Juni 2015 - pharmaSuisse

Die offizielle Kundenzeitschrift:
Ein Geschenk Ihres Apothekers
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Juli/August 2015
Wettbewerb
Tickets für Weltklasse Zürich
«Sommerparty»
Warzen
Ausflugstipps
Blasen­
entzündung
Seite 6
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Seite 26
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3
7-8 / 2015
Für mich ist der Sommer, …
liebe Leserin, lieber Leser,
… einfach immer viel zu kurz. Ich mag ihn eben sehr: das freundliche Licht am Morgen, die
milde Luft am Abend und der blaue Himmel dazwischen!
Der Weg ins Freie ist kürzer als sonst, auf den Balkon wie in den Garten. Wenn das Wetter
stimmt, gibt es tausend Möglichkeiten für kleine und grosse Erlebnisse: eine Wanderung in
den Bergen, eine ausgiebige Velotour, der Spaziergang im Park, und sei es nur bis zum ersten
Bänkchen, wenn man nicht mehr ganz so mobil ist. Hauptsache, man unternimmt etwas, kühlt sich im See oder Schwimmbad ab,
gönnt sich eine Glace im Strassencafé und pflegt Freundschaften beim Flackern der Anti-Mücken-Kerze und einer guten Wurst
vom Grill. – Mein Tipp: gegrillte Marshmallows!
Keine Zeit ist so geprägt von Aktivität und Geselligkeit unter freiem Himmel wie der Sommer. Deshalb haben wir Ihnen ein
paar Ideen für Ausflüge in dieses Heft gepackt. Zusammen mit anderen Themen passend zur Saison, die, zugegeben, auch
ihre Schattenseiten hat. Zum Beispiel dann, wenn Hitze und Trockenheit uns zu schaffen machen, die Haut unter der Sonne
leidet, an den Füssen Warzen spriessen oder sich (schon wieder) eine Blasenentzündung anbahnt. Ihre Apotheke macht keine
Sommerpause und ist immer für Sie da!
Herzlichst,
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE
Paula Acioli (33) aus Jegenstorf, Mami und
Sachbearbeiterin Buchhaltung, schätzt ihr Team und
den Umgang mit Zahlen, geniesst ihre Kinder und
betreibt Fitness und Sport in der Freizeit.
Gesundheit bedeutet ihr viel, und als Hausmittelchen
empfiehlt sie Tee.
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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
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Mariendistel bei
Verdauungsbeschwerden
Publireportage
Völlegefühl, Aufstossen und Blähungen. Wer
kennt das nicht? Manche Menschen sind jedoch
besonders stark davon betroffen – und allzu oft
wird keine eindeutige Ursache gefunden.
Tatenlos leiden sollte jedoch niemand. Pflanzliche Arzneimittel wie Mariendistelextrakte
können die Verdauungsfunktion stärken und die
genannten Beschwerden lindern.
Die Leber und die von ihr produzierte Galle spielen bei
der Fettverdauung eine zentrale Rolle. Die Gallensäuren zerteilen die Nahrungsfette in feinste Tröpfchen,
damit sie von den Verdauungsenzymen verarbeitet
werden können. Eine einwandfreie Leberfunktion und
eine ausreichende Produktion und Ausscheidung von
Galle sind für die Verdauung also wichtige Voraussetzungen. Bei einem Ungleichgewicht sind Verdauungsbeschwerden eine mögliche Folge.
Die Mariendistel enthält Wirkstoffe, die seit Jahrhunderten zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und
zur Verbesserung der Leberfunktion genutzt werden.
Die günstigen Wirkungen, die der Pflanze zugeschrieben werden, beruhen auf dem Wirkstoff Silymarin. Dieser wird aus den Früchten der Mariendistel gewonnen.
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7-8 / 2015
Inhaltsverzeichnis
Dienstleistungen aus der Apotheke
5 Rat vom Apotheker
32Spitalapotheke
40Patientendossier
Unter der Lupe
6Warzen
Sommerparty
10 Feriengrüsse aus dem Bauch
16 Ferien daheim
20Insektenschutz
26Blasenentzündung
38Sonnenschutz
42 Gepflegt in den Sommer
44Rezept
Sport
34 Weltklasse Zürich
Alternativmedizin
14 Schwere Beine
14Migräne
31Wechseljahre
Informelles
3Editorial
5Inhalt
41Kreuzworträtsel
45Produktenews
47Impressum
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32
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Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers
«Nachgefragt bei der Apothekerin»
Kann ich zu meiner schulmedizinischen Therapie hinzu pflanzliche
oder sonstige alternativmedizinische Medikamente selber kaufen?
Die ergänzende Einnahme von pflanzlichen Arzneimitteln kann eine
schulmedizinische Therapie durchaus unterstützen. Sie sollten beim Kauf jedoch
in jedem Fall die Apothekerin oder den Apotheker über die ärztliche Behandlung
informieren. Pflanzliche Arzneimittel sind oft komplexe Mehrstoffgemische.
Ihre wirksamen Bestandteile können Wechselwirkungen mit anderen
Medikamenten hervorrufen. Es braucht deshalb eine sorgfältige Abklärung und
unter Umständen auch eine Anpassung der Dosierung.
Regula Studer, Apothekerin FPH, Inhaberin der
Schwarzbuebe-Apotheke in Breitenbach und
Vorstandsmitglied bei der pharmaSuisse
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7-8 / 2015
Unter der Lupe
Warzen behandeln
Abwarzen oder abwarten?
Eine Schnecke darüberkriechen lassen, mit Klebestreifen zukleben, mit Zahnpasta
abdecken oder Backpulver bepudern, mit Rizinusöl einmassieren oder einer
Knoblauchzehe einreiben, Bananenschalen darauflegen, Urin darüberträufeln
oder einfach mit ihr sprechen – an Vorschlägen mangelt es nicht, wie man eine
Warze wieder loswerden kann. Aber was ist da eigentlich dran? Was steckt hinter
den lästigen Warzen, und welche Methoden haben sich als wirksam erwiesen?
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Warzenviren gehören zur Familie der Papilloma- oder Pockenviren und sind sehr
widerstandfähig und hochansteckend.
Nicht auf dem Blutweg, sondern über den
direkten Kontakt von Warzenviren mit der
Haut, z. B. im Schwimmbad oder in der Sauna. Unsere Körperhülle bildet einen guten
Schutz, aber wenn die Haut durch Feuchtigkeit aufgequollen ist oder sich kleine
Risse, Verletzungen, andere Infektionen
wie z. B. ein Pilz darin befinden, hat das
Virus leichtes Spiel. Auch Neurodermitiker,
bei denen die Barrierefunktion gestört ist,
haben öfter mit Warzen zu kämpfen. Ebenfalls Personen mit geschwächtem Immunsystem. Oder eben Kinder, deren Immun-
system noch in der Ausbildung steckt. Eine
kleine Übersicht über die häufigsten Warzenarten befindet sich in der Box.
Aus dem Leben eines Virus
Warzen entstehen aufgrund einer Infektion
der Haut oder Schleimhaut mit Viren. Die
Viren dringen in die Hautzellen ein, drucken dort ihren eigenen genetischen Code
aus und verwenden die Infrastruktur der
Zelle, um daraus Virenprodukte herzustellen. Auf diese Weise vermehren sie sich und
verändern das natürliche Verhalten gesunder Zellen: Die Zellen in der Regenerationszone der Haut müssen so rasch nachwachsen, dass sie gar keine Zeit haben, richtig
auszureifen, bis sie an der Oberfläche angekommen sind. Deshalb sieht die Haut an
dieser Stelle je nach Warzenart manchmal
ziemlich unschön aus. Das Virus interessiert das natürlich überhaupt nicht. Es wartet einfach darauf, bis die Hautzelle oben
angekommen und reif zum Abschilfern
ist. Auf diese Weise gelangt das Warzenvirus wieder in die Umwelt und zu seinem
nächsten Opfer.
Abwarten und Tee trinken?
Wie alle Krankheitserreger werden auch
Warzenviren vom Immunsystem bekämpft,
sobald sie als Fremdlinge erkannt worden
sind. Doch genau das ist das Problem!
7
7-8 / 2015
Warzenviren verstecken sich in der Haut,
bleiben lokal begrenzt und verhalten sich
vergleichsweise unauffällig, sodass es
ziemlich lange dauern kann, bis sie vom
Immunsystem aufgespürt werden. Immerhin verschwinden 40 Prozent der Warzen
innerhalb von zwei Monaten von alleine.
Nach einem halben Jahr hat sich bei über
der Hälfte der Betroffenen die Warze zurückgebildet und nach zwei Jahren immerhin bei 65 Prozent. Wenn die Warze also
nicht weiter stört, ist «Abwarten» nicht die
schlechteste Therapie!
Weg damit!
sammen mit Ihrem Arzt oder Apotheker,
die Erfolgsaussichten gegen die Risiken,
den Aufwand und die Kosten abwägen.
Die Bekämpfung von Warzen funktioniert
nach einem der drei folgenden Prinzipien:
1.Zerstörung des Warzengewebes mit chemischen Mitteln
2.
Zerstörung des Warzengewebes mit
physikalischen Mitteln
3.Auslösung einer Entzündung und Aktivierung des Immunsystems
Wenn Warzen sich jedoch ausbreiten, Zerstörung der Warze durch
kosmetisch stören oder Schmerzen ver- chemische Stoffe
ursachen, müssen sie behandelt werden. Bei dieser Methode wird die Warze mit
Allerdings gibt es zurzeit für keine der be- Stoffen behandelt, welche die Hornhaut
kannten und zahlreichen physikalischen, auflösen, sodass die Warze Stück für Stück
chemischen, medikamentösen, chirurgi- abgetragen und schliesslich ganz entfernt
schen und alternativmedizinischen Be- werden kann. Man nennt diesen Vorgang
handlungsmethoden eine Erfolgsgarantie. auch Keratolyse. Ausserdem wird bei dieAuch Rückschläge sind häufig, vor allem, sem Prozess eine kleine Entzündung auswenn die Warzen nicht vollständig entfernt gelöst, die das Immunsystem aktiviert.
worden sind. Bevor also Hammermetho- Die Behandlung muss über längere Zeit
den
angewendet werden, sollten Sie,1 zumehrmals
täglich angewendet werden,
Ann_Wartner_Cryo_AstreaApotheke_d_210x148.5+3.pdf
25.02.2015
14:21:03
führt aber oft zum Ziel. Aus dieser Gruppe
stammen auch die meisten rezeptfrei erhältlichen Warzenmittel.
Die Keratolyse kann als alleinige Therapie
ausreichend sein oder als Vorbereitung für
weitere Therapieversuche eingesetzt werden. Sie ist eigentlich immer sinnvoll, weil
alle Massnahmen besser wirken, wenn zuerst die obersten Hautschichten der Hautwucherung abgetragen worden sind.
Zur Keratolyse wird am häufigsten Salicylsäure eingesetzt, aber auch andere organische Säuren wie beispielsweise Milchsäure, Essigsäure oder Salpetersäure und
Mischungen davon werden verwendet. Vitamin-A-Säure (Tretinoin) normalisiert die
Entwicklung neuer Hautzellen. Stoffe wie
das synthetisch hergestellte 5-Fluorouracil
oder das in der Natur entdeckte Podophyllin bzw. Podophyllotoxin entfalten ihre Wirkung ebenfalls, indem sie die Vermehrung
der Hautzellen hemmen. Manche dieser
Mittel sind jedoch rezeptpflichtig, und bei
allen muss darauf geachtet werden, dass
sie nicht mit gesunder Haut in Berührung
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8
7-8 / 2015
kommen. In der Apotheke wird man Ihnen
die korrekte Anwendung ausführlich erklären.
Wie Warzen entstehen
Zerstörung der Warze mit
physikalischen Mitteln
Bei der Kryotherapie wird das infizierte
Warzengewebe mit flüssigem Stickstoff
(-196 °C!) eingefroren und abgetötet.
Damit die Kryotherapie auch zu Hause
durchgeführt werden kann, arbeiten die
frei verkäuflichen Vereisungsprodukte für
den Heimgebrauch mit weniger extremen
Temperaturen, sie sind deshalb aber auch
etwas weniger effizient als der Flüssigstickstoff vom Arzt. Die Warzenvereisung kann
ein unangenehmes Brennen oder Stechen
auslösen, dafür reichen in der Regel einige
wenige Wiederholungen aus.
