Checkliste Seite 1 von 3 München, 07.05.2015 Burnout: Erschöpfte Mitarbeiter erschöpfen Unternehmen An der Technischen Universität Dresden startete zu Jahresbeginn das nach eigenen Aussagen weltweit größte Forschungsprojekt zu Burnout. In einer Längsschnittstudie sollen Verbreitung und Ursache des Syndroms erforscht werden. Arbeitsbezogene Erschöpfungsstörungen stellen auch Unternehmen vor neue Herausforderungen: So sind die Fehltage aufgrund von Burnout zwischen 2004 und 2011 um das 18-Fache gestiegen. Das belegen Statistiken des Bundesverbands der Betriebskrankenkassen. Eine beunruhigende Tendenz, vor allem für Unternehmen, deren wichtigste Ressource die eigenen Mitarbeiter sind. Gleich mehrere Faktoren können im Berufsleben dazu führen, dass jemand „ausbrennt“: die steigende Arbeitsmenge und Arbeitsintensität, mangelnde Anerkennung, unzureichende Kontrolle über Arbeitspensum und -gestaltung sowie ein fehlendes Teamgefühl. Hier sind Arbeitgeber in der Pflicht, Maßnahmen zu entwickeln, die diese Faktoren verbessern und den Stress im Arbeitsalltag reduzieren. Die BKK Mobil Oil bietet Führungskräften mit Personalverantwortung eine Checkliste mit erkennbaren BurnoutAnzeichen und wertvolle Tipps für das eigene Unternehmen. Checkliste: Mögliche erste Anzeichen für ein beginnendes Burnout bei Mitarbeitern Erhöhte Reizbarkeit und Zynismus: bei Kollegen, die vorher nicht reizbar, sondern überwiegend positiv eingestellt waren Sozialer Rückzug: Kollegen, die plötzlich nicht mehr zu Veranstaltungen kommen, sich nicht melden, Kontakt möglichst vermeiden und sich stattdessen lieber „einigeln“ Eingeschränkte Leistungsfähigkeit: Die Qualität der Arbeit von Kollegen verschlechtert sich deutlich, zum Beispiel steigt die Anzahl von Flüchtigkeitsfehlern Betriebskrankenkasse Mobil Oil: Körperschaft öffentlichen Rechts mit Sitz in München. Vertreten wird die BKK Mobil Oil durch den Vorstand: Mario Heise (Vorstandsvorsitzender), Wolfgang Schnaase, Dr. Gerhard Rachor. Betriebskrankenkasse Mobil Oil, Friedenheimer Brücke 29, 80639 München. Gemäß §§ 87 bis 90a SGB IV unterliegt die BKK Mobil Oil der Rechtsaufsicht des Bundesversicherungsamts. Seite 2 von 3 Tipps für Personalverantwortliche Gesundes Arbeitsklima – gesunde Mitarbeiter Sorgen Sie für mehr Transparenz: Ein Mitarbeiter, der seine Aufgaben oder die Ziele des Unternehmens nicht versteht, fühlt sich auf die Dauer unsicher, irritiert – gestresst. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter daher über relevante Arbeitsprozesse, Änderungen oder Entscheidungen und fragen Sie bewusst nach, ob Unklarheiten bestehen. Schaffen Sie ein Zugehörigkeitsgefühl durch Wertschätzung und Anerkennung: Ein gesundes Wohlbefinden setzt voraus, dass sich Ihre Mitarbeitenden zugehörig fühlen und ihre Arbeit geschätzt wird. Geben Sie ihnen ein positives Feedback zur Arbeitsleistung oder räumen Sie Möglichkeiten zum persönlichen Austausch ein. Animieren Sie Ihre Belegschaft zu bewussten Pausen: Ohne die richtige Balance zwischen Anstrengung und Erholung erschöpfen Körper und Geist auf die Dauer. Schaffen Sie Vertrauen und eine offene Kommunikationskultur im Unternehmen: Nur so ist es möglich, rechtzeitig von Mitarbeitern zu erfahren, dass sie unter den gegebenen Rahmenbedingungen „nicht mehr können“. Mitarbeitergespräch bei Verdacht auf Burnout Bereiten Sie sich gut auf das Gespräch mit dem Mitarbeiter vor – was könnten kritische Nachfragen sein? Wie sollten Sie auf bestimmte Rückmeldungen eingehen? Sprechen Sie ihn vorsichtig auf das Thema an, am besten mit einer allgemeinen, aber ernst gemeinten Frage, zum Beispiel: „Wie geht es Ihnen?