Kinder- und Jugendtheater Für Kinder: 35 Kilo Hoffnung THEATER PFÜTZE DI 12.05. // TREFF // 15:00 − 15:50 // NACHGESPRÄCH IM ANSCHLUSS EMPFOHLEN AB 10 JAHREN von Anna Gavalda; inszenierte Lesung David ist 13 und schon zweimal sitzen geblieben. Er hasst die Schule und bekommt Magenschmerzen, wenn er nur daran denkt, dass er zum Unterricht muss. Der allersportlichste Schüler ist er auch nicht, und dass seine Eltern zu Hause permanent streiten, macht die Dinge nicht unbedingt einfacher. Der einzige Ort, an dem er sich wohl fühlt, ist der Schuppen seines Großvaters, wo die beiden stundenlang gemeinsam erfinden und basteln. Großvater Leon weiß, dass David viel mehr kann, als er glaubt. Wie David mit der Liebe und der Unterstützung seines Großvaters zum Glauben an sich selbst und zur Freude am Lernen findet, davon erzählt die Geschichte der Französin Anna Gavalda. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2005 ist 35 Kilo Hoffnung ein Muss für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern. INSZENIERUNG > Britta Schreiber MIT Christof Lappler Das hässliche junge Entlein CHAPEAU CLAQUE SO 17.05. // WERKSTATTTHEATER CHAPEAU CLAQUE (GRAFENSTEINSTRASSE 16), 15:00 − 16:00 EMPFOHLEN AB 4 JAHREN nach Hans Christian Andersen; Bühnenfassung von Martin Neubauer Tatsächlich scheint Andersen mit dem hässlichen Entlein eine Figur erschaffen zu haben, die es vielen Kindern leicht macht, sich damit zu identifizieren. Das Gefühl, nicht am richtigen Platz zu sein, von den anderen nicht verstanden zu werden, nicht geschätzt zu werden für das, was man ist, ja, nicht zu wissen, was man ist und wohin man soll, dieses Gefühl hat sicher jeder von uns in seiner Kindheit oder Jugend irgendwann gehabt, hat es vielleicht noch immer. Die Hoffnung, dass es eines Tages anders sein kann, dass man selbst und die anderen erkennen, wer man ist, diese Hoffnung findet Darstellung in dem märchenhaften Bild der Verwandlung vom hässlichen Entlein in den majestätischen Schwan. Instinktiv weiß es schon immer, wo es hingehört, fühlt es sich im Wasser doch am wohlsten und schwärmt für die Schwäne. Die Zeit muss lediglich reifen, das Jahr ins Land ziehen. Dann erledigt sich das Problem über Nacht – über den Winter – wie von alleine. Die äußere Schönheit des Schwans steht für die innere Schönheit des Zustandes, zu erkennen, wer man ist und was man kann. Dann kann es für die anderen auch sichtbar werden. INSZENIERUNG > Cornelia Morgenroth BÜHNE > David Grimm KOSTÜME > Nikola Voit MUSIK > Guido Apel DRAMATURGIE > Nefeli Kavouras, Heidi Lehnert, Janine Schönefeld MIT > Susanna Bauernfeind, Vanessa Fischer, Dominik Münch, Rebecca Raguse Das Buch von allen Dingen THEATER PFÜTZE SO 17.05. // GROSSES HAUS // 19:30 − 20:45 // NACHGESPRÄCH IM ANSCHLUSS EMPFOHLEN AB 10 JAHREN nach dem Buch von Guus Kuijer In Thomas’ Welt gibt es Dinge, die anderen Menschen verborgen bleiben: tropische Fische, die sich im Bach tummeln. Die Schönheit von Elisa mit dem knirschenden Lederbein. Die magischen Fähigkeiten der Nachbarin Frau von Amersfoort. Und Jesus – mit dem ist er per Du. All das Schöne schreibt Thomas in sein Buch von allen Dingen. Aber es wäre nicht das Buch von allen Dingen, wenn es nur Gutes zu berichten gäbe. Obwohl er die Augen am liebsten davor verschließen würde, schreibt er auch das Schlimme auf. Vaters Hand. Mutters Schweigen. Und er hält fest, was er nicht vergessen will: Später werde ich glücklich... Guus Kujier, 1942 in Amsterdam geboren, begann 1975 mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern, seither umfasst sein Werkkanon über 30 Bücher. Seine zentralen Themen sind hierbei stets die Wünsche und Gefühle von Jungen und Mädchen; besonders die Motive von Toleranz und Verständnis finden sich immer wieder in seinen Werken. Kujier ist der meistausgezeichnete Kinderbuchautor in den Niederlanden, für Das Buch von allen Dingen erhielt er 2006 den Luchs Kinder- und Jugendbuch Preis der Zeit und Radio Bremen. 