Stadtteilzeitung Juni

S tadtteilzeitung
Juni 2015
Kürzungen auch für Winzerla?
Wer im Mai aufmerksam durch Winzerla
lief, könnte sie gesehen
haben, die Banner, Plakate sowie die Flyer, die
auf die Kürzungen in der
Kinder- und Jugendarbeit
hingewiesen haben. Am
18. Mai gab es deshalb
eine Podiumsdiskussion
in der Rathausdiele. Zuvor
demonstrierten Jugendliche, Mitarbeiter
aus der Kinder- und Jugendarbeit (auch aus
Winzerla) und weitere Bürger gegen diese
Kürzungen. Die vorgeschlagenen Einsparungen des Stadtrats vom 17. Dezember sind
bei einem gesamten Haushalt von 1,9 Mio
Euro für diesen Bereich mit 350.000 Euro
vergleichsweise hoch. Konkret beschlossen
wurden diese Kürzungen im Stadtrat noch
nicht. Welche Auswirkungen könnten diese
Überlegungen für Winzerla haben? In dieser
Frage muss spekuliert werden, da eine
Summe im Raum steht, die ohne konkrete
inhaltliche Untersetzung entstanden ist. In
der Podiumsdiskussion wurde erwogen,
dass vielleicht nach der „Rasenmähermethode“ überall etwas weggenommen werden
könnte. Konkreter wurden Einsparungen bei
der Schulsozialarbeit an Gymnasien benannt,
hieße für Winzerla am Abbegymnasium.
Später in der Diskussion äußerte Tilo Schieck
(Grüne), es gebe Überlegungen, an der
Gemeinschaftsschule „Galileo“ in Winzerla
einzusparen, vielleicht in der Schulsozialarbeit. Soll vielleicht auch beim „Hugo“ oder
Freizeitladen eingespart werden? In dieser
Frage wurde zur Podiumsdiskussion nichts
erwähnt. Die wichtige Frage nach einer
inhaltlich-fachlichen Begründung für Einsparungen in der Kinder-und Jugendarbeit, die
eben auch Winzerla betreffen könnten, blieben die Diskutanten an diesem Abend leider
schuldig. Bleibt abzuwarten, was der Stadtrat in dieser Frage verbindlich beschließt
(Entscheidung nach Redaktionsschluss) und
dann hoffentlich auch mit Begründung.
Markus Meß
Ihr Stadtteilverantwortlicher
14. Jahrgang
Sparpläne sorgen für Proteste
Protest von Kindern und Jugendlichen vor der Rathausdiele. Foto: Laudien
Der Jenaer Stadtrat diskutiert neben der Erhöhung der Kitagebühren über Kürzungen in
der Kinder- und Jugendarbeit. Hintergrund
ist eine Lücke im städtischen Haushalt.
Am 18. Mai wurde in die Rathausdiele eingeladen, wo Politiker der im Stadtrat vertretenen Parteien über die potenziellen Kürzungen diskutierten.
Das Interesse war groß, der Saal überfüllt.
Auf der einen Seite saßen Vertreter der Koalitionäre aus SPD, CDU und den Grünen, die
Kürzungen durchsetzen wollen. Die Koalition
überlegt, die ursprünglichen Kürzungen von
350.000 Euro auf 213.500 Euro abzusenken.
Jörg Vogel (SPD) erklärte, dass Jena insbesondere bei der Schulsozialarbeit mehr leiste
als anderswo in Thüringen. Da könne gespart werden. Die Opposition war durch die
Linke, Bürger für Jena und Piraten vertreten.
Der Gegenvorschlag der Linken heißt, die
Aufwendungen der Kinder-und Jugendarbeit auf dem Ist-Stand zu belassen. Heidrun
Jänchen (Piraten) verwies darauf, dass eine
Einrichtung geschlossen werden könne. In
der Diskussion wurde darauf verwiesen, dass
steigende Zahlen von Kindern und Jugendlichen im Widerspruch zu den Kürzungsplänen stehen. Zudem fehle eine Bedarfsanalyse
der „notwendigen“ Kinder- und Jugendarbeit, die die Kürzungen inhaltlich untersetzt.
