahalle in Karlsruhe Im Zuge der Neustrukturierung des Lehrund Ausbildungsplans der Vermessungstechniker wurde von den Lehrkräften Dirk Lemp, Birgit Bentel und Marco Benner der HeinrichHübsch-Berufsschule das Spezialthema „Deformationsmessung und Deformationsanalyse“ als Lernfeld im dritten Ausbildungsjahr positioniert. Um den Auszubildenden dieses komplexe Thema mit den erforderlichen theoretischen Grundlagen nahe zu bringen, wurde eine Kooperation mit dem GIK und dem LGL vereinbart. An einem konkreten Objekt soll den Jugendlichen der Lernstoff anschaulich und praxisnah vermittelt werden. Am 21. September 2012 trafen sich alle Kooperationspartner erstmals. Neben der Definition der fachlichen Aufgabe galt es, die gerätetechnische Ausstattung sowie etliche logistische Fragen zu klären. Nachdem die Karlsruher Kollegen des LGL bereits seit Jahrzehnten Deformationsmessungen an über 35 Bauwerken und Stauanlagen im Land durchführen, lag es nahe, die Europahalle in Karlsruhe als geeignetes Beobachtungsobjekt auszuwählen. Martins Krikis von Referat 54 Messverfahren führt dort in regelmäßigen Zyklen ein umfassendes Deformationsmonitoring der Tragwerkskonstruktion der Europahalle durch. Das Dach wird von zwei Tragseilen gehalten, die über zwei Masten gelenkt MAGAZIN werden und an vier Halteankern fixiert sind. Ein hochgenaues örtliches Überwachungsnetz von Lage- und Höhenpunkten ist eingerichtet. Sämtliche Punkte sind im Zuge der Deformationsmessungen ständig zu überwachen. Die Analyse der Messungen erfolgt mit der am GIK entwickelten Ausgleichungssoftware NetzCG. Die Kooperationspartner verständigten sich darauf, dass sich die Auszubildenden am Objekt Europahalle mit den drei Deformationsarten Verschiebung, Hebung oder Setzung und Verformung auseinandersetzen und hierzu Messdaten über ein Feinnivellement und mit Präzisionstachymetrie erfassen sollen. Zusätzlich war das Gesamtobjekt mit dem terrestrischen Laserscanner abzutasten, um aus einer hochaufgelösten 3D-Punktwolke aus über 10 Millionen Messpunkten ein 3DModell zu generieren. Das LGL stellte Feinnivelliergeräte und seinen terrestrischen Laserscanner zur Verfügung, das GIK unterstützte die Aktion mit seinem Präzisionstachymeter und einem zweiten Laserscanner, die HHS beteiligte sich mit ihrem Präzisionstachymeter. Nivellierlatten, Prismen, Stative und weitere Kleingeräte stellten LGL und GIK gemeinsam bereit. Das Lernmodul umfasste drei Schultage. Laut Lehrplan sollen Theorie und Deforma- Linachtalsperre konzipiert wurden. Marta Maul und Marco Hofmann vom LGL erläuterten das Laserscanverfahren. Danach durften die Azubis unter Beweis stellen, dass sie die Theorie in die Praxis übertragen können. An drei Stationen rund um die Europahalle waren Messungen in Kleingruppen durchzuführen. Anschließend wurden die Ergebnisse beim LGL und am GIK ausgewertet und gemeinsam diskutiert. Trotz extrem widriger Witterungsverhältnisse brachten sich die künftigen Vermessungstechnikerinnen und –techniker begeistert und hoch motiviert in das Projekt ein und erreichten recht hohe Genauigkeiten (0,6 bis 0,9 mm). Inzwischen wurde das Projekt bereits zum dritten Mal durchgeführt und auch im Oktober 2014 gruppierten sich wieder Auszubildende um die Europahalle, um geodätisches Deformationsmonitoring am konkreten Objekt erfolgreich zu praktizieren. Es bestätigte sich erneut, dass der Know-how-Transfer durch Experten an einem Praxisobjekt besonders motivierend auf unseren Berufsnachwuchs wirkt. Insbesondere die Kooperation Berufsschule, Hochschule/Universität und LGL ist eine innovative Möglichkeit, um junge Menschen für den von ihnen ausgewählten Beruf zu begeistern und auch für ein weitergehendes Studium zu motivieren. F LGL-Forum: Ein Fachkongress über Geodaten und Landentwicklung im Stuttgarter Haus der Wirtschaft Stuttgart, 13. Mai 2014: Mehr als 200 Experten der Geodatenbranche tauschten sich im Haus der Wirtschaft über Geodaten und Landentwicklung aus. Dabei verdeutlichten Workshops, Präsentationen und Praxisbeispiele, wie sich Geodaten heute nutzen lassen und was Flurneuordnungen im ländlichen Raum bewegen können. Themen wie webfähige Technologien oder dreidimensionale Geoinformationen zeigten Trends und Perspektiven. Redaktion Die Keynote hielt Professor Dieter Fritsch, seit 1992 Direktor des Instituts für Photogrammetrie der Universität Stuttgart. Sein Thema „Geoinformatik 2020 – Ein Blick in die Zukunft“ war ein innovativer Fingerzeig, dass Geobasisinformationen auch künftig ein „Must Have“ für Wirtschaft und Gesellschaft bleiben. die Frage „Fachdaten versus Geobasisda- Geobasisdaten. Gleichzeitig waren die LGLten – zwei getrennte Welten?“, erörterten die Fachleute mit Bürgermeistern und Ortsvor„Möglichkeiten ländlicher Gemeinden auf stehern im Dialog über Flurneuordnungen. dem Weg in die Zukunft“ und zeigten die Funktionsweise und den Nutzen der Geoda- Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten teninfrastruktur (GDI) in der täglichen Praxis sich begeistert darüber, dass sich wissenschaftliche Innovationen und Praxisbeispiele auf. sowohl aus der freien Wirtschaft als auch aus Organisatorisch liefen die einzelnen Foren der Verwaltung informativ ergänzten. In sechs verschiedenen Themenblöcken zeigte das LGL eine Auswahl seiner Produkte und Dienstleistungen. Die Foren behandelten die Themen „ALKIS - Das neue Informationssystem des Liegenschaftskatasters“, „Baden-Württemberg dreidimensional“ und „Bürgerbeteiligung leicht gemacht“, klärten zeitgleich ab und wurden am Nachmittag wiederholt. So war es für die Besucherinnen Die Möglichkeit, sich hier unter Kollegen zu und Besucher möglich, sich mit mehreren informieren und auszutauschen, Erfahrungswerte zu vergleichen und überhaupt mit dem Themen auseinander zu setzen. LGL als Lieferanten von Geobasisdaten und Das LGL richtete sich mit dem LGL-Forum an Dienstleistungen ins Gespräch zu kommen, die Anwender und Nutzer seiner amtlichen traf auf positive Resonanz. F Geoinformation und Landentwicklung Geoinformation und Landentwicklung Forum I Geoinfo Forum II ALKIS® – Das neue Informationssystem des Liegenschaftskatasters Baden-Württemberg dreidimensional Mit der Einführung des neuen Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystems (ALKIS®) wurden die bisherigen Verfahrenslösungen Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) und Automatisiertes Liegenschaftsbuch (ALB) in Baden-Württemberg ersetzt. ALKIS® stellt nach bundesweit einheitlichem Standard den rechtlich maßgebenden Grenznachweis für mehr als acht Millionen Flurstücke dar. Neben den Koordinaten von rund 40 Millionen Grenzpunkten werden auch die Angaben von fünf Millionen Gebäuden und drei Millionen Eigentümern objektstrukturiert geführt. Insgesamt enthält die Datenbank über 230 Millionen Objekte. Nach gut einem Jahr Praxiserfahrung werden die Vorteile und der sich abzeichnende Mehrwert der neuen Verfahrenslösung für die Verwaltungen und die Nutzer von Geodaten aufgezeigt. Im Forum sollen daher neben den „Machern“ von ALKIS® vor allem auch die Nutzer zu Wort kommen. Die digitale dreidimensionale Modellierung der Landschaft gewinnt zunehmend Bedeutung für eine geordnete und nachhaltige Planung unseres Lebensraums. Das LGL hat sich entsprechend seinem gesetzlichen Auftrag frühzeitig dieser Herausforderung gestellt und bietet mit dem Digitalen Geländemodell (DGM) und dem Digitalen Oberflächenmodell (DOM) dreidimensionale topographische Basisinformationen für vielerlei Anwendungen an. Mit den derzeit im Aufbau befindlichen landesweiten 3D-Gebäudemodellen beginnt das LGL die dreidimensionale Klassifizierung der Landschaftsobjekte. Die Vorträge vermitteln aktuelle Entwicklungen in der 3D-Landschaftsmodellierung und praxisorientierte Anwendungen für gesellschaftspolitisch relevante Themenstellungen. Moderation: Manfred Zöllner, LGL Moderation: Berthold Klauser, LGL ALKIS® – warum? Intention und Komponenten Referent: Peter Constantin, LGL Datenerfassung mit UAS-Pilotprojekten am LGL Referent: Dr.-Ing. Michael Cramer, Universität Stuttgart, ifp ALKIS® – das Produkt! Bezugsmöglichkeiten, Formate, Kosten, Nutzungsbedingungen Referent: Otmar Strietter, LGL Automatisierte Erfassung von Landschaftselementen Referent: Dr. Matthias Trapp, RLP AgroScience GmbH, ifa ALKIS® - Erfahrungen eines Energieversorgers Referent: Wolf Epple, Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH Energiebedarfssimulationen auf der Grundlage dreidimensionaler Stadtmodelle Referent: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, HfT Stuttgart ALKIS® – Grundlage für ein städtisches Informationsmanagement Referent: Martin Noack, Stadtmessungsamt Stuttgart Das 3D-Stadtmodell Stuttgart – aktueller Stand und Ausblick Referent: Referent: Dipl.