S tadtteilzeitung Juni 2015 Kürzungen auch für Winzerla? Wer im Mai aufmerksam durch Winzerla lief, könnte sie gesehen haben, die Banner, Plakate sowie die Flyer, die auf die Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit hingewiesen haben. Am 18. Mai gab es deshalb eine Podiumsdiskussion in der Rathausdiele. Zuvor demonstrierten Jugendliche, Mitarbeiter aus der Kinder- und Jugendarbeit (auch aus Winzerla) und weitere Bürger gegen diese Kürzungen. Die vorgeschlagenen Einsparungen des Stadtrats vom 17. Dezember sind bei einem gesamten Haushalt von 1,9 Mio Euro für diesen Bereich mit 350.000 Euro vergleichsweise hoch. Konkret beschlossen wurden diese Kürzungen im Stadtrat noch nicht. Welche Auswirkungen könnten diese Überlegungen für Winzerla haben? In dieser Frage muss spekuliert werden, da eine Summe im Raum steht, die ohne konkrete inhaltliche Untersetzung entstanden ist. In der Podiumsdiskussion wurde erwogen, dass vielleicht nach der „Rasenmähermethode“ überall etwas weggenommen werden könnte. Konkreter wurden Einsparungen bei der Schulsozialarbeit an Gymnasien benannt, hieße für Winzerla am Abbegymnasium. Später in der Diskussion äußerte Tilo Schieck (Grüne), es gebe Überlegungen, an der Gemeinschaftsschule „Galileo“ in Winzerla einzusparen, vielleicht in der Schulsozialarbeit. Soll vielleicht auch beim „Hugo“ oder Freizeitladen eingespart werden? In dieser Frage wurde zur Podiumsdiskussion nichts erwähnt. Die wichtige Frage nach einer inhaltlich-fachlichen Begründung für Einsparungen in der Kinder-und Jugendarbeit, die eben auch Winzerla betreffen könnten, blieben die Diskutanten an diesem Abend leider schuldig. Bleibt abzuwarten, was der Stadtrat in dieser Frage verbindlich beschließt (Entscheidung nach Redaktionsschluss) und dann hoffentlich auch mit Begründung. Markus Meß Ihr Stadtteilverantwortlicher 14. Jahrgang Sparpläne sorgen für Proteste Protest von Kindern und Jugendlichen vor der Rathausdiele. Foto: Laudien Der Jenaer Stadtrat diskutiert neben der Erhöhung der Kitagebühren über Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit. Hintergrund ist eine Lücke im städtischen Haushalt. Am 18. Mai wurde in die Rathausdiele eingeladen, wo Politiker der im Stadtrat vertretenen Parteien über die potenziellen Kürzungen diskutierten. Das Interesse war groß, der Saal überfüllt. Auf der einen Seite saßen Vertreter der Koalitionäre aus SPD, CDU und den Grünen, die Kürzungen durchsetzen wollen. Die Koalition überlegt, die ursprünglichen Kürzungen von 350.000 Euro auf 213.500 Euro abzusenken. Jörg Vogel (SPD) erklärte, dass Jena insbesondere bei der Schulsozialarbeit mehr leiste als anderswo in Thüringen. Da könne gespart werden. Die Opposition war durch die Linke, Bürger für Jena und Piraten vertreten. Der Gegenvorschlag der Linken heißt, die Aufwendungen der Kinder-und Jugendarbeit auf dem Ist-Stand zu belassen. Heidrun Jänchen (Piraten) verwies darauf, dass eine Einrichtung geschlossen werden könne. In der Diskussion wurde darauf verwiesen, dass steigende Zahlen von Kindern und Jugendlichen im Widerspruch zu den Kürzungsplänen stehen. Zudem fehle eine Bedarfsanalyse der „notwendigen“ Kinder- und Jugendarbeit, die die Kürzungen inhaltlich untersetzt. Unzureichend beantwortet blieb, wo genau gespart werden soll. Was am Ende aus den Plänen wird, entscheidet der Stadtrat. Die Winzerlaer Einrichtungen „Hugo“ und Freizeitaden waren zur Podiumsdiskussion mit der gesamten Belegschaft und Jugendlichen dabei, um ihren Unmut kund zu tun. Mehr Informationen: www.jugendarbeit-jena.de Michael Dietzel vom Freizeitladen: „Sollten in Winzerla Stellen eingespart werden, hielte ich das für nicht gut, da hier ein gut arbeitendes Netzwerk geschwächt würde. Aufgrund der Kinderzahlen sehe ich einen eher steigenden Bedarf in der Kinder- und Jugendarbeit. Man sollte bedenken, dass sich jeder Euro, den man hier spart, in fünf Jahren rächen wird. Geld, das in die Jugendarbeit investiert wird, kommt z. B. durch nicht straffällige Jugendliche wieder an uns alle zurück.“ Sommerfest in Winzerla Vom 12. bis 14. Juni wird es rund um den Stadtbalkon die alljährlichen Festivitäten geben. Beginnen wird es am Freitag den 12. Juni mit dem Sommerfest in der Zeit von 14 bis 18 Uhr. Hier wird sich ein Teil der Winzerlaer Institutionen und Akteure präsentieren, es gibt Informationen und viele Mitmachaktionen. Auch ein Bühnenprogramm wird es geben und für das leibliche Wohl wird von Kuchen bis zu deftigen Speisen ebenfalls gesorgt sein. Am Samstag, den 13. Juni, folgt das mittlerweile 6. Seifenkistenrennen die Wasserachse hinab. Anmelden kann man sich hier ab 12 Uhr und nach erfolgreich bestandenem Tüv soll das Rennen ab 14 Uhr beginnen. Achtung: Mindestalter der Fahrer ist 8 Jahre und die Startgebühr beträgt 5 Euro. Den Abschluss des Wochenendes bildet der Gottesdienst der Bonhoeffergemeinde am 14. Juni ab 10 Uhr auf dem Stadtbalkon. Genauere Informationen über die Angebote der Akteure, das Programm und alles Wissenswerte erhalten Sie in den nächsten Tagen per Faltblatt in den Briefkasten. www.winzerla.com Neues aus Flüchtlinge sollen Bleibe in Winzerla erhalten Bürgerversammlung am 5. Mai - Fragen der Teilnehmer in sachlicher Atmosphäre geklärt nen sei, antwortete Götz Blankenburg, in der Eisenberger Erstaufnahmeeinrichtung hätten zeitweise bis zu 1.000 Menschen gelebt. Eine solche Situation sei in Winzerla nicht vorstellbar. Von den meisten Wohnungen, in denen jetzt schon Flüchtlinge leben, gebe es keinerlei Beschwerden. Reges Interesse an der Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft. Foto: Laudien In Winzerla wird eine Flüchtlingsunterkunft gebaut. Sie entsteht auf dem Grundstück des alten „Hugo“ in der Hugo-Schrade-Straße. Bis zu 60 Menschen sollen darin Platz finden, so wurde am 5. Mai in der Bürgerversammlung in der „Galileo“-Schule informiert. Vor zahlreichen Bürgern stellten sich u. a. Oberbürgermeister Albrecht Schröter, KIJChef Götz Blankenburg und Barbara Wolf, die Fachdienstleiterin Soziales in der Stadtverwaltung, den Fragen der Gäste. Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt moderierte. In einer weitgehend sachlichen Atmosphäre wurden die Fragen zu den Flüchtlingen und zum Haus beantwortet. Anliegen der Stadt ist es, die Flüchtlinge – bis zum Jahresende werden etwa 900 Personen in Jena erwartet – dezentral unterzubringen. Das Winzerlaer Wohnheim wird zwei Etagen und 12 Quadratmeter große Räume mit Küche und Bad haben. Errichtet werden soll das Haus in Modulbauweise bis Frühjahr 2016. Es werden keine Garagen in Mitleidenschaft gezogen, auch der Stadtteilgarten bleibt unberührt. Auf Nachfrage aus dem Publikum, ob mit „Eisenberger Verhältnissen“ zu rech- Angesichts von Kriegen, Bürgerkriegen und