NEWSLETTER April 2015

NEWSLETTER April 2015
Inhalt
(1) Aktuelles bei Spitzwegerich
(2) Fachinfo
Blüten in der Küche
(3) Wissenschaft aktuell
Grauer Star seltener bei Vegetariern
(4) Buchtipp
Unsere essbaren Wildpflanzen
(5) Das gibt es im April
Saisontipp Gemüse & Obst
(6) Rezept des Monats
Paprika-Karotten-Aufstrich
(1) Aktuelles bei Spitzwegerich
Neu im Sortiment bei Spitzwegerich:
Slendier-Shirataki-Nudeln? Vegan, Bio, Low Carb.
Slendier sind vorgekochte Nudelformen, die aus dem
asiatischen Wurzelgemüse namens "Konjak" hergestellt
werden. Im Unterschied zu glutenfreier Pasta, die zumeist mehr Kalorien als herkömmliche Pasta enthält,
hat Slendier nur 10 Kalorien pro 100 g - und rund 95 %
weniger Kalorien als normale weiße Weizennudeln.
Slendier ist frei von Gluten, Fett, Zucker, Milch, Ei sowie
Soja und somit auch für die vegetarische und vegane Küche geeignet. Der hohe Anteil an pflanzlichen Ballaststoffen fördert die positive Wirkung auf die Gesundheit.
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Neue Produkte der Firma Govinda:
Chufli Basic und Chufli Tibet sind zwei
zuckerfreie Frühstücksbreie mit Erdmandeln.
Die Gerste wird sorgfältig geröstet, fein
vermahlen und hat ein Aroma das an
Malzkaffe erinnert. Ein Grundnahrungsmittel der Tibetaner.
Ballaststoffreiche Erdmandeln sorgen
für die Eigensüße.
Mango-Pürree: Das Aroma der
exklusiv verwendeten
Mangosorte Alphonso ist unschlagbar
und in Indien sehr geschätzt. Der
Geschmack ist intensiv süß-zart mit
aromatischen Obertönen und
zahlreichen Citrus-Nuancen.
Mangopüree eignet sich sehr zum
Mischen mit Naturjoghurt, zur
Herstellung von Longdrinks und
exotischen Soufflés.
Chi-Kugeln: Datteln sind die Basis
für diese mit Chia-Samen, Sonnenblumenkernen und Sesam verfeinerte Fruchtkugel.
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Unser regionaler Biohändler Pranger bietet nun
auch schon Radieschen, Tomaten, Paprika,
Spinat und vieles mehr an – immer frisch im
Spitzwegerich.
In eigener Sache:
Seit März 2015 hat Spitzwegerich nun auch im
Verkauf eine tatkräftige Unterstützung mit Martina
Rath erhalten. Frau Rath ist eine Fachkraft, sie
bringt langjährige Erfahrung im Lebensmittelein- und
–verkauf mit und bereichert Spitzwegerich mit ihren
guten Ideen.
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(2) Fachinfo
Blüten in der Küche
Getränke mit Holunderblütensirup
gibt es in jedem Szene-Lokal und
auf der Gartenparty dürfen Eiswürfel mit eingefrorener Blüte nicht
fehlen. Essbare Blüten sind nicht
nur optisch, sondern auch gesundheitlich ein Highlight in der Küche.
Blüten zu verspeisen ist gar nicht so ungewöhnlich. Wahrscheinlich verwenden auch
Sie häufig Blütenstände in Ihrer Küche – denken Sie nur einmal an Brokkoli oder
Blumenkohl, die im Grunde nichts anderes als knospige Blütenstände sind. In der
mediterranen Küche werden gerne Artischocken- und Zucchiniblüten verwendet; und
auch Kapern sind einfach Blüten im Knospenstadium. Frische und farbenfrohe Blüten
sind vor allem als essbare Deko für Süßspeisen und Salate beliebt. Auch auf Obstsalat oder Kuchen sind Veilchen, Gänseblümchen oder Borretschblüten echte Hingucker. Brot- oder Gurkenscheiben mit Avocadobutter und Kräuterblüten ergeben eine
schnelle Vorspeise, die optisch richtig was her macht. Aus dem Mittelmeerraum
stammen zahlreiche Rezepte mit den dort heimischen Lavendel-blüten – für Eis,
Plätzchen oder als Bestandteil von Gewürzen. In der marokkanischen Gewürzmischung Ras el Hanout finden sich neben Lavendel auch getrocknete Blüten von Rosen und Jasmin. Besser ist es jedoch, die Blüten frisch zu verarbeiten, so behalten
sie nicht nur ihr schönes Aussehen, sondern auch all ihre Inhaltsstoffe.
