0 Polizeipräsidium Aalen Jahresbericht 2014 1 POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN Jahresbericht 2014 Teil 1 Kriminalstatistik 1 Inhalt Teil 1 - Kriminalstatistik Kurzübersicht – Fallzahlen Zunahme um 6 % ........................................................ 4 Betrachtung der einzelnen Deliktsbereiche ........................................................... 5 Straftaten gegen das Leben – weitere Zunahme ................................................... 5 Sexualdelikte - Zunahme in allen Deliktsuntergruppen ........................................ 8 Rohheitsdelikte – unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen ................. 8 Gewaltkriminalität angestiegen / doch weniger Gewalt an Schulen .................... 9 Aggressionsdelikte - niedrigster Stand im 5-Jahresverleich.............................. 10 Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum ........................................................... 10 Diebstahlskriminalität – massive Zunahme bei Wohnungseinbrüchen............. 13 Vermögens- und Fälschungsdelikte - weiter rückläufig...................................... 19 Computer- und Internetkriminalität - Steigerung bei der Internetkriminalität ... 21 Sachbeschädigungen gehen weiter zurück ......................................................... 23 Rauschgiftkriminalität - deutlich angestiegen ..................................................... 24 Straßenkriminalität - leichte Zunahme .................................................................. 25 Politisch motivierte Kriminalität –Schwerpunkt im RMK .................................... 25 Entwicklung Tatverdächtige .................................................................................. 28 Kinder- und Jugendkriminalität ............................................................................. 29 Entwicklung Opfer .................................................................................................. 32 Begriffsdefinitionen ................................................................................................ 35 Anlagen: .................................................................................................................. 39 Teil: 2 - Verkehrsstatistik Vorbemerkung ........................................................................................................ 61 Unfalllagebild .......................................................................................................... 63 2 Zusammenfassung – mehr Unfälle, weniger Verkehrstote ................................. 63 Hauptunfallursachen – Geschwindigkeit, Abstand und Vorfahrt ....................... 65 Tödliche VU – Rückgang um 26,7 % auf neuen historischen Tiefstand ............ 66 Unfälle mit Motorrädern ......................................................................................... 71 Unfälle mit Fahrrädern ........................................................................................... 72 Unfälle mit Senioren ............................................................................................... 73 Unfälle mit „Jungen Fahrern“ ................................................................................ 73 Verkehrsunfallfluchten ........................................................................................... 74 Schulwegunfälle ..................................................................................................... 76 Verkehrsüberwachung ........................................................................................... 76 Allgemeine Hinweise zur polizeilichen Verkehrsüberwachung .......................... 76 Gewerblicher Güter- und Personenverkehr ......................................................... 77 Geschwindigkeitsüberwachung ............................................................................ 78 Alkoholkontrollen ................................................................................................... 79 Drogen und andere berauschende Mittel ............................................................. 80 Einsatz von Videofahrzeugen ................................................................................ 81 Einsatz von Abstandmessgeräten ........................................................................ 81 Motorradkontrollen ................................................................................................. 82 Sonderkontrollen mit Zielrichtung Motorradlärm ................................................ 82 Schwerpunktkontrollen .......................................................................................... 83 Zusammenarbeit mit Behörden ............................................................................. 83 Anlagen: .................................................................................................................. 89 Teil 3 - Prävention Beispielhafte Aktionen, die präsidiumsweit angeboten wurden: ..................... 139 „Der sichere Schulweg“ ....................................................................................... 139 „Junge Fahrer“ ..................................................................................................... 140 „Ältere aktive Verkehrsteilnehmer“ .................................................................... 140 3 „Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen“ ............................................................ 141 „Deutscher Präventionstag in Karlsruhe“ .......................................................... 141 „Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd“ ....................................................... 142 Prävention und Information ................................................................................. 142 Regionale Projekte - Aus den Landkreisen im Polizeipräsidium Aalen ........... 142 Rems-Murr-Kreis .................................................................................................. 142 KITA 2020 .............................................................................................................. 142 LAP-Projekt: „Rechtsextremismus im Internet“ ................................................ 142 Rollator-Training ................................................................................................... 143 10 Jahre „Bunt statt Braun“ ................................................................................ 144 VfB-Projekt „Mit Spaß und Spiel gegen Drogen und Gewalt“ .......................... 144 Landkreis Schwäbisch Hall ................................................................................. 145 „GewaltFrei zum Erfolg“ ...................................................................................... 145 Projekt „Jugend im Blick“ JIB wird nachhaltig weitergeführt .......................... 145 Tag des Zweirades in Crailsheim – E-Bike & Pedelec ....................................... 145 Schülerlotsen ........................................................................................................ 145 Ostalbkreis ............................................................................................................ 146 „Behördensicherheit“ .......................................................................................... 146 „Kommunale Kriminalprävention (KKP)“ ........................................................... 146 „Wagensicherheit bei Faschingsumzügen“ ....................................................... 146 „Elterninformation zum Thema Sicherer Schulweg“......................................... 146 „Aktion Toter Winkel“ .......................................................................................... 147 „Sonder- und Wegerechte“.................................................................................. 147 „Ausgezeichnete Präventionsarbeit“.................................................................. 147 POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN Jahresbericht 2014 Teil 1 Kriminalstatistik 4 Kurzübersicht – Fallzahlen Zunahme um 6 % Anlage 1 Mit der Umsetzung der Polizeistrukturreform am 1. Januar 2014 wurden die Polizeidirektionen der Landkreise Ostalb, Schwäbisch Hall und Rems-Murr zum Polizeipräsidium (PP) Aalen zusammengefasst. Das Polizeipräsidium betreut mit seinen 1.648 Beschäftigten1, darunter 1.430 Vollzugsbeamten, nunmehr 103 Städte und Gemeinden in drei Landkreisen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS2) erfasst alle polizeilich bekannt gewordenen und bearbeiteten Verbrechen und Vergehen, die mit Strafe bedrohten Versuche sowie die ermittelten Tatverdächtigen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums. Mit diesem Jahresbericht wird erstmals Bilanz in der neuen Zuständigkeit gezogen. Die Vergleichszahlen in Klammern beziehen sich auf die Summe der Ereignisse in den o.g. bisherigen drei Zuständigkeitsbereichen. Anlage 2a-d Im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen wurde für das vergangene Jahr 2014 eine Straftatenzunahme um 6,0% auf 39.047 Delikte verzeichnet. Hierbei ergab sich im Ostalbkreis (OAK) eine moderate Zunahme um +130 auf 11.462 Straftaten (+ 1,1%) und im Kreis Schwäbisch Hall (LK SHA) eine Abnahme um -233 auf 6.970 Straftaten (-3,2%). Die signifikanteste Veränderung gab es im Rems-Murr-Kreis (RMK) mit einem Anstieg um +2.296 auf 20.615 Straftaten (+12,5%). Maßgeblich für die Entwicklung der Fallzahlen im Bereich des PP Aalen sind die Diebstahlsdelikte, darunter der Wohnungseinbruchdiebstahl (WED), die Rohheitsdelikte und die Rauschgiftdelikte. Dagegen sind die Vermögens- und Fälschungsdelikte und die sonstigen Straftaten nach dem Strafgesetzbuch rückläufig. Landesweit stiegen die Fallzahlen um +3,2% auf 594.534 Delikte. 1 Das Polizeipräsidium Aalen hat 1.571 Personalstellen mit 1.384 Stellen für Vollzugsbeamte. Die höhere Zahl der Beschäftigten ergibt sich aus Teilzeitbeschäftigungen. 2 Nicht enthalten sind Ordnungswidrigkeiten, politisch motivierte Kriminalität und Verkehrsdelikte. Straftaten gemäß der §§ 315, 315 b StGB und § 22 a StVG gelten nicht als Verkehrsdelikte im Sinne der PKS. Die bekannt gewordenen Fälle werden grundsätzlich nach dem Tatortprinzip erfasst, d.h. unabhängig von den bearbeitenden Dienststellen und vom Wohnort der Tatverdächtigen. Die Erfassung erfolgt erst zum Abschluss der polizeilichen Ermittlungen vor Abgabe der Akten an die Staatsanwaltschaft bzw. das Gericht. Straftaten, die außerhalb von B.-W. verübt wurden, bleiben unberücksichtigt. 5 Anlage 3 a Die Aufklärungsquote ist nach wie vor überdurchschnittlich hoch, nahm gegenüber 2013 (59,9%) mit aktuellen 59,6% jedoch geringfügig ab. In Baden-Württemberg ist sie von 58,0% auf 58,9% leicht angestiegen. Die Häufigkeitszahl (HZ), mit der die auf 100.000 Einwohner entfallende Zahl der Straftaten gemessen wird, ist im Vergleich zum Vorjahr (4.085) mit 4.312 angestiegen (+5,6%), und liegt weiterhin deutlich unter dem Landesschnitt von 5.592. Neben der Bearbeitung von Straftaten haben die Beamtinnen und Beamten des PP Aalen auch herausragende Einsatzlagen mit zum Teil sehr hohem personellem Kräfteansatz und Ordnungsstörungen zu bewältigen. So tragen beispielsweise von insgesamt zehn Fußballprofimannschaften in Baden-Württemberg drei ihre Spiele im Bereich des PP Aalen aus (2. BL VfR Aalen, 3. BL SG Sonnenhof Großaspach und der VfB Stuttgart II – beide in Aspach wegen des Stadionumbaus in Stuttgart). Dies hat eine immense Einsatz- und Personalbelastung zur Folge. Im Jahr 2014 fanden im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen daher 49 polizeibegleitete Fußballspiele statt. Hierunter sieben High Risk und 28 Risk Spiele. Dabei wurden 4.892 Beamte-/innen eingesetzt. Alle Einsätze konnten ohne größere Zwischenfälle bewältigt werden. Betrachtung der einzelnen Deliktsbereiche Straftaten gegen das Leben – weitere Zunahme Beim PP Aalen ist die Anzahl der erfassten Straftaten gegen das Leben im vergangenen Jahr von 32 auf 37 angestiegen (davon 23 Versuche). Dabei wurden 24 Fälle im RMK (davon 14 Versuche), 10 Fälle im OAK (davon 6 Versuche) und 3 Fälle im LK SHA (alle 3 Versuche) erfasst. Unter den 37 Straftaten wurden sieben Mordfälle (RMK: 4, davon 2 Versuche; OAK: 3, davon 2 Versuche; SHA: 0 Fälle), 26 Totschlagsdelikte und vier fahrlässige Tötungen registriert. Folgende Sachverhalte sollen die Tragik dieses Deliktsbereichs veranschaulichen: Anlage 3 b 6 Sachverhalt: Tötungsdelikt Fellbach-Oeffingen am 22.01.2014 Am Mittwoch, 22.01.2014, gegen 14.00 Uhr, erwürgte ein 65 Jahre alter Mann seine 70-jährige Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in FellbachOeffingen. Der Täter meldete sich im Anschluss über Notruf bei der Polizei und teilte die Tat mit. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten die Ehefrau des Beschuldigten nur noch leblos in der Wohnung vorfinden. Reanimationsmaßnahmen der Beamten und von Rettungskräften blieben erfolglos. Der 65-jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Der Beschuldigte wurde im Juli 2014 vor der 9. Schwurgerichtskammer des Landgerichts Stuttgart wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt. Ein mögliches Motiv ist vermutlich in dem jahrelangen aggressiven Verhalten der Getöteten gegenüber ihrem Ehemann zu finden. Sachverhalt: Tötungsdelikt „Säugling“ am 12.02.2014 in Aspach Am Mittwoch, 12.02.2014, kurz vor 13.00 Uhr, wurde der vier Monate alte Säugling tot in seinem Kinderbett in der Wohnung der Kindseltern in Aspach durch den 27-jährigen Kindsvater aufgefunden. Aufgrund der unklaren Todesursache und unerklärlichen Verletzungen am Körper des Säuglings wurde eine Obduktion Obduktionsergebnisses durchgeführt. kam der Nach Säugling dem Gesamtbild gewaltsam durch des ein Erstickungsgeschehen zu Tode. Die Ermittlungen gestalteten sich von Anfang sehr schwierig, da sowohl die 24-jährige Kindsmutter, als auch der Kindsvater als Täter in Betracht kamen. Aufgrund der umfangreich geführten offenen und verdeckten Ermittlungen sowie der aufwändigen kriminaltechnischen Untersuchungen richtete sich der dringende Tatverdacht gegen die Mutter, die den Säugling offensichtlich mit einem Kissen erstickte. Die Mutter, die bis zuletzt die Tat leugnete und den Vater belastete, wurde vom Landgericht Stuttgart am 07.10.2014 zu einer Freiheitsstrafe von 12 Jahren verurteilt. Gegen das Urteil wurde Revision eingelegt. 7 Sachverhalt: Versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil eines ehemaligen Mitgliedes der verbotenen rockerähnlichen Gruppierung Red Legion am 20.02.2014 Der 24-jährige Geschädigte wurde am Donnerstag, 20.02.2014, nachts auf einem Schulhof in Winnenden von mehreren vermummten Tätern angegangen und mit einem Messer attackiert. Hierbei erlitt er durch zehn Messerstiche in die linke Körperrückenseite lebensgefährliche Verletzungen. Der Geschädigte ist ehemaliges Mitglied der rockerähnlichen Gruppierung „Red Legion“. Im Mai 2013 erließ das Innenministerium B.-W. gegen diese Gruppierung eine Verbotsverfügung. Zur Aufklärung der Tat wurde bei der Kriminalpolizeidirektion Waiblingen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Durch deren umfangreiche Ermittlungen konnten insgesamt vier Täter ermittelt werden, welche ebenso Mitglieder der Red Legion waren oder sich im Umfeld der Gruppierung bewegten. Die Täter wurden am 18.11.2014 vor dem Landgericht Stuttgart zu hohen Haftstrafen verurteilt. Der 22-jährige Täter, welcher nachweislich die Messerstiche durchgeführt hatte, erhielt eine 7-jährige Freiheitsstrafe. Ein 23 Jahre alter Täter der darüber hinaus noch wegen unerlaubtem Handel mit Betäubungsmitteln angeklagt war, wurde zu 6 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Ein 23-jähriger Angeklagter zu 4 Jahren. Ein weiterer Mittäter, gegen den Haftbefehl erlassen wurde, ist seit März 2014 flüchtig. Trotz durchgeführter Öffentlichkeitsfahndung konnte sein Aufenthalt noch nicht ermittelt werden, möglicherweise hat er sich ins Ausland abgesetzt. Sachverhalt: Lebenslang für Mord an Mutter von fünf Kindern am 1.8.2014 Am 1. August 2014 schlug ein 63-jähriger Mann in Ellwangen seine 45-jährige Frau in der Küche der gemeinsamen Wohnung mit Beilhieben zunächst bewusstlos und schnitt ihr mit einem Küchenmesser die Kehle durch. Danach regelte er die Beaufsichtigung der minderjährigen Kinder durch Familienangehörige und stellte sich anschließend der Polizei. Die Kinder schliefen zur Tatzeit noch und bekamen von dem grausamen Geschehen nichts mit. Täter und Opfer sind pakistanischer Herkunft. 8 Den Kriminalbeamten schilderte er ohne vorherige Aufforderung und auffallend emotionslos den Tatablauf. Ein derart kaltblütiges Vorgehen hatten die Kriminalbeamten bei einer Beziehungstat noch nicht erlebt. Auch in der Verhandlung vor dem Landgericht zeigte der Täter keine Reue, er wurde zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Sexualdelikte - Zunahme in allen Deliktsuntergruppen Das PP Aalen registrierte im vergangenen Jahr 409 (320) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Das sind +27,8% mehr als im Jahr 2013. Dabei hatte die Polizei 72 Fälle von Vergewaltigung/sex. Nötigung (2013: 51), 215 Fälle des sex. Missbrauchs (2013: 178), darunter 123 Taten zum Nachteil von Kindern (2013: 110) und 71 Fälle von Exhibitionistischen Handlungen/Erregung des öffentlichen Ärgernisses (2013: 53) zu bearbeiten. Die Zunahme lässt sich in allen drei Landkreisen feststellen: Im RMK nahm die Gesamtzahl der Straftaten in diesem Bereich von 121 auf 183, im LK SHA von 56 auf 76 und im OAK von 143 auf 150 zu. Rohheitsdelikte – unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen Mit 5.671 Straftaten in der Gruppe der Rohheitsdelikte, die sich aus allen Körperverletzungs- und Raubdelikten, sowie Straftaten gegen die persönliche Freiheit, wie Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung und Nachstellen zusammensetzt, gab es zum Vorjahr eine Steigerung um 6,6% (2013: 5.322). In den Landkreisen fallen die Veränderungen unterschiedlich aus: Im RMK gab es eine Zunahme der Rohheitsdelikte um +305 auf 3.060 Delikte, im LK SHA einen Rückgang um -36 auf 895 Delikte und im OAK eine Zunahme um +80 auf 1.716 Delikte. Beim PP Aalen wurden 4.170 Körperverletzungsdelikte registriert (2013: 4.033). Während die gefährliche und schwere Körperverletzung einen Anstieg von +82 auf 9 nun 951 Fälle verzeichnete, haben die einfachen Körperverletzungsdelikte um +61 auf 3.009 Taten zugenommen. Die Fälle der Freiheitsberaubung / Nötigung / Bedrohung / Zwangsheirat nahmen um +227 Fälle auf 1.300 Fälle zu. Bei den Raubdelikten Raubdelikten wurde eine Abnahme von -10 auf 195 Fälle erfasst. Dabei verzeichnen die Raubdelikte im RMK mit 104 (94) eine Zunahme, im LK SHA mit 33 (43) Fällen und im OAK mit 58 (68) Fällen einen Rückgang. Gewaltkriminalität angestiegen / doch weniger Gewalt an Schulen Die unter diesem Begriff subsumierten Straftaten sind von 1.147 um +9,1%/+104 Fälle auf 1.251 Fälle gestiegen. Maßgeblich verantwortlich für diese Steigerung sind die Körperverletzungsdelikte. Einen Rückgang gab es allerdings bei den Fällen der Gewalt an Schulen. Deren Fallzahlen sind im Bereich des PP Aalen um -9,2% von 76 auf 69 zurückgegangen. Hier sind jedoch auch auffällige Unterschiede zu erkennen: während die Gewalt an Schulen im OAK um +13 auf 24 Fälle (+118,2%) und im LK SHA um +4 auf 7 Fälle (+133,3%) anstieg, reduzierte sie sich im RMK um -23 auf 40 Fälle (-36,5%). Im RMK ist dies der niedrigste Stand im 5-Jahresvergleich. Im Land Baden-Württemberg nahmen die Fälle der Gewaltkriminalität um +0,1% auf 17.319 Fälle ebenfalls leicht zu. Sachverhalt: Erpressung in Welzheim Der Geschädigte, ein aus Welzheim stammender griechischer Gastwirt, erstattet am 07.08.2014 beim Polizeiposten Welzheim Anzeige wegen Erpressung. Laut seinen Angaben erhielt er auf seinem Handy von unbekanntem Absender mehrere SMS, in welchen ihm mit Gefahr für Leib und Leben seiner 3-jährigen Tochter gedroht wurde, sollte er die geforderten 20 000 Euro nicht bezahlen. Im Rahmen von unverzüglich eingeleiteten Ermittlungen konnten weitere SMS des Erpressers gesichert werden, in welchen die Drohungen weiter konkretisiert und verstärkt wurden. Bei der Kriminalpolizei Waiblingen wurde eine Ermittlungsgruppe unter der Einbindung der Verhandlungs-und Einsatzkommandos gebildet. Beratergruppe sowie des Mobilen Anlage 4 10 Nach einer missglückten Geldübergabe am Abend des 08.08.2014 gelang es am 09.08.2014, den Erpresser zu identifizieren und diesen am Ablageort zusammen mit drei weiteren Tatbeteiligten festzunehmen. Der Hauptbeschuldigte wurde in Untersuchungshaft eingeliefert, die drei Mittäter wurden auf freien Fuß entlassen. Es handelt sich beim Hauptbeschuldigten um einen aus Rumänien stammenden 47-jährigen Mann, der die Tat aus finanzieller Not heraus geplant hat. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart reichte Anklage beim Jugendschöffengericht (da ein Mittäter erst 16 Jahre alt ist) ein, die Gerichtsverhandlung steht noch aus. Aggressionsdelikte - niedrigster Stand im 5-Jahresverleich Dieser Sammelbegriff beschreibt die bislang unter der „Gewaltkriminalität“ erfassten Delikte, die durch die Fälle der einfachen Körperverletzung ergänzt werden. Von besonderem Interesse sind dabei diejenigen Aggressionsdelikte, die im öffentlichen Raum bzw. im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) begangen werden. Zum öffentlichen Raum gehören dabei beispielsweise Parkanlagen, öffentliche Straßen und Plätze oder Wohngebiete. Der öffentliche Personennahverkehr als Teilmenge des öffentlichen Raums erfasst nur Tatörtlichkeiten wie Bahnhöfe, Busse und SBahnen. Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum Trotz Zunahme bei den Rohheits- und Gewaltdelikten konnten 2014 bei den Aggressionsdelikten im öffentlichen Raum ein Rückgang von 1.686 Fällen auf den niedrigsten Stand im 5-Jahres-Vergleich auf 1.642 Fälle /-2,6% festgestellt werden. Dabei ist die Entwicklung in den drei Landkreisen sehr unterschiedlich: im RMK wurden 889 (834) Taten, also eine Zunahme der Delikte und im LK SHA 252 (303) und im OAK 501 (549) eine Abnahme der Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum registriert. Für die Polizei sind die Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum nicht zuletzt aufgrund ihrer Auswirkung auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung von besonderer Bedeutung. 11 Landesweit sind diese Delikte um +0,2% auf 24.409 Fälle angestiegen. Von den insgesamt 1.454 ermittelten Tatverdächtigen waren 514 (35,4%) unter 21 Jahre alt. Der Anteil der alkoholisierten Tatverdächtigen ist im Vergleich zum Vorjahr von 467 (32,4 %) auf 433 (29,8%) zurückgegangen. Aggressionsdelikte im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Die Aggressionsdelikte, die im öffentlichen Personennahverkehr begangen wurden, sind im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums von 212 auf 197 (-7,1%) zurückgegangen und haben damit ebenfalls ein Fünf-Jahres-Tief erreicht. Im OAK fällt ein Rückgang um -23 Delikte (-13,3%) auf 46 Delikte deutlich auf, während es im RMK eine Zunahme um +4 auf 132 und im LK SHA eine Zunahme um +4 auf 19 Fälle gab. Landesweit sind diese Delikte mit einem Plus von 1,5% auf 3.620 Fälle (2013: 3.566) angestiegen. Bei den Aggressionsdelikten im ÖPNV wurden 175 Tatverdächtige registriert. Dabei bilden die Jugendlichen mit 64 die größte Gruppe, gefolgt von den Erwachsenen mit 62. Gewalt gegen Polizeibeamte Im Jahr 2014 wurden im Bereich des PP Aalen insgesamt 201 Straftaten zum Nachteil von Polizeibeamten begangen (2013: 214 Fälle). Das entspricht einem Rückgang von -6,1%. Davon wurden 102 Taten im RMK, 73 im OAK und 26 in SHA registriert. Landesweit wurden 2014 insgesamt 3.766 Gewalttaten gegen Polizeibeamte registriert. Das sind +183 Fälle/+5,1% mehr als 2013. Unter den 201 strafbaren Handlungen waren u.a. 64 (76) Widerstandshandlungen, 113 (122) Körperverletzungen, 12 (9) Bedrohungen und 8 (4) Nötigungen. Insgesamt wurden 380 Beamte und Beamtinnen Opfer von Straftaten (-51/-11,8%). 