NetCom BW übernimmt Glasfasernetz e.wa riss

01.15
01.14
Spezial: NetCom BW übernimmt Glasfasernetz
e.wa riss: ausgezeichnet als Top-Lokalversorger
Stadtwerke: Fortführung Aktion „Besser Bus“
Interview 03
02 Inhalt
Seite 18
Einblick
Seite 11 und Seite 22
Seit einem Jahr ist Dietmar Geier Geschäftsführer von e.wa riss und den Stadtwerken.
Im Interview zieht er Bilanz und beschreibt,
welches Engagement und Herausforderungen anstehen.
Seite 4
Netze
e.wa riss
Vereine und ihr Engagement sind der
Schmierstoff fürs gesellschaftliche Leben.
Ein Verein aus Ochsenhausen leistet vorbildliche Arbeit fürs Gemeinwesen.
Seite 16
Die e.wa-riss-Angebote für Strom, Erdgas,
Wärme und Wasser sind Grundversorgung
für Biberach und Umgebung. Angebotsoptimierung, Qualitätssicherung, Kundennähe
wie auch die Beteiligung der Bürger in der
BiberBEG sind dem e.wa-riss-Team dabei ein
Anliegen.
So manch alte Gemüsesorte wurde in den
vergangenen Jahren von Gärtnern und
Gastronomen sprichwörtlich wieder „ausgegraben“. Das e.wa-Magazin präsentiert eine
Pflanze samt Knolle, die eine Alternative zur
Kartoffel ist.
Seite 20
KulTourTipps
Nachhaltige Ideen und
Umsetzungen für Bürger und Unternehmen
sind im Energiesektor
gefragt.
So war das erste Jahr
von Dietmar Geier als
Geschäftsführer von
e.wa riss und de Stadtwerken Biberach reich
an Herausforderungen.
e.wa-Magazin-Redakteur
Johannes Riedel hat mit
Dietmar Geier gesprochen.
Vereine
Die e.wa riss Netze GmbH hat ihr Glasfasernetz an die NetCom BW verpachtet. Sie ist
der perfekte Partner für die Betriebsführung
des Biberacher Netzes.
Seite 8
mit einer Beimengung von zehn Prozent Bioerdgas.
Alle Produkte gibt es jetzt für 12 oder 24 Monate
mit Nettopreisgarantie. An unserer Erdgastankstelle kann man reines Bioerdgas tanken. Und Fahrer von Elektroautos tanken seit letztem Jahr in der
Tiefgarage Museum kostenlos Ökostrom.
Gewerbekunden und Firmen beraten wir bei Effizienzsteigerungen. Wir analysieren Sparpotenziale,
machen individuell abgestimmte Angebote und
begleiten sie bei der Umsetzung von Maßnahmen.
Die Erfahrung zeigt: Die Investitionskosten spielen
sich schon nach wenigen Jahren ein.
Stadtwerke
Hallensportbad, Freibad, Parken und ÖPNV
sind das Feld der Stadtwerke. Die SWBC
bringen im Stadtlinienverkehr die Qualität
immer weiter voran. Und auf der Kinderseite steht, wie das Biberacher Parkleitsystem aus wacher Kindersicht funktioniert.
Seite 14
Energiewende fördern
Küche und Garten
Mit dem Frühling erwacht neues Leben in
Oberschwaben. Und im Landkreis gibt es
viele Aktionen und Attraktionen, die zu
Aktivität einladen.
Seite 23
Finale
Handwerk
Das Schild „Heidenheimer Kohlplatten“
steht an der Autobahn bei Heidenheim.
Hier, auf dem Härtsfeld, wird vor allem Grillholzkohle gemacht. Dabei ist Köhler ein
spannender Beruf in und mit der Natur.
Im Garten bietet sich Gelegenheit zum
Pflanzen oder einem Grillabend, das Wetter
lädt ins Freibad ein. Dafür gibt es beim Rätsel
lokale, saisonale und richtig praktische
Preise zu gewinnen.
Fotos: Johannes Riedel; EnBW Ostwürttemberg; Markus Leser; Husqvarna Group
Seite 3
Angebote und Aufgaben
Ist der Eindruck richtig, dass die e.wa riss sich vermehrt als Energieversorger und -dienstleister für
„Biberach ­– Stadt und Land“ versteht?
Wir verstehen uns als Versorger für unsere Heimatregion Oberschwaben. Dort betreiben wir auch
Netze und sind als Dienstleister gefragt und folgerichtig auf regionalen Messen und Gewerbeschauen nah am Kunden.
Der Energiemarkt ist in Bewegung wie selten.
Neben den Herausforderungen der Energiewende
gibt’s politisch bedingte Abwärtsbewegungen
beim Preis. Was heißt das für die e.wa riss?
Immer mehr erneuerbare Energien kommen ins Netz.
Das drückt den Preis. Und bei den fossilen Energieträgern sorgen politische Ereignisse und technische
Entwicklungen dafür, dass vor allem Erdgas billiger
ist. Diese aktuellen Preissenkungen wirken sich aber
nicht unmittelbar positiv für die Verbraucher aus,
weil wir Versorger einen Großteil unseres Stroms
und Gases immer ein bis zwei Jahre im Voraus
beschaffen.
Gibt es neue Tarife oder Anpassungen?
e.wa-Kunden können jetzt eine Nettopreisgarantie
bei Strom- oder Gasverträgen über 24 Monate
erhalten. Das ist deshalb interessant, weil die Preise
langfristig immer noch nach oben gehen. Kunden
können sich damit heute einen günstigen Preis für
zwei Jahre sichern.
Welche Angebote macht die e.wa riss für die Energiewende?
Ökoprodukte bieten wir seit Jahren an, zum Beispiel
CO2-freien Naturstrom aus Wasserkraft oder Gas
Wie kann die e.wa riss die Biber Bürgerenergie
unterstützen?
Wir haben die Gründung maßgeblich unterstützt
und sind weiter gerne beratend tätig. Die Genossenschaft kann auf uns jederzeit gerne als technischen oder kaufmännischen Partner zukommen.
Außerdem sind sowohl die e.wa riss als auch die
Stadtwerke Biberach selbst Mitglieder geworden.
Es gibt viel zu tun bei der e.wa riss und der e.wa riss
Netze. Zum Beispiel baut die e.wa riss mit Hochdruck einen zweiten Wasserbehälter am Jordanberg. Bei den Stadtwerken steht die Erweiterung
des Parkhauses Ulmer Tor an, der ÖPNV wird weiter
optimiert. Die Freiburger Straße 6 läuft gewissermaßen auf Vollgas …
Der Eindruck ist richtig. Unsere Teams nehmen die
Dynamik der Stadt und der Region spürbar an. Auch
werden wir 2015/2016 kräftig in die Strom- und Gasnetze investieren. Ich bin allen Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement sehr dankbar! Wir sind fit
für die anstehenden Herausforderungen.
Und wo wird sich die e.wa riss 2015 auf weiteren
Feldern zeigen?
Wir haben eine Kooperation mit der Hochschule
Biberach, in deren Rahmen wir Studenten und Projekte in den Bereichen Nahwärme, Energieeffizienz
und Trinkwasser fördern. Mit den Schulen arbeiten
wir am Girls-Day zusammen und wir präsentieren
uns bei Aktionstagen und Verbraucherschauen.
Da bleiben wir nah an unseren Themen und
Herausforderungen. Im Frei- und Hallensportbad
planen wir dieses Jahr bereits jetzt verschiedene
Veranstaltungen.
04 Netze
05
Weites Land – breites Band
das Produktportfolio für Privatkunden mit zukunftsorientiertem
Fernsehen über das Internet erweitert – dem sogenannten IPTV.
Was die Angebote der NetCom BW noch von etlichen anderen
Anbietern unterscheidet, sind Service und Komfort: Die Installation
des schnellen Internets ist für Verbraucher einfach. Persönliche
Beratung steht den Kunden im Vor-Ort-Service zur Verfügung. Auch
jetzt in Cleebronn – dem neuesten Breitbandprojekt des Unternehmens – schätzten die Bürgerinnen und Bürger die Information und
den Service der NetCom BW. Diese veranstaltete Informationsabende für Interessierte; die große Zahl der neugewonnenen Kunden spricht für sich. Wo die NetCom BW ihre Dienste anbietet und
wo sie am Breitbandausbau beteiligt ist, steht im Internet unter
www.netcom-bw.de. Über 25.000 Privatkunden und mehr als 2.500
Geschäftskunden haben sich schon für die EnBW-Tochter entschieden. In mehr als 300 Kommunen hat sie – und ihre Vorgängerunternehmen – bereits das Turbo-Internet gebracht. In der NetCom BW
hat die EnBW ihre Telekommunikationstöchter im Jahr 2014 verschmolzen. Anteilseigner sind, neben der EnBW ODR AG, die Netze
BW GmbH und die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke; Letzteres
ist ein Zusammenschluss von neun Landkreisen.