Sauerampfersüppchen mit Frühlingsblüten
- 1 Staudensellerie
- 2 reife Avocados
- 1-2 Handvoll junge Sauerampferblätter
- 5 Blätter Bärlauch oder ½ kleine Knoblauchzehe
- Blüten von Veilchen, Gänseblümchen, Wiesen-Schaumkraut
- Meersalz, Muskatnuss, Pfeffer
Die Stangen vom Staudensellerie entsaften bzw. fein mixen und durch ein Tuch
pressen. Saft mit den Avocados, den Blättern und Gewürzen pürieren. Sollte der SelSeite 4
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leriesaft nicht ausreichen, etwas Wasser zugeben. Mit Frühlingsblüten bestreut servieren.
Fester Platz in der Naturheilkunde
Blüten sind nicht nur dekorativ, sondern bieten auch eine Menge wertvoller Inhaltsstoffe. Deshalb werden manche Blüten als Heilmittel genutzt. Die bekanntesten sind
wahrscheinlich Linden- und Holunderblüten. Wichtige Substanzen sind vor allem die
Farbstoffe, deren eigentliche Aufgabe es ist, Bestäuber wie Bienen oder Hummeln
anzulocken. Es gibt blaue und rote Farbstoffe wie Anthocyane und Betalaine sowie
die für Gelb- bis Rottöne verantwortlichen Carotinoide und Flavone. Anthocyane beispielsweise binden freie Radikale und können so die Zellalterung verzögern. Wir finden sie in den Blüten von Malven, roten Rosen oder den blauen Blüten des WiesenStorchschnabels. Die gelben Calendulablüten dagegen sind reich an Carotinoiden
und anderen gelben Farbstoffen. Flavonoide, Gerb- und Schleimstoffe machen Lindenblüten zur schweißtreibenden und schleimlösenden Hilfe bei Husten. Ganz ähnlich wirken Holunderblüten mit ihren Flavonoiden, ätherischen Ölen und Terpenen.
Veilchen- und Thymianblüten sind ebenfalls bei Husten wohltuend; die Blüten der
Kapuzinerkresse wirken wie ein pflanzliches Antibiotikum, zum Beispiel bei Blasenentzündung. Lavendelblüten lindern Magen- und Darmbeschwerden und helfen bei
Schlafstörungen.
Wilde und gezähmte Schönheiten
Wer selbst einen Garten hat, der kann natürlich aus dem Vollen schöpfen. Beliebt
sind die verschiedenen Rosenblüten sowohl von Garten- als auch von Wildsorten. Es
lohnt sich auch, die eine oder andere Pflanzenart wegen ihrer essbaren Blüten gezielt anzubauen. Klassiker sind Ringelblume und Borretsch. Auch Kapuzinerkresse
und Kornblume lassen sich einfach mit ein paar Samen ansiedeln. Ihre orangegelben beziehungsweise blauen Blüten sehen besonders im Salat dekorativ aus. Zu
den bekannten essbaren Zierpflanzenblüten gehören Löwenmäulchen, Phlox und
Stiefmütterchen. Geschätzt werden auch die großen Blüten der Taglilien und der
Dahlien.
Wie bei Kräutern, Früchten und anderen essbaren Pflanzen gilt auch hier: Wildes ist
reicher an Inhaltsstoffen als Kultiviertes. Nutzen Sie also ruhig die Blüten von Gänseblümchen, Löwenzahn, der Großen Braunelle, Malve oder dem WiesenSchaumkraut. Auch Baumblüten wie Linden- oder Ahornblüten machen sich auf dem
Teller gut. Besonders intensives Aroma versprechen Würz-Tagetes, die im Garten
oder auf dem Balkon angebaut werden können, die rosafarbenen kleinen ThymianSeite 5
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blüten oder die großen blauen Blütenstände vom Wiesen-Salbei. Ihre Aromen passen besonders gut in Smoothies – ebenso wie das der Schafgarbenblüten, die Sie
wegen ihres intensiven Geschmacks allerdings vorsichtig dosieren sollten.
Obstsalat à la Provence
- 2 Honigmelonen, reif
- 8 große Aprikosen
- 20 Ähren Echter Lavendel
Honigmelonen halbieren, entkernen und mit einem Kugelausstecher Kugeln aus dem
Fruchtfleisch ausstechen. Saft auffangen. Aprikosen entkernen, in Spalten schneiden
und mit Melonenkugeln und dem Saft mischen. Abgestreifte Blüten von 8 Lavendelähren unterheben und den Salat mit den übrigen Lavendelähren dekorieren.
Aber Achtung: Sie sollten schon genau wissen, um welche Pflanze es sich handelt,
wenn Sie im Garten oder auf der Wiese Blüten sammeln. Zu den giftigen Arten gehören beispielsweise die Blüten von Akelei und Fingerhut ebenso wie die von Goldregen und der Herbstzeitlosen. Diese und andere Giftpflanzen dürfen auf keinen Fall
für Speisen verwendet werden, auch nicht zur bloßen Dekoration.