-Ing.(FH) Hans-Ulrich Mohl, Stadt Stuttgart ALKIS® – Herzstück für GIS-Dienstleistungen für mittlere und kleine Kommunen Referent: Dr.-Ing. Matthias Neureither, Vermessungsbüro Schwing und Dr. Neureither, ÖbVI, Mosbach Diskussion rmatio Landen n und twicklun g I II Forum issen in zites W nete acht n impli mit dere ungen an geeig gsbeer - und da lun Anford n Hand Bürger egekon en und prozess - sind den konkrete sw inn hr er rg dverke der Bü d Gestaltungs rbunden, die der Ra basierte ve iehung un Beispiel über WebGIS- e Systemr Einbez n Planungschniken Am te . n ns en ch Mit de pe tio nn ale spezifis . munika aufzeigen kö liche Zielgrup mmun ne m ko oh Ko n d g de en BW un splanun wie unterschied ebot Maps4 en könn ationsrtizipier Inform in der Verkehr , ng gen pa Data-A . werden darf, z.B ll dargestellt mit dem Open unalen Planun so g mm zeption rbindun e an ko en in Ve fektive Weis hr rfa Ve f ef isse au kenntn m icht ge gung le beteili Bürger igsburg t Ludw en ng Stad a, LGL rmessu saufgab Planung anung und Ve unalen tpl n komm bereich Stad vo xt Konte n, Fach stman ung im iligung eteilig ard Ne rgerbete n Bürgerb Dr.-Ing. Eckh ndunge n mit Bü t: IS-Anwe zeptione Referen WebG egekon L zifische für Radw a, LG penspe up IS- Tool Heinz Holub lgr bG We für zie t: Karlukasten Ba on r Referen kti L – de ldefun des LG f, LGL und Me ework ho ps4BW Geofram Klaus Kneip mit Ma t: e-App Referen artphon ue Sm – Die ne L e bil LG p mo BW Ma Gerald Graf, t: Referen rl-Heinz ion: Ka Moderat Holub sion Diskus www.lgl-bw.de LANDESAMT FÜR GEOINFORMATION UND LANDENTWICKLUNG www.lgl-bw.de AMT FÜR LANDES GEOINFO UND RMATION LANDEN TWICKL UNG LANDESAMT FÜR GEOINFORMATION UND LANDENTWICKLUNG www.lg l-bw.de 6/7 Ausbildung hat Zukunft das LGL als Tatort Videoclips zu den Ausbildungsberufen „Geomatiker/in“ und „Vermessungstechniker/in“ im Internet Christoph Hermann und Helmut Hoss Das Projekt „Zukunft der Ausbildung in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung“ hat das Ziel, für die Ausbildungsberufe „Geomatiker/in“ und „Vermessungstechniker/ in“ zu werben. Auf diese Weise soll dem drohenden Fachkräftemangel in diesen Berufen begegnet werden. Das gleiche Ziel hat auch die Internetplattform des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg www.gut-ausgebildet.de - Willkommen im Ausbildungsland Baden-Württemberg, auf der bereits ein großes Angebot an Videoclips über die verschiedensten Ausbildungsberufe bereitgehalten wird. In einer flotten, jugendgerechten Aufmachung vermitteln diese Filme interessante Einblicke in verschiedene Berufswelten. Alle Filme haben eine gemeinsame Grundstruktur, in der ein/eine Azubi auf sehr persönliche und lockere Art und Weise sich und seinen/ihren Ausbildungsberuf vorstellt. notwendig, einen strengen Zeitplan einzuhalten und die aufzunehmenden Szenen gut vorzubereiten. In zwei Arbeitsgruppen wurden die notwendigen Vorbereitungen zur Herstellung der Filme getroffen. Die Herausforderung für die Umsetzung bestand darin, in zwei Minuten Filmlänge das Wesentliche des jeweiligen Ausbildungsberufes herauszuarbeiten und szenisch entlang eines Roten Fadens darzustellen. Als Hauptdarsteller fanden sich schnell Auszubildende aus beiden Ausbildungsbereichen. Herzlichen Dank an Meret Fluhr für ihre Bereitschaft, den Ausbildungsberuf „Geomatiker/in“ auf diese Weise ins Bild zu setzen. Vielen Dank auch an die Referate 23 und 63 im Haus für deren Unterstützung bei den Dreharbeiten. Für den Videoclip des Ausbildungsberufs „Vermessungstechniker/in“ wurden die Außendienstarbeiten auf einer Baustelle bei Leonberg und die Innendiensttätigkeit im Vermessungsbüro Hils gedreht. Der gesamte Aufnahmetag für beide Ausbildungsberufe verlief dank der guten Vorarbeit, des optimalen Wetters und des engagierten Filmteams reibungslos in einer konzentrierten, aber auch sehr lockeren Arbeitsatmosphäre. Der Dreh für einen Film dauerte in der Realität jeweils ca. 4 Stunden. Im Nachgang wurden dann daraus vom Produktionsteam die Videoclips von jeweils ca. 2 Minuten Dauer zusamAm 27. Juni 2014 war es dann soweit! Das LGL mengeschnitten. und seine unmittelbare Umgebung dienten als Kulisse für die Filmaufnahmen zum Ausbil- Nun kann sich jeder auf www.gut-ausgebildet. dungsberuf „Geomatiker/in“. Die benachbar- de oder der LGL-Internetseite „Ausbildung“ te Liederhalle, der LGL-Eingangsbereich und (www.lgl-bw.de Ausbildung) davon überzeuverschiedene Arbeitsplätze im LGL waren die gen, dass die beiden Ausbildungsberufe „VerTatorte, an denen die Hauptdarstellerin Meret messungstechniker/in“ und „Geomatiker/in“ Fluhr (Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr) Ar- durch Marcel Bürkle (LRA Ludwigsburg) und Meret Fluhr (LGL) hervorragend präsentiert beitsszenen aus ihrem Berufsfeld vorstellte. Thematischer Aufhänger des Films sind die werden. Was liegt also näher, als dass auch die beiden Ausbildungsberufe „Geomatiker/in“ und „Vermessungstechniker/in“ auf dieser öffentlichkeitswirksamen Plattform vertreten sein müssen? Der DVW-Baden-Württemberg und das LGL haben dazu eine gemeinsame Initiative gestartet, um dieses Ziel zu erreichen. Eine Anfrage bei weiteren berufsnahen Verbänden und Organisationen ist auf breiten Konsens gestoßen, so dass die Gesamtfinanzierung von ca. 8.000 € gemeinsam geschultert werden konnte. Ein herzliches Dankeschön an die Beteiligten: DVW-Baden-Württemberg, LGL/MLR, Landkreistag BW, Städtetag BW, Bund der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (BDVI), Arbeitskreis Beratende Vermessungsingenieure (abv) und DGfK-Sektion Stuttgart. alltäglich benutzen Apps auf Tablets und Smartphones zur Ortsbestimmung und als NavigatiDer vorgegebene Finanzierungsrahmen er- onshilfe, die hierzu Geodaten und Karten nutforderte es, dass beide Filme innerhalb eines zen. Der Videoclip gibt Antwort auf die Fragen: Tages gedreht werden mussten. Dazu war es wer steckt eigentlich hinter diesen Daten und wie werden sie aufbereitet? In stark verkürzter MAGAZIN werden, wie diese erfasst, aufbereitet und präsentiert werden. Wir sind jetzt im Netz vertreten mit der Botschaft an junge Menschen, die auf der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsberuf sind: „Vermessungstechniker/in“ und „Geomatiker/ in“ sind interessante und attraktive Berufe mit Form wird angerissen, welche Daten benutzt guter Perspektive. F Gesundsheitstag 2014 er b to im LGL k .O 21 Flurkarten als Blickfang Gesundheit ist dem LGL wichtig. Deshalb gibt es seit Oktober 2010 den Arbeitskreis „Gesundheitsmanagement“. Jacqueline Naumann und Melanie von Kersten 94 Prozent haben den Mitarbeitertag mit gut und sehr gut bewertet und sechs Prozent mit befriedigend. Das ist ein hervorragendes Ergebnis und zeigt sehr deutlich, dass der Gesundheitstag am 21. Oktober 2014 im LGL eine gute Resonanz gefunden hat. Veranstaltet wurde dieser 1. Gesundheitstag vom Arbeitskreis Gesundheitsmanagement des LGL in Kooperation mit dem BAD und der AOK für die Kolleginnen und Kollegen an den Standorten Stuttgart und Kornwestheim. Der Gesundheitstag fand ganztägig unter dem Motto „Herz-Kreislauf“ an der Dienststelle in Stuttgart statt. Im Panoramasaal gab es Vorträge des BAD zu den Themen Gehirnfitness und Herz-Kreislauf, sowie den Impulsvortrag der Krankenkasse AOK „Leben Balance“ statt. Des Weiteren wurden drei verschiedene Messstationen, S 3-Check zur Messung der Körperstabilität, In Body zur Messung der Körperzusammensetzung und die ABIMessung zur Messung des Herzinfarktrisikos angeboten. Im Anschluss an die Messungen bestand die Möglichkeit, sich an Hand seiner Ergebnisse beraten zu lassen. Die Kolleginnen und Kollegen hatten zudem ganztägig die Gelegenheit, sich in einer Fettund Zuckerausstellung anschaulich über den Fett- und Zuckergehalt in ausgesuchten Lebensmitteln zu informieren. Ergänzt wurde die Ausstellung durch einen Riech- und Schmeckparcours, sowie einen Rauschparcours. Im Rauschparcours konnte man mit drei verschiedenen Promillebrillen testen, wie man mit entsprechenden Promille im Blut reagiert. Wer glaubt, ein Blick hinter diese Fassaden offenbare ein öffentliches Gebäude oder gar eine Vermessungsdienststelle, hat weit gefehlt. Die Flurkarte ziert vielmehr ein Geschäftshaus mitten in Backnang. Die Homepage des Ladens „Etti [Taschen&Co.]