NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Inhaltsverzeichnis Editorial 1 2 SEB AM - wieder verschwindet ein renommierter Name (Rohmert) Fondsrating-Tag - Raus aus der Verunsicherung 4 Deutsche Wohnen Conwert Deal geplatzt? 8 Wohnungsaktien im Höhenrausch - Gewerbe mit Ladehemmungen 10 LEG NRW - NAV deutlich unter Aktienkurs 11 Niederlande - Renditen weiter unter Druck 11 Prag - Anstieg bei Fertigstellungen erwartet 12 Investments - deutlicher Anstieg in 2015 erwartet 13 DIC - alle Erfolgskennziffern 14 gesteigert Cross-boarder - was ist das optimale Ausmaß? Teil 2 (Prof. Dr. Vornholz) 15 Wohnen - Preis im mittleren Segment sinken 16 Bewertung von Biogasan- 17 lagen (Lux) Taurus - Bauland in den USA wird knapp 20 Nachhaltigkeit - Marktanteil ausgebaut 21 Berlin - 100 Tage Michael Müller 23 Berlin - Wohnungsneubau soll gestärkt werden 25 Berlin - Neues Stadtquar27 tier an der East-Side-Galery EBZ Alumni - Mitgliederversammlung in Leipzig 28 Ruhr - Wohnungsneubau: Der Düsseldorfer Weg 29 Was tut sich in Duisburg? 31 Ruhr - MIPIM 2015 32 Ideenwettbewerb European 2015 in Marl-Hamm 33 Ruhr - Zwangsversteigerungen 2014 34 Immobilienbrief Köln 36 Impressum 37 Sehr geehrte Damen und Herren, man lernt nie aus. Merkel rettet Griechenland. Schröder „rettete“ Holzmann. Schweizer Nobeluhrenhersteller machen in Smartwatch. Sie wollen für die nächste Quarzuhr-Krise gerüstet sein. Die Schweizer glauben anscheinend immer noch, sie würden Uhren bauen. Die Deutsche Bank holt das alte und gescheiterte Jahrtausendwende-Modell der Deutschen Bank 24 für das mittelständische Kleinvieh aus der Kiste. Auch daraus hätte man lernen können. Und last but not least: Auch in Spanien kann es im März dauerhaft so regnen, dass die Golfplätze gesperrt werden. Jetzt ist es schön. Ich fliege aber heute zurück. Die Trauer um die Opfer des Flugzeugabsturzes, die sicherlich nicht nur Eltern erfasst hat, die wie ich Kinder im Alter der verunglückten Schulklasse haben, machte mich im Urlaub nachdenklich. Nach Abschluss des Studiums steht oft die Karriere im Vordergrund. Das Rentnerdasein reicht dann immer noch, um sich seiner alten Schul- und Studienfreunde zu erinnern. Es besteht aber sehr realistisch die Gefahr, dass man dann alleine auf der Terrasse in Heiligendamm sitzt und über Nichtgesagtes nachdenkt. Mit drei weiteren wissenschaftlichen Assistenten aus dem Freundeskreis startete ich damals am elitären Bankseminar der Universität zu Köln, wie meine Kollegen auch, mit hochfliegenden Karriere-Plänen. Das gelang teilweise. Jedoch war die Zeit zu kurz. Dr. Rüdiger Hennigs, der mich zum Schreiben brachte, und Dr. Siegmund Strauch sind bereits seit fünf Jahren tot. Die Todesnachricht von Dr. Wolfgang Jahrreiss fand ich am 23. Dezember in der FAZ. Nur einer erreichte die „ 6“ . Vieles blieb unerledigt. Savills plc. kauft für die Fondstochter Cordea Savills die renommierte SEB Asset Management. Wieder geht ein renommierter Name der deutschen Immobilien-Szene mit dem Verkauf der SEB Asset Management an Savills plc. unter. Zuletzt häuften sich die positiven Botschaften um den Assetmanager. Ein Milliarden-Portfolio-Deal ging zum Jahreswechsel durch die Presse. Der Fahrplan für die Auflösung der Offenen Publikumsfonds sah positiv aus und hätte Entspannung in die Diskussion bringen können. Regionalmarkt-Investitionsstrategien stehen zur Bewährung an. Ihr Erfolg könnte den deutschen Markt noch interessanter machen. Die Strategie wurde erfolgreich auf institutionelle Anleger weiter ausgerichtet. Insofern erschließt sich dem Leser der Pressenotizen die Verkaufsargumentation nur bedingt. Die Kaufstory ist dagegen klar. Cordea Savills ist eine eher unbekannte Größe mit Schwerpunkt Einzelhandel. SEB AM ist bekannt und hat den Schwerpunkt Büro. Das addierte Volumen lässt die Gesellschaft ganz vorne mitspielen. Ein neues Geschäftsfeld könnten Fondsprodukte für SEB sein. Dennoch: Barbara A. Knoflach, CEO der SEB AM, die seit über einem Jahrzehnt ein Aushängeschild der deutschen Fondsbranche ist, geht und übernimmt ab Sommer 2015 die internationale Leitung des Bereichs Investment Management von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) mit fast 300 Mitarbeitern. Barbara Knoflach und den Mitarbeitern der SEB AM in neuer Konstellation wünschen wir viel Erfolg. Trotzdem bleibt es bei: „Irgendwie schade.“ Die Schweizer Nobeluhren-Industrie liefert mit ihrem Bemühen, jetzt Apple auf deren Smartwatch-Spielfeld schlagen zu wollen, wohl das beste Beispiel dafür, sein eigenes Produkt nicht zu verstehen. Das trifft auf viele Bereiche der Immobilienwirtschaft auch zu. Der wertsteigernde Sachwertgedanke ist im Zeitalter von gewerblichen Hightech-Gebäuden mit Lebenszyklen im Zeitraffer längst anachronistisch. Einen Immobilie ohne Nutzer ist eine Ruine. So wie die Schweizer Uhrenhersteller Repräsentationsbedürfnisse, Vernarrtheit in Komplikationen, den Wunsch nach zeitlosem Schmuck oder den Glauben an generationsübergreifende Beständigkeit bedienen, sollte die immobilienwirtschaftliche Kapitalanlage lernen, sich einem geänderten Umfeld anzupassen. Aber auch hier holt heute der verzweifelte Anlagedruck Denkansätze der 80er Jahre in die geänderte Umwelt des neuen Jahrtausends. Werner Rohmert, Herausgeber Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Gruppe, publity AG, Ruhrwert Immobilien und Beteiligungs GmbH, sontowski & partner GmbH sowie die vdp Research GmbH. NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2 Knoflach verlässt SEB SEB Asset Management verkauft Wieder verschwindet ein renommierter Name Paris: Barbara A. Knoflach wird ab Sommer 2015 die internationale Leitung des Bereichs Investment Management von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) übernehmen. Als Global Head of Investment Management wird sie für die Strategie des Geschäftsbereichs zuständig sein und diese gemeinsam mit fast 300 Mitarbeitern in 8 Ländern (Frankreich, Italien, Deutschland, Großbritannien, Spanien, Luxemburg, Belgien, Niederlande) umsetzen. Vor ihrem Wechsel zu BNPPRE war Barbara Knoflach mehr als 20 Jahre bei der SEB, seit 2005 CEO der SEB Asset Management AG. Knoflach ist im Präsidium des Direkt am Main ist die Zentrale der SEB Asset Management, der das Gebäude auch gehört. (Foto: fotolia) Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“ Wieder geht ein renommierter Name der deutschen Immobilien-Szene unter, ohne dass die Logik zwingend ist. Mit einem Milliarden-Megadeal zum Jahresschluss hatte sich die SEB Asset Management AG noch ein vorletztes Mal in die Schlagzeilen der Immobilienpresse geschoben. Auch für Deutschlands größten Deal des laufenden Jahres hätte die SEB AM leicht gut sein können. Der Blick auf die Verwertungsstatistik des aufzulösenden Fonds SEB ImmoInvest hätte durchaus Chancen gehabt zu belegen, dass die Strategie in Regionalmärkte zu investieren auch die Anleger vergleichsweise gut gestellt hätten. Dann platzte die Bombe. Der Immobiliendienstleisters Savills plc, der in Deutschland eher als Makler einen Namen hat, kauft für 21,5 Mio. Euro in bar die SEB Asset Management inklusive deren wesentlicher Beteiligung SEB Investment GmbH von der schwedischen Muttergesellschaft SEB AG und verschmelzt sie mit seiner Fondstochter Cordea Savills. SEB AM beschäftigt 148 Mitarbeiter und managt für Investoren Immobilien im Volumen von rund 10 Mrd. Euro. Investment-Schwerpunkte sind Europa und Asien. In Cordea Savills sind die Immobilien-Investment-Aktivitäten von Savills gebündelt. Die neue Gesellschaft mit schät- ZIA, Mitglied im internationalen Advisory Board des interdisziplinären Immobilien- zungsweise 10 Mrd. Euro Immobilien under Management wird Savills Investment Management heißen. Programms (REAI) der Harvard-Universität und Trustee des ULI. Als Vorsitzende des Fachbeirats hat sie außerdem die Intensivstudiengänge CREA® (Certified Real Estate Investment Analyst) Die Argumentation der Pressenotiz erschließt sich nur Insidern. Fredrik Boheman, CEO der SEB AG begründet den Verkauf mit der Konzentration der SEB AG auf das Geschäft mit Unternehmen und institutionellen Kunden. Hier lägen die Kernkompetenzen der Bank, die sich weiter darauf konzentrieren, die Marktpräsenz in diesem Geschäftsfeld auszuweiten. Gleichzeitig wird argumentiert, dass auch die SEB Asset Management AG sich in den vergangenen Jahren fundamental neu ausgerichtet habe und sich heute auf das Geschäft mit institutionellen Anlegern fokussiere. Eigentlich passt es in der Argumentation doch gut zusammen, dass auch die SEB AM sich von Offenen Publikumsfonds dem Geschäft mit Institutionellen erfolgreich zugewandt hat. Damit fehlt dem Folgesatz, Cordea Savills sei ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit großer Erfahrung der logische Zusammenhang. Da wurde wohl vom Schwedischen über das Englische ins Deutsche gedacht oder zumindest nach einer plausibel scheinenden Argumentation gesucht. ► der IREBS und des DVFA mit ins Leben gerufen. NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 3 Deal Münster: Die Catella Real Estate AG erwirbt für den Spezialfonds „Catella Multitenant Stiftungsfonds“ das zweite Objekt in der AntonBruchausen-Str. 1. Verkäufer des rd. 7.800 qm großen Demgegenüber ist die Savills-Argumentation einleuchtend. Mit der Übernahme würden die bestehenden Geschäftsaktivitäten und das Produkt- und Dienstleistungsangebot für institutionelle Kunden deutlich erweitert. Die Bürokompetenz der SEB AM ergänzt sich gut mit dem Einzelhandelsschwerpunkt von Cordea Savills. Bei der Abwicklung des SEB ImmoInvest könne auf die Ressourcen, die Expertise und das globale Netzwerk von Savills zurückgegriffen werden. Der Abwicklungsprozess sei damit in guten Händen. SEB bestätigt, dass die Transaktion das Ergebnis und die Eigenkapitalquoten der SEB nur unwesentlich beeinflussen werde. Der Abschluss der Transaktion werde für Mitte 2015 erwartet. Objektes ist die IVG Institutional Funds GmbH für ein von ihr verwaltetes Immobilien-Spezial-Sondervermö- Parallel wurde gemeldet, dass Barbara A. Knoflach (Foto), CEO der SEB AM, die seit über einem Jahrzehnt ein Aushängeschild der deutschen Fonds- gen. Mieter sind die Oberfinanzdirektion Münster sowie eine Stiftung. Das Objekt verfügt über rd. 6.350 qm Bürofläche. Die restlichen Flächen sind Lager- und Archiv. Außerdem sind 99 PKW -Stellplätze vorhanden. des Bereichs Investment Management von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) mit fast 300 Mitarbeitern in 8 Ländern als Global Head of Investment Management übernehmen wird. Barbara Knoflach war mehr als 20 Jahre bei der SEB. Knoflach war Vorstandsmitglied der internationalen Investoren-Vereinigung AFIRE und Board-Mitglied Die Kanzlei Stock Aders + Partner war für die Käuferin und die King & Spalding LLP für der Verkäuferin beratend tätig. branche war und lange im Bundesverband BVI für das Immobiliengeschäft verantwortlich, ab Sommer 2015 die internationale Leitung des deutschen Fondsverbands BVI. Sie ist im Präsidium des ZIA. Es ist schade, dass wieder ein renommierter Name der deutschen Fondsszene, der darüber hinaus Hoffnungsträger in der relativ friktionsfreien Abwicklung großer Offener Immobilienfonds war, verschwindet. Die Logik ist nicht einfach ersichtlich, sofern man den Kaufpreis von 21,5 Mio. Euro für die SEB AG nicht als kriegsentscheidend sieht. Savills meldet zudem eine Kooperationsvereinbarung mit der SEB Gruppe, um Lösungen im Immobilienbereich für deren Kunden anbieten zu können. □ 22. Handelsblatt Jahrestagung Immobilien Immobilienwirtschaft 2015 27. und 28. April 2015, Hamburg Hb Immobilienwirtschaft weiter auf Rekordjagd? Interaktion im Fokus: Event-iPads „Blick über den Tellerrand“ Keynote: Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Weitere Informationen finden Sie unter: www.immobilien-forum.com Info-Telefon: Katharina Harmeling, 0211.9686–3758 25+ TopReferenten Live-Umfragen Mehr als 8 Stunden Networking NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 4 Personalien Content Marketing für die Immobilienbranche Frankfurt: Zum 01. April 2015 wird Johannes von Mutius (45) als CIO in den Vorstand der DIC Asset AG berufen und verlässt damit die Deutsche Immobilien Chancen AG & Co. KGaA. Der Diplom-Kaufmann verantwortete seit rd. 10 Jahren die Bereiche Investment & Sales im Vorstand der Deutsche Immobilien Chancen AG & Co. KGaA. Zudem übernimmt er die Steuerung der Assetund Property ManagementAktivitäten der DIC Onsite vom Vorstandsmitglied Rainer Pillmayer (40), der sich künftig voll auf das weitere Wachstum des Fondsgeschäftes konzentrieren wird sowie zusätzlich den Bereich Ankauf verantwortet. www.rohmert-partner.de 13. Fondsrating-Tag in Hamburg Raus aus der Verunsicherung Zum 13. mal lud Veranstalter Jürgen Braatz zum Fondsrating-Tag ins Hamburger Empire Riverside Hotel nach Hamburg. Viele vor allem freie Vermittler der AIF-Branche kamen, um sich allen voran über neue Produkt zu informieren. Neben dem LombardGeschäft, Containern und Flugzeugen, stand auch Lloydfonds Rede und Antwort zum aktuellen Umwandlungsprojekt von elf Schiffsfonds in Lloydfonds-Aktien. Es gelte Vertrauen zu schaffen, so die einhellige Meinung von Vertretern der Emissionshäusern und Verbänden. Vor allem Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands bsi warb für die neue „ weisse“ Produktwelt. Der geschlossene Fonds bzw. die neue Investment KG sei endgültig auf einer Stufe mit anderen WpHG konformen Produkten. Auch wenn es noch viele Stellschrauben gebe. „Der Markt ist vor allem bei den Produktinformationen noch am Werden“, so Romba. Gemeint ist damit die Neuausrichtung der Inhalte von Prospekt und sonstigen Unterlagen für den Anleger. Dieser soll künftig seine Investmentent- Garbe Wir öffnen Ihnen die Tür in den Wachstumsmarkt Logistik Logistik ist ein Markt mit Riesenchancen - Sie möchten an dem Entwicklungspotenzial der Branche - partizipieren? Als Projektentwickler und Asset Manager sind wir seit 20 Jahren in diesem Markt zuhause. Was Sie bei uns finden? - Langjährige Erfahrung und Expertise in der Entwicklung und im Management von hochwertigen, drittverwendungsfähigen Logistikimmobilien Schnelle, budgettreue Durchführung von Projekten und verlässliche Finanzierung durch eigene Fondsgesellschaften Erstklassige Branchenkontakte und -kenntnisse Langjährige Geschäftsbeziehungen zu bonitätsstarken Mietern und bedeutenden Investoren Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen. Garbe Logistic AG . Caffamacherreihe 8 . 