2007 wurde das Buch für den Jugendliteraturpreis nominiert. Eine Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg. INSZENIERUNG > Marcelo Diaz BÜHNE > Andreas Wagner KOSTÜME > Beatrix Cameron SOUNDCOLLAGEN > Martin Zeis DRAMATURGIE > Jürgen Decke MIT > Helwig Arenz, Pauline Buff, Beatrix Cameron, Christine Janner, Lisa Sophie Kusz, Christof Lappler, Eva Ockelmann, Ute Sander-Keller, Martin Zels rundgeradekrumm STADTTHEATER INGOLSTADT MO 18.05. // FOYER, 11:00 − 11:30 EMPFOHLEN AB 2 JAHREN Theaterzauber von Kathrin Lehmann Produktionen für die Allerkleinsten, also für Kinder ab 2 Jahren, gehören in Ländern wie Italien, Frankreich, Belgien, Finnland und Schweden längst als fester Bestandteil zur Kulturlandschaft. Auch in Deutschland floriert die Szene seit einigen Jahren. In der Spielzeit 2012/13 entwickelte Theaterpädagogin und Regisseurin Kathrin Lehmann Frau Weiß sieht rot am Stadttheater Ingolstadt als erste Produktion für die Allerkleinsten in Bayern. Nach großem Erfolg bei Presse und Publikum, über 50 gespielten Vorstellungen und einer anhaltenden Nachfrage, folgte rundgeradekrumm in der Spielzeit 2014/15 als neue Produktion für die Allerkleinsten auf dem Spielplan des Stadttheaters Ingolstadt. Die Produktion wurde von Kathrin Lehmann und ihrem Team in großer Nähe zum Zielpublikum entwickelt. In verschiedenen Phasen des Probenprozesses besuchten sie eine Patenkinderkrippe und präsentierten Teilergebnisse der Arbeit. So konnte immer wieder direkt überprüft werden, ob im Theater erprobte Ideen auch tatsächlich in der Praxis funktionieren. Entstanden sind liebevoll in Szene gesetzte kleine Geschichten, die kleine wie auch nicht mehr ganz so kleine Zuschauer mit erstaunlich einfachen Mitteln verzaubern. Da machen sich Hände und Füße selbstständig, fangen an zu sprechen und zu tanzen. Bis in die Tiefen des Meeres entführt die Schauspielerin Joana Tscheinig behutsam ihr Publikum. INSZENIERUNG > Kathrin Lehmann AUSSTATTUNG> Christina Huener DRAMATURGIE > Anna Stegherr MIT > Joana Tscheinig Ausgebüxt Theater Mummpitz MO 18.05. // STUDIO, 18:00 − 19:00 EMPFOHLEN AB 8 JAHREN Eine musikalische Abenteuergeschichte frei nach Tom Sawyer. Von Michael Schramm und Niklas Kammermeier Tom zog sich an, schrieb „ausgebüxt“ auf einen Zettel und legte ihn auf sein Kopfkissen. Dann öffnete er leise sein Fenster und kletterte die Regenrinne hinab. Unten angekommen, wartete er einen Augenblick. Hatte ihn jemand gehört? Stille. In der Ferne leise Musik. Tom nickte. So klingt die Nacht. Zum Teufel mit der Fünf in Englisch. Was kümmern mich Hausarrest und Fernsehverbot, dachte er. Die Nacht empfing ihn und mit der Nacht das Abenteuer an verbotenen Orten: ein Friedhof, ein altes Haus, ein singender Mond, heulende Hunde, ein Nachtkonzert in einer Bar, ein Schatz, Sommerzeit am Fluss, magische Stunden und die Sterne. Ausgebüxt ist ein Cross-over zwischen Musik und Theater, eine offene Form, mit leichten Strichen skizziert und improvisiert. Die sehr bekannte, klassische Abenteuergeschichte von Mark Twain ist der Ausgangspunkt für diese Erzählung für Kinder (und Erwachsene) von heute. Die Geschichte wird von der Moonlight Band erzählt. Die Musiker suchen das, woran sie sich bei Tom Sawyer erinnern, und verknüpfen diese Erinnerungen mit Elementen aus anderen Geschichten und modernen Filmen und erzählen die gefundene Geschichte mit der Musik ihres Repertoires. „Die drei Darsteller überzeugen zum einen als versierte Musiker an Gitarre, Saxofon und Trompete. Aber auch als komödiantisches Schauspiel-Trio ernten sie Lacher von Jung und Alt. Ausgebüxt macht Spaß, sowohl Kindern wie Eltern.