“ beschreibt die vorgenommene Gebäudesanierung folgendermaßen: „Auch die Außenfassade des Gebäudes wurde verschönert und mit Folien beklebt, die Backnanger Flurkarten aus dem Jahr 1831 zeigen. So ist aus dem Betonbauwerk aus den 1960er Jahren ein markanter Blickfang in der Innenstadt geworden.“ Entdeckt hat diese Kuriosität Kollege Claus Guth, Referat 61 und heute im Ruhestand, beim Stadtbummel. Redaktion Mit Hilfe von Feedback-Bögen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem die Möglichkeit den Gesundheitstag zu bewerten. Die Ergebnisse der Feedback-Bögen wurden vom BAD ausgewertet. Das oben bereits genannte Ergebnis wurde dem Arbeitskreis Gesundheitsmanagement zur Verfügung gestellt. Auf Grund der positiven Resonanz ist beabsichtigt, eine ähnliche Veranstaltung wieder zu initiieren. F 8/9 Fachtagung Ausbildung und Ausbildertag Ausbilderinnen und Ausbilder sind uns wichtig Helmut Hoss Ein Schwerpunkt für Referat 14 bei der Umsetzung des Projekts „Zukunft der Ausbildung in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung Baden-Württemberg“ liegt in der Berufswerbung, sowohl für die Ausbildungsberufe Vermessungstechniker/in und Geomatiker/in als auch für die fachbezogenen Studiengänge und die entsprechenden Vorbereitungsdienste. Dabei arbeitet Referat 14 eng mit den Berufsverbänden, dem MLR, den unteren Vermessungs- und Flurneuordnungsbehörden, den Vermessungsbüros, den Hochschulen und den Berufsschulen zusammen. Im Bereich Berufswerbung für die Ausbildungsberufe konnten im Jahr 2014 mit der Herstellung von neuen Flyern und der gemeinsamen Produktion der Werbevideos für die Ausbildungsberufe Vermessungstechniker/in und Geomatiker/in weitere wichtige Schritte umgesetzt werden (siehe LGL-Internetseiten Ausbildung Publikationen). Die bisher auf allen Ebenen durchgeführten Werbemaßnahmen scheinen - insbesondere bei der Einstellung von Auszubildenden im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker - Wirkung zu zeigen. Nach einem Tiefststand im Einstellungsjahr 2011 mit nur noch 85 Ausbildungsverhältnissen in Baden-Württemberg, MAGAZIN ist die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in und Ausbilder, diese Ziele entsprechend umden Folgejahren wieder kontinuierlich ange- zusetzen. stiegen (Sept. 2012: 108, Sept. 2013: 116 und Sept. 2014: 120 Ausbildungsverhältnisse). Ein weiterer Schwerpunkt bei der Umsetzung des Projekts „Zukunft der Ausbildung“ Berufswerbung und die Gewinnung von im Referat 14 besteht daher auch darin, die Nachwuchskräften für unser Berufsfeld sind Ausbilder/innen bei deren Arbeit in den beeine Seite einer Medaille. Die andere und hördlichen und privaten Ausbildungsbetrienicht weniger wichtige Seite ist die grund- ben so weit wie möglich zu unterstützen. sätzliche Bereitschaft der Ausbildungsstellen, in Ausbildung zu investieren und die Der Ausbildungsberater beim LGL, der als persönliche Bereitschaft der Ausbilderinnen ständiger Ansprechpartner für alle Ausbil- her der Austausch von Erfahrungen aus den vergangenen Lehrabschlussprüfungen, die Beantwortung von allgemeinen Fragen aus den Ausbildungsbetrieben und der Aspekt nen Lehrabschlussprüfung darstellte. „Ausbildung der Ausbilder/innen“. Beim diesjährigen „Ausbildertag“ am 18. November 2014 im LGL referierte zunächst Herr Neue Wege bei der Gewinnung von NachSofka (Berufsschullehrer der Steinbeisschule wuchskräften zu gehen, kann Herr Bär für sich und für das Landratsamt Hohenlohekreis in Anspruch nehmen. Er berichtete über das seit Herbst 2014 praktizierte Modellprojekt „Studium mit vertiefter Praxis“. Der Nachmittag war dem Thema „Ausbildung der Ausbilder“ gewidmet. Referat 14 konnte hierzu den Buchautor Marco Weißer als Referenten gewinnen, der mit seinem Buch „Die selten beherrschte Kunst der guten Ausbildung“ Aufmerksamkeit hervorgerufen hatte. In sehr lockerer Art und Weise ging Herr Weißer auf ein ganzes Bündel von Einzelaspekten ein, die von der Bewerberauswahl, über mögliche Bindung zwischen Betrieb und Azubi bereits vor Beginn der Ausbildung, der Willkommenskultur im Ausbildungsbetrieb, dem Beziehungsaufbau zwischen Ausbilder und Azubi bis zu „Wie ticken heutzutage junge Menschen?“ reichten. Seine Botschaft lautete zusammenfassend: Die erfolgreiche Wissensvermittlung wird weniger von einer ausgefeilten Didaktik, als Ziel dieser beiden Veranstaltungen ist es, ein Stuttgart) über Erfahrungen aus der letzten vielmehr durch eine positive Beziehung zwiinformelles Netzwerk unter den Ausbildern/ Sommerprüfung in den Prüfungsbereichen schen Ausbilder/in und Azubi geprägt. Rückmeldungen von Teilnehmern - wie die innen zu schaffen. Das LGL bringt mit die- „Geodatenbearbeitung“ und „Öffentliche sen Tagungen zum Ausdruck, dass die Arbeit der Ausbilder/innen gewürdigt und in hohem Maß anerkannt wird. Durch Vorträge und den persönlichen Austausch untereinander wird eine gemeinsame Wissensbasis geschaffen, die allen an der Ausbildung Beteiligten nützt. dungsfragen der Ausbildungsbetriebe, der Auszubildenden und der Berufsschulen fungiert, beruht auf der gesetzlichen Aufgabe nach dem Berufsbildungsgesetz. Die „Fachtagung Ausbildung“ und der „Ausbildertag“, die jeweils einmal jährlich durchgeführt werden, sind dagegen freiwillige unterstützende Leistungen des LGL. Die „Fachtagung Ausbildung“, die 2014 bereits zum dritten Mal beim Landratsamt Ludwigsburg durchgeführt werden konnte, beinhaltet ein Vortragsprogramm zu aktuellen Aspekten der Ausbildungsberufe und der Beamtenausbildung in den Vorbereitungsdiensten. Sie richtet sich in erster Linie an die Zuständigen, die in Fachbehörden, in privaten Vermessungsbüros und in Verbänden Verantwortung für Ausbildungsfragen haben. Das Programm und die Präsentationen der letzten Fachtagung können auf den LGL-Internetseiten eingesehen werden (www.lgl-bw. de Aktuelles Veranstaltungen Archiv Fachtagung Ausbildung 2014). Aufgaben und technische Vermessung“. Herr Barth berichtete anschließend, in seiner Funktion als Vorsitzender des Prüfungsausschusses, über entsprechende Erkenntnisse bei der Genehmigung betrieblicher Aufträge und bei der Durchführung der entsprechenden Fachgespräche. Herr Draesner von der Stadt Ulm und Mitglied im Prüfungsausschuss für Geomatiker/innen Zielgruppe des „Ausbildertages“ sind dieje- hob zunächst die beruflichen Qualifikationen nigen, die direkt als Ausbilder/in tätig sind. von ausgebildeten Geomatiker/innen hervor, Schwerpunkte des „Ausbildertags“ sind da- bevor auch er Erfahrungen aus der vergange- nachfolgende - bestätigen uns im Referat 14, dass sich der Aufwand zur Durchführung dieser Veranstaltungen lohnt: „Insgesamt war der Tag wieder sehr informativ. Es ist doch eine wichtige Bestätigung, die Erfahrungen aus den Abschlussprüfungen zu hören und mit der eigenen Vorgehensweise abzugleichen. Der Nachmittag war sehr kurzweilig und hat stark zum Nachdenken angeregt; hier gibt es einiges an Verbesserungspotential, das umzusetzen wäre. Vielen Dank für diese Anregungen“. F 10/11 men anbieten, so Abteilungsleiter Klauser. Eine weitere Verbesserung in der Qualität sei manuell und interaktiv machbar, jedoch derzeit sehr zeitintensiv. Gleichwohl beabsichtige das LGL, die 100%ige Lösung auf Kundenanfrage herzustellen. Nach Klauser enthält das 3D-Gebäudemodell somit Informationen, die für Planungen, Analysen und Visualisierungen verwendet werden können. Er skizziert die verschiedenen Szenarien, bei denen das 3D-Gebäudemodell als Basis eingesetzt werden könnte, wie beispielsweise: Stuttgart, 24.04.2014: LGL informiert Vertreter der kommunalen Spitzenverbände über das 3D-Gebäudemodell in BadenWürttemberg. Präsident Hansjörg Schönherr empfängt Jan-Ole Langemack vom Landkreistag, Gerhard Mauch vom Städtetag, Harald Burkhart vom Gemeindetag und Dr. Stephan Königer als Vertreter der AG62. Redaktion • bei der Stadt- und Bauleitplanung für die anschauliche Präsentation von Planungen und deren Alternativen, • für Sichtbarkeitsanalysen, um zu beurteilen, wie prägend ein Bauvorhaben für das Landschafts- und Städte- oder Gemeindebild sein wird, • bei der Standortplanung, um die Auswirkungen auf das Landschaftsbild, des Schattenwurfs oder der Lärmausbreitung beurteilen zu können, • bei der Erarbeitung von Energiebedarfs- und Solarpotenzialanalysen, • für Luftschadstoffprognosen oder der Beurteilung von Frischluftschneisen, Kommunale Spitzenverbände zu Gast beim