4.
Neue Viren verlassen die Warze
und werden verbreitet.
1.
Das Virus dringt
in die Haut ein.
Eine weitere Möglichkeit ist die Lasertherapie. Damit werden die Blutgefässe im Warzengewebe zerstört: Die Warze wird ausgehungert und stirbt letztendlich ab.
Aktivierung des Immunsystems
Andere Behandlungsmethoden wiederum
wirken, indem sie um die Warze herum
eine Entzündung auslösen, die das Immunsystem auf den Plan ruft. Oder sie stimulieren das Immunsystem direkt. Beispiele
hierfür wären die Substanzen Imiquimod
oder Cimetidin, das zur Hemmung der Magensäure entwickelt worden ist, in hohen
Dosen aber die weissen Blutkörperchen
anregt. Auch hoch dosiertes Zinksulfat
(maximal 600 Milligramm pro Tag) kann
dem Immunsystem auf die Sprünge helfen.
Weitere Substanzen sind Diphenylcyclopropenon (DPCP) und Quadratsäureester.
Sie lösen beide (gewollt) eine Sensibilisierung und Reizung, d. h. eine Art allergische
Entzündung aus, die den Abwehrzellen des
Immunsystems den Weg zu den Viren weisen. Solche Therapien gehören jedoch in
die Hände von erfahrenen Ärzten.
Phyto- und Alternativmedizin
Pflanzliche, homöopathische und spagyrische Mittel aus Schöllkraut, Thuja,
Wolfsmilch, Ringelblume oder Sonnenhut,
Teebaumöl, Rizinusöl oder Schüssler-Salze
sowie diverse Tipps und Tricks aus dem Internet und dem Freundeskreis mögen wirken oder wirken nicht – man weiss es nicht
so genau. Sie dürfen ausprobiert werden,
solange sie keine gesundheitliche Gefahr
darstellen.
Bei den meisten Methoden liesse sich die
Wirkung zumindest theoretische erklären.
Diese beruht – Sie erinnern sich – stets
3.
2.
Die infizierten
Hautzellen
beginnen zu
wuchern. Eine
Warze entsteht.
Das Virus platziert
seine Gene in den
Hautzellen.
darauf, dass entweder die Hornhaut aufgeweicht, die Virenvermehrung gehemmt
oder das Immunsystem gestärkt wird. Auch
wenn noch keine systematischen Untersuchungen dazu existieren – der Erfolg gibt
der Methode recht. Hauptsache, die Warze
ist weg!
Autosuggestion und Hypnose
Zwischen unserer Psyche und dem Immunsystem besteht eine stärkere Verbindung,
als wir manchmal wahrhaben wollen! Und
ob man es glaubt oder nicht, es gibt tatsächlich ein paar Studien, die zeigen konnten, dass Hypnose, Suggestion und der
feste Glaube an die Heilkräfte Warzen zum
Verschwinden bringen können. Jedenfalls
häufiger als bei Zweiflern.
Vermutlich waren auch die Erfolge der teils
ziemlich unappetitlichen Rituale aus dem
Mittelalter weniger auf den Katzenspeichel
und Krötenschleim zurückzuführen, als auf
die beschwörenden Formeln, die dabei aufgesagt wurden. − Vielleicht versuchen Sie
es doch einfach einmal selbst? Was kann
es schon schaden, wenn Sie beim Hantieren mit dem Warzenmittel Ihrer Warze gut
zureden, dass sie doch bitte verschwinden
möge?
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7-8 / 2015
Das «Who is who» der Warzen
Warzen werden durch Papillomaviren übertragen. Der
klangvolle Name dieser Virenfamilie erinnert ein wenig an einen
Schmetterling, doch das Ergebnis gleicht eher dem Blumenkohl:
Bei sogenannten gewöhnlichen Warzen (Verrucae vulgares)
entstehen unregelmässige Hautwucherungen mit aufgerauter,
zerklüfteter und oft weisslich gefärbter Oberfläche. Sie treten
vor allem bei Kindern und Jugendlichen und bevorzugt an
Händen und im Gesicht auf.
Bei Warzen an Fusssohlen spricht man von Plantarwarzen
(Verrucae plantares), wobei es sich dabei aber um nichts anderes
als eine Spezialform der gewöhnlichen Warzen handelt. Das
Spezielle bei Warzen am Fuss ist, dass sie hohen Belastungen
ausgesetzt sind, weil das ganze Körpergewicht auf sie drückt.
Sie wachsen deshalb gerne nach innen, was zur sogenannten
Dornwarze führt und beim Auftreten sehr schmerzhaft sein
kann.
Plane Warzen (Verrucae planes) sind nicht zerklüftet und
aufgeraut, sondern rund, flach und glatt. Sie treten vor allem bei
Kindern und Jugendlichen an Händen, Fingern, Unterarmen und
im Gesicht auf. Entweder abwarten oder zum Arzt gehen. Lieber
nicht selbst daran herummachen, es können leicht Narben
entstehen!
Feigwarzen (Condylomata acuminata) befallen die Schleimhäute
der Genitalien und bilden wiederum hübsche Blumenköhlchen,
die aber gar nicht harmlos sind. Einige Virenarten können bei
Frauen die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs begünstigen,
weshalb für Mädchen und Jugendliche eine Schutzimpfung
gegen diese weitverbreitete sexuell übertragene Erkrankung
empfohlen wird. Feigwarzen müssen immer vom Arzt behandelt
werden.
Dellwarzen (Molluscum contagiosum) werden nicht durch
Papillomaviren, sondern durch ein Virus aus der Familie der
Pockenviren ausgelöst und betreffen vor allem Kinder. Man
nennt sie auch Schwimmwarzen, weil sie sogar im Wasser
übertragen werden. Dellwarzen sind nur stecknadel- bis
erbsengrosse runde, hautfarbene, glänzende Knubbel mit einer
Delle in der Mitte und einem schwammartigem Kern, der sich
ausdrücken lässt. Manche Experten empfehlen genau das als
Therapie: Mit sterilen Utensilien den Kern ausdrücken (Achtung:
Gesunde Haut dabei nicht berühren!). Das löst eine Entzündung
aus, wodurch das Virus für das Immunsystem sichtbar wird. Aber
auch ohne irgendeine Form der Manipulation sind Dellwarzen
nach sechs bis zwölf Monaten meist wieder verschwunden.
Wenn sie sich jedoch zu vermehren und auszubreiten beginnen,
müssen sie vom Arzt behandelt werden.
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7-8 / 2015
Verdauungsbeschwerden
Feriengrüsse aus dem Bauch
Viele Keime machen den Einheimischen nichts aus, lösen bei uns aber Durchfall aus
Endlich Ferien, endlich da! Alles stimmt, nur die Verdauung nicht. Der Magen drückt,
der Darm ist träge oder man kommt vom stillen Örtchen erst gar nicht mehr weg.
Was hilft jetzt, und wie kann solchen Beschwerden vorgebeugt werden?
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
In den Ferien ist alles anders, so soll es auch
sein. Wir tauchen ein in eine andere Welt,
ein anderes Klima und ungewohnte Kost.
Neben der Haut und den Atemwegen ist
der Darm das Organ, das sich am stärksten
mit der veränderten Umgebung auseinandersetzen muss. Und das geht nicht immer
unbemerkt vonstatten.
Nichts geht mehr
Weit weg von den eigenen vier Wänden haben viele Mühe mit dem grossen Geschäft.
Häufig ist der Gang zur Toilette an bestimmte Zeiten oder Rituale gebunden, die eine
entspannte Atmosphäre schaffen und dem
Körper das Signal geben «jetzt bin ich bereit
dafür». In den Ferien fehlt der gewohnte Tagesablauf, und das kann schon reichen, um
die Verdauung aus dem Takt zu bringen. Vor
allem Kinder reagieren auf örtliche Veränderungen gerne mit Verstopfung.
Wer schon zu Hause zu Verstopfung tendiert, sollte vorsorglich ein schnell wirksames Abführmittel einpacken. Zu Hause
stellen diese Medikamente keine Dauerlösung dar, aber in einer Ausnahmesituation
wie den Ferien steht rasche Erleichterung
im Vordergrund.
Gönnen Sie dem Darm eine Pause
Besser noch ist es natürlich, der Verstopfung schon vor der Reise vorzubeugen: viel
trinken, genügend Zeit einplanen, Hektik
und Stress vermeiden. Neben regelmässiger körperlicher Bewegung benötigt der
Darm auch Phasen der Entspannung, um zu
funktionieren. Gönnen Sie sich in den ersten Tagen deshalb viel Ruhe. Der Orts- und
Klimawechsel muss auch von Ihrem Darm
erst einmal «verdaut» werden. Das gilt auch
für das herrlich exotische All-inclusive-Buffet. Halten Sie sich am Anfang lieber etwas
zurück, bis auch Ihr Verdauungssystem in
den Ferien angekommen ist.
Fordern Sie ihn nicht heraus
Gewisse Lebensmittel liegen besonders
schwer im Magen. Sie provozieren eine
übermässige Säureproduktion und können dazu führen, dass saurer Mageninhalt
in die Speiseröhre aufsteigt. Die Folgen
sind saures Aufstossen und Sodbrennen.
Ausgerechnet «Feriensünden» wie fettige
Speisen, Süssigkeiten und Genussmittel,
bei denen wir gerne einmal ein Auge zudrücken, stehen auf dieser Liste. Denken
Sie also auch in ausgelassener Stimmung
daran, dass Alkohol, Kaffee und Rauchen
den Magen reizen.
Eine Etage tiefer führt die ungewohnte
Kost gerne zu Verdauungsbeschwerden,
Blähungen und Durchfall. Nicht nur Reisende mit einem empfindlichen MagenDarm-Trakt sind gut beraten, wenn sie die
Reiseapotheke mit Mitteln gegen Verdauungsprobleme aufstocken.
Wenn alles durchfällt
Manche Menschen reagieren bei Aufregung und Stress nicht mit Verstopfung, sondern mit Durchfall. Bei den meisten Reisenden steckt hinter dem Durchfall aber eine
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7-8 / 2015
Infektion mit Viren, Bakterien oder anderen
Parasiten. Auf einer Reise in den Süden
muss jeder Dritte damit rechnen, dass ihn
der Reisedurchfall erwischt. In Südeuropa
ist das Risiko tiefer als in den Tropen. Aber
das ist Statistik. Im wirklichen Leben reicht
ein einziger falscher Bissen. Im Wasser und
in den Nahrungsmitteln fremder Orte leben oft andersartige Mikroorganismen, die
den Einheimischen nichts anhaben, bei uns
aber Durchfall auslösen können. Durchfall
ist Symptom und Heilung in einem. Denn
die von der entzündeten Schleimhaut abgegebene Flüssigkeit spült die Erreger hinaus, damit diese den Darm nicht weiter
schädigen können. Ist auch der Magen
betroffen, kommt es zusätzlich zu Übelkeit
und Erbrechen. − Viele Wege führen nach
draussen, und letztendlich dient alles dazu,
die Infektion zu begrenzen.
Was sind Elektrolyte?
Unser Körper besteht zu 60 Prozent aus Wasser. Das Wasser fliesst zwischen
unseren Zellen und ist ständig in Bewegung – mit ihm auch die darin gelösten
Stoffe, die der Körper zum Leben braucht: Elektrolyte. Sie haben die Fähigkeit,
elektrischen Strom zu leiten und spielen daher eine wichtige Rolle bei der
Muskel-, Herz- und Nerventätigkeit. Die beiden wichtigsten Elektrolyte sind:
Natrium
Natriummangel führt zu Störungen der Nieren- und Muskelfunktion. Natrium
kommt zusammen mit Chlorid als Kochsalz in unseren Nahrungsmitteln vor.
Zu viel Natrium fördert allerdings die Entstehung von Bluthochdruck.
Kalium
Kalium ist notwendig für die Funktion der Nerven, der Muskeln und die
Funktion verschiedener Enzyme. Kaliummangel führt zu schwerwiegenden
Störungen wie Muskelschwäche, Muskellähmungen und Störungen der
Herztätigkeit. Kaliumlieferanten sind vor allem pflanzliche Lebensmittel wie
Gemüse (speziell Hülsenfrüchte) und Obst (zum Beispiel Bananen).
