Rasenpflege im Frühjahr, Behebung von Winter-Schäden V2015-0312 Nach einer strengen Wintersaison mit starker Schneelast bieten die Rasenflächen fast immer ein sehr unansehliches Bild, Kahlstellen, oder gelblich-schmierige Flecken rühren vom sogenannten „Schneeschimmel“ her. Während der Wintermonate reduzieren die Rasengräser den Stoffwechsel so stark, dass in der Regel kaum oberirdischer Zuwachs entsteht. Ältere Blätter sterben in dieser Zeit ab, werden gelb, braun oder grau , es entstehen teilweise grössere Kahlstellen in der Rasennarbe. Als erste Maßnahme kann eine leichte Behandlung mit dem Laubbesen vorgenommen werden, damit die Winterreste entfernt werden. Bei stärkerem Befall ist eine intensivere Behandlung nötig. Sobald die Flächen abgetrocknet sind wird der alte Rasen in der niedrigsten Schnitteinstellung des Rasenmähers so tief wie möglich herunter gemäht. Das Mähgut wird restlos entfernt. Im 2. Schritt wird der kurze Rasen nun gründlich vertikutiert, und zwar am besten in Längs- und in Querrichtung . Je gründlicher das geschieht, umso besser, denn nur so bekommt der neue Rasensamen später durch die Fugenbildung überall Bodenkontakt und hat gute Keim- und Entwicklungsbedingungen. Das beim Vertikutieren anfallende Material wird gründlich ab gerecht und anschliessend mit dem Rasenmäher aufgesaugt , sodass eine saubere Fläche entsteht . Das beste Ergebnis erreichen Vertikutierer mit feststehenden Messerwalzen, entweder elektrisch angetrieben oder mit Verbrennungsmotor. Diese sind Modellen mit Federklingen im Ergebnis überlegen . Nach der Bearbeitung der Fläche können, falls notwendig, auch noch kleinere Korrekturen der Bodenoberfläche durch Auf- oder Abtrag von Oberboden vorgenommen werden. Nun müssen der phosphor-betonte Stickstoff - Starter-Dünger und das spezielle Rasensaatgut nacheinander gleichmäßig auf der vorbereiteten Fläche verteilt werden. Am besten verwendet man dazu einen Streuwagen, denn je gleichmäßiger beides ausgestreut wird, umso besser ist das Ergebnis. Fehlstreuungen werden vermieden, indem der Dünger und der Samen in Längs- und in Querrichtung kreuzweise ausgebracht werden. Für einen guten Bodenschluss des Saatgutes wird ein ungedüngtes Rasen-Substrat gleichmäßig maximal 0,5 cm dick auf die eingesäte Fläche ausgestreut . So wird das Saatgut vor Austrocknung und Vogelfrass geschützt. Außerdem zeigt das Substrat, wenn es heller wird an, dass die neue Rasenfläche wieder beregnet werden muss. Die Fläche wird erneut zweifach kreuzweise gewalzt. Die Keimung der verschiedenen Rasengräser in einer Mischung verläuft unterschiedlich lang. Während Deutsches Weidelgras innerhalb von gut einer Woche keimt, benötigt Rotschwingel fast 2 Wochen und Wiesen- und Lägerrispe gut 3 Wochen. In dieser Zeit können die Keimlinge ihren hohen Wasserbedarf noch nicht durch ein perfektes Wurzelsystem decken, dieses muss sich erst noch ausbilden. Daher ist in diesen ersten 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat eine geregelte Wasserversorgung entscheidend für den Erfolg. Die obere Bodenschicht muss stets genügend Feuchtigkeit enthalten, damit die empfindlichen Rasenkeimlinge nicht austrocknen. Daher sollte bei trockener Witterung mindestens einmal kräftig morgens 15-30 min je nach Bodenbeschaffenheit mit eiunem geeigneten Rasensprenger gesprengt werden, abends nach Möglichkeit kurz nachwässern, aber zusammen nie mehr als 40 l pro m². Bereits nach sieben bis zehn Tagen zeigt sich das erste Ergebnis in Form von zarten, grünen Hälmchen. Trotzdem muss die Bewässerung kontinuierlich weitergeführt werden. Regelmäßiges Mähen beginnt dann ca vier Wochen nach der Aussaat. Dabei wird der scharf geschliffene Mäher auf die höchste Stellung eingestellt und unbedingt das Schnittgut aufgefangen. Im Abstand von einer Woche wird erneut