Wer will schon abgehängt sein? Niemand. Deshalb treibt die NetCom BW mit Städten und Gemeinden im ländlichen Raum den Anschluss ans schnelle Internet voran. Das wertet die Lebensqualität
in den Kommunen auf. Denn Geschwindigkeit beim Surfen im World-Wide-Web zählt.
Baden-Württemberg hat zwar
die Nase vorn bei der Internetversorgung der deutschen Flächenländer, doch damit gibt sich die
Landesregierung nicht zufrieden:
Sie will erreichen, dass in allen
Ortschaften mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde gesurft werden
kann. Bisher ist das erst in drei
Viertel der Kommunen möglich.
Den Ausbau treibt sie durch ein
Förderprogramm voran: Die Kommunen bekommen insbesondere
Geld für den Aufbau der örtlichen
Infrastruktur. Das Netz verpachten sie dann in der Regel an einen
Betreiber wie die NetCom BW.
Fotos: EnBW Ostwürttemberg; DonauRies AG; Johannes Riedel
! Info
Wer sich täglich über die langsame
Internetverbindung in seinem
Wohnort ärgert, kann jetzt hoffen:
Das Land Baden-Württemberg fördert den Ausbau der Infrastruktur
im ländlichen Raum und die NetCom BW unterstützt Kommunen
mit maßgeschneiderten Lösungen.
Sie pachtet die Telekommunikationsnetze der Kommunen, schließt diese
an ihr leistungsfähiges Hauptnetz
an – von Fachleuten Backbone
genannt – und betreibt sie anschließend. Damit nicht genug: Für Privatund Geschäftsleute hat sie attraktive
Produkte im Programm. Dazu zählen
neben schnellem Surfen und Internet-Telefonieren eine echte Flatrate
ohne Drosselung. Ab Sommer wird
Die NetCom BW hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst schnell die weißen Flecken auf der Landkarte des Hochgeschwindigkeitsinternets
verschwinden zu lassen. Deshalb bietet sie – im Gegensatz zu vielen
Wettbewerbern – zwei Techniken an: eine Hybridlösung und einen
Direktanschluss an das Glasfasernetz. Erstere heißt in der Fachsprache
FTTC, für Fiber to the Curb, und bedeutet, dass auf den letzten Metern
bis zum Haus die vorhandenen Kupferkabel genutzt werden. Den
Direktanschluss nennen Fachleute FTTB, was Fiber to the building
heißt, und beschreibt, dass das Glasfaserkabel bis zum Haus gelegt
wird. Die NetCom BW ist für Kommunen als Partner auch deshalb so
attraktiv, weil sie über viel Know-how und ein ebenso leistungsfähiges wie sicheres eigenes Hauptnetz verfügt. Das Daten- und Sprachnetz der NetCom BW ist mit rund 8.500 Kilometern Lichtwellenleiter
und etlichen tausend Kilometern Kupferfernmeldekabel eines der
größten in Baden-Württemberg. Darüber hinaus erstreckt es sich auch
in angrenzenden Teilen von Bayern. An dieses sogenannte Backbone
schließt die NetCom BW die innerörtlichen Netze der Kommunen an,
wenn sie als Betriebsführerin den Zuschlag erhält. Die NetCom BW ist
in Baden-Württemberg als kompetenter Ansprechpartner für Kommunen und Landkreise in Sachen Internet etabliert, der neben fundierter Beratung effiziente Lösungen für einen kostengünstigen
Anschluss und sicheren Betrieb erarbeitet.
Endkunden – ob Privatverbraucher, Firmeninhaber oder öffentliche
Einrichtungen – schätzen neben den komfortablen Produkten und
fairen Bedingungen der NetCom BW die innovativen Services. Mit
dem zeitversetzten Fernsehen zum Beispiel kann man einen Film
anhalten, wenn man beim Fernsehabend gestört wird – wie etwa
durch einen Telefonanruf oder ein weinendes Kind. Das Programm
wird dann im Hintergrund auf einer lokalen Festplatte beim Kunden
aufgezeichnet. Kehrt man zum Fernsehvergnügen zurück, läuft der
Freuen sich über den Vertragsabschluss: (v. l.) Martin Konermann, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender e.wa riss GmbH & Co. KG; Oliver Simonek,
Geschäftsführer e.wa riss Netze GmbH; Bernhard Palm, Geschäftsführer
NetCom BW; Roland Wersch, Aufsichtsratsvorsitzender e.wa riss GmbH & Co. KG
und Dietmar Geier, Geschäftsführer e.wa riss GmbH & Co. KG
NetCom BW übernimmt Glasfasernetz der e.wa riss Netze
Die NetCom BW betreibt ab Oktober 2015 auch das Glasfasernetz der e.wa riss Netze GmbH. Sie hat das beste Angebot
abgegeben und hat daher im Januar den Zuschlag für die
Pacht des Biberacher Netzes und dessen Betrieb bekommen.
Das Glasfasernetz der e.wa riss Netze umfasst das Biberacher
Stadtgebiet und einige Ortsteile sowie benachbarte Gemeinden. Dazu zählen Hochdorf, Ummendorf, Mittelbiberach,
Ingoldingen, Warthausen und Schemmerhofen. Rund 1.500
Privathaushalte und 70 Gewerbetreibende beziehen derzeit
Breitbandinternet, Telefon- und IPTV-Dienste (Fernsehen via
Internet) von der e.wa riss Netze GmbH.
Diese Verträge übernimmt jetzt der Dienstleister NetCom
BW. Neukunden schließen ab Oktober 2015 Verträge über
Telefonie, Internet und TV direkt mit der NetCom BW ab.
Bestandskunden erhalten zum Ende ihrer Vertragslaufzeit
ein Angebot der NetCom BW.
Grund für die Verpachtung des Telekommunikationsnetzes
war die hausinterne Entscheidung bei der e.wa riss Netze,
sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Und die
liegen im Bau von Netzen.
„Mit der NetCom BW haben wir einen regionalen Partner
gefunden, der die notwendige Kompetenz und Erfahrung auf
diesem Gebiet besitzt.“
Oliver Simonek, Geschäftsführer e.wa riss Netze GmbH
Film ab der Stelle weiter, an der man vorher die Pausentaste gedrückt
hatte. Geplant sind als Produkte auch Angebote für Menschen mit
Behinderungen und Pflegestufe, die es ihnen ermöglichen, länger
selbstbestimmt zuhause wohnen zu bleiben. Durch redundante
Rechenzentren, einen eigenen Wartungsservice und schnelle Reaktionszeiten gewährleistet die NetCom BW eine hohe Daten- und
Zugriffssicherheit, was besonders für Unternehmen entscheidend ist.
06 Netze
Internet:
Der Anschluss macht die Geschwindigkeit
Die Attraktivität einer Kommune entscheidet sich immer
öfter auch über die Geschwindigkeit des Internets. Die
NetCom BW – eine Tochtergesellschaft der EnBW – fördert
gemeinsam mit Kommunen den Ausbau des schnellen
Internets in Regionen, die Nachholbedarf haben. Die
Landesregierung Baden-Württemberg hat sich zum Ziel
gesetzt, dass in allen Ortschaften mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde gesurft werden kann. Dafür gibt es
mehrere technische Möglichkeiten.
Hauptverteiler
Kupferfernmeldekabel
Glasfaserkabel
Ein Glasfaserkabel besteht aus
dünnen Glasfasern, die die
Informationen in Form von
Lichtsignalen übertragen. Damit
können mehr Informationen pro
Zeiteinheit empfangen und
gesendet werden als über
Kupferfernmeldekabel. Dort
geschieht die Datenübermittlung
als elektrischer Impuls.
DSL – der Klassiker
Vermittlungsstelle und Verteilerkasten
sind per Kupferkabel verbunden. Vom
Verteilerkasten geht es per Kupfer
weiter bis ins Haus.