“(Nürnberger Zeitung) INSZENIERUNG > Michael Schramm BÜHNE > Ensemble KOSTÜME > André Schreiber MUSIK > Niklas Kammermeier MIT > Gábor Bertholini, Niklas Kammermeier, Michael Schramm Ein Schaf fürs Leben STAATSTHEATER AM GÄRTNERPLATZ DI 19.05. // STUDIO, 09:30 − 10:15 UND 11:00 − 11:45 // NACHGESPRÄCH IM ANSCHLUSS EMPFOHLEN AB 6 JAHREN von Maritgen Matter Ein sehr hungriger Wolf stapft durch eine kalte Winternacht und findet in einem Stall ein Schaf, das mit dem Wolf offenherzig seinen Wintervorrat teilen würde. Aber dem Wolf ist nicht nach Brot oder Heu, ihm steht der Sinn nach Fleisch. So lockt er das Schaf in die Nacht, um mit ihm eine Schlittenfahrt in das Land „Erfahrungen“ zu machen. Das arglose Schaf ist von seiner Weltgewandtheit begeistert und folgt ihm neugierig. Der Ausflug wird für beide zu einer spannenden Reise durch die Nacht. Dabei muss der Wolf erkennen, dass sein vermeintliches Abendessen sehr liebenswert und lebenslustig ist. Doch dann kommt der Schlitten vom Weg ab und die Geschichte nimmt eine dramatische Wende. Wird der Wolf das Schaf mit Haut und Pelz verspeisen? Gibt es ein Happy End für die beiden? INSZENIERUNG > Susanne Schemschies MUSIKALSCHE LEITUNG > Andreas Partilla AUSSTATTUNG> Antonia Mautner Markhof DRAMATURGIE > David Treffinger MIT > Frances Lucey, Holger Ohlmann Der blaue Stuhl THEATER AUGSBURG DI 19.05. // TREFF, 11:00 − 11:40 EMPFOHLEN AB 3 JAHREN nach dem Bilderbuch von Claude Boujon; Bühnenfassung von Julius Jensen Zwei Freunde laufen durch die Wüste. In der Wüste ist nichts los. Überall Sand und Himmel, wohin man auch schaut. Da ist es schon eine Sensation, dass mitten im Nichts etwas ist: ein blauer Stuhl! Sie steuern gemeinsam auf den Stuhl zu und nähern sich vorsichtig seinen Möglichkeiten. Sachte versteckt sich Herr Klops unter dem Stuhl. Herr Schwärzlich hat auch eine Idee und Herr Klops spielt mit. Beide Figuren lassen sich vollen Herzens auf das Abenteuer Stuhl ein. Sie geben sich gegenseitig Raum für ihre Ideen, entwickeln sie gemeinsam weiter. In diesem Aufeinander-Eingehen entsteht ein regelrechter Flow, aus dem laufend neue kreative Ideen geboren werden. Wir erleben mit ihnen, wie die Aneignung von Welt stattfindet. Sie probieren aus, wie sie sich das Gefundene zu Nutzen machen können, welchen Wert dieses Neue für sie hat. Wir alle sind auf diese Fähigkeit angewiesen, weil wir uns der Welt teils anpassen, sie uns aber auch zu eigen machen müssen um zu überleben. Es ist das, was den Menschen auszeichnet: entdecken, testen, verwenden und einsetzen. Aus dieser Motivation heraus probieren unsere zwei Freunde alles aus, was ihnen in den Sinn kommt und wozu der Stuhl sie durch seine Form, seine Wandelbarkeit – wenn man ihn dreht, wendet, trägt und von allen möglichen Perspektiven betrachtet – inspiriert. Akustische Begleitung bekommen die beiden von Fagott, Kinderklavier und einer Menge spannenden klingenden Gegenständen. Sie spielen Feuerwehr und Polizeiauto, umsegeln gemeinsam die Welt, bis sie von Haifischen umzingelt sind und vor der eigenen Fantasie Angst bekommen. Aber da ist der Stuhl auch schon ein Kaufladen, ein Flugzeug, eine Rakete, ein Fallschirm und Requisit für eine komplette Zirkusvorstellung. INSZENIERUNG > Ute Legner EINRICHTUNG > Nicoletta Kindermann KOSTÜME > Karoline Schreiber MUSIK > Ute Legner, Ingrid Hausl DRAMATURGIE > Barbara Bily MIT > Thomas Kitsche, Anton Schneider Frosch und die Anderen SCHAUBURG - THEATER DER JUGEND DI 19.05. // STUDIO, 18:00 − 18:50 EMPFOHLEN AB 4 JAHREN nach den Frosch-Geschichten von Max Velthuijs Frosch ist ein hellwacher kleiner Kerl. Seine Neugier hilft ihm, die