wirtschaftlicher Not in der Welt werde es wohl auch auf absehbare Zeit Flüchtlinge geben, sagte OB Schröter. Selbst die Motive der „Wirtschaftsflüchtlinge“ seien keineswegs zu verurteilen. Wer ohne Hoffnung, ohne jede Chance in Eritrea oder im Sudan lebe, dem könne man kaum selbstsüchtige Motive unterstellen, wenn er ein glücklicheres Leben führen wolle. Eine Bürgerin meldete sich Ende der Veranstaltung zu Wort. Sie sagte, die schlimmsten Urteile, die es gibt, seien Vorurteile. Dann erinnerte sie an 70 Jahre Kriegsende, fast auf den Tag genau, und verwies auf die zehntausende Ostflüchtlinge, die damals integriert wurden. Für diese Worte gab es herzlichen Applaus. sl Das Kriegsende in Winzerla Dietmar Schütze erinnert an das Geschehen vor 70 Jahren In DDR wurde das amerikanische Intermezzo totgeschwiegen. Dabei blieb es bis zum heutigen Tag nicht folgenlos. Im April 1945 überrannte die 3. US-Armee, im Bestand der 12. amerikanischen Heeresgruppe, Kommandeur General George S. Patton, mit dem VIII und dem XII Korps Thüringen und Westsachsen, innerhalb von 16 Tagen. Ihr Vormarsch wurde wiederholt per Befehl von Gen. Eisenhower dem SCAEF, das ist der Oberkommandierende aller alliierten Streitkräfte in Europa, gestoppt. Deshalb war die deutsche Kapitulation in Reims, am 7. Mai 1945, die einzig verbindliche Möglichkeit zur Beendigung der Kampfhandlungen. Die aus protokollarischen Gründen, auf Drängen Stalins, in Karlshorst durchgeführte Wiederholung (gleicher Text, gleicher Termin des Endes der Kampfhandlungen, nur ein sowjetischer General in Reims, kein Marschall) ist rechtlich gegenstandslos. Am 11. April 1945 stießen die amerikanischen Truppen (4. US-Panzerdivision) den Esels Weg (heute Oßmaritzer Straße) herab und die Panzer fuhren links davon auf den Feldern auf. Im Gebiet der Flur Mittelweg, heute ungefähr dort, wo die Hochspannungsleitung aus dem Boden kommt, war eine Flakstellung. Die Bedienung waren Luftwaffenhelfer. Hitlerjungen, die entsprechend der Haager Landkriegskonvention den Kombattantenstatus erhalten hatten. Eine Flakbedienung gab einen Schuss auf die Panzer ab. Die Granate explodierte nicht. Die über dem Schlachtfeld kreisenden Jagdbomber machten kurzen Prozess. Das Ergebnis ist auf dem Winzerlaer Friedhof zu sehen. Die Amerikaner sind dann quer zur Flur in den Ort eingerückt. Dabei wurde durch die Panzer die eine oder andere Mauer beschädigt. Eine alte, demente Dame kam zu Tode. Sie hatte mit ihrem Krückstock an der Gardine herumgefuchtelt. Der Winzerlaer und Burgauer Volkssturm leistete keinen Widerstand. Der größere Teil (die ersten Aufgebote) war per Bahn in Richtung Küstrin gebracht worden. Die sind dann alle in der Schlacht um die Seelower Höhen gefallen. Der Rest war dann im Pennickental in Stellung gegangen. Als die Amerikaner aus dem Wald traten, hat der Kompanieführer, Hugo Schütze (der Großvater des Autors), die Volkssturmmänner antreten lassen. Er ließ die Gewehrschlösser ausbauen und separat von den Waffen vergraben. Er hatte nun als einziger eine einsatzbereite Waffe. Man konnte ja nicht wissen, ob einer durchdrehen und den Helden spielen wollte. Er hat sie nach Hause geschickt, verbunden mit der Warnung vor der SS. Er selbst hat im Wald gewartet, bis die Amerikaner über die Saale sind. Da war er sicher, die SS (6.SS-Gebirgsdivision) ist weg. Dann ist auch er nach Hause gegangen. Die