Schüler - Gießener Allgemeine

6. Jahrgang | November 2014
Schüler
DIE SCHÜLERZEITUNG
der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Alle
Jahre
wieder
XXX
XXX
Zwischen Tannenbäumen,
Geschenkpapier und Keksdosen
Weihnachtliches Abc
Das Fest der Liebe einmal
durchs Alphabet: von A wie
Amnestie über K wie Krippe
bis Z wie Zimtstern.
SEITE 10
In den Mund gelegt
Blechbläser legen bei der
Auswahl ihrer Mundstücke Wert
auf hohe Qualität und besten
Klang.
SEITE 24
Rätsel + Comic + Web-Tipps + Kinotipps + Mode + Veranstaltungen + Musik
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Aus dem Inhalt
Das Fest in der Patchwork-Familie . . . . . . . 4
CD-Rezensionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Bescherung gegen Bezahlung . . . . . . . . . . . 6
Handarbeit für Blechbläser . . . . . . . . . . . . 24
Weihnachtsdeko selber basteln . . . . . . . . . . 8
Sattelfest trotz Handicap . . . . . . . . . . . . . . 26
Das besinnliche Abc . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Für ein strahlendes Lächeln . . . . . . . . . . . . 28
Streitpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Comic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Sechs Fakten zum Baum . . . . . . . . . . . . . . 14
Web-Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Weihnachtsmärkte in der Region . . . . . . . . 15
Moderne Hippies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Mit 16 um die Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Kinotipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
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DIE SCHÜLERZEITUNG
der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
2
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Texten einen strafbaren Urheberrechtsverstoß darstellt.
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Ansprechpartnerin:
Katrin Hanitsch
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Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Themen
Zu vermieten
Oh Tannenbaum
Moderne Hippies
Als Weihnachtsmann kann man sich
in der Adventszeit ein paar Euro
dazuverdienen – wenn man den
ganzen Trubel mag.
SEITE 6
Von durstigen Pflanzen und
duftenden Nadeln: Sechs spannende
Fakten rund um das weihnachtliche
Wahrzeichen.
SEITE 14
Die Blumenkinder von heute achten
ganz genau darauf, welche
Kleidungsstücke sie auswählen und
wie sie sie kombinieren.
SEITE 32
Editorial
Und schon ist es wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür, die Plätzchenbäcker in den Startlöchern und die
Tannen an jeder Straßenecke. Und ihr?
Habt ihr euch schon anstecken lassen
vom allgemeinen Trubel und der Vorfreude? Habt ihr schon alle Geschenke
zusammen oder gehört ihr eher zu den
Last-Minute-Käufern?
In diesem Heft findet ihr ebenfalls eine
ganze Menge Infos und Tipps rund ums
Fest. Wir werfen zum Beispiel einen Blick
in eine Patchworkfamilie und erfahren,
wie stressig dort die Tage sein können, die doch eigentlich die schönsten
des Jahres sein sollten. Denn oft ist es
schwierig, alle Familienmitglieder und
Wünsche unter einen Hut zu bringen.
Außerdem verraten wir euch, wie ihr euch
Weihnachtsdeko selber basteln könnt,
wenn ihr keine Lust auf gekaufte Stücke
habt, die in jedem zweiten Fenster hängen. Im Weihnachts-Abc könnt ihr eine
Impressum
Menge Fakten zum Angeben rund ums
Fest lernen. Und natürlich lest ihr, wo ihr
in der Region den nächsten Weihnachtsmarkt findet.
Nicht zu vergessen sind natürlich eure
eigenen Geschichten. Paula zum Beispiel
hat herausgefunden, was die Trompete
von Till Brönner so besonders macht. Im
Artikel von Luisa erfahren wir, wie Menschen mit einer körperlichen Behinderung
dank spezieller Sättel ihrem Hobby Reiten
nachgehen können. Und Katharina hat
Zahnspangenträgern mal genauer in den
Mund geschaut. Sie hat sich mit dem
Thema Bracket-Recycling beschäftigt.
Dazu findet ihr natürlich wie immer
Rätsel, Comics, Musik-, Surf- und
App-Tipps.Wir hoffen, ihr habt viel Spaß
beim Blättern, Stöbern und Lesen – und
vielleicht schickt ihr uns ja selbst mal eine
tolle Geschichte!? Eine schöne Weihnachtszeit wünscht euch
Euer Redaktionsteam
Herausgeber:
Mittelhessische Druck- und
Verlagshaus GmbH & Co. KG
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Dr. Max Rempel, Gießener Allgemeine Zeitung,
Marburger Straße 20, 35390 Gießen
Redaktion: Katrin Hanitsch, Burkhard Bräuning
E-Mail: [email protected]
Druck und Verlag: Mittelhessische Druck- und
Verlagshaus GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20,
35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift
für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz:
Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409; PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft
mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 8053,
Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max
Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen,
Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer:
Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr.Max Rempel (Gießen).
Erscheinungsweise:
»Schüler AZ« erscheint alle zwei Monate und wird an
Schulen der Stadt und des Landkreises Gießen sowie im
westlichen Vogelsbergkreis ausgelegt.
Auflage: 10 000 Exemplare
Anzeigenleitung: Jens Trabusch
Anzeigenverkaufsleitung:
Ulrich Brandt, Tel. 06 41/30 03-2 24,
E-Mail: [email protected],
Anschrift siehe oben
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 62 vom 1. Januar 2014
Schüler AZ – Die Schülerzeitung der Gießener
Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Titelbild: dpa
© Schüler AZ, Gießen
3
Foto: dpa
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In Patchwork-Familien müssen unterschiedlichste Bedürfnisse und Wünsche unter einen Hut gebracht werden.
Feiern im Drei-Stunden-Takt
Lange Bahnfahrten statt kuscheliger Gemütlichkeit: Für Patchworkfamilien bedeutet
Weihnachten meist Stress und viel Planung. Damit es beim Fest der Liebe keinen
Streit gibt, sollten nur die Familienmitglieder zusammen feiern, die sich wirklich
verstehen.
Wenn Anne Berger (Name geändert) an
Weihnachten denkt, kommen ihr nicht
als erstes Christstollen oder Geschenke
in den Sinn. Berger denkt an
Bahntickets und
4
Sparpreise. Denn für die Studentin heißt
es: drei Weihnachtstage, drei Bundesländer, drei Tannenbäume und viele Hundert
Kilometer. Sie lebt in einer Patchworkfamilie. Und die besteht mittlerweile
aus drei Vätern, zwei Müttern, einer
Halbschwester und
diversen Neffen und Nichten. »Weihnachten ist Stress«, sagt Berger. Denn
die Diskussionen um das Fest der Liebe
beginnen meist schon, bevor der erste
Schokoweihnachtsmann im Laden steht.
»Schon in normalen Familien gibt es zu
Weihnachten Konflikte«, sagt Christiane
Wempe, Entwicklungs-
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Foto: dpa
am besten alle Beteiligten offen darüber
Für diese Variante hat sich auch Anne
psychologin aus Ludwigshafen. »Die sind
und fassen die eigenen Gefühle in Worte.
Berger entschieden. In der Regel verin der Patchworkfamilie vielfach potenWenn die Eltern in verschiedenen Städten
brachte sie den 24. Dezember mit ihrem
ziert.«
leben, müssen sie Bahnreisen für die KinVater,
am
nächsten
Tag
ging
es
zu
Das Fest wird zu einer logistischen
der planen. »Mit 14 Jahren
den Großeltern und am zweiten
Meisterleistung. Denn es ist schwierig,
kann sich ein Kind
Weihnachtstag besuchte sie
die Bedürfnisse aller Familienmitglieder
auch schon mal
ihre Mutter. Doch auch dieser
unter einen Hut zu bekommen. Hinzu
allein in den
Plan
lässt
kommen weite Entfernungen – manch
Zug setsich nicht
einer reist von einem Land ins andere, um
»Jüngere Kinder wachsen
zen, um
jedes Jahr
die Verwandten abzuklappern. Damit das
leichter in die neue Situation hinein.«
jemanden
so einfach
Weihnachtsfest mit der Patchworkfamilie
zu besuumsetnicht zum Desaster wird, müssen sich
chen«, sagt
zen. »Man muss sich daran gewöhnen,
alle Beteiligten untereinander abstimmen.
Engel.
auch mal am 22. oder 28. Dezember
Katharina Grünewald ist Diplom-PsyBei der Planung spielt
Weihnachten zu feiern«, erzählt sie. Und
chologin und berät Patchworkfamilien.
auch das Alter der Kinder eine Rolle.
manchmal wurde der Heiligabend sogar
Sie empfiehlt Eltern und Kindern, die
Jugendliche wollen vermutlich viel eher
auf mehrere Familienkonstellationen aufwichtigsten Wünsche und Traditionen
über das Fest mitbestimmen als Kleingeteilt. Dann wurde im Drei-Stunden-Takt
für das Fest auf verschiedene Zettel zu
kinder, sagt die Psychologin Wempe. »Die
gefeiert. Damit es unter dem Weihnachtsschreiben. »Am Ende hat man ein großes
haben ihren eigenen Kopf und müssen
baum nicht
Puzzle mit den
»Oft
überfordert
das
dementsprechend berücksichtigt werkracht, sind
Bedürfnissen
den.« Jüngere Kinder können in die neue
vorherige
Abder Familiengemeinsame Fest alle Beteiligten.«
Situation leichter hineinwachsen. Gleichsprachen nötig.
mitglieder«,
zeitig verstehen sie die Veränderungen
Engel empfiehlt, circa sechs bis acht Woerklärt Grünewald. Anschließend müssen
gerade am Anfang aber weniger. Deshalb
chen vor Weihnachten mit der Planung zu
alle gemeinsam versuchen, Kompromisse
müssen Eltern erklären, warum Weihzu finden und herausfinden, welche Anlie- beginnen. Eltern klären am besten, was
nachten in diesem Jahr anders gefeiert
für Geschenke es für die Kinder geben
gen sich tatsächlich umsetzen lassen.
wird als im vorigen.
soll. Denn die ziehen lange Gesichter,
Bleiben Wünsche auf der Strecke, müsAber nicht nur die Kinder haben Problewenn es am Ende zwei Paar Skier gibt.
sen die Eltern darüber mit den Kindern
me, sich an ungewöhnliche WeihnachtsZwischen Stiefgeschwistern kommt ausprechen und sagen, warum das so ist.
konstellationen zu gewöhnen. Auch für
ßerdem schnell mal Neid auf. Dann reden
Wichtig sei, nicht den Kindern zuliebe aus
neue Partner kann es schwer sein, wenn
dem Fest eine Mogelpackung zu machen.
die alte Familie sich entscheidet, das
Wenn die unterschiedlichen FamilienmitFest gemeinsam zu verbringen. »Bei
glieder sich nicht mehr verstehen, sollten
Stiefmüttern oder -vätern kann Eifersie auch nicht zusammen Weihnachten
sucht aufkommen«, sagt Psychologin
feiern. »Dann kommt nämlich kein WeihGrünewald. Sie empfiehlt ihnen, die freie
nachtsgefühl auf«, betont Grünewald.
Zeit am Heiligabend oder an einem der
Auch Psychologin Wempe hat beobachWeihnachtstage ganz bewusst für sich zu
tet, dass ein gemeinsames Fest inklusive
nutzen. Wichtig sei, dass alle Beteiligten
der neuen Partner und Stiefgeschwister
verstehen, dass jede Konstellation ihre
in den seltensten Fällen funktioniert.
Berechtigung hat.
Das überfordere in der Regel alle
Für Berger ist das Weihnachtsfest schon
Beteiligten. »Um alle unter ein
lange nicht mehr der Inbegriff von BeDach zu bekommen, müsste
sinnlichkeit und Liebe: »Alle haben an
man ja dann schon fast die
Weihnachten das Bedürfnis nach
Stadthalle mieten«, scherzt
Harmonie und familiärem Zusammensie. Andreas Engel von der
halt.« Aber gleichzeitig werde einem zu
Bundeskonferenz für Erziekeinem anderen Zeitpunkt im Jahr so
hungsberatung rät Patchdeutlich vor Augen geführt, wie zerbroworkfamilien, das Fest zu
chen die Familie ist. Dennoch findet
entzerren: »Weihnachten ist
Berger: »Für ein Patchwork-Weihnachten
ja nicht nur Heiligabend. Kinbraucht man auf jeden Fall Humor – der
der können zum Beispiel jeden
Katharina Grünewald empfiehlt eine
macht vieles leichter.«
Tag woanders verbringen.«
Art Weihnachtspuzzle.
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Foto: dpa
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Wer sich als Weihnachtsmann ein paar Euro dazuverdienen möchte, sollte vor allem Spaß am Weihnachtstrubel haben.
Weihnachtsmann zum Mieten
Zehn Familien besucht »Miet-Weihnachtsmann« Stefan Dößereck an Heiligabend.
Die Nachfrage ist aber viel größer. Deshalb wünscht er sich für das nächste Jahr
ganz viele Kollegen.
»Weihnachtsmann« Stefan Dößereck hat
am 24. Dezember volles Programm. Der
46-Jährige besucht an Heiligabend rund
um Köln zehn Familien, die ihn mitsamt
seinem roten Mantel und dem Jutesack
gebucht haben. In Windeseile durch
Wohnzimmer rasen will er dabei nicht.
»Das Wort ›Stress‹ kommt überhaupt
nicht im Vokabular eines richtigen Weihnachtsmannes vor«, sagte er im Interview.
Das A und O für einen guten Auftritt sei
die Vorbereitung.
6
1.
Herr Dößereck, wie rüsten Sie
sich für Heiligabend?
Dößereck: Ich werde sehr früh morgens aufstehen und das Goldene Buch
pflegen, da stehen die Eigenschaften
der Kinder drin. Dann wird die Route
noch mal angeguckt, das Navi wird kurz
programmiert. Auch wenn ich im Ansehen der Menschen den Schlitten mit
meinen Rentieren besteige, muss ich ja
doch ab und zu mal auf konventionelle
Verkehrsmittel umsteigen. Dann wird das
Auto gepackt – da kommen zwei, drei
Flaschen Wasser rein, ein paar Bananen,
ein Butterbrot.
Was könnte schiefgehen am
24. Dezember?
Dößereck: Manchmal machen einem andere Menschen das Leben schwer. Also
man glaubt es kaum, was an Heiligabend
auf den Straßen los ist. Und da kann es
passieren, dass man mal in einen kleinen
Stau gerät. Es könnte da der Zeitplan
durcheinandergeraten, wenn eine zwei-
2.
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stündige Autobahnsperrung wäre. Aber
davon ist ja erst mal nicht auszugehen.
Mit wem würden Sie am liebsten an Heiligabend tauschen?
Dößereck: Ich möchte mit niemandem
tauschen! Momentan ist der Job das
absolut Schönste, was ich mir an
Heiligabend vorstellen kann – weil ich
ja auf zehn verschiedenen Bescherungen bin. Und den Vorteil habe: Ich gehe
meistens, bevor der große Streit ausbricht
(lacht). Das passiert ja leider auch mal an
Heiligabend.
Und was machen Sie, wenn Sie
endlich Feierabend haben?
3.
4.
Dößereck: Eigentlich habe ich immer versucht, an Heiligabend noch den Film »Ist
das Leben nicht schön?« zu sehen. Das
ist für mich der klassische Weihnachtsfilm
– mit James Stewart, der sich umbringen
will und von einem Engel gerettet wird.
Ein richtig schöner kitschiger amerikanischer Film.
Was wünschen Sie sich fürs
nächste Jahr?
Dößereck: Ganz, ganz viele gute Weihnachtsmänner, die helfen, die vielen
Anfragen zu erfüllen, die die Menschen
haben. Denn es ist wirklich so, ich kriege
das ja deutschlandweit mit, wie früh wir
5.
anfangen müssen, Anfragen abzusagen.
Das ist doch schade.
Und jetzt sagen Sie mal,
wo steckt eigentlich gerade das
Christkind?
Dößereck: Das Christkind macht denselben Job wie der Weihnachtsmann.
Das hat aber den großen Vorteil: Es ist ja
eigentlich nie zu sehen. Das ist am Heiligen Abend so schnell, dass es wirklich
nur die Geschenke ablädt. Und der arme
Weihnachtsmann, weil er ein bisschen
behäbiger und langsamer ist, wird meistens erwischt.
6.
Lukrativer Nebenjob
nachtsmänner. Auch bei Firmen sind die
telefonieren. »Hier können sie zum
dickbäuchigen Rotmäntel beliebt – zum
Beispiel nach den Lieblingskuscheltieren
Beispiel bei Weihnachtsfeiern. Auch hier
der Kinder fragen.« Denn auch wenn die
ist es wichtig, vorher mit dem AuftragWeihnachtsmänner an Heiligabend bis
geber zu sprechen. »In einer Werbefirma
zu zehn Familien abklappern, sollte jeder
geht es sicher lockerer zu als in einer
Besuch eine persönliche Note haben.
Kanzlei«, sagt Hu-Ping Chen. Am besten
Außerdem laufen sie die Route vorher
bringen Weihnachtsmänner auch ein
besser einmal ab. Denn wenn sich der
paar Kopien mit Weihnachtsliedern mit.
Weihnachtsmann an Heiligabend verspäSo lassen sich die Mitarbeiter leichter
tet, ziehen die Kleinen lange Gesichter.
zum Mitsingen animieren. In der Regel
Die Besuche bei den Familien dauern
dauert so ein Auftritt etwa eine Stunde.
circa 15 bis 20 Minuten, sagt Hu-Ping
Manchmal kommt der Weihnachtsmann
Chen. In der Zeit verteilen die verkleideten Studenten die Geschenke und singen in Begleitung: Als Weihnachtsengel können sich weibliche Studentinnen etwas
Lieder mit den Kindern. Eine goldene
dazuverdienen. Denn Frauen, die sich als
Regel ist: Der Weihnachtsmann darf alle
Weihnachtsmann verkleiden, sind bei Faduzen. Und er klingelt nicht, sondern
milien und Firmen eher weniger beliebt.
klopft an der Haustür.