VDSL – der Turbo
Vermittlungsstelle und Verteilerkasten sind per
Glasfaser verbunden. Vom Verteilerkasten bis zum
Haus wird das vorhandene Kupferkabel genutzt.
FTTB – die Zukunft
Hohe Datenmengen in kürzester Zeit lassen
sich durch ein durchgängiges Glasfaserkabel
übertragen. Es reicht von der Vermittlungsstelle
bis ins Haus.
Bis zu 16 Mbit/s
Bis zu 50 Mbit/s
Bis zu 1.000 Mbit/s
08 e.wa riss
09
Beamer und Tischkicker dank Bioerdgas
Diese Kooperation von Taxi Gnant und e.wa riss hat mehrere
Gewinner. Gnant stellt die Taxiflotte auf wirtschaftliche und
umweltfreundliche Erdgasfahrzeuge um und tankt Bioerdgas bei
der e.wa riss. Pro gezapftem Kilogramm Kraftstoff unterstützen
beide Firmen soziale Einrichtungen in und um Biberach.
Derzeit fahren acht VW Touran von Gnant mit reinem Bioerdgas
der e.wa riss. Betriebswirtschaftlich nachvollziehbar: Denn die
Kraftstoffkosten von Erdgasfahrzeugen sind knapp ein Drittel
unter denen von dieselbetriebenen Autos (29 Prozent) und bei
knapp der Hälfte derer von Benzinern (49 Prozent). Erdgas ist der
billigste Kraftstoff und deshalb für Vielfahrer oder ganze Fahrzeugflotten besonders interessant.
Die Fahrzeuge erzeugen deutlich weniger Feinstaub und CO2
sowie fast keine Stickoxyde. Deshalb sind sie extrem steuerbegünstigt: Erdgasfahrer zahlen nur ein Viertel bis ein Siebtel der
Kfz-Steuern von Dieselfahrzeugen oder Benzinern. So blieben der
Biberacher Luft 2014 dank der Flottenkilometer von Taxi Gnant
rund 100.000 Kilogramm CO2 erspart.
An ihrer Tankpartnerschaft lassen Taxi Gnant und e.wa riss Jahr
für Jahr soziale Einrichtungen teilhaben und spenden vom
Ersparten beziehungsweise Umsatz nach einem festgelegten
Schlüssel. So erhielten Jugend Aktiv e. V. und der Biberburg Aktivund Abenteuerspielplatz e. V. zu Jahresbeginn jeweils 650 Euro
für ihre wichtige Arbeit. Jugend Aktiv schafft dafür einen Beamer
an. Auf dem Abenteuerspielplatz gibt es künftig einen wetterfesten Tischkicker.
Biberach elek trisiert
Vormerken: 17. Mai
Die E-Mobilität ist im Kommen: Elektrofahrräder, E-Bikes, Segways oder Elektroautos.
Am 17. Mai ist auf dem Biberacher Marktplatz wieder ein Aktionstag Elektromobilität. Anbieter präsentieren das ganze Spektrum zum Anfassen und Ausprobieren.
Die e.wa riss, die Stadt Biberach und die
Energieagentur Biberach organisieren die
Veranstaltung gemeinsam.
Hocherfreut nahmen Gabriele Kübler und Wolf König (Jugend
Aktiv) sowie Günther Heider und Silvia Sonntag (Abenteuerspielplatz)aus den Händen von Gnant-Geschäftsführerin Christine
Booch und e.wa-riss-Geschäftsführer Dietmar Geier die entsprechenden Schecks entgegen.
Bauplus
e.wa riss ausgezeichnet in
Preis und Leistung
Die e.wa riss informierte auf der Bauplus im Februar in der Biberacher Stadthalle zu allen Themen rund um eine effiziente Versorgung mit Strom, (Bio-)Erdgas, Wasser und Wärme sowie über
ihre neuen vereinfachten Tarife. Der Beratungsschwerpunkt der
e.wa riss Netze lag auf der Umstellung auf eine umweltfreundliche Gasheizung, die Platz und Vorhaltungskosten spart und alle
gesetzlichen Vorgaben an die Heizungsmodernisierung erfüllt.
Geschäftsführer Dietmar Geier dankte dem e.wa-riss-Team und
freute sich über diese Beständigkeit auf hohem Niveau: „Das Siegel ist Ansporn, weiterhin mit Preis und Leistung für die Kunden
in Oberschwaben da zu sein.“
Fotos: Johannes Riedel; e.wa riss
Ununterbrochen seit dem Jahr 2010 zeichnet das unabhängige
Energieverbraucherportal die e.wa riss mit dem Siegel „Top-Lokalversorger“ aus. Es steht für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
sowie gute Servicequalität. 2015 hat die e.wa riss die begehrte
Auszeichnung wieder für ihre Strom- und Gasversorgung
erhalten.
Die Bewertung ist gründlich: ganze 25 Einzelkriterien aus den
Bereichen Preis- und Tarifgestaltung, Angebot, Service, Kundenfreundlichkeit sowie nachhaltiges Umweltmanagement. Der
Gas- und Strompreis zählt mit 80, Service und Engagement mit
20 Prozent. „Top-Lokalversorger“ müssen zudem regional zu den
Top 3 in den Beurteilungen des Energieverbraucherportals gehören. Die empfiehlt übrigens auch die Stiftung Warentest (test
3/2013). Kunden können sich also absolut sicher sein, bei ihrem
„Top-Lokalversorger“ faire Preise zu bezahlen und dürfen besten
Service erwarten.
Wasserhochbehälter
Eine runde Sache: Die zweite Kammer des Wasserhochbehälters Jordanberg
nimmt Formen an. Dort wo ab dem späten Frühjahr das aus dem Rißtal hochgepumpte Wasser als 1-a-Trinkwasser ins Biberacher Netz gespeist wird, stellten sich noch im Februar Steffen Barwind und Achim Heckenberger dem Foto
fürs e.wa-Magazin.
10 BiberBEG
Stadtwerke 11
Immer mehr Energieeffizienz
Konstante Wassertemperaturen von 28 bis 32 Grad, die angenehme Klimatisierung sowie die ansprechende Beleuchtung
sorgen dafür, dass das Biberacher Hallensportbad viel Energie
benötigt. Deshalb lohnt es sich besonders, hier wie auch fürs
Freibad, in der Bädertechnik neue Effizienzmöglichkeiten
umzusetzen. Regelmäßige technische Neuerungen bei Heizung,
Aufbereitung von Wasser und Luft oder Steuerungsmöglichkeiten bergen Jahr für Jahr dazu Potenzial. Die Ergebnisse lassen
sich sehen und rechnen sich vor allem binnen kurzer Zeit.
Ein Beispiel: Durch Umbaumaßnahmen im Bereich der Filter für
den Schlammwasserbehälter wurde der Reinigungsaufwand
an den Filterpumpen im Jahr 2014 um fast 90 Prozent verringert. Einer einmaligen Investition von 2.000 Euro stehen laut
SWBC-Bäderleiter Joachim Isenmann jährliche Einsparungen
von 1.920 Euro gegenüber.
„Stadtwerke und e.wa riss realisieren selbstverständlich auch in
eigener Sache das, was wir anderen Großverbrauchern oder Firmen anbieten“, so Geschäftsführer Dietmar Geier, „nämlich die
Analyse von Effizienz-, Einspar- und Umweltpotenzialen sowie
deren Planung und Umsetzung.“
Engagement und Elan
für Energie
Auf den Bildern der Startseite der Homepage der
Biber BürgerenErgiegenossenschaft BiberBEG
lacht die Sonne in Biberach, Ochsenhausen,
Riedlingen und Laupheim. Ihre Überschrift
lautet: „BürgerEnergiegenossenschaft für den
gesamten Landkreis Biberach“.
Mit geballter Kompetenz für die Genossenschaft
Parallel zur eigentlichen Gründungsarbeit, den konstituierenden
Sitzungen und den Vorbereitungen für die Eintragung ins Genossenschaftsregister, macht sich der Vorstand mit geballtem Sachverstand an die Arbeit. Dabei zeigt sich, wie fachlich kompetent
die BiberBEG sowohl in Vorstand als auch Aufsichtsrat aufgestellt
ist.
