01.15 01.14 Spezial: NetCom BW übernimmt Glasfasernetz e.wa riss: ausgezeichnet als Top-Lokalversorger Stadtwerke: Fortführung Aktion „Besser Bus“ Interview 03 02 Inhalt Seite 18 Einblick Seite 11 und Seite 22 Seit einem Jahr ist Dietmar Geier Geschäftsführer von e.wa riss und den Stadtwerken. Im Interview zieht er Bilanz und beschreibt, welches Engagement und Herausforderungen anstehen. Seite 4 Netze e.wa riss Vereine und ihr Engagement sind der Schmierstoff fürs gesellschaftliche Leben. Ein Verein aus Ochsenhausen leistet vorbildliche Arbeit fürs Gemeinwesen. Seite 16 Die e.wa-riss-Angebote für Strom, Erdgas, Wärme und Wasser sind Grundversorgung für Biberach und Umgebung. Angebotsoptimierung, Qualitätssicherung, Kundennähe wie auch die Beteiligung der Bürger in der BiberBEG sind dem e.wa-riss-Team dabei ein Anliegen. So manch alte Gemüsesorte wurde in den vergangenen Jahren von Gärtnern und Gastronomen sprichwörtlich wieder „ausgegraben“. Das e.wa-Magazin präsentiert eine Pflanze samt Knolle, die eine Alternative zur Kartoffel ist. Seite 20 KulTourTipps Nachhaltige Ideen und Umsetzungen für Bürger und Unternehmen sind im Energiesektor gefragt. So war das erste Jahr von Dietmar Geier als Geschäftsführer von e.wa riss und de Stadtwerken Biberach reich an Herausforderungen. e.wa-Magazin-Redakteur Johannes Riedel hat mit Dietmar Geier gesprochen. Vereine Die e.wa riss Netze GmbH hat ihr Glasfasernetz an die NetCom BW verpachtet. Sie ist der perfekte Partner für die Betriebsführung des Biberacher Netzes. Seite 8 mit einer Beimengung von zehn Prozent Bioerdgas. Alle Produkte gibt es jetzt für 12 oder 24 Monate mit Nettopreisgarantie. An unserer Erdgastankstelle kann man reines Bioerdgas tanken. Und Fahrer von Elektroautos tanken seit letztem Jahr in der Tiefgarage Museum kostenlos Ökostrom. Gewerbekunden und Firmen beraten wir bei Effizienzsteigerungen. Wir analysieren Sparpotenziale, machen individuell abgestimmte Angebote und begleiten sie bei der Umsetzung von Maßnahmen. Die Erfahrung zeigt: Die Investitionskosten spielen sich schon nach wenigen Jahren ein. Stadtwerke Hallensportbad, Freibad, Parken und ÖPNV sind das Feld der Stadtwerke. Die SWBC bringen im Stadtlinienverkehr die Qualität immer weiter voran. Und auf der Kinderseite steht, wie das Biberacher Parkleitsystem aus wacher Kindersicht funktioniert. Seite 14 Energiewende fördern Küche und Garten Mit dem Frühling erwacht neues Leben in Oberschwaben. Und im Landkreis gibt es viele Aktionen und Attraktionen, die zu Aktivität einladen. Seite 23 Finale Handwerk Das Schild „Heidenheimer Kohlplatten“ steht an der Autobahn bei Heidenheim. Hier, auf dem Härtsfeld, wird vor allem Grillholzkohle gemacht. Dabei ist Köhler ein spannender Beruf in und mit der Natur. Im Garten bietet sich Gelegenheit zum Pflanzen oder einem Grillabend, das Wetter lädt ins Freibad ein. Dafür gibt es beim Rätsel lokale, saisonale und richtig praktische Preise zu gewinnen. Fotos: Johannes Riedel; EnBW Ostwürttemberg; Markus Leser; Husqvarna Group Seite 3 Angebote und Aufgaben Ist der Eindruck richtig, dass die e.wa riss sich vermehrt als Energieversorger und -dienstleister für „Biberach – Stadt und Land“ versteht? Wir verstehen uns als Versorger für unsere Heimatregion Oberschwaben. Dort betreiben wir auch Netze und sind als Dienstleister gefragt und folgerichtig auf regionalen Messen und Gewerbeschauen nah am Kunden. Der Energiemarkt ist in Bewegung wie selten. Neben den Herausforderungen der Energiewende gibt’s politisch bedingte Abwärtsbewegungen beim Preis. Was heißt das für die e.wa riss? Immer mehr erneuerbare Energien kommen ins Netz. Das drückt den Preis. Und bei den fossilen Energieträgern sorgen politische Ereignisse und technische Entwicklungen dafür, dass vor allem Erdgas billiger ist. Diese aktuellen Preissenkungen wirken sich aber nicht unmittelbar positiv für die Verbraucher aus, weil wir Versorger einen Großteil unseres Stroms und Gases immer ein bis zwei Jahre im Voraus beschaffen. Gibt es neue Tarife oder Anpassungen? e.wa-Kunden können jetzt eine Nettopreisgarantie bei Strom- oder Gasverträgen über 24 Monate erhalten. Das ist deshalb interessant, weil die Preise langfristig immer noch nach oben gehen. Kunden können sich damit heute einen günstigen Preis für zwei Jahre sichern. Welche Angebote macht die e.wa riss für die Energiewende? Ökoprodukte bieten wir seit Jahren an, zum Beispiel CO2-freien Naturstrom aus Wasserkraft oder Gas Wie kann die e.wa riss die Biber Bürgerenergie unterstützen? Wir haben die Gründung maßgeblich unterstützt und sind weiter gerne beratend tätig. Die Genossenschaft kann auf uns jederzeit gerne als technischen oder kaufmännischen Partner zukommen. Außerdem sind sowohl die e.wa riss als auch die Stadtwerke Biberach selbst Mitglieder geworden. Es gibt viel zu tun bei der e.wa riss und der e.wa riss Netze. Zum Beispiel baut die e.wa riss mit Hochdruck einen zweiten Wasserbehälter am Jordanberg. Bei den Stadtwerken steht die Erweiterung des Parkhauses Ulmer Tor an, der ÖPNV wird weiter optimiert. Die Freiburger Straße 6 läuft gewissermaßen auf Vollgas … Der Eindruck ist richtig. Unsere Teams nehmen die Dynamik der Stadt und der Region spürbar an. Auch werden wir 2015/2016 kräftig in die Strom- und Gasnetze investieren. Ich bin allen Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement sehr dankbar! Wir sind fit für die anstehenden Herausforderungen. Und wo wird sich die e.wa riss 2015 auf weiteren Feldern zeigen? Wir haben eine Kooperation mit der Hochschule Biberach, in deren Rahmen wir Studenten und Projekte in den Bereichen Nahwärme, Energieeffizienz und Trinkwasser fördern. Mit den Schulen arbeiten wir am Girls-Day zusammen und wir präsentieren uns bei Aktionstagen und Verbraucherschauen. Da bleiben wir nah an unseren Themen und Herausforderungen. Im Frei- und Hallensportbad planen wir dieses Jahr bereits jetzt verschiedene Veranstaltungen. 