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Als Weihnachtsmann aufzutreten, ist ein
lukrativer Nebenjob. Mit Rauschebart
und rotem Mantel lassen sich an einem
Abend schnell mal mehrere Hundert Euro
verdienen. Nicht bei jedem wirkt es aber
überzeugend, wenn er mit Jutesack und
Route von Haus zu Haus zieht.
»Wer als Weihnachtsmann arbeiten
möchte, sollte Kinder mögen und Spaß
am Festtagstrubel haben«, sagt HuPing Chen von der Weihnachtsmannvermittlung des Studentenwerks in
Berlin. Hier können Familien und Firmen
Weihnachtsmänner bestellen. Wer als
Weihnachtsmann arbeitet, sollte ein paar
Weihnachtslieder auswendig kennen. Ein
Gedicht kann auch nicht schaden.
Die Weihnachtsmannvermittlung des
Berliner Studentenwerks bietet Workshops für Studenten an, die das erste
Mal in diese Rolle schlüpfen. Die Kostüme können sie kaufen oder mieten. Hier
lernen die Studenten zum Beispiel, wie
man sich auf die Besuche bei den Familien richtig vorbereitet.
Hu-Ping Chen empfiehlt, dass die Weihnachtsmänner vorher mit den Familien
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Mit Zahnstocher und Gugelhupfform
Weihnachtsdeko
selber basteln
Plätzchen backen, Geschenke einpacken,
Adventskränze binden: Zu Weihnachten
werden gerne mal die kreativen Zellen
angeworfen und ein bisschen Zeit in
Selbstgemachtes investiert. Auch in die
Dekoration des Weihnachtsbaums und
der Weihnachtstafel. Hier kommen einige
Anregungen:
 Mit Männchen aus Pfefferkuchen
gestaltet die Ratgeberautorin Caroline
Wendt einen Türkranz. Dafür nimmt sie
acht Männchen. Vier davon werden mit
den Füßen nach innen so gelegt, dass
sie einen Kreis bilden. Die restlichen vier
Figuren befestigt man mit einer Heißklebepistole versetzt auf den ersten vier im
Kreis, heißt es in dem Buch »Jul – Zauberhafte Weihnachtsdeko aus Schweden«.
Das war es auch fast schon: Die Männchen werden noch nach Belieben mit
Zuckerguss dekoriert und der Kranz an
einem Band aufgehängt.
8
Foto: dpa
Ein paar Zahnstocher
werden zum Anhänger für
den Weihnachtsbaum, mit
Stoffresten lassen sich Kugeln bekleben und ein paar
Pfefferkuchen ergeben
einen Türkranz – hier sind
einige Ideen für
Adventsdekorationen zum
Selbermachen.
Aneinandergeklebte Pfefferkuchenmänner werden zum Türkranz.
 Mal was anderes sind die Kerzenständer der Buchautorin Natascha Sanwald:
Statt eines Adventskranzes nimmt sie
Aststücke, auf die Kerzen kommen. Für
vier Exemplare unterschiedlicher Größe
ist ein Ast mit einer Länge von rund 60
Zentimetern und einem Durchmesser von
fünf bis sechs Zentimetern nötig. Daraus entstehen zum Beispiel zwei Stücke
mit je 20 Zentimetern Länge, ein Stück
mit zehn Zentimetern und eines mit fünf
Zentimetern. Die Schnittflächen sollten
glatt und eben sein, heißt es in dem Buch
»Merry Christmas: Traumschöne Ideen für
das Fest der Feste«. Mit einem Forstnerbohreraufsatz für die Bohrmaschine mit
zwei Zentimeter Durchmesser wird dann
jeweils auf einer Astseite in der Mitte der
Schnittfläche ein Loch von circa
2,5 Zentimetern Tiefe in die Äste getrieben. Alternativ können mit einer
Holzschraube auf der Schnittfläche
runde Stahlrohrführungen angebracht
werden, wie sie zum Befestigen von
Kleiderstangen verwendet werden. Mit
Anhängern an einer Paketschnur werden
die Kerzen-Äste den Adventssonntagen
zugeordnet.
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 Einen ebenfalls ungewöhnlichen
Adventskranz hat sich Caroline Wendt
ausgedacht: Sie nimmt eine Backform, füllt
sie mit Steckschaum und macht diesen
nass. Dann steckt sie vier Kerzenhalter
in den Schaum und deckt das Ganze mit
Moos ab. An den Rand der Form werden
Tannenzweige gesteckt, ein
paar Zapfen und Limettenscheiben zieren das
Gesteck. Die Limetten
werden zuvor auf ein
Backblech gelegt und bei
50 Grad Heißluft rund
zwei Stunden im Ofen getrocknet. Danach bleiben die
Scheiben am besten für ein
paar Stunden in der Restwärme des Ofens.
 Aus Zahnstochern lassen sich
Anhänger in Baumform basteln. Dafür
legt Yvonne Bauer mit zwei Stäbchen
ein V. Einen dritten Zahnstocher kürzt die
Expertin so ein, dass er als kurze Seite ein
Dreieck vervollständigt. Der Rest des gekürzten Stäbchens kommt als Baumstamm
unten an das Dreieck. Die Teile werden
mit einem winzigen Klecks Heißkleber
verbunden. Damit davon keine Spuren
zurückbleiben, wird das Bäumchen mit
Acryllack bestrichen, heißt es in dem Buch
»Weihnachten mit Fräulein Klein«. Eine
Schnur dient an der Spitze des Anhängers
als Aufhängung.
 Schmuck für den Baum lässt sich leicht
aus selbsthärtendem Keramikplast herstellen. Es wird rund drei Millimeter dünn mit
dem Nudelbrett ausgerollt, erklärt Yvonne
Bauer. Wie Plätzchen aus Teig werden die
Motive mit einem Förmchen ausgestochen
– dabei das Loch für die Schnur nicht vergessen. Nachdem das Material ausgehärtet ist, wird es erst mit farblosem Acryllack
bemalt. Sobald das wiederum trocken
Fotos: dpa
ist, kann der Anhänger mit wasserfestem
Folienstift verziert werden.
 Kugeln aus Styropor verziert Helga
König mit verschiedenen Stoffen und Spitzenbordüren. Sie schneidet dafür Papier
in ovale Stücke zu, die jeweils oben und
unten spitz zulaufen. Diese werden auf
Leinen, Loden, Samt oder Seide übertragen und ausgeschnitten. Die Länge
der Stücke ergibt sich aus dem
Wert von einem Ende der Kugel
zum anderen. Die Breite eines
Stoffstücks an der dicksten
Stelle in der Mitte berechnet
König, indem sie den Umfang der Kugel
nimmt und den Wert durch die Anzahl der
gewünschten einzelnen Stoffteile teilt.
Je schmaler ein Stoffstreifen ist, desto
leichter lässt er sich faltenfrei auf der
Kugel befestigen, heißt es in Königs
Buch »Weihnachtskugeln – Einfach
überzogen und aufwendig bestickt«. Die
Stoffteile werden erst mit Stecknadeln auf
dem Styropor befestigt. Passt alles gut
zusammen, werden die Stoffe mit Kleber
festgemacht. Die Übergange werden mit
einer Borte überklebt. Ähnlich funktioniert
das Bekleben von Herzformen und Tropfen
aus Acryl.
 Filigrane Feinarbeit ist Tom Ziegs
Idee: Er sägt zarte Weihnachtsmotive aus
hauchdünnem Sperrholz aus. Die Motive
finden sich im Buch »Weihnachtsschmuck
selbst gesägt: Deko-Ideen aus Holz von
einfach bis fortgeschritten«. Zieg verwendet Platten aus Birkenholz von drei
Millimetern Stärke und legt vier oder fünf
davon übereinander, um gleich mehrere
Motive auszusägen. Das habe auch den
Vorteil, dass die einzelnen Schichten sich
gegenseitig stützten. Außerdem falle es
leichter, einen dicken Stapel genau zu
sägen als nur eine einzelne der dünnen
Platten. Gut sei eine Laubsäge mit einem
Sägeblatt der Stärke eins mit Gegenzähnen. Danach werden die Kanten vorsichtig
abgeschliffen.
 Aus Holz und Transparentpapier bastelt
Marion Dawidowski Deko-Sterne. Dafür werden Zweige einige Tage im Haus
getrocknet, damit sie später nicht mehr
schrumpfen. Für kleine Sterne werden 6,5
Zentimeter, für größere zehn Zentimeter
lange Stücke geschnitten und zu einer
Sternform gelegt. Die Enden hält Draht
zusammen. Ausgeschnittene Sterne aus
Transparentpapier kommen in die Mitte der
Zweige und werden mit Garn am Rahmen
festgenäht. Soll der Papierstern viel kleiner
als der Rahmen aus den Zweigen sein,
werden die innenliegenden Ecken des
Holzsterns zusätzlich mit Drähten verbunden. Darauf wird dann der Papierstern mit
Kleber befestigt.
Bücher
• Natascha Sanwald, Andreas Hoernisch:
Merry Christmas: Traumschöne Ideen für
das Fest der Feste, Frechverlag, 2014, 144
Seiten, 19,99 Euro, ISBN: 978-978-3-77245969-6
• Yvonne Bauer: Weihnachten mit Fräulein
Klein. Backzauber und Dekolust für die
schönste Zeit im Jahr, Verlag Georg D.W.
Callwey, 2013, 176 Seiten, 24,95 Euro, ISBN:
978-3-7667-2042-9
• Caroline Wendt: Jul – Zauberhafte Weihnachtsdeko aus Schweden, Jan Thorbecke
Verlag, 2013, 128 S., 16,99 Euro, ISBN: 9783-7995-0434-8
• Helga König: Weihnachtskugeln – Einfach
überzogen und aufwändig bestickt, Leopold
Stocker Verlag, 2014, 60 S., 9,95 Euro, ISBN:
978-3-7020-1477-3
• Leopold Stocker Verlag: Weihnachtsschmuck selbst gesägt: Deko-Ideen aus Holz
von einfach bis fortgeschritten, 2014, 160 S.,
19,90 Euro, ISBN: 978-3-7020-1492-6
• Gerlinde Auenhammer, Marion Dawidowski,
Annette Diepolder, Angelika Kipp: Weihnachts-Deko NATUR – Ideen zum Selbermachen. Christophorus Verlag, 2012, 64 S.,
12,99 Euro, ISBN: 9-783-3-8383-4597
Auch aus natürlichen Materialien wie Ästen oder Baumstämmen lassen sich tolle
Dekorationen zaubern.
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Auch Rentiere gehören zu Weihnachten.
Ein weihnachtliches Abc
Von Amnestie bis Zimtstern
A wie Amnestie: In vielen Bundesländern
werden im Rahmen der Weihnachtsamnestie manchmal schon im November
Häftlinge auf Gefängnissen entlassen,
deren Strafe erst Tage oder Wochen
später verbüßt wäre. »Gnadenerweise zu
Weihnachten« gibt es aber nur für diejenigen, die sich hinter Gittern einwandfrei
geführt haben.
B wie Bescherung: Heutzutage oft
der Höhepunkt des Heiligen
Abends am 24.
10
Dezember. Nach Einbruch der Dunkelheit
werden Geschenke verteilt.
C wie Christkind: Als Gegner der katholischen Heiligenverehrung ersetzte der
Reformator Martin Luther Sankt Nikolaus
durch die Figur, die den neugeborenen
Christus darstellen soll, aber oft als Mädchen im Engelsgewand erscheint.
D wie Dresdner Stollen: Nur Stollen,
die in Dresden und der unmittelbaren
Umgebung aus dem Ofen kommen, dürfen sich Dresdner Stollen nennen. In der
sächsischen Landeshauptstadt zählt das
Gebäck zur Kulturge-
schichte. Ursprünglich waren Stollen ein
mittelalterliches Fastengebäck aus Mehl,
Wasser und Hefe.
E wie Engel: Engel verkünden in der
Weihnachtsgeschichte den Hirten die Geburt Christi. Im christlichen Glauben sind
Engel Diener und Boten Gottes.
F wie Fichte: In Wohnzimmern in
Deutschland finden sich zu Weihnachten oft Fichten als Weihnachtsbäume.
Vor dem Rockefeller Center in New York
stand im vergangenen Jahr eine knapp
23 Meter hohe Fichte. Als klassischer
Weihnachtsbaum gilt allerdings die Nordmanntanne.
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S wie »Stille Nacht«: Eines der bekannG wie Glühwein: Beliebtes Getränk in der nach Jesu Tod in ein Gewächs verwantesten und beliebtesten Weihnachtslieder.
delt haben, das denen Gutes bringt, die
Adventszeit und auf Weihnachtsmärkten.
Der Pfarrer Josef Mohr (1792–1848) als
unter ihm hindurchgehen. Vor allem in
Der heiße Wein wird meist aus verschieTexter und der Organist Franz Xaver Gruden
USA
und
in
Großbritannien
ist
der
denen Rotweinen gemischt. Hinzu komber (1787–1863) als Komponist schufen
Brauch beliebt, sich unter einem an der
men Gewürze.
das inzwischen in rund 300 Sprachen
Zimmerdecke aufgehängten Mistelzweig
H wie Heilige Drei Könige: Im Matthäusübersetzte Lied.
zu umarmen oder zu küssen.
evangelium werden Weise aus dem
T wie Teuer: Rund 273 Euro planten die
N
wie
Nussknacker:
Klassiker
sind
Morgenland erwähnt. Sie folgten einem
Menschen 2013
unter anderem
Stern bis zum Geburtsort Jesu in Bethle»In anderen Ländern sind German
in Deutschland
Offiziere und
hem, um dem neugeborenen »König der
durchschnittlich
Soldaten als
Juden« zu huldigen. Unter Verweis auf
Chistmas Markets sehr beliebt.«
für WeihnachtsNussknackerPsalm 72,10 wurden aus den Weisen bald
geschenke ein, wie aus einer Umfrage
figuren. Doch längst gibt es auch »Star
Könige.
hervorgeht.
Wars«- oder Disney-Figuren als NussknaI wie Insel: Weihnachten 1643 entdeckU wie Umsatz: Einen Umsatzanstieg
cker.
te der holländische Seefahrer William
erwartete der Einzelhandelsverband HDE
O wie Oratorium: Ein Oratorium ist eine
Mynors ein Fleckchen Erde im Indischen
für das Weihnachtsgeschäft 2013. Für
Komposition für Orchester und Sänger.
Ozean. Bei der Taufe der heute von AusNovember und Dezember erwartete er
Es erzählt eine religiöse Geschichte und
tralien verwalteten Weihnachtsinsel ließ
80,6 Milliarden Euro Umsatz – 1,2 Prozent
soll andächtige Gefühle auslösen.
er sich vom Kalender inspirieren. Das tat
mehr als 2012.
P wie Pyramide: Die Weihnachtsauch der Brite James Cook, der am 24.
V wie Vorfreude: Bei manchen beginnt
pyramide gilt als Vorläufer des WeihDezember 1777 ein Pazifikatoll genauso
sie Wochen vor dem Fest, spätestens am
nachtsbaums. Bergleute im Erzgebirge
benannte.
24. Dezember erfasst sie dann vor allem
schmückten ein im 18. Jahrhundert
J wie Jesus Christus: Für Christen ist
Kinder. Bis sie am Heiligen Abend dann
gebräuchliches Lichtergestell zur PyramiJesus Christus der Messias, also der
endlich ihre Geschenke auspacken dürde aus.
Erlöser der Menschheit, und der Mensch
fen, vergeht gefühlt oft noch (zu) viel Zeit.
Q Quittenbrot: Für das Gebäck wird
gewordene Sohn Gottes.
W wie Weihnachtsmarkt: Von Ende NoQuittenmus so lange gekocht, bis es eine
K wie Krippe: Mit ihr soll die Geburt
vember bis zum Fest locken Weihnachtszähe Masse ist.
Christi in
»Die
Rentiere
vor
dem
Schlitten
märkte in die Innenstädte. Sehr bekannt
Dann wird es
Kirchen oder
ist zum Beispiel der Christkindlesmarkt
einige Stunden
Wohnzimmern gehen auf ein Gedicht zurück.«
in Nürnberg. Auch in anderen Ländern
im Backofen gedargestellt wer– zum Beispiel in Großbritannien – sind
trocknet. Zum Schluss wird alles in Stüden. Neben Figuren der Heiligen Familie
»German Christmas Markets« beliebt.
cke geschnitten und mit Zucker bestreut.
gehören Ochs und Esel, die Heiligen Drei
X wie X-mas: Abkürzung für WeihnachR wie Rentier: Auf vielen Bildern oder
Könige, Hirten und Schafe dazu.
ten beziehungsweise »Christmas«. Der
in Filmen ziehen Rentiere den Schlitten
L wie Lametta: Die silber oder golden
Verein Deutsche Sprache kürte X-Mas
des Weihnachtsmanns. Wissenschaftlern
glitzernden Lametta-Streifen werden aus
zum überflüssigsten und nervigsten Wort
Bleifolie herstellt. Mittlerweile gibt es auch zufolge ist dafür das US-amerikanische
des Jahres 2008.
Gedicht »’Twas the Night before ChristKunststoff-Lametta.
Z wie Zimtstern: Ein beliebtes Weihmas« der Grund, das fast 200 Jahre alt
M wie Mistelzweig: Einer Legende
nachtsgebäck in Form kleiner Sterne. Sie
ist. Darin sieht ein Kind den Weihnachtszufolge wurde aus Mistelholz das Kreuz
werden vor allem aus Eiweiß, Puderzumann in einem Schlitten, der von Rentiegezimmert, an das Jesus geschlagen
cker, Mandeln und Zimt hergestellt.
ren gezogen wird.
wurde. Aus Scham soll sich der Baum
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Streit gehört in vielen Familien genauso zu Weihnachten wie der Baum – gerade weil ihn jeder vermeiden möchte.