LGL Es sind die langjährigen erfolgreichen Kooperationen mit den Landkreisen, Städten und Kommunen, die Präsident Hansjörg Schönherr veranlassen, den kommunalen Spitzenverbänden ein weiteres Produkt seines Hauses vorzustellen: Das 3D-Gebäudemodell. Und er unterbreitet ein interessantes Angebot: Diejenigen Kommunen, Städte und Landkreise, mit denen das LGL Rahmen- und Generalvereinbarungen zur Nutzung amtlicher Geobasisdaten abgeschlossen hat, sollen die 3D-Gebäudedaten als kostenlose Testdaten für das restliche Kalenderjahr nutzen dürfen. Zunächst erklärt Manfred Gültlinger, Referatsleiter 54 im LGL, welche Informationen in den dreidimensionalen Daten stecken. Das Besondere des 3D-Gebäudemodells läge darin, so Gültlinger, dass sich eigene Fachdaten der Anwender mit den amtlichen Daten verknüpfen ließen, und zwar in einer sehr hohen Genauigkeit und mit einer großen Aktualität. Gültlinger führt aus, dass Baden-Württemberg seit Ende 2013 über ein landesweites und digitales 3D-Gebäudemodell verfüge, das die geo- MAGAZIN metrische Form von nahezu 6 Millionen Gebäuden und Bauwerken im Land beschreibe. Für den Grundriss der Gebäude werden die Daten aus dem Amtlichen Liegenschaftskataster Informationssystem verwendet. Die dritte Dimension ist aus einer landesweiten Laserscanbefliegung und aus digitalen Luftbildern abgeleitet. Verknüpft mit dem Digitalen Geländemodell und mit Digitalen Orthophotos des LGL stehen die 3D-Gebäude wie echt im Gelände. Der Fachmann erläutert außerdem, dass die 3D-Gebäudemodelle sich in ihren Qualitätsstufen, den sogenannten Detaillierungsgraden „Level of Detail“ oder kurz LoD unterscheiden. Im Modell LoD1 erscheinen die Gebäude als Klötzchen mit Flachdächern. Für genaue Analysen oder Simulationen braucht es jedoch differenziertere Dachformen. Mit dem Ende 2013 fertig gestellten Modell LoD2 ist es dem LGL in einer ersten Qualitätsstufe gelungen, für 60 % der Gebäudemodelle automationsgesteuert eine Standarddachform zu generieren. Das Gebäudemodell unterscheidet dabei in Sattel-, Walm-, Mansarden-, Pult- und Zeltdach. Bis Ende 2014 könne das LGL landesweit für ca. 80% der Gebäude standardisierte Dachfor- • bei der Erarbeitung eines Katastrophenmanagements, • im Versicherungs-, Immobilien- und Finanzwesen und • nach gewissen Veredelungsprozessen im Tourismus und im Marketing für einen virtuellen Rundgang. Der anschließende Dialog unterstreicht die Einschätzung des LGL zu seinem Produkt 3D. Alle kommunalen Spitzenverbände erachten das 3D-Gebäudemodell als wichtige Grundlage für Analysen, Bewertungen, Simulationen oder Visualisierungen und begrüßen es, die dreidimensionalen Daten vor Ort von ihren Spezialisten testen zu lassen. Zwischenzeitlich haben rund 10 % der Kommunen und Städte, 25 % der Städte mit eigenem Stadtmessungsamt und 50 % Landkreise ihre Testdaten abgerufen. Anfang Februar 2015 plant das LGL eine Informationsveranstaltung mit den Anwendern. Das LGL erhofft sich daraus Anregungen und Erkenntnisse, um das Produkt LoD kundenorientiert weiterentwickeln zu können. F EFRE : nds ELER) ( tsfo haf aums biete c s t r e R dwi ichen hen G l Lan ic her es länd e ländl c s i di gd opä Eur icklun ropa in tw rt Eu n E e die sti für r inve Hie PP I T CH BU fünf Nichts für schwache Nerven: Der Thriller „Fünf“ von Ursula Poznanski Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) vor Ort in Schwäbisch Gmünd Julian Meier Informatiker und Ingenieure sind gesuchte Fachkräfte, aber der Nachwuchs fehlt auch hier in vielen Bereichen. Kinder und Jugendliche müssen daher für technische und naturwissenschaftliche Themen interessiert und gewonnen werden. Durch eigenes Tun, Experimentieren, Forschen, Erleben und Begreifen können sie für Handwerk, Technik und Naturwissenschaften begeistert werden. Die „eule gmünder wissenswerkstatt“ in Schwäbisch Gmünd will genau dies erreichen. Die „eule gmünder wissenswerkstatt“ ist ein EU-Leuchtturmprojekt (EULE) zur innovativen Kommunalentwicklung. Das Modellprojekt EULE ist Bestandteil des EU-Strukturförderprogramms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ (RWB) in Baden-Württemberg 2007-2013 und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie des Landes im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) gefördert. „Die regionale Wirtschaft, mit vielen leistungsfähigen kleinen und mittelständischen Unternehmen, bildet das Rückgrat des Ländlichen Raums in Baden-Württemberg. Eine zentrale Voraussetzung für die Stärke in der Fläche sind dezentrale Ausbildungsmöglichkeiten, die die Europäische Union und das Land mit dem Modellprojekt EULE gezielt fördern“, sagte Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, anlässlich der Eröffnung der „eule gmünder wissenswerkstatt“ im Rahmen der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014. Das Referat 25 „Regionalentwicklung und Strukturförderung“ des LGL ist an der Umsetzung dieses und weiterer interessanter Vorhaben beteiligt. Im Rahmen der Umsetzung des EFRE-Programms in Baden-Württemberg unterstützt das Referat 25 die EFRE-Verwaltungsbehörde im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz bei der Weiterentwicklung des Verwaltungs- und Kontrollsystems, bei der Durchführung des Prüf- und Berichtswesens und bei der Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit. F Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird... N47°50.738´ E013°15.547´| N47°022´ ... - gebannt folgt man den Koordinaten, versucht mit den Kriminalisten, die richtige Spur zu finden. Der Wettlauf mit der Zeit endet bei N47°28.275´ E013°10.296´ und einem überraschenden Schluss! Die Autorin, Ursula Poznanski, versteht es meisterhaft, eine fesselnde Spannung aufzubauen und 380 Seiten lang zu halten. Die erste Auflage erschien im Februar 2012 im Rowohlt Verlag. Poznanski ist eine bekannte Jugendbuchautorin. 2011 erhielt sie beispielsweise für Ihren Thriller „EREBOS“ den Jugendliteraturpreis. Christiane Dworak 12/13 Seit nahezu drei Jahrzehnten besteht zwischen der „Region Rhône-Alpes“ und Baden-Württemberg eine Kooperationsgemeinschaft mit dem Ziel eines vielfältigen und vielschichtigen Austauschs. Später schlossen sich mit der Region Katalonien und der Region Lombardei jeweils eine spanische und eine italienische Region an. Bekannt wurde diese multilaterale Arbeitsgemeinschaft unter dem Schlagwort „Vier Motoren für Europa“. Länderübergreifende Verbundenheit der Vermessungsfachleute in Baden-Württemberg und der französischen Partnerregion Rhône-Alpes Hartmut Unger Der deutsche Gegenbesuch fand am Hauptsitz des für die Region Rhône-Alpes zuständigen OGE Landesverbandes in Lyon statt. Herr Präsident Schönherr als Repräsentant des LGL wurde von Herrn Traub (RL 45), Herrn Mann (Ref. 14) und Herrn Unger (Ref. 41) begleitet. Außer den Gästen aus Baden-Württemberg waren vom OGE u.a. jeweils ein Referent von der französischen Finanzverwaltung, der französischen Katasterverwaltung, ein Berufskollege des angrenzenden schweizerischen Kantons Genf, die Präsidentin der Notarkammer sowie der deutsche General- Länderübergreifende Zusammenarbeit Die Einheit Europas ist keinesfalls nur eine Angelegenheit formalpolitischer Deklarationen. Vielmehr entwickelt sich ein europäisches Selbstverständnis zu allererst aus der unmittelbaren Begegnung von Menschen, aus dem Erkennen von Gemeinsamkeiten - seien es ähnliche Herausforderungen, Entwicklungen, Veränderungen - oder eben berufliche Interessen. Ein treffendes Beispiel für das Erkennen einer solchen identitätsstiftenden und länderübergreifenden Verbundenheit ist die Begegnung zwischen französischen Vermessungsfachleuten aus der „Region Rhône-Alpes“ und Der OGE ist ein Zusammenschluss solcher Vermessungsfachleuten des LGL. Vermessungsingenieure, die zur DurchfühNach einem ersten Kontakt im Februar 2013 rung von Liegenschaftsvermessungen behatte eine vierköpfige Abordnung des fran- rechtigt sind. zösischen Berufsverbandes „Ordre des Abgesehen davon, dass die zentralistische Géomètres-Experts“ (OGE) aus der Region Gliederung Frankreichs einen direkten VerRhône-Alpes das LGL in Stuttgart besucht. gleich mit dem föderalistischen Aufbau der Am 28. Mai 2014 kam es zur zweiten Begeg- Bundesrepublik nicht erlaubt, kann die Bedeutung des französischen Begriffs „Reginung – diesmal in Frankreich. on“ dennoch in etwa mit unserem Begriff „Bundesland“ verglichen werden. MAGAZIN konsul eingeladen worden. In fachlich hochinteressanten Beiträgen wurde von französischer Seite der