04 Netze 05 Weites Land – breites Band das Produktportfolio für Privatkunden mit zukunftsorientiertem Fernsehen über das Internet erweitert – dem sogenannten IPTV. Was die Angebote der NetCom BW noch von etlichen anderen Anbietern unterscheidet, sind Service und Komfort: Die Installation des schnellen Internets ist für Verbraucher einfach. Persönliche Beratung steht den Kunden im Vor-Ort-Service zur Verfügung. Auch jetzt in Cleebronn – dem neuesten Breitbandprojekt des Unternehmens – schätzten die Bürgerinnen und Bürger die Information und den Service der NetCom BW. Diese veranstaltete Informationsabende für Interessierte; die große Zahl der neugewonnenen Kunden spricht für sich. Wo die NetCom BW ihre Dienste anbietet und wo sie am Breitbandausbau beteiligt ist, steht im Internet unter www.netcom-bw.de. Über 25.000 Privatkunden und mehr als 2.500 Geschäftskunden haben sich schon für die EnBW-Tochter entschieden. In mehr als 300 Kommunen hat sie – und ihre Vorgängerunternehmen – bereits das Turbo-Internet gebracht. In der NetCom BW hat die EnBW ihre Telekommunikationstöchter im Jahr 2014 verschmolzen. Anteilseigner sind, neben der EnBW ODR AG, die Netze BW GmbH und die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke; Letzteres ist ein Zusammenschluss von neun Landkreisen. Wer will schon abgehängt sein? Niemand. Deshalb treibt die NetCom BW mit Städten und Gemeinden im ländlichen Raum den Anschluss ans schnelle Internet voran. Das wertet die Lebensqualität in den Kommunen auf. Denn Geschwindigkeit beim Surfen im World-Wide-Web zählt. Baden-Württemberg hat zwar die Nase vorn bei der Internetversorgung der deutschen Flächenländer, doch damit gibt sich die Landesregierung nicht zufrieden: Sie will erreichen, dass in allen Ortschaften mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde gesurft werden kann. Bisher ist das erst in drei Viertel der Kommunen möglich. Den Ausbau treibt sie durch ein Förderprogramm voran: Die Kommunen bekommen insbesondere Geld für den Aufbau der örtlichen Infrastruktur. Das Netz verpachten sie dann in der Regel an einen Betreiber wie die NetCom BW. Fotos: EnBW Ostwürttemberg; DonauRies AG; Johannes Riedel ! Info Wer sich täglich über die langsame Internetverbindung in seinem Wohnort ärgert, kann jetzt hoffen: Das Land Baden-Württemberg fördert den Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum und die NetCom BW unterstützt Kommunen mit maßgeschneiderten Lösungen. Sie pachtet die Telekommunikationsnetze der Kommunen, schließt diese an ihr leistungsfähiges Hauptnetz an – von Fachleuten Backbone genannt – und betreibt sie anschließend. Damit nicht genug: Für Privatund Geschäftsleute hat sie attraktive Produkte im Programm. Dazu zählen neben schnellem Surfen und Internet-Telefonieren eine echte Flatrate ohne Drosselung. Ab Sommer wird Die NetCom BW hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst schnell die weißen Flecken auf der Landkarte des Hochgeschwindigkeitsinternets verschwinden zu lassen. Deshalb bietet sie – im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern – zwei Techniken an: eine Hybridlösung und einen Direktanschluss an das Glasfasernetz. Erstere heißt in der Fachsprache FTTC, für Fiber to the Curb, und bedeutet, dass auf den letzten Metern bis zum Haus die vorhandenen Kupferkabel genutzt werden. Den Direktanschluss nennen Fachleute FTTB, was Fiber to the building heißt, und beschreibt, dass das Glasfaserkabel bis zum Haus gelegt wird. Die NetCom BW ist für Kommunen als Partner auch deshalb so attraktiv, weil sie über viel Know-how und ein ebenso leistungsfähiges wie sicheres eigenes Hauptnetz verfügt. Das Daten- und Sprachnetz der NetCom BW ist mit rund 8.500 Kilometern Lichtwellenleiter und etlichen tausend Kilometern Kupferfernmeldekabel eines der größten in Baden-Württemberg. Darüber hinaus erstreckt es sich auch in angrenzenden Teilen von Bayern. An dieses sogenannte Backbone schließt die NetCom BW die innerörtlichen Netze der Kommunen an, wenn sie als Betriebsführerin den Zuschlag erhält. Die NetCom BW ist in Baden-Württemberg als kompetenter Ansprechpartner für Kommunen und Landkreise in Sachen Internet etabliert, der neben fundierter Beratung effiziente Lösungen für einen kostengünstigen Anschluss und sicheren Betrieb erarbeitet. Endkunden – ob Privatverbraucher, Firmeninhaber oder öffentliche Einrichtungen – schätzen neben den komfortablen Produkten und fairen Bedingungen der NetCom BW die innovativen Services. Mit dem zeitversetzten Fernsehen zum Beispiel kann man einen Film anhalten, wenn man beim Fernsehabend gestört wird – wie etwa durch einen Telefonanruf oder ein weinendes Kind. Das Programm wird dann im Hintergrund auf einer lokalen Festplatte beim Kunden aufgezeichnet. Kehrt man zum Fernsehvergnügen zurück, läuft der Freuen sich über den Vertragsabschluss: (v. l.) Martin Konermann, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender e.wa riss GmbH & Co. KG; Oliver Simonek, Geschäftsführer e.wa riss Netze GmbH; Bernhard Palm, Geschäftsführer NetCom BW; Roland Wersch, Aufsichtsratsvorsitzender e.wa riss GmbH & Co. KG und Dietmar Geier, Geschäftsführer e.wa riss GmbH & Co. KG NetCom BW übernimmt Glasfasernetz der e.wa riss Netze Die NetCom BW betreibt ab Oktober 2015 auch das Glasfasernetz der e.wa riss Netze GmbH. Sie hat das beste Angebot abgegeben und hat daher im Januar den Zuschlag für die Pacht des Biberacher Netzes und dessen Betrieb bekommen. Das Glasfasernetz der e.wa riss Netze umfasst das Biberacher Stadtgebiet und einige Ortsteile sowie benachbarte Gemeinden. Dazu zählen Hochdorf, Ummendorf, Mittelbiberach, Ingoldingen, Warthausen und Schemmerhofen. Rund 1.500 Privathaushalte und 70 Gewerbetreibende beziehen derzeit Breitbandinternet, Telefon- und IPTV-Dienste (Fernsehen via Internet) von der e.wa riss Netze GmbH. Diese Verträge übernimmt jetzt der Dienstleister NetCom BW. Neukunden schließen ab Oktober 2015 Verträge über Telefonie, Internet und TV direkt mit der NetCom BW ab. Bestandskunden erhalten zum Ende ihrer Vertragslaufzeit ein Angebot der NetCom BW. Grund für die Verpachtung des Telekommunikationsnetzes war die hausinterne Entscheidung bei der e.wa riss Netze, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Und die liegen im Bau von Netzen. „Mit der NetCom BW haben wir einen regionalen Partner gefunden, der die notwendige Kompetenz und Erfahrung auf diesem Gebiet besitzt.“ Oliver Simonek, Geschäftsführer e.wa riss Netze GmbH Film ab der Stelle weiter, an der man vorher die Pausentaste gedrückt hatte. Geplant sind als Produkte auch Angebote für Menschen mit Behinderungen und Pflegestufe, die es ihnen ermöglichen, länger selbstbestimmt zuhause wohnen zu bleiben. Durch redundante Rechenzentren, einen eigenen Wartungsservice und schnelle Reaktionszeiten gewährleistet die NetCom BW eine hohe Daten- und Zugriffssicherheit, was besonders für Unternehmen entscheidend ist. 06 Netze Internet: Der Anschluss macht die Geschwindigkeit Die Attraktivität einer Kommune entscheidet sich immer öfter auch über die Geschwindigkeit des Internets. Die NetCom BW – eine Tochtergesellschaft der EnBW – fördert gemeinsam mit Kommunen den Ausbau des schnellen Internets in Regionen, die Nachholbedarf haben. Die Landesregierung Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, dass in allen Ortschaften mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde gesurft werden kann. Dafür gibt es mehrere technische Möglichkeiten. Hauptverteiler Kupferfernmeldekabel Glasfaserkabel Ein Glasfaserkabel besteht aus dünnen Glasfasern, die die Informationen in Form von Lichtsignalen übertragen. Damit können mehr Informationen pro Zeiteinheit empfangen und gesendet werden als über Kupferfernmeldekabel. Dort geschieht die