Typologie des Weihnachtsstreits
Unpassende Geschenke,
nörgelnde Verwandte
Die Oma meckert über die Christbaumkugeln, den Kindern schmeckt’s nicht: Weihnachten ist in manchen Familien alles andere als harmonisch. Eine Liste möglicher
Gründe für Knatsch am Fest der Liebe.
Stille Nacht? Von wegen. Wenn die Familie sich um den Weihnachtsbaum schart,
kracht es schnell. Die Mutter fühlt sich
im Stich gelassen, der Sohn will in den
Jugendclub und ein beschwipster Onkel
nervt – für jeden achten Deutschen
gehört Streit einer Umfrage
zufolge zum
Fest. Cordula Nussbaum aus Sauerlach
bei München kennt sich als Coach für
Alltags- und Familienmanagement aus
mit Konflikten, Schauspielerin Andrea
Sawatzki (50) hat einen Roman über
Weihnachtschaos geschrieben. Zu
häufigen Anlässen für den Knatsch unter
Verwandten fällt beiden einiges ein.
 Streitfall 1: »Ich hab keinen Bock
auf euch«: Solche
»Schmollen über das falsche
Geschenk gehört zu den typischen Stimmungskillern.«
12
Sätze sind vielfach eine Spezialität junger
Menschen in schwierigem Alter. Die
Pickel kommen, die Lust auf Familie geht.
Um diejenigen zu strafen, die das Bier
im Jugendclub verwehren, schaut der
Nachwuchs dann demonstrativ gelangweilt und sagt kein Wort – Stimmungskiller. »Wünsche und Erwartungen schon im
voraus absprechen«, empfiehlt Beraterin
Nussbaum. Vielleicht lässt sich dann ein
Kompromiss finden –
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Alltag beschwert sich in vielen Familien
vor allem die ältere Generation – und
gestresste Berufstätige plagt dann
das schlechte Gewissen. »Das ist kein
Konflikt, den man an Weihnachten lösen
kann«, sagt Coach Nussbaum. Rechtfertigungen helfen nichts. Druck könne
man rausnehmen, indem man erst mal
zustimmt – und gemeinsam überlegt, was
anders werden kann. »Wichtig ist, das
Jahr über immer wieder zu berichten, wie
hektisch es nun mal zugeht.«
 Streitfall 5: »Was ist denn das Grüne
da im Salat?« Gemeckere übers Essen
kommt besonders in großen Runden
häufig vor. Die Cousine sagt, sie sei jetzt
Vegetarierin, der Neffe starrt fast angewidert auf den Rosenkohl. Stundenlang
gekocht – Undank ist der Lohn. Sawatzki hat für sich eine einfache Lösung:
Rehrücken mit Rotkraut und Kartoffelbrei
– jedes Jahr. »Das mögen die Kinder und
das gelingt immer.« Coach Nussbaum rät:
Das Essen prinzipiell vorher absprechen
und Wünsche anmelden. »Notfalls macht
man eben ein Wurst- oder Käsebrot.«
 Streitfall 6: »Ich wollte aber ein Pferd
haben«: Kein Pony unterm Baum, das
Smartphone in der falschen Farbe, schon
ist die Enttäuschung groß – ein Wutausbruch kann das Fest ebenso belasten
wie stilles Schmollen. »Wenn im Vorfeld
klar ist, das Traumgeschenk gibt es nicht,
dann am besten gemeinsam über die
Gründe sprechen«, sagt Nussbaum. Man
könne auch mit den Kindern überlegen,
ob Geschenke eigentlich die Hauptsache seien an Heiligabend. Und falls es
wirklich nur um die Farbe geht, bleibt der
Umtausch nach den Feiertagen.
 Streitfall 7: »Die Christbaumkugeln
sind aber nicht poliert«: Ewige Nörgelei
über Deko, Essen, Rituale und schlecht
erzogene Kinder wird oft den Schwiegermüttern zugeschrieben – eigentlich kann
aber jeder diese Rolle einnehmen. »Laden
Sie sie doch einfach nicht ein«, sagt
Sawatzki mit Blick auf bekannte Nörgler.
Vielleicht laufe es dann im nächsten Jahr
besser. Falls das nicht geht, rät Coach
Nussbaum, auf Durchzug zu schalten –
oder im kommenden Jahr den Unzufriedenen die Organisation zu überlassen.
 Streitfall 8: »Ich check noch kurz
Mails«: Echte Workaholics bleiben auch
an Heiligabend mit dem Kopf im Büro.
Und lesen ihre Nachrichten unter dem
Tisch nicht so unauffällig, wie sie vielleicht denken. Das verletzt diejenigen,
die sich mit dem Fest viel Mühe gegeben
haben. »Da ist meist grundsätzlich was
im Argen«, sagt Nussbaum. Während
der Bescherung könne man eine handyfreie Zeit vereinbaren, die für alle gilt.
Menschen, die nicht abschalten können,
verhelfen Rituale zum freien Kopf: etwa
ein Spaziergang oder Schlitten fahren am
Vormittag.
Kvaortrevne-rkauf
ngen
ranstaltu
für Ve
gion
in der Re
1234567
zum Beispiel Freunde treffen erst nach
der Bescherung und dem Essen.
 Streitfall 2: »Warum mache ich eigentlich alles alleine?«: So oder ähnlich dürfte
ein verzweifelter Ausruf von solchen Müttern – oder Vätern – lauten, die tagelang
planen, einkaufen, backen, staubsaugen,
polieren, schmücken – während der Rest
der Familie schon die neue Spielkonsole
testet. Die Faulpelze auch für Kleinigkeiten »loben, loben, loben!«, rät Nussbaum.
Und zwar möglichst konkret – und ernst
gemeint. Schauspielerin Sawatzki plädiert
dafür, vor dem Fest die Familienarbeit klar
aufzuteilen. »Ich merke das an unseren
Söhnen, dass die total gern mithelfen,
wenn man sie lässt. Auch wenn es sein
kann, dass man sie ein paarmal daran
erinnern muss.«
 Streitfall 3: »Och, ein Gläschen nehme
ich noch«: Einen Verwandten, der hin
und wieder zu tief ins Glas schaut, haben
viele. Dann heißt es oft: Je später der
Abend, desto platter die Witze – und
der Rest der Familie schaut beschämt
zu Boden. »Man könnte natürlich alkoholfreie Weihnachten machen«, schlägt
Nussbaum vor. In vielen Fällen reiche es
aber wohl, die Zoten nicht persönlich und
dafür mit Humor zu nehmen. »Und wenn
es ganz schlimm ist, überlegen: Muss er
eigentlich dabei sein?«
 Streitfall 4: »Ihr lasst ja sonst nie von
euch hören«: Über zu wenig Kontakt im
Öffnungszeiten unserer
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Termine nach Vereinbarung.
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Sechs Fakten rund
um den Baum
Er darf in kaum einem Wohnzimmer
fehlen: Der Weihnachtsbaum ist fester
Bestandteil der deutschen Tradition.
Selbst wer Weihnachten eher als Familien- denn als religiöses Fest versteht, stellt
ihn sich in die Wohnung. Das sind laut
der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
(SDW) 90 Prozent aller privaten Haushalte mit mehr als drei Personen. Hier sind
ein paar Fakten zu der Tradition und zur
Pflege des Baumes:
Der Baum hat Blätter: In dem Lied
»Oh Tannenbaum« heißt es: »wie
grün sind deine Blätter«. Und das ist
richtig. Nadeln zählen botanisch gesehen
zu den Blättern. Auch sie betreiben Fotosynthese und versorgen die Pflanze so
mit Energie, erklärt der Bundesverband
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
(BGL). Die Blätter haben eine feste Oberhaut und eine Wachsschicht. Das schützt
die Bäume vor dem Austrocknen.
Der typische Weihnachtsbaum ist
eine Nordmanntanne: Die meisten Deutschen haben diese Art in ihrem
Wohnzimmer. Der Marktanteil liegt laut
dem Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BWS)
bei 75 Prozent. Die Blaufichte kommt auf
rund 15 Prozent, die restlichen Anteile
1.
2.
14
verteilen sich auf Nobilistannen, Rotfichten, Kiefern, Douglasien, Kork- und Coloradotannen. Im vergangenen Jahr wurden
24 Millionen Christbäume verkauft. 20
Millionen davon stammten von deutschen
Betrieben, der Rest kommt hauptsächlich
aus Dänemark.
Gleichbleibende Preise: Der BWS
geht von Preisen auf Vorjahresniveau aus. Zur Orientierung: 2013 kosteten
laut Landwirtschaftskammer Niedersachsen Nordmanntannen 16 bis 22,50 Euro,
Blaufichten 10 bis 14 Euro pro laufendem
Meter. Bei allen weiteren Fichten waren
es 5 bis 7 Euro. Am teuersten ist die
Nordmanntanne laut SDW, weil sie bis
zu 15 Jahre benötigt, um Zimmerhöhe zu
erreichen.
Nicht jeder Baum duftet: Nadelduft gehört zu Weihnachten wie
die Geschenke. Aber ausgerechnet
der Lieblingsbaum der Deutschen, die
Nordmanntanne, verströmt nichts. Eine
typische Waldnote hat die Blaufichte,
die Douglasie verströmt den Geruch von
Zitronen, die Nobilisfichte den von Orangen. Diesen kann man dem SDW zufolge
intensivieren, indem man die Harztaschen
am Stamm aufpiekst. Aber jeder Baum
hat seine Besonderheiten: Die Nadeln der
3.
4.
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In Süddeutschland kommt der
Christbaum ins Wohnzimmer.
Nördlich des Mains spricht man
vornehmlich vom Weihnachtsbaum. Aber sonst sind sich die
Landesteile weitgehend einig.
Selbst Traditionsverweigerer
stellen im Dezember einen
Nadelbaum auf.
Nordmanntanne zum Beispiel stechen
nicht und halten sich lange. Die Blaufichte hat starke Äste, daher kann sie
gut schweren Baumschmuck und echte
Kerzen tragen. Die Kiefer bleibt lange
frisch, und die Korea-Tanne ist ein guter
Christbaum mit Ballen.
Hoher Wasserbedarf: Weihnachtsbäume haben jede Menge Durst.
Laut den Erzeugern braucht ein etwa
zwei Meter hohes Exemplar bis zu zwei
Liter Wasser am Tag. Gerade Fichten
reagierten auf Wassermangel und lassen
ihre Nadeln schneller fallen, erläutert
die Landwirtschaftskammer NordrheinWestfalen. Am besten wird den Bäumen
normales Leitungswasser ohne sonstige
Mittel gegeben. Zwar schade Zucker oder
ein Frischhaltemittel nicht, aber der Baum
bleibe damit auch nicht länger frisch, so
die Experten. Steht der Baum vor einer
Heizung, vertrocknet er schneller.
Der Baum kann noch mehr: Nach
den Feiertagen sollte der Baum
nicht einfach im Müll landen. Vielmehr
lassen sich die Zweige gut als Frostschutz für Pflanzen im Garten nutzen.
Selbst spärlich benadelte Zweige können
in mehreren Lagen übereinandergestapelt
noch die Kälte abhalten.
5.
6.
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Die »kleinen« und die »großen« Weihnachtsmärkte in der Region
Gießen
Braunfels
Grünberg
28. 11. bis 22. 12.
Innenstadt
Mo.–Do. 11.00 bis
21.00 Uhr
Fr.–Sa. 11.00 bis 22 Uhr
So. 12.30 bis 21 Uhr
28.11. bis 22.12.
Kirchenplatz
Mo.–Fr. 12 bis 19.00 Uhr
Sa. 11.00 bis 19.00 Uhr
So. 14.00 bis 19.00 Uhr
30. 11.
Limeswerkstatt,
Grüninger Weg 26
So., 10.00 bis 17.00 Uhr
6. und 7. 12., Altstadt
Sa.–So. 11.00
bis 20.00 Uhr
5. 12 bis 7. 12., Marktplatz
Fr. 19.00 bis 23.00 Uhr
Sa. 11.00 bis 20.00 Uhr
So. 11.00 bis 20.00 Uhr
✮
Butzbach
✮
13. und 14.12., Marktplatz
Sa.–So. 12.00
bis 20.00 Uhr
Alsfeld
5. 12. bis 14. 12.
Innenstadt
Mo.–Fr. 11.00 bis
19.00 Uhr
Sa. 10.00 bis 20.00 Uhr
So. 11.00 bis 20.00 Uhr
Dillenburg
Amöneburg
6. 12., Kirchplatz Mardorf
10.00 bis 20.00 Uhr
Ebsdorfergrund
Bad Nauheim
✮
Biedenkopf
12. 12 bis 14. 12.,
Marktplatz
Fr., 15.00 bis 20.00 Uhr
Sa., 12.00 bis 22.00 Uhr
So., 12.00 bis 18.00 Uhr
29. 11.,
Ortskern/Kirche
Bischoffen
Sa. 14.00 bis 21.00 Uhr
Buseck
29. 11., Auf dem Anger,
Kaiserstraße
15.00 bis 22.00 Uhr
7. 12., am Goethehaus
13.00 Uhr
6. 12., im Schloss
14.00 bis 21.00 Uhr
Laubach
Friedberg
5. 12. bis 7. 12.,
Elvis-Presley-Platz
Fr. 16.00 bis 22.00 Uhr
Sa., 11.00 bis 22.00 Uhr
So., 11.00 bis 20.00 Uhr
Aßlar
Gladenbach
Langgöns
Greifenstein
✮
30. 11., Burg Greifenstein
11.00 bis 18.00 Uhr
6. und 7. 12.,
Moorgasse, Mühlberg,
Amtshausstraße
Sa. 16.00 bis 21.00 Uhr
So. 14.00 bis 20.00 Uhr
20. 12.,
Innerorts Cleeberg
Sa. ab 17.00 Uhr
Romrod
6. und 7. 12., Schlosshof
Sa. 12.00 bis 21.00 Uhr
So. 12.00 bis 19.00 Uhr
Schlitz
Lollar
Mücke
13. 12.,
Lindenplatz, Bersrod
15.00 bis 23.00 Uhr
29. und 30. 11.,
6. und 7. 12.,
13. und 14. 12., 20.
und 21. 12.,
Innenstadt
Sa.–So. 12.00 bis 20.00
Uhr
21. 12. 12.00 bis 23.00 Uhr
Schotten
29. und 30. 11.,
Innenstadt
Sa. ab 14.00 Uhr
So. 11.00 bis 18.00 Uhr
30.11.,
Hofgut Dagobertshausen
12.00 bis 19.00 Uhr
6. und 7. 12.,
alter Ortskern, Atzenbach
Sa. 15.00 bis 20.00 Uhr
So. 10.00 bis 20.00 Uhr
Gedern
29. 11. und 30.11.,
rund ums Heimatmuseum, Leihgestern
Sa. 16.00 Uhr
So. 11.00 Uhr
29. 11. bis 24. 12.,
Marktplatz
tgl. 11.00 bis 20.00 Uhr
So. 12.00 bis 20.00 Uhr
✮
29. 11., Alter Ortskern,
Waldgirmes
15.00 Uhr
6. und 7. 12., Am Freien
Platz, Stockheim
Sa. ab 16.00 Uhr
So. ab 12.00 Uhr
✮
Marburg
✮
20. und 21. 12.,
Hoherodskopf,
Info-Zentrum
Sa. 13.00 bis 21.00 Uhr
So. 11.00 bis 18.00 Uhr
Ulrichstein
7. 12.,
Kirchplatz, Flensungen
ab 16.00 Uhr
29. und 30. 11.,
Museum im Vorwerk
Sa. 13.00 bis 17.00 Uhr
So. 10.00 bis 17.00 Uhr
30. 11., Saal Hörle, Merlau
So. 10.00 bis 18.00 Uhr
14. 12., Stadtplatz
12.00 bis 20.00 Uhr
21. 12.,
Ruppertenrod, Ortskern
So. ab 14.30 Uhr
Wettenberg
Lahnau
30. 11.,
Im Haus des Gastes
So.,10.00 bis 18.00 Uhr
29. 11. und 30. 11.,
Schlosshof
Sa.–So.,13.00 bis 18.00
Uhr
6. 12.,
Kirche, Ruppertsburg
15.00 Uhr
6. 12.,
Kirchenplatz
Geilshausen
ab 11.00 Uhr
Reiskirchen
29. 11. bis 23. 12.,
Elisabethkirche
tgl. 11.00 bis 20.00 Uhr
So. 12.00 bis 20.00 Uhr
6. 12.,
An der Kirche, Lauter
16.00 Uhr
Rabenau
6. 12., Alter Pfarrhof,
Oberdorfstraße
12.00 Uhr
6. 12.,
Festhalle Salzböden
17.00 Uhr
6. und 7. 12.,
Backhausplatz
Sa. 15.00 bis 22.00 Uhr
So. 11.00 bis 19.00 Uhr
Glauburg
✮
✮
29. und 30.11,
Innenstadt
Sa. 14.00 bis 24.00 Uhr
So. 11.00 bis 20.00 Uhr
6. und 7. 12., im Amtshof
Sa. 15.00 bis 21.00 Uhr
So. 11.00 bis 18.00 Uhr
✮
Linden
Homberg/Ohm
✮
Freiensteinau
14. 12., um/im
Bürgerhaus Rodheim
10.00 bis 18.00 Uhr
6. 12., Ortskern
Fellingshausen
ab 15.00 Uhr
7. 12.,
Brunnenplatz
Frankenbach
ab 13.30 Uhr
6. 12., Burgplatz Vetzberg
14.30 bis 22.00 Uhr
7. 12., Kirche/DGH,
Ober-Bessingen
So. 15.30 Uhr
5. 12.,
Wintergasse Freienseen
11.00 Uhr
6. 12.,
DGH Kestrich
Sa. ab 18.00 Uhr
Biebertal
Bischoffen
6. 12., Kochhanselplatz
Reiskirchen
15.00 Uhr
Feldatal
29. 11., Kulturelle Mitte,
Holzheim
12.00 bis 22.00 Uhr
20. 12., Am Lindenplatz,
Nieder-Bessingen
Sa. 14.30 Uhr
Hüttenberg
✮
19. 12 bis 21. 12.