gemäht, später wird ei die Höhe nach und nach verringert. Häufiges Mähen einmal pro Woche fördert die Dichte des Rasens. Die Gräser bilden neue Seitentriebe, neue Blätter und Ausläufer. Zudem werden nicht schnittverträgliche WildKräuter in ihre Schranken verwiesen. Es ist wichtig, letztendlich eine Schnitthöhe zwischen 4,0 und 6 cm einzuhalten (im Schatten nicht unter 4,5 cm) und niemals mehr als ein Drittel der Aufwuchshöhe auf einmal abzuschneiden. Je tiefer geschnitten wird,desto empfindlicher werden die Gräser. Etwa 6 Wochen nach der Rasenansaat erfolgt eine weitere Düngung mit einem speziellen Rasenlangzeitdünger. Diese Nährstoffzufuhr ist sehr wichtig für die jungen Rasengräser, damit sie sich weiter bestocken, Blattmasse bilden und den Rasen dichter werden lassen . Dünge-Massnahmen im Jahresverlauf: Rasengräser werden durch Sonneneinfluss und Temperaturentwicklung im zeitigen Frühjahr wieder stimuliert, das Wachstum aufzunehmen. Hier kann man sagen, dass etwa mit der „Kätzchenblüte“ auch die Gräser neu starten. Mit Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr setzt bei den Gräsern ein hoher Nährstoffbedarf ein. Je nach Standort sollte dann etwa ab Mitte April bis Ende Mai die Frühjahrsdüngung mit einem geeigneten Rasendünger durchgeführt werden. Eine Düngung zu diesem Termin unterstützt die Triebkraft der Gräser und sorgt für eine nachhaltige Wiederergrünung des Rasens Die heute angebotenen Rasendünger berücksichtigen den hohen Stickstoffbedarf der Rasengräser. Gleichzeitig enthalten sie meistens einen angemessenen Anteil der Hauptnährstoffe , Kali, Phosphat und Magnesium. Im Gegensatz zu landwirtschaftlichen Mineraldüngern besteht die Stickstoffkomponente aus einem sofort wirksamen Anteil und einem Anteil an Langzeitstickstoff, der aufgrund der chemischen Zusammensetzung für die Aufnahme durch die Gräser im Boden erst umgewandelt oder freigesetzt werden muss. Sofern man einen möglichst dichten Rasen wünscht, so sind für die Jahresdüngung in der Regel drei Düngergaben erforderlich. Nach der Frühjahrsdüngung folgt dann zu Beginn des Frühsommers eine Zweitdüngung, denn zu diesem Zeitpunkt ist noch einmal mit einem beträchtlichen Nährstoffanspruch zu rechnen. Während der Sommermonate wird das Wachstum ein wenig eingeschränkt. Zur Vorbereitung auf die Herbst- und Wintermonate sollte dann die dritte Düngung etwa Mitte/Ende August ausgebracht werden, so dass für das aktive Wurzelwachstum genügend Nährstoffe zur Verfügung stehen. In jedem Fall muss ein gut funktionierender Streuwagen verwendet werden, da bei Ausbringung von Hand sonst sehr leicht Verbrennungen der Rasennarbe auftreten. Der dabei verwendete Herbst-Rasendünger hat ein anderes Nährstoffverhältnis anders ist als die im Sommer verwendeten Wachstumsdünger, dadurch wird die Blattstruktur gefestigt und die Gräser gehen knackig und fest in den Winter . Der Lohn der Mühe ist ein prächtig grüner Rasen, der die ganze Familie erfreut. Ein Anruf bei Der Garten – Fritz ™ & Team genügt, um ein kostenloses Beratungsgespräch zu vereinbaren . "Der Garten - Fritz" (TM) & Team ... Experten für individuelle Gartengestaltung und staatl. zertifizierte Baumpflege - Meisterbetrieb - Ausbildungsbetrieb schnell, zuverlässig, preis - wert, gut !! Ordentliches Mitglied im Fachverband Garten, - Landschafts - und Sportplatzbau Hessen - Thüringen e.V. Fritz Burkhardt Dipl.-Ing.- Inhaber Glaskopfweg 9 D-61479 Glashütten / Taunus Tel 49 (0) 6174-619898 Fax 49 (0) 6174-619899 mobil 49 (0) 162-86 82 258 email [email protected] UST-ID DE-239550288 Alle Informationen zu unserem Leistungsangebot finden Sie auf unserer Web Site www.der-garten-fritz.com Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Anfragen ! GUT ist uns NICHT gut GENUG !
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