Amerikaner blieben bis zum 1. Juli 1945. Gemäß dem Jaltaer Abkommen haben sie Thüringen und Westsachsen geräumt. Dabei haben sie Fachleute, Patente, Spezialmaschinen, technische Spitzenprodukte mitgenommen (auch tausende Tonnen Papier mit Patenten, Verfahrenshinweisen, Arbeitsplänen). Sie haben bei ihrem Abzug die nachrückenden sowjetischen Streitkräfte nicht gesehen. Die Lebensbedingungen der Bevölkerung haben sich in der Folge drastisch verschlimmert. (wird fortgesetzt) Ausgabe Juni 2015 Neuigkeiten aus dem Stadtteilgarten Winzerla Die Gärtnergruppe ist gewachsen – noch stehen freie Flächen zur Verfügung eine AG vom Hort der Grundschule an der Trießnitz und seit kurzem auch eine Gruppe von Müttern, die über das TIZIAN-Projekt der FAW im Garten mitwirken. Einige von ihnen kommen auch aus Winzerla. Im Stadtteilgarten ist immer was los. Foto: Meß Im Jahr 2015 ist das Stadtteilgartenprojekt in die dritte Saison gestartet. Die Gemeinschaft der Gärtner und Gärtnerinnen ist mit fünf neuen Leuten ein wenig größer geworden. Außerdem mit dabei ist wie im letzten Jahr Die Hochbeete und Ackerflächen haben wir untereinander aufgeteilt und bewirtschaften einiges gemeinsam und auf anderen Flächen kann man nach eigenem Gutdünken gärtnern. Der große Hauptacker in der Mitte des Gartens bietet noch Freifläche. Neu entstanden ist u. a. ein Gewächshaus, dem bald eine zweites folgt. Das Eingangsschild des Stadtteilgartens mussten wir im Winter abbauen. Doch am 23. Mai konnte ein neues aufgestellt werden. Die Gestaltung des Schildes hat die Tagesgruppe des Vereins „Hilfe zur Selbsthilfe“ übernommen, der wir hier herzlich danken wollen. Das eine oder Regenfass bekommt immer wieder „Beine“. Wer eins benötigt, spreche uns bitte an: Sie können kostenlos organisiert werden. Hinweisen möchten wir alle (kritischen) Beobachter darauf, dass es durchaus eine Herausforderung ist, eine so bunt gemischte Gruppe an Menschen zu organisieren und es nicht unser Anspruch ist, einen englisch gemähten Kurzrasen zu präsentieren. Manches dauert vielleicht länger als im privaten Garten, doch auch wir sind bemüht, den Stadtteilgarten gut zu bewirtschaften. mm i Aus dem Ortsteilrat Pro Flüchtlingsunterkunft Nach Ansicht des OTR ist die Bürgerversammlung für eine Flüchtlingsunterkunft in Winzerla positiv verlaufen. Auch wenn unterschiedliche Meinungen geäußert wurden, zeigte sich die Mehrheit der anwesenden Bürger offen für einen toleranten Umgang mit unterschiedlichen Kulturen. Der OTR hat sich daher einstimmig für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft ausgesprochen. Vorortbegehung Dorfteich Am 19. Mai trafen sich auf Einladung des Ortsteilbürgermeisters die Bürgerinitiative des Dorfes Winzerla, Vertreter des OTR und von KSJ. Es ging um das Areal am Dorfteich. Regina Bergner (KSJ) erläuterte, dass es eine Vorplanung zur Freiraumgestaltung Teichgasse und Areal ehem. Feuerlöschteich seitens der Stadt gibt. Die Pläne sollte im OTR besprochen werden, um die Umsetzung zu ermöglichen. Die dafür notwendigen Unterlagen werden durch KSJ dem OTR zeitnah zugeschickt. Aus Sicht von Denis Steger, KSJ, ist zu berücksichtigen, dass bei der Umsetzung des Vorhabens Ausbaubeiträge für die Anwohner fällig werden. Daher wird sich der OTR im Herbst mit dem Thema beschäftigen und gemeinsam mit den Bürgern des Dorfes die Gestaltung besprechen. Unabhängig