Unzureichend beantwortet blieb, wo genau
gespart werden soll. Was am Ende aus den
Plänen wird, entscheidet der Stadtrat. Die
Winzerlaer Einrichtungen „Hugo“ und Freizeitaden waren zur Podiumsdiskussion mit
der gesamten Belegschaft und Jugendlichen
dabei, um ihren Unmut kund zu tun. Mehr
Informationen: www.jugendarbeit-jena.de
Michael Dietzel vom Freizeitladen: „Sollten in Winzerla Stellen eingespart werden,
hielte ich das für nicht gut, da hier ein gut
arbeitendes Netzwerk geschwächt würde.
Aufgrund der Kinderzahlen sehe ich einen
eher steigenden Bedarf in der Kinder- und
Jugendarbeit. Man sollte bedenken, dass
sich jeder Euro, den man hier spart, in
fünf Jahren rächen wird. Geld, das in die
Jugendarbeit investiert wird, kommt z. B.
durch nicht straffällige Jugendliche wieder
an uns alle zurück.“
Sommerfest in Winzerla
Vom 12. bis 14. Juni wird es rund um den
Stadtbalkon die alljährlichen Festivitäten geben. Beginnen wird es am Freitag den 12.
Juni mit dem Sommerfest in der Zeit von 14
bis 18 Uhr. Hier wird sich ein Teil der Winzerlaer Institutionen und Akteure präsentieren,
es gibt Informationen und viele Mitmachaktionen. Auch ein Bühnenprogramm wird es
geben und für das leibliche Wohl wird von
Kuchen bis zu deftigen Speisen ebenfalls gesorgt sein. Am Samstag, den 13. Juni, folgt
das mittlerweile 6. Seifenkistenrennen die
Wasserachse hinab. Anmelden kann man
sich hier ab 12 Uhr
und nach erfolgreich bestandenem
Tüv soll das Rennen ab 14 Uhr beginnen.
Achtung: Mindestalter der Fahrer ist 8 Jahre
und die Startgebühr beträgt 5 Euro. Den Abschluss des Wochenendes bildet der Gottesdienst der Bonhoeffergemeinde am 14. Juni
ab 10 Uhr auf dem Stadtbalkon. Genauere
Informationen über die Angebote der Akteure, das Programm und alles Wissenswerte
erhalten Sie in den nächsten Tagen per Faltblatt in den Briefkasten.
www.winzerla.com
Neues aus
Flüchtlinge sollen Bleibe in Winzerla erhalten
Bürgerversammlung am 5. Mai - Fragen der Teilnehmer in sachlicher Atmosphäre geklärt
nen sei, antwortete Götz Blankenburg, in der
Eisenberger Erstaufnahmeeinrichtung hätten
zeitweise bis zu 1.000 Menschen gelebt. Eine
solche Situation sei in Winzerla nicht vorstellbar. Von den meisten Wohnungen, in denen
jetzt schon Flüchtlinge leben, gebe es keinerlei Beschwerden.
Reges Interesse an der Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft. Foto: Laudien
In Winzerla wird eine Flüchtlingsunterkunft
gebaut. Sie entsteht auf dem Grundstück des
alten „Hugo“ in der Hugo-Schrade-Straße.
Bis zu 60 Menschen sollen darin Platz finden, so wurde am 5. Mai in der Bürgerversammlung in der „Galileo“-Schule informiert.
Vor zahlreichen Bürgern stellten sich u. a.
Oberbürgermeister Albrecht Schröter, KIJChef Götz Blankenburg und Barbara Wolf,
die Fachdienstleiterin Soziales in der Stadtverwaltung, den Fragen der Gäste. Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt
moderierte. In einer weitgehend sachlichen
Atmosphäre wurden die Fragen zu den
Flüchtlingen und zum Haus beantwortet. Anliegen der Stadt ist es, die Flüchtlinge – bis
zum Jahresende werden etwa 900 Personen
in Jena erwartet – dezentral unterzubringen.
Das Winzerlaer Wohnheim wird zwei Etagen
und 12 Quadratmeter große Räume mit Küche und Bad haben. Errichtet werden soll das
Haus in Modulbauweise bis Frühjahr 2016.