20355 Hamburg . www.garbe.de Infos unter Telefon: 040/ 35 61 3-0 . E-Mail: [email protected] Tagen & Teambilden. Made by Tagen Sie doch mal am Strand oder in den Bergen! Danach geht es im Team auf Küsten-Safari, an die Rennstrecke oder auf Wandertour – der Weg zu Frische und kreativen Ideen. Dorint · Hotels & Resorts · Neue Dorint GmbH Aachener Straße 1051 · 50858 Köln · Deutschland Tel.: +49 221 48567-151 · Fax: +49 221 48567-148 · [email protected] www.dorint-tagung.com Sie werden wiederkommen. Köln: Die DO Deutsche Office AG hat mit Wirkung zum 01. Mai 2015 Christof Okulla zum CFO bestellt. Alexander von Cramm scheidet im gegenseitigen Einvernehmen zum 30. April 2015 aus. Frankfurt: Andreas Quint ist neuer Head of Corporate Finance & Portfolio Transactions bei BNP Paribas Real Estate. Er wird Kunden national und international bei Portfoliotransaktionen beraten, ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit wird die Finanzierungsberatung sein. Quint war in leitenden Positi- scheidung nur noch an den sog. wAI´s festmachen, den wesentlichen Anlegerinformationen. Der klassische Prospekt soll keine Rolle mehr spielen, das in seiner neuen Form wesentlich dünner und komplett ohne Bilder ist. Auch verzichten einige Initiatoren auf Prognoserechnungen und liefern sie meist nur dann, wenn Vertriebe dies zur Unterstützung benötigen. Dabei hat der AIF, Alternative Investmentfonds, auch zukünftig eine Existenzberechtigung. Davon ist die Branche überzeugt. Die Zunahme von Sachwertinvestitionen werde laut der Studie „Realization“ von J.P. Morgan mit einer Erhöhung der Sachwert-Allokation der Investoren von heutigen 5-10% auf 25% in Empire Riverside Hotel Hamburg - Veranstalder zukünftigen Dekade an- tungsort des Fondsrating-Tages (Foto: AE) steigen, prognostizierte Helmut Schulz-Jodexnis (Foto) von Jung, DMS & Cie. Auch interessierten sich trotz vieler Skandale der Branche immer noch sehr viele Anleger für unternehmerische Beteiligungen. Die Commerzreal AG befragte gemeinsam mit der Steinbeis-Hochschule Berlin 3.000 Privatanleger. Demnach sind 80% der bereits investierten Anleger bereit erneut in unternehmerische Beteiligungen zu investieren. Allen voran Immobilieninvestments. ► onen u. a. bei JLL, Catella und als Partner bei Ernst & s n t rür ie. t. n, nt bil Ve en is me chaf orien g de inne Jahre ich f o a l n l u d eg ers ir zie tellu 30 äs s mm r tra Fun tn s erl die I esto ir b r als r v w g s a i w P h da en nv m er t up as er dI lan zur F s. W it me gro nd u d n p e u r j u e e s on . S ar tne tte r äger r um d b i oj e k t K e a e d n D r p n de sk utr r t u ten P zu E i & fung r, Ba ugen f k t ie s r w öp wi k le s am rze te au ge gen sonto r tsch twic übe ake n e n n bri t die te W jekte nde ngsp er l h Ku Pro istu na s am ste ge ator, seren te Le at io e n ti di et rn Ini ir u mp l i n t e n w ir s l w o A u ten d k und un, t t b i e e un r r t itle wi zep iona Was d We t n. un na e a icht n e s er n Eb U m ch i s t d mi un rk c E bli it m o s g. fol y b s n o i ot m m I 31 tr. en 75- 0 s g 77 an s t i la n e ba 8 Er 9131 ki.d e e S 05 s 9 w i.d 91 l.: +4 nto wsk o o Te o @s ont inf w.s ww NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 7 Das scheint auch das einzige zu sein, was derzeit im Vertrieb geht. Die Namen von Immac, ZBI, Project Gruppe oder auch publity wurden in Background-Gesprächen immer wieder genannt wenn es um die Emissionshäuser ging, die derzeit noch platzieren. Dabei seien noch immer viele Vertriebe verunsichert vor allem durch die vielen vermeidlichen Anlegerschutzanwälte, die ihre Kunden derzeit anschreiben. Martin Klein (Foto), Rechtsanwalt und Geschäftsführer des Branchenverbands VOTUM machte deutlich, dass viele Gerichte das Vorgehen von diesen Anlegerschutzkanzleien inzwischen eher kritisch sehen. Das dahinterstehende Ziel der Verfolgung eigener wirtschaftlicher Zwecke ohne Berücksichtigung der Belange der Anleger werde häufig erkannt, so Klein. Die ersten beiden Gesellschafterversammlungen waren am vergangenen Dienstag. Ziel sei, dass Lloydfonds ein langfristiges Schifffahrtsunternehmen werden wolle. Rund 18.000 Anleger sind betroffen. Das Konzept sei dabei nicht ausschließlich auf Lloydfonds Schiffe ausgelegt. Auch andere Schiffsfondsanbieter hätten bereits Interesse gezeigt. Anlegerschutzanwälte sitzen bereits in den Startlöchern. Der Aktienkurs der Lloydfonds AG hat sich in diesem Jahr deutlich erholen können. Von 1,10 Euro kletterte der Kurs zwischenzeitlich auf 3 Euro. Analysten raten bei einem Kursziel von 4 Euro derzeit zum Kauf. Ob das Anleger vom Umtausch überzeugt bleibt abzuwarten. Jens Freudenberg - Bereichlei- Verunsicherung löst auch das Umwandlungsprojekt der Hamburger Lloydfonds AG aus. Diese will in einem ersten Schritt elf Schiffsfonds übernehmen und den Anlegern Lloydfonds Aktien anbieten. Anleger sollen so zu Aktionären werden. Ursprünglich geplant war die Eingliederung von 40 Schiffen in die AG. Allerdings hätten viele Banken nicht mitgespielt. Die Abstimmungen laufen derzeit, so Lloydfonds. Fazit: Die Branche ter Eigenkapitalvertrieb bei leckt ihre Wunden. Der Ver- Hannover Leasing trieb läuft schleppend. Verunsicherung bei Anlegern und Vertrieben prägt das Bild der Branche, die derzeit Selbstvertrauen zurückgewinnen muss. Die Konsolidierung ist so gut wie abgeschlossen. Der Anleger kann bereits aus einer Vielzahl staatlich vollregulierter Produkte wählen. Immobilie, allen voran Wohnen, bleibt das Produkt der ersten Wahl. Dabei haben auch andere Anbieter wie Hannover Leasing oder Dr. Peters interessante Alternativen mit ihren A380 zu bieten. (AE) □ Spielraum* Wir entwickeln Potenziale. aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Mergenthalerallee 15–21 65760 Eschborn Tel. 06196 5232-0 Fax 06196 5232-199 [email protected] www.aurelis-real-estate.de Wir erkennen die Chancen, die in einer Immobilie stecken. Für jedes Grundstück und Gebäude finden wir das richtige Konzept. So entstehen Räume für Lager/ Logistik, Produktion, Büro/Verwaltung, Bildung, Dienstleistung, Handel und Wohnen. NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8 Personalien Bonn: In gegenseitigem Einvernehmen verlässt der bisherige CEO Ralf Jung die IVG Immobilien AG mit sofortiger Wirkung. Gleichzeitig wird der bisherige Vorsitzende Dietmar P. Binkowska (53) als neues Vorstandsmitglied bestellt. Binkowska komplettiert als CEO das Vorstandsteam neben CFO Rolf Glessing und COO Oliver Priggemeyer. Darüber hinaus wurde Christoph Schmidt-Wolf zum neuen Vorsitzenden sowie Gerhard L. Dunstheimer zu seinem Stellvertreter ernannt. Deutsche Wohnen – Conwert Deal geplatzt? Aufwertungen sorgen für Ergebnissprung Die Deutsche Wohnen hat Mitte Februar dem österreichischen Konkurrenten Conwert eine Übernahmeofferte angeboten. 1,2 Mrd. Euro wollte das Unternehmen für die 25.000 Wohnungen, die sich derzeit in Deutschland, vornehmlich im Osten, befinden bieten. Nun hat Conwert das Angebot abgelehnt. Die Zeit für Übernahmen ist gekommen. Deutsche Annington schluckt Gagfah. LEG und Deutsche Annington schluckten zuletzt Vitus. Die Deutsche Wohnen schluckt GSW. Der Kapitalmarkt ist bullish auf Deutsche Wohn-AGs. Viele Titel notieren über NAV (siehe dazu auch Artikel S. ). Nun wollte die Deutsche Wohnen die knapp 25.000 Wohnungen der österreichischen Conwert übernehmen. 11,50 Euro bietet die Deutsche Wohnen für eine Conwert-Aktie. Aktuell liegt der Kurs der Conwert-Aktie bei 11,72 Euro. Der Kurs hat sich allein in diesem Jahr deutlich steigern können (siehe Chart). Michael Zahn, CEO der Deutsche Wohnen, sagte dazu: „ Wir sind davon überzeugt, dass unser Angebot eine attraktive Chance für alle Conwert Aktionäre darstellt. Conwert braucht einen strategischen Neuanfang mit einem starken Partner an seiner Seite. Deutsche Wohnen ist hierzu hervorragend positioniert. Die Aktionäre der Conwert erhalten einen attraktiven Preis für ihre Anteile, welcher aus unserer Sicht den inneren Wert des Unternehmens voll reflektiert, aber auch Restrukturierungsrisiken sowie die Aufwendungen zur Umsetzung der Transaktion und Optimierung des Portfolios angemessen berücksichtigt.“ DEUTSCHE GRI2015 GRI FRANKFURT 6. UND 7. MAI Netzwerk festigen • Intensiv austauschen • Geschäfte anbahnen Treffpunkt für Entscheidungsträger im deutschen Immobilienmarkt. Seien Sie dabei. Daniel Riedl CEO BUWOG GROUP Anne Braun MD - Europe Mark Ennis Head of Acquisitions DREAM GLOBAL ADVISORS GERMANY DEUTSCHE ANNINGTON IMMOBILIEN Aktuelle Informationen und Teilnehmerliste finden Sie auf unserer Webseite Jenny Hammarlund Investment Professional Henrie Kötter CIO & MD Tobias Huzarski Principal Real Estate VARDE PARTNERS ECE PROJEKT MANAGEMENT KKR und viele andere ... HIER ONLINE ANMELDEN Ronny Gotthardt, Managing Director +44 20 7121 5081 | [email protected] www.globalrealestate.org/Deutsche2015 GRI Treffen bieten die besten Möglichkeiten um Kontakte zu ver tiefen, künftige Geschäftespar tner zu identifizieren und das eigene Netzwerk zu stärken. NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 9 Conwert konterte und erteilte der Deutschen Wohnen eine Absage. Der Angebotspreis würde das Wertpotenzial nicht adäquat widerspiegeln. Anlegern wurde ein Bar-Angebotspreis von 11,50 Euro je Conwert-Aktie angeboten. Die Annahmefrist endet am 15. April. Bis dahin wird sich zeigen, ob Anleger den Deal annehmen werden. Bf Fokussierung auf Real Assets Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlage- Die Conwert konnte im Geschäftsjahr 2014 zuletzt einen FFO I von 34,8 Mio. Euro erzielen. Bis 2016 prognostiziert die Gesellschaft einen FFO I von über 50 Mio. Euro. Vor allem die hohen Kosten durch ein Zinssicherungsgeschäft brachten die Conwert immer wieder in negative Schlagzeilen. Zwischen 2007 und 2010 hatte die Conwert Zinssicherungsgeschäfte unternommen, die derzeit aufgrund der OFRS Bewertung zu weiteren Belastungen führen von 131,5 Mio. Euro (2013: 74,7 Mio. Euro). Allein 50,6 Mio. Euro davon entfallen auf unbare Kosten aus ineffektiven Swaps (VJ: 5,8 Mio. Euro). Das Konzernergebnis betrug als Folge nur noch 8,9 Mio. Euro (VJ: 13,3 Mio. Euro). lösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobiliengesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investmentmöglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infrastruktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbeimmobilien, Wohnimmobilien, Parkhausimmobilien, Kommunikationsinfrastruktur und Farmland. Der Wert des verwalteten Gesamtportfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unterhält regionale Geschäftsstellen in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten. www.bouwfondsim.com Die Deutsche Wohnen legte ebenfalls ihre Geschäftszahlen für 2014 vor. Mit 889,3 Mio. Euro konnte der Konzerngewinn deutlich gesteigert werden (VJ: 212,7 Mio. Euro). Der FFO I stieg um 90% auf 217,6 Mio. Euro. Der LTV beträgt 51% bei einem NAV von 18,10 Euro je Aktie (VJ: 14,51 Euro). Das Portfolio umfasst am 31.12.2014 insgesamt 149.168 Wohnungen mit einem Fair Value von 10 Mrd. Euro. Die Miete beträgt 5,69 Euro je qm bei einem Leerstand von 2,2%. Vor allem der Verkaufsgewinn steigt aufgrund der regen Nachfrage nach Wohneigentum deutlich um 128% auf 52,4 Mio. Euro. 4.115 Einheiten konnten veräußert werden. Allein der Wertzuwachs durch Aufwertungen stieg auf 953 Mio. Euro. Vor allem das Berliner -Portfolio profitiert davon mit allein 819 Mio. Euro. Die Deutsche Wohnen erwartet hier weitere Wertsteigerungen. Auch durch Modernisierungsmaßnahmen soll der Wert des Portfolios weiter steigen. Insgesamt 280 Mio. Euro will das Unternehmen in den nächsten vier Jahren in Modernisierung stecken. Aktionäre profitieren von dieser Entwicklung und erhalten eine höhere Dividende als angekündigt. Die Ausschüttungsquote steigt von 50 auf 60% des FFO I. 0,44 Euro je Aktie erhalten die Anleger für 2014. Das sind 29% mehr als im Vorjahr. Für 2015 erwartet das Unternehmen einen FFO I von 250 Mio. Euro. (AE) □ NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10 Wohnungsaktien im Höhenrausch Gewerbe mit Ladehemmung Seit Jahresanfang haben die Aktien der börsennotierten Wohnungsbau-Konzerne nochmals einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht. Damit notieren die Wohnungstitel fast durch die Bank weg deutlich über dem so genannten Net Asset Value (NAV), der den Wert des gehaltenen Immobilienvermögens abzüglich der Schulden angibt. Bei der Deutsche Wohnen übersteigt der Aktienkurs den NAV (14,34 Euro zum 30.9.2014) mittlerweile um stolze 42%. bei den Wohnungsbau-Konzernen die Übernahmewelle der vergangenen Jahre gesorgt haben. Nach den jüngsten Fusionen verfügen die Branchen-Flaggschiffe Deutsche Annington (8,9 Mrd. Euro) und Deutsche Wohnen (7,3 Mrd. Euro) mittlerweile über eine Marktkapitalisierung, die sie auch für große ausländische Investoren interessant macht. Die relative Überbewertung zum NAV dürfte das Fusionsfieber jedoch allmählich abkühlen lassen. Denn die Zeit der Schnäppchen ist endgültig vorbei. Kräftig gestiegen sind zuletzt auch die Kurse der börsennotierten Gewerbeimmobilien-Gesellschaften, die bei der Deutschen Annington, die künftig den Namen Vonovia trägt, notiert der Kurs um 26% über dem NAV (24,22 Euro). Für die Immobilien-Unternehmen, die viele Jahre unter einer chronischen Unterbewertung litten, ist dies eine ungewohnte Welt. ebenfalls von Mario Draghis Geldschwemme profitiert haben. Dennoch hinkt der Gewerbeimmobilien-Sektor der Wohnungsbranche weiterhin mit einigem Abstand hinterher. Das liegt vor allem daran, dass die Büromieten nur langsam in Schwung kommen. Entsprechend notieren die Aktienkurse der Gewerbeimmobilien- Gesellschaften immer noch unter ihrem NAV. Auch kommt bislang kaum ein Gewerbeimmobilien-Unternehmen über die magische Angesichts nachhaltig steigender Mieten und Kaufpreise auf den deutschen Wohnungsmärkten offensichtlich bereit, den Wohnimmobilien-Gesellschaften einen Kursaufschlag zu gewähren. Für zusätzlichen Kurstreibstoff dürfte Schwelle von 1 Mrd. Euro Marktkapitalisierung. DIC Asset - Chef Ulrich Höller erwartet deshalb schon bald eine Marktkonsolidierung, die auch dem GewerbeimmobilienSektor einen zusätzlichen Kursschub bescheren sollte. (Artikel aus „Der Platow Brief“ vom 23. März 2015) □ Bei der LEG Immobilien beträgt der Kursabstand zum NAV (52,69 Euro zum Jahresende 2014) immerhin noch 29% und Sitz in Deutschland. Weltweit aktiv. Investitionsfokus: Premium-Objekte! Sie haben interessante Bestandsobjekte in hochwertigen Lagen anzubieten? Dann sprechen Sie mit einem der führenden deutschen Investoren! Mit einem verwalteten Immobilien-Vermögen von rund 20,5 Mrd. Euro und einem Bestand von über 430 Immobilien in 23 Ländern auf vier Kontinenten ist Deka Immobilien der richtige Ansprechpartner für Sie! Deka Nehmen Sie Kontakt auf! www.deka-immobilien.de Deka Immobilien GmbH NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 11 Deals Deals Hamburg: Die balandis Verwaltungs GmbH, die Asset Management Tochter der balandis real estate ag, hat ca. 500 qm Fläche an die Curasoft Pflegesoftware GmbH in der von ihr verwalteten, 30.000 qm großen, Neue Flora vermietet. Das Unternehmen gehört zu den führenden Anbietern im Bereich Software für ambulante und stationäre Pflege. London: MStar Europa, das von M7 Real Estate und dem Starwood Global Opportunity Fund X der Starwood Capital Group gegründete Joint Venture, hat 17 Immobilien in Deutschland und den Niederlanden für insgesamt 74,5 Mio. Euro erworben. Die Immobilien umfassen zusammen 181.000 qm Mietfläche, die von 79 Mietern genutzt werden. Die Leerstandsrate liegt bei 7,7%. M7 Real Estate war beim Kauf beratend tätig und übernimmt das Asset Management. München: Union Investment hat das Bürohaus „Laim 290“ aus ihrem Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland an die LaSalle Investment Management Kapitalverwaltungsgesellschaft verkauft. LaSalle hat das im Jahr 2008 fertig gestellte Objekt für einen von ihr gemanagten Spezial-AIF erworben. Ankermieter der ca. 10.381 qm Mietfläche umfassenden Immobilie ist die Bilfinger SE mit rund 50% der Fläche. UI wurde von Clifford Chance und Colliers International beraten. LEG NRW will weiter wachsen NAV deutlich unter Aktienkurs Mit über 110.000 Wohnungen ist die LEG NRW nach dem Ankauf des Vitus-NRWPortfolios zu einem der größten Vermieter Deutschlands geworden. Das Unternehmen profitiert vom derzeitigen Hype um deutsche Wohnimmobilien. Das schlägt sich auch in den Geschäftszahlen für 2014 nieder, die Aktionäre in Verzückung bringen. Deutsche Wohnimmobilien-Aktiengesellschaften machen sich hübsch für große Investoren. Die LEG NRW gehört mit einer Marktkapitalisierung von 4,25 Mrd. Euro zu einer ernst zu nehmenden Aktien auch für internationale Investoren (zum Vergleich: Lufthansa 6,23 Mrd. Euro; VW 115,35 Mrd. Euro; Zalando 5,35 Mrd. Euro). Das derzeitige Marktumfeld will das Düsseldorfer Unternehmen nutzen, um auch in den nächsten beiden Jahren weiter zu wachsen. Der FFO I der LEG lag im letzten Jahr mit 163,6 Mio. Euro 15,9% über Vorjahresniveau. In diesem Jahr soll der Wert nochmals auf eine Bandbreite von 195 bis 200 Mio. Euro wachsen. 2016 dann sogar 223 bis 227 Mio. Euro liegen. 