von der langfristigen Gestaltung kann der Dorfteich durch die Freiwillige Feuerwehr gemeinsam mit der Bürgerinitiative gereinigt und danach der Zaun erneuert werden. Das hat KSJ zugesagt. Nächste Sitzung OTR Die 13. Sitzung des Ortsteilrates beginnt am 9. Juni um 17 Uhr in der Aula der Grundschule „Friedrich Schiller“. Auf der Tagesordnung steht u. a. das Entwicklungskonzept Einzelhandel, über das Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker informieren wird. Gäste sind wie immer herzlich willkommen. Raser werden überwacht Aufgrund von Bürgerbeschwerden über Raser im Ortsteil wurde mit dem Fachdienst Verkehrsorganisation vereinbart, dass an vier Stellen in Winzerla eine Woche lang Geschwindigkeiten gemessen werden. Die Ergebnisse wurden vom Fachdienstleiter Wolfgang Apelt vorgestellt: In der B.-Brecht-Straße ist das Verkehrsaufkommen mit wöchentlich 17.625 Fahrzeugen relativ hoch. Die meisten Verkehrsteilnehmer bewegen sich im Bereich der zugelassenen 30 km/h. Insgesamt sind mehr als 11 Prozent der Fahrzeuge schneller als 35 km/h gefahren. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 78 km/h. Die meisten Überschreitungen sind am Wochenende aufgetreten. Eine Lösung könnte sein, dass wieder drei Parkplätze in der Straße entstehen, weil Hindernisse das Rasen erschweren. Der OTB hat zugesagt, mit dem Nahverkehr und der Stadt zeitnah eine Lösung zu finden. Darüber hinaus soll in Zukunft in den Abendstunden vermehrt kontrolliert werden. In der Rudolstädter-Straße ist das Verkehrsaufkommen mit täglich 7.512 Fahrzeugen sehr hoch. Die Geschwindigkeit von 50 km/h tagsüber haben 85 Prozent der Verkehrsteilnehmer eingehalten. Besonders in den Abendstunden sind die Geschwindigkeitsüberschreitungen sehr hoch. Spitzen- Nähere Informationen: www.otr-winzerla.de Ortsteilbürgermeister: Friedrich Wilhelm Gebhardt Sprechzeiten: Di.: 17:00 – 18:30 Uhr Fr.: 10:00 – 11:30 Uhr Anschrift Ortsteilrat: Anna-Siemsen-Straße 45, 07745 Jena Telefon: 03641 507520 (während der Sprechzeiten) [email protected] reiter sind bei angegebenen 30 km/h ab 22 Uhr 94 km/h gefahren. Hier wird zukünftig stärker kontrolliert. Die Max-Steenbeck-Straße hat als NichtDurchgangsstraße mit 16.520 Fahrzeugen pro Woche ebenfalls ein hohes Verkehrsaufkommen. Die Hälfte der Fahrer überschritt die 30 km/h, der Schnellste fuhr 70 km/h. Der OTR sprach sich für Messungen aus, besonders abends, Apelt sicherte das zu. Die Ergebnisse der Anna-Siemsen-Straße sind von allen Messungen am besten ausgefallen. Hier sind die meisten Fahrzeuge (85 Prozent) nicht schneller als 31 km/h gefahren. Deshalb wird es keine weiteren Messungen geben. Wolfgang Apelt erklärte im Hinblick auf seine Erfahrungen zu den Messergebnissen, dass bei verengten Straßenverläufen die Geschwindigkeitsüberschreitungen und die Unfallgefahr erheblich gesenkt werden. Ein Unfallschwerpunkt in Winzerla ist zurzeit die Kreuzung Winzerlaer-Straße/Buchenweg. Hier will die Stadt vermehrt kontrollieren. Die Messungen sollen, so der OTB, wiederholt werden, um zu sehen, ob die Kontrollen Wirkung gezeigt haben. Fr.