Jahresstatistik 2014 Polizeipräsidium Aalen

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Polizeipräsidium
Aalen
Jahresbericht 2014
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POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN
Jahresbericht 2014
Teil 1
Kriminalstatistik
1
Inhalt
Teil 1 - Kriminalstatistik
Kurzübersicht – Fallzahlen Zunahme um 6 % ........................................................ 4
Betrachtung der einzelnen Deliktsbereiche ........................................................... 5
Straftaten gegen das Leben – weitere Zunahme ................................................... 5
Sexualdelikte - Zunahme in allen Deliktsuntergruppen ........................................ 8
Rohheitsdelikte – unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen ................. 8
Gewaltkriminalität angestiegen / doch weniger Gewalt an Schulen .................... 9
Aggressionsdelikte - niedrigster Stand im 5-Jahresverleich.............................. 10
Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum ........................................................... 10
Diebstahlskriminalität – massive Zunahme bei Wohnungseinbrüchen............. 13
Vermögens- und Fälschungsdelikte - weiter rückläufig...................................... 19
Computer- und Internetkriminalität - Steigerung bei der Internetkriminalität ... 21
Sachbeschädigungen gehen weiter zurück ......................................................... 23
Rauschgiftkriminalität - deutlich angestiegen ..................................................... 24
Straßenkriminalität - leichte Zunahme .................................................................. 25
Politisch motivierte Kriminalität –Schwerpunkt im RMK .................................... 25
Entwicklung Tatverdächtige .................................................................................. 28
Kinder- und Jugendkriminalität ............................................................................. 29
Entwicklung Opfer .................................................................................................. 32
Begriffsdefinitionen ................................................................................................ 35
Anlagen: .................................................................................................................. 39
Teil: 2 - Verkehrsstatistik
Vorbemerkung ........................................................................................................ 61
Unfalllagebild .......................................................................................................... 63
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Zusammenfassung – mehr Unfälle, weniger Verkehrstote ................................. 63
Hauptunfallursachen – Geschwindigkeit, Abstand und Vorfahrt ....................... 65
Tödliche VU – Rückgang um 26,7 % auf neuen historischen Tiefstand ............ 66
Unfälle mit Motorrädern ......................................................................................... 71
Unfälle mit Fahrrädern ........................................................................................... 72
Unfälle mit Senioren ............................................................................................... 73
Unfälle mit „Jungen Fahrern“ ................................................................................ 73
Verkehrsunfallfluchten ........................................................................................... 74
Schulwegunfälle ..................................................................................................... 76
Verkehrsüberwachung ........................................................................................... 76
Allgemeine Hinweise zur polizeilichen Verkehrsüberwachung .......................... 76
Gewerblicher Güter- und Personenverkehr ......................................................... 77
Geschwindigkeitsüberwachung ............................................................................ 78
Alkoholkontrollen ................................................................................................... 79
Drogen und andere berauschende Mittel ............................................................. 80
Einsatz von Videofahrzeugen ................................................................................ 81
Einsatz von Abstandmessgeräten ........................................................................ 81
Motorradkontrollen ................................................................................................. 82
Sonderkontrollen mit Zielrichtung Motorradlärm ................................................ 82
Schwerpunktkontrollen .......................................................................................... 83
Zusammenarbeit mit Behörden ............................................................................. 83
Anlagen: .................................................................................................................. 89
Teil 3 - Prävention
Beispielhafte Aktionen, die präsidiumsweit angeboten wurden: ..................... 139
„Der sichere Schulweg“ ....................................................................................... 139
„Junge Fahrer“ ..................................................................................................... 140
„Ältere aktive Verkehrsteilnehmer“ .................................................................... 140
3
„Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen“ ............................................................ 141
„Deutscher Präventionstag in Karlsruhe“ .......................................................... 141
„Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd“ ....................................................... 142
Prävention und Information ................................................................................. 142
Regionale Projekte - Aus den Landkreisen im Polizeipräsidium Aalen ........... 142
Rems-Murr-Kreis .................................................................................................. 142
KITA 2020 .............................................................................................................. 142
LAP-Projekt: „Rechtsextremismus im Internet“ ................................................ 142
Rollator-Training ................................................................................................... 143
10 Jahre „Bunt statt Braun“ ................................................................................ 144
VfB-Projekt „Mit Spaß und Spiel gegen Drogen und Gewalt“ .......................... 144
Landkreis Schwäbisch Hall ................................................................................. 145
„GewaltFrei zum Erfolg“ ...................................................................................... 145
Projekt „Jugend im Blick“ JIB wird nachhaltig weitergeführt .......................... 145
Tag des Zweirades in Crailsheim – E-Bike & Pedelec ....................................... 145
Schülerlotsen ........................................................................................................ 145
Ostalbkreis ............................................................................................................ 146
„Behördensicherheit“ .......................................................................................... 146
„Kommunale Kriminalprävention (KKP)“ ........................................................... 146
„Wagensicherheit bei Faschingsumzügen“ ....................................................... 146
„Elterninformation zum Thema Sicherer Schulweg“......................................... 146
„Aktion Toter Winkel“ .......................................................................................... 147
„Sonder- und Wegerechte“.................................................................................. 147
„Ausgezeichnete Präventionsarbeit“.................................................................. 147
POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN
Jahresbericht 2014
Teil 1
Kriminalstatistik
4
Kurzübersicht – Fallzahlen Zunahme um 6 %
Anlage 1
Mit der Umsetzung der Polizeistrukturreform am 1. Januar 2014 wurden die
Polizeidirektionen der Landkreise Ostalb, Schwäbisch Hall und Rems-Murr zum
Polizeipräsidium (PP) Aalen zusammengefasst. Das Polizeipräsidium betreut mit
seinen 1.648 Beschäftigten1, darunter 1.430 Vollzugsbeamten, nunmehr 103 Städte
und Gemeinden in drei Landkreisen.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS2) erfasst alle polizeilich bekannt gewordenen
und bearbeiteten Verbrechen und Vergehen, die mit Strafe bedrohten Versuche
sowie
die
ermittelten
Tatverdächtigen
im
Zuständigkeitsbereich
des
Polizeipräsidiums. Mit diesem Jahresbericht wird erstmals Bilanz in der neuen
Zuständigkeit gezogen. Die Vergleichszahlen in Klammern beziehen sich auf die
Summe der Ereignisse in den o.g. bisherigen drei Zuständigkeitsbereichen.
Anlage 2a-d
Im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen wurde für das vergangene Jahr 2014 eine
Straftatenzunahme um 6,0% auf 39.047 Delikte verzeichnet. Hierbei ergab sich im
Ostalbkreis (OAK) eine moderate Zunahme um +130 auf 11.462 Straftaten (+
1,1%) und im Kreis Schwäbisch Hall (LK SHA) eine Abnahme um -233 auf 6.970
Straftaten (-3,2%). Die signifikanteste Veränderung gab es im Rems-Murr-Kreis
(RMK) mit einem Anstieg um +2.296 auf 20.615 Straftaten (+12,5%).
Maßgeblich für die Entwicklung der Fallzahlen im Bereich des PP Aalen sind die
Diebstahlsdelikte,
darunter
der
Wohnungseinbruchdiebstahl
(WED),
die
Rohheitsdelikte und die Rauschgiftdelikte. Dagegen sind die Vermögens- und
Fälschungsdelikte und die sonstigen Straftaten nach dem Strafgesetzbuch rückläufig.
Landesweit stiegen die Fallzahlen um +3,2% auf 594.534 Delikte.
1
Das Polizeipräsidium Aalen hat 1.571 Personalstellen mit 1.384 Stellen für Vollzugsbeamte. Die höhere Zahl der
Beschäftigten ergibt sich aus Teilzeitbeschäftigungen.
2
Nicht enthalten sind Ordnungswidrigkeiten, politisch motivierte Kriminalität und Verkehrsdelikte. Straftaten gemäß der §§ 315,
315 b StGB und § 22 a StVG gelten nicht als Verkehrsdelikte im Sinne der PKS.
Die bekannt gewordenen Fälle werden grundsätzlich nach dem Tatortprinzip erfasst, d.h. unabhängig von den bearbeitenden
Dienststellen und vom Wohnort der Tatverdächtigen. Die Erfassung erfolgt erst zum Abschluss der polizeilichen Ermittlungen
vor Abgabe der Akten an die Staatsanwaltschaft bzw. das Gericht. Straftaten, die außerhalb von B.-W. verübt wurden, bleiben
unberücksichtigt.
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Anlage 3 a
Die Aufklärungsquote ist nach wie vor überdurchschnittlich hoch, nahm gegenüber
2013 (59,9%) mit aktuellen 59,6% jedoch geringfügig ab. In Baden-Württemberg ist
sie von 58,0% auf 58,9% leicht angestiegen.
Die Häufigkeitszahl (HZ), mit der die auf 100.000 Einwohner entfallende Zahl der
Straftaten gemessen wird, ist im Vergleich zum Vorjahr (4.085) mit 4.312
angestiegen (+5,6%), und liegt weiterhin deutlich unter dem Landesschnitt von 5.592.
Neben der Bearbeitung von Straftaten haben die Beamtinnen und Beamten des PP
Aalen auch herausragende Einsatzlagen mit zum Teil sehr hohem personellem
Kräfteansatz und Ordnungsstörungen zu bewältigen. So tragen beispielsweise von
insgesamt zehn Fußballprofimannschaften in Baden-Württemberg drei ihre Spiele
im Bereich des PP Aalen aus (2. BL VfR Aalen, 3. BL SG Sonnenhof Großaspach
und der VfB Stuttgart II – beide in Aspach wegen des Stadionumbaus in Stuttgart).
Dies hat eine immense Einsatz- und Personalbelastung zur Folge. Im Jahr 2014
fanden im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen daher 49 polizeibegleitete
Fußballspiele statt. Hierunter sieben High Risk und 28 Risk Spiele. Dabei wurden
4.892 Beamte-/innen eingesetzt. Alle Einsätze konnten ohne größere Zwischenfälle
bewältigt werden.
Betrachtung der einzelnen Deliktsbereiche
Straftaten gegen das Leben – weitere Zunahme
Beim PP Aalen ist die Anzahl der erfassten Straftaten gegen das Leben im
vergangenen Jahr von 32 auf 37 angestiegen (davon 23 Versuche). Dabei wurden
24 Fälle im RMK (davon 14 Versuche), 10 Fälle im OAK (davon 6 Versuche) und 3
Fälle im LK SHA (alle 3 Versuche) erfasst.
Unter den 37 Straftaten wurden sieben Mordfälle (RMK: 4, davon 2 Versuche; OAK:
3, davon 2 Versuche; SHA: 0 Fälle), 26 Totschlagsdelikte und vier fahrlässige
Tötungen registriert. Folgende Sachverhalte sollen die Tragik dieses Deliktsbereichs
veranschaulichen:
Anlage 3 b
6
Sachverhalt: Tötungsdelikt Fellbach-Oeffingen am 22.01.2014
Am Mittwoch, 22.01.2014, gegen 14.00 Uhr, erwürgte ein 65 Jahre alter Mann
seine 70-jährige Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in FellbachOeffingen. Der Täter meldete sich im Anschluss über Notruf bei der Polizei
und teilte die Tat mit. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten die Ehefrau des
Beschuldigten
nur
noch
leblos
in
der
Wohnung
vorfinden.
Reanimationsmaßnahmen der Beamten und von Rettungskräften blieben
erfolglos. Der 65-jährige ließ sich widerstandslos festnehmen.
Der Beschuldigte wurde im Juli 2014 vor der 9. Schwurgerichtskammer des
Landgerichts Stuttgart wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von sieben
Jahren verurteilt.
Ein mögliches Motiv ist vermutlich in dem jahrelangen aggressiven Verhalten
der Getöteten gegenüber ihrem Ehemann zu finden.
Sachverhalt: Tötungsdelikt „Säugling“ am 12.02.2014 in Aspach
Am Mittwoch, 12.02.2014, kurz vor 13.00 Uhr, wurde der vier Monate alte
Säugling tot in seinem Kinderbett in der Wohnung der Kindseltern in Aspach
durch den 27-jährigen Kindsvater aufgefunden. Aufgrund der unklaren
Todesursache und unerklärlichen Verletzungen am Körper des Säuglings
wurde
eine
Obduktion
Obduktionsergebnisses
durchgeführt.
kam
der
Nach
Säugling
dem
Gesamtbild
gewaltsam
durch
des
ein
Erstickungsgeschehen zu Tode.
Die Ermittlungen gestalteten sich von Anfang sehr schwierig, da sowohl die
24-jährige Kindsmutter, als auch der Kindsvater als Täter in Betracht kamen.
Aufgrund der umfangreich geführten offenen und verdeckten Ermittlungen
sowie der aufwändigen kriminaltechnischen Untersuchungen richtete sich der
dringende Tatverdacht gegen die Mutter, die den Säugling offensichtlich mit
einem Kissen erstickte.
Die Mutter, die bis zuletzt die Tat leugnete und den Vater belastete, wurde
vom Landgericht Stuttgart am 07.10.2014 zu einer Freiheitsstrafe von 12
Jahren verurteilt. Gegen das Urteil wurde Revision eingelegt.
7
Sachverhalt: Versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil eines ehemaligen
Mitgliedes der verbotenen rockerähnlichen Gruppierung Red Legion am
20.02.2014
Der 24-jährige Geschädigte wurde am Donnerstag, 20.02.2014, nachts auf
einem
Schulhof
in
Winnenden
von
mehreren
vermummten
Tätern
angegangen und mit einem Messer attackiert. Hierbei erlitt er durch zehn
Messerstiche in die linke Körperrückenseite lebensgefährliche Verletzungen.
Der Geschädigte ist ehemaliges Mitglied der rockerähnlichen Gruppierung
„Red Legion“. Im Mai 2013 erließ das Innenministerium B.-W. gegen diese
Gruppierung eine Verbotsverfügung. Zur Aufklärung der Tat wurde bei der
Kriminalpolizeidirektion Waiblingen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Durch
deren umfangreiche Ermittlungen konnten insgesamt vier Täter ermittelt
werden, welche ebenso Mitglieder der Red Legion waren oder sich im Umfeld
der Gruppierung bewegten.
Die Täter wurden am 18.11.2014 vor dem Landgericht Stuttgart zu hohen
Haftstrafen verurteilt. Der 22-jährige Täter, welcher nachweislich die
Messerstiche durchgeführt hatte, erhielt eine 7-jährige Freiheitsstrafe. Ein 23
Jahre alter Täter der darüber hinaus noch wegen unerlaubtem Handel mit
Betäubungsmitteln angeklagt war, wurde zu 6 Jahren und 6 Monaten
verurteilt. Ein 23-jähriger Angeklagter zu 4 Jahren. Ein weiterer Mittäter, gegen
den
Haftbefehl
erlassen
wurde,
ist
seit
März 2014
flüchtig.
Trotz
durchgeführter Öffentlichkeitsfahndung konnte sein Aufenthalt noch nicht
ermittelt werden, möglicherweise hat er sich ins Ausland abgesetzt.
Sachverhalt: Lebenslang für Mord an Mutter von fünf Kindern am
1.8.2014
Am 1. August 2014 schlug ein 63-jähriger Mann in Ellwangen seine 45-jährige
Frau in der Küche der gemeinsamen Wohnung mit Beilhieben zunächst
bewusstlos und schnitt ihr mit einem Küchenmesser die Kehle durch. Danach
regelte
er
die
Beaufsichtigung
der
minderjährigen
Kinder
durch
Familienangehörige und stellte sich anschließend der Polizei. Die Kinder
schliefen zur Tatzeit noch und bekamen von dem grausamen Geschehen
nichts mit. Täter und Opfer sind pakistanischer Herkunft.
8
Den Kriminalbeamten schilderte er ohne vorherige Aufforderung und
auffallend emotionslos den Tatablauf.
Ein derart kaltblütiges Vorgehen hatten die Kriminalbeamten bei einer
Beziehungstat noch nicht erlebt. Auch in der Verhandlung vor dem
Landgericht zeigte der Täter keine Reue, er wurde zu lebenslanger
Freiheitsstrafe verurteilt.
Sexualdelikte - Zunahme in allen Deliktsuntergruppen
Das PP Aalen registrierte im vergangenen Jahr 409 (320) Straftaten gegen die
sexuelle Selbstbestimmung. Das sind +27,8% mehr als im Jahr 2013. Dabei hatte die
Polizei 72 Fälle von Vergewaltigung/sex. Nötigung (2013: 51), 215 Fälle des sex.
Missbrauchs (2013: 178), darunter 123 Taten zum Nachteil von Kindern (2013: 110)
und 71 Fälle von Exhibitionistischen Handlungen/Erregung des öffentlichen
Ärgernisses (2013: 53) zu bearbeiten.
Die Zunahme lässt sich in allen drei Landkreisen feststellen: Im RMK nahm die
Gesamtzahl der Straftaten in diesem Bereich von 121 auf 183, im LK SHA von 56 auf
76 und im OAK von 143 auf 150 zu.
Rohheitsdelikte – unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen
Mit 5.671 Straftaten in der Gruppe der Rohheitsdelikte, die sich aus allen
Körperverletzungs- und Raubdelikten, sowie Straftaten gegen die persönliche
Freiheit,
wie
Freiheitsberaubung,
Nötigung,
Bedrohung
und
Nachstellen
zusammensetzt, gab es zum Vorjahr eine Steigerung um 6,6% (2013: 5.322).
In den Landkreisen fallen die Veränderungen unterschiedlich aus: Im RMK gab es
eine Zunahme der Rohheitsdelikte um +305 auf 3.060 Delikte, im LK SHA einen
Rückgang um -36 auf 895 Delikte und im OAK eine Zunahme um +80 auf 1.716
Delikte.
Beim PP Aalen wurden 4.170 Körperverletzungsdelikte registriert (2013: 4.033).
Während die gefährliche und schwere Körperverletzung einen Anstieg von +82 auf
9
nun 951 Fälle verzeichnete, haben die einfachen Körperverletzungsdelikte um +61
auf 3.009 Taten zugenommen. Die Fälle der Freiheitsberaubung / Nötigung /
Bedrohung / Zwangsheirat nahmen um +227 Fälle auf 1.300 Fälle zu. Bei den
Raubdelikten Raubdelikten wurde eine Abnahme von -10 auf 195 Fälle erfasst. Dabei
verzeichnen die Raubdelikte im RMK mit 104 (94) eine Zunahme, im LK SHA mit 33
(43) Fällen und im OAK mit 58 (68) Fällen einen Rückgang.
Gewaltkriminalität angestiegen / doch weniger Gewalt an Schulen
Die unter diesem Begriff subsumierten Straftaten sind von 1.147 um +9,1%/+104
Fälle auf 1.251 Fälle gestiegen. Maßgeblich verantwortlich für diese Steigerung sind
die Körperverletzungsdelikte.
Einen Rückgang gab es allerdings bei den Fällen der Gewalt an Schulen. Deren
Fallzahlen sind im Bereich des PP Aalen um -9,2% von 76 auf 69 zurückgegangen.
Hier sind jedoch auch auffällige Unterschiede zu erkennen: während die Gewalt an
Schulen im OAK um +13 auf 24 Fälle (+118,2%) und im LK SHA um +4 auf 7 Fälle
(+133,3%) anstieg, reduzierte sie sich im RMK um -23 auf 40 Fälle (-36,5%). Im RMK
ist dies der niedrigste Stand im 5-Jahresvergleich.
Im Land Baden-Württemberg nahmen die Fälle der Gewaltkriminalität um +0,1% auf
17.319 Fälle ebenfalls leicht zu.
Sachverhalt: Erpressung in Welzheim
Der Geschädigte, ein aus Welzheim stammender griechischer Gastwirt,
erstattet am 07.08.2014 beim Polizeiposten Welzheim Anzeige wegen
Erpressung. Laut seinen Angaben erhielt er auf seinem Handy von
unbekanntem Absender mehrere SMS, in welchen ihm mit Gefahr für Leib und
Leben seiner 3-jährigen Tochter gedroht wurde, sollte er die geforderten 20
000 Euro nicht bezahlen. Im Rahmen von unverzüglich eingeleiteten
Ermittlungen konnten weitere SMS des Erpressers gesichert werden, in
welchen die Drohungen weiter konkretisiert und verstärkt wurden.
Bei der Kriminalpolizei Waiblingen wurde eine Ermittlungsgruppe unter der
Einbindung
der
Verhandlungs-und
Einsatzkommandos gebildet.
Beratergruppe
sowie
des
Mobilen
Anlage 4
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Nach einer missglückten Geldübergabe am Abend des 08.08.2014 gelang es
am 09.08.2014, den Erpresser zu identifizieren und diesen am Ablageort
zusammen mit drei weiteren Tatbeteiligten festzunehmen.
Der Hauptbeschuldigte wurde in Untersuchungshaft eingeliefert, die drei
Mittäter
wurden
auf
freien
Fuß
entlassen.
Es
handelt
sich
beim
Hauptbeschuldigten um einen aus Rumänien stammenden 47-jährigen Mann,
der die Tat aus finanzieller Not heraus geplant hat.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart reichte Anklage beim Jugendschöffengericht
(da ein Mittäter erst 16 Jahre alt ist) ein, die Gerichtsverhandlung steht noch
aus.
Aggressionsdelikte - niedrigster Stand im 5-Jahresverleich
Dieser Sammelbegriff beschreibt die bislang unter der „Gewaltkriminalität“ erfassten
Delikte, die durch die Fälle der einfachen Körperverletzung ergänzt werden. Von
besonderem Interesse sind dabei diejenigen Aggressionsdelikte, die im öffentlichen
Raum bzw. im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) begangen werden. Zum
öffentlichen Raum gehören dabei beispielsweise Parkanlagen, öffentliche Straßen
und Plätze oder Wohngebiete. Der öffentliche Personennahverkehr als Teilmenge
des öffentlichen Raums erfasst nur Tatörtlichkeiten wie Bahnhöfe, Busse und SBahnen.
Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum
Trotz Zunahme bei den Rohheits- und Gewaltdelikten konnten 2014 bei den
Aggressionsdelikten im öffentlichen Raum ein Rückgang von 1.686 Fällen auf den
niedrigsten Stand im 5-Jahres-Vergleich auf 1.642 Fälle /-2,6% festgestellt werden.
Dabei ist die Entwicklung in den drei Landkreisen sehr unterschiedlich: im RMK
wurden 889 (834) Taten, also eine Zunahme der Delikte und im LK SHA 252 (303)
und im OAK 501 (549) eine Abnahme der Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum
registriert. Für die Polizei sind die Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum nicht
zuletzt aufgrund ihrer Auswirkung auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung von
besonderer Bedeutung.
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Landesweit sind diese Delikte um +0,2% auf 24.409 Fälle angestiegen.
Von den insgesamt 1.454 ermittelten Tatverdächtigen waren 514 (35,4%) unter 21
Jahre alt. Der Anteil der alkoholisierten Tatverdächtigen ist im Vergleich zum Vorjahr
von 467 (32,4 %) auf 433 (29,8%) zurückgegangen.
Aggressionsdelikte im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
Die Aggressionsdelikte, die im öffentlichen Personennahverkehr begangen wurden,
sind im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums von 212 auf 197 (-7,1%)
zurückgegangen und haben damit ebenfalls ein Fünf-Jahres-Tief erreicht. Im OAK
fällt ein Rückgang um -23 Delikte (-13,3%) auf 46 Delikte deutlich auf, während es im
RMK eine Zunahme um +4 auf 132 und im LK SHA eine Zunahme um +4 auf 19
Fälle gab.
Landesweit sind diese Delikte mit einem Plus von 1,5% auf 3.620 Fälle (2013: 3.566)
angestiegen.
Bei den Aggressionsdelikten im ÖPNV wurden 175 Tatverdächtige registriert. Dabei
bilden die Jugendlichen mit 64 die größte Gruppe, gefolgt von den Erwachsenen mit
62.
Gewalt gegen Polizeibeamte
Im Jahr 2014 wurden im Bereich des PP Aalen insgesamt 201 Straftaten zum
Nachteil von Polizeibeamten begangen (2013: 214 Fälle). Das entspricht einem
Rückgang von -6,1%. Davon wurden 102 Taten im RMK, 73 im OAK und 26 in SHA
registriert.
Landesweit wurden 2014 insgesamt 3.766 Gewalttaten gegen Polizeibeamte
registriert. Das sind +183 Fälle/+5,1% mehr als 2013.
Unter den 201 strafbaren Handlungen waren u.a. 64 (76) Widerstandshandlungen,
113 (122) Körperverletzungen, 12 (9) Bedrohungen und 8 (4) Nötigungen.
Insgesamt wurden 380 Beamte und Beamtinnen Opfer von Straftaten (-51/-11,8%).
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Von den 189 (194) Beschuldigten waren 107 (56,6%) zur Tatzeit alkoholisiert. 57
Täter bzw. 30,2% (23,7%) hatten einen Migrationshintergrund.
Sachverhalt: Versuchter Totschlag zum Nachteil eines Polizeibeamten /
gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr im Welzheim am 18.01.2014
Am Freitag, dem 18.01.2014, sollte der Lenker eines VW-Golf durch eine Streife des
Polizeireviers
Schorndorf
einer
Verkehrskontrolle
unterzogen
werden.
Auf
Haltezeichen reagierte der Fahrzeuglenker nicht. Die Verfolgungsfahrt endete in
einer Sackgasse in Welzheim.
Der Streifenwagen hielt seitlich versetzt dahinter, ein Polizeibeamter trat an die
Fahrertüre des VW-Golf, öffnete diese und forderte den Fahrer zum Aussteigen auf.
Dieser legte den Rückwärtsgang ein und setzte mit seinem VW-Golf zurück. Der
Polizeibeamte wurde zwischen der geöffneten Türe und dem VW-Golf eingeklemmt,
konnte
sich
jedoch,
nachdem
die
geöffnete
Türe
am
Streifenwagen
entlangschrammte, durch einen Sprung auf die Motorhaube befreien, bevor er
zwischen den beiden Fahrzeugen eingequetscht wurde. Als der Golf-Lenker seine
Flucht fortsetzte, gab der zweite Polizeibeamte einen Warnschuss ab.
Der Fahrzeuglenker flüchtete und konnte erst am nächsten Vormittag im Rahmen der
Fahndung festgenommen werden. Hintergrund für das Verhalten des 41-jährigen
Golf-Fahrers war, dass er am Tattag mit einem Bekannten unterwegs war, um einen
Ziegenbock zu kaufen und bei dieser „Einkaufstour“ Alkohol konsumiert wurde. Er
befürchtete den Verlust seines Führerscheines.
Der Fahrzeuglenker wurde vom Amtsgericht Schorndorf wegen gefährlichen Eingriffs
in den Straßenverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Trunkenheit im
Verkehr, gefährlicher Körperverletzung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort zu
einer 9-monatigen Bewährungsstrafe und einem 10-monatigen Führerscheinentzug
verurteilt.
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Diebstahlskriminalität – massive Zunahme bei Wohnungseinbrüchen
Die polizeilich registrierten Diebstahlsdelikte innerhalb des PP Aalen sind von 12.478
im Vorjahr auf 14.120 und damit um +13,2% angestiegen. Diese Entwicklung fällt im
OAK mit einem Anstieg von +8,8% auf 3.983 Fälle und im RMK mit einem Anstieg
von +19,5% auf 7.420 Fälle noch wesentlich deutlicher aus, als im LK SHA, wo ein
Anstieg um +4,2% auf 2.717 Delikte zu verzeichnen war.
Insgesamt hat der einfache Diebstahl um +11,6% auf 8.683 Fälle und der schwere
Diebstahl um +15,7% auf 5.437 Delikte zugenommen.
Landesweit nahmen die Diebstahlsdelikte um +8.616 /+4,1% auf 217.220 Fälle zu.
Sachverhalt: Einbruchsserie mit Zielrichtung Geldspielautomaten in
35 Fällen
Über Videoaufzeichnungen eines Einbruches in eine Bar/Spielothek in
Waiblingen konnte durch umfangreiche Ermittlungen eine mindestens 3köpfige albanische Tätergruppierung identifiziert werden, die sich auf die
Begehung von Einbruchsdiebstählen mit Zielrichtung Geldspielautomaten im
gesamten Rems-Murr-Kreis seit Anfang des Jahres 2014 spezialisiert haben.
Hierbei wurden die Lokalitäten zunächst von den beiden Hauptbeschuldigten
ausgespäht. Der eigentliche Einbruch wurde dann in den meisten Fällen von
weiteren Tatgenossen ausgeführt, in dem zunächst die vorhandenen
Bewegungsmelder und Alarmkontakte sowie Kameras unbrauchbar gemacht
wurden. Danach verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu den
Tatörtlichkeiten.
Durch die Einbrüche entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 120 000
Euro. Gegen die beiden Hauptbeschuldigten und Organisatoren der Bande
wurde Haftbefehl erlassen, wobei sich einer der beiden noch auf der Flucht
befindet. Der andere sitzt derzeit in Untersuchungshaft.
Sachverhalt: Diebstahl von Sakralgegenständen aufgeklärt
Zwei Männer im Alter von 17 Jahren und 24 Jahren entwendeten in der Nacht
vom 24./25.01.2014 bei einem Einbruch in die ev. Kirche Gaildorf, Kreis