65% des FFO I sollen als Dividende ausgeschüttet werden. Die Miete pro qm konnte im Berichtszeitraum um 3% gesteigert werden und der Leerstand auf 2,7% reduziert werden. Die Mieten liegen aktuell bei 13,81 Euro pro qm. Der NAV liegt mit 52,69 Euro 6,7% über Vorjahresniveau und knapp 30% über dem aktuellen Aktienkurs. Die aktuelle Mietrendite liegt bei 7,2%. Das aktuell günstige Zinsniveau soll genutzt werden, um 900 Mio. Euro Kredite mit Laufzeiten bis 2018 vorzeitig refinanziert werden. Sie sollen durch Finanzierungen mit durchschnittlicher Laufzeit von 10 Jahren abgelöst werden. Dadurch sollen die Finanzierungskosten von 2,84% auf unter 2,3% reduzieren. Die Ergebnisse der Umfinanzierung werden 2016 in den Zahlen sichtbar, so die LEG. Der LTV liegt derzeit bei 47,3%. Gleichzeitig gab die Gesellschaft die Wiederbestellung des Vorstandes bekannt. Thomas Hegel, Vorstandsvorsitzender, Finanzvorstand Eckhard Schultz und COO Holger Hentschel bleiben damit weitere 5 Jahre im Amt. (AE) □ Niederlande – Renditen schmelzen weiter Asiaten kommen auch nach Holland Der niederländische Immobilienmarkt wurde durch die Finanzkrise hart getroffen. Noch heute liegen die Renditen anders als in vielen anderen europäischen Märkten über dem Niveau von 2007. Dadurch sei der niederländische Markt lt. Savills vor allem für Cross-Border Investoren attraktiv. Insgesamt wurden 2014 6,7 Mrd. Euro in den Markt für Gewerbeimmobilien investiert. Zwei Drittel der Käufer kamen aus dem Ausland. 2015 soll die Nachfrage nochmals steigen. Erstmal sind dann auch vermehrt Investoren aus dem asiatischen Raum auf Einkaufstour. Einschließlich Wohnimmobilien kommt der niederländische Markt auf ein Transaktionsvolumen von 9,5 Mrd. Euro. 1,3 Mrd. Euro davon kommen allein aus Deutschland. 1,8 Mrd. Euro aus den USA und 800 Mio. Euro aus UK. Aufgrund des starken Nachfragedrucks werden lt. Prognose von Savills die Renditen um 20-40 Basispunkte im laufenden Jahr sinken. (AE) □ NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12 Büromarkt Prag – Deutlicher Anstieg bei Fertigstellungen Renditen weiter unter Druck Deal Esslingen: Union Investment erwirbt für den Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland das Einkaufszentrum „Das ES!“ von Der Büromarkt Prag boomt. Nachdem im letzten Jahr mit 305.000 qm Vermietungsvolumen nochmal 17% mehr vermietet werden konnte als im Vorjahr, sollen in diesem Jahr mit neuen 200.000 qm Büroflächen die meisten Flächen seit 2008 auf den Markt kommen. einem von Rockspring Property Investment Managers gemanagten Fonds. Mit seinen 23 Shops auf rd. 23.113 qm Einzelhandelsfläche bildet „Das ES!“ den Schwerpunkt in der Esslinger Einzelhandelslandschaft. Zu den Ankermietern gehören nam- Knight Frank analysierte den Büromarkt Prag. Derzeit charakterisiert vor allem hoher Vermietungsumsatz gepaart mit einem Mietermarkt und starkem Anlagerinteresse den Markt. Dabei gilt für Prag das gleiche wie für andere Metropolen – gefragt ist vor allem Core. Gute Qualität in bester Lage. Der anhaltende Boom führt 2015 dazu, dass 200.000 qm neue Flächen auf den Markt kommen werden. Das wird das höchste Neubauvolumen seit 2008. Entsprechend werden die Leerstände steigen und Mitte 2015 auf über 16% klettern. In diesem Wettbewerb werden die Vermieter immer stärker um den Mieter buhlen. Dies werde auch die Spitzenmiete leicht auf 18 Euro pro qm drücken. hafte Filialisten wie Saturn, H&M, C&A und Alnatura. Union Investment wurde bei der Transaktion von JLL, Rockspring von CBRE beraten. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Prognosen für das Land werde auch das Interesse der Investoren weiter zunehmen so Knight Frank. Schon jetzt sei die Nachfrage nach TopBüroflächen hoch. Die Renditen in diesem Segment liegen stabil bei 6 bis 6,25%. Während 2014 weitaus mehr Industrie- und Logistikflächen (45%) den Besitzer wechselten und der Anteil an Büro nur bei 30% lag, werde sich dies in diesem Jahr umkehren. Die Rendite könnte daher im laufenden Jahr auf unter 6% fallen. (AE) □ Nutzen Sie unser Experten-Netzwerk. Zertifizierung von Immobiliengutachtern für die Finanzwirtschaft. Vdp/Hyp Zert Zertifizierung auf höchstem Niveau Ihre Vorteile einer Zertifizierung Als unabhängige und unparteiische Gesellschaft der Spitzenverbände der deutschen Finanzwirtschaft zertifizieren wir Immobiliengutachter nach den anspruchsvollen und international anerkannten Kriterien der ISO/IEC 17024. Damit sichern wir ein Höchstmaß an Vergleichbarkeit und Transparenz auf den Immobilienmärkten. • Kompetenz- und Vertrauensgewinn bei Auftrag- und Arbeitgebern • Professionalisierung auf dem Gebiet der Immobilienbewertung • Mitgliedschaft in einem stetig wachsenden grenzüberschreitenden Experten-Netzwerk Eine Initiative der deutschen Finanzwirtschaft. weitere Infos www.hypzert.de NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13 Europas Investitionsvolumen steigt 2015 um 5–10% auf 210 Mrd. Euro Büro deutlich vor Retail DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG Savills erwartet, dass das Gesamtinvestitionsvolumen 2015 in Europa die Marke von 210 Mrd. Euro brechen könnte. Das entspräche einer Steigerung zwischen 5 und 10%. 2014 gingen für 199,2 Mrd. Erste Geschlo Publikum ssene s-Inv KG mit B estment Vertrieb aFinszula nach ne ssung uem Recht publity neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de Die europäischen Core-Märkte Frankreich, Deutschland und UK, wo das Gesamtinvestitionsvolumen um 38%, 28% bzw. 16% stieg, ziehen den Großteil der Cross-Border-Investitionen an. Das größte Wachstum verzeichneten Spanien und Irland. Auch in den nordischen Ländern nahm die Investitionstätigkeit Schweden, Norwegen und Finnland deutlich zu. In diesen Märkten wurde das Geschehen maßgeblich von einheimischen Investoren getragen. AZ Produkt kt PPP kt PPF PPFF 990 90x270 0xx27 270 70 M-0111-13 M -13 · publit publity blity Vertr Vertriebs ertriebs G GmbH, mbH, Landstei La Landsteinerstraße einerstra raße 6,, 041033 Leipz Leipzig zig Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. Euro Investments über die Theke. Marcus Lemli, CEO Germany, geht davon aus, dass der Aufwärtstrend des letzten Jahres, in dem das Investitionsvolumen um 36% gegenüber 2013 zulegte, anhält. Der Trend zu Megadeals mit Transaktionen jenseits 1 Mrd. Euro werden 2015 anhalten. Über 7,7 Mrd. Euro wurden 2014 im Rahmen solcher Megadeals investiert. Etwa 92% dieser Großtransaktionen, zu 2/3 Portfolio-Transaktionen entfielen auf UK und Frankreich. Auf den Bürosektor entfiel 2014 mit 51% der größte Anteil der Investmentaktivitäten. Retail lag bei 25%. Das leichte Minus führt Savills auf die anhaltend schwache Konsumentenstimmung zurück. Für Logistikinvestments prognostiziert Savills ein Wachstum von bis zu 13%. Savills geht davon aus, dass sich das Renditegefälle zwischen den Core- und peripheren Märkten 2015 weiter reduziert. Bedingt durch die starke Renditekompression in den peripheren Märkten hatte sich die Differenz 2014 auf 168 Bp. verringert. Die Renditen für Büroobjekte außerhalb CBD-Lagen gingen 2014 um 36 Bp. zurück. Auch im Logistiksegment führte das wachsende Interesse zu einem deutlichen Renditerückgang um 40 Bp. auf 6,87%. (WR) □ NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14 Deals Deals Deals Stuttgart: Die Robert Bosch GmbH mietet rd. 9.300 qm Bürofläche im Zeppelin-Carré von der W2005/W2007 Vernal Asset 1. B. V. Das Objekt wurde 1930 gebaut und ist nach der Anmietung von Bosch voll vermietet. Colliers International war vermittelnd tätig. London: Die Deutsche Fonds Holding AG hat die Büroimmobilie „One Neathouse Place“ an einen institutionellen Investor verkauft. Die Fondsimmobilie liegt im zentralen Stadtteil Westend und stammt aus dem Portfolio der im vergangenen Jahr übernommenen PFM Private Funds Management GmbH. Das Objekt wurde 2004 für den Immobilienfonds EuroSelect 08 erworben. Hauptmieter ist BHP Billiton Petroleum Great Britain Ltd. München: Die Investa Asset Management GmbH konnte einen weiteren langfristigen Mietvertrag für das von der Investa Immobiliengruppe errichtete neue Stadtteilzentrum Gesundheitszentrum Giesing Süd erfolgreich abschließen. Die auf kommunale Infrastrukturmaßnahmen ausgerichtete BayernGrund wird ab dem Sommer eine ca. 1.000 qm große Fläche beziehen. Beim Abschluss des Mietvertrages wurde Bayerngrund von CBRE und conceptsued beraten. Der geplante Neubau besitzt eine oberirdische Geschossfläche von 4.500 qm. DIC steigert alle Erfolgskennziffern Vermietungsleistung determiniert Erfolg Am Mittwoch letzter Woche stellte die DIC Asset AG die Eckdaten des Jahresergebnisses 2014 vor. Der FFO stieg um 2,0 Mio. Euro respektive 4% auf 47,9 Mio. Euro (2013: 45,9 Mio. Euro). Die Bruttomieteinnahmen konnten um 18% auf 147,5 Mio. Euro kräftig erhöht werden. Der NAV je Aktie blieb stabil bei 12,61 Euro (2013: 12,58 Euro). Die Dividende bleibt unverändert bei 0,35 Euro pro Aktie. Bezogen auf den Jahresschlusskurs 2014 ergibt sich eine Dividendenrendite von 4,7%. Für 2015 erwartet DIC-Vormann Ulrich Höller (Foto) eine Steigerung des FFO auf 48 bis 50 Mio. Euro. Das operative Ergebnis konnte vor allem mit deutlich gewachsenen Mieteinnahmen gesteigert werden. Die Vermietungsleistung lag bei rund 242.000 qm, wovon 114.000 qm neu vermietet wurden. Die in den letzten vier Jahren um mehr als 3 Prozentpunkte gesenkte Leerstandsquote wurde dadurch bei 10,9% stabil gehalten (2013: 10,7%). Die operativen Ziele wurden planmäßig erreicht. Ulrich Höller sieht mit dem Erfolg des Geschäftsjahres 2014 und der stärkeren Fokussierung auf das Management der direkt gehaltenen Bestandsimmobilien wichtige strategische Weichen für Unternehmen und Aktionäre gestellt. Bedingt durch das Portfoliowachstum Ende 2013 stiegen die Bruttomieteinnahmen um 18% auf jetzt 147,5 Mio. Euro. Der Gewinn aus Immobilienverkäufen erreichte mit 6,8 Mio. Euro annähernd das hohe Niveau des Vorjahres (2013: 7,6 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2014 erzielten die Gesamterträge mit 277,6 Mio. Euro eine 18-prozentige Steigerung (31.12.2013: 236,1 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss erreichte erwartungsgemäß aufgrund von Einmaleffekten im Rahmen der Platzierung von Unternehmensanleihen 14,0 Mio. Euro (2013: 16,0 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der umfangreichen Verkäufe, der Investitionen und der Wertveränderung (-0,2%) reduzierte sich der anteilige Marktwert des Portfolios um 5,6% auf 2.396,9 Mio. Euro. Das Verkaufsvolumen zum Jahresende übertraf mit rund 162 Mio. Euro das Jahresziel von 150 Mio. Euro. Die erzielten Verkaufspreise lagen durchschnittlich rund 6% über den zuletzt festgestellten Marktwerten. Das Ankaufsvolumen belief sich auf rund 180 Mio. Euro. Die DIC Asset reduzierte nach Rückführungen, Refinanzierungen und Erhöhung des Anleihevolumens ihre Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahr leicht auf 1,67 Mrd. Euro (31.12.2013: 1,72 Mrd. Euro) bei einem Durchschnittszinssatz von 3,9% (31.12.2013: 4,1%) und einer durchschnittlichen Laufzeit von 4,0 Jahren. Die NettoEigenkapitalquote wuchs zum 31. Dezember 2014 leicht auf 33,4% (31.12.2013: 32,6%). Die Netto-Verschuldungsquote bezogen auf den Portfoliomarktwert (Loan-to-value) sank gegenüber dem Vorjahresende um 1 Prozentpunkt auf 65,9%. Zum 01. April 2015 wird Johannes von Mutius (45, Foto) in den Vorstand der DIC Asset AG berufen, um dort die neu geschaffene Stelle des Chief Investment Officer (CIO) zu übernehmen. (WR) □ NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15 Grenzüberschreitende Immobilieninvestments – Was ist das optimale Ausmaß? Teil 2 Im zweiten Teil seines Beitrages geht Prof. Dr. Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School in Bochum, der Frage nach, was das optimale Niveau ausländischer Immobilieninvestments ist. Ein Anstieg des Engagements ausländischer Investoren wird üblicherweise begrüßt und als positiv beschrieben. Es stellt sich allerdings die Frage, ob eine hohe Quote eine bessere Quote ist und wo sich letztlich die optimale Quote ausländischer Investmentaktivitäten befindet. Positiv ist ein Anstieg des Engagements ausländischer Anleger, da dadurch mehr Kapital auf einem Markt vorhanden ist als wenn nur Inländer sich engagieren. Ausländische Anleger sind ebenfalls dann positiv zu beurteilen, wenn sie fehlende inländische Geldgeber kompensieren oder insgesamt das Volumen ausdehnen. Ein wachsender Zustrom von ausländischem Kapital wird zudem als Indikator für die wirtschaftliche Stärke eines Immobilienstandortes bzw. Landes gesehen. Mehr Kapital wird auf dem Immobilienmarkt investiert, wenn die Wirtschaftsperspektiven positiv beurteilt werden und dieser als ein „Safe Haven“ von den Anlegern angesehen wird. Negativ kann ein zunehmender und dominanter Einfluss ausländischer Investoren gesehen werden, wenn Quelle: RCA – Intranet II. Quartal 2014 dadurch inländische Investoren (z. B. über den Preis) verdrängt werden. Weiterhin kann sich aufgrund des hohen 1 bis 4 -ZimmerMietwohnungen ca. 26 m2 – 118 m2 PrOviSiONSFrei DIC mAINtor pAtIo – the smArt lIvINg. IM PatIo entstehen Moderne MIetwohnungen, eIne GaStrONOmie und das FitNeSSStudiO k4. iNFOrmiereN Sie Sich: +49 ( 69 ) 970 505 - 350 PatiO @ Nai-aPOllO.de vertrieb NAI apollo living www.maiNtOr-PatiO.de www.maiNtOr-FraNkFurt.de NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16 Anteils ausländischer Anleger eine hohe Abhängigkeit von diesen ergeben. Diese Märkte sind auf das fortwährende Interesse der ausländischen Investoren angewiesen, da es ansonsten bei einer Änderung der Rahmenbedingungen zu einem Einbruch der gesamten Investments kommen kann. Empirisch lässt sich feststellen, dass das Niveau und die Entwicklung der Investmenttätigkeit weltweit in den einzelnen Ländern durchaus unterschiedlich ausfallen. In den USA gibt es ein historisch durchschnittliches Niveau von rund 10% ausländischer Investments. Selbst in New York dominieren einheimische Geldanleger mit einem Anteil von ca. 80%. Bei einem innereuropäischen Vergleich zeigen sich ebenfalls deutliche Unterschiede. In den skandinavischen Märkten überwiegen einheimische Investoren, wobei sich deren Anteil seit Beginn des Jahrzehnts relativ stabil bei über 70% hält. Aber die grenzüberschreitenden Investments kommen im Wesentlichen aus dieser Region selbst. Hingegen ist in den europäischen Peripherieländern wie Irland, Spanien oder Portugal der Anteil ausländischer Anleger stark angestiegen und liegt zuletzt bei gut 60%. Gleichzeitig ist aber eine Konzentration auf die großen Städte festzustellen. In Zentral- und Osteuropa sind sehr unterschiedliche Quoten messbar. Während in Russland die einheimischen Investoren den Markt dominieren, sind in Polen diese in der absoluten Minderheit mit einem Anteil von nur 20%. Hier kann der Anteil der hohe Cross-Border Investments auf die Schwächen der inländischen Investoren zurückgeführt werden. Fazit: Im ersten Teil dieses Artikels konnte gezeigt werden, dass im internationalen Kontext die deutschen Investmentmärkte nur nachrangig sind und derzeit von der günstigen Position im Investmentzyklus, auch im Vergleich zu anderen Standorten, profitieren. Im internationalen Vergleich und aufgrund ökonomischer Argumentation lässt jedoch sich keine optimale Höhe der ausländischen Investments absolut und in Relation zur gesamten Investmentsumme ableiten. (Dieser Artikel basiert auf ausgewählten Kapiteln aus dem neuen Lehrbuch „Internationale Immobilienökonomie“ des Autors.) □ Globale Preise für Wohnimmobilien mittlerer Qualität sinken erstmals Europa schwächste Region Die Preise für Wohnimmobilien mittlerer Qualität sind im letzten Quartal 2014 weltweit erstmals seit zwei Jahren gefallen. Die jüngsten Daten des „Global House Price Index“ von Knight Frank zeigen, wie schnell sich Veränderungen der wirtschaftlichen Situation auf das Verhalten der Immobilienkäufer auswirkt. Der Index wird alle drei Monate für Wohnliegenschaften mittlerer Qualität an mehr als 50 Standorten in aller Welt erhoben. Er ist im vierten Quartal 2014 um -0,6% gesunken (3Q 2014: +0,1%). Im Jahresverlauf liegt der Index noch mit 1,8% im Plus. Irland führte das Ranking mit einem jährlichen Preiszuwachs von 16,3% an. Allerdings liegen die Preise noch rund 38% unter ihrem letzten Höhepunkt. Fünf Länder verzeichneten 2014 zweistellige Preiserhöhungen, darunter die Türkei (16,2%) und Hongkong (11,7%). Am unteren Ende der Skala war die Ukraine (16,7%) das einzige Land, das zweistellige Verluste zu verschmerzen hatte. Deutschland liegt mit einem Plus von 3,7% gegenüber dem Vorjahr im Mittelfeld. Europa war die Region, die mit einem durchschnittlichen Preiszuwachs von 1,6% die schlechteste Performance aufwies. (WR) □ Wohnen - die wichtigsten Ausstattungsdefizite Schimmel, Zug, Bad, Licht und Aussicht Die Experten der plusForta GmbH (kautionsfrei.de) haben die Ausstattungsmerkmale von Wohnungen zusammengetragen, die potentielle Mieter vor Ort abschrecken. Schimmel ist durch die pressewirksamen gesundheitlichen Risiken zum K. O.