Es werden keine Garagen in Mitleidenschaft
gezogen, auch der Stadtteilgarten bleibt unberührt. Auf Nachfrage aus dem Publikum,
ob mit „Eisenberger Verhältnissen“ zu rech-
Angesichts von Kriegen, Bürgerkriegen und
wirtschaftlicher Not in der Welt werde es
wohl auch auf absehbare Zeit Flüchtlinge geben, sagte OB Schröter. Selbst die Motive der
„Wirtschaftsflüchtlinge“ seien keineswegs zu
verurteilen. Wer ohne Hoffnung, ohne jede
Chance in Eritrea oder im Sudan lebe, dem
könne man kaum selbstsüchtige Motive unterstellen, wenn er ein glücklicheres Leben
führen wolle. Eine Bürgerin meldete sich
Ende der Veranstaltung zu Wort. Sie sagte,
die schlimmsten Urteile, die es gibt, seien
Vorurteile. Dann erinnerte sie an 70 Jahre
Kriegsende, fast auf den Tag genau, und verwies auf die zehntausende Ostflüchtlinge,
die damals integriert wurden. Für diese Worte gab es herzlichen Applaus. sl
Das Kriegsende in Winzerla
Dietmar Schütze erinnert an das Geschehen vor 70 Jahren
In DDR wurde das amerikanische Intermezzo
totgeschwiegen. Dabei blieb es bis zum heutigen Tag nicht folgenlos.
Im April 1945 überrannte die 3. US-Armee,
im Bestand der 12. amerikanischen Heeresgruppe, Kommandeur General George S.
Patton, mit dem VIII und dem XII Korps Thüringen und Westsachsen, innerhalb von 16
Tagen. Ihr Vormarsch wurde wiederholt per
Befehl von Gen. Eisenhower dem SCAEF, das
ist der Oberkommandierende aller alliierten
Streitkräfte in Europa, gestoppt. Deshalb
war die deutsche Kapitulation in Reims, am
7. Mai 1945, die einzig verbindliche Möglichkeit zur Beendigung der Kampfhandlungen. Die aus protokollarischen Gründen, auf
Drängen Stalins, in Karlshorst durchgeführte
Wiederholung (gleicher Text, gleicher Termin
des Endes der Kampfhandlungen, nur ein sowjetischer General in Reims, kein Marschall)
ist rechtlich gegenstandslos.
Am 11. April 1945 stießen die amerikanischen Truppen (4. US-Panzerdivision) den
Esels Weg (heute Oßmaritzer Straße) herab
und die Panzer fuhren links davon auf den
Feldern auf. Im Gebiet der Flur Mittelweg,
heute ungefähr dort, wo die Hochspannungsleitung aus dem Boden kommt, war
eine Flakstellung. Die Bedienung waren Luftwaffenhelfer. Hitlerjungen, die entsprechend
der Haager Landkriegskonvention den Kombattantenstatus erhalten hatten.
Eine Flakbedienung gab einen Schuss auf die
Panzer ab. Die Granate explodierte nicht. Die
über dem Schlachtfeld kreisenden Jagdbomber machten kurzen Prozess. Das Ergebnis ist
auf dem Winzerlaer Friedhof zu sehen.
Die Amerikaner sind dann quer zur Flur in
den Ort eingerückt. Dabei wurde durch die
Panzer die eine oder andere Mauer beschädigt. Eine alte, demente Dame kam zu Tode.
Sie hatte mit ihrem Krückstock an der Gardine herumgefuchtelt.
Der Winzerlaer und Burgauer Volkssturm
leistete keinen Widerstand. Der größere
Teil (die ersten Aufgebote) war per Bahn in
Richtung Küstrin gebracht worden. Die sind
dann alle in der Schlacht um die Seelower
Höhen gefallen. Der Rest war dann im Pennickental in Stellung gegangen. Als die Amerikaner aus dem Wald traten, hat der Kompanieführer, Hugo Schütze (der Großvater
des Autors), die Volkssturmmänner antreten
lassen. Er ließ die Gewehrschlösser ausbauen und separat von den Waffen vergraben.
Er hatte nun als einziger eine einsatzbereite
Waffe. Man konnte ja nicht wissen, ob einer
durchdrehen und den Helden spielen wollte.
Er hat sie nach Hause geschickt, verbunden
mit der Warnung vor der SS. Er selbst hat im
Wald gewartet, bis die Amerikaner über die
Saale sind. Da war er sicher, die SS (6.SS-Gebirgsdivision) ist weg. Dann ist auch er nach
Hause gegangen.
Die Amerikaner blieben bis zum 1. Juli 1945.