Wenn Sie Blüten zum frischen Verzehr ernten, sollten Sie darauf achten, dass sie
nicht feucht oder gar nass sind, sonst fallen sie leicht zusammen. Schütteln Sie eventuell vorhandene Insekten einfach ab, aber waschen Sie die Blüten besser nicht. Zur
Aufbewahrung eignen sich am besten luftdicht verschließbare Glasgefäße, die Sie
kühl stellen können. Allerdings ist die bunte Pracht oft schnell dahin, also verwenden
Sie die Blüten am besten ganz frisch. Ob Sie die Blüten nun ihres Geschmacks wegen, als Augenweide oder aus gesundheitlichen Gründen verwenden, es lohnt sich in
jedem Fall.
(3) Wissenschaft aktuell
Grauer Star seltener bei Vegetariern
Grauer Star oder Katarakt ist eine weltweit verbreitete Augenerkrankung, bei der sich die Augenlinse
nehmend eintrübt. Sie tritt insbesondere bei älteren
Menschen auf und kann, wenn sie nicht operiert
wird, bis zur Erblindung führen. Neben dem Alter
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gelten Rauchen, hoher Blutdruck, die Einnahme bestimmter Medikamente, eine
Hormonersatztherapie sowie ungünstige Essgewohnheiten als Risikofaktoren.
Dass die Ernährung eine wichtige Rolle spielt, hat die Auswertung der Daten von
über 27.000 britischen Teilnehmern der europäischen Krebs- und Ernährungsstudie
(EPIC-Oxford) bestätigt: Je weniger tierische Lebensmittel die Teilnehmer auf dem
Speiseplan stehen hatten, desto geringer war ihr Risiko, an Grauem Star zu erkranken. Im Vergleich zu Personen, die mehr als 100 Gramm Fleisch und Fleischwaren
täglich verzehrten, lag das Risiko für Grauen Star bei Veganern um 40 Prozent, bei
Vegetariern um 30 Prozent und bei Fischessern um 20 Prozent niedriger. Aber auch
unter den Fleischessern sank die Häufigkeit von Grauem Star mit abnehmendem
Fleischkonsum. Ob einzelne Nährstoffe für die Unterschiede verantwortlich sind, ist
noch unsicher. Die verschiedenen Studien dazu kommen teilweise zu widersprüchlichen Ergebnissen. In der vorliegenden Untersuchung erwies sich eine hohe Aufnahme an Energie, Protein, Cholesterin, Retinol und Vitamin B12 als ungünstig. Die
Zufuhr der Antioxidanzien Beta-Carotin, Vitamin A und E ergab dagegen keinen Zusammenhang zu Grauem Star. Möglicherweise spielen andere Inhaltsstoffe der Nahrung oder die insgesamt gesünderen Ernährungsgewohnheiten von Vegetariern eine
Rolle, vermuten die Autoren.
(4) Buchtipp
Wildes zum Sammeln
Hier ein paar Gänseblümchen, dort die ersten zarten Brennnesselspitzen – wer jetzt mit offenen Augen durch Garten und
Wiese streift, entdeckt so manches Essbare. Welche Wildkräuter sich für Salate, Pesto und andere Köstlichkeiten eignen,
verrät ein neuer Ratgeber aus dem Kosmos Verlag. Zu jeder
Pflanze präsentiert er hervorragende Farbfotos und exakte
botanische Beschreibungen, sodass eine genaue Bestimmung
leicht fällt. Denn sicher sollte man sich beim Sammeln schon
sein, wie das umfangreiche Kapitel über giftige Pflanzen und mögliche Verwechslungsgefahren verdeutlicht. Die guten Zubereitungsideen für Salate, Suppen und Getränke hätten ruhig etwas umfangreicher sein können. Naturliebhaber mit Sammelleidenschaft werden das handliche Buch gerne zum nächsten Spaziergang mitnehmen.
Unsere essbaren Wildpflanzen. Rudi Beiser, Kosmos, Stuttgart 2014, 278 S., 14,99 €
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(5) Das gibt es im April
Saisontipp Gemüse & Obst
Gemüse:
Blattsalate, Lauch, Kohlrabi, Karotten, Pilze, Radieschen, Rettich, Rotkraut, Sellerieknollen, Spargel, Spinat, Kohl, Zwiebeln
Obst:
Äpfel, Bananen, Clementinen/Mandarinen, Kiwis, Orangen, Rhabarber
(6) Rezept des Monats
Spinatsalat
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
für 4 Portionen
Zutaten:
1-2 Schalotten
150 g Spinat
6-8 Radieschen
für die Salatsoße:
2 El Apfelessig
1/2 Tl Honig
1 Tl Dijonsenf
Salz, Pfeffer
1 Msp. Ingwer, frisch gerieben
3 El Rapsöl, nativ
Zubereitung:
• Für die Salatsoße Apfelessig mit Honig und Senf vermischen und mit Salz, Pfeffer
und Ingwer abschmecken. Zum Schluss das Rapsöl einrühren.
• Schalotten fein würfeln und zur Soße geben.
• Spinat putzen, waschen und trocken schwenken.
• Radieschen in Scheiben schneiden.
• Kurz vor dem Anrichten alle Zutaten mit der Soße mischen.
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