Sprudelhof
Fr. 16.00 bis 22.00 Uhr
Sa. 12.00 bis 22.00 Uhr
So. 11.00 bis 20.00 Uhr
5. bis 7. 12.
Johannisberg
Fr. 17.30 bis 23.00 Uhr
Sa. 13.00 bis 23.00 Uhr
So. 11.00 bis 18.00 Uhr
✮
21. 12., Hofgut Utphe
So., 12.00 bis 18.00 Uhr
6. 12., Schlosspark
Rauischholzhausen
Sa. ab 13.00 Uhr
13. und 14. 12.,
Bürgerzentrum Hachborn
Sa. 15.00 bis 20.00 Uhr
So. 11.00 bis 19.00 Uhr
Lich
19. 12 und 21. 12.
rund um den Kirchberg,
Muschenheim
Fr. 16.00 bis 22.00 Uhr
Sa. 14.00 bis 22.00 Uhr
So. 11.00 bis 19.00 Uhr
6. 12., Kulturzentrum
13.00 bis 21.00 Uhr
✮
5. 12 bis 7. 12.,
Landgestüt Dillenburg
Fr.–Sa. 11.00 bis 20.00 Uhr
So. 11.00 bis 18.00 Uhr
✮
Hungen
3. 12 bis 7. 12., Markt-,
Kirch- und Schlossplatz
Mi.–Fr., 10.00
bis 17.00 Uhr
Sa.–So., 11.00
bis 16.00 Uhr
Pohlheim
5. bis 7. 12 und 12.
bis 14. 12., Hohausgarten,
Eisenbacher Tor
Fr. 16.00 bis 22.00 Uhr
Sa.–So. 11.00 bis 20.00
Uhr
29. und 30.11., Marktplatz
Sa.–So. 11.00
bis 19.00 Uhr
Büdingen
13. 12.,
Kissels Hof, Mühlgasse
17
14.00 Uhr
Lauterbach
Hessenpark
29. und 30. 11.,
Innenstadt
Sa.–So., 11.00 bis
20.00 Uhr
6. 12., Dorftreff Griedel
Sa. ab 11.00 Uhr
Münzenberg
29. 11.,
St.-Michaelis-Kirche
Oberkleen
15.00 Uhr
✮
29. 11.,
Am Römer, Ober-Ohmen
Sa. 16.00 Uhr
30. 11., Ortskern
Krofdorf-Gleiberg
11.00 bis 19.00 Uhr
Wetzlar
29. 11., Kirche/Schulhof,
Nieder-Ohmen
ab 15.00 Uhr
28. 11. bis 28. 12.,
Schillerplatz/Domplatz
tgl. 10.30 bis 22.30 Uhr
29. 11.,
Ernst-Eimer-Platz,
Groß-Eichen
Bahnhofstraße
28. 11. bis 28. 12.
tgl. 10.30 bis 20.00 Uhr
15
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Veranstaltungen
versitätsstadt Gießen, Ostanlage 25 a, 35390
Gießen, Telefon 06 41/306-24 97, Telefax:
06 41/306-24 94 oder per E-Mail: jbw@giessen.
de gerichtet werden. Weitere Informationen
gibt es im Internet unter www.jbw-giessen.de.
Jokus Gießen
Sonntag, 7. Dezember
Bülent Ceylan: »Haardrock«
Andrea Sawatzki: »Von Erholung war nie die
Rede«
Schwiegermutter Susanne lädt ein. Warum
nicht, wenn der Urlaub umsonst ist? Vielleicht
aber lieber nicht nach Norderney. Und ganz
sicher nicht mit den Mitgliedern der Familie
Bundschuh… Nach ihrem Krimibestseller »Ein
allzu braves Mädchen« und der Komödie »Tief
durchatmen« stellt Andrea Sawatzki nun ihren
neuen Roman vor.
18 Uhr, Autohaus Roth, Alsfeld
Die Fans können offensichtlich gar nicht genug
bekommen von Bülent Ceylan. Deshalb gibt es in
Wetzlar jetzt eine Zusatzshow.
Freitag, 12. Dezember
Foto: dpa
Tim Vantol: »If we go down, we will go
together«-Tour
Wenn sich Tim Vantol, mit Akustikgitarre bewaffnet und Reibeisenstimme gesegnet, neue
Hits aus dem Ärmel seines Holzfällerhemds
schüttelt, dann dauert es nicht lange, bis der
niederländische Punk die Kids auf seiner Seite
hat. Und da ist es dann auch ganz egal, ob
er in muckeligen Clubs oder auf den großen
Open-Air-Bühnen der Welt unterwegs ist. Klarer Fall: Dieser Mann hat seine Hausaufgaben
gemacht, diverse Entertainment-Flaschen in
sich reingeschüttet und bleibt dennoch stets
auf Augenhöhe mit seinem Publikum.
19 Uhr, MuK Gießen
Mit langen wehenden Haaren steht er wie ein Fels in der tosenden Brandung seiner begeisterten
und überschäumenden Fans und das macht ihn seit Jahren zu einem echten Haardrock-Idol.
Ganz oben auf dem Comedy-Olymp, weiß Bülent Ceylan, wie er die Zuschauer begeistern kann,
er weiß, wie er ihre Zwerchfelle am besten durchmassiert. Das will er am Freitag, dem 12. Dezember, um 20 Uhr in der Wetzlarer Rittal-Arena einmal mehr unter Beweis stellen.
Montag, 1. Dezember
»Best of Bröhmann« mit Dietrich Faber
Was macht ein preisgekrönter Kabarettist und
multitalentierter Entertainer (FaberhaftGuth),
wenn er auch Bücher geschrieben hat? Er hat
einen Auftritt an der Gesamtschule Hungen.
Dietrich Faber liest seine Krimis nicht nur vor,
sondern er bringt eine vielseitige, mitreißende,
virtuose Performance auf die Bühne! In seiner
unnachahmlichen Leseshow präsentiert der
erfolgreiche Autor als Höhepunkt der Woche
des Lesens die Irrungen und Wirrungen rund
um den sympathischen Kommissar Henning
Bröhmann aus Bad Salzhausen. Karten gibt es
bei der Buchhandlung Buck in Hungen und im
Schülersekretariat der Gesamtschule.
20 Uhr, Neue Aula der Gesamtschule
Hungen
Donnerstag, 4. Dezember
Johannes Scherer und Andy Ost: Very Nice
Bisher trafen Johannes Scherer und Andy Ost,
zwei aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen stammenden Kabarettisten, nur selten
aufeinander. Und dass, obwohl ihre Heimatge-
16
meinden nur 15 Kilometer voneinander entfernt
liegen. Es muss an der schier unüberwindbaren Mentalitätsgrenze zwischen Hessen und
Bayern, oder auch dem Mangel an öffentlichen
Verkehrsverbindungen gelegen haben, was
hierzu führte. Nach einer erschreckenden Anzahl beiderseitiger Grenzverletzungen wurde es
nun einfach Zeit, diese unhaltbare Situation zu
bereinigen. Doch statt dies wie richtige Männer
»vor der Türe« zu regeln, haben sie sich auf
der Bühne verabredet, um dieses Thema nun
endgültig aus der Welt zu schaffen.
20 Uhr, Neues Kellertheater Wetzlar
Samstag, 6., und Sonntag, 7. Dezember
Wohlfühl-Yoga – Workshop
Im Workshop werden beruhigende Atem- und
Achtsamkeitsübungen für eine gute Konzentrationsfähigkeit angeleitet und einfache YogaÜbungen für ein besseres Körpergefühl geübt.
Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Die
Veranstaltung wird vom Jugendbildungswerk
in Kooperation mit dem Jugendschutz der Universitätsstadt Gießen und pro familia Gießen
e. V. angeboten. Anmeldungen und Fragen
können an das Jugendbildungswerk der Uni-
Mittwoch, 17. Dezember
Jazz Poetry Slam
In diesem Jahr wagt sich Gießen, der Pionier des Poetry Slam, einen weiteren Schritt
nach vorn und lässt fünf der besten Slammer
Deutschlands nicht nur mit Worten, sondern
auch mit musikalischer Begleitung der Gießener Jazzband Lines & Rythm IV jonglieren.
Es entstehen die wahrscheinlich spontansten,
kurzlebigsten Band-Projekte der Welt – und
alles ist möglich. Moderation: Lars Ruppel
19.30 Uhr, Stadttheater Gießen
Freitag, 19. Dezember
»Smart Reality«. Ein Tanzabend von Tarek
Assam und Robert Przybyl
In wie vielen Wirklichkeiten seid ihr zu Hause?
Twittern, chatten und postet ihr, während ihr in
der realen Welt Kaffee trinkt, euch mit Freunden trefft oder einkaufen geht? Die digitale
Welt hat uns längst im Griff und beansprucht
schleichend unser gesamtes Leben. Erlebnisse
werden erst dann real, wenn wir sie fotografisch festgehalten und mit Freunden geteilt
haben. Das Smartphone ist längst unser Blickwinkel, Erinnerungsspeicher und Kommunikationskanal. Werden wir aufgrund des ständigen
Blicks durch die »Smartphone-Realität« blind
für die Sicht auf das Eigentliche? Wird unsere
Fantasie dadurch beflügelt oder verlieren wir
unsere Vorstellungskraft? »Smart Reality« geht
dem Phänomen der Digitalisierung nach und
untersucht, ob wir mit den vielen Realitäten
unsere eigentliche aus dem Blick verlieren.
20 Uhr, taT-Studiobühne Gießen
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Kinotipps
Nachts im Museum 3
Start: 18. Dezember
Larry Daley (Ben Stiller) muss sich in seinem Job als Nachtwächter in einem Museum einmal mehr mit einigen übernatürlichen und
historischen Komplikationen herumschlagen. Diesmal wird das
British Museum in London vom Spuk heimgesucht: Mit von der
Partie sind Daleys alte Freunde Teddy Roosevelt (Robin Williams),
Miniatur-Cowboy Jedediah (Owen Wilson), Sacajawea (Mizuo
Peck), Attila der Hunne (Patrick Gallagher) und Pharao Ahkmenrah
(Rami Malek), dessen magische Tafel für die Erweckung des Museumsinventars überhaupt erst verantwortlich ist. In London trifft
Larry Daley auf britische Ikonen wie beispielsweise Sir Lancelot
(Dan Stevens), aber auch auf einen weiteren ägyptischen Pharao
(Ben Kingsley). Allerdings: Nicht alle Ausstellungsstücke heißen
den neuen Nachtwächter im British Museum willkommen.
#Zeitgeist
Start: 11. Dezember
Don (Adam Sandler) und seine Ehefrau Helen (Rosemarie
DeWitt) sind auf der Suche nach Intimität, können diese aber
innerhalb ihrer Beziehung kaum mehr erleben. Also schauen sich
beide Partner anderweitig um und werden online fündig. Dons
15jähriger Sohn Chris (Travis Tope) ist derweil von Internetpornografie besessen und stumpft zusehends ab, seine Klassenkameradin Hannah (Olivia Crocicchia) wiederum ist sexuell frühreif
und will Schauspielerin werden. Ihre Karrierepläne werden von
ihrer Mutter Donna (Judy Greer) unterstützt, die ihre Tochter mit
zweifelhaften Fotos auf einer Modelwebsite anpreist. In ein ganz
anderes Extrem verfällt derweil die überfürsorgliche Mutter Patricia (Jennifer Garner), die jede einzelne Datenspur ihrer Tochter
Brandy (Kaitlyn Dever) nachverfolgt und jeden Internetkontakt
des Mädchens überwacht. Brandy ist dennoch einigermaßen
ausgeglichen. Anders als Allison (Elena Kampouris), die angesichts ihres Wunsches nach Anerkennung magersüchtig wird.
Hobbit 3
Start: 10. Dezember
Als die von Thorin Eichenschild (Richard Armitage) angeführte
Zwergentruppe vom Drachen Smaug (Originalstimme: Benedict
Cumberbatch) ihre Heimat zurückfordert, entfesselt sie dessen
zerstörerische Kraft. Keiner ist mehr sicher vor dem zornigen
Ungetüm, das die Seestadt Esgaroth mitsamt seiner Bevölkerung angreift. Ein zermürbender Kampf beginnt, der bei allen
Beteiligten seine Spuren hinterlässt. Doch Thorin verweigert den
Seestädtern jegliche Hilfe und auch das Gold, das der Drache
gestohlen hatte, will er nicht teilen. Hobbit Bilbo (Martin Freeman)
versucht vergeblich, zwischen den Parteien zu vermitteln. Es wird
aufgerüstet und bald stehen sich die Armeen gegenüber – dabei
hat eine noch viel dunklere Bedrohung bereits ihr Augenmerk auf
den Einsamen Berg gerichtet: Der dunkle Herrscher Sauron kehrt
nach Mittelerde zurück und sendet mehrere Legionen Orks in
Richtung Erebor. Die Zwerge, Elben und Menschen können ihrer
Vernichtung nur entgehen, wenn sie ihre Konflikte außer Acht
lassen. Die Schlacht der fünf Heere beginnt.
17
Die Bildungs-, Job- und Gründermesse für Mittelhessen · Gießen · 25. und 26. Januar 2015
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Bleiben oder gehen?
Am Ende des Jahres endet für viele Auszubildende die Probezeit. Mancher überlegt
derzeit: abbrechen oder nicht? Nun die richtige Wahl zu treffen, ist nicht leicht. Diese
Überlegungen helfen Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung.
Der Ausbilder ist nicht so toll
und die Arbeit ganz anders
als gedacht: Ein paar Monate
nach Ausbildungsbeginn ist
bei einigen Anfängern Ernüchterung eingetreten. Während
die Freunde von ihrer Lehre
schwärmen, glaubt sich manch
anderer im falschen Betrieb
oder im falschen Job. Für
Letztere stellt sich nun die Frage: Bleiben oder gehen? Wer
im September angefangen hat,
muss in der Regel bis Ende
Dezember eine Entscheidung
treffen. Dann endet für viele
Auszubildende die Probezeit.
Bevor sie das Handtuch werfen, sollten Jugendliche jedoch
ein paar Punkte klären.
Viele sind schon erleichtert,
wenn sie wissen, dass sie
nicht die einzigen mit Problemen sind. Von allen begon-
Für den Start ins Berufsleben:
Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten, Berufsbilder und
individuelle Karriereziele.
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Praktika
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Die B er messe
d
Grün
nenen Ausbildungsverträgen
wurde 2013 jeder Vierte (25
Prozent) vorzeitig gelöst, sagt
Alexandra Uhly vom Bundesinstitut für Berufsbildung
(BIBB). Rund ein Drittel (33,6
Prozent) der Vertragslösungen geschieht schon in der
Probezeit. Besonders hoch sei
die Lösungsquote bei den Gebäudereinigern (50,7 Prozent),
Friseuren (49 Prozent) und
bei Köchen (48 Prozent). Eine
geringe Quote an Vertragslösungen gibt es zum Beispiel
im öffentlichen Dienst (6,4 Prozent) oder bei Bankkaufleuten
(5,8 Prozent).
Trotz Praktika stellen viele
Jugendliche am Beginn der
Lehre fest, dass der Beruf
ganz anders ist, als sie es
erwartet haben, sagt Katharina Schumann. Sie leitet die
Bildungsberatung bei der
Handwerkskammer Berlin.
Oder sie begreifen erst jetzt,
was Arbeitsbedingungen wie
Schicht- oder Wochenendarbeit tatsächlich bedeuten.
Das Wichtigste sei, nicht ohne
Plan B abzubrechen, sagt Jürgen Wursthorn. Er ist Experte
für das Thema Ausbildung bei
der Bundesarbeitsagentur. Die
Gefahr ist in dem Fall groß,
dass Jugendliche längere Zeit
zu Hause herumsitzen und so
eine Lücke im Lebenslauf entsteht, die sie als Makel nicht
mehr wegbekommen.
Ein Abbruch ohne Plan B ist
künftigen Arbeitgebern außerdem nur schwer vermittelbar.
Hat ein Jugendlicher bei der
Wahl des Ausbildungsberufs
sich trotz einer gründlichen
Berufsorientierung vertan und
bricht ab, um etwas anderes
zu machen, ist das für viele
Arbeitgeber kein Problem.
»Viele gestehen das den
Jugendlichen zu«, erzählt
Wursthorn. Was viele Personaler jedoch kritisch sehen, ist,
wenn der Eindruck entsteht,
dass Jugendliche leichtfertig
hingeschmissen haben, weil
sie keine Lust mehr haben.
Bei der Erarbeitung von Plan B
holen sich Auszubildende außerdem am besten Unterstützung von den Berufsberatern
der Arbeitsagentur, rät Wursthorn. Treffen Schulabgänger
die Entscheidung allein oder
nur mit ihren Eltern, ist die
Gefahr groß, dass sie wichtige
Informationen übersehen.
In vielen Fällen hilft es auch,
wenn sich der Jugendliche,
der Ausbildungsbetrieb und
ein externer Berater von der
Arbeitsagentur oder den
Kammern zusammensetzen.
»In circa 50 Prozent der Fälle
verhindert so ein Gespräch
den Abbruch«, schätzt Wursthorn. Es könne dazu beitragen,
Missverständnisse auszuräumen.