An Bord sind engagierte Techniker, Wissenschaftler, Finanz- und
Marketingfachleute und Kommunalpolitiker. Sie sind von derselben Idee und Vision getrieben, im genossenschaftlichen Miteinander die Energiewende im Kreis zum Wohle der Umwelt und
mit guten Renditechancen für ihre Mitglieder zu gestalten. Eine
glückliche Fügung im Ehrenamt: „Ein kooperatives Miteinander,
das man jeder Firma nur wünschen kann“, lautet ein Signal aus
der Vorstandsarbeit.
Wo stehen die in Arbeit befindlichen Projekte?
Die auf der Gründungsversammlung vorgestellten Projekte, Photovoltaikanlagen auf den Dächern des neuen Feuerwehrhauses
sowie der Mettenberger Mehrzweckhalle – seien eher mittelfristiger Natur. Der Vorstand konzentriere sich jedoch auf kurzfristig
realisierbare Projekte im Kreis. Intensiv durchgeplant würde
gerade ein PV-Projekt in der Wolfentalstraße, für das schon verschiedene Angebote eingeholt und daraus eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt worden sei. Ziel ist, diese Anlage noch in
diesem Jahr in Betrieb zu nehmen.
Weiterer Kapitalbedarf könnte auch dadurch entstehen, dass Bürger auf die BiberBEG zukommen, um gemeinsam Projekte anzugehen. Dabei handelt es sich vornehmlich um PV-Anlagen. Aber
man denkt auch in andere Richtungen und verweist auf Beispiele
aus dem Landkreis wie Blockheizkraftwerke und Nahwärmelösungen, Contracting-Projekte oder mittel- bis langfristig auf
Windenergieanlagen. Für Kooperationen mit Stadt, Kommunen,
Landkreis oder Firmen wie der e.wa riss sei man offen.
Baubürgermeister Christian Kuhlmann und Minister Franz Untersteller
mit der Biberacher Auszeichnung.
Wo kann man sich informieren?
Im Februar haben alle BiberBEG-Mitglieder ein persönliches
Schreiben erhalten. Dies war notwendig, weil von manchen Mitgliedern noch Daten fehlten. Darin wurde auch darüber informiert, warum die Einziehung der Mitgliedsbeiträge noch ein
wenig verschoben wird. Da sich der Vorstand verpflichtet habe,
sich sorgfältig um die Gelder der Genossenschaftsmitglieder zu
kümmern, will man die Finanzmittel für die Projektrealisierung
erst abrufen, wenn eine optimale Rendite für die Mitglieder
erwartet werden kann.
Fazit: Es tut sich viel und erste Ergebnisse kristallisieren sich
heraus. Weiteres Genossenschaftskapital könnte schon bald nötig
und eingesetzt werden. Deshalb ist es für Interessierte sinnvoll,
sich regelmäßig über die Arbeit der BiberBEG zu informieren,
zum Beispiel über die Homepage www.biberbeg-bc.de. Hier kann
man auch einen Newsletter abonnieren.
Freibad öffnet am 1. Mai
Im April macht das Team der Stadtwerke das Freibad startklar,
am 1. Mai beginnt die Open-Air-Saison in der Bädermeile. Becken,
Anlagen, Umkleidetrakt und Außenanlagen werden auf Vordermann gebracht, um zehntausenden Badegästen bis weit in den
September hinein bestes Badevergnügen zu bereiten.
Fotos: Johannes Riedel; Georg Kliebhan
Gut vier Monate sind seit der Gründungsveranstaltung vergangen. Vorstand und Aufsichtsrat gehen seither mit Elan an
lokale Energiefragen. Die Resonanz gibt ihnen Recht: Nachdem
bei der Gründungsversammlung 102 Bürger 730 Anteile im Wert
von je 100 Euro gezeichnet hatten, haben in den Folgewochen
weitere 24 Bürger Interesse bekundet. Derzeit sind knapp 110.000
Euro Genossenschaftskapital gezeichnet.
Biberach wird ausgezeichnet
Von Umweltminister Untersteller hat die Stadt Biberach
den European Energy Award (EEA) erhalten. Das Qualitätsmanagementsystem für kommunalen Klimaschutz fördert Nachhaltigkeit. Mit dem für Stadtgröße und Teilnahmedauer (seit 2010) überdurchschnittlichen Punktwert
von 65 ist die nächste Zertifizierungsstufe bereits in Reichweite (EEA in Gold).
Überzeugt hat das langfristige städtische Engagement für
Umweltschutz und seine Förderung seit 1993; im Bereich
Verkehr der „sehr gut ausgebaute ÖPNV“ oder das „attraktive Fußgänger- und Radwegenetz“. Baulich überzeugten
Wohngebiete mit Niedrigenergie-Konzeptionen (Rißegger
Steige und Hochvogelstraße mit Nahwärme/Geothermie),
effiziente Bauten (Dollinger Realschule und Kindertagesstätte) sowie die strukturierte energetische Sanierung
städtischer Gebäude.
Kostenlose Kinderkarten
und verbilligte Jahreskarten
Für Familienpassinhaber aus Biberach samt Teilorten gibt es
kostenlose Kindereintrittskarten von 21. bis 30. April. Kinderreiche Familien erhalten ab dem dritten Kind je eine 10er-Eintrittskarte, ebenso Alleinerziehende oder Hartz-IV-Empfänger für
jedes Kind und Familien mit behinderten Kindern.
Die Karten gibt es zu folgenden Zeiten an der Kasse des Hallensportbades in der Memminger Straße 71: Dienstag bis Donnerstag
12 bis 19.30 Uhr, Freitag 9 bis 19.30 Uhr, Samstag 9 bis 15 Uhr und
Sonntag 9 bis 19.30 Uhr. Vorzulegen sind Kindergeldberechtigungen
sowie der Landesfamilienpass, den die Einwohnermeldestelle
und die Ortsverwaltungen Rißegg, Rindenmoos, Stafflangen,
Mettenberg und Ringschnait kostenlos ausstellen.
Zu den gleichen Zeiten sind hier auch Jahreskarten erhältlich.
Während dieses Vorverkaufs sind Saisonkarten für Erwachsene,
Jugendliche, Ermäßigte und Familien jeweils fünf Euro billiger.
12 Stadtwerke
13
Qualitätsoffensive 2.0
Weiter geht’s mit
Besser Bus und
besseren Bussen
Weil die Aktion „Besser Bus“ ein voller Erfolg war, führen die Stadtwerke Biberach sie fort. Und barrierefreie und umweltfreundlichere Busse erhöhen die Qualität im Biberacher Stadtlinienverkehr.
Robert Müller und Claudia Heber sind die beliebtesten Busfahrer
im Biberacher Stadtlinienverkehr, Erwin Schuster ist der pünktlichste. Das ergab die Auswertung der Aktion „Besser Bus 2014“
der Stadtwerke Biberach sowie der beteiligten Busunternehmen
Bayer, Fromm und Diesch. Insgesamt 3.000 Dankekärtchen hatten
die Stadtwerke an Fahrgäste verteilt, die sie ihrerseits an Busfahrer für besondere Leistungen oder freundlichen Service weiterleiteten. Für jedes Kärtchen erhielten die Fahrerinnen und Fahrer
einen Euro Sonderprämie. So hatten die 31 Busfahrerinnen und
-fahrer im Stadtlinienverkehr zwischen einem und 400 Euro
mehr auf ihrem Gehaltsscheck. Zweite Säule der Bewertung war
die Pünktlichkeit, die in der Leitstelle der Stadtwerke digital
erfasst wurde. Für weitere 15 Fahrer gab’s zusätzlich jeweils 200
Euro Pünktlichkeitsbonus.
Preise bekamen auch 50 Fahrgäste fürs Mitmachen: Mit dem
Hauptpreis fährt Julia Albinger aus Stafflangen im Mai mit ihrer
Mutter Margit nach Hamburg. Hildegard und Alois Weber, die
auf diesen Preis verzichtet hatten, erhielten stattdessen Monatskarten für den ÖPNV in Biberach.
Claudia Heber (rechts) und Robert Müller (links) erhielten die meisten Dankekärtchen für Freundlichkeit und Service, Erwin Schuster war der pünktlichste
Busfahrer 2014.
Der Biberacher Stadtseniorenrat überzeugte sich von den komfortablen neuen Bussen.
