Gönnen Sie sich eine Auszeit … … alles andere erledigen wir. Nienburger Reisebüro Nienburg · Tel. (0 50 21) 918 80 ReiseCenter Stolzenau Stolzenau · Tel. (0 5761) 92070 www.nienburger-reisebuero.de heute 18° 12° DIE HARKE NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET NIE NBU RGE R Z E IT UN G V ON 1871 Montag, 18. Mai 2015 Nr. 113 • 21. Woche • Preis 1,40 Euro GROSSENVÖRDE RÄUMT AB GELUNGENE PREMIERE DRAKENBURG UNTERLIEGT 1:2 Südkreisler gewinnen bei Theater-Oscars „Vörhang up“ in vier Kategorien. SEITE 19 Erster Stolzenauer Nachtfl Nachtflohmarkt ohmarkt kommt bei allen gut an. SEITE 22 Benjamin Brandes & Co schenken die Punkte zu billig her. SEITE 26 morgen Erste Amtshandlung: Cabriofahrt durch die Stadt Spargelkönigin Ilona Schulze (Zweite von rechts) hat nach ihrer Krönung gestern eine Cabriofahrt durch Nienburg gemacht. Mit dabei (von links): Kirschblütenkönigin Sabine Mevers, Raiffeisen-Spargelvermarkter Herbert Schriever, Waldkönigin Lena Aulich und Erdbeerprinzessin Kristy Schnittker. Seite 17 / Stüben 15° 8° LOKALSPORT Komata ist Meister, zwei steigen ab Entscheidungen im Fußball auf Kreisebene: Durch das 2:1 bei Verfolger Rodewald steht Inter Komata als Meister der 1. Kreisklasse Nord fest. Absteigen müssen Noch-Ligagefährte Wendenborstel und Kreisligist Schamerloh. Seiten 28, 29 KULTUR Swaantje Güntzel gewinnt Kunstpreis Die Jury hatte es aufgrund der zahlreichen anspruchsvollen Werke nicht leicht, votierte am Ende aber einstimmig: Swaantje Güntzel aus Hamburg gewinnt den mit 1500 Euro dotierten Kunstpreis „ars loci 2015“. Seite 18 niedersachsen Zwei Tote bei Zugunglück Nach einem schweren Zugunglück mit zwei Toten und sechs Schwerverletzten im Münsterland steht der auf den Schienen liegen gebliebene Gülletransporter im Fokus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Fahrer des Traktors, dessen Anhänger sich am Sonnabend auf einem Bahnübergang in Ibbenbüren löste und dem Personenzug den Weg blockierte. gewinnzahlen Lotto: 14 15 16 34 40 47 Superzahl: 5 Spiel 77: 8 1 1 7 1 3 4 Super 6: 8 1 6 3 9 4 (ohne Gewähr) sport Ingolstadt macht Aufstieg perfekt Der FC Ingolstadt hat den erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga am vorletzten Zweitliga-Spieltag perfekt gemacht. Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl feierte am Sonntag einen 2:1-Sieg bei RB Leipzig. DIE HARKE Postfach 1360, 31563 Nienburg Telefon: (0 50 21) 966-0 Vertrieb, Service: 966 – 418 Redaktion: 966 - 208 Privatanzeigen: 966 – 4 18 10021 4 194434 101405 Polizist soll Flüchtlinge in Hannover misshandelt haben Staatsanwaltschaft durchsucht Wache am Hauptbahnhof und Wohnung Von Jörn KieSSler Hannover. In der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Hannover sollen Flüchtlinge misshandelt worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Polizisten wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt, wie Oberstaatsanwalt Thomas Klinge auf Anfrage erklärte. Es habe Hinweise von zwei Personen gegeben, dass es in der Dienststelle der Bundespolizei zu Übergriffen auf festgenommene Flüchtlinge gekommen sei, sagte Klinge weiter und bestätigte damit Recherchen des NDR-Fernsehmagazins „Hallo Niedersachsen“ sowie des Radiosenders NDR Info. „Was genau geschehen sein soll, können wir derzeit noch nicht sagen“, ergänzte der Oberstaatsanwalt. Es handele sich aber um einen „besonders schwer wiegenden Vorwurf “. Durch den mittlerweile außer Dienst gestellten Beamten soll unter anderem dieser Mann erniedrigt und gequält worden sein. Quelle: NDR Bahnhof mehrfach schlimme Szenen abgespielt. Unter anderem soll der Polizist einen 19-jährigen Marokkaner nach dessen Festnahme gezwungen haben, verdorbenes Schweinemett zu essen. Zuvor soll der junge Mann bereits Opfer weiterer Erniedrigungen geworden sein. In einem anderen Fall besteht der Verdacht, dass ein Flüchtling aus Afghanistan gewürgt und mit angelegten Fußfesseln durch die Die Staatsanwaltschaft habe ihn so ernst genommen, dass sie sofort Ermittlungen eingeleitet habe. Die Bundespolizei wollte sich zu den Ermittlungen gegen ihren Beamten gestern nicht näher äußern. Ein Sprecher räumte jedoch ein: „Es wurde ein Disziplinarverfahren gegen einen Beamten eingeleitet, und er ist derzeit nicht im Dienst“. Den Recherchen des NDR zufolge haben sich in den Gewahrsamszellen der Bundespolizei am Wache geschleift wurde. Die Staatsanwaltschaft ließ am vergangenen Freitag die Wohnung des Polizisten und seinen Spind in der Dienststelle durchsuchen. In der Wohnung seien Waffen gefunden worden, die nun genauer untersucht würden, sagte Oberstaatsanwalt Klinge. Der beschuldigte Polizeibeamte soll sich im Kurzmitteilungsdienst Whatsapp gegenüber Kollegen seiner Handlungen gerühmt und per Handy auch ein Foto verschickt haben. Auf dem Bild, das der NDR verbreitet, sieht man einen mit Handschellen gefesselten Menschen in unnatürlicher Haltung und mit vor Schmerzen verzerrtem Gesicht. Auf dem Bild sind auch zwei Stiefel zu sehen. Aus dem Whatsapp-Verkehr werden Sätze zitiert, mit denen offenbar der Beamte die Übergriffe auf seine Opfer in menschenverachtendem Tonfall beschreibt. Militäraktion im Mittelmeer umstritten Schleuserboote sollen zerstört werden Köln. Linke und Grüne lehnen ein militärisches Vorgehen gegen Schlepperbanden im Mittelmeer ab. „Ich halte einen Militäreinsatz gegen Flüchtlingsboote für unvereinbar mit den Wertegrundlagen der Europäischen Union“, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Grünen-Politiker Jürgen Trittin sprach von einem „wahnwitzigen Plan“. Nach Ansicht des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Christoph Strässer (SPD), können Militäroperationen nur Bestandteil einer Gesamtlösung der Flüchtlingskrise sein. Die Außen- und Verteidigungsminister der EU-Staaten wollen am Montag über die geplante Militäroperation gegen Schleuser beraten. Vorrangiges Ziel des Einsatzes soll es sein, systematisch Schleuserboote aufzuspüren und zu zerstören. Reden ist Gold Hillary Clinton und ihr Mann Bill haben allein mit Auftritten und ihrem jüngsten Buch 30 Millionen Dollar verdient Von Stefan Koch Die Clintons wissen um die heikle Angelegenheit. Als sie ihre jährliche Steuererklärung fertigstellten, schickten ihre Berater diese gleich von sich aus auch an die Öffentlichkeit, um einige Besonderheiten klarzustellen: Seit Anfang vergangenen Jahres verdiente das prominente Ehepaar etwa 30 Millionen Dollar – allein mit Reden und ihrer jüngsten Buchveröffentlichung. Dass sich ehemalige Politiker mit bezahlten Auftritten ihre Pensionen aufbes- brachte es für einen einzelnen Auftritt auf 350 000 Dollar. Juristisch betrachtet ist nichts auszusetzen: Die Beträge wurden mit den Einladenden individuell ausgehandelt und ordnungsgemäß versteuert. Die Auftritte fallen – formal betrachtet – unter die allgemeine Vertragsfreiheit. Schwieriger wird es, wenn man auf die Tonlage im Präsidentschaftswahlkampf achtet. Hillary Clinton zeigt sich gern als Frau von nebenan, die sich besonders für das Wohlergehen der „Everyday Americans“ einsetzen will. Dass sich die Multi- sern, gilt als weitverbreitetes Phänomen. Doch die Clintons spielen in einer ganz eigenen Liga: Mit ihren Honoraren von mehreren 100 000 Dollar pro Abend dürften sie einen weltweiten Spitzenplatz belegen. Die Präsidentschaftskandidatin erhielt sogar 100 000 Dollar für eine Ansprache, bei der sie sich per Satellit zu ihren Gastgebern schalten ließ. Insgesamt betrachtet führt Ehemann Bill (noch) im familieninternen Ranking: Sein Rekordverdienst lag 2014 bei 500 000 Dollar für einen Abend. Ehefrau Hillary . . . . millionärin aber tatsächlich in die Gefühlslage ihrer Landsleute hineinversetzen kann, scheint zweifelhaft: Die Durchschnittsfamilie bestreitet ihr Leben in den USA mit einem jährlichen Nettoeinkommen von 37 000 Dollar. Wie weit das Leben der Clintons vom Alltag der Amerikaner entfernt ist, zeigt eine Aussage von Bill Clinton gegenüber einer Journalistin: „Natürlich setze ich meine Rednertätigkeit fort, wenn meine Frau das Rennen um das Weiße Haus gewinnt. Ich muss zu Hause ja die Rechnungen bezahlen.“ „Ich muss ja Rechnungen bezahlen“: Die Clintons. dpa 2 Tagesthemen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Grüne: NSA-Affäre gefährdet Demokratie Partei will Kanzlerin Merkel im Untersuchungsausschuss befragen – SPD rügt „Unterwürfigkeit“ Von mAtthiAs Koch Berlin. Die Grünen erhöhen in der BND-Affäre erneut den Druck auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU). „Wenn die Kanzlerin die Dinge weiter treiben lässt, gefährdet sie das Grundvertrauen der Bürger in das demokratische System der Bundesrepublik“, sagte die GrünenFraktionschefin im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, im Gespräch mit dieser Zeitung. Immer mehr Deutsche zweifelten daran, ob die Regierung sich bei der Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst NSA tatsächlich an Recht und Gesetz halte. Die Bindung aller Staatsgewalt an das Recht sei keine Nebensächlichkeit, sondern ein zentrales Wesensmerkmal der Demokratie. Wenn Merkel an dieser Stelle Misstrauen wachsen lasse, beschleunige sie die Politikverdrossenheit vieler Menschen. Göring-Eckardt sagte, sie wundere sich, dass die aus Ostdeutschland stammende Kanzlerin in diesem Fall so wenig Sensibilität zeige. „Ostdeutsche Bürgerrechtler haben sich vor 25 Jahren beim Beitritt der neu- en Länder zur Bundesrepublik auf die Geltung des Grundgesetzes verlassen“, sagte die GrünenPolitikerin. „Jetzt macht sich bei ihnen große Enttäuschung breit.“ Der Fall habe auch Auswirkungen auf mögliche künftige Koalitionen auf Bundesebene. Eine schwarz-grüne Zusammenarbeit sei nur vorstellbar, wenn die Union sich einer grundlegenden strukturellen Erneuerung und einer besseren parlamentarischen Kontrolle der Geheimdienste nicht verschließe. Göring-Eckardt sagte, Merkel müsse sich gegenüber dem Bundestagsplenum in einer Regierungserklärung äußern. Zudem müsse sie als Zeugin im NSAUntersuchungsausschuss aussagen. Erneut pochte die GrünenPolitikerin darauf, dass die Regierung dem Ausschuss alle Akten und Informationen übergibt, die dazu im Kanzleramt existieren. Es gehe um alle EMails, aber auch um Telefonvermerke. Die Grünen seien weiterhin entschlossen, ihre Rechte als Opposition notfalls vor dem Bundesverfassungsgericht durchzusetzen. info BND verriet bin Ladens Versteck „Große Enttäuschung“: Katrin Göring-Eckardt. dpa den Willen der Amerikaner freigegeben werden. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sagte dem „Tagesspiegel“: „Eine deutsche Kanzlerin darf nicht unterwürfig sein gegenüber den USA.“ Aus der CSU kam die Warnung, angesichts der Bedrohung durch islamistischen Terror den Austausch mit den US-Geheimdiensten nicht aufs Spiel zu setzen. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) forderte eine umfassendere Überwachung des BND. Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel hat in der Spähaffäre um den US-Geheimdienst NSA und den BND den Ton gegenüber Merkel verschärft. „Wir müssen den Verdacht, dass der BND den amerikanischen Diensten beim Ausforschen deutscher Unternehmen geholfen hat, ausräumen. Das wäre eine Staatsaffäre.“ Der Vize-Kanzler forderte am Wochenende von der Bundesregierung Rückgrat im Umgang mit den Listen von USSpähzielen. Aus Sicht der SPD sollten diese notfalls auch gegen Konnten die USA nur durch die Hilfe des BND Al-KaidaChef Osama bin Laden töten? Laut einem Bericht der „Bild am Sonntag“ lieferte der BND den US-Diensten einen Hinweis bei der Suche nach bin Laden. Der BND reichte demnach eine Information weiter, wonach sich bin Laden in Pakistan versteckt hielt. Der Hinweis habe von einem Agenten des pakistanischen Geheimdienstes ISI gestammt, der seit Jahren für den BND arbeitete, schrieb die Zeitung unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise. Die Information erhärtete demnach einen entsprechenden Verdacht der CIA. Bin Laden war 2011 von einer US-Spezialeinheit in Pakistan getötet worden. Sein Leichnam wurde später von einem US-Flugzeugträger aus im Arabischen Meer versenkt. L e i ta r t i K e L Europas Chance Die EU könnte in der Flüchtlingspolitik ein Vorbild sein E So also sehen die Folgen einer konse- quenten Flüchtlingspolitik aus: Verzweifelte Menschen auf rostigen Schiffen rufen mit letzter Kraft nach Wasser. An Deck liegen diejenigen, die es nicht geschafft haben: verhungert oder an Erschöpfung gestorben. Dort, wo sie Zuflucht gesucht hatten, wollte man sie nicht an Land lassen. Thailand, Indonesien und Malaysia schicken die Bootsflüchtlinge aus Myanmar zurück aufs Meer. „Wir müssen den Menschen zeigen, dass sie hier nicht willkommen sind“, teilte Malaysias Regierung mit. Die erschütternden Bilder von sterbenden Kindern, Frauen und Männern im Meer vor den Küsten Südostasiens, die am Wochenende um die Welt gingen, sollten all jene verstummen lassen, die glauben, es gebe die ganz einfachen Lösungen des Flüchtlingsproblems. Ja, Asien ist nicht Europa. Am anderen Ende der Welt mag ein Menschenleben weniger zählen als bei uns. Europa hat sich die Sicherheitsrat macht sich in Brüssel, Paris und vor allem auch in Berlin das schlechte Gewissen breit. Hat man nicht immer beteuert, dass Europa weit mehr sei als eine wirtschaftliche Zweckverbindung? Europa will eine Wertegemeinschaft sein, auch deshalb hat es im Jahr 2012 den Friedensnobelpreis bekommen. Und jetzt schicken die Europäer Kriegsschiffe statt Rettungsboote? In den nationalen Regierungen scheint so mancher nachdenklich geworden zu sein. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, bislang eher Verfechter eines härteren Kurses in der Flüchtlingspolitik, ging am Wochenende auf Distanz zur geplanten EU-Mission gegen Schlepper. Er hatte gerade ein Flüchtlingslager im Libanon besucht – allein dieses Land, das selbst gerade vier Millionen Einwohner zählt, hat eine Million Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Will man also wirklich beklagen, Brüssel sei mit dem Problem überfordert? Noch hat Europa die Chance nicht verspielt, dem Rest der Welt bei einer der drängendsten Herausforderungen des Jahrzehnts ein Vorbild zu sein. Humanität auf die Fahnen geschrieben. Und gerade deshalb ist es so bitter, dass auch in der europäischen Flüchtlingspolitik die Maßstäbe gründlich verrutscht sind. Heute treffen sich in Brüssel die Außenund Verteidigungsminister der EU-Staaten, um eine Militäraktion im Mittelmeer in die Wege zu leiten: Kriegsschiffe der Europäer sollen – mit einem Mandat der Vereinten Nationen im Rücken – vor den Küsten Libyens und Syriens Schiffe versenken, mit denen Schleuser Flüchtlinge auf See schicken wollen. Kriegsschiffe statt Rettungsbooten – das kann nicht die Lösung sein Das Vorgehen gegen Schleuser ist sicher ein wichtiger Bestandteil der EU-Flüchtlingspolitik. Aber soll die erste weithin sichtbare Reaktion Europas auf das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer wirklich das Rauchen von Schiffskanonen sein? Nach dem verunglückten Auftritt der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini vor dem UN- Z i tat d e s ta g e s „Der Pazifische Ozean ist groß genug für China und die USA.“ Xi Jinping, chinesischer Staatspräsident, bei einem Treffen mit US-Außenminister John Kerry zu möglichen diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Weltmächten. Mahnende Worte Papst Franziskus (78) hat in einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz in Rom die palästinensischen Ordensfrauen Mariam Baouardy und Marie Alphonsine Danil Ghattas heiliggesprochen. In Anwesenheit von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas würdigte der Papst am Sonntag die Barmherzigkeit der beiden Nonnen und deren Bemühungen um interreligiöse Verständigung. Am Vortag hatte Franziskus Abbas bereits in einer Privataudienz empfangen und ihn ermahnt, als „Engel des Friedens“ zu wirken. Verschärfter Ton Hans-Olaf Henkel (75), Ex-AfD-Vorstandsmitglied, hat im parteiinternen Richtungsstreit der Alternative für Deutschland den Ton verschärft. Henkel, ein Vertrauter von Parteichef Bernd Lucke, plädiert dafür, dessen rechtskonservative Widersacher wie Frauke Petry und Alexander Gauland aus der AfD zu drängen. „Wir müssen die Partei von diesen Elementen säubern“, sagte er dem „Spiegel“. Lucke will morgen öffentlich machen, unter welchen Bedingungen er zu einem Verbleib an der Parteispitze bereit ist. Verletzte Regeln Estlands Präsident Toomas Hendrik Ilves (61) sieht durch den Konflikt in der Ukraine die Friedensordnung der Nachkriegszeit aufgehoben. „Die Regeln wurden verletzt“, sagte er vor seinem heute beginnenden Staatsbesuch in Deutschland. Seit dem Friedensabkommen von Minsk habe es keine Verbesserung gegeben. „Es gibt täglich Schüsse und Feuergefechte.“ Ein „business as usual“ in den Beziehungen zu Russland lehnt Ilves ab. „Denn wer ist dann der Nächste?“ Ko m m e n ta r Abgehängte Gruppe Hilfen für Langzeitarbeitslose sind sinnvoll Von AlexAnder dAhl E Wer in Deutschland auf die einstmals trüben Arbeitslosenstatistiken blickt, der kann recht zufrieden sein: Waren vor zehn Jahren noch 4,86 Millionen Menschen ohne Job, sind es derzeit nur 2,84 Millionen – Tendenz weiter sinkend. In der Politik wird längst davon gesprochen, dass Vollbeschäftigung wieder möglich ist, die Statistiker zuletzt vor mehr als 40 Jahren registrierten. Und dennoch steckt hinter den guten Daten ein sozialpolitischer Skandal: Die gute konjunkturelle Lage und der Aufschwung am Arbeitsmarkt kommen Langzeitarbeitslosen kaum zugute. Seit 2010 liegt die Zahl jener, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, konstant bei etwa einer Million Menschen. Bereits im November 2014 hatte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles angekündigt, diese Zahl durch ein zentrales Projekt des Bundes verringern zu wollen – mit Lohnkostenzuschüssen von bis zu Tomicek Von Jörg KAllmeyer Im Gespräch . . . . 100 Prozent vom Staat und Fördermitteln der EU. Das Geld dafür sollen nun die regional arbeitenden Jobcenter aus ihren Budgets abgeben. Ein nutzloses „Chaos“, wie die Opposition der SPD-Politikerin vorhält? Eher nicht, schließlich haben es die Arbeitsagenturen in den vergangenen fünf Jahren nicht geschafft, das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit zu lösen. Die Klage darüber, dass vom Nahles-Programm zunächst nur etwa 43 000 Menschen profitieren würden, ist zudem zynisch: Immerhin wird damit 43 000 Bürgern eine Perspektive geboten, sich ihren Lebensunterhalt wieder durch eigene Arbeit zu verdienen. Der gern geäußerte Satz „Wer will, der bekommt auch einen Job“ muss endlich auch wieder für jene gelten, die seit Jahren eine Arbeit suchen. Nahles’ Vorhaben könnte dabei hilfreich sein. Bis 2018 hat sich Nahles Zeit gegeben, Erfolge zu präsentieren. Scheitert sie, können sich Kritiker melden – mit Vorschlägen, wie man es besser macht. Blick in die Zeit Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung Das Symbol islamistischen Widerstands: Ex-Präsident Mohammed Mursi reißt im Moment der Urteilsverkündung die Arme wie im Triumph nach oben. 3 afp/dpa (2) Das Todesurteil – der letzte Triumph? Ägyptens gestürzter Präsident Mursi soll gehenkt werden: Die islamistische Muslimbruderschaft hat nun ihren Märtyrer Von Martin Gehlen Kairo. Er war der Mann, dem Ägypten den demokratischen Neuanfang anvertraute. Dann wurde er zu Ägyptens großer Enttäuschung. Nun soll er der erste Präsident in der Geschichte des modernen Ägypten werden, der hingerichtet wird. Was heißt das für das Land, in dem vor vier Jahren der Arabische Frühling seinen Höhepunkt feierte? Das Todesurteil gegen den vom Militär gestürzten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi und 105 Mitangeklagte ist ein düsteres Vorzeichen – für ein Zurück in alte Zeiten, in die Unterdrückung all derer, die anders denken als das Regime. „Wir sind tief besorgt“, sagt ein Sprecher des US-Außenministeriums und kritisiert „die Praxis von Massenprozessen und Massenurteilen, die unvereinbar sind mit Ägyptens internationalen Verpflichtungen und einem Rechtsstaat“. Bundesaußenminister FrankWalter Steinmeier (SPD) verlangt eine Überprüfung, ob der Richterspruch nach Recht und Gesetz gefallen ist: „Für uns ist das in Deutschland eine Form der Strafe, die wir kategorisch ablehnen.“ Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International nennt den Prozess „grotesk unfair“ und den Richterspruch einen Beleg für „den kläglichen Zustand der Strafjustiz im Land“. Die Todesstrafe sei zum Lieblingswerkzeug der Mächtigen in Kairo geworden, um die politische Opposition zu eliminieren. Und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft den westlichen Staaten vor, den Militärputsch des Feldmarschalls Abdel Fattah al-Sisi und ein neues Unrechtsregime gutgläubig zu tolerieren. Der Todeskandidat selbst führt sich im Moment der Urteilsverkündung auf, als habe er einen großen Sieg errungen. „Nieder mit der Militärdiktatur!“ und „Mursi ist unser Präsident!“ skandiert am Sonnabendvormittag eine kleine Menschenmenge draußen vor den Toren der Polizeiakademie in Neu-Kairo. Drinnen im Saal reckt Mohamed Mursi im Angeklagtenkäfig die Fäuste, rund um ihn herum im Käfig schießen Hände in die Höhe, zeigen den Vier-FingerGruß der Muslimbrüder. Die Legendenbildung beginnt – die Legende vom Märtyrertum des ersten frei gewählten Präsidenten Ägyptens und der islamistischen Muslimbruderschaft. Fast alle Angeklagten, die Richter Shaaban el-Shami mit einem Strick zum Tode verurteilt hat, sind Führungsmitglieder der inzwischen verbotenen Muslimbrüder. Das Gericht legt den Islamisten zur Last, Anfang 2011 einen massenhaften Gefängnisausbruch organisiert zu haben. Sie alle saßen zu Beginn des Arabischen Frühlings als politische Häftlinge hinter Gittern. Längst aber weiß man in Ägypten, dass sie nicht ausgebrochen sind, sondern dass der damalige Präsident Hosni Mubarak absichtlich die Gefängnistore öffnen ließ; das von den Protesten bedrängte Regime zog das Wachpersonal aus Gefängnissen ab, um Chaos im Land zu säen. Mursi spazierte ebenso in die Freiheit wie andere politische Gefangene und rund 20 000 Kriminelle. Vier Jahre später wollen die Richter nichts mehr davon wissen. Das Massenurteil vom Sonnabend lässt Böses erah- wurde, könnte bald freikommen. Ein Gericht hat seinen Prozess wegen der mehr als 850 erschossenen Demonstranten eingestellt, die dreijährige Haftstrafe für Unterschlagung wird der ExDiktator demnächst abgesessen haben. Nach ägyptischem Recht müssen die vom Gericht vorgesehenen Todesurteile jetzt dem Obermufti vorgelegt werden, der als Scharia-Experte ein Beratungsrecht hat. Das endgültige Verdikt kann in einem Revisionsprozess angefochten werden. Es soll am 2. Juni verkündigt werden. Das wäre ausgerechnet am Tag vor dem Staatsbesuch von Präsident al-Sisi in Deutschland. Die Reise, für die die ägyptische Führung monatelang antichambriert hat, ist in Berlin schon jetzt wegen der krassen Menschenrechtsverstöße des Regimes umstritten. Im Land selbst wird das Mursi-Todesurteil die Spannungen mit Sicherheit weiter eskalieren lassen. In den ersten drei Monaten 2015 erlebte Ägypten genauso viele Anschläge wie im gesamten „Wir verlangen eine Überprüfung dieses Urteils.“ Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister nen für die innenpolitische Entwicklung am Nil. Nichts deutet darauf hin, dass das Regime sich durch demokratische Toleranz auszeichnen wird. Eine Sonderbehandlung erfährt nur Mursis Vorgänger: Hosni Mubarak, der das Land 30 Jahre lang geknechtet hat und von der Arabellion hinweggefegt info Mit der Aura des Opfers: Fünf Verfahren gegen den Ex-Präsidenten Vom Präsidenten zum Todeskandidaten: als Politiker und Präsident versprühte der heute 63-jährige Mohammed Mursi wenig Charisma. Die Präsidentenwahl im Juni 2012 gewann Verkünder des Todesurteils: Richter Shaaban el-Shami. er nur knapp. als erster Mann im Staat blieb Mursi weiter der rigiden islamistischen agenda der Muslimbruderschaft verhaftet. Den Wählern entfremdete er sich dadurch zunehmend. Für das Militär war es deshalb ein Leichtes, ihn zu entmachten. Seit seinem Sturz im Juli 2013 umweht ihn zumindest in den augen seiner verbliebenen anhänger die aura des gnadenlos verfolgten Märtyrers. Inzwischen laufen insgesamt fünf Verfahren gegen ihn. Im ersten Prozess, in dem ihm Übergriffe seiner anhänger vor dem Präsidentenpalast im November 2012 zur Last gelegt worden waren, . . . . hatte Mursi 20 Jahre Haft erhalten. In dem am Sonnabend abgeschlossenen zweiten Verfahren um den Massenausbruch aus dem gefängnis in Wadi Natroun ist er nun zum Tode verurteilt worden. Das dritte Verfahren dreht sich um eine angebliche Verschwörung mit ausländischen Mächten, der Hamas, der Hisbollah sowie dem Iran, um Ägypten zu destabilisieren. Im vierten Verfahren, dessen Urteile noch ausstehen, geht es um angeblichen geheimnisverrat des Ex-Präsidenten und zehn Mitangeklagter an den Sender „al Jazeera“ und das golfemirat Qatar. Im fünften Verfahren ist Mursi angeklagt, die Justiz beleidigt zu haben. Jahr 2014. Am Sonnabend erschossen Terroristen auf dem Sinai zwei Richter und einen Staatsanwalt, die auf dem Weg zum Gericht waren. Am Sonntag wurden in Kairo sechs Männer hingerichtet, die von einem Militärgericht zum Tode verurteilt worden waren, obwohl zwei von ihnen zum Zeitpunkt der ihnen zur Last gelegten Terrortaten im Gefängnis saßen. Die bizarre Härte des Mursi-Urteils und der endgültige Verkündigungstermin 24 Stunden vor al-Sisis geplantem DeutschlandBesuch deuten aber auch darauf hin, dass sich die Konflikte innerhalb des Machtkartells von Kairo verschärfen. Die Justiz untergräbt demonstrativ die Bemühungen al-Sisis, Ägypten in Europa wieder salonfähig zu machen. Der Präsident hat in zahlreichen Interviews mit internationalen Medien versprochen, sich für die Begnadigung junger Demokratieaktivisten einzusetzen – tatsächlich geschieht nichts. Im Januar geriet er nach der Erschießung der Demonstrantin Shaimaa ElSabagh durch die Polizei mit dem damaligen Innenminister Mohamed Ibrahim aneinander und forderte ihn im direkten Gespräch zum Rücktritt auf. Ibrahim jedoch weigerte sich, sodass alSisi seine Absetzung erst sechs Wochen später durchsetzen konnte. Auffällig häufen sich seitdem polizeikritische Berichte in der ansonsten handzahmen Presse. Das willkürliche Vorgehen der Sicherheitskräfte jedoch ist ungebrochen. Allein in den Monaten Januar bis April wurden nach Angaben des unabhängigen „Tahrir Institute for Middle East Policy“ fast 6000 Menschen als angebliche Terroristen verhaftet. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Gefangenen seit dem Sturz von Mursi auf mehr als 41 000, darunter auch Frauen und Minderjährige. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen wurden bisher mehr als hundert Menschen in Verhören zu Tode gefoltert. 4 Politik Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Nahles engt Spielraum der Jobcenter ein In Kürze Burundi driftet ins Chaos Bujumbura. Im ostafrikanischen Burundi droht nach dem gescheiterten Putschversuch neue Gewalt. Soldaten unterdrückten am Sonnabend Proteste gegen Präsident Pierre Nkurunziza, der eine umstrittene dritte Amtszeit anstrebt. Die Demonstranten erklärten aber, am Montag in größerer Zahl wieder auf die Straße gehen zu wollen. Die Verfassung Burundis sieht nur zwei Amtsperioden vor, der Präsident argumentiert aber, er sei bei der Abstimmung 2005 vom Parlament eingesetzt und nicht direkt vom Volk gewählt worden. Zeugnis einer Kultur, die nicht in die islamistische Ideologie passt? Die Ruinen von Palmyra. dpa Langzeitarbeitslose sollen profitieren Von andré Stahl Berlin. Jobcenter müssen in den Bayern will Trasse über Nachbarländer leiten München. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will die umstrittene Gleichstromtrasse für den sogenannten Südlink nach Westen verschieben. Damit würde die geplante Superleitung, die Windstrom von der Küste in den Süden bringen soll, hauptsächlich durch Baden-Württemberg und Hessen führen. Unterfranken bliebe dann eine weitere Belastung – zusätzlich zu der bereits im Bau befindlichen Thüringer Strombrücke – erspart. Aus den beiden betroffenen Bundesländern kam umgehend Protest gegen diese Pläne. 13-Jährige tötet Dutzende Menschen Abuja. Bei einem Bombenanschlag im Nordosten Nigerias sind zahlreiche Menschen getötet worden. Ein Mädchen im Alter von höchstens 13 Jahren habe einen unter ihrem muslimischen Gewand versteckten Sprengsatz gezündet, teilten Polizei und Augenzeugen am Sonnabend mit. Wegen ihres Alters sei sie am Zugang zum Markt in der Stadt Damaturu im Bundesstaat Borno nicht kontrolliert worden. Offizielle Opferzahlen gab es zunächst nicht. Nach ersten Schätzungen muss mit mehreren Dutzend Toten gerechnet werden. Deutscher Polizist in Kabul verletzt Kabul. Ein Selbstmordattentäter hat in der Nähe des Flughafens der afghanischen Hauptstadt Kabul einen britischen Mitarbeiter der EU-Polizeimission Eupol mit in den Tod gerissen. Unter den drei bei dem Anschlag am Sonntag verletzten Eupol-Mitarbeitern sei auch ein Polizist aus Nordrhein-Westfalen, teilte das Innenministerium in Düsseldorf mit. Zwei afghanische Zivilistinnen kamen bei der Detonation ebenfalls ums Leben, so die afghanische Polizei. 18 weitere afghanische Zivilisten – darunter drei Kinder – seien verletzt worden. USA warnen China vor territorialer Expansion Peking. Der Streit zwischen den USA und China um das Südchinesische Meer verschärft sich. „Wir verfolgen mit Sorge, mit welcher Geschwindigkeit China im Südchinesischen Meer Land gewinnt“, sagte US-Außenminister John Kerry am Sonnabend bei einer Pressekonferenz mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi in Peking. Wang Yi konterte: „Die Entschlossenheit von China zur Verteidigung unserer Souveränität ist hart wie ein Fels.“ China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer als Territorium. IS-Terror bedroht Weltkulturerbe Dschihadisten rücken auf antike Stadt Palmyra vor – USA töten hochrangigen IS-Führer Von Martin Gehlen Die Stadt ist ein Wunder“, schrieb im 13. Jahrhundert fasziniert der syrische Geograf Yakut, als er nach fünf Tagesreisen erstmals aus Aleppo in Palmyra eintraf. „Manche behaupten gar, sie sei von den Dämonen des Salomo errichtet worden.“ Bis heute ist der einstige Glanz der Oasensiedlung und der sagenhafte Reichtum seiner antiken Bewohner spürbar geblieben. Besiedelt wurde der faszinierende Ort, den orientalische Dichter als „Perle der Wüste“ priesen, seit der Bronzezeit. Jetzt droht Palmyra die Vernichtung. Dutzende Soldaten und Milizionäre getötet Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ist am Sonntag in die syrische Stadt Tadmur vorgerückt, an deren Südrand die antiken Ruinen von Palmyra liegen. Bei schweren Gefechten nahe der Oasenstadt sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte vom Sonntag mindestens 47 Regierungssoldaten und 29 IS-Milizionäre getötet worden. Am Sonntagnachmittag konnte und weitere imposante Ruinen im Tal der Gräber machen das vor dem syrischen Bürgerkrieg beliebte Touristenziel zu einem der bedeutendsten Komplexe antiker Bauten im Nahen Osten. Doch schon 2012 und 2013 sollen die Ruinen bei Kämpfen beschädigt worden sein. Sollte der IS bis auf das Gelände mit seinen über 1000 Säulen vordringen, droht Palmyra das gleiche Schicksal wie den assyrischen Königsstädten Nimrud, Hatra und Niniveh in der Umgebung des nordirakischen Mossul. Die Dschihadisten machten sie dem Erdboden gleich. Im Museum von Mossul zertrümmerten sie kostbare Statuen aus assyrischer Zeit. Im Irak fürchtet die Regierung nun die Eroberung der Provinzhauptstadt Ramadi durch die „Gotteskrieger“. Dann kontrolliert die Terrormiliz die gesamte westirakische Provinz Anbar, deren Grenze an Jordanien stößt. Die zweitgrößte Stadt Falludscha hat der IS bereits seit Anfang 2014 in seiner Gewalt. Zehntausende Einwohner Ramadis sind Richtung Bagdad geflohen, die irakische Armee wird von den anstürmenden Dschihadisten überrollt. Hilferufe um Verstärkung der bedrängten der Vormarsch des IS von Regierungstruppen zunächst gestoppt werden. Nach Darstellung des regimetreuen Gouverneurs der Provinz Homs, Talal Barasi, drängten Assad-Soldaten den IS wieder zurück. Zunächst waren die IS-Verbände am Sonnabend in den Norden der modernen Stadt vorgedrungen. In der Nähe der antiken Ruinenstadt, seit 1980 Unesco-Weltkulturerbe, hielten die Kämpfe das ganze Wochenende an. Die Wüstenstadt befand sich in den letzten vier Jahren fest in der Hand der Regierungstruppen von Diktator Bashar al-Assad. Doch auch sie könnte dem Regime nun entgleiten, wie zuvor schon die Städte Idlib und Jisr Al-Shughour im Norden sowie die Grenzregion zu Jordanien im Süden. Durch den IS-Vormarsch sehen Beobachter und Experten die einzigartige Tempelstätte aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. in großer Gefahr. Dank seiner Lage an einer der wichtigsten Handelsrouten zwischen dem Römischen Reich, Persien, Indien und China gewann Palmyra in den ersten Jahrhunderten nach Christus stetig an Bedeutung. Baal-Tempel, Triumphbogen Garnisonen blieben nach Angaben von Offizieren in Ramadi unbeantwortet. Macht des „Islamischen Kalifats“ nicht gebrochen Unterdessen haben US-Eliteeinheiten nach Pentagon-Angaben einen hochrangigen IS-Führer in Syrien getötet. Der Mann mit dem Kampfnamen Abu Sajjaf sei für finanzielle Operationen des IS zuständig gewesen, teilte Verteidigungsminister Ashton Carter am Sonnabend mit. Abu Sajjafs Frau, Umm Sajjaf, wurde bei der Aktion in Gewahrsam genommen. Sie stehe im Verdacht, eine wichtige Rolle bei IS-Terroraktivitäten gespielt zu haben, sagte Carter. Bei der Aktion sei auch eine junge jesidische Frau befreit worden, die im Haushalt von Abu Sajjaf als Sklavin gehalten worden sei. Trotz der inzwischen nahezu 3500 alliierten Luftangriffe ist die Macht des „Islamischen Kalifats“ keineswegs gebrochen. Ein Dutzend radikale Gruppen hat dem selbst ernannten Kalifen Abu Bakr al-Baghdadi die Treue geschworen, unter anderem aus Libyen, Ägypten, Jordanien und dem Jemen. Die unbekannte Umweltministerin Barbara Hendricks kann in ihrem Ressort kaum Akzente setzen Von JoachiM riecker Klaus Töpfer, Angela Merkel, Sigmar Gabriel: Deutsche Umweltminister waren in der Vergangenheit oft Hoffnungsträger. Von der aktuellen Amtsinhaberin Barbara Hendricks lässt sich das kaum sagen. In Umfragen stellte sich regelmäßig heraus, dass die 63-jährige SPD-Politikerin aus Kleve am Niederrhein nur wenigen Bundesbürgern bekannt ist. Daran dürfte auch der Petersberger Klimadialog wenig ändern, den Hendricks heute in Berlin eröffnen wird. Klimaschutz ist bei der Bundesregierung aktuell nicht sonderlich hoch angesehen. Grundsätzlich steht Hendricks in den Debatten um die Umweltpolitik meist ganz im Schatten von Wirtschaftsminister und SPDChef Sigmar Gabriel. Schon bei Bildung der Großen Koalition Ende 2013 hat er ihr die Zuständigkeit für die erneuerbaren Energien entzogen. Auch beim aktuellen Streit um die Frage, wie hoch der Beitrag der Braunkohlekraftwerke zum Klimaschutz sein soll, spielt Gabriel die Hauptrolle – die Umweltministerin setzt kaum Akzente. Mit ihrem Gesetzesentwurf zum Fracking von Erdgas, den sie jetzt in den Bundestag eingebracht hat, droht sich Hendricks nun zwischen alle Stühle zu setzen. Auf Initiative des niedersächsischen CDU-Abgeordneten Andreas Mattfeldt hat sich in der Unionsfraktion massiver Widerstand gegen Hendricks formiert. Der „Ab-Fracker“ Mattfeldt und seine Mitstreiter fordern „erhebliche Verschärfungen“ an dem Gesetzesentwurf, um Mensch und Umwelt vor den Gefahren der umstrittenen Technologie zu schützen. Als Hendricks im Bundestag beteuerte, dass für Fracking in Zukunft ein weitreichendes Verbot in Trinkwassergewinnungsgebieten gelten werde, scholl ihr aus der Unionsfraktion der Ruf entgegen: „Stimmt ja nicht!“ Bei Bildung der schwarz-roten Koalition Ende 2013 kam Hendricks als Vertraute der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ins Bundeskabinett. Als Ersatz für die erneuerbaren Energien erhielt sie die Verantwortung für die Baupolitik. Ihr . . . . zuständiger Staatssekretär, der ebenfalls aus NRW kommt, sorgt hinter den Kulissen dafür, dass das bevölkerungsreichste Bundesland bei den Finanzspritzen aus Berlin nicht leer ausgeht. Bei ihren öffentlichen Auftritten wirkt Hendricks bodenständig. Neben Gabriels Dominanz in der Umweltpolitik dürfte ihre Zurückhaltung der Hauptgrund dafür sein, dass sie in der Öffentlichkeit so unbekannt ist. Bevor sie Umweltministerin wurde, hatte sich Hendricks vor allem als Finanzexpertin einen Namen gemacht: Zunächst als Staatssekretärin unter den Ressortchefs Oskar Lafontaine, Hans Eichel und Peer Steinbrück und später als Schatzmeisterin der SPD. Beim Klimadialog in Berlin hat Hendricks in dieser Woche 30 Umweltminister zu Gast – eine gute Gelegenheit für die SPD-Politikerin, umweltpolitisches Profil zu zeigen. Barbara Hendricks eröffnet heute den Petersberger Klimaafp dialog. nächsten drei Jahren mit rund 748 Millionen Euro weniger frei verfügbaren Mitteln für die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen planen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor, die der Zeitung „Die Welt“ vorliegt. Hintergrund ist das im November aufgelegte Sonderprogramm, um 43 000 schwer vermittelbaren Arbeitslosen ohne Berufsabschluss mit Lohnkostenzuschüssen zu einem regulären Job zu verhelfen. Eine Sprecherin des Arbeitsministeriums stellte am Wochenende klar: „Es gibt keine Kürzung zulasten der Langzeitarbeitslosen.“ Das Gesamtbudget bleibe in dieser Legislaturperiode bei rund 8 Milliarden Euro pro Jahr. Sonderprogramme, an denen Jobcenter teilnehmen könnten, kämen direkt schwer vermittelbaren Arbeitslosen zugute. Dadurch hätten die Jobcenter aber weniger Mittel zur freien Verwendung. Es gehe nur darum, bis zu welchem Grad Jobcenter schon in diesem Jahr ihre für 2016 und die Folgejahre vorgesehenen Mittel festlegen können. Es gehe nicht um Mittelkürzungen, so die Sprecherin. Die grüne Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer kritisierte in der „Welt“, „die Spielräume der Jobcenter werden dadurch erheblich eingeschränkt“. Zu befürchten sei ein Förderchaos. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, Sabine Zimmermann, warf Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vor, Erwerbslose gegeneinander auszuspielen. „Wegen einer falschen Förderpolitik schiebt Nahles Hunderttausende Langzeiterwerbslose auf das Abstellgleis.“ Bremens Arbeitssenator Martin Günthner (SPD) nannte es „grotesk“, Geld aus Jobcentern rauszunehmen, um Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Dies würde vor allem alleinerziehende Mütter und jüngere Arbeitslose treffen. FDP hofft 2016 auf neue Macht FDP-Chef Christian Lindner sieht bei den drei Landtagswahlen 2016 für seine Partei gute Chancen, die Erfolge von Hamburg und Bremen zu wiederholen. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hätten die Liberalen sogar eine Machtoption vor Augen. „Einen Politikwechsel gibt es nur mit der FDP“, betonte Lindner am Sonntag. Nach Ansicht des alten und neuen Vorsitzenden hat der Parteitag, der gestern in Berlin zu Ende ging, die Substanz der FDP deutlich gestärkt. Um 2017 die Rückkehr in den Bundestag zu schaffen, will die FDP sich nun vor allem auf die Bildungspolitik konzentrieren. Die Länder sollen Kompetenzen an den Bund abgeben. Auch in der Steuerpolitik forderte der Parteitag radikale Vereinfachungen: Langfristig kann sich die FDP eine „Flat Tax“ vorstellen, also die Besteuerung aller Einkommen mit dem gleichen Steuersatz. Außerdem sprach sich die FDP nach Grünen und Linkspartei auch für die Legalisierung von Cannabis aus. Berlin. Wirtschaft Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung Viele Mieter erhalten Rückzahlung in kürze Wirtschaftsweiser will Bargeld abschaffen Berlin. Bald keine Münzen und Geldscheine mehr? Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger jedenfalls hat sich für eine Abschaffung des Bargelds ausgesprochen. „Bei den heutigen technischen Möglichkeiten sind Münzen und Geldscheine tatsächlich ein Anachronismus“, sagte Bofinger dem „Spiegel“. Fielen diese weg, könnten die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen ausgetrocknet werden. Der Volkswirtschaftsprofessor forderte die Bundesregierung auf, international für eine Abschaffung des Bargelds zu werben. Berlin. Die sogenannte zweite Kik-Chef: Preis ist am wichtigsten Düsseldorf. Den Tragödien in Textilfabriken in Bangladesch oder Pakistan zum Trotz ist den Verbrauchern nach Ansicht von Kik-Chef Heinz Speet ihr Geldbeutel wichtiger als die Arbeitsbedingungen bei den Produzenten. „Die Kunden interessiert in erster Linie der Preis, und die meisten haben dabei kein schlechtes Gewissen“, sagte Speet dem „Handelsblatt“. Vor einer Kamera sagten die meisten Kunden, dass sie bereit seien, für bessere Produktionsbedingungen einen höheren Preis zu zahlen, sagte der Kik-Chef. „Aber die Kamera ist kaum aus, da kaufen sie schon wieder beim preisgünstigsten Anbieter.“ Woher die Ware stamme, sei für sie nicht entscheidend. „Zumal fast alle Marken – von Luxus bis Discount – oft aus den gleichen Fabriken kommen.“ Nobelhotel Adlon am Brandpa denburger Tor. Luxustourismus in Berlin wächst Berlin. Die Bundeshauptstadt zieht mit seinen Luxushotels und teuren Kaufhäusern immer mehr kauffreudige Touristen aus dem Ausland an. Besonders für Araber sei Berlin ein beliebtes Einkaufsziel, sagt Burkhard Kieker, der Chef der Tourismuswerbeagentur Visit Berlin. Am meisten Geld aber ließen die Chinesen da. Pro steuerfreiem Einkauf gaben sie im vergangenen Jahr durchschnittlich 588 Euro aus. Besonders beliebt: Mode, Schmuck, Lederwaren und Elektronik. Insgesamt haben die Luxustouristen laut Visit Berlin aber nur einen Anteil von etwa 4 Prozent an den Übernachtungen. Air-Berlin-Chef: „Letzter Schuss“ Berlin. Bei der Sanierung von Air Berlin geht es aus Sicht des neuen Vorstandschefs Stefan Pichler um die Existenz der kriselnden zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft. „Das hier ist unser letzter Schuss, wir müssen es jetzt schaffen, es gibt keinen zweiten Versuch mehr“, sagte Pichler der „Süddeutschen Zeitung“. „Air Berlin hat über Jahre Geld verbrannt.“ Pichler sagte, er glaube, dass eine Rettung des Unternehmens möglich sei. Air Berlin habe aber nicht viel Zeit. Es habe bereits viele Veränderungen gegeben. 5 Für Lebensunterhalt und Investitionen in neue Maschinen bleibt den Bauern immer weniger übrig. dpa Preissturz beim Getreide trübt Stimmung der Landwirte Optimistische Ernteprognosen weltweit – Anbauflächen ausgeweitet Von Carola Böse-FisCher Hannover. Die Stimmung bei Niedersachsens Getreidebauern ist im Keller: Die Getreidepreise sind seit Anfang April im freien Fall. Als die Landwirte im vergangenen Herbst ihre Felder mit Weizen und Roggen für die diesjährige Anbausaison bestellten, haben sie ihre Flächen nochmals ausgeweitet. Insgesamt meldet das Landesamt für Statistik Niedersachsen eine Zunahme um fast 4 Prozent auf knapp 847 000 Hektar, allein bei Winterweizen seien die Flächen um 3 Prozent auf fast 418 000 Hektar ausgeweitet worden. Jetzt folgt die Ernüchterung: Nur noch mit etwa 155 Euro wird die Tonne Weizen derzeit an der Pariser Agrarbörse Matif gehandelt, wie Landhändler Konrad Weiterer aus Algermissen (Kreis Hildesheim) berichtet. Vor einem Monat seien es noch mehr als 190 Euro gewesen, vor Jahresfrist sogar über 210 Euro je Tonne. Der „physische“ Preis, den die Landwirte vom Handel bekommen, liegt noch etwa 20 Euro unter der Börsennotierung. tische Schätzungen für die Getreideernten in diesem Jahr, wie der BVA-Präsident erklärt. Wegen der guten Ernten in den vergangenen zwei Jahren gebe es hohe Vorräte, was die Preise zusätzlich unter Druck setze. Allerdings sei die gegenwärtige Verfassung der Märkte nur eine Momentaufnahme. Geerntet werde schließlich erst im Sommer. „Extreme Wetterlagen oder politische Krisen wie in der Ukraine können den Preistrend schnell umkehren.“ Angesichts zunehmender Preisschwankungen wird es nach Meinung des Händlers auch für landwirtschaftliche Betriebe immer wichtiger, sich gegen diese Risiken an der Warenterminbörse abzusichern. Hätten sie beispielsweise Ende vergangenen Jahres Kontrakte für Weizenlieferungen im Mai abgeschlossen, erklärte Weiterer, müssten sie heute deutlich geringere Preiseinbußen beklagen. Von der neuen Getreideernte in Niedersachsen ist ein Fünftel durch Verträge mit dem Handel verkauft. „Bei Preisen von unter 140 Euro für die Tonne Weizen wird es langsam eng“, sagt der Pattenser Landwirt Günter Bötger. Es bleibe bei weiterlaufenden Dünger- und Energiekosten immer weniger in der Kasse. „Wer jetzt nicht unbedingt die Reste aus der alten Ernte verkaufen muss, der lässt sein Getreide im Silo und hofft auf bessere Preise.“ Der Handel sei fast zum Erliegen gekommen, bestätigt Weiterer, der auch Präsident des Bundesverbands der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) ist. Der BVA ist die Interessenvertretung von Verbänden und Unternehmen der Agrarbranche. Die Absatzmöglichkeiten sind laut Weiterer nicht günstig. Die Mühlenbranche habe sich bereits mit Lieferkontrakten ausreichend versorgt. Ausgelöst haben den Preisverfall weltweit optimis- info Sommersorten legen zu Niedersachsens Landwirte bauen in diesem Jahr mehr Sommergetreide an, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen mitteilt. Demnach verzeichnet die prozentual höchsten Zuwächse die Sommergerste, deren Anbaufläche um 26 Prozent auf 45 900 Hektar im Vergleich zu 2014 wächst. Die Flächen für Hafer und Sommerweizen steigen um 11,6 Prozent auf 10 900 Hektar und um 11,2 Prozent auf 4900 Hektar. Grund dafür sind die neuen EU-Regelungen zur Anbaudiversifizierung, die mit der EU-Agrarreform beschlossen wurden. Danach müssen Landwirte in der EU von diesem Jahr an mindestens zwei Fruchtarten auf ihren Feldern anbauen. Allerdings gelten beispielsweise die Winter- und Sommerform derselben Getreideart als verschiedene Fruchtarcb ten. „Wir haben alle Trümpfe in der Hand“ Karstadt-Chef Fanderl stimmt Belegschaft auf weiteren Umbau ein Von Christina neuhaus Essen. Karstadt-Chef Stephan Fanderl hat der Belegschaft seine Pläne für die Zukunft der angeschlagenen Kaufhauskette erläutert. In einem Schreiben an die Mitarbeiter werden Äußerungen Fanderls bei einer Führungskräftekonferenz des Unternehmens wiedergegeben. Demnach soll das Sortiment „breiter werden und nicht spitzer. Sich aus immer mehr Warengruppen zurückzuziehen, ist keine Warenhausantwort.“ Die Karstadt-Häuser sollten zudem „die kundenorientiertesten Geschäfte in der jeweiligen Stadt“ sein. Fanderl will dem Papier zufolge, dass die Bereiche „Food und Gastro“ auf Rendite getrimmt werden. Zudem sollten die Filialen für die Kunden „wesentlich einfacher zu verstehen“ sein. „Wir müssen es über die Ware und klare Aussagen schaffen, dass sich der Kunde problemlos durch die Etagen leiten lässt“, verlangte Fanderl. Große Be- „Wir werden die kundenorientiertesten Geschäfte der Stadt sein“: Karstadt will neu durchstarten. dpa . . . . deutung maß der Unternehmenschef auch den jeweiligen Erfahrungen in den einzelnen Häusern bei. „Wir setzen ganz klar auf die Stärken im jeweiligen Haus. Dort sitzen die Erfahrung und das Wissen über unsere lokalen Kunden“, führte Fanderl zudem aus. Zugleich sprach er den Mitarbeitern Mut zu. „Wir haben alle Trümpfe selbst in der Hand – immer noch Millionen loyale Kunden.“ Die Warenhauskette habe „zwei Weltkriege, zwei Börsencrashs und drei Währungsreformen“ sowie die Insolvenz vor fünf Jahren überlebt. „Der gesunde Kern von Karstadt ist verdammt stark“, resümierte Fanderl. Miete sinkt: „Die Abrechnung für 2014 bedeutet höchstwahrscheinlich für den Großteil der Mieter eine Rückzahlung“, sagte Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. Ursachen seien die milden Wintermonate und gesunkene Ölpreise. „Wir gehen davon aus, dass die Heizkosten – je nach Brennstoff – 2014 im Schnitt 20 bis 32 Cent pro Quadratmeter und Monat gesunken sind“, sagte er. Auch im laufenden Jahr sehe es nicht nach einer Trendwende aus. Damit sänken die Betriebskosten für viele Mieter wieder unter die Marke von 2 Euro je Quadratmeter und Monat. Für 2013 hatte der Mieterbund noch einen Durchschnittswert von 2,20 Euro berechnet. Die Kosten für Heizung und Warmwasser machen die Hälfte der Betriebskosten und mehr aus. 2014 ist Heizöl laut Mieterbund jedoch 8 bis 10 Prozent billiger gewesen als im Vorjahr, Fernwärme etwa 2 Prozent, Gas nur unwesentlich. Jedoch dürfte sich der Abrechnungsposten Grundsteuer für einen Teil der Mieter erhöhen – in 20 Prozent der Gemeinden sei die Grundsteuer gestiegen, hieß es. Deutscher Bahn droht neuer Lokführerstreik Berlin. Bahn-Kunden müssen vor einem weiteren Lokführerstreik zittern. Vertrauliche Gespräche der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit der Deutschen Bahn wurden am Wochenende in Berlin ohne Annäherung beendet. Damit könnte der Tarifkonflikt auf den neunten Streik seit Anfang September zusteuern. Nach den Gesprächen kündigte die GDL an, ihre Gremien würden „über das weitere Vorgehen entscheiden“. Sie ließ offen, ob sie ohne vorherigen Streik an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Erst am 10. Mai war ein fast sechstägiger Ausstand zu Ende gegangen. Es war der längste Streik in der 21-jährigen Geschichte der Deutschen Bahn. Die GDL warf der Bahn am Sonntag vor, die Verhandlungen abgebrochen zu haben. Die Bahn widersprach: „Die GDL verdreht die Tatschen“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Zur geplanten Fortsetzung der Gespräche am Sonntag sei die Gewerkschaft nicht mehr erschienen. Post-Warnstreiks gehen weiter Berlin. Vor der nächsten Ver- handlungsrunde im Tarifkonflikt bei der Post will die Gewerkschaft Verdi die Warnstreiks der Postzusteller fortsetzen. Die fünfte Tarifverhandlungsrunde ist am Mittwoch geplant. „Wir werden weiter Druck machen“, kündigte etwa der Verdi-Sprecher für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, Andreas Wiedemann, an. Am Sonnabend hatten rund 7000 Beschäftigte die Arbeit an Standorten in allen Bundesländern niedergelegt, wie VerdiSprecher Jan Jurczyk sagte. Hintergrund der Streiks ist der Aufbau eines Paketzustellernetzes durch die Gründung von 49 regionalen Gesellschaften. Dort arbeiten bereits mehr als 6000 Menschen, darunter viele ehemals befristet Beschäftigte. 6 Fernsehen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Um Himmels Willen 11.35 Nashorn, Zebra & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARDBuffet. U.a.: Nicole Just bereitet Grünkern-BBQ-Pasta zu / Vegane Ernährung / Imbiss Vincent Vegan / Pflanzen streicheln 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 5.30 Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne. U.a.: Top-Thema: Vorsicht bei ExtraVersicherungen / Genuss: Brownies mit Erdbeeren und Frischkäse – Rezept von Baking-Queen Cynthia Barcomi 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.05 Bares für Rares 7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-Holstein Magazin 10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Andalusien 12.15 In aller Freundschaft 13.05 Einfach genial 13.30 Eisenbahn-Romantik 14.00 NDR// aktuell 14.15 Bilderbuch Deutschland 15.00 NDR//aktuell 15.15 Auf der Jagd rund um den Globus 5.10 Verdachtsfälle 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin. Moderation: Wolfram Kons,Angela Finger-Erben 8.30 GZSZ 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle. Doku-Soap 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 12.00 Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal. Moderation: Katja Burkard 14.00 Verdachtsfälle. Doku-Soap 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Seit 1987 gibt es das SAT.1-Frühstücksfernsehen. Mit prominenten Gästen und vielen Serviceangeboten versüßt das Team den Start in den Tag. Moderation: Matthias Killing, Jan Hahn, Marlene Lufen, Alina Merkau 10.00 Auf Streife 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife 15.00 Im Namen der Gerechtigkeit 5.20 Malcolm mittendrin 6.05 Aliens in America 7.10 Eins und eins macht vier. Familienfilm, USA 1995 9.05 Mit Dir an meiner Seite. Liebesdrama, USA 2010 11.05 Mike & Molly 11.55 Two and a Half Men 13.45 2 Broke Girls 14.10 The Big Bang Theory 14.40 The Big Bang Theory 15.05 The Big Bang Theory. Fruchtzwerg fliegt ins All 15.35 How I Met Your Mother. Nur Theater. Comedyserie 16.00 Tagesschau Mit Wetter 16.10 Elefant, Tiger und Co. 17.00 Tagesschau Mit Wetter 17.15 Brisant 18.00 Gefragt – Gejagt Show 18.50 Großstadtrevier Sturköppe 20.00 Tagesschau Mit Wetter 16.10 17.00 17.10 17.45 18.05 19.00 19.25 16.10 Mein Nachmittag 17.10 Panda, Gorilla & Co. 18.00 Niedersachsen 18.00 18.15 Die Nordreportage 18.45 DAS! Zu Gast: Anna Schudt 19.30 Hallo Niedersachsen 20.00 Tagesschau 17.00 17.30 18.00 18.30 18.45 19.05 19.40 16.00 Anwälte im Einsatz Doku-Soap 17.00 Mein dunkles Geheimnis 17.30 Sat 1 Regional Live aus Hannover 18.00 In Gefahr Doku-Soap 19.00 Newtopia Show 19.55 Sat.1 Nachrichten 16.00 17.00 18.00 18.10 SOKO Kitzbühel Der Clan heute hallo deutschland Leute heute SOKO 5113 Tabula Rasa heute WISO Magazin Betrugsfälle Doku-Soap Unter uns Daily Soap Explosiv – Das Magazin Exclusiv – Das Star-Magazin RTL aktuell Alles was zählt Daily Soap GZSZ Soap How I Met Your Mother taff Newstime Die Simpsons Der Teufel trägt Nada / Auf diese Lisa können sie bauen. Zeichentrickserie 19.05 Galileo Magazin KRIMISERIE KRIMISERIE REPORTAGEREIHE SHOW KRIMISERIE ZEICHENTRICKSERIE 18.50 Großstadtrevier 16.10 SOKO Kitzbühel 18.15 Die Nordreportage 20.15 Herbstblond 20.15 Detective Laura Diamond Laura und der verdächtige Ex. Laura Diamond (Debra Messing) bearbeitet den Fall einer Frau, der im eigenen Schlafzimmer die Kehle durchgeschnitten wurde. Sie ist langsam verblutet. Zum Hauptverdächtigen wird der ExMann des Opfers, Dr. Andrew Devlin, mit dem Laura einmal verlobt war. 20.15 Die Simpsons El Barto. Homer ist so böse auf Bart, dass er ihn in einen Hasenkäfig sperrt. Das lässt sich der Junge nicht so einfach bieten. Er bastelt eine Bildschablone mit Homers Konterfei und dem Text „Vollidiot“ und besprüht die ganze Stadt damit. Später macht er Homer auf immer kreativere Weise lächerlich. Sturköppe. Als ein streitbarer Molkereichef erpresst wird, fällt der Verdacht sofort auf den Bauern Owe Jessen. Dirk Matthies (Jan Fedder) ist sich allerdings recht sicher, dass Owe zu so etwas gar nicht in der Lage ist. Er sucht deshalb nach anderen möglichen Motiven für diese plötzliche Erpressungsaktion. Der Clan. Die Ermittler Karin Kofler (Kristina Sprenger) und Andreas Blitz (Hans Sigl) suchen einen Bankräuber, der wenig später, als er sich bereits auf der Flucht befand, auch einen Mord begangen hat. Unter Verdacht gerät der Sohn des Schlossbesitzers Tichalski, der sich selbst für unantastbar hält. Die Baumeister von Juist. Die Handwerker Hermann und Udo Rehfeldt auf der Insel Juist müssen sich sputen. Ende April ist Baustopp, weil dann die Touristen kommen, die von Lärm und Dreck verschont bleiben sollen. Schlechtes Wetter behindert regelmäßig die dringend notwendigen Bauarbeiten. Gottschalks große Geburtstagsparty. Thomas Gottschalk wird heute 65 Jahre alt. Aus diesem Anlass gibt es eine abendfüllende Show mit dem Geburtstagskind selbst und vielen Gratulanten. Der Abend soll weder feierlich noch rührselig, sondern einfach nur lustig werden. Und dafür sorgt Gottschalk selbst. 20.15 Der Geld-Check Supermarkt oder Discounter? Die Dokumentation nimmt Supermärkte und Discounter unter die Lupe. Sie zeigt, wer beim Preis vorn liegt, wie gut die Qualität ist, wer das beste Sortiment hat und wie gut die Kunden informiert werden. 21.00 Hart aber fair 22.15 Tagesthemen Mit Wetter 22.45 Die Story im Ersten Wohlstand für alle – Was bringen Freihandelsabkommen? 23.30 Hans Filbinger – eine Karriere in Deutschland Dokumentation 0.15 Nachtmagazin 20.15 Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen Wilder Westen. TV-Kriminalfilm, D 2015. Mit Anna Schudt, Aurel Manthei u.a. Regie: M. Weiler. In Klein-Beken ist die 17-jährige Lara verschwunden. Ihr Roller wird gefunden, doch von dem Mädchen fehlt jede Spur. 21.45 heute-journal Wetter 22.15 Shame Drama, GB 2011. Mit Michael Fassbender, Carey Mulligan, James Badge Dale u.a. 23.50 heute+ Magazin 0.05 Die schöne Krista Dokumentarfilm, D 2013 20.15 Markt U.a.: Gefährlicher Inhalt: angeblich umweltfreundliche Reinigungsmittel / Verzweifelte Besitzer: Häuser sollen abgerissen werden 21.00 plietsch. U.a.: Besser sehen – die wichtigsten Fakten / Sehen wir wirklich immer schlechter? 21.45 NDR//aktuell 22.00 45 Min Hobby mit Widerhaken 22.45 Kulturjournal Magazin 23.15 Freddy Quinn ... und die ewige Sehnsucht Dokumentation. Mit Elmar Kraushaar (Biograf) u.a. 0.15 Freddy und das Lied der Prärie Western, D/JUG 1964 20.15 Herbstblond – Gottschalks große Geburtstagsparty Show. Mitwirkende: Barbara Schöneberger, Guido Maria Kretschmer, Günther Jauch, Otto Waalkes & die „Friesenjungs“, Hugo Egon Balder 23.00 Extra – Das RTL Magazin Die Reporter des Wochenmagazins sorgen mit ihren Beiträgen zu aktuellen Themen für Gesprächsstoff. 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 10 vor 11 Kooperation im Tierreich – Evolutionsforscher Prof. Dr. Reichholf berichtet 20.15 Detective Laura Diamond Laura und der verdächtige Ex 21.15 The Mentalist Die Spur der Steine. Krimiserie. Ein rosa Brillant aus einem Diamantenraub, bei dem zwei Wachmänner starben, taucht bei einem Juwelier auf. Dessen Kaufbeleg für den Edelstein führt Cho und Vega zu einem Edelsteinhändler. 22.15 Castle Zwillinge. Krimiserie 23.15 Navy CIS Der gute Sohn Krimiserie 0.15 Criminal Minds Fernschüsse 1.10 Detective Laura Diamond 1.55 The Mentalist 20.15 Die Simpsons El Barto Zeichentrickserie 20.45 Die Simpsons How I Wet Your Mother. Zeichentrickserie 21.15 The Big Bang Theory Ordnung in der Abstellkammer Comedyserie 21.45 The Big Bang Theory Kein Job fürs Leben. Comedyserie 22.15 Circus Halligalli Show 23.15 TV total Show 0.15 The Big Bang Theory 1.05 Fringe – Grenzfälle des FBI Die Tür. Mysteryserie 1.55 Fringe – Grenzfälle des FBI Das Summen von Edina 5.40 Mord ist ihr Hobby 8.35 Navy CIS 9.30 The Mentalist 10.20 Castle 11.15 Without a Trace 12.10 Numb3rs 13.05 Cold Case 14.00 Navy CIS 14.55 The Mentalist 15.50 News 16.00 Castle 16.55 Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten? 17.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 xXx 2 – The Next Level.Actionfilm, USA 2005 22.25 Extreme Rage. Actionfilm, USA/D 2003 0.40 xXx 2 – The Next Level.Actionfilm, USA 2005 5.05 Medical Detectives 5.50 Hilf mir doch! 6.50 Verklag mich doch! 8.50 Verklag mich doch! 9.50 Hilf mir doch! 11.00 Mein himmlisches Hotel 12.00 Shopping Queen 13.00 Wer weiß es, wer weiß es nicht? 14.00 Wer weiß es, wer weiß es nicht? 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 mieten,kaufen,wohnen 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 Arrow 21.15 Arrow 22.10 CSI: Miami 23.05 CSI: NY 23.50 CSI: Vegas 0.40 nachrichten 7.50 Infomercial 8.05 Der Trödeltrupp 9.05 Frauentausch 11.10 Family Stories 12.05 Köln 50667 13.05 Berlin – Tag & Nacht 14.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 15.00 Mein Traumjob – Die Chance meines Lebens 16.00 Der Trödeltrupp 17.00 Die Geissens 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Traumfrau gesucht 21.20 Die Reimanns – Ein außergewöhnliches Leben 22.20 Der Trödeltrupp 23.10 Die VICE Reports 0.10 The Quest 1.55 Das A-Team 12.25 360° Geo Reportage 13.20 arte Journal 13.50 Ein Herr ohne Kleingeld. Komödie, F/I 1960 15.25 Kochen, was andere verschwenden 15.50 Im Reich der chinesischen Kampfgrillen 16.35 X:enius 17.00 Der Parthenon. Dokumentarfilm, F 2007 18.20 Europas hoher Norden 19.10 arte Journal 19.30 Amerikas Naturwunder 20.15 Tod in Venedig. Drama, I/F 1971 22.20 Kinogeschichten 23.15 Schöner als Akazienholz. Drama, ARG/E 2011 0.40 Die Stadt der Millionen. Dokumentarfilm, D 1925 9.50 Gefiedertes Glück 10.15 Bettina und Bommes 12.25 sonntags 13.00 ZIB 13.15 Bioland Schweiz 14.05 unterwegs 14.50 Föhr, da will ich hin! 15.15 Universum 16.10 Menschen & Mächte 16.55 Menschen und Mächte 17.45 ZDF-History 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Universum 21.00 Universum 21.45 Can Can und Champagner – Das Moulin Rouge 22.00 ZIB 2 22.25 John Mulholland – Zauberer im Kalten Krieg 23.10 Peter Voß fragt ... 23.55 Reporter 0.15 10vor10 9.00 Vor Ort 9.10 Bon(n)Jour Berlin 9.30 Günther Jauch 10.35 Augstein und Blome 10.45 Thema 12.00 Vor Ort 12.45 Thema 14.00 Vor Ort 14.45 Thema 16.00 Zoff ums Kiffen 16.30 Abduls neues Leben 17.00 Ikea, Höffner & Co. 17.30 Vor Ort 18.00 Viel Dreck, wenig Geld – Putzen ohne Mindestlohn 18.30 Mythos Wald 20.00 Tagesschau 20.15 Wie der Kudamm nach Karl-Marx-Stadt kam 21.00 Aufbruch im November 21.45 heute journal 22.15 Unter den Linden 23.00 Der Tag 0.00 Unter den Linden 11.05 Elefant,Tiger und Co. 11.55 Pinguin, Löwe & Co. 12.45 WDR aktuell 13.00 Servicezeit Reportage 13.30 In aller Freundschaft 14.15 Im Bann der Pferde 15.00 Planet Wissen 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.05 Hier und heute 18.20 Servicezeit 18.50 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Darf ich ... Strom verschwenden? 21.00 markt 21.45 WDR aktuell 22.00 die story 22.45 sport inside 23.15 Outer Space. Dokumentarfilm 2015 0.15 Musik aus „Star Wars“ 16.05 hallo hessen 16.45 Hessenschau kompakt 17.00 hallo hessen 17.50 Hessenschau kompakt 18.00 Maintower 18.20 Brisant 18.50 Service: Zuhause 19.15 Alle Wetter! 19.30 Hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 Um Himmels Willen 21.00 Die Dienstagsfrauen – Zwischen Kraut und Rüben. TV-Komödie, D 2015 22.30 Hessenschau kompakt 22.45 Heimspiel! 23.30 Kriminalreport Hessen – extra 23.55 Der Staatsanwalt hat das Wort.Auf der Durchreise.TV-Kriminalfilm, DDR 1976 1.10 Wolffs Revier 12.55 Nashorn, Zebra & Co. 13.45 Bergauf, bergab 14.15 Schleswig-Holsteins schönste Förde – Die Schlei 15.05 Polizeiinspektion 1 15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau 17.00 100 Meter Bayern 17.30 Regionales 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Unkraut 19.45 Dahoam is Dahoam 20.15 Jetzt mal ehrlich 21.00 Lebenslinien 21.45 Rundschau-Magazin 22.00 Faszination Wissen 22.30 Die Frage 23.00 Nachtlinie 23.30 Rundschau-Nacht 23.40 LeseZeichen 0.10 Dahoam is Dahoam 12.35 Feuer unter Deck. Komödie, DDR 1979 14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV – Wissen für alle 16.00 MDR um vier 16.30 MDR um vier 17.00 MDR um vier 17.45 MDR aktuell 18.10 Brisant 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell 19.50 Mach dich ran! 20.15 Eine Robbe zum Verlieben. TV-Familienfilm, D 2006 21.45 MDR aktuell 22.05 Fakt ist ...! 22.50 Pegida – Zwischen Bürgerprotest und Radikalisierung 23.40 Karbid und Sauerampfer. Komödie, DDR 1963 1.05 Kino Royal 1.20 Fakt ist ...! 11.05 Lafer! Lichter! Lecker! 11.50 Lafer! Lichter! Lecker! 12.35 Beef Buddies 13.20 Die Rettungsflieger 14.05 Die Rettungsflieger 14.50 Hart aber herzlich 15.35 Hart aber herzlich 16.25 Magnum 17.10 Magnum 18.00 Die Rettungsflieger 18.45 Die Rettungsflieger 19.30 SOKO Leipzig 20.15 Inspector Barnaby. Erst morden, dann heiraten. TV-Kriminalfilm, GB 2006 21.50 Inspector Barnaby. Pikante Geheimnisse. TV-Kriminalfilm, GB 2006 23.25 Silent Witness 0.15 Silent Witness 1.05 Raumschiff Enterprise 10.25 Der Kater mit Hut 10.50 Heidi 11.15 Mia and me 11.40 Yakari 12.05 Nils Holgersson 12.30 Die Sendung mit der Maus 12.55 Rocket & Ich 13.20 Piets irre Pleiten 13.40 Die Pfefferkörner 14.10 Schloss Einstein 14.35 Schloss Einstein 15.00 H2O – Plötzlich Meerjungfrau 15.25 Horseland 15.50 Lou! 16.20 Garfield 16.50 Geronimo Stilton 17.15 Der kleine Nick 17.40 Yakari 18.05 Percys Drachenbande 18.15 Glücksbärchis – Willkommen im Wolkenland 18.40 Peppa 18.50 Unser Sandmännchen WETTER: Meist dichte Wolken, im Tagesverlauf Schauer Dienstag 15° 8° Nienburg Meppen 18° 12° W O Hameln Südwest Stärke 4 40% S Mittwoch 16° 6° 18° 12° Stadthagen Einbeck Holzminden N Celle 70% Hannover Osnabrück 19° 10° Donnerstag 16° 5° 09.06. 16° 11° Bremen 16° 11° 02.06. Lüneburg 16° 11° Oldenburg 25.05. Wolfsburg 18° 12° Peine 18° 12° Göttingen Freitag 18° 8° . . . . Regen wolkig sonnig Schauer sonnig Schauer sonnig Schauer wolkig wolkig wolkig Schauer heiter wolkig Gewitter Schauer bedeckt sonnig sonnig heiter wolkig wolkig Gewitter heiter wolkig wolkig 17° 40° 27° 19° 46° 10° 25° 31° 25° 38° 22° 12° 20° 21° 26° 31° 20° 29° 29° 24° 25° 20° 34° 25° 23° 23° T 05:22 21:14 Mondaufgang Monduntergang 13° Oslo T 5 99 St. Petersburg Hamburg 05 Berlin 21° 10 10 Warschau Paris 17° München 20° 24° Bordeaux T Nizza Madrid Lissabon Rom Malaga T Algier 27° Tunis H Dubrovnik Warmfront Kaltfront -5°/ 0° 0°/ 5° Athen T Las Palmas -15°/-10° -10°/-5° 5 Mischfront 5°/ 10° 10°/ 15° 16° Budapest 1010 Palermo 25° < -15° 101 Wien Varna 25° 26° H Palma 0 10 15 29° 10 Moskau0 London 10 11° Riga 14° 10 10 05:56 21:29 10° Stockholm Dublin 15 Emden Biowetter Die derzeitige Wetterlage belastet das Herz und den Kreislauf. Außerdem kommt es bei vielen Menschen verstärkt zu Kopfschmerzen. Asthmatiker und Personen mit chronischer Bronchitis müssen sich heute auf vermehrte Atembeschwerden einstellen. 15° 10° 14° 90% 9° 16° 10° 18.05. Amsterdam Bangkok Barcelona Brüssel Delhi Helsinki Heraklion Hongkong Innsbruck Kairo Kapstadt Kopenhagen Los Angeles Madeira Mailand Miami New York Peking Rhodos Rimini Rio de Janeiro San Francisco Singapur Sydney Tokio Zürich 10 Cuxhaven Sonnenaufgang Sonnenuntergang 20 Die Wolken überwiegen, und örtlich gehen Regengüsse nieder. Ganz vereinzelt entladen sich auch kurze Gewitter. Die Temperaturen steigen auf 14 bis 19 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen frisch aus Südwest. In der kommenden Nacht sinken die Temperaturen auf 12 bis 9 Grad. Morgen wechselt sich die Sonne mit Wolken ab. Im Tagesverlauf gibt es ab und zu Regengüsse, vereinzelt auch ein paar Gewitter. www.WetterKontor.de 18° 12° 28° Istanbul 31° Antalya Warmluft 15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35° Kaltluft > 35° 9 Niedersachsen Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung Bleibt der Atommüll in der Asse? Land & Leute Drama in Bremen: Frau wird erstochen Bremen. Eine 48 Jahre alte Frau ist am Sonntag im Bremer Stadtteil Burglesum in ihrer Wohnung erstochen worden. Ein Verdächtiger wurde kurze Zeit später auf der Flucht festgenommen, teilte die Polizei mit. Eine anruferin alarmierte die Beamten gegen 15.15 Uhr. Die ersten Einsatzkräfte nahmen auf der Straße einen 34 Jahre alten Tatverdächtigen fest, der gerade vom Tatort flüchtete. Die 48-jährige Frau wurde leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Die hintergründe der Tat sind noch unklar; die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission dauern an. Experten streiten, ob Rückholung möglich ist Remlingen. Der niedersächsi- Motorradfahrer kracht gegen Container Lingen. Ein Motorradfahrer ist in der nacht zum Sonntag bei Lingen im Emsland gegen einen Bauschuttcontainer gefahren und gestorben. nach Polizeiangaben war der 19-Jährige aus ungeklärter Ursache mit seinem Motorrad nach links von der Fahrbahn abgekommen. Bei dem aufprall erlitt er schwere Kopfverletzungen und starb noch an der Unfallstelle. Die Polizei fand keinen Motorradhelm und geht davon aus, dass der junge Mann ohne helm unterwegs war. Das Führerhaus der Westfalenbahn wurde durch die Wucht des Aufpralls komplett zerstört. Der Lokführer überlebte den Unfall nicht. MHH feiert 50 Jahre Spitzenforschung Hannover. Sie ist niedersachsens größter Landesbetrieb, versorgt jährlich 60 000 Patienten stationär und betreibt in vielen Bereichen Spitzenforschung: Die Medizinische hochschule hannover (Mhh) prägt nicht nur die Landeshauptstadt, sondern ist auch ein aushängeschild des Landes. Mit einem Festakt feierte die renommierte Uniklinik am Sonntag ihr 50-jähriges Bestehen. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bezeichnete die Mhh vor rund 400 gästen als ein Flaggschiff der hochschulmedizin. Sie sei darüber hinaus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für ganz niedersachsen. anlass für die gründung am 17. Mai 1965 war der Ärztemangel anfang derSechzigerjahre. Damals starteten 14 Studierende, heute ist ihre Zahl auf 3300 gewachsen. Kleinwagen fuhr mit Harley-Auspuff Glüsingen. Den technischen Umbau seines Kleinwagens hat ein 21-Jähriger etwas übertrieben: Die Polizei stoppte den jungen Mann am Sonnabend mit dem auspuff einer harleyDavidson unter seinem VW Lupo. Die Beamten waren in glüsingen (Kreis Seevetal) durch den Lärm auf den frisierten Wagen aufmerksam geworden. nach Polizeiangaben hatte der Bastler auch ein verchromtes Endrohr wenig professionell unter dem auto angebracht. Darüber hinaus entdeckten die Beamten bei der Kontrolle Scheinwerfer, die nicht zum auto gehörten. dpa Zug raste in Güllefass Zwei Menschen sterben bei Unglück in Ibbenbüren / Ermittlungen gegen Traktorfahrer Von Marcel Kusch und ulriKe hofsähs Ibbenbüren. Trümmer liegen in- Ein Krebspatient 1974 unter Archiv der „Kobaltbombe“. 7 mitten der grünen Felder des Münsterlandes. Das Führerhaus des Zuges ist völlig eingedrückt. Riesige Metallteile liegen demoliert am Bahndamm. Auf der Seite einer Fahrgastkabine fehlt ein riesiges Teil der Verkleidung. Und alles ist mit Gülle bedeckt. „Auch der Zug ist voller Mist“, berichtet ein Augenzeuge. Mit gewaltiger Wucht muss er am Sonnabend zur Mittagszeit in Ibbenbüren auf den Gülletransporter geprallt sein. Erst mehr als 200 Meter weiter bleibt die Westfalenbahn stehen. Der Lokführer und eine Frau sind tot, sechs Menschen schwer verletzt. Mehr als 30 Insassen überstehen den Aufprall halbwegs unversehrt, aber geschockt sind sie natürlich alle. Über den dörflichen Vorort Laggenbeck bei der Bergarbeiterstadt Ibbenbüren, im nördlichen Zipfel von NordrheinWestfalen, bricht ein hier nie gesehener Großeinsatz der Rettungskräfte herein, mit Sirenen und Blaulicht. Die Verletzten werden versorgt, schockierte Fahrgäste beruhigt, Tote geborgen. Ein Leichenwagen kommt. Die Retter nehmen das Dorfgemeindehaus in Beschlag, hier sind bald auch viele Notfallseelsorger mit ihren lilafarbenen Westen zu sehen. rer erklärt, er sei dem herannahenden Zug noch entgegengerannt, um den Lokführer zu warnen. Untersucht wird nun, weshalb der Anhänger sich von der Zugmaschine löste und auf den Schienen stand. Dabei helfen Spezialermittler, die ebenfalls bald am Unglücksort eintreffen. „Da sind nur Wiesen und Felder“, beschreibt eine junge Frau aus Ibbenbüren das Umfeld des Horrorcrashs. Niedersachsen liegt gleich nebenan, viele Menschen pendeln ins benachbarte Osnabrück. Dort hatte die Linie RB 61 am Sonnabend den letzten Halt gemacht. Etwa Was von dem Zug übrig blieb, steht nahe einiger Bauernhöfe auf dem Gleis, mehrere Hundert Meter hinter dem beschrankten Bahnübergang. Hier hat sich das Drama zugetragen. Nach ersten Erkenntnissen löste sich beim Überfahren des Bahnübergangs der Gülleanhänger vom Zugfahrzeug, einem Traktor. „Das Güllefass stand auf den Gleisen“, berichtet Jochen Laschke, der Sprecher der Polizei aus der Kreisstadt Steinfurt. Die sich automatisch senkenden Bahnschranken haben den Anhänger dann wohl blockiert. Laut Staatsanwaltschaft hat der Traktorfah- zehn Minuten später sollte sie im Ibbenbürener Vorort Laggenbeck stoppen. Dann passierte der Unfall. Wie am Sonntag bekannt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft Münster mittlerweile gegen den 23-jährigen Traktorfahrer. Untersucht wird auch, wie schnell der Zug unterwegs war und ob die Schrankenanlage samt Warneinrichtung einwandfrei funktioniert hat. Außerdem sind Zeugen zu befragen. „Das wird natürlich einige Zeit in Anspruch nehmen“, sagt Oberstaatsanwältin Barbara Vogelsang. Von diesem Traktor hatte sich das große Güllefass (linkes Bild) beim Überfahren des Bahnübergangs gelöst. Die sich automatisch senkenden Schranken haben den Anhänger dann wohl blockiert. Der Traktordpa fahrer versuchte, den Lokführer noch zu warnen. Tourismusbranche zufrieden mit Buchungen Niedersächsische Hoteliers machen in den nächsten Wochen ihr Hauptgeschäft – noch sind Jobs frei Von Valentin friMMer Braunschweig. Von Mindest- lohn und Fachkräftemangel lassen sich Niedersachsens Hoteliers und Gastwirte die Vorfreude auf die Feriensaison nicht verderben. „Die Buchungszahlen für den Sommer sind gut“, sagte der Chef des landesweiten Tourismusverbandes, Sven Ambrosy. Das Jahr sei hervorragend gestartet. Die Gästezahlen scheinen also zu stimmen. Allerdings fehlt es mancherorts bislang an Personal. „Wir haben noch immer nicht alle Stellen besetzen können“, erklärt Robert Jabin, Personalreferent bei der Hotelkette Upstalsboom, die an der Problem derzeit nicht bekannt.“ So seien Jobs in der Tourismusbranche sicher und attraktiv. niedersächsischen Nordseeküste mehrere Hotels betreibt. Vor allem Kellner, Köche und Zimmermädchen würden für die Urlaubssaison weiterhin gesucht. Verstärkung kommt aus Spanien, wo die Arbeitslosigkeit momentan besonders hoch ist. „Das spüren wir schon, das nutzen wir teilweise auch“, sagt Jabin. Es gebe insgesamt mehr Bewerbungen aus Südeuropa. Ambrosy vom Tourismusverband will zwar nicht ausschließen, dass es Personalengpässe gibt – besonders auf den Inseln fehlten noch Fachkräfte. Insgesamt bleibt er aber gelassen. „Flächendeckend ist mir dieses . . . Urlauber fahren mit der Kutsche durchs Watt nach Cuxhaven. dpa . „Ja, wir arbeiten oft, wenn andere Freizeit haben.“ Aber: „Wir arbeiten auch dort, wo andere Urlaub machen.“ Im Harz profitiert man derweil vom Binnentourismus. „Inlandsreisen sind in“, sagt Christin Faust vom hiesigen Tourismusverband. Mit dem aktuellen Buchungsstand sei man zufrieden. Kurzentschlossene brauchen sich aber keine Sorgen machen, vor ausgebuchten Hotels zu stehen. „Man kriegt noch was in allen Kategorien.“ Im vergangenen Jahr hatte die Tourismusbranche in Niedersachsen mit knapp 13,1 Millionen Besuchern einen neuen Gäste- und Übernachtungsrekord verzeichnet. sche Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) hat Berichten widersprochen, wonach die Bergung des Atommülls aus dem maroden Lager Asse gefährdet sei. Die Argumentation sei von wenig Sachkenntnis geprägt, teilte Wenzel gestern in Hannover mit. Regelmäßig werde versucht, das Ende der Rückholung einzuläuten. Unbestritten stehe man vor einer sehr großen Herausforderung, räumte Wenzel ein. Bei der geplanten Rückholung des radioaktiven Mülls aus der Asse gibt es zwischen den Fachleuten Uneinigkeit, ob sich das bisher geplante Vorgehen realisieren lässt. Konkret geht es um den Bau eines neuen Schachts. Über ihn soll der strahlende Abfall aus dem ehemaligen Salzbergwerk bei Wolfenbüttel zurückgeholt werden. Fachleute der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) haben nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ Zweifel, dass sich der Schacht an der vorgesehenen Stelle errichten lässt. Das für die Asse zuständige Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) weist diese Zweifel jedoch als „wissenschaftlich-technisch nicht haltbar“ zurück. Umweltminister Wenzel teilt die Skepsis. Die Asse war das weltweit erste unterirdische Lager für Atommüll und gilt heute als Negativbeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. In den 1960er und -70er Jahren waren dort insgesamt 126 000 Tonnen schwach- und mittelradioaktiver Atommüll entsorgt worden. Die nach Wassereinbrüchen für notwendig erachtete Bergung dürfte Milliarden Euro kosten. Für den geplanten AsseSchacht 5 laufen Erkundungsbohrungen. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften ist in die Untersuchungen eingebunden. Ihre Mitarbeiter haben nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz im Rahmen regelmäßiger Fachgespräche ein Papier vorgelegt. „Darin wird in einem Fazit die Eignung des Ansatzpunktes für den geplanten Bergungsschacht grundsätzlich infrage gestellt.“ Die „Welt am Sonntag“ zitiert aus dem Papier die Schlussfolgerung, dass „entgegen der Vorplanungen nicht genügend Salzvolumen (...) für das Abteufen eines Schachtes und der Auffahrung von Infrastrukturräumen zur Verfügung steht“. Das Bundesamt für Strahlenschutz erklärte jedoch: „Das Papier der BGR liefert keine Erkenntnisse, die den Bau des Schachtes infrage stellen.“ Unter den Wissenschaftlern, die an dem Fachgespräch teilnahmen, habe Einvernehmen bestanden, „dass die Unterlage in ihren Schlussfolgerungen fachlich nicht fundiert ist und deshalb überarbeitet werden muss“. Ohne Reifen weitergefahren Hasbergen. Ein beladener Auto- transporter mit Anhänger ist trotz eines fehlenden Reifens und eines weiteren platten Reifens auf der Autobahn 30 unterwegs gewesen. Die Polizei stoppte das Gefährt am Sonnabend im Kreis Osnabrück und verbot die Weiterfahrt. Auf die Spur des Transporters brachten die Beamten Fahrzeugteile, die auf der Autobahn lagen, darunter ein Reifen mit Felge. 8 Panorama Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 wiener Art Albanien und Romina Power Plötzliche Einsicht Die australische Sängerin Kylie Minogue (46) ist auf Partnersuche und hat kein Problem mit alternden Männern. „Mir machen graue Haare nichts aus, ich habe nichts gegen glatzköpfig oder zur Glatze neigend“, sagte sie der britischen „Mail on Sunday“. „Sogar ein bisschen Bauch macht mir nichts aus.