Schwäbisch Hall, wertvolle sakrale Gegenstände im Wert von über 10.000
Anlage 5 a-d
14
Euro. Unter dem Diebesgut befanden sich u.a. Kirchengefäße aus dem Jahr
1889. Nach mehreren Wochen intensiver Ermittlungsarbeit konnten die Täter
festgenommen und das in Heilbronn versteckte Diebesgut vollständig
sichergestellt werden.
Sie wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Schwerpunkt Wohnungseinbruchdiebstahl
Im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls (WED) war ein Zuwachs von +407 auf
1.058 Fälle zu verzeichnen. Dies stellt den höchsten Wert im 10-Jahresvergleich dar.
439 WED blieben im Versuchsstadium. Das sind 41,5% aller Fälle. Die AQ erhöhte
sich um +0,9%-Prozentpunkte auf 10,9%.
Die größte Zunahme ereignete sich im RMK um +286 auf 662 Fälle, gefolgt vom
Ostalbkreis um +110 auf 280 Fälle und dem LK SHA um +11 auf 116 Fälle.
Die Zahl der Tageswohnungseinbrüche (TWE) ist im Vergleich zum Vorjahr um
+82,0% auf 375 (206) Fälle gestiegen und erreicht im 10-Jahresvergleich ebenfalls
den Höchststand.
Hinweis: Die Polizei differenziert zwischen Wohnungseinbruchdiebstahl (WED) und
Tageswohnungseinbruch (TWE), wobei der Tageswohnungseinbruch eine Teilmenge
des Wohnungseinbruchs umfasst. Von TWE wird gesprochen, wenn sich die Tat
zwischen 06.00 und 21.00 Uhr ereignet hat. Ist dieses Zeitfenster nicht
einzugrenzen, so wird die Tat unter dem Überbegriff WED erfasst.
Auch landesweit musste beim WED eine Steigerung festgestellt werden: Laut PKS
gab es insgesamt 13.483 WED (+2.188 Fälle/+19,4%). Die Aufklärungsquote stieg
um +3,1%-Prozentpunkte auf 14,0%.
Das PP Aalen hat zur Bekämpfung des WED umfangreiche Maßnahmen ergriffen:
So wurde sofort mit Start in die neue Organisationsstruktur eine umfassende
Regelung zur konzeptionellen Bekämpfung des WED erlassen. Angesichts anhaltend
hoher Deliktszahlen wurde darüber hinaus zum 1. Juli die gemeinsame
Ermittlungsgruppe „EG WED“ unter Leitung der Kriminalpolizeidirektion mit
insgesamt
13
Beamten
der
Schutz-und
Kriminalpolizei
eingerichtet.
Der
15
Zuständigkeitsbereich der EG WED umfasst, da der Schwerpunkt der WED beim PP
Aalen deutlich im RMK (662, 2013: 376 Fälle) und im Bereich Schwäbisch Gmünd
(154, 2013: 63 Fälle) liegt, das Gebiet der Polizeireviere des RMK und das hier
angrenzende Gebiet des Polizeireviers Schwäbisch Gmünd. In diesem Bereich
wurden 77 % der Taten verübt. Insbesondere ist entlang der überregionalen
Verkehrswege (B29, B14 sowie S-Bahnlinien) eine deutliche Häufung der Taten zu
verzeichnen.
Die akribischen Ermittlungen der EG WED zahlen sich aus: Am 1. Oktober 2014
wurden drei Täter auf frischer Tat in Backnang bei einem Einbruchsversuch
festgenommen. Am 14. November 2014 wurde in Schwäbisch Gmünd ein Einbrecher
festgenommen, der einen Tag zuvor in Heubach eingebrochen war. Am 22.
Dezember 2014 wurden in Kernen und Waiblingen ebenfalls drei Täter nach
umfangreichen Ermittlungen festgenommen. Am 31. Dezember 2014 wurde ein
Einbrecher unmittelbar nach der Tatausführung in Backnang gefasst. In Backnang
wurde am 6. Oktober und in Kernen am 4. Dezember 2014 eine große Anzahl
Diebesgut aufgefunden (u. a. Uhren, Schmuck, Münzen, Notebooks). Diverse
Gegenstände konnten bereits mehreren Einbruchstaten zugeordnet werden. Die
landesweiten Abklärungen sind veranlasst.
Sachverhalt: Einbruchserie durch georgische Tätergruppierung
Im
Dezember
2014
konnten
„Wohnungseinbruchsdiebstahl“
drei
durch
die
Ermittlungsgruppe
georgische
Staatsangehörige
festgenommen werden, die mit mindestens 30 Wohnungseinbrüchen im
Rems-Murr-Kreis und den umliegenden Kreisen in Verbindung gebracht
werden können.
Durch die Täter wurde in diesen Fällen Schmuck, Bargeld, Uhren,
Elektronikartikel u.ä. im Gesamtwert von mindestens 80.000 € erbeutet.
Teilweise konnte Diebesgut sichergestellt und wieder an Geschädigte
ausgehändigt werden.
Gegen die Täter wurde Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt.
Dazu bemerkte Herr Innenminister Reinhold Gall in einer Pressemitteilung am
Mittwoch, 11. Februar 2015: „ Nach monatelanger akribischer Kleinarbeit hat
die Waiblinger Sonderermittlungsgruppe „Wohnungseinbruchsdiebstahl“ Ende
16
Dezember 2014 drei Männer festgenommen, die in dringendem Tatverdacht
stehen, seit September 2014 annähernd 30 Einbrüche begangen zu haben.
Die Tatverdächtigen waren nicht nur im Rems-Murr-Kreis, sondern auch in
den Landkreisen Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, dem Ostalbkreis und in
der Landeshauptstadt aktiv.“
Die Tatsache, dass über ein Drittel der Wohnungseinbrüche nicht vollendet
wurde zeigt den Erfolg von Sicherheitsmaßnahmen der Bewohner, da davon
ausgegangen werden kann, dass die Tatabbrüche größtenteils auf den am
Objekt
vorhandenen
Einbruchsschutz
zurückzuführen
und
keineswegs
freiwillige Rücktritte des Täters sind. Je länger es dauert in ein Objekt zu
gelangen, umso größer ist das Entdeckungsrisiko für den oder die Täter.
Schon
einfache
Sicherungsmaßnahmen
an
Wohnungen
können
die
Einbruchsphase deutlich verlängern und den Täter somit zur Aufgabe seines
Vorhabens bringen. Zu diesem Themenkomplex bietet das PP Aalen
unabhängige und kostenlose Beratungen an3.
Darüber hinaus hält das PP Aalen mehrere Infoblätter zum Thema
Wohnungseinbruchdiebstahl (z. B. „Die 10 wichtigsten Tipps“) bereit. Auf der
Internet-Seite www.polizei-beratung.de und der Präventionskampagne www.keinbruch.de stehen viele Informationen rund um das Schwerpunktthema
Einbruchsschutz zur Verfügung. Darunter auch das „Interaktive Haus“, bei
dem man sich durch viele mögliche Schwachstellen klicken kann.
Die Berater der Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Schwäbisch Gmünd,
Schwäbisch Hall und Waiblingen (seit März 2015 in Fellbach) haben im
vergangenen Jahr insgesamt 1.294 sicherheitstechnische Beratungen sowohl
als Einzelberatung vor Ort als auch in der eigenen Beratungsstelle kompetent
und kostenlos durchgeführt und neutral über Sicherungsmöglichkeiten von
Wohnräumen beraten.
3
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in 74523 Schwäb. Hall: Salinenstraße 12, Tel.Nr.:0791/400-320
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in 73525 Schwäb. Gmünd, Waisenhausgasse 1-3, Tel.Nr.: 07171/7966503
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in 70734 Fellbach: Frizstraße 5, Tel.Nr.: 0711/5772-200
17
Zur weiteren Intensivierung der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs werden seit
Jahresbeginn 2015 sog. „Brennpunkteinsätze“ mit folgenden wesentlichen Aufgaben
durchgeführt:
-
Kontroll- und Festnahmeaktionen
-
Fahndungs- und Präventionsstreifen
-
Überwachung/Observation bekannter Anreisewege und/oder Aufenthaltsorte
möglicher Tatverdächtiger
-
Präsenzmaßnahmen an besonders auffälligen bzw. gefährdeten Örtlichkeiten.
Das Polizeipräsidium Aalen misst der Eindämmung des Wohnungseinbruchs höchste
Priorität zu und hat die diesbezüglichen Maßnahmen deutlich intensiviert, ggf. auch
unter Zurückstellung anderer nachrangigerer Aufgaben.
Höchststand beim Taschendiebstahl
Der Deliktsbereich Taschendiebstahl verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen
Anstieg um +31,6% auf 271 (206) Fälle und erreicht damit einen Höchststand im 10Jahresvergleich. Die AQ liegt bei 7,7 %.
Zunahme beim Ladendiebstahl
Die Ladendiebstähle weisen mit einer Zunahme von 2.223 auf 2.540 Fälle eine
Steigerung von +317 Fälle bzw. +14,3% auf.
Unterschiedliche Entwicklung bei Diebstählen von, an und aus KFZ
Sowohl beim einfachen als auch beim schweren Diebstahl von Kraftfahrzeugen sind
weiterhin deutliche Unterschiede zu verzeichnen. So hat der schwere Diebstahl von
KFZ um -15,8% von 57 auf 48 Fälle abgenommen. Der einfache Diebstahl von KFZ
nahm hingegen um +12,5% von 56 auf 63 Fälle zu. Auch der einfache Diebstahl
an/aus KFZ erfuhr einen Anstieg um +12,7% von 906 auf 1.021 Fälle. Der besonders
schwere Fall des Diebstahls an/aus KFZ stieg um +22,5% von 649 auf 795 Fälle an.
18
Sachverhalt: PKW-Aufbrecher in Waiblingen ermittelt
Im Oktober 2014 wurde im Stadtgebiet Waiblingen ein erheblicher Anstieg von
PKW-Aufbrüchen festgestellt. Größtenteils waren PKW der Marke Smart
aufgebrochen worden. Durch polizeiliche Maßnahmen konnte bereits ein
einschlägig polizeilich in Erscheinung getretener 22-jähriger Asylbewerber
wiederholt dabei beobachtet werden, wie er sich in verdächtiger Weise an
mehreren PKW zu schaffen machte.
So wurde er dabei beobachtet, wie er in Waiblingen und Fellbach in über 40
Fällen versuchte, PKW zu öffnen. Nach einem erfolgreichen Aufbrechen eines
Autos konnte er auf frischer Tat festgenommen werden. Der Haftrichter des
AG Waiblingen erließ noch am selben Tag Haftbefehl. Der Beschuldigte sitzt
aktuell in Untersuchungshaft.
Höchststand bei Diebstählen von Fahrrädern
Im
Zehn-Jahresvergleich
ist
die
Zahl
der
Fahrraddiebstähle/unbefugten
Ingebrauchnahmen für den Bereich des PP Aalen nach einem Rückgang im
vergangenen Jahr von 1.028 auf 1.326 angestiegen (+29,0%) und somit auf einem
neuen Höchststand angelangt. Der größte zahlenmäßige Anstieg wurde im RMK von
523 auf 693 Fälle verzeichnet (+170 F.), gefolgt vom OAK mit +100 auf 408 Fälle und
dem LK SHA mit +28 auf 225 Fälle. Hochwertige Fahrräder sind ein begehrtes
Diebesgut. Der Schaden geht schnell in die Tausende.
Phänomen Metalldiebstahl
Wie bereits im Vorjahr, sind auch 2014 sind die Fallzahlen auf Landesebene erneut
zurückgegangen: um -18,4% auf 1.445 (1.771) Fälle. Auch im Zuständigkeitsbereich
des PP Aalen gingen die Fallzahlen des Metalldiebstahls erfreulicherweise zurück: 54/-33,5% auf 107 Fälle. Von den Metalldiebstählen besonders betroffen war der
RMK mit 66 Fällen (97), gefolgt vom OAK mit 26 Fällen (35) und den LK SHA mit 15
Fällen (29).
Die Täter suchen dabei sowohl die oftmals unproblematisch zugänglichen Abstellund Lagerflächen Metall verarbeitender Betriebe auf, montieren aber auch
19
Dachrinnen,
Fallrohre
und
Verwahrungen
von
Gartenhäusern,
Scheunen,
Vereinsheimen und ähnlichen Objekten ab, um etwa an den hoch gehandelten
Rohstoff Kupfer zu kommen.
Sachverhalt: International gesuchter Einbrecher festgenommen
Am 14.11.2014, um 1:24 Uhr, erfolgte ein Einbruch in eine Firma für
Feinblechbau in Neresheim, bei welchem die Täter versuchten, verzinkte
Kupferabfälle aus Containern zu entwenden. Aufgrund der sofortigen
Alarmierung begaben sich Polizeikräfte unverzüglich zum Tatort. Bei der
Anfahrt konnte durch die Aufmerksamkeit von Streifenbeamten ein aus
Neresheim kommendes Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen, besetzt mit
zwei Personen, im Gegenverkehr festgestellt werden.
Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass einer der beiden Insassen (beide
polnische Staatsangehörige) mittels Vollstreckungsbefehl zur Festnahme
ausgeschrieben war. Zudem bestand ein internationaler Haftbefehl. Er wurde
von österreichischen Zielfahndern wegen gewerbsmäßigen Diebstahls,
Diebstahl im Rahmen einer kriminellen Vereinigung und Widerstand gegen die
Staatsgewalt gesucht.
Ferner wurde im Fahrzeug eine zuvor in Nördlingen entwendete Rüttelplatte
und diverser Schmuck festgestellt. Die Insassen wurden festgenommen und
das Fahrzeug beschlagnahmt.
Der
Fahrer des Fahrzeuges wurde auf Weisung der Staatsanwaltschaft
wieder auf freien Fuß gesetzt. Der weitere Täter wurde dem Amtsgericht Aalen
vorgeführt und in Auslieferungshaft genommen. Er wurde zwischenzeitlich
nach Österreich ausgeliefert.
Vermögens- und Fälschungsdelikte - weiter rückläufig
Die Gesamtzahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte zeigte sich im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum mit einer Abnahme um -2,1%/-159 Fälle auf 7.355 Fälle leicht
rückläufig. Die höchste Zahl im 10-Jahresvergleich stellt hier das Jahr 2010 mit 7.593
Fällen. Während die Fälle im RMK um +7,4% auf 3.987 Delikte zunahmen, darunter
der Betrug um +7,3% auf 3.044 Fälle, nahmen die Fälle im OAK um -17,5% auf
2.004 Fälle ab, hierunter der Betrug um -17,0% auf 1.651 Fälle. Die Fälle im LK SHA
Anlage 6
20
nahmen geringfügig um -0,7% auf 1.364 Fälle ab, darunter der Betrug -3,7% auf
1.077 Fälle.
Im RMK gab es innerhalb des Betrugsbereiches beim Warenbetrug (+80
Fälle/+43,5% auf 264 Fälle) und beim Erschleichen von Leistungen (+82
Fälle/+13,2% auf 702 Fälle) Auffälligkeiten.
Sachverhalt:
Schwerer
Betrug
im
Wirtschaftsbereich
mit
hohem
Sachschaden
In der Zeit zwischen 10.11. und 17.11.2014 haben unbekannte Täter eine
Firma im Bereich des PP Aalen um rund 2,2 Mio. Euro betrogen. Die Täter
nutzten die Abwesenheit des Geschäftsführers aus und kontaktierten mit einer
gefälschten E-Mail die Buchhalterin der Firma. Die E-Mails erweckten den
Anschein, dass sie vom Geschäftsführer versandt wurden. Der Mitarbeiterin
wurde dabei vorgetäuscht, dass sie Transkationen zum Kauf einer Firma in
Ungarn vornehmen solle. Außerdem wurde die Buchhalterin telefonisch und
per E-Mail von einer angeblichen Rechtsanwältin - einer im Übrigen nicht
existenten europäischen Behörde - kontaktiert. Die angebliche Rechtsanwältin
gab vor, die Verträge zum Kauf der Firma ausgearbeitet zu haben sowie die
Verbindung
zu
der
ungarischen
Firma
und
dem
sich
auf
einer
Auslanddienstreise befindlichen Geschäftsführer zu halten. In der Folge
gelang es den Tätern, die Buchhalterin zur Zahlung von vier Tranchen für
angebliche Anteile an der ungarischen Firma zu bewegen. Sämtliche Verträge
bzw. Unterschriften waren gefälscht. In Zusammenarbeit mit dem BKA gelang
es, rund 1,37 Mio. € auf ungarischen Konten „einzufrieren“.
In der Zeit zwischen dem 26.11. und 08.12.2014 gelang es mit der gleichen
Masche eine weitere Firma im Kreis Schwäbisch Hall zur Zahlung von mehr
als 5 Mio. Euro zu bewegen. Auch hier nutzten die bislang unbekannten Täter
gefälschte E-Mail-Adressen, gefälschte Internet-Auftritte, verlangten von den
Mitarbeitern Verschwiegenheitserklärungen und fälschten Unterschriften.
Wiederum in Zusammenarbeit mit dem BKA gelang es, auch in diesem Fall
rund 1 Mio. Euro auf einem Konto in Ungarn zu sichern. Zwischenzeitlich
21
wurden die beiden Ermittlungsverfahren vom LKA übernommen, da die Taten
vermutlich in Zusammenhang mit weiteren schweren Betrugshandlungen im
gesamten Bundesgebiet stehen. Eine Warnmeldung wurde über das LKA
veranlasst.
Computer- und Internetkriminalität - Steigerung bei der
Internetkriminalität
Das LKA B.-W. schätzt das Dunkelfeld bei der Computer-und Internetkriminalität
besonders hoch ein. Es geht davon aus, dass Straftaten aufgrund ihrer
Vielschichtigkeit und aufgrund Unkenntnis der Opfer oder aufgrund eines
vermeintlichen Aufwandes nicht zur Anzeige gebracht werden. Die Polizei reagiert
auf die zunehmende Nutzung des Tatmittels „Internet“ mit konzeptionellen und
organisatorisch/personellen
Maßnahmen.
Polizeistrukturreform
bei
wurde
der
Mit
der
Umsetzung
Kriminalpolizeidirektion
Waiblingen
der
die
Kriminalinspektion 5 „Cyberkriminalität“ eingerichtet. In dieser neuen Einheit wurden
auf der Ebene des Polizeipräsidiums Experten zusammengefasst, die sich
ausschließlich mit diesem Phänomenbereich befassen. Die engagierten Beamtinnen
und Beamten der K5 des PP Aalen leisten neben der Bearbeitung von Strafanzeigen
zudem bedeutende Beratungs- und Unterstützungstätigkeit sowie umfangreiche
Fortbildungsmaßnahmen. Das PP Aalen kann auf eine besonders hohe fachliche
Kompetenz der Ermittlerinnen und Ermittler „Cyberkriminalität“ zurückgreifen.
Ergänzend zu polizeiinternen Fortbildungsmaßnahmen studierten fünf Mitarbeiter der
K5 berufsbegleitend an der Hochschule für Technik in Albstadt-Sigmaringen, um sich
das notwendige Rüstzeug für eine professionelle Aufgabenwahrnehmung in diesem
Spezialbereich anzueignen. Nach erfolgreicher Prüfung konnten die Studenten der
K5 insgesamt zehn Hochschulzertifikate erwerben.
Dies setzt die K5 in die Lage durch Ausbildung von Spezialisten ein breites Spektrum
im Bereich der Computer- und Internetkriminalität abzudecken.
Der Gesamtkomplex Computer- und Internetkriminalität hat im vergangenen Jahr um
+16,4% von 1.868 auf 2.175 Fälle zugenommen. Ausschlaggebend dafür ist die
Steigerung im Deliktsschlüssel der Internetkriminalität von 1.403 auf 1.699 Delikte
(+21,1%). Innerhalb der Internetkriminalität zeichnet vor allem der Waren- und
22
Warenkreditbetrug mit einer Zunahme um +28,1% von 597 auf 765 Straftaten für
diese Entwicklung verantwortlich.
Auf Landesebene sind die Straftaten im Bereich Computer- und Internetkriminalität
um +4,3 auf 25.890 Fälle angestiegen.
Sachverhalt: Computersabotage in mehreren Fällen– Denial of ServiceAttacken
Die geschädigte Firma mit Sitz in Backnang stellt Spieleserver für das OnlineSpiel „Minecraft“ zur Verfügung und betreibt auch einen Webshop, in dem
Spieler virtuelles „Zubehör“ für das Spiel erwerben können. In der Zeit ab
Dezember 2013 bis September 2014 wurde der Webshop mehrfach durch
Denial of Service-Attacken angegriffen. Zum Teil wurden die Angriffe durch
den DDoS-Schutz des Serverbetreibers abgewehrt, jedoch führten mindestens
zwei Angriffe zum Absturz des Servers. Das erforderliche Hochfahren und
Überprüfen des Servers erforderte jeweils einen mehrstündigen Aufwand
durch die beiden Geschädigten. Gerade im Bereich der Online-Spiele führen
Serverausfälle zu einem raschen Abwandern der Spieler und somit zu Imageund Umsatzverlust. Durch Identifizierung eines Servers, von dem aus die
Angriffe gestartet wurden sowie durch Hinweise der Geschädigten konnte ein
18-jähriger aus Berlin als Täter identifiziert werden. Dieser ist in einem
konkurrierenden „Team“ tätig, das Spieleserver für das gleiche Spiel
bereitstellt. Er wurde wegen mehrfacher Computersabotage zur Anzeige
gebracht.
Der Ausgang des Verfahrens ist noch nicht bekannt. Das Verfahren erforderte
umfangreiche
Auswertungen
des
Serverlogs,
auch
mit
Hilfe
des
Arbeitsbereiches Datenanalyse der K5. Besonders schwierig gestaltete sich
die Darstellung der komplizierten technischen Zusammenhänge in einer für die
Justiz verständlichen und gerichtsverwertbaren Form.
23
Sachverhalt: Cyber-Stalking mit hohem IT-Sachverstand
Seit Mitte 2013 werden eine 72-jährige Frau und weitere Personen aus ihrem
persönlichen Umfeld, welche u.a. auch außerhalb Baden-Württembergs
wohnen, durch Internetbestellungen belästigt. Sowohl an die Adressen der
Geschädigten als auch an verschiedene Personen und Firmen wurden
unzählige Waren sowie kostenlose Proben geschickt. Als Besteller wurde
jeweils die 72-jährige angegeben, welche jedoch glaubhaft machen konnte,
die Bestellungen nicht getätigt zu haben.
Die Ermittlungen wurden bislang vom Polizeiposten Welzheim geführt. Mitte
2014 bekam der ermittelnde Beamte mehrere anonymisierte E-Mails,
mutmaßlich von der Täterschaft, wobei sich in einer Mail Schadsoftware
befand. Weiterhin wurde auch der Beamte mit Warenlieferungen belästigt, die
er nicht bestellt hatte. Es wurden auch E-Mails an diverse Personen versandt,
die den Anschein erwecken sollten, dass sie von dem Polizeibeamten
stammen. Der Täter nutzte professionell Anonymisierungsverfahren wie das
TOR-Netzwerk sowie die E-Mail-Konten der Geschädigten.
Die Kriminalinspektion 5 übernahm daher die Ermittlungen. Der Verdacht
richtete sich schnell gegen Familienangehörige der geschädigten Dame. Bei
einer Durchsuchung konnte umfangreiches Beweismaterial, in der Mehrzahl
IT-Geräte, festgestellt werden. Teilweise waren Geräte gegen einen Zugriff der
Ermittlungsbehörden durch Verschlüsselung gesichert. Dennoch konnten auf
den Beweisgegenständen tatrelevante Daten gesichert werden, die den
Verdacht gegen zwei Familienangehörige erhärten. Die Tatverdächtigen
haben, wie festgestellt werden konnte, reges Interesse an der Anonymisierung
im Internet und der Abwehr staatlicher Eingriffe. Dementsprechend schwierig
gestalten sich die Ermittlungen, welche noch andauern. Insbesondere das
Motiv für die Taten ist nach wie vor unklar.
Sachbeschädigungen gehen weiter zurück
Die Straftaten im Bereich der Sachbeschädigung sind 2014 im LK SHA und im RMK
zurückgegangen. Im OAK stieg die Zahl der Sachbeschädigungen leicht an (+3,2%).
Die Gesamtzahl der registrierten Fälle sank präsidiumsweit von 4.805 auf 4.512
24
(-6,1%) und erreichte damit den niedrigsten Stand im Zehn-Jahresvergleich (zuvor:
2005 mit 4.775).
Die Sachbeschädigungen an Kfz gingen im Bereich des PP Aalen von 1.847 auf
1.723 Fälle (-6,7%) zurück. Die Rückgänge erfolgten im RMK von 1.034 auf 952
Fälle (-7,9%), im Ostalbkreis von 533 auf 520 Fälle (-2,4%) und im Kreis Schwäbisch
Hall von 280 auf 251 Fälle (-10,4%).
Die
Gesamtzahl
der
Delikte
ist
auch
landesweit
um
-5,2%
rückläufig,
Sachbeschädigungen an Kfz verzeichnen ein Minus von 3,1%.
Anlage 7
Rauschgiftkriminalität - deutlich angestiegen
Die
Fallzahlen
im
Bereich
der
Rauschgiftkriminalität
nach
dem
Betäubungsmittelgesetz (BtMG) haben im vergangenen Jahr 2014 eine Steigerung
um +24,5% auf nunmehr 2.153 (1.730) Fälle erfahren. Von dieser Steigerung sind
sowohl der Besitz/Erwerb (+22,8%) als auch die Handelsdelikte (+36,3%) betroffen.
Die
Entwicklung
der
Rauschgiftkriminalität
sieht
in
den
drei
Landkreisen
unterschiedlich aus: Während im LK SHA ein Rückgang um -12,8%/-60 auf 410 Fälle
festzustellen war, wurde im RMK eine starke Zunahme um +45,3%/+345 auf 1.106
Fälle und im OAK eine Zunahme um +27,7%/+138 auf 637 Fälle festgestellt.
Rauschgiftkriminalität ist typischerweise geprägt von einen hohen Dunkelfeld.
Anzeigen werden hier üblicherweise nicht erstattet. Die Zahl der festgestellten
Straftaten beruht daher nahezu ausschließlich auf eigeninitiativen polizeilichen
Ermittlungen. Die vorstehenden Steigerungsraten sind daher primär Ergebnis einer
erfolgreichen polizeilichen Arbeit, bei welcher vorhandene illegale Aktivitäten aus
dem Dunkelfeld ins Hellfeld der Kriminalität gebracht wurden.
Bei
den
ermittelten
Tatverdächtigen
zur
Rauschgiftkriminalität
verschiedenen Altersgruppen fast durchgängig Steigerungen erfahren:
haben
die
25
- Kinder: 11 (6)
- Jugendliche: 323 (281)
- Heranwachsende 378 (283)
- Erwachsene: 981 (884)
Die Zahl der Rauschgifttoten im Präsidiumsbereich lag 2014 bei 13 (RMK: 4; OAK: 5
und in SHA 4). Dabei handelte es sich um 12 Männer im Alter von 19 bis 51 Jahren
sowie um eine Frau im Alter von 23 Jahren.
Straßenkriminalität - leichte Zunahme
Anlage 8
„Straßenkriminalität“ beschreibt die Straftaten, die in der Öffentlichkeit begangenen
werden und die dazu geeignet sind, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in
besonderem Maße zu beeinträchtigen. Die unter diesem Begriff zusammengefassten
Straftaten sind präsidiumsweit um +7,1% von 5.949 auf 6.372 Fälle gestiegen. Im
Bereich der Straßenkriminalität wurden im RMK 3.401 Fälle, im OAK 1.846 Fälle und
im LK SHA 1.125 Fälle registriert.
Für
die
ansteigenden
Zahlen
sind
insbesondere
die
Anstiege
der
Diebstahlskriminalität verantwortlich.
Politisch motivierte Kriminalität –Schwerpunkt im RMK
Anlage 9
Straftatenentwicklung PMK gesamt
Im Bereich der politisch motivierten Kriminalität (PMK) ist im Vergleich zum Vorjahr
(125 Delikte) eine Zunahme der Fallzahlen um 42 Delikte auf insgesamt 167
Straftaten festzustellen, wobei sich 26 Delikte – insbesondere Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit der Europa- und Kommunalwahl ereignet haben.
Der Anstieg der Fallzahlen ist bei Betrachtung der örtlichen Gegebenheiten fast
ausschließlich
auf
eine
entsprechende
Entwicklung
im
Rems-Murr-Kreis
zurückzuführen.
Bei den gesondert ausgewiesenen Gewaltdelikten sind im Berichtszeitraum zwei
Delikte festzustellen (Vorjahr: 4).
26
Von den insgesamt 167 Delikten konnten 44 Delikte aufgeklärt werden (26,3%). Im
Vorjahr betrug dieser Wert 30,4% (38 Delikte).
PMK Ausländer / Islamismus
Die insgesamt sechs Delikte (2013: 3) stehen ausschließlich im Zusammenhang mit
Ereignissen in den Krisenregionen Nahost sowie Syrien und Irak. Dabei kann neben
einem Ausreisesachverhalt nach Syrien auch ein Bedrohungssachverhalt festgestellt
werden, die auf eine radikal-islamistisch geprägte Motivation zurückzuführen sind.
Hinzu kommt ein Verstoß gegen das Vereinsgesetz, ein Fall der Volksverhetzung,
ein weiterer Fall der Bedrohung sowie zwei Sachbeschädigungen.
Die Aufklärungsquote beträgt in diesem Phänomenbereich 50 % (Vorjahr 33 %).
PMK Rechts
Die rechtsmotivierten Straftaten machen den größten Anteil der PMK-Delikte
innerhalb des PP Aalen aus. Der deutliche Anstieg um insgesamt 30 Delikte auf 102
Straftaten kann in erster Linie auf einen Anstieg der Fallzahlen im Rems-Murr-Kreis
zurückgeführt werden. Nachdem dort im Vorjahr mit 41 Fällen noch der niedrigste
Wert seit 2003 – mit einer durchschnittlichen Belastung von 72 Straftaten festgestellt werden konnte, ist im Berichtszeitraum wieder ein Anstieg um 21 Delikte
auf insgesamt 62 Delikte festzustellen. Zudem ist ein Anstieg der Fallzahlen für den
Landkreis Schwäbisch Hall auszumachen, der in erster Linie auf eine Straftatenserie
mit Hakenkreuz-schmierereien u.dgl. in einem Wohngebiet zurückzuführen ist, die
mit zehn Straftaten im Berichtszeitraum eine Fortsetzung aus dem Jahre 2013 erfuhr.
Der quantitative Schwerpunkt der Delikte liegt jedoch maßgeblich bei den sog.
Propagandadelikten (§§ 86, 86a StGB) mit 77 Fällen sowie bei der Volksverhetzung
(§ 130 StGB) mit 16 Fällen, die in der Regel kaum Ansätze für Ermittlungen bieten.
Insgesamt sind 20 Delikte einer fremdenfeindlichen Motivation und 14 Delikte einer
antisemitischen Haltung zuzuordnen.
Gegenüber dem Vorjahr ist innerhalb der PMK Rechts auch wieder eine Gewalttat
festzustellen, die sich aus einer Körperverletzung ergibt, die im Themenfeld einer
fremdenfeindlichen Straftat einzuordnen ist. Die Aufklärungsquote beträgt 24,5% (25
von 102 Delikten).
27
Wenngleich derzeit keine Hinweise auf verfestigte Strukturen einer rechten Szene
vorliegen muss in diesem Deliktsbereich regelmäßig damit gerechnet werden, dass
sich nach der Zerschlagung entsprechender Strukturen – wie in den Vorjahren
geschehen – neue Zusammenschlüsse bilden bzw. entsprechende Aktivitäten hierzu
unternommen
werden.
Entsprechend
sensibel
ist
daher
die
polizeiliche
Wahrnehmung.
Sachverhalt:
Grillfest
der
rechtsorientierten
Szene
im
Vorfeld
unterbunden
Dem PP Aalen wurde am Samstag, 02.08.2014, nachmittags bekannt, dass
möglicherweise Personen aus der rechten Szene in der Lindersthütte bei
Murrhardt ein Grillfest mit entsprechender Agitation durchführen wollen. Die
ersten Ermittlungen ergaben, dass ein 25 Jahre alter Mann, der dem rechten
Spektrum zugeordnet werden kann, diese Hütte für eine Geburtstagsfeier von
der Stadt angemietet hatte. Weitere polizeiliche Überprüfungen vor Ort haben
ergeben, dass der Mieter gegen Mietauflagen verstoßen hatte. Aufgrund
dessen wurde der Mietvertrag von der Stadt Murrhardt mit sofortiger Wirkung
gekündigt. Polizeibeamte des PP Aalen haben dem Veranstalter die Auflösung
des Mietvertrages mitgeteilt. 36 Besucher kamen der Aufforderung, das Areal
zu verlassen, in der gesetzten 30 min Frist nach. Die Abfahrt der Personen
wurde polizeilich überwacht.
PMK Links
Die deutliche Zunahme der Delikte ist in erster Linie auf Straftaten im
Zusammenhang mit der Europa- bzw. Kommunalwahl im Mai 2014 zurückzuführen.
Hierbei wurden – überwiegend zum Nachteil der AfD - in 14 Fällen Wahlplakate
beschädigt oder komplett entfernt. Darüber hinaus handelt es sich um acht
Sachbeschädigungen, die durch Farbschmierereien verursacht worden sind.
Die festgestellte Gewalttat ist auf einen Angriff während einer Buchlesung zum
Thema GENDER zurückzuführen, bei der die Autorin mit einer Eierwaffel beworfen
worden ist (versuchte Körperverletzung).
Insgesamt konnten lediglich zwei Taten aufgeklärt werden (8%).
28
PMK Sonstige / Nicht zuzuordnen
Der Phänomenbereich „Nicht zuzuordnen“ beinhaltet Delikte, deren politische
Motivation keinem konkreten Phänomenbereich zugeordnet werden können.
Insgesamt ist innerhalb der nicht zuordenbaren Delikte ein Rückgang von 39 auf 34
Straftaten festzustellen. Darunter befinden sich insgesamt 13 Fälle des Verwendens
von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) sowie 13 Fälle
der Sachbeschädigung (§ 303 StGB).
Es ist auch in diesem Bereich darauf hinzuweisen, dass allein 10 Delikte die
Beschädigung oder das Entwenden von Wahlplakaten im Zusammenhang mit der
Europa- und Kommunalwahl beinhalten.
In diesem Phänomenbereich konnte keine Straftat aufgeklärt werden.
Anlage 10 a-c
Entwicklung Tatverdächtige
2013
Tatverdächtige insgesamt
2014
Veränderung
absolut
in %
+9,6%