Datenübermittlung als elektrischer Impuls. DSL – der Klassiker Vermittlungsstelle und Verteilerkasten sind per Kupferkabel verbunden. Vom Verteilerkasten geht es per Kupfer weiter bis ins Haus. VDSL – der Turbo Vermittlungsstelle und Verteilerkasten sind per Glasfaser verbunden. Vom Verteilerkasten bis zum Haus wird das vorhandene Kupferkabel genutzt. FTTB – die Zukunft Hohe Datenmengen in kürzester Zeit lassen sich durch ein durchgängiges Glasfaserkabel übertragen. Es reicht von der Vermittlungsstelle bis ins Haus. Bis zu 16 Mbit/s Bis zu 50 Mbit/s Bis zu 1.000 Mbit/s 08 e.wa riss 09 Beamer und Tischkicker dank Bioerdgas Diese Kooperation von Taxi Gnant und e.wa riss hat mehrere Gewinner. Gnant stellt die Taxiflotte auf wirtschaftliche und umweltfreundliche Erdgasfahrzeuge um und tankt Bioerdgas bei der e.wa riss. Pro gezapftem Kilogramm Kraftstoff unterstützen beide Firmen soziale Einrichtungen in und um Biberach. Derzeit fahren acht VW Touran von Gnant mit reinem Bioerdgas der e.wa riss. Betriebswirtschaftlich nachvollziehbar: Denn die Kraftstoffkosten von Erdgasfahrzeugen sind knapp ein Drittel unter denen von dieselbetriebenen Autos (29 Prozent) und bei knapp der Hälfte derer von Benzinern (49 Prozent). Erdgas ist der billigste Kraftstoff und deshalb für Vielfahrer oder ganze Fahrzeugflotten besonders interessant. Die Fahrzeuge erzeugen deutlich weniger Feinstaub und CO2 sowie fast keine Stickoxyde. Deshalb sind sie extrem steuerbegünstigt: Erdgasfahrer zahlen nur ein Viertel bis ein Siebtel der Kfz-Steuern von Dieselfahrzeugen oder Benzinern. So blieben der Biberacher Luft 2014 dank der Flottenkilometer von Taxi Gnant rund 100.000 Kilogramm CO2 erspart. An ihrer Tankpartnerschaft lassen Taxi Gnant und e.wa riss Jahr für Jahr soziale Einrichtungen teilhaben und spenden vom Ersparten beziehungsweise Umsatz nach einem festgelegten Schlüssel. So erhielten Jugend Aktiv e. V. und der Biberburg Aktivund Abenteuerspielplatz e. V. zu Jahresbeginn jeweils 650 Euro für ihre wichtige Arbeit. Jugend Aktiv schafft dafür einen Beamer an. Auf dem Abenteuerspielplatz gibt es künftig einen wetterfesten Tischkicker. Biberach elek trisiert Vormerken: 17. Mai Die E-Mobilität ist im Kommen: Elektrofahrräder, E-Bikes, Segways oder Elektroautos. Am 17. Mai ist auf dem Biberacher Marktplatz wieder ein Aktionstag Elektromobilität. Anbieter präsentieren das ganze Spektrum zum Anfassen und Ausprobieren. Die e.wa riss, die Stadt Biberach und die Energieagentur Biberach organisieren die Veranstaltung gemeinsam. Hocherfreut nahmen Gabriele Kübler und Wolf König (Jugend Aktiv) sowie Günther Heider und Silvia Sonntag (Abenteuerspielplatz)aus den Händen von Gnant-Geschäftsführerin Christine Booch und e.wa-riss-Geschäftsführer Dietmar Geier die entsprechenden Schecks entgegen. Bauplus e.wa riss ausgezeichnet in Preis und Leistung Die e.wa riss informierte auf der Bauplus im Februar in der Biberacher Stadthalle zu allen Themen rund um eine effiziente Versorgung mit Strom, (Bio-)Erdgas, Wasser und Wärme sowie über ihre neuen vereinfachten Tarife. Der Beratungsschwerpunkt der e.wa riss Netze lag auf der Umstellung auf eine umweltfreundliche Gasheizung, die Platz und Vorhaltungskosten spart und alle gesetzlichen Vorgaben an die Heizungsmodernisierung erfüllt. Geschäftsführer Dietmar Geier dankte dem e.wa-riss-Team und freute sich über diese Beständigkeit auf hohem Niveau: „Das Siegel ist Ansporn, weiterhin mit Preis und Leistung für die Kunden in Oberschwaben da zu sein.“ Fotos: Johannes Riedel; e.wa riss Ununterbrochen seit dem Jahr 2010 zeichnet das unabhängige Energieverbraucherportal die e.wa riss mit dem Siegel „Top-Lokalversorger“ aus. Es steht für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sowie gute Servicequalität. 2015 hat die e.wa riss die begehrte Auszeichnung wieder für ihre Strom- und Gasversorgung erhalten. Die Bewertung ist gründlich: ganze 25 Einzelkriterien aus den Bereichen Preis- und Tarifgestaltung, Angebot, Service, Kundenfreundlichkeit sowie nachhaltiges Umweltmanagement. Der Gas- und Strompreis zählt mit 80, Service und Engagement mit 20 Prozent. „Top-Lokalversorger“ müssen zudem regional zu den Top 3 in den Beurteilungen des Energieverbraucherportals gehören. Die empfiehlt übrigens auch die Stiftung Warentest (test 3/2013). Kunden können sich also absolut sicher sein, bei ihrem „Top-Lokalversorger“ faire Preise zu bezahlen und dürfen besten Service erwarten. Wasserhochbehälter Eine runde Sache: Die zweite Kammer des Wasserhochbehälters Jordanberg nimmt Formen an. Dort wo ab dem späten Frühjahr das aus dem Rißtal hochgepumpte Wasser als 1-a-Trinkwasser ins Biberacher Netz gespeist wird, stellten sich noch im Februar Steffen Barwind und Achim Heckenberger dem Foto fürs e.wa-Magazin. 10 BiberBEG Stadtwerke 11 Immer mehr Energieeffizienz Konstante Wassertemperaturen von 28 bis 32 Grad, die angenehme Klimatisierung sowie die ansprechende Beleuchtung sorgen dafür, dass das Biberacher Hallensportbad viel Energie benötigt. Deshalb lohnt es sich besonders, hier wie auch fürs Freibad, in der Bädertechnik neue Effizienzmöglichkeiten umzusetzen. Regelmäßige technische Neuerungen bei Heizung, Aufbereitung von Wasser und Luft oder Steuerungsmöglichkeiten bergen Jahr für Jahr dazu Potenzial. Die Ergebnisse lassen sich sehen und rechnen sich vor allem binnen kurzer Zeit. Ein Beispiel: Durch Umbaumaßnahmen im Bereich der Filter für den Schlammwasserbehälter wurde der Reinigungsaufwand an den Filterpumpen im Jahr 2014 um fast 90 Prozent verringert. Einer einmaligen Investition von 2.000 Euro stehen laut SWBC-Bäderleiter Joachim Isenmann jährliche Einsparungen von 1.920 Euro gegenüber. „Stadtwerke und e.wa riss realisieren selbstverständlich auch in eigener Sache das, was wir anderen Großverbrauchern oder Firmen anbieten“, so Geschäftsführer Dietmar Geier, „nämlich die Analyse von Effizienz-, Einspar- und Umweltpotenzialen sowie deren Planung und Umsetzung.