“ Es könne ein Fehler gewesen sein, bisher zu gut aussehende Männer ausgesucht zu haben. Sie sei romantisch und würde gerne einen Partner finden, sagte Minogue („I Should Be So Lucky“, „Can’t Get You Out of My Head“).Allerdings finde sie auch nicht, dass sie Pech in der Liebe habe: „Ich habe viele wirklich tolle Beziehungen gehabt – und ich bedaure nichts.“ Plötzlich volljährig Ariel Winter, Star der Komödie „Modern Family“, ist jetzt volljährig – mit 17 Jahren. „Ich bin offiziell mündig“, twitterte Winter am Sonnabend. Sie kann schon jetzt selbst über jeden Schritt in ihrem Leben entscheiden. Die Mündigkeit beendet ein jahrelanges Fürsorgedrama. Der Kinderstar, der in einer der erfolgreichsten US-TV-Serien mitspielt, hatte vor drei Jahren gerichtlich seiner Mutter das Sorgerecht wegen „seelischer Grausamkeit“ entziehen lassen. Zuletzt waren Winters ältere Geschwister abwechselnd ihr Vormund, auch das ging teilweise nur per Richter. In der Serie spielte Winter die kluge Tochter Alex, die sich immer über ihre Schwester Haley lustig macht. Plötzlich Prinzessin Sofia Hellqvist (30), Verlobte des schwedischen Prinzen Carl Philip, darf sich nach der Hochzeit im Juni Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Sofia, Herzogin von Värmland nennen. Hellqvist werde auf Beschluss von König Carl XVI. Gustaf in das schwedische Königshaus aufgenommen, teilte der schwedische Hof am Sonntag in Stockholm mit. Das frühere Bikinimodel und der Prinz hatten sich im vergangenen Sommer verlobt und heiraten am 13. Juni in der Schlosskirche in Stockholm. Aufgespiesst „Ich war zuerst Maler.“ US-Schauspieler Sylvester Stallone (68) zeigt in Nizza mehr als 30 Kunstwerke. imre Grimm crocodile Harry Prinz Harry hat während eines Besuches in Australien Bekanntschaft mit einem großen Leistenkrokodil gemacht. nach Angaben der naturschutzbehörden des australischen Bundesstaates northern Territory half der 30-Jährige dabei, ein mehr als drei Meter langes Tier aus einer Falle im Hafen der Stadt Darwin zu befreien. Die Wildhüterin Erin Britton sagte, Harry habe gegenüber dem Reptil keine Berührungsängste gezeigt. „Er würde tatsächlich einen ausgezeichneten Krokodilfänger abgeafp ben“, sagte sie. Eurojackpot geht nach Tschechien Auf einem Tippschein in Thüringen fehlte nur eine Zahl zum großen Gewinn Von Florentine Dame Prag. Im zwölften Versuch ist der Rekord-Eurojackpot mit 90 Millionen Euro endlich geknackt worden: Ein unbekannter Glückspilz aus Tschechien gewann die spektakuläre Summe. Den auf mehr als 22 Millionen Euro angewachsenen Jackpot in der zweiten Gewinnklasse teilen sich drei Spieler aus Thüringen, Spanien und Litauen. Sie verpassten den Hauptgewinn, weil sie zwar fünf Richtige hatten, aber nur eine der zwei Eurozahlen. Dennoch können sie sich über immerhin jeweils 7,6 Millionen Euro freuen, wie Westlotto mitteilte. Die Gewinnzahlen 12-14-1838-46 sowie die zwei auch Eurozahlen genannten Zusatzzahlen 9 und 10 waren am Freitagabend in Helsinki gezogen worden. Noch habe sich der Gewinner aus Tschechien nicht gemeldet, sagte ein Sprecher des Glücksspielunternehmens Sazka in Prag. Dafür habe er oder sie 35 Tage Zeit. Wer der Lottomillionär ist, könnte für immer ein Geheimnis bleiben. So will es das strenge tschechische Lot- höchsten Gewinn in der Lottogeschichte des baltischen Landes ein. Lottogewinne müssen in Deutschland, Litauen und auch Tschechien nicht versteuert werden, anders als etwa in der Schweiz. „Der Spieler bekommt also die volle Summe“, bestätigte ein Lotteriesprecher. Der Eurojackpot wird in dem EU-Mitgliedsland erst seit sieben Monaten angeboten, insgesamt nehmen an der europäischen Lotterie 16 Länder teil. Mit dem Rekordgewinn ist auch die bisherige Eurojackpot-Bestmarke von 61,2 Millionen Euro teriegesetz. Auch über den oder die 7,6-Millionen-Gewinner aus Thüringen ist noch nichts bekannt. Eine Sprecherin von Thüringen Lotto sagte am Sonntag: „Der Gewinner hat sich bei uns noch nicht gemeldet.“ Er habe 13 Wochen Zeit, den Gewinn geltend zu machen. Ebenfalls 7,6 Millionen Euro gingen an einen Spieler in der Nähe von Barcelona. Der unbekannte litauische Glückspilz hatte den Tippschein in der zweitgrößten Stadt Kaunas gekauft, teilte die Lottogesellschaft in Vilnius mit. Er streicht den geknackt, die im September 2014 einen Finnen reich machte. Deutsche Tipper kamen in dem Lotteriespiel bislang nicht über einen Einzelgewinn von 58,7 Millionen Euro hinaus. Anders als beim Traditionsspiel 6 aus 49 wird beim Eurojackpot auf 5 aus 50 und 2 aus 10 Zahlen getippt. Die Wahrscheinlichkeit, den höchsten Jackpot zu knacken, liegt bei 1 zu 95 Millionen. Den bislang höchsten Einzelgewinn in Europa strich 2012 ein Ehepaar aus England ein. Es gewann bei der Lotterie Euro Millions 190 Millionen Euro. info könnte der Gewinner mit diesem Geld um die Erde fliegen. Tickets gibt es ab 1199 Euro. ! Ein Trip ins All: Der erste Weltraumtourist, USMillionär Dennis Tito, zahlte 2001 für eine Reise zur Weltraumstation ISS 20 Millionen Dollar – nach aktuellem Kurs rund 17,6 Millionen Euro. Bei diesem Preis könnte der Gewinner noch vier Freunde einladen. ! Für immer ins Hotel: Rund 98 Jahre könnte der Gewinner in der teuersten „Präsidenten-Suite“ im Prager Luxushotel Augustine residieren . Der Blick auf den Prager Hradschin ist inklusive. ! Tickets für alle: Alle Einwohner der nordböhmischen Stadt Liberec könnten ein Jahr lang in Tschechien gratis Zug fahren. ! Das Lieblingsteam verstärken: Das Geld reicht für neymar (FC Barcelona) oder Gareth Bale (Real Madrid). In der Bundesliga könnte man dafür Mario Götze und Manuel neuer zusammen kaufen. ! Schmuck kaufen: Der Diamant „Pink Star“ (59,6 Karat, Bild) wurde 2013 für 61,9 Millionen Euro versteigert. Sushi von der Fensterbank Viermal im Jahr gibt es in Helsinki plötzlich Hunderte Restaurants – eröffnet von Privatleuten Von Julia Wäschenbach Helsinki. In einer Currywurst- schale hat Christoph Schwarz ein kleines Laugenbrötchen aufgespießt. Zwischen den Hälften klemmt eine Scheibe Leberkäse. Als „Smoked Burger Bavarian Style“ preist ein Schild den Happen an – mitten in einem Park in Helsinki. Hinter dem kleinen Stand, den der 38-Jährige und seine Freunde aufgebaut haben, brutzeln Bratwürste auf dem Grill. Mit den „German Tapas“ sind Schwarz und seine Freunde extra für diesen Tag aus Berlin und Kiel angereist. Denn es ist „Restaurant Day“ in Helsinki: Das ist ein Tag, an dem jeder Gastronom spielen darf, ganz ohne Gesundheitszeugnis und ohne Lizenz. Viermal im Jahr richten Freiwillige in der finnischen Hauptstadt das Festival der Laienköche aus. Sie improvisieren ganze Küchen auf Bänken und Wiesen, verkaufen Thai-Nudeln und Zimtschnecken aus Fahrradkörben oder reichen Sushi von der Fensterbank. All das wäre nicht möglich, wenn Timo Santala nicht schon immer von einer Fahrradbar geträumt hätte. Die Bürokratie, die sich vor ihm auftürmte, als er seinen Traum in die Tat umsetzen wollte, ärgerte Santala – und brachte den Finnen schließlich dazu, die Regeln zu umgehen. Mit seinem Freund Antti rief er im Jahr 2011 den . . . Saku Loukonen verkauft in Helsinki Sushi. dpa ersten „Restaurant Day“ ins Leben – ohne die Veranstaltung vorher von der Stadt genehmigen zu lassen. Was dann passierte, war ein großes Glück: Weil . Imre Grimm berichtet an dieser Stelle vom ESC in Wien. gewinnzAhlen das geht mit 90 millionen euro ... ! Einmal um die Welt jetten: Mehr als 75 000-mal ▶ Die Eurovisionswoche in Wien beginnt – und schon gibt’s Fragen über Fragen: Ist die Stadt, in der die Psychoanalyse erfunden wurde, der passende Ort für den Eurovision Song Contest (ESC)? Wie viele Zuschauer werden beim Finale am Sonnabend „Austria“ und „Australia“ verwechseln? Jeder Eurovisionszirkus ist eine Herausforderung an den menschlichen Geist. Der Stadtrat hat zum „Eurowischn Putz Contest“ aufgerufen. In den Wiener Parks haben Helfer 10 000 Blumenstecker verteilt. Conchita Wurst steht im Wachsfigurenkabinett, was für die Dame selbstverständlich eine „wahnsinnige Ehre“ ist. Auf dem Wiener Rathausplatz gibt’s Volksbespaßung – vom „Conchita-Lookalike-Contest“ bis zum inoffiziellen Wettbewerb „Welcher ESC-Sponsor schafft es, die meisten sinnlosen Dingsbumse unters Volk zu bringen?“ Außerdem wurden sechs singende Kanaldeckel installiert. Das Gerücht, dass sich in einem davon Ralph Siegel aufhält, wurde schnell entkräftet. Parallel zum ESC 2015 treffen sich in Wien übrigens 3500 Ärzte zur „European Stroke Conference“. Der SchlaganfallKongress hat nicht bloß dasselbe Kürzel (ESC) – er sorgt auch für ein beruhigendes Gefühl, falls Fans emotional eskalieren sollten. Was noch fehlt, ist der Hinweis, dass es sich mit diesem Text und seiner Überschrift exakt so verhält wie mit dem Eurovision Song Contest und dem menschlichen Verstand: Beides hat leider nichts miteinander zu tun. sich ganz Helsinki beim „Restaurant Day“ amüsierte, sahen die Behörden gutmütig weg. Seitdem zieht das Straßenfest Tausende an – und zwar in mehr als 30 Ländern. In Kanada oder den Niederlanden feiern die Menschen den „Karneval des Essens“. In Deutschland dagegen gebe es bisher kaum Teilnehmer, sagt Botschafter Patrick Neumann in Berlin. Als Grund für die bisherige Zurückhaltung der Deutschen vermutet er die Sorge um rechtliche Konsequenzen. Mit Köchen ohne Ausbildung und undurchsichtigem Abrechnungssystem bewegt sich der „Restaurant Day“ schließlich in einer rechtlichen Grauzone. glücKSSPirale endziffern euro 9 10 Euro 55 20 Euro 157 50 Euro 4596 500 Euro 25 143 5000 Euro 289 655 100 000 Euro 012 522 100 000 Euro Prämienziehung: Die Losnummern 9 462 572 und 0 437 377 gewinnen 7500 Euro monatlich als Sofortrente. ard-FernSeHlotterie endziffern 8 730 456 622 832 24 377 8138 99 euro 1 000 000 100 000 10 000 1000 10,00 bingo – Umweltlotterie gewinnzahlen: B 01 05 09 14 15, I 21 22 26 29 30, n 34 35 41 44 45, G 49 52, O 61 62 67 68 72 Superchance: Ziehung 1: 2403 15338 Ziehung 2: 2445 15735 Ziehung 3: 2445 14563 Ziehung 4: 2429 11485 bingo-Quoten gewinne (euro) Gewinnklasse 1: 2-Mal 468 806,90 Euro Gewinnklasse 2: 37-Mal 1570,60 Euro Gewinnklasse 3: 4875-Mal 27,80 Euro Keno vom Sonnabend: 1, 11, 12, 18, 22, 29, 30, 36, 37, 38, 40, 42, 43, 45, 47, 50, 53, 55, 67, 70 Plus 5: 6 5 9 4 4 Keno vom Sonntag: 7, 8, 13, 21, 24, 25, 26, 29, 31, 34, 35, 39, 50, 52, 55, 59, 62, 64, 67, 69 Plus 5: 1, 0, 7, 0, 0 (ohne Gewähr) Sport Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Aufstiegspartys in Bielefeld und Duisburg Geschafft: Christian Hemlein feiert den Bielefelder Aufstieg mit einer Bierdusche. dpa Fussball 3. liga VfB Stuttgart II – osnabrück halle – Mainz 05 II Chemnitz – Sg großaspach Bielefeld – regensburg Fortuna Köln – SV Wehen Duisburg – Kiel Stuttgarter Kickers – Erfurt Unterhaching – Münster Dortmund II – Dresden rostock – Cottbus 1. Bielefeld (A) 37 2. MSV Duisburg 37 3. Holstein Kiel 37 4. Stuttg. Kickers 37 5. Chemnitzer FC 37 6. Cottbus (A) 37 7. Münster 37 8. Dresden (A) 37 9. Hallescher FC 37 10. SV Wehen 37 11. VfL Osnabrück 37 12. Rot-Weiß Erfurt 37 13. Fortuna Köln (N) 37 14. Großaspach (N) 37 15. VfB Stuttgart II 37 16. Mainz 05 II (N) 37 17. Hansa Rostock 37 18. Unterhaching 37 19. Bor. Dortmund II 37 20. Jahn Regensburg 37 74:41 63:39 53:28 59:47 43:35 48:47 52:47 50:47 51:51 53:44 47:51 46:54 38:43 39:59 45:55 42:51 53:66 51:66 39:50 40:65 0:0 1:2 2:0 2:2 2:1 3:1 0:0 1:0 2:3 0:1 71 71 67 62 58 56 54 53 53 50 49 48 46 46 44 41 41 39 36 28 Regionalliga noRd hann. 96 II – norderstedt Lübeck – hamburger SV II havelse – Meppen goslar – neumünster Flensburg – rehden W. Bremen II – FT Brauns. oldenburg – St. Pauli II Lüneburg – Cloppenburg Wolfsburg II – E. Brauns. II 1. Werder Bremen II 2. VfL Wolfsburg II 3. Hamburger SV II 4. TSV Havelse 5. Weiche Flensburg 6. SV Meppen 7. FC Norderstedt 8. VfB Lübeck (N) 9. FC St. Pauli II 10. BSV Rehden 11. E. Braunschweig II 12. VfB Oldenburg 13. Hannover 96 II 14. Lüneburger SK (N) 15. BV Cloppenburg 16. Goslarer SC 17. VfR Neumünster 18. FT Braunschw. (N) 1:2 0:2 1:1 3:0 1:2 7:0 0:3 3:2 3:0 33 82:39 64 33 74:40 63 33 74:41 61 33 46:35 52 33 51:37 49 33 49:45 49 33 45:55 49 33 41:43 47 33 39:41 47 33 46:48 43 33 59:55 42 33 37:43 42 33 51:46 41 33 40:55 40 33 44:57 39 33 50:60 38 33 36:58 33 33 22:88 12 9 96 springt von den Abstiegsplätzen Erster Sieg ist geschafft, der Klassenerhalt noch nicht Bielefeld/Duisburg. Riesen- jubel in Bielefeld und Duisburg. Die ehemaligen Bundesligisten schafften vorzeitig den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit Abpfiff begannen am Sonnabend die großen Aufstiegspartys in beiden Arenen. „We are the Champions“, dröhnte es aus den Lautsprechern, die Fans stürmten auf den Rasen und fielen ihren Aufstiegshelden um den Hals, derweil gab es die obligatorischen Bierduschen für die Erfolgstrainer Norbert Meier (Arminia Bielefeld) und Gino Lettieri (MSV Duisburg). „Wenn es sich eine Mannschaft verdient hat, dann ist es unsere“, sagte der gerührte Meier nach dem 2:2 gegen Jahn Regensburg mit Tränen in den Augen und weiß-blauem Konfetti im nassen Haar. „Das ist sensationell! Der MSV Duisburg lebt wieder!“, jubelte „Legdende“ Bernard Dietz nachdem seine Zebras mit einem 3:1-Erfolg gegen Holstein Kiel den Aufstieg perfekt gemacht hatten. Die Harke, Nienburger Zeitung Von norbert Fettback Augsburg. Es waren Szenen, wie man sie auch kommenden Sonnabend gegen 17.20 Uhr erleben möchte. Die Spieler von Hannover 96 lagen sich überglücklich in den Armen, und selbst die Offiziellen des Clubs wurden im Moment der großen Freude von lange nicht gekannten Gefühlen übermannt. Dirk Dufner etwa, der so seriös daherkommende Sportdirektor der „Roten“, setzte an zu einem kleinen Veitstanz, um die ganze Anspannung der vorausgegangenen 95 Spielminuten abzuschütteln. Es war geschafft: Endlich wieder mal ein Sieg, endlich drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg! Die Hoffnung lebt, und nach dem verdienten 2:1-Erfolg beim FC Augsburg steht Hannover ein Saisonfinale ins Haus, das an Spannung nicht zu überbieten ist und bei dem es aus 96-Sicht nur eine einzige verlässliche Aussage gibt: Mit einem Sieg gegen den direkten Mitkonkurrenten SC Freiburg geht es auch im 14. Jahr in Folge weiter in der 1. Bundesliga. An alles andere mag man nicht denken. Und man will auch nicht wirklich daran glauben nach diesem verrückten Spiel mit überbordenden Emotionen, jeder Menge Leidenschaft und der Erkenntnis, dass eine Mannschaft, die sich mit allen Kräften wehrt, auch mit dem Glück im Bunde sein kann. Statt einmal, wie nach der ungestümen Attacke von Hiroki Sakai gegen Abdul Baba (30. Minute), hätte Schiedsrichter Felix Zwayer auch nach zwei weiteren Szenen auf den Elfmeterpunkt zeigen können. Doch er übersah sowohl das klare Handspiel des hibbeligen Sakai (66.) als auch in der fünfminütigen Nachspielzeit den nicht regelkonformen Einsatz von Kenan Karaman gegen To- Paul Verhaegh trifft vom Punkt und bringt 96 ins Schwitzen. Lars Stindl trifft dafür doppelt und lässt sich verdient feiern. Michael Frontzeck hat dafür gesorgt, dass 96 wieder auf den Klassenerhalt hoffen darf. In Augsburg ging er vor Freude in die Luft. dpa (4) ten Halbzeit. Die Mannschaft hielt ihre Linie diesmal weitestgehend durch, attackierte immer wieder, ohne dabei den Kopf zu verlieren. Abgesehen von Sakai, der sich zu allem Überfluss die Gelb-Rote Karte einhandelte (77.) und 96 damit noch mal in die Bredouille brachte. Auch den zwischenzeitlichen Ausgleich durch den von Paul Verhaegh frech verwandelten Strafstroß steckte die bias Werner (zu hohes Bein). „Da hätte es zweimal Elfmeter geben müssen“, sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl. Seinen Unmut kann man nachvollziehen. Doch ausschlaggebend war am Sonnabend letztlich etwas anderes. 96 begnügte sich nicht – im Unterschied zu den vorausgegangenen Spielen in Wolfsburg (2:2) und gegen Bremen (1:1) – mit jeweils einer gu- Hiroki Sakai hätte Hannover 96 noch fast den Sieg gekostet. Elf von Michael Frontzeck weg. Zwei Spieler hatten besonderen Anteil daran, dass nach 16 sieglosen Ligaspielen der Umschwung gelang. Von einem, Lars Stindl, war das irgendwie zu erwarten. Der Kapitän ist nicht nur Taktgeber und Motivator im Team, er ist mit neun Toren mittlerweile auch bester Schütze. In Augsburg traf er zweimal (24., 54.) und durfte zu Recht viele Glückwünsche ent- Endlich an der richtigen Stelle Aus dem Buhmann Jimmy Briand ist ein Hoffnungsträger geworden der als Stürmer glänzt Von norbert Fettback Augsburg. So schnell kann sich das ändern. So schnell kann jemand vom Buhmann zum Hoffnungsträger werden. Es ist erst wenige Wochen her, da wünschten viele 96-Anhänger den Mann im rechten Mittelfeld der „Roten“ noch zum Teufel. Und die allerwenigsten konnten nachvollziehen, warum der damalige Trainer Tayfun Korkut es immer wieder mit Jimmy Briand versuchte. Häufige Ballverluste, zu wenig Torgefahr, stets bemüht: Für einen Stammplatz in der 1. Bundesliga war das entschieden zu wenig. Jedenfalls auf dieser Position. Und siehe da: Seit Kurzem, Monate nachdem die Transferliste geschlossen worden ist, scheinen die „Roten“ einen neuen Spieler unter Vertrag zu haben. Er trägt zwar weiterhin die Rückennummer 21, doch zu erleben ist ein anderer Jimmy Briand. Ihm fliegen inzwischen sogar die Herzen der 96-Anhänger zu. Weil er endlich das vollbringt, weshalb er nach Hannover geholt worden ist: im Angriff zu wirbeln. Beim 2:1 in Augsburg hat der 29-Jährige zwei blitzsaubere Torvorlagen aufs Feld gezaubert. Es ist noch gar nicht lange her, da ist derselbe Spieler bei der Ballannahme, normalerweise die einfachste Übung für einen Profi, wiederholt ins Stolpern Lars Stindl, der jüngst dreimal in Folge nach einem Zuspiel des Franzosen den Ball ins Tor beförderte. „Jimmy trifft oft die richtige Entscheidung.“ So soll es am besten auch kommenden Sonntag sein, beim „Abstiegsendspiel“ gegen den SC Freiburg. Vorlage Briand, Tor Stindl, und damit wieder ein Sieg für 96? Es wäre ein Traum für 96 und die Fans der „Roten“. Briands Vertrag in Hannover gilt noch bis Ende Juni. Ob es hier für ihn weitergeht, hängt auch davon ab, wohin der Weg 96 führt. Und damit irgendwie geraten. Auch jetzt gelingt ihm nicht alles, aber es kommt entschieden mehr heraus fürs Team. Siebenmal hat Briand inzwischen 96-Treffer vorbereitet, zuletzt waren besonders wichtige Vorlagen dabei. Hinzu kam sein wichtiger Anschlusstreffer zum 1:2 in Wolfsburg. Es geht voran bei Briand, und er tut der Mannschaft endlich gut, seitdem ihn Michael Frontzeck als Stürmer aufbietet. Für Briand scheint das eine Art Erlösung zu sein. „Er ist so ein cleverer Spieler und hat so viel Erfahrung“, sagt auch von ihm selbst. Clubchef Martin Kind würde sich im Fall des Falles nicht dagegen sträuben, dass der Angreifer eine Saison dranhängt. Er scheint ohnehin Fan von Briand zu sein. „Es macht Spaß, ihm zuzusehen“, sagt Kind, dem nicht verborgen geblieben ist, dass der Franzose jetzt auf einer Position spielt, „wo er Unruhe und Gefährlichkeit ausstrahlt“. Warum nicht früher? Das ist eine Frage, die man sich beim Rückblick auf diese Saison in der Nachbetrachtung auch stellen muss. inFo Dufner sauer auf den FC Bayern „Es macht Spaß, ihm zuzusehen.“ Jimmy Briand (Hannover 96, links) lässt Augsburgs Daniel Baier keine Chance im Luftduell. afp . . . . Bei hannover 96 sind sie verärgert über den FC Bayern. Dirk Dufner, 96-Sportdirektor, erhob indirekt den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung. „In der regel werden in der Liga alle von den Bayern hingerichtet, plötzlich ist es anders“, sagte Dufner und fügte sarkastisch an: „Möglicherweise stellen bald vier oder fünf Vereine den antrag, gegen die Bayern nur in den letzten Spielen zu spielen.“ Klartext von Dufner – das hätten sich viele beim sportlichen absturz gewünscht . gegennehmen. „Mir war immer klar, dass er sich bis zum Schluss für 96 einbringt“, sagte Clubchef Martin Kind. Stindl, aufgrund einer Ausstiegsklausel im Vertrag künftig bei Borussia Mönchengladbach am Ball, leistete in Augsburg seinen Beitrag, damit man ihn nächste Saison in Hannover wiedersehen kann. Er profitierte dabei von der Zuarbeit eines Spielers, der die 96-Anhänger zuvor in unzähligen Spielen zur Weißglut getrieben hatte. Seit Jimmy Briand in vorderster Linie agiert, ist er bei den „Roten“ zu einem Fixpunkt geworden – Frontzecks Maßnahme, den Franzosen in den Angriff zu beordern, trägt Früchte. In Augsburg legte er Stindl den Ball zweimal mustergültig auf; sein Zuspiel mit der Hacke vor dem Führungstreffer war superb. Man muss zugleich sagen, dass es dem neuen Chefcoach gelungen zu sein scheint, einem phlegmatisch wirkenden Profiensemble neuen Lebensgeist einzuhauchen. Wenn nach dem Freiburg-Spiel die Trainerfrage geklärt werden soll, wird Frontzeck laut Kind der „erste Ansprechpartner“ sein. Vorher gebe es keinerlei Gespräche. „Ich müsste doch besoffen sein, jetzt mit jemandem zu reden“, sagte der 71-Jährige. Wie es sein kann, dass bei 96 jetzt der Knoten geplatzt ist, wurde Leon Andreasen nach Spielschluss gefragt. „Wir haben dran geglaubt“, sagte der Däne. Und er ließ zwei bemerkenswerte Sätze folgen, die zumindest bis Sonnabend vor Pfingsten, dem Tag des Freiburg-Spiels, Gültigkeit besitzen: „Wir waren in der Hölle, und wir sind immer noch in der Hölle. Wenn du den Glauben an dich verlierst, bist du weg.“ Drei Punkte gegen Freiburg: eine nahezu himmlische Aussicht. Hannovers Handballer sind gerettet Hannover. Sechs Minuten waren gestern nach der Halbzeitpause gespielt – und die TSV Hannover-Burgdorf lag schier aussichtslos mit 11:19 hinten. Lange Gesichter bei den 4020 Fans. Doch mit einem fast unglaublichen Kraftakt drehten die Recken diese so wichtige Partie noch und gewannen 28:26 gegen die HSG Wetzlar. „Ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt“, war TSV-Kapitän Torge Johannsen zufrieden. „Wir haben unsere gesamten Stärken und Schwächen gezeigt“, meinte TSV-Coach Christopher Nordmeyer, der zum Saisonende geht. Er dürfte seinem Nachfolger Jens Bürkle aller Wahrscheinlichkeit nach einen Bundesligisten hinterlassen, denn bei sechs Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge und nur noch drei Spielen sollte es zur siebten Spielzeit in der „besten Liga der Welt“ reichen. Die Recken sind gerettet – aber bis es soweit war, blieb es eine ganz mühevolle Angelegenheit. Nach Kampf um den Klassenerhalt sah es bei den Recken mehr als eine Halbzeit nicht aus. „In der ersten Halbzeit waren wir sehr, sehr schwach“, räumte Lars Lehnhoff ein. Doch den 11:17-Rückstand drehten die Hannoveraner noch sensationell in Halbzeit zwei. ans 10 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 LIga KompaKt Leverk. – HoffenH. Bayer feiert Rolfes – TSG ernüchtert Leverkusen. Mit einem 2:0 gegen die TSg hoffenheim haben sich bei Bayer Leverkusen der langjährige Kapitän Simon rolfes und Urgestein Stefan reinartz von den eigenen Fans verabschiedet. „Wichtig war mir aber, dass ich mich in meinem letzten Spiel mit einem Sieg von diesen tollen Fans verabschieden konnte“, sagte Bayer-Kapitän rolfes nach der Partie. Der 26-malige nationalspieler war in der 77. Minute unter tosendem applaus ausgewechselt worden und verfolgte den rest der Partie, die hakan Calhanoglu per Freistoß (46.) und Stefan Kießling (61.) entschieden hatten, mit seinem vierjährigen Töchterchen Livia auf dem Schoß von der Bank aus. Mainz – köLn Kapitän Noveski geht von Bord Mainz. Der FSV Mainz 05 hat seinen Spielführer nikolce noveski emotional verabschiedet. als die nummer vier in der 87. Minute rot aufleuchtete und der mazedonische hüne unter Tränen vom Platz ging, geriet das 2:0 gegen den 1. FC Köln – die Tore schossen Ja-Cheol Koo (47) und Jairo (83.) – zur nebensache. „Elf Jahre waren eben eine bewegende Zeit“, sagte noveski. Zuvor hatte sich der Klub bei seinem 36 Jahre alten rekordspieler (254 Bundesliga-Einsätze) bedankt. Ein noveski-Video wurde gezeigt, der Sinatra-Klassiker „I did it my Way“ dröhnte durch die arena, und die Fans entrollten ein Transparent mit der aufschrift „oh Captain, mein Captain!“. In Kürze fussbaLL Trostpflaster für PSG: Dritter Titel in Folge Montpellier. Paris St. germain hat sich am vorletzten Spieltag mit einem 2:1-Erfolg bei hSC Montpellier zum dritten Mal in Folge zum französischen Meister gekürt. Ein Trostpflaster für den verpassten Triumph in der Champions League. „Es war keine einfache Saison, wir wurden zeitweise heftig kritisiert. aber wir haben große mentale Stärke gezeigt, deshalb ist der Titel auch so verdient“, sagte der italienische Keeper Salvatore Sirigu. Im Angesicht des Zorns: Die Schalker Profis stehen bedröppelt vor der Nordkurve und hören sich die Pfiffe und Anfeindungen der Fans an. Krise hoch vier Die Mannschaft mies, die Klubführung ratlos, die Fans auf den Barrikaden: Schalke versinkt im Chaos Von Daniel TheweleiT Gelsenkirchen. Was für ein bi- zarrer Moment: Da stellt der Paderborner Uwe Hünemeier in der 88. Minute per Eigentor ein Fußballspiel auf den Kopf – und trotz des Sieges zerreißt es Schalke. Emotional. Durch dieses unverdiente 1:0 darf der Revierklub im kommenden Jahr in der Europa League mitspielen, und entsprechend war die Freude auf dem Rasen. Im Publikum jedoch wich der erste Jubel rasch einem Gefühl der Wut. „Wie könnt ihr nach so einer Leistung jubeln“, rief einer, es wurde gepfiffen und geschimpft. Wohl noch nie haben Fans ihre Mannschaft derart boshaft verabschiedet, nachdem zuvor das wichtigste Saisonziel erreicht wurde. Die Spieler flohen in die Kabine, die Leute in der Arena blieben. Sie feierten den SC Paderborn, während die Schalker Mannschaft sich mit ihrem Trainer beriet, und dann noch ein- Liverpool. als nach 17 Jahren die Ära von Steven gerrard an der anfield road zu Ende gegangen war, konnte der Kapitän des FC Liverpool seine Tränen nur mit allergrößter Mühe zurückhalten „Ich habe jede einzelne Minute geliebt. Ich bin absolut am Boden zerstört, dass ich nie wieder vor diesen Fans spielen werde“, sagte der 34-Jährige in der emotionalen abschiedsrede vor seinen anhängern. Liverpool verliert mit gerrard seine unumstrittene Identifikationsfigur. Abschied einer Ikone: Steven Gerrard bei seinem letzten Spiel an der Anfield Road. dpa zusammenfällt, Platz fünf nach 33 Spieltagen ist respektabel. Wobei die Zahlen keineswegs die leblosen Leistungen spiegeln, die die Mannschaft jüngst geboten hat. Schalke hatte wie in Köln und gegen Stuttgart erbärmlichen Fußball gespielt. Es sei eben unmöglich, wie eine Spitzenmannschaft aufzutreten, „wenn du kein Vertrauen, kein Selbstbewusstsein spürst“, erklärte Fährmann, und hinter diesen Worten verbarg sich ein Vorwurf an die Fans, die der Mannschaft in der ersten Halbzeit jede Unterstützung verwehrt hatten. Heldt: „Die Herzen sind erst mal verloren.“ Im Mittelpunkt des Volkszorns stand aber Clemens Tönnies. Der Aufsichtsratsvorsitzende kann froh sein, dass er sich auf der Mitgliederversammlung am 28. Juni nicht zur Wahl stellen muss. Seine Amtszeit endet erst 2016. Tönnies’ Verantwortung für die Entwicklungen ist zwar nur schwer mal nach draußen kam. Zu einer gespenstischen Ehrenrunde. „Wir haben als Mannschaft beschlossen, uns zu stellen, um den Emotionen der Fans freien Lauf zu lassen“, erzählte Torhüter Ralf Fährmann. Die Mannschaft als Blitzableiter, um den rasenden Entfremdungsprozess ein wenig zu bremsen. Es brodelte. Bierbecher flogen, Beleidigungen erklangen, die Leute brüllten: „Außer Fährmann könnt ihr alle gehen!“ Oder: „Wir sind Schalker und ihr nicht“. Später versammelten sich 200 aufgebrachte Menschen vor dem VIP- und Spielereingang, wo sich Manager Horst Heldt zeigte und pflichtschuldig erklärte: „Es ist einzig und alleine meine Verantwortung. Ich kann mich nur aufrichtig entschuldigen bei euch für das, was wir abgeliefert haben.“ Den „Dann verpiss dich“-Zwischenruf ignorierte er. Das Merkwürdige ist, dass die Eskalation mit einem Augenblick des Erfolges greifbar, da er mit dem operativen Geschäft offiziell nichts zu tun hat, aber in der Öffentlichkeit ist wohl kein Bundesligaaufsichtsrat so präsent wie der Großmetzger. Und die meisten Leute im Umfeld des Klubs sind sich sicher, dass er bei vielen Entscheidungen mitredet, die Kultur dieses Vereins prägt. Sich einerseits mit großem PR-Aufwand als Kumpel- und Malochertyp inszeniert, während seine Angestellten weit davon entfernt sind, die alten Bergarbeiterwerte zu verkörpern. Während der zweiten Halbzeit und nach dem Spiel brüllten viele Zuschauer: „Tönnies raus!“. Auf Transparenten wurde der 58-Jährige kritisiert. In einem Pamphlet, das in der vorigen Woche veröffentlicht wurde, wird Tönnies, ohne dass sein Name fällt, zum Hauptschuldigen für die emotionale Krise erklärt. Und bei dieser Anklage handelt es sich keineswegs um die Meinungsäußerung von ein paar Ultras, das Schreiben wurde von 185 Fanklubs und von beiden vom Verein unabhängigen Dachorganisationen der Anhängerschaft unterzeichnet. Wie diese Gräben geschlossen werden sollen, wusste am Sonnabend niemand. „Jetzt muss man erst mal die Saison zu Ende bringen“, sagte Heldt. Beobachter meinen, ein neuer Trainer könne helfen. Im Moment versichern die Verantwortlichen, dass Roberto Di Matteo das Team in die nächste Saison führen darf. Andere meinen, es müsse einen Umbruch im Kader geben. Wobei es am letzten Spieltag eine Chance zur Wiedergutmachung gibt: Dem Jubel über die Stuttgarter Tore gegen den HSV war zu entnehmen, wie die Schalker einen Abstieg Hamburgs begrüßen würden. Im Duell der beiden Klubs am Sonnabend könnte die Mannschaft dem Wunsch der Fans entsprechen. Mit einem Sieg. Eberl: „Wir haben Großes geschaffen“ fussbaLL Liverpool-Ikone „am Boden zerstört“ dpa Borussia Mönchengladbach zieht nach einer Rekordsaison erstmals in die Champions League ein Bremen. Als Taktik-Tüftler Lu- cien Favre den historischen Erfolg noch in seiner typisch akribischen Art analysierte, platzte die Freude aus Max Eberl schon ungebremst heraus. „Du kriegst keinen Pokal, du kriegst keinen Wimpel, aber trotzdem haben wir Großes geschaffen“, sagte der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach nach dem erstmaligen Einzug in die Champions League. Mit dem 2:0-Sieg bei Werder Bremen setzten die „Fohlen“ endgültig das i-Tüpfelchen auf eine grandiose Saison. 37 Jahre nach der letztmaligen Teilnahme am Europapokal der Landesmeister ist der fünfmalige deutsche Meister zurück im Konzert der größten Vereine des Kontinents. Trainer Favre sah die Sache recht nüchtern: „Unsere Rückrunde und 66 Punkte sind klasse.“ Seine Spieler feierten dagegen ausgelassen in der Kurve und verwandelten ihre Kabine in eine wilde Partyzone. „Die eine oder andere Tanke werden wir bestimmt mitnehmen“, kündigte Nationalspieler Max Kruse eine feuchtfröhliche Rückfahrt an. „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen“, meinte der seit Wochen überragende Granit Xhaka mit Blick auf mögliche Duelle gegen den FC Barcelona, Real Madrid oder Juventus Turin. Auf ihrem Weg in die Königsklasse knackt die Favre-Elf weiter einen Klubrekord nach dem nächsten. Mit nun zwölf Siegen egalisierte die Borussia ihre eigene Rückrundenbestmarke der Saison 1973/74. Torhüter Yann Sommer zog zudem nach 15 Spielen ohne Gegentor mit Marc-André ter Stegen gleich, der das Kunststück 2011/12 geschafft hatte. Zudem siegte die Borussia erstmals nach 28 Jahren wieder an der Weser. Favre hob in der Stunde des Erfolgs die Leistung des Kollektivs hervor: „Wir haben sehr geschickt . . . Endlich wieder in der Königsklasse: Christoph Kramer (Zweiter von links) umarmt Granit Xhaka nach dem Sieg in Bremen. dpa gearbeitet und Fortschritte gemacht. Wir waren vorher eine Kontermannschaft, jetzt können wir Fußball spielen. Das ist ein sehr guter Schritt.“ Der Auftritt in Bremen untermalte die Worte des Schweizers. Gladbach dominierte das Duell gegen wacker kämpfende Haus. herren und hatte in Raffael den entscheidenden Mann. Der Brasilianer erzielte das 1:0 der Gäste nach exaktem Zuspiel von Kruse (53.), bevor er in der 86. Minute auch für die Entscheidung sorgte. „Wir haben den dritten Platz einfach verdient“, meinte er überglücklich. Weltmeister Christoph Kramer hob vor allem die Mentalität des Teams hervor. „Das haben wir uns erarbeitet“, betonte der Mittelfeldmotor, der wie Kruse (VfL Wolfsburg) nach der Saison den Verein verlässt.“ Die beiden schwerwiegenden Abgänge gilt es für Eberl mit Blick auf die kommende Spielzeit zu ersetzen, als Neuzugang steht bislang Lars Stindl von Hannover 96 fest. Exorbitant hohe Gehälter oder Ablösesummen von 20 Millionen Euro und mehr will die Borussia aber weiterhin nicht zahlen. „Wir werden unseren Weg weitergehen und keine verrückten Sachen machen“, sagte Eberl. Werder bleibt indes noch eine kleine Chance auf die Europa League. Am letzten Spieltag ist ein Sieg in Dortmund Pflicht. Und dann müssen die Hanseaten im Finale des DFB-Pokals dem VfL Wolfsburg die Daumen drücken. Sport Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung Der Kampf um Europa Sprüche „Ich weiß nur, es war eine Scheißsaison.“ Borussia Dortmund hat jetzt gegen Bremen und Wolfsburg zwei echte Endspiele um die Europa League Hannovers Präsident Martin Kind vor dem Abstiegsfinale gegen den SC Freiburg. Von Stefan Döring „Wenn mit ‚ruhig‘ gemeint war, dass ich nicht den vierten Offiziellen mit meiner Kappe traktiert habe – dann war ich ruhig.“ Wolfsburg. Die Fans von Borus- sia Dortmund hatten die Pleite in der Generalprobe für das DFB-Pokalfinale schnell abgehakt. Noch vor dem Abpfiff sangen sie lautstark: „Scheißegal, denn wir holen, denn wir holen den Pokal“. Klare Ansage! Jürgen Klopp ärgerte sich nach der 1:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg mehr – vor allem über Schiedsrichter Marco Fritz. „Der Schiri hat ein überragendes Spiel gemacht, aber in drei Situationen danebengelegen“, sagte der BVBTrainer. Doch vielmehr war es wieder einmal ein frühes Gegentor, das Borussia Dortmund schnell ins Hintertreffen geraten ließ. Nur 41 Sekunden brauchte Daniel Caligiuri, bis er die VfLFührung erzielte. Für den BVB war es bereits das vierte Gegentor in den ersten 60 Sekunden in dieser Saison. Ex-BVB-Kapitän Sebastian Kehl: „Das Spiel hatte wieder bescheiden angefangen. Zu erklären ist das nicht.“ Die Generalprobe für das DFB-Pokalfinale hat der BVB also verpatzt, dennoch wollen die Schwarz-Gelben das Positive aus dem Spiel für die Vorbereitung auf das große Saisonfinale in zwei Wochen mitnehmen. „Wolfsburg ist schlagbar“, sagte Kehl und ergänzte: „Wir haben viele gute Ansätze gehabt.“ Dennoch müsse man im Finale auf die Wolfsburger Offensive achten: „Auf den Außenbahnen ha- BVB-Trainer Jürgen Klopp nach der 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg. „Auf der Heimreise nehmen wir sicher die eine oder andere Tanke mit.“ Max Kruse kündigt nach dem Einzug in die Champions League eine feuchtfröhliche Busheimfahrt aus Bremen an. „Nach der Saison fliege ich nach Mallorca. Wer interessiert ist, kommt dahin, kriegt Kaffee, Wein oder Bier. Dann kann ich erklären, was ich mache.“ VfB Stuttgarts Trainer Huub Stevens scherzhaft auf die Frage, ob er schon wisse, was er nach dieser Saison machen werde. „Wir haben die Herzen verloren. Es liegt an uns, sie wiederzugewinnen.“ Schalkes Manager Horst Heldt zu den Fanprotesten beim 1:0 gegen den SC Paderborn. „Dass wir kein Kanonenfutter sind, haben wir schon häufiger in der Saison gezeigt.“ Paderborns Trainer André Breitenreiter nach dem unglücklichen 0:1 auf Schalke. „Es macht nur Sinn, sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren und nicht anzufangen, die Rechenmaschinen rauszuholen.“ Hertha-Manager Michael Preetz vor dem letzten Spiel der Saison bei der TSG Hoffenheim. Der Tabellen-13. kann immer noch absteigen. Werder Bremen will gegen den BVB für Europa siegen. Die Generalprobe verpatzt: Borussia Dortmund hofft im DFB-Pokalfinale auf die Qualitäten von Pierre-Emerick Aubameyang. Sebastian Kehl und Marcel Schmelzer ergänzte: „Wir haben einen leichten Vorteil gegenüber Bremen. Den wollen wir behalten.“ Die drei wichtigsten Fragen und Antworten zum Kampf um Europa: ben die viel Qualität.“ Allen voran der überragende Kevin de Bruyne stellte den BVB vor Probleme. Seine Vorlage zum 1:0 durch Caligiuri war bereits die 22. in dieser Saison. Bundesligarekord! Klopp freut sich auf ein „supergeiles Finale.