Rennradwoche im Languedoc

ROAD- & MOUNTAIN-BIKE LANGUEDOC
DIE FASZINATION DER KOMBINATION…
Als aktiver Rennfahrer hatten wir jeweils vor Beginn der Rennsaison ein kombiniertes Rennvelo- und Mountainbike-Trainingslager.
Was als letzter Schliff für das neue Bikejahr galt, hatte seinen ganz
besonderen Reiz.
Die abwechslungsreichen Touren machten extrem viel Spass und wir
konnten in den Bereichen Tempofestigkeit, Ausdauer und der Bike-Fahrtechnik Akzente setzen und enorm viel profitieren. Gerade das Fahrtspiel
innerhalb der Gruppe ist auf der Strasse besonders schön, wenn in zügigem Tempo und mit Fahrtwind um die Ohren durch die malerische Landschaft gefahren wird. Aber auch im Bereich der Biketechnik steigen wir
auf hohem Level ein. Es geht um die Verfeinerung und Erlernung ausgewählter Techniken.
14. – 21. März 2015
KURZ-INFOS:
Datum:
Tour-Art:
Konditionslevel:
Anzahl Touren:
Total Kilometer:
Guide:
14. – 21. März 2015
Stationäre Rennrad-Trainingswoche
kombiniert mit Bike-Fahrtechniksequenzen
3+4*
7 Rennradtouren (40 – 200 km) und
5 gezielte Bike-Techniktrainings (je 1–2 Std.)
960 (Rennrad)
Luki
*In einem gleichmässigen Anstieg schaffst Du 800 oder mehr Hm/Std.
UNSERE TOUREN
Im sonnigen Süden Frankreichs erleben wir schon Mitte März ideale Bedingungen für unsere Trainingsrunden. Sei es auf dem Rennvelo oder dem
Bike. Wir können bereits Frühlings- bzw. Vorfrühlingswetter geniessen. Im
März stehen die Obstbäume in den Hügellandschaften in voller Blütenpracht, die Laubbäume zeigen sich in zartem Grün und unter den Weinstöcken entfaltete sich das Habichtskraut zu gelben Blütenteppichen. Es
gibt fast überall geschichtsträchtige Ortschaften zu entdecken. Immer
wieder präsentieren sich herrliche Landgüter und kleine Siedlungen.
Selbst in kleinen Ortschaften findet man oft landestypische Cafés, Bistros
und Restaurants, die zu einem Zwischenstopp einladen. Es gibt ein weitverzweigtes Netz kleiner, verträumter Nebenstrassen, welche man in der
Nebensaison meist für sich alleine befährt. Auf den Spuren der Tour de
France sausen wir durch die Berge, über malerische Hügellandschaften
und über die sonnigen Ebenen des Südens. Das südfranzösische Languedoc ist ein Traum für jeden Radrennfahrer.
Unsere Rennradtouren sind leistungsorientiert. Wir werden in dieser
Woche 900 bis 1000 Kilometer fahren. So wie auf dem Bike das Techniktraining im Vordergrund steht, steht auf dem Rennrad klar das Ausdauertraining an oberster Stelle. Die Biketechniken, welche wir trainieren,
zerlege ich in einzelne und auf sich aufbauende Elemente. Diese üben wir
gezielt und setzen sie dann zur Gesamttechnik wieder zusammen. Auf dem
Rennrad trainieren wir Ausdauer und Tempofestigkeit, wobei wir gezielt
Ablösungen fahren werden und auch der Belgische Kreisel zum Einsatz
kommen wird. Aber auch Berge mit längeren Anstiegen und Fahrtspiel
stehen auf dem Programm. Das Programm wird natürlich der Witterung
angepasst. (Level 3 & 4; siehe Homepage).
Bei den langen Etappen ist ein Begleitfahrzeug dabei und transportiert
Ersatzkleider, Werkzeug und Verpflegung.
Lukas Stöckli GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | [email protected] | www. lukasstoeckli.ch
ROAD- & MOUNTAIN-BIKE LANGUEDOC
14. – 21. März 2015
UNSERE TOURENREGION:
UNSERE UNTERKUNFT:
Das Languedoc ist eine geschichtsträchtige Provinz im Süden Frankreichs.
Teile der gebirgigen Cevennen und die Hügellandschaften westlich der
Rhone bis hinunter ans Mittelmeer gehören zum Languedoc. In der Vorund Nachsaison kann man in den ländlichen Gebieten Ruhe und Einsamkeit
finden. Die Region hat allen Radfahrkategorien viel zu bieten und deckt
das gesamte Spektrum ab. Das Languedoc beherbergt eine reiche und alte
Kulturlandschaft. Es gibt viele sehenswerte Ortschaften – einige kleben
fast wie Schwalbennester an Hügeln und Hängen. Der Name Languedoc
leitet sich vom Okzitanischen ab, was deutlich zeigt, dass der Okzitanische
Kulturraum einst vom Piemont über Südfrankreich bis nach Katalonien
reichte. Als Weinbaugebiet blickt es auf eine lange Tradition zurück. Insgesamt produziert die Provinz mehr als ein Drittel aller französischen Trauben. Des Weiteren werden Oliven, Obst und Reis angebaut. Im Bergland
werden Schafe und Ziegen für Fleisch und Käse gezüchtet. Im Küstenbereich wird viel Fisch gefangen, ebenso Schalentiere. Die Mittelmeerküste
des Languedoc wurde bereits in der Antike durch die Griechen, Phönizier
und Römer besiedelt und durch die Alemannen, Vandalen, Westgoten und
Sarazenen erobert. Im späten Mittelalter war es das Zentrum der religiösen Bewegung der Katharer. Die römisch-katholische Kirche erklärte sie
zu Häretikern und bekämpfte sie. Die Burg Montségur galt dabei als
Hauptstadt der katharischen Bewegung. Der König von Frankreich liess
sie 1243 und 1244 von Kreuzrittern belagern. Im Zuge dieses Kreuzzugs
wurde das Gebiet im frühen 13. Jahrhundert unterworfen und in das Frankenreich eingegliedert. Damit begann ein Prozess der Zurückdrängung der
heimischen Sprache und Kultur zugunsten derjenigen von Paris. Die okzitanische Sprache wurde im 16. Jahrhundert aus dem schriftlichen und seit
dem 19. Jahrhundert weitgehend auch aus dem mündlichen Sprachgebrauch verdrängt. Bekannt ist die Region überdies durch die aussergewöhnliche binnenländische Wasserstrasse Canal du Midi aus dem 17.