+24,7%

Kinder
15.150 16.598 + 1.448
+3,7%
579
722
+143
Jugendliche
1.713
1.705
-8
Heranwachsende
1.481
1.596
+115
+7,8%

Jungtäter gesamt
3.773
4.023
+250
+6,6%

Anteil an allen TV in %
24,9%
24,2%
Nichtdeutsche Tatverdächtige
4.076
4.932
Anteil an allen TV in %
26,9%
29,7%
-0,5%


+856
+21,0%

Im Bereich des PP Aalen wurden im vergangenen Jahr 16.598 (15.150)
Tatverdächtige ermittelt. Davon wurden im RMK 8.572 (+18,5%), im OAK 5.115
(+3,4%) und im LK SHA 3.123 (-0,1%) Tatverdächtige gezählt. Auf dem ersten Blick
erscheint die Zunahme der tatverdächtigen Kinder besorgniserregend: +143/+24,7%
auf 722. Betrachtet man jedoch die Anzahl der ermittelten tatverdächtigen Kinder im
Mehrjahresvergleich, so lässt sich feststellen, dass im Jahr 2013 der niedrigste Stand
im Zehn-Jahresvergleich vorlag.
29
Nichtdeutsche Tatverdächtige stellten dabei mit insgesamt 4.932 einen Anteil von
29,7% (26,9%). Dabei gibt es kreisspezifische Unterschiede: Im RMK beträgt der
Anteil nichtdeutscher Tatverdächtige 34,6%, im OAK 26,1% und im LK SHA 23,2%.
Kinder- und Jugendkriminalität
2013
RMK
Tatverdächtige insg.
2014
RMK
2013
OAK
2014
OAK
2013
SHA
2014
SHA
7.233
8.572
4.948
5.115
3.127
Kinder
274
368
190
239
118
118
Jugendliche
848
906
500
521
380
298
Heranwachsende
717
828
467
487
321
307
Jungtäter gesamt
1.839
2.102
1.157
1.247
819
723
Anteil an allen TV in %
25,4%
24,5%
23,4%
24,4%
26,2%
3.123
23,2%
Im Jahr 2014 stieg im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen die Zahl der ermittelten
tatverdächtigen Jungtäter mit 4.023 leicht an. Trotz des Anstiegs der absoluten Zahl
der Jungtäter reduzierte sich ihr Anteil von 24,9% auf 24,2%.
Im OAK und im RMK konnten Anstiege beobachtet werden, während es im LK SHA
einen Rückgang gab: RMK um +14,3% auf 2.102, im OAK um +7,8 % auf 1.247 und
im Kreis SHA um -11,7% auf 723 Jungtäter.
Präsidiumsweit gab es bei den tatverdächtigen Kindern eine Zunahme um +143,
(RMK: 368; OAK: 239, LK SHA: 118). Die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen mit
1.705 liegt um -8 geringer als im Vorjahr (RMK: 906, OAK: 521 und LK SHA: 298).
Bei der Gruppe der Heranwachsenden ist der präsidiumsweite Anstieg von +115 auf
1.596 wie folgt aufgeteilt: RMK: 828, OAK: 487 und LK SHA: 307.
Mit präsidiumsweiter Zunahme der Fälle im Bereich des Diebstahls nahm nicht nur
die Zahl tatverdächtiger Kinder im Zusammenhang mit Diebstahlsdelikten zu
(+12,0% von 267 auf 299 TV). Auch bei den straffälligen Jugendlichen gab es im
Zusammenhang mit Diebstahlsdelikten eine Zunahme (+2,9% von 617 auf 635 TV).
Bei den Heranwachsenden hingegen gab es einen Rückgang (-8,4% von 332 auf
304 TV).
30
Insgesamt nahm die Anzahl der straffälligen Jungtäter um +1,8% von 1.216 auf
1.238 TV zu.
Auch beim Ladendiebstahl waren präsidiumsweit Zunahmen erkennbar:

Kinder: +24,9% von 309 auf 369 TV

Jugendliche: + 19,1% von 314 auf 374 TV

Heranwachsende: +18,3% von 104 auf 123 TV

Jungtäter insgesamt: +20,7% von 595 auf 718 TV.
Jugend und Gewalt
Präsidiumsweit ist der Anteil der ermittelten tatverdächtigen Kinder zu Straftaten der
Gewaltkriminalität von 37 auf 75 (+38/+102,7%) angestiegen und erreicht somit –wie
bereits 2010- seinen erneuten Höchststand.
Auch die Anzahl der Heranwachsenden nahm 2014 zu: von 162 auf 176
Tatverdächtige (+14/+8,6%).
Die
Anzahl
der
jugendlichen
Tatverdächtigen
ist
im
Fünf-Jahresvergleich
kontinuierlich rückläufig. Waren es 2010 noch 302 TV, so reduzierte sich die Zahl bis
2014 auf nunmehr 151 und damit einen prozentualen Anteil von 11,8%.
Die Anzahl der Jungtäter insgesamt nahm von 376 auf 402 zu (+26/+6,9%).
Der Anteil der Nichtdeutschen innerhalb der ermittelten tatverdächtigen Jugendlichen
ist bei der Gewaltkriminalität von 35,0 auf 32,5% gesunken. Der Anteil der
Nichtdeutschen innerhalb der ermittelten tatverdächtigen Heranwachsenden stieg
von 26,5% auf 33,5%. Der Jungtäteranteil lag bei 28,9% (2013: 31,4%).
Sachverhalt:
Erpressungsserie
unter
jugendlichen
und
heranwachsenden Tätern in Fellbach beendet
Zu Beginn des Jahres 2014 begingen zwei männliche Täter (17 und 21 Jahre)
mehrere räuberische Erpressungen zum Nachteil mehrerer Jugendlicher aus
dem Bereich Fellbach. Dabei trat der 21-jährige Täter als Rädelsführer auf.
Sein 17-jähriger kampfsporterfahrener Mittäter war der Mann fürs „Grobe“,
schüchterte die Jugendlichen durch Schläge, Drohungen und seinem
31
stadtbekannten Ruf als Schläger ein. In einem Fall wirkte ein weiterer 21Jähriger als Mittäter mit.
Die Täter lauerten den Geschädigten zunächst auf und nahmen ihnen die
Handys weg. Mit den erbeuteten Handys wurden weitere Geschädigte unter
einem
Vorwand
angelockt
und
von
den
Beschuldigten
bedroht,
eingeschüchtert und die Herausgabe von Bargeld oder Cannabis erpresst.
Die Täter konnten verhaftet und in U-Haft genommen werden. Der Haupttäter
wurde zu 2 ½ Jahren Haft verurteilt, der Mittäter zu 1 ½ Jahren auf
Bewährung. Der dritte Täter wurde nach Untersuchungshaft auf freien Fuß
gesetzt.
Den Tätern konnten 4 räuberische Erpressungen, Verstöße gegen das
Betäubungsmittel-
und
Waffengesetz
sowie
Bedrohungen
und
eine
Körperverletzung nachgewiesen werden. Der Wert der Beute betrug ca.
2.500,-- Euro.
Gewaltdelikte unter Alkoholeinfluss
Der Anteil der alkoholisierten jugendlichen Tatverdächtigen bei der Gewaltkriminalität
ist im Vergleich zum Vorjahr um -34,8% von 46 auf 30 gesunken. Der Anteil der
alkoholisierten Tatverdächtigen bei den Heranwachsenden stieg hingegen um +6,9%
von 58 auf 62. Die Zahl der alkoholisierten Jungtäter bei den Gewaltdelikten
reduzierte sich um -12 auf 92 (-11,5%). Der Jungtäteranteil lag somit insgesamt bei
22,9% (2013: 27,7%).
Jugendliche Intensivtäter (JUGIT) / Schwellentäter
Das seit mehreren Jahren erfolgreich laufende Initiativprogramm „JUGIT“ wurde
2006 auf die sogenannten Schwellentäter erweitert. Zielgruppe des „Programms
Schwellentäter“ sind junge Menschen, die Gefahr laufen, in eine kriminelle Karriere
abzugleiten. Mit dem sehr personalintensiven und engmaschigen Programm soll
rechtzeitig dem Kind/Jugendlichen die „gelbe“ Karte -mit Perspektiven- gezeigt
werden. In diesem Initiativprogramm werden Kontaktgespräche mit den Beteiligten
selbst und deren Erziehungsberechtigten geführt. Parallel dazu finden
Kooperationsgespräche von Polizei, der Staatsanwaltschaft und den Jugendämtern
statt, bei denen Interventionsstrategien entwickelt und später eingefordert werden.
Beim PP Aalen wurden zum Ende des Jahres 2014 insgesamt 22 (RMK; 9; OAK: 9;
LK SHA: 4) jugendliche Intensivtäter im Initiativprogramm geführt. Davon waren 10
32
deutscher Herkunft und 12 Nichtdeutsche. 2014 verzeichnet das PP Aalen insgesamt
13 Schwellentäter. Davon sind neun männlich und vier weiblich.
Entwicklung Opfer
Parallel zur Zunahme der Gesamtzahl der ermittelten Tatverdächtigen ist auch eine
Zunahme bei der Anzahl der Opfer um +5,6% auf 6.826 festzustellen. 2014 wurden
1.814 unter 21-Jährige Opfer einer Straftat, davon 575 Kinder, 554 Jugendliche und
685 Heranwachsende. Bei den Senioren (ab 60 Jahre) beträgt der Opferanteil mit
469
Personen
6,9%
(2013:
6,4%/415
Personen).
Ihr
Anteil
an
der
Gesamtbevölkerung innerhalb des PP Aalens liegt bei 25,8%. Die zuweilen
ausgeprägten Kriminalitätsängste dieser Personengruppe stimmen mit der objektiven
Gefährdungssituation nicht überein. Vor allem junge Menschen werden weitaus
häufiger Opfer einer Straftat.
Knapp 68% der Opfer wurden durch Körperverletzungsdelikte geschädigt (4.620
Opfer). Bei den Raubdelikten sank die Zahl der Opfer um -22 von 239 auf 217 Opfer
(-9,2%). Die Zahl der Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung hat
2014 ebenfalls zugenommen: von 310 auf 363 Geschädigte, also ein Plus von
17,1%.
Weitere Ereignisse innerhalb des PP Aalen
Serienbrandstiftung zwischen 13.04. – 27.05.2014 in Backnang
Im Zeitraum vom 13.04.2014 bis zum 27.05.2014 wurden im Wohngebiet „In
der Taus“ sowie in der Innenstadt in Backnang vorsätzlich in 16 Fällen Brände
mit teilweise nahezu identischer Tatbegehung und an denselben Örtlichkeiten
/ Brandobjekten gelegt. Vorwiegend wurden Papiertonnen, Altpapiercontainer
und Mülltonnen angezündet, indem offensichtlich ein brennendes Papierstück
oder Papiertaschentuch eingeworfen wurde. In zwei Fällen entstand durch die
brennenden Papier- bzw. Mülltonnen ein Folgebrand, da das Feuer auf ein
Gebäude bzw. ein Fahrzeug übergriff. In einem Fall wurde gezielt ein
33
Imbisswagen in Brand gesteckt. Eine Steigerung der Gefährlichkeit der Taten
erfolgte in der Nacht vor der Festnahme des dringend Tatverdächtigen, als ein
Kinderwagen in einem Hausflur am Fußende einer Holztreppe in Brand
gesteckt wurde. In diesem Fall wird von einer versuchten schweren
Brandstiftung ausgegangen.
Durch die Brände entstand ein Gesamtschaden von ca. 60.000,- EURO.
Bereits
nach
dem
Brand
des
Imbisswagens
wurde
von
einem
Tatzusammenhang und einer Serientat ausgegangen.
Nach
Erstellung
einer
Einsatzkonzeption
und
gezielten
Überwachungsmaßnahmen konnte der 42-jährige Beschuldigte, auf den es
zuvor keinerlei Hinweise gab, auf frischer Tat bei der versuchten
Inbrandsetzung
eines
Altpapiercontainers
in
Backnang
festgenommen
werden.
Der Beschuldigte wurde am 18.12.2014 vom Landgericht Stuttgart zu einer
Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Die Rechtskraft des
Urteils steht noch aus.
Suizid am Remstalviadukt in Waiblingen verhindert
Am Mittwoch, den 16.04.2014, wurde über Notruf dem Führungs- und
Lagezentrum Waiblingen gegen 16:43 Uhr durch einen Bürger eine männliche
betrunkene Person gemeldet. Dieser saß auf einem Querholm des
Eisenbahnviadukts in Waiblingen-Hegnach in ca. 50 Metern Höhe unterhalb
der Bahngleise.
Beim Eintreffen der Polizei und Feuerwehr am Einsatzort drohte der
Betrunkene, sich bei Annäherung in die Tiefe zu stürzen. Er konnte jedoch in
ein Gespräch verwickelt werden, welches letztendlich ein Betreten der Brücke
möglich machte. Aufgrund des hohen Alkoholkonsums drohte der Betrunkene
einzuschlafen und von dem nur 40 cm breiten Querholm in die Tiefe zu
kippen. Ein Einwirken auf die Person war ohne technische Hilfsmittel
unmöglich. Zwischenzeitlich war der Betrunkene eingeschlafen und legte sich
unter Bangen der Einsatzkräfte seitlich ab, während seine Beine neben dem
Holm in die Tiefe ragten.
34
Durch eingetroffenen Kräfte des SEK BW, die sich zum Betrunkenen abseilen
konnten, gelang die Rettung des Betrunkenen im letzten Moment. Der SEKBeamte konnte ihn gerade noch festhalten, als er sich im Schlaf drehen wollte.
Luftfahrunfall am 08.03.2014 in Winnenden mit glimpflichem Ausgang
Am 08.03.2014, um 13.50 Uhr, stieg der Freiballon eines Plüderhausener
Ballonfahrunternehmers mit 18 Passagieren an Bord in Welzheim zu einer
gewerblichen Ballonfahrt auf. Nach problemloser Fahrt über Rudersberg,
Königsbronnhof und Bürg, wollte der Pilot im Bereich Winnenden landen.
Zweimal wurde dies wegen drehendem Wind und einer erkannten
Pferdekoppel jedoch abgebrochen. Um 15.00 Uhr wurde vom Piloten die
Landung im Bereich des heutigen Klinikums Winnenden angestrebt. Nach
Sinkflug bis auf 5 Meter Höhe brach er die Landung jedoch erneut ab, da ein
Bauzaun im Weg war. Nach zunächst schnellem Aufstieg bis auf 30 Meter
sackte der Ballon schlagartig ab und wurde gegen die Dachkante eines
Flachdachgebäudes des Klinikums Winnenden gedrückt. Zuvor streifte er
noch einen vor dem Gebäude stehenden, mit 18 000 Liter befüllten,
Sauerstofftank. Anschließend landete der Ballon. Glücklicherweise wurde
niemand verletzt. Hingegen entstand an der Fassade des Gebäudes ein
Sachschaden von ca. 3000 Euro. Gegen den Ballonführer wurde wegen
Verstößen gegen die LuftVO und LuftPersV ermittelt.
Ein Schmunzler am Rande:
Der Pilot wollte noch am gleichen Tag seiner Pflicht nachkommen und dem
Geschädigten den Unfall melden. Irrig in der Annahme, das von ihm
geschädigte Gebäude gehört zum Zentrum für Psychiatrie, wandte er sich
telefonisch an die dortige Pforte. Aufgrund Namensgleichheit mit einem
Patienten wurde er nachweislich jedoch nicht für „voll genommen“ und
abgewiesen.
35
Begriffsdefinitionen
Aggressionsdelikte
Diese neu eingeführte Bezeichnung umfasst die Delikte
des Summenschlüssels „Gewaltkriminalität“, sowie die
einfache Körperverletzung
Altersgruppen
Kinder: unter 14 Jahre
Jugendliche: 14 bis unter 18 Jahre
Heranwachsende: 18 bis unter 21 Jahre
Erwachsene: ab 21 Jahre
Aufgeklärter Fall
Ist ein bekannt gewordener Fall, für den nach dem
polizeilichen Ermittlungsergebnis zumindest ein namentlich
bekannter oder auf frischer Tat ergriffener Tatverdächtiger
festgestellt worden ist.
Aufklärungsquote
Bezeichnet das prozentuale Verhältnis der Anzahl
aufgeklärter zur Anzahl bekannt gewordener Fälle
Computerkriminalität
Der Summenschlüssel „Computerkriminalität“ umfasst
folgende Straftaten:
 Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarten mit PIN

Computerbetrug

Betrug mit Zugangsberechtigungen zu
Kommunikationsdiensten

Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im
Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung
Cybercrime

Datenveränderung, Computersabotage

Ausspähen von Daten

Softwarepiraterie
Cybercrime umfasst nach bundesweit gültiger Definition alle
Straftaten, die sich gegen
 das Internet,

weitere Datennetze,

informationstechnische Systeme o. deren Daten richten.
Cybercrime umfasst beispielsweise
 Fälle des Warenbetruges / Warenkreditbetruges unter
Nutzung des Internets

Beleidigung im Internet per E-Mail oder SMS

Verbreitung von bzw. Werbung mit verbotenen Inhalten
im Internet (Propagandamittel, Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung,
Kinderpornografie)
Cypercrime, qualifizierte
Qualifizierte Cybercrime sind grundsätzlich Delikte, bei
36
denen die Elemente der Informationstechnik in den
Tatbestandsmerkmalen enthalten sind und deren Begehung
einen speziellen informationstechnischen Sachverstand
voraussetzt, wie z. B.:
• Abfangen / Ausspähen von Daten (§§ 202 a, b, c StGB)
• Computerbetrug (§ 263a StGB)
• Datenveränderung / Computersabotage (§§ 303a, b StGB)
• Urheberrechtsfälle
• Phishing-Fälle
Der Summenschlüssel „Gewaltkriminalität“ umfasst:
Gewaltkriminalität

Mord

Totschlag und Tötung auf Verlangen

Vergewaltigung und sexuelle Nötigung

Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff
auf Kraftfahrer

Körperverletzung mit Todesfolge

Gefährliche und schwere Körperverletzung

Erpresserischer Menschenraub

Geiselnahme

Angriff auf den Luft- und Seeverkehr
Häufigkeitszahl
Ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle insgesamt oder
innerhalb einzelner Deliktsarten, errechnet auf 100.000
Einwohner.
Internetkriminalität
Umfasst Delikte, bei denen das Internet als virtuelles
Tatwerkzeug für die Begehung von Straftaten genutzt wird
Jugendliche Intensivtäter
Die Aufnahme in das Initiativprogramm JUGIT ist an
folgende Voraussetzungen gebunden:
 Kinder: Mehr als 10 Delikte insgesamt oder mindestens
drei Gewaltdelikte

Jugendliche: Mehr als 20 Delikte insgesamt oder
mindestens fünf Gewaltdelikte

Bei beiden Altersgruppen: Mindestens eine Straftat
innerhalb der letzten 18 Monate.
Körperverletzung
(gefährliche)
Körperliche Misshandlung oder Gesundheitsschädigung
einer Person (Grundtatbestand der Körperverletzung)
 durch Beibringung von Gift oder
gesundheitsschädlichen Stoffen

mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen
Werkzeugs

mittels eines hinterlistigen Überfalls

mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder
37

Körperverletzung
(schwere)
mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung
Der Tatbestand der schweren Körperverletzung ist erfüllt,
wenn die Tat zur Folge hat, dass die verletzte Person
 das Sehvermögen auf einem oder beiden Augen, das
Gehör, das Sprechvermögen oder die
Fortpflanzungsfähigkeit verliert

ein wichtiges Körperglied verliert oder dauernd nicht
mehr gebrauchen kann

in erheblicher Weise dauernd entstellt wird oder in
Siechtum, Lähmung, geistige Krankheit oder
Behinderung verfällt
Öffentlicher Raum
Der Begriff umfasst eine Vielzahl von Tatörtlichkeiten wie
etwa
 Autobahnen sowie Tank- und Rastanlagen

Bahnhöfe, Bahnanlagen, Baustellen, Busse

Denkmäler

Festzelte, Flughafenbereiche, Freizeitgelände,
Fußgängerzonen, Friedhöfe, Festplätze

Geldautomaten, Grenzübergänge

Hafenanlagen, Haltestellen

Industriegebiete

Kinderspielplätze, Kioske

Landschaftsschutzgebiete, Luftraum

Märkte, Marktplätze. Messegelände

Notrufanlagen

Parkplätze, Parkhäuser, Passagen

Schulweg, Straße

Tankstelle, Telefonzelle

Wald, Wohngebiet

Zigarettenautomat
Die Auflistung ist nicht abschließend!
Rohheitsdelikte
Rohheitsdelikte setzen sich zusammen aus allen
Körperverletzungsdelikten sowie den Straftaten
gegen
die
persönliche
Freiheit,
wie
Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung und
Nachstellen (Stalking)
Der Summenschlüssel „Rauschgiftkriminalität umfasst:
Rauschgiftkriminalität

Delikte nach dem Betäubungsmittelgesetz
38

Raub zur Erlangung von Betäubungsmitteln (Btm)

Diebstahl von Btm aus Apotheken, Arztpraxen,
Krankenhäusern, bei Herstellern und Großhändlern
Schulgewalt

Diebstahl von Rezeptformularen zur Erlangung von Btm

Fälschung zur Erlangung von Btm
Darunter werden Straftaten subsumiert, die an
öffentlichen oder privaten Schulen, auf dem Schulhof,
auf dem Schulweg oder an zu den Schulen
gehörenden Einrichtungen wie Sporthallen u. ä.
gegen Personen und/oder Sachen geschehen und
die während des Schulbetriebs oder zumindest im
weiteren Sinne im Zusammenhang mit dem
Schulbetrieb begangen werden. Als relevant sind
ausschließlich folgende Straftaten anzusehen:
 § Straftaten gegen das Leben

§ Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung

§ Rohheitsdelikte und Straftaten gg. die persönliche
Freiheit -aber ohne die fahrlässige Körperverletzung

§ Erpressungsdelikte

§ Sachbeschädigung - §§ 303 - 305a, soweit nicht
erkennbar ohne Schulbezug
Stalking
(§
238
StGB
Unbefugtes Nachstellen eines Menschen durch
Nachstellen)
beharrliches

Aufsuchen räumlicher Nähe

die Verwendung von (Tele-) Kommunikationsmitteln

Bestellung von Waren oder Dienstleistungen unter
missbr. Verwendung personenbezogener Daten

Bedrohen der Person oder eines Nahestehenden
und eine dadurch verursachte schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung
Straßenkriminalität
Der Summenschlüssel „Straßenkriminalität“ umfasst;

Vergewaltigung überfallartig (durch Gruppen)

Exhibitionistische Handlungen und Erregung
öffentlichen Ärgernisses

Raubüberfälle auf Geld- und Werttransporte (auch
erpresserischer Menschenraub und Geiselnahme

Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer

Raubdelikte auf Straßen, Wegen und Plätzen

Gefährliche/schwere Körperverletzung auf Straßen,
Wegen und Plätzen

Diebstahl aus, an und von Kraftfahrzeugen, aus
39
Kiosken, Schaufenstern, Schaukästen und Vitrinen,

Taschendiebstahl

Landfriedensbruch

Sachbeschädigung auf Straße, Wegen und Plätzen,
Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen
Tageswohnungseinbruch
Von einem Tageswohnungseinbruch ist für die Erfassung
in der Polizeilichen Kriminalstatistik auszugehen, wenn die
Tatzeit zwischen 06.00 und 21.00 Uhr liegt
Tatverdächtigenbelastungszahl
Ist die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen, errechnet auf
100.000 Einwohner des entsprechenden
Bevölkerungsanteils, jeweils ohne Kinder unter acht
Jahren
Vermögens-
Dieser Summenschlüssel umfasst:
Fälschungsdelikte
und

Betrugsdelikte

Untreue

Unterschlagung

Urkundenfälschung

Geld- und Wertzeichenfälschung

Insolvenzstraftaten
Wirtschaftskriminalität
Anlagen:
Hier sind insbesondere von Bedeutung:

Wirtschaftskriminalität bei Betrugsdelikten

Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzbereich
40
41
PKS 2014 Anlage 1b:
42
PKS 2014 Anlage 2a: Übersicht / Tabelle PP Aalen
Veränderung
absolut
in %
Veränd.
BW 2014
2013
2014
Straftaten insgesamt
36.854
39.047
Häufigkeitszahl
4.085
4.312
Aufklärungsquote
59,9%
59,6%
Straftaten gegen das Leben
32
37
+5
+15,6%
-9,9%
Straftaten gg. die sex. Selbstbest.
320
409
+89
+27,8%
-0,5%
 davon Vergewaltigung /sex. Nöt.
51
72
+21
+41,2%
-0,8%
 sexueller Missbrauch
178
215
+37
+20,8%
+1,9%
Rohheitsdelikte
5.322
14
5.671
14
+349
+6,6%
+1,5%
davon Körperverletzungsdelikte
4.033
71
4.170
71
+137
+3,4%
+1,7%
869
951
+82
+9,4%
+1,4%
2.948
3.009
+61
+2,1%
+1,4%
205
195
-10
-4,9%
-3,6%
1.073
1.300
+ 227
+21,2%
+2,1%
Diebstahl insgesamt
12.478
14.120
+1.642
+13,2%
+4,1%
 davon einf. Diebstahl
7.777
8.683
+906
+11,6%
+1,8%
 davon BSD
4.701
5.437
+736
+15,7%
+7,9%
651
1.058
+407
+62,5%
+19,4%
Vermögens- / Fälschungsdel.
7.514
7.355
-159
-2,1%
+2,8%
 davon Betrug
5.944
5.772
-172
-2,9%
+4,3%
Sonst. Straftaten StGB
8.742
8.513
+208
-229
+13,7%
-2,6%
-3,1%
 davon Sachbeschädigung
4.805
4.512
-293
-6,1%
-5,2%
Strafrechtliche Nebengesetze
2.446
2.942
+496
+20,3%
+19,0%
 davon Rauschgiftdelikte
1.706
2.075
+369
+21,6%
+11,9%
Gewaltkriminalität
1.147
1.251
+104
+9,1%
+0,1%
Wirtschaftskriminalität
1.380
587
-793
-57,5%
-0,6%
Straßenkriminalität
5.949
6.372
+423
+7,1%
+2,2%
Internetkriminalität
1.403
1.699
+296
+21,1%
+11,2%
+2.193
+6,0%
+3,2%
+2,6%
58,9% /
- davon gef. / schw. KV
- und (vorsätzl. leichte) KV
davon Raubdelikte
davon Freiheitsberaub. / Nötigung/
-0,3 %-Punkte
+0,9%-Pkt.
Bedrohung / Zwangsheirat
- davon WED
43
PKS 2014 Anlage 2b: Übersicht / Tabelle RMK
Veränderung4
absolut
in %
2013
2014
Straftaten insgesamt
18.319
20.615
Häufigkeitszahl
4.481
5.016
Aufklärungsquote
59,4%
59,3%
Straftaten gegen das Leben
21
24
+3
+14,3%

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung
121
183
+62
+51,2%

 davon Vergewaltigung / sex. Nötigung
14
37
+23
+164,3%
 sexueller Missbrauch
71
92
+21
+29,6%


Rohheitsdelikte
2.755
3.060
+305
+11,1%
davon Körperverletzungsdelikte
2.107
2.274
+167
+7,9%
420
493
+73
+17,4%
1.577
1.678
+101
+6,4%
davon Raubdelikte
94
104
+10
+10,6%
 davon Freiheitsberaubung / Nötigung
548
682
+134
+24,5%
Diebstahl insgesamt
6.208
7.420
+1.212
+19,5%

 davon D. ohne erschwer. Umstände
3.678
4.410
+732
+19,9%
 davon besonders schwerer Fall des D.
2.530
3.010
+480
+19,0%
- davon Wohnungseinbruchdiebstahl
376
662
+286
+76,1%
Vermögens- und Fälschungsdelikte
3.711
3.987
+276
+7,4%
 davon Betrug
2.836
3.044
+208
+7,3%
Sonstige Straftaten nach dem StGB
4.383
4.459
+76
+1,7%









 davon Sachbeschädigung
2.570
2.402
-168
-6,5%
Strafrechtliche Nebengesetze
1.120
1.482
+362
+32,3%
 davon Rauschgiftdelikte
758
1.047
+289
+38,1%
Gewaltkriminalität
541
655
+114
+21,1%
Wirtschaftskriminalität
739
424
-315
-42,6%
Straßenkriminalität
3.061
3.401
+340
+11,1%
Internetkriminalität
694
850
+156
+22,5%
- davon gefährliche und schwere KV
- davon (vorsätzliche leichte) KV
+2.296
+12,5%



-0,1 %-Punkte
Bedrohung / Zwangsheirat
.
4

Abweichungen bis +/-2% werden mit  = nahezu unverändert, Abweichungen von mehr als +/-2%
mit  = Zunahme bzw.  = Abnahme dargestellt. Gilt auch für alle nachfolgenden Tabellen.


















44
PKS 2014 Anlage 2c: Übersicht / Tabelle OAK
Veränderung
absolut
in %
2013
2014
Straftaten insgesamt
11.332
11.462
Häufigkeitszahl
3.697
3.734
Aufklärungsquote
57,7%
59,5%
8
10
+2
+25,0%

Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung
143
150
+7
+4,9%
 davon Vergewaltigung / sex. Nötigung
25
21
-4
-16,0%


 sexueller Missbrauch
76
83
+7
+9,2%

Rohheitsdelikte
1.636
1.716
+80
+4,9%

 davon Körperverletzungsdelikte
1.218
1.247
+29
+2,4%
- davon gefährliche und schwere KV
297
305
+8
+2,7%
- davon (vorsätzliche leichte) KV
849
874
+25
+2,9%
 davon Raubdelikte
68
58
-10
-14,7%
 davon Freiheitsber. / Nötigung /
347
406
+59
+17,0%





Diebstahl insgesamt
3.662
3.983
+321
+8,8%
 davon D. ohne erschwer. Umstände
2.498
2.578
+80
+3,2%
 davon besonders schwerer Fall des D.
1.164
1.405
+241
+20,7%
- davon Wohnungseinbruchdiebstahl
170
280
+110
+64,7%
Vermögens- und Fälschungsdelikte
2.430
2.004
-426
-17,5%
 davon Betrug
1.990
1.651
-339
-17,0%
Sonstige Straftaten nach dem StGB
2.733
2.684
-49
-1,8%
 davon Sachbeschädigung
1.395
1.439
+44
+3,2%
Strafrechtliche Nebengesetze
720
915
+195
+27,1%
 davon Rauschgiftdelikte
491
631
+140
+28,5%




Gewaltkriminalität
395
393
-2
-0,5%

Wirtschaftskriminalität
285
109
-176
-61,8%

Straßenkriminalität
1.763
1.846
+83
+4,7%

Internetkriminalität
603
463
-140
Straftaten gegen das Leben
+130
+1,1%


+1,8 %-Punkte

Bedrohung / Zwangsheirat
-23,2%








45
PKS 2014 Anlage 2d: Übersicht / Tabelle LK SHA
Veränderung
2013
2014
Straftaten insgesamt
7.203
6.970
Häufigkeitszahl
3
3.853
3.714
Aufklärungsquote
64,9%
60,3%
Straftaten gegen das Leben
3
3
-
Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung
56
76
 davon Vergewaltigung / sex. Nötigung
12
 sexueller Missbrauch
absolut
-233
in %
-3,2%



-4,6%-Punkte
-

+20
+35,7%
14
+2
+16,7%
31
40
+9
+29,0%



Rohheitsdelikte
931
895
-36
-3,9%
davon Körperverletzungsdelikte
708
649
-59
-8,3%
- davon gefährliche und schwere KV
152
153
+1
+0,7%
- davon (vorsätzliche leichte) KV
522
457
-65
-12,5%
davon Raubdelikte
43
33
-10
-23,3%
 davon Freiheitsberaubung / Nötigung
178
212
+34
+19,1%
Diebstahl insgesamt
2.608
2.717
+109
+4,2%
 davon D. ohne erschwer. Umstände
1.601
1.695
+94
+5,9%
 davon besonders schwerer Fall des D.
1.007
1.022
+15
+1,5%
- davon Wohnungseinbruchdiebstahl
105
116
+11
+10,5%
Vermögens- und Fälschungsdelikte
1.373
1.364
-9
-0,7%
 davon Betrug
1.118
1.077
-41
-3,7%
Sonstige Straftaten nach dem StGB
1.626
1.370
-256
-15,7%







 davon Sachbeschädigung
840
671
-169
-20,1%

Strafrechtliche Nebengesetze
606
545
-61
-10,1%
 davon Rauschgiftdelikte
457
397
-60
-13,1%


Gewaltkriminalität
211
203
-8
-3,8%

Wirtschaftskriminalität
356
54
-302
-84,8%

Straßenkriminalität
1.125
1.125
Internetkriminalität
106
386
Bedrohung / Zwangsheirat
+280