Durchfall nur im Notfall stoppen
Dank solch rigorosen Reinigungsmassnahmen ist ein normaler Durchfall in der Regel
selbstlimitierend, das heisst der Körper
heilt den Durchfall innerhalb von ein, zwei
Tagen selbst. Nur wenn es die Situation erfordert (Sie sind den ganzen Tag auf einer
Sightseeingtour und müssten jedes Mal
nach einer öffentlichen Toilette suchen,
oder Sie müssen die Heimreise antreten),
sollte er medikamentös gestoppt werden.
Das gilt auch für Durchfall, der länger als
drei Tage dauert. Wenn hohes Fieber, starke Bauchschmerzen und Blut im Stuhl dazukommen, muss der Durchfall vom Arzt
behandelt werden. Für Reisen in Regionen
mit schweren Durchfallerkrankungen wie
Cholera oder Typhus wird eine Impfung
empfohlen, insbesondere für Rucksacktouristen.
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Gelegentlich verstopft?
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7-8 / 2015
Flüssigkeit und Salze ersetzen
Ansonsten besteht die wichtigste Behandlung darin, die verlorene Flüssigkeit und
Elektrolyte zu ersetzen. Zwar hat der Körper
wirksame Schutzmechanismen gegen Austrocknung entwickelt. So kann die Niere
den Urin hundertfach konzentrieren, um so
wenig wie möglich Wasser auszuscheiden.
Aber gerade bei Kindern kann ein Flüssigkeitsverlust rasch zur lebensbedrohlichen
Austrocknung führen, je jünger, desto
schneller. Deshalb muss bei allen Patienten
mit Durchfall und Erbrechen auf die Anzeichen einer Dehydrierung geachtet werden:
trockene Zunge und Lippen, dunkler Urin
und Kraftlosigkeit sind erste Warnzeichen.
Die zugeführte Flüssigkeit sollte Kalium,
Salz und Zucker in bestimmten Mengen
enthalten, sonst kann der Organismus das
aufgenommene Wasser nicht speichern
(siehe Box). Ebenfalls geeignet sind kohlensäurearmes Mineralwasser, stark verdünnte
Fruchtsäfte sowie Kamillen-, Fenchel- oder
Pfefferminztee. Aber Achtung, nicht zu viel
aufs Mal trinken. Grössere Mengen werden gerne wieder erbrochen. Lieber nur
schluckweise bzw. löffelweise trinken, dafür aber in kurzen Abständen. Entgegen
der landläufigen Meinung ist Cola nicht
zu empfehlen: Der Zuckeranteil ist viel zu
Do-it-yourself-Durchfallrezept
Rehydratationslösung zum Ersetzen des Flüssigkeits- und Wasserverlusts
bei starkem Durchfall.
Die WHO empfiehlt folgende Zusammensetzung
In 1 Liter Wasser*auflösen:
– 13,5 g Glucose
– 2,9 g Natriumcitrat (oder Natriumhydrogencarbonat = Natron)
– 2,6 g Natriumchlorid (= Kochsalz)
– 1,5 g Kaliumchlorid
Noch einfacher geht es so:
Einen Teelöffel Salz und zehn Teelöffel Traubenzucker in einem Liter
Wasser* auflösen. Die Lösung mit Orangensaft abschmecken.
Oder fertige Elektrolytmischungen aus der Apotheke verwenden!
*Achtung: Immer nur abgekochtes Wasser oder Wasser aus originalverschlossenen Flaschen verwenden.
hoch; im schlimmsten Fall verschlimmert
sich der Durchfall noch.
Cook it, peel it or leave it
Mittlerweile sind Hygienekonzepte und
Qualitätskontrollen bis in die Hotelküchen
exotischer Ferienorte vorgedrungen. Die
Gerichte im Ferienresort sind auf jeden Fall
denjenigen von Strassenrestaurants vorzuziehen. Strassenverkäufer, Saft- und Glaceverkäufer – das mag authentisch und ro-
mantisch sein, aber hygienisch ist es nicht.
Im Zweifelsfalle kommt die alte Regel aus
Kolonialzeiten zum Tragen: Cook it, peel it
or leave it. Koche es, schäle es – und wenn
beides nicht geht – lass es bleiben! Für
den modernen Tourismus muss die Regel
um ein paar Paragrafen erweitert werden:
Verwenden Sie nur abgekochtes Wasser
oder nur solches aus originalverschlossenen Flaschen, in Risikogebieten auch zum
Zähneputzen. Verzichten Sie auf Eiswürfel,
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7-8 / 2015
Glacen und nicht vollständig Durchgebratenes, seien Sie vorsichtig bei Milchprodukten und waschen Sie sich häufig die Hände.
Merken Sie sich die erlaubten drei «G»: gekocht, gebraten, geschält. Und dann wäre
da noch das «M» für Magen-Darm-Grippe.
Die gibt es nämlich nicht nur zu Hause.
Dabei erfolgt die Ansteckung nicht primär
über verdorbene Lebensmittel, sondern
durch Schmierinfektion, d. h. «Verschlep-
pung» von einem Kranken zum anderen.
Ausser bei sich selbst auf eine gute Hygiene zu achten, gibt es nicht viel, was man
dagegen tun könnte.
Die Abwehrkräfte stärken
Einen gewissen Schutz vor Durchfall bietet eine starke Darmflora. Indem «gute»
Bakterien den Darm dicht besiedeln, gibt
es keinen Platz für Eindringlinge. Auf Rei-
sen bewährt, hat sich die Einnahme von
Produkten aus der Apotheke zur Stärkung
der Darmflora auf der Basis von Milchsäurebakterien oder Hefepilzen. Am besten
beginnen Sie schon vor der Reise mit einer
Aufbaukur. Und wenn es Sie doch erwischt,
helfen diese Produkte Ihrem Darm, sich
schneller zu regenerieren. Im Idealfall kommen nämlich Sie beide erholt wieder nach
Hause.
Häufige Erreger von Durchfall
Erreger
Übertragungsweg
Inkubationszeit
Wichtiges
Rotaviren
Schmierinfektion
Ein bis drei Tage
Sehr ansteckend, zehn Viren reichen;
häufigste Ursache bei Säuglingen und Kleinkindern.
Noroviren
Schmierinfektion, auch
über Tröpfcheninfektion
beim Erbrechen
Ein bis drei Tage
Verursachen ca. ein Drittel der Magen-Darm-Infekte;
Viren werden von den Patienten noch sehr lange
ausgeschieden.
Adenoviren
Schmierinfektion
Fünf bis acht Tage
Sehr umweltstabile Viren, nur starke Desinfektionsmittel
wirken.
Salmonellen
Ansteckung meist durch Wenige Stunden bis
Lebensmittel (rohe Eier, drei Tage
Hackfleisch, Geflügel)
Zum Teil schwere Verläufe, Impfung gegen Salmonella
typhi (Typhus) erhältlich.
Escherichia coli,
diverse Stämme
Schmierinfektion;
Lebensmittel, Wasser,
Rohmilch
Die meisten Stämme von E. coli sind harmlos und
gehören zur Darmflora. Manche Stämme (EPEC, EHEC
usw.) können jedoch schwere Durchfallerkrankungen mit
Komplikationen auslösen.
Stunden bis wenige
Tage
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Zwei, die den Feuerteufel
ganz leicht besiegen.
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14
7-8 / 2015
Alternativmedizin
Wenn es in den Beinen staut
Das Wetter ist toll, die Sonne scheint, und es ist schön warm. Aber Brigitte kann das tolle Wetter
nicht so richtig geniessen: Ihre Beine sind geschwollen und fühlen sich ganz schwer an. Ein Grund
dafür sind ihre Krampfadern. Sie kennt das schon und weiss sich zu helfen. Deshalb geht sie in
die Apotheke und holt sich die Mittel, die ihr die Apothekerin beim letzten Mal empfohlen hat.
Copyright Patrick Baumann
Jacqueline Ryffel, Apothekerin
Knospe der Edelkastanie
(Castanea sativa)
Krampfadern sind erweiterte, gestaute Venen an der Oberfläche, die Mühe haben,
das Blut infolge eines Rückstaus im tiefen
Venensystem zum Herzen zurückzutransportieren. Die Folgen sind schwere Beine,
die nach langem Sitzen oder Stehen und
bei warmem Wetter vermehrt auftreten.
Kalte Duschen, Hochlagern der Beine, Tragen von Stützstrümpfen und Sporttreiben
lindern die Beschwerden. Wenn dies keine
Linderung bringt, dann empfehlen sich
zwei Arzneien aus Kastanien: Die homöopathisch hergestellte Rosskastanie und die
Edelkastanie als Gemmotherapeutikum.
Wenn Hände und Füsse geschwollen sind
und sich ein Schweregefühl in den Beinen
einstellt, wenn dies vor allem morgens
beim Aufstehen am schlimmsten ist, wenn
sich die Krampfadern bläulich rot verfärben
und sich dazu die Verdauung verlangsamt
und sich ein Völlegefühl bemerkbar macht,
dann nehmen Sie fünf Globuli Aesculus
hippocastanum ein. Diese Dosis kann nach
einer Woche wiederholt werden.
Als Ergänzung oder Alternative dazu kann
auch das Glycerolmazerat aus den Knospen
von Castanea sativa eingesetzt werden.
Die Edelkastanie ist das Mittel der Lymphund Venengefässe. Sie wirkt entstauend,
lindert die Ödeme und hilft bei schweren
Beinen. Das Gemmopräparat ist drei- bis
sechsmal täglich mit je drei Sprühstössen
anzuwenden.
n
n
Spagyrik
Kopfschmerzen und Migräne
natürlich lindern
Ein klarer Kopf zum Denken, damit wir tun können, was wir gerne
tun möchten, ist wundervoll. Wenn jedoch das Dröhnen im Kopf
zum Klopfen wird, das unaufhörlich das Denken durchbricht,
kann selbst der stärkste Wille die Migräne nicht mehr aufhalten.
Hier hilft die natürliche und sanfte Heilmethode Spagyrik.
Christine Funke, Apothekerin
Spagyrische Arzneimittel sind sorgfältig
aufbereitete Naturheilmittel, die in optimaler Form die ganze Kraft der Pflanze sowie
lebenswichtige Mineralien enthalten. Die
nachfolgend aufgeführten Hauptmittel
können einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln eingenommen werden.
Sie gleichen körperliche und psychische
Beschwerden aus, wodurch der Kopf von
Schmerzen befreit wird und wieder Klarheit gewonnen werden kann.
Krampflösend − Pestwurz
(Petasites hybridus)
Wenn die Migräne zum Rückzug zwingt
und Schmerzmittel nicht mehr lindern,
hilft die spagyrische Essenz Pestwurz. Sie
nimmt den immensen Druck, unter dem
der Kopf zu explodieren droht, und entkrampft zusätzlich die versteinerte Nacken­
muskulatur. Pestwurz hilft, Verkrampfungen aufzulösen, sodass Sie sich nicht mehr
eingeengt, sondern lebendig und frei
fühlen.
Entspannend − Lavendel
(Lavandula angustifolia)
Wenn wiederholt alles zu viel ist, die Schulterpartie schmerzt, der Kopf dröhnt und
Entspannung unmöglich erscheint, hilft
die spagyrische Essenz Lavendel. Sie beruhigt die Nerven, entspannt und lässt die
dumpfen Kopfschmerzen verschwinden.
Sie können wieder besser erkennen, wann
Lavendel
es Ihnen zu viel wird und die notwendigen
Grenzen setzen, bevor Ihnen erneut der
Kopf zu dröhnen beginnt.
Beruhigend – Schwarzkupfererz
(Cuprum oxydatum)
Die spagyrische Schwarzkupfererz-Essenz
entkrampft das Gehirn, wenn der Kopf sich
wie im Schraubstock eingeklemmt anfühlt.
Wenn Ihr Verhalten zu kopflastig ist, das
heisst wenn Sie versuchen, alles mit dem
Willen zu kontrollieren, ist diese Essenz besonders effektiv. Sie löst innere Widerstände, lässt Lebensanpassungen einfacher angehen und hilft, sich wieder vertrauensvoll
dem Fluss des Lebens zu überlassen.