Welt zu entdecken und zu verstehen. Das ist nicht immer einfach und alleine niemals zu schaffen. Dafür braucht man Freunde. Mit dieser Hilfe kann Frosch erleben, dass schreckliche Situationen auch gute Seiten haben können. Manchmal allerdings ist auch Freundschaft nicht einfach. Einmal steht Frosch am Fluss und betrachtet zufrieden sein Spiegelbild. Er sieht wirklich sehr gut aus. Und die wunderbare grüne Hautfarbe! Da fliegt seine Freundin, die schneeweiße Ente, vorbei. Und schon ist es aus mit dem Selbstbewusstsein. Weil er aber ein pfiffiger Kerl ist, gelingt es ihm, Flügel zu bauen. Sein Flugversuch allerdings wird ein totaler Misserfolg. Ohne Freunde hätte er es nicht geschafft, sein Selbstbewusstsein wiederzufinden. Das erfahrene Puppenspieler-Team erzählt eine berührende Mut-Mach-Geschichte: Mut zu Neugier, Mut zu Fragen, Mut zu Entdeckungen, Mut, seinen Freunden zu vertrauen, Mut dazu, nicht zu schnell den Mut zu verlieren. INSZENIERUNG & AUSSTATTUNG > George Podt DRAMATURGIE > Dagmar Schmidt MIT > Panos Papageorgiou, Meisi von der Sonnau Cinderella STAATSTHEATER AM GÄRTNERPLATZ MI 20.05. // GROSSES HAUS, 19:00 − 20:15 EMPFOHLEN AB 7 JAHREN Familienmusical von Thomas Pigor „Schluss mit den Märchen!“, fordert Karlheinz der Große, Monarch des Königreiches gleich um die Ecke, von seinem Sohn. Der Prinz soll sich nicht in Märchenbüchern vergraben, sondern heiraten – am besten eine Bürgerliche, um die anti-royalistische Opposition zufriedenzustellen. Das halbe Königreich steht Kopf, als ein großer Ball ausgerichtet wird: In welche der anwesenden Damen wird sich der Prinz wohl verlieben? Doch dieser interessiert sich nicht für das Ballgeschehen – bis er auf Ella Zinder, genannt Cinderella, trifft. Das heißt, eigentlich laufen sich die beiden regelrecht über den Haufen, denn die Tochter des Oppositionsführers und der Prinz sind vom vielen Lesen extrem kurzsichtig geworden. Dann geht alles ganz schnell: Cinderella verliert ihren Schuh, der Prinz nimmt mit seinem treuen Begleiter, dem steppenden Pferd Horst, die Verfolgung auf, und die böse Stiefmutter rüstet sich mit den grässlichen Stiefschwestern zur Schuhprobe… Das Motiv des Märchens vom Aschenputtel reicht zurück bis in die Antike und existiert in nicht weniger als 400 Varianten auf der ganzen Welt. Der Komponist, Autor und selbsternannte „Wortakrobat“ Thomas Pigor schuf 1990 seine eigene Version des Märchen-Klassikers – eine Geschichte ganz ohne Kitsch und verstaubte Schlossgemächer, dafür mit viel Musik, Tanz, Slapstick und mitreißenden Songs. Freuen Sie sich auf ein märchenhaftes Musical für die ganze Familie, das mit Witz und Charme direkt ins Herz trifft! INSZENIERUNG > Josef E. Köpplinger BÜHNE > Karl Fehringer, Judith Leikauf KOSTÜME > Alfred Mayerhofer MUSIKALISCHE LEITUNG > Jürgen Goriup DRAMATURGIE > Daniel C. Schindler CHOREOGRAFIE > Hannes Muik MIT Robert Joseph Bartl, Frank Berg, Stefan Bischoff, Yara Blümel, Anja Clementi, Nicolas Boris Christahl, Andreas Goebel, Katharina Lochmann, Jan Alexander Naujoks, Adrien Papritz, Tanja Petrasek, Lars Schmidt, Susanne Seimel, Stéphanie Signer, Sebastian Smulders; Musiker des Staatstheaters am Gärtnerplatz Der Diener und sein Prinz THEATER REGENSBURG FR 22.05 // STUDIO, 11:30 − 12:15 EMPFOHLEN AB 4 JAHREN // 11:30 − 12:15 // AB 4 JAHREN Vom Glück, gebraucht zu werden. Von Gertrud Pigor Einträchtig leben Diener und Prinz in einem großen, schönen Schloss, das Dutzende von Zimmern hat: ein Gutenachtkusszimmer, ein Nieszimmer, ein Schmollzimmer, ein Geschenkeeinpackzimmer… so reich ist der Prinz! Der Diener liebt seinen Beruf und ist nach Kräften bemüht, es dem Prinzen recht zu machen. Wenn der niest, hält er das Schnupftuch, wenn er aufgeheitert werden