Haben Jugendliche keinen
Plan B, sollten sie sich einen
Abbruch zweimal überlegen.
Und wer weiß: Viele sind
nach der ersten Ausbildung
noch jung genug, dass sie im
schlimmsten Fall bei großer
Unzufriedenheit eine weitere
anschließen können.
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Die Campus-Consultants
Andreas Hofer ist ein ziemlich
durchorganisierter Mann. Das
muss er auch sein, denn der
Maschinenbauer ist nicht nur
Masterstudent an der Technischen Universität München,
sondern auch Unternehmensberater bei Academy Consult.
»Wir sind eine studentische
Unternehmensberatung, bei
der Studierende aller Münchner Hochschulen mitarbeiten
können«, sagt er. Zu Beginn
jedes Semesters gibt es ein
mehrstufiges Bewerbungsverfahren.
»Die Bewerber müssen ihre
Unterlagen und ein Motivationsschreiben einreichen«,
erklärt Hofer. Dann werden
in zwei Interview-Runden die
ausgewählt, von denen die
anderen Vereinsmitglieder meinen, sie passen zu Academy
Consult.
In Deutschland gibt es derzeit
rund 120 studentische Unternehmensberatungen. »Die
Idee ist Mitte der 1960er Jahre
in Frankreich entstanden«,
erläutert Florian Lorenzen.
Er ist erster Vorsitzender des
Bundesverbandes Deutscher
Studentischer Unternehmensberatungen (BDSU). Deutsche
Studierende brachten die
Idee aus Frankreich mit. 1988
gründete sich die erste in
Darmstadt.
Die studentischen Unternehmensberatungen sind eingetragene Vereine, die als Hochschulgruppen tätig sind. »Alle
aktiven Mitglieder sind Studenten«, erklärt Lorenzen. So ist
es auch an der Technischen
Universität in Darmstadt. Die
Arbeit sei ein Brückenschlag
zwischen Theorie und Praxis,
sagt Sönke Quast. Der 24-Jährige ist Marketing-Vorstand
von Junior Comtec und macht
gerade seinen Bachelorabschluss als Wirtschaftsingenieur. »Hier kann man sich weiterentwickeln und lernen, sich
zu organisieren«, sagt er. Dazu
kommt, dass die Tätigkeit für
Studenten lukrativer ist als ein
Nebenjob wie Kellnern oder
Taxi fahren.
Die Kunden treten laut Quast
an die Beratungen heran oder
werden akquiriert, dann wird
das Projekt innerhalb des Vereins ausgeschrieben. Bei den
Campus Consultants melden
sich namhafte Betriebe. »43
Prozent der DAX-Unternehmen
gehören zu unseren Kunden«,
erklärt Quast.
Ein Jobgarant sei die Mitarbeit
in einer studentischen Beratung aber nicht, erklärt Feld-
kamp – und nicht gleichwertig
mit Praktika in der Industrie.
Wer sich jedoch darauf einlässt, kann viel lernen, erklärt
Andreas Hofer von Academy
Consult. »Man kommt mit
Themen in Berührung, die man
sonst nie bearbeiten würde.«
Und noch einen Vorteil hat die
Mitarbeit: »Das ist eine gute
Vorbereitung für den Berufseinstieg«, sagt er. Man habe
Erfahrungen gemacht, die
andere erst sammeln müssen.
»Und man darf Fehler machen
– und aus ihnen lernen.«
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19
Wege ins Berufsleben
Anzeigensonderveröffentlichung
Die Generation Y
krempelt die Arbeitswelt um
Gute Work-Life-Balance und Mitspracherechte: Die Generation Y verlangt Arbeitgebern einiges ab. Doch sie ist auch bereit, hart zu arbeiten. Prof. Klaus Hurrelmann erklärt, wie die zwischen 1985 und 2000 Geborenen ticken und wie sie die Arbeitswelt
verändern.
Jede Generation prägt die Arbeitswelt auf ihre Weise. Derzeit
krempelt die Generation Y – die
zwischen 1985 und 2000 Geborenen – die Unternehmen um.
Der Jugendforscher Prof. Klaus
Hurrelmann erläutert, was diese
Generation geprägt hat – und
welche Veränderungen sie mit
sich bringt.
Finden Sie die heutigen Studenten manchmal schrecklich langweilig?
Unsere Studenten an der
Hertie School of Governance
kommen aus 35 verschiedenen Ländern. Da ist nichts
Langweiliges. Das sind sehr
kreative und offene Menschen.
Aber sie gehören zur Gene-
ration Y durch die Erlebnisse,
die sie geprägt haben. Und sie
reagieren darauf, indem sie in
ihre eigene Bildungsbiografie stark investieren: äußerst
ehrgeizig, sehr strebsam, sehr
konzentriert, sehr selbstdiszipliniert.
Was hat die Generation Y
geprägt?
Wir haben bei vielen Dingen unsere Hand im Spiel.
Gerne auch begleitend bei Ihrem Start ins
Berufsleben.
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Die 2000er Jahre sind geprägt
durch Krisen: Anschlag in
New York, Umweltkatastrophen, Klimaprobleme bis hin
zu Fukushima, die Finanz- und
Wirtschaftskrise, die riesige Arbeitslosigkeit und die Erfahrung,
dass ein großer Teil von ihnen
in Gesellschaft und Beruf nicht
gebraucht wird und eigentlich
überflüssig ist. Das ist die soziale Mitgift – fast kann man sagen
soziale Traumatisierung. Plus die
Digitalisierung.
Welche Schlüsse hat die Generation Y daraus gezogen?
Um nicht zu denen gehören, die
in Beruf und Ausbildung nicht
gebraucht werden, wollen sie
etwas anbieten, und das ist ein
gutes Ausbildungszertifikat. Es
gibt eine Angst, zu denen zu
gehören, die gesellschaftlich
nicht mithalten können. Man
hat untergründig das Gefühl,
die Generation zu sein, die den
Status der Eltern nicht hält.
Was stört die Generation Y an
der derzeitigen Arbeitswelt?
Sie kommt mit sehr kühnen
Vorstellungen in die Arbeitswelt.
Sie haben so viel investiert in
ihre Ausbildung, das möchten
sie nun auch in die Berufswelt
hineintragen. Das heißt, sie
wollen eine berufliche Tätigkeit
haben, bei der sie ihre Spuren
hinterlassen können, wo sie
eigene Akzente setzen können,
wo sie einen Sinn sehen, in dem,
was sie tun. Das ist etwas, das
sich sehr schnell beißt mit den
unternehmerischen Strukturen.
Wege ins Berufsleben
Foto: dpa
verändert: Er ist heute einer,
der von den Nachfragenden
beherrscht wird. Da haben es
Unternehmen schwer, die die
Vorstellungen der jungen Leute
nach inhaltlicher Orientierung
und nach produktiver Tätigkeit,
nach Projekt- und Teamarbeit
nicht bedienen können. Das gilt
auch für jene, die die Erwartung
nicht erfüllen, dass die Arbeitszeitverteilung so ist, dass die
Arbeitgeber sollten junge
jungen Leute von der berufliLeute Vorschläge machen
chen Tätigkeit nicht aufgefreslassen, rät Prof. Hurrelmann. sen werden.
Welche Anreize müssen
Firmen schaffen?
Wie gewinnen traditionelle,
Alles, was mit Beteiligung zu
hierarchisch strukturierte
tun hat, gehört dazu. Man
Unternehmen Mitglieder der
sollte die Generation Y nicht vor
Generation Y für sich?
vollendete Tatsachen stellen
Die werden Schwierigkeiten
nach dem Motto: Das haben
haben. Wenn der Arbeitsmarkt
wir immer schon so gemacht.
so gut bleibt, können sich die
Sondern es ist besser, mit ihnen
jungen Leute noch mehr als
zusammen durchzugehen, was
bisher den Arbeitsplatz gezielt
die Arbeitsanforderungen sind,
aussuchen. Der Markt hat sich
welche Ziele man verfolgt, sie in
die Lage zu versetzen, dass sie
mitdenken können und erkennen, worum es im Unternehmen
geht.
Was noch?
Die Jungen dann auch Vorschläge machen zu lassen, das als
Arbeitgeber auch zu initiieren,
und dann systematisch zu
begleiten. Gleichzeitig müssen Arbeitgeber dafür sorgen,
dass ihre Wünsche für die
Arbeitzeiteinteilung in Erfüllung
gehen, dass sie Freizeit und
Beruf oder Familie und Beruf
vereinbaren können. Es geht
nicht mehr, einfach Überstunden
anzuordnen. Wenn sie notwendig sind, ist es wichtig, deutlich
zu machen, warum die Überstunden notwendig sind.
Anzeigensonderveröffentlichung
Wie sieht die Arbeitwelt aus,
wenn die Generation Y an der
Macht ist?
Die Generation Y ist in vielen
Unternehmen ein gern gesehener Systemveränderer. Die Veränderungen werden dazu führen, dass ein Arbeitnehmer ein
Mitglied eines Unternehmens
ist und eine Mitverantwortung
trägt und sich persönlich für
die Arbeit verantwortlich fühlt.
Und das ist am Ende etwas,
was Unternehmen besonders
stark macht. Sie sind dann am
produktivsten, wenn die Arbeitnehmer sich identifizieren. Diese
Grundhaltung bringt die Generation Y mit, wenn man sie richtig
einbezieht. Und dann sind sie
Beschleuniger einer Entwicklung, die ohnehin fällig ist.
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21
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Weihnachten im Krankenhaus
Foto: hr/Ben Knabe
Was bedeutet Weihnachten für euch?
Catrin: Familie, Liebe, Gemütlichkeit,
Vorfreude - kurzum, eine ganze Menge!
Weihnachten ist mir heilig!
Marvin: Weihnachten ist für mich eine
der wenigen Möglichkeiten, meine Familie einmal auf einem Haufen zu sehen. Da
ich aus Nordrhein-Westfalen komme und
mittlerweile in Frankfurt wohne, ist es
schwierig, sich regelmäßig zu besuchen
– umso wichtiger werden Feiertage wie
Weihnachten, an denen man mal mit der
ganzen Familie zusammen am Tisch sitzt.
Wie und wo feiert ihr das Fest?
Catrin: Immer mit meiner Familie! Undenkbar, dass es anders wäre! Da wir
immer erst so um 20 Uhr loslegen, gehe
ich oft noch davor eine Runde allein spazieren. Ich liebe es, dabei in alle erleuchteten Fenster der Häuser zu schauen, wo
Weihnachten in vollem Gange ist, und
ein unbemerkter Beobachter zu sein.
Dann wird ausgiebig gegessen, Wein
getrunken, und es werden die Geschenke
ausgepackt. Wir machen abwechselnd
jeder ein Geschenk auf und sind vor zwei
Uhr nie im Bett. Manchmal kommen noch
Catrin hat Weihnachten schon mal
weinend verbracht.
22
so um 23 Uhr Freunde von mir vorbei, mit
denen wir zusammensitzen und quatschen. An Weihnachten auf Partys feiern
gehen, das könnte ich nie!
Marvin: Ich moderiere an Heiligabend
noch eine Sendung in You FM bis 18 Uhr
und setze mich danach ins Auto, um zu
meinen Eltern zu fahren. Über die Feiertage verbringe ich meine Zeit dann mit
meiner Familie, mit viel Essen und vielen
Gesprächen. Am 26. Dezember geht’s
abends wieder ab nach Hessen.
Welches Essen kommt auf den Tisch?
Catrin: Es gibt kein festgelegtes Festessen. Da sind wir experimentierfreudig. Aber es sind immer mehrere und
aufwendige Gänge, die mein Vater und
ich kochen. Meine Mutter ist raus – das
ist auch besser so, weil sie nicht kochen
kann.
Marvin: Traditionell gibt es in meiner
Familie zwei Hauptgerichte: Kaninchen
und Rouladen. Warum? Keine Ahnung,
ist aber beides lecker! Es ist ja schließlich
auch von der Oma.
Gab es ein verrücktes Erlebnis an
Weihnachten, das ihr so schnell nicht
vergesst?
Catrin: Mit acht Jahren habe ich an
Weihnachten zwei Stunden geweint, weil
ich keine »Super Nintendo«-Spielekonsole geschenkt bekommen habe. Das ist
mir heute sehr peinlich. Vor zwei Jahren
wollte mein Freund witzig sein und so tun
als würde er mir ein Fleischthermometer
ins Ohr stecken. Ich habe mich erschreckt, und es rutschte dadurch tief in
mein Ohr! Bei dem ganzen Blut dachten
wir, mein Trommelfell wäre kaputt, und
sind ins Krankenhaus gefahren. Es war
aber nur ein tiefer Schnitt vor dem Trommelfell. Das war leider nicht so lustig.
Marvin: Kein Feuer! Kein Christkind-Drama! Meine Oma hat sich in einem Jahr
leider sehr mit dem Einkauf verschätzt,
Foto: hr/Ben Knabe
Das Jahr ist beinahe schon wieder vorbei, Weihnachten steht vor der Tür. Wie feiern
die Moderatoren des jungen HR-Radios You FM das Fest der Liebe? Catrin Altzschner und Marvin Fischer geben uns einen persönlichen Einblick in ihr Weihnachten.
Marvin bezeichnet sich als »Alles-aufden-letzten-Drücker-Besorger«.
und so saßen wir mit 14 Menschen an
einem Tisch und hatten noch sehr viel
Hunger, aber leider nichts mehr zu essen!
Die Suche nach einem passenden Lieferdienst, der geöffnet hat, hat Stunden
gedauert! Essens-Drama!
Wie läuft der Kauf der Geschenke?
Kommt ihr in Zeitnot oder läuft das
entspannt ab?
Catrin: Tiefenentspannt! Ihr dürft mich
auch »Meditations-Weihnachtsmuddi«
nennen. Ich schaue immer schon das
ganze Jahr über nach Geschenken oder
mache mir Notizen, weil ich nicht irgendetwas aus Pflichtgefühl schenken will. Es
sollen Dinge sein, die mich wirklich an
die Menschen erinnern.
Marvin: Oh, da bin ich der absolute »Alles-auf-den-letzten-Drücker-Besorger«!
24.12. – Marvin wird wach und denkt:
Verdammt, ich hab noch keine Geschenke! Das Problem daran ist nicht nur der
Zeitdruck, sondern auch mein Anspruch.
Denn, wenn ich meinen Lieben etwas
schenke, dann soll es kein Gutschein
sein. Klappt nicht immer!
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
CD-Rezensionen
Für Party-Animals
und Clubgänger
Das neue Album von
Calvin Harris hat viel
Tempo und große Stars.
Calvin Harris hat eine spektakuläre Karriere hingelegt: 2007 und 2008 war er noch
ein ziemlich spezieller, verschwurbelter
Underground-Elektro-DJ. 2011 hat er für
Rihanna »We Found Love« produziert
und damit den ersten Schritt in Richtung
Star-Produzent gemacht. 2014 ist Calvin
Harris vom Wirtschaftsmagazin »Forbes«
zum reichsten DJ der Welt gekürt worden
– mit einem geschätzten Vermögen von
rund 52 Millionen Euro. Ob er das Geld
bei der Produktion seines neuen Albums
gut eingesetzt hat, weiß Bianca vom
Musikmagazin You-FM-Sounds. Sie stellt
»Motion« von Calvin Harris vor: Zwei
Seiten hat das Album in Sachen Sound.
Auf der einen gibt’s Pop mit Tempo fürs
Radio, und auf der anderen Seite hört
man härtere Klänge mit Instrumentals,
die mehr wie das klingen, was Calvin
Harris auflegt, »Burnin’« zum Beispiel.
Zwei Songs fallen besonders heraus: die
Ballade »Ecstasy« featuring Hurts und
der Song »Open Wide« mit Rapper Big
Sean. Die restlichen Songs klingen alle
relativ gleich, aber das Hit-Konzept von
Calvin Harris funktioniert. Er muss nichts
anderes machen. Wer die alten Radiohits
wie »We Found Love« mit Rihanna oder »I
Need Your Love« mit Ellie Goulding mag,
der wird auch zum neuen Album tanzen.
Von You-FM-Sounds-Moderatorin Bianca
Ungewollte Geschichte über Liebe
Kiesza hat die kanadische
Navy verlassen, um Musik
zu machen.
Kiesza mag hörbar gerne 90er-ElektroSounds. Und singt dazu mit ihrer unverkennbaren schrillen Stimme Ohrwürmer
wie »Hideaway« und »Giant In My Heart«.
Die kanadische Navy-Soldatin der Reserve startet dieses Jahr weltweit durch,
heiß erwartet haben viele ihr Debütalbum
»Sound Of A Woman«. Ariana aus der
You-FM-Morningshow hat es für euch
gehört:
Kiesza sagt selbst: Ohne, dass sie es mit
Absicht gemacht hat, ist das Album die
Geschichte einer Liebe. Vom Kennenlernen über das Zusammensein bis hin zu
dem Moment, bis die Beziehung zerbricht. Der erste Titel »Hideaway« erzählt
davon, wie sie jemanden trifft, und alles
erst einmal nur toll ist. Kiesza ist verliebt
und kann an nichts anderes mehr denken,
bis das Ganze kippt. Darüber geht es in
dem Song »Vietnam«. Dieses Auf-Wolkesieben-Schweben ist vorbei, und sie
merkt, der andere hat die Kontrolle über
sie. Sie liebt jemanden und weiß, er tut ihr
nicht gut, aber sie kommt einfach nicht
von ihm los. Genau darum geht es im
letzten Song »Cut Me Loose«. Ein ganzes
Album über die Liebe ohne schnulzig zu
sein, genau das schafft Kiesza. Da wir
das alle schon einmal erlebt haben, sich
Hals über Kopf verlieben, von jemandem
nicht loskommen, sich die Seele aus dem
Leib heulen, findet sich jeder in mindestens einem Song wieder. Und das gilt
nicht nur für die Frauen.