Doppelt barrierefrei und halb so laut
Auch 2015 heißt’s „Dankeschön!“
Sitzen in einem Bus: Stadtwerke Biberach, die Busunternehmen Fromm, Diesch
und Bayer, die ausgezeichneten Busfahrer sowie die Gewinner des Gewinnspiels.
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Fotos: Johannes Riedel
Es gibt viele Gründe, den Fahrerinnen und Fahrern auf den Stadtlinien danke zu sagen: ein freundliches Lächeln, ein nettes Wort,
zuvorkommende Auskünfte, Zuverlässigkeit oder eine spontane
Hilfe. Die Stadtwerke Biberach und die beteiligten Busunternehmen Bayer, Diesch und Fromm haben die Dankekärtchen für 2015
bereits wieder drucken lassen: „Das Feedback von Fahrgästen
und Fahrern hat uns überzeugt“, so Helmut Schilling, Teamleiter
ÖPNV bei den Stadtwerken Biberach. Seit März verteilen die
SWBC die Dankekärtchen wieder in den Bussen.
Vier neue Busse der Firmen Bayer und Fromm fahren seit wenigen Wochen auf den Biberacher Linien. Sie bestechen durch ihre
inneren Werte. Im Bereich des hinteren Einstiegs verfügen sie
über mehr Raum für Kinderwagen, Rollstühle oder Rollatoren.
Als Niederflurfahrzeuge ermöglichen sie vor allem an den etwa
40 Haltestellen mit den abgerundeten und hohen Bordsteinen
einen ebenen und bündigen Einstieg.
Der Biberacher Stadtseniorenrat begab sich jüngst auf eine Probefahrt. „Der Einstieg ist gut möglich, man sitzt oder steht
bequemer und fühlt sich wohl“, so das Fazit von Dr. Peter Mohrschulz. „Da fährt man gerne Bus“, freute sich Ursula Wachter über
mehr Platz und Raum. „Hervorragend“ fühlte sich Edmund Wiest
und verwies auf zusätzliche Haltestangen und Kopfstützen. Der
größere Kinderwagenstellplatz, die einreihige Bestuhlung im zentralen Bereich und die einhergehende Möglichkeit, einen Rollator
bequem zu platzieren, mehr Stangen zum besseren Festhalten –
all das seien Dinge gewesen, die beim Stadtseniorenrat als Verbesserungsvorschläge eingegangen seien. Dessen Vorsitzende
Marlene Goeth dankte den Stadtwerken sowie Bayer- und
Fromm-Reisen für deren Umsetzung.
Obendrein erfüllen die Motoren der vier neuen Busse bereits die
strenge Euro-6-Norm. Im Vergleich zu den aktuellen Euro-5-Motoren produzieren sie deutlich weniger Luftschadstoffe und sind
im Vorbeifahren gerade mal halb so laut. Rund 1,3 Millionen Euro
haben die Busse gekostet. Das Land schießt etwa ein Viertel zu:
laut Marlene Goeth „der richtige Weg im Nahverkehr“.
! Info
Stadtwerke Biberach GmbH
Freiburger Straße 6
88400 Biberach
Telefon: 07351 30250-150
E-Mail: [email protected]
www.swbc.de
14 Vereine
15
Auf der Sonnenterrasse bei Schäfers Café genießen die Senioren einen gemeinsamen Sommernachmittag.
Gemeinsam werden Weihbüschel gebunden.
Beispielhaftes Bürgerengagement
Gold wert am Goldbach
> „Ohne den Förderverein ginge vieles gar nicht“, betont Heidrun
Güttler. Die Pflegedienstleiterin des Altenzentrums Goldbach in
Ochsenhausen zählt auf, wie dessen Mitglieder so unendlich
viele Dinge bewegen und Kurzweil ins Haus bringen: wöchentliche Kaffeenachmittage, Spaziergänge in und um Ochsenhausen,
Einzelbetreuungen oder auch das jahreszeitliche Schmücken des
Hauses und manches mehr.
Das Altenzentrum Goldbach war von Anfang an als zentrales und
offenes Haus angelegt. „Mittendrin in Ochsenhausen sollte es
sein“, erinnert Helmut Ferus an Planung und Bau Ende der 90erJahre, wenn auch viele Mitbürger davon zunächst überzeugt
werden mussten. Und so ist es jetzt auch überhaupt kein Zeitaufwand oder logistisches Problem, die Senioren abzuholen und auf
ein halbes Stündchen ins Ochsenhausener Leben mitzunehmen,
sei es auf den Wochenmarkt oder einen kurzen Spaziergang: „Das
war so schön wie auf der Insel Mainau“, habe sich bei ihm neulich
eine Dame nach einem kurzen Gang angesichts blühender Blumenpracht und Vogelgezwitscher überglücklich bedankt, erzählt
Wolfgang Schlecht. „Diese Lage ist ein unschätzbarer Vorteil“,
ergänzt der aktuelle Vorsitzende des Fördervereins, Rolf Weber.
Ein schöner Ausflug am Krumbach.
Fotos: Altenzentrum Goldbach
Mehr als 60 Ehrenamtliche gestalten den Alltag im Ochsenhausener Altenzentrum mit.
Knapp 90 Bewohner hat das Altenzentrum Goldbach, davon
leben 17 im betreuten Wohnen. Gut 60 Ehrenamtliche schaffen
den Bewohnern eine angenehme Atmosphäre. Vierteljährlich
veranstalten sie den Geburtstagskaffee: Alle Geburtstagskinder
des Quartals sitzen an einer langen Tafel. Kindergartenkinder
geben ein Ständchen und überbringen kleine Geschenke. Eine
Dame zückt gerührt den Geldbeutel und steckt einem Buben ein
kleines Taschengeld zu. Ehrenamtliche des Fördervereins sind
den ganzen Nachmittag da, bereiten vor und gestalten. Die
gegenüberliegende Musikschule ist ebenfalls eingebunden:
kleine Ensembles umrahmen den gemütlichen Nachmittag.
Kurzer Szenenwechsel: Der Kern der Helfertruppe des Nachmittags kommt zum Plausch mit dem e.wa-Magazin im Foyer des
Altenzentrums zusammen, während drinnen im benachbarten
Saal kuchengenießende Ruhe eingekehrt ist. Der ehemalige Vorsitzende August Alger, sein Nachfolger Rolf Weber, Beate Herold,
Susanne Lehmann, Hans Ruß, Helmut Ferus und Wolfgang
Schlecht sind sich einig: Man kommt gerne herein und fühlt sich
wohl. Es macht große Freude, die Annehmlichkeiten zu bereiten.
Im Altersheim zu leben ist für alle vorstellbar. Und mit der Altersstruktur im Förderverein sei es wie in fast allen anderen Vereinen auch: Es sind eben die aktiven Ruheständler, die die Zeit
dafür haben. In diesem konkreten Fall aber überhaupt kein Problem, weil die Chemie zwischen ihnen und den Bewohnern des
Altenzentrums Goldbach einfach perfekt stimmt.
Wenn es jetzt Frühling
wird, laufen die Gemeinschaftsaktionen vermehrt
draußen ab: der gemeinsame Ausflug zum Krumbach im von der Firma Ertl
gestellten Bus mit
anschließender Einkehr
wie auch die regelmäßigeren gemeinsamen
Kaffee- oder Bastelrunden
im Garten.
Es sind aber nicht nur
diese eher unsichtbaren
immateriellen Dinge, die
der Förderverein in die
Hand nimmt. Wenn ein
neues Fernsehgerät benötigt wird oder eine Christbaumbeleuchtung,
bezahlt er es aus seinen
Beiträgen. So hat der Verein auch die Hälfte der
Kosten für die digitale
Sakralorgel in der Hauskapelle übernommen. Wenige Pflegeheime besitzen so etwas. Allerdings haben auch wenige Senioreneinrichtungen solch rührige
und aktive Förderer, die dafür sorgen, dass Musik im Haus ist. <
! Info
Informationen zur Arbeit des Fördervereins
und ehrenamtlicher Hilfe:
Altenzentrum Goldbach
Bahnhofstraße 15
88416 Ochsenhausen
Telefon: 07352 949-0
! Info
16 Handwerk
Grilltipp vom Köhler:
Grillgut erst auflegen,
wenn die Kohle richtig
durchgeglüht ist. Das ist
sie, wenn sie ganz weiß
ist. Restliche Holzkohle trocken lagern. Ein
Heizraum eignet sich
optimal dafür. So gelagert, hält die Kohle ihre
Qualität auch 100 Jahre.