Zusatztipp für Entspannung
Sehr gut lässt sich die Spagyrik mit ätherischen Ölen kombinieren, die in Form von
Raumsprays in die Raumluft gesprüht eine
ausgleichende und harmonisierende Energiewolke kreieren.
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Das aha!kinderlager bietet eine Ferienwoche für Kinder mit
Allergien, Asthma, Neurodermitis und Nahrungsmittelintoleranzen:
Der Therapie- und Pflegeplan wird eingehalten
Besondere Bedürfnisse beim Essen werden berücksichtigt
Es wird organisiert von aha! Allergiezentrum Schweiz
Ein Lagermotto führt durch die Woche und sorgt für abwechslungsreiche Erlebnisse und Abenteuer. Der eigenverantwortliche
Umgang mit gesundheitsbedingten Einschränkungen wird
unterstützt.
Datum: Sonntag, 4. Oktober bis Samstag, 10. Oktober 2015
Ort: «Gruoberhus», 7252 Klosters Dorf (GR), 1100 m ü. M.
Anmeldung: www.aha-kinderlager.ch
Information: Tel. 031 359 90 00
16
7-8 / 2015
Ferien für Daheimgebliebene
«Warum denn in die Ferne schweifen, ...
... sieh, das Gute liegt so nah!» In der Tat: Es muss nicht immer Strand und Meer sein, auch
Ferien zu Hause können durchaus inspirierend, abenteuerlich und erholsam werden.
Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin
Manchmal kann oder möchte man sich
teure Ferien in der Hochsaison einfach
nicht leisten. Vielleicht waren Sie aber auch
einfach wieder einmal zu spät dran mit Planen, und die tollsten Destinationen sind
bereits ausgebucht. Was auch immer der
Grund dafür sein mag, sich für Ferien auf
Balkonien zu entscheiden: Was die Schweiz
an Vielfältigkeit zu bieten hat, ist nicht so
leicht zu übertreffen!
Nachfolgend stellen wir Ihnen ein breit gefächertes Angebot an Ausflugszielen vor,
die Ihre Familie näher zusammenrücken
lassen und den Fokus auf die Dinge im Leben legen, die wirklich wichtig sind: nämlich das Leben selbst.
Nr. 1
Begegnung der besonderen Art
Nr. 2
Entspannender Beauty-Tag
Kennen Sie das Papiliorama in Kerzers (FR)? Wenn Sie sich
wieder einmal leicht wie ein Schmetterling fühlen möchten,
dann ist das unser Tipp. Schmetterlinge in allen Farben,
Formen und Grössen flattern quirlig um Sie herum und
setzen sich mit ein bisschen Glück auf Ihre Schulter oder gar
Ihre Hand. Tipp: Mit einem blumigen Parfüm und möglichst
farbenfroher Kleidung können Sie Ihrem Glück etwas auf die
Sprünge helfen und diese zarten Wesen mit den Waffen einer
Blume zu einem Kontakt verführen.
Im hektischen Alltag bleibt selten genügend
Zeit für Entspannung und Schönheit. Wie
wäre es also bei schlechtem Wetter mit einem
«Relax-Beauty-Tag»? Da kann man wunderbar
die Kinder mit einbeziehen und sich und die
Kleinen mit feuchtigkeitsspendenden oder
nährenden Gesichtsmasken, Maniküre und
Pediküre verwöhnen. Für Kinder bitte spezielle
Kindermasken aus der Apotheke verwenden,
die bei Einnahme/Ablecken ungiftig sind. Eine
gute Alternative ist auch die klassische Quarkoder Honigmaske: auftragen, zehn Minuten
einwirken lassen und wieder abwaschen.
17
7-8 / 2015
Nr. 3
Strandfeeling gefällig?
Wenn es schon kein Meer sein soll, wie wäre es dann mit
einem Erlebnisbad? Im Aquabasilea in Pratteln (BL), im
Alpamare in Pfäffikon (ZH) oder im Aquaparc Le Bouveret
(VS) findet sich für jeden Geschmack etwas; in Le Bouveret
sogar zusätzlich zu Wellenbad, Wellness und den langen
Rutschen auch noch ein Tropenbad und ein Piratenschiff
für Kinder.
Wenn Sie in der Nähe der deutschen Grenze wohnen,
lohnt sich auch ein Ausflug ins Badeparadies Schwarzwald.
Denken Sie daran, für alle Fälle einen Desinfektionsspray
und Pflaster für Schürfungen einzupacken.
Nr. 5
Wandern und shoppen ...
Nr. 4
Die Rätsel dieser Welt besuchen
In der «Mystery World» in Interlaken können Sie sich verzaubern lassen und das Staunen wieder lernen: Sechs
Themenpavillons laden zu Zeitreisen und dem Erkunden der Geheimnisse dieser Welt ein. Dazu gehören
u. a. Pyramiden, mehrere Kilometer lange Tunnels unter
Wüstensand (mit gewaltigen Sarkophagen aus Granit),
der berühmte Maya-Kalender, Piktogramme von Indianervölkern, Stonehenge und eine U-Boot-Simulation,
mit der Sie die atemberaubenden Tiefen der Weltmeere
entdecken können.
... haben eines gemeinsam: Blasen an den Füssen und
Muskelkater. In der Apotheke findet man praktische
Blasenpflaster, die sich nach dem Erwärmen zwischen
den Händen wie eine zweite Haut auf die exponierten Stellen kleben lassen und diese vor Druck und
Reibung schützen. Gele, Bäder und Salben gegen
Muskelschmerzen und stumpfe Verletzungen können
zudem sehr hilfreich sein. So können Sie unbeschwert
und schmerzfrei die Schweizer Sehenswürdigkeiten
geniessen oder das für Auslandferien gesparte Geld
in neue Schuhe investieren.
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18
7-8 / 2015
Nr. 6
Fahrradtour
Gehören Ihre Kinder auch zu der Sorte, die sich
in jeder freien Sekunde aufs Velo setzen? Prima,
denn dann ist Ausflugsidee Nr. 6 geboren:
eine Fahrradtour. Entlang von Flüssen und
Seen macht das Velofahren besonders Spass −
Sonnen- und Insektenschutz nicht vergessen!
Ein leckeres Picknick, isotonische Getränke,
Ballaststoffriegel und eine grosse Picknickdecke
machen das Ausflugserlebnis perfekt.
Nr. 7
Ausgefallenes und Abenteuerliches
Hin und wieder von den gewohnten Pfaden abzuweichen, ist unheimlich inspirierend und erfrischend. Riverraften, klettern, Bootsfahrten, Pedalos mieten, rollerbladen, Höhlenexkursionen buchen oder mit dem Schlafsack unter freiem Himmel
am Lagerfeuer übernachten sind Erlebnisse, von denen man noch lange zehren
kann. Eine gute Vorbereitung ist auch hier «die halbe Miete». Für stumpfe Verletzungen wie Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen sind homöopathische ArnicaGlobuli kostengünstig, und sie brauchen wenig Platz; bei Outdoor-Aktivitäten am
Wasser, im Wald und in der Dämmerung ist ein Mücken- und Zeckenschutz unverzichtbar.
Nr. 8
Die besten Freunde der Menschen
Für viele gehört ein Ausflug in den Zoo zum Standardprogramm von Ferien auf Balkonien. Aber ein Wildtierpark mit einheimischen Tieren wäre doch auch wieder
einmal einen Besuch wert? Häufig kann man in diesen
Parks Futter-Pellets kaufen, mit denen die Tiere gefüttert werden dürfen – was nicht nur Kinderherzen höher
schlagen lässt.
Oder planen Sie eine Exkursion zum Tierlignadenhof
in Kaisten (Anmeldung erforderlich) und lassen Sie als
Dankeschön eine kleine Sach- oder Geldspende da. Viele
treue Tieraugen werden es Ihnen tausendfach danken.
19
7-8 / 2015
Nr. 9
Erlebnisgastronomie
Im Restaurant MAHOI im Tropenhaus in Wolhusen
kann man unter Papayabäumen und Bananenstauden nach Herzenslust schlemmen, aber auch der neu
eröffnete Elefantenpark «Himmapan» mit Lodge in
Knies Kinderzoo bietet ein exklusives und exotisches
Ambiente.
Wer einmal etwas völlig Ungewohntes wagen möchte,
wird im «blindekuh» in Zürich und Basel mit einem
absolut einzigartigen Erlebnis belohnt: Die Restaurants
liegen völlig im Dunkeln, das Essen wird von Blinden
serviert, und das Essen mit Messer und Gabel gestaltet
sich durch das Nichtssehen zu einer horizonterweiternden Herausforderung. Sollten Sie dank der vielen
kulinarischen Köstlichkeiten etwas über die Stränge
geschlagen haben, helfen Ihnen Enzympräparate
und basische Kräutertees aus der Apotheke bei der
Verdauung.
Vita-Hexin® hilft debii
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Bei kleinen Wunden und Schürfungen
Lesen Sie die Packungsbeilage.
Streuli Pharma AG, Uznach
Nr. 10
Das Leben feiern
n
7002_05_2015_d
Ferien sind die kostbaren Tage, an denen man Zeit mit
seinen Liebsten verbringen kann. Egal, was Sie unternehmen, seien Sie dankbar für die gemeinsamen Stunden
und denken Sie daran, dass es viel weniger auf die Art
der Aktivitäten ankommt, als vielmehr darauf, mit wie viel
Herz und Spass Sie bei der Sache sind. Denn wie sagt man
so schön: Der Weg ist das Ziel.
20
7-8 / 2015
Mückenschutz
Diese Mittel lassen Sie
nicht im Stich!
Sommerzeit ist Stechmückenzeit. Wie die lästigen
Plagegeister ticken, welche Krankheiten sie übertragen und
wie Sie sich am besten davor schützen, erfahren Sie vom
Stechmückenexperten Pie Müller vom Schweizerischen Tropenund Public Health-Institut im folgenden Interview.
Irene Strauss, Apothekerin
Warum stechen uns Insekten
überhaupt?
Pie Müller: Das kommt auf das Insekt an.
Im Falle der Biene oder Wespe dient es der
Verteidigung. Bremsen und Stechmücken
hingegen brauchen die Blutmahlzeit primär als Proteinquelle für die Eierproduktion. Somit stechen uns bei den Mücken
auch nur die Weibchen, während sich die
Männchen ausschliesslich von Nektar und
Pflanzensäften ernähren.
Pie Müller vom Schweizerischen
Tropen- und Public Health-Institut
Worauf stehen Stechmücken, und
warum wird an einem lauen Abend im
Gastgarten der eine Besucher förmlich
gefressen, der andere bleibt hingegen
verschont?
Stechmücken haben ein sehr entwickeltes
Geruchssystem. In erster Linie fühlen sie
sich vom Kohlendioxid angezogen, das
wir ausatmen. Aber auch Substanzen wie
Milchsäure, die wir über unseren Schweiss
absondern, locken Stechmücken an. Je
nach Zusammensetzung des Körpergeruchs sind wir für sie also mehr oder weniger attraktiv. Auch Alkohol im Blut oder
schwangere Frauen finden Mücken sehr
ansprechend.
Kann auch Licht auf der Terrasse oder
im Schlafzimmer anziehend wirken?
Mücken haben ein sehr empfindliches
Gehör und stimmen sich sogar bei der
Paarung im Flugton ab. Was Mücken aber
genau sehen, ist noch schlecht erforscht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Insekten
reagieren die Hausmücken, wie wir sie in
der Schweiz kennen, aber kaum auf Licht.
Mückenstiche schwellen an, sind
gerötet und jucken oft gemein. Kann so
ein Stich hierzulande auch gefährlich
sein?
Es kann teilweise zu unangenehmen Hautreaktionen oder durch die Verletzung der
Haut auch zu sogenannten Sekundärinfektionen kommen, bei denen Keime eine Entzündung verursachen. Krankheiten, wie sie
Zecken übertragen oder wie wir sie z. B. aus
den Tropen kennen, wurden in der Schweiz
aber von Stechmücken bisher nicht weitergegeben.