muss, hilft der Diener kitzeln, oder wenn der Prinz nicht schlafen kann, gibt es ein Liedchen. Der eine braucht den anderen. Aber dann kauft sich der Prinz eine Maschine, die alles kann und von der er glaubt, sie sei das Wunderbarste, was es gibt auf der Welt, denn die Maschine kann einfach alles: Käsebrote schmieren, Walzer tanzen, Schlafanzüge nähen… Der Diener ist jetzt überflüssig. Er verlässt das Schloss und geht in die Welt hinaus, um sich einen neuen Prinzen zu suchen. Unterdessen lernt der Prinz die Tücken der Technik kennen und stellt fest, dass selbst die tollste Maschine nicht so nett und gescheit wie sein Diener sein kann. Also zieht der Prinz los, um seinen lieben Diener wiederzufinden. Dieser hat noch keinen neuen Prinzen gefunden, aber in der Zwischenzeit jede Menge Geld verdient und ist jetzt der Chef in seinem eigenen Café. Als sich der Diener und der Prinz endlich wiederfinden, müssen die Rollen neu verteilt werden, aber dann finden sie eine großartige Lösung. Jetzt ist das Glück perfekt! Buchstäblich mehr erträumt als erzählt wird die abenteuerliche Reise des ungleichen Paares von einem kleinen Mädchen, das es ungerecht findet, immer tun zu müssen, was ihm gesagt wird. Die aus herrlich absurden Dialogen, mitreißenden musikalischen Einlagen und unerwarteten Wendungen gebaute Geschichte zeigt dem Mädchen und den jungen Zuschauern, wie wichtig es ist, manchmal die Rollen zu tauschen. INSZENIERUNG > Mia Constantine BÜHNE > Mascha Frey KOSTÜME > Christine Leers DRAMATURGIE > Eva Veiders MUSIK & SOUNDDESIGN> Jörg Wockenfuß MIT > Stefan Mascheck, Sina Reiß, Felix Steinhardt Für Jugendliche: Multiple Choice // TIG − THEATER IM GÄRTNERVIERTEL DO 07.05. // TREFF // 20:00 − 21:00 // NACHGESPRÄCH IM ANSCHLUSS // AB 15 JAHREN Ensembleproduktion multiple choice, das ist die Schwierigkeit der Entscheidung und die Angst davor. Und der Mut sich von dieser Angst zu lösen. Vier junge Menschen auf der Suche nach der richtigen Entscheidung lernen sich über das Onlineportal www.was-wäre-wenn.de kennen. Das Stück erzählt in Rückblenden und Collagen vom ersten und von vielen weiteren Treffen der vier. Sie nähern sich einander an und weichen voneinander zurück, sie erzählen Geschichten und durchlaufen in Gedanken die Alternativen des Früher und des Morgen. Im Laufe der Zeit wird aus der losen Gruppe eine feste Gemeinschaft, in der jeder über seine Grenzen geht und sein Innerstes nach außen kehrt. Jonas steht vor der Entscheidung sich zu verlieben und damit seine Einsamkeit zu überwinden. Maria will ihrer inneren Hölle entfliehen. Farshid kämpft gegen den übermächtigen Vater und Nike will einfach mal anders sein. Einen Job, einen Sinn, eine Aufgabe suchen sie alle vier. INSZENIERUNG > Nina Lorenz AUSSTATTUNG > Ensemble MIT > Benjamin Bochmann, Martin Habermeyer, Heidi Lehnert, Olga Seehafer Die Leiden des jungen Werther // THEATER ERLANGEN FR 08.05. // STUDIO // 20:00 − 21:30 // EINFÜHRUNG 19:45, TREFF // NACHGESPRÄCH IM ANSCHLUSS // AB 14 JAHREN von Johann Wolfgang von Goethe Bald nachdem der junge Werther sich im Dorf Wahlheim niedergelassen hat, mitten im Frühling, mitten in der Natur, lernt er Lotte kennen. In einer gewitterdurchschauerten Ballnacht, tanzend und Klopstock zitierend, verliebt er sich wahnsinnig in sie. Doch zu Werthers großem Unglück ist Lotte bereits verlobt mit dem sehr redlichen Albert, den zu heiraten sie ihrer Mutter am Sterbebett versprochen hat. Mit ihm freundet Werther sich an, während er weiter in vergeblicher Liebe Lotte verehrt. Als Werther aber nach all der Zeit der Zurückhaltung ihr in seiner Leidenschaft zu nahe kommt, entzieht sie sich ihm. Werther sieht nun, da er auch noch den Freund verraten hat, für sich keinen anderen Ausweg als den Tod. Als