Aufbau und die Gliederung sowohl des OGE als auch der staatlichen Katasterverwaltung und die Aufgabenzuteilung an private und an staatliche Stellen umrissen und dargestellt. Mit den beiden deutschen Beiträgen wurde den französischen Gastgebern der Aufbau, die Gliederung und die vielfältigen gesetzlichen Aufgaben der Vermessungsverwaltung aufgezeigt, sowie das in Baden-Württemberg nahezu flächendeckend verwirklichte 3-A Datenmodell vorgestellt, wobei aber mit Rücksicht auf das spezielle berufliche Interesse der französischen Gastgeber ALKIS klar im Vordergrund stand. Ausgehend von dem Umstand, dass in Frankreich, außer der Durchführung von Liegenschaftsvermessungen, auch der Aufbau und der Erhalt des für GNSS- Messungen erforderlichen Netzes von Referenzstationen grundsätzlich durch private Vermessungsingenieure bzw. durch den OGE ausgeführt wird, war für die französischen Gastgeber die durch das VermG für Baden-Württemberg geregelte Definition hoheitlicher Vermessungsaufgaben und die jeweilige Zuweisung dieser Aufgaben an verschiedene Vermessungsstellen von besonderem Interesse. AK OGA tagt Spannend für alle Anwesenden war dann der während des Vortrags „in Echtzeit“ durchgeführte Abruf von 3-A-Daten. Abschluss und Höhepunkt des fachlichen Teils bildete die beidseitige Unterzeichnung des vom OGE unterbreiteten Vorschlags einer Partnerschaft zwischen dem OGE und dem LGL durch den Präsidenten des französischen OGE, Herrn Piegay, und durch Präsident Schönherr. Vor der Unterzeichnung hatte Präsident Schönherr deutlich auf die Notwendigkeit hingewiesen, die in Baden-Württemberg mit hoheitlichen Vermessungsaufgaben befassten ÖbVI in diese Partnerschaft einzubeziehen. Im Hinblick auf den künftigen Austausch gehen beide Partner davon aus, dass der BDVI als der Vertreter einer Mehrheit der ÖbVI bei der Verwirklichung der vorgeschlagenen Partnerschaft eingebunden wird. Der unstrittigen Tatsache, dass sich für die Teilnehmer an Fachtagungen, Kongressen oder Seminaren der größere Nutzen sehr oft aus den „am Rande“ geführten direkten Gesprächen ergibt, wurde ebenfalls Rechnung getragen. Außerhalb des rein fachbezogenen Rahmens bot sich nämlich am Spätnachmittag während einer Bootsrundfahrt nicht nur die Möglichkeit das alte und das moderne Lyon vom Wasser aus kennenzulernen, sondern es ergaben sich auch genügend Gelegenheiten zum direkten gegenseitigen Austausch. F Sitzung des AK OGA am 29./30.Oktober 2014 beim LGL in Karlsruhe Monika von Budberg Der Arbeitskreis der Gutachterausschüsse und Oberen Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland (AK OGA) setzt sich aus Vertretern des amtlichen Gutachterachterausschusswesens der Länder zusammen und hat sich insbesondere zum Ziel gesetzt, eine bundesweite Transparenz des Immobilienmarktes zu schaffen. Alle zwei Jahre werden vor allem die vorliegenden Daten der Gutachterausschüsse aller Bundesländer zusammengeführt und in einem Immobilienmarktbericht Deutschland veröffentlicht, zuletzt im Frühjahr 2014. Themen der Grundstückswertermittlung in den Ländern konnten mit Gastvorträgen vom BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) und DESTATIS (Statistisches Bundesamt) auch aktuelle Entwicklungen und Tendenzen auf Bundesebene beleuchtet und deren Auswirkungen diskutiert werden. Natürlich wurde auch ein kleines Rahmenprogramm angeboten: Gemeinsam wurde das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) besichtigt und abends traf man sich zu einem gemütlichen Beisammensein. Zu seiner Herbstsitzung war der AK OGA nun das erste Mal in Baden-Württemberg zu Gast Die positive Resonanz aus dem Gremium lässt und tagte beim LGL in Karlsruhe. Neben einem darauf schließen, dass dies nicht die letzte Sitallgemeinen Erfahrungsaustausch über aktuelle zung in Baden-Württemberg bleiben wird. F 14/15 entstehen kann. Seit Januar 2014 ist eine Neuauflage der Straßennetzkarte 1:100.000 (SNK100) verfügbar, die das LGL in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für Straßentechnik (LST) herstellt. Philipp Speicher Steckbrief SNK100: • Grundkarte: Verkehrs- und Wegenetz, Flugverkehr, politische Grenzen, Siedlung, Vegetation, Gewässer, Relief (Höhenlinien), Schrift • im Bereich von Baden-Württemberg abgeleitet aus dem Digitalen Landschaftsmodell 1:50.000 (DLM50, AAA-Modell) vom LGL; automatisch kartographisch generalisiert • Flugverkehr und Relief übernommen aus der Vorgängerversion • Gebietsanteile der benachbarten Bundesländer entstammen dem Digitalen Landschaftsmodell 1:250.000 (DLM250) und teilweise dem Digitalen Landschaftsmodell 1:1.000.000 (DLM1000) vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) • ausländische Gebietsanteile werden durch eigens erfasste Datensätze abgedeckt • Darstellung des Blattschnitts der Topographischen Karte 1:25.000 (TK25) • Thematik: Tank- und Rastanlagen, Betriebsumfahrten, Kilometerangaben, Abschnittslängen, Netzknoten, Stationierungsrichtungen, Straßenbau-Dienstsitzgrenzen, Straßen- und Autobahnmeisterei-Grenzen, Dienstsitze (In- Kartenwerk aktualisiert Straßen des Landes in repräsentabler Form Als primäre Datengrundlage dienten, wie bereits in der Vorgängerversion von 2008, die Geometrien aus dem Digitalen Landschaftsmodell 1:50.000 (DLM50), sowie thematische Informationen der Straßenbauverwaltung. Erstmalig wurde für ein thematisches Kartenwerk die Automatische Kartographische Generalisierung (AKG) eingesetzt, welche bislang für die Produktion der Digitalen Topographischen Karten (DTK) im Referat 61 Verwendung fand. Ziel war es, insbesondere grafische Konflikte (beispielsweise Überlagerungen von zwei parallel verlaufenden Straßensignaturen), welche bei der Präsentation lagerichtiger Geometrien entstehen können, weitestgehend zu lösen und somit eine besser interpretierbare Kartenpräsentation sicherzustellen. MAGAZIN Entsprechend der SNK100 wurde hierzu die AKG-Software modifiziert und deren Möglichkeiten soweit ausgeschöpft, dass im Ergebnis erfolgreich ein landesweit kartographisch generalisierter Datenbestand prozessiert werden konnte. Im nächsten Schritt erfolgte die Wandlung der Daten im AAAModell in Shapefiles. Für die weitere Bearbeitung wurde auf GIS- und DTP-Software zurückgegriffen. Abschließend erfolgte die Einspeicherung in den Rasterdatenserver, wo die SNK100 nun in landesweiter Ausdehnung zur weiteren Verfügung steht. Die erfolgreiche Neuauflage dieses Kartenwerks zeigt ein weiteres Mal, wie wertvoll und vielfältig die Einsatzmöglichkeiten unserer vorgehaltenen Geoinformationen sind. Überdies wird ersichtlich, wie durch deren zielgerichtete Veredelung sowie dem Zusammenwirken verschiedenster Techniken ein zukunftsfähiges, kundenorientiertes Produkt formationen erhalten von der Straßenbauverwaltung, teilweise aus der Straßeninformationsbank SIB) • Abgabe als Farbkombination möglich (georeferenzierte Rasterdaten im Format TIFF, 200 L/cm, 508 dpi); abrufbar über GeobasisIntern bzw. als Voransicht in WEGA 2011 F Auf Empfang e Smarthelds wi r in Hand Outdoor-Naer pfänge ionsem apparaten od htige Position at ig av ric -N Foto mer die dfahren, Satelliten blets, Uhren, dabei, im andern und Ra en und , Ta W phones eräten helfen ion n beim sg nformat vigation Sie unterstütze eren mit Ortsi ocachen, nicht n. grafi m Ge to de , Fo zu finde s he hen da hatzsuc ermöglic r digitalen Sc i de sind be enken. wegzud NKT LLPU O R T N KO sgeräte igation für Nav 84 89 / WGS m ETRS gssyste zu ten im Be Koordina rgleich sgevigation m kt für Na it de rollpun ltung m ergeem Kont sverwa ntimet n bei ein Vermessung ze he ® S ste PO Sie SA nau der t die esen ha ierungsdienst selbst, wie ge räte. Di Sie hones position prüfen s Smartp Satelliten messen. Über ger Ihre än pf ge m ionse nau ein -Navigat Satelliten rt. nie funktio punkt KontrsosllSolitude phisch: Geogra o 05.1079‘ 09 Länge 58‘ o 48 47.23 Breite ion ngsstat fa p Auf Em ü.NN ograe auf Ge m tenanzeig Syste Koordina oordinaten im Sie die M-K UT Stellen f au oder phische . (Option) llein n Kontro iWGS84 rd r auf de pfänge dortkoo Ihren Em die Stan Legen Sie bestimmen Sie d un t nk pu gean n n. de te na erte mit . re Messw ntrollpunktes ng ru en Sie Ih s Ko Vergleich Koordinaten de h auf die Markie n sic n he gebene unkts. n bezie llp be ro ga nt Die An messenen Ko ge des ein gleich ionsver Navigat Sie den t erholen ten häng icht wied it, denn: na lle di or vie n Ko Und gerade n Ze andere rer gemessene Satelliten Sie szu einer le it Ih im näch vie ke e be wi uig , Sie Die Gena rem davon ab al sehen, wo m de unter an n können. Also ge empfan n. de lan ten Mal 7,2 he 149 m ü.NHN 1447,1 is den Pre iß um je is ist he Der Kre 493,5 m ´s: che Hö Ellipsoidis öhe Normalh UTM ,0 t 427823 32T Eas 1164,2 North 530 ten im Koordina öhe Normalh Los geht ch lei artwie Sm ionsverg dhelds Navigat r in Han r Outdoor-Navipfänge . Diezu sgeräte tionsem oapparaten ode tige Position o igation enpoNaviga Fot für Nav er die rich Radfahren, erellit Satelliten- lets, Uhren, ei, imm trollpunkt g mit dem Sat en. sind , Tab em Kon gemess phones räten helfen dab m Wandern und ationen und tun snau ein en bei ein ssungsverwal bei orm sge rge tion en steh sinf ion ete ht wegzu Sie gat tim me Naviga unterstütz afieren mit Ort cachen, nic die Ver st SAPOS® zen Satellitenen. Sie Geo ogr der sen hat find Fot ien au dem das gen rt. rungsd suche, nal sitionie n Sie selbst, wie es funktionie möglichen italen Schatz das Sig ger hon fän dem üfe dig mp artp . 