12 Von den 189 (194) Beschuldigten waren 107 (56,6%) zur Tatzeit alkoholisiert. 57 Täter bzw. 30,2% (23,7%) hatten einen Migrationshintergrund. Sachverhalt: Versuchter Totschlag zum Nachteil eines Polizeibeamten / gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr im Welzheim am 18.01.2014 Am Freitag, dem 18.01.2014, sollte der Lenker eines VW-Golf durch eine Streife des Polizeireviers Schorndorf einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Auf Haltezeichen reagierte der Fahrzeuglenker nicht. Die Verfolgungsfahrt endete in einer Sackgasse in Welzheim. Der Streifenwagen hielt seitlich versetzt dahinter, ein Polizeibeamter trat an die Fahrertüre des VW-Golf, öffnete diese und forderte den Fahrer zum Aussteigen auf. Dieser legte den Rückwärtsgang ein und setzte mit seinem VW-Golf zurück. Der Polizeibeamte wurde zwischen der geöffneten Türe und dem VW-Golf eingeklemmt, konnte sich jedoch, nachdem die geöffnete Türe am Streifenwagen entlangschrammte, durch einen Sprung auf die Motorhaube befreien, bevor er zwischen den beiden Fahrzeugen eingequetscht wurde. Als der Golf-Lenker seine Flucht fortsetzte, gab der zweite Polizeibeamte einen Warnschuss ab. Der Fahrzeuglenker flüchtete und konnte erst am nächsten Vormittag im Rahmen der Fahndung festgenommen werden. Hintergrund für das Verhalten des 41-jährigen Golf-Fahrers war, dass er am Tattag mit einem Bekannten unterwegs war, um einen Ziegenbock zu kaufen und bei dieser „Einkaufstour“ Alkohol konsumiert wurde. Er befürchtete den Verlust seines Führerscheines. Der Fahrzeuglenker wurde vom Amtsgericht Schorndorf wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Trunkenheit im Verkehr, gefährlicher Körperverletzung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort zu einer 9-monatigen Bewährungsstrafe und einem 10-monatigen Führerscheinentzug verurteilt. 13 Diebstahlskriminalität – massive Zunahme bei Wohnungseinbrüchen Die polizeilich registrierten Diebstahlsdelikte innerhalb des PP Aalen sind von 12.478 im Vorjahr auf 14.120 und damit um +13,2% angestiegen. Diese Entwicklung fällt im OAK mit einem Anstieg von +8,8% auf 3.983 Fälle und im RMK mit einem Anstieg von +19,5% auf 7.420 Fälle noch wesentlich deutlicher aus, als im LK SHA, wo ein Anstieg um +4,2% auf 2.717 Delikte zu verzeichnen war. Insgesamt hat der einfache Diebstahl um +11,6% auf 8.683 Fälle und der schwere Diebstahl um +15,7% auf 5.437 Delikte zugenommen. Landesweit nahmen die Diebstahlsdelikte um +8.616 /+4,1% auf 217.220 Fälle zu. Sachverhalt: Einbruchsserie mit Zielrichtung Geldspielautomaten in 35 Fällen Über Videoaufzeichnungen eines Einbruches in eine Bar/Spielothek in Waiblingen konnte durch umfangreiche Ermittlungen eine mindestens 3köpfige albanische Tätergruppierung identifiziert werden, die sich auf die Begehung von Einbruchsdiebstählen mit Zielrichtung Geldspielautomaten im gesamten Rems-Murr-Kreis seit Anfang des Jahres 2014 spezialisiert haben. Hierbei wurden die Lokalitäten zunächst von den beiden Hauptbeschuldigten ausgespäht. Der eigentliche Einbruch wurde dann in den meisten Fällen von weiteren Tatgenossen ausgeführt, in dem zunächst die vorhandenen Bewegungsmelder und Alarmkontakte sowie Kameras unbrauchbar gemacht wurden. Danach verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu den Tatörtlichkeiten. Durch die Einbrüche entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 120 000 Euro. Gegen die beiden Hauptbeschuldigten und Organisatoren der Bande wurde Haftbefehl erlassen, wobei sich einer der beiden noch auf der Flucht befindet. Der andere sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Sachverhalt: Diebstahl von Sakralgegenständen aufgeklärt Zwei Männer im Alter von 17 Jahren und 24 Jahren entwendeten in der Nacht vom 24./25.01.2014 bei einem Einbruch in die ev. Kirche Gaildorf, Kreis Schwäbisch Hall, wertvolle sakrale Gegenstände im Wert von über 10.000 Anlage 5 a-d 14 Euro. Unter dem Diebesgut befanden sich u.a. Kirchengefäße aus dem Jahr 1889. Nach mehreren Wochen intensiver Ermittlungsarbeit konnten die Täter festgenommen und das in Heilbronn versteckte Diebesgut vollständig sichergestellt werden. Sie wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Schwerpunkt Wohnungseinbruchdiebstahl Im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls (WED) war ein Zuwachs von +407 auf 1.058 Fälle zu verzeichnen. Dies stellt den höchsten Wert im 10-Jahresvergleich dar. 439 WED blieben im Versuchsstadium. Das sind 41,5% aller Fälle. Die AQ erhöhte sich um +0,9%-Prozentpunkte auf 10,9%. Die größte Zunahme ereignete sich im RMK um +286 auf 662 Fälle, gefolgt vom Ostalbkreis um +110 auf 280 Fälle und dem LK SHA um +11 auf 116 Fälle. Die Zahl der Tageswohnungseinbrüche (TWE) ist im Vergleich zum Vorjahr um +82,0% auf 375 (206) Fälle gestiegen und erreicht im 10-Jahresvergleich ebenfalls den Höchststand. Hinweis: Die Polizei differenziert zwischen Wohnungseinbruchdiebstahl (WED) und Tageswohnungseinbruch (TWE), wobei der Tageswohnungseinbruch eine Teilmenge des Wohnungseinbruchs umfasst. Von TWE wird gesprochen, wenn sich die Tat zwischen 06.00 und 21.00 Uhr ereignet hat. Ist dieses Zeitfenster nicht einzugrenzen, so wird die Tat unter dem Überbegriff WED erfasst. Auch landesweit musste beim WED eine Steigerung festgestellt werden: Laut PKS gab es insgesamt 13.483 WED (+2.188 Fälle/+19,4%). Die Aufklärungsquote stieg um +3,1%-Prozentpunkte auf 14,0%. Das PP Aalen hat zur Bekämpfung des WED umfangreiche Maßnahmen ergriffen: So wurde sofort mit Start in die neue Organisationsstruktur eine umfassende Regelung zur konzeptionellen Bekämpfung des WED erlassen. Angesichts anhaltend hoher Deliktszahlen wurde darüber hinaus zum 1. Juli die gemeinsame Ermittlungsgruppe „EG WED“ unter Leitung der Kriminalpolizeidirektion mit insgesamt 13 Beamten der Schutz-und Kriminalpolizei eingerichtet. Der 15 Zuständigkeitsbereich der EG WED umfasst, da der Schwerpunkt der WED beim PP Aalen deutlich im RMK (662, 2013: 376 Fälle) und im Bereich Schwäbisch Gmünd (154, 2013: 63 Fälle) liegt, das Gebiet der Polizeireviere des RMK und das hier angrenzende Gebiet des Polizeireviers Schwäbisch Gmünd. In diesem Bereich wurden 77 % der Taten verübt. Insbesondere ist entlang der überregionalen Verkehrswege (B29, B14 sowie S-Bahnlinien) eine deutliche Häufung der Taten zu verzeichnen. Die akribischen Ermittlungen der EG WED zahlen sich aus: Am 1. Oktober 2014 wurden drei Täter auf frischer Tat in Backnang bei einem Einbruchsversuch festgenommen. Am 14. November 2014 wurde in Schwäbisch Gmünd ein Einbrecher festgenommen, der einen Tag zuvor in Heubach eingebrochen war. Am 22. Dezember 2014 wurden in Kernen und Waiblingen ebenfalls drei Täter nach umfangreichen Ermittlungen festgenommen. Am 31. Dezember 2014 wurde ein Einbrecher unmittelbar nach der Tatausführung in Backnang gefasst. In Backnang wurde am 6. Oktober und in Kernen am 4. Dezember 2014 eine große Anzahl Diebesgut aufgefunden (u. a. Uhren, Schmuck, Münzen, Notebooks). Diverse Gegenstände konnten bereits mehreren Einbruchstaten zugeordnet werden. Die landesweiten Abklärungen sind veranlasst. Sachverhalt: Einbruchserie durch georgische Tätergruppierung Im Dezember 2014 konnten „Wohnungseinbruchsdiebstahl“ drei durch die Ermittlungsgruppe georgische Staatsangehörige festgenommen werden, die mit mindestens 30 Wohnungseinbrüchen im Rems-Murr-Kreis und den umliegenden Kreisen in Verbindung gebracht werden können. Durch die Täter wurde in diesen Fällen Schmuck, Bargeld, Uhren, Elektronikartikel u.ä. im Gesamtwert von mindestens 80.000 € erbeutet. Teilweise konnte Diebesgut sichergestellt und wieder an Geschädigte ausgehändigt werden. Gegen die Täter wurde Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt. Dazu bemerkte Herr Innenminister Reinhold Gall in einer Pressemitteilung am Mittwoch, 11. Februar 2015: „ Nach monatelanger akribischer Kleinarbeit hat die Waiblinger Sonderermittlungsgruppe „Wohnungseinbruchsdiebstahl“ Ende 16 Dezember 2014 drei Männer festgenommen, die in dringendem Tatverdacht stehen, seit September 2014 annähernd 30 Einbrüche begangen zu haben. Die Tatverdächtigen waren nicht nur im Rems-Murr-Kreis, sondern auch in den Landkreisen Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, dem Ostalbkreis und in der Landeshauptstadt aktiv.“ Die Tatsache, dass über ein Drittel der Wohnungseinbrüche nicht vollendet wurde zeigt den Erfolg von Sicherheitsmaßnahmen der Bewohner, da davon ausgegangen werden kann, dass die Tatabbrüche größtenteils auf den am Objekt vorhandenen Einbruchsschutz zurückzuführen und keineswegs freiwillige Rücktritte des Täters sind. Je länger es dauert in ein Objekt zu gelangen, umso größer ist das Entdeckungsrisiko für den oder die Täter. Schon einfache Sicherungsmaßnahmen an Wohnungen können die Einbruchsphase deutlich verlängern und den Täter somit zur Aufgabe seines Vorhabens bringen. Zu diesem Themenkomplex bietet das PP Aalen unabhängige und kostenlose Beratungen an3. Darüber hinaus hält das PP Aalen mehrere Infoblätter zum Thema Wohnungseinbruchdiebstahl (z. B. „Die 10 wichtigsten Tipps“) bereit. Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de und der Präventionskampagne www.keinbruch.de stehen viele Informationen rund um das Schwerpunktthema Einbruchsschutz zur Verfügung. Darunter auch das „Interaktive Haus“, bei dem man sich durch viele mögliche Schwachstellen klicken kann. Die Berater der Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall und Waiblingen (seit März 2015 in Fellbach) haben im vergangenen Jahr insgesamt 1.294 sicherheitstechnische Beratungen sowohl als Einzelberatung vor Ort als auch in der eigenen Beratungsstelle kompetent und kostenlos durchgeführt und neutral über Sicherungsmöglichkeiten von Wohnräumen beraten. 3 Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in 74523 Schwäb. Hall: Salinenstraße 12, Tel.Nr.:0791/400-320 Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in 73525 Schwäb. Gmünd, Waisenhausgasse 1-3, Tel.Nr.: 07171/7966503 Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in 70734 Fellbach: Frizstraße 5, Tel.Nr.: 0711/5772-200 17 Zur weiteren Intensivierung der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs werden seit Jahresbeginn 2015 sog. „Brennpunkteinsätze“ mit folgenden wesentlichen Aufgaben durchgeführt: - Kontroll- und Festnahmeaktionen - Fahndungs- und Präventionsstreifen - Überwachung/Observation bekannter Anreisewege und/oder Aufenthaltsorte möglicher Tatverdächtiger - Präsenzmaßnahmen an besonders auffälligen bzw. gefährdeten Örtlichkeiten. Das Polizeipräsidium Aalen misst der Eindämmung des Wohnungseinbruchs höchste Priorität zu und hat die diesbezüglichen Maßnahmen deutlich intensiviert, ggf. auch unter Zurückstellung anderer nachrangigerer Aufgaben. Höchststand beim Taschendiebstahl Der Deliktsbereich Taschendiebstahl verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um +31,6% auf 271 (206) Fälle und erreicht damit einen Höchststand im 10Jahresvergleich. Die AQ liegt bei 7,7 %. Zunahme beim Ladendiebstahl Die Ladendiebstähle weisen mit einer Zunahme von 2.223 auf 2.540 Fälle eine Steigerung von +317 Fälle bzw. +14,3% auf. Unterschiedliche Entwicklung bei Diebstählen von, an und aus KFZ Sowohl beim einfachen als auch beim schweren Diebstahl von Kraftfahrzeugen sind weiterhin deutliche Unterschiede zu verzeichnen. So hat der schwere Diebstahl von KFZ um -15,8% von 57 auf 48 Fälle abgenommen. Der einfache Diebstahl von KFZ nahm hingegen um +12,5% von 56 auf 63 Fälle zu. Auch der einfache Diebstahl an/aus KFZ erfuhr einen Anstieg um +12,7% von 906 auf 1.021 Fälle. Der besonders schwere Fall des Diebstahls an/aus KFZ stieg um +22,5% von 649 auf 795 Fälle an. 18 Sachverhalt: PKW-Aufbrecher in Waiblingen ermittelt Im Oktober 2014 wurde im Stadtgebiet Waiblingen ein erheblicher Anstieg von PKW-Aufbrüchen festgestellt. Größtenteils waren PKW der Marke Smart aufgebrochen worden. Durch polizeiliche Maßnahmen konnte bereits ein einschlägig polizeilich in Erscheinung getretener 22-jähriger Asylbewerber wiederholt dabei beobachtet werden, wie er sich in verdächtiger Weise an mehreren PKW zu schaffen machte. So wurde er dabei beobachtet, wie er in Waiblingen und Fellbach in über 40 Fällen versuchte, PKW zu öffnen. Nach einem erfolgreichen Aufbrechen eines Autos konnte er auf frischer Tat festgenommen werden. Der Haftrichter des AG Waiblingen erließ noch am selben Tag Haftbefehl. Der Beschuldigte sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Höchststand bei Diebstählen von Fahrrädern Im Zehn-Jahresvergleich ist die Zahl der Fahrraddiebstähle/unbefugten Ingebrauchnahmen für den Bereich des PP Aalen nach einem Rückgang im vergangenen Jahr von 1.028 auf 1.326 angestiegen (+29,0%) und somit auf einem neuen Höchststand angelangt. Der größte zahlenmäßige Anstieg wurde im RMK von 523 auf 693 Fälle verzeichnet (+170 F.), gefolgt vom OAK mit +100 auf 408 Fälle und dem LK SHA mit +28 auf 225 Fälle. Hochwertige Fahrräder sind ein begehrtes Diebesgut. Der Schaden geht schnell in die Tausende. Phänomen Metalldiebstahl Wie bereits im Vorjahr, sind auch 2014 sind die Fallzahlen auf Landesebene erneut zurückgegangen: um -18,4% auf 1.445 (1.771) Fälle. Auch im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen gingen die Fallzahlen des Metalldiebstahls erfreulicherweise zurück: 54/-33,5% auf 107 Fälle. Von den Metalldiebstählen besonders betroffen war der RMK mit 66 Fällen (97), gefolgt vom OAK mit 26 Fällen (35) und den LK SHA mit 15 Fällen (29). Die Täter suchen dabei sowohl die oftmals unproblematisch zugänglichen Abstellund Lagerflächen Metall verarbeitender Betriebe auf, montieren aber auch 19 Dachrinnen, Fallrohre und Verwahrungen von Gartenhäusern, Scheunen, Vereinsheimen und ähnlichen Objekten ab, um etwa an den hoch gehandelten Rohstoff Kupfer zu kommen. Sachverhalt: International gesuchter Einbrecher festgenommen Am 14.11.2014, um 1:24 Uhr, erfolgte ein Einbruch in eine Firma für Feinblechbau in Neresheim, bei welchem die Täter versuchten, verzinkte Kupferabfälle aus Containern zu entwenden. Aufgrund der sofortigen Alarmierung begaben sich Polizeikräfte unverzüglich zum Tatort. Bei der Anfahrt konnte durch die Aufmerksamkeit von Streifenbeamten ein aus Neresheim kommendes Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen, besetzt mit zwei Personen, im Gegenverkehr festgestellt werden. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass einer der beiden Insassen (beide polnische Staatsangehörige) mittels Vollstreckungsbefehl zur Festnahme ausgeschrieben war. Zudem bestand ein internationaler Haftbefehl. Er wurde von österreichischen Zielfahndern wegen gewerbsmäßigen Diebstahls, Diebstahl im Rahmen einer kriminellen Vereinigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt gesucht. Ferner wurde im Fahrzeug eine zuvor in Nördlingen entwendete Rüttelplatte und diverser Schmuck festgestellt. Die Insassen wurden festgenommen und das Fahrzeug beschlagnahmt. Der Fahrer des Fahrzeuges wurde auf Weisung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Der weitere Täter wurde dem Amtsgericht Aalen vorgeführt und in Auslieferungshaft genommen. Er wurde zwischenzeitlich nach Österreich ausgeliefert. Vermögens- und Fälschungsdelikte - weiter rückläufig Die Gesamtzahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte zeigte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einer Abnahme um -2,1%/-159 Fälle auf 7.355 Fälle leicht rückläufig. Die höchste Zahl im 10-Jahresvergleich stellt hier das Jahr 2010 mit 7.593 Fällen. Während die Fälle im RMK um +7,4% auf 3.987 Delikte zunahmen, darunter der Betrug um +7,3% auf 3.044 Fälle, nahmen die Fälle im OAK um -17,5% auf 2.004 Fälle ab, hierunter der Betrug um -17,0% auf 1.651 Fälle. Die Fälle im LK SHA Anlage 6 20 nahmen geringfügig um -0,7% auf 1.364 Fälle ab, darunter der Betrug -3,7% auf 1.077 Fälle. Im RMK gab es innerhalb des Betrugsbereiches beim Warenbetrug (+80 Fälle/+43,5% auf 264 Fälle) und beim Erschleichen von Leistungen (+82 Fälle/+13,2% auf 702 Fälle) Auffälligkeiten. Sachverhalt: Schwerer Betrug im Wirtschaftsbereich mit hohem Sachschaden In der Zeit zwischen 10.11. und 17.11.2014 haben unbekannte Täter eine Firma im Bereich des PP Aalen um rund 2,2 Mio. Euro betrogen. Die Täter nutzten die Abwesenheit des Geschäftsführers aus und kontaktierten mit einer gefälschten E-Mail die Buchhalterin der Firma. Die E-Mails erweckten den Anschein, dass sie vom Geschäftsführer versandt wurden. Der Mitarbeiterin wurde dabei vorgetäuscht, dass sie Transkationen zum Kauf einer Firma in Ungarn vornehmen solle. Außerdem wurde die Buchhalterin telefonisch und per E-Mail von einer angeblichen Rechtsanwältin - einer im Übrigen nicht existenten europäischen Behörde - kontaktiert. Die angebliche Rechtsanwältin gab vor, die Verträge zum Kauf der Firma ausgearbeitet zu haben sowie die Verbindung zu der ungarischen Firma und dem sich auf einer Auslanddienstreise befindlichen Geschäftsführer zu halten. In der Folge gelang es den Tätern, die Buchhalterin zur Zahlung von vier Tranchen für angebliche Anteile an der ungarischen Firma zu bewegen. Sämtliche Verträge bzw. Unterschriften waren gefälscht. In Zusammenarbeit mit dem BKA gelang es, rund 1,37 Mio. € auf ungarischen Konten „einzufrieren“. In der Zeit zwischen dem 26.11. und 08.12.2014 gelang es mit der gleichen Masche eine weitere Firma im Kreis Schwäbisch Hall zur Zahlung von mehr als 5 Mio. Euro zu bewegen. Auch hier nutzten die bislang unbekannten Täter gefälschte E-Mail-Adressen, gefälschte Internet-Auftritte, verlangten von den Mitarbeitern Verschwiegenheitserklärungen und fälschten Unterschriften. Wiederum in Zusammenarbeit mit dem BKA gelang es, auch in diesem Fall rund 1 Mio. Euro auf einem Konto in Ungarn zu sichern. Zwischenzeitlich 21 wurden die beiden Ermittlungsverfahren vom LKA übernommen, da die Taten vermutlich in Zusammenhang mit weiteren schweren Betrugshandlungen im gesamten Bundesgebiet stehen. Eine Warnmeldung wurde über das LKA veranlasst. Computer- und Internetkriminalität - Steigerung bei der Internetkriminalität Das LKA B.-W. schätzt das Dunkelfeld bei der Computer-und Internetkriminalität besonders hoch ein. Es geht davon aus, dass Straftaten aufgrund ihrer Vielschichtigkeit und aufgrund Unkenntnis der Opfer oder aufgrund eines vermeintlichen Aufwandes nicht zur Anzeige gebracht werden. Die Polizei reagiert auf die zunehmende Nutzung des Tatmittels „Internet“ mit konzeptionellen und organisatorisch/personellen Maßnahmen. Polizeistrukturreform bei wurde der Mit der Umsetzung Kriminalpolizeidirektion Waiblingen der die Kriminalinspektion 5 „Cyberkriminalität“ eingerichtet. In dieser neuen Einheit wurden auf der Ebene des Polizeipräsidiums Experten zusammengefasst, die sich ausschließlich mit diesem Phänomenbereich befassen. Die engagierten Beamtinnen und Beamten der K5 des PP Aalen leisten neben der Bearbeitung von Strafanzeigen zudem bedeutende Beratungs- und Unterstützungstätigkeit sowie umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen. Das PP Aalen kann auf eine besonders hohe fachliche Kompetenz der Ermittlerinnen und Ermittler „Cyberkriminalität“ zurückgreifen. Ergänzend zu polizeiinternen Fortbildungsmaßnahmen studierten fünf Mitarbeiter der K5 berufsbegleitend an der Hochschule für Technik in Albstadt-Sigmaringen, um sich das notwendige Rüstzeug für eine professionelle Aufgabenwahrnehmung in diesem Spezialbereich anzueignen. Nach erfolgreicher Prüfung konnten die Studenten der K5 insgesamt zehn Hochschulzertifikate erwerben. Dies setzt die K5 in die Lage durch Ausbildung von Spezialisten ein breites Spektrum im Bereich der Computer- und Internetkriminalität abzudecken. Der Gesamtkomplex Computer- und Internetkriminalität hat im vergangenen Jahr um +16,4% von 1.868 auf 2.175 Fälle zugenommen. Ausschlaggebend dafür ist die Steigerung im Deliktsschlüssel der Internetkriminalität von 1.403 auf 1.699 Delikte (+21,1%). Innerhalb der Internetkriminalität zeichnet vor allem der Waren- und 22 Warenkreditbetrug mit einer Zunahme um +28,1% von 597 auf 765 Straftaten für diese Entwicklung verantwortlich. Auf Landesebene sind die Straftaten im Bereich Computer- und Internetkriminalität um +4,3 auf 25.890 Fälle angestiegen. Sachverhalt: Computersabotage in mehreren Fällen– Denial of ServiceAttacken Die geschädigte Firma mit Sitz in Backnang stellt Spieleserver für das OnlineSpiel „Minecraft“ zur Verfügung und betreibt auch einen Webshop, in dem Spieler virtuelles „Zubehör“ für das Spiel erwerben können. In der Zeit ab Dezember 2013 bis September 2014 wurde der Webshop mehrfach durch Denial of Service-Attacken angegriffen. Zum Teil wurden die Angriffe durch den DDoS-Schutz des Serverbetreibers abgewehrt, jedoch führten mindestens zwei Angriffe zum Absturz des Servers. Das erforderliche Hochfahren und Überprüfen des Servers erforderte jeweils einen mehrstündigen Aufwand durch die beiden Geschädigten. Gerade im Bereich der Online-Spiele führen Serverausfälle zu einem raschen Abwandern der Spieler und somit zu Imageund Umsatzverlust. Durch Identifizierung eines Servers, von dem aus die Angriffe gestartet wurden sowie durch Hinweise der Geschädigten konnte ein 18-jähriger aus Berlin als Täter identifiziert werden. Dieser ist in einem konkurrierenden „Team“ tätig, das Spieleserver für das gleiche Spiel bereitstellt. Er wurde wegen mehrfacher Computersabotage zur Anzeige gebracht. Der Ausgang des Verfahrens ist noch nicht bekannt. Das Verfahren erforderte umfangreiche Auswertungen des Serverlogs, auch mit Hilfe des Arbeitsbereiches Datenanalyse der K5. Besonders schwierig gestaltete sich die Darstellung der komplizierten technischen Zusammenhänge in einer für die Justiz verständlichen und gerichtsverwertbaren Form. 23 Sachverhalt: Cyber-Stalking mit hohem IT-Sachverstand Seit Mitte 2013 werden eine 72-jährige Frau und weitere Personen aus ihrem persönlichen Umfeld, welche u.a. auch außerhalb Baden-Württembergs wohnen, durch Internetbestellungen belästigt. Sowohl an die Adressen der Geschädigten als auch an verschiedene Personen und Firmen wurden unzählige Waren sowie kostenlose Proben geschickt. Als Besteller wurde jeweils die 72-jährige angegeben, welche jedoch glaubhaft machen konnte, die Bestellungen nicht getätigt zu haben. Die Ermittlungen wurden bislang vom Polizeiposten Welzheim geführt. Mitte 2014 bekam der ermittelnde Beamte mehrere anonymisierte E-Mails, mutmaßlich von der