-Kriterium geworden. Undichte Fenster wehen den energetisch sensibilisierten Mieter in die Flucht. Erdgeschoss-Wohnungen rangieren auf der Beliebtheitsskala ganz weit unten. Ein fensterloses Bad ohne Badewanne lässt jeden Gedanken an eine Rückzugs -Wellnessoase verschwinden. Die meisten Mieter wünschen sich licht- bzw. sonnendurchflutete Räume. Bis auf die alberne neue Makler-Begrifflichkeit ist Helligkeit als Wettbewerbsvorteil kein echtes Novum. Zu Fluktuation führt auch eine unattraktive Aussicht. Zwar würden in Regionen mit einem angespannten Mietmarkt auch weniger attraktive Objekte innerhalb kurzer Zeit vermietet, jedoch entstehe eine große Fluktuation wenn der Mieter sich nicht wohlfühle. (WR) □ NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17 Deal Bewertung von Biogasanlagen München: Im neuen Gewerbegebiet Hüllgraben in Daglfing hat Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG das das erste von insgesamt vier Grundstücken mit rd. 10.000 qm verkauft. Der Käufer, der noch anonym bleiben möchte, ist derzeit im Areal „PaulGerhardt-Allee“ angesiedelt und plant seinen Umzug an den Hüllgraben. Die Gewerbeflächen an der PaulGerhardt-Allee sollen in ein zentrumsnahes Wohngebiet umgewandelt werden. Das Gelände mit einem Umfang von ca. 34 ha ist zu rund 50% im Eigentum der Aurelis. Das gesamte Areal am Hüllgraben umfasst insgesamt rund 150.000 qm. Davon sind ca. 50.000 qm für Gewerbeansiedlungen vorgesehen. Foto: fotolia Reiner Lux, Geschäftsführer HypZert GmbH, Berlin Biogasanlagen haben im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in den letzten 15 Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Gefördert durch großzügige Vergütungen der jeweils gültigen Fassungen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG), fand insbesondere im Zeitraum von 2006 – 2011 ein massiver Zubau statt. Allein zwischen 2009 und 2011 wurden über 3.000 Anlagen in Betrieb genommen. Zwischen 2009 und 2014 verdoppelte sich zudem die installierte elektrische Leistung. Mit Inkrafttreten des EEG 2012 und des EEG 2014 kam der Zubau angesichts massiv gekürzter EEG-Vergütungssätze nahezu zum Erliegen. Aktuell sind rund 8000 Anlagen in Deutschland in Betrieb. ► Realis Ihre Strategie zum Erfolg Themenfonds Deutschland: Etablierte Standorte für Core/Core+ Investoren Im weltweiten Vergleich bietet der deutsche Immobilienmarkt hohe Standortqualitäten. Mit dem Real I.S. Themenfonds Deutschland der Real I.S. Investment GmbH diversifizieren institutionelle Anleger ihre Core/Core+ Immobilienanlage. Der offene Immobilien-Spezial-AIF nach KAGB investiert in A- und B-Standorte über verschiedene Bundesländer, Nutzungsarten, Mieter und Vertragslaufzeiten. Im -Jahres-Durchschnitt wird eine Ausschüttungsrendite von , % p. a. angestrebt. Dieses Produkt darf nicht an Privatinvestoren vertrieben werden www.realisag.de NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18 Valide Aussagen zur Wertermittlung für finanzwirtschaftliche Zwecke waren bisher so gut wie nicht zu finden. Zweifelsohne ist für die Bewertung dieser komplexen Anlagen ein hohes Maß an Erfahrung, technischem Sachverstand sowie Kenntnisse der gängigen Wertermittlungsverfahren und insbesondere auch der rechtlichen Rahmenbedingungen erforderlich. Baurecht Aufgabe des Gutachters ist es, die Funktionsfähigkeit und Legalität der vorgefundenen baulichen und technischen Anlagen sowie die planungs- und genehmigungsrechtliche Situation zu überprüfen. Zu beachten ist insbesondere, dass Anlagen unter Umständen seit der Erstgenehmigung bereits umgebaut, ergänzt oder verändert wurden. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Gültigkeit der Baugenehmigung, sondern gegebenenfalls auch auf den Anspruch auf die Einspeisevergütung nach EEG: Im Extremfall kann der Anspruch vollständig entfallen. Eine Biogasanlage darf nur errichtet und betrieben werden, wenn die erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Welche erforderlich sind, hängt im Wesentlichen von den Einsatzstoffen, aber auch von der Größe und Leistung der vorhandenen Anlage ab. Baurechtlich besteht eine Biogasanlage aus verschiedenen Einzelkomponenten, wie etwa Fermenter, Endlagerbehälter, Generatorgebäude, Gaslager, Gasfackel, Substratlager, eventuell auch Güllevorratsbehälter. Grundsätzlich stellt jede dieser genannten Teileinheiten eine bauliche Anlage dar. EEG Basis für die Bewertung einer Biogasanlage ist die jeweils gültige Fassung des EEG. Das Gesetz regelt die Vergütung der erzeugten elektrischen Energie und die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz. Die Vergütung ist abhängig vom Jahr der Inbetriebnahme. In jedem Fall ist die konkrete Zusammensetzung der Einspeisevergütung aus den anlagenbezogenen Abrechnungen des Netzbetreibers zu entnehmen und zu plausibilisieren. Der Ertrag einer Anlage lässt sich relativ sicher kalkulieren, da der zuständige Netzbetreiber aufgrund des gesetzlichen Schuldverhältnisses zum Anschluss der Anlage und zur Zahlung der festgelegten Vergütung verpflichtet ist. Das Gesetz garantiert dem Betreiber eine fest definierte Vergütung für einen Zeitraum von 20 Jahren zzgl. dem Jahr der Inbetriebnahme. Technische Systematisierung Allen Biogasanlagen ist gemein, dass in einem wärmegedämmten, gasdichten Fermenter wird aus biomassehaltigem Substrat Biogas gewonnen wird. Dabei soll die eingesetzte Biomasse zu einem möglichst großen Anteil biologisch abgebaut werden. Systematisch lassen sich Biogasanlagen nach der Art der Gasproduktion, der Art der Gasverwendung, nach der Art der eingesetzten Substrate, nach der Bauart der/des Fermenter, ein- oder zweistufige Fermentation, nach Blockheizkraftwerkstypen und nach Arten der Kraft-WärmeKoppelung (KWK) einteilen. Marktwertermittlung Die nachfolgenden beispielhaften Ausführungen zur Marktwertermittlung ergeben nur einen groben, schematischen Überblick. Für eine detailliertere Darstellung inklusive Fallbeispielen und insbesondere für die Ableitung von Beleihungswerten sei auf die Studie „Bewertung von Biogasanlagen“ verwiesen. Die Studie ist im HypZert Shop unter www.hypzert.de erhältlich. a) Bodenwert Bodenwerte sind lageabhängig zu beurteilen. Hierbei sind drei Kategorien zu unterscheiden. Die Differenzierung ist hinsichtlich der Dritt- oder Alternativnutzung vorzunehmen. Innenbereich (Gewerbe-/Industriegebiete oder Sondergebiete Landwirtschaft, ggf. sogar Biogas) – Bodenwert in Orientierung an den Bodenrichtwert; wenn dieser nur für das dörfliche Mischgebiet allgemein vorliegt 20% bis 50% davon, im Durchschnitt 30%. Außenbereich mit Anschluss an Hofstellen oder auf landwirtschaftliche Gebäudeflächen laut Flächennutzungsplan – Bodenwert in Orientierung an Vergleichswerte für landwirtschaftliche Hofstellen und wenn diese nicht vorliegen an Ackerlandvergleichswerten. Bei niedrigen Vergleichswerten (< 2,50 €/m²) das 3- bis 5-fache. Bei hohen Vergleichswerten (> 6,00 €/m²) maximal das doppelte. Außenbereich ohne Anschluss an eine Hofstelle – Bodenwert in Orientierung an Ackerlandvergleichswerten. Bei niedrigen Vergleichswerten (< 2,50 €/m²) das 1,5 bis 2,5-fache, bei hohen Vergleichswerten (> 6,00 €/m²) maximal das 1,5-fache. Nur temporär höherwertig, nach Rückbau wieder Ackerland. b) Sachwert Die Kosten für eine Biogasanlage (Neubauwert) sind vor allem abhängig von der Größe der Anlage, vom gewählten Motorentyp und von bereits vorhandenen oder noch nicht vorhandenen Bauten, wie z. B. Silos oder Anlagengebäu- NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19 Deals Deals Deals Polen: Union Investment erwirbt für ihren Einzelhandelsfonds UII Shopping Nr. 1 das Shopping Center „Sarni Stok“. Das Objekt wurde 2001 in Bielsko-Biała in der polnischen Region Schlesien eröffnet und verfügt 73 Ladeneinheiten, die sich auf eine Gesamtfläche von ca. 31.243 qm verteilen. Verkäufer ist der CBRE Property Fund Central Europe, der von CBRE Global Investors gemanagt wird und seit 2006 Eigentümer der Immobilie ist. Köln: Die KSK-Immobilien hat gemeinsam mit Savills für das Bürogebäude „Blaulicht – das Ehrenfeld Office“ einen neuen Hauptmieter gefunden. Das Jobcenter Köln wird in dem Bürogebäude an der Oskar-Jäger-Straße 50 insgesamt 7.578 qm Fläche beziehen. Zudem wurden 100 Parkplätze angemietet. Eigentümer des Objekts ist SEB Asset Management. Hamburg: Die IVG Immobilien AG hat mit dem Hamburger Mediendienstleister repro 68 medienfabrik GmbH einen neuen Mieter für die Immobilie auf dem Gebiet des ehemaligen Fernmelde-Zeugamtes in HEppendorf gewonnen. Anfang Mai werden die rund 65 Mitarbeiter eine Bürofläche von fast 1.300 qm beziehen. 20 Stellplätze gehören ebenfalls dazu. BNPPRE war vermittelnd tätig. den. Bei der konkreten Sachwertermittlung für ein individuelles Bewertungsobjekt kann von folgenden Spannen ausgegangen werden: Bauliche Anlagen: Substratlager: 25 – 50 €/m3 Beschickung: 30.000 – 70.000 €/Stück Fermenter: 100 – 150 €/m³ Nachgärer: 100 – 150 €/m³ Endlager: 50 – 100 €/m³ BHKW + Steuerung + sonstige Technik: 1.000 – 1.500 €/kW Gesamtkosten: Anlagen bis 75 kW 8.000 bis 12.000 €/kW Anlagen ab 75 bis 250 kW 6.000 bis 8.000 €/kW Anlagen ab 250 kW 4.000 bis 6.000 €/kW Differenzierung: Bauartbedingt bzw. durch Anzahl u. Größe der Fermenter, Nachgärer, Anzahl und Leistung der BHKW Außenanlagen 3% bis 5% Baunebenkosten 11% bis 14% c) Ertragswert Die Vergütungsstruktur ist für jede Anlage je nach Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme anders. Bei der Bewertung sind daher immer die Genehmigung oder die letzte Jahresabrechnung zu prüfen und die entsprechenden Daten hieraus zu übernehmen. Bei der Festlegung der Vergütung ist das Jahr der Inbetriebnahme der Stichtag. Es ist zu prüfen, welches EEG für die jeweilige Vergütung gilt. Der Rohertrag ermittelt aus den Erlösen abzüglich der Kosten wie folgt: Stromertrag: BHKW-Leistung in kW x 365 Tage x 24 h x EEG Vergütung in €/kWh x durchschnittliche Auslastung der letzten Jahre (85% - 95%), gegebenenfalls zzgl. Marktprämie und gegebenenfalls zzgl. durchschnittlicher Erlöse für Wärme Substratkosten: 8,50 bis 10,00 Cent/kWh als Ansatz, real je nach betrieblicher Verrechnung höher oder niedriger, aber marktabhängig Lohnkosten: < 250 kW = 70-80 €/kW; 250-500 kW = 50-70 €/kW; 500-999 kW = 40-60 €/kW; > 1.000 kW = 40 €/kW Prozessenergie: 5% vom Erlös, wenn > 1.000 kW und 10% vom Erlös, wenn < 250 kW Der Reinertrag ergibt sich aus dem Rohertrag abzüglich der Bewirtschaftungskosten: Instandhaltung: Wartung und Reparatur von Dosierer, Fermenter, Nachgärer und BHKW mit einem Aufwand von 150 bis 200 €/kW Verwaltung: 1% bis 2% des Jahresrohertrages, je nach Größe der Anlage; Anlagen unter 250 kW mindestens 2% Prozessrisiko: neben der bereits im Erlös eingeflossenen Auslastung wird zusätzlich ein Abschlag von durchschnittlich 5% des Jahresrohertrages für nicht vorhersehbare Ausfälle vorgenommen Um zum Marktwert zu gelangen, sind vom Reinertrag die Bodenverzinsung (Diskontierungszinssatz: 6,5% bis 9,5%) x Vervielfältiger (entsprechend Zinssatz + RND) abzuziehen und der Bodenwert zu addieren. Nach der Berücksichtigung sonstiger Werteinflüsse erhält man schließlich den Marktwert. □ NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20 Bauland in den USA wird knapp Taurus entwickelt Landflächen in Texas Im vergangenen Jahr berichteten 59% der Bauträger in den USA, dass das Angebot an infrastrukturell erschlossenen Grundstücken für den Wohnbau „niedrig“ oder „sehr niedrig“ sei. Laut der National Association of Home Builders ist dies die größte Knappheit seit Initiierung der Studie im Jahr 1997. Wie kommt es zu diesem Engpass? Seit der Finanzkrise war es in den USA unmöglich Landentwicklungen mit Fremdkapital zu finanzieren, was eine komplette Unterlegung mit Eigenkapital erforderlich machte. Die Folge: Der Wohnbausektor wird derzeit nicht ausreichend mit Bauland versorgt und neue Projektentwicklungen werden gehemmt (siehe Figur 1: Wohnbauaktivität dargestellt in hellroter Fläche, Wohnbauflächenknappheit in dunkelroten Balken). Landentwickler, die über geeignetes Bauland in strategisch guten Lagen verfügen, eröffnen sich aktuell aussichtsreiche Chancen. Figur 2: Whisper Valley Phase 1, Austin, Texas des Projekts wird durch einen Geothermiekreislauf erreicht, der sich über das gesamte Projekt erstreckt, sowie Solardächer und intelligente Heiz- und Kühlsysteme. Die deutschen Unternehmen Bosch, BASF und Rehau sind Partner der Taurus und liefern Spezial-Know-How, das für die Gestaltung des energetischen Konzepts essentiell ist. Das energetische Gesamtkonzept „EcoSmart“, das von Taurus entwickelt wurde, ist Referenz in den USA und soll künftig auch an anderen Standorten implementiert werden. Auch in Kansas City, Missouri, einem der stabilsten Immobilienmärkte der USA, kaufte Taurus bereits 2011 günstig 45 Hektar Landflächen für eine spätere Entwicklung von Wohnimmobilien. Auf einer sieben Hektar großen Teilfläche wird die Infrastrukturentwicklung und der Bau von 332 Mehrfamilieneinheiten nach abgeschlossener Projektplanung im zweiten Quartal 2015 begonnen. Taurus entwickelt derartige Projekte gemeinsam mit USamerikanischen, deutschen und israelischen Privatinvestoren. Hierbei handelt es sich um Club Deals, an denen sich Co -Investoren direkt als Limited Partner beteiligen. □ Taurus hat seit der Finanzkrise mehr als 800 Hektar strategische Landflächen in Austin, Texas, erworben. Das Land wird unter dem Namen „Whisper Valley“ infrastrukturell für 7.500 Häuser nach dem Net -Zero Energy Standard entwickelt. Dies ist das erste Net-Zero Gesamtkonzept in dieser Größenordnung in den USA (siehe Figur 2). Der hohe Energiestandard Figure 3: Planungsbeispiel für Bebauung in Kansas City, Missouri NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 21 Refinanzierung Offenbach am Main: Doric wurde 2014 mit der Verwaltung des Immobilienfonds GENO EuropaFonds mandatiert. Seither ist der Vermietungsstand der Fondsimmobilie Saturn Tower von 67% auf 86% gestiegen. Zudem wurden die Hauptmietverträge des T-Centers erfolgreich restrukturiert. Darüber hinaus konnte auch die langfristige Fremdfinanzierung der beiden Immobilien abgelöst werden, nachdem mit der Bank Austria ein neues Finanzierungspaket ausgehandelt worden war. Durch die Umfinanzierung ist es gelungen, die Zinsbelastung künftig um über 40% zu reduzieren. Nachhaltige Investments gewinnen Marktanteile Jeder fünfte Euro fließt in zertifizierte Gebäude Nachhaltige Investments spielen in der Immobilienbranche eine immer größere Rolle. Lt. aktueller Untersuchung von BNPPRE wurde 2014 jeder fünfte Euro in nachhaltige Immobilien investiert. Das ist der beste Wert seit Beginn der professionellen Zertifizierung 2008. Von den 27,9 Mrd. Euro, die 2014 deutschlandweit in gewerbliche Einzelobjekte angelegt wurden, entfielen knapp 5,3 Mrd. Euro auf zertifizierte Green Buildings. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von 3%. Der Anteil am Gesamtmarkt liegt damit bei ca. 19%. 