Goethes Briefroman 1774 erschien, avancierte er innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller und machte seinen Verfasser berühmter, als es ihm lieb war. Mancher Kritiker hielt ihm vor, das Werk stifte zum Suizid an. Eike Hannemanns Inszenierung transportiert den zeitlosen Stoff mitten ins Jetzt, ohne den ursprünglichen Text zu verraten. Sein Schauspieler Robert Naumann seziert im wahrsten Sinne des Wortes die Ereignisse und erzählt die berühmte Boy-meets-Girl-Story mit einer bestechenden Mischung aus Nüchternheit und leidenschaftlicher Einfühlung. „Hannemann nähert sich dem Stoff mit der größtmöglichen Kreativität und katapultiert Goethes Briefroman aus dem 18. Jahrhundert mit einer wahren Ideen-Detonation in die Moderne. (…) Unbedingt sehenswert!“ (Nürnberger Zeitung) INSZENIERUNG > Eike Hannemann AUSSTATTUNG > Birgit Stoessel DRAMATURGIE > Maren Friedrich MIT > Robert Naumann Der Ruf der Wildnis SCHAUBURG - THEATER DER JUGEND FR 15.05. // GROSSES HAUS , 20:00 − 21:45 // EINFÜHRUNG: TREFF, 19:30 AB 13 JAHREN von Jack London; Bearbeitung: Beat Fäh Der Ruf der Wildnis, ein Klassiker der Jugend- und Erwachsenenliteratur,ist eine eindrucksvolle und spannende Geschichte, worin aus der Perspektive eines Hundes die komplizierte Natur des Menschen beschrieben wird – zwischen Überlebenswillen, Gier, animalischen Kräften, bedingungsloser Liebe und Grausamkeiten. Der verwöhnte Hund Buck aus dem sonnigen Kalifornien wird unvermittelt aus seinem behüteten Zuhause gerissen und als Schlittenhund nach Alaska verhökert. Dort überlebt nur, wer mit ungewöhnlichen körperlichen und moralischen Kräften ausgestattet ist. Das gilt für Mensch und Hund gleichermaßen. Aber nicht nur das Klima ist brutal. Unter extremen Bedingungen kommen alle menschlichen Schwächen ans Licht. Der Hund Buck lernt schnell, wann Widerstand und Kampf sinnvoll sind und wann er chancenlos wäre. Eins steht immer fest: Seine Würde bleibt unantastbar. Der Schluss des Romans ist eine große Provokation: Buck entscheidet sich dafür, die grausame Gesellschaft der Menschen zu verlassen und dem Ruf der Wildnis zu folgen. „Beat Fäh lässt uns diese Erfahrung fühlen, schmecken. (…) Streng und zugleich eindringlich emotional.“ (Münchner Merkur) „Alle Sinne ausfahren, wenn Beat Fäh auf dem Programmzettel steht! (…) Seine Machart: ein Theater mit scheinbar wenig Mitteln, mit Vertrauen in die Schauspieler wie in die Aufnehmenden. Ein Theater voller Fantasie und Humor.“ (tz) „Konträr dazu entstehen auf der sonst leeren Bühne mit den zwanzig eisgrau lackierten Rodeln die großen Bilder: der wilde kollektive Ritt auf den Schlitten oder Bucks Riesenpower, mit der er ein ganzes Schlittenheer in Bewegung setzt. Begeistertes Echo aus dem Publikum.“ (IN München) INSZENIERUNG & BÜHNE > Beat Fäh AUSSTATTUNG > Dagmar Morell DRAMATURGIE > Dagmar Schmidt MIT > Taison Heiß, Thorsten Krohn, Ruth Oswalt, Peter Wolter, Lucca Züchner So lonely GOSTNER HOFTHEATER SA 16.05. // STUDIO, 20:00 − 21:15 // AB 14 JAHREN von Per Nilsson Ein junger Mann sitzt allein in seinem Zimmer, umgeben von einigen Dingen, die er mit seiner ersten großen Liebe verbindet. Er will seine Erinnerungen vernichten, doch sie kehren zurück. Er ist 16, als er ihr zum ersten Mal begegnet: Ann-Katrin, dem Mädchen seiner Träume. Unbeholfen und ungeschickt versucht er, mit ihr in Kontakt zu kommen. Das dauert. Wochen. Monate. Doch schließlich kommen sie ins Gespräch, treffen sich, reden, lachen, verstehen sich prächtig, werden Freunde. Und kurz vor den Sommerferien, einen Tag bevor er als Austauschschüler für vier Wochen in die USA fliegt, schlafen sie miteinander. Für ihn ist es das erste Mal. Eigentlich hat er sich auf den Amerikaaufenthalt gefreut, doch dort