Täterschaft, wobei sich in einer Mail Schadsoftware befand. Weiterhin wurde auch der Beamte mit Warenlieferungen belästigt, die er nicht bestellt hatte. Es wurden auch E-Mails an diverse Personen versandt, die den Anschein erwecken sollten, dass sie von dem Polizeibeamten stammen. Der Täter nutzte professionell Anonymisierungsverfahren wie das TOR-Netzwerk sowie die E-Mail-Konten der Geschädigten. Die Kriminalinspektion 5 übernahm daher die Ermittlungen. Der Verdacht richtete sich schnell gegen Familienangehörige der geschädigten Dame. Bei einer Durchsuchung konnte umfangreiches Beweismaterial, in der Mehrzahl IT-Geräte, festgestellt werden. Teilweise waren Geräte gegen einen Zugriff der Ermittlungsbehörden durch Verschlüsselung gesichert. Dennoch konnten auf den Beweisgegenständen tatrelevante Daten gesichert werden, die den Verdacht gegen zwei Familienangehörige erhärten. Die Tatverdächtigen haben, wie festgestellt werden konnte, reges Interesse an der Anonymisierung im Internet und der Abwehr staatlicher Eingriffe. Dementsprechend schwierig gestalten sich die Ermittlungen, welche noch andauern. Insbesondere das Motiv für die Taten ist nach wie vor unklar. Sachbeschädigungen gehen weiter zurück Die Straftaten im Bereich der Sachbeschädigung sind 2014 im LK SHA und im RMK zurückgegangen. Im OAK stieg die Zahl der Sachbeschädigungen leicht an (+3,2%). Die Gesamtzahl der registrierten Fälle sank präsidiumsweit von 4.805 auf 4.512 24 (-6,1%) und erreichte damit den niedrigsten Stand im Zehn-Jahresvergleich (zuvor: 2005 mit 4.775). Die Sachbeschädigungen an Kfz gingen im Bereich des PP Aalen von 1.847 auf 1.723 Fälle (-6,7%) zurück. Die Rückgänge erfolgten im RMK von 1.034 auf 952 Fälle (-7,9%), im Ostalbkreis von 533 auf 520 Fälle (-2,4%) und im Kreis Schwäbisch Hall von 280 auf 251 Fälle (-10,4%). Die Gesamtzahl der Delikte ist auch landesweit um -5,2% rückläufig, Sachbeschädigungen an Kfz verzeichnen ein Minus von 3,1%. Anlage 7 Rauschgiftkriminalität - deutlich angestiegen Die Fallzahlen im Bereich der Rauschgiftkriminalität nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) haben im vergangenen Jahr 2014 eine Steigerung um +24,5% auf nunmehr 2.153 (1.730) Fälle erfahren. Von dieser Steigerung sind sowohl der Besitz/Erwerb (+22,8%) als auch die Handelsdelikte (+36,3%) betroffen. Die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität sieht in den drei Landkreisen unterschiedlich aus: Während im LK SHA ein Rückgang um -12,8%/-60 auf 410 Fälle festzustellen war, wurde im RMK eine starke Zunahme um +45,3%/+345 auf 1.106 Fälle und im OAK eine Zunahme um +27,7%/+138 auf 637 Fälle festgestellt. Rauschgiftkriminalität ist typischerweise geprägt von einen hohen Dunkelfeld. Anzeigen werden hier üblicherweise nicht erstattet. Die Zahl der festgestellten Straftaten beruht daher nahezu ausschließlich auf eigeninitiativen polizeilichen Ermittlungen. Die vorstehenden Steigerungsraten sind daher primär Ergebnis einer erfolgreichen polizeilichen Arbeit, bei welcher vorhandene illegale Aktivitäten aus dem Dunkelfeld ins Hellfeld der Kriminalität gebracht wurden. Bei den ermittelten Tatverdächtigen zur Rauschgiftkriminalität verschiedenen Altersgruppen fast durchgängig Steigerungen erfahren: haben die 25 - Kinder: 11 (6) - Jugendliche: 323 (281) - Heranwachsende 378 (283) - Erwachsene: 981 (884) Die Zahl der Rauschgifttoten im Präsidiumsbereich lag 2014 bei 13 (RMK: 4; OAK: 5 und in SHA 4). Dabei handelte es sich um 12 Männer im Alter von 19 bis 51 Jahren sowie um eine Frau im Alter von 23 Jahren. Straßenkriminalität - leichte Zunahme Anlage 8 „Straßenkriminalität“ beschreibt die Straftaten, die in der Öffentlichkeit begangenen werden und die dazu geeignet sind, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in besonderem Maße zu beeinträchtigen. Die unter diesem Begriff zusammengefassten Straftaten sind präsidiumsweit um +7,1% von 5.949 auf 6.372 Fälle gestiegen. Im Bereich der Straßenkriminalität wurden im RMK 3.401 Fälle, im OAK 1.846 Fälle und im LK SHA 1.125 Fälle registriert. Für die ansteigenden Zahlen sind insbesondere die Anstiege der Diebstahlskriminalität verantwortlich. Politisch motivierte Kriminalität –Schwerpunkt im RMK Anlage 9 Straftatenentwicklung PMK gesamt Im Bereich der politisch motivierten Kriminalität (PMK) ist im Vergleich zum Vorjahr (125 Delikte) eine Zunahme der Fallzahlen um 42 Delikte auf insgesamt 167 Straftaten festzustellen, wobei sich 26 Delikte – insbesondere Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit der Europa- und Kommunalwahl ereignet haben. Der Anstieg der Fallzahlen ist bei Betrachtung der örtlichen Gegebenheiten fast ausschließlich auf eine entsprechende Entwicklung im Rems-Murr-Kreis zurückzuführen. Bei den gesondert ausgewiesenen Gewaltdelikten sind im Berichtszeitraum zwei Delikte festzustellen (Vorjahr: 4). 26 Von den insgesamt 167 Delikten konnten 44 Delikte aufgeklärt werden (26,3%). Im Vorjahr betrug dieser Wert 30,4% (38 Delikte). PMK Ausländer / Islamismus Die insgesamt sechs Delikte (2013: 3) stehen ausschließlich im Zusammenhang mit Ereignissen in den Krisenregionen Nahost sowie Syrien und Irak. Dabei kann neben einem Ausreisesachverhalt nach Syrien auch ein Bedrohungssachverhalt festgestellt werden, die auf eine radikal-islamistisch geprägte Motivation zurückzuführen sind. Hinzu kommt ein Verstoß gegen das Vereinsgesetz, ein Fall der Volksverhetzung, ein weiterer Fall der Bedrohung sowie zwei Sachbeschädigungen. Die Aufklärungsquote beträgt in diesem Phänomenbereich 50 % (Vorjahr 33 %). PMK Rechts Die rechtsmotivierten Straftaten machen den größten Anteil der PMK-Delikte innerhalb des PP Aalen aus. Der deutliche Anstieg um insgesamt 30 Delikte auf 102 Straftaten kann in erster Linie auf einen Anstieg der Fallzahlen im Rems-Murr-Kreis zurückgeführt werden. Nachdem dort im Vorjahr mit 41 Fällen noch der niedrigste Wert seit 2003 – mit einer durchschnittlichen Belastung von 72 Straftaten festgestellt werden konnte, ist im Berichtszeitraum wieder ein Anstieg um 21 Delikte auf insgesamt 62 Delikte festzustellen. Zudem ist ein Anstieg der Fallzahlen für den Landkreis Schwäbisch Hall auszumachen, der in erster Linie auf eine Straftatenserie mit Hakenkreuz-schmierereien u.dgl. in einem Wohngebiet zurückzuführen ist, die mit zehn Straftaten im Berichtszeitraum eine Fortsetzung aus dem Jahre 2013 erfuhr. Der quantitative Schwerpunkt der Delikte liegt jedoch maßgeblich bei den sog. Propagandadelikten (§§ 86, 86a StGB) mit 77 Fällen sowie bei der Volksverhetzung (§ 130 StGB) mit 16 Fällen, die in der Regel kaum Ansätze für Ermittlungen bieten. Insgesamt sind 20 Delikte einer fremdenfeindlichen Motivation und 14 Delikte einer antisemitischen Haltung zuzuordnen. Gegenüber dem Vorjahr ist innerhalb der PMK Rechts auch wieder eine Gewalttat festzustellen, die sich aus einer Körperverletzung ergibt, die im Themenfeld einer fremdenfeindlichen Straftat einzuordnen ist. Die Aufklärungsquote beträgt 24,5% (25 von 102 Delikten). 27 Wenngleich derzeit keine Hinweise auf verfestigte Strukturen einer rechten Szene vorliegen muss in diesem Deliktsbereich regelmäßig damit gerechnet werden, dass sich nach der Zerschlagung entsprechender Strukturen – wie in den Vorjahren geschehen – neue Zusammenschlüsse bilden bzw. entsprechende Aktivitäten hierzu unternommen werden. Entsprechend sensibel ist daher die polizeiliche Wahrnehmung. Sachverhalt: Grillfest der rechtsorientierten Szene im Vorfeld unterbunden Dem PP Aalen wurde am Samstag, 02.08.2014, nachmittags bekannt, dass möglicherweise Personen aus der rechten Szene in der Lindersthütte bei Murrhardt ein Grillfest mit entsprechender Agitation durchführen wollen. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass ein 25 Jahre alter Mann, der dem rechten Spektrum zugeordnet werden kann, diese Hütte für eine Geburtstagsfeier von der Stadt angemietet hatte. Weitere polizeiliche Überprüfungen vor Ort haben ergeben, dass der Mieter gegen Mietauflagen verstoßen hatte. Aufgrund dessen wurde der Mietvertrag von der Stadt Murrhardt mit sofortiger Wirkung gekündigt. Polizeibeamte des PP Aalen haben dem Veranstalter die Auflösung des Mietvertrages mitgeteilt. 36 Besucher kamen der Aufforderung, das Areal zu verlassen, in der gesetzten 30 min Frist nach. Die Abfahrt der Personen wurde polizeilich überwacht. PMK Links Die deutliche Zunahme der Delikte ist in erster Linie auf Straftaten im Zusammenhang mit der Europa- bzw. Kommunalwahl im Mai 2014 zurückzuführen. Hierbei wurden – überwiegend zum Nachteil der AfD - in 14 Fällen Wahlplakate beschädigt oder komplett entfernt. Darüber hinaus handelt es sich um acht Sachbeschädigungen, die durch Farbschmierereien verursacht worden sind. Die festgestellte Gewalttat ist auf einen Angriff während einer Buchlesung zum Thema GENDER zurückzuführen, bei der die Autorin mit einer Eierwaffel beworfen worden ist (versuchte Körperverletzung). Insgesamt konnten lediglich zwei Taten aufgeklärt werden (8%). 28 PMK Sonstige / Nicht zuzuordnen Der Phänomenbereich „Nicht zuzuordnen“ beinhaltet Delikte, deren politische Motivation keinem konkreten Phänomenbereich zugeordnet werden können. Insgesamt ist innerhalb der nicht zuordenbaren Delikte ein Rückgang von 39 auf 34 Straftaten festzustellen. Darunter befinden sich insgesamt 13 Fälle des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) sowie 13 Fälle der Sachbeschädigung (§ 303 StGB). Es ist auch in diesem Bereich darauf hinzuweisen, dass allein 10 Delikte die Beschädigung oder das Entwenden von Wahlplakaten im Zusammenhang mit der Europa- und Kommunalwahl beinhalten. In diesem Phänomenbereich konnte keine Straftat aufgeklärt werden. Anlage 10 a-c Entwicklung Tatverdächtige 2013 Tatverdächtige insgesamt 2014 Veränderung absolut in % +9,6% +24,7% Kinder 15.150 16.598 + 1.448 +3,7% 579 722 +143 Jugendliche 1.713 1.705 -8 Heranwachsende 1.481 1.596 +115 +7,8% Jungtäter gesamt 3.773 4.023 +250 +6,6% Anteil an allen TV in % 24,9% 24,2% Nichtdeutsche Tatverdächtige 4.076 4.932 Anteil an allen TV in % 26,9% 29,7% -0,5% +856 +21,0% Im Bereich des PP Aalen wurden im vergangenen Jahr 16.598 (15.150) Tatverdächtige ermittelt. Davon wurden im RMK 8.572 (+18,5%), im OAK 5.115 (+3,4%) und im LK SHA 3.123 (-0,1%) Tatverdächtige gezählt. Auf dem ersten Blick erscheint die Zunahme der tatverdächtigen Kinder besorgniserregend: +143/+24,7% auf 722. Betrachtet man jedoch die Anzahl der ermittelten tatverdächtigen Kinder im Mehrjahresvergleich, so lässt sich feststellen, dass im Jahr 2013 der niedrigste Stand im Zehn-Jahresvergleich vorlag. 29 Nichtdeutsche Tatverdächtige stellten dabei mit insgesamt 4.932 einen Anteil von 29,7% (26,9%). Dabei gibt es kreisspezifische Unterschiede: Im RMK beträgt der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtige 34,6%, im OAK 26,1% und im LK SHA 23,2%. Kinder- und Jugendkriminalität 2013 RMK Tatverdächtige insg. 2014 RMK 2013 OAK 2014 OAK 2013 SHA 2014 SHA 7.233 8.572 4.948 5.115 3.127 Kinder 274 368 190 239 118 118 Jugendliche 848 906 500 521 380 298 Heranwachsende 717 828 467 487 321 307 Jungtäter gesamt 1.839 2.102 1.157 1.247 819 723 Anteil an allen TV in % 25,4% 24,5% 23,4% 24,4% 26,2% 3.123 23,2% Im Jahr 2014 stieg im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen die Zahl der ermittelten tatverdächtigen Jungtäter mit 4.023 leicht an. Trotz des Anstiegs der absoluten Zahl der Jungtäter reduzierte sich ihr Anteil von 24,9% auf 24,2%. Im OAK und im RMK konnten Anstiege beobachtet werden, während es im LK SHA einen Rückgang gab: RMK um +14,3% auf 2.102, im OAK um +7,8 % auf 1.247 und im Kreis SHA um -11,7% auf 723 Jungtäter. Präsidiumsweit gab es bei den tatverdächtigen Kindern eine Zunahme um +143, (RMK: 368; OAK: 239, LK SHA: 118). Die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen mit 1.705 liegt um -8 geringer als im Vorjahr (RMK: 906, OAK: 521 und LK SHA: 298). Bei der Gruppe der Heranwachsenden ist der präsidiumsweite Anstieg von +115 auf 1.596 wie folgt aufgeteilt: RMK: 828, OAK: 487 und LK SHA: 307. Mit präsidiumsweiter Zunahme der Fälle im Bereich des Diebstahls nahm nicht nur die Zahl tatverdächtiger Kinder im Zusammenhang mit Diebstahlsdelikten zu (+12,0% von 267 auf 299 TV). Auch bei den straffälligen Jugendlichen gab es im Zusammenhang mit Diebstahlsdelikten eine Zunahme (+2,9% von 617 auf 635 TV). Bei den Heranwachsenden hingegen gab es einen Rückgang (-8,4% von 332 auf 304 TV). 30 Insgesamt nahm die Anzahl der straffälligen Jungtäter um +1,8% von 1.216 auf 1.238 TV zu. Auch beim Ladendiebstahl waren präsidiumsweit Zunahmen erkennbar: Kinder: +24,9% von 309 auf 369 TV Jugendliche: + 19,1% von 314 auf 374 TV Heranwachsende: +18,3% von 104 auf 123 TV Jungtäter insgesamt: +20,7% von 595 auf 718 TV. Jugend und Gewalt Präsidiumsweit ist der Anteil der ermittelten tatverdächtigen Kinder zu Straftaten der Gewaltkriminalität von 37 auf 75 (+38/+102,7%) angestiegen und erreicht somit –wie bereits 2010- seinen erneuten Höchststand. Auch die Anzahl der Heranwachsenden nahm 2014 zu: von 162 auf 176 Tatverdächtige (+14/+8,6%). Die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen ist im Fünf-Jahresvergleich kontinuierlich rückläufig. Waren es 2010 noch 302 TV, so reduzierte sich die Zahl bis 2014 auf nunmehr 151 und damit einen prozentualen Anteil von 11,8%. Die Anzahl der Jungtäter insgesamt nahm von 376 auf 402 zu (+26/+6,9%). Der Anteil der Nichtdeutschen innerhalb der ermittelten tatverdächtigen Jugendlichen ist bei der Gewaltkriminalität von 35,0 auf 32,5% gesunken. Der Anteil der Nichtdeutschen innerhalb der ermittelten tatverdächtigen Heranwachsenden stieg von 26,5% auf 33,5%. Der Jungtäteranteil lag bei 28,9% (2013: 31,4%). Sachverhalt: Erpressungsserie unter jugendlichen und heranwachsenden Tätern in Fellbach beendet Zu Beginn des Jahres 2014 begingen zwei männliche Täter (17 und 21 Jahre) mehrere räuberische Erpressungen zum Nachteil mehrerer Jugendlicher aus dem Bereich Fellbach. Dabei trat der 21-jährige Täter als Rädelsführer auf. Sein 17-jähriger kampfsporterfahrener Mittäter war der Mann fürs „Grobe“, schüchterte die Jugendlichen durch Schläge, Drohungen und seinem 31 stadtbekannten Ruf als Schläger ein. In einem Fall wirkte ein weiterer 21Jähriger als Mittäter mit. Die Täter lauerten den Geschädigten zunächst auf und nahmen ihnen die Handys weg. Mit den erbeuteten Handys wurden weitere Geschädigte unter einem Vorwand angelockt und von den Beschuldigten bedroht, eingeschüchtert und die Herausgabe von Bargeld oder Cannabis erpresst. Die Täter konnten verhaftet und in U-Haft genommen werden. Der Haupttäter wurde zu 2 ½ Jahren Haft verurteilt, der Mittäter zu 1 ½ Jahren auf Bewährung. Der dritte Täter wurde nach Untersuchungshaft auf freien Fuß gesetzt. Den Tätern konnten 4 räuberische Erpressungen, Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz sowie Bedrohungen und eine Körperverletzung nachgewiesen werden. Der Wert der Beute betrug ca. 2.500,-- Euro. Gewaltdelikte unter Alkoholeinfluss Der Anteil der alkoholisierten jugendlichen Tatverdächtigen bei der Gewaltkriminalität ist im Vergleich zum Vorjahr um -34,8% von 46 auf 30 gesunken. Der Anteil der alkoholisierten Tatverdächtigen bei den Heranwachsenden stieg hingegen um +6,9% von 58 auf 62. Die Zahl der alkoholisierten Jungtäter bei den Gewaltdelikten reduzierte sich um -12 auf 92 (-11,5%). Der Jungtäteranteil lag somit insgesamt bei 22,9% (2013: 27,7%). Jugendliche Intensivtäter (JUGIT) / Schwellentäter Das seit mehreren Jahren erfolgreich laufende Initiativprogramm „JUGIT“ wurde 2006 auf die sogenannten Schwellentäter erweitert. Zielgruppe des „Programms Schwellentäter“ sind junge Menschen, die Gefahr laufen, in eine kriminelle Karriere abzugleiten. Mit dem sehr personalintensiven und engmaschigen Programm soll rechtzeitig dem Kind/Jugendlichen die „gelbe“ Karte -mit Perspektiven- gezeigt werden. In diesem Initiativprogramm werden Kontaktgespräche mit den Beteiligten selbst und deren Erziehungsberechtigten geführt. Parallel dazu finden Kooperationsgespräche von Polizei, der Staatsanwaltschaft und den Jugendämtern statt, bei denen Interventionsstrategien entwickelt und später eingefordert werden. Beim PP Aalen wurden zum Ende des Jahres 2014 insgesamt 22 (RMK; 9; OAK: 9; LK SHA: 4) jugendliche Intensivtäter im Initiativprogramm geführt. Davon waren 10 32 deutscher Herkunft und 12 Nichtdeutsche. 2014 verzeichnet das PP Aalen insgesamt 13 Schwellentäter. Davon sind neun männlich und vier weiblich. Entwicklung Opfer Parallel zur Zunahme der Gesamtzahl der ermittelten Tatverdächtigen ist auch eine Zunahme bei der Anzahl der Opfer um +5,6% auf 6.826 festzustellen. 2014 wurden 1.814 unter 21-Jährige Opfer einer Straftat, davon 575 Kinder, 554 Jugendliche und 685 Heranwachsende. Bei den Senioren (ab 60 Jahre) beträgt der Opferanteil mit 469 Personen 6,9% (2013: 6,4%/415 Personen). Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung innerhalb des PP Aalens liegt bei 25,8%. Die zuweilen ausgeprägten Kriminalitätsängste dieser Personengruppe stimmen mit der objektiven Gefährdungssituation nicht überein. Vor allem junge Menschen werden weitaus häufiger Opfer einer Straftat. Knapp 68% der Opfer wurden durch Körperverletzungsdelikte geschädigt (4.620 Opfer). Bei den Raubdelikten sank die Zahl der Opfer um -22 von 239 auf 217 Opfer (-9,2%). Die Zahl der Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung hat 2014 ebenfalls zugenommen: von 310 auf 363 Geschädigte, also ein Plus von 17,1%. Weitere Ereignisse innerhalb des PP Aalen Serienbrandstiftung zwischen 13.04. – 27.05.2014 in Backnang Im Zeitraum vom 13.04.2014 bis zum 27.05.2014 wurden im Wohngebiet „In der Taus“ sowie in der Innenstadt in Backnang vorsätzlich in 16 Fällen Brände mit teilweise nahezu identischer Tatbegehung und an denselben Örtlichkeiten / Brandobjekten gelegt. Vorwiegend wurden Papiertonnen, Altpapiercontainer und Mülltonnen angezündet, indem offensichtlich ein brennendes Papierstück oder Papiertaschentuch eingeworfen wurde. In zwei Fällen entstand durch die brennenden Papier- bzw. Mülltonnen ein Folgebrand, da das Feuer auf ein Gebäude bzw. ein Fahrzeug übergriff. In einem Fall wurde gezielt ein 33 Imbisswagen in Brand gesteckt. Eine Steigerung der Gefährlichkeit der Taten erfolgte in der Nacht vor der Festnahme des dringend Tatverdächtigen, als ein Kinderwagen in einem Hausflur am Fußende einer Holztreppe in Brand gesteckt wurde. In diesem Fall wird von einer versuchten schweren Brandstiftung ausgegangen. Durch die Brände entstand ein Gesamtschaden von ca. 60.000,- EURO. Bereits nach dem Brand des Imbisswagens wurde von einem Tatzusammenhang und einer Serientat ausgegangen. Nach Erstellung einer Einsatzkonzeption und gezielten Überwachungsmaßnahmen konnte der 42-jährige Beschuldigte, auf den es zuvor keinerlei Hinweise gab, auf frischer Tat bei der versuchten Inbrandsetzung eines Altpapiercontainers in Backnang festgenommen werden. Der Beschuldigte wurde am 18.12.2014 vom Landgericht Stuttgart zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Die Rechtskraft des Urteils steht noch aus. Suizid am Remstalviadukt in Waiblingen verhindert Am Mittwoch, den 16.04.2014, wurde über Notruf dem Führungs- und Lagezentrum Waiblingen gegen 16:43 Uhr durch einen Bürger eine männliche betrunkene Person gemeldet. Dieser saß auf einem Querholm des Eisenbahnviadukts in Waiblingen-Hegnach in ca. 50 Metern Höhe unterhalb der Bahngleise. Beim Eintreffen der Polizei und Feuerwehr am Einsatzort drohte der Betrunkene, sich bei Annäherung in die Tiefe zu stürzen. Er konnte jedoch in ein Gespräch verwickelt werden, welches letztendlich ein Betreten der Brücke möglich machte. Aufgrund des hohen Alkoholkonsums drohte der Betrunkene einzuschlafen und von dem nur 40 cm breiten Querholm in die Tiefe zu kippen. Ein Einwirken auf die Person war ohne technische Hilfsmittel unmöglich. Zwischenzeitlich war der Betrunkene eingeschlafen und legte sich unter Bangen der Einsatzkräfte seitlich ab, während seine Beine neben dem Holm in die Tiefe ragten. 34 Durch eingetroffenen Kräfte des SEK BW, die sich zum Betrunkenen abseilen konnten, gelang die Rettung des Betrunkenen im letzten Moment. Der SEKBeamte konnte ihn gerade noch festhalten, als er sich im Schlaf drehen wollte. Luftfahrunfall am 08.03.2014 in Winnenden mit glimpflichem Ausgang Am 08.03.2014, um 13.50 Uhr, stieg der Freiballon eines Plüderhausener Ballonfahrunternehmers mit 18 Passagieren an Bord in Welzheim zu einer gewerblichen Ballonfahrt auf. Nach problemloser Fahrt über Rudersberg, Königsbronnhof und Bürg, wollte der Pilot im Bereich Winnenden landen. Zweimal wurde dies wegen drehendem Wind und einer erkannten Pferdekoppel jedoch abgebrochen. Um 15.00 Uhr wurde vom Piloten die Landung im Bereich des heutigen Klinikums Winnenden angestrebt. Nach Sinkflug bis auf 5 Meter Höhe brach er die Landung jedoch erneut ab, da ein Bauzaun im Weg war. Nach zunächst schnellem Aufstieg bis auf 30 Meter sackte der Ballon schlagartig ab und wurde gegen die Dachkante eines Flachdachgebäudes des Klinikums Winnenden gedrückt. Zuvor streifte er noch einen vor dem Gebäude stehenden, mit 18 000 Liter befüllten, Sauerstofftank. Anschließend landete der Ballon. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Hingegen entstand an der Fassade des Gebäudes ein Sachschaden von ca. 3000 Euro. Gegen den Ballonführer wurde wegen Verstößen gegen die LuftVO und LuftPersV ermittelt. Ein Schmunzler am Rande: Der Pilot wollte noch am gleichen Tag seiner Pflicht nachkommen und dem Geschädigten den Unfall melden. Irrig in der Annahme, das von ihm geschädigte Gebäude gehört zum Zentrum für Psychiatrie, wandte er sich telefonisch an die dortige Pforte. Aufgrund Namensgleichheit mit einem Patienten wurde er nachweislich jedoch nicht für „voll genommen“ und abgewiesen. 