Dennoch leiten Sie eine
Forschungsgruppe, die sich mit
der Ausbreitung von in die Schweiz
eingeschleppten Mückenarten befasst.
Warum?
Neben den 35 einheimischen Stechmückenarten leben schweizweit noch drei
invasive, also eingeschleppte Arten. Eine
davon ist die asiatische Tigermücke, die
von Italien bereits ins Tessin vorgedrungen
ist. Die Tigermücke ist tagaktiv und kann
unter gewissen Umständen Dengue- oder
21
7-8 / 2015
Welche Erkrankungen werden
im Ausland von Stechmücken
hauptsächlich übertragen?
Weltweit sind Malaria und Denguefieber
die bedeutendsten von Mücken übertragenen Infektionskrankheiten. In Europa
hingegen ist das Ansteckungsrisiko durch
Mücken vergleichsweise gering. Dennoch
werden auch hier immer häufiger Krankheitsfälle verzeichnet. So wurde z. B. in
Südfrankreich mehrfach über Denguefieber-Erkrankungen berichtet. In Italien und
Frankreich z. B. trat Chikungunyafieber auf,
und in Österreich, Griechenland und Italien
erkrankten Menschen an West-Nil-Fieber.
Wie kann man sich nun am besten vor
Stichen schützen?
Einen guten Schutz bietet Bekleidung.
Doch Vorsicht: Stechmücken haben einen
langen Stechapparat und können somit
sogar durch Jeans stechen. Am besten eig-
NEU
Copyright Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut
Chikungunyafieber übertragen. Momentan geht von den hier lebenden Tigermücken kein Infektionsrisiko aus, theoretisch
ist dies aber nicht auszuschliessen. Mücken
könnten den Erreger nämlich von infizierten Fernreisenden über eine Blutmahlzeit
aufnehmen und dann weitergeben. Die Klimaerwärmung könnte ein Ausbreiten der
Mücken noch weiter forcieren, weshalb wir
regelmässige Kontrollen durchführen.
Im Prüflabor: Nur wirksame Insektenschutzmittel auf den Armen der Testpersonen
halten beim Tauglichkeitstest des Tropeninstituts die hungrigen Mücken fern
nen sich helle, nicht eng anliegende, wallende Kleider. Will man einen verbesserten
Schutz, behandelt man diese dann noch
mit Permethrin, einem mückenabschreckenden Insektizid für Kleider.
Für nicht bedeckte Körperstellen empfiehlt
das Tropeninstitut sogenannte Repellents. Das sind Mückenschutzmittel zum
Aufbringen auf die Haut. Sie wirken nicht
nur abschreckend, sondern auch, indem
sie den Geruch unseres Körpers maskieren. Das heisst, dass wir für Mücken quasi
nicht mehr riechbar sind. Der chemische
Wirkstoff DEET z. B. wurde ursprünglich für
die US-Armee entwickelt und ist seit dem
Zweiten Weltkrieg als Repellent in Verwen-
dung. Er zeichnet sich durch eine gute und
lang anhaltende Wirkung aus. Aber Vorsicht: DEET greift gewisse Kunststoffe, z. B.
von Kleidern und Uhren, an.
Ähnlich verlässlich wirkt Icaridin. Auch Citriodiol, ein natürlicher Wirkstoff, der aus
dem Zitroneneukalyptus gewonnen wird,
zeigt gute Wirkung. Es enthält PMD, welches auch synthetisch hergestellt wird.
Will man einen sicheren Schutz, sollte die
Wirkstoffkonzentration des Repellents zwischen 20 bis 30 Prozent liegen. Schwitzen
und mechanischer Abrieb verringern die
Schutzwirkung, ausserdem sind Mückenschutzmittel nicht wasserfest. Am besten
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mit Teebaumöl
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22
7-8 / 2015
trägt man das Repellent zehn Minuten bevor man ins Freie geht flächendeckend auf
die unbedeckten, intakten Körperstellen
auf (mit Ausnahme des Gesichts). Spätestens nach vier Stunden oder sobald man
gestochen wird, sollte jedenfalls nachgesprüht werden. Vor allem für tropische Gebiete empfehlen wir Produkte, die unseren
Tauglichkeitstest bestanden haben und
unser Gütesiegel «getestet vom Schweizerischen Tropeninstitut» tragen.
Wie wird ein solcher Tauglichkeitstest
durchgeführt?
Zunächst brauchen wir Testpersonen, die
sich freiwillig von Mücken stechen lassen.
Dann sperren wir eine bestimmte Anzahl
hungriger Stechmückenweibchen in einen
würfelförmigen Glaskäfig. Die Testperson
steckt nun ihre mit Repellent besprühten
Unterarme in fixen Zeitabständen in den
Käfig, und wir kontrollieren, ab wann sie
gestochen wird. Das Produkt wird an verschiedenen Personen und mit unterschiedlichen Mückenarten getestet, bevor es vom
Tropeninstitut freigeben wird.
Ist es einfach, die Mücken zu züchten?
Das ist ganz unterschiedlich, wie auch die
Mückenarten selbst sehr verschieden sind.
Gerade die Anophelesmücke, die als Malariaüberträgerin für uns Menschen lebensbedrohlich werden kann, ist im Grunde ein
Einen guten Schutz bietet Bekleidung
sehr pflegebedürftiges und fragiles Wesen.
Die asiatische Tigermücke hingegen legt
Eier, die oft monatelange Trockenperioden
überdauern können, was auch das Züchten
erleichtert.
Was schützt nur mässig?
Ätherische Öle z. B. sollten mit Vorbehalt
eingesetzt werden, nicht zuletzt, weil sie
schnell verdampfen und somit nur kurz
wirken. Sie reduzieren zwar eventuell die
Mückenzahl im unmittelbaren Umfeld,
weshalb man diverse Kerzen oder Duftlampen hierzulande ausprobieren kann,
zuverlässiger Mückenschutz ist so aber
nicht gegeben. Auch die von uns getesteten Mückenarmbänder zeigten wenig Nutzen. Ebenso liess sich die Wirksamkeit von
Vitamin-B1- oder Knoblauchtabletten mit
Studien nicht belegen.
n
Fünf bedeutende, durch Stechmücken
übertragbare Infektionskrankheiten
Erkrankung
Von Stechmücken
übertragene Erreger
Symptome
Malaria
Parasiten
(Plasmodien)
Fieber >38 Grad, Kopf- und Muskelschmerzen, gelegentlich Erbrechen
und Durchfall; unbehandelt zuerst Befall der Leber, später der roten
Blutkörperchen bis hin zum Tod
Denguefieber
Viren
Hohes Fieber mit starken Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen,
eventuell Hautausschlag, meist ungefährlich; selten lang anhaltende
Müdigkeit und Gelenkschmerzen
West-Nil-Fieber
Viren
Grossteils symptomlos, sonst grippeähnliche Symptome mit hohem Fieber,
danach meist Abheilung; Hirn- und Hirnhautentzündungen mit tödlichem
Ausgang sehr selten
Chikungunyafieber
Viren
Hohes Fieber, starke Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen,
eventuell Hautausschlag, meist ungefährlich; selten lang anhaltende
Müdigkeit mit Gelenkschmerzen; schwere Verlaufsformen selten
(weltweit mehr als 225 Mio.
Neuerkrankungen pro Jahr)
(Knochenbrecherfieber;
WHO schätzt jährlich 50 bis
100 Mio. Erkrankungen)
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26
7-8 / 2015
Blasenentzündung
«Zur Vorbeugung kann man einiges tun»
Man schätzt, dass 50 bis 60 Prozent der Frauen mindestens einmal im Leben eine Blasenentzündung
erleiden. Richtig lästig wird es, wenn die Blasenentzündung immer wieder auftritt.
Prof. Dr. Hans-Peter Schmid, Chefarzt der Klinik für Urologie am Kantonsspital St. Gallen
und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie, erklärt im Interview, was es mit
Harnwegsinfekten auf sich hat und welche Möglichkeiten es zur Behandlung und Prophylaxe gibt.
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Prof. Schmid, Harnwegsinfekte sind vor allem ein
Frauenproblem. Weshalb ist das so?
Prof. Dr. Hans-Peter Schmid: Zum einen ist die Harnröhre bei der Frau kürzer als beim Mann, sodass Keime
einfach in die Blase hochsteigen können. Zum anderen hängt es auch ein wenig von der Veranlagung
ab. Die Abwehrkräfte der Blasenschleimhaut werden
durch die Gene bestimmt. Bei manchen Frauen ist die
Blasenwand einfach empfänglicher für die Keime, die
natürlicherweise im Beckenbereich vorkommen, als
bei anderen Frauen.
Prof. Dr. Hans-Peter Schmid,
Chefarzt der Klinik für Urologie am Kantonsspital St. Gallen
und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie
Kann man sagen, in welchem Alter Frauen am
häufigsten betroffen sind?
Ja. Es gibt zwei Altersgruppen von Frauen, die besonders häufig betroffen sind. Die eine Gruppe sind die
jüngeren Frauen zwischen der Pubertät bis 30 Jahren.
Die andere Gruppe sind Frauen in der Postmenopause, also ungefähr ab 50 Jahren. Der Rückgang der
Östrogene führt in den Wechseljahren dazu, dass die
Schleimhäute etwas dünner werden und austrocknen.
Dadurch sind auch die Abwehrkräfte der Schleimhäute nicht mehr so gut und es kommt einfacher zu Infektionen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch
um einfache, unkomplizierte Harnwegsinfekte, d. h.
Infektionen ohne Komplikationen.
Und bei Männern?
Bei Männern ist ein Harnwegsinfekt nie unkompliziert,
weil Männer normalerweise nicht an einer Blasenentzündung erkranken. Wenn Männer eine Blasenentzündung haben, dann steckt immer noch eine zusätzliche
Krankheit dahinter, die abgeklärt werden muss. Das
kann z. B. ein Blasenstein sein oder Fisteln, also Verbindungen zwischen der Blase und dem Darm, durch die
Keime in die Blase dringen können. Es kann sich aber
auch ein Divertikel (Ausstülpung der Blasenwand)
oder ein Blasentumor dahinter verbergen. Oder es
steckt eine gutartige Prostatavergrösserung dahinter,
27
7-8 / 2015
die dafür verantwortlich ist, dass die Blase nicht ganz
entleert werden kann. Es entsteht gestandener Harn,
sogenannter Restharn, der die Entstehung von Entzündungen fördert.
Woran kann man eine Blasenentzündung
erkennen?
Typisch für eine Blasenentzündung ist, dass man sehr
häufig zur Toilette muss, vielleicht sogar jede halbe
Stunde, dabei aber nur kleine Portionen Urin lässt.
Man verspürt vielleicht auch einen plötzlichen starken
Drang und ein unangenehmes Brennen. Fieber gehört
bei einer unkomplizierten Blasenentzündung nicht
dazu.
Muss man bei einer Blasenentzündung immer
zum Arzt gehen?
In milden Fällen nicht. Dann kann man sie auch mit
Produkten aus der Apotheke behandeln, zum Beispiel
mit Nieren-Blasen-Tees. Wenn die Beschwerden aber
stark sind, Fieber dazukommt oder sich Blut im Urin
befindet, sollte man zum Arzt gehen. Der Arzt wird
den Urin untersuchen und eine Probe davon ins Labor
schicken, um zu sehen, ob sich darin Entzündungsfaktoren befinden und Bakterien nachgewiesen werden
können. Das ist wichtig, damit man das Antibiotikum
bei Bedarf gezielt auswählen kann. Antibiotika dürfen
nicht gedankenlos verwendet werden, weil Bakterien
dadurch diesen wichtigen Medikamenten gegenüber
zunehmend resistent werden.
Wann braucht es also ein Antibiotikum und wann
nicht?
Das hängt von der Stärke der Beschwerden und dem
Leidensdruck der Betroffenen ab. Im Grunde genommen kann der Organismus die Blasenentzündung mit
ein wenig Unterstützung oftmals selbst überwinden.
Aber es gibt schwere Fälle und Komplikationen, bei
denen Antibiotika nötig sind.
Was wäre zum Beispiel eine solche Komplikation?