Von You-FM-Morningshow-Moderatorin Ariana
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Auch Star-Trompeter Till Brönner setzt bei seinem Instrument auf Mundstücke aus Handarbeit.
Der Ton macht die Musik
Wer als Trompeter seine musikalischen Fähigkeiten ausbauen und seiner Spielfreude
nachkommen möchte, benötigt ein adäquates und hochwertiges Mundstück. Für
deren Fertigung und den Ausbau bedarf es Präzision und Erfahrung. Nur wenige
deutsche Firmen haben sich auf den Mundstückbau von Blechblasinstrumenten
spezialisiert.
Einer der führenden Hersteller ist die
Firma Mundstückbau Bruno Tilz, die ihren
Sitz in Neustadt an der Aisch hat. Sie
setzt auf sechs Jahrzehnte Erfahrung und
den Kontakt zu renommierten Musikern
im In- und Ausland.
Das Unternehmen Mundstückbau Bruno
Tilz wurde 1971 von Bruno Tilz gegrün-
24
det. Seit 1995 ist jedoch seine Tochter
Sonja Denny die Inhaberin und leitet
zusammen mit den Enkelinnen von Bruno
Tilz die erfolgreiche Mundstückbauherstellerfirma. In den letzten Jahren machte
sich die Firma einen Namen und ihre
Produkte erfreuen sich großer Nachfrage.
Unter den zufriedenen Kunden befindet
sich auch Star-Trompeter Till Brönner.
Mundstückbau Tilz arbeitet zudem mit
zahlreichen Händlern und Musikhäusern
zusammen, wie beispielsweise Musikhaus Arthur Knopp, Musikcentre sion
oder brassego.
Für den sicheren Ansatz und individuellen
Klang der Mundstücke von M.T. sorgt
die genaue Handarbeit. Der besondere
Kesselbau, die Bohrung und die einzigartige Form der Mundstücke zeigen den
Unterschied zu anderen Herstellern. Man
kann zwischen verschiedensten Schaftbohrungen wählen, die den Mundstücken
gegen Aufpreis einen noch volleren und
größeren Klang geben, sagt auch Martin
B.: »Nicht nur klingt mein gesamter Tonumfang seitdem fülliger und reiner, er hat
sich auch deutlich erweitert.«
Man unterscheidet zwischen B – TB – PB
– SB – DB – BB – und AB-Schaftbohrungen. Wer jedoch zunächst nach einem
einfachen Mundstück sucht, kann hier
solche in dem Preisspektrum von etwa
40 bis 60 Euro erwerben. Allerdings muss
man tief in die Tasche greifen, um in
Besitz der Plexiglas- oder Barockmodelle
zu kommen. Kombinationen mit Plastik
oder Versilberung schaffen einen angenehmeren Lippenansatz und passen sich
an jegliche Mundstücke an. Genau dieser
Lippenansatz ist enorm wichtig, wenn
man Konzerte und längere Übungseinheiten vor sich hat.
Als spezielles Zubehör bietet Tilz einen
sogenannten VIBRASS an. Es ist ein
Lippen-Massagegerät, welches für eine
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Die Musiker berichten von einem volleren Klan, wenn sie das für sich passende Mundstück gefunden haben.
sorgfältige Durchblutung der Lippen mithilfe eines vibrierenden Adapters sorgt,
der an ein Mundstück geschraubt werden
kann. Genau 96 Euro verlangt das Haus
Tilz dafür.
Professionelle Musiker lassen auch hin
und wieder ihre Mundstücke bearbeiten
und genauer anpassen und vertrauen
dabei ganz auf die Erfahrungen der Angestellten. Sie besuchen das Haus Tilz, damit genau auf ihre Wünsche eingegangen
werden kann. Ein Hausbesuch empfiehlt
sich auch für Musiker, die auf der Suche
nach einem neuen Mundstück sind: Dort
besteht nämlich die Möglichkeit, sich eine
Auswahl an Mundstücken zum Ausprobieren bereitstellen zu lassen.
Mundstückbau Tilz hat es anscheinend
geschafft, die notwendigen Komponenten
für die richtige Herstellung so miteinander zu vereinen, dass das perfekte
Mundstück und somit der richtige Ton
und die besondere Klangfärbung eines
jeden Blechblasinstrumentes zur Geltung
kommt. In unserem mittlerweile hochtechnisierten Alltag wird hoffentlich weiter
auf echte Handarbeit gesetzt, damit auch
in Zukunft die Qualität des Tons garantiert
wird: Der Ton macht die Musik.
Paula Ripplinger,
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Quelle
• www.mundstueckbau-tilz.de
Noch schnell anmelden
Jugend testet
Welcher Streaming-Dienst lässt sich besonders unkompliziert nutzen? Wer bietet
den besten Service beim Ohrlochstechen? Und welcher Radiergummi krümelt
am wenigsten? Fragen wie diese können
Jugendliche beim Wettbewerb »Jugend
testet« untersuchen. Zu gewinnen gibt
es Geldpreise im Gesamtwert von 9000
Euro und Reisen nach Berlin. Die Anmeldung ist ab sofort unter
www.jugend-testet.de möglich.
Ob einzeln, mit Freunden oder mit der
ganzen Klasse – wer zwischen zwölf und
19 Jahre alt ist, kann mitmachen. Und
was kann man testen? Alles, was interessiert, von Energydrinks über Messenger-
Dienste bis hin zu Collegeblöcken und
Fahrschulen. Hauptsache, es passt in
eine der beiden Wettbewerbskategorien
Produkt- oder Dienstleistungstests.
Was es braucht: Eine interessante
Testidee, genaue Beobachtung und eine
nachvollziehbare Dokumentation. Denn
die Teilnehmer führen ihren Test komplett
eigenständig durch. Den Siegern in jeder
Wettbewerbskategorie winken Preise von
1000 bis 2000 Euro. Ein Tipp: Erfahrungsgemäß ist die Konkurrenz in der
Kategorie Dienstleistungstests weniger
groß als bei den Produkttests.
Insgesamt gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 9000 Euro, Reisen nach
Berlin sowie Sonderpreise zu gewinnen.
Teilnehmer können sich bis zum 30. November online unter www.jugend-testet.
de anmelden. Dort gibt es auch alle
Informationen zum Wettbewerb.
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Hannelore Brenner hat trotz Behinderung schon mehrere Goldmedaillen bei den Paralympics gewonnen.
Sattelfest trotz Handicap
Wie in jeder Sportart gibt es auch im Reiten verschiedene Varianten. Es gibt Springreiten, Dressur, Voltigieren, Pferderennen, Vielseitigkeitsreiten und so weiter. Für jede
dieser Varianten gibt es für das Pferd einen anderen Sattel, der für die jeweilige
Disziplin vorteilhaft ist. Noch wichtiger wird der Sattel aber, wenn in ihm ein Mensch
mit Behinderung sitzt.
Beim Dressurreiten ist es wichtig, dass
der Sattel ein gerade geschnittenes
Sattelblatt hat, damit der Reiter durch ein
langes Bein die differenzierte Hilfengebung ausüben kann. Beim
Springreiten
sind weit nach vorn gezogene Sattelblätter mit hohen Pauschen wichtig, da diese
dem Knie bei der Landung nach dem
Sprung einen guten Halt bieten. Im Vergleich zum Dressursattel ist der Springsattel breiter gebaut und mehr gepolstert,
da dieser auf die freie Bewegung des
Pferdes und nicht auf
»Der Sattel wird an die individuellen
Bedürfnisse des Kunden angepasst.«
26
die Hilfengebung mit dem Bein ausgelegt
ist.
Unter all diesen Sätteln gibt es noch
einen besonderen. Dieser ist für Menschen mit körperlicher Behinderung
vorgesehen. Denn auch Menschen,
die ein Handicap haben, ist es möglich,
ihr Hobby in den verschiedenen Arten
des Reitens auszuüben.
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Foto: dpa
Internet-Seite zur Firma Kieffer. Laut Uwe
Die Firma Georg Kieffer Sattlerwarenfalympics verfolgte, findet dagegen: »Die
Krause sind die Hauptnutzer dieser Sättel
brik GmbH in München ist eine Firma,
Paralympics haben weder etwas mit Toleallerdings Hobbyreiter.
die diese Sättel herstellt. Die Produktion
ranz noch mit Chancengleichheit zu tun,
Wie
es
für
die
Menschen
ohne
Behindeerstreckt sich über englische Dressur-,
sondern brandmarken die Teilnehmer.«
rung Turniere gibt, bei denen
Spring- und Vielseitigkeitssättel bis hin zu
Der Spezialsattel ist ein HilfsmitReiter gegeneinander antreSattelzubehör, Trensen- und Kandarentel, ohne den eine Ausübung
ten können, gibt es dies auch
zäumen. Für die Spezialsättel werden die
des Reitsports für
für
Menschen
mit
Behindeüblichen Materialen wie Leder, Kunststoff,
viele nicht mögrung. Die PaSchäume und Metall verwendet. Die Koslich wäre.
ralympics sind Bei den Paralympics gibt
ten, die dabei entstehen, belaufen sich
Er macht es
Wettkämpfe, in es nur Dressur als Reitdisziplin.
je nach therapeutischem Wunsch des
den gehandenen MenKunden auf 800 bis 1000 Euro und ein
dicapten
schen mit unterschiedlichen Handicaps
solcher Sattel ist nicht unter 2500 Euro
Menschen
gegeneinander antreten. Die Teilnehmer
zu bekommen, erläutert Uwe Krause,
möglich, die
reisen, wie bei den Olympischen Spielen,
Betriebsleiter der Firma Kieffer.
Kommandos korrekt
aus verschiedenen Ländern an. Bei den
Die Verarbeitung dieser Sättel verläuft
an ihr Pferd weiterzugeben, denn
Paralympics gibt es, im Gegensatz zu
überwiegend per Hand und nur einige
es kommt nicht darauf an, ob der Reiter
den Olympischen Spielen, nur Dressur als
Kleinigkeiten wie Nähte werden maschiEinschränkungen hat oder nicht.
Disziplin. Auch sie finden alle vier Jahre
nell gefertigt. Je nach Anforderung und
statt und der
Verwendung
Luisa Schöffmann
»Die
Sättel
werden
zum
größten
Austragungsort
kann die
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Gießen
ist
derselbe,
Herstellung,
Teil in Handarbeit gefertigt.«
wie der der
im Vergleich
Quellen:
Olympischen Spiele, der vorher von dem
zu der Herstellung von normalen Sätteln,
• Interview mit dem Betriebsleiter Uwe Krause
Internationalen Olympischen Komitee
variieren. »Die Unterschiede können von
der Firma Kieffer, geführt am 01.04.14,
gering bis komplett anders sein«, erläutert festgelegt wurde.
12.04.14, 07.06.14 und 21.06.14
• http://de.wikipedia.org/wiki/Reitsattel
»Ich finde es großartig, dass diese MenUwe Krause. Der Sattel wird durch die
• www.kieffer.de
schen sich nicht vom Leben unterkriegen
Fachhändler und einen Arzt oder durch
• https://www.pferde-magazin.info/themenlassen. Die Paralympics stehen für Toleeinen Therapeuten individuell an den
specials/artikel?behindertenreitsport-reitenmit-handicap-paralympics-178
ranz gegenüber behinderten Menschen«,
Kunden angepasst. Laut Uwe Krause
• www.hannebrenner.de
sagt Nina Hill, die die vergangenen
kann eine solche Herstellung bis zu fünf
• Interview mit Marko Fischer und Nina Hill,
Paralympics in England besuchte. Marko
Tage dauern. »Je nach Wunsch des
geführt am 17.05.14
Fischer, der ebenfalls die letzten Para• www.equivox.de/Magazin/81/Hauptartikel
betreuenden Therapeuten wird der Sattel
gefertigt und ist somit ein Unikat, welches
nicht zugeordnet werden kann«, erklärt
er. Im vergangenen Jahr wurden zwölf
Spezialsättel verkauft und erbrachten
einen Umsatz von 80 522,36 Euro. Dieser
Betrag macht weniger als ein Prozent des
Gesamtumsatzes aus.
Verkauft werden die Sättel der Firma
Kieffer europaweit und auch Teilnehmer der Paralympics machen von ihnen
Gebrauch. Hannelore Brenner, deutsche
Dressurreiterin mit Handicap, Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin, ist
eine von ihnen. »Obwohl mein Pferd keine
einfache Sattellage hat und ich durch
meine Lähmungen in den Beinen besondere Anforderungen habe, ist es durch
die Flexibilität des neuen Sattelbaumes
und natürlich durch die Hilfe von Kieffer
kein Problem gewesen, einen neuen
Auch Reiter mit einer körperlichen Behinderung müssen nicht auf ihr Hobby
Sattel zu finden«, äußert sie sich auf ihrer
verzichten.
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Foto: dpa
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Mit einem
strahlenden
Lächeln in
die Zukunft
Sie sind klein, meist aus Metall oder Keramik. Ihr entscheidender Vorteil: Sie verhelfen uns innerhalb kürzester Zeit zu einem makellosen, strahlenden Lächeln, was in
unserer heutigen Gesellschaft immerhin für 77,8 Prozent aller Deutschen ein Statussymbol darstellt, wie eine Umfrage 2012 ergeben hat.
Die Rede ist von Brackets. Bei Brackets
handelt es sich um eine dauerhafte feste
Zahnspange, die jährlich bei mehr als einer Millionen Kindern neu eingesetzt wird.
Was aber passiert, wenn die Behandlung
nach ein bis vier Jahren zu Ende ist und
die Brackets entfernt werden? Im Grunde
sind die Materialien, aus denen Brackets
bestehen (Metall, Keramik, Gummi u.
a.), zu hochwertig, um sie zu entsorgen.
Darüber hinaus gilt mittlerweile in vielen
anderen Branchen eine Recycling-Pflicht
für dieselben Materialien. Warum sollte
man diese Materialien also nicht recyceln,
wenn es mittlerweile geeignete Verfahren
dafür gibt? Dies dachte sich
auch die Firma
28
Orthotronica, mit Sitz in Nettetal, welche
seit 1981 Brackets recycelt und einen der
Pioniere in dieser Branche darstellt. Dabei
kommt bei der Firma das sogenannte
»schonende Kaltverfahren« zum Einsatz.
Hierbei werden die Brackets über mehrere Nächte in einem Thermokaltverfahren
leicht erhitzt, mit der Folge, dass der
Klebstoff pulverisiert. Im Gegensatz zur
Elektrolyse – ein weiteres Verfahren – hat
man bei diesem Verfahren keine Metallabtragung. Die Brackets haben weiterhin
eine optimale Basis, da die Klebebasis
nicht verändert wird. »Unser Supermicroetching hat dazu beigetragen, dass die
Haftung nach dem Recycling erheblich
verbessert wurde«, so die Firma.
Nachdem die Brackets dieses Verfahren
durchlaufen haben,
werden sie nochmals sterilisiert und
anschließend sortiert. Insgesamt dauert
das Recyceln von Brackets zwei bis drei
Wochen und kostet zwischen 1,50 Euro
und drei Euro bei der Firma Orthotronica. Vernünftigerweise kann man einen
Bracket bis zu fünfmal bei gleichbleibender Qualität recyceln, laut der Firma
Orthotronica. Ein weiteres Recyclen sei
verantwortungslos, da sich dann ein
Qualitätsmangel der Brackets bemerkbar
mache. Ein Vorteil ist sicherlich, dass sich
die Behandlung für den Patienten mit
recycelten Brackets um einiges günstiger
gestaltet. Deswegen nutzen auch etwa
15 000 Kunden jährlich den Dienst von
Orthotronica.
Was die zukünftige Entwicklung der
Branche angeht, wird es laut Herrn
Mikmak, Mitarbeiter der
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Firma Orthotronica, vermutlich einen
Rückgang der Kundenzahl geben. Er führt
dies darauf zurück, dass »es schon jetzt
weniger Patienten gibt und die Zahl der
Patienten weiter ruckläufig ist«. Dazu wird
es durch eine neue Gesetzeslage weniger
Zuschüsse der Krankenkassen geben.
Dies macht sich schon heute bemerkbar,
da die Umsatzzahlen des Unternehmens
zwischen 15 000 und 60 000 Euro jährlich
schwanken können.
Eine andere Meinung vertritt die Kieferorthopädien Anna C. Knickenberg in ihrer
Doktorarbeit »Metallionen-Konzentration
im Speichel kieferorthopädisch be-
handelter Patienten« von 2010. In ihrer
Dissertation schreibt sie: »Ebenso sollte
das Recycling von Bändern und Brackets
unbedingt vermieden werden«, da das
Recycling von Brackets die Korrosion
derselben begünstige.
Andererseits ist das Recyceln von Brackets – gerade in unserer heutigen Zeit,
in der der Trend zur Nachhaltigkeit geht
– eine nicht zu verachtende Alternative
zum Neuimport aus den USA. Zum einen
kommt es ganz klar der Umwelt zugute, zum anderen dem Kunden, da die
Behandlung insgesamt weniger kostet
bei nahezu gleichbleibender Qualität der
Brackets und gleichbleibendem Behandlungserfolg.
Katharina Ulreich
Landgraf-Ludwigs- Gymnasium-Gießen
Quellen:
• Interview mit Herrn Mikmak am 28.10.13 und
3.11.13
• www.orthotronica.com
• http://hss.ulb.uni-bonn.de/2010/2342/2342.
pdf
• http://wap.bild.de/ratgeber/gesundheit/
zahnerkrankung/kieferorthopaeden-erklaeren-zahnspangen-16981198.bild.html
• Schuster et.al.: Allergies induced by orthodontic alloys: Incidenceand impact on
treatment , 2004.
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Unternehmen aus.