-

+264,2%

46
PKS 2014 Anlage 3a: Erfasste und aufgeklärte Straftaten
47
PKS 2014 Anlage 3b: Deliktische Aufteilung
48
PKS 2014 Anlage 4: Entwicklung der Gewaltkriminalität
49
PKS 2014 Anlage 5a: Entwicklung der Diebstahlsdelikte
50
PKS 2014 Anlage 5b: Entwicklung des einfachen und schweren Diebstahls
51
PKS 2014 Anlage 5c: Entwicklung des Wohnungseinbruchdiebstahls
52
Anlage 5d: Geographische Verteilung der Wohnungseinbruchdiebstahlstähle
53
PKS 2014 Anlage 6: Entwicklung der Vermögens-und Fälschungsdelikte
54
PKS 2014 Anlage 7: Entwicklung der Rauschkriminalität
55
PKS 2014 Anlage 8: Entwicklung der Straßenkriminalität
56
Anlage 9: Politisch motivierte Kriminalität
Landkreis
Ausländer
Rechts
Links
Sonstige
Summe
Jahr
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
OAK
0
2
19
14
5
6
10
7
34
29
1
3
41
62
5
18
14
22
61
105
1
12
1
26
1
1
1
1
15
5
30
33
6
2
72
102
1
11
25
39
34
125
davon Gewaltdelikte
RMK
davon Gewaltdelikte
SHA
2
davon Gewaltdelikte
Gesamt
3
167
57
PKS 2014 Anlage 10a : Entwicklung bei den Tatverdächtigen
–männlich-weiblich
58
PKS 2014 Anlage 10b : Entwicklung bei den Tatverdächtigen - Jungtätern
59
PKS 2014 Anlage 10c: Entwicklung bei nichtdeutschen Tatverdächtigen
Polizeipräsidium Aalen
Führungs- und Einsatzstab
Stabsbereich Einsatz
Sachbereich Kriminalitätsbekämpfung
POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN
Jahresbericht 2014
Teil 2
Verkehrsstatistik
61
Vorbemerkung
Neue Strukturen in der Unfallaufnahme und Verkehrsüberwachung;
hohe Belastung durch Begleitung von Großraum- und Schwertransporten
Nach Umsetzung der Polizeireform in Baden-Württemberg zum 01.01.2014 erstreckt
sich der Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums (PP) Aalen über den
Ostalbkreis (OAK), den Landkreis Schwäbisch Hall (LKr SHA) sowie den Rems-MurrKreis (RMK). Das PP Aalen betreut mit seinen 1.648 Beschäftigten, darunter 1.430
Vollzugsbeamten, nunmehr 103 Städte und Gemeinden in drei Landkreisen.
Wie bisher sind die einzelnen Polizeireviere im jeweils örtlichen Bereich für die
allgemeinen
Aufgaben
in
der
Verkehrsüberwachung
und
der
Verkehrsunfallaufnahme zuständig. Darüber hinaus nimmt die neu geschaffene
Verkehrspolizeidirektion Schwäbisch Hall (VPDir) mit Sitz in Kirchberg/Jagst und den
beiden Verkehrskommissariaten (VK) in Aalen und Backnang (derzeit noch
Waiblingen) im gesamten Bereich des PP Aalen spezielle Aufgaben sowohl in der
Verkehrsüberwachung als auch in der Verkehrsunfallaufnahme wahr.
Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden, mit getöteten Personen und alle
Unfälle mit besonderem Ermittlungsaufwand werden durch die Spezialisten der
VPDir bearbeitet. In der Verkehrsüberwachung wird die VPDir überall dort
eingesetzt, wo besonderes Fachwissen, zum Beispiel im Umgang mit speziellen
Verkehrsüberwachungsgeräten oder bei Lkw-Kontrollen, benötigt wird. Zusätzlich
ist die VPDir für sämtliche Verkehrsangelegenheiten auf den 69,2 Kilometern der
Bundesautobahnen (BAB) 6 (33,6 km) und 7 (35,6 km), die durch den Bereich des
PP Aalen führen, zuständig. Dafür stehen bei der VPDir 112 Haushaltsstellen für
Vollzugsbeamte zur Verfügung.
Im Bereich des PP Aalen wurden im Jahr 2014 insgesamt 1501 Großraum- und
Schwertransporte durch 5.189 Beamte begleitet. Hierfür wurden insgesamt 8.509,8
Stunden benötigt. Dies entspricht einem Anteil von 15,1 % der in BadenWürttemberg insgesamt begleiteten Großraum- und Schwertransporte (9.948 GST)
sowie einem Anteil von 17,3 % der insgesamt im Land Baden-Württemberg
geleisteten Mannstunden (49.144,9 Stunden).
62
Mit diesem Jahresbericht wird erstmals Bilanz in der neuen Zuständigkeit gezogen.
Die Vergleichszahlen in Klammern beziehen sich auf die Summe der Ereignisse in
den
o.g.
bisherigen
drei
Zuständigkeitsbereichen.
Die
Unfallzahlen
auf
Bundesautobahnen (BABen) sind nochmals in den entsprechenden Zahlen der
Landkreise enthalten. Hierbei ist zu beachten, dass Unfälle im Ostalbkreis bis zur
Anschlussstelle Aalen/Oberkochen
durch die VPDir Heidenheim (PP Ulm)
aufgenommen werden. Die VPDir Schwäbisch Hall ist dagegen auf der BAB 6 bis zur
Anschlussstelle Kupferzell (Hohenlohekreis, PP Heilbronn) zuständig.
Verkehrsbelastung – B14 und B 29 wichtigste Verkehrsachsen neben den
Autobahnen
Auf der BAB 6 sind auf Höhe der Anschlussstelle (AS) Schwäbisch Hall
durchschnittlich jeden Tag ca. 49.460 Fahrzeuge unterwegs. Der Anteil des
Schwerverkehrs ist dabei mit 14.077 Fahrzeugen oder 28,5 % außerordentlich groß.
Auf der BAB 7 werden auf Höhe der AS Ellwangen täglich zirka 35.840 Fahrzeuge
gezählt. Hier liegt der Schwerverkehrsanteil mit 5.424 oder 15,1 % deutlich niedriger.
Auch die Verkehrsbelastung auf den Bundesstraßen im Zuständigkeitsbereich des
PP Aalen ist teilweise sehr hoch. Auf der B 29 liegt diese bei Remshalden mit täglich
durchschnittlich etwa 54.650 gezählten Fahrzeugen sogar höher als auf den BABen.
Allerdings sind dort lediglich 2.895 (5,3 %) Fahrzeuge dem Schwerverkehr
zuzurechnen. Am Ende der vierspurig ausgebauten Strecke bei Schwäbisch Gmünd
sind nur noch 26.245 Fahrzeuge, davon 1.872 Fahrzeuge des Schwerverkehrs
festzustellen. Der Verkehr nimmt hier in Richtung bayerischer Landesgrenze stetig
ab. So fahren durch Bopfingen täglich lediglich ca. 8.660 Fahrzeuge, wovon aber
immerhin noch 1.024 (11,8 %) Fahrzeuge dem Schwerverkehr zuzurechnen sind.
Die Verkehrsbelastung auf der B 14 liegt auf Höhe der AS Waiblingen-Süd bei etwa
52.230 Fahrzeugen. Davon entfallen 2.398 (4,6 %) Fahrzeuge auf den
Schwerverkehr. Die Belastung reduziert sich im weiteren Verlauf der B 14, so dass
bereits in Backnang nur noch 23.435 Fahrzeuge, davon 1.735 Fahrzeuge des
Schwerverkehrs unterwegs sind.
63
Die B 19 weißt sowohl im Bereich um Schwäbisch Hall als auch in Aalen
durchschnittliche tägliche Verkehrsmengen von ca. 20.000 Fahrzeugen auf. In den
übrigen Streckenabschnitten ist die Verkehrsbelastung geringer.
Auf der B 290 werden Spitzenwerte von jeweils ca. 15.000 Fahrzeugen in Ellwangen
und Crailsheim registriert.
Unfalllagebild
Zusammenfassung – mehr Unfälle, weniger Verkehrstote
In weiten Teilen entsprechen die Unfallzahlen im PP Aalen dem landesweiten Trend.
Insgesamt wurden im Jahr 2014 im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen 22.158
Verkehrsunfälle (Vorjahr: 21.256) durch die Polizei aufgenommen. Dies entspricht
einem Anstieg um 4,2 %. Während im OAK (+2,1 %) und im RMK (+7,9 %) eine
Zunahme der Verkehrsunfallzahlen zu verzeichnen war, ging die Anzahl der
Verkehrsunfälle im LKr SHA um 0,9 % zurück. Landesweit stiegen die Unfallzahlen
um 1,0 % auf 294.616 (291.568) Verkehrsunfälle.
Auf den Bundesautobahnen im PP Aalen gingen die Gesamtunfallzahlen um 4,2 %
auf 610 (645) Unfälle zurück. Dagegen stieg die Anzahl der Unfälle auf BABen
landesweit um 5,1 % an.
Die Unfälle mit Personenschaden nahmen im PP Aalen sogar um 5,9 % auf 2.653
(2.506) Verkehrsunfälle zu. Insgesamt verunglückten dabei 3.493 (3.323) Personen
auf den Straßen im Polizeipräsidium Aalen. Im OAK stieg die Anzahl der Unfälle mit
Personenschaden um 11 % auf 874 (787) Unfälle. Im LKr SHA (+ 3,3 % auf 651 VU)
und im RMK (+ 3,4 % auf 1.125 VU) fiel diese Steigerung moderater aus. Landesweit
war eine
Zunahme um
3,4 %
auf 36.486 (35.283) Verkehrsunfälle mit
Personenschaden festzustellen.
Auf den BABen im PP Aalen stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle mit
Personenschaden überdurchschnittlich stark um 25,0 % auf 80 (64) Unfälle.
Landesweit stieg die Zahl um 17,2 %.
64
Erfreulicherweise war im PP Aalen im Jahr 2014 entgegen dem landesweiten Trend
(+ 0,2 %) ein Rückgang um 25,5 % der Unfallzahlen mit tödlichem Ausgang zu
verzeichnen. Bei 33 (45) Verkehrsunfällen waren insgesamt 35 (47) Menschenleben
zu beklagen.
Die Anzahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang verteilt sich dabei folgendermaßen:
Ostalbkreis:
Landkreis Schwäbisch Hall:
Rems-Murr-Kreis:
14 (19) Unfälle,
davon 3 (1) auf der BAB
16 (20) Getötete,
davon 4 (1) auf der BAB
10 (12) Unfälle,
davon 1 (3) auf der BAB
10 (13) Getötete,
davon 1 (4) auf der BAB
9 (14) Unfälle
9 (14) Getötete
Es ergibt sich also ein Rückgang im OAK um 20 %, im LKr SHA um 23,1 % und im
RMK um sogar 35,7 % der Anzahl der Getöteten.
Die Anzahl der Getöteten auf BABen blieb im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen
unverändert. In diesen Zahlen ist ein Verkehrsunfall mit einer getöteten Person auf
der BAB 7 zwischen der Kreisgrenze zum Landkreis Heidenheim und der
Anschlussstelle Aalen/Oberkochen enthalten (siehe Beispielfall), der durch das PP
Ulm aufgenommen wurde. Landesweit ging die Anzahl der Getöteten auf der BAB
um 23,4 % auf 36 (47) Getötete zurück.
65
Hauptunfallursachen – Geschwindigkeit, Abstand und Vorfahrt
Häufig liegen bei Verkehrsunfällen mehrere Ursachen vor, deshalb sind in der
Addition der Unfallursachen Summen über 100 % rechnerisch möglich.
Als Hauptunfallursachen sind im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen die Ursachen
„Geschwindigkeit“ (19 %), „Abstand“ (21 %), „Vorfahrt“ (19 %) und Fehler beim
„Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren“ (33 %) auszumachen. Die Ursachen
„Überholen“ (4 %) und „Verkehrstüchtigkeit“ (6 %) spielen eine untergeordnete Rolle.
Bei der Ursache „Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren“ handelt es sich oftmals
um Unfälle aus Unachtsamkeit mit geringeren Unfallfolgen.
Bei Unfällen mit Personenschäden sind insbesondere die Unfallursachen
„Geschwindigkeit“ (40 %), „Abstand“ (23 %) und „Vorfahrt“ (20 %) hervorzuheben.
Noch deutlicher wird dies auf den Autobahnen. Dort liegt bei 67 % der Unfälle mit
Personenschäden die Unfallursache „Geschwindigkeit“ und bei 55 % der Unfälle die
Ursache „Abstand“ (mit) zu Grunde.
Deshalb liegt wie im Abschnitt Verkehrsüberwachung dargestellt ein Schwerpunkt
der verkehrspolizeilichen Kontrollmaßnahmen auf der Überwachung ebendieser
Unfallursachen. Insbesondere auf den Autobahnen wird das seit der Polizeireform
zur Verfügung stehende Videobrückenabstandsmesssystem regelmäßig eingesetzt.
Im Bereich der Unfallursache „Geschwindigkeit“ sind deutliche Unterschiede
hinsichtlich der einzelnen Landkreise erkennbar. Im hauptsächlich ländlich geprägten
Landkreis Schwäbisch Hall liegt der Anteil der Ursache Geschwindigkeit bei Unfällen
mit Personenschaden bei 45 %, im überwiegend ländlich geprägten Ostalbkreis bei
41 % und im eher städtisch strukturierten Rems-Murr-Kreis bei 36 %.
66
Tödliche VU – Rückgang um 26,7 % auf neuen historischen Tiefstand
Nachdem im Jahr 2011 mit 37 tödlichen Verkehrsunfällen, bei denen insgesamt 39
Personen getötet worden waren, der bisherige Tiefstand erreicht wurde, stiegen die
Unfallzahlen im Jahr 2012 (40 Unfälle, 45 Getötete) und im Jahr 2013 wieder auf 45
tödliche Verkehrsunfälle mit insgesamt 47 getöteten Personen an. Im Jahr 2014
wurde nun mit 33 Verkehrsunfällen, bei denen 35 Personen tödlich verletzt wurden,
erfreulicherweise ein neuer Tiefstand markiert. Dies entspricht einem Rückgang von
26,7 % bei der Anzahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang und einem
Rückgang von 25,5 % bei der Anzahl der tödlich verletzten Personen.
Besonders bemerkenswert ist dies vor dem Hintergrund, dass die Anzahl der bei
Verkehrsunfällen getöteten Personen in Baden-Württemberg im Jahr 2014 nahezu
unverändert blieb (+0,2%).
Deutliche Hauptunfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen ist mit einem Anteil von
60,1 % die Ursache „Geschwindigkeit“. Es folgen die Ursachen „Überholen“ mit 18,2
%, „Verkehrstüchtigkeit“ mit 15,2 % und „Abstand“ mit 12,1 %.
Beispielfälle:
Bereich BAB 6
Gemarkung Braunsbach, BAB 6 Km 679,800 , Donnerstag, 08.05.2014
Der 24-jährige Pkw-Lenker befuhr die BAB 6 von Mannheim kommend in
Fahrtrichtung Nürnberg. In einem auf eine Geschwindigkeit von 80 km/h
reduzierten Bereich einer Baustelle, ca. 300 Meter vor der Kochertalbrücke,
prallte er aus nicht geklärter Ursache mit der linken Fahrzeugfront auf eine
dort aufgestellte Betonleitwand. Im weiteren Verlauf wird der Pkw nach rechts
abgewiesen und prallte im Bereich der Böschung gegen einen Baum, wo er
zum Stehen kam. Unmittelbar danach geriet das Fahrzeug in Brand und
brannte vollständig aus. Der Pkw war mit vier männlichen Angehörigen der
US-Streitkräfte besetzt. Drei der Insassen konnten sich aus dem in Vollbrand
stehenden Pkw retten, wobei ein schwerverletzter Mitfahrer mittels
Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen wurde. Der Beifahrer wurde
eingeklemmt und verstarb im brennenden Pkw.
67
Bereich BAB 7
Gemarkung Oberkochen, BAB 7 Km 792,208, Samstag, 30.08.2014
Eine 42-jährige Pkw-Lenkerin befuhr die BAB 7 von Ulm kommend in Richtung
Würzburg. Kurz vor der AS Aalen-Oberkochen kam sie aufgrund ungeklärter
Ursache ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Sie kam nach
ca. 125 m auf dem linken Fahrstreifen quer zur Fahrbahn zum Stehen. Die
nachfolgende 22-jährige Pkw-Lenkerin konnte nicht mehr ausweichen und
kollidierte frontal mit dem querstehenden Pkw. Nach der Kollision gerieten
beide beteiligte Pkw in Brand und brannten vollständig aus. Beim Unfall wurde
ein 3-jähriges Kleinkind, welches im Verursacherfahrzeug ordnungsgemäß in
einem Kindersitz gesichert war, getötet. Weiterhin wurden zwei Personen
schwer- und vier Personen leichtverletzt.
Gemarkung Westhausen, BAB 7 Km 781,290, Dienstag, 02.09.2014
Der 60-jährige Fahrer eines Großraum- und Schwertransportes (Breite des
Schwertransports 4,50 m) befuhr die A 7 in Fahrtrichtung Ulm. Vor dem
Nordportal des Agnesburgtunnels hielt dieser auf dem Standstreifen an, um
die tatsächliche Durchfahrtsbreite des Tunnels zu überprüfen, da die
Fahrbahn in der Röhre aufgrund von Sanierungsmaßnahmen durch eine
Baustelle verengt war. Das zugehörige Schwertransportbegleitfahrzeug,
besetzt mit einer 68-jährigen männlichen Person, sicherte diesen
Schwertransport auf der rechten Fahrspur nach hinten ab. Ein nachfolgender
48-jähriger Lkw-Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr nahezu ungebremst
auf das absichernde Fahrzeug auf. Hierbei wurde das Sicherungsfahrzeug
zwischen dem Lkw und dem Schwertransport eingeklemmt und fing Feuer.
Der 68-jährige Fahrer des Sicherungsfahrzeugs wurde eingeklemmt und
verstarb in dem brennenden Fahrzeug. Der Unfallverursacher wurde schwer
verletzt und in eine Klinik verbracht.
68
Ostalbkreis
Ellwangen, L 1060 Einmündung zur B 290, Montag, 21.07.2014
Ein 83-jähriger Pkw-Lenker befuhr die L 1060 von Eggenrot kommend in
Richtung Ellwangen. An der Einmündung zur B 290 fuhr er aus ungeklärter
Ursache geradeaus über den Einmündungsbereich hinaus und prallte auf
einen dort stehenden Baum. Der Unfallverursacher wurde in seinem Pkw
eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle.
Aalen, K 3325, zwischen Treppach und Affalterried, Samstag, 27.09.2014
Ein 25-jähriger Kraftradfahrer befuhr die K 3325 von Treppach kommend in
Richtung Affalterried. Im Bereich einer Rechtskurve überholte er drei
Fahrzeuge. Vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers geriet das Motorrad auf
dem feuchten Fahrbahnbelag ins Schlingern. Hierbei kam das Kraftrad auf
den linken Fahrstreifen, wo es mit dem ordnungsgemäß entgegenkommenden
Pkw einer 53-Jährigen kollidierte. Bei der Kollision wird der Unfallverursacher
getötet und die beiden weiblichen Insassen des Pkw werden schwer verletzt
Lorch, L 1154, Höhe Kloster Lorch, Sonntag, 28.09.2014
Ein 17-jähriger Leichtkraftradlenker befuhr die abschüssige L 1154 von Alfdorf
kommend in Fahrtrichtung Lorch. Kurz vor der Einmündung zum Parkplatz des
Klosters stieg er auf den Sitz seines Kraftrades und nahm dabei die Hände
vom Lenker. Hierbei verlor er das Gleichgewicht und kam zu Fall. Im weiteren
Verlauf rutschte er talwärts, sein Leichtkraftrad stabilisierte sich und fuhr ohne
weitere Einwirkung nach links gegen einen Bordstein. Dort überschlug sich
das Kraftrad, flog durch die Luft und traf zwei sich am Fahrbahnrand
befindende, unbeteiligte Personen jeweils am Kopf. Dabei wurde eine 18jährige männliche Person getötet und eine 18-jährige weibliche Person schwer
verletzt.
69
Landkreis Schwäbisch Hall
Mainhardt, B 14 Kreisgrenze zwischen Großerlach und Hohengarten,
Montag, 21.04.2014
Ein 23-jähriger Motorradfahrer befuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit
die B 14 von Großerlach kommend in Richtung Mainhardt. Im Verlauf einer
ansteigenden, langgezogenen scharfen Linkskurve brach das Heck des
Motorrads nach rechts aus. Am Ende der Kurve kam das Kraftrad nach rechts
von der Fahrbahn ab und stürzte hierbei auf die linke Fahrzeugseite. Das
Kraftrad rutschte über das 2 Meter breite Bankett und kollidierte mit einer auf
dem steil abfallenden Gelände stehenden Fichte. Anschließend stürzte der
Motorradlenker mit seinem Kraftrad die etwa 10 Meter tiefe Waldböschung
hinab und kam dort zum Liegen. Der 23-jährige verstarb noch an der
Unfallstelle aufgrund multipler Verletzungen. Der Motorradfahrer trug zum
Unfallzeitpunkt einen Schutzhelm und Schutzkleidung.
Der Verunglückte fiel Zeugen bereits vor dem Unfall durch überhöhte
Geschwindigkeit und riskante Fahrmanöver auf.
Gaildorf, B 19, zwischen Bröckingen und Gaildorf, Mittwoch, 23.07.2014
Ein 42-jähriger Kraftradlenker befuhr die B 19 von Bröckingen kommend in
Fahrtrichtung Gaildorf. In einer leichten Rechtskurve kam er vermutlich infolge
nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und
stürzte dort in ein Gebüsch. Der Fahrzeugführer verstarb noch an der
Unfallstelle. Im Bereich der Unfallstelle war die Geschwindigkeit auf 70 km/h
begrenzt.
70
Gaildorf, L 1066 zwischen Unterrot und Mittelrot, Donnerstag, 09.10.2014
Ein 23-jähriger französischer Pkw-Lenker befuhr die L 1066 von Unterrot
kommend in Richtung Mittelrot. Ca. 500 Meter nach dem Ortsende von
Unterrot bog er nach links in einen Feldweg ein. Der nachfolgende 48-jährige
Pkw-Lenker überholte zeitgleich den Abbiegenden und es kam zur Kollision.
Bei der Kollision wurde der 23-jährige Franzose getötet und dessen 51jähriger Beifahrer schwer verletzt. Der Unfallverursacher und der 73-jähriger
Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt.
Rems-Murr-Kreis
Fellbach, Stauferstraße Höhe Gebäude Nr. 21, Montag, 22.04.2014
Der 64-jährige Mofafahrer befuhr mit seinem FmH 25 in Fellbach die
Stauferstraße in Richtung Stadtmitte. Auf Höhe von Gebäude-Nr. 21 geriet er
ins Schlingern und touchierte mit beiden Rädern die rechte Bordsteinkante.
Danach stürzte dieser und verlor dabei den nicht ordnungsgemäß verriegelten
Sturzhelm. Der 64-jährige schlug mit dem Kopf auf dem Straßenbelag auf und
zog sich ein offenes Schädel-Hirn-Trauma zu. Der Verunglückte verstarb am
02.05.2014 in der Klinik.
Leutenbach, L 1114, Sonntag, 10.08.2014
Ein 23-jähriger Pkw-Lenker befuhr die L 1114 von Weiler zum Stein kommend
in Fahrtrichtung Schwaikheim. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam er
im Bereich einer langgezogenen Rechtskurve auf die linke Fahrbahnseite und
kollidierte mit dem Pkw eines ordnungsgemäß entgegenkommenden 43jährigen. Dabei wurde der 23-jährige Unfallverursacher tödlich und der
entgegenkommende 43-jährige schwer verletzt.
71
Remshalden, Rohrbronner Straße, Samstag, 29.11.2014
Ein 79-jähriger Pkw-Lenker befuhr in Remshalden die Rohrbronner Straße in
Richtung Odenwald. Auf Höhe von Gebäude-Nr. 3 kam er infolge
Alkoholeinfluss (2,01 Promille) von der Fahrbahn ab und prallte auf ein dort
stehendes Gebäude. Beide Fahrzeuginsassen wurden verletzt in eine Klinik
verbracht. Dort erlag der Fahrzeugführer am 23.12.2014 seinen Verletzungen.
Unfälle mit Motorrädern
Starker Anstieg der Unfallzahlen im ersten Halbjahr, verstärkte Kontrollen
zeigen Wirkung; deutlicher Rückgang der getöteten Motorradfahrer entgegen
dem Landestrend
Das gute Wetter im Frühjahr 2014 lockte frühzeitig viele Motorradfahrer auf die
Straßen. Dies führte landesweit zu einem Anstieg der Motorradunfälle um 38,4 % im
ersten Halbjahr 2014. Im PP Aalen stieg die Anzahl der Motorradunfälle im ersten
Halbjahr um 51 % auf 234 (155) Unfälle. Dabei wurden 131 (91) Unfälle durch
Motorradfahrer selbst verursacht. Dies entspricht einem Anteil von 56,0 % (58,7 %).
Die Anzahl der Motorradunfälle mit Personenschäden im PP Aalen stieg sogar um
57,4 % auf 192 (122) Unfälle. Davon verursachten Motorradfahrer 118 (74) Unfälle
selbst, was einem Anteil von 61,5 % (60,7 %) entspricht.
Im zweiten Halbjahr zeigten die verstärkten Motorradkontrollen im PP Aalen Wirkung.
Die Gesamtunfallzahl ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,1 % auf 214
(238) Verkehrsunfälle zurück. Landesweit war ein Rückgang um lediglich 3,4 % zu
verzeichnen.
Im Gesamtjahr betrug die Steigerungsrate der Motorradunfälle im PP Aalen 14,0 %
(landesweit 13,5 %). Dies bedeutet eine Zunahme von 393 auf 448 Unfälle unter
Beteiligung von Motorradfahrern. Davon wurden 245 oder 54,7 Prozent aller
Motorradunfälle im Jahr 2014 von den Motorradfahrern selbst verursacht.
Die Anzahl der Motorradunfälle mit Personenschaden stieg im PP Aalen um 20,2 %
(landesweit: 12,8 %) auf 375 (312) Unfälle. 222 dieser Verkehrsunfälle (59,2 %)
wurden durch die Motorradfahrer selbst verursacht.
72
Ein starker Rückgang war im PP Aalen bei den getöteten Motorradfahrern zu
verzeichnen. Nachdem im Jahr 2013 noch 15 Motorradfahrer ihr Leben auf den
Straßen im Zuständigkeitsbereich der Vorgängerorganisationen des PP Aalen
verloren, waren dies im Jahr 2014 noch 6 Motorradfahrer. Dies entspricht, entgegen
dem landesweiten Trend (+ 16,9 %), einem Rückgang um 60,0 %. Auffällig ist, dass
5 von 6 getöteten Motorradfahrern (83,3 %) den Verkehrsunfall selbst verursachten.
Von den 6 tödlichen Motorradunfällen ereigneten sich 2 (6) im OAK, 3 (7) im LKr
SHA und 1 (2) im RMK.
Die Hauptunfallursache bei von Motorradfahrern verursachten Unfällen ist mit 71 %
mit weitem Abstand die Unfallursache „Geschwindigkeit“. An zweiter Stelle folgen
gleichauf mit jeweils 16 % die Ursachen „Abstand“ und „Überholen“.
Unfälle mit Fahrrädern
Leichte Steigerung der Gesamtunfallzahlen, unterschiedliche Entwicklung in
den Landkreisen
Im Jahr 2014 wurden präsidiumsweit 527 (509) Verkehrsunfälle unter Beteiligung von
Radfahrern registriert. 3 (3) Radfahrer verloren dabei ihr Leben. Insgesamt wurden
136 (133) Radfahrer schwer und 317 (310) leicht verletzt.
Im Ostalbkreis kamen bei 152 (150) Verkehrsunfällen 1 (2) Radfahrer ums Leben. 36
(38) verletzten sich schwer und 99 (90) Radfahrer zogen sich leichte Verletzungen
zu.
Im Landkreis Schwäbisch Hall ereigneten sich 108 (88) Verkehrsunfälle mit 2 (0)
Getöteten und 35 (36) Schwerverletzten. Insgesamt 60 (47) Radfahrer zogen sich
leichte Verletzungen zu.
Im Rems-Murr-Kreis wurden 267 (271) Unfälle aufgenommen. Kein (1) Radfahrer
wurde getötet. 65 (59) Radfahrer wurden schwer und 158 (173) leicht verletzt.
73
Unfälle mit Senioren
63,6 % der Unfälle wurden von Senioren selbst verursacht
Im Präsidiumsbereich ereigneten sich im Jahr 2014 insgesamt 1.782 (1.782)
Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren. 11 (17) Personen, darunter 10 (16)
Senioren, wurden getötet. 196 (166) Personen zogen sich schwere Verletzungen zu.
Insgesamt 495 (492) Personen wurden leicht verletzt.
Im Ostalbkreis wurden 551 (542), im Landkreis Schwäbisch Hall 332 (331) und im
Rems-Murr-Kreis 899 (909) Verkehrsunfälle mit Senioren polizeilich aufgenommen.
6 (9) Personen verloren im Ostalbkreis ihr Leben, darunter 5 (8) Senioren. 56 (64)
Personen wurden schwer und 174 (158) leicht verletzt.
Im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 3 (2) Personen, ausschließlich Senioren,
getötet. 66 (53) Personen zogen sich schwere und 104 (104) leichte Verletzungen
zu.
Insgesamt 2 (6) Personen, ebenfalls ausschließlich Senioren, verloren im RemsMurr-Kreis ihr Leben. 74 (49) Beteiligte wurden schwer verletzt. Leichte Verletzungen
zogen sich 217 (227) Personen zu.
Die Hauptunfallursachen sind „Vorfahrt“ sowie „Abbiegen, Wenden und
Rückwärtsfahren“. Die Senioren sind mit einer Quote von 63,6 % überproportional als
Unfallverursacher beteiligt.
Unfälle mit „Jungen Fahrern“
Rückgang der Unfallzahlen mit Fahranfängern
Junge Erwachsene im Alter 18-24 Jahren stehen als „Risikogruppe“ im besonderen
Fokus. Eine höhere Risikobereitschaft in Verbindung mit mangelnder Erfahrung im
Straßenverkehr führen zu einer überproportional höheren Beteiligung an
Verkehrsunfällen.
74
Im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen ereigneten sich im Jahr 2014 insgesamt
2.114 (2.309, -8,5%) Verkehrsunfälle mit Beteiligung von jungen Fahrern. Davon
waren 710 (795) Unfälle im Ostalbkreis, 516 (575) Unfälle im Landkreis Schwäbisch
Hall und 888 (939) Unfälle im Rems-Murr-Kreis zu verzeichnen.
Davon wurden 54,9 % der Unfälle im PP Aalen von den „Jungen Fahrern“ selbst
verursacht. Die Verursacherquote im OAK lag im Jahr 2014 bei 55,7 %, im LKr SHA
bei 57,9 % und im RMK bei 52,6 %.
Bei Unfällen mit jungen Erwachsenen wurden im Jahr 2014 im Zuständigkeitsbereich
des PP Aalen insgesamt 11 (21) Personen getötet. Dies entspricht einem Rückgang
von 47,6 %. Im Ostalbkreis sank die Anzahl der Getöteten um 50,0 % von 10 im Jahr
2013 auf 5 Getötete im Jahr 2014. Im LKr SHA verringerte sich diese Zahl um 20,0 %
von 5 auf 4 und im RMK sogar um 66,7 % von 6 auf 2.
Die Hauptunfallursachen bei jungen Erwachsenen ähneln den allgemein
festgestellten Hauptunfallursachen. Allerdings sind die Ursachen „Geschwindigkeit“
mit 36,8 % (allgemein: 19 %) und Vorfahrt mit 25,5 % (allgemein: 19 %)
überproportional häufig vertreten.
Verkehrsunfallfluchten
Gleichbleibende Tendenz
Bei 4.687 (4.524) Verkehrsunfällen entfernten sich die Verursacher unerlaubt von der
Unfallstelle. 2 (0) Personen wurden bei diesen Verkehrsunfällen getötet. 37 (23)
Beteiligte wurden schwer und 215 (184) leicht verletzt. Die Aufklärungsquote der
Verkehrsunfallfluchten
liegt
präsidiumsweit
bei
35,3
Prozent.
95,3
%
der
Unfallfluchten, bei denen der Unfallverursacher unter der Einwirkung berauschender
Mittel stand, konnten aufgeklärt werden. Bei Unfällen mit Personenschaden liegt die
Aufklärungsquote bei 46,6% bei Unfällen mit Leichtverletzten, bzw. 45,2% bei
Unfällen mit Schwerverletzten. Im Zuge der vierspurigen B 14 kam es am 1.9.2014
auf Höhe der sog. „Spritnase“ Höhe Backnang zu einem folgenschweren
Überholmanöver mit tragischen Folgen. Die Geschädigte geriet, nachdem sie die
75
Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hatte, in den Gegenverkehr und stieß gegen
einen entgegenkommenden Pkw. Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Bereits im
Februar wurde in Weinstadt ein Fußgänger von einem Kleintransporter überrollt.
Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Der Fahrer setzte seine Fahrt ohne anzuhalten
fort. In beiden Fällen ging der Unfallverursacher flüchtig. Während bei der
Verkehrsunfallflucht auf der B 14 der Verursacher nicht ermittelt werden konnte,
wurde
bei
dem
Verkehrsunfall
in Weinstadt
in
Zusammenarbeit mit
der
Kriminalpolizei der zunächst flüchtige Verursacher nachträglich festgestellt. Dieser
wurde mittlerweile durch das Landgericht Stuttgart wegen Totschlags zu 8,5 Jahren
Haft verurteilt. Somit liegt die Aufklärungsquote bei Unfallfluchten mit Getöteten bei
50%.
Aufklärungsquote bei Unfallfluchten
VU mit
VU mit
VU mit
VU mit
Getöteten
Schwerverl.
Leichtverl.
Sachschaden
VU-Sach unter
Einfluss von
Alkohol /
Gesamt
Drogen
Unfälle
2
31
191
4.399
64
4.687
Geklärte Fälle:
1
14
89
1.488
61
1.653
50,0%
45,2%
46,6%
33,8%
95,3%
35,3%
Aufklärungsquote:
Im Ostalbkreis wurden 1.541 (1.486) Unfallfluchten aufgenommen. Keine Person
verlor ihr Leben. 13 (11) Personen wurden schwer und 73 (53) leicht verletzt.
Im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 783 (776) Verkehrsunfälle mit Unfallflucht
registriert. Auch hier wurde niemand getötet. Insgesamt wurden 9 (6) Personen
schwerverletzt. 46 (37) Beteiligte zogen sich leichte Verletzungen zu.
Die meisten Verkehrsunfallfluchten ereigneten sich mit 2.363 (2.262) Fällen im
Rems-Murr-Kreis. Hier verloren 2 (0) Personen ihr Leben. 15 (6) Personen wurden
schwer verletzt. Leichte Verletzungen zogen sich 96 (94) Personen zu.
76
Schulwegunfälle
Rückgang um 10,7 %, keine tödlichen Unfälle auf dem Schulweg
Die Anzahl der Schulwegunfälle ist im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen um 10,7
% auf 50 (56) Unfälle gefallen. Im Ostalbkreis war ein Anstieg um 70 Prozent von 10
auf 17 Unfälle festzustellen. Im Landkreis Schwäbisch Hall stieg die Zahl der
Schulwegunfälle von 8 auf 11 (37,5%). Im Rems-Murr-Kreis hingegen war eine
deutliche Abnahme der Schulwegunfälle um 42,1 % von 38 auf 22 Unfälle zu
verzeichnen.
Erfreulicherweise wurden im Jahr 2014 keine Schüler auf dem Schulweg bei
Verkehrsunfällen getötet. Im Jahr 2013 war im Landkreis Schwäbisch Hall noch ein
Todesopfer zu beklagen.
Die Anzahl der bei Schulwegunfällen schwer verletzten Schüler fiel im PP Aalen um
8,3 % von 12 auf 11. Die Anzahl der leicht verletzten Schüler hingegen stieg um
17,0 % von 53 auf 62 Schüler. Während die Anzahl im Rems-Murr-Kreis um 35,1
Prozent auf 24 (37) zurück ging, stiegen die Zahlen im Ostalbkreis von 9 auf 17 (88,9
%) und im Landkreis Schwäbisch Hall von 7 auf 21 leicht verletzte Schüler an.
Grund hierfür ist, neben der Vereinheitlichung der Erfassungskriterien, ein Unfall mit
einem Schulbus, bei dem im Landkreis Schwäbisch Hall am 09.07.2014 insgesamt
10 Schulkinder leicht verletzt wurden.
Verkehrsüberwachung
Allgemeine Hinweise zur polizeilichen Verkehrsüberwachung
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen führen die Polizeireviere sowie
die Verkehrspolizeidirektion polizeiliche Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durch.
Im Rahmen der spezialisierten Verkehrsüberwachung setzt die Verkehrspolizeidirektion modernste Überwachungstechnik wie Handlasermessgeräte,
Lichtschranken zur Geschwindigkeitsmessung, analoge und digitale
77
Achslastwaagen, sowie ein Videofahrzeug und ein Videomotorrad ein. Auf den
Autobahnen kommt zusätzlich ein Videobrückenabstandmessgerät zum Einsatz. Als
Unterstützung bei Verkehrskontrollen werden Dienstmotorräder eingesetzt. Die
Schwerlastkontrolle wird durch speziell geschulte Beamtinnen und Beamte der
Verkehrsüberwachung durchgeführt. Zur Bekämpfung von Fahrten unter dem
Einfluss von Drogen oder anderer berauschender Mittel stehen der Verkehrspolizei
Beamte mit spezieller Ausbildung (u.a. Hospitationen und erfolgreiche
Lehrgangsteilnahmen im Ausland) zur Verfügung. Neben der Durchführung spezieller
DIS-Kontrollen (Drogen im Straßenverkehr) führen die Beamten interne
Weiterbildungen im Kollegenkreis durch. Durch die Schulungsmaßnahmen wird die
Erkennungsrate erhöht und der Kontrolldruck verstärkt.
Durch die Schaffung der Verkehrskommissariate Backnang und Aalen ist somit die
komplette Fachkompetenz der Verkehrspolizei präsidiumsweit in allen drei
Landkreisen verfügbar. Die zentrale Leitung durch die Verkehrspolizeidirektion
ermöglicht jederzeit landkreisübergreifende Kontrollmaßnahmen zur Bekämpfung
lokaler Brennpunkte (z. Bsp.: Hauptunfallursachen, Motorradlärm, Schwerlastkontrollen, usw.).
Nachfolgend werden die Kontrolltätigkeiten des Polizeipräsidiums Aalen dargestellt.
Gewerblicher Güter- und Personenverkehr
Rückgang bei den Beanstandungen
Im Bereich des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs wurden im Jahre 2014
insgesamt 10.541 Fahrzeuge (18.541) mit nationaler und internationaler Herkunft
kontrolliert. Dabei wurden 3239 (10.559) Beanstandungen festgestellt.
Die Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs erfolgt
überwiegend durch die speziell geschulten Beamtinnen und Beamte der
Verkehrspolizei. 2013 wurden mehrere Großverfahren, zum Teil unter Bildung einer
Ermittlungsgruppe, eingeleitet, deren Bearbeitungsschwerpunkt im Jahre 2014 lag. In
den Verfahren waren Beamte der Verkehrsüberwachung zum Teil monatelang
eingesetzt, so dass ein Rückgang in den Kontrollzahlen unumgänglich war.
78
Beispiele von Ermittlungsgruppentätigkeit und weitere Kontrollergebnisse:
Ermittlungsgruppen

Eine Ermittlungsgruppe (4 Sachbearbeiter) mit insgesamt 16 Straf- und 51
Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen eine Spedition.
 Eine Ermittlungsgruppe (3 Sachbearbeiter) mit insgesamt 21 Beschuldigten
(davon 12 Verurteilungen mit einer Gesamtgeldstrafe von 22.400 € und Verfall
€ 18000. Abschluss des Verfahrens war bereits 2013. Im Jahr 2014 waren
umfangreiche Nachermittlungen nötig.
 Führen eines weiteren Verfahrens wegen technischer Manipulation mit 2
Beschuldigten gegen eine Spedition.
 Führen eines Verfahrens wegen Fälschung beweiserheblicher Daten und
Fahren ohne Fahrerlaubnis gegen 3 Beschuldigte.
Großraum- und Schwertransporte:

Stillegung eines Turmdrehkranes, was zu einer Rückrufaktion des Herstellers
führte
 Stilllegung einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine wegen fehlender
Genehmigungen und Verstöße gegen gefahrgutrechtliche Bestimmungen.
 Verfallsverfahren gegen ein Abschleppunternehmen wegen fehlender
Genehmigungen für Kräne
Sicherheitsleitungen bei Personen mit Wohnsitz im Ausland:

Im Jahr 2014 wurde € 20.770 erhoben
Geschwindigkeitsüberwachung
Deutliche Zunahme der festgestellten Verstöße
Im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung wurden im Jahre 2014 insgesamt
53.599 (36.727) Verstöße festgestellt. Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor
die Hauptunfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen. Die konsequente
Bekämpfung dieser Unfallursache und damit die Reduzierung der Anzahl tödlicher
Verkehrsunfälle ist oberstes Ziel polizeilichen Handelns.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen stellt die Geschwindigkeitsüberwachung mit Handlasermessgeräten und Lichtschranke ein Schwerpunkt der
polizeilichen Verkehrsüberwachung dar. Der deutliche Anstieg im Bereich der
Beanstandungen belegt dies.
79
Im Jahre 2014 beteiligte sich das Polizeipräsidium Aalen beim zweiten bundesweiten
Blitzmarathon. Die Bürgerschaft konnte sich online an der Festlegung der
Kontrollörtlichkeiten beteiligen. Im Dialog mit den Ordnungsbehörden wurde eine
Prioritätenliste der Kontrollstellen nach der Anzahl an Nennungen festgelegt und in
der Presse veröffentlicht. Insgesamt wurden 1.558 (583) Fahrzeuglenker wegen
überhöhter Geschwindigkeit geahndet.
Der höchste gemessene Wert betrug 165 km/h (153 km/h) bei erlaubten 100 km/h.
Die zielführende und harmonische Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden trug
entscheidend zum Gelingen der Kontrollaktion bei.
Alkoholkontrollen
Minimaler Rückgang bei den Fallzahlen
Das Fahren unter alkoholischer Beeinflussung ist insbesondere bei tödlichen
Unfällen eine der weiteren Hauptunfallursachen. Die regelmäßige und auch
anlassbezogene Durchführung (Fasching, Silvester usw.) von Alkoholkontrollen führt
zur Reduzierung der erheblichen Verkehrsgefahr, die von alkoholisierten
Verkehrsteilnehmern ausgeht.
Die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Aalen veranlassten im Jahre
2014 insgesamt 777 (889) Blutentnahmen. Dabei wurden 596 (664) Führerscheine
einbehalten. Den Strafverfolgungs- und Ordnungsbehörden wurden insgesamt 1.313
(1.377) Anzeigenvorgänge übermittelt. Die Fallzahlen sind minimal rückläufig.