Eine mögliche Komplikation ist die Nierenbeckenentzündung. Sie entsteht, wenn die Keime, welche die
Blasenentzündung verursachen, über den Harnleiter
bis in die Niere hochsteigen. Patientinnen mit einer
Nierenbeckenentzündung haben auf Nierenhöhe
Schmerzen in den Flanken, hohes Fieber und oft auch
Schüttelfrost. Sie fühlen sich richtig krank. Das muss
auf jeden Fall ärztlich behandelt werden.
Solche Komplikationen sind aber eher selten. Viel häufiger kommt es vor, dass die Infektionen zwar unkompliziert sind, aber immer wieder auftreten. Das ist auch
sehr lästig. Der Grund für diese wiederkehrenden Infekte sollte vom Spezialisten abgeklärt werden.
Wie muss man sich eine solche Untersuchung
vorstellen?
Wenn Frauen zwei-, dreimal im Jahr einen Harnwegsinfekt haben, werden sie vom Hausarzt oder Gynäkologen an den Urologen überwiesen, um abzuklären, ob
es einen bestimmten Grund dafür gibt. Der Urologe
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28
7-8 / 2015
untersucht, ob die Blase vollständig entleert werden
kann. Und dann führt er in der Regel eine Blasenspiegelung durch, bei der man sich die Blase von innen
ansehen kann. Eine Blasenspiegelung wird ambulant
durchgeführt. Sie dauert nur ungefähr zehn Minuten
und ist nicht schmerzhaft. Aber damit kann man sich
die Blase und die Harnröhre von innen betrachten und
sehen, ob anatomisch alles in Ordnung ist und es sich
wirklich um eine unkomplizierte Blasenentzündung
handelt.
Manchmal werden die Beschwerden beim Wasserlösen nicht durch eine Infektion ausgelöst, sondern beispielsweise durch Blasensteine, die reizen, oder durch
Blasentumore. Das sind Schleimhautwucherungen,
die wie ein kleiner Blumenkohl aussehen, wenn man
reinschaut. Blasentumore kommen häufig vor, das
wissen viele nicht. Diese Schleimhautwucherung reizt
die Blase ebenfalls, sodass man andauernd auf die Toi­
lette muss.
In der Apotheke kann man seinen Urin mit einem
Streifentest untersuchen lassen oder solche Tests
zur Selbstanwendung kaufen. Was ist davon zu
halten?
Diese Urinschnellteststreifen weisen in der Urinprobe
Entzündungsfaktoren (Leukozyten) und Blut (Erythrozyten, Hämoglobin) sowie Stoffwechselprodukte und
Bestandteile von Bakterien nach (Nitrit, Proteine). Dadurch kann eine Infektion durch Bakterien bestätigt
bzw. ausgeschlossen werden. Womöglich ist die Blase
einfach nur gereizt. Bei nicht korrekter Durchführung
kann der Test aber auch falsche Ergebnisse liefern.
Zeigt der Streifentest Blut im Urin an, muss das aber
sicherheitshalber immer abgeklärt werden.
Was raten Sie Frauen, die zu Harnwegsinfekten
tendieren, zur Vorbeugung?
Zur Vorbeugung können Frauen einiges tun! Viel trinken ist sehr wichtig, damit der Urin verdünnt wird. Es
ist auch wichtig, dass die Blase regelmässig entleert
wird. Viele Frauen warten damit zu lange. Sie haben
eine grosse Blase, weil sie den Harndrang zu lange unterdrücken. Frauen, die häufig an einem Harnwegsinfekt leiden, sollten nach der Uhr gehen, also quasi alle
zwei Stunden, und dabei die Blase möglichst vollständig entleeren.
Eine gute Möglichkeit zur Vorbeugung ist auch das
Ansäuern des Urins durch Cranberry (Vaccinium macrocarpon) und Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea). Beide Pflanzen gehören zu den Heidekrautgewächsen.
In saurem Umfeld können sich viele Keime schlechter vermehren. Ausserdem enthalten Cranberrys und
Preiselbeeren sogenannte Anthocyanidine, welche
das Anhaften von Bakterien – insbesondere von E. coli-
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29
7-8 / 2015
GESUNDHEITSTIPPS
Bakterien, den häufigsten Erregern von Harnwegsinfekten − an der Blasenschleimhaut erschweren. Dadurch werden die Abwehrkräfte der Blase gestärkt.
Wie nimmt man Cranberrys und Preiselbeeren am
besten zu sich?
Von beiden Beeren gibt es sowohl Säfte als auch feste
Zubereitungen wie Tabletten und Kapseln. Vom Saft
muss mindesten ein halber Liter täglich getrunken
werden. Da der Saft sehr sauer schmeckt, wird er in
der Regel gesüsst, was unter Umständen viele Kalorien mit sich bringt. Die Kapseln haben den Vorteil, dass
sie einfach hinuntergeschluckt werden können. Wenn
man dabei auch noch viel trinkt, verstärkt man den
Wirkeffekt. Diese vorbeugende Massnahme ist relativ
einfach und auch nicht teuer. Sie kann auch bei einer
akuten Blasenentzündung zur Unterstützung eingesetzt werden.
Vorbeugung
Blasenentzündung
Es beginnt mit verstärktem Harndrang,
einem unangenehmen Druck auf der
Blase und Brennen beim Wasserlassen:
Eine Blasenentzündung kündigt sich
an. Damit es nicht so weit kommt, nachfolgend einige Tipps zur Vorbeugung:
Trinken Sie zwei Liter pro Tag
(möglichst Wasser oder Tee), damit
die Harnwege regelmässig durchspült
werden.
Halten Sie sich stets warm, v. a.
den Unterleib, die Füsse und den
Rücken. Nasse Badeanzüge nicht zu
lange anbehalten.
Schieben Sie den Gang zur Toilette möglichst nicht auf und entleeren Sie die Blase stets vollständig.
Moosbeere (Vaccinium macrocarpon)
Was können Sie speziell jüngeren Frauen raten?
Bei jungen Frauen sind Harnwegsinfekte häufig
mit dem Geschlechtsverkehr assoziiert. Durch Geschlechtsverkehr wird eine Blasenentzündung zwar
nicht übertragen, aber begünstigt. Das Risiko kann reduziert werden, wenn man danach die Blase entleert.
Auch gewisse Verhütungsmethoden in Form von Vaginalovula sowie Spermizide können Infektionen begünstigen, weil sie das natürliche Scheidenmilieu, das
wie ein Schutzwall wirkt, verändern.
Und Frauen während und nach den
Wechseljahren?
Diesen Frauen können Vaginalovula mit Östrogenen
helfen, damit die Vaginalschleimhaut wieder besser
durchblutet und befeuchtet wird. Dadurch können
unerwünschte Bakterien rund um die Eintrittspforte zur Harnröhre besser abgewehrt werden. Weil die
Ovula lokal wirken, sind keine hormonellen Nebenwirkungen zu befürchten.
Verwenden Sie Toilettenpapier
immer von vorne nach hinten,
um zu vermeiden, dass Darmbakterien
zur Harnröhre vordringen.
Waschen Sie sich täglich, aber
ausschliesslich mit warmem Wasser oder milden Waschlotionen.
Gehen Sie nach dem Sex auf die
Toilette, auch wenn es unromantisch ist.
Vermeiden Sie das Tragen von
engen Kleidungsstücken.
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mit doppelter Schutzfunktion
Blasenentzündungen vor
Eine weitere etablierte Methode ist die Immuntherapie mit abgetöteten E. coli-Bakterien. Die Kapseln
werden während drei Monaten einmal täglich eingenommen und wirken wie eine Impfung: Sie stärken die
Abwehrkräfte gegen diese Erreger. Auch diese Massnahme wird gut vertragen.
Ein weiterer Tipp ist, seinen Unterleib vor Verkühlung
zu schützen. Nasse, verschwitze Kleidung sollte rasch
ausgewechselt werden. – Es gibt also einige Dinge, die
man aktiv zur Vorbeugung beitragen kann!
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Spagyrik in den Wechseljahren
7-8 / 2015
Wechseln die Jahre, wechselt die
innere Programmierung
Mitten im Leben, Familie, Haus und Arbeit – alles aufgebaut –, und nun wechselt
der weibliche Körper seine Programmierung! Stimmungsschwankungen lassen
Gelassenheit vermissen, Hitzewallungen unzählige Male Kleider wechseln,
Durchschlafen wird zur Glücksache, ausgetrocknete Schleimhäute reizen
unangenehm, und das Herz hämmert einen unbekannten Takt …
Christine Funke, Apothekerin
Spagyrische Arzneimittel sind sorgfältig
aufbereitete Naturheilmittel, die in optimaler Form die ganze Kraft der Pflanze sowie
lebenswichtige Mineralien enthalten. Die
nachfolgend aufgeführten Hauptmittel
können einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln eingenommen werden.
Sie gleichen körperliche und psychische
Beschwerden der Wechseljahre auf Körper-,
Geist- und Seelenebene aus und fördern das
neu entdeckte Körpergefühl der Frau.
Gegen Hitzewallungen und
Reizbarkeit – Traubensilberkerze
(Cimicifuga racemosa)
Wenn die Hitzewallungen die Alltagsroutine durcheinanderbringen, der Schlaf nicht
mehr erholsam ist und die gereizten Nerven Inputs nur noch als störend empfin-
den, hilft die spagyrische Essenz Cimicifuga
racemosa. Sie glättet die emotionale Stimmung, kühlt Hitzewallungen und beruhigt
die Nerven, sodass der Schlaf wieder erholsam wird und die hormonelle Entwicklung
zur reifen, weisen Frau angenommen werden kann.
Harmonisierend – DamaszenerRose (Rosa damascena)
Wenn die Haut zunehmend trockener wird,
unangenehm spannt und das Altern gefühlsmässig beunruhigt, hilft die Damaszener-Rose. Sie gibt der Haut die natürliche
Feuchtigkeit zurück, baut Entzündungen
ab und hilft, dem natürlichen Alterungsprozess vertrauensvoll zu begegnen. Die
spagyrische Essenz Rosa damascena pflegt
liebevoll die Alters- und Schleimhaut,
Damaszener-Rose (Rosa damascena)
gleicht mild hormonelle Störungen aus
und gibt der Reife ein königliches Aussehen.
Reguliert den Wasserhaushalt –
Natriumchlorid (Natrium chloratum)
Die spagyrische Natriumchlorid-Essenz reguliert den Wasserhaushalt, wirkt gegen
Austrocknung der Haut und Schleimhaut,
treibt Wassereinlagerungen aus dem Körper und bringt den Lebensfluss in gesunde
Bahnen. Wenn Sie sich gestaut fühlen, die
Beine gegen Abend schwer werden und
die Stimmung grundlos in den Keller rasselt, hilft die spagyrische Essenz Natrium
chloratum. Sie löst emotionale Blockaden,
lässt seelischen Schmerz überwinden, sodass Sie dem Lebensfluss wieder fröhlich
und vertrauensvoll folgen können.
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32
7-8 / 2015
Klinische Pharmazie
Die Apothekerin am Krankenbett
20 000 Packungen mit Medikamenten werden jeden Monat an die Stationen des Universitätsspitals
ausgeliefert. Das Team der Spitalapotheke sorgt nicht nur dafür, dass hochwertige Medikamente
zur Verfügung stehen, sondern stellt selber Präparate her, berät Patienten und hilft Ärzten,
die optimale Medikation zu finden. Auf Visite mit Spitalapothekerin Delia Bornand.
Silvia Weigel, pharmaSuisse
Spitalapothekerin Delia Bornand berät sich bei der Visite mit Ärzten und Pflegenden
Bei Delia Bornand klingeln die Alarmglocken. Gerade ist es 8 Uhr und sie bereitet
die Visite vor, da entdeckt die Spitalapothekerin auf ihrem Rapport eine potenziell
interagierende Verschreibung bei Verena
Huber*. Der eine Wirkstoff, Kalzium, verhindert bei gleichzeitiger Einnahme, dass
der andere, das Schilddrüsenhormon Levothyroxin, aufgenommen wird. So kann die
Kombination aus Levothyroxin und Kalzium leicht einen ungenügenden Ersatz des
Schilddrüsenhormons zur Folge haben.
«Das ist eine Art Klassiker unter den Interaktionen», sagt Delia Bornand. Sie markiert
sich die Stelle zusammen mit anderen, auf
die es später bei der Visite zu achten gilt.