Auch ein traditionsreiches Unternehmen mit über 100-jähriger Erfahrung kann modern
und dynamisch sein. Tradition
und Innovation sind nicht nur
Worte, sondern Programm. Im
Unternehmen arbeiten rund
220 Mitarbeiter, einige schon
seit Jahrzehnten, die durch verantwortungsbewusstes Handeln
und persönlichen Einsatz zu
Wachstum und Erfolg beigetragen haben. Die gewachsenen
Strukturen eines mittelständischen Betriebes – verbunden
mit dem Willen zu permanenter
Veränderung und Weiterentwicklung – helfen mit, den ständig
steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Die wichtigste
Säule des Erfolges sind dabei die
Menschen – außerhalb und innerhalb des Unternehmens. Bei
letzteren profitiert man von einer
guten Mischung aller Altersstufen: Ältere Mitarbeiter bringen
ihre Erfahrung und ihr Wissen
ein, junge Kräfte haben neue
Ideen und Anregungen. Man ist
stolz darauf, bis heute »Familienunternehmen« geblieben zu
sein: Hier arbeiten Menschen
zusammen, die einander kennen
und einzuschätzen wissen.
In Bischoffen befindet sich der
Lagerstandort für Bauprodukte.
Abnehmer für diese sind überwiegend Bauunternehmen, die
im Tiefbau, Hoch- und Ausbau
tätig sind. Geliefert werden unterschiedlichste Materialien für Großprojekte im Verkehrswegebau, für
den Bau von Gewerbe-Immobilien
bis hin zu Einzelmaßnahmen im
Neubau- und Sanierungssektor.
Am Standort Gießen entstand
in den letzten Jahren das größte
Stahlhandels- und Logistikzentrum zwischen Kassel, Karlsruhe
und Dortmund, mit einem Lagerbestand von ca. 20.000 Tonnen
Stahl + Röhren auf einer Fläche
von rund 55.000 m², davon 32.000
m² Hallenfläche. Geliefert wird das
komplette Stahlsortiment sowie
ein breites Sortiment an Röhren.
Die
Anarbeitungsmöglichkeiten
umfassen einen Biegebetrieb, einen Brennschneidbetrieb sowie
moderne Sägeanlagen für Profile.
Das Unternehmen verfügt über
eine eigene Strahlanlage sowie
über kurzfristige Grundierungsund Verzinkungsmöglichkeiten.
Kunden können bis 16.00 Uhr ihre
Bestellung aufgeben und werden
am Folgetag ab 7.00 Uhr im Rahmen des Tourenplans beliefert.
Am Lager wird im 24-StundenDienst Material eingelagert, für
Kommissionen gerichtet und auf
LKWs verladen. Die Belieferung
von jährlich ca. 60.000 bis 70.000
Tonnen Stahlprodukten erfolgt an
Kunden in Industrie, Handel und
Handwerk in einem Umkreis von
ca. 250 km. Der dazu eingesetzte
Fuhrpark besteht aus 30 eigenen
sowie Speditions-LKW.
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Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Apps
Zettelwirtschaft
Bis nächsten Freitag muss das Buch für
den Deutsch-Unterricht gelesen sein, Tim
hat dich gebeten, dich mal bei ihm zu
melden, und die Mutter möchte, dass du
auf dem Heimweg noch ein paar Besorgungen im Supermarkt machst. Ob da
nicht mal was vergessen geht? Klar, du
kannst dir Zettel an deinen ComputerBildschirm kleben. Aber den hast du
ja nicht dabei, wenn du im Supermarkt
stehst und dich fragst, was jetzt noch mal
alles auf der Einkaufsliste stand.
Die App BugMe! schafft Abhilfe. Mit ihr
kannst du deine Notizzettel jetzt immer
bei dir tragen. Die kostenlose Version
bietet auf der Pinnwand
Platz für bis zu fünf Zettel
oder Fotos, die man wiederum beschreiben kann. Die
kleinen gelben Post-its kannst
du per Hand oder über die
Tastatur beschreiben, wobei
man zwischen unterschiedlichen
Schriftfarben wählen kann. Die Notizen
kann man auch über die üblichen Verteilwege mit anderen teilen oder einen Alarm
für Terminsachen einstellen.
In der kostenpflichtigen Version kann
man zusätzlich zwischen verschiedenen
Papierdesigns wählen, seine Pinnwand
Webtipps
Wie sehr sich unsere Erde in den letzten Jahrzehnten verändert hat, davon hört man immer wieder. Mit Timelapse (time.
com/timelapse) kann man sich aber jetzt selber ein Bild davon
machen. Das Projekt des amerikanischen »Time«-Magazins
stellt Satellitenbilder der letzten knapp 30 Jahre zur Verfügung
und lässt sie im Zeitraffer ablaufen. Auf beeindruckende Weise
erkennt man, wie Gletscher schmelzen, Seen austrocknen und
Städte wachsen. Einige besonders eindrucksvolle Orte schlägt
die Website vor, die auf jeden Fall einen Blick wert sind. Dazu
gibt es – in englischer Sprache – jede Menge Hintergrundinformationen.
Aber man kann sich auch jeden beliebigen anderen Ort der
Welt anschauen und beobachten wie
er sich im Zeitraum von
1984 bis 2012 verändert
hat. Auch Gießen gibt es
beispielsweise zu sehen
(Bild), auch wenn man ehrlicherweise zugeben muss,
dass die Veränderung in
Shanghai imposanter ausfällt.
erweitern und die Notizen
auf den Startbildschirm
verschieben. »BugMe!
Stickies Pro« kostet 0,99
Euro im Google Playstore und 1,79 Euro im
i-Tunes-Store.
Playstore:
http://goo.gl/LaUqlS
i-Tunes:
http://goo.gl/4IylyN
Smartphone-Nachrichten
von Freunden zu bekommen, ist schön. Noch
besser sind sie mit Foto.
Aber was gibt es Besseres, als gute, alte Postkarten aus allen Ecken der
Welt zu bekommen? Doch
nicht immer ist gerade
irgendein Freund oder Verwandter in Brasilien, auf den Bahamas, in Eritrea oder Kuweit.
Deshalb gibt es Postcrossing (www.postcrossing.com). Dort
registriert man sich mit seiner Adresse und legt los. Nur Postkarten erhalten, geht natürlich nicht. Wer Post erhalten will,
muss auch welche versenden, stellt der Anbieter klar. Fast alle
Länder der Erde machen mit, woher die nächste Karte kommt,
ist immer eine Überraschung. In Deutschland sind bereits
knapp 40 000 Nutzer angemeldet, weltweit machen rund eine
halbe Million Menschen mit. Wie der Anbieter stolz verkündet,
haben alle Postkarten, die über Postcrossing versendet wurden, insgesamt eine Strecke zurückgelegt, die über 170 000
Reisen zum Mond und zurück entspricht.
31
Foto: dpa
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Von Neon bis Quaste
Hippies gibt es schon seit mehr als 40 Jahren. Das bedeutet aber nicht, dass sie
heute noch genauso aussehen wie damals. Neonfarben und Metallcharms sind nun
ebenfalls Teil des Stils – neben manch einem modischen Klassiker.
Blumen, Batik, Blusen – der moderne
Hippie sieht in seinen Grundzügen immer
noch ähnlich aus wie sein Vorfahre aus
den späten 60er und 70er Jahren. Aber
er hat sich weiterentwickelt. Und: Der Stil
wird neuerdings wieder konsequenter
durchgezogen, sagt Sylvia Ebner vom
Interessenverband deutscher Farb- und
Stilberater (ifs) aus Stuttgart. Wenn vor
32
einigen Jahren noch die Hose mit Schlag
als einzige Hippie-Komponente getragen wurde, sei der Stil nun wieder näher
am Original. Gerd Müller-Thomkins vom
Deutschen Mode-Institut (DMI) in Köln
sieht den aktuellen Hippie-Look wie damals als eine Art Gegenbewegung – und
zwar auch zum Hipster, der sich auf eine
vermeintliche Bürgerlichkeit konzentriert
habe. Der Hippie ist eine Art Befreiung
vom Konventionalismus der Hipster
und vom »Bekleidungsterror«. So nennt
Müller-Thomkins es, dass häufig wechselnde Kollektionen in Schaufenstern
dazu aufrufen, sich ständig neu einzukleiden. Allerdings sei der Hippie-Look heute
eine stilistische Reaktion, nicht so sehr
politisch motiviert wie in den Ursprüngen.
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
zen oder Schlapphüte. »Am besten passt
ten Stoffe eher in den Sommer passt, gibt
der Schlapphut zu langem Haar, offen
es genug Gestaltungsmöglichkeiten für
getragen«, sagt Ebner. Schlabbermützen
Herbst und Winter. Da sind zum einen die
bestehen zum Beispiel aus Jersey oder
eher kräftigen Boots, teils mit LederStrick. Zu kurzen Haaren lässt sich
riemen oder Schnallen, sagt Ebner.
statt Hut gut ein Tuch um
Wildlederstiefel seien zum Teil mit
den Kopf binden. »LanEthno-Mustern dekoriert, berichtet
ge Tücher mit EthnoHowald. Hinzu kommen Cardigans, die
Mustern sind
bis zum Boden reichen, und Wollmäntel,
sehr beliebt«,
die einen längesagt Howald.
ren Flor haben »Auch im Winter lässt sich
Neben
und manchmal der Hippie-Look gut tragen.«
Hals und
mit Mustern
Kopf werden
dekoriert sind. Laut Ebner greifen die Hipauch die
pies im Winter außerdem zu Fellwesten
Schultern damit
– meist mit sogenanntem Funfur, einem
dekoriert – umschlunetwas franseligen Fellimitat. Nicht zuletzt
gen als eine Art Jacke getragen. Als
passt dazu die Layering-Technik gut,
Schmuck sind die als Charms bekannten
bei der mehrere Schichten übereinander
metallischen Gliederketten angesagt,
getragen werden, so Müller-Thomkins.
laut Howald gerne in einer Kombination
Auch viele Accessoires, die den modermit Perlen, Federn oder Quasten. Ketten
nen Hippie ausmachen, gehören
sollten nicht zu fein sein – modern ist, die
eigentlich in die kalte Jahreszeit,
einzelnen Kettenglieder zu sehen, sagt
zum Beispiel SchlabbermütEbner. Auch mehrere Ketten übereinander passten sehr gut zum Look. Dazu
gehört beispielsweise eine Ledertasche
mit Fransen – etwa im schlichten Design,
sodass sie auch gut zum Büro-Outfit
passe, rät Ebner.
Insgesamt werden die Accessoires nicht
mehr so zufällig zusammengestellt wie in
den 60er und 70er Jahren, sagt MüllerThomkins. Das treffe aber nicht auf jene
jungen Hippies zu, die viel reisten. Der
Layering-Aspekt sei für Globetrotter
perfekt. Wenn die jungen Leute herumreisten, zögen sie an, was aus dem
Rucksack herauskomme. Und das Outfit
sei Ausdruck eines Lebensgefühls, der
Sehnsucht nach Entschleunigung auf
der einen Seite und Erlebnissen auf der
anderen. Im Alltag passt der Look eher
in den Freizeitbereich. Dann könne man
bei der Wahl der Accessoires aus dem
Vollen schöpfen, sagt Ebner. Im Büro
sind Bruchstücke möglich: Es sei hier
schwierig, den Stil konsequent durchzuziehen. Er verstoße womöglich auch
gegen den Dresscode – obwohl der
Look laut Ebner insgesamt edler werde.
»Der heutige Hippie-Look ist lässig, aber
nicht nachlässig«, fasst Müller-Thomkins
Kleider und Röcke sind wichtiger Bezusammen.
standteil des Hippie-Looks.
Foto: dpa
Die Kleidungsstücke bleiben traditionell
sehr farbenfroh. »Hier wird mit kalifornischen Farben gespielt«, so Müller-Thomkins. Aktuell angesagt seien Gelb- und
Grüntöne. Neu sei nun, dass Neonfarben
den Hippie-Stil anreichern, erklärt Chiara
Howald, Mitarbeiterin im Netzwerk deutscher Mode- und Textildesigner (VDMD).
In aktuellen Kollektionen werden erdige
Töne zum Teil von neonfarbenen Highlights durchdrungen.
Passend dazu werde beim AugenMake-up mit einem starken Neonkajal
geschminkt. Die Stilberaterin Ebner rät
dazu, sich beim Hippie-Stil auf die Augen
zu konzentrieren, also zum Beispiel die
Wimpern stärker und länger zu schminken, den Rest natürlich zu belassen.
Wichtiger Bestandteil des Looks sind
Röcke und Kleider. Sie werden lang und
weit getragen, erklärt die Modedesignerin Howald. Die
Bewegung hin zur Highwaist – also zum Tragen
auf Taillenhöhe – spiegle
sich nun auch bei den
Röcken im Hippie-Stil wider. In Sachen Hosen gehe
es zu einer Art Mischung aus
Marlene- und Haremshose.
Letztere fällt durch den tiefen
Schnitt auf, die Marlene-Hose hat
von oben bis unten die gleiche Weite.
Auch die zu weite Boyfriend-Jeans
passe zum Stil, sagt Müller-Thomkins.
Bei den Oberteilen nehmen Hippies
Blusen und Tuniken, häufig mit Batik-,
Blümchen- oder Ethno-Muster, beschreibt Ebner. Dazu sind Strick- und
Häkelstoffe im Trend und solche, die mit
Spitze durchbrochen werden. Modern
seien bauchfreie Oberteile und sogenannte Cut-outs, sagt Howald. Dort würden
vor allem grafische Muster wie Dreiecke
in die Kleidungsstücke hineingeschnitten.
»Es muss nicht alles die gleiche Größe
haben.« In diesem Zusammenhang fallen
Ausbrennerstoffe auf. Bei der Herstellung des Baumwoll-Synthetik-Stoffs
werden Teile der Baumwolle chemisch
weggebrannt, übrig bleibt ein netzartiges
Synthetik-Gewebe.
Obwohl der Hippie-Look wegen der
häufig leichten und zum Teil transparen-
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Foto: dpa
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Streit zwischen Geschwistern entsteht schnell, ist aber meistens auch rasch wieder verraucht.
Faust machen und Durchatmen
Geschrei und knallende Türen. Ganz normal in Kinderzimmern. Doch es kann ganz
schön nerven, wenn Jugendliche sich ständig mit ihren Geschwistern zoffen, wütend
sind und sich beschimpfen. Dabei helfen einfache Tricks, Streit schnell zu beenden.
Die Musik dröhnt von Daniels Zimmer in
Lenas Ohren. Der Bass lässt die Wände
zittern. Lena kann jedes Wort des Sängers verstehen. Dabei will die 15-Jährige
lieber die Wörter in ihrem Schulbuch lesen. Sie schreibt morgen eine Arbeit und
ihr Bruder nimmt keine Rücksicht. Sie
stürmt rüber, schreit den 13-Jährigen an,
knallt seine Tür wieder zu, verschwindet
und schließt sich ein.
Diese Szene könnte überall spielen. Denn
Streit unter Brüdern und Schwestern gehört dazu. Das liege an der Rivalität unter
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Geschwistern, erklärt Familientherapeutin Sevgim Schulz aus Recklinghausen.
Meistens hätten die älteren Geschwister
diesen Einfluss auf das Kind, das direkt
nach ihnen geboren wurde. »Besonders,
wenn die Geschwister nur ein bis zwei
Jahre Altersunterschied haben, gibt es
starke Probleme«, sagt sie. Ab drei Jahren Unterschied gebe es weniger Streit,
weil sie sich dann weniger vergleichen
würden.
Aber auch, wenn die Türen noch so
knallen, Streiten ist wichtig. »Geschwis-
ter kabbeln sich, um sich zu entdecken,
Grenzen auszutesten und sich zu entwickeln«, erklärt die Diplom-Pädagogin
und Jugendberaterin Anja Briesemeister
aus Darmstadt. »Sie lernen beim Streiten,
Unterschiedlichkeiten auszuhalten, ihre
Persönlichkeit zu entdecken, nicht immer
die Nummer eins zu sein und zu verzeihen.«
Allerdings ist Streiten nicht mehr gesund,
wenn ein bestimmter Konflikt immer
wieder hochkommt und eskaliert. Der
Streit zwischen Lena und Daniel ist noch
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
sagt Therapeutin Schulz. Es herrsche Wut
Konflikte oder lösen sie sogar aus, weiß
gesund, findet Lena selbst. »Früher haund Aggression. »Mit Argumenten kommt
die Familientherapeutin.
ben wir uns viel häufiger gestritten.« Das
man da nicht weiter«, sagt sie. Besser sei,
Lena ist stolz, dass ihre Eltern den Streit
habe nachgelassen. Wahrscheinlich, weil
wegzugehen und die Faust auf und zu zu
mit
ihrem
Bruder
nur
selten
schlichten
beide länger Schule haben und sich damachen, bis man sich beruhigt hat. Damit
müssen. »Oft vertragen wir uns von
durch seltener sehen. Das Streiten kann
Konflikte nicht
alleine wieder«,
aber auch weniger werden, wenn die
»Gespräche helfen Familien dabei, groß werden,
sagt sie. »Wir
Geschwister älter werden und ausziehen.
hat sie einen
schreien uns
Besonders dann, wenn sie gelernt haben,
sich als Einheit wahrzunehmen.«
Tipp: Jugendlierst an, gehen
Streit zu beenden, sagt Briesemeister.
che sollten sich öfter mal mit der ganzen
uns dann aus dem Weg, beruhigen uns
Dann könne früherer Geschwisterstreit im
Familie zusammensetzen. Zu einer festen
nach einer gewissen Zeit wieder und
Erwachsenenalter zu einer intensiveren
Zeit kommen alle Familienmitglieder
sehen ein, dass wir überreagiert haben.«
Bindung führen.
zusammen, besprechen die Probleme der
Eine gute Taktik. »Bei einem Streit sollten
Aber nicht immer gelingt es, mit dem
Woche, aber unbedingt auch schöne Dinsich die Geschwister erst mal abkühlen«,
Streiten aufzuhören. Hier ist Hilfe nötig.
ge, wie gemeinsame Ausflüge. »So nimmt
rät Familienberaterin Briesemeister. Sie
Bei richtigen Problemen helfe es nur kurz,
sich die Familie als Einheit wahr«, erklärt
sollten sich dann keine Vorwürfe mehr
sich bei Freunden auszuweinen. Dann
Schulz. »Jeder wird gesehen und gehört.
machen und nicht von dem sprechen,
sollte sich der Bruder oder die Schwester
Und allein das kann schon der Ansatz
was der andere gemacht hat, sondern
bei der psychologischen Beratungsstelle
einer Lösung sein.«
des Ortes melden, rät Familientherapeutin von den eigenen Gefühlen und Ich-Botschaften senden. Und wenn Daniel die Musik mal wieder so
Schulz. »Auch
»Im Streit kommt man mit
laut aufdreht? »Streit gehört zum Leben
Sie sollten auch
Schulsozialdazu«, sagt Briesemeister. »Aber man
mal
nach
einem
arbeiter oder
Argumenten meistens nicht weiter.«
kann seinen Umgang damit ändern.« Wie
Kompromiss
Seelsorger sind
sagt Lena ihrem Bruder, dass die Musik
suchen. »Nach dem Motto: Du tust jetzt
für so etwas sensibilisiert«, sagt Schulz.
zu laut ist? Schreit sie? Beschimpft sie
was für mich, dann tue ich bald etwas
Bei kleineren Streitereien können aber
ihn? Am besten erklärt sie ihm, dass sie
für dich«, sagt Briesemeister. »Sie sollten
durchaus Freunde helfen oder die Eltern.
am nächsten Tag eine Arbeit schreibt.