35 Begriffsdefinitionen Aggressionsdelikte Diese neu eingeführte Bezeichnung umfasst die Delikte des Summenschlüssels „Gewaltkriminalität“, sowie die einfache Körperverletzung Altersgruppen Kinder: unter 14 Jahre Jugendliche: 14 bis unter 18 Jahre Heranwachsende: 18 bis unter 21 Jahre Erwachsene: ab 21 Jahre Aufgeklärter Fall Ist ein bekannt gewordener Fall, für den nach dem polizeilichen Ermittlungsergebnis zumindest ein namentlich bekannter oder auf frischer Tat ergriffener Tatverdächtiger festgestellt worden ist. Aufklärungsquote Bezeichnet das prozentuale Verhältnis der Anzahl aufgeklärter zur Anzahl bekannt gewordener Fälle Computerkriminalität Der Summenschlüssel „Computerkriminalität“ umfasst folgende Straftaten: Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarten mit PIN Computerbetrug Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung Cybercrime Datenveränderung, Computersabotage Ausspähen von Daten Softwarepiraterie Cybercrime umfasst nach bundesweit gültiger Definition alle Straftaten, die sich gegen das Internet, weitere Datennetze, informationstechnische Systeme o. deren Daten richten. Cybercrime umfasst beispielsweise Fälle des Warenbetruges / Warenkreditbetruges unter Nutzung des Internets Beleidigung im Internet per E-Mail oder SMS Verbreitung von bzw. Werbung mit verbotenen Inhalten im Internet (Propagandamittel, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung, Kinderpornografie) Cypercrime, qualifizierte Qualifizierte Cybercrime sind grundsätzlich Delikte, bei 36 denen die Elemente der Informationstechnik in den Tatbestandsmerkmalen enthalten sind und deren Begehung einen speziellen informationstechnischen Sachverstand voraussetzt, wie z. B.: • Abfangen / Ausspähen von Daten (§§ 202 a, b, c StGB) • Computerbetrug (§ 263a StGB) • Datenveränderung / Computersabotage (§§ 303a, b StGB) • Urheberrechtsfälle • Phishing-Fälle Der Summenschlüssel „Gewaltkriminalität“ umfasst: Gewaltkriminalität Mord Totschlag und Tötung auf Verlangen Vergewaltigung und sexuelle Nötigung Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer Körperverletzung mit Todesfolge Gefährliche und schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Angriff auf den Luft- und Seeverkehr Häufigkeitszahl Ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle insgesamt oder innerhalb einzelner Deliktsarten, errechnet auf 100.000 Einwohner. Internetkriminalität Umfasst Delikte, bei denen das Internet als virtuelles Tatwerkzeug für die Begehung von Straftaten genutzt wird Jugendliche Intensivtäter Die Aufnahme in das Initiativprogramm JUGIT ist an folgende Voraussetzungen gebunden: Kinder: Mehr als 10 Delikte insgesamt oder mindestens drei Gewaltdelikte Jugendliche: Mehr als 20 Delikte insgesamt oder mindestens fünf Gewaltdelikte Bei beiden Altersgruppen: Mindestens eine Straftat innerhalb der letzten 18 Monate. Körperverletzung (gefährliche) Körperliche Misshandlung oder Gesundheitsschädigung einer Person (Grundtatbestand der Körperverletzung) durch Beibringung von Gift oder gesundheitsschädlichen Stoffen mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs mittels eines hinterlistigen Überfalls mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder 37 Körperverletzung (schwere) mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung Der Tatbestand der schweren Körperverletzung ist erfüllt, wenn die Tat zur Folge hat, dass die verletzte Person das Sehvermögen auf einem oder beiden Augen, das Gehör, das Sprechvermögen oder die Fortpflanzungsfähigkeit verliert ein wichtiges Körperglied verliert oder dauernd nicht mehr gebrauchen kann in erheblicher Weise dauernd entstellt wird oder in Siechtum, Lähmung, geistige Krankheit oder Behinderung verfällt Öffentlicher Raum Der Begriff umfasst eine Vielzahl von Tatörtlichkeiten wie etwa Autobahnen sowie Tank- und Rastanlagen Bahnhöfe, Bahnanlagen, Baustellen, Busse Denkmäler Festzelte, Flughafenbereiche, Freizeitgelände, Fußgängerzonen, Friedhöfe, Festplätze Geldautomaten, Grenzübergänge Hafenanlagen, Haltestellen Industriegebiete Kinderspielplätze, Kioske Landschaftsschutzgebiete, Luftraum Märkte, Marktplätze. Messegelände Notrufanlagen Parkplätze, Parkhäuser, Passagen Schulweg, Straße Tankstelle, Telefonzelle Wald, Wohngebiet Zigarettenautomat Die Auflistung ist nicht abschließend! Rohheitsdelikte Rohheitsdelikte setzen sich zusammen aus allen Körperverletzungsdelikten sowie den Straftaten gegen die persönliche Freiheit, wie Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung und Nachstellen (Stalking) Der Summenschlüssel „Rauschgiftkriminalität umfasst: Rauschgiftkriminalität Delikte nach dem Betäubungsmittelgesetz 38 Raub zur Erlangung von Betäubungsmitteln (Btm) Diebstahl von Btm aus Apotheken, Arztpraxen, Krankenhäusern, bei Herstellern und Großhändlern Schulgewalt Diebstahl von Rezeptformularen zur Erlangung von Btm Fälschung zur Erlangung von Btm Darunter werden Straftaten subsumiert, die an öffentlichen oder privaten Schulen, auf dem Schulhof, auf dem Schulweg oder an zu den Schulen gehörenden Einrichtungen wie Sporthallen u. ä. gegen Personen und/oder Sachen geschehen und die während des Schulbetriebs oder zumindest im weiteren Sinne im Zusammenhang mit dem Schulbetrieb begangen werden. Als relevant sind ausschließlich folgende Straftaten anzusehen: § Straftaten gegen das Leben § Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung § Rohheitsdelikte und Straftaten gg. die persönliche Freiheit -aber ohne die fahrlässige Körperverletzung § Erpressungsdelikte § Sachbeschädigung - §§ 303 - 305a, soweit nicht erkennbar ohne Schulbezug Stalking (§ 238 StGB Unbefugtes Nachstellen eines Menschen durch Nachstellen) beharrliches Aufsuchen räumlicher Nähe die Verwendung von (Tele-) Kommunikationsmitteln Bestellung von Waren oder Dienstleistungen unter missbr. Verwendung personenbezogener Daten Bedrohen der Person oder eines Nahestehenden und eine dadurch verursachte schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung Straßenkriminalität Der Summenschlüssel „Straßenkriminalität“ umfasst; Vergewaltigung überfallartig (durch Gruppen) Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses Raubüberfälle auf Geld- und Werttransporte (auch erpresserischer Menschenraub und Geiselnahme Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer Raubdelikte auf Straßen, Wegen und Plätzen Gefährliche/schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen und Plätzen Diebstahl aus, an und von Kraftfahrzeugen, aus 39 Kiosken, Schaufenstern, Schaukästen und Vitrinen, Taschendiebstahl Landfriedensbruch Sachbeschädigung auf Straße, Wegen und Plätzen, Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen Tageswohnungseinbruch Von einem Tageswohnungseinbruch ist für die Erfassung in der Polizeilichen Kriminalstatistik auszugehen, wenn die Tatzeit zwischen 06.00 und 21.00 Uhr liegt Tatverdächtigenbelastungszahl Ist die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen, errechnet auf 100.000 Einwohner des entsprechenden Bevölkerungsanteils, jeweils ohne Kinder unter acht Jahren Vermögens- Dieser Summenschlüssel umfasst: Fälschungsdelikte und Betrugsdelikte Untreue Unterschlagung Urkundenfälschung Geld- und Wertzeichenfälschung Insolvenzstraftaten Wirtschaftskriminalität Anlagen: Hier sind insbesondere von Bedeutung: Wirtschaftskriminalität bei Betrugsdelikten Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzbereich 40 41 PKS 2014 Anlage 1b: 42 PKS 2014 Anlage 2a: Übersicht / Tabelle PP Aalen Veränderung absolut in % Veränd. BW 2014 2013 2014 Straftaten insgesamt 36.854 39.047 Häufigkeitszahl 4.085 4.312 Aufklärungsquote 59,9% 59,6% Straftaten gegen das Leben 32 37 +5 +15,6% -9,9% Straftaten gg. die sex. Selbstbest. 320 409 +89 +27,8% -0,5% davon Vergewaltigung /sex. Nöt. 51 72 +21 +41,2% -0,8% sexueller Missbrauch 178 215 +37 +20,8% +1,9% Rohheitsdelikte 5.322 14 5.671 14 +349 +6,6% +1,5% davon Körperverletzungsdelikte 4.033 71 4.170 71 +137 +3,4% +1,7% 869 951 +82 +9,4% +1,4% 2.948 3.009 +61 +2,1% +1,4% 205 195 -10 -4,9% -3,6% 1.073 1.300 + 227 +21,2% +2,1% Diebstahl insgesamt 12.478 14.120 +1.642 +13,2% +4,1% davon einf. Diebstahl 7.777 8.683 +906 +11,6% +1,8% davon BSD 4.701 5.437 +736 +15,7% +7,9% 651 1.058 +407 +62,5% +19,4% Vermögens- / Fälschungsdel. 7.514 7.355 -159 -2,1% +2,8% davon Betrug 5.944 5.772 -172 -2,9% +4,3% Sonst. Straftaten StGB 8.742 8.513 +208 -229 +13,7% -2,6% -3,1% davon Sachbeschädigung 4.805 4.512 -293 -6,1% -5,2% Strafrechtliche Nebengesetze 2.446 2.942 +496 +20,3% +19,0% davon Rauschgiftdelikte 1.706 2.075 +369 +21,6% +11,9% Gewaltkriminalität 1.147 1.251 +104 +9,1% +0,1% Wirtschaftskriminalität 1.380 587 -793 -57,5% -0,6% Straßenkriminalität 5.949 6.372 +423 +7,1% +2,2% Internetkriminalität 1.403 1.699 +296 +21,1% +11,2% +2.193 +6,0% +3,2% +2,6% 58,9% / - davon gef. / schw. KV - und (vorsätzl. leichte) KV davon Raubdelikte davon Freiheitsberaub. / Nötigung/ -0,3 %-Punkte +0,9%-Pkt. Bedrohung / Zwangsheirat - davon WED 43 PKS 2014 Anlage 2b: Übersicht / Tabelle RMK Veränderung4 absolut in % 2013 2014 Straftaten insgesamt 18.319 20.615 Häufigkeitszahl 4.481 5.016 Aufklärungsquote 59,4% 59,3% Straftaten gegen das Leben 21 24 +3 +14,3% Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 121 183 +62 +51,2% davon Vergewaltigung / sex. Nötigung 14 37 +23 +164,3% sexueller Missbrauch 71 92 +21 +29,6% Rohheitsdelikte 2.755 3.060 +305 +11,1% davon Körperverletzungsdelikte 2.107 2.274 +167 +7,9% 420 493 +73 +17,4% 1.577 1.678 +101 +6,4% davon Raubdelikte 94 104 +10 +10,6% davon Freiheitsberaubung / Nötigung 548 682 +134 +24,5% Diebstahl insgesamt 6.208 7.420 +1.212 +19,5% davon D. ohne erschwer. Umstände 3.678 4.410 +732 +19,9% davon besonders schwerer Fall des D. 2.530 3.010 +480 +19,0% - davon Wohnungseinbruchdiebstahl 376 662 +286 +76,1% Vermögens- und Fälschungsdelikte 3.711 3.987 +276 +7,4% davon Betrug 2.836 3.044 +208 +7,3% Sonstige Straftaten nach dem StGB 4.383 4.459 +76 +1,7% davon Sachbeschädigung 2.570 2.402 -168 -6,5% Strafrechtliche Nebengesetze 1.120 1.482 +362 +32,3% davon Rauschgiftdelikte 758 1.047 +289 +38,1% Gewaltkriminalität 541 655 +114 +21,1% Wirtschaftskriminalität 739 424 -315 -42,6% Straßenkriminalität 3.061 3.401 +340 +11,1% Internetkriminalität 694 850 +156 +22,5% - davon gefährliche und schwere KV - davon (vorsätzliche leichte) KV +2.296 +12,5% -0,1 %-Punkte Bedrohung / Zwangsheirat . 4 Abweichungen bis +/-2% werden mit = nahezu unverändert, Abweichungen von mehr als +/-2% mit = Zunahme bzw. = Abnahme dargestellt. Gilt auch für alle nachfolgenden Tabellen. 44 PKS 2014 Anlage 2c: Übersicht / Tabelle OAK Veränderung absolut in % 2013 2014 Straftaten insgesamt 11.332 11.462 Häufigkeitszahl 3.697 3.734 Aufklärungsquote 57,7% 59,5% 8 10 +2 +25,0% Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 143 150 +7 +4,9% davon Vergewaltigung / sex. Nötigung 25 21 -4 -16,0% sexueller Missbrauch 76 83 +7 +9,2% Rohheitsdelikte 1.636 1.716 +80 +4,9% davon Körperverletzungsdelikte 1.218 1.247 +29 +2,4% - davon gefährliche und schwere KV 297 305 +8 +2,7% - davon (vorsätzliche leichte) KV 849 874 +25 +2,9% davon Raubdelikte 68 58 -10 -14,7% davon Freiheitsber. / Nötigung / 347 406 +59 +17,0% Diebstahl insgesamt 3.662 3.983 +321 +8,8% davon D. ohne erschwer. Umstände 2.498 2.578 +80 +3,2% davon besonders schwerer Fall des D. 1.164 1.405 +241 +20,7% - davon Wohnungseinbruchdiebstahl 170 280 +110 +64,7% Vermögens- und Fälschungsdelikte 2.430 2.004 -426 -17,5% davon Betrug 1.990 1.651 -339 -17,0% Sonstige Straftaten nach dem StGB 2.733 2.684 -49 -1,8% davon Sachbeschädigung 1.395 1.439 +44 +3,2% Strafrechtliche Nebengesetze 720 915 +195 +27,1% davon Rauschgiftdelikte 491 631 +140 +28,5% Gewaltkriminalität 395 393 -2 -0,5% Wirtschaftskriminalität 285 109 -176 -61,8% Straßenkriminalität 1.763 1.846 +83 +4,7% Internetkriminalität 603 463 -140 Straftaten gegen das Leben +130 +1,1% +1,8 %-Punkte Bedrohung / Zwangsheirat -23,2% 45 PKS 2014 Anlage 2d: Übersicht / Tabelle LK SHA Veränderung 2013 2014 Straftaten insgesamt 7.203 6.970 Häufigkeitszahl 3 3.853 3.714 Aufklärungsquote 64,9% 60,3% Straftaten gegen das Leben 3 3 - Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung 56 76 davon Vergewaltigung / sex. Nötigung 12 sexueller Missbrauch absolut -233 in % -3,2% -4,6%-Punkte - +20 +35,7% 14 +2 +16,7% 31 40 +9 +29,0% Rohheitsdelikte 931 895 -36 -3,9% davon Körperverletzungsdelikte 708 649 -59 -8,3% - davon gefährliche und schwere KV 152 153 +1 +0,7% - davon (vorsätzliche leichte) KV 522 457 -65 -12,5% davon Raubdelikte 43 33 -10 -23,3% davon Freiheitsberaubung / Nötigung 178 212 +34 +19,1% Diebstahl insgesamt 2.608 2.717 +109 +4,2% davon D. ohne erschwer. Umstände 1.601 1.695 +94 +5,9% davon besonders schwerer Fall des D. 1.007 1.022 +15 +1,5% - davon Wohnungseinbruchdiebstahl 105 116 +11 +10,5% Vermögens- und Fälschungsdelikte 1.373 1.364 -9 -0,7% davon Betrug 1.118 1.077 -41 -3,7% Sonstige Straftaten nach dem StGB 1.626 1.370 -256 -15,7% davon Sachbeschädigung 840 671 -169 -20,1% Strafrechtliche Nebengesetze 606 545 -61 -10,1% davon Rauschgiftdelikte 457 397 -60 -13,1% Gewaltkriminalität 211 203 -8 -3,8% Wirtschaftskriminalität 356 54 -302 -84,8% Straßenkriminalität 1.125 1.125 Internetkriminalität 106 386 Bedrohung / Zwangsheirat +280 - +264,2% 46 PKS 2014 Anlage 3a: Erfasste und aufgeklärte Straftaten 47 PKS 2014 Anlage 3b: Deliktische Aufteilung 48 PKS 2014 Anlage 4: Entwicklung der Gewaltkriminalität 49 PKS 2014 Anlage 5a: Entwicklung der Diebstahlsdelikte 50 PKS 2014 Anlage 5b: Entwicklung des einfachen und schweren Diebstahls 51 PKS 2014 Anlage 5c: Entwicklung des Wohnungseinbruchdiebstahls 52 Anlage 5d: Geographische Verteilung der Wohnungseinbruchdiebstahlstähle 53 PKS 2014 Anlage 6: Entwicklung der Vermögens-und Fälschungsdelikte 54 PKS 2014 Anlage 7: Entwicklung der Rauschkriminalität 55 PKS 2014 Anlage 8: Entwicklung der Straßenkriminalität 56 Anlage 9: Politisch motivierte Kriminalität Landkreis Ausländer Rechts Links Sonstige Summe Jahr 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 OAK 0 2 19 14 5 6 10 7 34 29 1 3 41 62 5 18 14 22 61 105 1 12 1 26 1 1 1 1 15 5 30 33 6 2 72 102 1 11 25 39 34 125 davon Gewaltdelikte RMK davon Gewaltdelikte SHA 2 davon Gewaltdelikte Gesamt 3 167 57 PKS 2014 Anlage 10a : Entwicklung bei den Tatverdächtigen –männlich-weiblich 58 PKS 2014 Anlage 10b : Entwicklung bei den Tatverdächtigen - Jungtätern 59 PKS 2014 Anlage 10c: Entwicklung bei nichtdeutschen Tatverdächtigen Polizeipräsidium Aalen Führungs- und Einsatzstab Stabsbereich Einsatz Sachbereich Kriminalitätsbekämpfung POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN Jahresbericht 2014 Teil 2 Verkehrsstatistik 61 Vorbemerkung Neue Strukturen in der Unfallaufnahme und Verkehrsüberwachung; hohe Belastung durch Begleitung von Großraum- und Schwertransporten Nach Umsetzung der Polizeireform in Baden-Württemberg zum 01.01.2014 erstreckt sich der Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums (PP) Aalen über den Ostalbkreis (OAK), den Landkreis Schwäbisch Hall (LKr SHA) sowie den Rems-MurrKreis (RMK). Das PP Aalen betreut mit seinen 1.648 Beschäftigten, darunter 1.430 Vollzugsbeamten, nunmehr 103 Städte und Gemeinden in drei Landkreisen. Wie bisher sind die einzelnen Polizeireviere im jeweils örtlichen Bereich für die allgemeinen Aufgaben in der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsunfallaufnahme zuständig. Darüber hinaus nimmt die neu geschaffene Verkehrspolizeidirektion Schwäbisch Hall (VPDir) mit Sitz in Kirchberg/Jagst und den beiden Verkehrskommissariaten (VK) in Aalen und Backnang (derzeit noch Waiblingen) im gesamten Bereich des PP Aalen spezielle Aufgaben sowohl in der Verkehrsüberwachung als auch in der Verkehrsunfallaufnahme wahr. Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden, mit getöteten Personen und alle Unfälle mit besonderem Ermittlungsaufwand werden durch die Spezialisten der VPDir bearbeitet. In der Verkehrsüberwachung wird die VPDir überall dort eingesetzt, wo besonderes Fachwissen, zum Beispiel im Umgang mit speziellen Verkehrsüberwachungsgeräten oder bei Lkw-Kontrollen, benötigt wird. Zusätzlich ist die VPDir für sämtliche Verkehrsangelegenheiten auf den 69,2 Kilometern der Bundesautobahnen (BAB) 6 (33,6 km) und 7 (35,6 km), die durch den Bereich des PP Aalen führen, zuständig. Dafür stehen bei der VPDir 112 Haushaltsstellen für Vollzugsbeamte zur Verfügung. Im Bereich des PP Aalen wurden im Jahr 2014 insgesamt 1501 Großraum- und Schwertransporte durch 5.189 Beamte begleitet. Hierfür wurden insgesamt 8.509,8 Stunden benötigt. Dies entspricht einem Anteil von 15,1 % der in BadenWürttemberg insgesamt begleiteten Großraum- und Schwertransporte (9.948 GST) sowie einem Anteil von 17,3 % der insgesamt im Land Baden-Württemberg geleisteten Mannstunden (49.144,9 Stunden). 62 Mit diesem Jahresbericht wird erstmals Bilanz in der neuen Zuständigkeit gezogen. Die Vergleichszahlen in Klammern beziehen sich auf die Summe der Ereignisse in den o.g. bisherigen drei Zuständigkeitsbereichen. Die Unfallzahlen auf Bundesautobahnen (BABen) sind nochmals in den entsprechenden Zahlen der Landkreise enthalten. Hierbei ist zu beachten, dass Unfälle im Ostalbkreis bis zur Anschlussstelle Aalen/Oberkochen durch die VPDir Heidenheim (PP Ulm) aufgenommen werden. Die VPDir Schwäbisch Hall ist dagegen auf der BAB 6 bis zur Anschlussstelle Kupferzell (Hohenlohekreis, PP Heilbronn) zuständig. Verkehrsbelastung – B14 und B 29 wichtigste Verkehrsachsen neben den Autobahnen Auf der BAB 6 sind auf Höhe der Anschlussstelle (AS) Schwäbisch Hall durchschnittlich jeden Tag ca. 49.460 Fahrzeuge unterwegs. Der Anteil des Schwerverkehrs ist dabei mit 14.077 Fahrzeugen oder 28,5 % außerordentlich groß. Auf der BAB 7 werden auf Höhe der AS Ellwangen täglich zirka 35.840 Fahrzeuge gezählt. Hier liegt der Schwerverkehrsanteil mit 5.424 oder 15,1 % deutlich niedriger. Auch die Verkehrsbelastung auf den Bundesstraßen im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen ist teilweise sehr hoch. Auf der B 29 liegt diese bei Remshalden mit täglich durchschnittlich etwa 54.650 gezählten Fahrzeugen sogar höher als auf den BABen. Allerdings sind dort lediglich 2.895 (5,3 %) Fahrzeuge dem Schwerverkehr zuzurechnen. Am Ende der vierspurig ausgebauten Strecke bei Schwäbisch Gmünd sind nur noch 26.245 Fahrzeuge, davon 1.872 Fahrzeuge des Schwerverkehrs festzustellen. Der Verkehr nimmt hier in Richtung bayerischer Landesgrenze stetig ab. So fahren durch Bopfingen täglich lediglich ca. 8.660 Fahrzeuge, wovon aber immerhin noch 1.024 (11,8 %) Fahrzeuge dem Schwerverkehr zuzurechnen sind. Die Verkehrsbelastung auf der B 14 liegt auf Höhe der AS Waiblingen-Süd bei etwa 52.230 Fahrzeugen. Davon entfallen 2.398 (4,6 %) Fahrzeuge auf den Schwerverkehr. Die Belastung reduziert sich im weiteren Verlauf der B 14, so dass bereits in Backnang nur noch 23.435 Fahrzeuge, davon 1.735 Fahrzeuge des Schwerverkehrs unterwegs sind. 63 Die B 19 weißt sowohl im Bereich um Schwäbisch Hall als auch in Aalen durchschnittliche tägliche Verkehrsmengen von ca. 20.000 Fahrzeugen auf. In den übrigen Streckenabschnitten ist die Verkehrsbelastung geringer. Auf der B 290 werden Spitzenwerte von jeweils ca. 15.000 Fahrzeugen in Ellwangen und Crailsheim registriert. Unfalllagebild Zusammenfassung – mehr Unfälle, weniger Verkehrstote In weiten Teilen entsprechen die Unfallzahlen im PP Aalen dem landesweiten Trend. Insgesamt wurden im Jahr 2014 im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen 22.158 Verkehrsunfälle (Vorjahr: 21.256) durch die Polizei aufgenommen. Dies entspricht einem Anstieg um 4,2 %. Während im OAK (+2,1 %) und im RMK (+7,9 %) eine Zunahme der Verkehrsunfallzahlen zu verzeichnen war, ging die Anzahl der Verkehrsunfälle im LKr SHA um 0,9 % zurück. Landesweit stiegen die Unfallzahlen um 1,0 % auf 294.616 (291.568) Verkehrsunfälle. Auf den Bundesautobahnen im PP Aalen gingen die Gesamtunfallzahlen um 4,2 % auf 610 (645) Unfälle zurück. Dagegen stieg die Anzahl der Unfälle auf BABen landesweit um 5,1 % an. Die Unfälle mit Personenschaden nahmen im PP Aalen sogar um 5,9 % auf 2.653 (2.506) Verkehrsunfälle zu. Insgesamt verunglückten dabei 3.493 (3.323) Personen auf den Straßen im Polizeipräsidium Aalen. Im OAK stieg die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden um 11 % auf 874 (787) Unfälle. Im LKr SHA (+ 3,3 % auf 651 VU) und im RMK (+ 3,4 % auf 1.125 VU) fiel diese Steigerung moderater aus. Landesweit war eine Zunahme um 3,4 % auf 36.486 (35.283) Verkehrsunfälle mit Personenschaden festzustellen. Auf den BABen im PP Aalen stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden überdurchschnittlich stark um 25,0 % auf 80 (64) Unfälle. Landesweit stieg die Zahl um 17,2 %. 64 Erfreulicherweise war im PP Aalen im Jahr 2014 entgegen dem landesweiten Trend (+ 0,2 %) ein Rückgang um 25,5 % der Unfallzahlen mit tödlichem Ausgang zu verzeichnen. Bei 33 (45) Verkehrsunfällen waren insgesamt 35 (47) Menschenleben zu beklagen. Die Anzahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang verteilt sich dabei folgendermaßen: Ostalbkreis: Landkreis Schwäbisch Hall: Rems-Murr-Kreis: 14 (19) Unfälle, davon 3 (1) auf der BAB 16 (20) Getötete, davon 4 (1) auf der BAB 10 (12) Unfälle, davon 1 (3) auf der BAB 10 (13) Getötete, davon 1 (4) auf der BAB 9 (14) Unfälle 9 (14) Getötete Es ergibt sich also ein Rückgang im OAK um 20 %, im LKr SHA um 23,1 % und im RMK um sogar 35,7 % der Anzahl der Getöteten. Die Anzahl der Getöteten auf BABen blieb im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen unverändert. In diesen Zahlen ist ein Verkehrsunfall mit einer getöteten Person auf der BAB 7 zwischen der Kreisgrenze zum Landkreis Heidenheim und der Anschlussstelle Aalen/Oberkochen enthalten (siehe Beispielfall), der durch das PP Ulm aufgenommen wurde. Landesweit ging die Anzahl der Getöteten auf der BAB um 23,4 % auf 36 (47) Getötete zurück. 65 Hauptunfallursachen – Geschwindigkeit, Abstand und Vorfahrt Häufig liegen bei Verkehrsunfällen mehrere Ursachen vor, deshalb sind in der Addition der Unfallursachen Summen über 100 % rechnerisch möglich. Als Hauptunfallursachen sind im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen die Ursachen „Geschwindigkeit“ (19 %), „Abstand“ (21 %), „Vorfahrt“ (19 %) und Fehler beim „Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren“ (33 %) auszumachen. Die Ursachen „Überholen“ (4 %) und „Verkehrstüchtigkeit“ (6 %) spielen eine untergeordnete Rolle. Bei der Ursache „Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren“ handelt es sich oftmals um Unfälle aus Unachtsamkeit mit geringeren Unfallfolgen. Bei Unfällen mit Personenschäden sind insbesondere die Unfallursachen „Geschwindigkeit“ (40 %), „Abstand“ (23 %) und „Vorfahrt“ (20 %) hervorzuheben. Noch deutlicher wird dies auf den Autobahnen. Dort liegt bei 67 % der Unfälle mit Personenschäden die Unfallursache „Geschwindigkeit“ und bei 55 % der Unfälle die Ursache „Abstand“ (mit) zu Grunde. Deshalb liegt wie im Abschnitt Verkehrsüberwachung dargestellt ein Schwerpunkt der verkehrspolizeilichen Kontrollmaßnahmen auf der Überwachung ebendieser Unfallursachen. Insbesondere auf den Autobahnen wird das seit der Polizeireform zur Verfügung stehende Videobrückenabstandsmesssystem regelmäßig eingesetzt. Im Bereich der Unfallursache „Geschwindigkeit“ sind deutliche Unterschiede hinsichtlich der einzelnen Landkreise erkennbar. Im hauptsächlich ländlich geprägten Landkreis Schwäbisch Hall liegt der Anteil der Ursache Geschwindigkeit bei Unfällen mit Personenschaden bei 45 %, im überwiegend ländlich geprägten Ostalbkreis bei 41 % und im eher städtisch strukturierten Rems-Murr-Kreis bei 36 %. 