“ Engagement und Elan für Energie Auf den Bildern der Startseite der Homepage der Biber BürgerenErgiegenossenschaft BiberBEG lacht die Sonne in Biberach, Ochsenhausen, Riedlingen und Laupheim. Ihre Überschrift lautet: „BürgerEnergiegenossenschaft für den gesamten Landkreis Biberach“. Mit geballter Kompetenz für die Genossenschaft Parallel zur eigentlichen Gründungsarbeit, den konstituierenden Sitzungen und den Vorbereitungen für die Eintragung ins Genossenschaftsregister, macht sich der Vorstand mit geballtem Sachverstand an die Arbeit. Dabei zeigt sich, wie fachlich kompetent die BiberBEG sowohl in Vorstand als auch Aufsichtsrat aufgestellt ist. An Bord sind engagierte Techniker, Wissenschaftler, Finanz- und Marketingfachleute und Kommunalpolitiker. Sie sind von derselben Idee und Vision getrieben, im genossenschaftlichen Miteinander die Energiewende im Kreis zum Wohle der Umwelt und mit guten Renditechancen für ihre Mitglieder zu gestalten. Eine glückliche Fügung im Ehrenamt: „Ein kooperatives Miteinander, das man jeder Firma nur wünschen kann“, lautet ein Signal aus der Vorstandsarbeit. Wo stehen die in Arbeit befindlichen Projekte? Die auf der Gründungsversammlung vorgestellten Projekte, Photovoltaikanlagen auf den Dächern des neuen Feuerwehrhauses sowie der Mettenberger Mehrzweckhalle – seien eher mittelfristiger Natur. Der Vorstand konzentriere sich jedoch auf kurzfristig realisierbare Projekte im Kreis. Intensiv durchgeplant würde gerade ein PV-Projekt in der Wolfentalstraße, für das schon verschiedene Angebote eingeholt und daraus eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt worden sei. Ziel ist, diese Anlage noch in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen. Weiterer Kapitalbedarf könnte auch dadurch entstehen, dass Bürger auf die BiberBEG zukommen, um gemeinsam Projekte anzugehen. Dabei handelt es sich vornehmlich um PV-Anlagen. Aber man denkt auch in andere Richtungen und verweist auf Beispiele aus dem Landkreis wie Blockheizkraftwerke und Nahwärmelösungen, Contracting-Projekte oder mittel- bis langfristig auf Windenergieanlagen. Für Kooperationen mit Stadt, Kommunen, Landkreis oder Firmen wie der e.wa riss sei man offen. Baubürgermeister Christian Kuhlmann und Minister Franz Untersteller mit der Biberacher Auszeichnung. Wo kann man sich informieren? Im Februar haben alle BiberBEG-Mitglieder ein persönliches Schreiben erhalten. Dies war notwendig, weil von manchen Mitgliedern noch Daten fehlten. Darin wurde auch darüber informiert, warum die Einziehung der Mitgliedsbeiträge noch ein wenig verschoben wird. Da sich der Vorstand verpflichtet habe, sich sorgfältig um die Gelder der Genossenschaftsmitglieder zu kümmern, will man die Finanzmittel für die Projektrealisierung erst abrufen, wenn eine optimale Rendite für die Mitglieder erwartet werden kann. Fazit: Es tut sich viel und erste Ergebnisse kristallisieren sich heraus. Weiteres Genossenschaftskapital könnte schon bald nötig und eingesetzt werden. Deshalb ist es für Interessierte sinnvoll, sich regelmäßig über die Arbeit der BiberBEG zu informieren, zum Beispiel über die Homepage www.biberbeg-bc.de. Hier kann man auch einen Newsletter abonnieren. Freibad öffnet am 1. Mai Im April macht das Team der Stadtwerke das Freibad startklar, am 1. Mai beginnt die Open-Air-Saison in der Bädermeile. Becken, Anlagen, Umkleidetrakt und Außenanlagen werden auf Vordermann gebracht, um zehntausenden Badegästen bis weit in den September hinein bestes Badevergnügen zu bereiten. Fotos: Johannes Riedel; Georg Kliebhan Gut vier Monate sind seit der Gründungsveranstaltung vergangen. Vorstand und Aufsichtsrat gehen seither mit Elan an lokale Energiefragen. Die Resonanz gibt ihnen Recht: Nachdem bei der Gründungsversammlung 102 Bürger 730 Anteile im Wert von je 100 Euro gezeichnet hatten, haben in den Folgewochen weitere 24 Bürger Interesse bekundet. Derzeit sind knapp 110.000 Euro Genossenschaftskapital gezeichnet. Biberach wird ausgezeichnet Von Umweltminister Untersteller hat die Stadt Biberach den European Energy Award (EEA) erhalten. Das Qualitätsmanagementsystem für kommunalen Klimaschutz fördert Nachhaltigkeit. Mit dem für Stadtgröße und Teilnahmedauer (seit 2010) überdurchschnittlichen Punktwert von 65 ist die nächste Zertifizierungsstufe bereits in Reichweite (EEA in Gold). Überzeugt hat das langfristige städtische Engagement für Umweltschutz und seine Förderung seit 1993; im Bereich Verkehr der „sehr gut ausgebaute ÖPNV“ oder das „attraktive Fußgänger- und Radwegenetz“. Baulich überzeugten Wohngebiete mit Niedrigenergie-Konzeptionen (Rißegger Steige und Hochvogelstraße mit Nahwärme/Geothermie), effiziente Bauten (Dollinger Realschule und Kindertagesstätte) sowie die strukturierte energetische Sanierung städtischer Gebäude. Kostenlose Kinderkarten und verbilligte Jahreskarten Für Familienpassinhaber aus Biberach samt Teilorten gibt es kostenlose Kindereintrittskarten von 21. bis 30. April. Kinderreiche Familien erhalten ab dem dritten Kind je eine 10er-Eintrittskarte, ebenso Alleinerziehende oder Hartz-IV-Empfänger für jedes Kind und Familien mit behinderten Kindern. Die Karten gibt es zu folgenden Zeiten an der Kasse des Hallensportbades in der Memminger Straße 71: Dienstag bis Donnerstag 12 bis 19.30 Uhr, Freitag 9 bis 19.30 Uhr, Samstag 9 bis 15 Uhr und Sonntag 9 bis 19.30 Uhr. Vorzulegen sind Kindergeldberechtigungen sowie der Landesfamilienpass, den die Einwohnermeldestelle und die Ortsverwaltungen Rißegg, Rindenmoos, Stafflangen, Mettenberg und Ringschnait kostenlos ausstellen. Zu den gleichen Zeiten sind hier auch Jahreskarten erhältlich. Während dieses Vorverkaufs sind Saisonkarten für Erwachsene, Jugendliche, Ermäßigte und Familien jeweils fünf Euro billiger. 12 Stadtwerke 13 Qualitätsoffensive 2.0 Weiter geht’s mit Besser Bus und besseren Bussen Weil die Aktion „Besser Bus“ ein voller Erfolg war, führen die Stadtwerke Biberach sie fort. Und barrierefreie und umweltfreundlichere Busse erhöhen die Qualität im Biberacher Stadtlinienverkehr. Robert Müller und Claudia Heber sind die beliebtesten Busfahrer im Biberacher Stadtlinienverkehr, Erwin Schuster ist der pünktlichste. Das ergab die Auswertung der Aktion „Besser Bus 2014“ der Stadtwerke Biberach sowie der beteiligten Busunternehmen Bayer, Fromm und Diesch. Insgesamt 3.000 Dankekärtchen hatten die Stadtwerke an Fahrgäste verteilt, die sie ihrerseits an Busfahrer für besondere Leistungen oder freundlichen Service weiterleiteten. Für jedes Kärtchen erhielten die Fahrerinnen und Fahrer einen Euro Sonderprämie. So hatten die 31 Busfahrerinnen und -fahrer im Stadtlinienverkehr zwischen einem und 400 Euro mehr auf ihrem Gehaltsscheck. Zweite Säule der Bewertung war die Pünktlichkeit, die in der Leitstelle der Stadtwerke digital erfasst wurde. Für weitere 15 Fahrer gab’s zusätzlich jeweils 200 Euro Pünktlichkeitsbonus. Preise bekamen auch 50 Fahrgäste fürs Mitmachen: Mit dem Hauptpreis fährt Julia Albinger aus Stafflangen im Mai mit ihrer Mutter Margit nach Hamburg. Hildegard und Alois Weber, die auf diesen Preis verzichtet hatten, erhielten stattdessen Monatskarten für den ÖPNV in Biberach. Claudia Heber (rechts) und Robert Müller (links) erhielten die meisten Dankekärtchen für Freundlichkeit und Service, Erwin Schuster war der pünktlichste Busfahrer 2014. Der Biberacher Stadtseniorenrat überzeugte sich von den komfortablen neuen Bussen. Doppelt barrierefrei und halb so laut Auch 2015 heißt’s „Dankeschön!