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Mit n Satellit ste e meiste Positioning Sy ischen GALILEO tzten di al pä Bisher nu nischen Glob und dem euro e Positionsbeerika r di ASS des am n GLON re Satelliten fü ssische n weite dem ru . se) stehe (Testpha zur Verfügung km Höhe g s 23.000 un bi m 0 ent stim . 19.00 Perman en in ca ahnen. und umkreis Umlaufb exakte Uhrzeit en n llit ne te ld Die Sa rschiede n, Kennung, im Wor ve d f au sin te n die Erde ihre Bahnda fbahne messen Ge lau t. Um nn sie des. Ihre WGS84, beka llit und Empfän senden rz dene Co te verschie System 1984, ku ls zwischen Sa en benötigt, rd na ic des Sig lliten we nalen Raum Geodet Laufzeit vier Sate ensio estens wird die dreidim ne. Mind Zeit im geranten sition und die Po en. nn um die kö en zu bestimm Landesam oinfor t für Ge mation dentw und Lan icklung Redaktion Das LGL im Gespräch mit den Unteren Vermessungsbehörden über die landesweite Einrichtung von Kontrollpunkten für mobile Empfangsgeräte Stuttgart, 20.Mai 2014: Das LGL erarbeitete mit den unteren Vermessungsbehörden eine Strategie, um in ganz Baden-Württemberg Kontrollpunkte für Navigationsgeräte einzurichten. Damit soll künftig erreicht wer- den, dass die Punkte einheitliche und korrekte geodätische Angaben sowie ein ähnliches Erscheinungsbild haben. Ziel der Aktion ist es, der Bevölkerung fast spielerisch den Zusammenhang zur Vermessung, zu den Koor- dinaten, deren Bestimmung und Genauigkeit und zu den Vermessungsbehörden selbst nahe zu bringen. Nähere Informationen und Empfehlungen sind auf der Internetseite des LGL unter: http://www.lgl-bw.de/Produkte und Dienstleistungen/Tipps und Kostenloses/Mobile Navigation mit GNNS F Geodäsie in der Philatelie Markus Wydera, Vermessungsingenieur aus Borken in Westfalen, interessiert sich bereits seit Jahren für dieses Thema und hat hierfür eigens die folgende Internetseite aufgebaut: Redaktion Eines seiner Kapitel widmet er den Landesvermessungsbehörden und ihren Absenderfreistempeln http://www.wydera.de/ vermessung. Markus Wydera meldet sich deshalb in regelmäßigen Abständen beim LGL und bittet nach dem jeweils aktuellen Freistempel . Werfen Sie doch selbst auch einmal einen Blick auf den Link! Für das LGL hält Wydera folgende Information bereit: Baden-Württemberg: Das Landesvermessungsamt Baden-Württemberg wurde am 9. Februar 1953 gegründet. Dieses wurde am 1. März 1996 zusammen mit den 35 staatlichen Vermessungsämtern in einen Landesbetrieb umgewandelt. Mit Wirkung vom 1. Januar 2009 wurde das Landesvermessungsamt mit dem Landesamt für Flurneuordnung und Landentwicklung zum „Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung“ (LGL) zusammengelegt. F 16/17 bis 2014 des LGL – aus dem Amt. Ihn wird heute der Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde im Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof verabschieden und seinen Nachfolger Ministerialrat Luz Berendt als neuen Präsidenten ins Amt einführen. Das LGL bekommt einen neuen Präsidenten Luz Berendt übernimmt die Führung des Landesamtes Robert Jakob Betritt man an diesem Freitagmorgen den Hospitalhof, sieht und spürt man sofort, dass in diesem Haus, an diesem Freitag nicht Alltag herrscht, sondern ein besonderes Ereignis bevorsteht. Das Bildungszentrum ist festlich geschmückt, besonders der PaulLechler-Saal ist dem Anlass entsprechend dekoriert. Die Frauen und Männer des Vorbereitungs- und Cateringteams des LGL treffen letzte Vorbereitungen für die Begrüßung der Gäste und den anschließenden Empfang. Die Zeit schreitet voran, es ist vor 9 Uhr, alles ist gerichtet, die Akteure wirken entspannt, man hat den Eindruck, die Gäste können kommen. Die ersten Gäste treffen auch ein und werden vom Begrüßungskomitee des LGL freundlich empfangen, die Ehrengäste werden zu ihren Plätzen geleitet. Nach 9 Uhr nimmt die Zahl der Gäste rasch zu und Hunderte strömen in den Hospitalhof. Viele sind gekommen, um den scheidenden Präsident Hansjörg Schönherr zu verabschieden und den neuen Präsidenten Luz Berendt zu begrüßen. Allen voran die Beschäftigten des LGL, Abgeordnete des Bundestags und des Präsidentenwechsel im Landesamt für Es ist Freitag, Freitag der 29. August, der letzte Freitag im August 2014, 8 Uhr, am frühen Vormittag. Auf den ersten Blick scheint es ein ganz normaler Freitag in den Sommerferien zu werden. Auch auf der Büchsenstraße zwischen dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, kurz LGL genannt, und dem Hospitalhof, dem neuen Evangelischen Bildungszentrum in Stuttgart, geht auf den ersten Blick alles seinen gewohnten Gang. Doch betritt man das LGL an diesem frühen Freitagvormittag, spürt man, hier liegt etwas in der Luft, das ist kein gewöhnlicher Freitag. Die Frauen und Männer des LGL wirken anders als sonst, wenn sie täglich souverän und MAGAZIN pflichtbewusst ihren Aufgaben nachgehen. Ja, man meint eine gewisse gespannte Erwartungshaltung „was der Tag wohl bringen mag“ spüren zu können. Der amtierende Präsident Hansjörg Schönherr dagegen gibt sich auch an diesem, letzten Freitag im August 2014 wie immer, so wie man ihn schon 20 Jahre als Präsident kennt, geschäftig und doch gelassen, als wäre es ein Tag wie jeder andere. Doch diese Beflissenheit und auch die Gelassenheit will man ihm nicht so recht abnehmen. Denn Präsident Hansjörg Schönherr hat heute seinen letzten Arbeitstag und scheidet kurz vor seinem 65. Geburtstag, nach genau 20 Jahren Präsident – in den Jahren 1994 bis 2008 des Landesvermessungsamts und von 2009 ferats 46, Landentwicklung im Ministerium Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialrat Luz Berendt vornehmen und ihn zum Präsidenten des LGL bestellen könne, so der Minister weiter. „Lieber Herr Berendt,“ fährt der Minister in seiner Rede fort, „Sie bringen neben großer fachlicher und sozialer Kompetenz, starkem Einfühlungsvermögen, einem großen Erfahrungsschatz für die interdisziplinäre Zusammenarbeit auch eine außergewöhnliche Leistungsbereitschaft mit. Wie ich Sie kenne, Herr Berendt, sind Sie bereits jetzt voller Energie und sprudelnder Tatkraft, um die zukunftsträchtigen Ideen im neuen Landtags, Präsidenten und Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz und Österreich, von Bundesbehörden und aus anderen Bundesländern, Vertreter der Universitäten und Hochschulen, Kolleginnen und Kollegen aus dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und anderen Landesministerien, Kolleginnen und Kollegen von den Landratsämtern, den Poolteams, den Vermessungsbüros sowie Vertreter der Firmen und Verbände. Freitag, 29. August 2014, 9.30 Uhr, Minister Alexander Bonde trifft ein und der Festakt beginnt mit dem 1. Satz des italienischen Konzerts von Johann Sebastian Bach. Am Flügel der 1. Sieger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ Leonard Gramm, der die Feierstunde musikalisch umrahmt. Ministerialdirigent Hartmut Alker, Leiter der Abteilung 4 im Ministerium, begrüßt Gäste sowie Ehrengäste und führt durch das Programm. Minister Alexander Bonde geht ans Rednerpult, er hält die Festrede und sagt zu Präsident Schönherr gewandt: „An der Spitze des Landesamtes waren Sie, Herr Präsident Hansjörg Schönherr, stets ein verlässlicher Kooperationspartner, Netzwerker und Vor- Geoinformation und Landentwicklung Amt erfolgreich umzusetzen. Ich wünsche Ihnen daher einen guten Start und viel Glück bei all Ihren künftigen Aktivitäten.“ AnschlieFür Ihren unermüdlichen Einsatz danke ich Ih- ßend händigte Minister Alexander Bonde Luz nen herzlich und spreche meine höchste An- Berendt die Bestellungsurkunde zum Präsierkennung aus.