66 Tödliche VU – Rückgang um 26,7 % auf neuen historischen Tiefstand Nachdem im Jahr 2011 mit 37 tödlichen Verkehrsunfällen, bei denen insgesamt 39 Personen getötet worden waren, der bisherige Tiefstand erreicht wurde, stiegen die Unfallzahlen im Jahr 2012 (40 Unfälle, 45 Getötete) und im Jahr 2013 wieder auf 45 tödliche Verkehrsunfälle mit insgesamt 47 getöteten Personen an. Im Jahr 2014 wurde nun mit 33 Verkehrsunfällen, bei denen 35 Personen tödlich verletzt wurden, erfreulicherweise ein neuer Tiefstand markiert. Dies entspricht einem Rückgang von 26,7 % bei der Anzahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang und einem Rückgang von 25,5 % bei der Anzahl der tödlich verletzten Personen. Besonders bemerkenswert ist dies vor dem Hintergrund, dass die Anzahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Personen in Baden-Württemberg im Jahr 2014 nahezu unverändert blieb (+0,2%). Deutliche Hauptunfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen ist mit einem Anteil von 60,1 % die Ursache „Geschwindigkeit“. Es folgen die Ursachen „Überholen“ mit 18,2 %, „Verkehrstüchtigkeit“ mit 15,2 % und „Abstand“ mit 12,1 %. Beispielfälle: Bereich BAB 6 Gemarkung Braunsbach, BAB 6 Km 679,800 , Donnerstag, 08.05.2014 Der 24-jährige Pkw-Lenker befuhr die BAB 6 von Mannheim kommend in Fahrtrichtung Nürnberg. In einem auf eine Geschwindigkeit von 80 km/h reduzierten Bereich einer Baustelle, ca. 300 Meter vor der Kochertalbrücke, prallte er aus nicht geklärter Ursache mit der linken Fahrzeugfront auf eine dort aufgestellte Betonleitwand. Im weiteren Verlauf wird der Pkw nach rechts abgewiesen und prallte im Bereich der Böschung gegen einen Baum, wo er zum Stehen kam. Unmittelbar danach geriet das Fahrzeug in Brand und brannte vollständig aus. Der Pkw war mit vier männlichen Angehörigen der US-Streitkräfte besetzt. Drei der Insassen konnten sich aus dem in Vollbrand stehenden Pkw retten, wobei ein schwerverletzter Mitfahrer mittels Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen wurde. Der Beifahrer wurde eingeklemmt und verstarb im brennenden Pkw. 67 Bereich BAB 7 Gemarkung Oberkochen, BAB 7 Km 792,208, Samstag, 30.08.2014 Eine 42-jährige Pkw-Lenkerin befuhr die BAB 7 von Ulm kommend in Richtung Würzburg. Kurz vor der AS Aalen-Oberkochen kam sie aufgrund ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Sie kam nach ca. 125 m auf dem linken Fahrstreifen quer zur Fahrbahn zum Stehen. Die nachfolgende 22-jährige Pkw-Lenkerin konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte frontal mit dem querstehenden Pkw. Nach der Kollision gerieten beide beteiligte Pkw in Brand und brannten vollständig aus. Beim Unfall wurde ein 3-jähriges Kleinkind, welches im Verursacherfahrzeug ordnungsgemäß in einem Kindersitz gesichert war, getötet. Weiterhin wurden zwei Personen schwer- und vier Personen leichtverletzt. Gemarkung Westhausen, BAB 7 Km 781,290, Dienstag, 02.09.2014 Der 60-jährige Fahrer eines Großraum- und Schwertransportes (Breite des Schwertransports 4,50 m) befuhr die A 7 in Fahrtrichtung Ulm. Vor dem Nordportal des Agnesburgtunnels hielt dieser auf dem Standstreifen an, um die tatsächliche Durchfahrtsbreite des Tunnels zu überprüfen, da die Fahrbahn in der Röhre aufgrund von Sanierungsmaßnahmen durch eine Baustelle verengt war. Das zugehörige Schwertransportbegleitfahrzeug, besetzt mit einer 68-jährigen männlichen Person, sicherte diesen Schwertransport auf der rechten Fahrspur nach hinten ab. Ein nachfolgender 48-jähriger Lkw-Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf das absichernde Fahrzeug auf. Hierbei wurde das Sicherungsfahrzeug zwischen dem Lkw und dem Schwertransport eingeklemmt und fing Feuer. Der 68-jährige Fahrer des Sicherungsfahrzeugs wurde eingeklemmt und verstarb in dem brennenden Fahrzeug. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt und in eine Klinik verbracht. 68 Ostalbkreis Ellwangen, L 1060 Einmündung zur B 290, Montag, 21.07.2014 Ein 83-jähriger Pkw-Lenker befuhr die L 1060 von Eggenrot kommend in Richtung Ellwangen. An der Einmündung zur B 290 fuhr er aus ungeklärter Ursache geradeaus über den Einmündungsbereich hinaus und prallte auf einen dort stehenden Baum. Der Unfallverursacher wurde in seinem Pkw eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Aalen, K 3325, zwischen Treppach und Affalterried, Samstag, 27.09.2014 Ein 25-jähriger Kraftradfahrer befuhr die K 3325 von Treppach kommend in Richtung Affalterried. Im Bereich einer Rechtskurve überholte er drei Fahrzeuge. Vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers geriet das Motorrad auf dem feuchten Fahrbahnbelag ins Schlingern. Hierbei kam das Kraftrad auf den linken Fahrstreifen, wo es mit dem ordnungsgemäß entgegenkommenden Pkw einer 53-Jährigen kollidierte. Bei der Kollision wird der Unfallverursacher getötet und die beiden weiblichen Insassen des Pkw werden schwer verletzt Lorch, L 1154, Höhe Kloster Lorch, Sonntag, 28.09.2014 Ein 17-jähriger Leichtkraftradlenker befuhr die abschüssige L 1154 von Alfdorf kommend in Fahrtrichtung Lorch. Kurz vor der Einmündung zum Parkplatz des Klosters stieg er auf den Sitz seines Kraftrades und nahm dabei die Hände vom Lenker. Hierbei verlor er das Gleichgewicht und kam zu Fall. Im weiteren Verlauf rutschte er talwärts, sein Leichtkraftrad stabilisierte sich und fuhr ohne weitere Einwirkung nach links gegen einen Bordstein. Dort überschlug sich das Kraftrad, flog durch die Luft und traf zwei sich am Fahrbahnrand befindende, unbeteiligte Personen jeweils am Kopf. Dabei wurde eine 18jährige männliche Person getötet und eine 18-jährige weibliche Person schwer verletzt. 69 Landkreis Schwäbisch Hall Mainhardt, B 14 Kreisgrenze zwischen Großerlach und Hohengarten, Montag, 21.04.2014 Ein 23-jähriger Motorradfahrer befuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit die B 14 von Großerlach kommend in Richtung Mainhardt. Im Verlauf einer ansteigenden, langgezogenen scharfen Linkskurve brach das Heck des Motorrads nach rechts aus. Am Ende der Kurve kam das Kraftrad nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte hierbei auf die linke Fahrzeugseite. Das Kraftrad rutschte über das 2 Meter breite Bankett und kollidierte mit einer auf dem steil abfallenden Gelände stehenden Fichte. Anschließend stürzte der Motorradlenker mit seinem Kraftrad die etwa 10 Meter tiefe Waldböschung hinab und kam dort zum Liegen. Der 23-jährige verstarb noch an der Unfallstelle aufgrund multipler Verletzungen. Der Motorradfahrer trug zum Unfallzeitpunkt einen Schutzhelm und Schutzkleidung. Der Verunglückte fiel Zeugen bereits vor dem Unfall durch überhöhte Geschwindigkeit und riskante Fahrmanöver auf. Gaildorf, B 19, zwischen Bröckingen und Gaildorf, Mittwoch, 23.07.2014 Ein 42-jähriger Kraftradlenker befuhr die B 19 von Bröckingen kommend in Fahrtrichtung Gaildorf. In einer leichten Rechtskurve kam er vermutlich infolge nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und stürzte dort in ein Gebüsch. Der Fahrzeugführer verstarb noch an der Unfallstelle. Im Bereich der Unfallstelle war die Geschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt. 70 Gaildorf, L 1066 zwischen Unterrot und Mittelrot, Donnerstag, 09.10.2014 Ein 23-jähriger französischer Pkw-Lenker befuhr die L 1066 von Unterrot kommend in Richtung Mittelrot. Ca. 500 Meter nach dem Ortsende von Unterrot bog er nach links in einen Feldweg ein. Der nachfolgende 48-jährige Pkw-Lenker überholte zeitgleich den Abbiegenden und es kam zur Kollision. Bei der Kollision wurde der 23-jährige Franzose getötet und dessen 51jähriger Beifahrer schwer verletzt. Der Unfallverursacher und der 73-jähriger Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Rems-Murr-Kreis Fellbach, Stauferstraße Höhe Gebäude Nr. 21, Montag, 22.04.2014 Der 64-jährige Mofafahrer befuhr mit seinem FmH 25 in Fellbach die Stauferstraße in Richtung Stadtmitte. Auf Höhe von Gebäude-Nr. 21 geriet er ins Schlingern und touchierte mit beiden Rädern die rechte Bordsteinkante. Danach stürzte dieser und verlor dabei den nicht ordnungsgemäß verriegelten Sturzhelm. Der 64-jährige schlug mit dem Kopf auf dem Straßenbelag auf und zog sich ein offenes Schädel-Hirn-Trauma zu. Der Verunglückte verstarb am 02.05.2014 in der Klinik. Leutenbach, L 1114, Sonntag, 10.08.2014 Ein 23-jähriger Pkw-Lenker befuhr die L 1114 von Weiler zum Stein kommend in Fahrtrichtung Schwaikheim. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam er im Bereich einer langgezogenen Rechtskurve auf die linke Fahrbahnseite und kollidierte mit dem Pkw eines ordnungsgemäß entgegenkommenden 43jährigen. Dabei wurde der 23-jährige Unfallverursacher tödlich und der entgegenkommende 43-jährige schwer verletzt. 71 Remshalden, Rohrbronner Straße, Samstag, 29.11.2014 Ein 79-jähriger Pkw-Lenker befuhr in Remshalden die Rohrbronner Straße in Richtung Odenwald. Auf Höhe von Gebäude-Nr. 3 kam er infolge Alkoholeinfluss (2,01 Promille) von der Fahrbahn ab und prallte auf ein dort stehendes Gebäude. Beide Fahrzeuginsassen wurden verletzt in eine Klinik verbracht. Dort erlag der Fahrzeugführer am 23.12.2014 seinen Verletzungen. Unfälle mit Motorrädern Starker Anstieg der Unfallzahlen im ersten Halbjahr, verstärkte Kontrollen zeigen Wirkung; deutlicher Rückgang der getöteten Motorradfahrer entgegen dem Landestrend Das gute Wetter im Frühjahr 2014 lockte frühzeitig viele Motorradfahrer auf die Straßen. Dies führte landesweit zu einem Anstieg der Motorradunfälle um 38,4 % im ersten Halbjahr 2014. Im PP Aalen stieg die Anzahl der Motorradunfälle im ersten Halbjahr um 51 % auf 234 (155) Unfälle. Dabei wurden 131 (91) Unfälle durch Motorradfahrer selbst verursacht. Dies entspricht einem Anteil von 56,0 % (58,7 %). Die Anzahl der Motorradunfälle mit Personenschäden im PP Aalen stieg sogar um 57,4 % auf 192 (122) Unfälle. Davon verursachten Motorradfahrer 118 (74) Unfälle selbst, was einem Anteil von 61,5 % (60,7 %) entspricht. Im zweiten Halbjahr zeigten die verstärkten Motorradkontrollen im PP Aalen Wirkung. Die Gesamtunfallzahl ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,1 % auf 214 (238) Verkehrsunfälle zurück. Landesweit war ein Rückgang um lediglich 3,4 % zu verzeichnen. Im Gesamtjahr betrug die Steigerungsrate der Motorradunfälle im PP Aalen 14,0 % (landesweit 13,5 %). Dies bedeutet eine Zunahme von 393 auf 448 Unfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern. Davon wurden 245 oder 54,7 Prozent aller Motorradunfälle im Jahr 2014 von den Motorradfahrern selbst verursacht. Die Anzahl der Motorradunfälle mit Personenschaden stieg im PP Aalen um 20,2 % (landesweit: 12,8 %) auf 375 (312) Unfälle. 222 dieser Verkehrsunfälle (59,2 %) wurden durch die Motorradfahrer selbst verursacht. 72 Ein starker Rückgang war im PP Aalen bei den getöteten Motorradfahrern zu verzeichnen. Nachdem im Jahr 2013 noch 15 Motorradfahrer ihr Leben auf den Straßen im Zuständigkeitsbereich der Vorgängerorganisationen des PP Aalen verloren, waren dies im Jahr 2014 noch 6 Motorradfahrer. Dies entspricht, entgegen dem landesweiten Trend (+ 16,9 %), einem Rückgang um 60,0 %. Auffällig ist, dass 5 von 6 getöteten Motorradfahrern (83,3 %) den Verkehrsunfall selbst verursachten. Von den 6 tödlichen Motorradunfällen ereigneten sich 2 (6) im OAK, 3 (7) im LKr SHA und 1 (2) im RMK. Die Hauptunfallursache bei von Motorradfahrern verursachten Unfällen ist mit 71 % mit weitem Abstand die Unfallursache „Geschwindigkeit“. An zweiter Stelle folgen gleichauf mit jeweils 16 % die Ursachen „Abstand“ und „Überholen“. Unfälle mit Fahrrädern Leichte Steigerung der Gesamtunfallzahlen, unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen Im Jahr 2014 wurden präsidiumsweit 527 (509) Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern registriert. 3 (3) Radfahrer verloren dabei ihr Leben. Insgesamt wurden 136 (133) Radfahrer schwer und 317 (310) leicht verletzt. Im Ostalbkreis kamen bei 152 (150) Verkehrsunfällen 1 (2) Radfahrer ums Leben. 36 (38) verletzten sich schwer und 99 (90) Radfahrer zogen sich leichte Verletzungen zu. Im Landkreis Schwäbisch Hall ereigneten sich 108 (88) Verkehrsunfälle mit 2 (0) Getöteten und 35 (36) Schwerverletzten. Insgesamt 60 (47) Radfahrer zogen sich leichte Verletzungen zu. Im Rems-Murr-Kreis wurden 267 (271) Unfälle aufgenommen. Kein (1) Radfahrer wurde getötet. 65 (59) Radfahrer wurden schwer und 158 (173) leicht verletzt. 73 Unfälle mit Senioren 63,6 % der Unfälle wurden von Senioren selbst verursacht Im Präsidiumsbereich ereigneten sich im Jahr 2014 insgesamt 1.782 (1.782) Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren. 11 (17) Personen, darunter 10 (16) Senioren, wurden getötet. 196 (166) Personen zogen sich schwere Verletzungen zu. Insgesamt 495 (492) Personen wurden leicht verletzt. Im Ostalbkreis wurden 551 (542), im Landkreis Schwäbisch Hall 332 (331) und im Rems-Murr-Kreis 899 (909) Verkehrsunfälle mit Senioren polizeilich aufgenommen. 6 (9) Personen verloren im Ostalbkreis ihr Leben, darunter 5 (8) Senioren. 56 (64) Personen wurden schwer und 174 (158) leicht verletzt. Im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 3 (2) Personen, ausschließlich Senioren, getötet. 66 (53) Personen zogen sich schwere und 104 (104) leichte Verletzungen zu. Insgesamt 2 (6) Personen, ebenfalls ausschließlich Senioren, verloren im RemsMurr-Kreis ihr Leben. 74 (49) Beteiligte wurden schwer verletzt. Leichte Verletzungen zogen sich 217 (227) Personen zu. Die Hauptunfallursachen sind „Vorfahrt“ sowie „Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren“. Die Senioren sind mit einer Quote von 63,6 % überproportional als Unfallverursacher beteiligt. Unfälle mit „Jungen Fahrern“ Rückgang der Unfallzahlen mit Fahranfängern Junge Erwachsene im Alter 18-24 Jahren stehen als „Risikogruppe“ im besonderen Fokus. Eine höhere Risikobereitschaft in Verbindung mit mangelnder Erfahrung im Straßenverkehr führen zu einer überproportional höheren Beteiligung an Verkehrsunfällen. 74 Im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen ereigneten sich im Jahr 2014 insgesamt 2.114 (2.309, -8,5%) Verkehrsunfälle mit Beteiligung von jungen Fahrern. Davon waren 710 (795) Unfälle im Ostalbkreis, 516 (575) Unfälle im Landkreis Schwäbisch Hall und 888 (939) Unfälle im Rems-Murr-Kreis zu verzeichnen. Davon wurden 54,9 % der Unfälle im PP Aalen von den „Jungen Fahrern“ selbst verursacht. Die Verursacherquote im OAK lag im Jahr 2014 bei 55,7 %, im LKr SHA bei 57,9 % und im RMK bei 52,6 %. Bei Unfällen mit jungen Erwachsenen wurden im Jahr 2014 im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen insgesamt 11 (21) Personen getötet. Dies entspricht einem Rückgang von 47,6 %. Im Ostalbkreis sank die Anzahl der Getöteten um 50,0 % von 10 im Jahr 2013 auf 5 Getötete im Jahr 2014. Im LKr SHA verringerte sich diese Zahl um 20,0 % von 5 auf 4 und im RMK sogar um 66,7 % von 6 auf 2. Die Hauptunfallursachen bei jungen Erwachsenen ähneln den allgemein festgestellten Hauptunfallursachen. Allerdings sind die Ursachen „Geschwindigkeit“ mit 36,8 % (allgemein: 19 %) und Vorfahrt mit 25,5 % (allgemein: 19 %) überproportional häufig vertreten. Verkehrsunfallfluchten Gleichbleibende Tendenz Bei 4.687 (4.524) Verkehrsunfällen entfernten sich die Verursacher unerlaubt von der Unfallstelle. 2 (0) Personen wurden bei diesen Verkehrsunfällen getötet. 37 (23) Beteiligte wurden schwer und 215 (184) leicht verletzt. Die Aufklärungsquote der Verkehrsunfallfluchten liegt präsidiumsweit bei 35,3 Prozent. 95,3 % der Unfallfluchten, bei denen der Unfallverursacher unter der Einwirkung berauschender Mittel stand, konnten aufgeklärt werden. Bei Unfällen mit Personenschaden liegt die Aufklärungsquote bei 46,6% bei Unfällen mit Leichtverletzten, bzw. 45,2% bei Unfällen mit Schwerverletzten. Im Zuge der vierspurigen B 14 kam es am 1.9.2014 auf Höhe der sog. „Spritnase“ Höhe Backnang zu einem folgenschweren Überholmanöver mit tragischen Folgen. Die Geschädigte geriet, nachdem sie die 75 Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hatte, in den Gegenverkehr und stieß gegen einen entgegenkommenden Pkw. Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Bereits im Februar wurde in Weinstadt ein Fußgänger von einem Kleintransporter überrollt. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Der Fahrer setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. In beiden Fällen ging der Unfallverursacher flüchtig. Während bei der Verkehrsunfallflucht auf der B 14 der Verursacher nicht ermittelt werden konnte, wurde bei dem Verkehrsunfall in Weinstadt in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei der zunächst flüchtige Verursacher nachträglich festgestellt. Dieser wurde mittlerweile durch das Landgericht Stuttgart wegen Totschlags zu 8,5 Jahren Haft verurteilt. Somit liegt die Aufklärungsquote bei Unfallfluchten mit Getöteten bei 50%. Aufklärungsquote bei Unfallfluchten VU mit VU mit VU mit VU mit Getöteten Schwerverl. Leichtverl. Sachschaden VU-Sach unter Einfluss von Alkohol / Gesamt Drogen Unfälle 2 31 191 4.399 64 4.687 Geklärte Fälle: 1 14 89 1.488 61 1.653 50,0% 45,2% 46,6% 33,8% 95,3% 35,3% Aufklärungsquote: Im Ostalbkreis wurden 1.541 (1.486) Unfallfluchten aufgenommen. Keine Person verlor ihr Leben. 13 (11) Personen wurden schwer und 73 (53) leicht verletzt. Im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 783 (776) Verkehrsunfälle mit Unfallflucht registriert. Auch hier wurde niemand getötet. Insgesamt wurden 9 (6) Personen schwerverletzt. 46 (37) Beteiligte zogen sich leichte Verletzungen zu. Die meisten Verkehrsunfallfluchten ereigneten sich mit 2.363 (2.262) Fällen im Rems-Murr-Kreis. Hier verloren 2 (0) Personen ihr Leben. 15 (6) Personen wurden schwer verletzt. Leichte Verletzungen zogen sich 96 (94) Personen zu. 76 Schulwegunfälle Rückgang um 10,7 %, keine tödlichen Unfälle auf dem Schulweg Die Anzahl der Schulwegunfälle ist im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen um 10,7 % auf 50 (56) Unfälle gefallen. Im Ostalbkreis war ein Anstieg um 70 Prozent von 10 auf 17 Unfälle festzustellen. Im Landkreis Schwäbisch Hall stieg die Zahl der Schulwegunfälle von 8 auf 11 (37,5%). Im Rems-Murr-Kreis hingegen war eine deutliche Abnahme der Schulwegunfälle um 42,1 % von 38 auf 22 Unfälle zu verzeichnen. Erfreulicherweise wurden im Jahr 2014 keine Schüler auf dem Schulweg bei Verkehrsunfällen getötet. Im Jahr 2013 war im Landkreis Schwäbisch Hall noch ein Todesopfer zu beklagen. Die Anzahl der bei Schulwegunfällen schwer verletzten Schüler fiel im PP Aalen um 8,3 % von 12 auf 11. Die Anzahl der leicht verletzten Schüler hingegen stieg um 17,0 % von 53 auf 62 Schüler. Während die Anzahl im Rems-Murr-Kreis um 35,1 Prozent auf 24 (37) zurück ging, stiegen die Zahlen im Ostalbkreis von 9 auf 17 (88,9 %) und im Landkreis Schwäbisch Hall von 7 auf 21 leicht verletzte Schüler an. Grund hierfür ist, neben der Vereinheitlichung der Erfassungskriterien, ein Unfall mit einem Schulbus, bei dem im Landkreis Schwäbisch Hall am 09.07.2014 insgesamt 10 Schulkinder leicht verletzt wurden. Verkehrsüberwachung Allgemeine Hinweise zur polizeilichen Verkehrsüberwachung Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen führen die Polizeireviere sowie die Verkehrspolizeidirektion polizeiliche Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durch. Im Rahmen der spezialisierten Verkehrsüberwachung setzt die Verkehrspolizeidirektion modernste Überwachungstechnik wie Handlasermessgeräte, Lichtschranken zur Geschwindigkeitsmessung, analoge und digitale 77 Achslastwaagen, sowie ein Videofahrzeug und ein Videomotorrad ein. Auf den Autobahnen kommt zusätzlich ein Videobrückenabstandmessgerät zum Einsatz. Als Unterstützung bei Verkehrskontrollen werden Dienstmotorräder eingesetzt. Die Schwerlastkontrolle wird durch speziell geschulte Beamtinnen und Beamte der Verkehrsüberwachung durchgeführt. Zur Bekämpfung von Fahrten unter dem Einfluss von Drogen oder anderer berauschender Mittel stehen der Verkehrspolizei Beamte mit spezieller Ausbildung (u.a. Hospitationen und erfolgreiche Lehrgangsteilnahmen im Ausland) zur Verfügung. Neben der Durchführung spezieller DIS-Kontrollen (Drogen im Straßenverkehr) führen die Beamten interne Weiterbildungen im Kollegenkreis durch. Durch die Schulungsmaßnahmen wird die Erkennungsrate erhöht und der Kontrolldruck verstärkt. Durch die Schaffung der Verkehrskommissariate Backnang und Aalen ist somit die komplette Fachkompetenz der Verkehrspolizei präsidiumsweit in allen drei Landkreisen verfügbar. Die zentrale Leitung durch die Verkehrspolizeidirektion ermöglicht jederzeit landkreisübergreifende Kontrollmaßnahmen zur Bekämpfung lokaler Brennpunkte (z. Bsp.: Hauptunfallursachen, Motorradlärm, Schwerlastkontrollen, usw.). Nachfolgend werden die Kontrolltätigkeiten des Polizeipräsidiums Aalen dargestellt. Gewerblicher Güter- und Personenverkehr Rückgang bei den Beanstandungen Im Bereich des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs wurden im Jahre 2014 insgesamt 10.541 Fahrzeuge (18.541) mit nationaler und internationaler Herkunft kontrolliert. Dabei wurden 3239 (10.559) Beanstandungen festgestellt. Die Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs erfolgt überwiegend durch die speziell geschulten Beamtinnen und Beamte der Verkehrspolizei. 2013 wurden mehrere Großverfahren, zum Teil unter Bildung einer Ermittlungsgruppe, eingeleitet, deren Bearbeitungsschwerpunkt im Jahre 2014 lag. In den Verfahren waren Beamte der Verkehrsüberwachung zum Teil monatelang eingesetzt, so dass ein Rückgang in den Kontrollzahlen unumgänglich war. 78 Beispiele von Ermittlungsgruppentätigkeit und weitere Kontrollergebnisse: Ermittlungsgruppen Eine Ermittlungsgruppe (4 Sachbearbeiter) mit insgesamt 16 Straf- und 51 Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen eine Spedition. Eine Ermittlungsgruppe (3 Sachbearbeiter) mit insgesamt 21 Beschuldigten (davon 12 Verurteilungen mit einer Gesamtgeldstrafe von 22.400 € und Verfall € 18000. Abschluss des Verfahrens war bereits 2013. Im Jahr 2014 waren umfangreiche Nachermittlungen nötig. Führen eines weiteren Verfahrens wegen technischer Manipulation mit 2 Beschuldigten gegen eine Spedition. Führen eines Verfahrens wegen Fälschung beweiserheblicher Daten und Fahren ohne Fahrerlaubnis gegen 3 Beschuldigte. Großraum- und Schwertransporte: Stillegung eines Turmdrehkranes, was zu einer Rückrufaktion des Herstellers führte Stilllegung einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine wegen fehlender Genehmigungen und Verstöße gegen gefahrgutrechtliche Bestimmungen. Verfallsverfahren gegen ein Abschleppunternehmen wegen fehlender Genehmigungen für Kräne Sicherheitsleitungen bei Personen mit Wohnsitz im Ausland: Im Jahr 2014 wurde € 20.770 erhoben Geschwindigkeitsüberwachung Deutliche Zunahme der festgestellten Verstöße Im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung wurden im Jahre 2014 insgesamt 53.599 (36.727) Verstöße festgestellt. Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor die Hauptunfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen. Die konsequente Bekämpfung dieser Unfallursache und damit die Reduzierung der Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle ist oberstes Ziel polizeilichen Handelns. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen stellt die Geschwindigkeitsüberwachung mit Handlasermessgeräten und Lichtschranke ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachung dar. Der deutliche Anstieg im Bereich der Beanstandungen belegt dies. 79 Im Jahre 2014 beteiligte sich das Polizeipräsidium Aalen beim zweiten bundesweiten Blitzmarathon. Die Bürgerschaft konnte sich online an der Festlegung der Kontrollörtlichkeiten beteiligen. Im Dialog mit den Ordnungsbehörden wurde eine Prioritätenliste der Kontrollstellen nach der Anzahl an Nennungen festgelegt und in der Presse veröffentlicht. Insgesamt wurden 1.558 (583) Fahrzeuglenker wegen überhöhter Geschwindigkeit geahndet. Der höchste gemessene Wert betrug 165 km/h (153 km/h) bei erlaubten 100 km/h. Die zielführende und harmonische Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden trug entscheidend zum Gelingen der Kontrollaktion bei. Alkoholkontrollen Minimaler Rückgang bei den Fallzahlen Das Fahren unter alkoholischer Beeinflussung ist insbesondere bei tödlichen Unfällen eine der weiteren Hauptunfallursachen. Die regelmäßige und auch anlassbezogene Durchführung (Fasching, Silvester usw.) von Alkoholkontrollen führt zur Reduzierung der erheblichen Verkehrsgefahr, die von alkoholisierten Verkehrsteilnehmern ausgeht. Die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Aalen veranlassten im Jahre 2014 insgesamt 777 (889) Blutentnahmen. Dabei wurden 596 (664) Führerscheine einbehalten. Den Strafverfolgungs- und Ordnungsbehörden wurden insgesamt 1.313 (1.377) Anzeigenvorgänge übermittelt. Die Fallzahlen sind minimal rückläufig. Begriffserläuterung: Relative Fahruntüchtigkeit liegt vor, wenn ein Kraftfahrer eine BAK von mehr als 0,29 Promille und weniger als 1,1 Promille (Radfahrer 1,6 Promille) hat und zusätzliche Beweisanzeichen für eine Fahruntüchtigkeit vorliegen. Die absolute Fahruntüchtigkeit wird bei einem Kraftfahrer ab einer BAK von 1,1 Promille (bei Radfahrern ab 1,6 Promille) zur Tatzeit unterstellt, unabhängig vom Fahrverhalten. Durch die beweissichere Atemalkoholmessung wurde in § 24a Straßenverkehrsgesetz neben der Blutalkoholkonzentration (BAK), die in 80 Promille angegeben wird, auch die Atemalkoholkonzentration (AAK) eingeführt. Diese gibt den Alkoholgehalt in Milligramm pro Liter Atemluft (mg/l) an. Dabei entspricht eine Atemalkoholkonzentration von 0,5 mg/l einer BAK von 1,0 Promille. Bereits von 0,25 bis unter 0,55 mg/l AAK liegt eine bußgeldbewehrte Ordnungswidrigkeit vor, sofern keine weiteren Anzeichen von Fahruntüchtigkeit hinzukommen. Drogen und andere berauschende Mittel Anstieg der Fallzahlen Die Beamtinnen und Beamte der Verkehrspolizeidirektion, ihren nachgeordneten Dienststellen und den Polizeirevieren führen eigenständige und gemeinsame Kontrollen zur Bekämpfung von Fahrten unter dem Einfluss von Drogen oder anderer berauschender Mittel durch. Die durch Schulungsmaßnahmen erhöhte Erkennungsrate schlägt sich in einem Anstieg der festgestellten Verstöße nieder. Im Jahre 2014 wurden insgesamt 41 (27) Strafanzeigen an die Strafverfolgungsbehörden vorgelegt. Im Ordnungswidrigkeitenbereich wurden 406 (325) Anzeigenvorgänge bearbeitetet. In 45 (31) Fällen wurde der Führerschein einbehalten. Unter der Leitung der Verkehrspolizeidirektion werden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen alle zwei Jahre sog. „DIS-Tage“ durchgeführt. An drei aufeinanderfolgenden Tagen werden durch speziell geschulte Beamtinnen und Beamte aller in der Verkehrsüberwachung eingesetzten Dienststellen deliktsbezogene Großkontrollen durchgeführt. Der Kontrolldruck wird durch diese Aktion deutlich erhöht. 81 Einsatz von Videofahrzeugen Deutliche Zunahme der Fallzahlen Zur Überwachung der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Abstand und Überholen setzt die Verkehrspolizeidirektion flächendeckend das sog. ViDista-Fahrzeug (Videodistanzmessfahrzeug), sowie ein Dienstmotorrad mit Videoüberwachungstechnik ein. Das ViDista-Fahrzeug stellte 2014 insgesamt 204 (76) Verstöße wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, 100 (22) Beanstandungen wegen zu geringem Abstand und 61 (13) Verfehlungen wegen verbotswidrigem Überholen fest. Insgesamt wurden 234 (63) Fahrverbote durch die Ordnungsbehörden verhängt. Der Einsatz des Video-Motorrads führte zu 91 (60) Beanstandungen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, 8 (0) Anzeigen wegen zu geringem Abstand und 27 (4) Verfahren wegen verbotswidrigem Überholen. In 88 (22) Fällen wurden Fahrverbote ausgesprochen. Einsatz von Abstandmessgeräten Deutliche Zunahme der Fallzahlen Im Bereich Autobahnen setzt die VPDir das sog. „ViBram-Verfahren“ (Videobrückenabstandsmessverfahren) zur Abstandsmessung ein. Mit dieser Abstandsmesstechnik wird einer der Hauptunfallursachen auf den Autobahnen kontrolliert und geahndet. Im Jahr 2014 wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen 1.779 Verfahren wegen zu geringem Abstand eingeleitet und dabei Bußgelder in der Höhe von rund 194.000 Euro ausgesprochen. Auf Landesebene (12.824 Verfahren) befindet sich das Polizeipräsidium Aalen auf Platz 4 der Rangfolge der Verfahrenszahlen. 82 Motorradkontrollen Rückgang bei den Fallzahlen und Sonderkontrollen Motorradlärm Bei Unfällen unter Beteiligung von Motorrädern werden nahezu immer Personen schwer verletzt und im schlimmsten Fall getötet. In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme von Motorrädern im öffentlichen Straßenverkehr festzustellen. Die schlägt sich auch in der polizeilichen Unfallstatistik nieder. Im Jahre 2014 wurden 6 (15) Motorradfahrer getötet. Überhöhte Geschwindigkeit ist dabei die Hauptunfallursache. Der sehr erfreuliche Rückgang um 60% bei den Getöteten ist das Ergebnis konzeptioneller und zielgerichteter Kontrollmaßnahmen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen. Im Jahre 2014 wurden insgesamt 232 (385) Kontrollen durchgeführt. Die Gesamtzahl der Beanstandungen beläuft sich auf 397 (715). Durch eine umfassende Unfallauswertung und Hinweise aus der Bevölkerung wurden präsidiumsweit die Brennpunkte lokalisiert und konzeptionell überwacht. Im Jahre 2014 wurden insgesamt 37 dienststellenübergreifende Schwerpunktkontrollen unter Einsatz von Videofahrzeugen, Handlasermessgeräten, Lichtschranke und Dienstmotorrädern durchgeführt. Bei den mehrstündigen Schwerpunktkontrollen wurden abwechselnd mehrere Problemstellen überwacht. Die Schwertpunkte der polizeilichen Kontrolltätigkeit wurden auf die nachfolgenden Streckenabschnitte gelegt: B 14, Sulzbacher Steige L 1151 Schorndorf – Schlichten K 1865 Schnait – Manolzweiler L 1066 Spiegelberg, Lautertal B 19, Kochertal L 1114, K 1834 Kirchberg/Murr Bereich Welzheimer Wald Sonderkontrollen mit Zielrichtung Motorradlärm Ein zunehmendes und in der Bevölkerung auch deutlich merkbares Problem stellt die Lärmbelästigung durch Motorräder dar. Nicht selten sind Motorradfahrer lange Zeit vor ihrem Erscheinen deutlich zu hören. Ursächlich dafür ist in vielen Fällen eine 83 technische Veränderung an der Abgasanlage. An den zuvor dargestellten Streckenabschnitten wurden zielgerichtet Lärmmessungen an auffälligen Motorrädern durchgeführt. Insgesamt wurden 51 (103) Verstöße wegen technischer Mängel festgestellt und zur Anzeige gebracht. Die Überprüfung der Lärmentwicklung und somit des technischen Zustands bleibt ein Schwerpunkt bei Motorradkontrollen. Schwerpunktkontrollen Extremer Anstieg bei den Gurtverstößen Im Fokus polizeilicher Verkehrsüberwachung steht insbesondere die Reduzierung der Unfälle mit Personenschäden. Eine umfassende Auswertung der angeführten Unfallkategorie (Unfälle mit Personenschäden) ergab, dass insbesondere Verstöße gegen die Gurtpflicht, fehlende Kindersicherung, Verstoß gegen die Helmpflicht und das Telefonieren mit Handy während der Fahrt zu Unfällen mit verletzten und im schlimmsten Fall mit getöteten Verkehrsteilnehmern führt. Auf Grundlage dieser Auswertergebnisse führen die Dienststellen der Direktion Polizeireviere und der Verkehrspolizeidirektion Schwerpunktkontrollen durch. Bei 234 (276) Kontrollen wurden insgesamt 8.736 (1.856) Verstöße festgestellt. Der extreme Anstieg bei den Beanstandungen ist in einer enormen Steigerung bei den Gurtverstößen begründet. Im Jahre 2014 wurden 6.386 (1.402) Verwarnungen wegen Nichtanlegen des Gurtes gefertigt. Die Beanstandungen wegen Verstoß gegen das Handyverbot belaufen sich auf 1.880 (218). Fehlende Kindersicherung wurde in 296 (86) Fällen zur Anzeige gebracht. Ein Verstoß gegen die Helmpflicht wurde in 88 (14) Fällen registriert. Zusammenarbeit mit Behörden Innerhalb des Polizeipräsidiums Aalen nehmen die Mitarbeiter des Führungs- und Einsatzstabs, Sachbereich Verkehr, verschiedenste Aufgaben im Bereich der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs wahr. Sie nehmen an Verkehrsschauen teil, die von den örtlichen Straßenverkehrsbehörden einberufen werden, und beraten die Kommunen und Straßenbaulastträger bei der Ausgestaltung der Verkehrswege. Außerdem sind sie Bestandteil der örtlichen Unfallkommissionen zur Untersuchung von Unfallhäufungsstellen. 84 Nach den straßenverkehrsrechtlichen Bestimmungen ist die Polizei vor allen verkehrsrechtlichen Anordnungen und Entscheidungen zu hören. Beispiele: - Sperrungen im Rahmen von Baustellen - Sperrungen im Rahmen von Veranstaltungen (Brauchtum, Sport, etc.) - Anordnung von Verkehrszeichen - Anhörung im Rahmen von Bebauungsplänen Unfallkommission Gem. der Verwaltungsvorschrift (VwV) zu § 44 StVO sind zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen, unter Leitung der Straßenverkehrsbehörden, Unfallkommissionen einzurichten. Hierbei haben die Straßenverkehrsbehörden, die Straßenbaubehörde und die Polizei zu ermitteln - wo sich Unfälle häufen - worauf diese zurückzuführen sind - welche Maßnahmen zu ergreifen sind um unfallbegünstigende Faktoren zu beseitigen. Hierbei zeichnet sich die Polizei verantwortlich für - Unfallauswertungen (aus Datenbanken EUSKA bzw. FiS) - Verkehrsüberwachung (Geschwindigkeit, Abstand) - Verkehrskontrollen (in Bezug auf Fahrzeug und Fahrzeugführer) - Verkehrserziehung (Verkehrssicheres Verhalten vermitteln) 85 Verkehrsschau Im Rahmen von Verkehrsschauen werden Anliegen der Bürgerschaft, welche zumeist an die Verkehrsbehörde oder die Gemeindeverwaltung gerichtet sind, erörtert und in der Regel vor Ort entschieden. Beispiele: - Geschwindigkeitsbeschränkungen (Zone 30, verkehrsberuhigte Bereiche etc.) - Maßnahmen zur Einhaltung angeordneter Geschwindigkeitsbeschränkungen (Einbau von Schwellen, Fahrbahnverengungen etc.) - Anlegen von Fußgängerüberwegen oder Lichtsignalanlagen - Beschließen von Halt- / Parkverboten aufgrund örtlicher Begebenheiten - Hinweisbeschilderungen Verkehrsgespräche Im Zuge von Planungen für größere Verkehrsbauwerke (z.B. Sanierung der Bundesstraße 19 im Bereich Unterkochen, Erstellen des Baldungkreisels in Schwäbisch Gmünd) sind Vor-Ort-Termine in Form von Verkehrsgesprächen erforderlich. Hierbei nehmen Vertreter aller betroffenen Behörden, der Planungsbüros, des ÖPNV sowie des Polizeipräsidiums Aalen teil. Beim Polizeipräsidium Aalen sind derzeit vier Sachbearbeiter des Sachbereichs Verkehr in o.g. Bereich eingesetzt. Die Zuständigkeiten sind wie folgt verteilt. 1. Ostalbkreis – 4 Straßenverkehrsbehörden (1 Sachbearbeiter zugleich Stellvertreter für den Landkreis Schwäbisch Hall) Verkehrsbehörden: Landratsamt Ostalbkreis Große Kreisstadt Aalen Große Kreisstadt Ellwangen Große Kreisstadt Schwäbisch Gmünd 86 2. Landkreis Schwäbisch Hall sowie Zuständigkeit im Bereich der BAB 6 und 7 – 4 Straßenverkehrsbehörden (1 Sachbearbeiter zugleich Stellvertreter für den Ostalbkreis) Verkehrsbehörden: Landratsamt Schwäbisch Hall Große Kreisstadt Crailsheim Große Kreisstadt Schwäbisch Hall Regierungspräsidium Stuttgart (für BAB) 3. Rems-Murr-Kreis – 11 Straßenverkehrsbehörden (2 Sachbearbeiter, welche sich gegenseitig vertreten) Verkehrsbehörden: Landratsamt Rems-Murr-Kreis Große Kreisstadt Backnang Große Kreisstadt Fellbach Große Kreisstadt Schorndorf Große Kreisstadt Waiblingen Große Kreisstadt Weinstadt Große Kreisstadt Winnenden Örtliche Vk-behörden: Gemeinde Korb Gemeinde Leutenbach Gemeinde Murrhardt Gemeinde Remshalden Das Polizeipräsidium Aalen nahm 2014 insgesamt an 238 Verkehrsschauen teil. 87 Diese verteilen sich wie folgt: Ostalbkreis 62 Verkehrsschauen Landkreis Schwäbisch Hall: 38 Verkehrsschauen BAB / Regierungspräsidium: 2 Verkehrsschauen Rems-Murr-Kreis: 136 Verkehrsschauen Die Verkehrsschauen wurden sowohl als halbtägige als auch als ganztägige Veranstaltungen durchgeführt. Im Jahr 2014 meldete das Polizeipräsidium Aalen insgesamt 74 Unfallhäufungsstellen (UHS) an die zuständigen Straßenverkehrsbehörden. Von den gemeldeten Unfallhäufungsstellen entfielen auf die Landkreise: Ostalbkreis 13 UHS (davon 1 UHS BAB 7) Landkreis Schwäbisch Hall 18 UHS (davon 1 UHS BAB 6) Rems-Murr-Kreis 43 UHS Unfallhäufungsstellen werden folgendermaßen definiert: 1-Jahreskarte: 4 VU desselben Unfalltyps z.B. Einbiegen-/Kreuzen innerhalb eines bestimmten Knotenpunkts oder Strecke 88 3-Jahreskarte / P: 5 VU innerhalb eines Dreijahreszeitraumes mit jeweils Verletzten, innerhalb eines bestimmten Knotenpunkts oder Strecke 3-Jahreskarte / SP: 3 VU innerhalb eines Dreijahreszeitraums mit jeweils mindestens einer schwerverletzten Person, innerhalb eines bestimmten Knotenpunkts oder Strecke MV Mot: 2 VU innerhalb eines Dreijahreszeitraums unter Beteiligung von motorisierten Zweirädern mit jeweils mindestens einer schwerverletzten Person, innerhalb eines bestimmten Knotenpunkts oder Strecke 89 Anlagen: Unfälle PP Aalen Kalenderjahr Unfälle insgesamt Unfälle mit Personenschaden Unfälle mit Sachschaden 2010* - davon Getötete - davon schwer Verletzte - davon leicht Verletzte 2013 2014 Änderung Änderung 2013/2014 landesweit 4,2% 1,0% 2.545 2.653 5,9% 3,5% 7.283 16.774 17.378 18.750 19.505 4,0% 0,6% 9.988 10.591 11.722 12.709 8,4% 1,9% 3.370 3.597 3.464 3.323 3.493 5,1% 3,9% 48 39 45 47 35 -25,5% 0,2% 723 745 802 749 822 9,7% 5,1% 2.599 2.813 2.617 2.527 2.636 4,3% 3,7% Aufnahmeblattunfälle Personen gesamt 2012 9.828 19.500 19.973 21.256 22.158 - davon Verunglückte 2011 2.726 2.595 2.506 * 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle 90 Unfälle PP Aalen auf Bundesautobahnen (BAB) Änderung Kalenderjahr 2010* 2011 2012 2013 2014 2013 /2014 Unfälle insgesamt Unfälle mit Personenschaden Unfälle mit Sachschaden 625 593 645 618 -4,2% 5,1% 80 76 65 64 80 25,0% 17,2% 259 549 528 581 538 -7,4% 3,3% 337 324 362 394 8,8% 10,9% 126 114 103 126 146 15,9% 16,7% 0 3 0 5 5 0,0% -23,4% 39 22 31 44 37 -15,9% 9,9% 87 89 72 77 104 35,1% 18,9% Aufnahmeblattunfälle Personen gesamt - davon Getötete - davon schwer Verletzte - davon leicht Verletzte landesweit 339 - davon Verunglückte Änderung * 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle 91 Unfälle Ostalbkreis Kalenderjahr Unfälle insgesamt Unfälle mit Personenschaden Unfälle mit Sachschaden 2010* 2012 2013 2014 3.163 6.412 6.711 6.823 6.969 2,1% 1,0% 829 869 898 787 874 11,1% 3,5% 2.334 5.543 5.813 6.036 6.095 1,0% 0,6% 3.286 3.550 3.712 3.969 6,9% 1,9% 1.127 1.201 1.206 1.077 1.171 8,7% 3,9% 23 12 18 20 15 -25,0% 0,2% 246 270 281 256 282 10,2% 5,1% 858 919 907 801 874 9,1% 3,7% - davon Aufnahmeblattunfälle Verunglückte Personen gesamt - davon Getötete - davon schwer Verletzte - davon leicht Verletzte Änderung Änderung 2011 2013/2014 landesweit * 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle 92 Unfälle Landkreis Schwäbisch Hall Kalenderjahr Unfälle insgesamt Unfälle mit Personenschaden Unfälle mit Sachschaden 2010* 2012 2013 2014 2.102 4.456 4.360 4.437 4.395 -0,9% 1,0% 593 671 605 630 651 3,3% 3,5% 1.509 3.785 3.755 3.807 3.744 -1,7% 0,6% 2.394 2.423 2.441 2.453 0,5% 1,9% 812 912 865 881 902 2,4% 3,9% 14 14 13 13 10 -23,1% 0,2% 201 218 244 256 253 -1,2% 5,1% 597 680 608 612 639 4,4% 3,7% - davon Aufnahmeblattunfälle Verunglückte Personen gesamt - davon Getötete - davon schwer Verletzte - davon leicht Verletzte Änderung Änderung 2011 2013/2014 landesweit * 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle 93 Unfälle Rems-Murr-Kreis Kalenderjahr Unfälle insgesamt Unfälle mit Personenschaden Unfälle mit Sachschaden 2010* 2012 2013 2014 4.546 8.616 8.886 9.985 10.777 7,9% 1,0% 1.118 1.181 1.087 1.088 1.125 3,4% 3,5% 3.428 7.435 7.799 8.897 9.652 8,5% 0,6% 4.308 4.618 5.569 6.287 12,9% 1,9% 1.423 1.477 1.386 1.364 1.408 3,2% 3,9% 11 13 14 14 9 -35,7% 0,2% 273 254 276 237 285 20,3% 5,1% 1.139 1.210 1.096 1.113 1.114 0,1% 3,7% - davon Aufnahmeblattunfälle Verunglückte Personen gesamt - davon Getötete - davon schwer Verletzte - davon leicht Verletzte Änderung Änderung 2011 2013/2014 landesweit * 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle Unfallursachen PP Aalen Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil 2014 Anteil landeswei t 540 601 526 493 539 6% 5% Geschwindigkeit 1.355 1.104 1.045 1.244 1.769 19 % 10 % Abstand 1.194 1.256 1.575 1.486 2.013 21 % 12 % 379 392 336 357 389 4% 4% 1.747 1.716 1.688 1.793 1.775 19 % 18 % 2.205 2.298 2.145 2.235 3.104 33 % 23 % t Überholen Vorfahrt Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 94 Unfallursachen PP Aalen – BAB Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 Anteil 2014 2014 Anteil landeswei t 18 25 13 16 22 10 % 7% 172 118 121 97 117 52 % 36 % Abstand 11 11 15 22 68 30 % 24 % Überholen 59 44 31 55 39 17 % 13 % 6 10 5 7 6 3% 9% 2 5 2 5 5 2% 3% t Geschwindigkeit Vorfahrt Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren Unfallursachen Ostalbkreis Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil 2014 Anteil landeswei t 174 182 184 162 172 6% 5% Geschwindigkeit 411 277 312 252 646 21 % 11 % Abstand 100 113 150 124 580 19 % 13 % Überholen 120 145 133 126 130 4% 3% Vorfahrt 529 506 525 563 532 18 % 19 % 525 550 526 550 971 32 % 23 % t Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 95 Unfallursachen Landkreis Schwäbisch Hall Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil 2014 Anteil landeswei t 117 157 144 140 131 7% 5% Geschwindigkeit 357 323 252 263 463 24 % 11 % Abstand 153 116 120 154 323 17 % 13 % Überholen 136 120 81 110 104 5% 3% Vorfahrt 374 350 361 386 398 20 % 19 % 522 477 407 376 567 29 % 23 % t Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren Unfallursachen Rems-Murr-Kreis Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil 2014 Anteil landeswei t 117 157 144 140 131 3% 5% Geschwindigkeit 357 323 252 263 463 26 % 11 % Abstand 153 116 120 154 323 11 % 13 % Überholen 136 120 81 110 104 3% 3% Vorfahrt 374 350 361 386 398 23 % 19 % 522 477 407 376 567 25 % 23 % t Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 96 Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im PP Aalen Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil Anteil 2014 landesweit 216 244 200 172 222 8% 7% Geschwindigkeit 601 561 531 618 1.058 40 % 19 % Abstand 329 348 337 355 613 23 % 19 % Überholen 112 116 116 107 132 5% 4% Vorfahrt 449 530 501 460 527 20 % 19 % 321 373 347 336 338 13 % 15 % t Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im PP Aalen auf BAB Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei t Geschwindigkeit Abstand Überholen Vorfahrt 2010 2011 2012 2013 Anteil 2014 2014 Anteil landeswei t 7 13 6 6 9 11 % 8% 42 38 31 29 54 67 % 43 % 8 10 8 11 44 55 % 45 % 10 6 4 7 9 11 % 9% 1 2 0 0 1 1% 2% 0 1 0 0 0 0% 0% Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 97 Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im Ostalbkreis Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil 2014 Anteil landeswei t 75 71 76 58 78 9% 7% 152 116 147 99 357 41 % 19 % Abstand 37 54 64 43 189 22 % 19 % Überholen 39 42 39 37 39 4% 4% 141 152 161 143 183 21 % 19 % 106 118 104 100 112 13 % 15 % t Geschwindigkeit Vorfahrt Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im Landkreis Schwäbisch Hall Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil 2014 Anteil landeswei t 44 70 55 54 58 9% 7% 154 165 128 134 293 45 % 19 % Abstand 95 80 79 72 147 23 % 19 % Überholen 36 30 27 35 34 5% 4% Vorfahrt 92 115 105 117 118 18 % 19 % 71 90 68 77 81 12 % 15 % t Geschwindigkeit Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 98 Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im Rems-Murr-Kreis Kalenderjahr Verkehrstüchtigkei 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil Anteil 2014 landesweit 97 103 69 60 86 8% 7% Geschwindigkeit 295 280 256 385 408 36 % 19 % Abstand 197 214 194 240 277 25 % 19 % 37 44 50 35 59 5% 4% 216 263 235 200 226 20 % 19 % 144 165 175 159 145 13 % 15 % t Überholen Vorfahrt Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren Tödliche Verkehrsunfälle im PP Aalen Kalenderjahr tödl. VU im PP Aalen tödl. VU im OAK tödl. VU im LKr SHA tödl. VU im RMK Getötete im PP Aalen Getötete im OAK Getötete im LKr SHA Getötete im RMK 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 43 37 40 45 33 -26,7% 20 12 16 19 14 -26,3% 12 13 13 12 10 -16,7% 11 12 11 14 9 -35,7% 48 39 45 47 35 -25,5% 23 12 18 20 16 -20,0% 14 14 13 13 10 -23,1% 11 13 14 14 9 -35,7% 99 Tödliche Verkehrsunfälle – Unfallursachen Kalenderjahr Verkehrstüchtigk 2010 2011 2012 2013 Anteil 2014 2014 4 8 9 1 5 15,2% 17 16 20 20 20 60,1% Abstand 1 2 1 1 4 12,1% Überholen 2 2 3 6 6 18,2% Vorfahrt 8 5 10 6 1 3% 2 3 1 6 1 3% eit Geschwindigkeit Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 100 Motorradunfälle im PP Aalen - 1. Halbjahr Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 Änderung landeswei t VU-gesamt 153 200 195 155 234 51,0% 38,4% VU-PERS 127 163 156 122 192 57,4% 38,4% VU-SACH 26 37 39 33 42 27,3% 38,8% 93 110 105 91 131 44,0% 40,7% VU-PERS (ON01) 83 94 89 74 118 59,5% 42,7% VU-SACH (ON01) 10 16 16 17 13 -23,5% 29,7% 4 2 2 4 2 -50,0% 78,8% Schwerverletzte 58 66 61 49 78 59,2% 37,1% Leichtverletzte 85 129 109 85 141 65,9% 41,0% 2 1 1 3 1 -66,7% 136,8% 39 42 48 34 54 58,8% 34,1% 53 72 50 45 78 73,3% 51,9% 4 2 1 4 2 -50,0% 87,1% 55 62 60 48 75 56,3% 38,8% 74 119 102 72 128 77,8% 41,2% VU-gesamt (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Motorradnutzer Schwerverletzte Motorradnutzer Leichtverletzte Motorradnutzer 101 Motorradunfälle im PP Aalen - 2. Halbjahr Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 Änderung 2013/2014 landesweit VU-gesamt 188 234 218 238 214 -10,1% -3,4% VU-PERS 141 185 173 190 183 -3,7% -4,2% VU-SACH 47 49 45 48 31 -35,4% 0,2% 102 114 105 138 114 -17,4% -0,6% VU-PERS (ON01) 84 104 91 118 104 -11,9% -2,0% VU-SACH (ON01) 18 10 14 20 10 -50,0% 8,5% 4 5 4 11 4 -63,6% -19,6% 59 74 73 75 71 -5,3% -0,7% 101 147 123 140 143 2,1% -5,5% 3 3 2 8 4 -50,0% -24,3% 41 48 48 55 50 -9,1% 5,7% 54 78 58 77 70 -9,1% -5,8% 4 5 4 10 3 -70,0% -20,4% 56 72 69 67 66 -1,5% -1,1% 93 121 106 122 128 4,9% -5,3% VU-gesamt (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Motorradnutzer Schwerverletzte Motorradnutzer Leichtverletzte Motorradnutzer 102 Motorradunfälle im PP Aalen – Gesamtjahr Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 Änderung 2013/2014 landesweit VU-gesamt 341 434 413 393 448 14,0% 13,5% VU-PERS 268 348 329 312 375 20,2% 12,8% VU-SACH 73 86 84 81 73 -9,9% 16,3% 195 224 210 229 245 7,0% 16,8% VU-PERS (ON01) 167 198 180 192 222 15,6% 16,6% VU-SACH (ON01) 28 26 30 37 23 -37,8% 18,2% 8 7 6 15 6 -60,0% 16,9% Schwerverletzte 117 140 134 124 149 20,2% 15,2% Leichtverletzte 186 276 232 225 284 26,2% 12,5% 5 4 3 11 5 -54,5% 30,4% 80 90 96 89 104 16,9% 18,2% 107 150 108 122 148 21,3% 17,1% 8 7 5 14 5 -64,3% 18,8% 111 134 129 115 141 22,6% 15,6% 167 240 208 194 256 32,0% 12,7% VU-gesamt (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Motorradnutzer Schwerverletzte Motorradnutzer Leichtverletzte Motorradnutzer 103 Motorradunfälle im Ostalbkreis – Gesamtjahr Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 Änderung 2013/2014 landesweit VU-gesamt 91 124 140 122 135 10,7% 13,5% VU-PERS 75 98 111 88 106 20,5% 12,8% VU-SACH 16 26 29 34 29 -14,7% 16,3% 55 64 74 71 76 7,0% 16,8% VU-PERS (ON01) 46 56 59 55 63 14,5% 16,6% VU-SACH (ON01) 9 8 15 16 13 -18,8% 18,2% Getötete 3 2 3 6 2 -66,7% 16,9% Schwerverletzte 33 50 42 40 45 12,5% 15,2% Leichtverletzte 50 75 76 57 77 35,1% 12,5% 2 1 2 5 2 -60,0% 30,4% 22 30 32 34 30 -11,8% 18,2% 31 44 29 26 