Klangvolles Jubiläum in Glandorf 40 Jahre Jagdhornbläsercorps Jubiläumsansprache: Clemens Topheide (mit Mikro), der vor 40 Jahren die Glandorfer Jagdhornbläser aus der Taufe hob, bewertete diese Entscheidung als die beste seines Lebens. Darüber freuten sich besonders Reinhard Korbel (links) Vorsitzender der Jägerschaft, und Christiane Kuthe (rechts) als Landesobfrau für die Bläser in der Landesjägerschaft Niedersachsen. Fotos: Anke Schneider Antonius Recker erhielt die Verdienstnadel der Landesjägerschaft Niedersachsen. Zahlreiche Bläsergruppen gestalteten das Jubiläumsfest, darunter auch die Füchtorfer Alphornbläser. Mit vielen Gästen feierten die Glandorfer Jagdhornbläser ihr 40-jähriges Jubiläum. Foto: Anke Schneider asr Glandorf. „Das war die beste Entscheidung meines Lebens“, sagte Clemens Topheide. Er gründete vor ziemlich genau 40 Jahren das Jagdhornbläsercorps Glandorf. Mit vielen Gästen konnten die Jagdhornbläser jetzt ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. „Vor 40 Jahren trafen sich an diesem Platz die zwölf Gründungsmitglieder“, sagte der Vorsitzende Heinz Averbeck bei der Begrüßung der Gäste am Schützenhaus Sudendorf. Schon ein Jahr später hätten die Bläser erfolgreich ihren ersten Wettbewerb bestritten. „Bis heute haben wir an zahlreichen Wettbewerben teilgenommen, sogar auf Bundesebene“, berichtete er. Der nächste Bundeswettbewerb stehe am 14. Juli an. In den 40 Jahren habe das Corps 120 Bläser ausgebildet. „Nur eine Handvoll ist hängen geblieben“, so Averbeck weiter. Die seien jedoch äußerst aktiv. „Ich habe noch keine Jagd erlebt, bei der nicht geblasen wurde.“ Zum Jubiläum waren neben vielen interessierten Gästen und verschiedenen Jagdhornbläsergruppen Gratulanten aus der Jägerschaft Osnabrücker Land und der Landesjägerschaft Niedersachsen gekommen. Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann richtete als erste ihre Glückwünsche an die Glandorfer Bläser. „Ihr macht auf hohem Niveau Werbung für Glandorf“, sagte sie und dankte den Mitgliedern für ihr Engagement. Reinhard Korbel als Vorsitzender der Jägerschaft Osnabrücker Land betonte, dass die Jägerschaft stolz auf die Glandorfer Truppe sei. Und Christiane Kuthe als Landesobfrau für die Bläser in der Landesjägerschaft Niedersachsen betonte, wie wichtig die Brauchtumspflege sei. „Die Jägerschaft steht derzeit wieder in der Kritik und muss mit den neuen Gesetzen einiges erdulden“, sagte sie. Das Jagdhornblasen eigne sich jedoch hervorragend, um das Image der Jägerschaft aufzupolieren. Der Bläserobmann aus NRW, Josef Füchtenkord, lobte die Bläser als eine Gruppe, die „man sonst nicht so leicht findet“. Und er muss es wissen, schließlich war er zwischendurch ihr Chorleiter. Landtagsabgeordneter Martin Bäumer bezeichnete die Gruppe gar als „tragende Säule der Glandorfer Kultur“. Nach den Grußworten wurden zahlreiche Bläser für ihre jahrelange Mitgliedschaft geehrt. Seit 40 Jahren und somit von Anfang an sind Norbert Kälker, Hubert Schulze-Becking, Antonius Hörstkamp, Horst Hennecke, Bernhard Schische, Clemens Topheide und Antonius Recker dabei. Für 30 Jahre Mitgliedschaft im Corps wurden Klaus Dallmöller, Augustin Herbermann und Dieter Wolf geehrt. 20 Jahre dabei sind Heinz Averbeck, KlausGeorg Topheide und Martin Eggert. Zwölf weitere Bläser wurden für fünf- und zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Als besondere Auszeichnung erhielte Antonius Recker die Verdienstnadel der Landesjägerschaft. Clemens Topheide erhielt als Gründer der Jagdhornbläser die Verdienstnadel des Deutschen Jagdverbandes. Nach dem offiziellen Teil füllten verschiedene Bläsergruppen den Nachmittag mit Jagdmusik. Zu Gast waren Jagdhornbläsercorps aus Borgholzhausen, Ibbenbüren, Lienen, Füchtorf, Harsewinkel, Greven, Lingen, Bramsche und vielen anderen umliegenden Orten. Das Glandorfer Jagdhornbläsercorps bewirtete seine Gäste mit Wildgulasch und selbst gebackenem Kuchen. Für Kinder waren eine Hüpfburg und ein Trampeltrecker-Parcours aufgebaut. Zahlreiche Info-Stände zum Thema Wildtiere und Jagd rundeten das Programm ab.
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