“ Ausdrücklich stellt Minister denten des LGL aus. Bonde weiter fest: „Ich weiß, dass es ein besonderes Anliegen der Mitarbeiterinnen und Am Ende seiner Rede richtet der Minister Mitarbeitern war, Sie heute in diesem Rah- noch persönliche Worte an die Beschäftigten men zu verabschieden. Daher möchte ich an des LGL und dankt Ihnen für ihre Mitarbeit dieser Stelle auch die Beschäftigten des LGL und ihr Verständnis. Ihre Tätigkeit, ihr techniausdrücklich in meinen Dank einbeziehen.“ sches Know-how, ihre Leitung und vor allem Anschließend überreicht er dem scheiden- ihr Engagement seien die bestimmenden den Präsidenten Hansjörg Schönherr die Ur- Faktoren im Landesamt. „Wir brauchen Sie! Das LGL braucht Sie“, so Minister Alexander kunde für die Versetzung in den Ruhestand. Besonders freue er sich, dass er heute auch Bonde. denker. Sie sind von Herzen Geodät, der seinen Beruf gerne mit Hingabe ausübte. die Übergabe der Amtsgeschäfte an den Nachfolger, den bisherigen Leiter des Re- Als nächstes betritt der Personalratsvorsit- 18/19 Präsidentenwechsel im LGL Robert Jakob zende Manfred Wengle das Podium. Er hat sich schon bei der Gestaltung des Festsaals etwas Besonderes einfallen lassen und dies setzt sich nun in seiner auflockernden, launigen Rede fort. Er wünscht im Namen der Belegschaft dem scheidenden Präsidenten nur das Allerbeste. Ein Modell des LGL - Logos und ein Gäste-Fotobuch dieser Veran- staltung seien die Geschenke für den scheidenden Präsidenten, eine LGL - Mütze für den neuen Präsidenten. Die LGL - Torte, extra gebacken für diesen Tag, sei nicht nur eine süße Verlockung sondern ein Geschenk, von dem alle etwas haben, die nachher ein Stück abbekämen, so Wengle. Nun schreiten Minister Bonde und der scheidende sowie der künftige Präsident sofort zur Tat und schneiden die LGL - Torte an. Jean-Philippe Amstein, der ebenfalls kurz vor dem Ruhestand stehende Direktor von swisstopo in der Schweiz, tritt nun ans Rednerpult. Präsident Schönherr und Direktor Amstein sind langjährige geodätische Weggefährten. Dass beide mehr verbindet als der Beruf und die gemeinsame Bodenseekonferenz drückt Jean-Philippe Amstein in seiner bisweilen persönlichen Ansprache sehr gekonnt aus. Direktor Amstein spricht auch im Namen aller Präsidenten sowie der Kolleginnen und Kollegen von außerhalb MAGAZIN Ärger in jedem Fall seien es Jahre gewesen, die immer mit so viel Arbeit verbunden waren, dass es ihm nie langweilig geworden sei, führte Präsident Schönherr aus. Baden-Württembergs und seine guten Wünsche an den neuen Präsidenten Luz Berendt Er stellt fest, dass es 20 Jahre der Reformen überbringt er ebenfalls in gekonnter Manier. und des Umbruchs gewesen seien. Demnach sei es ein großer Wunsch von ihm, dass Der Vizepräsident des Landkreistages, Land- wir positiv über unsere beruflichen Möglichrat Heinz Eininger aus Esslingen, beschließt keiten und die Ausbildung reden und somit die Runde der Gastredner. Ihm sei es ein be- eine Wohlfühlatmosphäre schafften. sonderes Anliegen, die positive Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Landratsämtern und dem LGL unter der Ära Schönherr hervorzuheben und Präsident Schönherr dafür zu danken. Er sei sich sicher, dass diese unter der Präsidentschaft Berendt fortgesetzt werde. Ihm, dem neuen Präsidenten überbringe er die besten Grüße der Landkreise und wünsche viel Erfolg und Freude im neuen Amt. Als nun das Musikstück „Dream a little dream of me“ von Fabian Andree verklingt, wird es wieder sehr still, ja man glaubt fast, eine gewisse Spannung im Paul-Lechler-Saal zu verspüren, denn nun geht Präsident Hansjörg Schönherr nach vorne. Er bedankt sich bei Minister Bonde für die nicht nur wohlklingenden, sondern auch wohltuenden Worte. Er wolle die Gelegenheit nutzen, dieses Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzugeben. 20 Jahre Präsident seien ausnahmslos gute Jahre gewesen, an die er sich immer gerne erinnern werde. Es seien erlebnisreiche, spannende Jahre, gespickt mit mancher Überraschung, auch mit An die Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewandt, sagt Präsident Hansjörg Schönherr: „Sie alle waren es, die unmittelbar oder mittelbar dazu beigetragen haben, dass ich mich die vergangenen 20 Jahre in der Funktion des Präsidenten verstanden fühlte, gehört wurde, meine mir zugedachte Arbeit erledigen konnte und die mir übertragene Verantwortung einigermaßen in der Lage war anzunehmen. Kurz gesagt, Sie waren es, die es mir ermöglicht haben, 20 Jahre dieses verantwortungsvolle Amt ausüben zu können. Für dieses Ihr wohlwollendes Verhalten, Ihre Unterstützung bedanke ich mich recht herzlich bei jeder und bei jedem von Ihnen. Ohne jeglichen Zweifel bin ich allerdings, dass das größte Dankeschön des heutigen Tages an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht. Ohne Sie alle wäre das LGL ein Nichts. Ihnen gebührt für all‘ Ihre Leistungen in mitunter auch schwierigen Zeiten mein herzlichstes Danke, mein voller Respekt, meine höchste Anerkennung.“ Abschließend bat er die Beschäftigten, dass Sie künftig Ihre Arbeit mit Freude, motiviert und engagiert, mit gewohnter hoher Qualität, im Sinne des Artikel 77 Abs. 2 der Landesverfassung, in jedem Fall aber ohne ihn erledigen mögen. Nach lang anhaltendem Applaus wird es nun nochmals spannend. Der zum 1. September neu bestellte Präsident Luz Berendt betritt das Podium, was wird er wohl sagen! Zunächst dankt Luz Berendt Minister Bonde für die Bestellung zum Präsidenten des LGL und die überaus freundlichen Worte sowie das ihm sowohl vom Minister als auch von Ministerialdirektor Reimer entgegengebrachte Vertrauen. Dies täte gut, sei natürlich zugleich auch eine große Verpflichtung. Seinem Vorgänger Präsident Schönherr dankt er für das Geleistete und Erreichte, ihm wünsche er alles erdenklich Gute für die Zukunft. Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen im Landesamt werSoftwareentwicklung für alle dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zugeordneten Fachbereichen. Unsere sich schnell wandelnde Gesellschaft wird uns dabei ein hohes Maß an Flexibilität abverlangen.“ Wichtig sei ihm dabei die Zusammenarbeit mit dem Ministerium und unteren Behörden bei den Landratsämtern sowie den Öffentlich bestellten Vermessungsingenieurinnen und -ingenieuren. Mit einem lang anhaltenden Applaus wird nun der neue Präsident nach seiner Rede freundlich begrüßt. verdrängt. Man hat den Eindruck, die Festgäste wirken noch heiterer und der Empfang erhält einen gewissen Glanz. Geschenke werden überreicht, gute Wünsche werden überbracht und Einladungen ausgesprochen. Wobei die Einladungen an das Ehepaar Schönherr so zahlreich gewesen sein sollen, dass eine überschlägige Hochrechnung von Hansjörg Schönherr ergibt, dass er und seine Frau weit in das Jahr 2015 hinein unterwegs sein müssten, wenn Sie diesen Einladungen zeitnah folgen wollten. Bei strahlendem Sonnenschein und guter Stimmung geht die feierliche Amtsübergabe von Präsident Hansjörg Schönherr an Präsident Luz Berendt an diesem letzten Freitag im August 2014, dem 29. August zu Ende. Die Anspannungen vom frühen Vormittag sind verflogen, ja haben sich gar in eine gelöste, heitere, freundliche Stimmung gewandelt und man ist mit der Gewissheit ins LGL zurückgekehrt: Das letzte Musikstück „Les callines d’Anacapri“ von C. Debussy verklingt und eine gelöste, heitere, freundliche Stimmung verbreitet sich im Paul-Lechler-Saal. Es ist inzwischen nach 11.30 Uhr und die Festgesellschaft begibt sich ins Foyer und den Innenhof des Hospitalhofs zum Stehempfang. Fleißige Hände, das Cateringteam des LGL, einheitlich in schwarz-weiß gekleidet, hat alles perfekt gerichtet und reicht Getränke sowie Gebäck. Nun ist auch Zeit für die Beiträge außerhalb des Protokolls und so formiert sich der „LGLChor“. Er trägt unter der Leitung seines Dirigenten Hartmut Unger, das von Simone König-Kössler arrangierte Lied „Heut noch hier, morgen fort, andre Zeit, andrer Ort“ vor. Zeit ist jetzt aber auch dafür, dem alten und neuen Präsidenten zu gratulieren, ein paar persönliche Worte mit ihnen zu wechseln und auf die Zukunft anzustoßen. de es nunmehr ihm eine Freude sein, Neues zu entwerfen und Lösungen zu entwickeln. Der neue Präsident fährt fort: „Mit Blick auf die Situation in Baden-Württemberg sehe ich drei Schwerpunkte in der Arbeit des Landesamtes. Erstens: Den ländlichen Raum vornehmlich