39 50,0% 17,1% 3 2 2 5 1 -80,0% 18,8% 31 47 40 36 42 16,7% 15,6% 47 61 73 50 67 34,0% 12,7% VU-gesamt (ON01) Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Motorradnutzer Schwerverletzte Motorradnutzer Leichtverletzte Motorradnutzer 104 Motorradunfälle im Landkreis Schwäbisch Hall – Gesamtjahr Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 Änderung 2013/2014 landesweit VU-gesamt 74 87 87 94 114 21,3% 13,5% VU-PERS 60 77 69 84 101 20,2% 12,8% VU-SACH 14 10 18 10 13 30,0% 16,3% 39 49 51 58 70 20,7% 16,8% VU-PERS (ON01) 36 46 44 54 65 20,4% 16,6% VU-SACH (ON01) 3 3 7 4 5 25,0% 18,2% Getötete 3 3 0 7 3 -57,1% 16,9% Schwerverletzte 33 31 30 41 51 24,4% 15,2% Leichtverletzte 40 58 52 49 73 49,0% 12,5% 1 2 0 5 3 -40,0% 30,4% 24 23 25 28 37 32,1% 18,2% 19 33 30 27 41 51,9% 17,1% 3 3 0 7 3 -57,1% 18,8% 32 31 30 39 48 23,1% 15,6% 32 53 44 43 64 48,8% 12,7% VU-gesamt (ON01) Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Motorradnutzer Schwerverletzte Motorradnutzer Leichtverletzte Motorradnutzer 105 Motorradunfälle im Rems-Murr-Kreis – Gesamtjahr Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 Änderung 2013/2014 landesweit VU-gesamt 176 223 186 177 199 12,4% 13,5% VU-PERS 133 173 149 140 168 20,0% 12,8% VU-SACH 43 50 37 37 31 -16,2% 16,3% 101 111 85 100 99 -1,0% 16,8% VU-PERS (ON01) 85 96 77 83 94 13,3% 16,6% VU-SACH (ON01) 16 15 8 17 5 -70,6% 18,2% 2 2 3 2 1 -50,0% 16,9% Schwerverletzte 51 59 62 43 53 23,3% 15,2% Leichtverletzte 96 143 104 119 134 12,6% 12,5% 2 1 1 1 0 -100,0% 30,4% 34 37 39 27 37 37,0% 18,2% 57 73 49 69 68 -1,4% 17,1% 2 2 3 2 1 -50,0% 18,8% 48 56 59 40 51 27,5% 15,6% 88 126 91 101 125 23,8% 12,7% VU-gesamt (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Motorradnutzer Schwerverletzte Motorradnutzer Leichtverletzte Motorradnutzer 106 Motorradunfälle - Unfallursachen Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil Anteil 2014 landesweit Geschwindigkeit 72 92 89 95 174 71 % 46 % Abstand 26 21 19 28 41 16 % 14 % Überholen 24 22 20 23 39 16 % 13 % 107 Fahrradunfälle im PP Aalen Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 502 582 503 509 527 3,5% VU-PERS 417 514 422 436 456 4,6% VU-SACH 85 68 81 73 71 -2,7% 299 314 270 288 286 -0,7% 248 280 229 252 246 -2,4% 51 34 41 36 40 11,1% 2 4 4 3 3 0,0% Schwerverletzte 122 130 130 136 140 2,9% Leichtverletzte 320 404 320 324 340 4,9% 2 3 2 2 2 0,0% 87 90 93 95 90 -5,3% 176 202 156 175 173 -1,1% 2 4 4 3 3 0,0% 115 125 123 133 136 2,3% 307 383 294 310 317 2,3% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Fahrradnutzer Schwerverletzte Fahrradnutzer Leichtverletzte Fahrradnutzer 108 Fahrradunfälle im Ostalbkreis Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 148 171 156 150 152 1,3% VU-PERS 117 143 124 127 134 5,5% VU-SACH 31 28 32 23 18 -21,7% 79 90 82 79 79 0,0% 65 75 69 71 72 1,4% 14 15 13 8 7 -12,5% 1 0 2 2 1 -50,0% Schwerverletzte 44 44 46 40 36 -10,0% Leichtverletzte 81 107 82 94 108 14,9% 1 0 1 1 1 0,0% 28 34 35 29 23 -20,7% 40 45 38 48 56 16,7% 1 0 2 2 1 -50,0% 39 43 43 38 36 -5,3% 79 101 75 90 99 10,0% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Fahrradnutzer Schwerverletzte Fahrradnutzer Leichtverletzte Fahrradnutzer 109 Fahrradunfälle im Landkreis Schwäbisch Hall Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 75 103 67 88 108 22,7% VU-PERS 65 92 61 81 94 16,0% VU-SACH 10 11 6 7 14 100,0% 46 63 42 56 59 5,4% 41 57 38 51 50 -2,0% 5 6 4 5 9 80,0% 0 1 0 0 2 +2 Schwerverletzte 24 19 22 37 36 -2,7% Leichtverletzte 43 76 45 48 61 27,1% 0 1 0 0 1 15 14 13 26 20 -23,1% 26 46 29 27 32 18,5% 0 1 0 0 2 24 19 22 36 35 -2,8% 40 74 42 47 60 27,7% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Fahrradnutzer Schwerverletzte Fahrradnutzer Leichtverletzte Fahrradnutzer +1 +2 110 Fahrradunfälle im Rems-Murr-Kreis Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 279 308 280 271 267 -1,5% VU-PERS 235 279 237 228 228 0,0% VU-SACH 44 29 43 43 39 -9,3% 174 161 146 153 148 -3,3% 142 148 122 130 124 -4,6% 32 13 24 23 24 4,3% 1 3 2 1 0 -100,0% 54 67 62 59 68 15,3% 196 221 193 182 171 -6,0% 1 2 1 1 0 -100,0% 44 42 45 40 47 17,5% 110 111 89 100 85 -15,0% 1 3 2 1 0 -100,0% 52 63 58 59 65 10,2% 188 208 177 173 158 -8,7% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Fahrradnutzer Schwerverletzte Fahrradnutzer Leichtverletzte Fahrradnutzer 111 Unfälle mit Senioren im PP Aalen Kalenderjahr VU-gesamt 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 1.685 1.745 1.650 1.782 1.782 0,0% VU-PERS 465 563 498 512 527 2,9% VU-SACH 1.220 1.182 1.152 1.270 1.255 -1,2% 1.075 1.126 1.034 1.173 1.134 -3,3% 298 359 291 335 322 -3,9% 777 767 743 838 812 -3,1% 10 9 18 17 11 -35,3% Schwerverletzte 162 155 165 166 196 18,1% Leichtverletzte 481 563 473 492 495 0,6% 8 8 12 7 8 14,3% 106 97 96 119 113 -5,0% 295 360 268 318 289 -9,1% 11 7 16 16 10 -37,5% 106 106 105 112 139 24,1% 201 292 239 221 232 5,0% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Senioren Schwerverletzte Senioren Leichtverletzte Senioren 112 Unfälle mit Senioren im Ostalbkreis Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 534 521 533 542 551 1,7% VU-PERS 162 174 166 162 164 1,2% VU-SACH 372 347 367 380 387 1,8% 342 322 330 360 346 -3,9% 97 106 96 106 101 -4,7% 245 216 234 254 245 -3,5% 5 1 8 9 6 -33,3% 54 60 57 64 56 -12,5% 168 181 159 158 174 10,1% 3 1 6 4 4 0,0% 31 31 37 46 29 -37,0% 98 118 86 103 103 0,0% 6 1 7 8 5 -37,5% 35 41 35 39 43 10,3% 73 96 85 68 83 22,1% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Senioren Schwerverletzte Senioren Leichtverletzte Senioren 113 Unfälle mit Senioren – Landkreis Schwäbisch Hall Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 299 313 297 331 332 0,3% VU-PERS 90 109 105 117 123 5,1% VU-SACH 209 204 192 214 209 -2,3% 199 223 194 232 221 -4,7% 59 73 70 80 77 -3,8% 140 150 124 152 144 -5,3% 1 3 6 2 3 50,0% 46 40 47 53 66 24,5% 100 101 100 107 104 -2,8% 1 3 4 0 2 +2 32 27 25 39 44 12,8% 57 68 70 74 58 -21,6% 1 1 5 2 3 50,0% 28 25 29 38 44 15,8% 38 51 49 46 44 -4,3% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Senioren Schwerverletzte Senioren Leichtverletzte Senioren 114 Unfälle mit Senioren – Rems-Murr-Kreis Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 852 911 820 909 899 -1,1% VU-PERS 213 280 227 233 240 3,0% VU-SACH 639 631 593 676 659 -2,5% 534 581 510 581 567 -2,4% 142 180 125 149 144 -3,4% 392 401 385 432 423 -2,1% 4 5 4 6 2 -66,7% 62 55 61 49 74 51,0% 213 281 214 227 217 -4,4% 4 4 2 3 2 -33,3% 43 39 34 34 40 17,6% 140 174 112 141 128 -9,2% 4 5 4 6 2 -66,7% 43 40 41 35 52 48,6% 90 145 105 107 105 -1,9% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete Senioren Schwerverletzte Senioren Leichtverletzte Senioren 115 Unfälle mit Senioren– Unfallursachen Kalenderjahr Verkehrstüchtigk 2010 2011 2012 2013 Anteil 2014 2014 56 80 49 58 69 6,1% Geschwindigkeit 56 54 42 61 131 11,6% Abstand 86 119 132 139 181 16,0% Überholen 41 28 30 28 22 2,0% 331 363 312 368 331 29,2% 273 276 254 292 381 33,6% eit Vorfahrt Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 116 Unfälle mit jungen Erwachsenen im PP Aalen Kalenderjahr VU-gesamt 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 2.538 2.362 2.231 2.309 2.114 -8,5% VU-PERS 837 866 846 810 789 -2,6% VU-SACH 1.701 1.496 1.385 1.499 1.325 -11,6% 1.550 1.376 1.330 1.357 1.161 -14,4% 609 620 618 561 523 -6,8% 941 756 712 796 638 -19,8% 18 15 14 21 11 -47,6% Schwerverletzte 234 236 290 250 258 3,2% Leichtverletzte 959 993 929 942 883 -6,3% 13 13 10 12 4 -66,7% 189 195 234 178 168 -5,6% 683 674 669 617 549 -11,0% 7 7 10 12 6 -50,0% 142 158 188 146 152 4,1% 557 579 501 494 512 3,6% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete junge Erwachsene Schwerverletzte junge Erwachsene Leichtverletzte junge Erwachsene 117 Unfälle mit jungen Erwachsenen – Ostalbkreis Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 794 798 782 795 710 -10,7% VU-PERS 265 300 324 271 269 -0,7% VU-SACH 529 498 458 524 441 -15,8% 477 456 483 473 395 -16,5% 197 208 243 193 183 -5,2% 280 248 240 280 212 -24,3% 8 6 5 10 5 -50,0% 79 96 109 78 96 23,1% 317 341 368 318 302 -5,0% 5 4 4 5 0 -100,0% 63 79 85 62 61 -1,6% 234 217 276 216 179 -17,1% 4 3 4 5 2 -60,0% 43 57 73 42 55 31,0% 172 184 189 165 172 4,2% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete junge Erwachsene Schwerverletzte junge Erwachsene Leichtverletzte junge Erwachsene 118 Unfälle mit jungen Erwachsenen – Landkreis Schwäbisch Hall Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 VU-gesamt 654 600 534 575 516 -10,3% VU-PERS 231 240 219 225 219 -2,7% VU-SACH 423 360 315 350 297 -15,1% 432 369 340 354 299 -15,5% 173 173 164 153 149 -2,6% 259 196 176 201 150 -25,4% 7 4 2 5 4 -20,0% 79 75 102 106 81 -23,6% 251 265 225 266 235 -11,7% 6 4 1 2 3 50,0% 64 62 88 71 58 -18,3% 187 182 167 152 150 -1,3% 3 3 2 2 3 50,0% 46 55 73 59 48 -18,6% 152 166 124 128 142 10,9% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete junge Erwachsene Schwerverletzte junge Erwachsene Leichtverletzte junge Erwachsene 119 Unfälle mit jungen Erwachsenen – Rems-Murr-Kreis Kalenderjahr VU-gesamt 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 1.090 964 915 939 888 -5,4% VU-PERS 341 326 303 314 301 -4,1% VU-SACH 749 638 612 625 587 -6,1% 641 551 507 530 467 -11,9% 239 239 211 215 191 -11,2% 402 312 296 315 276 -12,4% 3 5 7 6 2 -66,7% 76 65 79 66 81 22,7% 391 387 336 358 346 -3,4% 2 5 5 5 1 -80,0% 62 54 61 45 49 8,9% 262 275 226 249 220 -11,6% 0 1 4 5 1 -80,0% 53 46 42 45 49 8,9% 233 229 188 201 198 -1,5% VU-gesamt (ON01) VU-PERS (ON01) VU-SACH (ON01) Getötete Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete junge Erwachsene Schwerverletzte junge Erwachsene Leichtverletzte junge Erwachsene 120 Unfälle mit jungen Erwachsenen – Unfallursachen Kalenderjahr Verkehrstüchtigk 2010 2011 2012 2013 Anteil 2014 2014 144 140 141 94 100 8,6% Geschwindigkeit 428 369 326 337 427 36,8% Abstand 142 111 127 151 189 16,3% 72 81 51 60 58 4,8% 347 322 311 308 296 25,5% 252 221 238 248 229 19,7% eit Überholen Vorfahrt Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren 121 Schulwegunfälle im PP Aalen Kalenderjahr VU-PERS 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 46 50 50 56 50 -10,7% 25 24 23 27 23 -14,3% 1 0 0 1 0 -100,0% Schwerverletzte 10 16 10 12 11 -8,3% Leichtverletzte 38 42 45 53 62 17,0% 1 0 0 1 0 -100,0% 5 7 6 6 3 -50,0% 21 17 20 23 25 8,7% 1 0 0 1 0 -100,0% 10 16 10 10 10 0,0% 32 36 42 46 57 23,9% VU-PERS (ON01) Getötete Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete (6-17 Jahre) Schwerverletzte (6-17 Jahre) Leichtverletzte (6-17 Jahre) 122 Schulwegunfälle im Ostalbkreis Kalenderjahr VU-PERS 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 9 7 9 10 17 70,0% 4 2 4 4 8 100,0% Getötete 0 0 0 0 0 0,0% Schwerverletzte 3 3 4 2 2 0,0% Leichtverletzte 7 4 8 9 17 88,9% Getötete (ON01) 0 0 0 0 0 0,0% 1 1 3 1 0 -100,0% 4 1 3 3 10 233,3% 0 0 0 0 0 0,0% 3 3 4 2 2 0,0% 5 3 6 6 15 150,0% VU-PERS (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete (6-17 Jahre) Schwerverletzte (6-17 Jahre) Leichtverletzte (6-17 Jahre) 123 Schulwegunfälle im Landkreis Schwäbisch Hall Kalenderjahr VU-PERS 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 5 12 6 8 11 37,5% 3 6 3 4 4 0,0% Getötete 0 0 0 1 0 -100,0% Schwerverletzte 3 6 0 4 8 100,0% Leichtverletzte 2 10 6 7 21 200,0% Getötete (ON01) 0 0 0 1 0 -100,0% 2 3 0 1 2 100,0% 1 3 3 2 2 0,0% 0 0 0 1 0 -100,0% 3 6 0 3 7 133,3% 1 6 6 6 20 233,3% VU-PERS (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete (6-17 Jahre) Schwerverletzte (6-17 Jahre) Leichtverletzte (6-17 Jahre) 124 Schulwegunfälle im Rems-Murr-Kreis Kalenderjahr VU-PERS 2010 2011 2012 2013 Änderung 2014 2013/2014 32 31 35 38 22 -42,1% 18 16 16 19 11 -42,1% Getötete 1 0 0 0 0 0,0% Schwerverletzte 4 7 6 6 1 -83,3% 29 28 31 37 24 -35,1% 1 0 0 0 0 0,0% 2 3 3 4 1 -75,0% 16 13 14 18 13 -27,8% 1 0 0 0 0 0,0% 4 7 6 5 1 -80,0% 26 27 30 34 22 -35,3% VU-PERS (ON01) Leichtverletzte Getötete (ON01) Schwerverletzte (ON01) Leichtverletzte (ON01) Getötete (6-17 Jahre) Schwerverletzte (6-17 Jahre) Leichtverletzte (6-17 Jahre) 125 Verkehrsunfallfluchten im PP Aalen Kalenderjahr 2010 2011 2012 2013 2014 Änderung 2013/2014 VU-gesamt 4.404 4.412 4.486 4.524 4.687 3,6% VU im OAK 1.526 1.518 1.492 1.486 1.541 3,7% 809 845 814 776 783 0,9% 2.069 2.049 2.180 2.262 2.363 4,5% VU im LKr SHA VU im RMK 126 Großraum- und Schwertransporte Begleitete Polizeipräsidium Transporte [ANZ] Zeitaufwand Eingesetzte [h] Beamte [ANZ] Anteil PP Heilbronn 1.538 8.601,9 6.431 17,5% PP Aalen 1.501 8.509,8 5.189 17,3% PP Ulm 2.128 8.362,7 7.455 17,0% PP Offenburg 1.244 5.020,8 4.077 10,2% PP Konstanz 1.270 4.588,2 3.857 9,3% PP Karlsruhe 895 3.231,5 3.038 6,6% PP Reutlingen 802 2.182,5 2.104 4,4% PP Ludwigsburg 781 2.144,5 2.117 4,4% PP Mannheim 870 1.954,5 2.299 4,0% PP Tuttlingen 580 1.863,0 1.615 3,8% PP Freiburg 563 1.796,5 1.678 3,7% PP Stuttgart 331 889,0 844 1,8% 127 Gewerblicher Güter- und Personenverkehr Gewerblicher Güterverkehr Anzahl Verkehrsbereich Güterverkehr Kalenderjahr 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Zulassungsort D D 1. Überprüfte Fahrzeuge 12.121 6.492 5.004 3.261 1.309 2. Beanstandete Fahrzeuge insgesamt Mängel nach TechKontrollVO gesamt Verstöße Fahrpersonalrecht gesamt Verstöße gegen GGVSE / ADR gesamt Verfallsverfahren (Verm.absch., ab 250 EUR Verf.sum.) Verstöße gegen Tierschutzbestimmungen EU/ EU/ Dritt- DrittEWR EWR Staat Staat 783 8.557 2.039 1.624 971 356 174 1.353 841 641 396 201 100 2.376 722 429 243 142 44 58 67 23 24 4 25 17 105 45 1 26 49 2 7 1 Gewerblicher Personenverkehr Anzahl Verkehrsbereich Personenverkehr Kalenderjahr 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Zulassungsort D 1. Überprüfte Fahrzeuge 2. Beanstandete Fahrzeuge insgesamt Mängel nach TechKontrollVO gesamt Verstöße Fahrpersonalrecht gesamt EU/ EU/ Dritt- DrittEWR EWR Staat Staat D 43 25 44 27 20 3 3 5 13 15 6 1 3 2 5 7 7 4 3 4 128 Geschwindigkeitsüberwachung Geschwindigkeit Anzahl Kalenderjahr Einsatzdauer der Geräte in Stunden 2013 2014 928,40 1.296,98 2 12 Verstöße gesamt 36.727 53.599 - Verstöße bis 20 km/h 30.329 40.577 - Verstöße 21 - 40 km/h 5.949 12.157 - Verstöße über 40 km/h 449 865 Anzahl der Fälle mit Regelfahrverboten 507 1.005 Anzahl der Anhaltekontrollen 129 Blitzmarathon 2014 Anzahl I. Anzahl kontrollierte (gemessene) Fahrzeuge (einschl. Ordnungsbehörde) II. Anzahl beanstandeter Fahrzeuge (einschl. Ordnungsbehörde) 1. Geschwindigkeitsverstöße gesamt 59.278 1.563 1.558 a) davon Fahrverbote 40 b) davon Owi-Anzeigen 236 c) davon Verwarnungen 1.322 2. Fahren unter Alkoholeinfluss 1 a) davon Führerscheinbeschlagnahmen 1 3. Fahren unter Drogeneinfluss 0 a) davon Führerscheinbeschlagnahmen 0 4. Verstöße gegen das Handy-Verbot 2 5. Verstöße gegen die Gurt- und Helmpflicht 4 Höchster Messwert zulässige Höchstgeschwindigkeit 165 100 vorwerfbare Überschreitung 60 130 Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Alkoholkontrollen Anzahl 2013 2014 Blutproben Gesamtergebnis 889 777 § 316 StGB Gesamtergebnis 780 681 § 315c StGB Gesamtergebnis 39 40 § 24a StVG Gesamtergebnis 547 541 § 24c StVG Gesamtergebnis 11 51 Gesamtergebnis 1.377 1.313 664 596 Rechtsfolgen gesamt sichergest./beschlagn. Führerscheine 131 Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Drogen und andere berauschende Mittel Anzahl Drogen | Kalenderjahr Blutproben Gesamtergebnis § 316 StGB 2014 447 494 Opiate 3 1 Cocain 1 4 Amphetamin 2 2 Cannabis 7 11 Mehrfachkonsum 2 11 Sonstige Drogen 1 Sonstige Mittel (Medikamente u.a.) 1 3 17 32 Cocain 1 1 Amphetamin 2 4 Cannabis 4 2 Mehrfachkonsum 1 1 Gesamtergebnis § 315c StGB 2013 Opiate Sonstige Drogen Sonstige Mittel (Medikamente u.a.) Gesamtergebnis § 24a StVG 1 2 10 9 Opiate 5 13 Cocain 12 15 Amphetamin 25 42 253 289 Mehrfachkonsum 27 39 Sonstige Drogen 1 3 Sonstige Mittel (Medikamente u.a.) 2 5 325 406 352 447 Cannabis Gesamtergebnis Gesamtergebnis Anzahl sichergest./beschlagn. Führerscheine (StPO) insgesamt Anz. Berichte gem. § 2 (12) StVG (nur Drogen/Med.) insgesamt 31 45 403 433 132 Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Einsatz von Videofahrzeugen Anzahl Fahrzeugart VideoPKW 2014 Überholen 13 61 Abstand 22 100 Geschwindigkeit 76 204 Sonstige Verstöße 55 39 166 404 4 27 Ergebnis VideoKrad 2013 Überholen Abstand 8 Geschwindigkeit 60 91 Sonstige Verstöße 35 39 Ergebnis 99 165 265 569 4 1 Abstand 13 77 Geschwindigkeit 46 156 63 234 Gesamtergebnis Fahrverbot VideoPKW Überholen Sonstige Verstöße Ergebnis VideoKrad Überholen Abstand Geschwindigkeit 7 22 81 22 88 85 322 Sonstige Verstöße Ergebnis Gesamtergebnis 133 Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Motorradkontrollen Anzahl 2013 1. Anzahl der Kontrollaktionen 1.1 Anzahl der kontrollierten mot. Zweiräder 1.2 Kontrolldauer (in Stunden) 2. Eingesetzte Kräfte 3. Eingesetzte Video-Fzge. einschl. Video-Kräder 3.1 Einsatzstunden Video-Fzge. einschl. VideoKräder 4. Festgestellte Verstöße (Gesamt) 4. Festgestellte Verstöße mittels Video-Pkw (Gesamt) 4. Festgestellte Verstöße mittels Video-Krad (Gesamt) 4.1 Festgestellte Verstöße "Geschwindigkeit" (Gesamt) 4.2 Festgestellt Verstöße "Überholen" - gesamt 2014 385 232 2.690 1.732 610,10 372,25 824 497 13,000 6,000 79,50 48,00 715 397 28 12 99 44 394 228 8 4 4.3 Festgestellt Verstöße "Abstand" - gesamt 4.5 Technische Mängel 4.6 Helm 4.7 Sonstiges (inkl. 4.4 Anzahl der sonstigen Verstöße) 4 103 51 32 22 178 88 134 Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Schwerpunktkontrollen Anzahl 2013 1. Anzahl der Kontrollaktionen 2014 276 234 425,75 307,45 587 547 4. Festgestellte Verstöße (Gesamtzahl) 1.856 8.736 4.1 Nichtanlegen Gurt 1.402 6.386 4.2 Fehlende Kindersicherung 86 296 4.3 Fehlender Helm 14 88 4.4 Handy 218 1.880 4.5 Sonstiges 136 86 2. Kontrolldauer (in Stunden) 3. Eingesetzte Kräfte 135 Begriffsbestimmungen Fahrzeugarten Anhänger zum Anhängen an ein Kraftfahrzeug bestimmte und geeignete Fahrzeuge bbH bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit Fahrzeuge Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger Fahrrad Unter einem Fahrrad wird allgemein ein zweirädriges, einspuriges und einsitziges Fahrzeug mit Fußantrieb über eine Kettenübersetzung verstanden Fahrrad mit Hilfsmotor (FmH) Kraftrad das hinsichtlich der Gebrauchsfähigkeit die Merkmale eines Fahrrades aufweist (hier mit bbH 25 km/h) Kleinkrafträder zwei- oder dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer bbH von nicht mehr als 45 km/h und einem Hubraum von nicht mehr als 50 ccm Kraftfahrzeuge nicht dauerhaft spurgeführte Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt werden Krafträder (Krad) zweirädrige Kraftfahrzeuge mit oder ohne Beiwagen, mit einem Hubraum von mehr als 50 ccm im Falle von Verbrennungsmotoren, und/ oder mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 45 km/h Leichtkrafträder (LeichtKrad) Krafträder mit einer Nennleistung von nicht mehr als 11 kW und im Falle von Verbrennungsmotoren mit einem Hubraum von mehr als 50 ccm, aber nicht mehr als 125 ccm Lastkraftwagen (Lkw) mehrspuriges Fahrzeug mit eigenem Antrieb vornehmlich zur Beförderung von Gütern Motorrad s. Kraftrad Personenkraftwagen (Pkw) mehrspuriges Fahrzeug mit eigenem Antrieb zum vorwiegenden Zwecke der Personenbeförderung. 136 Rechtsnormen Straftatbestände gem. Strafgesetzbuch (StGB) Gefährdung des Straßenverkehrs infolge § 315c Abs. 1a) StGB Alkoholgenuss oder Genuss anderer berauschender Mittel § 315c Abs. 1b) StGB Gefährdung des Straßenverkehrs infolge geistiger oder körperlicher Mängel § 315c Abs. 2 StGB Gefährdung des Straßenverkehrs infolge grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Verhalten (Überholen, Missachten Vorfahrt, Nichteinhalten der Geschwindigkeit, Falsches Verhalten an Fußgängerüberwegen, Rückwärtsfahren auf BAB und Bundesstraßen) § 316 StGB Trunkenheit im Verkehr infolge Genuss alkoholischer Getränke oder sonstiger berauschender Mittel Rechtsnormen Ordnungswidrigkeiten gem. Straßenverkehrsgesetz (StVG) § 24 a StVG Ordnungswidrig handelt, wer im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt, obwohl er 0,25 mg/l oder mehr Alkohol in der Atemluft oder 0,5 Promille oder mehr Alkohol im Blut oder eine Alkoholmenge im Körper hat, die zu einer solchen Atem- oder Blutalkoholkonzentration füh Ordnungswidrig handelt, wer unter der Wirkung eines in der Anlage zu dieser Vorschrift genannten berauschenden Mittels im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt. Eine solche Wirkung liegt vor, wenn eine in dieser Anlage genannte Substanz im Blut nachgewiesen wird. § 24 c StVG Ordnungswidrig handelt, wer in der Probezeit nach § 2a oder vor Vollendung des 21. Lebensjahres als Führer eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr alkoholische Getränke zu sich nimmt oder die Fahrt antritt, obwohl er unter der Wirkung eines solchen Getränks steht. 137 Verkehrsbeteiligung Junge Erwachsene als junge Erwachsene werden Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren bezeichnet Senioren als Senioren werden Personen ab dem 65. Lebensjahr bezeichnet sonstige Aufnahmeblattunfall a.g.O i.g.O Unfall, bei welchem für die Unfallursache lt. Bußgeldkatalog eine geringfügige Ordnungswidrigkeit (Verwarngeld i.H.v. bis zu 55 Euro) vorgesehen ist außerhalb geschlossener Ortschaften innerhalb geschlossener Ortschaften GST Großraum- und Schwertransport: Hier werden die gesetzlich zugelassenen Maße und Gewichte entweder durch das Transportfahrzeug, durch die transportierte Ladung oder durch beide Komponenten überschritten. MVMot Merkblatt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Motorradstrecken Schulweg Ein Verkehrsunfall auf dem Schulweg liegt vor, wenn bei einem Unfall infolge des Fahrverkehrs auf öffentlichen Wegen und Plätzen eine schulpflichtige Person als aktiver Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet worden ist und ein örtlicher und zeitlicher Zusammenhang mit dem Weg von und zur Schule oder zu schulischen Veranstaltungen besteht. sonstige berauschende Mittel alle Substanzen, die auf das Zentrale Nervensystem (ZNS) wirken und geeignet sind einen Rauschzustand / Bewusstseinstrübung herbeizuführen Unfallflucht liegt vor, wenn sich ein Beteiligter eines Verkehrsunfalls unerlaubt von der Unfallstelle entfernt ohne zuvor den anderen Verkehrsbeteiligten die Feststellung seiner Personalien zu ermöglichen Polizeipräsidium Aalen Führungs- und Einsatzstab Stabsbereich Einsatz Sachbereich Verkehr POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN Jahresbericht 2014 Teil 3 Prävention 139 Die Präventionsarbeit im Polizeipräsidium Aalen war von dem Ziel geprägt, die verschiedenen Programme und Aktivitäten in den verschiedenen Landkreisen weiterzuführen und trotzdem innerhalb des Polizeipräsidiums einen Kernbereich von Maßnahmen anzugleichen. Beispielhafte Aktionen, die präsidiumsweit angeboten wurden: „Der sichere Schulweg“ Die Verkehrsprävention ist kreisübergreifend in die verschiedenen Facetten des Schulweges engagiert. Beginnend in Kindergärten und Grundschulen werden die ABC-Schützen von Polizeibeamten auf ihren Schulweg vorbereitet. Die Kinder lernen durch sogenannte Schulwegtrainings auf die Gefahren des Straßenverkehrs zu achten und die Risiken zu vermeiden. Insbesondere das Überqueren von Straßen an Zebrastreifen und Ampeln, an unübersichtlichen Stellen und Kreuzungen/Einmündungen wird intensiv besprochen und geübt. Im gesamten Präsidium wurden in diesem Bereich701 Veranstaltungen durchgeführt. Natürlich war auch das Kleine Zebra nicht mehr nur im Ostalbkreis unterwegs, sondern hat auch Kinder im Rems-Murr-Kreis und im Landkreis Schwäbisch Hall besucht (insgesamt 30 Vorstellungen). Der Linienbus ist in allen Landkreises des Präsidiums ein wichtiges Transportmittel für den Schulweg. Immer mehr Schulen und Busunternehmen wünschen sich Präventionsangebote rund um den Schulbus. Das Polizeipräsidium Aalen hat auf diesen Bedarf reagiert und bietet entsprechende Schulbustrainings in allen drei Landkreisen in Kooperation mit regionalen Busunternehmen an. Meistens finden diese Trainings für Schüler der weiterführenden Schulen in der fünften Klasse statt. Immer häufiger haben die Schulen aber mittlerweile den Wunsch, bereits die Erstklässler zu schulen. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 252 Bustrainings durchgeführt. Zudem gibt es in verschiedenen Schulen und Schulzentren die Ausbildung zu sogenannten Schulbusbegleitern. Dies sind Schüler, die helfend eingreifen sollen, wenn im Schulbus oder an den Haltestellen Probleme auftreten. 140 Zum Schulweg gehört natürlich auch das Fahrrad. Die Polizei führt ebenfalls in allen Landkreisen und somit in allen Grundschulen die Radfahrausbildung für die Kinder der vierten Klassen durch. In Zusammenarbeit mit den Verkehrswachten werden dabei 8 mobile und zwei stationäre Jugendverkehrsschulen verwendet. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 457 Schulklassen mit 8.640 Schülern beschult, von denen ca. 96 % die Prüfung bestanden haben und stolz ihren Fahrradführerschein in Empfang nehmen durften. „Junge Fahrer“ Eine wichtige Zielgruppe sind nach wie vor die sogenannten Jungen Fahrer, also die Fahranfänger zwischen 17 und 24 Jahre. Der prozentuale Anteil dieser Altersgruppe bei den schweren Verkehrsunfällen ist leider immer noch deutlich höher, als bei anderen Verkehrsteilnehmern. Deshalb wurden durch die Polizei und ihre Netzwerkpartner an verschiedenen Berufsschulen und in diversen Ausbildungsbetrieben Veranstaltungen durchgeführt, die eine Sensibilisierung der Jungen Fahrer zum Ziel hatten. Insbesondere die Hauptunfallursachen Alkohol/Drogen, Geschwindigkeit und erhöhte Risikobereitschaft wurden in Vorträgen und Aktionstagen aufbereitet, besprochen und mittels verschiedenen Geräten erlebbar gemacht. Insgesamt wurden im gesamten Präsidium 260 Vorträge/Veranstaltungen für Junge Fahrer durchgeführt. „Ältere aktive Verkehrsteilnehmer“ Die Altersgruppe der Senioren ist zwar mit Verkehrsunfällen noch nicht überrepräsentiert, man kann an der Unfallstatistik aber durchaus ablesen, dass der demographische Wandel bereits spürbar ist. Deshalb gibt es präsidiumsweit Präventionsangebote für Senioren. Meist sind dies Vorträge, die häufig auch in Zusammenarbeit mit den Verkehrswachten angeboten werden. Im Jahr 2014 wurden 50 Veranstaltungen für Senioren durchgeführt. 141 „Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen“ Das Polizeipräsidium Aalen unterhält in allen drei Landkreisen kriminalpolizeiliche Beratungsstellen, die von 4 Berater unterschiedlicher Einbruchsschwerpunkte /-innen und betrieben daraus werden. resultierender Auf Grund öffentlicher Berichterstattung entstand ein hoher Beratungsbedarf. Das Polizeipräsidium Aalen konnte hier durch einen flexiblen Personaleinsatz der primär auf Landkreisebene tätigen Experten dem Beratungsbedarf entsprechen. . Wie stark dieses Angebot nachgefragt wurde, lässt sich an den Beratungszahlen deutlich ablesen. Insgesamt wurden im Jahr 2014 1.294 (2013: 1029) Beratungen zum Einbruchschutz durchgeführt. Das entspricht einer Steigerung um 25 %. Noch deutlicher zeigt sich der Anstieg bei dem besonderen Service „Beratung zu Hause“. Im Jahr 2013 wurden 705 Beratungen durchgeführt. 2014 hat es eine Steigerung auf 1.100 Vor-OrtBeratungen gegeben. Dies entspricht einem prozentualen Zuwachs von 56 %. Wegen dieser großen Nachfrage waren die technischen Berater zudem mit dem Informationsfahrzeug des LKA an 12 Tagen an verschiedenen Orten zum Einsatz. Ebenso gab es für die Bevölkerung noch die Möglichkeit sich an drei Publikumsmessen zum Thema zu informieren. „Deutscher Präventionstag in Karlsruhe“ Resultierend aus verschiedenen Präventionsprojekten der Vorjahre war das PP Aalen mit Infoständen und Vorträgen in den Bereichen Verkehrssicherheit und Kriminalprävention am Dt. Präventionstag in Karlsruhe vertreten. 142 „Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd“ Prävention und Information An zwei verschiedenen Tagen war das Polizeipräsidium auf der Landesgartenschau präsent. Am sogenannten Blaulichttag war die Polizei gemeinsam mit verschiedenen Blaulichtorganisationen im Veranstaltungsbereich Himmelreich aktiv und hat über Kindersitze, Sicherer Schulweg und Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr informiert. Zudem gab im sogenannten „Erdenreich“ verschiedenen einen Kindertag der Polizei, bei dem zu Verkehrssicherheitsaktionen informiert wurde, die Kinder aber auch mal auf ein Polizeimotorrad sitzen durften, eine Vorstellung des kleinen Zebras genießen und auch die Polizeihunde in Aktion sehen konnten. Regionale Projekte - Aus den Landkreisen im Polizeipräsidium Aalen Rems-Murr-Kreis KITA 2020 Das Polizeipräsidium Aalen unterstützt die Initiative Sicherer Landkreis Rems-Murr e.V. bei der Gewaltprävention und Wertevermittlung im Elementarbereich und ist beteiligt an der Planung und Durchführung des langfristig angelegten Präventionsprojektes für die Kindertagesstätten („KITA 2020“) im Rems-Murr-Kreis. Die Finanzierung wird bislang durch den Projektträger und weitere Sponsoren wie die Sparkassenstiftung, Rems-MurrStiftung und Lokaler Aktionsplan Winnenden sichergestellt. Der Auftakt erfolgte am 15.10.2014. In der Pilotphase sind Kindergärten aus Winnenden und Fellbach dabei. Weitere Infos: www.isl-rmk.de LAP-Projekt: „Rechtsextremismus im Internet“ Zusammen mit dem Förderverein Initiative Sicherer Landkreis Rems-Murr e.V. und der Fachstelle Rechtsextremismus des LRA RMK wurde ein Internetportal mit Webinhalten zum Thema Rechtsextremismus entwickelt. Zielgruppen sind Schulen bzw. Schulklassen. Finanziert wurde die technische Umsetzung durch den Lokalen Aktionsplan Winnenden, 143 der hierzu 6.000,- € bereitstellte. Das Projekt fördert die Entwicklung und Bereitstellung einer interaktiven Informationsplattform für das Intranet/Internet der Schule. Es vermittelt altersgerecht und multimedial die wichtigsten Inhalte zum Thema Rechtsextremismus und erlaubt zusätzlich, sie im Rahmen des Schulunterrichts mit eigenen Ideen zu ergänzen. Der erfolgreiche Pretest fand an Winnender Schulen im Herbst 2014 statt. Schulen können die Basisversion über die Internetseite www.nixrechts.de nach einer offiziellen Registrierung kostenlos nutzen und eigene Inhalte entwickeln. Rollator-Training Gemeinsam mit einem Bus-Unternehmen aus Weinstadt, einem führenden Fellbacher Sanitätshaus, der Kreisverkehrswacht Rems-Murr e.V., dem Stadtseniorenrat Fellbach wurde von der Verkehrsprävention der Polizei in Waiblingen ein Rollator-Training ins Leben gerufen. Ziel der Veranstaltung war es, Senioren mit Rollator zu ermutigen, mit ihrer Gehbehinderung auch öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, Sicherheit im Umgang mit dem Rollator im öffentlichen Verkehrsraum zu gewinnen und den Rollator als wichtiges Hilfsmittel zur Erhaltung der persönlichen Mobilität zu erfahren. Bei der Veranstaltung gelang es, die anfangs gehegten Zweifel der Teilnehmer an der Nutzung des ÖPNV mit dem Hilfsmittel Rollator zu verringern. Die Ein- und Aussteigemöglichkeiten und das Einnehmern sicherer Plätze im Bus wurden gerne geübt. Auch der Dialog zwischen den Mitarbeitern der Busfirma und Busbenutzern war sehr fruchtbar. Das Sanitätshaus zeigte mit mitgebrachten Modellen die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Rollatoren und überprüfte die Teilnehmer-Rollis auf Betriebsund Verkehrssicherheit. Kleine Reparaturen und Einstellungen wurden sofort erledigt. Die Kreisverkehrswacht bot einen Rollator-Handlingparcours. Der Erfolg zeigt sich daran, dass für 2015 schon 8 Folgeveranstaltungen im Präsidiumsbereich vereinbart wurden. 144 10 Jahre „Bunt statt Braun“ Die Jugendkulturwoche „Bunt statt Braun“ wurde 2014 zum 10. Mal angeboten. Die u.a. von der damaligen Polizeidirektion Waiblingen ins Leben gerufene Projektwoche gegen Rechtsextremismus und für Toleranz ist ein vielfältiges Präventionsangebot für Schulklassen, Jugendliche und Erwachsene. Das Berliner Bündnis für Demokratie und Toleranz hat es in seinem Wettbewerb vorbildlich anerkannt 2014 als und die geleistete Präventionsarbeit mit einem Preisgeld von 5.000,- € honoriert. Weitere Infos: www.bunstattbraun.eu VfB-Projekt „Mit Spaß und Spiel gegen Drogen und Gewalt“ Mit einem gemeinsamen Fußballturnier startete am 01. Oktober 2014 die vierte Auflage des gemeinsamen Gewaltpräventionsprojekts mit dem VfB Stuttgart. 21 Schulklassen aus dem Rems-Murr-Kreis nehmen daran teil. Das Fußballturnier und den von der Initiative Sicherer Siegerpokal Landkreis gewann die Rems-Murr gestifteten Lautereck-Realschule Sulzbach/Murr. Danach besuchte der Fanbeauftragte des VfB Stuttgart, Peter Reichert, zusammen mit Vertretern der Jugendsachbearbeiter des örtlichen Polizeireviers die Schulklassen für einen gemeinsamen Schulunterricht zum Thema Gewalt und Fairplay. Zum Abschluss durften alle Schüler auf die von ihm mitgebrachte Torwand schießen. Gewinner wurde die Staufer-Realschule Waiblingen. Das Projekt endet mit der Siegerehrung anlässlich des Bundesligaheimspiels gegen Eintracht Frankfurt am 21. März 2015. Hierzu werden alle Schüler nochmals durch den Fanbeauftragten eingeladen. Weitere Infos: www.haus-der-praevention.de 145 Landkreis Schwäbisch Hall „GewaltFrei zum Erfolg“ Das Präventionsprojekt „GewaltFrei zum Erfolg“ wurde für die 3. Klasse ausgearbeitet und wird 2015 erstmals in den Projektschulen vorgestellt. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Sparkassenstiftung konnte auch 2014 ein hochkarätiger Referent für eine Großveranstaltung zum Thema Medien gewonnen werden. Die Veranstaltung wurde von ca. 400 Personen besucht. Projekt „Jugend im Blick“ JIB wird nachhaltig weitergeführt Aufgrund der Erfahrungen letzter Jahre, haben die unabhängigen Jugendschutzstreifen, sowohl im Stadtgebiet Schwäbisch Hall, als auch in Gaildorf und Crailsheim die Zahl der Straftaten und Ordnungsstörungen auf einem niedrigen Niveau halten können. So werden bekannte Treffpunkte, an denen Alkohol, Drogen, Tabak konsumiert werden, regelmäßig kontrolliert. Tag des Zweirades in Crailsheim – E-Bike & Pedelec In Zusammenarbeit mit dem Stadtseniorenrat Crailsheim konnte in Crailsheim ein Tag des Zweirades organisiert werden, an dem ansässige Zweiradfirmen teilnahmen und Pedelecs für Probefahrten zur Verfügung stellten. In Vorträgen zu diesem Thema wurden auch rechtliche Fragen geklärt und auf Gefahren hingewiesen, die diese neue Mobilität gerade auch für ältere Menschen birgt. Ein Fahrradsimulator der Kreisverkehrswacht SHA-CR e.V. ermöglichte virtuelle Rundfahrten im Verkehr. Auf einem Parcours konnten die Teilnehmer ihre eigene Geschicklichkeit testen. Schülerlotsen 110 Schülerlotsen, an sechs Schulen wurden von der Verkehrsprävention vorbereitet und begleitet. Mit dabei sind Schulen, wie Blaufelden und Obersontheim, die diesen Dienst schon vor 39 Jahren eingerichtet haben. Seit drei Jahren ist die Schule Rot am See neu hinzugekommen und pflegt als Gesamtschule den Schülerlotsendienst weiter. 146 Ostalbkreis „Behördensicherheit“ 2014 wurden 9 Seminare à 4 Stunden für knapp 400 Angehörige des Landratsamtes, der Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd, sowie der öffentlichen Körperschaft AOK, zum Thema „Informationen zur Sicherheit für Behörden mit Publikumsverkehr“, durchgeführt. „Kommunale Kriminalprävention (KKP)“ Traditionell findet in den drei großen Kreisstädte des Ostalbkreises Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd, eine lebendige KKP-Arbeit unter Einbindungen vieler Partner statt. So fand als herausragendes Projekt in Ellwangen eine Aktion zur Fahrradsicherheit statt, bei der die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, die Verkehrs- und Kriminalprävention und das Polizeirevier Ellwangen übergreifend mit der KKP-Initiative „Sicherheit in Ellwangen“ (SIE), mehreren Schulen, der Kreisverkehrswacht und allen örtlichen Fahrradhändler eng zusammen arbeiteten. Ziel des Projekts war die erhöhten Verkehrsunfallzahlen und Diebstähle im Zusammenhang mit Fahrrädern zu reduzieren. „Wagensicherheit bei Faschingsumzügen“ Das Thema Wagensicherheit der Umzugswagen bei Faschingsumzügen wird im Ostalbkreis von allen Partnern konsequent umgesetzt. Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme ist mittlerweile bei allen Akteuren unbestritten. Immer weniger Fahrzeuge müssen beanstandet werden und vor allem fällt auf, dass immer weniger Diskussionsbedarf rund um die Faschingswägen besteht. Die Wagenbauer begrüßen, dass sie klare Regeln erhalten haben und somit auch ein klarer Rahmen besteht, in dem der Kreativität dann freier Lauf gelassen werden kann. „Elterninformation zum Thema Sicherer Schulweg“ Traditionell sind im September viele Präventionsbeamte mit Kurzvorträgen an Schulen unterwegs, um Eltern über Schulwegsicherheit zu informieren. in 70 Kurzvorträgen gab es 147 für die Eltern insbesondere den Tipp, Kinder selbstständig und wenn möglich zu Fuß den Schulweg absolvieren zu lassen. Bereits im Januar war die Verkehrsprävention auf verschiedenen Schulranzentagen im gesamten Kreisgebiet präsent, um über Schulwege und Kindersitze zu informieren und um Fragen rund um den Sicheren Schulweg beantworten zu können. „Aktion Toter Winkel“ Insgesamt 35 Schulklassen wurden an drei Tagen in Aalen und Bartholomä über die besonderen Gefahren des Toten Winkels informiert. Insbesondere in Aalen ist mit Unterstützung des ADFC, der Kreisverkehrswacht, der OVA Aalen, der DEKRA und verschiedenen Speditionen gelungen, den Greutplatz in ein großes interaktives Klassenzimmer zum Thema Verkehrssicherheit umzugestalten. Stationen den wurde 850 An mehreren Sechstklässlern die Unübersichtlichkeit der verschiedenen Schwerlastfahrzeuge aufgezeigt. „Sonder- und Wegerechte“ Ein besonderes Angebot sind die oft nachgefragten Vorträge für Feuerwehren und Rettungsdienste zu Sonder- und Wegerechten bei Einsatzfahrten. Den Fahrern dieser Fahrzeuge ist ihr hohes Risiko durchaus bewusst. Deshalb sind die Präventionsbeamten gerne gesehene Referenten bei den Versammlungen der Feuerwehren des Ostalbkreises. „Ausgezeichnete Präventionsarbeit“ Erfolg oder Misserfolg von Prävention lässt sich immer schwer messen. Umso schöner sind dann positive Bewertungen, die von fachkundigem Publikum getroffen werden und in Form von Preisen und Anerkennungen ausgesprochen werden. 148 Für das 2013 eingeführte Projekt Regelverständnis prävention des erhielt die Polizeipräsidiums Verkehrspräventionspreis Verkehrs- Aalen den Baden-Württemberg. Überreicht wurde dieser Preis beim Landes-Tag der Verkehrssicherheit in Konstanz an die Gestalter und Umsetzer des Projektes. Das mittlerweile in ganz Baden-Württemberg umgesetzte Theaterstück DAS KLEINE ZEBRA erhielt 2014 Bundesverkehrsministerium Staatssekretärin Katharina im von Reiche die Auszeichnung „Der rote Ritter“ und hat mit dieser erneuten Auszeichnung alle Präventionspreise gewonnen, die derzeit bundes- und landesweit ausgelobt werden. Ebenfalls 2014 wurde das am Schulzentrum in Bopfingen umgesetzte Projekt SchülerFairkehr vom Stuttgarter Innenministerium mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Das Projekt wird maßgeblich durch die Verkehrsprävention Aalen unterstützt. Polizeipräsidium Aalen Referat Prävention 149 Das Polizeipräsidium Aalen führte 2014 nachfolgend aufgeführte Präventionsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit vielen Behörden und Institutionen durch. Präventionsveranstaltungen 2013 2014 Zielgruppen Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre) Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre) Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre) Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre) Erwachsene (25 -64 Jahre) Senioren (ab 65 Jahre) Menschen mit Behinderungen Sonstige / Bevölkerung allg. Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen Veranstaltungen 260 495 1014 305 429 90 17 124 63.382 Veranstaltungen 280 490 957 266 452 74 39 331 62.539 Themen Sicherer Schulweg Jugendschutz/Jugendschutzgesetz Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr illegale Drogen Medien Gewalt Sicherheit und Ordnung im öff. Raum Allg. Verkehrssicherheit Diebstahlsdelikte Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte Veranstaltungen 784 336 126 87 183 263 168 461 67 60 2.525 8.004 Veranstaltungen 701 227 165 93 238 362 108 752 65 7 2.501 8.057 443 377 66 8.151 6.910 1.241 457 393 64 8.640 7.396 1.222 95% 94% 96% 96% 1029 144 60 705 117 99 820 110 17 1294 136 43 1.100 15 92 1.141 61 5 Radfahrunterricht 4. Klasse Zahl der Klassen mobil (LKW der Kreisverkehrswacht) stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA) Zahl der Schüler mobil (LKW der Kreisverkehrswacht) stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA) Anteil der bestandenen Prüfungen mobil (LKW der Kreisverkehrswacht) stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA) Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Einbruchsschutzberatungen In der Beratungsstelle Schriftlich Am Objekt vor Ort Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen) davon Gewerbeobjekte davon Privatobjekte davon öff. Gebäude/Einrichtungen Städtebauliche Prävention 150 Die Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Aalen führten 2014 nachfolgend aufgeführte Präventionsmaßnahmen im Ostalbkreis in enger Zusammenarbeit mit vielen Behörden und Institutionen, insbesondere mit dem Büro für Prävention im Landratsamt Ostalbkreis, durch. Präventionsveranstaltungen 2013 2014 Zielgruppen Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre) Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre) Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre) Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre) Erwachsene (25 -64 Jahre) Senioren (ab 65 Jahre) Menschen mit Behinderungen Sonstige / Zielgruppenübergreifend Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen Veranstaltungen 80 353 483 126 239 39 102 37.333 Veranstaltungen 85 341 419 104 239 46 14 30 32.680 Themen Sicherer Schulweg Jugendschutz/Jugendschutzgesetz Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr illegale Drogen Medien Gewalt Sicherheit und Ordnung im öff. Raum Allg. Verkehrssicherheit Diebstahlsdelikte Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte Veranstaltungen 547 38 4 23 89 102 95 345 46 3 1.291 3.608 Veranstaltungen 406 38 3 32 118 151 40 457 32 5 1240 3.766 177 3.048 94/% 167 2.824 93% 210 12 5 177 13 22 165 23 4 377 27 4 332 14 27 337 13 5 Radfahrunterricht 4. Klasse Zahl der Klassen Zahl der Schüler Anteil der bestandenen Prüfungen Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Einbruchsschutzberatungen In der Beratungsstelle Schriftlich Am Objekt vor Ort Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen) davon Gewerbeobjekte davon Privatobjekte davon öff. Gebäude/Einrichtungen Städtebauliche Prävention 151 Die Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Aalen führten 2014 nachfolgende Präventionsmaßnahmen im Landkreis Schwäbisch Hall durch. Dabei wollen wir an dieser Stelle unseren zahlreichen Partnern für die Zusammenarbeit danken. Präventionsveranstaltungen 2013 2014 Zielgruppen Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre) Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre) Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre) Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre) Erwachsene (25 -64 Jahre) Senioren (ab 65 Jahre) Menschen mit Behinderung Sonstige / Zielgruppenübergreifend Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen Veranstaltungen 44 12 249 64 56 14 4 16 4.740 Veranstaltungen 42 18 254 74 68 8 5 14 8.401 Themen Sicherer Schulweg Jugendschutz/Jugendschutzgesetz Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr illegale Drogen Medien Gewalt Sicherheit und Ordnung im öff. Raum Allg. Verkehrssicherheit Diebstahlsdelikte Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte Veranstaltungen 32 194 9 8 47 6 34 68 14 1 414 1.827 Veranstaltungen 61 164 49 9 56 46 9 57 11 454 2.009 99 33 66 1.853 612 1241 94% 93% 94% 94 31 63 1.770 548 1.222 96% 96% 96% 259 31 46 182 41 173 45 209 22 1 185 1 31 174 4 Radfahrunterricht 4. Klasse Zahl der Klassen mobil (LKW der Kreisverkehrswacht) stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA) Zahl der Schüler mobil (LKW der Kreisverkehrswacht) stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA) Anteil der bestandenen Prüfungen mobil (LKW der Kreisverkehrswacht) stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA) Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Einbruchsschutzberatungen In der Beratungsstelle Schriftlich Am Objekt vor Ort Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen) davon Gewerbeobjekte davon Privatobjekte davon öff. Gebäude/Einrichtungen 152 Die Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Aalen führten 2014 nachfolgende Präventionsmaßnahmen im Rems-Murr-Kreis durch. Dabei wollen wir an dieser Stelle unseren zahlreichen Partnern für die Zusammenarbeit danken. Präventionsveranstaltungen 2013 2014 Zielgruppen Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre) Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre) Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre) Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre) Erwachsene (25 -64 Jahre) Senioren (ab 65 Jahre) Menschen mit Behinderung Sonstige / Bevölkerung allg. Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen Veranstaltungen 136 130 282 115 134 37 13 6 21.309 Veranstaltungen 153 131 284 88 145 20 20 287 21.387 Themen Sicherer Schulweg Jugendschutz/Jugendschutzgesetz Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr illegale Drogen Medien Gewalt Sicherheit und Ordnung im öff. Raum Allg. Verkehrssicherheit Diebstahlsdelikte Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte Veranstaltungen 205 104 113 56 47 155 39 48 7 56 835 2.569 Veranstaltungen 234 25 113 52 64 165 59 238 22 2 799 2.210 167 3250 98% 196 4.046 97% 560 101 9 346 104 36 482 42 13 708 87 38 583 34 630 44 - Radfahrunterricht 4. Klasse Zahl der Klassen Zahl der Schüler Anteil der bestandenen Prüfungen Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Einbruchsschutzberatungen In der Beratungsstelle Schriftlich Am Objekt vor Ort Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen) davon Gewerbeobjekte davon Privatobjekte davon öff. Gebäude/Einrichtungen Städtebauliche Prävention 153 Rückfragen gerne an: Polizeipräsidium Aalen Öffentlichkeitsarbeit Böhmerwaldstraße 20 73434 Aalen [email protected] 07361/580 App 105 bis 110
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