Begriffserläuterung:
Relative Fahruntüchtigkeit liegt vor, wenn ein Kraftfahrer eine BAK von mehr
als 0,29 Promille und weniger als 1,1 Promille (Radfahrer 1,6 Promille) hat und
zusätzliche Beweisanzeichen für eine Fahruntüchtigkeit vorliegen.
Die absolute Fahruntüchtigkeit wird bei einem Kraftfahrer ab einer BAK von
1,1 Promille (bei Radfahrern ab 1,6 Promille) zur Tatzeit unterstellt,
unabhängig vom Fahrverhalten.
Durch
die
beweissichere
Atemalkoholmessung
wurde
in
§
24a
Straßenverkehrsgesetz neben der Blutalkoholkonzentration (BAK), die in
80
Promille
angegeben
wird,
auch
die
Atemalkoholkonzentration
(AAK)
eingeführt.
Diese gibt den Alkoholgehalt in Milligramm pro Liter Atemluft (mg/l) an. Dabei
entspricht eine Atemalkoholkonzentration von 0,5 mg/l einer BAK von 1,0
Promille.
Bereits von 0,25 bis unter 0,55 mg/l AAK liegt eine bußgeldbewehrte
Ordnungswidrigkeit
vor,
sofern
keine
weiteren
Anzeichen
von
Fahruntüchtigkeit hinzukommen.
Drogen und andere berauschende Mittel
Anstieg der Fallzahlen
Die Beamtinnen und Beamte der Verkehrspolizeidirektion, ihren nachgeordneten
Dienststellen und den Polizeirevieren führen eigenständige und gemeinsame
Kontrollen zur Bekämpfung von Fahrten unter dem Einfluss von Drogen oder anderer
berauschender Mittel durch. Die durch Schulungsmaßnahmen erhöhte
Erkennungsrate schlägt sich in einem Anstieg der festgestellten Verstöße nieder. Im
Jahre 2014 wurden insgesamt 41 (27) Strafanzeigen an die
Strafverfolgungsbehörden vorgelegt. Im Ordnungswidrigkeitenbereich wurden 406
(325) Anzeigenvorgänge bearbeitetet. In 45 (31) Fällen wurde der Führerschein
einbehalten.
Unter der Leitung der Verkehrspolizeidirektion werden im Zuständigkeitsbereich des
Polizeipräsidiums Aalen alle zwei Jahre sog. „DIS-Tage“ durchgeführt. An drei
aufeinanderfolgenden Tagen werden durch speziell geschulte Beamtinnen und
Beamte aller in der Verkehrsüberwachung eingesetzten Dienststellen
deliktsbezogene Großkontrollen durchgeführt. Der Kontrolldruck wird durch diese
Aktion deutlich erhöht.
81
Einsatz von Videofahrzeugen
Deutliche Zunahme der Fallzahlen
Zur Überwachung der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Abstand und Überholen
setzt die Verkehrspolizeidirektion flächendeckend das sog. ViDista-Fahrzeug
(Videodistanzmessfahrzeug), sowie ein Dienstmotorrad mit
Videoüberwachungstechnik ein. Das ViDista-Fahrzeug stellte 2014 insgesamt 204
(76) Verstöße wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, 100 (22) Beanstandungen
wegen zu geringem Abstand und 61 (13) Verfehlungen wegen verbotswidrigem
Überholen fest. Insgesamt wurden 234 (63) Fahrverbote durch die
Ordnungsbehörden verhängt.
Der Einsatz des Video-Motorrads führte zu 91 (60) Beanstandungen wegen
Geschwindigkeitsüberschreitung, 8 (0) Anzeigen wegen zu geringem Abstand und 27
(4) Verfahren wegen verbotswidrigem Überholen. In 88 (22) Fällen wurden
Fahrverbote ausgesprochen.
Einsatz von Abstandmessgeräten
Deutliche Zunahme der Fallzahlen
Im Bereich Autobahnen setzt die VPDir das sog. „ViBram-Verfahren“
(Videobrückenabstandsmessverfahren) zur Abstandsmessung ein. Mit dieser
Abstandsmesstechnik wird einer der Hauptunfallursachen auf den Autobahnen
kontrolliert und geahndet. Im Jahr 2014 wurden im Zuständigkeitsbereich des
Polizeipräsidiums Aalen 1.779 Verfahren wegen zu geringem Abstand eingeleitet
und dabei Bußgelder in der Höhe von rund 194.000 Euro ausgesprochen. Auf
Landesebene (12.824 Verfahren) befindet sich das Polizeipräsidium Aalen auf Platz
4 der Rangfolge der Verfahrenszahlen.
82
Motorradkontrollen
Rückgang bei den Fallzahlen und Sonderkontrollen Motorradlärm
Bei Unfällen unter Beteiligung von Motorrädern werden nahezu immer Personen
schwer verletzt und im schlimmsten Fall getötet. In den letzten Jahren ist eine
deutliche Zunahme von Motorrädern im öffentlichen Straßenverkehr festzustellen.
Die schlägt sich auch in der polizeilichen Unfallstatistik nieder. Im Jahre 2014 wurden
6 (15) Motorradfahrer getötet. Überhöhte Geschwindigkeit ist dabei die
Hauptunfallursache. Der sehr erfreuliche Rückgang um 60% bei den Getöteten ist
das Ergebnis konzeptioneller und zielgerichteter Kontrollmaßnahmen im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen. Im Jahre 2014 wurden
insgesamt 232 (385) Kontrollen durchgeführt. Die Gesamtzahl der Beanstandungen
beläuft sich auf 397 (715). Durch eine umfassende Unfallauswertung und Hinweise
aus der Bevölkerung wurden präsidiumsweit die Brennpunkte lokalisiert und
konzeptionell überwacht. Im Jahre 2014 wurden insgesamt 37
dienststellenübergreifende Schwerpunktkontrollen unter Einsatz von
Videofahrzeugen, Handlasermessgeräten, Lichtschranke und Dienstmotorrädern
durchgeführt. Bei den mehrstündigen Schwerpunktkontrollen wurden abwechselnd
mehrere Problemstellen überwacht. Die Schwertpunkte der polizeilichen
Kontrolltätigkeit wurden auf die nachfolgenden Streckenabschnitte gelegt:

B 14, Sulzbacher Steige

L 1151 Schorndorf – Schlichten

K 1865 Schnait – Manolzweiler

L 1066 Spiegelberg, Lautertal

B 19, Kochertal

L 1114, K 1834 Kirchberg/Murr

Bereich Welzheimer Wald

Sonderkontrollen mit Zielrichtung Motorradlärm
Ein zunehmendes und in der Bevölkerung auch deutlich merkbares Problem stellt die
Lärmbelästigung durch Motorräder dar. Nicht selten sind Motorradfahrer lange Zeit
vor ihrem Erscheinen deutlich zu hören. Ursächlich dafür ist in vielen Fällen eine
83
technische Veränderung an der Abgasanlage. An den zuvor dargestellten
Streckenabschnitten wurden zielgerichtet Lärmmessungen an auffälligen
Motorrädern durchgeführt. Insgesamt wurden 51 (103) Verstöße wegen technischer
Mängel festgestellt und zur Anzeige gebracht. Die Überprüfung der Lärmentwicklung
und somit des technischen Zustands bleibt ein Schwerpunkt bei Motorradkontrollen.
Schwerpunktkontrollen
Extremer Anstieg bei den Gurtverstößen
Im Fokus polizeilicher Verkehrsüberwachung steht insbesondere die Reduzierung
der Unfälle mit Personenschäden. Eine umfassende Auswertung der angeführten
Unfallkategorie (Unfälle mit Personenschäden) ergab, dass insbesondere Verstöße
gegen die Gurtpflicht, fehlende Kindersicherung, Verstoß gegen die Helmpflicht und
das Telefonieren mit Handy während der Fahrt zu Unfällen mit verletzten und im
schlimmsten Fall mit getöteten Verkehrsteilnehmern führt.
Auf Grundlage dieser Auswertergebnisse führen die Dienststellen der Direktion
Polizeireviere und der Verkehrspolizeidirektion Schwerpunktkontrollen durch. Bei 234
(276) Kontrollen wurden insgesamt 8.736 (1.856) Verstöße festgestellt. Der extreme
Anstieg bei den Beanstandungen ist in einer enormen Steigerung bei den
Gurtverstößen begründet. Im Jahre 2014 wurden 6.386 (1.402) Verwarnungen
wegen Nichtanlegen des Gurtes gefertigt. Die Beanstandungen wegen Verstoß
gegen das Handyverbot belaufen sich auf 1.880 (218). Fehlende Kindersicherung
wurde in 296 (86) Fällen zur Anzeige gebracht. Ein Verstoß gegen die Helmpflicht
wurde in 88 (14) Fällen registriert.
Zusammenarbeit mit Behörden
Innerhalb des Polizeipräsidiums Aalen nehmen die Mitarbeiter des Führungs- und
Einsatzstabs, Sachbereich Verkehr, verschiedenste Aufgaben im Bereich der
Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs wahr. Sie nehmen an Verkehrsschauen teil,
die von den örtlichen Straßenverkehrsbehörden einberufen werden, und beraten die
Kommunen und Straßenbaulastträger bei der Ausgestaltung der Verkehrswege.
Außerdem sind sie Bestandteil der örtlichen Unfallkommissionen zur Untersuchung
von Unfallhäufungsstellen.
84
Nach den straßenverkehrsrechtlichen Bestimmungen ist die Polizei vor allen
verkehrsrechtlichen Anordnungen und Entscheidungen zu hören.
Beispiele:
-
Sperrungen im Rahmen von Baustellen
-
Sperrungen im Rahmen von Veranstaltungen (Brauchtum, Sport, etc.)
-
Anordnung von Verkehrszeichen
-
Anhörung im Rahmen von Bebauungsplänen
Unfallkommission
Gem. der Verwaltungsvorschrift (VwV) zu § 44 StVO sind zur Bekämpfung von
Verkehrsunfällen, unter Leitung der Straßenverkehrsbehörden, Unfallkommissionen
einzurichten. Hierbei haben die Straßenverkehrsbehörden, die Straßenbaubehörde
und die Polizei zu ermitteln
-
wo sich Unfälle häufen
-
worauf diese zurückzuführen sind
-
welche Maßnahmen zu ergreifen sind
um unfallbegünstigende Faktoren zu beseitigen.
Hierbei zeichnet sich die Polizei verantwortlich für
-
Unfallauswertungen
(aus Datenbanken EUSKA bzw. FiS)
-
Verkehrsüberwachung
(Geschwindigkeit, Abstand)
-
Verkehrskontrollen
(in Bezug auf Fahrzeug und Fahrzeugführer)
-
Verkehrserziehung
(Verkehrssicheres Verhalten vermitteln)
85
Verkehrsschau
Im Rahmen von Verkehrsschauen werden Anliegen der Bürgerschaft, welche
zumeist an die Verkehrsbehörde oder die Gemeindeverwaltung gerichtet sind,
erörtert und in der Regel vor Ort entschieden.
Beispiele:
-
Geschwindigkeitsbeschränkungen (Zone 30, verkehrsberuhigte Bereiche etc.)
-
Maßnahmen zur Einhaltung angeordneter Geschwindigkeitsbeschränkungen
(Einbau von Schwellen, Fahrbahnverengungen etc.)
-
Anlegen von Fußgängerüberwegen oder Lichtsignalanlagen
-
Beschließen von Halt- / Parkverboten aufgrund örtlicher Begebenheiten
-
Hinweisbeschilderungen
Verkehrsgespräche
Im Zuge von Planungen für größere Verkehrsbauwerke (z.B. Sanierung der
Bundesstraße 19 im Bereich Unterkochen, Erstellen des Baldungkreisels in
Schwäbisch Gmünd) sind Vor-Ort-Termine in Form von Verkehrsgesprächen
erforderlich. Hierbei nehmen Vertreter aller betroffenen Behörden, der
Planungsbüros, des ÖPNV sowie des Polizeipräsidiums Aalen teil.
Beim Polizeipräsidium Aalen sind derzeit vier Sachbearbeiter des Sachbereichs
Verkehr in o.g. Bereich eingesetzt.
Die Zuständigkeiten sind wie folgt verteilt.
1. Ostalbkreis – 4 Straßenverkehrsbehörden (1 Sachbearbeiter zugleich
Stellvertreter für den Landkreis Schwäbisch Hall)
Verkehrsbehörden:
Landratsamt Ostalbkreis
Große Kreisstadt Aalen
Große Kreisstadt Ellwangen
Große Kreisstadt Schwäbisch Gmünd
86
2. Landkreis Schwäbisch Hall sowie Zuständigkeit im Bereich der BAB 6 und 7
– 4 Straßenverkehrsbehörden (1 Sachbearbeiter zugleich Stellvertreter für den
Ostalbkreis)
Verkehrsbehörden:
Landratsamt Schwäbisch Hall
Große Kreisstadt Crailsheim
Große Kreisstadt Schwäbisch Hall
Regierungspräsidium Stuttgart (für BAB)
3. Rems-Murr-Kreis – 11 Straßenverkehrsbehörden (2 Sachbearbeiter, welche
sich gegenseitig vertreten)
Verkehrsbehörden:
Landratsamt Rems-Murr-Kreis
Große Kreisstadt Backnang
Große Kreisstadt Fellbach
Große Kreisstadt Schorndorf
Große Kreisstadt Waiblingen
Große Kreisstadt Weinstadt
Große Kreisstadt Winnenden
Örtliche Vk-behörden:
Gemeinde Korb
Gemeinde Leutenbach
Gemeinde Murrhardt
Gemeinde Remshalden
Das Polizeipräsidium Aalen nahm 2014 insgesamt an 238 Verkehrsschauen teil.
87
Diese verteilen sich wie folgt:
Ostalbkreis
62 Verkehrsschauen
Landkreis Schwäbisch Hall:
38 Verkehrsschauen
BAB / Regierungspräsidium:
2 Verkehrsschauen
Rems-Murr-Kreis:
136 Verkehrsschauen
Die Verkehrsschauen wurden sowohl als halbtägige als auch als ganztägige
Veranstaltungen durchgeführt.
Im Jahr 2014 meldete das Polizeipräsidium Aalen insgesamt 74
Unfallhäufungsstellen (UHS) an die zuständigen Straßenverkehrsbehörden.
Von den gemeldeten Unfallhäufungsstellen entfielen auf die Landkreise:
Ostalbkreis
13 UHS (davon 1 UHS BAB 7)
Landkreis Schwäbisch Hall
18 UHS (davon 1 UHS BAB 6)
Rems-Murr-Kreis
43 UHS
Unfallhäufungsstellen werden folgendermaßen definiert:
1-Jahreskarte:
4 VU desselben Unfalltyps z.B. Einbiegen-/Kreuzen innerhalb
eines bestimmten Knotenpunkts oder Strecke
88
3-Jahreskarte / P: 5 VU innerhalb eines Dreijahreszeitraumes mit jeweils
Verletzten, innerhalb eines bestimmten Knotenpunkts oder
Strecke
3-Jahreskarte / SP:
3 VU innerhalb eines Dreijahreszeitraums mit jeweils
mindestens einer schwerverletzten Person, innerhalb eines
bestimmten Knotenpunkts oder Strecke
MV Mot:
2 VU innerhalb eines Dreijahreszeitraums unter Beteiligung von
motorisierten Zweirädern mit jeweils mindestens einer
schwerverletzten Person, innerhalb eines bestimmten
Knotenpunkts oder Strecke
89
Anlagen:
Unfälle PP Aalen
Kalenderjahr
Unfälle insgesamt
Unfälle mit
Personenschaden
Unfälle mit
Sachschaden
2010*
- davon Getötete
- davon schwer
Verletzte
- davon leicht
Verletzte
2013
2014
Änderung Änderung
2013/2014 landesweit
4,2%
1,0%
2.545
2.653
5,9%
3,5%
7.283 16.774 17.378 18.750 19.505
4,0%
0,6%
9.988 10.591 11.722 12.709
8,4%
1,9%
3.370
3.597
3.464
3.323
3.493
5,1%
3,9%
48
39
45
47
35
-25,5%
0,2%
723
745
802
749
822
9,7%
5,1%
2.599
2.813
2.617
2.527
2.636
4,3%
3,7%
Aufnahmeblattunfälle
Personen gesamt
2012
9.828 19.500 19.973 21.256 22.158
- davon
Verunglückte
2011
2.726
2.595
2.506
* 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle
90
Unfälle PP Aalen auf Bundesautobahnen (BAB)
Änderung
Kalenderjahr
2010*
2011
2012
2013
2014
2013
/2014
Unfälle insgesamt
Unfälle mit
Personenschaden
Unfälle mit
Sachschaden
625
593
645
618
-4,2%
5,1%
80
76
65
64
80
25,0%
17,2%
259
549
528
581
538
-7,4%
3,3%
337
324
362
394
8,8%
10,9%
126
114
103
126
146
15,9%
16,7%
0
3
0
5
5
0,0%
-23,4%
39
22
31
44
37
-15,9%
9,9%
87
89
72
77
104
35,1%
18,9%
Aufnahmeblattunfälle
Personen gesamt
- davon Getötete
- davon schwer
Verletzte
- davon leicht
Verletzte
landesweit
339
- davon
Verunglückte
Änderung
* 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle
91
Unfälle Ostalbkreis
Kalenderjahr
Unfälle insgesamt
Unfälle mit
Personenschaden
Unfälle mit
Sachschaden
2010*
2012
2013
2014
3.163
6.412
6.711
6.823
6.969
2,1%
1,0%
829
869
898
787
874
11,1%
3,5%
2.334
5.543
5.813
6.036
6.095
1,0%
0,6%
3.286
3.550
3.712
3.969
6,9%
1,9%
1.127
1.201
1.206
1.077
1.171
8,7%
3,9%
23
12
18
20
15
-25,0%
0,2%
246
270
281
256
282
10,2%
5,1%
858
919
907
801
874
9,1%
3,7%
- davon
Aufnahmeblattunfälle
Verunglückte
Personen gesamt
- davon Getötete
- davon schwer
Verletzte
- davon leicht
Verletzte
Änderung Änderung
2011
2013/2014 landesweit
* 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle
92
Unfälle Landkreis Schwäbisch Hall
Kalenderjahr
Unfälle insgesamt
Unfälle mit
Personenschaden
Unfälle mit
Sachschaden
2010*
2012
2013
2014
2.102
4.456
4.360
4.437
4.395
-0,9%
1,0%
593
671
605
630
651
3,3%
3,5%
1.509
3.785
3.755
3.807
3.744
-1,7%
0,6%
2.394
2.423
2.441
2.453
0,5%
1,9%
812
912
865
881
902
2,4%
3,9%
14
14
13
13
10
-23,1%
0,2%
201
218
244
256
253
-1,2%
5,1%
597
680
608
612
639
4,4%
3,7%
- davon
Aufnahmeblattunfälle
Verunglückte
Personen gesamt
- davon Getötete
- davon schwer
Verletzte
- davon leicht
Verletzte
Änderung Änderung
2011
2013/2014 landesweit
* 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle
93
Unfälle Rems-Murr-Kreis
Kalenderjahr
Unfälle insgesamt
Unfälle mit
Personenschaden
Unfälle mit
Sachschaden
2010*
2012
2013
2014
4.546
8.616
8.886
9.985
10.777
7,9%
1,0%
1.118
1.181
1.087
1.088
1.125
3,4%
3,5%
3.428
7.435
7.799
8.897
9.652
8,5%
0,6%
4.308
4.618
5.569
6.287
12,9%
1,9%
1.423
1.477
1.386
1.364
1.408
3,2%
3,9%
11
13
14
14
9
-35,7%
0,2%
273
254
276
237
285
20,3%
5,1%
1.139
1.210
1.096
1.113
1.114
0,1%
3,7%
- davon
Aufnahmeblattunfälle
Verunglückte
Personen gesamt
- davon Getötete
- davon schwer
Verletzte
- davon leicht
Verletzte
Änderung Änderung
2011
2013/2014 landesweit
* 2010 erfolgte noch keine statistische Erfassung der Aufnahmeblattunfälle
Unfallursachen PP Aalen
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
2014
Anteil
landeswei
t
540
601
526
493
539
6%
5%
Geschwindigkeit
1.355
1.104
1.045
1.244
1.769
19 %
10 %
Abstand
1.194
1.256
1.575
1.486
2.013
21 %
12 %
379
392
336
357
389
4%
4%
1.747
1.716
1.688
1.793
1.775
19 %
18 %
2.205
2.298
2.145
2.235
3.104
33 %
23 %
t
Überholen
Vorfahrt
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
94
Unfallursachen PP Aalen – BAB
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
Anteil
2014
2014
Anteil
landeswei
t
18
25
13
16
22
10 %
7%
172
118
121
97
117
52 %
36 %
Abstand
11
11
15
22
68
30 %
24 %
Überholen
59
44
31
55
39
17 %
13 %
6
10
5
7
6
3%
9%
2
5
2
5
5
2%
3%
t
Geschwindigkeit
Vorfahrt
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
Unfallursachen Ostalbkreis
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
2014
Anteil
landeswei
t
174
182
184
162
172
6%
5%
Geschwindigkeit
411
277
312
252
646
21 %
11 %
Abstand
100
113
150
124
580
19 %
13 %
Überholen
120
145
133
126
130
4%
3%
Vorfahrt
529
506
525
563
532
18 %
19 %
525
550
526
550
971
32 %
23 %
t
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
95
Unfallursachen Landkreis Schwäbisch Hall
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
2014
Anteil
landeswei
t
117
157
144
140
131
7%
5%
Geschwindigkeit
357
323
252
263
463
24 %
11 %
Abstand
153
116
120
154
323
17 %
13 %
Überholen
136
120
81
110
104
5%
3%
Vorfahrt
374
350
361
386
398
20 %
19 %
522
477
407
376
567
29 %
23 %
t
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
Unfallursachen Rems-Murr-Kreis
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
2014
Anteil
landeswei
t
117
157
144
140
131
3%
5%
Geschwindigkeit
357
323
252
263
463
26 %
11 %
Abstand
153
116
120
154
323
11 %
13 %
Überholen
136
120
81
110
104
3%
3%
Vorfahrt
374
350
361
386
398
23 %
19 %
522
477
407
376
567
25 %
23 %
t
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
96
Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im PP Aalen
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
Anteil
2014
landesweit
216
244
200
172
222
8%
7%
Geschwindigkeit
601
561
531
618
1.058
40 %
19 %
Abstand
329
348
337
355
613
23 %
19 %
Überholen
112
116
116
107
132
5%
4%
Vorfahrt
449
530
501
460
527
20 %
19 %
321
373
347
336
338
13 %
15 %
t
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im PP Aalen auf BAB
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
t
Geschwindigkeit
Abstand
Überholen
Vorfahrt
2010
2011
2012
2013
Anteil
2014
2014
Anteil
landeswei
t
7
13
6
6
9
11 %
8%
42
38
31
29
54
67 %
43 %
8
10
8
11
44
55 %
45 %
10
6
4
7
9
11 %
9%
1
2
0
0
1
1%
2%
0
1
0
0
0
0%
0%
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
97
Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im Ostalbkreis
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
2014
Anteil
landeswei
t
75
71
76
58
78
9%
7%
152
116
147
99
357
41 %
19 %
Abstand
37
54
64
43
189
22 %
19 %
Überholen
39
42
39
37
39
4%
4%
141
152
161
143
183
21 %
19 %
106
118
104
100
112
13 %
15 %
t
Geschwindigkeit
Vorfahrt
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im Landkreis Schwäbisch Hall
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
2014
Anteil
landeswei
t
44
70
55
54
58
9%
7%
154
165
128
134
293
45 %
19 %
Abstand
95
80
79
72
147
23 %
19 %
Überholen
36
30
27
35
34
5%
4%
Vorfahrt
92
115
105
117
118
18 %
19 %
71
90
68
77
81
12 %
15 %
t
Geschwindigkeit
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
98
Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschäden im Rems-Murr-Kreis
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigkei
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
Anteil
2014
landesweit
97
103
69
60
86
8%
7%
Geschwindigkeit
295
280
256
385
408
36 %
19 %
Abstand
197
214
194
240
277
25 %
19 %
37
44
50
35
59
5%
4%
216
263
235
200
226
20 %
19 %
144
165
175
159
145
13 %
15 %
t
Überholen
Vorfahrt
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
Tödliche Verkehrsunfälle im PP Aalen
Kalenderjahr
tödl. VU im PP
Aalen
tödl. VU im OAK
tödl. VU im LKr
SHA
tödl. VU im RMK
Getötete im PP
Aalen
Getötete im OAK
Getötete im LKr
SHA
Getötete im RMK
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
43
37
40
45
33
-26,7%
20
12
16
19
14
-26,3%
12
13
13
12
10
-16,7%
11
12
11
14
9
-35,7%
48
39
45
47
35
-25,5%
23
12
18
20
16
-20,0%
14
14
13
13
10
-23,1%
11
13
14
14
9
-35,7%
99
Tödliche Verkehrsunfälle – Unfallursachen
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigk
2010
2011
2012
2013
Anteil
2014
2014
4
8
9
1
5
15,2%
17
16
20
20
20
60,1%
Abstand
1
2
1
1
4
12,1%
Überholen
2
2
3
6
6
18,2%
Vorfahrt
8
5
10
6
1
3%
2
3
1
6
1
3%
eit
Geschwindigkeit
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
100
Motorradunfälle im PP Aalen - 1. Halbjahr
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
Änderung
landeswei
t
VU-gesamt
153
200
195
155
234
51,0%
38,4%
VU-PERS
127
163
156
122
192
57,4%
38,4%
VU-SACH
26
37
39
33
42
27,3%
38,8%
93
110
105
91
131
44,0%
40,7%
VU-PERS (ON01)
83
94
89
74
118
59,5%
42,7%
VU-SACH (ON01)
10
16
16
17
13
-23,5%
29,7%
4
2
2
4
2
-50,0%
78,8%
Schwerverletzte
58
66
61
49
78
59,2%
37,1%
Leichtverletzte
85
129
109
85
141
65,9%
41,0%
2
1
1
3
1
-66,7%
136,8%
39
42
48
34
54
58,8%
34,1%
53
72
50
45
78
73,3%
51,9%
4
2
1
4
2
-50,0%
87,1%
55
62
60
48
75
56,3%
38,8%
74
119
102
72
128
77,8%
41,2%
VU-gesamt
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Motorradnutzer
Schwerverletzte
Motorradnutzer
Leichtverletzte
Motorradnutzer
101
Motorradunfälle im PP Aalen - 2. Halbjahr
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
Änderung
2013/2014 landesweit
VU-gesamt
188
234
218
238
214
-10,1%
-3,4%
VU-PERS
141
185
173
190
183
-3,7%
-4,2%
VU-SACH
47
49
45
48
31
-35,4%
0,2%
102
114
105
138
114
-17,4%
-0,6%
VU-PERS (ON01)
84
104
91
118
104
-11,9%
-2,0%
VU-SACH (ON01)
18
10
14
20
10
-50,0%
8,5%
4
5
4
11
4
-63,6%
-19,6%
59
74
73
75
71
-5,3%
-0,7%
101
147
123
140
143
2,1%
-5,5%
3
3
2
8
4
-50,0%
-24,3%
41
48
48
55
50
-9,1%
5,7%
54
78
58
77
70
-9,1%
-5,8%
4
5
4
10
3
-70,0%
-20,4%
56
72
69
67
66
-1,5%
-1,1%
93
121
106
122
128
4,9%
-5,3%
VU-gesamt
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Motorradnutzer
Schwerverletzte
Motorradnutzer
Leichtverletzte
Motorradnutzer
102
Motorradunfälle im PP Aalen – Gesamtjahr
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
Änderung
2013/2014 landesweit
VU-gesamt
341
434
413
393
448
14,0%
13,5%
VU-PERS
268
348
329
312
375
20,2%
12,8%
VU-SACH
73
86
84
81
73
-9,9%
16,3%
195
224
210
229
245
7,0%
16,8%
VU-PERS (ON01)
167
198
180
192
222
15,6%
16,6%
VU-SACH (ON01)
28
26
30
37
23
-37,8%
18,2%
8
7
6
15
6
-60,0%
16,9%
Schwerverletzte
117
140
134
124
149
20,2%
15,2%
Leichtverletzte
186
276
232
225
284
26,2%
12,5%
5
4
3
11
5
-54,5%
30,4%
80
90
96
89
104
16,9%
18,2%
107
150
108
122
148
21,3%
17,1%
8
7
5
14
5
-64,3%
18,8%
111
134
129
115
141
22,6%
15,6%
167
240
208
194
256
32,0%
12,7%
VU-gesamt
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Motorradnutzer
Schwerverletzte
Motorradnutzer
Leichtverletzte
Motorradnutzer
103
Motorradunfälle im Ostalbkreis – Gesamtjahr
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
Änderung
2013/2014 landesweit
VU-gesamt
91
124
140
122
135
10,7%
13,5%
VU-PERS
75
98
111
88
106
20,5%
12,8%
VU-SACH
16
26
29
34
29
-14,7%
16,3%
55
64
74
71
76
7,0%
16,8%
VU-PERS (ON01)
46
56
59
55
63
14,5%
16,6%
VU-SACH (ON01)
9
8
15
16
13
-18,8%
18,2%
Getötete
3
2
3
6
2
-66,7%
16,9%
Schwerverletzte
33
50
42
40
45
12,5%
15,2%
Leichtverletzte
50
75
76
57
77
35,1%
12,5%
2
1
2
5
2
-60,0%
30,4%
22
30
32
34
30
-11,8%
18,2%
31
44
29
26
39
50,0%
17,1%
3
2
2
5
1
-80,0%
18,8%
31
47
40
36
42
16,7%
15,6%
47
61
73
50
67
34,0%
12,7%
VU-gesamt
(ON01)
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Motorradnutzer
Schwerverletzte
Motorradnutzer
Leichtverletzte
Motorradnutzer
104
Motorradunfälle im Landkreis Schwäbisch Hall – Gesamtjahr
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
Änderung
2013/2014 landesweit
VU-gesamt
74
87
87
94
114
21,3%
13,5%
VU-PERS
60
77
69
84
101
20,2%
12,8%
VU-SACH
14
10
18
10
13
30,0%
16,3%
39
49
51
58
70
20,7%
16,8%
VU-PERS (ON01)
36
46
44
54
65
20,4%
16,6%
VU-SACH (ON01)
3
3
7
4
5
25,0%
18,2%
Getötete
3
3
0
7
3
-57,1%
16,9%
Schwerverletzte
33
31
30
41
51
24,4%
15,2%
Leichtverletzte
40
58
52
49
73
49,0%
12,5%
1
2
0
5
3
-40,0%
30,4%
24
23
25
28
37
32,1%
18,2%
19
33
30
27
41
51,9%
17,1%
3
3
0
7
3
-57,1%
18,8%
32
31
30
39
48
23,1%
15,6%
32
53
44
43
64
48,8%
12,7%
VU-gesamt
(ON01)
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Motorradnutzer
Schwerverletzte
Motorradnutzer
Leichtverletzte
Motorradnutzer
105
Motorradunfälle im Rems-Murr-Kreis – Gesamtjahr
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
Änderung
2013/2014 landesweit
VU-gesamt
176
223
186
177
199
12,4%
13,5%
VU-PERS
133
173
149
140
168
20,0%
12,8%
VU-SACH
43
50
37
37
31
-16,2%
16,3%
101
111
85
100
99
-1,0%
16,8%
VU-PERS (ON01)
85
96
77
83
94
13,3%
16,6%
VU-SACH (ON01)
16
15
8
17
5
-70,6%
18,2%
2
2
3
2
1
-50,0%
16,9%
Schwerverletzte
51
59
62
43
53
23,3%
15,2%
Leichtverletzte
96
143
104
119
134
12,6%
12,5%
2
1
1
1
0
-100,0%
30,4%
34
37
39
27
37
37,0%
18,2%
57
73
49
69
68
-1,4%
17,1%
2
2
3
2
1
-50,0%
18,8%
48
56
59
40
51
27,5%
15,6%
88
126
91
101
125
23,8%
12,7%
VU-gesamt
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Motorradnutzer
Schwerverletzte
Motorradnutzer
Leichtverletzte
Motorradnutzer
106
Motorradunfälle - Unfallursachen
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil
Anteil
2014
landesweit
Geschwindigkeit
72
92
89
95
174
71 %
46 %
Abstand
26
21
19
28
41
16 %
14 %
Überholen
24
22
20
23
39
16 %
13 %
107
Fahrradunfälle im PP Aalen
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
502
582
503
509
527
3,5%
VU-PERS
417
514
422
436
456
4,6%
VU-SACH
85
68
81
73
71
-2,7%
299
314
270
288
286
-0,7%
248
280
229
252
246
-2,4%
51
34
41
36
40
11,1%
2
4
4
3
3
0,0%
Schwerverletzte
122
130
130
136
140
2,9%
Leichtverletzte
320
404
320
324
340
4,9%
2
3
2
2
2
0,0%
87
90
93
95
90
-5,3%
176
202
156
175
173
-1,1%
2
4
4
3
3
0,0%
115
125
123
133
136
2,3%
307
383
294
310
317
2,3%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Fahrradnutzer
Schwerverletzte
Fahrradnutzer
Leichtverletzte
Fahrradnutzer
108
Fahrradunfälle im Ostalbkreis
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
148
171
156
150
152
1,3%
VU-PERS
117
143
124
127
134
5,5%
VU-SACH
31
28
32
23
18
-21,7%
79
90
82
79
79
0,0%
65
75
69
71
72
1,4%
14
15
13
8
7
-12,5%
1
0
2
2
1
-50,0%
Schwerverletzte
44
44
46
40
36
-10,0%
Leichtverletzte
81
107
82
94
108
14,9%
1
0
1
1
1
0,0%
28
34
35
29
23
-20,7%
40
45
38
48
56
16,7%
1
0
2
2
1
-50,0%
39
43
43
38
36
-5,3%
79
101
75
90
99
10,0%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Fahrradnutzer
Schwerverletzte
Fahrradnutzer
Leichtverletzte
Fahrradnutzer
109
Fahrradunfälle im Landkreis Schwäbisch Hall
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
75
103
67
88
108
22,7%
VU-PERS
65
92
61
81
94
16,0%
VU-SACH
10
11
6
7
14
100,0%
46
63
42
56
59
5,4%
41
57
38
51
50
-2,0%
5
6
4
5
9
80,0%
0
1
0
0
2
+2
Schwerverletzte
24
19
22
37
36
-2,7%
Leichtverletzte
43
76
45
48
61
27,1%
0
1
0
0
1
15
14
13
26
20
-23,1%
26
46
29
27
32
18,5%
0
1
0
0
2
24
19
22
36
35
-2,8%
40
74
42
47
60
27,7%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Fahrradnutzer
Schwerverletzte
Fahrradnutzer
Leichtverletzte
Fahrradnutzer
+1
+2
110
Fahrradunfälle im Rems-Murr-Kreis
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
279
308
280
271
267
-1,5%
VU-PERS
235
279
237
228
228
0,0%
VU-SACH
44
29
43
43
39
-9,3%
174
161
146
153
148
-3,3%
142
148
122
130
124
-4,6%
32
13
24
23
24
4,3%
1
3
2
1
0
-100,0%
54
67
62
59
68
15,3%
196
221
193
182
171
-6,0%
1
2
1
1
0
-100,0%
44
42
45
40
47
17,5%
110
111
89
100
85
-15,0%
1
3
2
1
0
-100,0%
52
63
58
59
65
10,2%
188
208
177
173
158
-8,7%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Fahrradnutzer
Schwerverletzte
Fahrradnutzer
Leichtverletzte
Fahrradnutzer
111
Unfälle mit Senioren im PP Aalen
Kalenderjahr
VU-gesamt
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
1.685
1.745
1.650
1.782
1.782
0,0%
VU-PERS
465
563
498
512
527
2,9%
VU-SACH
1.220
1.182
1.152
1.270
1.255
-1,2%
1.075
1.126
1.034
1.173
1.134
-3,3%
298
359
291
335
322
-3,9%
777
767
743
838
812
-3,1%
10
9
18
17
11
-35,3%
Schwerverletzte
162
155
165
166
196
18,1%
Leichtverletzte
481
563
473
492
495
0,6%
8
8
12
7
8
14,3%
106
97
96
119
113
-5,0%
295
360
268
318
289
-9,1%
11
7
16
16
10
-37,5%
106
106
105
112
139
24,1%
201
292
239
221
232
5,0%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Senioren
Schwerverletzte
Senioren
Leichtverletzte
Senioren
112
Unfälle mit Senioren im Ostalbkreis
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
534
521
533
542
551
1,7%
VU-PERS
162
174
166
162
164
1,2%
VU-SACH
372
347
367
380
387
1,8%
342
322
330
360
346
-3,9%
97
106
96
106
101
-4,7%
245
216
234
254
245
-3,5%
5
1
8
9
6
-33,3%
54
60
57
64
56
-12,5%
168
181
159
158
174
10,1%
3
1
6
4
4
0,0%
31
31
37
46
29
-37,0%
98
118
86
103
103
0,0%
6
1
7
8
5
-37,5%
35
41
35
39
43
10,3%
73
96
85
68
83
22,1%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Senioren
Schwerverletzte
Senioren
Leichtverletzte
Senioren
113
Unfälle mit Senioren – Landkreis Schwäbisch Hall
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
299
313
297
331
332
0,3%
VU-PERS
90
109
105
117
123
5,1%
VU-SACH
209
204
192
214
209
-2,3%
199
223
194
232
221
-4,7%
59
73
70
80
77
-3,8%
140
150
124
152
144
-5,3%
1
3
6
2
3
50,0%
46
40
47
53
66
24,5%
100
101
100
107
104
-2,8%
1
3
4
0
2
+2
32
27
25
39
44
12,8%
57
68
70
74
58
-21,6%
1
1
5
2
3
50,0%
28
25
29
38
44
15,8%
38
51
49
46
44
-4,3%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Senioren
Schwerverletzte
Senioren
Leichtverletzte
Senioren
114
Unfälle mit Senioren – Rems-Murr-Kreis
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
852
911
820
909
899
-1,1%
VU-PERS
213
280
227
233
240
3,0%
VU-SACH
639
631
593
676
659
-2,5%
534
581
510
581
567
-2,4%
142
180
125
149
144
-3,4%
392
401
385
432
423
-2,1%
4
5
4
6
2
-66,7%
62
55
61
49
74
51,0%
213
281
214
227
217
-4,4%
4
4
2
3
2
-33,3%
43
39
34
34
40
17,6%
140
174
112
141
128
-9,2%
4
5
4
6
2
-66,7%
43
40
41
35
52
48,6%
90
145
105
107
105
-1,9%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete
Senioren
Schwerverletzte
Senioren
Leichtverletzte
Senioren
115
Unfälle mit Senioren– Unfallursachen
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigk
2010
2011
2012
2013
Anteil
2014
2014
56
80
49
58
69
6,1%
Geschwindigkeit
56
54
42
61
131
11,6%
Abstand
86
119
132
139
181
16,0%
Überholen
41
28
30
28
22
2,0%
331
363
312
368
331
29,2%
273
276
254
292
381
33,6%
eit
Vorfahrt
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
116
Unfälle mit jungen Erwachsenen im PP Aalen
Kalenderjahr
VU-gesamt
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
2.538
2.362
2.231
2.309
2.114
-8,5%
VU-PERS
837
866
846
810
789
-2,6%
VU-SACH
1.701
1.496
1.385
1.499
1.325
-11,6%
1.550
1.376
1.330
1.357
1.161
-14,4%
609
620
618
561
523
-6,8%
941
756
712
796
638
-19,8%
18
15
14
21
11
-47,6%
Schwerverletzte
234
236
290
250
258
3,2%
Leichtverletzte
959
993
929
942
883
-6,3%
13
13
10
12
4
-66,7%
189
195
234
178
168
-5,6%
683
674
669
617
549
-11,0%
7
7
10
12
6
-50,0%
142
158
188
146
152
4,1%
557
579
501
494
512
3,6%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete junge
Erwachsene
Schwerverletzte
junge
Erwachsene
Leichtverletzte
junge
Erwachsene
117
Unfälle mit jungen Erwachsenen – Ostalbkreis
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
794
798
782
795
710
-10,7%
VU-PERS
265
300
324
271
269
-0,7%
VU-SACH
529
498
458
524
441
-15,8%
477
456
483
473
395
-16,5%
197
208
243
193
183
-5,2%
280
248
240
280
212
-24,3%
8
6
5
10
5
-50,0%
79
96
109
78
96
23,1%
317
341
368
318
302
-5,0%
5
4
4
5
0
-100,0%
63
79
85
62
61
-1,6%
234
217
276
216
179
-17,1%
4
3
4
5
2
-60,0%
43
57
73
42
55
31,0%
172
184
189
165
172
4,2%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete junge
Erwachsene
Schwerverletzte
junge
Erwachsene
Leichtverletzte
junge
Erwachsene
118
Unfälle mit jungen Erwachsenen – Landkreis Schwäbisch Hall
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
VU-gesamt
654
600
534
575
516
-10,3%
VU-PERS
231
240
219
225
219
-2,7%
VU-SACH
423
360
315
350
297
-15,1%
432
369
340
354
299
-15,5%
173
173
164
153
149
-2,6%
259
196
176
201
150
-25,4%
7
4
2
5
4
-20,0%
79
75
102
106
81
-23,6%
251
265
225
266
235
-11,7%
6
4
1
2
3
50,0%
64
62
88
71
58
-18,3%
187
182
167
152
150
-1,3%
3
3
2
2
3
50,0%
46
55
73
59
48
-18,6%
152
166
124
128
142
10,9%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete junge
Erwachsene
Schwerverletzte
junge
Erwachsene
Leichtverletzte
junge
Erwachsene
119
Unfälle mit jungen Erwachsenen – Rems-Murr-Kreis
Kalenderjahr
VU-gesamt
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
1.090
964
915
939
888
-5,4%
VU-PERS
341
326
303
314
301
-4,1%
VU-SACH
749
638
612
625
587
-6,1%
641
551
507
530
467
-11,9%
239
239
211
215
191
-11,2%
402
312
296
315
276
-12,4%
3
5
7
6
2
-66,7%
76
65
79
66
81
22,7%
391
387
336
358
346
-3,4%
2
5
5
5
1
-80,0%
62
54
61
45
49
8,9%
262
275
226
249
220
-11,6%
0
1
4
5
1
-80,0%
53
46
42
45
49
8,9%
233
229
188
201
198
-1,5%
VU-gesamt
(ON01)
VU-PERS
(ON01)
VU-SACH
(ON01)
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete junge
Erwachsene
Schwerverletzte
junge
Erwachsene
Leichtverletzte
junge
Erwachsene
120
Unfälle mit jungen Erwachsenen – Unfallursachen
Kalenderjahr
Verkehrstüchtigk
2010
2011
2012
2013
Anteil
2014
2014
144
140
141
94
100
8,6%
Geschwindigkeit
428
369
326
337
427
36,8%
Abstand
142
111
127
151
189
16,3%
72
81
51
60
58
4,8%
347
322
311
308
296
25,5%
252
221
238
248
229
19,7%
eit
Überholen
Vorfahrt
Abbiegen,
Wenden,
Rückwärtsfahren
121
Schulwegunfälle im PP Aalen
Kalenderjahr
VU-PERS
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
46
50
50
56
50
-10,7%
25
24
23
27
23
-14,3%
1
0
0
1
0
-100,0%
Schwerverletzte
10
16
10
12
11
-8,3%
Leichtverletzte
38
42
45
53
62
17,0%
1
0
0
1
0
-100,0%
5
7
6
6
3
-50,0%
21
17
20
23
25
8,7%
1
0
0
1
0
-100,0%
10
16
10
10
10
0,0%
32
36
42
46
57
23,9%
VU-PERS
(ON01)
Getötete
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete (6-17
Jahre)
Schwerverletzte
(6-17 Jahre)
Leichtverletzte
(6-17 Jahre)
122
Schulwegunfälle im Ostalbkreis
Kalenderjahr
VU-PERS
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
9
7
9
10
17
70,0%
4
2
4
4
8
100,0%
Getötete
0
0
0
0
0
0,0%
Schwerverletzte
3
3
4
2
2
0,0%
Leichtverletzte
7
4
8
9
17
88,9%
Getötete (ON01)
0
0
0
0
0
0,0%
1
1
3
1
0
-100,0%
4
1
3
3
10
233,3%
0
0
0
0
0
0,0%
3
3
4
2
2
0,0%
5
3
6
6
15
150,0%
VU-PERS
(ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete (6-17
Jahre)
Schwerverletzte
(6-17 Jahre)
Leichtverletzte
(6-17 Jahre)
123
Schulwegunfälle im Landkreis Schwäbisch Hall
Kalenderjahr
VU-PERS
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
5
12
6
8
11
37,5%
3
6
3
4
4
0,0%
Getötete
0
0
0
1
0
-100,0%
Schwerverletzte
3
6
0
4
8
100,0%
Leichtverletzte
2
10
6
7
21
200,0%
Getötete (ON01)
0
0
0
1
0
-100,0%
2
3
0
1
2
100,0%
1
3
3
2
2
0,0%
0
0
0
1
0
-100,0%
3
6
0
3
7
133,3%
1
6
6
6
20
233,3%
VU-PERS
(ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete (6-17
Jahre)
Schwerverletzte
(6-17 Jahre)
Leichtverletzte
(6-17 Jahre)
124
Schulwegunfälle im Rems-Murr-Kreis
Kalenderjahr
VU-PERS
2010
2011
2012
2013
Änderung
2014
2013/2014
32
31
35
38
22
-42,1%
18
16
16
19
11
-42,1%
Getötete
1
0
0
0
0
0,0%
Schwerverletzte
4
7
6
6
1
-83,3%
29
28
31
37
24
-35,1%
1
0
0
0
0
0,0%
2
3
3
4
1
-75,0%
16
13
14
18
13
-27,8%
1
0
0
0
0
0,0%
4
7
6
5
1
-80,0%
26
27
30
34
22
-35,3%
VU-PERS
(ON01)
Leichtverletzte
Getötete (ON01)
Schwerverletzte
(ON01)
Leichtverletzte
(ON01)
Getötete (6-17
Jahre)
Schwerverletzte
(6-17 Jahre)
Leichtverletzte
(6-17 Jahre)
125
Verkehrsunfallfluchten im PP Aalen
Kalenderjahr
2010
2011
2012
2013
2014
Änderung
2013/2014
VU-gesamt
4.404
4.412
4.486
4.524
4.687
3,6%
VU im OAK
1.526
1.518
1.492
1.486
1.541
3,7%
809
845
814
776
783
0,9%
2.069
2.049
2.180
2.262
2.363
4,5%
VU im LKr SHA
VU im RMK
126
Großraum- und Schwertransporte
Begleitete
Polizeipräsidium
Transporte
[ANZ]
Zeitaufwand
Eingesetzte
[h]
Beamte [ANZ]
Anteil
PP Heilbronn
1.538
8.601,9
6.431
17,5%
PP Aalen
1.501
8.509,8
5.189
17,3%
PP Ulm
2.128
8.362,7
7.455
17,0%
PP Offenburg
1.244
5.020,8
4.077
10,2%
PP Konstanz
1.270
4.588,2
3.857
9,3%
PP Karlsruhe
895
3.231,5
3.038
6,6%
PP Reutlingen
802
2.182,5
2.104
4,4%
PP Ludwigsburg
781
2.144,5
2.117
4,4%
PP Mannheim
870
1.954,5
2.299
4,0%
PP Tuttlingen
580
1.863,0
1.615
3,8%
PP Freiburg
563
1.796,5
1.678
3,7%
PP Stuttgart
331
889,0
844
1,8%
127
Gewerblicher Güter- und Personenverkehr
Gewerblicher Güterverkehr
Anzahl
Verkehrsbereich
Güterverkehr
Kalenderjahr
2013
2014 2013 2014 2013 2014
Zulassungsort
D
D
1. Überprüfte Fahrzeuge
12.121 6.492 5.004 3.261 1.309
2. Beanstandete Fahrzeuge
insgesamt
Mängel nach
TechKontrollVO gesamt
Verstöße Fahrpersonalrecht
gesamt
Verstöße gegen GGVSE /
ADR gesamt
Verfallsverfahren
(Verm.absch., ab 250 EUR
Verf.sum.)
Verstöße gegen
Tierschutzbestimmungen
EU/ EU/ Dritt- DrittEWR EWR Staat Staat
783
8.557 2.039 1.624
971
356
174
1.353
841
641
396
201
100
2.376
722
429
243
142
44
58
67
23
24
4
25
17
105
45
1
26
49
2
7
1
Gewerblicher Personenverkehr
Anzahl
Verkehrsbereich
Personenverkehr
Kalenderjahr
2013 2014 2013 2014 2013 2014
Zulassungsort
D
1. Überprüfte Fahrzeuge
2. Beanstandete Fahrzeuge
insgesamt
Mängel nach TechKontrollVO
gesamt
Verstöße Fahrpersonalrecht
gesamt
EU/ EU/ Dritt- DrittEWR EWR Staat Staat
D
43
25
44
27
20
3
3
5
13
15
6
1
3
2
5
7
7
4
3
4
128
Geschwindigkeitsüberwachung
Geschwindigkeit
Anzahl
Kalenderjahr
Einsatzdauer der Geräte in
Stunden
2013
2014
928,40
1.296,98
2
12
Verstöße gesamt
36.727
53.599
- Verstöße bis 20 km/h
30.329
40.577
- Verstöße 21 - 40 km/h
5.949
12.157
- Verstöße über 40 km/h
449
865
Anzahl der Fälle mit
Regelfahrverboten
507
1.005
Anzahl der Anhaltekontrollen
129
Blitzmarathon 2014
Anzahl
I. Anzahl kontrollierte (gemessene) Fahrzeuge (einschl.
Ordnungsbehörde)