Gemäß dem Jaltaer Abkommen haben sie
Thüringen und Westsachsen geräumt. Dabei
haben sie Fachleute, Patente, Spezialmaschinen, technische Spitzenprodukte mitgenommen (auch tausende Tonnen Papier mit
Patenten, Verfahrenshinweisen, Arbeitsplänen). Sie haben bei ihrem Abzug die nachrückenden sowjetischen Streitkräfte nicht
gesehen. Die Lebensbedingungen der Bevölkerung haben sich in der Folge drastisch
verschlimmert. (wird fortgesetzt)
Ausgabe Juni 2015
Neuigkeiten aus dem Stadtteilgarten Winzerla
Die Gärtnergruppe ist gewachsen – noch stehen freie Flächen zur Verfügung
eine AG vom Hort der Grundschule an der
Trießnitz und seit kurzem auch eine Gruppe
von Müttern, die über das TIZIAN-Projekt der
FAW im Garten mitwirken. Einige von ihnen
kommen auch aus Winzerla.
Im Stadtteilgarten ist immer was los. Foto: Meß
Im Jahr 2015 ist das Stadtteilgartenprojekt in
die dritte Saison gestartet. Die Gemeinschaft
der Gärtner und Gärtnerinnen ist mit fünf
neuen Leuten ein wenig größer geworden.
Außerdem mit dabei ist wie im letzten Jahr
Die Hochbeete und Ackerflächen haben wir
untereinander aufgeteilt und bewirtschaften
einiges gemeinsam und auf anderen Flächen
kann man nach eigenem Gutdünken gärtnern. Der große Hauptacker in der Mitte des
Gartens bietet noch Freifläche.
Neu entstanden ist u. a. ein Gewächshaus,
dem bald eine zweites folgt. Das Eingangsschild des Stadtteilgartens mussten wir im
Winter abbauen. Doch am 23. Mai konnte
ein neues aufgestellt werden. Die Gestaltung
des Schildes hat die Tagesgruppe des Vereins
„Hilfe zur Selbsthilfe“ übernommen, der wir
hier herzlich danken wollen.
Das eine oder Regenfass bekommt immer
wieder „Beine“. Wer eins benötigt, spreche
uns bitte an: Sie können kostenlos organisiert werden.
Hinweisen möchten wir alle (kritischen) Beobachter darauf, dass es durchaus eine Herausforderung ist, eine so bunt gemischte
Gruppe an Menschen zu organisieren und
es nicht unser Anspruch ist, einen englisch
gemähten Kurzrasen zu präsentieren. Manches dauert vielleicht länger als im privaten
Garten, doch auch wir sind bemüht, den
Stadtteilgarten gut zu bewirtschaften. mm
i
Aus dem Ortsteilrat
Pro Flüchtlingsunterkunft
Nach Ansicht des OTR ist die Bürgerversammlung für eine Flüchtlingsunterkunft
in Winzerla positiv verlaufen. Auch wenn
unterschiedliche Meinungen geäußert wurden, zeigte sich die Mehrheit der anwesenden Bürger offen für einen toleranten Umgang mit unterschiedlichen Kulturen. Der
OTR hat sich daher einstimmig für den Bau
einer Flüchtlingsunterkunft ausgesprochen.
Vorortbegehung Dorfteich
Am 19. Mai trafen sich auf Einladung des
Ortsteilbürgermeisters die Bürgerinitiative
des Dorfes Winzerla, Vertreter des OTR und
von KSJ. Es ging um das Areal am Dorfteich.
Regina Bergner (KSJ) erläuterte, dass es eine
Vorplanung zur Freiraumgestaltung Teichgasse und Areal ehem. Feuerlöschteich seitens der Stadt gibt. Die Pläne sollte im OTR
besprochen werden, um die Umsetzung zu
ermöglichen. Die dafür notwendigen Unterlagen werden durch KSJ dem OTR zeitnah
zugeschickt. Aus Sicht von Denis Steger,
KSJ, ist zu berücksichtigen, dass bei der
Umsetzung des Vorhabens Ausbaubeiträge
für die Anwohner fällig werden. Daher wird
sich der OTR im Herbst mit dem Thema beschäftigen und gemeinsam mit den Bürgern
des Dorfes die Gestaltung besprechen. Unabhängig von der langfristigen Gestaltung
kann der Dorfteich durch die Freiwillige
Feuerwehr gemeinsam mit der Bürgerinitiative gereinigt und danach der Zaun erneuert werden. Das hat KSJ zugesagt.