“ Vielleicht auch, weil er die alte Theaterweisheit im Kopf hat: Wer die Generalprobe verpatzt, feiert eine gelungene Premiere. Eine Woche vorher muss der BVB allerdings ein weiteres Endspiel bestreiten. Gegen Werder Bremen spielen die Borussen um die direkte Qualifikation für die Europa League. Und die positive Nachricht für SchwarzGelb? Sie haben alles in der eigenen Hand. „Dieses Spiel müssen wir ernsthaft angehen, auch wenn eine Woche später schon das Pokalfinale ansteht“, erklärte der Bremen treffen in einem echten Endspiel aufeinander. Sollten die beiden Teams sich unentschieden trennen, hält der BVB sicher Platz sieben und spielt in der kommenden Saison international. Dann wäre es auch egal, wenn der BVB das Pokalfinale gegen Wolfsburg verliert. Sollten die Bremer allerdings das „Finale um Europa“ gewinnen, müssten sie auf einen Pokalsieg von Borussia Dortmund gegen den VfL hoffen. Denn nur dann würde sich Bremen als Siebtplatzierter der Bundesliga für die Europa League qualifizieren. Der sechste Platz ist für Werder aufgrund des schlechten Torverhältnisses unerreichbar. Anders verhält es sich für den BVB. Mit einem Sieg gegen Bremen und einer gleichzeitigen Niederlage vom FC Augsburg bei Borussia Mön- E Wer hat noch Chancen auf die Europa League? Die besten Karten für eine Teilnahme an der Europa League hat der FC Augsburg. Holen die Schwaben einen Punkt gegen Borussia Mönchengladbach, qualifizieren sie sich als Sechster für den Wettbewerb. Chancen auf diesen Rang hat aber auch Borussia Dortmund. Werder Bremen bleiben Außenseiterchancen. Die TSG Hoffenheim ist hingegen chancenlos. E Wie qualifiziert sich wer? Borussia Dortmund und Wer- Blickpunkt Bundesliga 33. spieltag powered By dpa (2) chengladbach würden sich die Schwarz-Gelben als Sechster für die Europa League qualifizieren und eine Qualifikationsrunde später in den Wettbewerb einsteigen. Der FC Augsburg würde dann auf den siebten Platz abrutschen und müsste ebenfalls auf einen BVB-Pokalsieg hoffen. E Stimmt es, dass sich Dortmund schon jetzt auf einen Siegeszug durch die Stadt vorbereitet? Ja. In Dortmund wurden Schilder mit dem Hinweis aufgestellt, dass der Borsigplatz einen Tag nach dem Pokalfinale gesperrt sein wird. Im Falle des Pokalsieges soll Jürgen Klopp mit einem Jubelzug durch die Stadt verabschiedet werden. Bei einer Niederlage ist der Plan hinfällig. Kurz: kein Pokal, kein Korso. & Schalke 04 1:0 Paderborn Leverkusen 2:0 Hoffenheim Wolfsburg 2:1 Dortmund Mainz 2:0 Köln Augsburg 1:2 Hannover Zuschauer: 61 973 (ausverkauft) Zuschauer: 29 072 Zuschauer: 30 000 (ausverkauft) Zuschauer: 33 702 Zuschauer: 29 899 Fährmann 2 Leno 2 Benaglio 3 Karius 2 Höwedes 2 Matip 2 Nastasic 2 Kirchhoff 4 Farfan 3 Kolasinac 2 Stoppelkamp 2 Jedvaj 2 Reinartz 3 Choupo-Moting 3 Huntelaar 3 Schiedsrichter: Dankert (Rostock) Lakic 4 Rupp 3 Koc 3 Vrancic 3 Hilbert 3 Aogo 3 Meyer 3 Bellarabi 3 Toprak 3 Wendell 1 Polanski 3 Kim 4 Abraham 4 Jung 4 Naldo 2 Klose 3 Guilavogui 2 Rolfes 3 Calhanoglu 1 Son 4 Kießling 2 Schiedsrichter: Hartmann (Wangen) Modeste 3 Volland 3 Elyounoussi 4 Rudy 3 Bakalorz 3 Brückner 4 Hünemeier 3 Strohdiek 4 Heinloth 4 Perisic 2 Kampl 3 Kagawa 4 Schmelzer 4 De Blasis 3 Hitz 4 Noveski 2 Park 2 Baumgartlinger 3 Malli 3 Mkhitaryan 3 Nagasawa 3 Subotic 4 Durm 4 Hector 4 Risse 3 Mavraj 4 Maroh 4 Brecko 4 Hertha BSC 0:0 Frankfurt Bremen 0:2 M‘gladbach Freiburg 2:1 FC Bayern Stuttgart 2:1 Hamburg Zuschauer: 60 168 Zuschauer: 42 100 (ausverkauft) Zuschauer: 24 000 (ausverkauft) Zuschauer: 60 000 (ausverkauft) Kraft 3 Casteels 3 Bürki 2 Ulreich 3 Stocker 4 Schulz 3 Kalou 3 Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Stendera 3 Seferovic 4 Djakpa 4 Aigner 4 Hasebe 3 Ignjovski 4 Oczipka 3 Madlung 3 Zambrano 3 Chandler 3 Gebre Selassie 4 Prödl 3 Vestergaard 4 Sternberg 4 Bargfrede 3 Öztunali 4 Bartels 3 Junuzovic 4 Di Santo 4 Selke 3 Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle) Kruse 2 Johnson 3 Raffael 1 Xhaka 2 Herrmann 3 Kramer 2 Wendt 3 Dominguez 2 Brouwers 3 Jantschke 2 Mitrovic 3 Darida 3 Günter 4 Götze 3 Klaus 2 Guede 3 Mehmedi 2 Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden) Lewandowski 3 Schweinsteiger 3 Alonso 3 Bernat 4 Benatia 4 Boateng 3 Weiser 3 Rode 4 Rafinha 4 Schwaab 3 Baumgartl 3 Harnik 2 Jansen 4 Rüdiger 3 Pl. Klein 4 Gentner 1 Didavi 3 Kostic 2 Ginczek 3 Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) Olic 4 Lasogga 4 van der Vaart 4 Ilicevic 4 Kacar 2 Ostrzolek 4 Rajkovic 3 Djourou 3 Westermann 4 Sommer 2 Neuer 4 Adler 2 Einwechslungen: Hajrovic (4) 71. f. Bartels, Lukimya (–) 78. f. Bargfrede, Busch (–) 88. f. Öztunali / Hazard (–) 78. f. Johnson, Hahn (–) 83. f. Herrmann, Nordtveit (–) 90. f. Raffael Tore: 0:1 Raffael (53.), 0:2 Raffael (85.) Einwechslungen: Frantz (3) 73. f. Klaus, Philipp (–) 85. f. Mujdza, Petersen (–) 86. f. Mehmedi / Müller (4) 64. f. Alonso, Lahm (4) 72. f. Schweinsteiger, Thiago (4) 72. f. Rode Tore: 0:1 Schweinsteiger (13.), 1:1 Mehmedi (33.), 2:1 Petersen (89.) Einwechslungen: Maxim (–) 78. f. Didavi, Werner (–) 86. f. Harnik, Romeu (–) 90. + 1 f. Serey Die / Rudnevs (4) 58. f. Lasogga, Stieber (4) 64. f. Jansen, Holtby (–) 90. f. Djourou Tore: 0:1 Kacar (12.), 1:1 Gentner (27.), 2:1 Harnik (35.) Die deltatre AG ist Vermarkter der offiziellen Spieldaten der Fußball-Bundesliga. Die Noten spiegeln keine subjektive Meinung wider, sie errechnen sich aus mehr als 30 Leistungsdaten – wie Zweikampfwerten, Passquoten, Torschüssen oder auch schweren Fehlern. . . Sakai 4 Zieler 3 Trapp 2 . Marcelo 2 Einwechslungen: Höjbjerg (4) 55. f. Feulner, Esswein (4) 66. f. Altintop, Mölders (–) 78. f. Kohr / Gülselam (4) 71. f. Andreasen, Karaman (–) 79. f. Kiyotake, Felipe (–) 83. f. Briand Tore: 0:1 Stindl (24.), 1:1 Verhaegh (30./FE), 1:2 Stindl (54.) Rot: Bobadilla (90. + 5/Tätlichkeit) Gelb/Rot: Verhaegh (90./Foulspiel) / Sakai (77./Foulspiel) Einwechslungen: Ronny (–) 77. f. Stocker / Flum (4) 58. f. Ignjovski, Valdez (–) 90. + 1 f. Stendera . Schulz 4 Kessler 3 Serey Die 2 Schmid 3 Albornoz 2 Stindl 2 Andreasen 3 Einwechslungen: Diaz (3) 73. f. De Blasis, Samperio (–) 81. f. Koo, Allagui (–) 87. f. Noveski / Svento (4) 55. f. Nagasawa, Deyverson (4) 64. f. Brecko, Halfar (4) 75. f. Matuschyk Tore: 1:0 Koo (47.), 2:0 Samperio (83.) Langerak 3 Krmas 3 Höfler 4 Werner 4 Kiyotake 3 Sané 2 Baumann 4 Mujdza 3 Prib 3 Matuschyk 3 Einwechslungen: Brandt (4) 60. f. Son, Castro (–) 77. f. Rolfes, Boenisch (–) 82. f. Hilbert / Amiri (4) 61. f. Rudy, Salihovic (3) 62. f. Elyounoussi, Szalai (–) 76. f. Kim Tore: 1:0 Calhanoglu (45. + 1), 2:0 Kießling (61.) Einwechslungen: Vieirinha (–) 77. f. Rodriguez, Hunt (–) 86. f. Perisic, Schürrle (–) 90. f. Caligiuri / Immobile (4) 70. f. Kampl, Reus (4) 70. f. Kagawa, Piszczek (–) 76. f. Schmelzer Tore: 1:0 Caligiuri (1.), 1:1 Aubameyang (11./FE), 2:1 Naldo (49.) Altintop 4 Baba 3 Bobadilla 4 Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) Briand 2 Osako 5 Vogt 3 Hong 4 Klavan 3 Kohr 4 Baier 3 Feulner 4 Koo 2 Kruse 3 Pekarik 3 Langkamp 3 Brooks 2 Plattenhardt 3 Skjelbred 4 Lustenberger 3 Verhaegh 4 Okazaki 2 Schiedsrichter: Perl (Pullach) Finne 3 Kehl 4 Sokratis 4 Bungert 2 Geis 2 Caligiuri 2 Dost 3 Schiedsrichter: Fritz (Korb) Aubameyang 3 Gündogan 3 Beck 4 Bengtsson 2 Arnold 4 De Bruyne 2 Schwegler 3 Strobl 3 Rodriguez 2 Einwechslungen: Draxler (3) 46. f. Choupo-Moting, Goretzka (3) 46. f. Kirchhoff, Barnetta (3) 57. f. Höwedes / Kutschke (4) 69. f. Lakic, Kachunga (–) 76. f. Koc, Ziegler (–) 86. f. Vrancic Tor: 1:0 Hünemeier (88./Eigentor) Haraguchi 3 11 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Verein FC Bayern München (M/P) VfL Wolfsburg Borussia M‘gladbach Bayer 04 Leverkusen FC Schalke 04 FC Augsburg Borussia Dortmund SV Werder Bremen 1899 Hoffenheim 1. FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt 1. FC Köln (A) Hertha BSC SC Freiburg Hannover 96 VfB Stuttgart Hamburger SV SC Paderborn 07 (A) Sp 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 Tore 78:18 70:36 52:23 61:35 42:38 40:42 44:40 48:62 47:54 45:45 54:61 32:38 35:50 35:45 38:55 40:59 23:50 30:63 P 76 68 66 61 48 46 43 43 41 40 40 39 35 34 34 33 32 31 34. Spieltag - Sa. 23.05.2015) Sa. 15:30 Uhr Hamburg – Schalke 04 Paderborn – Stuttgart Frankfurt – Leverkusen Köln – Wolfsburg FC Bayern – Mainz M‘gladbach – Augsburg Hoffenheim – Hertha BSC Dortmund – Bremen Hannover – Freiburg 12 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung 2:1 gegen Bayern: Freiburg führt den Meister vor Freiburg. Nach dem histori- schen Erfolg gegen Bayern München herrschte beim SC Freiburg große Euphorie. Abheben aber wollte niemand – noch nicht. Matchwinner Nils Petersen sprach von „enormem Rückenwind“ – Christian Streich versuchte krampfhaft, Bodenhaftung zu bewahren. „Wir dürfen jetzt nicht fliegen und anfangen zu spinnen“, mahnte der Freiburger Trainer nach dem 2:1-Sieg gegen den Deutschen Meister: „Für diesen Sieg gibt es auch nur drei Punkte. Aber er gibt uns die Möglichkeit, auch nächstes Jahr vielleicht in der Bundesliga zu bleiben.“ Tatsächlich haben die Freiburger, die nach fünf Spielen ohne Dreier in immer größere Abstiegsgefahr geraten waren, nach dem ersten Erfolg gegen die Bayern seit fast 20 Jahren wieder ziemlich gute Chancen auf den Klassenerhalt. Vor dem letzten Spieltag liegen die Breisgauer auf dem 14. Platz. Ein Zähler im „Endspiel“ beim punktgleichen Konkurrenten Hannover 96 sollte für ein Happy End reichen – vor allem dank Petersen, der mit seinem Last-Minute-Treffer (89.) gegen die Bayern zum Matchwinner wurde. Der 26-Jährige verwandelte das Schwarzwald-Stadion schlagartig in ein Tollhaus, nachdem Admir Mehmedi (33.) die Bayern-Führung von Bastian Schweinsteiger (13.) bereits egalisiert hatte. Bayerns Nationalspieler Jerome Boateng fand nach der Pleite der Münchner deutliche Worte. „Dafür müssen wir uns bei unseren Fans entschuldigen“, sagte der Abwehrchef nach der dritten Liga-Pleite in Folge. Das hatte es bei den im Halbfinale der Champions League sowie im DFB-Pokal gescheiterten Bayern zuletzt 1998 unter Giovanni Trapattoni gegeben. Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Affentanz! Es ist der dramatischste Abstiegskampf seit Jahren: Stuttgart feiert, Hamburg taumelt Richtung 2. Liga Von AndreAs HArdt Hamburg. Sechs Tage, fünf Stun- den, sechs Minuten und 17 Sekunden zeigte die neue HSVUhr im Internet, als Dietmar Beiersdorfer gestern an die Öffentlichkeit trat. Im Design der Uhr, die im Stadion die Zugehörigkeit des Vereins zur Bundesliga anzeigt, wird unter hsv-countdown.de die Zeit bis nach dem Schlusspfiff der letzten Saisonpartie gegen Schalke 04 runtergezählt. Und damit die vermutlich noch verbleibende Verweildauer des Gründungsmitglieds in der deutschen Eliteklasse. „Wir werden alles tun, um Schalke zu schlagen“, sagte Beiersdorfer. Und seine Stimme klang noch etwas leiser, als sie es ohnehin schon immer tut. Glaube, wirkliche Überzeugung, die kann man jedoch trotz der gegenteiligen Aussagen kaum annehmen. Bei Vorstandschef Beiersdorfer so wenig wie bei Trainer Bruno Labbadia. Oder gar den Spielern, die auch beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart bewiesen haben, dass sie spielerisch und mental nicht in der Lage scheinen, den Abstiegskampf anzunehmen. „Wir haben als Mannschaft versagt“, sagte Labbadia. „Wir haben vieles falsch gemacht“, sagte Marcell Jansen. „Wir haben das Spiel nach 25 Minuten beendet“, stellte Beiersdorfer fest. Die frühe Führung durch Gojko Kacar nutzte nichts. Ein abgefälschter Querschläger vor die Füße von Christian Gentner, Ausgleich. Eine unglücklich verlängerte Ecke vor die Füße von Martin Harnik, Führung VfB. Es folgte: ein „Affentanz“ der Freude – als Reaktion auf ihren Trainer Huub Stevens, der seine Profis unter der Woche als „Affen“ beleidigt hatte. Die Schwaben wollten, sie kämpften, sie spielten, sie kletterten am HSV vorbei auf den Relegationsplatz und haben nun selbst alles in der Hand. Der HSV muss nächste Woche gegen Schalke gewinnen, und dann hoffen. „Wir dürfen Martin Harnik führt mit seinen Mitspielern nach dem 2:1 gegen den HSV einen „Affentanz“ auf – eine Reaktion auf Trainer Huub Stevens, der seine Spieler unter der Woche als „Affen“ beleidigt hatte. Rechts: Konsternierte HSV-Profis. imago, dpa der Geschäftsstelle, all das gab es nicht. Bei denen, die nicht unerschütterlich optimistisch sind, hat sich Resignation breitgemacht. „Viele sind auch einfach müde nach zwei Jahren Abstiegskampf “, meinte HSV-Supporters-Chef Timo Horn. Zwei „Matchbälle“ gegen die direkten Konkurrenten aus Freiburg und Stuttgart hatte der HSV, ein mageres Pünktchen sprang dabei heraus. „Die gute Ausgangslage haben wir uns selbst kaputt gemacht“, sagte Labbadia. Warum? Auch er weiß es nicht wirklich. Diese 52 Millionen Euro Gehalt teure Truppe fällt immer wieder in die alten jetzt nicht die Nerven verlieren“, sagte Labbadia. „Wir dürfen nicht alles in Schutt und Asche legen.“ Um kurz nach 10.30 Uhr kam er gestern als Erster aus dem Trainingskomplex der Hamburger zum Auslaufen. Ernster Blick, die Mannschaft mit hängenden Köpfen dahinter. Einige Fans waren erschienen, munterten tatsächlich auf, „Weitermachen“, „Unabsteigbar, Hey, Hey, Hey!“ Zwei hatten ein Plakat mitgebracht: „Wir glauben an euch, wir stehen hinter euch.“ Wutgeschrei, Pfiffe, Missfallenskundgebungen, ein blockierter Mannschaftsbus, Proteste vor Verhaltensmuster zurück. Hat keine offensiven Mittel, leistet sich Konzentrationsfehler und ist undiszipliniert. Wie Rafael van der Vaart, der ein Gesicht des Niedergangs ist. Seine in der 93. Minute provozierte zehnte Gelbe Karte wegen Meckerns erspart ihm einen letzten Auftritt vor eigenem Publikum. Und viele Pfiffe. Sein Vertrag läuft aus, die HSV-Zeit des mit jährlich knapp vier Millionen honorierten einstigen Weltstars ist zu Ende, unwürdig, traurig, inakzeptabel. Vor drei Jahren hatten sie ihn für 13 Mil- lionen Euro von Tottenham zurückgeholt, der Ertrag blieb gleich null. Van der Vaarts Zeit war bereits abgelaufen, nur haben sie das beim HSV nicht gemerkt. Auch das nicht. „Wir müssen etwas anbieten, das muss groß und stark genug sein, um Schalke zu bezwingen“, sagte Beiersdorfer zum Schluss. Sechs Tage, vier Stunden, 46 Minuten und 38 Sekunden zeigte da die „neue“ HSV-Uhr – die Zeit bis zum Abstieg. So läuft das verrückte Finale Showdown im Abstiegskampf: Der letzte Spieltag in der Fußball-Bundesliga wird so spannend wie selten zuvor. Wer kann sich wie noch retten oder wenigstens den Relegationsplatz erreichen? Wir haben nachgerechnet. Fast alles ist möglich. Hertha BSC SC Freiburg 13. Platz 35:50 Tore 35 Punkte 14. Platz 35:45 Tore 34 Punkte ... ist gerettet: bei einem Sieg, Unentschieden oder gar einer niederlage in hoffenheim mit nur einem Tor Differenz. Die Chancen stehen also ausgezeichnet. ... ist gerettet: bei einem Sieg oder remis in hannover. Freiburg ist auch bei einer niederlage gerettet, wenn der VfB Stuttgart nicht beim SC Paderborn gewinnt und der hamburger SV nicht gegen Schalke 04 gewinnen sollte. ... muss in die Relegation: bei einer niederlage in hoffenheim mit zwei Toren Differenz, wenn gleichzeitig hannover und Freiburg unentschieden spielen und Stuttgart in Paderborn gewinnt. hannover und Berlin wären punkt- und torgleich, wenn beispielsweise hannover 0:0 spielt und Berlin 3:5 in hoffenheim verliert. Dann zählt der direkte Vergleich: pro hannover 96. ... muss in die Relegation: bei einer niederlage in hannover, wenn entweder Stuttgart in Paderborn oder der hSV gegen Schalke 04 gewinnt. ... steigt ab: bei einer niederlage in hannover, wenn Stuttgart in Paderborn und der hSV gegen Schalke gewinnt. VfB Stuttgart Hannover 96 Hamburger SV SC Paderborn 15. Platz 38:55 Tore 34 Punkte 16. Platz 40:59 Tore 33 Punkte 17. Platz 23:50 Tore 32 Punkte 18. Platz 30:63 Tore 31 Punkte ... ist gerettet: bei Sieg gegen Freiburg. Bei remis, wenn Stuttgart in Paderborn nicht gewinnt oder Stuttgart in Paderborn gewinnt und hertha mit zwei Toren Differenz verliert. ... ist gerettet: bei Sieg in Paderborn. Der VfB wäre auch bei remis gerettet, wenn 96 mit zwei Toren Differenz gegen Freiburg verliert und der hSV nicht gegen S04 gewinnt. ... ist gerettet: bei einem Sieg gegen Schalke, wenn Stuttgart nicht in Paderborn gewinnt und das Spiel zwischen hannover und Freiburg nicht Unentschieden endet. ... ist gerettet: Diese Chance haben die Paderborner verspielt. ... muss in die Relegation: bei einem Unentschieden gegen Freiburg, wenn Stuttgart in Paderborn gewinnt und hertha nicht höher als mit einem Tor Differenz in hoffenheim verliert. ... muss in die Relegation: bei einem Unentschieden, wenn der hSV nicht gegen Schalke gewinnt und hannover nicht höher als mit einem Tor Differenz gegen Freiburg verliert. Stuttgart erreicht auch bei einem Unentschieden die relegation, wenn der hSV gegen Schalke gewinnt und hannover mit mindestens zwei Toren Differenz gegen Freiburg verliert. ... muss in die Relegation: bei einem Sieg gegen Schalke, wenn Stuttgart nicht in Paderborn gewinnt und das Spiel zwischen hannover und Freiburg remis endet. hamburg kommt auch bei einem Sieg in die relegation, wenn Stuttgart in Paderborn gewinnt und es beim Spiel zwischen 96 und Freiburg einen Sieger gibt. ... steigt ab: bei einer niederlage gegen Freiburg, wenn Stuttgart in Paderborn gewinnt und der hSV gegen Schalke siegt. hannover und Berlin wären punkt- und torgleich, wenn z.B. hannover 0:0 spielt und Berlin 3:5 in hoffenheim verliert. Stuttgart und hannover wären punkt- und torgleich, wenn beispielsweise Stuttgart 0:0 spielt und hannover 2:4 verliert. . . ... steigt ab: bei einer niederlage. Stuttgart steigt auch bei einem remis ab, wenn der hSV gegen Schalke gewinnt und hannover nicht höher als mit einem Tor Differenz verliert. . . ... steigt ab: bei einem remis oder einer niederlage gegen Schalke. Der hSV steigt auch bei einem Sieg gegen Schalke ab, wenn Stuttgart gegen Paderborn gewinnt und das Spiel zwischen 96 und Freiburg unentschieden endet. ... muss in die Relegation: bei einem Sieg gegen Stuttgart, wenn der hSV nicht gegen Schalke gewinnt. ... steigt ab: bei einem Unentschieden oder einer niederlage gegen Stuttgart. Paderborn steigt auch bei einem Sieg gegen Stuttgart ab, wenn der hSV gegen Schalke gewinnt. Sport Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung 13 In Kürze handBall Füchse Berlin holen den EHF-Pokal Berlin. Die Füchse Berlin haben sich im letzten Endspiel unter ihrem scheidenden Trainer Dagur Sigurdsson den großen Traum vom ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte erfüllt. Der hauptstadtklub setzte sich im hitzigen Finalthriller um den EhFCup mit 30:27 gegen den Bundesligakonkurrenten hSV hamburg durch. Im vergangenen Jahr war der deutsche Pokalsieger von 2014 noch im halbfinale gescheitert. Für Sigurdsson ist der Erfolg der perfekte abschluss: Der Isländer verlässt den Klub nach sechs Jahren am Saisonende und konzentriert sich künftig ausschließlich auf seinen Job als Bundestrainer. BasketBall Bayern im Halbfinale, Bonn muss nachsitzen Frankfurt. Bayern München ist mit einem 92:71, dem entscheidenden dritten Sieg, bei den Frankfurt Skylinern ins Play-off-halbfinale eingezogen. Dort trifft der Deutsche Meister auf alba Berlin. Die Telekom Baskets hingegen haben die Chance aufs Finale vorerst vergeben. Die Bonner unterlagen mit 73:86 gegen ratiopharm Ulm. In der Best-of-fiveSerie steht es damit 2:2, die Entscheidung muss nun am Mittwoch fallen. radsport Tiralongo siegt, Geschke im Bergtrikot San Giorgio del Sannio. Der Italiener Paolo Tiralongo hat die neunte Etappe des 98. giro d‘Italia im alleingang gewonnen. Der 37-Jährige siegte nach 224 Kilometern. Der Berliner Simon geschke wurde Dritter und holte sich das Bergtrikot. alberto Contador konnte sein rosa Trikot verteidigen. eishockey Kanada düpiert Russland im Finale Prag. Kanada ist neuer Eishockey-Weltmeister. Die auswahl um Superstar Sidney Crosby demütigte rekordChampion russland im Finale in Prag mit 6:1 (1:0, 3:0, 2:1). Das Team holte damit am Sonntag seinen insgesamt 25. WMTitel und den ersten seit 2007. Cody Eakin (19.), Tyler Ennis (22.), Crosby (28.), Tyler Seguin (29.), Claude giroux (49.) und nathan Mackinnon (50.) sorgten dafür, dass Kanada sein zehntes WM-Spiel gewann. leichtathletik Rehm verbessert den Weltrekord Barcelona. Paralympics-Star Markus rehm hat in Barcelona den Weitsprung-Weltrekord verbessert. Der unterschenkelamputierte Leverkusener sprang 8,29 Meter und damit fünf Zentimeter weiter als im Vorjahr bei seinem Titel bei den „regulären“ deutschen Meisterschaften. BasketBall Schröder mit den Hawks im Halbfinale Washington. Die atlanta hawks haben in der nBa mit dem deutschen nationalspieler Dennis Schröder erstmals seit 45 Jahren das halbfinale erreicht. Das beste Vorrundenteam des ostens gewann das sechste Play-off-Viertelfinale bei den Washington Wizards mit 94:91 und siegte damit in der best-of-seven-Serie 4:2. Geradewegs in die 1. Liga: Die Ingolstädter Fans haben die 2. Liga schon hinter sich gelassen. Nach dem Abpfiff jubeln die Anhänger mit dem verletzten Kapitän Marvin Matip dpa (3) (kleines Bild oben) und Meistertrainer Ralph Hasenhüttl (kleines Bild unten). „Ein Stück Fußballgeschichte“ Der FC Ingolstadt schafft den Aufstieg in die 1. Liga und vergleicht sich eher mit Paderborn statt mit Wolfsburg Von Maik rosner Ingolstadt. Um 17.22 Uhr gab es für die Ingolstädter kein Halten mehr. Direkt nach dem Schlusspfiff strömten die Fans auf den Rasen des ausverkauften Sportparks und bejubelten zusammen mit ihren Aufstiegshelden den größten Erfolg des jungen Vereins. Für den verletzten Kapitän Marvin Matip war es „eine pure Explosion der Gefühle“, für den von Bier- und Sektduschen völlig durchnässten Trainer Ralph Hasenhüttl „der Lohn für die Mannschaft, die den Aufstieg mit Leidenschaft, Laufbereitschaft und exzellenter Einstellung geschafft hat. Wir sind alle unglaublich stolz.“ Und Sportdirektor Thomas Linke befand in den ersten Momenten der Feierlichkeiten: „Das war eine großartige Saison, das können wir derzeit noch gar nicht realisieren.“ Durch das 2:1 (1:1) gegen RB Leipzig nach Toren von Mathew ten Kickern. In der Tabelle der Kadermarktwerte steht Ingolstadt aktuell mit gut 19 Millionen Euro in der 2. Liga nur auf Platz 5, knapp vor St. Pauli, Eintracht Braunschweig und Greuther Fürth (etwa 18 Mio Euro), aber deutlich hinter der mit Abstand hochwertigsten Riege aus Leipzig (rund 30 Mio Euro). Wenn man so will, ist der FCI trotz Audi der bodenständige Kleinwagen unter den Konzernklubs. Daran wird auch der Aufstieg nichts ändern. „Wir werden in der Bundesliga sicherlich am Ende der Lizenzspieler-Etattabelle liegen“, sagte Linke. Auf Nachhaltigkeit haben sie ihr Projekt in Ingolstadt ausgerichtet, auf eine gute Infrastruktur, in der junge Spieler weiterentwickelt werden – und vor allem auf regionale Verwurzelung. Auch in seinen Leitlinien betont der Klub seine Bodenständigkeit. Er will ein „Verein zum Anfassen“ sein. Dass Audi nun das ganz große Geld locker macht, Leckie (45.+1/FE) und Stefan Lex (76.) nach dem Rückstand durch Dominik Kaiser (4.) ist dem FC Ingolstadt der verdiente Aufstieg und zudem der Meistertitel in der 2. Liga einen Spieltag vor dem Saisonende nicht mehr zu nehmen. Eingetreten ist damit, was Hasenhüttl „ein Stück Fußballgeschichte“ nach einem „Riesenjahr“ des nun 54. Erstligisten nennt. Aber auch, was die Traditionalisten schon lange befürchtet hatten. Für manche aus ihren Reihen ist der FCI nur ein weiterer Retortenklub, für die meisten zumindest ein ungern gesehener Werksverein, wegen der Anbindung an den in Ingolstadt ansässigen Autohersteller Audi. Souverän erreicht wurde die 1. Liga aber nicht mit einem finanziell aufgepumpten und strategisch platzierten Kunstprodukt, sondern mit einem durchschnittlichen Lizenzspieleretat (8,5 Millionen Euro) und nur wenigen Experten bekann- ist nicht zu erwarten. Trainer Hasenhüttl hat ohnehin frühzeitig klargestellt, dass er auch eine Etage höher weitgehend mit seinem aktuellen Kader plant. Dass die Traditionalisten Vorbehalte haben, können sie beim FCI sogar nachvollziehen. Sie finden allerdings auch, dass es ihnen nicht gerecht wird, sie mit Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim oder Leipzig gleichzusetzen. Der FC Ingolstadt ist seit der Fusion der verschuldeten Vorgängerklubs MTV und ESV vor elf Jahren auf ein nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Das gilt auch für den vor fünf Jahren errichteten Sportpark. Derzeit fasst das Stadion gut 15 000 Zuschauer, könnte aber kurzfristig auf 22 000 Plätze erweitert werden. Aber nur dreimal in dieser Saison war eines der kleinsten Stadion der 2. Liga ausverkauft. So auch gestern. Nur nach Schlusspfiff waren wieder viele Plätze leer. Da hatten die Fans längst den Rasen gestürmt. Fussball, 2. liga Braunschweig–Karlsruhe greutherFürth –Darmstadt 1860München–nürnberg FC St.Pauli–Bochum Ingolstadt –rBLeipzig Vfraalen –heidenheim Sandhausen–Düsseldorf FSVFrankfurt–UnionBerlin Erzgebirgeaue–Kaiserslautern 1. FC Ingolstadt 2. SV Darmstadt (N) 3. Karlsruher SC 4. Kaiserslautern 5. E. Braunschweig (A) 6. RB Leipzig (N) 7. FC Heidenheim (N) 8. Fort. Düsseldorf 9. Union Berlin 10. 1. FC Nürnberg (A) 11. VfL Bochum 12. SV Sandhausen 13. Greuther Fürth 14. FC St. Pauli 15. 1860 München 16. FSV Frankfurt 17. Erzgebirge Aue 18. VfR Aalen 0:2 1:0 2:1 5:1 2:1 2:4 0:2 1:3 0:0 33 52:31 63 33 43:26 56 33 44:26 55 33 44:30 55 33 44:39 50 33 37:31 47 33 47:42 45 33 46:49 44 33 44:51 44 33 40:46 42 33 53:55 41 33 32:37 38 33 34:40 37 33 40:50 37 33 41:49 36 33 38:51 36 33 30:45 35 33 33:44 31 Die magische 22-Metermarke Kugelstoß-Weltmeister David Storl startet stark in die Saison und will einen Uraltrekord knacken – wenn sein Knie mitmacht Von Christoph LeuChtenberg und Frank sChober Halle. Zwei Siege, zwei Weltklas- seweiten: Kugelstoßer David Storl ist so stark wie noch nie in eine Saison gestartet. Das operierte Knie macht dennoch Sorgen. Nach 24 Stunden, rund 4400 Flugkilometern und zwei Erfolgen wurde dem Weltmeister bewusst, dass der eigene Körper sein härtester Gegner im WM-Jahr sein wird. „Der Einstieg ist gelungen, nur das Knie ist nicht begeistert“, sagt der 24-Jährige. 21,51 Meter am Freitag in Doha, 21,72 Meter trotz des Nachtfluges am Sonnabend in Halle: Der für den SC DHfK Leipzig startende Storl stößt einen halben Meter weiter als zu Saisonbeginn 2013 sowie 2014 und ist nicht mehr weit entfernt von seiner Bestleistung (21,97). „David hat ein Niveau, was er bisher nur vor den Jahreshöhe- punkten hatte“, sagt Trainer Sven Lang. Die magischen 22 Meter, die als einzige Deutsche nur Europarekordler Ulf Timmermann (Bestleistung 23,06/1988) und Olympiasieger Udo Beyer (22,64/1986) erreichten, sind nur eine Frage der Zeit. Beyer, der auch mal den Weltrekord hielt, ist überzeugt: „David hat die 23 Meter drauf. Er hat noch viel Luft. Jetzt ist er 24, da kann er bis 35 noch elf Jahre lang üben und stoßen.“ Das erste Ziel sind nun aber die 22 Meter. „Im Training habe ich das schon geschafft. Gut drauf: Das ist jetzt nur David Storl. noch eine Frage der dpa . . . . Zeit“, sagt Storl. „Ich will die 22 aber nicht auf Biegen und Brechen, sondern mit einem technisch sauberen Stoß.“ Es ist für Storl jedoch auch eine Frage der Gesundheit. Im Herbst hatte er sich einem Eingriff an der Patellasehne unterzogen. Anfang März holte er bereits Gold bei der Hallen-Europameisterschaft. „In Doha habe ich das operierte Knie deutlich gespürt“, sagt der Leipziger, der im Kampf mit den US-Cracks und um 10 000 Dollar Preisgeld so motiviert war, „dass er zum Teil wilde Sau gespielt hat“, wie es Trainer Sven Lang formuliert. Übersetzt heißt das: Wenn der Sachse seine technische Linie verlässt, wird das Knie besonderen Belastungen ausgesetzt. Entsprechend holprig war der Wettkampf in der Wüste: Nur zwei Versuche waren gültig, der erste missglückte mit 19,95 Metern. Den vierten Durchgang musste er wegen der Kniebeschwerden dann auslassen. Daher stand sein Auftritt tags darauf auf der Kippe. „Ich wollte aber nicht den Schwanz einziehen“, erzählte Storl, der nach dem Einstoßen grünes Licht gab. Und siehe da: Das Knie spielte mit, die Folge war eine Traumserie: Fünf von sechs Stößen gültig, der schwächste bei 21,25 Metern. „Das war ein Wettkampf, wie ich ihn mir vorstelle – vor allem waren die Stöße technisch sauber und fürs Knie schonend.“ Dennoch könnte der Weg zur WM Ende August in Peking ein Ritt auf der Rasierklinge werden, zumal ein Weisheitszahn Probleme macht. „Es wäre ein schlechter Zeitpunkt, wenn der Zahn jetzt raus müsste“, sagt der Olympiazweite. Eine schwierige Situation hat er gut verkraftet – die Trennung von seiner Freundin, Kanu-Olympiasiegerin Carolin Leonhardt. Jetzt gönnt er seinem Knie erst mal eine kleine Pause. Dann geht es weiter mit dem Duell Storl gegen Amerika. 14 Kultur Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 kulturgut Mr. Morley ist Mr. Darcy E Was ist schon authentisch? Im schlechtesten Fall eine Umschreibung dafür, dass ein Kunstwerk misslungen ist, aber immerhin den Eindruck hinterlässt, glaubwürdig zu sein. Pech nur, wenn der Produzent darauf beharrt, Kunst gemacht zu haben – Außenstehende das Ergebnis aber authentisch finden. Als sich die Ex-Freundinnen von Alban Nikolai Herbst und Maxim Biller in Romanen der Autoren allzu unverfälscht wiedererkannten, zogen sie vor Gericht. Herbsts Buch „Meere“ und Billers „Esra“ verletzten ihre Persönlichkeitsrechte. Das sah das Gericht genauso; und die Diskussion darüber, welche Passagen geschwärzt, umgeschrieben, gelöscht werden sollten, löste eine der großen Literaturdebatten der vergangenen Jahre aus. John Parker, 1. Earl of Morley, wird sich – da beinahe 200 Jahre tot – nicht mehr um eventuelle Persönlichkeitsrechte scheren. Dabei soll der Earl, so die britische Historikerin Susan Law, Pate gestanden haben für den aparten Mr. Darcy. Der männliche Held in Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ hat nicht nur Hauptfigur Elizabeth Bennet den Kopf verdreht, sondern auch vielen Leserinnen. Und den Zuschauerinnen, die Colin Firth als Mr. Darcy – Stichwort: die Szene am Teich – gesehen haben, sowieso. Sollte Morley tatsächlich das Vorbild für Darcy gewesen sein, hat Jane Austen das literarische Potenzial des Mannes allerdings nicht ganz ausgeschöpft: Der echte Earl war in diverse Sexskandale verwickelt und zog – zur Freude von Presse und Publikum – auch vor Gericht. Nachdem seine Gattin mit einem seiner guten Freunde durchgebrannt war, verklagte Morley den Mann, bekam recht – und 10 000 authentische britische Pfund zugesprosul chen. In kürze Zwei Gurlitt-Bilder gehen an die Erben Zwei Raubkunst-Bilder aus der Sammlung von Cornelius Gurlitt können den Erben der früheren jüdischen Besitzer übergeben werden. Der Nachlassverwalter hatte die Herausgabe von „Zwei Reiter am Strand“ von Max Liebermann und „Sitzende Frau“ von Henri Matisse schon im März beantragt. Die zuständige Rechtspflegerin habe dies nun genehmigt, teilte das Münchner Amtsgericht mit. Da um das Erbe des Kunstsammlers noch immer gestritten wird, mussten aber die potenziellen Erben der Rückgabe zustimmen, was mittlerweile erfolgt sei. Jüdisches Museum plant Kindermuseum Das Jüdische Museum will 2019 ein Kindermuseum eröffnen. Das neue Haus werde sich laut einer Sprecherin einem biblischen Thema widmen. Die Grundfinanzierung sei vom Stiftungsrat des Museums, in dem Vertreter von Bund und Land sitzen, gesichert, es würden aber noch private Sponsoren gesucht. Das Kindermuseum soll in der vom Stararchitekten Daniel Libeskind umgebauten früheren Blumengroßmarkthalle gegenüber dem Jüdischen Museum unterkommen. Dunkle Wolken über der Lagune: Die diesjährige Biennale widmet sich zahlreichen ersten Themen. Ein Versuch, über Trümmer und Überreste nachzudenken. afp Das Elend der Erde in Venedig Die 56. Kunstbiennale ist eröffnet – es geht ernst zu, trotzdem darf natürlich auch gefeiert werden Von Johanna Di Blasi Im Frühjahr 1907 lernte Pablo Picasso, damals ein mäßig bekannter Künstler mit Wohnsitz in einem Hausboot an der Seine, den ungemein erfolgreichen Malerkollegen Henri Matisse kennen. Man traf sich beim Essen im Salon von Gertrude Stein. Matisses Tochter brachte eine afrikanische Skulptur mit. Picasso war hingerissen – von Matisse und dem Fetisch. Zurückgekehrt in seine schwimmende Boheme-Behausung malte der Spanier eine ganze Nacht hindurch wie besessen. Am Morgen behauptete Picasso, die gezeugten Monster mit Quadratmündern seien Porträts seiner damaligen Geliebten. Die Inspiration durch afrikanische Plastiken stritt der Spanier, der in jener Nacht die Grundidee zu den berühmten „Demoiselles d’Avignon“ hatte, später notorisch ab. Die Anekdote ist ein schöner Beleg dafür, wie künstlerische Inspiration funktioniert – und wie schwer es mitunter fällt, Einflüsse zuzugeben. Im 120. Jahr der Kunstbiennale von Venedig, deren 56. Ausgabe vor Kurzem eröffnet wurde, tritt als Beitrag Großbritanniens mit Sarah Lucas eine bener Soße überzogen. Helle und dunkle Farbwürste, an bestimmten Stellen wie Jahrmarktballons abgeschnürt, entpuppen sich als phallische Wesen. In weiblichen Gipshintern stecken Zigaretten. Leuten, die meinen, ohne die Zigaretten seien die Werke besser, entgegnet die britische Künstlerin spitz: „Ich habe sie trotzdem auch für dich angebracht.“ Mit ihren freudianisch unterfütterten, antimoralischen Fetischen sticht Lucas aus einem überwiegend dem Dokumentarischen, Schwerwiegenden und Moralischen verpflichteten Jahrgang der Biennale hervor. Indem sie Hell gegen Dunkel setzt, greift aber auch sie das durch- Art weiblicher Picasso auf. Und zum ersten Mal in der BiennaleGeschichte ist ein Afrikaner Leiter der venezianischen Weltausstellung der Künste: Okwui Enwezor, der in Nigeria geborene Direktor des Münchner Hauses der Kunst, der 2002 durch seine postkolonialistische documenta in Kassel internationale Bekanntheit erlangte. Was Sarah Lucas, Veteranin der YBA („Young British Artists“: das Label entstammt den Achtzigerjahren) mit dem britischen Pavillon treibt, ähnelt in der ungenierten Thematisierung von Sex Picassos Bildern aus der „Demoiselles“-Zeit. Das Innere des Baus hat die Kunstprovokateurin ganzflächig mit eigelbfar- Nicht länger mehr die Welt auf Schultern? Ein weiblicher Atlas in Wangechi Mutus Installation „The End of Carrying All“. dpa gängige Schema der Veranstaltung auf. Rasse, Klasse und kapitalistische Hegemonie: Das sind Themen, an denen sich die Künstler der Biennale abarbeiten. Unter dem schattigen Portikus des schwarz beflaggten zentralen Pavillons in den Biennale-Gärten erklärt Okwui Enwezor Previewgästen das Konzept seiner mit „All the World’s Futures“ überschriebenen Schau und die Geschichte der Giardini Pubblici. Das Russland der Zarenzeit leistete sich dort einen ebenso prächtigen Pavillon wie Großbritannien und Deutschland. Der allererste Kunsttempel aber war der belgische: 1907 erbaut, während das Kolonialreich im Kongo blutig herrschte und just in dem Jahr, als Picasso Afrikas Kunst entdeckte. Im zentralen Ausstellungshaus lässt Enwezor bis November täglich aus dem marxschen „Kapital“ vortragen. Nebenan spürt der ghanaische Filmemacher John Akomfrah in einer aufwühlenden 3-KanalHD-Videoinstallation mit Surround-Sound dem westlichen Welteroberungsdrang nach – und zitiert Caspar David Friedrich („Vertigo Sea“). Wangechi Mutu, eine kenianische Künstlerin, schickt in einer Computer- Reiseführer durch Himmel und Hölle Italien feiert einen berühmten Sohn – vor 750 Jahren wurde der Dichter Dante Alighieri geboren Von Klaus Blume Der Mann wurde schon zu Lebzeiten zur Legende. Wenn Dante Alighieri als alter Herr durch die Gassen von Ravenna streifte, dann steckten die Leute die Köpfe zusammen und tuschelten. „Der war in der Hölle!“, raunten sie sich zu. Schließlich hatte der Dichter das Inferno bis ins kleinste Detail beschrieben, und zwischen Dichtung und Wahrheit wollten die Zeitgenossen oft nicht recht unterscheiden. Seit seinem Tod 1321 in Ravenna ist Dantes Ruhm eigentlich nur gestiegen. Mit seinem Versepos „Die Göttliche Komödie“ schuf der hochgebildete Poet nicht nur ein plastisches Bild von Himmel, Hölle und Fegefeuer, sondern verknüpfte darin auch das historische, naturwissen- schaftliche und philosophische Wissen seiner Zeit mit einer hinreißenden Liebesgeschichte. So ist er auch nach einem Dreivierteljahrtausend nicht vergessen, und wenn sich sein Geburtstag nun zum 750. Mal jährt, dann feiert ganz Italien. Allen voran Dantes Geburtsstadt Florenz, die ihn einst schnöde verbannte. Das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt, aber bei 750 Jahren kommt es auf den Tag nicht an. Der Mann, dessen Konterfei die italienische Zwei-EuroMünze ziert, gab an, im Sternzeichen Zwillinge geboren zu sein. Kalenderreformen berücksichtigt, ergibt das einen Zeitraum zwischen Mitte Mai und Mitte Juni. Die offiziellen Feiern begannen Anfang Mai, als Oscar-Preisträger Roberto Benigni . . . In seiner Dichtkunst entfaltete dpa Dante grausige Fantasien. („Das Leben ist schön“) im Senat in Rom den 33. Gesang des „Paradiso“ aus der „Göttlichen Komödie“ las. . In der „Göttlichen Komödie“ findet seine Dichtkunst ihre Vollendung. Es ist bis heute faszinierend, mit welch mathematischer Präzision dieses Werk durchkomponiert ist und wie Dante darin die Erkenntnisse seiner Epoche zusammenfasst. In seinen Schilderungen der Hölle, wo Heerscharen von Teufeln Sünder martern, entfaltet Dante eine grausige Fantasie. Er nimmt sich die dichterische Freiheit zu entscheiden, wer dort unten schmoren muss, zum Beispiel viele seiner Florentiner Feinde. Aber auch fünf der sechs Päpste, die er erlebte, steckt Dante in die Hölle. Der schlimmste ist für ihn Bonifaz VIII. (1294–1303) gewesen, den damaligen Heiligen Vater machte er für die Bruderkriege in Florenz verantwortlich. animation einen weiblichen Atlas auf eine mühsame Reise. Die eingangs spielerisch auf dem Kopf balancierte Last wird mit jedem Schritt drückender („The End of Carrying All“). Vom deutschen Konzeptkünstler Hans Haacke sind kunstsystemkritische Werke aus den Sechzigern und Siebzigern raumfüllend präsentiert, darunter eine Besucherstatistik aus dem Kunstverein Hannover. Mit dem „Gulf Labor“ hat Enwezor ein Künstlerkollektiv einbezogen, das die Ausbeutung von Arbeitsmigranten beim Bau des futuristischen Guggenheim-Ablegers in Abu Dhabi scharf anprangert. Aus den Länderpavillons stechen neben dem britischen und dem deutschen Pavillon, der das Flüchtlingssterben vor Lampedusa anspricht, die Schweizer Installationen von Pamela Rosenkranz heraus: ein nach Plastikpuppe duftender Swimmingpool, gefüllt mit einem synthetischen Gebräu in der Farbe von „Inkarnat“, dem hellrosa Fleischton, mit dem Künstler seit der Renaissance Gesichter malen. Die Reaktionen sind überwiegend positiv, ja, enthusiastisch. Zu Recht. So stimmig war schon lange keine Biennale mehr. Große Ausstellung zur Reformation in Torgau Die erste von vier großen Nationalausstellungen zum Reformationsjubiläum wird bis Ende Oktober im nordsächsischen Torgau gezeigt. „Luther und die Fürsten“, so der Titel der Schau, widmet sich den politischen Rahmenbedingungen der Reformation. Martin Luther genoss den Rückhalt der sächsischen Kurfürsten. „Wir sind froh, dass wir mit dieser Ausstellung einen Beitrag leisten können zum weiteren Verständnis des enormen historischen Ereignisses der Reformation,“ erklärte Hartwig Fischer, Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zur Eröffnung. 2017, zum 500. Jahrestag der Reformation, soll es in Berlin, Eisenach und Wittenberg drei weitere nationale Sonderausstellungen geben. Anzeigen Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung Nichts stirb bt, was in Erinnerung lebt. In liebevoller Erinnerung nehmen wir Abschied von meinem geliebten Mann, meinem lieben Vater, Schwiegervater und Bruder Plötzlich und unerwartet verstarb unser Bruder, Schw wager und Onkel Heinrich Schwarze Wilfried Prangee * 26. 4. 1942 * 10. Juni 1929 † 13. 5. 2015 † 14. Mai 2015 Wir werden dich sehr vermissen. In stillerr T Trrauer: Wernerr und Ute Prange Klaus-D Dieter Prange Ulf Pra ange und Cornelia Both Emmi Schwarze, geb. Steinkamp Regina und Detlef Ilse Lohberger 31608 Marklohe, Weichselweg 15 T Trraueranschrift: W. Prange, Schramperweg 40 D, 26129 Oldenb burg Die Tr Trauerfeier findet am F Frreitag, dem 22. Mai 2015, um 12.00 Uhr in der F Frriedhofskapelle Verdener Straße statt; anschließend Überführung zur Einäscheerung. Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 22. Mai 2015, um 11.00 Uhr in der St.-ClemensKirche Marklohe statt; anschließend Überführung zur Einäscherung. Anstelle freundlich zugedachter Blumen und Kränze bitten wir um eine Spende für die Evangelisch-reformierte Kirche, Spendenkonto: BIC GENODED1DKD, IBAN DE20 3506 0190 2013 3030 30, Stichwort: Wilfried Prange. Bestattungshaus Gerking · Telefon (0 50 21) 77 81 Bestattungsinstitut Böger · Tel. 0 50 21-9 78 90 Es war schön, dass wir dich hatten n, so eine lange und doch kurze Zeit. Wir wünschen dir nun Frieden dort in der Ewigkeit. Und immer sind Spuren deines Lebens da, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern. In Liebe und Dankbarkeit nehmeen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem Va ater und unserem Opa Werner Wegeneer Nach kurzer, schwerer Krankheit schloß sich der Lebenskreis meines lieben Mannes, liebevollen Vaters, Schwiegervaters und Opas * 6. 