Kohle für
Gourmets
Grillen ist Kult:
Edelstes Zubehör und feinste
Zutaten prägen den Trend der
neuen Freiland-Gourmetküche.
Dadurch erlebt auch das Köhler> handwerk eine Renaissance.
Denn die im Meiler aus
bester heimischer Buche
hergestellte Grillkohle ist
an Qualität nicht zu
toppen.
17
Im April geht es wieder los mit Köhlern:
Marcus Waldinger kann es kaum erwarten.
> Marcus Waldinger aus Dorfmerkingen ist Köhler – Berufsköhler,
um genau zu sein. Er ist Vertreter einer Spezies, die nahezu ausgestorben war. Doch jetzt ist das Handwerk wieder zunehmend
gefragt. Grillen wird zur Kunst erhoben: Feinste Steaks und erlesene Meerestiere lösen immer öfter das klassische Würstchen ab,
der einfache Schwenkgrill über offenem Feuer weicht dem Hightech-Grill. Was es dann noch braucht zum Gelingen des kulinarischen Hochgenusses, ist die richtige Glut aus bester Holzkohle.
Und die produzieren Köhler wie Marcus Waldinger aus unbehandeltem zertifiziertem Buchenholz in reiner Handarbeit und mit
viel Gespür für Rohstoff und Prozesse im Meiler. Im April beginnt
für ihn die neue Saison, da zündet er den ersten Meiler an. Die
Vorfreude ist ihm anzusehen: Er glüht für sein Handwerk.
Der 40-Jährige ist einer der wenigen Köhler, die von der Herstellung und dem Verkauf von Naturholzkohle aus dem Kohlenmeiler leben. „Noch vor 20 Jahren stellten wir zu 90 Prozent Holzkohle für die Industrie her und nur 10 Prozent Grillkohle. Heute
ist es genau andersherum“, erzählt Marcus Waldinger.
Langer Prozess
Fotos: Markus Leser
>
Etwa zehn Kohlenmeiler schichtet Marcus Waldinger zwischen
April und November im Neresheimer Wald auf – dort stellt ihm
die Stadt zwei Kohlplätze. In dieser Zeit entstehen aus 160 Tonnen
Holz etwa 25 Tonnen Holzkohle in einem aufwendigen Prozess:
Auf einer Lehmplatte errichtet Marcus Waldinger zunächst einen
Schacht aus Stöcken – die Quandel. Um diese herum stapelt er die
einen Meter langen Holzscheite. Anschließend wird der Holzhaufen mit frischem Wiesenheu und Kohlerde abgedeckt. Der fertige
Meiler ist gut zwei Meter hoch und hat einen Durchmesser von
sechs Metern. Oben auf der Spitze des Meilers entzündet der Köhler ein Feuer, das sich langsam nach unten arbeitet. „Ein Kohlenmeiler ist wie ein Neugeborenes – er braucht permanente Zuwendung“, sagt Marcus Waldinger. Alle zwei Stunden – bei Tag und
Nacht – steigt er auf den geschichteten Holzhaufen und prüft,
was der Meiler braucht, damit das Holz optimal verkohlt: Luftzufuhr oder eine weitere Schicht Kohlerde. „Bei der Steuerung muss
ich mich auf mein Gefühl und meinen Geruchssinn verlassen“,
verrät er; es gilt Eigenreaktionen des Meilers zu verhindern. Nach
etwa sechs Tagen ist der Kohlenmeiler abgebrannt und der Köhler kann mit der Ernte beginnen.
Beste Holzkohle aus bestem heimischem Holz: Das ist das Ergebnis nach sechs
Tagen und Nächten permanenter Zuwendung.
Natürliche Kohle
Seine Holzkohle unterscheidet sich von handelsüblicher Industrieholzkohle. „Meine Kohle ist ein reines Naturprodukt, da entstehen beim Verbrennen garantiert keine Giftstoffe“, erklärt Marcus Waldinger. Für die Herstellung der Kohle verwendet er
ausschließlich unbehandeltes und zertifiziertes Holz von Buchen
aus nachhaltigem Forst, die nicht mehr als 20 Kilometer von seinem Wohnort entfernt standen. Holzkohle, wie von Marcus Waldinger produziert, speichert zudem Wärme zweimal länger als
industriell hergestellte Grillkohle. Das heißt konkret fürs Grillen:
eine bessere Glut und geringerer Verbrauch. Er sprüht vor Begeisterung: „Die Qualität der Kohle wirkt sich auf das Ergebnis des
Grillguts aus – und das ist schließlich das A und O“, schwärmt er,
„auch sieht meine Holzkohle ganz mystisch aus, wenn sie glüht.“
Mit 18 übernahm er die Köhlerei von seinem Nachbarn, die Arbeit
wurde für ihn Berufung. Neben den wenigen Erwerbsköhlern
gibt es einige Schauköhlereien im Schwarzwald und auf der
Schwäbischen Alb. „Ihnen überlasse ich das Schützen der Tradition. Mir geht es vorrangig um die Herstellung eines echten Spitzenproduktes“, bekennt Marcus Waldinger.
<
! Ausflugstipps
Neresheim
Am 1. Mai ist Tourismusauftakt in Neresheim. Dann kann auch
die Arbeit von Marcus Waldinger vor Ort bestaunt werden:
Er bietet eine Führung zum Kohlenmeiler. Eine Verköstigung
gibt es auch – natürlich mit Gegrilltem.
Kohlstetten
Vom 8. bis 10. Mai findet das traditionelle Köhlerfest in Kohlstetten statt, einem Ortsteil von Engstingen auf der Reutlinger
Alb. Dort kann man einem Köhler bei der Arbeit zusehen.
Schwarzenberg
Der Erlebnispfad „Köhler, Flößer, Waldgeister“ bei Schwarzenberg
im Schwarzwald begeistert. Er macht die Geschichte des Holztransports und der Köhlereien mit reizvollen Exponaten begreifbar. Das Panoramastüble, an dem der Pfad vorbeiführt, lädt mit
seiner herrlichen Aussicht auf das Murgtal zum Einkehren ein.
18 Küche und Garten
19
Unser Rezept:
Auflauf vom
Wurzelgemüse
Tausendsassa aus der Erde
Das Renchtal lädt nicht nur zur landschaftlichen, sondern auch zur kulinarischen Entdeckungsreise ein.
Neben Obst pflegt die Region am östlichen Rande des Schwarzwaldes auch die Kultur des Topinamburs –
ein wiederentdecktes Wurzelgemüse mit hohen inneren Werten.
> Erdartischocke, Rosskartoffel oder Knollensonnenblume – im Laufe der Zeit sind viele
Namen für Topinambur entstanden. Seefahrer brachten die Gemüseart im 16. Jahrhundert vom amerikanischen Kontinent
nach Europa. Die Knollen erinnern optisch
mal an Kartoffeln, mal an etwas dickere
Ingwerwurzeln und schmecken fein nussig.
Im Spätsommer erfreuen gut zwei Meter
hohe Stängel der Pflanze mit ihren dottergelben Blüten das Auge.
Teilweise vergessen
Lange Zeit nährte die kleine Knolle in der
Winterzeit Mensch und Vieh zuverlässig.
Dann trat die Kartoffel ihren Siegeszug an
Das Renchtal lädt ein: Es bietet eine traumhaft schöne Landschaft zum Wandern,
viel Kulinarisches ab Hof und gute badische Gastronomie.
und der Topinambur geriet in Vergessenheit. Erst mit steigendem Gesundheitsbewusstsein, verbunden mit dem Wunsch
vieler Verbraucher nach regionalen und saisonalen Lebensmitteln, fand die Pflanze
neue Liebhaber. Trotz dieser kleinen Renaissance: Topinambur ist bislang ein Nischenprodukt, das vor allem in Bioläden, Reformhäusern und auf Bauernmärkten angeboten
wird. Manche preisen ihn als Wunderknolle, die wegen ihres hohen Ballaststoffgehalts Heißhungerattacken verhindere.
Angeblich schätzten schon die Indianer auf
ihren langen Wanderungen die appetithemmende Wirkung des Wurzelgemüses.