“ Sitzen in einem Bus: Stadtwerke Biberach, die Busunternehmen Fromm, Diesch und Bayer, die ausgezeichneten Busfahrer sowie die Gewinner des Gewinnspiels. fü r eit , Fr eu nd lic hk af t ch Hi lfs be re its ice rv Se d un Kä rt chen Sie di es es Bitt e fü llen igen nd hä d s un um seitig au es tens 31. Okt ob er ät sp s bi Sie es ah reri n rer/der Bu sf dem Bu sf ah au s. Ih rer Wah l Fotos: Johannes Riedel Es gibt viele Gründe, den Fahrerinnen und Fahrern auf den Stadtlinien danke zu sagen: ein freundliches Lächeln, ein nettes Wort, zuvorkommende Auskünfte, Zuverlässigkeit oder eine spontane Hilfe. Die Stadtwerke Biberach und die beteiligten Busunternehmen Bayer, Diesch und Fromm haben die Dankekärtchen für 2015 bereits wieder drucken lassen: „Das Feedback von Fahrgästen und Fahrern hat uns überzeugt“, so Helmut Schilling, Teamleiter ÖPNV bei den Stadtwerken Biberach. Seit März verteilen die SWBC die Dankekärtchen wieder in den Bussen. Vier neue Busse der Firmen Bayer und Fromm fahren seit wenigen Wochen auf den Biberacher Linien. Sie bestechen durch ihre inneren Werte. Im Bereich des hinteren Einstiegs verfügen sie über mehr Raum für Kinderwagen, Rollstühle oder Rollatoren. Als Niederflurfahrzeuge ermöglichen sie vor allem an den etwa 40 Haltestellen mit den abgerundeten und hohen Bordsteinen einen ebenen und bündigen Einstieg. Der Biberacher Stadtseniorenrat begab sich jüngst auf eine Probefahrt. „Der Einstieg ist gut möglich, man sitzt oder steht bequemer und fühlt sich wohl“, so das Fazit von Dr. Peter Mohrschulz. „Da fährt man gerne Bus“, freute sich Ursula Wachter über mehr Platz und Raum. „Hervorragend“ fühlte sich Edmund Wiest und verwies auf zusätzliche Haltestangen und Kopfstützen. Der größere Kinderwagenstellplatz, die einreihige Bestuhlung im zentralen Bereich und die einhergehende Möglichkeit, einen Rollator bequem zu platzieren, mehr Stangen zum besseren Festhalten – all das seien Dinge gewesen, die beim Stadtseniorenrat als Verbesserungsvorschläge eingegangen seien. Dessen Vorsitzende Marlene Goeth dankte den Stadtwerken sowie Bayer- und Fromm-Reisen für deren Umsetzung. Obendrein erfüllen die Motoren der vier neuen Busse bereits die strenge Euro-6-Norm. Im Vergleich zu den aktuellen Euro-5-Motoren produzieren sie deutlich weniger Luftschadstoffe und sind im Vorbeifahren gerade mal halb so laut. Rund 1,3 Millionen Euro haben die Busse gekostet. Das Land schießt etwa ein Viertel zu: laut Marlene Goeth „der richtige Weg im Nahverkehr“. ! Info Stadtwerke Biberach GmbH Freiburger Straße 6 88400 Biberach Telefon: 07351 30250-150 E-Mail: [email protected] www.swbc.de 14 Vereine 15 Auf der Sonnenterrasse bei Schäfers Café genießen die Senioren einen gemeinsamen Sommernachmittag. Gemeinsam werden Weihbüschel gebunden. Beispielhaftes Bürgerengagement Gold wert am Goldbach > „Ohne den Förderverein ginge vieles gar nicht“, betont Heidrun Güttler. Die Pflegedienstleiterin des Altenzentrums Goldbach in Ochsenhausen zählt auf, wie dessen Mitglieder so unendlich viele Dinge bewegen und Kurzweil ins Haus bringen: wöchentliche Kaffeenachmittage, Spaziergänge in und um Ochsenhausen, Einzelbetreuungen oder auch das jahreszeitliche Schmücken des Hauses und manches mehr. Das Altenzentrum Goldbach war von Anfang an als zentrales und offenes Haus angelegt. „Mittendrin in Ochsenhausen sollte es sein“, erinnert Helmut Ferus an Planung und Bau Ende der 90erJahre, wenn auch viele Mitbürger davon zunächst überzeugt werden mussten. Und so ist es jetzt auch überhaupt kein Zeitaufwand oder logistisches Problem, die Senioren abzuholen und auf ein halbes Stündchen ins Ochsenhausener Leben mitzunehmen, sei es auf den Wochenmarkt oder einen kurzen Spaziergang: „Das war so schön wie auf der Insel Mainau“, habe sich bei ihm neulich eine Dame nach einem kurzen Gang angesichts blühender Blumenpracht und Vogelgezwitscher überglücklich bedankt, erzählt Wolfgang Schlecht. „Diese Lage ist ein unschätzbarer Vorteil“, ergänzt der aktuelle Vorsitzende des Fördervereins, Rolf Weber. Ein schöner Ausflug am Krumbach. Fotos: Altenzentrum Goldbach Mehr als 60 Ehrenamtliche gestalten den Alltag im Ochsenhausener Altenzentrum mit. Knapp 90 Bewohner hat das Altenzentrum Goldbach, davon leben 17 im betreuten Wohnen. Gut 60 Ehrenamtliche schaffen den Bewohnern eine angenehme Atmosphäre. Vierteljährlich veranstalten sie den Geburtstagskaffee: Alle Geburtstagskinder des Quartals sitzen an einer langen Tafel. Kindergartenkinder geben ein Ständchen und überbringen kleine Geschenke. Eine Dame zückt gerührt den Geldbeutel und steckt einem Buben ein kleines Taschengeld zu. Ehrenamtliche des Fördervereins sind den ganzen Nachmittag da, bereiten vor und gestalten. Die gegenüberliegende Musikschule ist ebenfalls eingebunden: kleine Ensembles umrahmen den gemütlichen Nachmittag. Kurzer Szenenwechsel: Der Kern der Helfertruppe des Nachmittags kommt zum Plausch mit dem e.wa-Magazin im Foyer des Altenzentrums zusammen, während drinnen im benachbarten Saal kuchengenießende Ruhe eingekehrt ist. Der ehemalige Vorsitzende August Alger, sein Nachfolger Rolf Weber, Beate Herold, Susanne Lehmann, Hans Ruß, Helmut Ferus und Wolfgang Schlecht sind sich einig: Man kommt gerne herein und fühlt sich wohl. Es macht große Freude, die Annehmlichkeiten zu bereiten. Im Altersheim zu leben ist für alle vorstellbar. Und mit der Altersstruktur im Förderverein sei es wie in fast allen anderen Vereinen auch: Es sind eben die aktiven Ruheständler, die die Zeit dafür haben. In diesem konkreten Fall aber überhaupt kein Problem, weil die Chemie zwischen ihnen und den Bewohnern des Altenzentrums Goldbach einfach perfekt stimmt. Wenn es jetzt Frühling wird, laufen die Gemeinschaftsaktionen vermehrt draußen ab: der gemeinsame Ausflug zum Krumbach im von der Firma Ertl gestellten Bus mit anschließender Einkehr wie auch die regelmäßigeren gemeinsamen Kaffee- oder Bastelrunden im Garten. Es sind aber nicht nur diese eher unsichtbaren immateriellen Dinge, die der Förderverein in die Hand nimmt. Wenn ein neues Fernsehgerät benötigt wird oder eine Christbaumbeleuchtung, bezahlt er es aus seinen Beiträgen. So hat der Verein auch die Hälfte der Kosten für die digitale Sakralorgel in der Hauskapelle übernommen. Wenige Pflegeheime besitzen so etwas. Allerdings haben auch wenige Senioreneinrichtungen solch rührige und aktive Förderer, die dafür sorgen, dass Musik im Haus ist. < ! Info Informationen zur Arbeit des Fördervereins und ehrenamtlicher Hilfe: Altenzentrum Goldbach Bahnhofstraße 15 88416 Ochsenhausen Telefon: 07352 949-0 ! Info 16 Handwerk Grilltipp vom Köhler: Grillgut erst auflegen, wenn die Kohle richtig durchgeglüht ist. Das ist sie, wenn sie ganz weiß ist. Restliche Holzkohle trocken lagern. Ein Heizraum eignet sich optimal dafür. So gelagert, hält die Kohle ihre Qualität auch 100 Jahre. Kohle für Gourmets Grillen ist Kult: Edelstes Zubehör und feinste Zutaten prägen den Trend der neuen Freiland-Gourmetküche. Dadurch erlebt auch das Köhler> handwerk eine Renaissance. Denn die im Meiler aus bester heimischer Buche hergestellte Grillkohle ist an Qualität nicht zu toppen. 