12. 1931 Udo Vorlop * 5. 2. 1947 Deine Ruth Inghard und Uta mit Charlotte und Felix Andreas und Heike mit Anne, Madaida und Robbi Joachim und Sabine sowie alle Angehörigen † 16. 5. 2015 In Liebe und Dankbarkeit: Deine Gela Deine Tochter Viola mit Robert und Gia 27333 Schweringen, Fehrmannstraße 7 Die T Trrauerfeier findet am Donnerstag, dem 21. Mai 2015, um m 14.00 Uhr in der F Frriedhoffsk kapellle Sch hweringen statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im m RuheForst Marklohe, daher bitten wir von freundlich zugedachten Kranz- und Blu umenspenden abzusehen. Rehmenweg 42, 31582 Nienburg Die Tr Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 21. Mai 2015, um 14.00 Uhr in der Fr Friedhofkapelle Mindener Landstraße statt; anschließend Überführung zur Einäscherung. Bestattungshaus Gerking · Telefon (0 50 21) 77 81 Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis. Ankäufe Bestattungsinstitut Böger · Tel. 0 50 21-9 78 90 Krebs 22.6. – 22.7. Weiche Knie und ein flaues Gefühl im Magen signalisieren Ihnen: Sie sind verliebt. Bestehende Partnerschaften verlaufen harmonisch. Löwe 23.7. – 23.8. Wenn es ab und an einmal schnell gehen muss, sollten Sie Ihren Hang zum Perfektionismus einfach ausblenden. Er würde nur behindern. Jungfrau 24.8. – 23.9. Sie handeln verantwortungsbewusst, man profitiert von Ihrem guten Timing. Sie steigen langsam, aber sicher die Erfolgsleiter empor. Waage 24.9. – 23.10. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein wichtiger Termin platzt. Die Enttäuschung darüber dürfte sich dennoch schnell wieder abbauen. Verloren HAMBURG Fische 20.2. – 20.3. EBK, burgunderrot inkl. 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Ich hatte die Frage Schwierigkeiten verbunden, aber die erspraktisch bereits auf der Zunge, holte ten Hürden nahm ich relativ souverän: sie mir aber klugerweise noch einmal Ich ging zur Bank, wo man mich von ins Gehirn zurück und erkannte plötz- Mal zu Mal freundlicher begrüßte und lich, dass ich sie mir eigentlich komplett wo neuerdings tatsächlich Geld auf mich sparen und Manuel damit verschonen wartete, welches in diesem Fall locker konnte. Sie hätte gelautet: „Warum inte- ausreichte, um meine grandiose Idee mit ressierst du dich so sehr für Kuba?“ Die Leben zu füllen. Alsdann begab ich mich Antwort konnte ich mir nämlich gleich in das Reisebüro Winter, an dem ich beselbst geben: „Warum wohl?“ Oder in stimmt schon tausendmal vorbeigeganManuels Jargon: „Warum sollte ich mich gen war und mir jedes Mal die Frage gestellt hatte, ob Winter wirklich ein guter nicht so sehr für Kuba interessieren?“ Name für ein Reisebüro war, oder ob es vielleicht irgendwo Gudrun in der noch eine rettende Kuba-Krise Der große zweite Filiale gab, In der Nacht plagdie Reisebüro Somte mich eine Art schlechtes Gewissen. Fortsetzungsroman mer hieß, wobei man, wenn es gut Erstens hatte ich am in Ihrer liefe, sogar einmal Vorabend vergessen, Tageszeitung in Richtung Frühein Bier weniger zu ling oder Herbst trinken. Nein, ich würde expandieren hatte es nicht vergessen, sondern ich hatte einfach keine können. Lust gehabt, mich daran zu erinnern. Jedenfalls ging im Büro Winter alles reiZweitens war ich im Grunde ein doppelt bungslos über die Bühne, sodass ich nun mieser Vater, weil ich weder für Floren- bei Gudrun anrufen konnte, um ihr den tina noch für Manuel ein Weihnachtsge- für sie relevanten Teil meiner Jahrhunschenk besorgt hatte – das Besorgen von dertidee schonungslos darzulegen: Weihnachtsgeschenken hatte bei mir „Ich hab ein tolles Weihnachtsgeschenk eben absolut keine Tradition, weil jah- für Florentina“, sagte ich. relang kein Mensch ein Weihnachtsge- „Du? Ein Weihnachtsgeschenk? schenk von mir erwartet hatte, und das „Ja, für Florentina.“ natürlich völlig zu Recht. Aber mitten in „Und zwar?“, fragte Gudrun. der Nacht spürte ich plötzlich, dass es in „Und zwar fliege ich mit ihr zwei Wodiesem Jahr so weit war, dass ich sozu- chen nach Kuba.“ sagen reif für Weihnachtsgeschenke an „Was? Du fliegst? Mit deiner Flugangst?“ meine Kinder war, wobei das Problem „Ja. Nach Kuba. Mit Florentina. Zwei darin bestand, dass ich es sozusagen zum Wochen. Ich habe die Tickets bereits in der Hand.“ Es entstand eine der Wucht letztmöglichen Zeitpunkt spürte. In der Früh kam mir dann eine wirk- der Neuigkeit angemessene kognitive 110. Fortsetzung R_714 Spielregeln: • Nur die Zahlen 1 bis 9 verwenden • In jeder Reihe und Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedem 3x3-Feld darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedes Feld darf nur eine Zahl eingetragen werden. Viel Spaß beim Lösen. Die Lösung des vorigen Sudokus. L_713 Haßbergen, 4 ZBK, ca. 100 m², Garage zum 1.08.15, KM 350,-E + NK % (0 50 24) 5 46 Loccum: Leider baut die junge Familie nun selbst und ich suche wieder nette Mieter für meine 5 Zi.-EG-Whg. mit EBK, 140 m², Garten und Terrasse, im Grünen und zentral gelegen, 540,- € KM, % (0 57 66) 4 65 Familienanzeigen in DIE HARKE Ihre Lokalzeitung ist engagierter! Nbg./Lgd.: Nachmieter gesucht in kl. gepfl. Wohnanlage f. 4 ZKB, GÄ-WC, Blk. 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Das kann sich Florentina auch gar nicht leisten, bei ihren Noten.“ „Sie wird es sich leisten müssen“, sagte ich. „Wieso?“ „Weil ich die Kuba-Tickets bereits gekauft habe.“ „Geri! Wie kannst du das machen?“, jammerte sie. „Ich musste es tun. Es war mein dringlicher Wunsch. Und es ist ihr Geschenk. Es ist eigentlich sogar mein Geschenk, mein erstes richtiges Geschenk für sie und mich. Eine Kubareise mit ihrem Papa.“ Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass mir Kuba relativ egal war, dass es aber für ihre Tochter höchste Zeit war, einmal aus ihrem Nest herauszukommen. „Schön, aber nicht während der Schulzeit. Das ist verantwortungslos, das kann ich nicht zulassen.“ Nationalpark in Wyoming (USA) Verkehrshindernis Fragewort (4. Fall) VON DANIEL GLATTAUER Informationsein- Verlobte heit (Abk.) Flossenfüßer, Seehund geschl. Hausvorbau Abk.: Arbeitskreis ital.: Fische Tonfall, Aussprache Verkünder Zeichen für Pound Bootszubehör Beaufsichtigung, Schutz Geschriebenes visuell erfassen männliches Rind vorspringende Spitze Wahrzeichen der Expo Brüssel 1958 Sitzmöbelteil Fortsetzungsfolge erbitterter Gegner Haltevorrichtung Prahler Reinigungsmittel Motorsportfahrzeug kleinste Stadt Deutschlands lateinisch: König Reitund Zugtier unbekanntes Ausland Kosakenführer ägypt. Pyramidenstadt Verhältniswort Teil eines Käfigs Strom zum Balchaschsee oldenburg. Landschaft Abk.: angeblich Vorbeter in der Moschee Abk.: von oben ® Vorname d. Schauspielerin Meysel † ungekocht . . . . DIE HARKE Herausgeber und Verleger: Christian Rumpeltin Chefredaktion: Martina Thielking-Rumpeltin Stellvertreter: Holger Lachnit – Lokales: Manon Garms [mg], Rebecca Göllner [reg],Arne Hildebrandt [ah], Sabine Lüers-Grulke [sg], Holger Lachnit [la], Stefan Reckleben [re], Sebastian Stüben [sst], Martina Thielking-Rumpeltin [tr], alle Nienburg. – Südkreis: Annika Büsching [ann] (Telefon [0 57 61] 92 07 22), Heidi Reckleben-Meyer [hm] (Telefon [0 57 61] 92 07 23) – Sport: Stefan Schwiersch (verantwortlich) [fan], Matthias Brosch [bro]. – Die Harke erscheint in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Leitung: Matthias Koch. Mitglied der Chefredaktion: Harald John; News Desk, Politik: Jörg Kallmeyer; Reportage: Susanne Iden; Wirtschaft: Stefan Winter, Service: Dany Schrader; Medien: Imre Grimm; Produktion/ Design: Carina Peitsch, Michael Pohl; Koordination: Stefanie Gollasch; Büro Berlin: Dieter Wonka; Büro Washington: Stefan Koch. Nachrichtenagenturen: dpa, afp, rtr, sid, epd. Vertrieb: Marion König – Druck: J. C. C. Bruns Druckwelt, Minden – Verlag, Redaktion: J. Hoffmann GmbH & Co. KG, An der Stadtgrenze 2, 31582 Nienburg, Postfach 13 60, 31563 Nienburg, Telefon (0 50 21) 9 66-0, Telefax Zentrale (0 50 21) 9 66-1 13, Telefax Anzeigen (0 50 21) 9 66-4 70. Annahmestellen: Nienburg: (0 50 21) 96 64 18 Stolzenau, Telefon (0 57 61) 92 07 20 Internet-Adresse: http: //www.DieHarke.de/ E-Mail: [email protected] [email protected] Wortschwall franz. männl. Vorname Abk.: sforzato Wortlaut Abk.: Katalysator Anhänglichkeit männl. Vorname Abk.: Hektoster Brand Saiteninstrument im MA. Rinderexkrement Weizenart Schiffszubehör engl. Fürwort: wir Aus „Geschenkt“ von Daniel Glattauer. 334 Seiten, 19,90 Euro. © 2014 by Deuticke im Paul Zsolnay Verlag, Wien Fluss durch London Rentierzüchter anerkennende Worte mit Vorliebe, bereitwillig Abk.: Personenzug Fortsetzung folgt 4850 Abk. für einen Sprengstoff AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ■ Z ■■■C■N■■■ I ■ ■UL T RA■A LOHA■ ■S UB■N■S EKANS ■ C K ■WO C H E ■ R ■ H ■HA F E N■O■K I NO ■NS■S■KR I EGER ■E■BE SAN■H■UT F I BE L ■U■B LOS S ■D■ I ■BE ERE■C■ BE E NDE N■E■BHF E ND E■A■NAGA NO ■■G■ S T E AK■ E E N ■T ANT E■S■■RED ■ V R■ E ■MA L ■S■AT T I L A Z E L L E■N■C ■R■ I ■DUCK Z I GAR E T T E ■E I S■REAL Erscheinungsweise: werktäglich morgens. Monatlicher Bezugspreis bei Lieferung durch Zusteller oder Postbezug: 31,– Euro (einschließlich 7 % MwSt. = 2,03 Euro). Abbestellungen schriftlich beim Verlag bis zum 20. des Vormonats. 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Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung 17 18. 5. 2015 Das Leben ist eine teure Schule, aber Narren wollen nur in dieser und auch in ihr kaum etwas lernen. Benjamin Franklin RÜCKBLENDE Am 18. Mai 1975: Ein mittlerweile großes Problem stellt in Wietzen für die Anlieger der neuen Wohnsiedlung der neu errichtete Spielplatz dar. Nach Anhörung der nicht von der Hand zu weisenden Beschwerden, kam man jetzt bei der jüngsten Ratssitzung mit sechs Stimmenthaltungen zu dem Beschluß, ab sofort das Fußballspielen auf diesem Platz zu verbieten. Zudem soll möglichst bald eine Einzäunung vorgenommen werden. Politiker keine Heuchler? Jetzt ist sie eine von ihnen: Spargelkönigin Ilona Schulze (Mitte, vorne) mit elf weiteren Produktköniginnen und einem -könig aus ganz Niedersachsen. Raiffeisen-Spargelvermarkter Stüben (2) Herbert Schriever (Zweiter von rechts) und der Sprecher der Interessengemeinschaft Nienburger Spargel, Fritz Bormann, freuen sich über ihre Neue. Erdbeeren für die Königin VON SEBASTIAN STÜBEN ▶ Den von Politikern ins Feld geführten Elternwillen hält die Mehrzahl der Teilnehmer an der jüngsten Harke-Umfrage nicht für Heuchelei (54,1 Prozent, 53 von 98 Stimmen). Kritik am Vorgehen der Politiker gibt es in den Kommentaren dennoch. „Das ist mir alles zu albern. Der Stadtrat hat es geistig nicht drauf, sonst würde es ein klares Bekenntnis geben. Also fragen wir doch die Eltern oder?“, schreibt Harke-Leser Werner Kathmann. Umfrage-Teilnehmer Hans-Joachim Blask sagt: „Ihnen ist bekannt, dass weder Heemsen noch Nienburg Schulbezirke wollten – und die Schulbehörde zunächst auch nicht. Verwunderlich ist deshalb die plötzliche Rückwärtsrolle der Schulbehörde, die nun ihrerseits die Einrichtung eines Schulbezirkes verlangt.“ 41 Teilnehmer (41,8 Prozent) übrigens halten den propagierten Elternwillen im Licht der jüngsten Entwicklung zwischen Nienburg und Heemsen für Heuchelei, vier haben dazu keine Meinung. Andre Heling gehört zu den Umfrage-Teilnehmern, die das Vorgehen der Politik kritisch sehen. Er geht auf die Ausnahmeregelung ein, nach der Eltern trotz Schulbezirk eine andere Schule anwählen dürfen. „Wie der Name schon sagt, soll es eine Ausnahme sein und nicht zur Regel werden. Der Stadtrat macht es sich mit solchen Aussagen recht einfach. Wenn keine Ausnahmegenehmigung erteilt wird, bekommen nicht sie, sondern die Schulen und die Mitarbeiter der an den Verfahren beteiligten Behörden den ganzen Frust der Eltern ab.“ Krönung von Ilona Schulze beim Spargelfest im Garten des Nienburger Quaet-Faslem-Hauses Nienburg. Die Wolken rissen auf und Sonnenstrahlen tauchten sie in einen hellen Schein, als sie gestern ihr Krönchen aufgesetzt bekam: die neue Spargelkönigin Ilona Schulze aus Nienburg. Im Garten des Quaet-Faslem-Hauses hatte Vorjahreskönigin Luisa Krumwiede den symbolischen Kopfschmuck noch unter dicken grauen Wolken abgenommen – und dazu passend gesagt: „Ich bin wirklich traurig, dass meine Zeit als Spargelkönigin jetzt zu Ende ist.“ Viele schöne Erfahrungen habe sie in den vergangenen zwölf Monaten machen dürfen, sagte Krumwiede: „Ich habe Niedersachsen entdeckt, mit all seinen wunderbaren Orten.“ Diese Erfahrung wünscht Krumwiede nach eigener Aussage auch ihrer Nachfolgerin, die nach der Krönung mit der Sonne um die Wette strahlte. Elf Produktköniginnen und ein König waren zum Antrittsbesuch nach Nienburg gereist. Sie machten Werbung für ihre Region und hatten für die neue Spargelkönigin Kostproben der Leckereien aus ihrer jeweiligen Spargelkönigin Ilona Schulze (rechts) mit Erdbeerprinzessin Kristy Schnittker. Eifrig tauschten die Königinnen und der König nach dem Händeschütteln und Geschenkeübergeben ihre Autogrammkarten aus – auch einige Besucher waren extra von weit her angereist, um möglichst viele der Kar- Heimat mitgebracht. Von Erdbeerkönigin Stefanie Wenzel gab es einen ganzen Korb der leuchtend roten Süßfrüchte. Erdbeerprinzessin Kristy Schnittker hatte ein leckeres Beerengetränk dabei. Nur aufzumachen, reicht nicht Nienburgs Museumschefin hält Aktion am Museumstag für richtigen Weg Nienburg. Der Besucherzuspruch am gestrigen internationalen Museumstag hielt sich am Nienburger Fresenhof nach Aussage von Museumschefin Kristina Nowak-Klimscha in Grenzen. Die Leiterin hatte vor dem Fresenhof eine MittelalterErlebniswelt im Kleinformat organisiert, in der in erster Linie junge Besucher entdecken konnten, wie vor Jahrhunderten die Handwerker arbeiteten oder die Hausfrau ihr Korn mahlte. „Ich halte das trotzdem für den richtigen Weg. Einfach nur aufzumachen, reicht nicht. Es muss sich aber erst einmal herumsprechen, dass hier so etwas stattfindet. Diejenigen, die da waren, dienen jetzt als Multiplikatoren“, sagte Nowak-Klimscha. Dass das Programm besonders auf die Kinder zugeschnitten war, hat für die Museumschefin einen einfachen Grund: „Kinder sind die Besucher von morgen.“ Um die gelte es, sich zu bemühen. Und so sorgten unter anderem ein Museumspädagoge und ein Schmied dafür, dass die Kinder, die waren, Spannendes zu entdecken hatten. sst KONTAKT ! Redaktion (0 50 21) 966-208 [email protected] ten zu ergattern, die ein Bild der jeweiligen Königin oder des Königs ziert. Schulze hatte bereits ihre eigenen, frisch gedruckten Karten für ihre Amtszeit als Spargelkönigin dabei. Der Sprecher der Interessengemeinschaft Nienburger Spargel, Fritz Bormann, sagte: „Ilona ist die 20. Königin, die wir gekürt haben. Das zeigt, dass der Nienburger Spargel eine Marke ist, die sich in Norddeutschland und darüber hinaus platziert hat.“ Und dieses Gemüse sei schließlich auch etwas ganz Besonderes, sagte Bormann: „Den Spargel isst man in der Familie gemeinsam, man schmeckt das Aroma gemeinsam, und man spricht am Tisch gemeinsam. Das ist Leben.“ Kreislandwirt Tobias Göckeritz dankte den Nienburger Spargelbauern, dass sie dafür sorgen, dass Spargel bei so vielen Menschen auf den Tisch kommt. „Früher war es eine erlesene Kostbarkeit, die nur bei Fürsten verspeist wurde. Der modernen Landwirtschaft ist es zu verdanken, dass sich viele Menschen das leckere Gemüse leisten können.“ Und dem Wetter sei Dank, konnten sich die Besucher der Krönungszeremonie im Anschluss den Spargel vor Ort im Museumsgarten schmecken lassen – beim Spargelfest. sst Felix Hillinger (Mitte) und Max Krükov (beide 11) gucken zu, wie Schmied Stüben (2) Björn Gerberding die Glut anfacht. . . . . Arne Heling (5, links) guckt Finn Reichertz (10) dabei zu, wie er auf einer Steinplatte Korn mahlt – ganz schön anstrengend. 18 Kultur Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Der Realität den schönen Schleier entziehen Swaantje Güntzel aus Hamburg gewinnt Kunstpreis „ars loci 2015“ Nienburg. Am gestrigen Sonn- tagnachmittag wurde es für die zehn ausstellenden Künstlerinnen und Künstler im Vestibül des Nienburger Rathauses richtig spannend. Der Grund: Anlässlich der Finissage der Großausstellung „ars loci 2015“ unter dem thematischen Titel „Zeitgeist“ stand die Vergabe des mit 1500 Euro dotierten Kunstpreises der Stadt Nienburg auf dem Programm. Die Jury bestand aus Prof. Dr. Peter Rautmann (Hannover), Tonka Angheloff (Neuhoff-Fricke-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kunst), Sabine Lüers-Grulke (Kulturredaktion Medienpartner Die Harke), Reinhard Osiander (Bremen Künstler und Preisträger ars loci 2013) sowie Horst Prüfer (Stadtratsvorsitzender und Vorsitzender Kulturausschuss der Stadt Nienburg). Das Interesse seitens der Künstlerschaft war im Vorfeld sehr groß, denn rund 90 Künstlerinnen und Künstler hatten sich darum beworben, in der Kirche St. Martin und im Rathaus ausstellen zu dürfen. Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes begrüßte die Gäste und die Kunstschaffenden sowie insbesondere Professor Dr. Volker Neuhoff, denn die Umsetzung der Exposition und die Vergabe des Kunstpreises werden maßgeblich unterstützt von der Neuhoff-Fricke-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kunst. „Ein schwieriger Job“, sagte Bürgermeister Henning Onkes in seiner Begrüßung hinsichtlich der Bewertung der unterschiedlichen Werke. Jury-Vorsitzender Rautmann Foto oben: Alle Künstlerinnen und Künstler sowie die Organisatoren und Jurymitglieder nach der gestrigen Preisverleihung. Foto links: Swaantje Güntzel nahm von Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes (rechts) und Prof. Dr. Peter Rautmann den Kunstpreis „ars loci 2015“ entgegen. Foto rechts: Jan Gresel (links) und Jens Sommerfeld umrahmten die Finissage musikalisch. Duensing (3) bestätigte: „Ich bin beeindruckt von dem durchweg hohen Niveau der Arbeiten.“ Am Ende fiel die Entscheidung einstimmig, und der Vorsitzende verkündete die Gewinnerin: Swaantje Güntzel aus Hamburg. Professor Rautmann hielt im Namen der Jury die Laudatio und unterstrich: Kritik unserer Konsumgesellschaft und Wegwerfmentalität, sie folgt auch nicht einer Überwältigungsstrategie, die den Betrachter mit der schieren Überfülle von Abfallprodukten konfrontiert, vielmehr arbeitet sie mit sublimen bildnerischen Verfahren, die einer primär auf Kunstgenuss ausgerichteten Erwartungshaltung entgegen stehen. Dieser wird der Boden unter den Füßen „Swaantje Güntzel hat mit ihrem umweltkritischen und zugleich hoch reflektierten künstlerischen Werk, das sich in vielfältigen Objekten, Apparaten, Fotografien und Druckgrafiken entfaltet, die Jury überzeugt. Die Künstlerin beschränkt sich in und mit ihren Arbeiten nicht auf eine bloße weggezogen, indem die problematischen Folgen unserer Lebensweise vor Augen geführt werden. Nähern wir uns beispielsweise einem in einer Vitrine ausgestellten, kunstvoll bemalten Porzellanteller mit der Aufschrift ‚Napoli‘ in der Erwartung eine von einem azurblauen Himmel bekrönte Küstenlandschaft, mit Vesuv im Hintergrund, zu entdecken, so werden wir nachhaltig ent- täuscht: Stattdessen sehen wir eine Ansammlung von Müllsäcken, das Ergebnis verfehlter Umweltpolitik, aber kunstvoll gemalt. Swaantje Güntzel entzieht mit ihrer Ästhetik der Realität ihren schönen Schleier und zeigt deren ungeschminkten, wahren Charakter (...).“ due Sturmgewehr zur Geburt Mindener Kabarett-Truppe „Stichlinge“ feiert Saisonabschluss in Rehburg Von BeaTe ney-JanSSen Rehburg. Vor vollem Haus ha- Der Gemischte Chor Leese in der Schinnaer Klosterkirche. Reinhardt Volkslieder, Gospels und Klassik Gemischter Chor Leese in der Klosterkriche Von WeRneR ReinHaRdT Schinna. In der Klosterkirche Schinna präsentierte der Gemischte Chor Leese vor zahlreichen Zuhörern ein reichhaltiges Repertoire an Volksliedern, Gospels, klassischen Stücken und christlichen Liedern unter der Leitung von Dr. Wolfgang Reinhardt. Die musikalischen Darbietungen standen unter dem Motto „Musik im Kloster Schinna“ – vom Förderverein des Klosters organisiert. Dargeboten wurden die Stücke von dem starken Chor gekonnt und voller Harmonie bis hin zu getragen und temperamentvoll. Durch das Programm führte Heidrun Reinhardt humorvoll. Sie kündigte jeweils die Liedvorträge an. Im ersten Teil des Konzertes erklangen die Stücke „Mit Lieb bin ich umfangen“, „Geh aus mein Herz“, „In einem kühlen Grunde“, „Der Jäger längs dem Weiher ging“ und der Ohrwurm „Veronika der Lenz ist da“. Nach einer Pause erklangen die Lieder „Piu non si trovano“, „Duett Pamina-Papageno“, „ Schmeichelnd hold und lieblich“ und das Stück „Heil sei euch Geweihten“. Weitere Lieder waren „Nearer my God“, „Über den Wolken“, „Masithi Amen“, „This little light of mine“, „Sia hamba“ und „Meine Zeit steht in Deinen Händen“, „Möge die Straße“. Zu guter Letzt erklang das Stück „Gute Nacht Freunde“.Obweichundschmiegsam, spritzig und munter: Die Zuhörer dankten den Akteuren mit begeistertem Applaus. „Auch im dritten Jahr der klösterlichen Musikreihe in den Sommermonaten ist der Zuspruch enorm groß“, sagte Friedrich Rust, Vorsitzender des Fördervereins. ben die Mindener „Stichlinge“ den Abschluss ihrer laufenden Kabarett-Saison im Rehburger Bürgersaal gefeiert – und bereiten sich nun auf das Programm vor, das sie im 50. Jahr ihres Bestehens präsentieren wollen. Mit 49 Jahren sind die Mindener „Stichlinge“ bereits das älteste aktive Amateur-Kabarett Deutschlands. Dass dieses Alter ihrem Biss beziehungsweise ihrem – namensgebenden – Sticheln keinen Abbruch tut, haben sie bereits zum 14. Mal auch in Rehburg auf Einladung des Rehburg-Loccumer „KulTour“Vereins bewiesen. Eigentlich ist kein Thema aus Politik, Gesellschaft und anderen Feldern, die im öffentlichen Leben eine Rolle spielen, vor ihnen sicher. Passgenau und treffsicher haben sie sich erneut gezeigt – „Augen zu und durch“ war dieses Mal die Devise. Das beinhaltete dann beispielsweise einen gekonnten Auftritt von Kirsten Gerlhof als Angela Merkel inklusive Raute und zuckendem Kopf, die dem Publikum die Frage stellte, was es denn im Kabarett wolle? „Sie haben doch mich!“ Hübsch untermauert hat diese Merkel ihren Ausspruch mit Aussagen dazu, wie sie Politik heutzutage gestaltet - nämlich gleichzeitig tun und auch lassen. Also beispielsweise Auslandseinsätze zulassen, aber bitteschön ohne intaktes Kriegsgerät. Und wo die „Stichlinge“ nun schon mal beim Thema waren, griffen sie es gleich noch ein wenig mehr auf und ließen eine zu- . . . Oben: Mancher Kampfgeist wird von den Mindener „Stichlingen“ auf der Bühne beschworen. Rechts: Bissig auch im 49. Jahr: Ney-Janßen die „Stichlinge“. ckersüße Ursula von der Leyen (Jana Löschner) vor einigen Soldaten aufmarschieren. Für den Säugling einer der ihr Untergebenen hatte sie ein schönes Sturmgewehr als Geburtstagsgeschenk dabei, für die Mutter den Rat, dieses im Kühlschrank aufzubewahren, weil es schließlich bei Wärme nicht gut funktioniere. Wie gut für die Stichlinge, dass so vieles im Argen liegt. Worüber sollten sie ansonsten schließlich sticheln? . Eingängig und so, dass es immer noch Lust auf weitere Kabarett-Stücke machte, war in diesem Programm auch die Melodie-Auswahl – vorgetragen von dem Mann am Klavier, Pit Witt. Elvis Presleys „Fever“ wurde so zu „Kriege“ und mündete in der Erkenntnis „Hitler, Stalin, Mus- solini, haben es schon gewusst – Krieg ist ein probates Mittel gegen Frust“. Was Regisseur Birger Hausmann sich zu Beginn gewünscht hatte, nämlich einen Saisonabschluss, an dem sie sich richtig erfreuen können, um gestärkt in ihre 50. Saison zu gehen. Lokales Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung 19 Die aktuelle Umfrage auf: www.dieharke.de Abwahl von Friemelt in Ordnung? Abstimmen und kommentieren Landkreis. Der Markloher Samtgemeinderat will am Mittwoch, 20. Mai, um 20 Uhr im Dolldorfer Dorfgemeinschaftshaus das Abwahlverfahren gegen Samtgemeindebürgermeister Volker Friemelt einleiten. Das ist gemäß der Kommunalverfassung in Ordnung. Aber was sagen die Harke-Leser dazu? Unter www.dieharke.de können sie ab heute abstimmen: ▶ Finden Sie das Abwahlverfahren gegen einen vom Volk gewählten Samtgemeindebürgermeister in Ordnung? 1. Ja. 2. Nein. 3. Ist mir egal. Die Harke-Redaktion freut sich neben den Abstimm-Klicks über zahlreiche Kommentare zu dem heiklen Thema. Sollte der Rat das Verfahren einleiten und Friemelt die Abwahl nicht annehmen, dann müssen die Bürger der Samtgemeinde gefragt werden. sst IN KÜRZE Themenführung zur Stadtgeschichte Nienburg. Die MittelweserTouristik-Gesellschaft bietet von Mai bis September an jedem zweiten Samstag im Monat öffentliche Stadtrundgänge und an jedem vierten Samstag Themenführungen an. Am kommenden Samstag, 23. Mai, findet die Themenführung „Nienburg vor 400 Jahren“ statt. Teilnehmer treffen sich an der Tourist-Information, Lange Straße 18. Die Führung kostet vier Euro, für Kinder zwei Euro. Anmeldung unter Telefon DH (0 50 21) 91 76 30. Mühlenführung und Trödelmarkt Wenden. Die Ahrbecker Bockwindmühle in Wenden ist am Pfingstmontag, 25. Mai, geöffnet. Neben Mühlenführungen gibt es einen Trödelmarkt und eine Oldtimerausstellung. Der Mühlentag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst an der Mühle. Aussteller zeigen altes Handwerk wie Schmieden, Besenbinden, Korbflechten, Strickebinden, Hut- und Schuhmachen. Für die Besucher gibt es Essen und DH Trinken. Mit Schäfer Heinrich durch Hoya Borstel. Die Borsteler Landfrauen fahren am 9. Juni nach Hoya. Los geht es um 15.30 Uhr auf dem Parkplatz an der Kirche in Borstel. In der Grafenstadt laden Schäfer Heinrich und seine Weggefährten die Landfrauen zu einem Rundgang mit kleinen Überraschungen durch die Altstadt ein. Die Exkursion endet im Grafenschloss in gemütlicher Runde, untermalt von alten Geschichten. Anschließend gibt es Kesselsuppe und Grafenbräu. Anmeldung bis zum 1. Juni unter Telefon (0 42 72) DH 96 32 66. Da ist das Ding: Die Laien-Schauspieler des SC Grün-Weiß Großenvörde halten den großen Henkelpott für die beste Theatergruppe im Landkreis in die Höhe. Stüben (8) Groß, größer, Großenvörde Südkreisler räumen bei der Laientheater-Oscar-Verleihung „Vörhang Up“ ab: vier Mal Erster, einmal Dritter Warpe. Großenvörde, Großen- vörde – immer wieder Großenvörde. Die Laienschauspieler aus dem Südkreis haben bei der Theater-Oscar-Verleihung „Vörhang Up“ vier von sechs Kategorien gewonnen – darunter die begehrte Trophäe für die beste Gruppe. Und das mit einem Stück, das die Mitglieder der Truppe vom SC Grün-Weiß am Anfang gar nicht mochten. „Das war uns einfach zu klamaukig“, sagt Reinhard Wesemann über den plattdeutschen Schwank „Goldene Hochtied mit düster Wolken“. „Wir waren wirklich sehr skeptisch, ob das funktionieren kann“, sagt Andreas Kruse. Aber das Publikum hat das Stück nach Aussage von Christa Reckweg angenommen. „Und das Spielen macht einfach immer Spaß“, sagt Reckweg. Nicht nur dem Publikum, auch der Jury muss das Stück gefallen haben – oder zumindest die Art und Weise, wie die Großenvörder Schauspieler es auf die Bühne gebracht haben. Denn neben dem Preis für die beste Gruppe vor dem SC Lavelsloh und den Heimatspielen Marklohe gab es den Pokal als Links: Die Gruppe „Cupcake and Beer“ spielt für die Schauspieler (von links): Marius Franken, Kristin Okelmann, Maren Okelmann und Michael Kruse. Rechts: Seit 26 Jahren in der Jury: Ursel und Willi Niemann. Dafür haben sie Blumen und einen Präsentkorb bekommen. die Großenvördenerin Christa Reckweg mit Platz drei zufrieden geben. Den Sieg holte sich Sandra Schöning (Estorf-Leeseringen) vor Marion Minkner (Lavelsloh). Zur besten Neuschauspielerin wählte die Jury Lisa Campbell aus Höfen. Zu dieser Jury gehören seit 26 Jahren Ursel und Willi Niemann. Dafür haben sie jetzt vom „Vörhang-Up“-Vorstand einen Blumenstrauß und einen großen Präsentkorb bekommen. Ilse und Uwe Rahlfs sind seit bester männlicher Hauptdarsteller für Wesemann und den als bester männlicher Nebendarsteller für Kruse. Bei den Hauptdarstellern landeten Cord Rodenberg (Lavelsloh) und Heiner Dieckhoff (Marklohe) auf den Plätzen zwei und drei, bei den Nebendarstellern Lutz de Putter (Oyle) und Thomas Braun (Binnen). Den Preis für die beste weibliche Nebenrolle holte sich ebenfalls eine Großenvördenerin: Lena Weßling. Sie verwies Christa Fehring (Lavelsloh) und Marlies Dieckhoff (Marklohe) auf die Plätze. In der Kategorie beste weibliche Hauptrolle musste sich zehn Jahren dabei, konnten aber am Preisverleihungsabend nicht dabei sind. Nach vielen Jahren aktiver Jury-Arbeit hat Horst Deutschkämer seine Preisrichter-Karriere beendet. „Wie immer hat die Jury ganze Arbeit geleistet und die besten Schauspieler ermittelt“, sagte der stellvertretende Landrat, Jürgen Leseberg, am Prämierungsabend: „Das ist nicht einfach, weil die Qualitätsunterschiede bei den Laienschauspielern nur gering sind.“ Er lobte die Theatergruppen dafür, dass sie durch ihr Engagement Menschen zusammenbringen und sie für zwei, drei Stunden in eine andere Welt entführen. Wietzens Bürgermeister Hans-Jürgen Bein – als Fast-Gastgeber – sagte: „Ihr gebt zudem die plattdeutsche Sprache weiter, und es ist toll, wie ihr euch um den Nachwuchs kümmert.“ Dieser zeigte denn auch gleich sein Können. Mit mehreren Sketchen und einem Poetry-SlamVortrag der 13-jährigen Stella Buschmann sorgte die Jugendabteilung der Theatergruppe Warmsen-Bohnhorst in den Pausen für Unterhaltung. Musik gab es von der Gruppe „Cupcake and Beer“ mit Marius Franken, Michael Kruse sowie Maren und Kristin Okelmann. sst Die beste Nebendarstellerin ist Lena Weßling (Mitte, Großenvörde) gefolgt von Christa Fehring (links, Lavelsloh) und Marlies Dieckhoff (rechts, Marklohe) Er ist der beste männliche Nebendarsteller der Theatersaison 2014/15: Andreas Kruse vom SC Grün-Weiß Großenvörde. Oben: Lisa Campbell von der Gruppe „Frech bavento“ aus Höfen ist die beste Neuschauspielerin der vergangenen Saison. Links: Reinhard Wesemann aus Großenvörde (rechts) ist bester männlicher Hauptdarsteller. Heiner Dieckhoff ist Dritter in der Kategorie geworden. Rechts: Sandra Schöning aus Estorf (links) ist beste weibliche Hauptdarstellerin. Christa Reckweg aus Großenvörde ist Dritte. . . . . 20 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Ständig üben für den Ernstfall Reservisten kommen nach Langendamm Langendamm. „Die Ausbildung von Soldaten hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark geändert. Längst haben IT-Technik und damit verbunden hochkomplexe militärische Systeme die Analogtechnik und den Bleistift abgelöst. Doch auch der Fachauftrag der Soldaten, gerade wenn es um Spezialisten wie die Soldaten der zivil-militärischen Zusammenarbeit der Bundeswehr (ZMZBw) geht, müssen sich ständig den hochkomplexen Veränderungen in Politik und damit verbundenen militärischen Konflikten anpassen“, heißt es in einer Mitteilung der Bundeswehr. Viele Reservisten der Bundeswehr würden regelmäßig den Weg nach Langendamm finden, um ihr militärisches Wissen und ihre Fähigkeiten zu aktualisieren. Diese Form der Ausbildung werde kontinuierlich vom Zentrum für zivil-militärische Zusammenarbeit vorbereitet und durchgeführt: „Nur wer ständig übt und sich an den neuesten Standards orientiert, ist auch für die Praxis fit und entspricht dem Anforderungsprofil eines einsatzfähigen Reservisten“, so Oberst Wolfgang Paulik, Kommandeur des Nienburger Fähigkeitszentrums ZMZBw. Für viele der Wehrübenden Reservisten ist diese Form der Zusammenziehung nicht neu, manche von ihnen haben bereits mehrere hundert Wehrübungstage. Die immer bunt gemischte Truppe im Dienstgrad vom Schützen bis zum Oberstleutnant bringt für diese Wochenendausbildung die verschiedensten Voraussetzungen mit. Kürzlich absolvierten 30 Reservisten eine Wochenend-Weiterbildung im Übungszentrum des Zentrums zivil-militärische Zusammenarbeit. Soldaten der Kreisverbindungskommandos (KVK) Nienburg und Minden übten dabei erstmals gemeinsam. Die gesamte Übung und Weiterbildung der Reservisten war nach Bundeswehr-Angaben so realitätsnah wie möglich angelegt. Die Anwesenheit von THW als auch von Vertretern des Landkreises Nienburg unterstrichen die Bedeutung des Themas. Das Beherrschen der persönlichen Handfeuerwaffen wurde geprobt. Die Reservisten nutzten die Standortschießanlage der Clausewitz-Kaserne in Langendamm. Sie trainierten von 9 bis 15 Uhr auf drei Schießbahnen mit dem Gewehr G36, dem Maschinengewehr MG3 und der Maschinenpistole MP7. Das Funktionspersonal für das G36und MG3-Schießen stellte das ZentrZMZBw. Reservisten der Kreisgruppe Nienburg/Diepholz unterstützten das ZentrZMZBw mit Leitungs- und Funktionspersonal für das MP7-Schießen. Einer von ihnen war der 37 Jahre alte Hauptgefreite der Reserve Dustin Grimm aus Loccum. Er diente als Soldat auf Zeit von Januar 1996 bis Dezember 1997 bei den Panzeraufklärern in Gotha. Zurzeit arbeitet Grimm als Kranken- und Kinderpfleger. Dass er nun wieder als Reservist in die Uniform schlüpft, ergab sich erst 2010 beim „Fischerstechen“ in Nienburg. Dieser Tag ist jährlich auch der Tag der Reservisten der Kreisgruppe Nienburg/Diepholz und somit ein Höhepunkt in deren Öffentlichkeitsarbeit. Grimm erzählte, dass er seit 2014 stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe Nienburg/ Diepholz ist und nun das Ziel hat, eine Beorderungsstelle zu erhalten. Nur wer als Reservist in einem aktiven Truppenteil beordert ist, könne auf solch einer Stelle als Reservist Wehrdienst leisten und befördert werden. „Für uns Reservisten war das heutige Schießen mit der Maschinenpistole ein Highlight. So etwas ist nicht selbstverständlich“, fügte Grimm zum Abschluss der Ausbildung hinzu. Im Anschluss an das Schießen ging es für die Reservisten zurück zur Clausewitz-Kaserne, um dort die Waffen zu reinigen. „Dass die Reservisten auch weiterhin am Ball bleiben, ist für sie Ehrensache. Zumindest haben die Soldaten aus dem ZentrZMZBw bereits die nächsten Ausbildungen vorgeplant. Für einzelne Reservisten unter der Übungstruppe wird es im Herbst eine Feuertaufe während der internationalen ZMZÜbung Joint Cooperation 2015 geben, dann aber in der Kommandosprache Englisch“, heißt es abschließend von der Bundeswehr. DH Helga Scherber (rechts) und Kassenwartin Jutta Trumke (links) übergeben Ursula und Rolf Wischmann (Mitte) für 30-jährige Mitgliedschaft und Achtermann (2) therapeutische Unterstützung jeweils eine Urkunde. Gymnastik – trocken und nass 30 Jahre Rheuma-Liga in Hoya: langjährige Mitglieder geehrt Nordkreis Von HoRst AcHteRMAnn Hoya. Die Arbeitsgemeinschaft Hoya der Rheuma-Liga Niedersachsen wurde 1984 von Rolf und Ursula Wischmann gegründet. Leiterin der 320 Mitglieder zählenden AG ist Helga Scherber aus Altenbücken. Jetzt hat die Gemeinschaft ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. „Unsere Mitglieder kommen aus der Samtgemeinde Grafschaft Hoya, aus Asendorf, Heemsen, Rohrsen, Dörverden bis Westen und Hülsen“, sagt Scherber. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung im Gasthaus Thöle in Bücken freute sie sich nach eigener Aussage über den Besuch der Leiterin des Be- Für 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit erhalten Leiterin Helga Scherber (rechts) und die stellvertretende Kassenwartin Gerda Dierks (links) von Annedore Rotermund (Mitte) Urkunde und Ehrennadel. zirks 1, Annedore Rotermund aus Hannover. Nach den üblichen Regularien mit Jahresrückblick, Kassenbericht und dem Bericht über die Aktivitäten der AG Hoya standen Ehrungen langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. Scherber und Rotermund ehrten zunächst Mitglieder für zehn Jahre Mitgliedschaft mit einer Rose. Für 20 Jahre gab es Bronzenadel und Rose, für 25 Jahre Rose mit Ehrenbrief und für 30-jährige Mitgliedschaft den Ehrenbrief in Silber mit Rose. An erster Stelle der zahlreichen Aktivitäten der AG steht nach Angaben der Rheuma- Kyffhäuser schießen neuen König aus schützenfest der Kameradschaft in schweringen am 30. Mai Uhr wird außerdem der Schweringer Wanderpokal ausgeschossen. Von 13.30 bis 15 Uhr ermitteln die Kinder ihren König mit dem Lichtpunktgewehr. „Teilnehmen können alle Eißer und Schweringer Kinder von sechs bis 13 Jahren“, teilt die Kameradschaft mit. Bereits ab 11 Uhr können Teilnehmer und Besucher brunchen. Nach dem Kaffeetrinken gegen 16 Uhr geben die Verantwortlichen die neuen Könige bekannt. Schweringen. Die Schweringer Reservisten üben Schießen und das Gewehr zusammenzubauen. privat Kyf f häuser-Kameradschaft schießt am Samstag, 23. Mai, ihren König aus. Der Tag beginnt um 11 Uhr mit dem Antreten auf dem Parkplatz bei der Volksbank. Von dort geht es zum Abholen des amtierenden Königs, Arno Heinrichs, mit dem Spielmannszug Dolldorf. Anschließend marschieren die Teilnehmer zum Schießstand. Um 12 Uhr beginnt das Schießen um den Königstitel. Bis 16 . . . . Eine Woche später, am 30. Mai, steigt dann in Schweringen das Schützenfest. Nach dem Scheibenanbringen (ab 16 Uhr) beginnt gegen 17.30 Uhr im Festzelt die Siegerehrung des Wanderpokalschießens mit Verleihung von Treuenadeln und Ehrentanz der Majestäten. Um 18 Uhr übernimmt DJ-Michael Ardland. Am Sonntag, 31.Mai, feiert die Damengruppe ab 14 Uhr an selber Stelle ihr 40-jähriges Bestehen. DH Sportler das Funktionstraining, bestehend aus Trockengymnastik in acht Gruppen und Wassergymnastik in neun Gruppen. Die Trockengymnastik findet seit 30 Jahren im Therapiezentrum Wischmann in Verden statt, die Wassergymnastik im Hallenbad Dörverden. IN KÜRZE Pakete aus dem Westen Hoya. Um Pakete aus dem Westen geht es bei der nächsten Lesung der samtgemeindebücherei am Mittwoch, 20. Mai, um 15 Uhr im Heimatmuseum Hoya. Bärbel Rädisch liest aus „Pakete an Frau Blech“ von Rolf Bauerdick. Zum Inhalt: Was haben Pakete aus dem Westen mit ereignissen zu tun, die Menschen das Leben und die Freiheit kosteten? DH Lokales Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 SÜDKREIS Die Harke, Nienburger Zeitung 21 „Kleines Formtief“ bravourös überwunden „Tag der offenen Tür“ lockte mit buntem Programm / Neuer Vorsitzender kündigte Veränderungen an Uchte. Viel besser hätte es für RÜCKBLENDE Am 18. Mai 1975: Der Vorwurf an die Adresse der Bundespost, mit der Nachfrage nach neuen Telefonanschlüssen nicht Schritt halten zu können, gehört im Ortsnetz Loccum in einigen Wochen der Vergangenheit an. Durch die neue Vermittlungsstelle und die Erweiterung des Kabelnetzes zwischen Amt und Teilnehmern können in Loccum in Zukunft neue Anschlüsse innerhalb kürzester Frist hergestellt werden. Die mit einem Gesamtaufwand von 800000 DM errichteten neuen Fernmeldeanlagen werden in der zweiten Juni-Woche in Betrieb genommen. IN KÜRZE Latin-Dance und Bauchtanz lernen Uchte. Die Volkshochschule Uchte bietet am Donnerstag, 21 Mai, von 18.30 bis 19.30 Uhr den Kursus „LatinDance“ an. Getanzte Fitness mit einfachen Schrittkombis bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung. Von 19.45 bis 21.15 Uhr findet Bauchtanz statt. Für alle Frauen mit Spaß an Musik, Tanz und Bewegung ohne Grenzen hinsichtlich Alter oder Figur. Beide Kurse werden von Birgit Meier geleitet. Anmeldungen nimmt Margret Brandt unter Telefon (0 57 63) 94 15 66 entgegen. KONTAKT Gemeinde Stolzenau, Flecken Steyerberg ! Annika Büsching (0 57 61) 92 07-22 E-Mail: [email protected] Samtgemeinde Uchte, Stadt Rehburg-Loccum ! Heidi Reckleben-Meyer (0 57 61) 92 07-23 E-Mail: [email protected] den neuen Vorsitzenden der Uchter Werbegemeinschaft, Frank Mayland-Quellhorst, nicht laufen können. Zur offiziellen Eröffnung des „Tages der offenen Tür“ begrüßte er am Samstagabend zahlreiche Gäste im Festzelt auf dem M-LineParkplatz. „Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind“, sagte der Vorsitzende. In den vergangenen Monaten habe es in der Werbegemeinschaft ein „kleines Formtief “ gegeben, dass jedoch mit Hilfe der Mitglieder schnell wieder überwunden gewesen sei. Trotz der Schwierigkeiten habe man gemeinsam geschafft, für Kunden und Einwohner ein tolles und abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Dass das Programm in der Tat bei den gut ankam, zeigte sich am Sonntag. Schon in den Morgenstunden war der Flohmarkt rund um den Lidl-Parkplatz gut besucht. Dieser Besucherstrom riss auch zur Mittagszeit nicht ab, als die Geschäftsleute ab 13 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag einluden. Im Ortskern gab es aber noch mehr zu bestaunen. Das Reiten auf einem Bullen sowie Bild oben: Die Band „Grace“ sorgte am Samstagabend auf dem Festzelt für Stimmung. Wer seinen Mut beweisen wollte, konnte das beim Kistenstapeln (links) oder beim „Bullriding“ (rechts) Göllner (3) machen. Wer seinen Mut unter Beweis stellen wollte, hatte beim Kistenstapeln der Freiwilligen Feuerwehr Gelegenheit dazu. Zwischendurch gab es immer wieder musikalische Darbietungen, unter anderem vom Shan- „Bungeejumping“ machte insbesondere den Kindern und Jugendlichen Spaß. Großes Interesse fand aber auch das Infomobil der Kreisjägerschaft Hegering V. 25-Jähriger nach Unfall schwerverletzt Einen Schwerverletzten forderte am Samstagmittag ein Unfall auf der Hiller Straße (Kreisstraße 21) zwischen Bohnhorst und der Landesgrenze zum Mindener Wald. Ein 25-jähriger Mann aus Nienburg geriet mit seinem Nissan Kombi, aus Richtung Bohnhorst kommend, beim Durchfahren einer leichten Linkskurve nach links von der Straße ab und schleuderte über einen Graben. Danach überschlug sich der Wagen mehrfach und kam auf einer Wiese auf den Rädern zum Stehen. Dabei zog sich der Fahrer schwere Verletzungen zu. Aufgrund der schwere des Unfalls und zum Auffangen austretender Betriebsstoffe, wurden die Feuerwehren Bohnhorst und Warmsen alarmiert. Als die ersten Retter eintrafen, war der Fahrer ansprechbar und schon aus dem Autowrack befreit. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst aus Warmsen und dem Notarzt aus Stolzenau, wurde er ins Mindener Klinikum eingeliefert. Die rund 25 Feuerwehrkräfte übernahmen neben der Verkehrsregelung auch das Aufräumen und die Reinigung der Pferdeweide an der Einsatzstelle. Zur Unfallursache hat die Polizei die Ermittlungen feu aufgenommen. . . . . tychor Nendorf, „MusicArt“ sowie vom Trio Horstmann und vom Duo „Vertigo“. „Wir haben die bisherige Form des Straßenfestes etwas geändert“, schilderte MaylandQuellhorst. Die Werbegemeinschaft habe in 2015 erstmals das Geschehen auf den Ortskern konzentriert. Und auch für das kommende Jahr planen laut des Vorsitzenden die Gewerbetreibenden gemeinsam mit dem Flecken Uchte weitere Veränderungen zur Verbesserung des Tages der offenen Tür. „Zum Beispiel, indem wir den bisher getrennt stattfindenden Frühjahrsmarkt mit integrieren“, erklärte Mayland-Quellhorst. Des Weiteren soll der Tag der offenen Tür ab 2016 an einem feststehenden Termin über die Bühne gehen: immer am Wochenende vor Himmelfahrt. reg 22 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 IN KÜRZE SC Uchte bietet Sommerfahrt an Bei bestem Wetter füllten sich die Straßen des Stolzenauer Ortskerns sehr schnell. Viele Besucher waren auf der Suche nach Schnäppchen. Göllner Gelungene Premiere Erster Stolzenauer Nachtflohmarkt kommt bei allen gut an / Neuauflage schon vor Augen Stolzenau. Es war eine gelungene Premiere am Freitagabend. Zahlreiche Besucher aus Stolzenau und umliegenden Ortschaften kamen zum ersten Nachtflohmarkt der Mittelweser-Gemeinde. Schon nachmittags bauten die Aussteller ihre Stände im Ortskern auf und sicherten sich frühzeitig die besten Plätze. Und pünktlich zum Start um 17 Uhr füllten sich auch schon die Straßen mit Schnäppchenjägern und Neugierigen. Es gab wieder allerlei zu bestaunen. Bücher, Kassetten, Porzellan, Kleidung, klassischer Trödel – alles wurde zum Verkauf angeboten. Besonders beliebt war mal wieder Kinderspielzeug, aber auch Schallplatten fanden reißenden Absatz. Dass das Wetter mitspielte, war für die Aussteller von Vorteil. Mit dem Sonnenschein schien auch die Kauflust anzusteigen. „Beim nächsten Treff sind wir wieder dabei“, sagten die Gewerbetreibenden Klaus Meyer, Vorsitzender des Gewerbever- Uchte. Die Turnsparte des SC Uchte möchte zu einer „Sommerfahrt“ am 29. Juni aufbrechen und eine Fahrt auf dem Nord-Ostseekanal zwischen Kiel und Rendsburg unternehmen. Der Kanal gilt nicht nur als der meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt, sondern auch als Straße der Traumschiffe. Auf der etwa dreieinhalbstündigen Tour erzählt der Kapitän alles Wissenswerte rund um den Kanal. An Bord erwartet die Teilnehmer ein Brunchbüfett mit Kaffee, Tee, Saft und Tafelwasser. Am Vortag des Ausflugs endet die Kieler Woche und es ist davon auszugehen, dass so mancher Segler noch im Hafen zu bestaunen ist. Nach der Ankunft in Rendsburg ist noch eine Stunde Zeit zur eigenen Verfügung. Der Reisepreis beträgt 79 Euro; Abfahrt ist von der Dreifachsporthalle um 6 Uhr. Information und Anmeldungen bis zum 27 Mai bei Erika Seligmann, Telefon (0 57 63) 8 94, oder bei Tanja Mohrmann, Telefon hm (0 57 63) 31 90. „Schnuppertag“ an der Freien Schule Jörg Struck, Tanja Finze und Rafael Greve (von links) von der Lebenshilfe sind mit dem Verkaufserlös sehr zufrieden. Reinhardt (2) eins Stolzenau, Uwe Niemeyer und Dag Weber und regten bereits eine Neuauflage an. Sie seien überzeugt, dass dieses Vorhaben den Ort zusätzlich belebt habe und optimistisch, einen Beitrag zur Devise „Stolzenau Die „Big Band“ des Stolzenauer Gymnasiums begleitete den ersten Nachtflohmarkt musikalisch. packt an“ geleistet zu haben. Sie bemängelten jedoch, dass das Interesse von Geschäftsleuten sehr niedrig war. In Verbindung mit dem Flohmarkt gab es verlängerte Öffnungszeiten bis 22 Uhr , woran sich nicht alle beteiligten. Erstmalig dabei bei einem Flohmarkt in Stolzenau die Lebenshilfe Stolzenau mit DekoArtikeln aus Blech und Metall. Für eine musikalische Untermalung des Flohmarktes sorgte die „Big Band“ des Stolzenauer Gymnasiums. Sarah Helal und Jola Block sangen dabei die Soli. „Auch in Zukunft sind wir gerne wieder dabei“, sagte Jürgen Graf, Leiter der Big Band, im Anschluss. reg/rei Stolzenau/Steyerberg. In der Freien Schule Mittelweser – die nach Steyerberg umziehen wird – sind in der Sekundarstufe (ab Klasse fünf) noch Plätze frei. Daher lädt die Freie Schule alle Kinder der vierten Klasse für Donnerstag, 21. Mai, ein, die Schule kennenzulernen. Hier lernen Kinder unterschiedlichen Alters in kleinen, selbst gewählten Gruppen zusammen. Jedes Kind entscheidet morgens, welche Kurse oder Angebote es machen möchte. Die Freie Schule Mittelweser ist eine staatlich genehmigte Ersatzschule mit besonderer pädagogischer Bedeutung in freier Trägerschaft von Klasse eins bis zehn. Bei Interesse kann man sich unter schule@ selbstbestimmt-lernen-ev.de oder unter (0 57 61) 9 09 92 16 DH anmelden. Den Mühlenkreis bekannt gemacht Jahreshauptversammlung des Kreis-Mühlenvereins Minden-Lübbecke. An der Windmühle Levern traf sich in diesem Jahr der Mühlenverein des Kreises Minden-Lübbecke zu seiner Jahreshauptversammlung. Winfried Räbiger und Reinhard Wandtke wurden als langjährige verdiente Vorstandsmitglieder geehrt und verabschiedet. Landrat Dr. Ralf Niermann, der als Vorstandsvorsitzender die Sitzung leitete, dankte ihnen für ihre zahlreichen Verdienste um die heimischen Mühlen. Winfried Räbiger begleitet den Mühlenverein seit seiner Gründung, seit fast 30 Jahren war er stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Darüber hinaus hat er sich als Gründungsmitglied der Deutschen Mühlengesell- Landrat Dr. Ralf Niermann (links) dankt als Vorsitzender des Mühlenvereins den beiden ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Winfried Räbiger Winfried Hedrich und Reinhard Wandtke (rechts). schaft und als ihr stellvertretender Präsident um das Ansehen der Mühlen und des Mühlenkreises deutschlandweit verdient gemacht. Der Mühlenbauhof Frille hat ihm als Dank das Logo der DGM aus Stahl angefertigt, das Dr. Niermann ihm während der Sitzung überreichte. Wandtke war seit 2010 Mitglied des Vorstands, ihm dankte der Verein ebenso wie Räbiger mit einem Präsentkorb. Neben Räbiger und Wandtke ist auch Dr. Gerhard Franke als ehemaliger Kreisheimatpfleger aus dem Vorstand ausgeschieden; zum Nachfolger wurde hier der neue Kreisheimatpfleger Friedrich Klanke bestimmt. Darüber hinaus neu im Vorstand sind Susanne Huxoll, Ulrike Grannemann und Wolfgang Koopmann. Der Mühlenverein des Kreises ehrte außerdem 20 weitere Mitglieder für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Mühlenverein. Um „Mühlen, Kloster und Stift – 1046 Jahre Dorfgeschichte Levern“ ging es im anschließenden Vortrag des Gastgebers Friedrich Klanke. DH . . . Wellier Wehr stellte sich in den Dienst der Umwelt Die Wellier Feuerwehr war jetzt im Dienste der Umwelt unterwegs. Säcke mit Verpackungsabfall, alte Reifen und Farbeimer türmten sich auf dem Anhänger vor dem Feuerwehrhaus. Die Ausbeute der gemeinsamen . Umweltaktion von Feuerwehr, Landjugend und freiwilligen Bürgern fiel auch in diesem Jahr wieder üppig aus. Einen Vormittag lang waren die Helfer in Kleingruppen in Wellie und der näheren Umgebung unterwegs, um jenen Müll einzusammeln, den achtlose Zeitgenossen an den Straßenrändern zurückgelassen hatten. Nach getaner Arbeit spendierte Ortsbürgermeister Ralf Bemmann eine Erbsensuppe. Feuerwehr Aus der Region Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung 23 „Ein farbenfrohes Angebot“ Realschule Nienburg stellte sich künftigen Schülern vor und feierte ein Schulfest Nienburg. Kürzlich öffnete die Realschule Nienburg ihre Türen, um sich potenziellen zukünftigen Schülern zu präsentieren. Erneut war die Veranstaltung an das Schulfest gekoppelt, sodass auch alle aktuellen Schüler zum Teil mit ihren Eltern und Freunden anwesend waren. Das hat die Schule mitgeteilt Nachdem Schulleiterin Britta Liebelt die Besucher und „Stammgäste“ begrüßte, führten das Lehrpersonal sowie die Schüler des 10. Jahrganges die potenziellen Neuzugänge und die Eltern durch die Räumlichkeiten der Schule, um schon erste „Insider-Tipps“ zu vermitteln. In der Schule und auf dem Schulhof präsentierte die Realschule Nienburg mit Unterstützung zahlreicher außerschulischer Unterstützer und Vereine ein buntes Programm, das aus den Projekttagen der Vorwoche erwuchs, die auch in diesem Jahr äußerst facettenreich aufgezogen wurde. Neben dem kulinarischen Angebot, für das sich in erster Linie der Förderverein, das Projekt „Arabische Küche“ und eine Schlachterei verantwortlich zeigten, stellten sich die Projekte in äußerst lebendiger Form vor. Ob sportliche Aktivitäten wie Judo, Stockkampf, Geräteturnen, Ultimate Frisbee oder ein Fitness-Kurs in Kooperation mit einem Fitnessstudio mit einer Hip-Hop-Darbietung. Weitere Vorführungen gab es unter anderem vom französischen Theater, dem „Geo-Caching“ und dem Projekt der „Stop-MotionFilme“. „Das war eine gelungene Veranstaltung. Unsere Schüler und die Kollegen haben die Projekttage samt Schulfest motiviert angenommen und das Angebot interessiert wahrgenommen. Das gilt auch für die kleinen Besucher, die wir gerne nach den Sommerferien wieder bei uns begrüßen würden“, bilanzierte Franziska Hannemann, Mitglied der Planungsgruppe. Unterstützt wurde die Realschule Nienburg durch das Museum Nienburg, den Fachdienst Jugend des Landkreises, Firmen und Vereine. So bedankte sich Schulleiterin Liebelt insbesondere bei den vielen externen Kräften. Nur so sei es möglich gewesen, ein so farbenfrohes Angebot anzubieten. DH Die sportlichen Aktivitäten fanden auch auf dem Schulhof der Realschule statt. privat Wandertag mit Gottesdienst in Wietzen Seit 1975 veranstaltet der Dorfkulturkreis Wietzen nun schon einen Wandertag im Mai. In diesem Jahr fand der Gottesdienst auf dem Hof Dankleff in Bredenbeck statt. Eine schöne Kulisse inmitten frischem Grün und blühenden Sträuchern. Die Predigt wurde von Ursel Graf auf Plattdeutsch gehalten. Sie war auf den Sonntag Rogate oder Bittsonntag ausgerichtet. „Unterstützt vom Posaunenchor wurden Kirchenlieder mit plattdeutschen Texten gesungen. Diese für Holtorfer Heimatverein hat geboßelt Am vergangenen Wochenende hatte der Heimatverein Holtorf erstmalig zu einer Boßeltour durch Holtorf eingeladen.Es folgten über 30 Teilnehmer der Einladung des Heimatvereines Holtorf und haben in der Holtorfer Landschaft mehrere Stunden geboßelt.“ Besonders erfreulich war, dass auch Mitglieder anderer Heimatvereine teilgenommen haben“, teilt der Verein mit. Nach der Siegerehrung wurde im Anschluss im „Hotel zur Krone“ ein Grillbuffet angeboten. Bis in den Abend hinein gab war es eine gesellige Runde mit vielen netten Gesprächen. Man war sich einig, dass diese Veranstaltung ein großer Erfolg und sicherlich nicht die letzte dieser Art war. Die Mitglieder freuen sich schon jetzt auf die -bereits ausgebuchteFahrt zu den Musicals „König der Löwen“ und „Das Wunder von Bern“ am 12.Juli und ganz besonders auf den Auftritt des aus Funk und Fernsehen bekannten Yared Dibaba am 12. Oktober. einige Anwesende ungewohnte Sprache ging dann auch etwas zaghaft über die Lippen“, schreibt der Heimatverein. Nach dem Gottesdienst starteten die Wanderer zum Quellgebiet des Bückener Mühlbaches. Das befindet sich direkt hinter den Höfen von Bredenbeck. Wie der Bach, so schlängelten sich die Wanderer durch die Natur. Wie immer war auch Fredi Dunker mit seinem Planwagen dabei. Wer nicht gut laufen konnte, fuhrt da mit. Auf der Biogasanlage beim Hof Kuhlenkamp wurde eine Getränkepause eingelegt. Bei der Gelegenheit informierte Hans-Dieter Kuhlenkamp über den Betrieb der Anlage. Von hier kommt das Gas, mit dem das Freibad und die öffentlichen Gebäude im Ortskern beheizt werden. Nach dieser Verschnaufpause wurde Richtung Kuhlenkamps Holz gewandert und dann zur Mühlbachbühne und Helms Hof. Inzwischen war es Mittagszeit und auf dem Hof Dankleff wartete der Versorgungszug der Feuerwehr mit einer kräftigen Erbsensuppe auf die Wanderer. „Dasein“-Hospiz informierte beim SovD Ilona Romaus vom „Dasein“ospiz Nienburg wurde eingeladen, beim Info- und Klönnachmittag die Mitglieder des SoVD-Ortsverbands Nienburg/ Eystrup in „Werners Bistro“ über die Hilfsangebote des Hospizund Palliativdienstes zu informieren. 33 Zuhörer verfolgten den Vortrag. Ilona Romaus informierte ausführlich über die ambulante Hospizarbeit, die der „Dasein“-Verein in Zusammenarbeit mit dem Palliativstützpunkt Nienburg leistet. Sie arbeitet als Koordinatorin im Hospiz, das eine ganzheitliche Begleitung schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Familien anbietet, durch Gespräche und Ratschläge entlastet und dadurch Freiraum für die Pflegenden schafft, teilt der SoVD mit. Romaus erklärte anschaulich, welche Hilfen durch die kostenlosen Angebote des Vereins angeboten werden, um OIdtimer-Fans in Rethem zu Gast An dem größten Oldtimertreffen der Region mit zahlreichen Nostalgie-Fahrzeuge, das vom Motorsport Club Aller-Leine in Rethem/Aller veranstaltet wurde, beteiligten sich auch zahlreiche Oldtimer-Fans aus dem Landkreis Nienburg. Hans-Jürgen und Monika Kern (Eystrup) präsentierten einen Opel Olympia, Baujahr 1953, den sie vor zehn Jahren aus Bad Muskau bei Frankfurt/Oder erworben hatten und in mühevoller Kleinarbeit restaurierten. Das Fahrzeug war früher als Dienstwagen von dem Leiter einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft genutzt worden und wurde von vielen Besuchern des zehnten Oldtimer Treffens in Augenschein genommen. Voller Stolz präsentierte Friedrich-Wilhelm Bremer (Drakenburg) seinen Opel Manta „Black Magic“, Baujahr 1975, der ebenfalls von vielen Besuchern bestaunt wurde. Das Foto zeigt Monika und Hans-Jürgen Kern privat mit ihrem Opel Olympia. . . . . für Schwerstkranke die bestmögliche Lebensqualität bis an ihr Lebensende zu schaffen. Ganz besonders wies sie darauf hin, wie hilfreich und entlastend für pflegende Angehörige der Sterbenden die intensive Betreuung durch geschulte Hospizbegleite sei. Sowohl zu Hause als auch in Pflegeheimen wird diese ambulante Hilfe ehrenamtlich von 32 Mitarbeitenden in Nienburg geleistet. Auch der Aufenthalt in stationären Hospizen sei für die Betroffenen kostenlos, da er durch die Krankenkassen und durch Spenden finanziert werde. Aktive Sterbehilfe werde jedoch auch dort ausgeschlossen. Deshalb sei es sehr wichtig, schon frühzeitig Patientenverfügungen zu verfassen, die dann später auch für die Familie sehr hilfreich sein können, erklärte Romaus den Zuhörern. 24 Auf einen Blick Die Harke, Nienburger Zeitung termine in nienBurG unD umGeBunG inFo Hier wird heute geblitzt Auf folgenden Straßen wird heute geblitzt: Montag, 18. Mai: Samtgemeinde Steimbke: K 3 Nienburg - Steimbke; Stadt Rehburg-Loccum: B 441 Winzlar - Leese; Samtgemeinde Mittelweser: B 215 Nienburg - Huddestorf und Gemeindestraßen; Samtgemeinde Uchte: K 22 Diepenau - L 770; Samtgemeinde Grafschaft Hoya: L 201 Hoya - Oiste. Glückwünsche 18. mai Essern: Ursula Rohlfing, Esserner Kirchstraße 9 (77) Estorf: Heinz Langner, Kohlstraße 3 (78) Lenchen Heyn, Im Schünebusch 4 (82) Lisa Kleemiß, Nienburger Bruch 12 (84) Halle: Helga Hormann, Nr. 8 (72) Hoysinghausen: Erika Tiedemann, Nr. 105 (70) Landesbergen: Erika Bohnsack, Heidhäuser Straße 41 (71) Münchehagen: Elisabeth Seggebruch, Waldweg 9 (78) Paul Hille, Hannoversche Str. 51 (82) Nendorf: Margot Risch, Im Stuer 16 (81) Rehburg: Reinhard Tautz, Mohnweg 3 (81) Steyerberg: Regina Hellstern, Waldfrieden 7 (70) Waltraut Kollhorst, Aueblick 16 (77) Anneliese Kneer, An der Aue 11 (82) Stolzenau: Peter Joachimi, Bgm.Heuvemann-Straße 8 B (73) Rudi Strauß, Kleine Geest 19 (84) Warmsen: Thea Döpke, Brinkort 2 (77) Silberne Hochzeit feiern: Holzhausen: Helene und Alexander Werner, Kämmerhof 16 Warmsen: Angela und Reiner Könemann, Osperfeld 16 Goldene Hochzeit feiern: Darlaten: Gisela und Friedrich Henke, Darlaten 41 Stimmt Ihr Termin auf dieser Seite? ▶ Tag für Tag lesen Sie auf dieser Seite, was Vereine und Verbände in Stadt und Kreis alles anbieten, was in den Kinos läuft und was kulturell vonstatten geht. Wenn Ihr Verein oder Ihre Gruppe nicht oder nicht vollständig auftauchen, mailen Sie Ihre Korrektur bitte unter [email protected] an die Redaktion der Heimatzeitung oder schicken Sie Ihre Mitteilung an DIE HARKE, An der Stadtgrenze 2, 31582 Nienburg BeilaGenhinweis ! Dänisches Bettenlager (mit Post) ! Optiker Prötsch (ohne Post) Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Blutspende Warmsen ! Blutspende, 16 bis 20 Uhr, Grundschule, Rotdornweg 8 Kinder & Jugend Steyerberg ! Jugendhaus „House of Life“, Stolzenauer Str. 7, Offenes Sportangebot ab 8 Jahren in der kleinen Turnhalle (Sporthalle), 15 bis 17 Uhr; Offener Treff und Internet-Café für Kinder ab 8 Jahren, 15.30 bis 17.30 Uhr; Offener Treff und Internet-Café für Jugendliche ab 14 Jahren, 18 bis 20 Uhr Stolzenau ! Offener Jungentreff, ab 8 Jahre, 15 bis 18 Uhr, Jugendhaus WIP IN, Kleine Geest 26 ! Fahrt zur Preisverleihung „Fair bringt mehr“, Rap and (W)ip Hop, Jugendhaus Stolzenau Frauen Nienburg ! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20 ! Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, (0 50 21) 8 73 61, 9 bis 12 Uhr, Rathaus, Marktplatz 1 Uchte ! Offener Treff, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Mühlenstraße 9 ! SV, 19 Uhr, Heigln im Eichenwald Drakenburg ! Tanz und Gymnastik für Jedermann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg 48 Estorf ! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr, Sporthalle, Am Sportplatz 3 Harbergen ! Heigln, 16 bis 17 Uhr, Sportplatz, Bahnhofstraße Heemsen ! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der Heemser Schule, Schulstraße Holtorf ! Gesundheitssport 50+ beim HSV, 9.15 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a Leese ! Freiluft-Gymnastik, 18 Uhr, Sport- und Kulturzentrum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 9 Oyle ! Freiluft-Gymnastik, 9.30 Uhr, Gasthaus Oyler Berg, Oyler Berg 21 Stolzenau ! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium, Zum Ravensberg 3 Uchte ! SC Uchte Gesundheitssport, Wirbelsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1 Kirche Nienburg ! Eine-Welt-Laden, 9.30 bis 13 Uhr, Alte Schulstr. 5 ! Meditation im Alltag, Gemeindehaus, 17.45 Uhr, Kirchengemeinde St. Martin, Kirchplatz 3 ! Bücherei, 16 bis 17 Uhr, Kreuzkirchengemeinde / Gemeindehaus, Steigertahlstraße 1 aKtiv & unterwegs Nienburg ! Nordic Walking, Kneipp-Verein Nienburg, 10 Uhr, am Ende der Straße, In den Bergen ! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt ! Nordic Walking, Wanderverein, 15 Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube Bad Hopfenberg ! Verein Rheuma-Liga Stolzenau, Warmwassergymnastik, 18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer Straße 27 Binnen ! SJB, Heigln, 18 Uhr An der Schlucht Brokeloh Die freiBäDer 6 saunen Nienburg Wesavi Montag bis Freitag 6.30 bis 21 Uhr, Sonnabend und Sonntag 8 bis 21 Uhr; Außenbecken ab 1. Juni offen; Sauna: Sonntag, Montag (Frauensauna), Dienstag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr; Freitag, Samstag 10 bis 23 Uhr Die Freibäder Holtorf Montag bis Freitag 13 bis 19.30 Uhr, Sonnabend und Sonntag 8 bis 19.30 Uhr; täglich von 8 bis 11 Uhr (nur für Mitglieder des Fördervereins Holtorfer Freibad) Hoya Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr, Sonnabend, Sonntag 9 bis 20 Uhr Deblinghausen Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr und 15 bis 21 Uhr, Sonnabend und Sonntag 10 bis 19 Uhr Marklohe Montag bis Freitag 9 bis 10 Uhr, Sonnabend, Sonntag 9 bis 20 Uhr Münchehagen Montag bis Donnerstag 10 bis 20 Uhr, Freitag 10 bis 21 Uhr, Sonnabend, Sonntag 8 bis 21 Uhr (witterungsbedingt) Rahden Montag bis Freitag 6 bis 9 und 13 bis 20 Uhr, Sonnabend, Sonntag 9 bis 20 Uhr (witterungsbedingt) Steimbke Montag bis Freitag 13 bis 19 Uhr, Sonnabend, Sonntag 12 bis 19 Uhr (witterungsbedingt) Stolzenau Montag bis Freitag 6.30 bis 20 Uhr, Sonnabend, Sonntag 10 bis 19 Uhr Uchte Montag bis Freitag 6 bis 20 Uhr, Sonnabend, Sonntag 9 bis 20 Uhr (witterungbedingt) Wietzen Montag bis Freitag 6 bis 11 Uhr, 15 bis 19 Uhr, Sonnabend, Sonntag 9 bis 20 Uhr Steimbke Hallenbad noch bis 23. Mai offen Dienstag, Mittwoch, Freitag 14.30 bis 20; Donnerstag 14.30 bis 17.30 Uhr; Sonnabend 14 bis 20 Uhr, Sonntag 8 bis 14 Uhr; Sauna: jeweils 15 bis 21 Uhr, Dienstag, Donnerstag Damen, Mittwoch Herren, Freitag gemischt selBsthilfe & BeratunG Info Selbsthilfegruppen: www.selbsthilfe-nienburg.de Nienburg ! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21) 88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS Beratungs- und Interventionsstelle, von-Philipsborn-Straße 2A ! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96 76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienservicebüro, (0 50 21) 96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienunterstützender Dienst, (0 50 21) 6 07 69 81, 8 bis 13 Uhr, Lebenshilfe - Offene Hilfen, Berliner Ring 96 ! Offenes Treffen Angehörige von Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS, von-Philipsborn-Straße 1 ! Pari Café - Beratungsstelle des Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9 15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17 Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes Wohnen, Prinzenstraße 1a ! Reha-Sport Verein Nienburg, Gymnastik, Bewegungsspiele, Bosseln, 20 Uhr, Sporthalle, Meerbachweg 6 ! Senioren- und Pflegestützpunkt, (05021) 967-682 oder 967-685, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! SHG Depression und Ängste, 18.30 Uhr, Begegnungszentrum Sprotte, Lehmwandlungsweg 36 ! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73 50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer Wohlfahrtsverband, von-Philipsborn-Straße 1 ! Wohnungslosenhilfe, (05021) 66776, 9 bis 11 Uhr, Diakonisches Werk, Fr.-Ludwig-Jahn-Straße 29 Hoya ! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42 57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85 (ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus, von-Staffhorst-Straße 7 Marklohe ! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15 Uhr, Gemeindehaus St. Clemens, Hoyaer Straße 59 Münchehagen ! Freundeskreis, für Alkoholkranke und Angehörige in Mitarbeit der LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18 Eystrup ! SHG Suchtkrankenhilfe, 20 Uhr, Gemeindehaus, Kirchstraße 20 Ambulanter Pflegedienst, (0 57 63) 24 11 ! Diakonisches Werk, (0 50 21) 97 96 12 ! Diakonisches Werk Stolzenau, (0 57 61) 37 32 ! Dorfhelferinnen-Station An der Mittelweser, (0 57 63) 33 25 ! DRK Sozialstation Marklohe-Liebenau, (0 50 21) 73 74 ! DRK-Kreisverband, (0 50 21) 90 60 ! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24 ! Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen, (0 50 21) 96 76 76 ! Lebenshilfe, Sozialberatung, (0 50 21) 6 07 69 80 ! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder (01 71) 3 11 17 48 ! Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum; Schuldner- und Insolvenzberatung, (0 50 21) 97 45 15 ! Paritätisches Sozialzentrum, (0 50 21) 9 74 50 ! Schulpsychologische Beratung, (0 42 42) 1 69 62 10 ! SHG für Gehörlose, Kontakt: Telefon (0 50 23) 94 51 20, Fax (0 50 21) 6 43 16 ! SoVD Landsverband Niedersachsen, (0 180) 200 08 72 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Nienburg, (0 50 21) 96 79 49 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00 ! Sozialstation HeemsenSteimbke, (0 50 21) 97 45 12 oder (01 71) 3 11 17 40 ! Sozialstation Nienburg, (0 50 21) 77 70 ! VerbraucherHilfe e.V. Niedersachsen, Schuldnerberatung, (0 50 21) 60 89 70 soziale dienste ! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg, (0 50 21) 9 03 41 81 ! ASB Soziale Pflegedienste Estorf, (0 50 25) 9 70 94 44 ! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10 ! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50 ! AWO, Beratung für Krebsbetroffene, Sozialberatung, (0 50 21) 35 00 ! AWO, Ferienfreizeiten, Hilfe nach der Geburt, Kur- und Reiseberatung, Rechtsberatung, (0 50 21) 6 62 00 ! AWO, Soziale Beratung für Schwangere, (0 50 21) 6 00 08 35 ! AWO, Pflegeberatung, (0 50 21) 6 00 08 37 ! Caritas Stolzenau, (0 57 61) 90 84 56 ! Caritasverband, (0 50 21) 9 79 30 ! Diakonie Sozialstation Uchte, . . . . notrufe Warmsen ! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors Hof, Bohnhorster Straße 12 ! Nordic Walking, Verein für Sport und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle, Rotdornweg 5 adressen Nienburg ! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12 Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0 ! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo. bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30 bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr ! Deutsche Rentenversicherung, Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010 Leese ! Diakonisches Werk Möbellager, Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13 Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51 19 08 Stolzenau ! Diakonisches Werk, Kleiderladen, Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9 bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01 72) 5 39 34 27 Drakenburg ! Tierheim, täglich 8 bis 16 Uhr, (0 50 24) 84 33 Schessinghausen ! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24 Stimmt Ihr Termin auf dieser Seite? ▶ Tag für Tag lesen Sie auf dieser Seite, was Vereine und Verbände in Stadt und Kreis alles anbieten, was in den Kinos läuft und was kulturell vonstatten geht. 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Filmpalast Nienburg (05021) 3800 Kein Ort ohne Dich 20; Mad Max: Fury Road 16.30, 20; Ostwind 2 16.30; Pitch Perfect 2 16.30, 20.15 Uhr Filmhof Hoya (04251) 2336 Mad Max: Fury Road 20; Ostwind 2 16, 18; Pitch Perfect 2 18, 20; TinkerBell und die Legende vom Nimmerbiest 16.30 Uhr Filmpalast Sulingen (04271) 5490 Heute bin ich Samba 20; Mad Max: Fury Road 16.30, 20; Ostwind 2 16.30; Pitch Perfect 2 16.30, 20.15 Uhr Dersa Kino Rahden (05771) 917525 Der Kaufhaus Cop 2 17.15; Der Nanny 20.15; Fast & Furious 7 19.45; Kein Ort ohne Dich 17, 20; Mad Max: Fury Road (3D) 17, 20; Ostwind 2 17.15; Pitch Perfect 2 17.15, 20.15 Uhr Kinocenter Stadthagen (05721) 2522 Kein Ort ohne Dich 19.30; Mad Max: Fury Road 20; Pitch Perfect 2 19.45 Uhr Cinestar Garbsen (05131) 499290 Avengers 2: Age of Ultron (3D) 16.45, 19.30, 20.10; Der Babadook 20.30; Der Kaufhaus Cop 2 17.10; Der Nanny 20; Fast & Furious 7 16.40; Honig im Kopf 17.30; Kein Ort ohne Dich 17, 20.15; Mad Max: Fury Road (3D) 16.50, 19.45; Ostwind 2 17.15; Pitch Perfect 2 17.40, 20.20; Run All Night 19.50; TinkerBell und die Legende vom Nimmerbiest (3D) 17.20 Uhr CinemaxX Hannover (040) 80806969 Avengers 2: Age of Ultron 13.45; Avengers 2: Age of Ultron (3D) 17, 20.30, 22; Das Versprechen eines Lebens 17.15; Der Babadook 20.50, 23.20; Der Kaufhaus Cop 2 13.30, 16.20, 18.40; Der Knastcoach 23.10; Der Nanny 14.30, 17.30, 19; Fast & Furious 7 16.40, 19.45, 23; Home - Ein smektakulärer Trip 14.20; Kein Ort ohne Dich 14.30, 17.15, 20; Mad Max: Fury Road 19.40; Mad Max: Fury Road (3D) 14.20, 17.15, 20.10, 22.40; Niyazi Gül Dörtnala (OV) 20.20, 23; Ostwind 2 14, 17; Pitch Perfect 2 14.30, 16.45, 19.40, 23.10; Shaun das Schaf Der Film 14.50; Sneak Preview 20; The Gunman 22.45; The Pyramid - Grab des Grauens 23; TinkerBell und die Legende vom Nimmerbiest 14.30; TinkerBell und die Legende vom Nimmerbiest (3D) 16.45 Uhr Lokalsport Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung 25 Aue spielt die Saison in 60 Minuten nach Handball-Verbandsliga: Liebenau sichert sich den Klassenerhalt durch einen 28:23-Erfolg auch sportlich Der Ball von Liebenaus René Andrä (rechts) findet den Weg ins Tor. Schaumburgs Sebastian Bittner und Matthias Tatge (von links) können nur zuschauen. Kleines Bild: Liebenaus Torhüter Kristof Balke zeigte nach seiner Einwechslung einige starke Paraden. Nußbaum (2) Liebenau. Für die Verbandsliga- Handballer des SV Aue Liebenau war die abschließende Saisonpartie gegen die HSG Schaumburg-Nord II ein Spiel ohne Wert. Durch den Punktabzug für die HSG Heidmark war der Klassenerhalt schon unter der Woche in trockenen Tüchern und die Erleichterung im Aue-Lager war groß. Der letztlich souveräne 28:23 (16:12)-Erfolg gegen Schaumburg war jedoch ein Sinnbild für den Liebenauer Saisonverlauf. Höhen und Tiefen pflasterten den steinigen Weg des SV Aue zum Klassenerhalt. Zum einen waren da viele Verletzungen. Am schlimmsten erwischte es Rückraumspieler Jan Karsch. Während der Saison war der 25-Jährige nach überstandenem Kreuzbandriss ins Team von Trainer Carsten Thomas zurückgekehrt, kämpfte sich wieder heran, fand zu einer guten Form, um sich dann drei Spieltage vor dem Ende der Serie wiederum am Knie zu verletzten – wieder ist das Kreuzband beschädigt. Auch auf der Torhüterposition gab es Probleme. Daniel Reineke und der junge Kristof Balke zeigten sich zu Beginn der Serie stark in Form, waren dann aber zu Beginn der Rückrunde beide verletzt – Routinier Oliver Gattermann (44) musste aushelfen. Kreisläufer Steven Schäfer, der eigentlich pausieren wollte, gehörte fast dauerhaft zum Kader und steuerte wichtige Treffer bei. Nun stehen Christian Tonn & Co. nach dem Sieg über Schaumburg mit 21:31 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz und freuen sich auf die nächste Saison in der Verbandsliga. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Liebenau zeigte sich von Beginn an konzentriert, ließ die Gäste in der ersten Hälfte nur einmal in Führung gehen und warf ein 16:12 zur Halbzeit heraus. Auch nach dem Seitenwechsel ließ das für Heidmark ins Rollen brachte: „Wir hatten diesen Fall mal mit Daniel Fromme bei der HSG, als er noch B-Jugendlicher war. Damals hat Nienburg Punktabzug bekommen. Daran habe ich mich erinnert und den Spartenleiter informiert.“ Resultat: Heidmark hatte den 17-jährigen B-Jugendlichen Jan Hendrik Warneke nicht nur gegen Liebenau eingesetzt, sondern auch im März gegen die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – beide Spiele wurden daraufhin gegen Heidmark gewertet. Thomas abschließend: „Egal wie wir den Klassenerhalt geschafft haben, jetzt wird im Gasthaus Sieling gefeiert.“ hn Aue-Team keine Zweifel aufkommen, dass es die Platte als Sieger verlassen wollte. In der 38. Minute erzielte der starke Janosch Rosenow das 20:15, um sich kurz darauf eine Zeitstrafe abzuholen. Der Knackpunkt: Auf einmal war das Liebenauer Spiel wie abgeschnitten, hinten wurde nicht mehr konsequent verteidigt, vorn leichte Würfe vergeben – zehn Minuten vor Schluss kam Schaumburg auf 22:23 heran. Drei starke Paraden von Balke brachten aber wieder die Wende und Liebenau zog auf den 28:23-Endstand davon. Aue-Coach Thomas: „Heute haben wir das Auf und Ab der Saison in 60 Minuten erlebt. Wir fangen super an, lassen dann stark nach, um am Ende nochmal alles reinzuhauen. Mit dem Sieg haben wir uns den Klassenerhalt auch sportlich verdient.“ Thomas war es, der nach dem Spiel gegen Heidmark den Stein um den Punktabzug SV Aue Liebenau: Reineke, Bal- ke 1 geh. 7m – M. Grabisch 6/1, Bergmann 3, Tonn 1, Dehmel 2, Rosenow 5, Kihsing, Stratmann, Artmann 2, Andrä 6, Büscher 2, L. Grabisch. Strafwürfe: 2/1 (Malte Grabisch scheitert einmal) – 2/1. Zeitstrafen: 3 (M. Grabisch, Rosenow, Stratmann) – 2. Zuschauer: 100. Spielfilm: 3:1, 3:3, 7:8, 13:9, 13:11, 16:12 (30.), 19:14, 21:17, 21:20, 23:22, 26:22, 26:23, 28:23 (60.). Zufriedenheit trotz Niederlage Handball-Oberliga: Nach der Meisterwoche unterliegt die HSG Nienburg mit 27:28 in Rosdorf Rosdorf. Die Oberliga-Handbal- Nienburgs Jakub Pawlicki erzielte fünf Tore in Rosdorf. Schwiersch ler der HSG Nienburg stehen seit einer Woche als Niedersachsenmeister fest. Dass sie damit aber nicht die Saison als beendet erklären, bewiesen sie beim Auswärtsspiel bei der HG Rosdorf-Grone. Trotz der 27:28 (12:14)-Niederlage ist die HSG zufrieden mit ihrer Leistung. Die Gastgeber, die laut letztwöchigem Bericht der TG Münden beim Derby bereits überhart einstiegen und für Verletzte sorgten, machte auch vor den Nienburgern keinen Halt. Keine zehn Minuten dauerte es, bis ein Schlag ins Gesicht Sören Fennekoldt in die Knie zwang – das Spiel war für ihn beendet. Das sollte noch lange nicht die letzte überharte Aktion des Gegners gewesen sein. Es ist bekannt, dass der Rosdorfer Trainer Gernot Weiss von suchten sie, clever die offensive Deckung auszuhebeln. Dass dies durch einfaches Einlaufen des Rechtsaußen funktionierte, zeigte Jakub Pawlicki in Perfektion. Fünf Tore in Folge zwangen die Heimsieben, ihre Deckung zu überdenken. Mit dieser Umstellung fiel es den Weserstädtern wieder etwas schwerer, zum Torerfolg zu kommen, aber auch beim 23:27 steckten sie nicht auf. Ganz im Gegenteil, denn die Nülle-Truppe stemmte sich noch einmal gegen die Niederlage und traf 45 Sekunden vor Schluss zum 27:28. Und obwohl der Rosdorfer Keeper Julian Krüger gut zehn Sekunden brauchte, um den Ball zur Mittellinie zu bugsieren und die Spieler die restlichen 35 Sekunden mit dem Ball in der eigenen Hälfte vor den Nienburgern wegliefen, zeigten die schwa- seinem Team eine bewusst aggressive Spielweise fordert. HSGKapitän Christian Koop: „Das Konzept ist defensiv vom Prinzip her nur auf Zerstören aus. Ballorientiertes Verteidigen ist dort ein Fremdwort und wenn die Schiedsrichter diese Gangart zulassen, ist es für jeden Gegner schwer. Vorn hingegen zeigen sie spielerisch gute Mittel und sind sehr beweglich.“ Die Nienburger brauchten ein paar Minuten, um sich darauf einzustellen und holten nach dem 8:13-Rückstand Tor um Tor auf. Steve Kählke und Steffen Kaatze, die nun über 60 Minuten ran mussten, gingen immer wieder dahin, wo es weh tut. Beim 12:14 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Nienburger ackerten in der Deckung und vorn ver- . . . . chen Schiedsrichter kein Zeitspiel an. So lief die Uhr runter und die Heimsieben durfte ihren Sieg bejubeln. „Bei uns geht es vom Prinzip her um nichts mehr und dass die Mannschaft diesen Kampf so angenommen hat, zeigt ihren Charakter“, formulierte HSG-Trainer Klaus Nülle seine Zufriedenheit. oop HSG Nienburg: Büthe, Prützel, Fraj – Nülle 6/4, Hillebrandt 1, Gudmundsson 5/1, Pawlicki 5, Ence 3, Kaatze, Kählke 2, Fennekoldt 1, Mittmann 1, Rasch 1, Koop. Strafwürfe: 3/3 – 5/6 (Gudmundsson scheitert). Zeitstrafen: 8 – 3 (zweimal Hillebrandt, Koop). Zuschauer: 150 Spielfilm: 2:0, 5:4, 9:5, 13:8, 14:12 (30.), 16:15, 18:16, 18:19, 23:21, 27:23, 27:26, 28:27 (60.). Nein, FC Bayern, nicht alle Titel sind verloren. Nach dem Elfmeterschießen gegen Dortmund seid ihr im Herbst ein Kandidat für den deutschen Comedypreis. Carolin Kebekus, Komikerin Von Legenden und Wanderern ▶ Sie hat längst wieder begonnen, die Phase der Gerüchte und Theorien. Haste gehört? Spieler X ist mit Verein Y im Gespräch, Spieler Z hat sich bei Klub Q angeboten. Ja, habe ich gehört. Interessant dabei ist, dass im Frühjahr immer wieder die selben Namen an der Wechselbörse gehandelt werden, immer die gleichen Gesichter, die sich im Endstadium der Saison ins Schaufenster stellen und schauen, ob man nicht irgendwo einen Zwanziger mehr abgreifen kann. Wir haben uns in der Sportredaktion entschlossen, nicht mehr jeder heißen Luft hinterherzujagen. Letztlich gilt ohnehin: Jeder seriöse Klub teilt Neuzugänge erst dann mit, wenn er sich entweder auf das Wort des neuen Spielers verlassen kann (das ist heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr) oder aber der Pass auf dem Tisch liegt. Welche Strahlkraft hat da der Lebenslauf des Steven Gerrard. Der Kapitän des FC Liverpool wurde am Wochenende nach 17 Profijahren mit über 700 Liga-Spielen mit Pauken, Trompeten und Heldenstatus verabschiedet. So wird man Legende, und das funktioniert auch auf Kreisebene. Da tun mir die Dauerwechsler von heute fast leid. Wenn die in ein paar Jahren auf ihre Karrieren zurückblicken, dann stehen da womöglich ein paar nette Vereine und vielleicht auch manche Erfolge. Nur eine sportliche Heimat, die wird in der Bilanz nicht auftauchen. IN KÜRZE reiten Glienewinkel gewinnt Hamburger Derby! Hamburg. Hammer-Meldung aus Hamburg: Christian Glienewinkel vom RFV Nienburg gewann gestern das 86. deutsche Spring-Derby, der Klassiker gilt als das schwerste Springen der Welt. Ihm gelang der einzige Nullfehlerritt auf dem Traditionskurs. Zwei Tage nach seinem 30. Geburtstag gelang ihm vor über 20 000 Zuschauern auf Professional Aircare der 151. fehlerfreie Ritt in der 95-jährigen Derby-Geschichte – und damit der unerwartete Sieg bei dem erstmals mit 120 000 Euro dotierten Springen. Mehr über den Triumph in unserer morgigen Ausgabe. 