mit Flurneuordnung, aber auch mit anderen unserem Tätigkeitsfeld zuzurechnenden Möglichkeiten effizient auf die Zukunft auszurichten. Zweitens: Geobasisinformationen und damit zusammenhängende raumbedeutsame Informationen ständig bestmöglich zu aktualisieren. Drittens: Ein Die Jahre des LGL, die bisher gute Jahre waverlässlicher Dienstleister zu sein bei der Die Sonne hat mittlerweile auch die Wolken ren, werden auch weiter gute Jahre sein. F 20/21 Referat 23, Team Strietter, recherchierte im ALKIS-Datenbestand mit folgenden Ergebnissen: Der Spitzenreiter mit 22 Grenzabgängen liegt in der Gemeinde und Gemarkung Aldingen im Bereich des Flurstücks 4966! Anzahl der Grenzabgänge 22 19 19 17 16 15 15 Gemeinde/ Stadt Aldingen Grosselfingen Leopoldshafen Zaberfeld Großrindersfeld Aichhalden Killer lungsmerkmale und grüße Sie herzlich aus Stuttgart. „Referat 21“ Von: „Ein Bürger“ Gesendet: Samstag, 1. Februar 2014 21:48 An: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung BW (LGL) (Poststelle) Betreff: Allgemeine Auskunft über Grenzpunkte in Baden Württemberg Guten Tag „Referat 21“, vielen herzlichen Dank für Ihre in kürzester Zeit erstellte „Top 10 - Liste der Grenzabgänge in BaWü“. Der Grenzpunkt, weshalb ich mich an Sie gewandt habe, liegt hier zwar „nur“ auf Platz 6, was aber doch auch be- Ein interessanter E-Mail-Wechsel Guten Tag, im Rahmen meiner heimatgeschichtlichen Forschungen in Aichhalden bin ich auf den Grenzpunkt mit der Nummer 5830/694/24 gestoßen (im Bereich der Flurstücke 590/2 bis 615 der Gemarkung 5830 Aichhalden), der heute noch 15 Grenzabgänge aufweist. Zu Zeiten der württembergischen Landesvermessung 1836 liefen 26 Grenzen auf diesen Grenzpunkt. Meine Frage an Sie: ist es Ihnen möglich, auf einfache Art (in Ihrem ALKIS-Datenbestand oder sonst wie) festzustellen, ob es im Land einen Grenzpunkt mit mehr als 15 Grenzabgängen gibt? Falls ja, wäre es für mich interessant zu wissen, wie viele Grenzpunkte mehr als 15 Grenzabgänge aufweisen, wie viele Grenzabgänge dies sind und auf welcher Gemarkung diese Grenzpunkte liegen (ich gehe davon aus, dass es sehr wenige sind. Sollte es sich um eine größere Anzahl handeln, wären die ersten drei für mich von Interesse). „Ein Bürger“ MAGAZIN Sehr geehrter „Bürger“, ich muss Sie leider enttäuschen. Wir waren selbst gespannt, ob „Ihr“ Grenzstein Spitzenreiter in Baden-Württemberg bleibt, aber es gibt doch noch einige Grenzsteine im Ländle, die mehr als 15 Grenzabgänge aufweisen. Auffällig dabei ist, dass diese Steine meist im Wald liegen. Ich sende Ihnen die Gauß-Krüger-Koordinaten in einer Hitliste mit. Kennen Sie unser Geoportal? Dort könnten Sie sich die Lage der Punkte alle kostenlos anschauen. Unter www.geoportal-bw.de/geoportal können Sie Flurstücke nach Koordinaten suchen. Bevor Sie auf die Suche gehen, klicken Sie bitte rechts die kleine Weltkugel mit dem kleinen Pluszeichen an und wählen als Dienst „Liegenschaftskarte“ und anschließend die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) aus. Jetzt kann die Suche nach Koordinaten beginnen! merkenswert ist, zumal ich jetzt auch weiß, dass es zumindest im Landkreis Rottweil keinen Grenzpunkt mit mehr Abgängen gibt. Ich habe übrigens mal die ersten Punkte Ihrer Liste in den Urkarten der württembergischen Landesvermessung 1818-1840 angesehen (www.leo-bw.de/kartenbasierte-suche), ich habe jedoch keinen Grenzpunkt gefunden, der in dieser Zeit 26 Grenzabgänge (wie der Grenzpunkt in Aichhalden) oder mehr hatte. Der Spitzenreiter Ihrer Liste (in Aldingen) hatte damals 22, der Zweitplatzierte in Grosselfingen 19, der Vierte (Zaberfeld) 14 Grenzabgänge. Platz drei und fünf liegen im ehemals badischen Landesteil, hier sind im Internet leider keine Karten zu finden (wie auch für den ehemals hohenzollerischen Teil). Ich vermute fast, dass der Grenzpunkt in Aichhalden im damaligen Königreich Württemberg derjenige war, der die meisten Grenzabgängen hatte, dies festzustellen wird aber (außer durch die Sichtung von fast 16.000 württembergischen Flurkarten) nicht möglich sein. Ich bedanke mich nochmals herzlich und Ich hoffe, Sie finden in Ihren heimatge- wünsche Ihnen einen schönen Tag schichtlichen Forschungen andere Alleinstel „Ein Bürger“ F Europäische Kommision besucht EFRE-Projekte ternehmen nicht nur die Fläche seines Firmensitzes verdoppeln, sondern auch die seiner Verwaltungsräume verdreifachen. Europäische Kommission in Calw, Pforzheim und Heilbronn Julian Meier Europa ist nicht so weit weg, wie viele glauben. Zum Beispiel fördert die EU direkt vor der Haustür Projekte, die Arbeitsplätze schaffen. So auch in Calw, Pforzheim und Heilbronn. Was mit den Geldern der EU vor Ort passiert und wie diese eingesetzt werden, wollten der Leiter des Referats „Deutschland und Niederlande“, Michel-Eric Dufeil und seine Mitarbeiterin Eva Lieber von der Generaldirektion Regionalpolitik der Europäischen Kommission genauer wissen und machten sich deshalb am 09.10. und 10.10.2014 auf den Weg nach Baden-Württemberg. In Baden-Württemberg angekommen, erwartete die Gäste aus Brüssel ein umfangreiches Programm, das von der Planung bis zur Umsetzung von Referat 25 „Regionalentwicklung und Strukturförderung“ des LGL mitgestaltet wurde. Startpunkt des Besuchs war Calw. Die Delegation machte sich dort ein Bild von dem Unternehmen „PERROT Turmuhren und Läuteanlagen“, welches seit 150 Jahren in Calw ansässig ist und mit seinen Produkten nicht nur das Stadtbild von Calw, sondern Stadtbilder auf der ganzen Welt geprägt hat. Für den Neubau seines Firmensitzes hat das Unternehmen 100.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmittel in gleicher Höhe erhalten. Durch den Neubau konnte das Un- Das Unternehmen Perrot ist ein führender Hersteller von Turmuhren, elektrischen Glockenläuteanlagen, Glockenspielen sowie Spezialuhren und agiert weltweit. Besonders interessiert zeigte sich die Delegation aus Brüssel für die „Makkah Clock“. Die „Makkah Clock“ ist die weltweit größte Turmuhr, welche bis 2011 vier Jahre lang von dem Unternehmen Perrot entwickelt und auf über 426 Meter Höhe auf dem Turm des weltweit größten Gebäudekomplexes in Mekka montiert wurde. Michel-Eric Dufeil und seine Mitarbeiterin Eva Lieber waren von dem Besuch in Calw sichtlich beeindruckt und machten sich am gleichen Tag noch auf den Weg nach Pforzheim. Dort wurde im früheren „Volksbad“ das EMMA-Kreativzentrum besichtigt. Ziel des EMMA ist es, die zentrale Plattform für die Pforzheimer Kreativwirtschaft zu werden und dieses zu einem lebendigen Ort des kreativen Arbeitens und des Netzwerkens zu machen. Für den Umbau vom ehemaligen Volksbad zum Kreativzentrum hatte die EU über 3 Millionen an EFRE-Mitteln und das Land über 1 Million Euro beigesteuert. Am nächsten Tag ging es für die Gäste aus Brüssel nach Heilbronn. Dort entsteht, im mit über 6,9 Millionen Euro an EFRE-Geldern und 2,3 Millionen Euro an Landesmitteln geförderten Zukunftspark Wohlgelegen, das „Wissenschafts- und Technologiezentrum (WTZ)“. Das WTZ richtet sich an den Bedürfnissen von produktionsorientierten Wachstumsunternehmen aus Zukunftsbranchen (z.B. Medizintechnik, Biotechnologie/Pharmazie etc.) aus und bietet kleinen und mittleren Unternehmen moderne Büro- und Laborflächen sowie umfangreiche Infrastruktur- und Gemeinschaftseinrichtungen. Für den gebürtigen Franzosen Michel-Eric Dufeil war nach seinem zweitägigen Besuch im Ländle jedenfalls klar: „Baden-Württemberg ist europaweiter Spitzenreiter bei den Innovationen“. F TATORT im ARD Folge: Winternebel TK25 und DTK10 unterstützen die Ermittler Sonntag, 5. Oktober 2014, ARD: Winternebel - zwei verzwickte Todesfälle und stimmungsvolle Bilder rund um Konstanz sorgten für spannende Unterhaltung. Dennoch entging es den aufmerksamen Zuschauerinnen Susanne Reichstetter und Silke Wahl, beide im Referat 61 LGL, nicht, dass auch die LGL-Kartenprodukte DTK10 und TK25 im TATORT eine Rolle spielten. Haben Sie´s auch bemerkt? F LGL Quiz Auflösung der letzten Folge Das Luftbild zeigte: Die Klosteranlage Maulbronn 1. Preis Rainer Hermann Landratsamt Tuttlingen 2. Preis Werner Vetter Landratsamt Raststatt 3. Preis Markus Muhler Landratsamt BreisgauHochschwarzwald Wir gratulieren den Gewinnern! 22/23 © Landesamt für Geoinformation Landentwicklung Baden-Württemberg - Büchsenstraße 54 - 70174 Stuttgart - www.lgl-bw.de - 1/15 MAGAZIN 2014 Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung
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