Nächste Sitzung OTR
Die 13. Sitzung des Ortsteilrates beginnt am
9. Juni um 17 Uhr in der Aula der Grundschule „Friedrich Schiller“. Auf der Tagesordnung steht u. a. das Entwicklungskonzept
Einzelhandel, über das Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker informieren wird.
Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Raser werden überwacht
Aufgrund von Bürgerbeschwerden über Raser im Ortsteil wurde mit dem Fachdienst
Verkehrsorganisation vereinbart, dass an
vier Stellen in Winzerla eine Woche lang
Geschwindigkeiten gemessen werden. Die
Ergebnisse wurden vom Fachdienstleiter
Wolfgang Apelt vorgestellt:
In der B.-Brecht-Straße ist das Verkehrsaufkommen mit wöchentlich 17.625 Fahrzeugen relativ hoch. Die meisten Verkehrsteilnehmer bewegen sich im Bereich der
zugelassenen 30 km/h. Insgesamt sind mehr
als 11 Prozent der Fahrzeuge schneller als 35
km/h gefahren. Die Höchstgeschwindigkeit
betrug 78 km/h. Die meisten Überschreitungen sind am Wochenende aufgetreten. Eine
Lösung könnte sein, dass wieder drei Parkplätze in der Straße entstehen, weil Hindernisse das Rasen erschweren. Der OTB hat zugesagt, mit dem Nahverkehr und der Stadt
zeitnah eine Lösung zu finden. Darüber hinaus soll in Zukunft in den Abendstunden
vermehrt kontrolliert werden.
In der Rudolstädter-Straße ist das Verkehrsaufkommen mit täglich 7.512 Fahrzeugen
sehr hoch. Die Geschwindigkeit von 50
km/h tagsüber haben 85 Prozent der Verkehrsteilnehmer eingehalten. Besonders in
den Abendstunden sind die Geschwindigkeitsüberschreitungen sehr hoch. Spitzen-
Nähere Informationen:
www.otr-winzerla.de
Ortsteilbürgermeister:
Friedrich Wilhelm Gebhardt
Sprechzeiten:
Di.: 17:00 – 18:30 Uhr
Fr.: 10:00 – 11:30 Uhr
Anschrift Ortsteilrat:
Anna-Siemsen-Straße 45, 07745 Jena
Telefon: 03641 507520
(während der Sprechzeiten)
[email protected]
reiter sind bei angegebenen 30 km/h ab 22
Uhr 94 km/h gefahren. Hier wird zukünftig
stärker kontrolliert.
Die Max-Steenbeck-Straße hat als NichtDurchgangsstraße mit 16.520 Fahrzeugen
pro Woche ebenfalls ein hohes Verkehrsaufkommen. Die Hälfte der Fahrer überschritt
die 30 km/h, der Schnellste fuhr 70 km/h.
Der OTR sprach sich für Messungen aus,
besonders abends, Apelt sicherte das zu.
Die Ergebnisse der Anna-Siemsen-Straße
sind von allen Messungen am besten ausgefallen. Hier sind die meisten Fahrzeuge
(85 Prozent) nicht schneller als 31 km/h
gefahren. Deshalb wird es keine weiteren
Messungen geben. Wolfgang Apelt erklärte
im Hinblick auf seine Erfahrungen zu den
Messergebnissen, dass bei verengten Straßenverläufen die Geschwindigkeitsüberschreitungen und die Unfallgefahr erheblich gesenkt werden. Ein Unfallschwerpunkt
in Winzerla ist zurzeit die Kreuzung Winzerlaer-Straße/Buchenweg. Hier will die Stadt
vermehrt kontrollieren. Die Messungen sollen, so der OTB, wiederholt werden, um zu
sehen, ob die Kontrollen Wirkung gezeigt
haben. Fr.-Wilhelm Gebhardt
Terminkalender
Stadtteilbüro informiert
„Wanderung durch Thüringen“ mit Bärbel
Käpplinger
Im Juni bewegen wir uns im Orlatal und
seiner wunderschönen Umgebung. Ausgangspunkt der gedanklichen Reise soll Orlamünde sein. Weitere Zwischenstationen
werden Langenorla, Pößneck, Neustadt, die
Plothener Teiche (heute Naturpark), Schleiz,
Schloss Burgk, Lobenstein und zum Ende hin
Ebersdorf sein. Die Wanderung beginnt am
25. Juni um 17 Uhr im Stadtteilbüro.
Parlez-vous Français?