26 Die Harke, Nienburger Zeitung Lokalsport Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Drakenburg verschenkt den möglichen Sieg Sulingens Keeper Patrick Kühn verschätzt sich, doch Drakenburgs Kapitän Christian Engelmann (rotes Trikot) kann den Patzer nicht nutzen. Schwiersch Fußball-Bezirksliga: 1:2 gegen Sulingen, aber weiter drei Punkte Vorsprung vor der Abstiegsrelegation zurzeit in Drakenburg gibt, lässt sich aus dem Stand nicht konkret feststellen. Fakt ist aber: Jede einzelne von ihnen hätte TuS-Trainer Tim Rehm gestern aus Gründen der Frustbewältigung liebend gern gemolken. Mit 1:2 (0:0) hatte der gastgebende Fußball-Bezirksligist gegen den Rangdritten FC Sulingen verloren. Dass Rehms Kessel nach der Partie gehörig unter Dampf stand, hatte jedoch keinesfalls mit fehlender Einsatzbereitschaft oder dergleichen zu tun. Sondern allein mit der Tatsache, dass der TuS den Sieg billigst herschenkte. Dabei hatten die Drakenburger gestern noch vergleichsweise Glück: Nur weil die Freunde aus Hoya parallel den TSV Bassum mit 4:3 bezwangen, schippert der TuS weiter drei Punkte oberhalb des Abstiegsrelegationsplatzes. Es ist erstaunlich, dass ein Match wie das gestrige mit der- art wenigen Höhepunkten eine solch prickelnde Dramaturgie hervorbringen kann. Henning Voigts traf mit einem Freistoß aus 40 Metern den Pfosten (13.), Dennis Tatzko spitzelte einen vom letzten Mann (Torben Wegmann) eroberten Ball rechts am Tor vorbei (31.). Das war es, mehr Höhepunkte hatte Hälfte eins nicht zu bieten, sehr wohl aber große Portionen Leidenschaft und Siegeswillen, die die hohe Fehlpassquote auf beiden Seiten übertünchen konnten. Viel mehr Höhepunkte besaß auch der zweite Durchgang nicht, dafür aber noch mehr Brisanz. Zwei gute Chancen (ihre ersten!) ließen die Gäste noch links liegen, Wegmann und Martin Roughley scheiterten mit Kopfbällen (62., 63.). Bei den Platzherren muss aber dann irgendwie ein Mitleidsventil aufgegangen sein, denn aus unerfindlichen Gründen lieferten sie zu zwei Sulinger Toren jeweils die Vorarbeit. Erst ließ sich Steffen Thies einen bereits eroberten Ball im Strafraum von Wegmann wieder abnehmen (72.), und vor dem zweiten Treffer spekulierte Innenverteidiger Pascal Draeger fälschlicherweise darauf, dass Schlussmann Tobias Frese den Ball klären würde – Hussein Ibrahim spritzte dazwischen und netzte lächelnd ein (79.). „Unsere Chancen nutzen wir nicht, und der Gegner kriegt zwei, drei halbe Möglichkeiten und macht die Buden. Das ist seit sechs Wochen so und deshalb stehen wir unten drin“, bilanzierte Coach Tim Rehm. „Engagement, Laufbereitschaft und Willen kann ich niemandem absprechen.“ Wenn überhaupt, fehlt dem Spiel des TuS eine Balance zwischen Kraftaufwand und spielerischer Genauigkeit. Dennis Tatzko und & Co. kämpfen um jeden Ball, pflügten jeden sprichwörtlichen Zentimeter des Platzes um, bremsen sich durch Unsauberkeiten aber immer wieder selbst aus. So wurden viel zu wenig Angriffe konsequent zu Ende gespielt. Spitze Phil Stumpenhausen wurde nicht ein einziges Mal in eine ordentliche Po- Komarow hat Zaniewski im Griff Steimbke fehlt noch ein Punkt SG Hoya sichert den Klassenerhalt VON STEFAN SCHWIERSCH Drakenburg. Wie viele Mäuse es Fußball-Bezirksliga: RSV 1:2 in Rehden Rehden. Mit der letzten Beset- zung trat der RSV Rehburg bei der U23 des BSV Rehden an und verkaufte sich tapfer, dennoch unterlag der bereits als Absteiger aus der Fußball-Bezirksliga feststehende RSV mit 1:2 (1:2). Kurzfristige Absagen zwangen RSV-Trainer Oliver Bödeker, sich selbst als 13. Spieler auf die Bank zu setzen. Die von Spielertrainer Daniel Gunkel angeführte U23 des BSV, die mit Regionalliga-Leihgabe Lukasz Zaniewski im Angriff auflief, war von Beginn an spielbestimmend.Die Gastgeber versuchten, alle Situationen spielerisch zu lösen, am Rehburger Strafraum war jedoch meist Schluss; Zaniewski war bei Markus Komarow in guten Händen. Einen Lupfer von Gunkel über die RSV-Abwehr verwertete Mazlum Sünün zur Rehdener Führung (19.). Sebastian Bauerschäfer gelang zwar mit einem strammen Schuss der 1:1-Ausgleich (27.), die Gastgeber spielten aber unbeirrt weiter und kamen kurz darauf durch Gunkel zur erneuten Führung (31.). Die zweite Halbzeit plätscherte dahin, die Gastgeber mühten sich zwar, den alles entscheidenden Treffer zu erzielen, aber wiederum war am Sechzehner stets Endstation. Die letzte große Chance hatte der Gast, aber die Kugel flog nur knapp über die Querlatte (90.). hdp RSV Rehburg: Reimann – Schwarz, S. Bauerschäfer, Komarow, Gallmeyer, Slaby, Wolf, Hermann, J. Brunschön, B. Brunschön, Schrage (74. Schönberg). Torfolge: 1:0 (19.) Malzum Sünün; 1:1 (27.) Sebastian Bauerschäfer; 2:1 (31.) Daniel Gunkel. Auffälligste Rehburger: Markus Komarow, Jens Brunschön. Schiedsrichter: Gordon Eckert (Langenhagen) leitete souverän. Fußball-Bezirksliga: 3:2-Sieg in Twistringen Twistringen. Der SV BE Steimbke bleibt in der FußballBezirksliga auf Erfolgskurs. Mit dem 3:2-Auswärtssieg beim SC Twistringen fehlt den Mannen von SV BE-Trainer Ralf Przyklenk nur noch ein Punkt, um den Relegationsplatz zu sichern und es fehlt nur noch ein Zähler, um Spitzenreiter TSV Wetschen kurz vor Saisonende vom Thron zu stoßen und sich den direkten Landesliga-Aufstieg zu sichern. Die Partie gegen die defensivstarken Twistringer begann für Steimbke mit einem Schock. Wie aus dem Nichts erzielte Julian Fuhrmann in der 26. Minute die Heimführung. Steimbke schüttelte sich nur kurz und agierte in den folgenden 20 Minuten bis zur Pause wie ein echtes Spitzenteam. Toptorjäger Sascha Pachonik erzielte innerhalb von zwölf Minuten einen lupenreinen Hattrick und schoss seine Farben zur 3:1-Halbzeitführung. Nach dem Wechsel nahm Steimbke wieder den Fuß vom Gas und verwaltete das Ergebnis. Nach dem 2:3 durch Niklas Hiller kam kurz vor dem Ende nochmal Spannung auf: SV BESpielmacher Oliver Poltier schoss gegen den Pfosten (80.), im Gegenzug verpassten die Twistringer den Ausgleich und trafen nur die Latte. hn SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Brauer, Theiss, Wulf, Brandt – Remmert (90./+1 Lühring), P. Pachonik, Bremermann, Wind – Poltier – S. Pachonik (90. Duarte-Cacheira). Torfolge: 1:0 (26.) Julian Fuhrmann; 1:1, 1:2, 1:3 (32., 34., 44.) Sascha Pachonik; 2:3 (55.) Niklas Hiller. Auffälligste Steimbker: Oliver Poltier, Sönke Bremermann. Schiedsrichter: Jan-Hendrik Schulze (SV Wacker Osterwald) lieferte eine gute Leistung. sition gebracht, auch Tatzko rieb sich 30 Meter vor dem Tor auf, und Kai Rieckhof hatte einen gebrauchten Tag erwischt; ihn behinderte indes eine Knöchelverletzung, trotzdem biss er sich durch. Notgedrungen: Schließlich muss Rehm schon geraume Zeit Leistungsträger wie Manuel Trame, André Engelmann oder Jan-Kramer-Hoffmann ersetzen. So sitzen auf der Bank vor- Fußball-Landesliga: 0:3 gegen den OSV Hannover mit Beigeschmack Uchte. Die Landesliga-Fußbal- ler des SC Uchte kassierten am Sonnabend ihre zwölfte Heimniederlage im 13. Spiel. Der OSV Hannover setzte sich auch ohne Ex-Nationalspieler Fabian Ernst mit 3:0 (3:0) durch. Vor spärlicher Kulisse entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Zuerst hatten die Gäste zwei Möglichkeiten (2., 4.), dann sorgte der SCU mit einem Freistoß und einem Schuss von Martin Hawer für Gefahr (7., 11.). Anschließend sorgte eine Schiedsrichterentscheidung für einen Richtungswechsel in der Partie: Uchtes Mittelfeldmann Lukas Kloepper wurde für ein gelbwürdiges Foul des Feldes verwiesen, fortan nutzte der OSV die Überzahl und die Verwirrung in den Uchter Reihen. Bassum. Die Bezirksliga-Fuß- baller der SG Hoya dürfen sich durch den 4:3 (0:2)-Auswärtssieg beim TSV Bassum über den Klassenerhalt freuen. Ganz nebenbei unterstützten sie mit dem Erfolg auch noch den TuS Drakenburg, der damit trotz der Niederlage (1:2 gegen Sulingen) weiterhin drei Punkte Vorsprung auf die Bassumer und den Relegationsplatz hat. SG-Trainer Wojtek Pilarski: „Die erste Halbzeit verpennen wir fast komplett. Als wir nach 30 Minuten besser ins Spiel kommen, schießt Bassum zwei Tore.“ Der TSV führte somit zur Halbzeit durch die Tore von Michael Wiehle und Chris Helms mit 2:0. Nach dem Wechsel glich Hoya durch Lars Mrowc z y nsk i und Dennis Payman Böschen aus, Alcheikh. ehe Mathis Hoffmann die erneute Heimführung erzielte. Doch dann schlug die Stunde von SG-Stürmer Payman Alcheikh: Mit einem Doppelpack sorgte er für den 4:3Sieg und den Klassenerhalt. hn LandesLiga SC Uchte – OSV Hannover STK Eilvese – HSC Hannover TuS Garbsen – VfL Bückeburg TSV Pattensen – HSC Tündern SG Hameln – SV Bavenstedt SpVgg Bad Pyrmont – SV Ramlingen Heeßeler SV – TSV Burgdorf TuS Sulingen – SV Alfeld 1. (2.) SV Ramlingen 28 76:34 2. (1.) VfL Bückeburg 28 72:32 3. (4.) OSV Hannover 28 63:45 4. (3.) Heeßeler SV 28 66:36 5. (5.) TuS Sulingen 28 51:40 6. (6.) SG Hameln 28 67:53 7. (7.) SV Bavenstedt 27 62:51 8. (9.) HSC Hannover 28 51:50 9. (8.) TSV Pattensen 28 44:47 10. (10.) TSV Burgdorf 28 46:54 11. (11.) STK Eilvese 28 60:56 12. (12.) SpVgg Bad Pyrmont 28 40:57 13. (13.) TuS Garbsen 28 52:61 14. (14.) HSC Tündern 28 35:57 15. (15.) SV Alfeld 28 28:64 16. (16.) SC Uchte 27 26:102 SG Hoya: Schröder – Boyer, Pilarski, Pries, Gören – Hollunder (90./+1 Kroschinski), Nadolski, Hormann, Böschen, Mrowczynski – Alcheikh (83. Singelmann). Torfolge: 1:0 (29.) Michael Wiehle; 2:0 (40.) Chris Helms; 2:1 (52.) Lars Mrowczynski; 2:2 (53.) Dennis Böschen; 3:2 (56.) Mathis Hoffmann; 3:3, 3:4 (71. Foulelfmeter, 82.) Payman Alcheikh. Gelb-Rot: Ridvan Gören (81., wiederholtes Foulspiel). Auffälligste Hoyaer: Payman Alcheikh, Daniel Nadolski. Schiedsrichter: Dr. Uwe Herrmann (RSV Hannover) leitete das Match souverän. . . TuS Drakenburg: Frese – C. Engelmann, M. Fricke, Draeger, Thies (80. Schander) – Voigts, D. Fricke, Brede (76. Brandes), Rieckhof – Stumpenhausen (71. Reinert), Tatzko. Torfolge: 0:1 (72.) Torben Wegmann; 0:2 (79.) Hussein Ibrahim; 1:2 (81.) Jannik Reinert. Auffälligste Drakenburger: Dennis Tatzko, Daniel Fricke. Schiedsrichter: Michael Nitsche (Ronnenberg) leitete das Spiel mit klarer Linie. Kloepper-Rot wirft Uchte zurück Fußball-Bezirksliga: 4:3-Erfolg in Bassum . nehmlich Frischlinge wie Benjamin Brandes und Jannik Reinert. Was nicht per se schlecht sein muss, schließlich verkürzte Joker Reinert in der 81. Minute auf 1:2. Rehm weiß aber auch: „Wir haben viele junge Leute im Team und zahlen daher unser Lehrgeld.“ . In der 26. Minute brachte Ferhat Bikmaz, der nach einem Doppelpass aus 16 Metern ins linke Eck traf, die Gäste auf die Siegerstraße. Als dann in der 34. Minute ein Freistoß der Landeshauptstädter im Strafraum nicht geklärt werden konnte, bekam der freistehende Stavros Alexoudis den Ball – aus 14 Metern traf er zum vorentscheidenden 2:0. Kurz vor der Pause übersah der Schiri-Assistent eine Abseitsposition der Gäste, die Fußabwehr von Keeper Jan Bornkamp landete bei Julian-Kolja Hyde, der aus 40 Metern mit einem Heber zum 3:0 traf. (45.). In Halbzeit zwei fanden sich die Hausherren mit der Situation besser zurecht, man verteidigte gut und hätte mit einigen Angriffen durchaus noch den einen oder anderen Treffer erBezirksLiga 0:3 0:3 3:1 0:3 4:1 0:1 1:1 2:1 59 59 56 55 47 46 40 40 39 37 34 34 33 22 19 8 SC Twistringen – SV BE Steimbke 2:3 BSV Rehden U23 – RSV Rehburg 2:1 TSV Wetschen – TuS Sudweyhe 1:2 TSV Wietzen – SG Diepholz 0:4 TSV Mühlenfeld – TV Stuhr 1:2 TuS Drakenburg – FC Sulingen 1:2 SV Scharrel – SV Heiligenfelde 0:5 TSV Bassum – SG Hoya 3:4 1. (1.) TSV Wetschen 28 73:30 59 2. (2.) SV BE Steimbke 28 81:44 58 3. (3.) FC Sulingen 28 68:44 53 4. (4.) TV Stuhr 28 59:39 49 5. (6.) SG Diepholz 28 61:40 48 6. (7.) TuS Sudweyhe 28 71:56 47 7. (5.) SC Twistringen 28 49:38 46 8. (9.) SV Heiligenfelde 28 71:51 43 9. (8.) TSV Mühlenfeld 28 56:49 43 10. (10.) SG Hoya 28 70:79 43 11. (11.) BSV Rehden U23 28 65:50 41 12. (12.) TuS Drakenburg 28 53:51 34 13. (13.) TSV Bassum 28 37:54 31 14. (14.) RSV Rehburg 28 37:89 20 15. (15.) SV Scharrel 28 46:109 13 16. (16.) TSV Wietzen 28 27:101 11 Nächste Spiele: SC Uchte – SV Bavenstedt Mi., 19 Uhr SV Alfeld – TSV Pattensen Mi., 19 Uhr HSC Tündern – TuS Garbsen Fr., 19 Uhr STK Eilvese – Heeßeler SV Fr., 19 Uhr TSV Burgdorf – Bad Pyrmont Fr., 19 Uhr SV Ramlingen – SG Hameln Fr., 19 Uhr HSC Hannover – OSV Hannover Fr., 19 Uhr SV Bavenstedt – TuS Sulingen Fr., 19.30 Uhr VfL Bückeburg – SC Uchte Fr., 19.30 Uhr Nächste Spiele: SG Diepholz – BSV Rehden U23 Do., 19.30 Uhr RSV Rehburg – TSV Mühlenfeld Fr., 19 Uhr SG Hoya – SC Twistringen Fr., 19 Uhr SV Heiligenfelde – TSV Bassum Fr., 19 Uhr TuS Sudweyhe – SV Scharrel Fr., 19 Uhr FC Sulingen – TSV Wetschen Fr., 19 Uhr TV Stuhr – TuS Drakenburg Fr., 19 Uhr SV BE Steimbke – TSV Wietzen Fr., 19 Uhr zielen können, doch oft waren Janek Barg & Co. nicht zielstrebig genug. So blieb es am Ende bei einem Gästeerfolg mit einem gewissen Beigeschmack. mey SC Uchte: Bornkamp – Kelkenberg (82. Lübke), Kaiser, Heidenreich, Hawer – Hilgemeyer, Thom – Kloepper, Barg, A. Agirman (75. Siemann) – X. Agirman. Torfolge: 0:1 (26.) Ferhat Bikmaz; 0:2 (34.) Stavros Alexoudis; 0:3 (45.) Julian-Kolja Hyde. Rot: Uchtes Lukas Kloepper (19., grobes Foulspiel). Auffälligste Uchter: A. Agirman, Thom, Kaiser. Schiedsrichter: Gastschiedsrichter Wojciech Fieduk aus Polen traf mit seinem Gespann zum Teil diskussionswürdige Entscheidungen. Frauen-OBerLiga VfL Bienrode – Eintr. Bückeberge FFC Renshausen – VfL Jesteburg Sparta Göttingen – ESV Göttingen MTV Barum – TSG Ahlten SG Schamerloh – SV Ahlerstedt II HSC Hannover – BSC Acosta 1. (1.) 2. (3.) 3. (2.) 4. (4.) 5. (5.) 6. (6.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) Sparta Göttingen ESV Göttingen MTV Barum HSC Hannover VfL Jesteburg TSG Ahlten SG Schamerloh BSC Acosta SV Ahlerstedt II FFC Renshausen VfL Bienrode Eintr. Bückeberge 21 21 20 21 21 21 21 21 21 20 21 21 Nächste Spiele: FFC Renshausen – MTV Barum 65:20 57:41 48:28 43:35 52:33 38:29 56:57 36:57 16:37 22:33 33:58 15:53 1:2 1:3 1:2 2:2 3:1 6:3 49 41 40 40 37 35 28 19 19 17 15 12 Sa., 15 Uhr Lokalsport Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung TSV kassiert Gegentore 98 bis 101 Rückkehrerin Hasselbusch trifft Fußball-Bezirksliga: Wietzen unterliegt der SG Diepholz mit 0:4 Fußball-Oberliga: Schamerloh gewinnt das letzte Heimspiel mit 3:1 Wietzen. Der TSV Wietzen ver- lor sein letztes Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga mit 0:4 (0:2) gegen die SG Diepholz und verpasste dadurch auch sein selbst gestecktes Ziel, unter 100 Gegentoren zu bleiben. Bereits nach acht Minuten lag die TSV-Elf von Trainer Friedhelm Gaede mit 0:2 zurück – Nico Files und Marc Pallentien trafen. Mit der frühen Führung im Rücken kontrollierten die Diepholzer das Spiel und hätten das Ergebnis in der ersten Hälfte vielleicht ausbauen können, aber die ganz großen Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware – mit 0:2 ging es in die Kabine. Auch in den zweiten 45 Minuten plätscherte die Partie vor sich hin. Die größte Möglichkeit für Wietzen hatte Nils Linderkamp fünf Minuten vor dem Ende, als er freistehend von der linken Strafraumgrenze verzog. Die Gäste nutzten in der Schlussphase noch zwei Konterchancen zum 0:4-Endstand. Das 0:3 bedeutete sogleich das 100. Gegentor für den TSV. stu TSV Wietzen: Sieburg – Richard Fiterer, Hilker, Lühring, Robert Fiterer, Grulke, Stegmann (88. M. Linderkamp), Föge, N. Linderkamp, Gaede, Scheibe (46. Tomaszewski). Torfolge: 0:1 (2.) Nico Files; 0:2 (8.) Marc Pallentien; 0:3 (87.) Henning Johanning; 0:4 (89.) Pallentien. Auffälligster Wietzener: Tim Lühring. Schiedsrichter: Patrick Ziemke (FSV Langwedel/Völkersen) zeigte eine solide Leistung. Schamerloh. Die Oberliga-Fuß- ballerinnen der SG Schamerloh haben endgültig in die Erfolgsspur zurückgefunden. Gegen die Regionalliga-Reserve des SV Ahlerstedt/Ottendorf zeigte die Elf von Trainer Attilla Boyraz im letzten Heimspiel eine engagierte Leistung und gewann hochverdient mit 3:1 (1:0) – damit holte die SGS zehn Punkte aus den jüngsten vier Spielen. Von der ersten Minute an drückte die Heimelf aufs Tempo. Bereits in der Anfangsviertelstunde hätte es zweimal im Kasten der Gäste klingeln müssen, doch die starke Torfrau Svenja Busies zeigte sich auf dem Posten. Danach erlahmte der Anfangsschwung etwas, die Offensive rannte sich des Öfteren fest oder der letzte Pass kam nicht an. Gerade als Ahlerstedt Wietzens Bester: Verteidiger Tim Lühring. Brosch 27 anfing, die Partie etwas offener zu gestalten traf Joana Schröder per Kopf nach einer perfekten Flanke der starken Stefanie Becker (32.). Die zweite Halbzeit begann wieder mit einer Schamerloher Drangphase, doch in der 54. Minute gab‘s die kalte Dusche: Ein Befreiungsschlag der Gäste von Alina Cohrs schlug unhaltbar unter der Latte ein. Das Tor zeigte kurzzeitig Wirkung, doch Boyraz hatte ein goldenes Händchen: Er brachte Rückkehrerin Maren Hasselbusch, die nur drei Minuten später mit quasi der ersten richtigen Ballberührung zur erneuten Führung traf. In der Folgezeit verpasste die SGS weitere Treffer und musste folgerichtig etwas zittern. Gefahr ließ die Abwehr um die bärenstarken Annika Hävemeier und Isabel Könemann zwar nicht zu, aber bei einem Freistoß ans Lattenkreuz stand das Glück dann doch auf der richtigen Seite. In der Schlussminute sorgte Juliana Meier dann nach einem Konter endgültig für klare Verhältnisse. gs 6. (7.) 7. (8.) 8. (6.) 9. (9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 4. (4.) TSV Anemolter 5. (5.) JSG Rehburg II SG Schamerloh: Zietlow – Schmidt – Hävemeier, Könemann – Rathert, Nagel (55. Berghorn), Becker, Schäkel (73. Herzog), Wehrenberg (61.Hasselbusch) – Meier, Schröder. Torfolge: 1:0 (32.) Joana Schröder; 1:1 (54.) Alina Cohrs; 2:1 (64.) Maren Hasselbusch; 3:1 (90.) Juliana Meier. Auffälligste Schamerloherinnen: Becker, Hävemeier. Schiedsrichterin: Elke Harmening (Rodenberg) hatte wenig Probleme mit dem fairen Spiel. Sport in der StatiStik ▶ 11. (12.) SV Kreuzkrug III 12. (11.) SSV Pennigsehl II Fußball 2. kreiSklaSSe nord TSV Eystrup II – SV Hämelhausen TuS Drakenburg II – SV GW Stöckse II SBV Erichshagen II – SG Holtorf III SSV Rodewald II – SG Hoya II SG Hoya II – SSV Rodewald II Sila Spor Nienburg – SC Haßbergen II 1. (1.) SC Haßbergen II 23 100:38 2. (2.) SV Sila Spor Nienburg 23 79:39 3. (3.) SG Hoya II 23 89:61 4. (6.) SC Marklohe II 23 65:38 5. (4.) TuS Drakenburg II 23 63:46 6. (5.) SV GW Stöckse II 24 57:46 7. (7.) SV Hämelhausen 23 65:56 8. (8.) SBV Erichshagen II 23 68:50 9. (9.) TSV Eystrup II 23 62:52 10. (10.) SCB Langendamm II 23 45:70 11. (11.) SSV Rodewald II 23 34:69 12. (12.) SV Hoyerhagen II 23 47:129 13. (13.) SG Holtorf III 23 20:100 1:5 2:2 4:0 : 3:1 2:1 54 52 44 39 38 38 37 36 30 20 20 18 8 2. kreiSklaSSe Süd TV Eiche Winzlar II – RSV Rehburg III VfB Stolzenau – SC Großenvörde SG Bohnhorst II – SV Husum II SV Nendorf II – RSV Rehburg III SV Warmsen II – FC Düdinghausen SC Uchte III – TV Eiche Winzlar II TuS Leese II – TuS Steyerberg II Münchehagen II – SV Aue Liebenau II 1. (1.) VfB Stolzenau 25 108:18 2. (2.) FC Düdinghausen 25 81:35 3. (3.) TuS Steyerberg II 25 71:33 4. (5.) SV Aue Liebenau II 25 87:60 5. (4.) SV Husum II 25 65:25 6. (6.) TV Eiche Winzlar II 25 73:61 7. (7.) VfL Münchehagen II 25 79:79 8. (9.) TuS Leese II 25 62:60 9. (8.) SV Warmsen II 25 52:48 10. (10.) SC Großenvörde 25 43:68 11. (11.) SG Bohnhorst II 25 40:83 12. (12.) SC Uchte III 25 51:95 13. (13.) RSV Rehburg III 25 49:94 14. (14.) SV Nendorf II 25 28:130 5:3 4:0 1:0 1:3 0:7 3:2 1:0 1:7 63 54 51 49 48 39 39 37 35 24 22 20 19 3 3. kreiSklaSSe nord TuS Drakenburg III – SG Hassel II 3:1 TSV Eystrup III – TSV Wechold II 3:5 SV Sebbenhausen II – FC Nienburg III 16:1 TSV Lemke – SV Duddenhausen II 7:3 1. (1.) SV Sebbenhausen II 17 88:22 44 2. (2.) TSV Lemke 17 82:19 43 3. (3.) SV Duddenhausen II 17 57:55 29 4. (4.) SG Wendenborstel II 18 65:44 27 5. (6.) TuS Drakenburg III 17 49:37 27 6. (5.) TSV Eystrup III 17 41:45 25 7. (7.) SG Hassel II 17 35:56 21 8. (8.) TSV Wechold II 17 33:61 17 9. (9.) SV Linsburg II 16 26:38 12 10. (10.) FC Nienburg III 17 32:131 3 3. kreiSklaSSe Süd SV Warmsen III – RW Estorf II SC Uchte IV – FC Düdinghausen II TV Wellie II – SC Lavelsloh SSV Pennigsehl II – FC Nienburg II SV Kreuzkrug III – TSV Loccum III 1. (1.) SSV Steinbrink II 20 87:28 2. (2.) SC Uchte IV 21 107:39 3. (4.) FC Nienburg II 20 71:31 4. (3.) Landesberger SV II 21 64:34 5. (5.) TSV Loccum III 21 60:66 6. (6.) SV Warmsen III 21 69:65 7. (7.) SC Lavelsloh 21 34:61 8. (9.) RW Estorf II 21 42:66 9. (8.) FC Düdinghausen II 21 57:82 10. (10.) TV Wellie II 21 40:75 1:2 6:2 2:3 0:2 4:3 53 51 41 40 31 28 28 21 21 16 21 21 37:86 32:67 14 13 altherren kreiSkl. n SG Erichshagen – SC Marklohe SG Hämelhausen – SV Sebbenhausen ASC Nienburg – SV BE Steimbke SG Erichshagen – SG Haßbergen SC Marklohe – TSV Wechold TSV Wietzen – SSV Pennigsehl 1. (1.) SV BE Steimbke 16 84:16 2. (2.) SC Marklohe 17 74:14 3. (3.) ASC Nienburg 16 54:51 4. (4.) SG Hämelhausen 16 45:48 5. (6.) TSV Wietzen 17 35:42 6. (5.) SG Haßbergen 16 39:40 7. (7.) SV Sebbenhausen 16 18:43 8. (9.) SG Erichshagen 15 25:37 9. (8.) SSV Pennigsehl 17 14:59 10. (10.) TSV Wechold 16 26:64 1:4 0:1 3:7 3:0 4:0 6:0 45 43 25 25 23 22 20 13 11 9 altherren kreiSkl. S SG Oyle – SG Bohnhorst B. n.ang. SV Nendorf – SC Uchte 4:0 SV Warmsen – SG Steyerberg 0:4 SG Langendamm – SG Anemolter 7:1 SSV Steinbrink – SG Kreuzkrug 0:5 SG Kreuzkrug – SSV Steinbrink : 1. (1.) SG Kreuzkrug 19 60:26 42 2. (2.) SG Oyle 18 54:30 34 3. (3.) RSV Rehburg 17 44:23 34 4. (4.) SG Steyerberg 18 47:33 32 5. (5.) SG Langendamm 18 34:20 28 6. (7.) SV Nendorf 18 32:38 27 7. (6.) SC Uchte 17 44:31 24 8. (8.) SV Warmsen 18 39:42 23 9. (9.) SG Bohnhorst 18 27:47 13 10. (10.) SSV Steinbrink 17 22:42 11 11. (11.) SG Anemolter 18 14:85 4 altliga-kreiSliga n SG Hassel – SG Hoyerhagen 1. (1.) ASC Nienburg 6 31:6 2. (2.) SV BE Steimbke 6 27:7 3. (3.) SSV Pennigsehl 6 15:13 4. (5.) RSV Rehburg 6 7:17 5. (4.) SG Hassel 6 10:22 6. (6.) SG Hoyerhagen 6 5:30 4:1 18 15 9 6 6 0 altliga-kreiSklaSSe n SG Erichshagen – SG Rodewald 1. (1.) SG Linsburg 6 16:6 2. (2.) SG Erichshagen 6 25:8 3. (4.) SCB Langendamm 6 12:13 4. (3.) TSV Wechold 6 10:12 5. (6.) TSV Eystrup 6 10:15 6. (5.) SG Rodewald 6 3:22 9:0 15 12 10 7 4 4 Frauen-kreiSliga FC Düdinghausen – SBV Erichshagen TuS Steyerberg – SC Uchte SV Nendorf – FC Düdinghausen SC Marklohe – SG Rehburg SV Husum – SG Schamerloh II SV Hoyerhagen – SBV Erichshagen SSV Pennigsehl – SV Sebbenhausen II 1. (1.) SBV Erichshagen 22 104:23 2. (2.) SV Husum 21 122:28 3. (3.) SC Uchte 22 77:25 4. (5.) SV Sebbenhausen II 22 87:41 5. (4.) SV Hoyerhagen 22 89:34 6. (6.) SG Schamerloh II 22 55:30 7. (7.) SG Rehburg 22 57:60 8. (9.) FC Düdinghausen 22 66:54 9. (8.) SC Marklohe 22 40:62 10. (10.) TuS Steyerberg 22 56:64 11. (11.) SSV Pennigsehl 22 28:85 12. (12.) SV Nendorf 23 15:140 13. (13.) SG Haßbergen 22 7:157 4:2 15 8 6 4 4 Frauen-landeSliga SV Hastenbeck – Germania Helstorf 1:4 SC Deckbergen – TuS Sulingen n.ang. SV Sebbenhausen – SC Völksen n.gem. TuS Schwüblingsen – Helstorf n.gem. a-Jun.-BezirkSliga B-Jun.-BezirkSliga JSG Deister United – TuS Sulingen 1. (1.) TSV Bassum 14 51:11 2. (2.) TV Stuhr 14 66:17 3. (3.) JSG Neuenkirchen 14 49:28 4. (4.) TuS Sulingen 14 35:17 5. (5.) JSG Niedernwöhren 14 32:32 6. (8.) JSG Twistringen 14 30:25 7. (6.) JSG Deister United 14 22:27 8. (7.) SV BE Steimbke 14 32:26 9. (9.) JSG Leese 14 14:74 10. (10.) JSG Lüdersfeld 14 6:80 Frauen-BezirkSliga 2 TSV Algesdorf – TSV Bückeberge II VfL Münchehagen – SC Holzhausen TSV Nettelrede – FC Ruthe VfL Sehlem – SG Heinde 1. FC Wunstorf – SG Bolzum HSC BW Tündern – SC Hemmingen 1. (1.) HSC BW Tündern 22 87:14 2. (2.) SC Hemmingen 22 76:19 3. (3.) TSV Algesdorf 22 61:17 4. (5.) 1. FC Wunstorf 22 38:18 5. (4.) SG Heinde 22 45:21 6. (6.) SG Bolzum 22 38:50 7. (7.) FC Ruthe 22 34:33 8. (8.) TSV Nettelrede 22 31:56 9. (9.) SC Holzhausen 22 23:62 10. (10.) TSV Bückeberge II 22 35:53 11. (12.) VfL Münchehagen 22 25:98 12. (11.) VfL Sehlem 22 18:70 . . 3:0 1:0 4:1 0:0 2:0 1:3 56 47 47 38 37 28 26 26 23 22 13 11 1:2 36 32 25 25 23 19 19 16 7 1 B-Mäd.-BezirkSliga Eintr. Bückeberge – SSV Förste 9er Eintracht Afferde – TSV Bemerode II JSG Blau-Rot-Weiß – HSC Hannover SV Sebbenhausen – Hannover United 1. (1.) HSC Hannover 18 68:14 2. (2.) JSG Lauenhagen 18 31:10 3. (3.) Eintracht Hannover 18 50:23 4. (4.) JFV Hannover United 18 47:27 5. (6.) SSV Förste 9er 18 25:25 6. (5.) Eintracht Afferde 9er 18 32:32 7. (8.) TSV Bemerode II 18 28:48 8. (7.) SV Sebbenhausen 18 19:42 9. (9.) JSG Blau-Rot-Weiß 9er18 18:41 10. (10.) Eintr. Bückeberge 18 17:73 0:2 2:4 0:2 1:2 46 41 36 33 24 22 19 17 15 5 C-Mäd.-BezirkSliga Deister United U9 – JSG Nordwohlde 2:1 TuS Sulingen 9er – JSG Nordwohlde 0:2 Deister United U9 – SV Sebbenhausen10:0 1. (1.) Deister United U9 9 60:2 27 2. (2.) Eintr. Bückeberge 9er 9 13:16 16 3. (3.) JSG Nordwohlde 10 11:9 14 4. (5.) JSG Hoyerhagen 9er 10 12:30 10 5. (4.) SV Sebbenhausen 9er 10 12:32 10 6. (6.) TuS Sulingen 9er 10 11:30 7 0:4 1:3 0:5 2:3 3:1 0:1 2:4 57 50 45 44 41 39 35 30 28 24 14 6 0 . 2:1 1:6 33 27 18 17 9 8 0 JSG Haßbergen – JSG Niedernwöhren 0:10 TV Stuhr – TSV Hagenburg 0:3 SV Obernkirchen – TSV Bassum 1:0 TuS Sulingen – JSG Steimbke 9:2 1. (1.) JSG Niedernwöhren 15 82:3 43 2. (2.) TuS Sulingen 14 94:17 37 14 30:20 28 3. (3.) JSG Leese 4. (4.) JSG Nordwohlde 14 23:50 17 5. (9.) TSV Hagenburg 16 33:47 16 6. (5.) JSG Steimbke 15 31:64 16 15 7. (6.) JSG Haßbergen 14 18:36 8. (7.) TSV Bassum 15 25:44 15 9. (8.) TV Stuhr 14 20:39 14 10. (10.) SV Obernkirchen 15 22:58 11 Frauen-BezirkSliga 1 altliga-kreiSklaSSe M altliga-kreiSklaSSe S Münchehagen II – SV Sebbenhausen III SG Hoyerhagen II – SG Schamerloh III 1. (1.) SG Schamerloh III 11 68:6 2. (2.) SV Linsburg 12 19:17 3. (3.) SBV Erichshagen II 11 26:11 4. (4.) SG Hoyerhagen II 12 18:23 5. (5.) RW Estorf 11 9:24 6. (6.) VfL Münchehagen II 11 10:36 7. (7.) SV Sebbenhausen III 12 8:41 TSV Mühlenfeld – SV Heiligenfelde 2:3 SV BE Steimbke – SG Hannover 0:4 TSV Mühlenfeld – TSG Seckenhausen 3:1 TSV Limmer II – Hannover 96 9:1 Mellendorfer TV – SV Lembruch 5:0 SV Heiligenfelde – Garbsener SC 5:2 FC AS Hachetal – TSG Ahlten II n.gem. 1. (1.) TSV Limmer II 22 79:21 56 2. (2.) SV Heiligenfelde 22 75:23 50 3. (3.) SG Hannover 22 68:25 48 4. (4.) TSG Ahlten II 21 46:23 41 5. (5.) SV Friesen Lembruch 22 36:32 34 6. (6.) Hannover 96 22 52:35 32 7. (7.) TSV Mühlenfeld 22 35:30 32 8. (9.) Mellendorfer TV 22 38:40 29 9. (8.) Garbsener SC 22 36:45 27 10. (10.) FC AS Hachetal 21 19:57 14 11. (11.) TSG Seckenhausen 22 15:79 11 12. (12.) SV BE Steimbke 22 19:108 1 FC Nienburg II – TV Eiche Winzlar 3:11 1. (1.) SV Husum 5 28:3 15 2. (2.) SG Oyle 4 18:6 9 3. (4.) TV Eiche Winzlar 5 20:11 6 4. (3.) SG Holtorf II 5 12:15 6 5. (5.) FC Nienburg II 5 5:48 0 SG Anemolter – SC Lavelsloh 1. (1.) SC Großenvörde 5 19:3 2. (2.) SG Düdinghausen 5 8:7 3. (3.) VfB Stolzenau 4 9:6 4. (4.) SC Lavelsloh 6 14:18 5. (5.) SG Anemolter 6 8:24 Frauen-kreiSklaSSe PSV GW Hildesheim – FSG Lauenhagen : SV Hastenbeck – TuS Sulingen n.gem. Eintracht Hameln – SC Deckbergen n.gem. 1. FFC Hannover – TSV Havelse II n.gem. 1. (1.) PSV GW Hildesheim 21 100:9 61 2. (2.) Germania Helstorf 21 71:26 47 3. (3.) SV Hastenbeck 21 76:27 44 4. (4.) SC Deckbergen 21 68:24 41 5. (5.) 1. FFC Hannover 21 46:33 38 6. (6.) TuS Sulingen 21 45:40 34 7. (7.) TuS Schwüblingsen 21 42:38 28 8. (8.) FSG Lauenhagen 20 33:48 17 9. (9.) SV Sebbenhausen 21 29:65 17 10. (10.) ESV Eintracht Hameln 20 34:50 16 11. (11.) TSV Havelse II 21 26:77 16 12. (12.) SC Völksen 21 14:147 4 a-Jun.-kreiSliga JSG Anemolter – JSG Bohnhorst JSG Sebbenhausen – JSG Marklohe JSG Leese II 9er – JSG Steyerberg JSG Rehburg – JSG Lemke II JSG Husum – SBV Erichshagen JSG Hoyerhagen – JSG Warmsen 1. (1.) JSG Marklohe 19 103:21 2. (2.) SBV Erichshagen 19 102:29 3. (3.) JSG Sebbenhausen 19 74:51 4. (4.) JSG Steyerberg 19 58:33 5. (5.) JSG Leese II 9er 19 62:59 . 5:0 4:2 0:1 7:1 1:9 4:0 49 47 40 38 27 JSG Hoyerhagen JSG Rehburg JSG Bohnhorst JSG Husum JSG Anemolter JSG Lemke II JSG Warmsen 19 19 19 19 19 19 19 51:46 56:56 59:64 32:74 34:73 38:92 26:107 25 25 25 19 16 11 9 B-Jun.-kreiSliga JSG Marklohe – JSG Haßbergen SBV Erichshagen – JSG Rehburg JSG Schamerloh – JSG Anemolter 1. (1.) JSG Haßbergen 7 24:9 2. (2.) JSG Rehburg 7 25:13 3. (3.) JSG Marklohe 7 19:17 4. (4.) JSG Anemolter 7 19:23 5. (5.) SBV Erichshagen 7 13:19 6. (6.) JSG Schamerloh 7 8:27 3:5 2:3 3:2 21 16 10 6 6 3 B-Jun.-1. kreiSklaSSe JSG Oyle II – JSG Großenvörde 3:2 JSG Wietzen – SCB Langendamm 1:1 JSG Duddenhausen – JSG Rehburg II 14:0 1. (1.) JSG Duddenhausen 7 45:2 21 2. (2.) JSG Wietzen 7 15:11 13 3. (3.) JSG Rehburg II 7 14:31 9 4. (4.) SCB Langendamm 7 13:13 7 5. (5.) JSG Großenvörde 7 10:17 6 6. (6.) JSG Oyle II 7 16:39 6 B-Jun.-2. kreiSklaSSe JSG Düdinghausen – RW Estorf RW Estorf – JSG Schessinghausen JSG Schessinghausen – RW Estorf SSV Rodewald – JSG Haßbergen II 1. (1.) JSG Wechold 5 28:7 2. (2.) SSV Rodewald 7 21:19 3. (3.) JSG Düdinghausen 5 33:11 4. (6.) JSG Schessinghausen 6 22:35 5. (4.) RW Estorf 7 14:40 6. (5.) JSG Haßbergen II 6 16:22 9:0 3:9 : 3:2 15 15 9 6 6 3 C-Jun.-kreiSliga JSG Düdinghausen – JSG Loccum JSG Loccum – JSG Wietzen 1. (1.) JSG Loccum 7 22:7 2. (2.) ASC Nienburg 6 27:5 3. (3.) JSG Uchte 6 12:16 4. (4.) TSV Eystrup 6 10:12 5. (5.) JSG Düdinghausen 6 11:27 6. (6.) JSG Wietzen 7 7:22 3:2 4:0 16 12 10 7 6 4 C-Jun.-kreiSklaSSe n TSV Wechold – JSG Duddenhausen JSG Lemke II – JSG Drakenburg 1. (1.) JSG Drakenburg 7 58:9 2. (2.) SV Aue Liebenau 6 23:7 3. (3.) JSG Duddenhausen 7 12:28 4. (5.) TSV Wechold 7 11:20 5. (4.) JSG Lemke II 7 15:23 6. (6.) JSG Stöckse 6 4:36 3:3 1:8 18 14 10 8 7 0 C-Jun.-kreiSklaSSe S JSG Leese – JSG Großenvörde SBV Erichshagen – JSG Anemolter 1. (1.) JSG Lavelsloh 6 55:2 2. (2.) JSG Anemolter 6 40:14 6 23:14 3. (3.) SBV Erichshagen 4. (4.) JSG Rehburg 5 17:8 5. (5.) JSG Großenvörde 6 10:39 6. (6.) JSG Leese 7 4:72 3:5 4:4 18 10 10 9 6 0 d9er-kreiSklaSSe 1 JSG Bohnhorst – TSV Anemolter JSG Landesbergen – JSG Rehburg II 1. (1.) JSG Landesbergen 6 22:4 2. (2.) JSG Bohnhorst 6 39:4 3. (3.) JSG Woltringhausen 5 10:12 9:0 4:0 18 15 6 4 5 2:25 1:29 0 0 d7er-kreiSliga JSG Kreuzkrug – TSV Anemolter JSG Lavelsloh II – TSV Hassel TSV Eystrup II – SG Hoya 1. (1.) TSV Hassel 7 50:3 2. (2.) TSV Anemolter 7 57:10 3. (4.) TSV Eystrup II 7 24:26 4. (3.) JSG Kreuzkrug 7 17:26 5. (5.) JSG Lavelsloh II 7 10:48 6. (6.) SG Hoya 7 11:56 1:4 1:14 7:2 21 18 9 9 6 0 d7er-kreiSklaSSe RW Estorf – SV Warmsen 2:13 SC Haßbergen II – RW Estorf 1:7 JSG Sebbenhausen II – TSV Wechold 2:4 SV Warmsen – SV Husum 8:2 1. (1.) SV Warmsen 7 63:11 18 2. (2.) TSV Wechold 7 27:13 18 3. (3.) JSG Sebbenhausen II 7 35:22 13 4. (4.) SV Husum 7 15:29 7 5. (5.) RW Estorf 7 22:42 6 6. (6.) SC Haßbergen II 7 6:51 0 d9er-kreiSliga 1 JSG Düdinghausen – JSG Steyerberg II 0:2 SC Uchte – JSG Loccum 3:1 SCB Langendamm – JSG Düdinghausen0:1 JSG Steyerberg II – ASC Nienburg 1:2 1. (2.) SC Uchte 7 25:4 17 2. (1.) JSG Loccum 7 14:6 15 3. (3.) JSG Steyerberg II 7 8:6 10 4. (4.) SCB Langendamm 7 7:7 8 5. (5.) JSG Düdinghausen 7 11:14 7 6. (6.) ASC Nienburg 7 5:33 3 d9er-kreiSliga 2 SC Haßbergen – SC Marklohe SC Haßbergen – JSG Marklohe JSG Wietzen – JSG Steimbke TuS Drakenburg – TSV Eystrup 1. (1.) TSV Eystrup 7 28:2 2. (2.) JSG Steimbke 6 14:5 3. (3.) SC Marklohe 6 24:12 4. (4.) SC Haßbergen 6 11:9 5. (5.) TuS Drakenburg 8 17:25 6. (6.) JSG Marklohe 2 8:2 7. (7.) JSG Wietzen 7 3:50 : 1:2 1:7 0:5 18 13 9 8 7 6 0 d9er-kreiSklaSSe 2 SV Duddenhausen – JSG Marklohe II 10:1 SV Aue Liebenau – Erichshagen II n.gem. 1. (1.) SV Duddenhausen 7 36:4 21 2. (2.) SBV Erichshagen 6 44:7 15 3. (3.) SV Aue Liebenau 6 24:10 12 4. (4.) JSG Rodewald II 6 10:24 4 5. (5.) SBV Erichshagen II 6 10:28 4 6. (6.) JSG Marklohe II 7 3:54 0 eu11-kreiSliga 2 SV BE Steimbke – TSV Eystrup 1. (1.) JSG Marklohe 7 2. (2.) SC Haßbergen 7 3. (3.) SV BE Steimbke 7 4. (4.) RSV Rehburg 7 5. (5.) TSV Eystrup 7 6. (6.) TuS Steyerberg 7 41:12 19:10 21:17 14:22 7:22 12:31 4:1 19 17 10 7 4 3 eu11-kreiSklaSSe 1 JSG Rehburg II – JSG Kreuzkrug II 1. (3.) JSG Landesbergen 7 21:14 2. (1.) JSG Nendorf 6 24:11 3. (2.) JSG Kreuzkrug II 7 24:15 4. (4.) JSG Rehburg II 7 15:18 5. (5.) SV Warmsen 6 15:32 6. (6.) FC Holtorf 7 11:20 3:0 15 12 12 10 6 4 28 Lokalsport Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Die Harke, Nienburger Zeitung Schamerloh steht als zweiter Absteiger fest In Kürze sportart Christian Stoll heute in Nienburg Fußball-Kreisliga: Stöckse gewinnt Verfolgerduell gegen Eystrup mit 4:3 / Langendamm und Leese fahren wichtige Siege ein Nienburg. Am 29. Spieltag der Fußball-Kreisliga verlor der TSV Eystrup das Verfolgerduell gegen Stöckse mit 2:3 und muss sich damit aus dem Rennen um die Aufstiegsrelegation verabschieden. Im Abstiegskampf errangen der TuS Leese (2:1-Sieg gegen Liebenau) und der SCB Langendamm (4:3-Erfolg gegen Loccum) enorm wichtige Dreier. Für die SG Schamerloh sind nach der späten 0:1-Niederlage gegen Kreuzkrug alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt geplatzt. scb langendamm tsv loccum 4 3 Mit dem letzten Aufgebot gelang den Bergheidern der Griff nach dem vielleicht noch rettenden Strohhalm. Aus Sicht der Langendammer begann der Kick traumhaft, als Nik Kruska bereits in der ersten Minute traf. Loccum erwischte sicher nicht den besten Tag und dem SCB gelang es, über den Kampf zu dominieren. Nach dem 2:0 verteidigte die Heimelf und verlegte sich aufs Kontern. Dieses Konzept ging am Ende auf – auch wenn nicht jede Kontermöglichkeit konsequent ausgespielt wurde. Nun muss am letzten Spieltag ein Dreier gegen den ASC her, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Glimmen zu halten. SCB Langendamm: Pusch – Fischer (88. S. Dietz), Feist, Hinrichs, Krüger, Thomas, Kruska (80. Helmke), Jurowicz, Fabian (72. D. Knieß), Y. Tietz, Hüffmann. TSV Loccum: Kolbus – Kliver, T. Heinze (46. Piepenbrink), Armut, Thomas, Wesemann, Nürge, Hormann (46. Oschek), Lükens, Richter (62. Harmening), Naumann. Torfolge: 1:0 (1.) Nik Kruska; 2.0 (22.) Patrick Thomas; 2:1 (41., Foulelfmeter) Alexander Naumann; 3:1 (54.) Yannick Dietz; 3:2 (70.) Oskar Oschek; 4:2 (77.) Thomas; 4:3 (90./+2) Sebastian Lükens. Gelb-Rot: Langendamms Patrick Thomas und Loccums Dennis Wesemann (83., Rangelei). asc nienburg sc Hassbergen 0 5 Der ASC startete denkbar schlecht und lag bereits nach 21 Minuten mit 0:2 in Rückstand. Der Ball lief nicht flüssig, stattdessen lud man die Gäste zu weiteren Tormöglichkeiten ein, die Keeper Timo Kretschmer jedoch entschärfte. Nach dem Wiederanpfiff erhoffte sich das Heimteam etwas mehr spielerische Elemente, wurde allerdings nach drei Minuten kalt erwischt. Trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und dem einen oder anderen Torschuss sprang für die Nienburger nichts Zählbares heraus, sodass die 0:5-Niederlage im letzten Heimspiel akzeptiert werden musste. ASC Nienburg: Kretschmer – L. Kühlcke (46. Brearley), Enik, J. Kühlcke, Grabowski – Aslan, A. Feuchte (65. Günal), G. Feuchte, Frühling, Erkan (60. Baykus), Tavan. SC Haßbergen: R. Cordes – Pachonik, Jamieson, M. Bultmann, B. Cordes – Grünert (83. Lausmohr), N. Bultmann, Göhler (52. Mann), Schuldes – Bchaar (75. Brausemann), Lemke. Torfolge: 0:1 (3.) Michel Bultmann; 0:2 (21.) Marcel Göhler; 0:3 (48.) Mirko Grünert; 0:4 (67.) Assad Bchaar; 0:5 (75.) Grünert. sc markloHe rW estorf 4 0 Der Spitzenreiter benötigte eine Viertelstunde, um das Match zu entscheiden. Zwei verwandelte Foulelfmeter durch Florian Spamer sowie ein Treffer von Nico Hütt beraubten den Estorfern früh die Hoffnung auf Punkte. Nach der Halbzeit spielte der Gast seine Konter nicht konsequent zu Ende. Auch der SCM zeigte einige Schwächen im Abschluss und musste somit bis zur 79. Minute warten, ehe Fabian Frohmann nach schöner Flanke von Daniel Bergmann per Kopf den 4:0-Endstand besorgte. SC Marklohe: Bielenberg – Weinholz (70. Stute), Cousset, Bergmann, Lippel, Spamer, Frohmann, Wellner (55. N. Müller), Hütt (55. Meyer), Schlamann, M. Müller. RW Estorf Leeseringen: Rieck – Pielhop, Hauran, Boran (81. Garbers), Rasch, Müller, Rinne, Defli, Büge, Retzlaff, Brandt (60. Houran). Torfolge: 1:0, 2:0 (8., 11., jeweils Foulelfmeter) Florian Spamer; 3:0 (14.) Nico Hütt; 4:0 (79.) Fabian Frohmann. sg scHamerloH sv kreuzkrug 0 1 Der Heimelf war die Wichtigkeit der Partie anzumerken, dementsprechend druckvoll agierte sie nach vorn. Kreuzkrug kam in der Anfangsviertelstunde kaum zum Luftholen, doch selbst beste Chancen wurden vergeben oder vom SVKH-Keeper Lars Weßling zunichte gemacht. Im weiteren Verlauf lösten sich die Gäste etwas aus der Umklammerung, Offensivaktionen blieben aber nach wie vor Mangelware. Schamerloh hatte das Spiel vollkommen im Griff, nur ein Treffer wollte nicht fallen. In der zweiten Halbzeit war die SGS weiter klar spielbestimmend, die Angriffsaktionen blieben allerdings außer einigen Weitschüssen ideenlos. In der Schlussphase ging die Heimelf volles Risiko und kam zu weiteren Hochkarätern, aber entweder stand wieder der bärenstarke Weßling oder das Aluminium im Weg. Mit dem Schlusspfiff traf zu allem Überfluss noch der Gast nach einem Abwehrfehler und besiegelte damit auch rechnerisch den Abstieg der SG Schamerloh. SG Schamerloh: Weßling – Haßfeld – Barg, Hormann (61. Schmidt) – Wege, Duru, Dohrmann (61. M. Berghorn), Büsching – M. Block, F. Block. SV Kreuzkrug-Huddestorf: Weßling – F. Könemann (77. Damke), Meier, Lehmkuhl, Hägermann, Höhne (46. Schneider), Clamor, A. Könemann, R. Meier, Reckeweg, Kammann (57. T. Dunkhorst). Tor: 0:1 (90.) Tom Damke. tsv eystrup sv gW stöckse 2 3 Eystrup legte mächtig los, ließ aber in der Anfangsviertelstunde gute Möglichkeiten aus. Mit andauerndem Spielverlauf kamen die Gäste immer besser in die Partie und belohnten sich mit der Führung (27.). Der TSV wirkte geschockt und benötigte eine Weile, traf dann aber noch vor der Pause zum Ausgleich. Nachdem beide Teams nach Wiederanpfiff zunächst auf Augenhöhe agierten, übernahmen die Gäste mit fortlaufender Dauer immer mehr die Initiative und brachten sich mit zwei Buden in Front. Für Eystrup doppelt bitter: Kurz vor den Gegentreffern musste Goalgetter Saad Haso das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen. In der Schlussviertelstunde kam die Heimelf wieder mehr auf und versuchte sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Aber mehr als der Anschlusstreffer (89.) war nicht drin. TSV Eystrup: Haberzettl – Broschwitz, Schäffer, Marwan Houra, Musikantow – H. Houra, Mivan Houra, Güsen, Sufjan Haso, Saad Haso (52. Krüger) – Gören. SV GW Stöckse: Winter – Schütze, Baydak, Fiedler – Kuhlmann (60. Bobek), Pust, Wagner (90. Bremer), Groß, Arnold Schneider – Schüttpelz, Heidel (90./+2 Alexander Schneider). Torfolge: 0:1 (27.) Arnold Schneider; 1:1 (39.) Feyaz Gören; 1:2 (59.) Florian Schüttpelz; 1:3 (74.) Andreas Groß; 2:3 (89.) Mivan Houra. vfl müncHeHagen sv Husum 1 1 Der VfL Münchehagen begann das Duell mit viel Schwung und besaß die erste Großchance, doch der Kopfball von Emre Aydin ging knapp über das Tor (9.). Sein Teamkollege Mario Harmening machte es kurz darauf besser und traf zur Führung. Anschließend verflachte das Spiel zunehmend. Außer Lennart Reinholz‘ Kopfball-Chance gab es keine zwingenden Einschussmöglichkeiten. Nach einem abgefangenen Schussversuch von Eren Aydin gelang Tim Reuter mit einem klasse vorgetragenen Konter der Ausgleich (40.). Die zweite Halbzeit wurde durch viele Fouls und Nickligkeiten geprägt. Einzige Ausnahme war der Hochkaräter für die Gäste, den Kevin Seidel hervorragend parierte. Da Emre Aydin in der 84. Minute freistehend vor dem Tor vergab, blieb es beim leistungsgerechten Remis. Loccums Alexander Naumann (links) und SCB-Akteur Mathias Tischer (rechts) beobachten wie Langendamms Torhüter Christopher Pusch den Ball sichert. Liegend verpassten vorher TSV-Stürmer Sebastian Lütkens und Kim-Hendrik Feist. Nußbaum VfL Münchehagen: Seidel – Altiparmak, Harmening (82. Acar), Barbaros, Georgiev (85. Klose), Eren Aydin (55. Köyyar), Wöltge, Sudeck, Reinholz, Emre Aydin, Kefelioglu. SV Husum: Hoffmann – Feist, Tahpanya (71. Voigt), Cobzas, Stallmann, Pingel, Eysser (67. Hahn), Mrsic, Biler (74. Meiners), Reuter, Scholz. Torfolge: 1:0 (9.) Mario Harmening; 1:1 (40.) Tim Reuter. tus leese sv aue liebenau TuS Steyerberg. Das Training und die Abnahme für das Sportabzeichen läuft dieses Jahr vom 16. Juni bis zum 22. September (witterungsabhängig) immer dienstags ab 17.30 Uhr im Waldstadion und in den Sommerferien nur nach DH Absprache. 