2008 waren es nur 5%. Dabei kommt die Hälfte wurden im Top-Metropolen, die Spitzenreiter ist dabei Berlin und Frankfurt. der Hauptanteil aus großvolumigen Transaktionen. Mehr als dreistelligen Millionenbereich erzielt. Daher sind es auch die den Großteil der Green-Building-Transaktionen ausmachen. München mit knapp über einer Milliarde gefolgt von Hamburg, Hauptkäufer sind dabei eigenkapitalstarke Investoren, die vor allem den Fokus auf langfristig, stabile Investments legen und weniger auf renditestarke Objekte. Mitverantwortlich sei lt. BNPPRE die gesetzlichen Auflagen und Regulierungen für viele Investoren wie Stiftungen und Pensionskassen. ► RMC ͿΖΥΫΨΖΣΜ ͼΠΞΞΦΟΚΜΒΥΚΠΟ ΖΔΣΦΚΥΚΟΘ ΣΠΙΞΖΣΥΞΖΕΚΖΟ ΣΠΙΞΖΣΥ͑ΞΖΕΚΖΟ͑ΔΠΟΤΦΝΥ͑ΘΞΓΙ ΅ΖΝ͑͟ ͙͚ͥͪ͑ͦͣͥͣ͑ͪͣͦ͜͢͡͡͞͡ ͷΒΩ͑ ͙͚ͥͪ͑ͦͣͥͣ͑ͪͣͦ͜͢͢͡͡͞ Ͷ͞;ΒΚΝ͑ ΚΟΗΠͱΣΠΙΞΖΣΥ͟ΕΖ ZZZURKPHUWPHGLHQGH NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22 Marktführer bei den Labels ist dabei der DGNB mit 69% gefolgt von BREEAM mit 16% und LEED mit 16%. Vor allem BREEAM konnte dabei im letzten Jahr seinen Marktanteil vergrößern, da BREEAM in der Bestandszertifizierung mit einem Anteil von 50% Marktführer ist und bei Asset Managern dieser Anteil der zertifizierten Bestandsobjekte eine immer größere Rolle spielt. Wie geht es weiter? Das Nachhaltigkeit gegenüber der Nutzungsart eine immer größere Rolle spielt belegt der Anteil der Transaktionen im Bürosegment, der nur noch bei 50% liegt. Am Anfang hatte Büro noch eine nahezu Monopolstellung. Einzelhandel kommt auf 21% gefolgt von Logistik mit 18%. Die Zertifizierungswelle werde sich lt. BNPPRE vor allem in den Großstädten weiter fortsetzen. Bei Neubauten heute schon Standard, werde auch bei Revitalisierungen die Zertifizierung zum Muss, um am professionellen Immobilienmarkt bestehen zu können. (AE) □ AN ALLE INVESTMENTVERMITTLER, VERSICHERUNGSPROFIS, DIE REVOLUTION KOMMT. NUR NOCH WENIGE WOCHEN JETZT VORMERKEN! WWW..INFO NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23 Beos: Dritter Fonds Berlin: Die BEOS AG legt ihren dritten offenen SpezialAIF BEOS Corporate Real Estate Fund Germany III (CREFG III) auf. Im ersten Closing hat das Unternehmen Kapitalzusagen in Höhe von 600 Mio. Euro erhalten. Zu den 30 institutionellen Investoren zählen Versicherungen, Versorgungswerke, Sparkassen und Stiftungen. Bei einer prognostizierten Fremdkapitalquote von 42% ergibt sich ein potenzielles Fondsvolumen von über 1 Mrd. Euro. Wie bei den beiden Vorgängerfonds CREFG I und CREFG II wird ein ertragsorientiertes Portfolio gemischt -genutzter Bestandsobjekte in Deutschland aufgebaut. 100 Tage Michael Müller Und er kommt gut an Karin Krentz Am 18. März 2015 war Michael Müller (Foto) genau 100 Tage im Amt als Regierender Bürgermeister von Berlin. Und schon zeigt sich ein Ergebnis, das alle ziemlich verblüfft – er ist beliebter als es Vorgänger Klaus Wowereit in 13 Jahren Amtszeit je war. Nach seinem deutlichen Sieg im SPD-Mitgliederentscheid ist der bisherige Stadtentwicklungssenator mit einem Vertrauensvorschuss gestartet: 40% meinten damals, Müller werde ein guter Regierender Bürgermeister sein. Bei den SPD-Anhängern waren sogar 57% dieser Meinung. 15% der Berliner befürchteten damals, Müller werde seine Sache nicht gut machen. 45% kannten ihn allerdings noch nicht oder konnten sich kein Urteil erlauben. So eine Umfrage von Umfrage von Infratest dimap für den TV-Sender rbb im Dezember 2014. Unterdessen hat er Auftritte auf dem Roten Teppich auf der Fashion Week im Januar 2015, der Berlinale im Februar und der ITB im März mit Bravour gemeistert, mehr muss nicht. Das kommt gut an. Werte für Generationen Project 6% FRÜHZEICHNERBONUS Der Wohnimmobilienfonds für Deutschland: PROJECT Wohnen 14 PROJECT Investment Gruppe Kirschäckerstraße 25 · 96052 Bamberg [email protected] · www.project-investment.de Wichtige Hinweise: Das ist eine unverbindliche Werbemitteilung, die kein öffentliches Angebot und keine Anlageberatung für die Beteiligung an dem genannten Fonds darstellt. Eine ausführliche Darstellung des Beteiligungsangebots einschließlich verbundener Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem veröffentlichten Verkaufsprospekt sowie den wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen können in deutscher Sprache im Internet unter www.projectinvestment.de in der Rubrik »Angebote« abgerufen oder über die PROJECT Vermittlungs GmbH, Kirschäckerstraße 25, 96025 Bamberg angefordert werden. Stand Februar 2014. 8 Jahre Laufzeit (Laufzeitende: 31.12.2022) Entwicklung hochwertiger Wohnimmobilien in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Nürnberg und München Gewinnunabhängige Entnahmen: 4 und 6 % wählbar Einmalanlage ab 10.000 Euro plus 5 % Ausgabeaufschlag Informieren Sie sich unverbindlich über Ihre Kapitalanlage mit Zukunft: 0951.91 790 330 NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24 Müllers Plus: Ernsthaft, nüchtern, immer an der Sache orientiert, ein guter Zuhörer. „Ausgewogenheit von großen und kleinen Themen und sich darum kümmern, was die Menschen bewegt!“ – das sei für ihn gutes Regieren. Seinen Senatoren verordnet er dafür auch Kieznähe, d.h. jeden Monat eine Senatssitzung in einem der zwölf Bezirke Berlins unmittelbar, mit Ortsbesichtigung und abschließender Bürgerversammlung. Der erste Bezirk war Marzahn-Hellersdorf, ein Erfolg. Wieder eingeführt ist die Bürgersprechstunde im Roten Rathaus mit dem Regierenden persönlich, doch bitte mit voriger Anmeldung. Die letzte Bürgersprechstunde eines Regierenden Bürgermeisters fand am 2. Dezember 2000 mit Eberhard Diepgen statt. „Kommunikation mit der Stadtgesellschaft“, so heißt das bei Müller. Die Probleme bleiben – im Visier Dass diese Kommunikation bei dem Vorgänger nicht ganz rund lief, zeigt u.a. das gescheiterte Volksbegehren zur Wohnbebauung am Rand des Tempelhofer Felds, aber auch jüngst die misslungene (und zu spät gestartete) Bewerbung für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 oder 2028. Zu spät sind Müllers Schwung und Optimismus ebenso der der anderen Olympia-Befürworter bei der „Stadtgesellschaft“ angekommen, sodass sich die NimbyAnhänger (Not In My Backyard) wieder einmal erfolgreich mit ihren fadenscheinigen Argumenten positionieren können, Leute, die zwar gerne alles haben wollen wie z.B. eine schöne und bezahlbare Wohnung innerhalb des S-Bahn-Rings, im eigenen Umfeld aber keine (angeblichen) Nachteile in Kauf nehmen mögen. Michael Müller erbt riesige Probleme gewissermaßen, größtes ist der bisher total verpatzte Flughafen BER, aber auch die notwendige Neuorientierung im Mieterparadies Berlin (auch ein Erbe seiner Vorgängerin im Amt des Stadtentwicklungssenators), für das die ersten Vorschläge auf dem Tisch liegen, die ebenso verkorkste Baustelle Staatsoper Unter den Linden, die Situation am Mauerpark (Nimby), die Zukunft des ICC … All das und die rot-schwarze Koalition an sich sind für Bündnis 90 Die Grünen so schwerwiegend, dass denen nur eine Aktuelle Stunde dazu einfällt – von konstruktiver Oppositionspartei ist diese Partei in Berlin ebenfalls wie Linke und Piraten noch weit entfernt. Das lässt sich wohl schwieriger lernen als Regierender zu sein. □ so Ve vo wie rsio Als n Ba ab n im ged hn Mä A ru hö rz bo ck fe im er te n un Pre hält d ss lic Fl eh h, ug a hä nd fe el n. BeteiligungsReport 1-2015 epk Als PDF Als E-Magazin Als App 13. Jahrgang, Ausgabe: Quar tal 1 2015 € 3,90 PDF beteiligungsreport.de issuu.com/beteiligungsreport iTunes > epk Kiosk EU als Fra nk Sch äff ler : Zah lge me ins Ei n Se cha ft lb st de nker üb di e Bu er ni m m nd es an Fel ix Hu t st al t fel d trit t Na chf olg SAC HWE epk media GmbH & Co. KG • Altstadt 296 • 84028 Landshut • RTFO NDS [email protected] e von Dr. Elk e Kön ig STRU KTU RIER TE SAC HWE RTAN LAG EN an. DIRE KTE SAC HWE RTAN LAG EN oder direkt über unser neu gestaltetes Newsportal www.beteiligungsreport.de NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25 Senat startet beim Wohnungsneubau mit verschiedenen Maßnahmen durch Wer bauen will soll weniger BürokratieHürden nehmen müssen Karin Krentz Im Jahr 2014 sind in Berlin nach Angabe des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg insgesamt 19.199 Wohnungen genehmigt worden, 53,4% mehr als im Jahr zuvor. Doch wie viele davon tatsächlich gebaut werden, wer weiß. Für das Jahr 2015 geht die Investitionsbank Berlin (IBB) von 35.000 Baugenehmigungen aus. So ließe sich das Etappenziel, pro Jahr 10.000 bis 12.000 Wohnungen neu zu errichten, erreichen, sagt Vorstandsvorsitzender Jürgen Allerkamp. Hält aber die starke Zuwanderung an, so müssen erheblich mehr Wohnungen neu gebaut werden, sagt er. Nur dann entspanne sich der Markt, wenn die zusätzliche Nachfrage kompensiert werde. Damit alles schnell geht, hat nun der Senat dafür ein Paket verschiedener Maßnahmen geschnürt. Wer in Berlin Wohnungen baut, soll künftig weniger bürokratische Ruhrw Hürden überwinden müssen. So soll das Aufstellungsverfahren für Bebauungspläne beschleunigt werden. Dafür wird der Entwurf des Vierten Gesetzes zur Änderung des Ausführungsgesetzes zum Baugesetzbuch (AGBauGB) beim Abgeordnetenhaus eingebracht. Der Senat hatte dem Gesetzentwurf in erster Befassung bereits am 16. Dezember 2014 zugestimmt. Das Anzeigeverfahren bezirklicher Bebauungspläne bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt soll künftig zeitlich vor der Beschlussfassung der Bezirksverordnetenversammlung über den Entwurf des Bebauungsplans erfolgen. Diese gesetzliche Änderung der Rechtsprüfung ist auch eindringlicher Wunsch der Berliner Bezirke. Mit der Gesetzesänderung stimmt die Bezirksverordnetenversammlung dann immer einem Bebauungsplan zu, der beanstandungsfrei ist, weil die sich aus dem Anzeigeverfahren ergebenden Beanstandungen vorher ausgeräumt sind. Zur Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Berliner Bezirke soll nur noch bei Bebauungsplänen, die von gesamtstädtischer Bedeutung sind, eine Rechtsprüfung durch die zuständige Senatsverwaltung vorgenommen werden. Das gilt künftig aber schon, wenn an einer Stelle NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26 Ausschreibungen Berlin: Erstmalig vergibt der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) zwei Stipendien für immobilienwirtschaftliche Fortbildungen am EBZ, dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Gefördert wird jeweils eine Weiterbildung im Fernlehrgang Geprüfte/r Immobilienfachwirt/in (IHK/EBZ) sowie eine Weiterbildung im Fernlehrgang Geprüfte/r Immobilienverwalter/in (EBZ). Bewerben können sich sowohl Mitarbeiter aus der Immobilienwirtschaft als auch Quereinsteiger mit besonderem Interesse an der Immobilienverwaltung. Die Ausschreibung läuft bis zum 10. August 2015. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ddiv.de/ stipendien Berlin: Zum 15. Mal schreibt die Wissenschaftliche Vereinigung zur Förderung des Immobilienjournalismus (WVFI) e.V. dieses Jahr den Journalistenpreis der Deutschen Immobilienwirtschaft aus. Für den mit 5.000 Euro dotierten Preis kann man sich selbst bewerben oder auch andere Journalisten vorschlagen. Eingereicht werden können sämtliche Beiträge beispielsweise der Wirtschafts-, Finanz- und Politikberichterstattung zu Themen der gesamten Immobilienwirtschaft. Die Bewerbung muss bis spätestens 17. April 2015 eingegangen sein: Weitere Informationen finden Sie unter www.wvfi.de. 200 Wohnungen gebaut werden. Bisher konnte das Land nur Vorhaben ab 500 Wohnungen an sich ziehen. Pilotprogramm „IBB-Familienbaudarlehen“ Zusätzlich will der Senat Haushalte mit minderjährigen Kindern beim Ersterwerb neu errichteten Wohneigentums unter die Arme greifen. Mit dem Förderprogramm „IBBFamilienbaudarlehen“ wird die IBB im Rahmen ihres Pilotvorhabens Familien mit Kindern den Bau oder Erwerb von neu gebautem Wohneigentum auch mit nur geringen Eigenmitteln ermöglichen. Die Inanspruchnahme der Förderung ist auf Familien mit im gleichen Haushalt lebenden minderjährigen Kindern beschränkt, die neu geschaffenes Eigentum schlüsselfertig erwerben oder als Bauherren selbst errichten wollen. Zweite Bedingung für die Inanspruchnahme des Förderdarlehens ist die Einhaltung einer Einkommensgrenze von 180% der in §9 Absatz 2 Wohnraumförderungsgesetz (WoFG) genannten Grenze. Die Einkommensgrenze liegt damit um ca. 30% höher als die Einkommensgrenzen für einen Berliner Wohnberechtigungsschein. Um weitere Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen zu verhindern, ist der Erwerb von Bestandswohnungen mithilfe des Förderprogramms ausgeschlossen. Mit dem Pilotprogramm soll ein Kreditvolumen von bis zu 5 Mio. Euro pro Programmjahr mobilisiert werden. Für diese Kredite wird die IBB einen vergünstigen Zinssatz anbieten. Grundlage für das Förderprogramm ist der Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin vom 24. Oktober 2013, nach dem familiengerechtes Wohnen durch Programmerweiterung bei der IBB zu unterstützen ist. Hintergrund der Überlegungen sind die allgemein veränderten Finanzierungsbedingungen der Baken, denn trotz Niedrigzins haben sie es vermocht, als Folge der globalen Finanzkrise die Höhe des einzubringenden Eigenkapitals beim Neubau selbst genutzten Wohneigentums ständig zu erhöhen. Zusätzlich sehen sich Häuslebauer mit weiter steigenden Neubaukosten konfrontiert bis hin auch zur erhöhten Grundstückskosten und Notargebühren. Senat zieht Planungen für den Mauerpark an sich Zudem zieht der Senat die Planungen für die Erweiterungsflächen des Mauerparks zwischen Bernauer Straße und Gleimtunnel sowie für die Flächen für ein neues Wohngebiet zwischen Gleimtunnel und Nordring an sich und erklärt diese zu einem „Gebiet von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung nach § 9 AGBauGB“. Die Zuständigkeit für die Bebauungsplanverfahren 1-64aVE sowie 1-64b liegt damit bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Wesentliche Ziele sind die planungsrechtliche Sicherung der Erweiterung der Flächen des Mauerparks um ca. 7 ha und die Sicherung einer Wohnbebauung auf einem bislang als Gewerbefläche genutzten Areal von ca. 3,5 ha im nördlichen Bereich. Auf dieser Fläche sollen fast 700 Wohnungen entstehen: 120 Wohnungen baut das landeseigene Wohnungsbauunternehmen Gewobag, 122 sind freifinanzierte Wohnungen; weiterhin entstehen 219 Studentenwohnungen, 194 Eigentumswohnungen, 43 seniorengerechte Wohnungen und eine Kindertagesstätte mit 80 Plätzen. Senator Geisel: „Wir wollen die seit über 20 Jahren laufende Diskussion über die Nutzung des Mauerparks abschließen und die erzielten Ergebnisse zügig umsetzen. Neben der Erweiterung der Grünflächen des Mauerparks sollen 700 Wohnungen entstehen, 70% NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27 davon als Mietwohnungen. Diese Dimension ist angesichts der steigenden Bevölkerungszahlen in Berlin von stadtweiter Bedeutung und kann nicht mehr nur von den unmittelbar angrenzenden Nachbarschaften entschieden werden.