Jeweils donnerstags am 4. und 11. Juni wird
in der Ortsteilbibliothek von 9 bis 10.30 Uhr
unter Leitung von Ursula Mania Französisch
gesprochen. Der Kurs dient zur Auffrischung
ihrer Französisch-Kenntnisse, die Teilnehmer
haben mittleres Sprachniveau. Neue Kursteilnehmer sind weiterhin herzlich willkommen.
Es wird ein Unkostenbeitrag von zwei Euro
erhoben. Nach einer längeren Sommerpause
wird der Kurs ab 3. September fortgesetzt.
Let‘s speak English!
Bevor es in die Sommerpause geht, wird am
4. und 11. Juni in der Ortsteilbibliothek von
10.30 bis 12 Uhr Englisch gesprochen. Der
Kurs richtet sich an Fortgeschrittene, weitere
Teilnehmer können dazustoßen. Unkostenbeitrag: zwei Euro. Fortsetzung ebenfalls ab
3. September.
English Tea Time
Jeden Mittwoch ab 17 Uhr wird im Stadtteilbüro zum Auffrischen der Englischkenntnisse gemütlich geplaudert, ohne Grammatikbuch und Regelwerk. Weitere Interessierte
sind herzlich willkommen. Der Unkostenbeitrag beträgt zwei Euro pro Sitzung.
Gartensprechstunde
Am Samstag den 6. Juni sind wieder alle
Stadteilgärtner und Garteninteressierte von
10 bis 12 Uhr zur Sprechstunde vor dem
Wohnwagen herzlich eingeladen. Sämtliche
Fragen zum aktuellen Geschehen und Möglichkeiten zum Mitmachen werden dort gern
beantwortet.
Tomatenvielfalt und alte Sorten
Am Samstag, 20. Juni, ab 10 Uhr spricht Stephan Laudien im Stadtteilgarten über den
Anbau von Tomaten und die Vielfalt alter
Sorten. Diese Sorten tragen so wohlklingende Namen wie Kazakh Shalavije, Cherokee
Purple, Jerrys German Giant Tomatoe oder
schlicht Ernteglück. Die Früchte können grün
sein, dunkelrot, gelb, schokoladenbraun
oder schwarz. Wer Interesse hat, möge sich
bitte bis zum 19. Juni im Stadtteilbüro anmelden, Telefon 354570.
Evangelisch-lutherische Kirchgemeinde
Gottesdienste im Juni: 7.6. 10 Uhr, Kirche
Winzerla, 14 Uhr Kirche Ammerbach, 14.6.
10 Uhr Open-Air-Gottesdienst, 21.6. 10
Uhr Kirche Winzerla, 17 Uhr Kirche Lichtenhain, 24.6. 19 Uhr Kirche Burgau, Johannisfest m. Chor, 28.6. 10 Uhr Friedensberg, Regionalgottesdienst, 18 Uhr Kirche
Burgau, Sonntagsausklang, 27.6. 9.30 Uhr
Seniorenheim „Kleinertal“, 10.30 Uhr Heim
„Hahnengrund“. Am 26.6. wird ab 19 Uhr
im Gemeindezentrum der Film „Monsieur
Claude und seine Töchter“ gezeigt. Seniorennachmittage gibt es am 10.6. 14 Uhr im
Gemeindezentrum und am 24.6. 14 Uhr in
Burgau. Konzerte: 13.6. 17 Uhr Kirche Burgau „Der kleine Prinz“ mit dem Flötenkreis
Ilga Herzog, 14.6. 17 Uhr Kirche Lichtenhain,
Zimetchorkonzert „Reise durch die Welt“, ab
16 Uhr lädt der Ortschaftsrat in den Pfarrgarten ein. Am 17.6. gibt es ab 20 Uhr in der
Kirche Burgau ein Kammerkonzert mit Katrin
Schroeder (Querflöte) und KMD Martin Meier (Cembalo).