Unbestritten ist, dass dieses für Diabetiker
sehr empfehlenswert ist: Es enthält nicht Stärke wie die Kartoffel,
sondern das Kohlenhydrat Inulin, das nicht auf den Blutzuckerspiegel
einwirkt. Zudem unterstützt Inulin die im Dickdarm so wichtigen
Mikroorganismen. Diesen probiotischen und immunstärkenden
Effekt versucht man heute beispielsweise auch mit speziellen
Joghurts zu erzielen.
Als Destillat beliebt
Topinambur ist im Anbau ökologisch wertvoll. „Die Pflanze ist sehr
unkompliziert und braucht weder chemischen Pflanzenschutz noch
Kunstdünger“, freut sich Gertrud Huber, die mit ihrem Mann bei
Oppenau einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Brennerei betreibt.
Etwa fünf Tonnen der kleinen Knollen holt die Familie während der
Erntezeit zwischen November und April aus dem Boden. Aus einem
kleinen Teil bereitet die Bäuerin einen süßlichen Brotaufstrich, den sie
bei den Oppenauer Topinambur-Tagen zum Verkauf anbietet. Der
Löwenanteil der Ernte wird zum „Rossler“ veredelt – einem regionaltypischen und magenfreundlichen Brand, der besonders nach einem
reichhaltigen Essen seine Vorzüge als Digestif entfaltet. Wie die Familie Huber pflegen auch andere Landwirte im Renchtal die Tradition
des Topinamburs. Zudem widmet die dortige Gastronomie der Knolle
Themenwochen und bietet in der Saison spezielle Kochkurse an. Denn
ob roh als Salat, gekocht oder gebraten, süß oder herzhaft zubereitet –
Topinambur ist lecker und gesund.
<
Ob zu Brotaufstrich, Schnaps oder anderen Leckereien verarbeitet: Topinambur schmeckt nicht nur gut,
sondern ist auch gesund.
Fotos: Fotolia; Gertrud Huber; Renchtal-Tourismus
! Tipp:
Gerade zur Obstblüte ist das Wandern auf der Ostseite des
Schwarzwaldes reizvoll – beispielsweise auf dem neu angelegten Brennersteig. Auf 14 Kilometern bietet der Rundwanderweg
herrliche Ausblicke ins Rheintal bis hin zu den Vogesen. Unterwegs gibt es die Möglichkeit einzukehren, auch bieten mehrere
Hausbrennereien Besichtigungen und die Möglichkeit, qualitativ
hochwertige Edelbrände zu verkosten. Grundlage dafür bilden Kirschen,
Zwetschgen, Himbeeren und Birnen aus der Region – oder auch
der Topinambur. Offiziell eröffnet wird der Brennersteig in diesem
Frühjahr. Informationen über Wegführung und Startpunkte gibt
es unter www.brennersteig.renchtal.de
Zutaten für 4 Personen
1 kg Topinambur
500 g Möhren
2 Stangen Lauch
1 mittelgroße Zwiebel
30 g Butter oder Margarine
25 g Mehl
250 ml Milch
80 g geriebener Comté-Käse
Pfeffer
15–20 g Sonnenblumenkerne
Zubereitung:
Topinambur gründlich waschen, mit kaltem
Wasser bedecken und zugedeckt etwa 10 Minuten
kochen. Dann abgießen, abschrecken und die
Schale abziehen, je nach Größe halbieren oder
in Stücke schneiden. Möhren und Lauch putzen
und in Stücke geschnitten in 500 ml kochendem
Salzwasser etwa 10 Minuten garen. Beim Abgießen
Gemüsewasser auffangen. Alle Gemüsestücke
in eine gefettete Auflaufform geben. Dann eine
fein gewürfelte Zwiebel in einem Topf mit etwas
Fett andünsten, Mehl zufügen und kurz darin
anschwitzen. 300 ml Gemüsewasser und Milch
unter Rühren angießen und 4–5 Minuten köcheln
lassen. Ein Teil Käse einrühren, mit Salz und
Pfeffer abschmecken und über das Gemüse
gießen. Den Auflauf mit dem restlichen Käse
und Sonnenblumenkernen bestreuen. Bei guter
Mittelhitze etwa 30 Minuten backen.
20 KulTourTipps
21
Natur und Leben erwachen
Märkte, Musik, Museen
und Magneten
Zahllose Veranstaltungen und Events locken Besucher teils von weit her in
den Landkreis. Grund genug, frühzeitig davon zu wissen.
Immer wieder samstags lautet das Motto „Schauen, stöbern und
Schnäppchen“. Am 25. April ist in Ummendorf rund um die Brauerei
der große Flohmarkt. In Hochdorf im Rahmen des Dorffestes am
6. Juni. Zwei Wochen später, am 20. Juni, bieten Händler und Privatleute in Ochsenhausen während des Öchslefestes ihre gebrauchten
Gegenstände und Antiquitäten den Schnäppchenjägern an.
Und der wohl kultigste und größte Flohmarkt im Landkreis ist der
Riedlinger. Er lockt am 16. Mai Tausende in die schöne Altstadt, wo
es auch ein üppiges Rahmenprogramm gibt.
Schwäbischer Frühling
Zum 20. Mal gibt es klassische Musik der Spitzenklasse vom 13. bis
17. Mai in den prachtvollen Räumlichkeiten des Klosters Ochsenhausen und der Kirche St. Verena in Rot an der Rot. Internationale
Künstler und Orchester präsentieren Werke von Gershwin bis
Mozart. Ein Schwerpunkt im Jubiläumsjahr liegt auf dem Schaffen
von Ludwig van Beethoven mit dem Gastspiel des Orchesters Wiener
Akademie sowie einigen Kammermusikstücken des Meisters.
www.schwaebischer-fruehling.de
Öchsle: Die Ur-Lok ist zurück
weiten Umkreis nach Bad Schussenried. Und am 13. und 14. Juni
zischt’s und dampft’s: Beim 17. Kürnbacher Dampffest wird die landwirtschaftliche Spitzentechnologie des 19. Jahrhunderts hörbar,
sichtbar und erlebbar.
www.museumsdorf-kuernbach.de
Zum Saisonstart der Öchsle-Museumsbahn dampft auch wieder
die Original-Lokomotive des Öchsle, die 115 Jahre alte „99 633“ zwischen Warthausen und Ochsenhausen. Ihre Sanierung hat knapp
vier Jahre gedauert und rund 360.000 Euro gekostet. Begonnen
hatte man in Ochsenhausen, letzte Hand wurde in den Werkstätten
der Zillertalbahn in Tirol angelegt. Hier fanden vergangenen
November auch zwei erfolgreiche Testfahrten statt: Die „99 633“
leistete ihr Pensum mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu
45 Stundenkilometern (25 Sachen mehr, als auf der Öchsle-Strecke
erlaubt sind). Weil sie auch mit Tempo 30 eine knapp zweiprozentige Steigung mit knapp 100 Tonnen Anhängelast bewältigt hat,
dürfte sie stark genug für alle Öchsle-Züge sein. Das Öchsle fährt ab
Mai immer sonntags, jeden zweiten Samstag sowie von Juli bis
September immer donnerstags. Die Einweihungsfahrt der neuen
alten Lok ist bereits am Samstag, 25. April.
www.oechsle-bahn.de
Schützenfest-Vorverkauf
Am 9. Mai startet der Vorverkauf für Schützentheater, Heimatstunde, Tanz durch die Jahrhunderte, Tribünenkarten für die Festzüge sowie der Schützenabzeichen beim Kartenservice in der Stadthalle um 9 Uhr. Online-Bestellungen sind ab 11 Uhr möglich,
telefonische Anfragen werden erst ab Montag, 11. Mai bearbeitet.
Das Schützentheater spielt heuer „Die kleine Meerjungfrau“. Die
Heimatstunde „Auf allerhöchsten Befehl“ widmet sich den Gebrüdern Goll, die Anfang des 19. Jahrhunderts ihrer anti-französischen
Haltung wegen ins Gefängnis wanderten.
www.kartenservice-biberach.de
www.biberacher-schuetzenfest.de
Kürnbach: Leben im Museum
Das oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach ist eine echte Perle
direkt vor der Haustür. Wer noch nicht da war, sollte dies gleich
nach der Saisoneröffnung Ende März bei den interessanten Veranstaltungen nachholen: Da wäre der Handwerkertag am 12. April,
der traditionelle Handwerkskunst und ihre Produkte hautnah zeigt.