überlegen, was sie besonders verletzt hat
Allerdings dürfen die ihre Kinder nicht
»Kühl dich als Erstes ab, wähle dann den
und was es braucht, damit sie das nicht
vergleichen und müssen älteren Gerichtigen Ton und rede von dir«, empfiehlt
mehr sind.«
schwistern auch mal mehr erlauben als
Briesemeister Jugendlichen wie Lena.
Im Streit ist die Vernunft ausgeschaltet,
den Jüngeren. Sonst verstärkten sie
HR ruft zu Videowettbewerb auf
Nach dem großen Erfolg in den Vorjahren
ruft der Hessische Rundfunk (HR) bereits
zum siebten Mal Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Videowettbewerb
»Meine Ausbildung – Du führst Regie«
auf. Den besten Jungfilmern winken
diesmal Geld- und Sachpreise im Wert
von über 15 000 Euro – und die TVAusstrahlung ihrer Filme im hr-fernsehen.
Anmeldeschluss ist der 19. Dezember.
Anders als in den Jahren zuvor werden
die Preise erstmals nach Kategorien
vergeben – das soll für alle Teilnehmer
Chancen und Motivation erhöhen. Prämiert werden: Der beste Film, das beste
Drehbuch, die beste schauspielerische
Leistung, der beste Newcomer, ein Preis
für Innovation und ein Preis für Inklusion.
Auch der Titel hat sich leicht verändert
und soll mit der direkten Ansprache »Du
führst Regie« Schülerinnen und Schüler
motivieren, ihre Befindlichkeiten, Ängste,
Träume, Wünsche zum Thema »Ausbildung« filmisch zu erzählen. Ausgerüstet
mit Kamera und Mikrofon können so
die Jugendlichen einen rund fünfminütigen Film drehen, der ihre Perspektive
in den Vordergrund stellt. Die inhaltliche
Bandbreite der Filme ist weit gefasst und
kann viele Facetten zeigen – es können
Themen sein wie Talente checken, die
Qual der Wahl, welchen Chef wünsche
ich mir, die Zukunft der Arbeit, welche
Möglichkeiten gibt es oder ähnliches.
Eine Jugendjury wählt aus allen eingereichten Beiträgen je Kategorie drei Filme
aus. In einer zweiten Runde kürt eine
Fachjury aus diesen achtzehn Filmen
den Gewinner der jeweiligen Kategorie.
Verstärkt wird die Fachjury auch in diesem Jahr wieder von Kathrin Fricke alias
Coldmirror, die vom jungen HR-Radioprogramm You FM entdeckt wurde und
mittlerweile ihre eigene Videoshow bei
Einsfestival und YOU-FM.de hat. Sie hat
auch Vorlagen für das Design für Plakate
und Flyer des Wettbewerbs erstellt. Die
feierliche Preisverleihung findet Anfang
Juni 2015 im Frankfurter Funkhaus am
Dornbusch statt.
Anmelden kann man sich bis zum 19.
Dezember, Abgabeschluss für die Filme
ist am 15. April 2015. Weitere Informationen unter meineausbildung.hr.de.
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Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Mit 16 um die Welt
Wenig coole Locations, zu viele Regeln,
kaum Gleichaltrige: Jugendliche verbringen mit ihren Eltern nur selten einen
aufregenden Urlaub. Das muss nicht
sein. Für Teenager gibt es schließlich eine
Reihe von Veranstaltern für Jugendreisen.
Das sind oft spezialisierte Reiseunternehmen, aber auch gemeinnützige Organisationen oder Kirchengemeinden. Jugendreise ist aber ein weiter Begriff: »Wir
haben Angebote für Teilnehmer von elf
bis 23 Jahren«, sagt Inga Hörttrich vom
Marktführer Ruf Reisen in Bielefeld. »Je
jünger die Reisenden sind, umso mehr
Betreuer kümmern sich um sie.«
Ab etwa zehn oder elf Jahren könne man
seine Kinder auf eine begleitete Tour
schicken, sagt Dennis Peinze, Geschäftsführer des Bundesforums Kinder- und
Jugendreisen.
Bei den klassischen Jugendreisen sind
die Mittelmeerländer seit jeher das beliebteste Reiseziel der deutschen Teenager:
»Spanien, Italien und der Süden Frankreichs zählen zu den attraktivsten Orten«,
sagt Mirko Zurbonsen, Sprecher der Voyage Reiseorganisation in Paderborn, die
Go Jugendreisen betreibt. »Schönes Wetter, Sonne, Wasser – das gehört für die
Jugendlichen dazu.« Doch es muss nicht
immer das Mittelmeer sein: »Fernreisen
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Foto: dpa
Spanien, Italien, Südfrankreich: Jugendreisen
steuern vor allem die Sonnenziele am Mittelmeer an.
Doch Länder wie die USA
oder China werden immer
beliebter. Sorgen müssen
sich Eltern deshalb nicht.
Oft posten die Betreuer
auf Facebook, was der
Nachwuchs so treibt.
für Jugendliche sind derzeit die größte
Wachstumssparte«, bestätigt Hörttrich.
Dazu gehört ein Trip durch die USA, Reisen nach China und Tibet oder sogar ein
Trip um die Welt. Kostenpunkt: ab 4000
Euro. »Das sind Abenteuer im geschützten Raum«, sagt die Ruf-Sprecherin.
Während die Fernreisen erst ab 16 Jahren
angeboten werden, bleiben die Jüngsten eher in der Nähe. »Für die Elf- bis
14-Jährigen bieten wir Touren innerhalb
Deutschlands an«, sagt Hörttrich. Bei
den 15- bis 18-Jährigen spielten vor
allem die verschiedenen Programme eine
große Rolle. Die Eltern werden im Vorfeld
umfassend von den Veranstaltern über
den Ablauf der Reise und die Regeln
informiert. »Die sozialen Netzwerke
spielen eine immer wichtigere Rolle«, sagt
Hörttrich. »Die Betreuer posten oft auf
Facebook die neuesten Aktivitäten der
Reisen, sodass die Eltern sehen können,
was passiert.« Wenn der Nachwuchs
sich nicht wie verabredet in regelmäßigen
Abständen zu Hause meldet, seien die
meisten Eltern so recht beruhigt.
Noch immer ist der Bus das häufigste
Transportmittel, vor allem aus Kostengründen. »Wir bieten die Anreise auch per
Flugzeug an, doch das treibt den Preis
gleich in die Höhe«, sagt Peinze. Das gesparte Geld nutzen die Jugendlichen wohl
lieber im Urlaub – für Ausflüge, Sportevents oder für die nächste Party.
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I0044
Das Stundenglas
Finden Sie den Weg durch das Stundenglas beginnend mit einem der Quadrate in der
obersten Reihe müssen Sie diagonal von
Reihe zu Reihe nach unten springen und
dabei die einzelnen Zahlen in den Quadraten
zusammenzählen.
Wenn Sie in der untersten Reihe angekommen sind, haben Sie eine Endsumme. Sie
muss mit der Zahl im Boden des Stundenglases übereinstimmen.
Auf dem Weg durchs Stundenglas gibt es nur
eine Möglichkeit, die gesuchte Summe zu
erreichen.
Schaffen Sie es in weniger als fünf Minuten?
2
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2
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J0044
Das kleine Mädchen pflückt auf
einer Wiese Blumen. Es beginnt
im leeren Kreis oben links und
folgt den Pfeilen von Blume zu
Blume. Dabei pflückt es alle
Blumen auf seinem Weg. Wenn
es im Feld rechts unten
ankommt, hat es einen Strauß
zusammen, der aus den neun
Blumen besteht, die im Rechteck
unten dargestellt sind. Welchen
Weg hat es genommen?
Der Blumenstrauß muss aus diesen neun Blumen
bestehen (sie müssen nicht aus der gezeigten
Reihenfolge bestehen).
Beim SUDOKU müssen die Ziffern 1-9 in die
leeren Felder eingetragen werden. Jede dieser Ziffern darf genau einmal auf jeder Waagrechten, auf jeder Senkrechten und in jedem
Neunerblock vorkommen. Beim Farbsudoku
darf jede Ziffer außerdem nur einmal auf einem Feld mit derselben Farbe vorkommen.
Die aufgelisteten Wörter müssen in der Grafik gefunden werden. Sie können von rechts nach links oder von links nach rechts, von oben nach unten
oder von unten nach oben und auch diagonal verlaufen.
AGUTI
AMERIKA
AUTO • CHILE
ESPE • ETUI
FILIALE • GRIECHE
HASCH • HERR
ITALIA • KATHODE
LEER • PLUESCH
RATER • SELA
SENKE • SPECK
THERME • TIBER
TIROL
VERFEMT
ZEITIG
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Foto: dpa
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Für die Betroffenen können unbedacht verschickte Bilder noch Jahre später zum Problem werden.
Für immer nackt im Netz
Ob als Spielerei, Suche nach Anerkennung oder Liebesbeweis: Viele Jugendliche
verschicken per Smartphone Nacktbilder von sich selbst. Noch Jahre später müssen
sie mit unangenehmen Konsequenzen rechnen. Manches Nacktporträt verfolgt sie
dabei bis zum Vorstellungsgespräch.
Sie war verliebt und wollte ihrem
Schwarm imponieren: Doch das Obenohne-Foto, das die 13-jährige Hope aus
Florida einem Jungen schickte, landete
in den Händen eines anderen Mädchens
und wurde von diesem an Bekannte
weitergeschickt. Eine Kettenreaktion,
die Hope zur Zielscheibe von extremem
Cybermobbing machte. Und sie in den
Selbstmord trieb. Hope erhängte sich.
Ein extremes Beispiel – doch mittlerweile
verschicken Jugendliche beim sogenannten Sexting nicht nur erotische Nachrichten per SMS, sondern auch Nackt-Selfies. Nacktaufnahmen von sich selbst für
den Liebsten zu machen, ist dabei keine
Erfindung der Neuzeit: »Schon immer haben Paare sich intime Fotos geschenkt«,
sagt Harald Schmidt von der Kriminalprävention des Bundes und der Länder
in Stuttgart. »Früher hatte man allerdings
die Negative zu Hause in der Schublade,
heute landet jedes
»Wer seine Bilder über WhatsApp
verschickt, tritt seine Rechte automatisch ab.«
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Foto per Klick auf irgendwelchen internationalen Servern oder wird, wenn es
dumm läuft, in den sozialen Medien weiterverbreitet.« Was die wenigsten wissen:
Wer ein Bild über WhatsApp verschickt,
tritt seine Nutzungs- und Bildrechte
automatisch an den Anbieter ab. So steht
es in den AGBs. Und auch bei einer Löschung des Bildes, wie sie beispielsweise
der Anbieter Snapchat verspricht, ist laut
Schmidt nicht gesagt, dass der Empfänger das Bild vorher nicht schnell noch per
Screenshot abspeichert.
»Was im Internet landet,
Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der Gießener Allgemeinen Zeitung/Alsfelder Allgemeinen Zeitung
Lösungen
bleibt im Internet: Das ist eine Regel,
die jedes Kind kennen sollte«, sagt
Olivia Förster vom Verein Blickwechsel
in Hamburg. Die Medienpädagogin gibt
Workshops zum Thema Cybermobbing
an Schulen. Sexting sei dabei immer
wieder Thema. Schon Jungs und Mädchen aus der Grundschule berichten ihr
dabei von Erfahrungen: »Ein Viertklässler
hat zum Beispiel ein Foto seines Penis an
die WhatsApp-Gruppe der ganzen Klasse
geschickt.«
»Die Schweizer James-Studie hat
gezeigt, dass rund sechs Prozent der jungen Handy-Besitzer schon mal erotische
Bilder von sich selbst verschickt haben«,
bestätigt Laurent Sédano, Medienexperte
bei der Stiftung Pro Juventute aus Zürich.
Jugendliche seien sehr offen und nutzten
die technischen Möglichkeiten mit einer
großen Naivität. So kann es für jüngere
Kinder einfach eine Albernheit sein, sich
gegenseitig Nacktfotos zu schicken.
Mit Beginn der Pubertät kommt dann die
Suche nach Bestätigung dazu, sagt Förster: »Die Kids wollen austesten, wie sie
beim anderen Geschlecht ankommen.«
Fast selbstverständlich sei es dabei
schon, dem festen Freund oder der festen
Freundin Nackt- oder sogar Selbstbefriedigungsbilder zu schicken. »Das gilt als
großer Vertrauensbeweis«, sagt Sédano.
Leider würden die Jugendlichen nicht
daran denken, dass so eine Beziehung
werden, die belastenden Fotos vom
irgendwann mal vorbei sein kann. Harald
Server zu löschen. Olivia Förster ist
Schmidt nennt konkrete Risiken: »Nacktskeptisch: »Für das betroffene Kind ist
bilder können Jugendlichen auch noch
viele Jahre später Probleme machen, zum es extra beschämend, wenn die Nacktfotos von den Eltern zur Polizei gegeben
Beispiel bei Bewerbungen.« Fatal, wenn
werden und das Kind dort unangenehme
der Arbeitgeber nach dem Namen gooFragen beantworten muss.« Sie rät Eltern
gelt und dann auf die Aufnahmen stößt.
deshalb, sehr behutsam vorzugehen.
Werden die Bilder der
Sie könnten beispielsweise direkt
Kinderpornografie zubei den Freunden
gerechnet, zeigen sie
darum bitten, dass
also Geschlechtsorgane
diese die Bilder
oder eindeutige
Man
darf
Bilder
von
anderen
löschen oder
Handlungen
mit den Eltern
von Personen
nicht einfach weitergeben.
das Gespräch
unter 14 Jahren,
suchen. »Auch
kann sich jeder, der die Bilder weiterleiSchulsozialarbeitet, strafbar machen. Außerdem bestehe
ter und Vertrauenslehimmer das Risiko, Persönlichkeitsrechte
rer an Schulen können dabei
zu verletzen, sagt Schmidt. Eindeutige
helfen, das Problem einzudämmen«, sagt
Gesetze gebe es dazu aber nicht. Wissen
Förster.
sollten Kinder aber, dass die Bilder der
Absolut sicher ließen sich die Bilder
besten Freundin nicht einfach ohne
leider auf keinem Weg entfernen: »Auch
deren Genehmigung an die ganze Klasse
professionelle Firmen, die das ganze Netz
weitergeleitet werden dürfen. »Und wenn
durchforsten und Daten löschen lassen,
doch, dann kann das zur Anzeige gekönnen nur den Ist-Zustand beeinflusbracht werden.«
sen«, erklärt Schmidt. Lädt jemand zwei
Eine Anzeige gegen die WhatsAppWochen später die Bilddatei wieder hoch,
Freunde erstatten – diesen Weg gehen
war alles umsonst. »Diese Unberechennoch nicht viele Eltern betroffener Kinder.
barkeit ist ja eben das Schlimme an der
»Wichtig ist es, per Screenshot Beweise
ganzen Sache«, sagt Förster. Sie rät
zu sammeln: Wer hat die Bilder wann und
Eltern deshalb dringend, ihr Kind schon
an wen weitergeleitet?«, sagt Schmidt.
vor dem Kauf eines Smartphones über
Mittels Anzeige und Straftatbestand
die Risiken aufzuklären.
könne dann der Anbieter gezwungen
)DUEVXGRNX
Lösung:
Lösung:
4
9
5
6
2
8
7
1
7
6
9
AC2=9C
64
BUCHSTABENSALAT
Optisch scheint die obere blaue Fläche aus
12 x 5 = 60 Quadraten zu bestehen, während
die zweite 7 x 9 = 63 Quadrate aufweist.
Tatsächlich sind aber beide blauen Flächen
identisch in Form und Größe, sie decken
einander exakt ab, wenn man sie übereinanderlegt.
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EINSENDESCHLUSS
15. JULI 2015
2015
Bitte sendet eure Texte an:
ovag Energie AG, Andreas Matlé, Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg,
Telefon: 06031 6848-1222, Email: [email protected]
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(Jugend)undund
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40
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