denkt er nur an sie und will möglichst schnell zurück. So schreibt er ihr jeden Tag lange sehnsuchtsvolle Briefe, Gedichte und Gedanken, die sich nur um sie drehen. Als er zurückkommt, kann er es kaum erwarten, sie wiederzusehen. Doch auf einmal ist alles anders. Das Theaterstück erzählt eine Geschichte voll seliger Erfahrungen und schmerzhafter Missverständnisse, eine Geschichte, so grundsätzlich und glücklich, so schmerzhaft und prägend, wie nur die Geschichte einer ersten Liebe sein kann. Per Nilsson, 1954 in Malmö geboren, gehört zu den führenden schwedischen Autoren von Kinderund Jugendbüchern. Zu seinen erfolgreichsten Büchern gehört So lonely, für das er 1997 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Nie wieder lonely ist die Fortsetzung der „vielleicht schönsten, traurigsten und auch tröstlichsten Liebesgeschichte, die man in der neueren Jugendliteratur findet“ (Praxis Deutsch). Per Nilsson wurde für sein literarisches Gesamtwerk mit dem schwedischen Astrid-Lindgren-Preis ausgezeichnet. Inszenierung > Thomas Klischke Bühne > Sean Keller MIT > Roman Roth, Christin Wehner Tschick FRÄNKISCHES THEATER SCHLOSS MAßBACH MO 18.05. // GROSSES HAUS, 20:00 − 21:15 // NACHGESPRÄCH IM ANSCHLUSS AB 14 JAHREN nach Wolfgang von Herrndorf; Bühnenfassung von Robert Koall Es ist der erste Tag der Sommerferien. Die Mutter des 14-jährigen Maik ist beim jährlichen Entzug, sein Vater mit jugendlicher Geliebter auf Geschäftsreise, der Rest der Klasse eingeladen bei der Geburtstagsfeier der Jahrgangsschönsten. Und Maik allein mit Villa, Pool und 200 Euro Taschengeld. Da taucht Tschick vor Maiks Haustür auf, in einem geklauten Lada. Tschick ist noch neu in Maiks Klasse, ein Proll aus der Hochhaussiedlung, öfters betrunken, möglicherweise Russenmafia. Trotzdem steigt Maik ein. Zuerst wollen die beiden noch Richtung Walachei, Tschicks Familie besuchen, aber schon bald („Landkarten sind für Muschis“) fahren sie einfach drauflos, die Fenster offen, als Soundtrack die einzig verfügbare Kassette, Richard Claydermans Solid Gold Collection. Das Stück ist die Geschichte einer sommerlichen Deutschlandreise durch ein vertrautes, fremdes Land. Durch Orte mitten im Nirgendwo, bizarre Kraterlandschaften und fehlplatzierte Gebirgszüge, bevölkert von seltsamen, aber häufig entwaffnend freundlichen Menschen. Eine Reise, getränkt mit dem Gefühl von Freiheit und Abenteuer und gleichzeitig voller Wehmut, weil sie nicht ewig dauern kann. INSZENIERUNG > Thomas Klischke BÜHNE > Sean Keller DRAMATURGIE > Sebastian Worch MIT > Nilz Bessel, Philip Pelzer, Johanna Maria Seitz Miriam, ganz in Schwarz STADTTHEATER FÜRTH DI 19.05. // KLASSENZIMMERSTÜCK, UHRZEIT VARIABEL // 90 MIN INKLUSIVE NACHGESPRÄCH BUCHUNG UNTER [email protected] AB 12 JAHREN KLASSENZIMMERSTÜCK // BUCHUNG: [email protected] EMPFOHLEN AB 12 JAHREN Klassenzimmerstück von Jörg Menke-Peitzmeyer Miriam ist eine ganz normale junge Frau mit einer ungewöhnlichen Passion. Sie geht zu Beerdigungen wildfremder Menschen, mischt sich unter die Trauergäste und weint mit. Sie kennt niemanden, doch wenn sie die Trauernden beobachtet, erfährt sie viel über die Menschen und das Leben. Sie weiß, ob der Verstorbene geliebt wurde oder nicht, – überhaupt zieht Miriam erstaunliche Schlüsse. Auf acht Beerdigungen im Monat kommt die sechzehnjährige Schülerin auf der Suche nach authentischen Gefühlen, nach dem unverwässerten Leben. Am Grab eines anderen lassen sich diese am besten finden. Und das Schönste dabei ist das Singen. Gesellschaftskritik am Tabuthema Tod, schwarzer, skurriler Humor und individuelle Sinnsuche einer jungen Frau mischen sich eindrücklich in Miriams Monolog. Aber es ist auch ein Stück über den Umgang mit Emotionalität, das Wagnis, die