2 1 Durch den Siegtreffer in der 90. Minute zog der TuS Leese am Gegner vorbei und besitzt im Abstiegskampf wieder die besseren Karten. Sofort übernahmen die Platzherren die Initiative und waren spielbestimmend, doch wiederum war die Chancenverwertung das große Manko. So verzog André Jezek nach einem Alleingang über das halbe Feld nur knapp. Den Gästen bot sich im ersten Abschnitt nicht eine nennenswerte Torchance. Dies sollte sich nach dem Wechsel jedoch völlig ändern: In der Anfangsviertelstunde gab Aue den Ton an und verzeichnete nach einer Stunde einen Pfostentreffer durch Roman Schmidt. Mit diesem Weckruf übernahmen die Leeser wieder die Kontrolle und wähnten sich nach der Führung (79.) bereits auf der Siegerstraße. Doch im Gegenzug mussten sie den Ausgleich hinnehmen. In der Schlussphase boten sich beiden Teams Hochkaräter, wobei der verschossene Elfmeter von Leeses Dominik Rabe wohl der beste war. In der Nachspielzeit entschied sein Teamkollege Patrick Haberland mit einer schönen Einzelleistung das Match. TuS Leese: Schierbaum – Rabe, Harmening, T. Hockemeyer (76. Stelling), H. Hockemeyer, Jezek, Torge Twachtmann, Dützmann (51. Hunfeld), Majewski, Harmsen (54. Haberland), Thilo Twachtmann. SV Aue Liebenau: Meyer – Schulz (68. Meger), Fischer (46. Balci), Buchholz, B. Blome, D. Blome, Otto (63. Bayval), Ay, Christiansen, Cengiz, Schmidt. Torfolge: 1:0 (79.) Nico Majewski; 1:1 (80.) Savas Balci; 2:1 (90.) Patrick Haberland. Gelb-Rot: Liebenaus Savas Balci (90./+2, Unsportlichkeit). Verschossener Foulelfmeter: Leeses Dominik Rabe (84.). tsv Wietzen ii tsv WecHold 0 10 Der TSV Wechold-Magelsen kannte keine Gnade mit dem Schlusslicht und schenkte den Gastgebern zehn Stück ein. Das Spiel war noch nicht mal eine Minute alt, da klingelte es das erste Mal im Kasten der Wietzener. Torschütze Bendix Harries erzielte in der ersten Hälfte noch drei weitere Treffer. Mit einem 7:0 ging es in die Kabinen. Im zweiten Durchgang ließ es die Truppe von Coach Volker Eisermann dann etwas ruhiger angehen und kam noch zu drei weiteren Buden. Torfolge: 0:1 (1. ) Bendix Harries; 0:2, 0:3 (16., 22.) Ramon Rippe; 0:4 (28.) Harries; 0:5 (37.) Bennet Timke; 0:6, 0:7 (39., 42.) Harries; 0:8 (69.) Raul Lütje; 0:9, 0:10 (78., 87.) Maik Hamann. asc nienburg ii tsv Hassel 2 1 Der ASC begann sehr konzentriert und stellte in der ersten Halbzeit das spielerisch bessere Team dar. Folgerichtig ging es nach einer starken Leistung mit einer beruhigenden 2:0-Führung in die Pause. Im zweiten Abschnitt änderte sich das Geschehen und Hassel drückte auf den Anschluss, der auch in der 60. Minute gelang. Mehrere weitere Möglichkeiten ließen die Gäste aus dem Nordkreis aus. Nienburg konnte mit viel Können die drei Punkte einfahren und zumindest den Relegationsplatz sichern. Torfolge: 1:0 (8.) Ilyas Bilek; 2:0 (25.) Mario Montag, 2:1 (60.) Tobias Kuhlmann. sbv ericHsHagen sv HoyerHagen nicht seinen besten Tag und sorgte mit einigen Entscheidungen für Verwirrung. Dem FC Nienburg gelang der bessere Start: Er ging mit 1:0 in Front. In der 35. Minute schenkte der Unparteiische den Hausherren einen Handelfmeter, obwohl die Aktion deutlich außerhalb des Strafraums stattfand. Martin Gaebel verwandelte zum Ausgleich. Nach der Ampelkarte für Nienburgs Spielmacher Christian Heinrich war fortan der SVL am Drücker. Torfolge: 0:1 (10.) Sascha Schütze; 1:1 (35., Handelfmeter) Martin Gaebel; 2:1 (90.) André Buckwitz. sg Wendenborstel sv be steimbke ii 0 5 Wendenborstel war bereits durch den 2:1-Erfolg des ASC Nienburg II im früher angepfiffe- nen Spiel abgestiegen und wollte sich im letzten Samtgemeindederby ordentlich von den zahlreichen Zuschauern verabschieden. Die ersten zehn Minuten war die SG das bestimmende Team, sie geriet aber durch eine Unachtsamkeit in Rückstand. Steimbke bestimmte von nun an das Geschehen und baute das Ergebnis in regelmäßigen Abständen aus. Torfolge: 0:1 (10.) Tobias Stuke; 0:2 (20.) Sebastian Gerke; 0:3 (33.) Marian Lorenz; 0:4 (55.) Philipp Dauel; 0:5 (76.) Marcel Salewski. Jg oyle sv duddenHausen 2 3 Der SV Duddenhausen sicherte sich durch den Sieg den dritten Tabellenplatz. Nachdem der Gast nach 20 Minuten bereits 2:0 führte, kämpften sich die Oyler erst richtig in die Partie und Peter Piontek erzielte den Anschluss. Fortan erspielte sich die Heimelf einige Chancen, die aber nicht den Weg in den Kasten der Nordkreisler fanden. Die zweite Halbzeit gestaltete sich offen mit vielen Torraumszenen auf beiden Seiten. Duddenhausens Hendrik Liekefeld köpfte zum 3:1 ein und stellte so den alten Abstand wieder her. Die Platzherren gaben sich niemals auf, aber zu mehr als dem erneuten Anschlusstreffer in der 90. Minute durch Steffen Masbruch reichte es für das Heimteam nicht. 2 2 Nach einer durchschnittlichen ersten Halbzeit ohne Treffer ging es für den SBV etwas glücklich mit einem Remis in die Halbzeit. Nach dem Anpfiff zum zweiten Abschnitt war der SBV die bessere Mannschaft. Erst erzielte Viktor Kolke durch einen schönen Distanzschuss das 1:0 und wenig später ließ Florian Muth das 2:0 nach einer Ecke folgen. Danach investierte der Gast mehr und kam durch einen fragwürdigen Elfmeter zum Anschluss. Wenig später folgte sogar der 2:2-Ausgleichstreffer. Erichshagen wirkte in der Folge nicht mehr zielstrebig und fahrig. Am Ende gab es ein gerechtes Unentschieden. Inter Komata Nienburg lässt die Korken knallen – der Kreisliga-Aufstieg ist geschafft. Orhan Boran (rechts) bespritzt seine Mannschaftskameraden und den eigens angereisten Trommler. Nußbaum Torfolge: 1:0 (50.) Viktor Kolke; 2:0 (53.) Florian Muth; 2:1 (61., Foulelfmeter) Matthias Hantsch; 2:2 (75.) Jan-Simon Fahrenholz. sv linsburg fc nienburg Mit dem letzten Angriff verwertete André Buckwitz eine Flanke per Kopf zum nicht unverdienten Heimsieg. 2 1 Beide Mannschaften lieferten eine schwache Vorstellung, auch der Schiedsrichter erwischte . . . 2 4 Der Landesberger SV trat sofort aufs Gas und besorgte früh die Führung. Nach dem 0:2 in der 15. Minute drohte für Balge das totale Debakel, doch im Anschluss berappelte sich die Heimelf wieder und kam sogar zum Anschlusstreffer durch Christoph Struß, der sich allein im Sechzehner durchsetzte. Der LSV bekam im Gegenzug einen Foulelfmeter zugesprochen, doch Dennis Meyer parierte stark gegen Sedo Haso (25.). In der Schlussphase der ersten Hälfte vergab Toni Krüger zweimal die Chance zum Ausgleich. Die Gäste kamen hochmotiviert aus der Kabine und bedrängten das Balger Gehäuse quasi im Minutentakt. Nach zehn Minuten beruhigte sich alles wieder etwas und Balge gelang in der Folge sogar das 2:2. Doch der Tabellenzweite warf alles nach vorn nahm durch zwei Buden die drei Punkte mit in die Heimat. SV Sebbenhausen-Balge: Meyer – T. Struß, Rademacher (72. Koppermann), Kurowski, Berg, Eschenhorst, Peimann, Tabler (87. Strecker), C. Struß (80. Schuster), Geppert, Krüger. Landesberger SV: Nortmeier – Mohamad-Hasso, Müller, Issajew, S. Haso, J. Haso, H. Haso, M. Haso, Khalaf, Jabri, Knop (85. Elsner). Torfolge: 0:1 (10.) Iwan Issajew; 0:2 (15.) Sedo Haso; 1:2 (25.) Christoph Struß; 2:2 (73.) CarlosAlberto Berg; 2:3 (79.) Issajew; 2:4 (90./+1) Muller Haso. Verschossener Foulelfmeter: Sedo Haso scheitert an Balges Dennis Meyer (25.). 1. Fußball-Kreisklasse Süd: Der Nendorfer kassiert vier Scorerpunkte Nienburg. In der 1. Fußball-Kreis- Torfolge: 0:1 (11.) Mattis Jüttner; 0:2 (20.) Dirk Burdorf; 1:2 (32.) Peter Piontek; 1:3 (65.) Hendrik Liekefeld; 2:3 (90.) Steffen Masbruch. ssv rodeWald sv inter komata klasse Süd behauptete der SV Nendorf durch ein 4:0 gegen Rehburg den Relegationsplatz zwei. 1 2 Im Showdown sicherte sich der SV Inter Komata die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga. Dabei waren die Nienburger im Duell bei ihrem Verfolger die glücklichere Mannschaft, denn bereits in der ersten Minute vergab Alexander Kastner die erste Großchance des SSV. Schließlich schien es Tom Braun zu sein, der die Meisterschaft wieder spannend machen könnte: Sein Schuss von der Mittellinie fand den Weg zur 1:0-Führung der Rodewalder in den Inter-Kasten. In der Folgezeit besaßen die Platzherren zahlreiche Möglichkeiten, die allerdings allesamt versiebt wurden. Komata hatte zwar mehr Ballbesitz, aber nur wenige zwingende Chancen. Nach zwei abgewehrten Bällen trafen die Nienburger zweimal. Zunächst durch Mehmet-Veysi Aydin ins lange Eck (36.) und schließlich durch den kleinen Wirbelwind Metin Boran aus sechs Metern (65.). Die Rodewalder gratulieren dem SV Inter zur Meisterschaft und müssen nun ihrerseits auf den Gegner in der Aufstiegsrelegation aus dem Südkreis warten. Die Kandidaten für das Entscheidungsmatch lauten Nendorf oder Wellie. Torfolge: 1:0 (25.) Tom Braun; 1:1 (36.) Mehmet-Veysi Aydin; 1:2 (65.) Metin Boran. . sv sebbenHausen landesberger sv Kevin Gerkings One-Man-Show 1. Fußball-Kreisklasse Nord: Die Nienburger siegen bei ihrem direkten Verfolger und steigen in die Kreisliga auf / Wendenborstels Abstieg ist besiegelt klasse Nord sicherte sich der SV Inter Komata durch einen 2:1-Sieg beim SSV Rodewald den Aufstieg in die Kreisliga. Im Tabellenkeller holte sich der ASC Nienburg II mit dem 2:1 gegen den TSV Hassel einen eminent wichtigen Dreier im Abstiegskampf und hat zumindest die mögliche Relegation sicher. Absteigen muss die SG Wendenborstel. Haßbergen. Im Rahmen der losen Vortragsreihe anlässlich des 60. Vereinsgeburtstages des SC Haßbergen referiert heute um 19 Uhr der Sportjournalist, Radioreporter und langjährige Stadionsprecher von Werder Bremen, Christian Stoll, über den großen Sport aus seiner vielfältigen Perspektive. Die Veranstaltung findet im Gasthaus „Zur Krone“ in Nienburg-Holtorf statt. Eintritt: vier Euro. „Der SC freut sich auf viele interessierte Zuhörer, die sicherlich viel über das ,Randgeschehen‘ bei großen Fußballspielen erfahren werden“, sagt Initiator Rolf Harmeling. DH vereIne & Co. Metin Boran schießt Inter Komata in Rodewald zur Meisterschaft Nienburg. In der 1. Fußball-Kreis- 29 sv nendorf rsv reHburg ii 4 0 Ein ersatzgeschwächter Gast konnte in sich in der ersten Halbzeit gegen drückende Nendorfer ein 0:0 erkämpfen. Nach einer Stunde erlöste der starke Kevin Gerking die Nendorfer mit einen wunderbaren Schlenzer in den Winkel. Anschließend legte Gerking Sven Dammeier das 2:0 und Luca Berning das 3:0 auf und besorgte den 4:0-Endstand per Elfmeter wieder selbst. Nendorf unterstrich damit die Ambitionen auf den Relegationsplatz. Torfolge: 1:0 (60.) Kevin Gerking; 2:0 (69.) Sven Dammeier; 3:0 (74.) Luca Berning; 4:0 (82., Foulelfmeter) Gerking. ssv pennigseHl tv eicHe Winzlar 4 4 Die Gäste kamen besser in die Begegnung und gingen nach drei Minuten durch Marc Stieber in Führung. Selbiger erhöhte nach elf Minuten auf 2:0. Pennigsehl wurde danach stärker und Lutz Schiefelbein markierte sowohl den Anschlusstreffer als auch den Ausgleich. Mirco Schmidt drehte in der 41. Minute die Begegnung mit dem 3:2 komplett. Zu Anfang der zweiten Hälfte folgte ein erneuter Doppelschlag von Stieber. Für den erneuten Ausgleich sorgte Thorsten Schröder in der 63. Minute per Strafstoß. Danach hatten beide Mannschaften noch Chancen, um den Siegtreffer zu erzielen. Torfolge: 0:1, 0:2 (3., 11.) Marc Stieber; 1:2, 2:2 (14, 34.) Lutz Schiefelbein; 3:2 (41.) Mirco Schmidt; 3:3, 3:4 (46., 48., Foulelfmeter) Stieber; 4:4 (63., Foulelfmeter) Thorsten Schröder. ssv steinbrink tus steyerberg 0 5 Der Meister versuchte sich erfolglos mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte ein Eigentor für die Gästeführung. Die Steyerberger bestimmten im zweiten Abschnitt weiter das Geschehen und erhöhten auf 4:0. Den Schlusspunkt setzte Christopher Vogel per Kopfballtreffer. Trotz guter Gelegenheiten blieb Steinbrink der verdiente Ehrentreffer verwehrt. Torfolge: 0:1 (45.) Eigentor; 0:2 (57.) Nico Kauffeld; 0:3 (72.) Marcel Lemke; 0:4, 0:5 (79., 86.) Christopher Vogel. sv Warmsen sc WoltringHausen 7 0 Selbstbewusst starteten die Gelb-Schwarzen in die Partie und markierten folgerichtig das 1:0. Danach ließen sie die Zügel etwas schleifen, sodass sich der stets bemühte Gast besser zurecht fand. Kurz vor dem Pausentee erhöhten die Warmser. Nach der Pause merkte man dem Gast an, dass er nochmals alles versuchen wollte. Ihm wurde aber früh durch das 3:0 die Hoffnung auf etwas Zählbares genommen. Torfolge: 1:0 (14., Eigentor) René Klußmann; 2:0 (43.) Sebastian Heineking; 3:0 (60.) Marco Damke; 4:0 (72.) Lennart Block; 5:0 (74.) Marvin Gräper; 6:, 7:0 (82., 89.) Damke. sc ucHte ii tsv loccum ii 6 1 In letzten Heimspiel der Uchter Zweitvertretung sahen die Zuschauer eine unterhaltsame Partie. Loccum ging mit der ersten Chance in Front. Der Ausgleich fiel Mitte der ersten Hälfte. Zehn Minuten später traf der SCU zur Führung. In Durchgang zwei baute die Heimelf kontinuierlich den Vorsprung aus. Der Sieg ging auch in der Höhe in Ordnung. Torfolge: 0:1 (3.) Jörg Müller; 1:1 (25.) Florian Reppel; 2:1 (35.) Paul Gust; 3:1 (55.) Matthias Deterding; 4:1 (62.) Gust; 5:1 (67.) Konstantin Baumbach; 6:1 (70.) Gust. tv Wellie sc lavelsloH 5 0 Es entwickelte sich eine muntere Partie, in der der TV den Ball besser laufen ließ und sich bereits nach zehn Minuten mit der Führung belohnte. Danach war bei den Platzherren mehr Zug nach vorn vorhanden und sie drückten auf den zweiten Treffer, der auch noch vor der Halbzeit gelang. In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Wellie ließ Ball und Gegner laufen, Lavelsloh kam nur vereinzelt zu Möglichkeiten, die aber meist im Keim erstickt wurden. Torfolge: 1:0 (10.) Lucas Obst; 2:0, 3:0 (38., 47.) Thomas Hoffmann; 4:0 (62.) Björn Lindemann; 5:0 (79.) Obst. fussball Kreisliga SC Marklohe – RW Estorf SCB Langendamm – TSV Loccum ASC Nienburg – SC Haßbergen TSV Eystrup – SV GW Stöckse TuS Leese – SV Aue Liebenau VfL Münchehagen – SV Husum SG Schamerloh – SV Kreuzkrug SV Sebbenhausen – Landesberger SV 1. (1.) SC Marklohe 29 73:32 2. (2.) Landesberger SV 29 84:49 3. (3.) SC Haßbergen 29 76:51 4. (5.) SV GW Stöckse 29 80:41 5. (4.) TSV Eystrup 29 106:59 6. (6.) SV Husum 29 75:57 7. (7.) VfL Münchehagen 29 67:40 8. (8.) SV Sebbenhausen 29 53:68 9. (9.) ASC Nienburg 29 63:77 10. (10.) TSV Loccum 29 59:55 29 47:51 11. (11.) SV Kreuzkrug 12. (13.) TuS Leese 29 49:66 13. (12.) SV Aue Liebenau 29 44:70 14. (15.) SCB Langendamm 29 38:59 29 33:78 15. (14.) SG Schamerloh 16. (16.) RW Estorf 29 20:109 4:0 4:3 0:5 2:3 2:1 1:1 0:1 2:4 61 59 59 56 55 53 44 39 38 37 37 27 27 25 23 5 1. KreisKlasse Nord TSV Wietzen II – TSV Wechold 0:10 ASC Nienburg II – TSV Hassel 2:1 SG Wendenborstel – SV BE Steimbke II 0:5 JG Oyle – SV Duddenhausen 2:3 SBV Erichshagen – SV Hoyerhagen 2:2 SV Linsburg – FC Nienburg 2:1 SSV Rodewald – SV Inter Komata 1:2 1. (1.) SV Inter Komata Nien.25 113:16 67 2. (2.) SSV Rodewald 25 69:18 60 3. (3.) SV Duddenhausen 25 73:32 52 4. (4.) JG Oyle 25 74:46 44 5. (5.) SV Linsburg 25 48:49 42 6. (6.) SBV Erichshagen 25 61:60 38 25 59:51 36 7. (7.) TSV Hassel 8. (8.) FC Nienburg 25 62:60 35 9. (9.) SV BE Steimbke II 25 49:46 33 10. (11.) TSV Wechold 25 50:58 26 11. (10.) SV Hoyerhagen 25 36:68 25 12. (12.) ASC Nienburg II 25 44:86 22 13. (13.) SG Wendenborstel 25 28:93 15 14. (14.) TSV Wietzen II 25 26:109 3 1. KreisKlasse süd SV Warmsen – SC Woltringhausen SC Uchte II – TSV Loccum II SV Nendorf – RSV Rehburg II TV Wellie – SC Lavelsloh SSV Steinbrink – TuS Steyerberg SSV Pennigsehl – TV Eiche Winzlar 1. (1.) TuS Steyerberg 23 77:17 2. (2.) SV Nendorf 23 59:27 3. (3.) TV Wellie 23 50:29 4. (4.) SC Lavelsloh 23 42:40 5. (5.) SV Warmsen 23 75:38 6. (6.) TV Eiche Winzlar 23 50:45 7. (7.) SSV Steinbrink 23 38:41 8. (8.) RSV Rehburg II 23 47:59 9. (10.) SC Uchte II 23 56:59 10. (9.) TSV Loccum II 23 44:54 11. (11.) SC Woltringhausen 24 33:56 12. (12.) SSV Pennigsehl 23 29:61 13. (13.) TSV Anemolter 23 30:104 7:0 6:1 4:0 5:0 0:5 4:4 62 49 47 38 37 31 29 29 28 27 22 18 4 30 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Konzentrierte Diepenauer übernehmen die Spitze 2. Faustball-Bundesliga: Siege gegen Armstorf und Vorsfelde, aber Sven Schriefer muss ins Krankenhaus Vorsfelde. Der MTV Diepenau entwickelt sich in der 2. Faustball-Bundesliga zur Mannschaft der Stunde: Das Team, das in der Vorsaison nur knapp am Abstieg aus der Regionalliga vorbeigeschrammt war und dann überraschend als Nachrücker in die 2. Liga kletterte, steht dort nach zwei Spieltagen mit vier Siegen blitzblank an der Spitze. In Vorsfelde gab‘s zu- nächst das glatte 3:0 gegen den SV Armstorf und dann ein 3:1 gegen den gastgebenden MTV. Das hat es beim MTV lange nicht gegeben: Die Reise in den Wolfsburger Stadtteil konnte mit dem kompletten Kader angetreten werden. Trotz der guten personellen Situation hatte MTV-Coach Stefan Neitz keinen Grund, das System vom ersten Spieltag zu ändern. Kapitän Daniel Kellermann hatte wenig Probleme. Alles in allem ging das 11:7, 11:7 und 11:9 in der Höhe in Ordnung. Im zweiten Match gegen Gastgeber Vorsfelde erwischten die Südkreisler einen holprigen Start, der erste Satz ging in der Verlängerung mit 10:12 verloren. In den Durchgängen zwei und drei zeigte sich jedoch wieder die Klasse des MTV – es wurde Im ersten Spiel gegen Armstorf fand der MTV gut in die Partie und ließ keine Zweifel aufkommen, wer die bessere Mannschaft war. Daniel Kellermann kehrte auf seine angestammte Mittelposition zurück, Timo Kirsch und Oliver Pelz besetzten die äußeren Positionen in der Abwehr. Tim Kellermann spielte aus einer souveränen Angabe heraus und die Abwehr um auf allen Positionen eine konzentrierte Leistung abgeliefert. Zum Ende des dritten Satzes kam es jedoch zu einem Zwischenfall: Sven Schriefer musste mit einer ausgekugelten Schulter ins Krankenhaus, wo sie wieder eingerenkt wurde. Der vierte Abschnitt verlief genau wie die Sätze zuvor: Eine sichere Angabe war der Schlüssel zum Erfolg. „Alles in allem war es ein perfektes Wochenende mit zwei Siegen“, freute sich Teamsprecher Schriefer. Ob er nach der zweiwöchigen Spielpause wieder einsatzbereit ist, bleibt abzuwarten. DH Starke Leistungen bescherten darüber hinaus Robin Lesemann (SG) in der O19 den Dreifach-Sieg. Neben einem klaren Triumph im Mixed setzte er sich auch im Herreneinzel und -doppel ungeachtet einiger Satzverluste verdient durch. sn MTV Diepenau: D. Kellermann, T. Kellermann, Pelz, Kirsch, Eisberg, D. Stegemeyer, T. Stegemeyer, Schriefer. Robin gewinnt knappes Finale Badminton-Kreismeisterschaft: Wieder mehr Vereine am Start Nienburg. Mit gestaffelten Start- zeiten begegnete der MTV Nienburg den vielen Teilnehmern bei der Badminton-Kreismeisterschaft 2015. Wie schon in den vorangegangenen Jahren spielten alle Altersklassen, von der U9 bis zur O19, zeitgleich. Das Resultat waren allein 80 Teilnehmer am ersten Turniertag. Erfreulich: Neben dem gastgebenden MTV und der SG Pennigsehl/Liebenau meldeten auch der TuS Estorf, der SV Heemsen sowie die Holtorfer SV Spieler für das Turnier. Und das direkt erfolgreich – für den TuS Estorf holte Jasper Zielke vor Moritz Hodler den Titel im Jungeneinzel U17; Michael Voigtländer tri- umphierte für Heemsen im Herreneinzel der O19. Gleich vier Startern gelang das Kunststück, das Triple einzufahren. Bei den U11ern standen Leonie Wronna und Robin Wilewald vom MTV Nienburg jeweils dreimal ganz oben auf dem Treppchen – und das, obwohl beide noch in der Altersklasse U9 startberechtigt sind. Während Wronna alle Titel ungefährdet einfuhr, musste sich Wilewald im Jungeneinzel ordentlich strecken. Gegen seinen Vereinskollegen Damian Dietz musste im Entscheidungssatz gar die Verlängerung her. 20:22, 21:15 und 22:20 ging das Endspiel letztlich aus. Nach zwei Turniertagen standen sie schließlich fest: die Kreismeister 2015. Die Dritte im Triple-Bunde war Vivien Bauer (SG). Einzig im Mädcheneinzel U17 gab sie einen Durchgang ab. Sonst setz- te sie sich mit ihren Partnern Melissa Badenhop sowie Bastian Wiegmann (beide SG) souverän im Doppel und Mixed durch. Golfen wie die Großen am Tag der Schulen 45 Schüler aus allen Klassen der Oberschule Steimbke besuchten den Golfplatz in Rehburg-Loccum. Geschäftsführer Walter Lukasch begrüßte die Jugendlichen zu einem dreistündigen Schnuppertraining. Schulleiterin Ulrike Karsch: „Uns wurden unter anderem die Regeln und die ersten Schlagtechniken von erfahrenen Golfspielern beigebracht. Wir erprobten, wie man aus nächster Nähe den Ball auf dem Grün einlocht und trainierten das Putten. Auf der Driving Range übten wir mit viel Spaß den Abschlag mit Golfleh- Bücken erneut Kreisliga-Meister rer Markus Dreykluft.“ Schönes Wetter, Gute Laune und nette Golflehrer machten den Trip zu einem unvergessenen Erlebnis. Das Interesse für den Sport wurde geweckt und einige Schüler wollen sich um ein Golfstipendium bewerben, um den Sport richtig zu erlernen. Abschließend lud der Golfclub die Jugendlichen zu Gesprächen bei einem Stück Kuchen ein. Die A-Schüler des MTV Bücken sind in diesem Jahr in der Kreisliga zum wiederholten Male Meister geworden. Mit 14:0 Punkten und 58:8 Sätzen haben sie nun auch die Rückrunde ungeschlagen beendet. Am Erfolg beteiligt waren Marvin Fritsche, Vincent Marks, Jonas Fritsche, Demian Matheus sowie Trainer Horst Müller (hinten). spOrt in der statistik Faustball ▶ 2. Bundesliga SV Armstorf – MTV Diepenau MTV Vorsfelde – Wardenburger TV MTV Diepenau – MTV Vorsfelde Wardenburger TV – SV Armstorf 0:3 3:1 3:1 3:1 1. 2. 3. 3. 5. 6. 6. 8. 8:0 6:2 4:0 4:0 2:6 0:4 0:4 0:8 (2.) (1.) (2.) (2.) (5.) (5.) (5.) (8.) MTV Diepenau MTV Vorsfelde Leichlinger TV TK Hannover Wardenburger TV Hammer SC ESV Wuppertal SV Armstorf 4 12:2 4 10:4 2 6:1 2 6:1 4 5:10 2 1:6 2 1:6 4 1:12 2. Frauen-Bundesliga TV Brettorf – MTV Diepenau MTV Diepenau – TV Voerde TV Brettorf – TV Voerde Bayer Leverkusen – TK Hannover TK Hannover – Wardenburger TV Bayer Leverkusen – Wardenburger TV Ohligser TV – Lemwerder TV Lemwerder TV – TG Düsseldorf Ohligser TV – TG Düsseldorf 3:0 1:3 2:3 3:1 0:3 3:0 2:3 3:0 3:1 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. (1.) (3.) (7.) (3.) (3.) (2.) (8.) (6.) (9.) TV Voerde Lemwerder TV Bayer Leverkusen TV Brettorf Wardenburger TV TK Hannover Ohligser TV MTV Diepenau TG Düsseldorf 4 12:3 4 11:7 4 9:5 4 10:8 4 8:8 4 7:8 4 8:10 4 5:11 4 2:12 8:0 6:2 6:2 4:4 4:4 4:4 2:6 2:6 0:8 Handball ▶ HF Helmstedt – Großenheidorn HSG Schaumburg – TV Dingelbe Hildesheim II – MTV Vorsfelde HG Rosdorf – HSG Nienburg Lehrter SV – TG Münden VfL Wittingen – MTV Soltau VfL Hameln – TV Duderstadt SV Alfeld – TuS Himmelsthür (1.) (2.) (3.) (4.) (5.) HSG Nienburg MTV Vorsfelde HG Rosdorf MTV Großenheidorn HSG Schaumburg 28 28 28 28 28 VfL Hameln 28 759:716 35:21 TV Duderstadt 28 738:742 27:29 TV Eiche Dingelbe 28 717:760 27:29 Eintracht Hildesheim II28 816:839 26:30 TG Münden 28 761:802 25:31 Lehrter SV 28 802:768 24:32 HF Helmstedt 28 819:828 24:32 VfL Wittingen 28 725:796 23:33 MTV Soltau 28 787:807 22:34 SV Alfeld 27 760:838 16:38 TuS GW Himmelsthür 27 696:863 1:53 8. (7.) 9. (8.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 31:32 32:26 25:26 28:27 32:28 30:24 26:23 : 867:762 45:11 843:759 40:16 783:670 38:18 788:760 38:18 836:787 35:21 SV Aue Liebenau – Schaumburg II SV Altencelle – TSV Burgdorf III MTV Moringen – MTV Müden HSV Warberg – HSG Heidmark Braunschweig – HV Barsinghausen HV Lüneburg – HSG Plesse HSG Fuhlen – VfB Fallersleben 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. (1.) (2.) (3.) (4.) (5.) (6.) (9.) MTV Braunschweig HV Barsinghausen HSG Plesse TSV Burgdorf III VfB Fallersleben HSG Schaumburg II HSG Fuhlen 26 26 25 26 26 26 25 28:23 25:38 34:26 19:20 32:19 : 30:23 . . 26 26 25 26 24 26 25 789:773 23:29 707:796 23:29 686:764 19:31 682:715 19:33 543:615 16:32 686:771 14:38 560:827 2:48 regiOnsOBerliga 1. (1.) 2. (2.) 3. (3.) 4. (4.) 5. (6.) 6. (5.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 902:590 50:2 810:669 44:8 751:683 34:16 842:743 34:18 806:765 32:20 723:729 25:27 654:701 23:27 . MTV Müden SV Altencelle SV Aue Liebenau MTV Moringen HSG Heidmark HSV Warberg HV Lüneburg TSV Anderten III – TuS Bothfeld HSG Wennigsen – TSV Steinwedel VfL Uetze – TSV Neustadt Friesen Hänigsen – HSG Nienburg II Hannoverscher SC – TuS Empelde VerBandsliga OBerliga 1. 2. 3. 4. 5. 6. (6.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (9.) 10. (10.) 11. (12.) 12. (11.) 13. (14.) 14. (13.) 15. (15.) 16. (16.) . Hannoverscher SC TSV Anderten III TuS Empelde TuS Altwarmbüchen Friesen Hänigsen TuS Bothfeld HSG Lehrte TSV Neustadt VfL Uetze HSG Wennigsen HSG Letter HSG Nienburg II TSV Steinwedel 23 24 23 24 24 23 24 24 24 24 24 24 23 45:30 41:25 24:24 29:17 : 670:543 40:6 745:634 34:14 701:645 30:16 700:649 30:18 705:687 28:20 712:662 26:20 715:725 24:24 652:635 22:26 705:727 22:26 693:702 21:27 714:791 14:34 627:727 12:36 539:751 5:41 Reha Sport wird noch abgefangen Aus der Traum für die Bossler vom Reha Sport Nienburg: Fest überzeugt vom Sieg bei der Rückrunde der Landesmeisterschaft und damit von der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft, setzte der glatte Boden der Kreissporthalle in Bückeburg den Hoffnungen ein Ende. Die Routiniers Manfred Voigt und Wolfgang Stronk legten gut vor. Achim Niemeyer, das zweite Mal bei einer LM, zeigte Nerven. Heidi Voigt ersetzte den erkrankten Moar Gerd Hilker. Mit Platz eins nach der Hinrunde war das Team ins erste Duell mit Hameln gegan- gen, das mit einer Niederlage endete. Fortan ging es kurios weiter: Entweder wurde hoch gewonnen oder ebenso hoch verloren. Am Ende hatten die Nienburger zwei Punkte weniger als Hameln. Bei den Titelkämpfen starteten neun Teams in dieser Sportart, die dem Eisstockschießen nachempfunden ist. Unser Bild zeigt (von links) Heidi Voigt, Manfred Voigt Wolfgang Stronk und Achim Niemeyer. Endstand: 1. Hameln, 2. Nienburg, 3. Sögel I, 4. Quakenbrück, 5. Bückeburg II, 6 Gnarrenburg, 7. Sögel II, 7. Papenburg, 9. Springe II. Bücher Montag, 18. Mai 2015 · Nr. 113 Berühmtester Eremit der Welt Die Harke, Nienburger Zeitung 31 Was ist neu? Windkraft statt Atomenergie: Die bekannte Sachbuchreihe für Kinder wird nach und nach generalüberholt Neue Biografie über J. D. Salinger Von Walter WilleMs „J.D. Salinger verbrachte zehn Jahre damit, den „Fänger im Roggen“ zu schreiben – und bereute es danach für den Rest seines Lebens.“ Schon der erste Satz der Salinger-Biografie richtet den Blick auf den Kern des mehr als 800 Seiten starken Werks: Die Entstehungsgeschichte jenes Buches, das den damals noch kaum bekannten Autor schlagartig ins Rampenlicht der Öffentlichkeit katapultierte, und den anschließenden lebenslangen Rückzug Salingers. Es gibt wohl kaum einen anderen vergleichbar be- J. D. Salinger rühmten Autor mit einem – gemessen am Umfang – so dürftigen Werk: Abgesehen vom „Fänger im Roggen“, seinem einzigen Roman, hat Salinger nur einige Kurzgeschichten und Erzählungen veröffentlicht. Nachdem seine letzte Veröffentlichung „Hapworth 16, 1924“ 1965 von der Kritik verrissen wurde, verstummte der Schriftsteller, auch wenn er bis zu seinem Tod 2010 fleißig weiterschrieb. Um Salingers Persönlichkeit zu ergründen, interviewten David Shields und Shane Salerno über mehrere Jahre rund 200 Menschen – von denen sich viele zum ersten Mal äußerten: Frauen, Kinder, Kriegsveteranen, Freunde, Journalisten oder Schriftsteller-Kollegen wie John Updike und Tom Wolfe. Wie in einem Dokumentarfilm beruht das Buch weitgehend auf ihren aneinandergereihten Zitaten. Das ergibt zwar viele inhaltliche Wiederholungen, lässt die Aussagen aber ungemein authentisch und lebendig erscheinen. Auch Salinger selbst kommt zu Wort, in Form von Auszügen aus seinen Veröffentlichungen und Briefen. Der Anfang des Buches schildert die traumatischen Erlebnisse des Autors im Zweiten Weltkrieg. Am D-Day, dem 6. Juni 1944, landet sein Regiment am Utah Beach in der Normandie: Salinger überlebt den D-Day und ist bei der Befreiung des Konzentrationslagers Kaufering IV dabei. Im Krieg begegnet Salinger wiederholt Ernest Hemingway, der ihm „eine höllische Begabung“ bescheinigt. Der „Fänger im Roggen erscheint“ 1951, der plötzliche Ruhm wird zum Bruch im Leben des Autors. „Salinger begann sich in sich selbst zurückzuziehen, er versuchte, die Welt auszuschließen und sich von seinem Buch zu distanzieren“, schreiben Shields und Salerno. „Das war ein naiver Wunsch. Er hatte eine Revolution angezettelt, und die Welt reagierte darauf.“ Salinger wendet sich dem Hinduismus zu. Und „der berühmteste Eremit der Welt“, so die Autoren, gibt keine Interviews, tritt nicht in der Öffentlichkeit auf und verweigert sich seinen Fans, die scharenweise zu seinem abgelegenen Haus nach Cornish in New Hampshire pilgern. David Shields, Shane Salerno: Salinger: Ein Leben. Droemer HC, München, 832 Seiten, 34 Euro Die Kultserie „Was ist was“ wird mit kürzeren Texten und griffigen Rubriken an geänderte Lesegewohnheiten angepasst. Von nina May Von unserer Erde über den menschlichen Körper, das Mittelalter, Dinosaurier, die sieben Weltwunder über Musik, Medizin, Zauberer bis hin zu Bauernhof und Ernährung: Die Sachbuchreihe „Was ist was“ vermittelt Heranwachsenden zwischen acht und 14 Jahren seit mehr als 50 Jahren Wissen aus Technik, Biologie, Kultur und Geschichte. Wer heute zwischen 30 und 60 Jahren ist, hat vielleicht noch einige der 48-seitigen Bände im Regal stehen und gibt die Kultreihe an die eigenen Kinder weiter. Weil mit dieser Nostalgie jedoch kein Umsatz zu machen ist, hat der Tessloff Verlag begonnen, die Reihe komplett zu überarbeiten. 54 der 136 Bände sind bereits generalüberholt worden. Das neue Layout orientiert sich an veränderten Sehgewohnheiten. Das Format ist breiter geworden, die Optik großzügiger und aktueller. Auf dem Band „Erfindungen“ prangt etwa neben einer Glühbirne jetzt ein @-Zeichen. „Angeberwissen“ löst die W-Fragen ab Für die Piraten wirbt ein Freibeuter, der wie Johnny Depp aus der Filmreihe „Fluch der Karibik“ aussieht. Und die „Energie“-Ausgabe ziert jetzt ein Bild von einem Offshore-Windpark – die vorherige Bildkombination aus Rennrad, Wasserschleuse, Strommasten und Windrad wirkt vergleichsweise unaufgeräumt. 1961 hieß der Band noch Atomenergie, die Reihe wurde also auch bislang schon an den Zeitgeist angepasst. Jetzt aber werden alle Texte nach und nach gänzlich neu geschrieben. Verschwunden sind die charakteristischen „W“-Fragen, die kein Kapital mehr zu machen. Das Kapitel „Rekord“ kommt dieser Entwicklung entgegen. Die jungen Leser erfahren hier, dass der Leichnam des berüchtigten Piraten Blackbeard ganze 25 Wunden aufwies. Das drei Meter breite Nest des Amerikanischen Weißkopfseeadlers wird hier zum „XXL-Schlafsaal“. bislang die Kapitel einleiteten. Stattdessen gibt es neue Rubriken mit hippen Namen wie „Angeberwissen“, „Schon gewusst“ und fiktive Interviews mit dem ausgestorbenen Vogel Archäopteryx oder mit dem Wald (Titel: „Der Wald nimmt kein Blatt vor den Mund“). In der Kategorie „Unglaublich“ informieren die Alte und neue Ausgabe des Bandes „Energie“. Mit umfangreichen Studien hat Tessloff im Vorfeld die veränderten Lesegewohnheiten erforscht. Verlagssprecherin Nicole Hummel fasst die Erkenntnis so zusammen: „Sonderelemente wie spannende Über- Autoren darüber, dass Krähen so schlau sind, an Ampeln Nüsse vor die Autos zu platzieren, um die vorbeirollenden Reifen als Nussknacker zu gebrauchen. Ohne Superlative ist im allgemeinen Aufmerksamkeitszirkus schriften, tolle Fotos, gute Bildunterschriften und Rubriken erleichtern den Leseeinstieg.“ So sei etwa die Reaktion auf die Bildunterschrift „Ausgefuchst“ zum entsprechenden Tier von den Probanden positiv aufgenommen worden. Mit den Aufmerksamkeitsspannen der jungen Leser haben sich auch die Texte radikal verkürzt. Fotodoppelseiten erklären die Protuberanzen der Sonne oder die Wucht eines Tornados anhand von Bildern. Doch neben Wissenshäppchen gibt es auch längere Fließtexte. „Wir verfolgen immer noch einen Bild dungsanspruch“, kommentiert Hummel. m Auch inhaltlich wurde d die Reihe auf den n neuesten Stand gebracht. Entgegen der bisherigen Annahme, daass Krokodile keine flanzliche Nahrung pfl veerdauen können, entdeeckte man jetzt, dass die Fleischfresser auch Obst und Nüsse mögen. Im Band „Feuerwehr“ werden neue technische Errungenschaften vorgestellt, zum Beispiel intelligente Schutzkleidung mit GPS oder ein Hightech-Handschuh, der meldet, wie heiß es hinter der Tür ist. Für das Heft „Autos“ wurde ein Wagen durch den info Und noch mehr Neues ! Ausbau der Marke: Neben benjährige, „Was ist was mini“ gibt es seit 2010 für Kinder ab drei Jahren. 2011 kamen QuizApps auf den Markt. Seit 2013 erscheinen im Tessloff Verlag Junior-Bücher mit Hörstift. Durch Antippen werden zu Bildern und Texten passende Geräusche und Erklärungen abgespielt. So werden auch Kinder angesprochen, die noch nicht lesen können. den klassischen Was-ist-wasBüchern gibt es auch WissensCD-ROMs, E-Books, ein Wissensportal im Internet, „Was ist was“ Hörspiele, Nintendo DSSpiele und eine gleichnamige Fernsehsendung. ! Erweiterung der Zielgruppe: „Was ist was Junior“ richtet sich seit 2007 an Vier- bis Sie- . . . . ! „Was ist was“ auf allen Ka- nälen: Schon seit dem Jahr 2000 gibt es das Onlineportal www.wasistwas.de, 2001 startete „Was ist was TV“ bei Super RTL. Die Strategie erinnert laut „Zeit“ an die der Bauklotz-Marke Lego, „die rund um ihre unverwüstlichen und daher schwer verkäuflichen Steine neue Produktfamilien gründete“. Tessloff 3-D-Drucker gejagt. Neue Themenbände sind „Ameisen und Termiten“, „Tiefsee“, „Wald“, „Roboter“ und „Mode“. Auf diesem Titel sind ein rosa Tüllrock und ein filigranes Oberteil zu sehen. Die Aufmachung würde auch zu einem Modeblog passen. „Wir wollen mit diesem Heft insbesondere junge Leserinnen ansprechen, denn der weibliche Anteil an unserer Leserschaft ist unterdurchschnittlich“, sagt Hummel. Über die Jahrzehnte wurde die Reihe „Was ist was“ in 39 Sprachen übersetzt, sie erscheint in 75 Ländern. Mehr als 72 Millionen Exemplare wurden bis heute verkauft. Kritikern mag das zu kanonisch und die Auswahl der Themen zu beliebig sein. Die monothematische Aufmachung vermittelt den irreführenden Eindruck, alles sei zu einem Thema gesagt. Dennoch hat „Was ist was“ die Wissensvermittlung revolutioniert. Buchhändler fanden die Reihe zunächst zu bunt Ragnar Tessloff ist der Erfinder der Reihe. Sein Vater, ein erklärter Nazi-Gegner, gründete nach dem Zweiten Weltkrieg den Ernst Tessloff Verlag, um schwedische Autoren hierzulande bekannt zu machen – mit mäßigem Erfolg. Sein Sohn erwies mehr kaufmännisches Gespür, er gab ab 1956 US-Comics heraus und brachte Fred Feuerstein und Tom und Jerry nach Deutschland. In einer New Yorker Buchhandlung entdeckte er Anfang der Sechziger die Sachbuchreihe „How and why“ und kaufte die Lizenz für Deutschland. Für 3 Mark wurden die Hefte zunächst am Kiosk verkauft. Die klassischen Buchhändler weigerten sich nämlich, die Hefte in ihr Sortiment aufzunehmen. Zu bunt seien die Bände, zu amerikanisch, mit zu vielen Fotos, hieß es. Was sie wohl von den neuen Ausgaben halten würden? 32 Anzeigen Die Harke, Nienburger Zeitung Bekanntmachungen Verschiedenes Automarkt OBSTHOF BARFELS KFZ-Zubehör Verkauf Obst aus eigenem kontrolliert-integrierten Anbau! Sommerreifen, Alu-Felge, Corsa C 185/55 R15 82H, neuwertig, 200,- € VB. % (0 57 61) 13 91 JORK „ALTES LAND“ · TEL. (0 41 42) 28 33 Knackige saftige Äpfel: Wellant 5 kg 6,90 €. Braeburn 5 kg 6,– €. Jonagold, Rubinstar 5 kg 5,– €. Elstar 5 kg 4,50 € + 6,– €. Gala 5 kg 6,– €. Kl. 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