II. Anzahl beanstandeter Fahrzeuge (einschl.
Ordnungsbehörde)
1. Geschwindigkeitsverstöße gesamt
59.278
1.563
1.558
a) davon Fahrverbote
40
b) davon Owi-Anzeigen
236
c) davon Verwarnungen
1.322
2. Fahren unter Alkoholeinfluss
1
a) davon Führerscheinbeschlagnahmen
1
3. Fahren unter Drogeneinfluss
0
a) davon Führerscheinbeschlagnahmen
0
4. Verstöße gegen das Handy-Verbot
2
5. Verstöße gegen die Gurt- und Helmpflicht
4
Höchster
Messwert
zulässige
Höchstgeschwindigkeit
165
100
vorwerfbare
Überschreitung
60
130
Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Alkoholkontrollen
Anzahl
2013
2014
Blutproben
Gesamtergebnis
889
777
§ 316 StGB
Gesamtergebnis
780
681
§ 315c StGB
Gesamtergebnis
39
40
§ 24a StVG
Gesamtergebnis
547
541
§ 24c StVG
Gesamtergebnis
11
51
Gesamtergebnis
1.377
1.313
664
596
Rechtsfolgen
gesamt
sichergest./beschlagn.
Führerscheine
131
Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Drogen und andere berauschende Mittel
Anzahl
Drogen | Kalenderjahr
Blutproben
Gesamtergebnis
§ 316 StGB
2014
447
494
Opiate
3
1
Cocain
1
4
Amphetamin
2
2
Cannabis
7
11
Mehrfachkonsum
2
11
Sonstige Drogen
1
Sonstige Mittel (Medikamente
u.a.)
1
3
17
32
Cocain
1
1
Amphetamin
2
4
Cannabis
4
2
Mehrfachkonsum
1
1
Gesamtergebnis
§ 315c StGB
2013
Opiate
Sonstige Drogen
Sonstige Mittel (Medikamente
u.a.)
Gesamtergebnis
§ 24a StVG
1
2
10
9
Opiate
5
13
Cocain
12
15
Amphetamin
25
42
253
289
Mehrfachkonsum
27
39
Sonstige Drogen
1
3
Sonstige Mittel (Medikamente
u.a.)
2
5
325
406
352
447
Cannabis
Gesamtergebnis
Gesamtergebnis
Anzahl
sichergest./beschlagn. Führerscheine (StPO)
insgesamt
Anz. Berichte gem. § 2 (12) StVG (nur Drogen/Med.)
insgesamt
31
45
403 433
132
Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Einsatz von Videofahrzeugen
Anzahl
Fahrzeugart
VideoPKW
2014
Überholen
13
61
Abstand
22
100
Geschwindigkeit
76
204
Sonstige Verstöße
55
39
166
404
4
27
Ergebnis
VideoKrad
2013
Überholen
Abstand
8
Geschwindigkeit
60
91
Sonstige Verstöße
35
39
Ergebnis
99
165
265
569
4
1
Abstand
13
77
Geschwindigkeit
46
156
63
234
Gesamtergebnis
Fahrverbot
VideoPKW
Überholen
Sonstige Verstöße
Ergebnis
VideoKrad
Überholen
Abstand
Geschwindigkeit
7
22
81
22
88
85
322
Sonstige Verstöße
Ergebnis
Gesamtergebnis
133
Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Motorradkontrollen
Anzahl
2013
1. Anzahl der Kontrollaktionen
1.1 Anzahl der kontrollierten mot. Zweiräder
1.2 Kontrolldauer (in Stunden)
2. Eingesetzte Kräfte
3. Eingesetzte Video-Fzge. einschl. Video-Kräder
3.1 Einsatzstunden Video-Fzge. einschl. VideoKräder
4. Festgestellte Verstöße (Gesamt)
4. Festgestellte Verstöße mittels Video-Pkw
(Gesamt)
4. Festgestellte Verstöße mittels Video-Krad
(Gesamt)
4.1 Festgestellte Verstöße "Geschwindigkeit"
(Gesamt)
4.2 Festgestellt Verstöße "Überholen" - gesamt
2014
385
232
2.690
1.732
610,10
372,25
824
497
13,000
6,000
79,50
48,00
715
397
28
12
99
44
394
228
8
4
4.3 Festgestellt Verstöße "Abstand" - gesamt
4.5 Technische Mängel
4.6 Helm
4.7 Sonstiges (inkl. 4.4 Anzahl der sonstigen
Verstöße)
4
103
51
32
22
178
88
134
Verkehrsbilanz 2014 Anlage : Schwerpunktkontrollen
Anzahl
2013
1. Anzahl der Kontrollaktionen
2014
276
234
425,75
307,45
587
547
4. Festgestellte Verstöße (Gesamtzahl)
1.856
8.736
4.1 Nichtanlegen Gurt
1.402
6.386
4.2 Fehlende Kindersicherung
86
296
4.3 Fehlender Helm
14
88
4.4 Handy
218
1.880
4.5 Sonstiges
136
86
2. Kontrolldauer (in Stunden)
3. Eingesetzte Kräfte
135
Begriffsbestimmungen
Fahrzeugarten
Anhänger
zum Anhängen an ein Kraftfahrzeug bestimmte und
geeignete Fahrzeuge
bbH
bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit
Fahrzeuge
Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger
Fahrrad
Unter einem Fahrrad wird allgemein ein zweirädriges,
einspuriges und einsitziges Fahrzeug mit Fußantrieb
über eine Kettenübersetzung verstanden
Fahrrad mit
Hilfsmotor (FmH)
Kraftrad das hinsichtlich der Gebrauchsfähigkeit die
Merkmale eines Fahrrades aufweist (hier mit bbH 25
km/h)
Kleinkrafträder
zwei- oder dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer bbH
von nicht mehr als 45 km/h und einem Hubraum von
nicht mehr als 50 ccm
Kraftfahrzeuge
nicht dauerhaft spurgeführte Landfahrzeuge, die durch
Maschinenkraft bewegt werden
Krafträder (Krad)
zweirädrige Kraftfahrzeuge mit oder ohne Beiwagen,
mit einem Hubraum von mehr als 50 ccm im Falle von
Verbrennungsmotoren, und/ oder mit einer
bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mehr als
45 km/h
Leichtkrafträder
(LeichtKrad)
Krafträder mit einer Nennleistung von nicht mehr als
11 kW und im Falle von Verbrennungsmotoren mit
einem Hubraum von mehr als 50 ccm, aber nicht mehr
als 125 ccm
Lastkraftwagen (Lkw)
mehrspuriges Fahrzeug mit eigenem Antrieb
vornehmlich zur Beförderung von Gütern
Motorrad
s. Kraftrad
Personenkraftwagen
(Pkw)
mehrspuriges Fahrzeug mit eigenem Antrieb zum
vorwiegenden Zwecke der Personenbeförderung.
136
Rechtsnormen
Straftatbestände gem. Strafgesetzbuch (StGB)
Gefährdung des Straßenverkehrs infolge
§ 315c Abs. 1a) StGB Alkoholgenuss oder Genuss anderer berauschender
Mittel
§ 315c Abs. 1b) StGB
Gefährdung des Straßenverkehrs infolge geistiger oder
körperlicher Mängel
§ 315c Abs. 2 StGB
Gefährdung des Straßenverkehrs infolge grob
verkehrswidrigen und rücksichtslosen Verhalten
(Überholen, Missachten Vorfahrt, Nichteinhalten der
Geschwindigkeit, Falsches Verhalten an
Fußgängerüberwegen, Rückwärtsfahren auf BAB und
Bundesstraßen)
§ 316 StGB
Trunkenheit im Verkehr infolge Genuss alkoholischer
Getränke oder sonstiger berauschender Mittel
Rechtsnormen
Ordnungswidrigkeiten gem. Straßenverkehrsgesetz
(StVG)
§ 24 a StVG
Ordnungswidrig handelt, wer im Straßenverkehr ein
Kraftfahrzeug führt, obwohl er 0,25 mg/l oder mehr
Alkohol in der Atemluft oder 0,5 Promille oder mehr
Alkohol im Blut oder eine Alkoholmenge im Körper hat,
die zu einer solchen Atem- oder
Blutalkoholkonzentration füh
Ordnungswidrig handelt, wer unter der Wirkung eines
in der Anlage zu dieser Vorschrift genannten
berauschenden Mittels im Straßenverkehr ein
Kraftfahrzeug führt. Eine solche Wirkung liegt vor,
wenn eine in dieser Anlage genannte Substanz im Blut
nachgewiesen wird.
§ 24 c StVG
Ordnungswidrig handelt, wer in der Probezeit nach
§ 2a oder vor Vollendung des 21. Lebensjahres als
Führer eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr
alkoholische Getränke zu sich nimmt oder die Fahrt
antritt, obwohl er unter der Wirkung eines solchen
Getränks steht.
137
Verkehrsbeteiligung
Junge Erwachsene
als junge Erwachsene werden Personen im Alter
zwischen 18 und 24 Jahren bezeichnet
Senioren
als Senioren werden Personen ab dem 65. Lebensjahr
bezeichnet
sonstige
Aufnahmeblattunfall
a.g.O
i.g.O
Unfall, bei welchem für die Unfallursache lt.
Bußgeldkatalog eine geringfügige Ordnungswidrigkeit
(Verwarngeld i.H.v. bis zu 55 Euro) vorgesehen ist
außerhalb geschlossener Ortschaften
innerhalb geschlossener Ortschaften
GST
Großraum- und Schwertransport: Hier werden die
gesetzlich zugelassenen Maße und Gewichte entweder
durch das Transportfahrzeug, durch die transportierte
Ladung oder durch beide Komponenten überschritten.
MVMot
Merkblatt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf
Motorradstrecken
Schulweg
Ein Verkehrsunfall auf dem Schulweg liegt vor, wenn
bei einem Unfall infolge des Fahrverkehrs auf
öffentlichen Wegen und Plätzen eine schulpflichtige
Person als aktiver Verkehrsteilnehmer verletzt oder
getötet worden ist und ein örtlicher und zeitlicher
Zusammenhang mit dem Weg von und zur Schule oder
zu schulischen Veranstaltungen besteht.
sonstige
berauschende Mittel
alle Substanzen, die auf das Zentrale Nervensystem
(ZNS) wirken und geeignet sind einen Rauschzustand /
Bewusstseinstrübung herbeizuführen
Unfallflucht
liegt vor, wenn sich ein Beteiligter eines
Verkehrsunfalls unerlaubt von der Unfallstelle entfernt
ohne zuvor den anderen Verkehrsbeteiligten die
Feststellung seiner Personalien zu ermöglichen
Polizeipräsidium Aalen
Führungs- und Einsatzstab
Stabsbereich Einsatz
Sachbereich Verkehr
POLIZEIPRÄSIDIUM AALEN
Jahresbericht 2014
Teil 3
Prävention
139
Die Präventionsarbeit im Polizeipräsidium Aalen war von dem Ziel geprägt, die
verschiedenen
Programme
und
Aktivitäten
in
den
verschiedenen
Landkreisen
weiterzuführen und trotzdem innerhalb des Polizeipräsidiums einen Kernbereich von
Maßnahmen anzugleichen.
Beispielhafte Aktionen, die präsidiumsweit angeboten wurden:
„Der sichere Schulweg“
Die Verkehrsprävention ist kreisübergreifend in die verschiedenen Facetten des
Schulweges engagiert.
Beginnend
in
Kindergärten
und
Grundschulen
werden
die
ABC-Schützen
von
Polizeibeamten auf ihren Schulweg vorbereitet. Die Kinder lernen durch sogenannte
Schulwegtrainings auf die Gefahren des Straßenverkehrs zu achten und die Risiken zu
vermeiden. Insbesondere das Überqueren von Straßen an Zebrastreifen und Ampeln, an
unübersichtlichen Stellen und Kreuzungen/Einmündungen wird intensiv besprochen und
geübt. Im gesamten Präsidium wurden in diesem Bereich701 Veranstaltungen
durchgeführt. Natürlich war auch das Kleine Zebra nicht mehr nur
im Ostalbkreis
unterwegs, sondern hat auch Kinder im Rems-Murr-Kreis und im Landkreis Schwäbisch
Hall besucht (insgesamt 30 Vorstellungen).
Der Linienbus ist in allen Landkreises des Präsidiums ein wichtiges Transportmittel für den
Schulweg. Immer mehr Schulen und Busunternehmen
wünschen
sich
Präventionsangebote
rund
um
den
Schulbus. Das Polizeipräsidium Aalen hat auf diesen Bedarf
reagiert und bietet entsprechende Schulbustrainings in allen
drei
Landkreisen
in
Kooperation
mit
regionalen
Busunternehmen an. Meistens finden diese Trainings für
Schüler der weiterführenden Schulen in der fünften Klasse
statt. Immer häufiger haben die Schulen aber mittlerweile den Wunsch, bereits die
Erstklässler zu schulen. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 252 Bustrainings durchgeführt.
Zudem gibt es in verschiedenen Schulen und Schulzentren die Ausbildung zu
sogenannten Schulbusbegleitern. Dies sind Schüler, die helfend eingreifen sollen, wenn
im Schulbus oder an den Haltestellen Probleme auftreten.
140
Zum Schulweg gehört natürlich auch das Fahrrad. Die Polizei führt ebenfalls in allen
Landkreisen und somit in allen Grundschulen die Radfahrausbildung
für die Kinder der vierten Klassen durch. In Zusammenarbeit mit den
Verkehrswachten werden dabei 8 mobile und zwei stationäre
Jugendverkehrsschulen verwendet. Im Jahr 2014 wurden insgesamt
457 Schulklassen mit 8.640 Schülern beschult, von denen ca. 96 %
die Prüfung bestanden haben und stolz ihren Fahrradführerschein in
Empfang nehmen durften.
„Junge Fahrer“
Eine wichtige Zielgruppe sind nach wie vor die sogenannten Jungen Fahrer, also die
Fahranfänger zwischen 17 und 24 Jahre. Der prozentuale Anteil
dieser Altersgruppe bei den
schweren Verkehrsunfällen ist leider
immer noch deutlich höher, als bei anderen Verkehrsteilnehmern.
Deshalb wurden durch die Polizei und ihre Netzwerkpartner an
verschiedenen Berufsschulen und in diversen Ausbildungsbetrieben
Veranstaltungen durchgeführt, die eine Sensibilisierung der Jungen
Fahrer zum Ziel hatten. Insbesondere die Hauptunfallursachen
Alkohol/Drogen, Geschwindigkeit und erhöhte Risikobereitschaft
wurden in Vorträgen und Aktionstagen aufbereitet, besprochen und
mittels verschiedenen Geräten erlebbar gemacht. Insgesamt wurden im gesamten
Präsidium 260 Vorträge/Veranstaltungen für Junge Fahrer durchgeführt.
„Ältere aktive Verkehrsteilnehmer“
Die Altersgruppe der Senioren ist zwar mit Verkehrsunfällen noch nicht überrepräsentiert,
man kann an der Unfallstatistik aber durchaus ablesen, dass der demographische Wandel
bereits spürbar ist. Deshalb gibt es präsidiumsweit Präventionsangebote für Senioren.
Meist sind dies Vorträge, die häufig auch in Zusammenarbeit mit den Verkehrswachten
angeboten werden. Im Jahr 2014 wurden 50 Veranstaltungen für Senioren durchgeführt.
141
„Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen“
Das Polizeipräsidium Aalen unterhält in allen drei Landkreisen kriminalpolizeiliche
Beratungsstellen,
die
von
4
Berater
unterschiedlicher
Einbruchsschwerpunkte
/-innen
und
betrieben
daraus
werden.
resultierender
Auf
Grund
öffentlicher
Berichterstattung entstand ein hoher Beratungsbedarf. Das
Polizeipräsidium Aalen konnte hier durch einen flexiblen
Personaleinsatz der primär auf Landkreisebene tätigen Experten
dem Beratungsbedarf entsprechen. . Wie stark dieses Angebot
nachgefragt wurde, lässt sich an den Beratungszahlen deutlich
ablesen. Insgesamt wurden im Jahr 2014
1.294
(2013: 1029) Beratungen zum
Einbruchschutz durchgeführt. Das entspricht einer Steigerung um 25 %. Noch deutlicher
zeigt sich der Anstieg bei dem besonderen Service „Beratung zu Hause“. Im Jahr 2013
wurden 705 Beratungen durchgeführt. 2014 hat es eine Steigerung auf 1.100 Vor-OrtBeratungen gegeben. Dies entspricht einem prozentualen Zuwachs von 56 %. Wegen
dieser
großen
Nachfrage
waren
die
technischen
Berater
zudem
mit
dem
Informationsfahrzeug des LKA an 12 Tagen an verschiedenen Orten zum Einsatz. Ebenso
gab es für die Bevölkerung noch die Möglichkeit sich an drei Publikumsmessen zum
Thema zu informieren.
„Deutscher Präventionstag in Karlsruhe“
Resultierend aus verschiedenen Präventionsprojekten der Vorjahre war das PP Aalen mit
Infoständen und Vorträgen in den Bereichen Verkehrssicherheit und Kriminalprävention
am Dt. Präventionstag in Karlsruhe vertreten.
142
„Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd“
Prävention und Information
An zwei verschiedenen Tagen war das Polizeipräsidium auf der Landesgartenschau
präsent. Am sogenannten Blaulichttag war die Polizei
gemeinsam mit verschiedenen Blaulichtorganisationen im
Veranstaltungsbereich Himmelreich aktiv und hat über
Kindersitze, Sicherer Schulweg und Alkohol- und Drogen im
Straßenverkehr informiert. Zudem gab im sogenannten
„Erdenreich“
verschiedenen
einen Kindertag der Polizei, bei dem zu
Verkehrssicherheitsaktionen
informiert
wurde, die Kinder aber auch mal auf ein Polizeimotorrad sitzen durften, eine Vorstellung
des kleinen Zebras genießen und auch die Polizeihunde in Aktion sehen konnten.
Regionale Projekte - Aus den Landkreisen im Polizeipräsidium
Aalen
Rems-Murr-Kreis
KITA 2020
Das Polizeipräsidium Aalen unterstützt die Initiative Sicherer Landkreis Rems-Murr e.V.
bei der Gewaltprävention und Wertevermittlung im Elementarbereich und ist beteiligt an
der Planung und Durchführung des langfristig angelegten Präventionsprojektes für die
Kindertagesstätten („KITA 2020“) im Rems-Murr-Kreis. Die Finanzierung wird bislang
durch den Projektträger und weitere Sponsoren wie die Sparkassenstiftung, Rems-MurrStiftung und Lokaler Aktionsplan Winnenden sichergestellt. Der Auftakt erfolgte am
15.10.2014. In der Pilotphase sind Kindergärten aus Winnenden und Fellbach dabei.
Weitere Infos: www.isl-rmk.de
LAP-Projekt: „Rechtsextremismus im Internet“
Zusammen mit dem Förderverein Initiative Sicherer Landkreis Rems-Murr e.V. und der
Fachstelle Rechtsextremismus des LRA RMK wurde ein Internetportal mit Webinhalten
zum Thema Rechtsextremismus entwickelt. Zielgruppen sind Schulen bzw. Schulklassen.
Finanziert wurde die technische Umsetzung durch den Lokalen Aktionsplan Winnenden,
143
der hierzu 6.000,- € bereitstellte. Das Projekt fördert die Entwicklung und Bereitstellung
einer interaktiven Informationsplattform für das Intranet/Internet der Schule. Es vermittelt
altersgerecht und multimedial die wichtigsten Inhalte zum Thema Rechtsextremismus und
erlaubt zusätzlich, sie im Rahmen des Schulunterrichts mit eigenen Ideen zu ergänzen.
Der erfolgreiche Pretest fand an Winnender Schulen im Herbst 2014 statt.
Schulen
können die Basisversion über die Internetseite www.nixrechts.de nach einer offiziellen
Registrierung kostenlos nutzen und eigene Inhalte entwickeln.
Rollator-Training
Gemeinsam mit einem Bus-Unternehmen aus Weinstadt, einem führenden Fellbacher
Sanitätshaus, der Kreisverkehrswacht Rems-Murr e.V., dem Stadtseniorenrat Fellbach
wurde von der Verkehrsprävention der Polizei in Waiblingen ein Rollator-Training ins
Leben gerufen.
Ziel der Veranstaltung war es, Senioren mit Rollator zu ermutigen, mit ihrer
Gehbehinderung auch öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, Sicherheit im Umgang mit
dem Rollator im öffentlichen Verkehrsraum zu gewinnen und den Rollator als wichtiges
Hilfsmittel zur Erhaltung der persönlichen Mobilität zu erfahren.
Bei der Veranstaltung gelang es, die anfangs gehegten Zweifel der Teilnehmer an der
Nutzung des ÖPNV mit dem Hilfsmittel Rollator zu verringern. Die Ein- und
Aussteigemöglichkeiten und das Einnehmern sicherer Plätze im Bus wurden gerne geübt.
Auch der Dialog zwischen den Mitarbeitern der Busfirma und Busbenutzern war sehr
fruchtbar. Das Sanitätshaus zeigte mit mitgebrachten Modellen die unterschiedlichen
Einsatzmöglichkeiten von Rollatoren und überprüfte die Teilnehmer-Rollis auf Betriebsund Verkehrssicherheit. Kleine Reparaturen und Einstellungen wurden sofort erledigt. Die
Kreisverkehrswacht bot einen Rollator-Handlingparcours.
Der Erfolg zeigt sich daran, dass für 2015 schon 8 Folgeveranstaltungen im
Präsidiumsbereich vereinbart wurden.
144
10 Jahre „Bunt statt Braun“
Die Jugendkulturwoche „Bunt statt Braun“ wurde 2014 zum 10. Mal angeboten. Die u.a.
von der damaligen Polizeidirektion Waiblingen ins Leben gerufene Projektwoche gegen
Rechtsextremismus und für Toleranz
ist ein vielfältiges Präventionsangebot
für Schulklassen, Jugendliche und
Erwachsene.
Das Berliner Bündnis
für Demokratie und Toleranz hat es in
seinem
Wettbewerb
vorbildlich
anerkannt
2014
als
und
die
geleistete Präventionsarbeit mit einem Preisgeld von 5.000,- € honoriert. Weitere Infos:
www.bunstattbraun.eu
VfB-Projekt „Mit Spaß und Spiel gegen Drogen und Gewalt“
Mit einem gemeinsamen Fußballturnier startete am 01. Oktober 2014 die vierte Auflage
des gemeinsamen Gewaltpräventionsprojekts mit dem
VfB Stuttgart. 21 Schulklassen aus dem Rems-Murr-Kreis
nehmen daran teil. Das Fußballturnier und den von der
Initiative
Sicherer
Siegerpokal
Landkreis
gewann
die
Rems-Murr
gestifteten
Lautereck-Realschule
Sulzbach/Murr.
Danach besuchte der Fanbeauftragte des VfB Stuttgart,
Peter
Reichert,
zusammen
mit
Vertretern
der
Jugendsachbearbeiter des örtlichen Polizeireviers die
Schulklassen für einen gemeinsamen Schulunterricht zum Thema Gewalt und Fairplay.
Zum Abschluss durften alle Schüler auf die von ihm mitgebrachte Torwand schießen.
Gewinner wurde die Staufer-Realschule Waiblingen.
Das Projekt endet mit der Siegerehrung anlässlich des Bundesligaheimspiels gegen
Eintracht Frankfurt am 21. März 2015. Hierzu werden alle Schüler nochmals durch den
Fanbeauftragten eingeladen. Weitere Infos: www.haus-der-praevention.de
145
Landkreis Schwäbisch Hall
„GewaltFrei zum Erfolg“
Das Präventionsprojekt „GewaltFrei zum Erfolg“ wurde für die 3. Klasse ausgearbeitet und
wird 2015 erstmals in den Projektschulen vorgestellt.
Dank der großzügigen Unterstützung durch die Sparkassenstiftung konnte auch 2014 ein
hochkarätiger Referent für eine Großveranstaltung zum Thema Medien gewonnen
werden. Die Veranstaltung wurde von ca. 400 Personen besucht.
Projekt „Jugend im Blick“ JIB wird nachhaltig weitergeführt
Aufgrund der Erfahrungen letzter Jahre, haben die unabhängigen Jugendschutzstreifen,
sowohl im Stadtgebiet Schwäbisch Hall, als auch in Gaildorf und Crailsheim die Zahl der
Straftaten und Ordnungsstörungen auf einem niedrigen Niveau halten können. So werden
bekannte Treffpunkte, an denen Alkohol, Drogen, Tabak konsumiert werden, regelmäßig
kontrolliert.
Tag des Zweirades in Crailsheim – E-Bike & Pedelec
In Zusammenarbeit mit dem Stadtseniorenrat Crailsheim konnte in Crailsheim ein Tag des
Zweirades organisiert werden, an dem ansässige Zweiradfirmen teilnahmen und Pedelecs
für Probefahrten zur Verfügung stellten.
In Vorträgen zu diesem Thema wurden auch rechtliche Fragen geklärt und auf Gefahren
hingewiesen, die diese neue Mobilität gerade auch für ältere Menschen birgt.
Ein Fahrradsimulator der Kreisverkehrswacht SHA-CR e.V. ermöglichte virtuelle
Rundfahrten im Verkehr. Auf einem Parcours
konnten die Teilnehmer ihre eigene
Geschicklichkeit testen.
Schülerlotsen
110 Schülerlotsen, an sechs Schulen wurden von der Verkehrsprävention vorbereitet und
begleitet. Mit dabei sind Schulen, wie Blaufelden und Obersontheim, die diesen Dienst
schon vor 39 Jahren eingerichtet haben. Seit drei Jahren ist die Schule Rot am See neu
hinzugekommen und pflegt als Gesamtschule den Schülerlotsendienst weiter.
146
Ostalbkreis
„Behördensicherheit“
2014 wurden 9 Seminare à 4 Stunden für knapp 400 Angehörige des Landratsamtes, der
Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd, sowie der öffentlichen Körperschaft AOK, zum
Thema „Informationen zur Sicherheit für Behörden mit Publikumsverkehr“, durchgeführt.
„Kommunale Kriminalprävention (KKP)“
Traditionell findet in den drei großen Kreisstädte des Ostalbkreises Aalen, Ellwangen und
Schwäbisch
Gmünd,
eine
lebendige
KKP-Arbeit
unter
Einbindungen vieler Partner statt.
So fand als herausragendes Projekt in Ellwangen eine Aktion zur
Fahrradsicherheit
statt,
bei
der
die
Kriminalpolizeiliche
Beratungsstelle, die Verkehrs- und Kriminalprävention und das
Polizeirevier Ellwangen übergreifend mit der KKP-Initiative
„Sicherheit
in
Ellwangen“
(SIE),
mehreren
Schulen,
der
Kreisverkehrswacht und allen örtlichen Fahrradhändler eng
zusammen arbeiteten. Ziel des Projekts war die erhöhten
Verkehrsunfallzahlen und Diebstähle im Zusammenhang mit Fahrrädern zu reduzieren.
„Wagensicherheit bei Faschingsumzügen“
Das Thema Wagensicherheit der Umzugswagen bei Faschingsumzügen wird im
Ostalbkreis von allen Partnern konsequent umgesetzt.
Die Sinnhaftigkeit dieser
Maßnahme ist mittlerweile bei allen Akteuren unbestritten. Immer weniger Fahrzeuge
müssen
beanstandet
werden
und
vor
allem
fällt
auf,
dass
immer
weniger
Diskussionsbedarf rund um die Faschingswägen besteht. Die Wagenbauer begrüßen,
dass sie klare Regeln erhalten haben und somit auch ein klarer Rahmen besteht, in dem
der Kreativität dann freier Lauf gelassen werden kann.
„Elterninformation zum Thema Sicherer Schulweg“
Traditionell sind im September viele Präventionsbeamte mit Kurzvorträgen an Schulen
unterwegs, um Eltern über Schulwegsicherheit zu informieren. in 70 Kurzvorträgen gab es
147
für die Eltern insbesondere den Tipp, Kinder selbstständig und wenn möglich zu Fuß den
Schulweg absolvieren zu lassen.
Bereits im Januar war die Verkehrsprävention auf verschiedenen Schulranzentagen im
gesamten Kreisgebiet präsent, um über Schulwege und Kindersitze zu informieren und um
Fragen rund um den Sicheren Schulweg beantworten zu können.
„Aktion Toter Winkel“
Insgesamt 35 Schulklassen wurden an drei Tagen in Aalen und Bartholomä über die
besonderen Gefahren des Toten Winkels informiert.
Insbesondere in Aalen ist mit Unterstützung des ADFC,
der Kreisverkehrswacht, der OVA Aalen, der DEKRA und
verschiedenen Speditionen gelungen, den Greutplatz in
ein großes interaktives Klassenzimmer zum Thema
Verkehrssicherheit
umzugestalten.
Stationen
den
wurde
850
An
mehreren
Sechstklässlern
die
Unübersichtlichkeit der verschiedenen Schwerlastfahrzeuge aufgezeigt.
„Sonder- und Wegerechte“
Ein besonderes Angebot sind die oft nachgefragten Vorträge für Feuerwehren und
Rettungsdienste zu Sonder- und Wegerechten bei Einsatzfahrten. Den Fahrern dieser
Fahrzeuge ist ihr hohes Risiko durchaus bewusst. Deshalb sind die Präventionsbeamten
gerne gesehene Referenten bei den Versammlungen der Feuerwehren des Ostalbkreises.
„Ausgezeichnete Präventionsarbeit“
Erfolg oder Misserfolg von Prävention lässt sich immer schwer messen. Umso schöner
sind dann positive Bewertungen, die von fachkundigem Publikum getroffen werden und in
Form von Preisen und Anerkennungen ausgesprochen werden.
148
Für
das
2013
eingeführte
Projekt
Regelverständnis
prävention
des
erhielt
die
Polizeipräsidiums
Verkehrspräventionspreis
Verkehrs-
Aalen
den
Baden-Württemberg.
Überreicht wurde dieser Preis beim Landes-Tag der
Verkehrssicherheit in Konstanz an die Gestalter und
Umsetzer des Projektes.
Das mittlerweile in ganz Baden-Württemberg umgesetzte Theaterstück DAS
KLEINE
ZEBRA
erhielt
2014
Bundesverkehrsministerium
Staatssekretärin
Katharina
im
von
Reiche
die
Auszeichnung „Der rote Ritter“ und hat mit
dieser
erneuten
Auszeichnung
alle
Präventionspreise gewonnen, die derzeit
bundes- und landesweit ausgelobt werden.
Ebenfalls 2014 wurde das am Schulzentrum in Bopfingen umgesetzte Projekt
SchülerFairkehr vom Stuttgarter Innenministerium mit einem Geldpreis ausgezeichnet.
Das Projekt wird maßgeblich durch die Verkehrsprävention Aalen unterstützt.
Polizeipräsidium Aalen
Referat Prävention
149
Das
Polizeipräsidium
Aalen
führte
2014
nachfolgend
aufgeführte
Präventionsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit vielen Behörden und
Institutionen durch.
Präventionsveranstaltungen
2013
2014
Zielgruppen
Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre)
Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre)
Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre)
Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre)
Erwachsene (25 -64 Jahre)
Senioren (ab 65 Jahre)
Menschen mit Behinderungen
Sonstige / Bevölkerung allg.
Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen
Veranstaltungen
260
495
1014
305
429
90
17
124
63.382
Veranstaltungen
280
490
957
266
452
74
39
331
62.539
Themen
Sicherer Schulweg
Jugendschutz/Jugendschutzgesetz
Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr
illegale Drogen
Medien
Gewalt
Sicherheit und Ordnung im öff. Raum
Allg. Verkehrssicherheit
Diebstahlsdelikte
Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte
Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung
Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte
Veranstaltungen
784
336
126
87
183
263
168
461
67
60
2.525
8.004
Veranstaltungen
701
227
165
93
238
362
108
752
65
7
2.501
8.057
443
377
66
8.151
6.910
1.241
457
393
64
8.640
7.396
1.222
95%
94%
96%
96%
1029
144
60
705
117
99
820
110
17
1294
136
43
1.100
15
92
1.141
61
5
Radfahrunterricht 4. Klasse
Zahl der Klassen
mobil (LKW der Kreisverkehrswacht)
stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA)
Zahl der Schüler
mobil (LKW der Kreisverkehrswacht)
stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA)
Anteil der bestandenen Prüfungen
mobil (LKW der Kreisverkehrswacht)
stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA)
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle
Einbruchsschutzberatungen
In der Beratungsstelle
Schriftlich
Am Objekt vor Ort
Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen)
davon Gewerbeobjekte
davon Privatobjekte
davon öff. Gebäude/Einrichtungen
Städtebauliche Prävention
150
Die Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Aalen führten 2014 nachfolgend aufgeführte
Präventionsmaßnahmen im Ostalbkreis in enger Zusammenarbeit mit vielen
Behörden und Institutionen, insbesondere mit dem Büro für Prävention im
Landratsamt Ostalbkreis, durch.
Präventionsveranstaltungen
2013
2014
Zielgruppen
Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre)
Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre)
Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre)
Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre)
Erwachsene (25 -64 Jahre)
Senioren (ab 65 Jahre)
Menschen mit Behinderungen
Sonstige / Zielgruppenübergreifend
Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen
Veranstaltungen
80
353
483
126
239
39
102
37.333
Veranstaltungen
85
341
419
104
239
46
14
30
32.680
Themen
Sicherer Schulweg
Jugendschutz/Jugendschutzgesetz
Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr
illegale Drogen
Medien
Gewalt
Sicherheit und Ordnung im öff. Raum
Allg. Verkehrssicherheit
Diebstahlsdelikte
Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte
Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung
Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte
Veranstaltungen
547
38
4
23
89
102
95
345
46
3
1.291
3.608
Veranstaltungen
406
38
3
32
118
151
40
457
32
5
1240
3.766
177
3.048
94/%
167
2.824
93%
210
12
5
177
13
22
165
23
4
377
27
4
332
14
27
337
13
5
Radfahrunterricht 4. Klasse
Zahl der Klassen
Zahl der Schüler
Anteil der bestandenen Prüfungen
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle
Einbruchsschutzberatungen
In der Beratungsstelle
Schriftlich
Am Objekt vor Ort
Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen)
davon Gewerbeobjekte
davon Privatobjekte
davon öff. Gebäude/Einrichtungen
Städtebauliche Prävention
151
Die
Mitarbeiter
des
Polizeipräsidiums
Aalen
führten
2014
nachfolgende
Präventionsmaßnahmen im Landkreis Schwäbisch Hall durch. Dabei wollen
wir an dieser Stelle unseren zahlreichen Partnern für die Zusammenarbeit danken.
Präventionsveranstaltungen
2013
2014
Zielgruppen
Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre)
Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre)
Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre)
Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre)
Erwachsene (25 -64 Jahre)
Senioren (ab 65 Jahre)
Menschen mit Behinderung
Sonstige / Zielgruppenübergreifend
Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen
Veranstaltungen
44
12
249
64
56
14
4
16
4.740
Veranstaltungen
42
18
254
74
68
8
5
14
8.401
Themen
Sicherer Schulweg
Jugendschutz/Jugendschutzgesetz
Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr
illegale Drogen
Medien
Gewalt
Sicherheit und Ordnung im öff. Raum
Allg. Verkehrssicherheit
Diebstahlsdelikte
Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte
Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung
Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte
Veranstaltungen
32
194
9
8
47
6
34
68
14
1
414
1.827
Veranstaltungen
61
164
49
9
56
46
9
57
11
454
2.009
99
33
66
1.853
612
1241
94%
93%
94%
94
31
63
1.770
548
1.222
96%
96%
96%
259
31
46
182
41
173
45
209
22
1
185
1
31
174
4
Radfahrunterricht 4. Klasse
Zahl der Klassen
mobil (LKW der Kreisverkehrswacht)
stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA)
Zahl der Schüler
mobil (LKW der Kreisverkehrswacht)
stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA)
Anteil der bestandenen Prüfungen
mobil (LKW der Kreisverkehrswacht)
stationär (Jugendverkehrsschule CR und SHA)
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle
Einbruchsschutzberatungen
In der Beratungsstelle
Schriftlich
Am Objekt vor Ort
Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen)
davon Gewerbeobjekte
davon Privatobjekte
davon öff. Gebäude/Einrichtungen
152
Die
Mitarbeiter
des
Polizeipräsidiums
Aalen
führten
2014
nachfolgende
Präventionsmaßnahmen im Rems-Murr-Kreis durch. Dabei wollen wir an dieser
Stelle unseren zahlreichen Partnern für die Zusammenarbeit danken.
Präventionsveranstaltungen
2013
2014
Zielgruppen
Kinder im Kindergartenalter (bis 6 Jahre)
Kinder im Grundschulalter (7-10 Jahre)
Kinder und Jugendl. weiterf./berufl. Schulen (11-17 Jahre)
Heranwachsende/Junge Fahrer (18-24 Jahre)
Erwachsene (25 -64 Jahre)
Senioren (ab 65 Jahre)
Menschen mit Behinderung
Sonstige / Bevölkerung allg.
Anzahl bei geschl. Veranst. erreichte Personen
Veranstaltungen
136
130
282
115
134
37
13
6
21.309
Veranstaltungen
153
131
284
88
145
20
20
287
21.387
Themen
Sicherer Schulweg
Jugendschutz/Jugendschutzgesetz
Verhalten, Alkohol/Drogen im Straßenverkehr
illegale Drogen
Medien
Gewalt
Sicherheit und Ordnung im öff. Raum
Allg. Verkehrssicherheit
Diebstahlsdelikte
Betrugsdelikte, Haustürgeschäfte
Gesamtanzahl Präventionsveranstaltung
Gesamtanzahl Stunden der eigenen Kräfte
Veranstaltungen
205
104
113
56
47
155
39
48
7
56
835
2.569
Veranstaltungen
234
25
113
52
64
165
59
238
22
2
799
2.210
167
3250
98%
196
4.046
97%
560
101
9
346
104
36
482
42
13
708
87
38
583
34
630
44
-
Radfahrunterricht 4. Klasse
Zahl der Klassen
Zahl der Schüler
Anteil der bestandenen Prüfungen
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle
Einbruchsschutzberatungen
In der Beratungsstelle
Schriftlich
Am Objekt vor Ort
Sonstige Beratungen (z.B IFZ / Messen)
davon Gewerbeobjekte
davon Privatobjekte
davon öff. Gebäude/Einrichtungen
Städtebauliche Prävention
153
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