Im Universitätsspital Basel ist es seit einiger
Zeit Standard, dass Apotheker gemeinsam
mit Ärzten und Pflegefachleuten auf Visite
*Namen von der Redaktion geändert.
gehen. «So können sich die verschiedenen
Fachleute optimal absprechen», sagt Delia
Bornand. Seit 13 Jahren arbeitet sie schon
im Universitätsspital, seit 2010 leitet sie die
Abteilung Klinische Pharmazie der Spital­
apotheke – das ist jene Abteilung, die sich
auf die direkte Zusammenarbeit zwischen
Ärzten, Pflegenden, Patienten und Angehörigen spezialisiert hat. Die Entstehung
der Abteilung wurde entscheidend durch
die Stiftungsprofessuren von pharmaSuisse
an der Uni Basel unterstützt. Auf diese Weise tragen Delia Bornand und ihre acht Mitarbeitenden dazu bei, dass die individuell
optimale Arzneimitteltherapie gefunden
und umgesetzt wird. «Das ist eine tolle
Aufgabe, weil man an der Schnittstelle von
Diagnose, Therapie, Patient und Angehörigen arbeitet und so ein Gesamtbild erhält.
Die Dankbarkeit der Patienten, aber auch
der Ärzte, ist für mich sehr motivierend.»
An diesem Dienstagmorgen beginnt die
Visite kurz nach 9 Uhr. Schliesslich ist
Verena Huber* an der Reihe. «Wann und
wie nimmt sie Levothyroxin und Kalzium?»,
will die Spitalapothekerin wissen, bevor
es ins Krankenzimmer geht. «Levothyroxin
morgens, nüchtern. Erst abends dann das
Kalzium», antwortet die Krankenschwester.
Die Spitalapothekerin ist zufrieden. Wenn
genug Zeit zwischen der Einnahme beider
Medikamente liegt, erzielen beide die gewünschte Wirkung und es besteht keine
Gefahr für Interaktionen.
Gefährliche Lithiumvergiftung
Wie heikel der Einsatz von Medikamenten ist, hat auch die 70-jährige Magdalena
Fritz* erfahren. Es ist schon das zweite Mal,
dass sie mit einer Lithiumvergiftung ins
Spital eingeliefert wurde. Die Lithiumtherapie soll gegen ihre bipolare Störung hel-
33
7-8 / 2015
fen. Doch die giftige Dosis ist bei Lithium
nur ein klein wenig höher als jene, bei der
die gewünschte therapeutische Wirkung
eintritt. Auch das Interaktionspotenzial ist
hoch. Arzt und Apothekerin sind sich einig:
«Wir müssen die Lithiumtherapie abbrechen.»
Hilfe beim Spitalaustritt
Ärzte und Pflegende können ihre Anfragen
zu bestimmten Fällen, Medikamenten oder
Wirkstoffen auch direkt an die Arzneimittelprofis in der Spitalapotheke richten. Das
Team der Spital-Pharmazie besetzt täglich
drei Hotlines für solche Fragen. Zusätzlich
führen die Apotheker in bestimmten Fällen Austrittsgespräche mit den Patienten,
denn der Austritt aus dem Spital birgt gewisse Risiken. Dazu Delia Bornand: «Im
Spital erhalten die Patienten meist andere
Medikamente als vorher. Beim Austritt aus
dem Spital gibt es nochmals eine Umstellung. Zu Hause türmen sich dann die Präparate. Welche soll man jetzt noch nehmen?
Und wie viel? Gerade für ältere Menschen
ist es nicht immer leicht, den Überblick zu
behalten.» Beim Austrittsgespräch mit den
Patienten helfen auch die Spitalapotheker
bei der Erklärung komplexer Therapien,
was es mit ihren Medikamenten auf sich
hat, welche sie wann und wie einnehmen
und worauf sie sonst noch achten müssen.
Betreuung nach Transplantation
Besonders heikel ist der Spitalaustritt nach
einer Transplantation. Deshalb erhält am
Unispital Basel jeder Transplantationspatient ein Austrittsgespräch mit einem Apotheker. Pro Jahr werden am Universitätsspital Basel etwa 60 Nieren transplantiert.
«Vor der Operation müssen die Patienten
ganz andere Medikamente einnehmen als
hinterher», sagt Delia Bornand. Allein diese Umstellung ist schwierig. Dazu kommt,
dass Transplantationspatienten ein Leben
lang auf sogenannte Immunsuppressiva
angewiesen sind, die dafür sorgen, dass
der Körper das fremde Organ nicht abstösst. «Das schwächt die ganze Immunabwehr, auch die der Haut. Deshalb müssen
sich diese Patienten unter anderem besonders vor Sonneneinstrahlung schützen und
dürfen das ganze Jahr über nur mit hohem
Lichtschutzfaktor an die Sonne.» Und natürlich ist die korrekte und regelmässige
Einnahme der Medikamente besonders
wichtig.
Das gilt auch für Patienten mit anderen
chronischen Krankheiten. Was passiert,
wenn die Medikamententherapie ohne
Spitalaustritt – aber sicher
Die Klinische Pharmazie ist eine Disziplin, die sich noch entwickelt.
Vor allem in Sion und Lausanne ist sie bereits seit langem
etabliert, in der Deutschschweiz entwickelt sie sich erst seit
einigen Jahren. Pharmazeutische Austrittsgespräche am Ende des
Spitalaufenthalts gehören längst nicht zum Standard. Was, wenn
Unsicherheiten bei der Medikamententherapie auftreten?
Am besten ist es, immer gleich bei einer Fachperson nachzufragen.
Spitalapothekerin Delia Bornand rät ausserdem, immer in dieselbe
Apotheke zu gehen: «So gibt es eine Stelle, wo alle Medikamente
dokumentiert werden. In der Apotheke gibt es auch spezielle
Beratungsgespräche für Patienten, die mehrere Medikamente
einnehmen müssen. Dieses Angebot wird von der Krankenkasse
bezahlt.» Wichtig ist es auch, nicht mehr benötigte, angefangene
oder alte Medikamentenpackungen in der Apotheke zu
entsorgen, damit nicht versehentlich ein abgesetztes Medikament
eingenommen wird.
Rücksprache mit den Fachpersonen einfach abgebrochen wird, zeigt der Fall von
Helen Meier*. Vor wenigen Tagen ist sie mit
einer hyperglykämischen Entgleisung, also
exorbitant überhöhten Blutzuckerwerten,
eingeliefert worden. Die Diabetikerin hatte
acht Monate zuvor eigenmächtig entschieden, sich kein Insulin mehr zu spritzen.
Eine lebensgefährliche Entscheidung, aber
leider keine Seltenheit. «Wenn Patienten
nicht verstehen, warum sie ein Medikament nehmen müssen, dann nehmen sie
es auch nicht. Deshalb ist die engmaschige
Betreuung durch Ärzte und Apotheker so
wichtig», sagt Delia Bornand. Als die Visite
an diesem Tag zu Helen Meier kommt, geht
es ihr schon viel besser: Nach einer Insulintherapie haben sich die Blutzuckerwerte
der 64-Jährigen normalisiert.
Ein Team für alle Fälle
Nach der Visite warten in der Spitalapotheke schon die nächsten Aufgaben auf
Delia Bornand – angefangen bei der Budget- und Personalplanung über die Weiterbildung junger Pharmazeuten bis hin zu
neuen Anfragen aus allen Bereichen des
Spitals. Gelegentlich müssen Delia Bornand und ihre Mitarbeitenden dann auch
ungewöhnliche Herausforderungen meistern – zum Beispiel, wenn sich herausstellt,
dass ein Patient nicht lesen kann. «Bei den
Austrittsgesprächen geben wir immer
auch schriftliche Informationen ab. Es ist
wichtig, gewisse Informationen nachschlagen zu können. Für Analphabeten fotografieren wir deshalb alle Medikamente und
arbeiten mit Piktogrammen, damit es keine
Verwechslungen gibt.»
n
Spitalapotheke Basel
Mit rund 80 Mitarbeitenden verfügt das Universitätsspital Basel
über eine der grössten Spitalapotheken der Schweiz. Neben der
Klinischen Pharmazie, in der das Basler Team zu den Vorreitern
in der Deutschschweiz gehört, ist auch die Herstellung ein
Schwerpunkt der Spitalapotheke.
Mit einem Zertifikat der Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic
werden hier zahlreiche Medikamente hergestellt, die es auf dem
Markt nicht gibt. Zu den wichtigsten Bereichen der Herstellung
gehören Medikamente für Kleinkinder sowie Chemotherapien.
Rund 18 000 Chargen im Jahr werden hier produziert.
34
7-8 / 2015
Weltklasse Zürich, 3. September 2015
«Für mich jedes Mal
ein Gänsehauterlebnis»
Die Siebenkämpferin und Sprinterin Ellen Sprunger, 28, gehört zu den besten Schweizer
Leichtathleten. Sie wird dieses Jahr voraussichtlich bei Weltklasse Zürich mit der Schweizer
4x100m-Staffel antreten. Im Interview spricht sie über ihre Trainingsvorbereitungen,
aber auch über ihren Umgang mit Verletzungen und sportlichen Niederlagen.
Annegret Czernotta
Zahlen und Fakten zu Weltklasse Zürich
Am 12. August 1928 findet das erste «Internationale» auf dem Letzigrund
statt. Seitdem wurden bei Weltklasse Zürich bisher 25 Weltrekorde erzielt.
– 430 freiwillige Helfer stehen jedes Jahr im Einsatz.
– Weltweit verfolgen jeweils rund 15 Millionen TV-Zuschauer aus
Ländern aller fünf Kontinente das Meeting.
– An einem Meetingabend legen die Weltklasse-Athleten
zusammen rund 250 Wettkampfkilometer zurück.
Das entspricht 625 Bahnrunden.
– Seit 2003 ist Weltklasse Zürich ununterbrochen das bestbesetzte
Leichtathletikmeeting der Welt.
Wie haben Sie sich dieses Jahr auf
die kommende Leichtathletiksaison
vorbereitet?
Ellen Sprunger: Im April war ich für drei
Wochen in einem Trainingslager in Südafrika. Dort ist es im Gegensatz zur Schweiz
zu dieser Jahreszeit bereits warm, sodass
Sporteinheiten in den schnellen Sportarten wie Sprint- und Hürdenlauf möglich
sind. Nachdem ich letztes Jahr in Paris trai-
35
7-8 / 2015
niert habe, um mich gezielter auf die EM
vorbereiten zu können, habe ich in diesem
Jahr zudem meinen Trainingsstandort in
die Schweiz verlegt und trainiere häufiger
mit einem holländischen Team zusammen.
Sportliche Herausforderungen sind für
mich im Juli der Mehrkampf im Europacup
und im August die Teilnahme an der WM in
Peking. Weltklasse Zürich ist für mich der
Abschluss der Leichtathletiksaison und damit ein ganz spezieller Moment.
Sie hatten längere Zeit Probleme mit
der Achillessehne. Wie sieht es damit
jetzt aus?
Die Schmerzen sind noch immer da. Zeitweise ist das Laufen kaum möglich, dann
wieder geht es ohne Schmerzen. Teils war
sogar die Behandlung mit Injektionen in
die Achillessehne notwendig. Ich hoffe,
bald wieder schmerzlos trainieren und
Wettkämpfe bestreiten zu können.
Stellen Sie das Training aufgrund der
Schmerzen um?
Die Probleme mit der Achillessehne habe
ich seit längerer Zeit. Im Training entlaste
ich die Achillessehne, indem ich weniger
Laufeinheiten einplane, dafür aber mehr
mit dem Velo fahre, um konditionell fit und
schnell zu bleiben. Zudem enthält das Training immer auch koordinative Einheiten.
Die Koordination ist wichtig, damit die Bewegungsabläufe in den einzelnen Disziplinen flüssiger sind.
Haben Sie eventuell einen Tipp für
Breitensportler, damit diese den Körper
nicht überfordern?
Wer im Training Schmerzen verspürt, sollte
sofort reagieren und nicht den Schmerz ignorieren und verschleppen. Ausgedehnte
und zu häufige Sporteinheiten können zu
Entzündungen im Muskel und den Gelenken führen, wenn die Erholungszeit zu kurz
ist oder einfach trotz Schmerzen weitertrainiert wird. Meist dauert es dann sehr lange, bis sich die Entzündung zurückbildet.