-Wilhelm Gebhardt Terminkalender Stadtteilbüro informiert „Wanderung durch Thüringen“ mit Bärbel Käpplinger Im Juni bewegen wir uns im Orlatal und seiner wunderschönen Umgebung. Ausgangspunkt der gedanklichen Reise soll Orlamünde sein. Weitere Zwischenstationen werden Langenorla, Pößneck, Neustadt, die Plothener Teiche (heute Naturpark), Schleiz, Schloss Burgk, Lobenstein und zum Ende hin Ebersdorf sein. Die Wanderung beginnt am 25. Juni um 17 Uhr im Stadtteilbüro. Parlez-vous Français? Jeweils donnerstags am 4. und 11. Juni wird in der Ortsteilbibliothek von 9 bis 10.30 Uhr unter Leitung von Ursula Mania Französisch gesprochen. Der Kurs dient zur Auffrischung ihrer Französisch-Kenntnisse, die Teilnehmer haben mittleres Sprachniveau. Neue Kursteilnehmer sind weiterhin herzlich willkommen. Es wird ein Unkostenbeitrag von zwei Euro erhoben. Nach einer längeren Sommerpause wird der Kurs ab 3. September fortgesetzt. Let‘s speak English! Bevor es in die Sommerpause geht, wird am 4. und 11. Juni in der Ortsteilbibliothek von 10.30 bis 12 Uhr Englisch gesprochen. Der Kurs richtet sich an Fortgeschrittene, weitere Teilnehmer können dazustoßen. Unkostenbeitrag: zwei Euro. Fortsetzung ebenfalls ab 3. September. English Tea Time Jeden Mittwoch ab 17 Uhr wird im Stadtteilbüro zum Auffrischen der Englischkenntnisse gemütlich geplaudert, ohne Grammatikbuch und Regelwerk. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen. Der Unkostenbeitrag beträgt zwei Euro pro Sitzung. Gartensprechstunde Am Samstag den 6. Juni sind wieder alle Stadteilgärtner und Garteninteressierte von 10 bis 12 Uhr zur Sprechstunde vor dem Wohnwagen herzlich eingeladen. Sämtliche Fragen zum aktuellen Geschehen und Möglichkeiten zum Mitmachen werden dort gern beantwortet. Tomatenvielfalt und alte Sorten Am Samstag, 20. Juni, ab 10 Uhr spricht Stephan Laudien im Stadtteilgarten über den Anbau von Tomaten und die Vielfalt alter Sorten. Diese Sorten tragen so wohlklingende Namen wie Kazakh Shalavije, Cherokee Purple, Jerrys German Giant Tomatoe oder schlicht Ernteglück. Die Früchte können grün sein, dunkelrot, gelb, schokoladenbraun oder schwarz. Wer Interesse hat, möge sich bitte bis zum 19. Juni im Stadtteilbüro anmelden, Telefon 354570. Evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Gottesdienste im Juni: 7.6. 10 Uhr, Kirche Winzerla, 14 Uhr Kirche Ammerbach, 14.6. 10 Uhr Open-Air-Gottesdienst, 21.6. 10 Uhr Kirche Winzerla, 17 Uhr Kirche Lichtenhain, 24.6. 19 Uhr Kirche Burgau, Johannisfest m. Chor, 28.6. 10 Uhr Friedensberg, Regionalgottesdienst, 18 Uhr Kirche Burgau, Sonntagsausklang, 27.6. 9.30 Uhr Seniorenheim „Kleinertal“, 10.30 Uhr Heim „Hahnengrund“. Am 26.6. wird ab 19 Uhr im Gemeindezentrum der Film „Monsieur Claude und seine Töchter“ gezeigt. Seniorennachmittage gibt es am 10.6. 14 Uhr im Gemeindezentrum und am 24.6. 14 Uhr in Burgau. Konzerte: 13.6. 17 Uhr Kirche Burgau „Der kleine Prinz“ mit dem Flötenkreis Ilga Herzog, 14.6. 17 Uhr Kirche Lichtenhain, Zimetchorkonzert „Reise durch die Welt“, ab 16 Uhr lädt der Ortschaftsrat in den Pfarrgarten ein. Am 17.6. gibt es ab 20 Uhr in der Kirche Burgau ein Kammerkonzert mit Katrin Schroeder (Querflöte) und KMD Martin Meier (Cembalo). Treffen der VdK-Ortsgruppe Der VdK-Ortsverband Winzerla trifft sich wieder am 1. Juni ab 14.30 Uhr in den Räumen der Volkssolidarität, Anna-Siemsen-Straße 1. Herr Konscholky wird über den Internetauftritt des VdK informieren, Gäste sind willkommen. Der Buchtipp der Stadtteilbibliothek Liebe Leser, an warmen Junitagen möchte man am liebsten auf einer saftig grünen Wiese sitzen und sich entspannen. Ein Buch darf dabei nicht fehlen. Der