Am 25. und 26. April halten die Landsknechte Einzug in Kürnbach
und lassen die oberschwäbische Geschichte des 16. Jahrhunderts
lebendig werden (am Sonntag gibt’s sogar eine „Schlacht“). Am 10. Mai
locken hunderte Oldtimer und Schlepper Motorbegeisterte aus dem
Im Namen der Rose
Um die Rose als Blume oder Motiv und um die Farben der Rosen
dreht sich alles am 13. Juni beim 11. Biberacher Rosenfest im alten
Handwerkerviertel Weberberg von 9 bis 17 Uhr. Ein nettes Festle,
das mit Speis, Trank, Theater und Musik mittlerweile zum richtigen
BC-Happening geworden ist. Parallel ist am Ummendorfer Schloss
der große Rosen- und Kunsthandwerkermarkt. Wer am 13. Juni
keine Zeit hat, der kann am 20. Juni noch auf den Rosenmarkt am
Schloss Großlaupheim gehen.
! Tipp:
Das oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach in eine
Radtour durch die liebliche Moränenlandschaft einbinden oder den Besuch mit einem Spaziergang verbinden.
Das Museumsdorf ist vom Bahnhof Bad Schussenried
bequem zu Fuß zu erreichen.
Schon mal notieren ...
Fotos: Johannes Riedel; Gerhard Baum (Öchsle-Bahn); Landratsamt; Agenturen
Flohmärkte in der Region
3. April
16.–18. April
17. April
19. April
24. April
25. April
26. April
3. Mai
8. Mai
9. Mai
10. Mai
17. Mai
22. Mai
27. Mai
13./14. Juni
20./21. Juni
Forellenrauch-Aktion, Luxenweiler Weiher (Maselheim), 9 Uhr
Medienflohmarkt, Stadtbücherei, 10 Uhr
Klavierkabarett mit Klaus Kohler – „Der beflügelte Mann“, Komödienhaus, 20 Uhr
Foaie Verde (feurige Gypsy-Musik vom Balkan), Stadthalle, 19 Uhr
Messe aktiv50plus, Gigelberghalle, 9.30 Uhr
danceprix (internationaler Streetdance- u. Hiphop-Contest, Stadthalle, 14 Uhr
Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“, Stadthalle, 11 Uhr
Tango im Mai (Ball), Gigelberghalle, 20 Uhr
Hot-Vibrations-Party, Festhalle Mittelbiberach, 20 Uhr
Nicole-Johänntgen-Quartett, Jazzkeller, 20.30 Uhr
Musikfrühling, Biberacher Innenstadt, 11 Uhr
Biberacher Automobilausstellung, Marktplatz
Museumsfest mit Tag der offenen Tür, Spitalhof, 12 Uhr
Aktionstag E-Mobilität, Marktplatz, 11 Uhr
Matthias Tschopp Quartet, Jazzkeller, 20.30 Uhr
Pfingstmarkt, Biberacher Innenstadt, 8 Uhr
Sommerfestival, Sportplatz Maselheim
Warthausener Gewerbeschau, Turn- und Festhalle
Finale 23
22 Kinderseite
Parkleitsystem
Aileen
Der Garten ruft
und das Freibad öffnet
blickt’s
Wie geht das, dass die Schilder in der Stadt meiner
Mama oder meinem Papa sagen, in welchem Parkhaus oder in welcher Tiefgarage noch Parkplätze frei
sind? Thorsten Wölfle, der Verantwortliche bei den
Stadtwerken, hat mir das erklärt.
Damit die Anzahl der freien Parkplätze pro Parkhaus oder Tiefgarage aber auf die großen Schilder in der Stadt kommen können,
muss ein zentraler Rechner die ganzen Zahlen sammeln. Der steht
bei den Stadtwerken in der Freiburger Straße und erhält all die
Daten superschnell und ohne Störungen durch Glasfaserleitungen.
Er sagt den einzelnen Anzeigetafeln an den Hauptverkehrsstraßen
in der Stadt dann, wo genau wie viele Parkplätze frei sind.
So wissen meine Eltern immer, wo sie in der Nähe schnell und
bequem das Auto abstellen können. Sie müssen nicht lange herumfahren und suchen. Das spart Zeit und Benzin. Und es schont
die Umwelt und Mamas und Papas Nerven. So macht das Einkaufen mit ihnen viel mehr Spaß!
nachschnüffeln
kartoniertes
Buch
Anzeichen für
eine
Straftat
Grundfarbe
altröm.
Kalendertage
ausgebratener
Speckwürfel
8
14
5
dt.
Philosoph
† 1804
2
Bruchstück
3
eine der
Gezeiten
13
7
grob,
übel
Samtoberfläche
11
15
Skatausdruck
9
6
Kfz-Z.
Faultier
Erlangen
bayrisch:
nein
Papageien
Neuseelands
Spezialitäten Metzgerei
Bleicherstraße
Biberach
S P I
K A N
P D
L E I
R Z
B
F A U
S C H
K
G S
R
O N I E R E N
I HN
DIMPRESSUM
T
T E U E R
I
B
N E N
D E R B
I Herausgeber
e.wa riss GmbH & Co. KG
E I
R
F L Ound
S GmbH
A riss Netze
Ne.wa
L
K E A S
U B
O R I E
T H EAnschrift
Redaktion e.wa-Magazin
Freiburger Straße 6
BREITBANDAUSBAU
88400 Biberach
Telefon: 07351 3000-0
Telefax: 07351 3000-370
E-Mail: [email protected]
www.ewa-riss.de
Redaktionsleitung
Hildegard Mühler
Redaktion
Johannes Riedel
Hühnerprodukt
1
Antriebskraft
heilige
Vögel
der
Ägypter
Gesetzgeber
im antik.
Athen
4
verdorben
(Obst)
12
in
hohem
Maße
persönliches
Fürwort
(4. Fall)
wert,
lieb, geschätzt
Flachsgarngewebe
Fotos: Niels Schubert; Öchsle-Bahn; PR; Johannes Riedel
An allen Einfahrten zu den Tiefgaragen Museum und Stadthalle
und den Parkhäusern Wielandpark und Ulmer Tor sind Kabel im
Boden, die merken, wenn ein Auto darüberfährt. Die nennt man
Kontaktschleifen. Auch an den Ausfahrten gibt es die, also an
allen Schranken in einer Parkgarage.
So kann man ganz einfach zählen, wie viele Autos gerade drin
sind. Zieht man diese Zahl von den Parkplätzen ab, die es dort
überhaupt gibt, hat man die Zahl der freien Plätze in einem Parkhaus oder in einer Tiefgarage. Natürlich macht das ein Computer.
Der macht das sogar jede Sekunde. Wie eine Liveübertragung fürs
Fernsehen ist das.
Im Parkhaus oder in der Tiefgarage drin zählen solche Kontaktschleifen auch die Autos vor jedem Stockwerk. So kann der Computer die Anzahl der freien Parkplätze pro Parkebene ausrechnen.
Wenn ein Parkplatz frei ist, zeigen das die grünen Ampeln im Parkhaus an. Wenn in einem Stockwerk kein Parkplatz mehr frei ist,
leuchten rote Signale.
Viele Menschen verbringen ihre Freizeit im heimischen Garten oder auf dem Balkon.
Bei der Gestaltung und Bepflanzung hilft eine GARDENA®-Grundausstattung mit
Blumenkelle, Unkrautstecher, Gartenschere und einem Paar Pflanz- und Bodenhandschuhen. Drei Sets warten auf grüne Daumen.
Die Metzgerei Koch stellt fünf Einkaufsgutscheine à zehn Euro als Basis für die erste
Genießer-Grillparty des Jahres zur Verfügung.
Um die Bädermeile, also das Frei- und Hallensportbad in der Memminger Straße, beneidet Biberach manch andere Stadt. Modern, großzügig und schön ist der Rahmen
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10
Gegenteil von
Praxis
Lösungswort:
Ihr Lösungswort schicken Sie bis zum Einsendeschluss am 17. April
per Post an die Redaktion e.wa-Magazin, Freiburger Straße 6,
88400 Biberach oder per E-Mail an [email protected]
Bitte vermerken Sie dabei Ihre Anschrift. Mehrfacheinsendungen
werden nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
24-Stunden-Störungsdienst Strom
0800 3629477
24-Stunden-Störungsdienst
Erdgas, Wärme, Wasser
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