17 Im April geht es wieder los mit Köhlern: Marcus Waldinger kann es kaum erwarten. > Marcus Waldinger aus Dorfmerkingen ist Köhler – Berufsköhler, um genau zu sein. Er ist Vertreter einer Spezies, die nahezu ausgestorben war. Doch jetzt ist das Handwerk wieder zunehmend gefragt. Grillen wird zur Kunst erhoben: Feinste Steaks und erlesene Meerestiere lösen immer öfter das klassische Würstchen ab, der einfache Schwenkgrill über offenem Feuer weicht dem Hightech-Grill. Was es dann noch braucht zum Gelingen des kulinarischen Hochgenusses, ist die richtige Glut aus bester Holzkohle. Und die produzieren Köhler wie Marcus Waldinger aus unbehandeltem zertifiziertem Buchenholz in reiner Handarbeit und mit viel Gespür für Rohstoff und Prozesse im Meiler. Im April beginnt für ihn die neue Saison, da zündet er den ersten Meiler an. Die Vorfreude ist ihm anzusehen: Er glüht für sein Handwerk. Der 40-Jährige ist einer der wenigen Köhler, die von der Herstellung und dem Verkauf von Naturholzkohle aus dem Kohlenmeiler leben. „Noch vor 20 Jahren stellten wir zu 90 Prozent Holzkohle für die Industrie her und nur 10 Prozent Grillkohle. Heute ist es genau andersherum“, erzählt Marcus Waldinger. Langer Prozess Fotos: Markus Leser > Etwa zehn Kohlenmeiler schichtet Marcus Waldinger zwischen April und November im Neresheimer Wald auf – dort stellt ihm die Stadt zwei Kohlplätze. In dieser Zeit entstehen aus 160 Tonnen Holz etwa 25 Tonnen Holzkohle in einem aufwendigen Prozess: Auf einer Lehmplatte errichtet Marcus Waldinger zunächst einen Schacht aus Stöcken – die Quandel. Um diese herum stapelt er die einen Meter langen Holzscheite. Anschließend wird der Holzhaufen mit frischem Wiesenheu und Kohlerde abgedeckt. Der fertige Meiler ist gut zwei Meter hoch und hat einen Durchmesser von sechs Metern. Oben auf der Spitze des Meilers entzündet der Köhler ein Feuer, das sich langsam nach unten arbeitet. „Ein Kohlenmeiler ist wie ein Neugeborenes – er braucht permanente Zuwendung“, sagt Marcus Waldinger. Alle zwei Stunden – bei Tag und Nacht – steigt er auf den geschichteten Holzhaufen und prüft, was der Meiler braucht, damit das Holz optimal verkohlt: Luftzufuhr oder eine weitere Schicht Kohlerde. „Bei der Steuerung muss ich mich auf mein Gefühl und meinen Geruchssinn verlassen“, verrät er; es gilt Eigenreaktionen des Meilers zu verhindern. Nach etwa sechs Tagen ist der Kohlenmeiler abgebrannt und der Köhler kann mit der Ernte beginnen. Beste Holzkohle aus bestem heimischem Holz: Das ist das Ergebnis nach sechs Tagen und Nächten permanenter Zuwendung. Natürliche Kohle Seine Holzkohle unterscheidet sich von handelsüblicher Industrieholzkohle. „Meine Kohle ist ein reines Naturprodukt, da entstehen beim Verbrennen garantiert keine Giftstoffe“, erklärt Marcus Waldinger. Für die Herstellung der Kohle verwendet er ausschließlich unbehandeltes und zertifiziertes Holz von Buchen aus nachhaltigem Forst, die nicht mehr als 20 Kilometer von seinem Wohnort entfernt standen. Holzkohle, wie von Marcus Waldinger produziert, speichert zudem Wärme zweimal länger als industriell hergestellte Grillkohle. Das heißt konkret fürs Grillen: eine bessere Glut und geringerer Verbrauch. Er sprüht vor Begeisterung: „Die Qualität der Kohle wirkt sich auf das Ergebnis des Grillguts aus – und das ist schließlich das A und O“, schwärmt er, „auch sieht meine Holzkohle ganz mystisch aus, wenn sie glüht.“ Mit 18 übernahm er die Köhlerei von seinem Nachbarn, die Arbeit wurde für ihn Berufung. Neben den wenigen Erwerbsköhlern gibt es einige Schauköhlereien im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. „Ihnen überlasse ich das Schützen der Tradition. Mir geht es vorrangig um die Herstellung eines echten Spitzenproduktes“, bekennt Marcus Waldinger. < ! Ausflugstipps Neresheim Am 1. Mai ist Tourismusauftakt in Neresheim. Dann kann auch die Arbeit von Marcus Waldinger vor Ort bestaunt werden: Er bietet eine Führung zum Kohlenmeiler. Eine Verköstigung gibt es auch – natürlich mit Gegrilltem. Kohlstetten Vom 8. bis 10. Mai findet das traditionelle Köhlerfest in Kohlstetten statt, einem Ortsteil von Engstingen auf der Reutlinger Alb. Dort kann man einem Köhler bei der Arbeit zusehen. Schwarzenberg Der Erlebnispfad „Köhler, Flößer, Waldgeister“ bei Schwarzenberg im Schwarzwald begeistert. Er macht die Geschichte des Holztransports und der Köhlereien mit reizvollen Exponaten begreifbar. Das Panoramastüble, an dem der Pfad vorbeiführt, lädt mit seiner herrlichen Aussicht auf das Murgtal zum Einkehren ein. 18 Küche und Garten 19 Unser Rezept: Auflauf vom Wurzelgemüse Tausendsassa aus der Erde Das Renchtal lädt nicht nur zur landschaftlichen, sondern auch zur kulinarischen Entdeckungsreise ein. Neben Obst pflegt die Region am östlichen Rande des Schwarzwaldes auch die Kultur des Topinamburs – ein wiederentdecktes Wurzelgemüse mit hohen inneren Werten. > Erdartischocke, Rosskartoffel oder Knollensonnenblume – im Laufe der Zeit sind viele Namen für Topinambur entstanden. Seefahrer brachten die Gemüseart im 16. Jahrhundert vom amerikanischen Kontinent nach Europa. Die Knollen erinnern optisch mal an Kartoffeln, mal an etwas dickere Ingwerwurzeln und schmecken fein nussig. Im Spätsommer erfreuen gut zwei Meter hohe Stängel der Pflanze mit ihren dottergelben Blüten das Auge. Teilweise vergessen Lange Zeit nährte die kleine Knolle in der Winterzeit Mensch und Vieh zuverlässig. Dann trat die Kartoffel ihren Siegeszug an Das Renchtal lädt ein: Es bietet eine traumhaft schöne Landschaft zum Wandern, viel Kulinarisches ab Hof und gute badische Gastronomie. und der Topinambur geriet in Vergessenheit. Erst mit steigendem Gesundheitsbewusstsein, verbunden mit dem Wunsch vieler Verbraucher nach regionalen und saisonalen Lebensmitteln, fand die Pflanze neue Liebhaber. Trotz dieser kleinen Renaissance: Topinambur ist bislang ein Nischenprodukt, das vor allem in Bioläden, Reformhäusern und auf Bauernmärkten angeboten wird. Manche preisen ihn als Wunderknolle, die wegen ihres hohen Ballaststoffgehalts Heißhungerattacken verhindere. Angeblich schätzten schon die Indianer auf ihren langen Wanderungen die appetithemmende Wirkung des Wurzelgemüses. Unbestritten ist, dass dieses für Diabetiker sehr empfehlenswert ist: Es enthält nicht Stärke wie die Kartoffel, sondern das Kohlenhydrat Inulin, das nicht auf den Blutzuckerspiegel einwirkt. Zudem unterstützt Inulin die im Dickdarm so wichtigen Mikroorganismen. Diesen probiotischen und immunstärkenden Effekt versucht man heute beispielsweise auch mit speziellen Joghurts zu erzielen. Als Destillat beliebt Topinambur ist im Anbau ökologisch wertvoll. „Die Pflanze ist sehr unkompliziert und braucht weder chemischen Pflanzenschutz noch Kunstdünger“, freut sich Gertrud Huber, die mit ihrem Mann bei Oppenau einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Brennerei betreibt. Etwa fünf Tonnen der kleinen Knollen holt die Familie während der Erntezeit zwischen November und April aus dem Boden. Aus einem kleinen Teil bereitet die Bäuerin einen süßlichen Brotaufstrich, den sie bei den Oppenauer Topinambur-Tagen zum Verkauf anbietet. Der Löwenanteil der Ernte wird zum „Rossler“ veredelt – einem regionaltypischen und magenfreundlichen Brand, der besonders nach einem reichhaltigen Essen seine Vorzüge als Digestif entfaltet. Wie die Familie Huber pflegen auch andere Landwirte im Renchtal die Tradition des Topinamburs. Zudem widmet die dortige Gastronomie der Knolle Themenwochen und bietet in der Saison spezielle Kochkurse an. Denn ob roh als Salat, gekocht oder gebraten, süß oder herzhaft zubereitet – Topinambur ist lecker und gesund. < Ob zu Brotaufstrich, Schnaps oder anderen Leckereien verarbeitet: Topinambur schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch gesund. Fotos: Fotolia; Gertrud Huber; Renchtal-Tourismus ! Tipp: Gerade zur Obstblüte ist das Wandern auf der Ostseite des Schwarzwaldes reizvoll – beispielsweise auf dem neu angelegten Brennersteig. Auf 14 Kilometern bietet der Rundwanderweg herrliche Ausblicke ins Rheintal bis hin zu den Vogesen. Unterwegs gibt es die Möglichkeit einzukehren, auch bieten mehrere Hausbrennereien Besichtigungen und die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Edelbrände zu verkosten. Grundlage dafür bilden Kirschen, Zwetschgen, Himbeeren und Birnen aus der Region – oder auch der Topinambur. Offiziell eröffnet wird der Brennersteig in diesem Frühjahr. Informationen über Wegführung und Startpunkte gibt es unter www.brennersteig.renchtal.de Zutaten für 4 Personen 1 kg Topinambur 500 g Möhren 2 Stangen Lauch 1 mittelgroße Zwiebel 30 g Butter oder Margarine 25 g Mehl 250 ml Milch 80 g geriebener Comté-Käse Pfeffer 15–20 g Sonnenblumenkerne Zubereitung: Topinambur gründlich waschen, mit kaltem Wasser bedecken und zugedeckt etwa 10 Minuten kochen. Dann abgießen, abschrecken und die Schale abziehen, je nach Größe halbieren oder in Stücke schneiden. Möhren und Lauch putzen und in Stücke geschnitten in 500 ml kochendem Salzwasser etwa 10 Minuten garen. Beim Abgießen Gemüsewasser auffangen. Alle Gemüsestücke in eine gefettete Auflaufform geben. Dann eine fein gewürfelte Zwiebel in einem Topf mit etwas Fett andünsten, Mehl zufügen und kurz darin anschwitzen. 300 ml Gemüsewasser und Milch unter Rühren angießen und 4–5 Minuten köcheln lassen. Ein Teil Käse einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über das Gemüse gießen. Den Auflauf mit dem restlichen Käse und Sonnenblumenkernen bestreuen. Bei guter Mittelhitze etwa 30 Minuten backen. 20 KulTourTipps 21 Natur und Leben erwachen Märkte, Musik, Museen und Magneten Zahllose Veranstaltungen und Events locken Besucher teils von weit her in den Landkreis. Grund genug, frühzeitig davon zu wissen. Immer wieder samstags lautet das Motto „Schauen, stöbern und Schnäppchen“. Am 25. April ist in Ummendorf rund um die Brauerei der große Flohmarkt. In Hochdorf im Rahmen des Dorffestes am 6. Juni. Zwei Wochen später, am 20. Juni, bieten Händler und Privatleute in Ochsenhausen während des Öchslefestes ihre gebrauchten Gegenstände und Antiquitäten den Schnäppchenjägern an. Und der wohl kultigste und größte Flohmarkt im Landkreis ist der Riedlinger. Er lockt am 16. Mai Tausende in die schöne Altstadt, wo es auch ein üppiges Rahmenprogramm gibt. Schwäbischer Frühling Zum 20. Mal gibt es klassische Musik der Spitzenklasse vom 13. bis 17. Mai in den prachtvollen Räumlichkeiten des Klosters Ochsenhausen und der Kirche St. Verena in Rot an der Rot. Internationale Künstler und Orchester präsentieren Werke von Gershwin bis Mozart. Ein Schwerpunkt im Jubiläumsjahr liegt auf dem Schaffen von Ludwig van Beethoven mit dem Gastspiel des Orchesters Wiener Akademie sowie einigen Kammermusikstücken des Meisters. www.schwaebischer-fruehling.de Öchsle: Die Ur-Lok ist zurück weiten Umkreis nach Bad Schussenried. Und am 13. und 14. Juni zischt’s und dampft’s: Beim 17. Kürnbacher Dampffest wird die landwirtschaftliche Spitzentechnologie des 19. Jahrhunderts hörbar, sichtbar und erlebbar. www.museumsdorf-kuernbach.de Zum Saisonstart der Öchsle-Museumsbahn dampft auch wieder die Original-Lokomotive des Öchsle, die 115 Jahre alte „99 633“ zwischen Warthausen und Ochsenhausen. Ihre Sanierung hat knapp vier Jahre gedauert und rund 360.000 Euro gekostet. Begonnen hatte man in Ochsenhausen, letzte Hand wurde in den Werkstätten der Zillertalbahn in Tirol angelegt. Hier fanden vergangenen November auch zwei erfolgreiche Testfahrten statt: Die „99 633“ leistete ihr Pensum mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern (25 Sachen mehr, als auf der Öchsle-Strecke erlaubt sind). Weil sie auch mit Tempo 30 eine knapp zweiprozentige Steigung mit knapp 100 Tonnen Anhängelast bewältigt hat, dürfte sie stark genug für alle Öchsle-Züge sein. Das Öchsle fährt ab Mai immer sonntags, jeden zweiten Samstag sowie von Juli bis September immer donnerstags. Die Einweihungsfahrt der neuen alten Lok ist bereits am Samstag, 25. April. www.oechsle-bahn.de Schützenfest-Vorverkauf Am 9. Mai startet der Vorverkauf für Schützentheater, Heimatstunde, Tanz durch die Jahrhunderte, Tribünenkarten für die Festzüge sowie der Schützenabzeichen beim Kartenservice in der Stadthalle um 9 Uhr. Online-Bestellungen sind ab 11 Uhr möglich, telefonische Anfragen werden erst ab Montag, 11. Mai bearbeitet. Das Schützentheater spielt heuer „Die kleine Meerjungfrau“. Die Heimatstunde „Auf allerhöchsten Befehl“ widmet sich den Gebrüdern Goll, die Anfang des 19. Jahrhunderts ihrer anti-französischen Haltung wegen ins Gefängnis wanderten. www.kartenservice-biberach.de www.biberacher-schuetzenfest.de Kürnbach: Leben im Museum Das oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach ist eine echte Perle direkt vor der Haustür. Wer noch nicht da war, sollte dies gleich nach der Saisoneröffnung Ende März bei den interessanten Veranstaltungen nachholen: Da wäre der Handwerkertag am 12. April, der traditionelle Handwerkskunst und ihre Produkte hautnah zeigt. Am 25. und 26. April halten die Landsknechte Einzug in Kürnbach und lassen die oberschwäbische Geschichte des 16. Jahrhunderts lebendig werden (am Sonntag gibt’s sogar eine „Schlacht“). Am 10. Mai locken hunderte Oldtimer und Schlepper Motorbegeisterte aus dem Im Namen der Rose Um die Rose als Blume oder Motiv und um die Farben der Rosen dreht sich alles am 13. Juni beim 11. Biberacher Rosenfest im alten Handwerkerviertel Weberberg von 9 bis 17 Uhr. Ein nettes Festle, das mit Speis, Trank, Theater und Musik mittlerweile zum richtigen BC-Happening geworden ist. Parallel ist am Ummendorfer Schloss der große Rosen- und Kunsthandwerkermarkt. Wer am 13. Juni keine Zeit hat, der kann am 20. Juni noch auf den Rosenmarkt am Schloss Großlaupheim gehen. ! Tipp: Das oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach in eine Radtour durch die liebliche Moränenlandschaft einbinden oder den Besuch mit einem Spaziergang verbinden. Das Museumsdorf ist vom Bahnhof Bad Schussenried bequem zu Fuß zu erreichen. Schon mal notieren ... Fotos: Johannes Riedel; Gerhard Baum (Öchsle-Bahn); Landratsamt; Agenturen Flohmärkte in der Region 3. April 16.