Roman „Das Geheimnis des zweiten Sommers“ von Tanja Heitmann ist wie dafür geschrieben: Gretas Beziehung ist gescheitert. Um sich abzulenken, fährt sie zum Geburtstag ihres Großvaters. Sie brechen zu dem Ort auf, an dem er seine Kindheit verbrachte. Greta bemerkt schnell, dass ihm etwas aus der Vergangenheit keine Ruhe lässt. Und so erzählt ihr der Großvater die Geschichte von Ruben, einem geheimnisvollen Jungen, mit dem er als Zwölfjähriger seine Sommerferien verbringt und den er erst Jahre später wiedertrifft. Es ist die Geschichte zweier Jungen und ihrer Familien, die eine tiefe Freundschaft verband und die ein Geheimnis birgt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Damit aus Fremden Freunde werden In Winzerla hat sich am 7. Mai ein Freundeskreis für Flüchtlinge gegründet. 29 Männer und Frauen trafen sich in den Räumen der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde und überlegten gemeinsam, wie wir Hilfestellungen geben können für Menschen, die als Flüchtlinge einen schweren Weg hinter sich haben. Neben dem Angebot von Sprachpartnerschaften, Hilfe beim Dolmetschen, Freizeitaktivitäten und handwerklichen Hilfsangeboten möchten wir vor allem Begegnungen ermöglichen. Es wird am 4. Juni ein zweites Treffen dieses Freundeskreises geben, das 19.30 Uhr in den Räumen der Bonhoeffergemeinde (Anna-Siemsen-Straße 1) beginnt. Es soll dabei über das erste „Café der Begegnung“ gesprochen werden, das am 29. Mai stattfand. Weiter soll gemeinsam überlegt werden, wie man Hilfsgesuche der Flüchtlinge erfüllen kann (z.B. das Anbringen einer Gardinenstange o.ä.). Friederike Costa, Pastorin Spenden für Freizeitladen Der Aufruf zu Spenden für den Freizeitladen per Brief startete dieses Jahr bereits im Mai, da als großes Ziel die Umgestaltung des Außengeländes steht. Sie soll möglichst bis zu Beginn der Sommerferien abgeschlossen sein. Zu den Wünschen der Kinder gehören eine Seilbahn, ein Sandkasten, ein Tunnelsystem, eine Tischtennisplatte, eine Schaukel und eine Hängematte. Um das zu realisieren, sind die Spenden notwendig. Imagefilm im „Hugo“ Endlich ist der Image-Film des Jugendzentrums „Hugo“ fertig. Seit Mai 2014 haben Jugendliche und Mitarbeiter zusammen mit der Mediengestalterin Tina Konscholky an der Produktion gearbeitet. Gestaltet als Musikclip sollten Räume und Angebote des „Hugo“ im Mittelpunkt stehen. Es entstanden ein eigener Song und eine Tanz-Choreographie. Für alle Beteiligten war es eine spannende Erfahrung und wir danken allen für ihr Mitwirken! Der dreiminütige Clip bietet einen interessanten Einblick in die Arbeit des Jugendzentrums und ist online unter www.youtube.com/watch?v=aKeXHHdYSk4 zu finden. Impressum Herausgeber und Redaktion Stadtteilmanagement Winzerla, Anna-Siemsen-Straße 49, 07745 Jena Gefördert vom Bund, vom Freistaat Thüringen und der Stadt Jena Stadtteilmanager: Andreas Mehlich Öffnungszeiten Stadtteilbüro: Montag 10 bis 17 Uhr Dienstag geschlossen Mittwoch 13 bis 18 Uhr Donnerstag Außendienst (keine Sprechzeit) Freitag 9 bis 12 Uhr Telefon: 03641 354570 Fax: 03641 354571 [email protected] www.winzerla.com Redaktion: Andreas Mehlich (am) Stephan Laudien (sl) Markus Meß (mm) Auflage: 6.450 Exemplare Druck: Druckhaus Gera Verteilung: RaatzconnectMedia GmbH Redaktionsschluss: 15. des Vormonats www.winzerla.com
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