Treffen der VdK-Ortsgruppe
Der VdK-Ortsverband Winzerla trifft sich wieder am 1. Juni ab 14.30 Uhr in den Räumen
der Volkssolidarität, Anna-Siemsen-Straße
1. Herr Konscholky wird über den Internetauftritt des VdK informieren, Gäste sind willkommen.
Der Buchtipp der Stadtteilbibliothek
Liebe Leser, an warmen Junitagen möchte man am liebsten auf einer saftig grünen
Wiese sitzen und sich entspannen. Ein Buch
darf dabei nicht fehlen. Der Roman „Das
Geheimnis des zweiten Sommers“ von Tanja
Heitmann ist wie dafür geschrieben:
Gretas Beziehung ist gescheitert. Um sich
abzulenken, fährt sie zum Geburtstag ihres
Großvaters. Sie brechen zu dem Ort auf,
an dem er seine Kindheit verbrachte. Greta bemerkt schnell, dass ihm etwas aus der
Vergangenheit keine Ruhe lässt. Und so erzählt ihr der Großvater die Geschichte von
Ruben, einem geheimnisvollen Jungen, mit
dem er als Zwölfjähriger seine Sommerferien
verbringt und den er erst Jahre später wiedertrifft. Es ist die Geschichte zweier Jungen
und ihrer Familien, die eine tiefe Freundschaft verband und die ein Geheimnis birgt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Damit aus Fremden Freunde
werden
In Winzerla hat sich am 7. Mai ein Freundeskreis für Flüchtlinge gegründet. 29 Männer
und Frauen trafen sich in den Räumen der
Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde und überlegten gemeinsam, wie wir Hilfestellungen geben können für Menschen, die als
Flüchtlinge einen schweren Weg hinter sich
haben. Neben dem Angebot von Sprachpartnerschaften, Hilfe beim Dolmetschen,
Freizeitaktivitäten und handwerklichen
Hilfsangeboten möchten wir vor allem Begegnungen ermöglichen.
Es wird am 4. Juni ein zweites Treffen dieses Freundeskreises geben, das 19.30 Uhr
in den Räumen der Bonhoeffergemeinde
(Anna-Siemsen-Straße 1) beginnt. Es soll
dabei über das erste „Café der Begegnung“
gesprochen werden, das am 29. Mai stattfand. Weiter soll gemeinsam überlegt werden, wie man Hilfsgesuche der Flüchtlinge
erfüllen kann (z.B. das Anbringen einer Gardinenstange o.ä.).
Friederike Costa, Pastorin
Spenden für Freizeitladen
Der Aufruf zu Spenden für den Freizeitladen per Brief startete dieses Jahr bereits im
Mai, da als großes Ziel die Umgestaltung des
Außengeländes steht. Sie soll möglichst bis
zu Beginn der Sommerferien abgeschlossen
sein. Zu den Wünschen der Kinder gehören
eine Seilbahn, ein Sandkasten, ein Tunnelsystem, eine Tischtennisplatte, eine Schaukel
und eine Hängematte. Um das zu realisieren,
sind die Spenden notwendig.
Imagefilm im „Hugo“
Endlich ist der Image-Film des Jugendzentrums „Hugo“ fertig. Seit Mai 2014 haben
Jugendliche und Mitarbeiter zusammen
mit der Mediengestalterin Tina Konscholky
an der Produktion gearbeitet. Gestaltet als
Musikclip sollten Räume und Angebote des
„Hugo“ im Mittelpunkt stehen. Es entstanden ein eigener Song und eine Tanz-Choreographie. Für alle Beteiligten war es eine
spannende Erfahrung und wir danken allen
für ihr Mitwirken! Der dreiminütige Clip bietet einen interessanten Einblick in die Arbeit
des Jugendzentrums und ist online unter
www.youtube.com/watch?v=aKeXHHdYSk4
zu finden.
Impressum
Herausgeber und Redaktion
Stadtteilmanagement Winzerla,
Anna-Siemsen-Straße 49, 07745 Jena
Gefördert vom Bund, vom Freistaat
Thüringen und der Stadt Jena
Stadtteilmanager: Andreas Mehlich
Öffnungszeiten Stadtteilbüro:
Montag 10 bis 17 Uhr
Dienstag geschlossen
Mittwoch 13 bis 18 Uhr
Donnerstag Außendienst (keine Sprechzeit)
Freitag 9 bis 12 Uhr
Telefon: 03641 354570
Fax: 03641 354571
[email protected]
www.winzerla.com
Redaktion: Andreas Mehlich (am)
Stephan Laudien (sl)
Markus Meß (mm)
Auflage: 6.450 Exemplare
Druck: Druckhaus Gera
Verteilung: RaatzconnectMedia GmbH
Redaktionsschluss: 15. des Vormonats
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