Jahrhundert. Der 240 Kilometerr lange Kanal verbindet den Atlantik mit
dem Mittelmeer und wurde 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Sie ist ein ehemaliges und stattliches Weingut aus dem 14. Jahrhundert.
Idyllisch und ruhig eingebettet liegt es zwischen Frucht- und Olivenbäumen sowie herrlich duftenden Lavendelfeldern. Mitten in dieser Naturlandschaft wirken diese historischen Gemäuer wie eine kleine Oase. Die
Unterkunft liegt auf halben Weg zwischen dem Mittelmeer und dem Gebirgszug der Cevennen. Auf dem vier Hektaren grossen Grundstück bietet
das Anwesen stilvolle Doppelzimmer und grosszügige Ferienwohnungen.
Vom lauschigen Innenhof her gelangt man über kleine Treppen zu den einzelnen Unterkünften. Als gemeinschaftlicher Aufenthaltsraum dient die
imposante „La Voûte“, ein Gewölbekeller mit 60 m2 und einem prächtigen
Cheminée. Ein Fitnessraum und ein beheiztes Schwimmbecken runden das
Angebot ab. Die herrliche Gartenanlage lädt zum Verweilen ein. Die Unterkunft wird von meinem Freund René (einem ehemaligen Triathleten) geführt.
KLIMA UND WETTER
Hier im Süden können wir bereits mit Frühlings- bzw. Vorfrühlingswetter
rechnen. Im Vergleich zur Schweiz ist es etwa um 10°–12°C wärmer.
Wenn jedoch der Mistral weht, kann es in nicht windgeschützten Lagen
kalt und bei Gegenwind auf dem Rad recht frisch werden. In den Bergen
und auf den höchsten Punkten (1500 m ü. M.) kann es ebenfalls sehr kühl
sein. Deshalb unbedingt geeignete Kleidung mitnehmen.
Lukas Stöckli GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | [email protected] | www. lukasstoeckli.ch
ROAD- & MOUNTAIN-BIKE LANGUEDOC
14. – 21. März 2015
PROGRAMM
Samstag
Anreise – Eintreffen ca. 14 Uhr: Etwas Kleines essen und um 15 Uhr Start
zur leicht gewellten 40 km Einwärmrunde.
Sonntag
130-140 km und ca 1000 Hm. Richtung Anduz mit kleineren Bergen. Wir
wollen heute so richtig das Gefühl fürs Rennvelo bekommen. Vielleicht
gibt es den Einen oder Anderen Täfelisprint und somit ein erstes kleines
Fahrtspiel.
Bike: 1,5 Std. Kurventechnik auf Schottertrails, rsp. auf tiefem oder
rutschigem Untergrund.
Montag
150-160 km und ca 1200 Hm: Richtung St.Guilhem le Désert (als eine der
schönsten Dörfer Frankreichs klassifiziert) durchrollen wir die wunderbare Pic St. Loup Gegend und stechen in die Schluchten des Héraults. Auf
längeren geraden Strecken fahren wir im belgischen Kreisel. Wir machen
Tempo und fahren verschiedene Ablösungen.
Bike: ca 1,5 Std. Vorderrad in Berghoch-Spitzkehren versetzen.
Dienstag
Der obligate 200-er ist das Wochenziel! Hier geht es auf den Mont Aigual
der höchste Berg vom Departement Gard und der zweithöchste der Cevennen. Auf rund 2‘500 Hm erleben wir eine traumhafte Königsetappe.
Mittwoch
120-130 km und 900 Hm: Wir pedalen zur Pont du Gard einem römischen
Aquädukt und regenerieren uns von der langen Vortagestour. Die Beine
sollen heute entspannt drehen. Ein paar lockere Abslösungen werden dennoch gefahren.
Bike: 2 Std. Hinterrad versetzen
Donnerstag
140-150 km und rund 2‘600 Hm: Hinein in die Berge. Am Fusse der Cevennen beginnen wir unser Klettertour und entdecken den südlichen Teil dieses herrlichen Zentralmassivs. Nach dem regenerativen Tag von gestern
geht es heute an die Kraft.
Bike: 1,5 Std. Hindernisse überqueren und überspringen.
Freitag
160-170 km und 300 Hm: Flacher geht‘s nimmer. Richtung Saintes Maries
de la Mer zieht es uns ans Meer. Wir fahren kilometerweise topfeben mit
einzelnen gut rollenden Hügeln in den Hauptort der Camargue. Dabei
durchqueren wir ein herrliches Naturschutzgebiet der Rhônemündung.
Nochmasl pflegen wir Einheiten im belgischen Kreisel. Aber auch ein paar
kürzere und längere Ablösungen werden gefahren.
Bike: wenn es zeitlich aufgeht gibt es einen Kurzausflug in einen Bikepark.
Samstag
Frühstück und Rückreise
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