“ Nennen Sie einfache Dinge, die Ihnen aufgefallen sind, beispielsweise erhöhte Reizbarkeit oder dass jemand in letzter Zeit blass aussieht. Seien Sie darauf vorbereitet, dass der Kollege abblockt. Ist dies der Fall, versuchen Sie ihm zu vermitteln, dass Sie immer ansprechbar sind, aber bedrängen Sie ihn nicht weiter. Bieten Sie vorsichtig Ihre Unterstützung an, wenn sich Ihr Verdacht bestätigt. Gehen die Probleme mit der beruflichen Situation einher, suchen Sie gemeinsam nach Lösungen und sorgen Sie für einen offenen, vertraulichen Austausch mit dem Mitarbeiter. Resultieren die Belastungen aus dem privaten Umfeld, zeigen Sie Möglichkeiten einer professionellen externen Hilfe auf. Abhängig von der individuellen Verfassung des Arbeitnehmers kann dies ein Facharzt oder Psychologe sein, aber auch ein persönlicher Coach. Je früher ein betroffener Mitarbeiter sich unterstützen lässt, desto besser für ihn und das Unternehmen. Betriebskrankenkasse Mobil Oil: Körperschaft öffentlichen Rechts mit Sitz in München. Vertreten wird die BKK Mobil Oil durch den Vorstand: Mario Heise (Vorstandsvorsitzender), Wolfgang Schnaase, Dr. Gerhard Rachor. Betriebskrankenkasse Mobil Oil, Friedenheimer Brücke 29, 80639 München. Gemäß §§ 87 bis 90a SGB IV unterliegt die BKK Mobil Oil der Rechtsaufsicht des Bundesversicherungsamts. Seite 3 von 3 Maßnahmen zum Abbau von übermäßigem Stress bei den Mitarbeitern Sorgen Sie für eine angemessene Aufgabenverteilung und für flexible Kapazitäten, auf die Sie bei zeitlichen Engpässen zurückgreifen können. Schaffen Sie Raum für ungestörtes Arbeiten, zum Beispiel feste Terminblöcke, in denen Mitarbeiter – möglichst in Stillarbeitsräumen – Arbeiten erledigen können, die besondere Konzentration erfordern. Reduzieren Sie den Druck durch E-Mails nach Feierabend: Respektieren Sie, dass Mitarbeiter abschalten müssen, und senden Sie deshalb nach Feierabend möglichst keine EMails mit Arbeitsaufträgen. Stärken Sie gezielt neue Mitarbeiter: Neue Kollegen benötigen in der ersten Zeit besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit, um an ihre Aufgaben herangeführt zu werden. Dies gilt insbesondere für Berufseinsteiger und für Mitarbeitende, die in neue oder fremde Themenfelder einsteigen. Setzen Sie realistische Ziele: Es sollten nur Ziele vereinbart werden, die auch wirklich erreicht werden können. Richten Sie Präventionsangebote ein: Stressbewältigungsseminare, Achtsamkeitstraining, „Bewegte Pausen“ – sorgen Sie für die Einrichtung entsprechender Angebote in Ihrem Unternehmen und motivieren Sie die Mitarbeiter zur Teilnahme, um eine gesunde „Work & Life-Balance“ zu stärken. Pressekontakt: BKK Mobil Oil Antje Eckert Telefon: 040 3002-11402 E-Mail: [email protected] Die Betriebskrankenkasse Mobil Oil auf einen Blick: Mit über 1 Million Versicherten gehört die BKK Mobil Oil zu den finanz- und leistungsstärksten Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Die Kunden der BKK Mobil Oil profitieren von einer TÜV-geprüften „Direkt-Service-Garantie“ und einem umfangreichen Leistungsangebot. Die BKK Mobil Oil wurde dafür mehrfach ausgezeichnet – unter anderem als „Top-Krankenkasse für Familien“ und „Top-Krankenkasse für Sportler“. Persönlich betreut werden die Versicherten in den Geschäftsstellen Celle, Hamburg, Heusenstamm (Hessen) und München. Weitere Informationen zur BKK Mobil Oil unter www.bkk-mobil-oil.de. Betriebskrankenkasse Mobil Oil: Körperschaft öffentlichen Rechts mit Sitz in München. Vertreten wird die BKK Mobil Oil durch den Vorstand: Mario Heise (Vorstandsvorsitzender), Wolfgang Schnaase, Dr. Gerhard Rachor. Betriebskrankenkasse Mobil Oil, Friedenheimer Brücke 29, 80639 München. Gemäß §§ 87 bis 90a SGB IV unterliegt die BKK Mobil Oil der Rechtsaufsicht des Bundesversicherungsamts.
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