26.03.2015, Flensborg AvisMit Promi

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Gute Stimmung bei der Einweihung der neuen Car-Sharing-Station in der Nikolaistraße: der Nospa Vorstandsvorsitzende Thomas
Menke, Bürgermeister Henning Brüggemann, der stellvertretende IHK-Geschäftsführer Ulrich Spitzer, »Aktiv Bus«-Abteilungsleiter Bela
Bergemann und »Cambio«-Prokurist Carsten Redlich (v.l.) freuen sich über das neue Angebot in Flensburg. (Foto: lars Salomonsen)
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Mit Promi-Bonus und
Anschub-Finanzierung
neues Angebot der Firma »Cambio« ging am
mittwoch an den Start.
CAR-SHARInG
Flensburg. Zehn Autos an fünf Stationen: mit der Einweihung einer
Entleih-Station für zwei Fahrzeuge in der nikolaisstraße wurde am
mittwoch das neue Car-Sharing- Angebot der Firma »Cambio« gestartet.
Acht weitere Autos stehen bei der
nospa, dem Rathaus, der IHK und
dem Selbsthilfe-Bauverein (SBV) in
Fruerlund.
Die ersten Kunden für die sieben
»Ford Fiestas« und drei »VW Caddys«
sind auch schon da: fünf mitgliedsbetriebe des »Klimapaktes Flensburg«
haben für die Grundauslastung 300
mitarbeiter für eine dienstliche nutzung der Fahrzeuge angemeldet. Außerdem gehören bereits 30 Privatpersonen und zwei weitere Firmen
zu den Kunden.
Weitere neukunden müssen aber
noch gefunden werden: »Wir brauchen 40 Personen pro Auto aus privaten und gewerblichen nutzergruppen, damit sich das Angebot rechnet«, sagte der Prokurist des Anbieters »Cambio«, Carsten Redlich, auf
einer Pressekonferenz nach der Sta-
tions-Einweihung in der nikolaistraße.
Er ging davon aus, dass sich schon
in acht Wochen zeigen wird, ob die
nötige Auslastung errreichbar ist.
»Dann wissen wir in etwa, wie stark
die mitarbeiternutzung der fünf Betriebe des Klimapaktes ausfällt«, so
Redlich.
Bei den fünf Betrieben scheint
man aber mit einer starken nutzung
zu kalkulieren. Die Stadt will zum
Beispiel zwei und die nospa sogar
vier Dienstfahrzeuge durch die Inanspruchnahme der Car-Sharing-Autos
einsparen. Diese Zahlen nannten ihre Sprecher auf der gestrigen Pressekonferenz.
mit dabei waren auch drei der ersten Privat-Kunden von Cambio. Sie
gaben unisono an, dass sie nur sporadisch ein Auto brauchen, weil sie
viele wege zu Fuß, mit dem Fahrrad
oder mit Bus und Bahn zurücklegen.
In die Privatkundenschaft will sich
auch der Vorsitzende des »Klimapaktes Flensburg«, Bürgermeister Henning Brüggemann, einreihen. »Das
Auto meiner Familie muss im nächsten monat zum tÜV. und für die
Hauptuntersuchung müsste einiges
repariert werden. Dieses Geld wollen
wir lieber sparen und stattdessen das
Car-Sharing-Angebot ausprobieren«,
berichtete der stellvertretende Verwaltungschef im Rathaus.
neben dieser Promi-unterstützung
kann die Firma »Cambio« auch auf
eine Finanzspritze der nord-OstseeSparkasse setzen. »Wir übernehmen
die Anmeldegebühren für unsere
Kunden, um dem Projekt Flügel zu
verleihen«, kündigte der Vorstandsvorsitzende des Kreditinstitutes,
thomas menke, an.
Diese Gebühr beträgt 30 Euro. Die
weiteren Preise des neuen Car-Sharing-Angebotes richten sich nach
drei verschiedenen tarifen. nähere
Informationen gibt es auf der Homepage des Anbieters mit der Adresse
»www.cambio-carsharing.de«.
Je mehr Personen sich für das Angebot entscheiden, desto größer ist
der Entlastungseffekt für Straßen
und Parkplätze. »Eines unser Autos
ersetzt bei voller Auslastung zehn
Privat-Pkws«, betonte »Cambio«-Prokurist Redlich. Er stellte bei einer guten nachfrage auch die Errichtung
weiterer Stationen für Car-SharingAutos in Flensburg in Aussicht: »Derzeit sind wir ja noch etwas citylastig.
mit vielen nutzern können wir auch
in die Stadtteile gehen.«
Doch das ist noch Zulunftsmusik.
Zunächst muss Cambio die schwierige Startphase meistern. Vor gut zehn
Jahren ging dem ersten Car-SharingAnbieter in Flensburg schnell die
luft aus.
Uwe Sprenger
[email protected]
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