eigenen Gefühle zuzulassen. Miriam wird gespielt von Julia Hell, die Mitglied des neu gegründeten KULTEnsembles am Stadttheater Fürth ist. Thomas Stang, Leiter des Kinder- und Jugendtheaters KULT, der auch verantwortlich für die Inszenierung zeichnet, sieht das neu entstandene Ensemble als eine Art Scharnier zwischen den Angeboten für Kinder und denen für Erwachsene. Einerseits können Themen angesprochen werden, welche über die Erfahrungswelt von Kindern hinausreichen, und andererseits kann ein junges, aufgeschlossenes und im besten Sinne experimentierfreudiges Publikum erreicht werden. KULT – das neue Ensemble am Stadttheater Fürth: Theater für junges Publikum. INSZENIERUNG > Thomas Stang KOSTÜME > Anke Kreuzer-Scharnagl MIT > Julia Hell JUNGER KLASSIKER − FAUST SHORT CUTS MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG FR 22.05. // GROSSES HAUS, 20:00 − 21:15 // NACHGESPRÄCH IM ANSCHLUSS AB 13 JAHREN nach Johann Wolfgang von Goethe; Bearbeitung von Nele Neitzke Ein Haus wie das Mainfranken Theater und keine Inszenierung von Faust auf dem Spielplan? Eigentlich ein Skandal. Das findet zumindest Kurt. Als ehemaliger Statistenführer des Schlosstheaters Celle verbindet er seine ganz eigene Geschichte mit Goethes großem Menschheitsdrama um den greisen Wissenschaftler Heinrich Faust, der aus Sehnsucht nach Glück und Erfüllung einen Pakt mit dem Teufel eingeht und ein unschuldiges Mädchen dabei ins Verderben stürzt. Kurzerhand beschließt Kurt, in den Würzburger Kammerspielen zu kampieren, bis der Intendant seinen Protest erhört und seiner Forderung nach einer Inszenierung Folge leistet. Aber natürlich ist ihm klar, dass in dieser vertrackten Situation Querulantentum allein nicht genügen kann. Deswegen setzt er auf klassische Überzeugungsarbeit und spielt seine ganz persönlichen Höhepunkte aus dem Faust nach. Für einen weltläufigen Mann wie Kurt ist das kein Problem. Schließlich kennt er die Celler Inszenierung nach wie vor in- und auswendig, ist absolut textsicher und hat diverse Anekdoten aus seinem reichhaltigen Bühnenleben parat, die Goethes Tragödie in (fast) nichts nachstehen. Weitere Mitstreiter,die eigens in die Rollen von Mephisto oder Gretchen schlüpfen müssten, sind da völlig überflüssig. Kurt hat alles und alle im Griff – und erzählt mit einer riesigen Portion Enthusiasmus und Leidenschaft. Nach dem Jungen Klassiker − Nibelungen Short Cuts macht sich das Junge Theater des Mainfranken Theaters für alle, die immer schon wissen wollten, was es mit des Pudels Kern auf sich hat, an den nächsten Stoff der Weltliteratur: hohe Wissenschaft und große Liebe, Himmel und Hölle, Menschliches und allzu Menschliches in 70 Minuten von einem Schauspieler auf die Bühne gebracht. Es wird göttlich wild und teuflisch ernsthaft! INSZENIERUNG > Nele Neitzke BÜHNE > Elvira Ulmer KOSTÜME > Veronica Silva-Klug DRAMATURGIE > Wiebke Melle MIT > Kai Christian Moritz Vorverkauf und Kartenreservierung: Theaterkasse E.T.A.-Hoffmann-Platz 1 | 96047 Bamberg Dienstag bis Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr (4. − 22. Mai auch montags) Mittwoch zusätzlich 16:00 bis 18:00 Uhr Telefonische Information und Kartenreservierung: Dienstag bis Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr Tel: (0951) 87 30 30 | Fax (0951) 87 30 39 Online über unsere Internetseite: Um sich Plätze online zu sichern, können Sie entweder unser Reservierungs-Formular nutzen oder Karten direkt über eventim.de kaufen. Weitere Vorverkaufsstellen: Bamberg Tourismus & Kongress Service Geyerswörthstr. 5 96047 Bamberg Tel. (0951) 2976 200 bvd kartenservice Lange Straße 39/41 96047 Bamberg Tel. (0951) 980 8220 Geschäftsstellen des Fränkischen Tages
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