“ Die Planungen konzentrieren sich auch auf die dauerhafte Vergrößerung des weit über Berlin hinaus bekannten Mauerparks – dieser wird auf ca. 15 ha fast verdoppelt. Die bestehenden Nutzungen auf dem Areal wie der Kinderbauernhof, der Spielplatz, Kletterfelsen, die parkaffinen Gewerbenutzungen, Gastronomiebetriebe, Flohmarkt und Blumenhandel bleiben erhalten und werden noch besser in den Mauerpark integriert. Mit der vorliegenden Planung können die lange avisierte Parkerweiterung und auch die Anbindung des Brunnenviertels an den Mauerpark realisiert werden. Die Vergrößerung wird den vor allem im Sommer chronisch übernutzten östlichen Teil des Parks spürbar entlasten. Berlin hat 1993 einen „Mauerparkvertrag“ mit der Allianz Umwelt Stiftung geschlossen. Darin hat sich das Land verpflichtet, den Mauerpark dauerhaft zu erweitern. Sollte das Land dem nicht nachkommen, müsste es Gelder in Millionenhöhe zurückzahlen. (Zum Mauerpark und den Hintergründen lesen Sie bitte auch Der Immobilienbrief Berlin Nr. 58 und 59, Neues aus der Hauptstadt) □ Plätzen, ein Lifestyle Bowling Konzept mit 28 Bahnen, 10 bis 15 Cafés, Restaurants und Bars sowie zwei Hotels – ein Boutique Hotel mit rund 125 Zimmern und ein Hotel im Select Services Segment mit 254 Zimmern. Zusätzlich werden zwischen 9.000 und 10.000 qm als Bürofläche genutzt. Direkt an der Mühlenstraße ist ein Besucherinformationszentrum vorgesehen. Außerdem wird Mercedes-Benz zwei Flächen mit insgesamt 650 qm im Projekt nutzen, davon eine direkt neben der Arena und eine weitere an der Mühlenstraße. Der Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland bezog als erster Anker des Stadtquartiers im Sommer 2013 die neue Vertriebszentrale. Seit dem Sommer 2014 hat mit der Zalando GmbH ein weiterer Großnutzer rund 1.400 Arbeitsplätze an den Standort verlagert. Mit dem neuen Holiday Inn eröffnete 2014 das erste Hotel im Stadtquartier. Im Bau befinden sich derzeit die zwei Wohntürme Max und Moritz der Wohnkompanie mit geplanten 450 Wohneinheiten und ein Bürogebäude des Projektentwicklers Strauß & Partner gegenüber der Mercedes-Benz Vertriebszentrale. Darüber hinaus hat der Projektentwickler OVG ein 3.100 qm großes Grundstück erworben und vor Kurzem den dazugehörigen Bauantrag für ein Büro- und Geschäftshaus eingereicht. Östlich der Arena wird durch die FREO Real Estate Operations noch in diesem Jahr mit dem Bau eines Einkaufszentrums begonnen, welches das Quartier dann an die Warschauer Brücke anbinden wird. Neues Stadtquartier an der East-Side-Galery Anschutz Entertainment Group und Mercedes-Benz gestalten Spreeufer neu Karin Krentz An der East-Side-Galery um die zukünftige MercedesBenz-Arena herum entsteht eine neues Stadtquartier, dessen Herzstück der Mercedes Platz sein wird. 200 Mio. Euro investiert die Anschutz Entertainment Group (AEG). Mercedes-Benz wird Namensgeber des Platzes vor der zukünftigen Mercedes-Benz Arena, der ab dem 1. Juli 2015 Mercedes Platz heißen wird. Auf einer Grundstücksfläche von rund 20.000 qm entstehen bis 2018 vier Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 60.000 qm (Architekturkonzept: RTKL, London; Ausführung: Aukett+Heese, Berlin). Teil der Planung sind eine Veranstaltungshalle für circa 4.000 Besucher, ein State-of-the-Art-Premierenkino mit 2.500 Nach den Vorstellungen von Tom Miserendino, CEO AEG Europe, und Harald Schuff, Vorsitzender der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars Vertrieb, soll hier ein Viertel entstehen, das zu Berlin und Kreuzberg passt – jung, dynamisch, lebendig, weltoffen. Schon damals, bei der Eröffnung der O2-Arena, wollte der damalige AEGDeutschlandchef Detlef Kornett „Berlin in ein neues Unterhaltungszeitalter katapultieren“. Das kann nun eine neue Realität erreichen. Michael Hapka, Geschäftsführer AEG Operations GmbH sagt: „Der Mercedes Platz wird eine in Berlin einmalige Destination. Kein anderer Ort wird so viele Facetten des urbanen Zusammenlebens abbilden wie dieser Platz: Dabei trifft Etabliertes auf Neues, Lokales auf internationales Flair und sorgt dafür, dass der Mercedes Platz sich stetig NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28 wandelt und somit lebendig ist.“ Schuff kann sich in dem neuen Stadtquartier durchaus auch eine Fashion Week (Mercedes ist Hauptsponsor der Fashion Week jedes Jahr im Januar in Berlin), natürlich einen Auto-Showroom vorstellen à la „Mercedes Me“, ein Bistro-Bar-LoungeAutohaus-Konzept wie am Ballingdamm in Hamburg, vorstellen. EBZ Alumni Mitgliedertreffen in Leipzig Zwischen Plattenbauten und saniertem Altbau Vergangenes Wochenende trafen sich rd. 40 Mitglieder des mittlerweile 450 Mitglieder starken Alumni Vereins der EBZ Business School Bochum diesmal in Leipzig zu ihrem jährlichen Mitgliedertreffen. Dabei waren Studierende und Absolventen aus allen Studiengängen der Hochschule vertreten – und das vom allerersten Jahrgang 1994 an. Das neue Stadtquartier hat mit dem neuen 13.000 qm großen Mercedes Platz durchaus Potenzial, die Einsamkeit vor der heutigen O2-World, die ab 1. Juli 2015 Mercedes-Benz-Arena heißt, nachhaltig zu beheben. Bis zu 30 Platanen die durch die Tiefgarage wachsen, Fontänen auf 100 qm, digital genutzte Medientürme, viele Bänke, begehbare Terrassen vor den Restaurants, Cafés und Bars, Klinker an den Fassaden und Granit auf dem Boden sind nur die äußeren Kennzeichen des Mercedes Platzes. Und warum Mercedes Platz? Neue Straßen und Plätze sollen in Berlin möglichst nach bedeutsamen Frauen benannt werden. Generell ist die Benennung von Straßen im Paragraf 5 des Berliner Straßengesetzes (BerlStrG) und den dazu erlassenen Ausführungsvorschriften (AV Benennung) geregelt. Danach sind – abgesehen von Bundesstraßen – die Bezirksverwaltungen für die Benennung von Straßen und Plätzen zuständig. In der AV Benennung steht, dass Frauen bei der Verwendung von Personennamen „verstärkt Berücksichtigung finden“ sollen, so geschehen nun in Friedrichshain-Kreuzberg. Themenschwerpunkt war neben der klassischen Stadtrundfahrt auch die Gegensätze des Wohnimmobilienmarktes der sächsischen Metropole. Stadtteile wie Gohlis oder das Waldstraßenviertel zeigen eine der größten zusammenhängenden Gebiete mit saniertem Altbau in Deutschland. Demgegenüber stand die Besichtigung von Leipzig Grünau (Foto unten) im Westen der Stadt. Die planmäßig angelegte Großwohnsiedlung aus den 70er und 80er Jahren zählt zu den größten Plattenbausiedlungen der ehemaligen DDR. In der Hochphase lebten hier bis zu 90.000 Menschen in über 30.000 Wohnungen. Heute sind es noch ca. 30.000 Menschen. Seit 1999 schrumpft die Siedlung. Gleichzeitig siedeln sich immer mehr einkommensschwache Haushalte an, so dass die Siedlung derzeit unter fortschreitender Gentrifizierung leidet. Noch in diesem Jahr rechnet die AEG mit der Baugenehmigung, Baubeginn soll Anfang 2016 sein, Fertigstellung 2018. Dann ist die Einöde auf dem ehemaligen Bahnund Postareal endgültig Geschichte. Michael Kötter, Vice President Real Estate & Development AEG: „Der Mercedes Platz ist durch seine Lage und das Nutzungskonzept das zentrale Projekt des Quartiers, in dem bei Fertigstellung jährlich 20 Millionen Menschen unterwegs sein werden. Die intensive Diskussion der Planung im Baukollegium in den vergangenen Monaten hat dieses Projekt noch einmal positiv beeinflusst.“ Der Alumni Verein der EBZ feiert nächstes Jahr sein 20 jähriges Jubiläum. Das Jubiläum wird in Aachen im gleichen Zeitraum wie in diesem Jahr stattfinden. Der Vorstand besteht aus Thomas Meißner, Dr. Lieselotte Steveling, Sandra Altmann, Isabel Gumpert sowie Bart Gorynski. (AE) □ Nr. 344, 13. KW, 27.03.2015 Wohnungsneubau: Der Düsseldorfer Weg „Gedämpfter Wohnraum“ ist ein Düsseldorfer Eigengewächs und wesentliche Bedingung in dem seit Juni 2013 geltenden „Handlungskonzept Wohnen“. Bochum Die mfi AG konnte vor der Wiedereröffnung weitere Modelabels und Spielwarengeschäfte für den Ruhr Park gewinnen, darunter Forever 21, Mango, Toys"R"Us und Jako-O. Mit 115.000 qm Bruttoverkaufsfläche gilt der Ruhr Park als größtes Open-Air Shopping Center Deutschlands. Die Neueröffnung ist für den 17.09.2015 geplant. Die Deutsche Annington kann vor dem Zusammenschluss mit Gagfah einen operativen Rekord vermelden. Die Mieteinnahmen stiegen 2014 um 8,4% auf 789,3 Mio. Euro, das FFO I legte um 28,2% auf 286,6 Mio. Euro zu. Die Leerstandsquote verbesserte sich leicht von 3,5 auf 3,4% und die monatliche IstMiete um 2,5% auf 5,55 Euro/qm. Die Bestandsinvestitionen stiegen von 228,4 auf 346 Mio. Euro und sollen 2015 über 400 Mio. Euro erreichen. Die monatliche Ist-Miete soll um 2,6 bis 2,8% steigen, der FFO I (ohne Gagfah) auf 340 bis 360 Mio. Euro. Gedeckelte Kaltmiete von 8,50 Euro/qm und eine Quotenverteilung 20 – 20 – 60 (sozialgebunden – freifinanziert, aber preisgedämpft – nicht gebunden), so lautet die Kurzformel, die für die Aussagen des Handlungskonzepts Wohnen, kurz HKW, in der Landeshauptstadt NRW kursieren. Was das bedeutet und dass es so einfach nicht ist, beherrschte die Referate und Diskussionen beim gut besuchten Wohndialog Düsseldorf, zu dem Heuer Dialog in den Stadtteil Grafental eingeladen hatte. Die Ortswahl erfolgte mit Bedacht, denn hier hat Catella Property GmbH gemeinsam mit Bauwert Investment Group eines der wohl bundesweit ungewöhnlichsten Wohnbauprojekte gestartet: die Umwandlung der erst vor zwanzig Jahren gebauten Bürolandschaft des ehemaligen Thyssen-Trade-Center in ein Wohnquartier mit 340 Einheiten, Kita und Geschäften für die Nahversorgung, Gesamtinvestition ca. 100 Mio. Euro. „Living Circle“ lautet der Projektname nicht ohne Grund, denn der Baukomplex besteht aus in- und aneinander gefügten Segmentbogen. Diese ungewöhnliche Bauform ermöglicht geschützte Innenhöfe und diene der Markenbildung besser als jede Neukonzeption einer so großen Wohnanlage. Auslöser für die Entscheidung zugunsten der Wohnnutzung waren bereits längerer Leerstand nach Auszug von Thyssen und die Situation am Büroteilmarkt Grafental, der mit 400.000 qm relativ groß ist, aber nur geringe Neuvermietungsquoten aufweist. Als eines der ersten Projekte, die gemäß den Regeln des HKW neu begonnen wurden, sind auch 20% der Mietfläche im „gedämpften“ Bereich zu 8,50 Euro vorgesehen, allerdings indiziert und gebunden auf 10 Jahre. Die übrigen Miethöhen sind derzeit bis 13,50 Euro kalkuliert. Angesichts der unbestreitbaren Tatsache, dass Bauvorschriften und Bodenpreise zu durchschnittlichen Neubaukosten von 2.500 Euro/qm Wohnraum führen (Erhebung des GdW), läge eine kostendeckende Miete bei 10,50 Euro. 10 Euro hatte auch die Vorbereitungsrunde für das HKW in Düsseldorf, an der Politik, Wohnungsverbände und Wohnungswirtschaft – u.a. Catella - mitwirkten, als Ziel definiert. Aus den folgenden politischen Auseinandersetzungen ging dann eine Kann-Grenze von 8,50 Euro hervor, sehr zum Bedauern des Beigeordneten Gregor Bonin, wie er beim Heuer Dialog öffentlich zugab. Auch andere Regeln seien seit dem Ratsbeschluss 2013 aufgeweicht worden etwa bezüglich der Projektgröße, ab der die Regel angewendet werden solle, sodass Unsicherheit sich breit gemacht habe auf beiden Seiten, bei den Genehmigungsbehörden wie bei den Projektentwicklern. Sicherheit bei geforderten Rahmenbedingungen rangierte aber in den Diskussionsrunden an erster Stelle. Die Fachanwältin für Baurecht Sigrid Wienhues von der Kanzlei Graf von Westphalen goss weiteres Wasser in den Wein, denn das HKW sei keine Rechtsvorschrift. So kenne das Baugesetzbuch keinen „preisgedämpften Wohnraum“, sondern nur „Flächen für Menschen mit besonderem Wohnbedarf“ und dies sei technisch zu verstehen z.B. behindertengerecht. Eine weitere Forderung der Projektentwickler, wie sie Ulrich Tappe von Brack Capital Properties vorbrachte (BCP entwickelte in Grafental bereits 1.500 WE) nach Kompensationsmöglichkeiten mit anderen Beiträgen zum Gemeinwohl sei lt. Wienhues bereits in dem Konzept enthalten, aber zu wenig bekannt, zumal die publizierten Versionen nicht immer den aktuellen Stand der Vereinbarungen spiegele. Sie sieht das größte Problem in unklaren Zuständigkeiten, Definitionen und Kontrollen sowie der generellen Uneindeutigkeit. Verfahren zur Aufstellung von B-Plänen und Erlangung von Baurecht würden unübersehbar kompliziert und zwangsläufig hinausgezögert, so das allgemeine Fazit, mit allen Negativeffekten auf das Investment. Positiv aber sei der begonnene Dialog, der auch fortgesetzt werden müsse, dies hob Klaus Franken, CEO der Catella hervor und lobte den sehr kommunikativen Prozess mit den städtischen Stellen bei dem Projekt Living Circle, eine Erfahrung, die andere Tagungsteilnehmer nicht ganz bestätigen konnten. Nr. 344, 13. KW, 27.03.2015 Bochum CUBION Immobilien AG vermittelte drei Mietverträge über insgesamt rd. 720 qm Praxisfläche am Husemannplatz 6-7 in der ehe- Eine, wenn auch kleine Chance dafür, dass der Düsseldorfer Weg überhaupt eine Wirkung auf dem Wohnungsmarkt zeitigt, bietet die wachsende Zahl der laufenden Wohnungsneubauprojekte vor dem Hintergrund einer positiven Beschäftigungsentwicklung bei den Dienstleistungen und hier besonders bei den wissensintensiven Dienstleistungen. Dies wirke sich auf den Büroflächenmarkt aus, jedoch auch auf den Wohnungsmarkt mit einer wachsenden Zahl von 1-Personen-Haushalten (auch als Studenten- oder Zweitwohnung) und der Nachfrage nach kleinen, zentral gelegenen Wohnungen, so eines der Ergebnisse, die Achim Georg, Georg Consulting Hamburg, anlässlich einer Runde des Property Lunch vorgestellt hatte. Die positive Einwohner- und Haushaltsentwicklung habe dann auch entsprechend positive Effekte auf die Wohnungsnachfrage. Die Einwohnerzahl stieg auf aktuell 603.000, tendenziell jedoch wird auch in Düsseldorf die Einwohnerzahl zurückgehen, jedoch langsamer als im Bundesdurchschnitt. mals von der Dresdner Für das Jahr 2012 ermittelte Georg Consulting 322 neu gebaute Wohngebäude mit Bank genutzten Immobi1.041 Wohnungen und für 2013 einen Anstieg auf 1.267 Einheiten. Die Durchschnittsmiete lie. Das Objekt gehört zum habe sich Ende 2014 bei 9,85 Euro/qm eingependelt, ein im Vergleich mit den anderen deutPortfolio eines süddeutschen Metropolen eher geringer Wert. schen Immobilienunternehmens. Düsseldorf Die DO Deutsche Office hat 5.450 qm Bürofläche im "Albertusbogen" am Heerdter Lohweg an ein Telekommunikationsunternehmen vermietet. Damit seien 92% der 37.691 qm Gesamtfläche vermietet. Nach dem Büroprojekt "Float" im Medienhafen plant die österreichische Immofinanz den Neubau "Carlsquartier" Ecke Bastionstraße/Kasernenstraße mit 2.650 qm Büro- und 700 qm Handelsfläche, Investitionsvolumen 25 Mio. Euro. Der Neubau nach Entwürfen von SOP Architekten aus Düsseldorf soll das seit längerer Zeit leerstehende Verdi-Haus ersetzen. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, Fertigstellung Ende 2016. LEG NRW beobachtet einen sehr ausgewogenen Markt mit insgesamt verlangsamtem Mietpreisanstieg, höherem allerdings in den gefragten citynahen Quartieren u.a. in Pempelfort und Wehrhahn. Die Preisspanne für Eigentumswohnungen reiche von 1.500 Euro/ qm bis zu 5.000 und darüber. 2014 seien 38 Neubauprojekte mit rd. 2.400 Wohneinheiten, davon 600 Mietwohnungen hinzugekommen. Tendenziell würden im Neubau größere Einzelprojekte angegangen, die ganze Quartiere umfassen wie in Grafental oder bei dem weiteren Neuvorhaben von Catella auf dem ehemaligen Postareal am Bahnhof. Lt. JLL habe sich im zweiten Halbjahr 2014 „der moderate Anstieg“ der Angebotsmieten in Düsseldorf um 2,6% auf Jahressicht fortgesetzt auf zuletzt 9,60 Euro/qm. Nur im Spitzensegment seien die Mieten in einzelnen Bezirken weiterhin leicht gesunken, am stärksten im Stadtbezirk 5 (Angermund, Kaiserswerth, Kalkum, Lohausen, Stockum, Wittlaer) um - 2,5% auf Jahresssicht und 9,95 Euro/ qm. Mietpreisanstiege gab es hingegen in den beiden vergleichsweise preiswerten Stadtbezirken 6 und 9 (u.a. Lichtenbroich, Mörsenbroich bzw. Reisholz, Hassels). Auch im teuersten Nr. 344, 13. KW, 27.03.2015 Stadtteil Oberkassel trieben teure Neubaumietwohnungen das Preisniveau an. Ein ähnliches Bild biete der Markt für Eigentumswohnungen mit insgesamt um 4% gestiegenen Angebotspreisen mit höheren Preiszuwächsen in preiswerten Lagen und rückläufigen Preisen im obersten Segment, was ein bezeichnendes Licht auf die Nachfragesituation wirft. Düsseldorf Die Mitsui Chemicals Europe GmbH hat an der Oststraße 34 / Leopoldstraße 2 für die EMEA-Zentrale ca. 1.900 qm Bürofläche angemietet und wird im September 2015 hierher umziehen. Eigentümerin ist Union Investment, die das Objekt in einem ihrer Immobilien-Spezialfonds hält. JLL hat den Mieter vermittelt. Die Düsseldorfer Niederlassung der Bethmann Bank AG hat im KöBogen, Haus Königsallee, ca. 620 qm Bürofläche angemietet. Die Privatbank, die zur ABN AMRO gehört, verlagert damit im zweiten Quartal 2015 ihre Niederlassung von der Königsallee 92a in die Königsallee 2c. Vermieter ist die ArtInvest. JLL war beratend tätig. Die Fortress Immobilien AG, Entwickler, Betreiber und Verkäufer von MultiService Centern (MSC), ist von der Königsallee in die Airport City gezogen. Die Flughafen Düsseldorf GmbH hatte das Gelände der ehemaligen britischen Kaserne erworben und als Bürostandort entwickelt. Der Gutachterausschuss kommt für 2014 auf einen Umsatz des Düsseldorfer Grundstücksmarktes in Höhe von 3,66 Mrd. Euro und einem Anstieg um 8% gegenüber 2013 bei + 9% der Kauffälle. Im Ergebnis seien die Preise in allen Segmenten und Lagen gestiegen mit der Ausnahme der Gewerbe- und Industriegrundstücke, die auf dem Vorjahresniveau blieben. Selbst die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen um 6%, allerdings mit starken Unterschieden je nach Lage. Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen stiegen zwischen 2,6 und 11,3%. "Die Zahlen zeigen, dass sich der Düsseldorfer Immobilienmarkt weiterhin auf einem sehr hohen Preisniveau bewegt“, so der Vorsitzende Dipl.-Ing. Wilfried Mann. (GE) Was tut sich in Duisburg? Wenig Bewegung auf dem Büroflächenmarkt, dafür neue Chancen im Duisburger Süden. Der Büromarkt zehrte 2014 ungewöhnlich stark von Eigennutzern, sonst wären die Umsatzzahlen doch etwas enttäuschend ausgefallen. Nach Angaben des Maklerunternehmens Cubion Immobilien AG summierten sich die Vermietungen auf 59.500 qm und damit 11.500 qm über dem Niveau des Vorjahres. Allerdings entfielen davon 25.500 qm auf Eigennutzer, was für Duisburg ein relativ hoher Anteil ist, denn hier sind anders als etwa in Essen nicht so viele Unternehmenssitze angesiedelt. Kennzeichnend auch, dass etwa drei Viertel der Mietabschlüsse Flächen unter 250 qm betrafen. Gleichzeitig setzte die Leerstandsrate ihren leichten Aufwärtstrend fort und erreichte 4% entsprechend 85.000 qm verfügbare Fläche, von denen jedoch zwei Drittel nur einfachen oder mittleren Nutzwert bieten. „Eine Eigennutzerquote von 43% ist zwar relativ ungewöhnlich, jedoch entstehen solche Werte in B-Städten mit überschaubarem Marktvolumen immer wieder mal. Unser Research zeigt, dass in den Jahren 2000 und 2001 in Duisburg ebenfalls Eigennutzerquoten um 40% erreicht wurden.“ kommentiert Markus Büchte, Vorstand der Cubion Immobilien AG. „In kleineren Märkten spielen auch stichtagsbezogene Zufälle eine nicht zu unterschätzende Rolle und können das Gesamtbild optisch sehr verzerren“. Die Targobank, die ihre Niederlassung in Bahnhofsnähe um einen Neubau erweitert (Entwickler Kölbl Kruse aus Essen) und Krohne Messtechnik realisieren jeweils rd. 6.000 qm bzw. 6.500 qm, während die Volksbank Rhein-Ruhr die ehemalige Alltours-Zentrale am Innenhafen mit fast 8.000 qm Bürofläche zur Selbstnutzung erworben hat, denn Alltours wandert in das prestigeträchtige Dreischeibenhaus nach Düsseldorf ab. Ihr bisheriges Domizil in der Düsseldorfer Straße wird zusammen mit der bisherigen Stadtbibliothek (die derzeit in das neue „Stadtfenster“ umzieht) ggf. Teil der geplanten Projektentwicklung der Fokus Immobilien. Zusätzlich mietete die Bank ein Ladengeschäft in der Fußgängerzone Sonnenwall, um auch weiter in der City präsent zu sein. Um den Markt qualitativ zu beleben, bräuchte die Stadt mehr Neubauten als die mageren 1.500 qm, die 2014 fertig gestellt wurden, aber damit geht es nur langsam und in kleinen Schritten vorwärts – wenn überhaupt. Die Neubauten in der Umgebung des Bahnhofs lassen immer noch auf sich warten und auch das Großprojekt „Eurogate“, gedacht als krönender Abschluss der Entwicklung Innenhafen, konnte zum wiederholten Male nicht am Markt platziert werden. Die Spitzenmiete, die traditionell am Innenhafen erzielt wird, von rund 14,00 Euro/qm (Vorjahr: 13,90 Euro/qm) und auf 8,71 Euro/qm gestiegene gewichtete effektive Durchschnittsmieten im Bestand könnten ein gutes Argument für Duisburg sein in Konkurrenz zu dem hochpreisigen Markt in der Nachbarstadt Düsseldorf. Das gilt umso mehr für den Wohnungsmarkt. Nr. 344, 13. KW, 27.03.2015 Düsseldorf ECE wird im " Le Quartier Central" ein Hotel der Marke 25hours errichten. Geplant ist ein 18-geschossiges Hochhaus mit 200 Zimmern, das voraussichtlich im März 2018 eröffnet wird. Die Entwürfe stammen von HPP Architekten. Das von Aurelis initiierte "Le Quartier Central" entsteht auf dem 36 ha großen Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs zwischen Wehrhahn und dem S-Bahnhof Derendorf. Duisburg Hamborner Reit AG hat für rd. 35 Mio. Euro das Fachmarktzentrum mit 26.350 qm BGF in Celle erworben. Hauptmieter sind Real, Aldi und Rossmann. Die Bruttoanfangsrendite wird mit rd. 6,5% angegeben. Die Mietverträge laufen im Schnitt noch 12 Jahre. Verkäufer ist die NewportGruppe, die das 1971 errichtete Center 2012 erworben und modernisiert hatte. Der Heidelberger Investor Harder & Partner realisiert im Duisburger Hafen "Logport 1" in Rheinhausen insgesamt 60.000 qm Logistikfläche auf ca. 115.000 qm Grundstück in sieben Hallen, die unabhängig voneinander vermietet werden können. Für die Immobilie wird ein DGNB-Zertifikat angestrebt. Harder hatte das Grundstück im Jahr 2013 erworben. Hier will die Stadt und mit ihr die Flächeneigentümerin DB Station & Services, vertreten durch die BahnflächenEntwicklungsgesellschaft NRW mbH BEG, von der Dynamik weiter rheinaufwärts profitieren. In Rede stehen die insgesamt rund 70 ha des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes im Duisburger Süden an der Wedau Nähe Regattabahn und Badesee. Davon sollen knapp 45 ha dem Wohnen gewidmet werden, der Rest im nördlichen Geländeabschnitt soll höherwertigem, „technologielastigem universitätsaffinem Gewerbe“ vorbehalten bleiben. Die vor Jahren ins Gespräch gebrachten logistischen Nutzungen sind damit endgültig vom Tisch. Anfang März wurde die Konsensvereinbarung zwischen der Stadt Duisburg, der BEG und der DB Immobilien Region West unterzeichnet. Demnach verpflichtet sich die BEG, die Beplanung einschließlich aller erforderlichen Gutachten in Abstimmung mit der Stadt durchzuführen und zu 100% zu finanzieren. Ein entscheidender Faktor ist dabei der Lärmschutz gegenüber der Güterbahntrasse mit 24-Stundenbetrieb auf 1,8 km Länge. Dazu sollen besondere Lösungswerkstätten veranstaltet werden. Im Gegenzug liefert die Stadt „zügig“ die erforderlichen Bauleitpläne. Ein eigenes, gemeinsames Projektteam wird sich um alle Fragen wie Bodenbelastungen, Artenschutz, Denkmalpflege (in Frage stehen wenige Bestandsgebäude) oder Erschließung kümmern. Geplant ist ein städtebaulich hochwertiges, gemischtes Quartier mit hohem Freiflächenanteil, das sowohl den Eigentums- als auch den Mietwohnungsmarkt bedient und zwar entsprechend dem in Düsseldorf geltenden Schlüssel an freifinanziertem, sozial gebundenem und „preisgedämpftem“ Wohnungsbau (vgl. Bericht in dieser Ausgabe). Ein Baubeginn wird für 2017 angepeilt. (GE) MIPIM 2015 – Klinkenputzen statt opulenter Auftritte Für Vertreter aus dem Ruhrgebiet war die MIPIM keine Strandparty, sondern eine Arbeitsmesse – auf der MIPIM gesammelte Kommentare Der Stand von NRWinvest, Dachmarke für den Auftritt einer ganzen Reihe von Städten und Unternehmen, präsentierte sich zum wiederholten Male so unspektakulär wie irgend möglich und man darf sich fragen, ob für eine Messe, auf der 22.000 Repräsentanten aus 93 Ländern erwartet wurden, darunter nach Angaben des Messeveranstalters Reed Midem 4.500 Investoren, soviel Unscheinbarkeit die richtige Entscheidung war. Die meisten Ruhrgebietsvertreter haben denn auch auf eine namentliche – und kostenpflichtige – Präsenz, verbunden mit zusätzlichem Standpersonal, verzichtet, nicht aber auf die Messeteilnahme. Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr, schien im Dauereinsatz und konstatierte eine Art „Kaufrausch“ für fertige Projekte und große Immobilienpakete. Das Zeitfenster für das Ruhrgebiet beurteilt er als günstig, wenn es gelinge, den Fokus auf die vitalen Kerne zu lenken. Der Wirtschaftsminister NRW Garrelt Duin ließ es sich nicht nehmen, die Gäste zum Empfang des Landes NRW selbst zu begrüßen. Der Hinweis, dass NRW in Deutschland an erster Stelle stehe bezüglich ausländischer Investitionen, bezog sich allerdings nicht auf den Immobiliensektor, sondern auf Industrie und Gewerbe insgesamt. Das Land verfolge hier eine Gesamtstrategie und nicht einzelne Leuchtturmprojekte. Die Akteure im Ruhrgebiet mahnte er, an Netzwerken zu arbeiten, um die innovativen Potentiale noch stärker selbstbewusst nach außen zu tragen. Insofern unterstütze die Landesregierung das von der Ruhruniversität Bochum gemeinsam mit der Stadt Bochum ins Spiel gebrachte Projekt einer „Worldfactory“ auf dem Opel-Areal ausdrücklich. Für das nördliche Ruhrgebiet mit seinen eigenen Problemen im Kontext zum südlichen Münsterland wird eine besondere „Wirtschaftsförderung EmscherLippe“ unter dem Motto „Umbau 21“ unter Einbeziehung der ausländischen Unternehmen aktiv. Franz-Josef Peveling, Geschäftsführer der reprivatisierten Harpen Immobilien, hat derzeit Mühe, passende Objekte für das Portfolio der Eigentümerfamilie Knauf zu finden, denn Deutschland „sei ausverkauft“ – es sei denn, man lasse sich auf stark überhöhte Preise ein. Dennoch ist er zuversichtlich, auch weiter zukaufen und attraktive Projektentwicklungen vor allem im Einzelhandelsbereich realisieren zu können. Nr. 344, 13. KW, 27.03.2015 Essen Sport-Tiedje mietete an der Frohnhauser Straße 65 rd. 400 qm Ausstellungsfläche. Auf Seiten des Vermieters war die CUBION Immobilien AG vermittelnd tätig. Der Mieter wurde durch Colliers International Corporate Solutions GmbH beraten. Eigentümer ist ein Essener Privatinvestor. Die Gastronomiekette GinYuu eröffnet ein Restaurant auf rund 900 qm in den ehemali- Dietmar Düdden, Chef der Wirtschaftsförderung der Stadt Essen EWG unterstrich wie Duin die positive Wahrnehmung in der Industrie und nannte als Beispiel den Umzug der Brentag nach Essen in einen eigenen Neubau. Auch müsse die Industrie ganz anders wahrgenommen werden, nicht nur unter dem Aspekt des Flächenverbrauchs. Unternehmen generierten Innovation, Wachstum und Beschäftigung, was sich für Essen auf dem Wohnungssektor mit hoher Nachfrage auch im höherwertigen Segment bemerkbar mache. Dass die Einwohnerzahl seit drei Jahren steige, sei noch zu wenig bekannt, ganz abgesehen von den 140.000 Einpendlern, die pro Tag in die Stadt kommen. Der Immobilienmarkt in Essen mit einer stabilen Vermietungsleistung 2014 bei über 100.000 qm zeige viel Bewegung und wirke sich spürbar auf die Stadtentwicklung aus, die gezielt auf gemischt genutzte Quartiere hinarbeite. So müsse man kreativ an Standorte wie die ehemalige Karstadt-Zentrale in Bredeney oder die Leerstände, die RWE und die Funke Gruppe hinterlassen, herangehen. Auch wünscht er sich mehr opportunistische Investments in der Stadt, um kurzfristig auf Ansiedlungsnachfragen reagieren zu können. Auch im Hinblick darauf plane er für Herbst 2015 bereits die zweite Investorenfahrt – ohne Klinkenputzen gehe es nicht. Im Hinblick auf erfolgreichen Stadtumbau mit einer die ganze Stadt einbeziehenden Gesamtstrategie habe es z.B. Marseille geschafft, ganz anders wahrgenommen zu werden. Dass die Stadt am Mittelmeer mit der Umwandlung des Hafenareals zur „Euroméditerranée“ sogar den MIPIM Award 2015 als bestes Regenerationsprojekt erringen würde, konnte er zum Zeitpunkt des Gesprächs noch nicht wissen. (GE) Bergwerk Auguste Victoria Schacht 3/7 in Marl-Hamm – ein Stand- gen Räumlichkeiten der Dresdort für den europaweiten Ideenwettbewerb Europan 2015 ner Bank am Willy-BrandtPlatz. Die Umbaumaßnahmen Was sind die gestalterischen, funktionalen und programmatischen Anfor-derungen an ein Gesind bereits im vollen Gange. werbe- und Industriegebiet des 21. Jahrhunderts? Für den Umbau werden rund 1,4 Mio. Euro investiert. Das diesjährige Motto des 13. Europan Wettbewerbs ist zum zweiten Mal die „adaptable City“. apeiron und die Essener Am konkreten Beispiel sollen Wege aufgezeigt werden, wie außer Funktion geratene Orte an Wirtschaftsförderungsgedie Erfordernisse der Stadt des 21. Jahrhunderts angepasst werden können. Für Marl und die sellschaft mbH berieten bei der Standortsuche. Die Healthy Greens GmbH mietete in der Theaterpassage gut 180 qm GastronomieFläche für ihr erstes sattgrün Restaurant außerhalb Düsseldorfs, das zugleich ein Fairtrade-Café ist und vegane Speisen und Getränke anbietet. Vermittelnd tätig war BNP Paribas Real Estate, die als Property Manager für die Eigentümerin, die Sparkasse Essen, 2013 ein neues Vermietungskonzept erarbeitete. Die denkmalgeschützte Theaterpassage verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 19.000 qm. Fläche des Bergwerks Auguste Victoria Schacht 3/7 sind die Auslober Europan, die Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau e. V. und die RAG Montan Immobilien GmbH. Marl ist nur einer von acht Standorten in Deutschland und von rund fünfzig in Europa. Europan verfügt über ein Netz europäischer Fachleute, Architekten und Stadtplaner, die seit vielen Jahren an Themen im Bereich der urbanistischen Stadtentwicklung arbeiten und strategische Methoden entwickeln. Zu dem Netzwerk gehören auch rund 250 europäische Städte, die konkret mit Europan zusammengearbeitet haben. Dem Vorstand der deutschen Sektion gehören aus dem Ruhrgebiet die frühere Stadtbaurätin von Essen Irene Wiese-vom-Ofen an und dem Komitee Christa Reicher, Inhaberin des Lehrstuhls für Raumplanung an der TU Dortmund. Der alle zwei Jahre durchgeführte Ideenwettbewerb richtet sich an alle europäischen Architekten und Fachvertreter anderer Disziplinen unter 40 Jahren. Sie können jeden in Europa angebotenen Standort zur Bearbeitung wählen und auch grenzüberschreitend zusammen arbeiten. In Marl geht es um das Bergwerk Auguste Victoria Schacht 3/7. Die Zeche mit einem unterirdischen Streckennetz von 99 km ist mit etwa 3.000 Beschäftigten und einer Förderung von jährlich fast 3 Mio. Tonnen qualitätvoller Stein-kohle derzeit noch in Betrieb, soll aber im Rahmen der auslaufenden Kohleförderung Ende 2015 stillgelegt werden. Zwischen dem Chemiepark Marl und einem Wohngebiet gelegen, stellt die Umnutzung des Areals große Herausforderungen, zumal es gilt, möglichst Ausgleiche für den Wegfall der Arbeitsplätze anzubieten in einer Stadt, die mit der Zeche gewachsen und wesentlich vom Betrieb der Zeche abhängig Nr. 344, 13. KW, 27.03.2015 Hamm CUBION Immobilien AG vermittelte einen Mietvertrag über rd. 660 qm Bürofläche an der Unionstraße 3 an ein Tochterunternehmen der Deutsche Bahn AG, welches seinen derzeitigen Standort in ein moderneres Gebäude verlegt. Die Flächen werden nach den Anforderungen des Mieters ausgebaut. Eigentümer der Immobilie ist eine Niederländische Investmentgesellschaft. Panoramablick über Auguste Victoria 3/7. Foto RAG Bergwerk Auguste-Victoria ist. Das Flächenentwicklungskonzept „Emscher-Lippe“ und der interkommunale Abstimmungsprozess „Umbau 21“ legen es nahe, die Marler Bergbauflächen für industriell-gewerbliche Folgenutzungen vorzusehen. Die aber sollen wirtschaftlich tragfähig und dennoch Mülheim a.d. Ruhr „stadtverträglich“ ausgelegt werden. „Adaptable City“ kann dabei als ein Schlüsselbegriff verstanden werden für die Stadtentwicklung der Zukunft. Über die örtlichen Gegebenheiten hinaus Aldi Süd bereitet lt. Mediensind grundlegende Veränderungen im Hinblick auf Klimaschutz, Energieeffizienz, demografiberichten den Einstieg ins eusche Entwicklung, neue Forschungsfelder oder veränderte Konstruktionsanforderungen zu ropäische Online-Geschäft vor berücksichtigen. Das bedeutet gänzlich andere Denkansätze als gewohnt. Diese Chance und startet mit einem ersten möchte die RAG Montan Immobilien gemeinsam mit der Stadt Marl nutzen, denn die Europan Online-Shop in Großbritannien. Wettbewerbe öffnen ein Fenster für unkonventionelle Ideen aus ganz Europa. Darüber hinaus Ähnliches plane Aldi Nord für verpflichten sich die Auslober vor Ort, die Erstplatzierten der Jurierung in die RealisierungsverSpanien und Portugal. In fahren einzubeziehen. Deutschland seien OnlineIdeen bislang auf Vorbehalte In diesem Jahr begann die Ausschreibung Anfang März, Abgabefrist bis Ende Juni. Bis bei den Leitern der RegionalJahresende sollen dann die Sieger gekürt werden. Zugleich ist der Wettbewerb mit mehreren gesellschaften gestoßen, die Veranstaltungen verbunden, so