–18. April 17. April 19. April 24. April 25. April 26. April 3. Mai 8. Mai 9. Mai 10. Mai 17. Mai 22. Mai 27. Mai 13./14. Juni 20./21. Juni Forellenrauch-Aktion, Luxenweiler Weiher (Maselheim), 9 Uhr Medienflohmarkt, Stadtbücherei, 10 Uhr Klavierkabarett mit Klaus Kohler – „Der beflügelte Mann“, Komödienhaus, 20 Uhr Foaie Verde (feurige Gypsy-Musik vom Balkan), Stadthalle, 19 Uhr Messe aktiv50plus, Gigelberghalle, 9.30 Uhr danceprix (internationaler Streetdance- u. Hiphop-Contest, Stadthalle, 14 Uhr Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“, Stadthalle, 11 Uhr Tango im Mai (Ball), Gigelberghalle, 20 Uhr Hot-Vibrations-Party, Festhalle Mittelbiberach, 20 Uhr Nicole-Johänntgen-Quartett, Jazzkeller, 20.30 Uhr Musikfrühling, Biberacher Innenstadt, 11 Uhr Biberacher Automobilausstellung, Marktplatz Museumsfest mit Tag der offenen Tür, Spitalhof, 12 Uhr Aktionstag E-Mobilität, Marktplatz, 11 Uhr Matthias Tschopp Quartet, Jazzkeller, 20.30 Uhr Pfingstmarkt, Biberacher Innenstadt, 8 Uhr Sommerfestival, Sportplatz Maselheim Warthausener Gewerbeschau, Turn- und Festhalle Finale 23 22 Kinderseite Parkleitsystem Aileen Der Garten ruft und das Freibad öffnet blickt’s Wie geht das, dass die Schilder in der Stadt meiner Mama oder meinem Papa sagen, in welchem Parkhaus oder in welcher Tiefgarage noch Parkplätze frei sind? Thorsten Wölfle, der Verantwortliche bei den Stadtwerken, hat mir das erklärt. Damit die Anzahl der freien Parkplätze pro Parkhaus oder Tiefgarage aber auf die großen Schilder in der Stadt kommen können, muss ein zentraler Rechner die ganzen Zahlen sammeln. Der steht bei den Stadtwerken in der Freiburger Straße und erhält all die Daten superschnell und ohne Störungen durch Glasfaserleitungen. Er sagt den einzelnen Anzeigetafeln an den Hauptverkehrsstraßen in der Stadt dann, wo genau wie viele Parkplätze frei sind. So wissen meine Eltern immer, wo sie in der Nähe schnell und bequem das Auto abstellen können. Sie müssen nicht lange herumfahren und suchen. Das spart Zeit und Benzin. Und es schont die Umwelt und Mamas und Papas Nerven. So macht das Einkaufen mit ihnen viel mehr Spaß! nachschnüffeln kartoniertes Buch Anzeichen für eine Straftat Grundfarbe altröm. Kalendertage ausgebratener Speckwürfel 8 14 5 dt. Philosoph † 1804 2 Bruchstück 3 eine der Gezeiten 13 7 grob, übel Samtoberfläche 11 15 Skatausdruck 9 6 Kfz-Z. Faultier Erlangen bayrisch: nein Papageien Neuseelands Spezialitäten Metzgerei Bleicherstraße Biberach S P I K A N P D L E I R Z B F A U S C H K G S R O N I E R E N I HN DIMPRESSUM T T E U E R I B N E N D E R B I Herausgeber e.wa riss GmbH & Co. KG E I R F L Ound S GmbH A riss Netze Ne.wa L K E A S U B O R I E T H EAnschrift Redaktion e.wa-Magazin Freiburger Straße 6 BREITBANDAUSBAU 88400 Biberach Telefon: 07351 3000-0 Telefax: 07351 3000-370 E-Mail: [email protected] www.ewa-riss.de Redaktionsleitung Hildegard Mühler Redaktion Johannes Riedel Hühnerprodukt 1 Antriebskraft heilige Vögel der Ägypter Gesetzgeber im antik. Athen 4 verdorben (Obst) 12 in hohem Maße persönliches Fürwort (4. Fall) wert, lieb, geschätzt Flachsgarngewebe Fotos: Niels Schubert; Öchsle-Bahn; PR; Johannes Riedel An allen Einfahrten zu den Tiefgaragen Museum und Stadthalle und den Parkhäusern Wielandpark und Ulmer Tor sind Kabel im Boden, die merken, wenn ein Auto darüberfährt. Die nennt man Kontaktschleifen. Auch an den Ausfahrten gibt es die, also an allen Schranken in einer Parkgarage. So kann man ganz einfach zählen, wie viele Autos gerade drin sind. Zieht man diese Zahl von den Parkplätzen ab, die es dort überhaupt gibt, hat man die Zahl der freien Plätze in einem Parkhaus oder in einer Tiefgarage. Natürlich macht das ein Computer. Der macht das sogar jede Sekunde. Wie eine Liveübertragung fürs Fernsehen ist das. Im Parkhaus oder in der Tiefgarage drin zählen solche Kontaktschleifen auch die Autos vor jedem Stockwerk. So kann der Computer die Anzahl der freien Parkplätze pro Parkebene ausrechnen. Wenn ein Parkplatz frei ist, zeigen das die grünen Ampeln im Parkhaus an. Wenn in einem Stockwerk kein Parkplatz mehr frei ist, leuchten rote Signale. Viele Menschen verbringen ihre Freizeit im heimischen Garten oder auf dem Balkon. Bei der Gestaltung und Bepflanzung hilft eine GARDENA®-Grundausstattung mit Blumenkelle, Unkrautstecher, Gartenschere und einem Paar Pflanz- und Bodenhandschuhen. Drei Sets warten auf grüne Daumen. Die Metzgerei Koch stellt fünf Einkaufsgutscheine à zehn Euro als Basis für die erste Genießer-Grillparty des Jahres zur Verfügung. Um die Bädermeile, also das Frei- und Hallensportbad in der Memminger Straße, beneidet Biberach manch andere Stadt. Modern, großzügig und schön ist der Rahmen für sportliche Aktivität oder sommerlichen Badespaß. Wir verlosen fünf Familienkarten in dieser Ausgabe des e.wa-Magazins. 10 Gegenteil von Praxis Lösungswort: Ihr Lösungswort schicken Sie bis zum Einsendeschluss am 17. April per Post an die Redaktion e.wa-Magazin, Freiburger Straße 6, 88400 Biberach oder per E-Mail an [email protected] Bitte vermerken Sie dabei Ihre Anschrift. Mehrfacheinsendungen werden nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 24-Stunden-Störungsdienst Strom 0800 3629477 24-Stunden-Störungsdienst Erdgas, Wärme, Wasser 07351 9030 Gestaltung und Druck HÖHN GmbH Hohnerstraße 6–8 89079 Ulm Seit 20 Jahren mit den Stadtwerken mobil! Steigende Fahrgastzahlen und größeres Angebot • Indenvergangenen20Jahrenhabensichdie Fahrgastzahlen und die zurückgelegten Kilometer mehr als verdoppelt: Inzwischennutzenjährlich2,9Mio.PersonendenöffentlichenPersonennahverkehr auf1,1Mio.Kilometern. • ImSchützenbusfuhrenimJahr1995 rund1000FahrgästeaufeinerStreckevon 2500 Kilometern. Heute befördern die Stadtwerke im Schützenbusverkehr bis zu80000Fahrgästein10Tagenbeieiner Verkehrsleistung von 24 000 Kilometern. immer besser • EchtzeitauskunftübersInternet,Handy(App), Monitore(SchulenundBehörden)sowie dynamischeFahrgast-I nformationsanzeiger • AnschlusssicherungimStadt-undÜberlandverkehr • VorfahrtanAmpelndurchneueTechnik immer komfortabler • ErhöhteBordsteinefürbequemenebenerdigenZu-undAusstieganimmermehr Haltestellen • BarrierefreieneueBusse • SprachauskunftfürSehbehinderte Freiburger Straße 6 88400 Biberach Tel. 07351 30250-150 Fax 07351 30250-170 [email protected] www.swbc.de
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