am 27. März der offiziellen Eröffnung des deutschen Wettbeeine Beeinträchtigung des werbs in München und im Oktober dem europäischen Forum der Städte und Jurys. Die ErgebFilialgeschäfts fürchteten. nisse werden in Publikationen und Wanderausstellungen in ganz Europa öffentlich gemacht. Oberhausen Näheres unter: http://www.europan.de/europan13.html (GE) Im marinapark mietete die Deutsche Post AG rd. 550 qm Bürofläche über CUBION Immobilien AG für ihr Direkt Marketing Center Oberhausen, das von hier aus rund 140.000 mittelständische Unternehmen betreut und von Essen hierher umzieht. Eigentümer des marinapark in Oberhausen ist ein lokaler Projektentwickler und Immobilieninvestor. Zwangsversteigerungen 2014 – Zahlen aus dem Ruhrgebiet Gingen in 2013 die in Zwangsversteigerungen deutschlandweit aufgerufenen Verkehrswerte noch um 2,1 Mrd. Euro zurück, sanken diese 2014 nur noch um ca. 380 Mio. Euro. Insgesamt wurden Immobilien mit Verkehrswerten von 7,03 Mrd. Euro aufgerufen. Das Wertvolumen ging um ca. 5% zurück, während die Stückzahlen um 8,5% auf ca.43600 Termine fielen. Die höheren Bewertungsgutachten aufgrund gestiegener Immobilienpreise sorgten für Durchschnittswerte von 161.300 Euro gegenüber 155.400 Euro in 2013, ein Anstieg um fast 4%. Auf Einund Zweifamilienhäuser entfielen dabei fast 40% der Zwangsversteigerungen, gefolgt von Eigentumswohnungen mit rund 29% und Gewerbeobjekten und Mehrfamilienhäusern mit nur 24%. Der Zwangsversteigerungsmarkt besteht demnach zu 70% aus Wohnimmobilien insbesondere aus Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Banken dürfen Nr. 344, 13. KW, 27.03.2015 gerade die Finanzierungen von EFH und Wohnungen als risikoarmes Geschäft definieren, aber hier steigen seit Jahren die Risiken, denn Wohnimmobilien sind die am häufigsten versteigerte Assetklasse, so Axel Mohr, Geschäftsführer der Argetra GmbH in Ratingen. Lt. Mohr habe der Markt über Zwangsversteigerungen in 2014 eine Bodenbildung erfahren. Die aktuell ausgewerteten Verkehrswertgutachten zeigten, dass seit geraumer Zeit höhere Bewertungen durch die Gutachter vorgenommen werden, was in Zukunft zu höheren Verkehrswerten führen werde. Da aber die festgesetzten Verkehrswerte oft noch unter den Preisen auf dem freien Markt lägen, eröffnen sich immer noch vernünftige Renditechancen. Die Ergebnisse aus den Ruhrgebietsstädten bestätigen den bundesweiten Trend mit häufig rückläufigen Anzahlen der Zwangsversteigerungen insgesamt, jedoch punktuell steigenden Verkehrswerten, allerdings wie so oft im Ruhrgebiet mit örtlich deutlichen Unterschieden. So dominieren hier durchweg die Eigentumswohnungen, die zur Zwangsversteigerung kommen, während Ein- und Zweifamilienhäuser nur in geringer Anzahl am Markt auftauchten und Mehrfamilien- häuser in Größenordnungen, die statistisch wenig aussagefähig sind, z.B. 37 in Essen, 38 in Oberhausen, 24 in Bochum oder 1 in Bottrop. So bedeuteten in Gelsenkirchen 18 versteigerte Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorjahr mit nur 10 eine Steigerung um 80% bei der Anzahl und 70% bei den Verkehrswerten. Eigentumswohnungen (179) und Mehrfamilienhäuser (41) kamen dort dagegen weniger zur Versteigerung als im Vorjahr. Nur Duisburg verzeichnete gegen den Trend Zunahmen sowohl der Termine wie der Verkehrswerte und das in allen drei Segmenten. Bei den Versteigerungen von Eigentumswohnungen behauptet Essen mit 437 (Vorjahr 347) den traurigen Spitzenplatz im Revier, gefolgt von Duisburg mit 374 Terminen (Vorjahr 342). In Dortmund wurden dagegen nur 226 Eigentumswohnungen versteigert nach 273 im Jahr zuvor. In Essen summierten sich die Verkehrswerte auf rund 55,2 Mio. Euro, in Dortmund nur auf 27,9 Mio. Euro, wobei hier die Ein- und Zweifamilienhäuser bei 62 Terminen (in Essen 46, in Duisburg 64) rund 43% der Verkehrswerte ausmachten. In Düsseldorf kamen in Summe nur 91 Objekte zur Versteigerung zu Verkehrswerten von rund 25,3 Mio. Euro, davon auch hier der Löwenanteil von rund 11,3 Mio. auf Ein- und Zweifamilienhäuser entfiel. (GE) Hingehen! Die Ausstellung „Peter Behrens und die Vielfalt der Gestaltung“ im NRW-Forum, Ehrenhof 2 in Düsseldorf findet viel Anklang und wird verlängert. Im Mittelpunkt der von Thorsten Scheer kuratierten Schau stehen zwölf Architekturmodelle, detailgenau angefertigt von Studierenden der Peter Behrens School of Architecture, darunter die erstmalige Präsentation des vor wenigen Jahren entdeckten Projektes eines Lichtspielhauses für den Alexanderplatz in Berlin (1930-32), das gemeinsam mit den beiden dort realisierten Bauten im Modell zu sehen ist. Die Vielseitigkeit Peter Behrens‘ wird anhand verschiedenster Objekte in Vitrinen anschaulich – vom Silberbesteck über den Tischventilator bis zum Linoleumbodenbelag und dem sogenannten Reformkleid. Bis 19.04.2015 Info: www.peter-behrens-ausstellung.de Außerdem Laut dem aktuellen "Certification and Sustainability Radar" (Cesar) von JLL betrug der zertifizierte Büroflächenbestand in den sieben größten deutschen Städten Ende 2014 insgesamt 4,8 Mio. qm entsprechend 5,4% des Büroflächenbestandes. Die größten Zuwächse gab es in Berlin, München und Köln, wo der zertifizierte Bestand einmal um 70.000 qm und zweimal um 50.000 qm kletterte. Frankfurt ist weiterhin mit 1,63 Mio. qm zertifizierter Bürofläche (13,5%) der Spitzenreiter. Mit deutlichem Abstand folgen Düsseldorf (5,6%), München (4,7%), Köln (4,2%), Hamburg (4%), Berlin (3,6%) und Stuttgart (2,6%). NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 334 13. KW, 27.03.2015, Seite 36 Kurz berichtet Neuer Mieter für das „C30“ Ab Mitte Juli 2015 wird die Alpha Trains Europa GmbH das etwa 1.100 qm große Penthouse im C30 (Foto Frontansicht), ein Bürogebäude der Architekten msm meyer schmitz morkramer, zwischen der Cäcilienstr. 30 und der Kronengasse 12 belegen. Die Leasinggesellschaft für Schienenfahrzeuge ist der europäische Marktführer für die Vermietung von Lokomotiven und Personentriebwagen an öffentliche und private Eisenbahnbetriebe in 12 europäischen Ländern. Neben den ersten Mieterausbauten für die DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH und der TITUS GmbH gehen die Arbeiten an dem Objekt derzeit in die Endphase. Die Fertigstellung des C30 ist für Ende des 1. Quartals 2015 geplant. DLA Piper zieht ins Gürzenich-Quartier Die internationale Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper UK LLP wird die obersten drei Geschosse (ca. 5.500 qm) des derzeit in Bau befindlichen Gürzenich-Quartiers (Foto) in der Altstadt beziehen. Auf dem 2.500 qm großen Areal entsteht in Zusammenarbeit der Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG Papenburg und der Metropol Immobiliengruppe ein mit DGNB Silber vorzertifiziertes Büro- und Einzelhandelsobjekt des Kölner Architektenbüros ASTOC Architects and Planners zwischen Augustinerstraße, Kleine Sandkaul, Gürzenichstraße und Martinstraße. Es verfügt auf 7 Etagen über 1.700 qm Einzelhandels- und 11.500 qm Bürofläche. Dahler Company mit neuem Geschäftsführer Christian Habrich (34) ist neuer Geschäftsführer der Filiale Köln-Süd des bundesweit tätigen Immobilienberaters Dahler & Company. Der gebürtige Kölner und Immobilienexperte hat die Aufgabe bereits im Januar dieses Jahres übernommen. Knappes Angebot auf dem Büromarkt Eine Leerstandsquote von nur noch 5% prognostiziert Greif & Contzen auf dem Kölner Büroimmobilienmarkt für 2015. Das Angebot an modernen Büroflächen in guten Lagen wird knapper, die Nachfrage der Unternehmen bleibe dagegen stabil. 2014 lag der Büroflächenumsatz in Köln bei 260.000 qm und damit um 7% unter dem Vorjahreswert 2013 (rund 280.000 qm). Doch nicht die fehlende Nachfrage, sondern das niedrige Angebot sei eine Bremse auf dem Kölner Büromarkt. Neubauten werden meist zur Eigennutzung gebaut, lediglich 50% der neu geschaffenen Büros kommen an den Markt. Der Engpass betrifft vor allem moderne Büroflächen in guten Lagen. Folge: Die Leerstandsquote sinkt: 2011 lag sie noch bei 7,7%, Ende 2014 bei nur noch 6,6% -Tendenz fallend. Trotz geringem Angebot blieben die Durchschnittsmieten mit 11,90 Euro/qm und die Spitzenmiete mit 21,25 Euro/qm stabil. Wie bereits in 2013 fand in der Kölner Innenstadt und am Rheinufer Rhein-Triadem; Quelle: G&C Nord rund die Hälfte des Vermietungsumsatzes statt. Aber auch der Standort Ossendorf, eine Randlage, hat sich positiv entwickelt. In 2014 wurden in Köln rund 82.000 qm Bürofläche erstellt. Zur Anmietung stehen derzeit nur noch rund 14.000 qm zur Verfügung - lediglich 6.000 qm davon in der Innenstadt. Für 2015 wird ein Fertigstellungsvolumen von rund 67.000 qm erwartet. Im Jahr 2013 wechselten in Köln Immobilien im Gesamtwert von knapp 3,8 Mrd. Euro den Besitzer, 2014 waren es 4,7 Mrd. Euro - ein Anstieg von 24% und der höchste Wert seit sieben Jahren, wobei die Spitzenrendite auf 4,7 % sank. Das Angebot an Einzelhandelsimmobilien war gering. Es wurden nur wenige Objekte verkauft, die Spitzenrendite sank auf 4,0%, die Spitzenmiete in den Kölner 1a-Lagen wie der Schildergasse oder der Hohe Straße blieb unverändert bei 260 Euro/qm. Das Transaktionsvolumen von Industrie-, Lager- und Logistikimmobilien sank 2014 im dritten Jahr in Folge. Nachdem 2011 noch fast 250 Mio. Euro erzielt worden, waren es 2014 knapp 150 Mio. Euro. Die Spitzenrendite blieb mit 6,5% konstant. Düsseldorf: Wohnen wird teurer Der Wohnimmobilienmarkt in Düsseldorf ist geprägt von einer starken Nachfrage nach Wohnraum und einem anhaltend hohen Preisniveau in allen Lagen und Segmenten. Das breite Kultur- und Freizeitangebot und die zentrale Lage in der Metropolregion Rhein-Ruhr tragen zu der hohen Lebensqualität der Landeshauptstadt NordrheinWestfalens bei. Dies ist das Ergebnis des von Engel & Völkers veröffentlichten "Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2014/2015. Die Preise für Eigentumswohnungen in sehr guten Lagen liegen zwischen 4.300 und 9.000 Euro/qm und in guten Lagen zwischen 2.600 und 5.100 Euro/qm. Für Einfamilienhäuser in bester Lage zahlten Käufer bis zu 3,8 Mio. Euro. Im Mietsegment bewegten sich die Preise zwischen 6,00 Euro/qm in einfachen Lagen und bis zu 22,00 Euro/qm für sehr hochwertig ausgestattete Wohnungen in 1a-Lage. Zu den Toplagen zählen Ober- und Niederkassel auf der linksrheinischen Seite sowie Kaiserswerth und Wittlaer in Stadtrandlage. Nachgefragt sind 4-Zimmer-Eigentumswohnungen mit einer Größe zwischen 140 und 150 qm sowie Einfamilienhäuser mit einer Wohnfläche von 180 bis 200 qm. NR. 344 I 13. KW I 27.03.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 37 Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) Dr. Karina Krüger-Junghanns (stellv. Chefredaktion) Immobilienredaktion: Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz München: Alexander Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christopher Garbe (Garbe Unternehmensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG) Wissenschaftliche Partner: Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart) Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen) Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33398 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Bildquellen: fotolia.com Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder. Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: BNPPRE (2,3,6,20,21,22), 25hours (32), Aberdeen (4), ABN Amro (31), AEG Europe (27), Aldi (23,34), Alltours (31), Alnatura (13), apeiron (33), Argetra (35), Artinvest (31), Aukett+Heese (27), Aurelis Real Estate (7,18,32); BahnflächenEntwicklungsgesellschaft NRW mbH BEG (32), balandis real estate ag (12), Bank Austria (22), BASF (20), Bauwert Investment Group (29), BayernGrund (15), Beoa AG (24), Bethmann Bank AG (31), BHP Billiton Petroleum Great Britain Ltd. (15), Bilfinger SE (12), BNPPRE (33), Bosch (20), Bouwfonds (10), Brack Capital Properties (29), bsi (4), BVI (3), C&A (13), Catella Property GmbH (29), Catella Real Estate AG (3), CBRE (13,15,20), Clifford Chance (12), Colliers International (12,15,33), conceptsued (15), Conwert (8,9), Corporate Solutions GmbH (33), Cubion (30,31,33,34), Curasoft Pflegesoftware GmbH (12), DB Station & Services (32), DDIV (27), Degi (4), Deka Immobilien (11), Deutsche Annington (8,1029), Deutsche Bahn AG (34), Deutsche Fonds Holding (15), Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau e. V. (33), Deutsche Office AG (6), Deutsche Post AG (34), Deutsche Wohnen (8,9,10), DGNB (32), DIC Asset AG (4,14,16),DIC Onsite (4), dimap (23), DO Deutsche Office (30), Doric (22), Dr. Peters (7), Dresdner Bank (30,33), DVFA (2), EBZ (27,28), ECE (32), epk Media (25), Ernst & Young (6), Essener Wirtschaftsförderung GmbH (33), Europan (33), EWG (33), Fairvesta (23), Flughafen Düsseldorf GmbH (31), Fokus Immobilien (31), Forever 21 (29), Fortress Immobilien (31), FREO (27), Funke Gruppe (33), Gagfah (8,29), Garbe (4), Gdw (29), Georg Consulting Hamburg (30), Gewobag (26), GinYuu (33), GRI (8), GSW (8), H&M (13), Hamborner Reit AG (32), Handelsblatt (3), Hannover Leasing (7), Harder & Partner (32), Harpen Immobilien (32), Harvard Universität (2), Healthy Greens GmbH (33), Heuer Dialog (29), HPP Architekten (32), IBB (25,26), Immac (7), Immofinanz (30), Investa Immobiliengruppe (15), Irebs (2), ITB (23), IVG Immobilien AG (8,20), IVG Institutional Funds GmbH (3), J.P. Morgan (6), Jako-O (29), JLL (6,13,30,31,35), Jung, DMS & Cie (6), Kanzlei Graf von Westphalen (29), Karstadt (33), King & Spalding LLP (3), Knight Frank (12,16), Kölbl Kruse (31), Krohne Messtechnik (31), KSK Immobilien (20), LaSalle (12), LEG (10,11,30), Lloydfonds AG (7), Lufthansa (11), M7 Real Estate (12), Mango (29), Mercedes-Benz (27,28), mfi AG (29), Mitsui Chemicals Europe GmbH (31), Mstar Europa (12), Neue Dorint GmbH (5), Newport Gruppe (32), NRW.Invest (32), O2 (28), Opel (32), OVG (27), PFM Private Funds Management GmbH (15), plusForta GmbH (16), Project Gruppe (7,24), publity AG (7,14), RAG Montan Immobilien (33), rbb (23), Real (32), Real I.S. (18), Reed Midem (32), Rehau (20), repro 68 medienfabrik GmbH (20), Robert Bosch GmbH (15), Rockspring Property Investment Managers (13), Rohmert Medien Consult (22), Rossmann (32), RTKL (27), Ruhrwert (26), RWE (33), Saturn (13), Savills (2,3,4,11,13,20), SEB Asset Management (2,3,4,20), Sontowski & Partner (6), SOP Architekten (30), Sparkasse Essen (33), Sport Tiedje (33), Starwood Capital Group (12), Steinbeis Hochschule (6), Stock Aders + Partners (3), Strauß & Partner (27), Targobank (31), Taurus (20), Thyssen (29), Toys "R" us (29), TU Dortmund (33), ULI (2), Union Investment (12,13,20,31), Vitus (8,11), Volksbank Rhein-Ruhr (31), Votum (7), VW (11), W2005/W2007 Vernal Asset 1. B. V. (15), wmr (32), WVFI e.V. (27), Zalando (11,27), ZBI (7), ZIA (2,3). Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Allerkamp, Jürgen (25); Altmann, Sandra (28); Beck, Rasmus C. (32); Behrens, Peter (35), Binkowska, Dietmar P. (8); Boheman, Fredrik (2); Braatz, Jürgen (4); Büchte, Markus (31); Cramm von, Alexander (6); Diepgen, Eberhard (24); Draghi, Mario (10); Düdden, Dietmar (33); Dunstheimer, Gerhard L. (8); Franken, Klaus (29); Freudenberg, Jens (7); Georg, Achim (30); Glessing, Rolf (8); Gorynski, Bart (28); Gregor Bonin (29); Gumpert, Isabel (28); Hapka, Michael (27); Hegel, Thomas (11); Hentschel, Holger (11); Höller, Ulrich (10,14); Jung, Ralf (8); Klein, Martin (7); Knoflach, Barbara A. (2,3); Kötter, Michael (28); Lemli, Marcus (13); Mann, Wilfried (31); Meißner, Thomas (28); Mohr, Axel (35); Müller, Michael (23,24); Mutius von, Johannes (4,14); Okulla, Christof (6); Peveling, Franz-Josef (32); Pillmayer, Rainer (4); Priggemeyer, Oliver (8); Quint, Andreas (6); Reicher, Christa (33); Romba, Eric (4); Scheer, Thorsten (35); Schmidt-Wolf, Christoph (8); Schuff, Harald (27,28); Schultz, Eckhard (11); Schulz-Jodexnis, Helmut (6); Steveling Dr., Lieselotte (28); Tappe, Ulrich (29); Wienhues, Sigrid (29); Wowereit, Klaus (23); Zahn, Michael (8).
© Copyright 2024 ExpyDoc