Ich mache bei Schmerzen in der Achillessehne oft exzentrische Kraftübungen. Das
heisst, die Muskulatur wird gedehnt und
entspannt. Zudem reduziere ich den Anteil
von Milchprodukten und rotem Fleisch in
der Ernährung. Dank dieser Umstellung soll
die Entzündung schneller zurückgehen.
Ellen Sprunger
Die Leichtathletin Ellen Sprunger, 28,
gehört im Siebenkampf und im
Staffellauf zur Schweizer Elite.
Sie wurde 2012 zur Schweizer Leichtathletin des Jahres gewählt.
Erfolge:
2008: Schweizer Meisterin Siebenkampf und 200-Meter-Lauf;
Schweizer Hallenmeisterin 200-Meter-Lauf
2009: 4. Rang Universiade Siebenkampf;
Schweizer Hallenmeisterin 60-Meter-Lauf und 200-Meter-Lauf
2010: Schweizer Hallenmeisterin Fünfkampf, 60-Meter-Lauf und 200-Meter-Lauf
2011: Schweizer Meisterin Siebenkampf; 14. Rang Mehrkampf-Meeting Götzis
2012: Schweizer Hallenmeisterin Fünfkampf;
19. Rang Olympische Spiele
2013: Schweizer Hallenmeisterin Fünfkampf;
13. Rang Weltmeisterschaften Moskau Siebenkampf
Disziplinen des Siebenkampfes:
100 Meter Hürden, Hochsprung, Kugelstoss, 200 Meter, Weitsprung,
Speerwurf, 800 Meter
Meinen Sie, ein Personaltrainer wäre für
Anfänger ebenfalls sinnvoll?
Sporteinsteiger kennen ihren Körper und
ihre Leistung oftmals noch nicht so genau,
weshalb die Gefahr einer Überforderung
gross ist. Von daher ist es gut, wenn sie in
geführten Sporteinheiten lernen, ihren
Körper ihrer aktuellen Kondition angepasst
zu trainieren und direkt die richtige Technik
zu erlernen.
Der Siebenkampf ist technisch und
konditionell anspruchsvoll. Wie
schaffen Sie es, sich immer wieder zu
motivieren und die Leistung bei Bedarf
abzurufen?
Siebenkampf beinhaltet viele technisch anspruchsvolle Disziplinen. Idealerweise wird
das Konditionstraining mit Schnellkrafttraining oder dem Sprungkrafttraining kombiniert. Schnelle Einheiten wie Sprint wechseln sich zum Beispiel mit Krafteinheiten
wie Kugelstossen ab. Geplant wird auch so,
dass sich Leistung und Erholung abwechseln. Ganz wichtig ist für mich auch die
wöchentliche Ganzkörpermassage. Diese
geniesse ich immer nach Beendigung des
wöchentlichen Trainingsplans. Zusätzlich
benutze ich noch eine Blackroll für die
Selbstmassage. Das ist eine harte Rolle, auf
die man sich drauflegen oder -setzen kann,
um Verspannungen im Gesäss oder im Rücken zu lösen. Auch Yoga hilft mir bei der
Erholung.
Letztes Jahr sind Sie bei der
Leichtathletik-EM im Staffelteam die
Kurvenposition gelaufen. Der Stab
ging bei der Übernahme einer anderen
Sprinterin verloren. Wie gehen Sie mit
solchen Niederlagen um?
Solche Erlebnisse sind extrem hart. Allerdings gehört dieses Risiko zum Staffellauf
dazu. Wer etwas riskiert, muss damit rechnen, dass auch etwas danebengehen kann
und plötzlich nicht mehr aufgeht. Ich habe
dieses Erlebnis für mich verarbeitet und gelöscht. Allerdings braucht es bei weiteren
Läufen zuerst wieder Vertrauen in die ei>>>
36
7-8 / 2015
Qualität aus der Apotheke
schenk. Wir sind in der gleichen Staffel, teilen die gleiche Leidenschaft. Das ist toll!
Was Weltklasse Zürich für Spitzenathleten, ist die Apotheke
für Gesundheitsprodukte. Hochwertige Massageprodukte,
die beispielsweise auch zur Behandlung von Spitzensportlern
bei Weltklasse Zürich verwendet werden (siehe Seite 37), sind
ausschliesslich im Fachhandel erhältlich. Im Vergleich zu Produkten
aus dem Grosshandel enthalten sie keine Mineralöle und einen
deutlich höheren Gehalt an wertvollen ätherischen Ölen. Letztere
aktivieren den Kreislauf, führen zu einer guten Durchblutung der
Muskelpartien und zu einem schnelleren Abbau der Milchsäure
bei sportlicher Belastung. Sie eignen sich je nach Mittel zur
Behandlung und Vorbeugung von Muskelkater, Zerrungen und
Prellungen.
Welche Disziplin ist Ihre
Lieblingsdisziplin: der Staffellauf oder
der Siebenkampf?
Mein Herz schlägt für den Siebenkampf, obwohl der Staffellauf genauso faszinierend
ist, weil ich nicht alleine kämpfen muss,
sondern Teil eines Teams bin. Beim Siebenkampf muss ich mich durchbeissen, wenn
es um den 800-Meter-Lauf geht. Die längere Laufstrecke ist für mich einfach eine
Herausforderung, weil diese für den Körper
enorm anstrengend ist. Mein Highlight ist
jeweils der 200-Meter-Lauf. Aber insgesamt
mache ich alle Disziplinen gerne.
Die Apotheke bietet ausserdem diverse Produkte zur Deckung
des erhöhten Nährstoff‐ und Elektrolytbedarfs von körperlich
aktiven Menschen und führt ein breites Sortiment zur Vorbeugung
und Behandlung von Sportverletzungen. Lassen Sie sich in Ihrer
Apotheke beraten.
gene Leistung und dass es im Team klappt.
Aber das ist ein Teil vom Sport, der einfach
dazugehört. Wir vier Staffelläuferinnen sind
auch privat enge Freundinnen. Nach dem
missglückten Lauf haben wir privat viele
Sachen gemeinsam unternommen und
viel miteinander geredet. Das schweisst zu-
sammen, und wir freuen uns auf die nächsten Staffelläufe!
Ihre Schwester ist ebenfalls
Staffelläuferin. Ist sie für Sie eine
Konkurrentin?
Nein, ich empfinde das eher als ein Ge-
Im September findet Weltklasse Zürich
statt. Freuen Sie sich auf diesen Anlass?
Ja, sogar sehr! Beim Staffellauf gibt es ganz
starke Emotionen. Das beruht auch darauf,
dass zwischen dem Publikum und der Staffel eine ganz spezielle Beziehung besteht.
Das Stadion ist meist voll, und es ist ein
Gänsehauterlebnis, dort laufen zu können.
Weltklasse Zürich ist das Ende der Leichtathletiksaison und damit das Tüpfelchen
auf dem i – einfach ein runder Abschluss in
die wohlverdiente Pause.
n
Wettbewerb
plätze für den
Gewinnen Sie 3x 2 Sitz
eltklasse Zürich»
Leichtathletik-Event «W
F 150.–.
im Wert von jeweils CH
HÄLT DICH IN BEWEGUNG
3. September 2015
Wettbewerbsfrage:
Schreiben Sie die Lösung bis zum 31. Juli 2015 auf eine
Postkarte und senden Sie diese an:
Wie viele freiwillige Helfer stehen
jedes Jahr bei Weltklasse Zürich
im Einsatz?
Die richtige Antwort lautet: astreaAPOTHEKE
Weltklasse Zürich
Baarerstrasse 112
6302 Zug
oder online mitmachen auf www.astrea-apotheke.ch
37
7-8 / 2015
DUL‐X‐Massage
bei Weltklasse Zürich
GESUNDHEITSTIPPS
Publireportage
Wundversorgung
Die Masseure Elsbeth und Christian Hirt sind
für den DUL‐X‐Massageservice der Melisana AG
bei Weltklasse Zürich verantwortlich. Mit ihrer
Tochter Jacqueline haben sie fachkundige Verstärkung gefunden: «An der Weltklasse Zürich
zu massieren, ist faszinierend und herausfordernd», sagt Jacqueline Hirt. Gemeinsam sorgt
das Trio für die körperliche Regeneration der
Spitzensportler. Denn durch die Massage und die dabei benutzten hochwertigen ätherischen Öle erhöht sich die Durchblutung der Muskeln, und
der Körper baut Schlackenstoffe so schneller ab. Rosmarin beispielsweise
hat diesen Effekt, während Arnika entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Produkte mit verschiedenen hochwertigen ätherischen
Ölen, wie sie in der Apotheke erhältlich sind, erhöhen die Regeneration
und Leistungsbereitschaft der Muskulatur.
Schürfwunden, aufgeschlagene Knie,
Schrammen, Kratzer und Prellungen:
Zum Glück ist der Schreck meist grösser
als der Schmerz und die Gefahr. Unter
Berücksichtigung der folgenden einfachen Regeln können Sie Bagatellverletzungen selber verarzten:
Bevor Sie eine Wunde behandeln
daran denken, die Hände sorgfältig mit Wasser und Seife zu waschen
oder Einweghandschuhe zu benutzen.
Jede Wunde muss zuerst gereinigt werden. Bei kleineren Hautverletzungen werden Schmutzpartikel
und Verunreinigungen am besten unter
fliessendem Wasser entfernt und die
Wunde dann vorsichtig trocken getupft.
Ist die Wunde gesäubert, schliesst
sie sich in der Regel von alleine.
Befindet sie sich an einer exponierten
Stelle, sollte sie mit einem Pflaster oder
einem dünnen Verband geschützt
werden.
Pflaster und Verband regelmässig wechseln.
Kleine Verbrennungen unter
fliessendes, nicht zu kaltes Wasser halten. Allfällige Brandblasen nicht
öffnen. Alternative in der Homöopathie:
Abtupfen, Umschläge, Bad mit warmem
Essig lindert den Schmerz sofort, einer
Blasenbildung wird vorgebeugt.
Tetanusschutz überprüfen.
Wunden, die sich nicht schliessen, aus denen auch nach Tagen
noch Wundwasser austritt oder die geschwollen sind und sich heiss anfühlen,
gehören unbedingt in die Hände eines
Arztes. Dasselbe gilt für Bisswunden
und grossflächige Brandwunden!
Für Jacqueline Hirt hat Weltklasse Zürich eine besondere Bedeutung,
weil sie Weltklassesportler hautnah erleben kann: «Man spürt, dass der
Event in Zürich das Highlight der Leichtathletiksaison ist, das sogenannte
Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Die Sportler sind oftmals zwar bereits
sehr müde, aber auch sehr glücklich.»
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38
7-8 / 2015
Sonnenschutz
Richtig oder falsch?
Es ist nicht immer leicht, sich vor lauter Informationen
zum Thema Sonnenschutz zurechtzufinden. Hier einige
oft gehörte Aussagen mit den entsprechenden Stellungnahmen von Experten nach heutigem Kenntnisstand.
Isabelle Hulmann, Apothekerin
Im Gegensatz zu UV-B-Strahlen
sind UV-A-Strahlen unschädlich.
Richtig Falsch
Da ich keinen Sonnenbrand bekomme und leicht
bräune, besteht für mich keinerlei Hautkrebsrisiko.
Richtig Falsch
UV-A-Strahlen können wie UV-B-Strahlen die DNA der Hautzellen
schädigen und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Diese beiden Strahlentypen unterscheiden sich u. a. folgendermassen: Sonnenbrände sind vor allem durch UV-B-Strahlen bedingt, und es sind vor
allem die UV-A-Strahlen, die die Hautalterung beschleunigen und
allergische Reaktionen auslösen. Ein weiterer Unterschied: UV-BStrahlen werden durch normale Scheiben gefiltert, während UVA-Strahlen durch Fensterscheiben hindurchdringen.
Die Bräunung ist eine Abwehrreaktion der Haut. Unter dem Einfluss der UV-B-Strahlen produzieren die Pigmentzellen der Haut
Melanin, das die Haut wirksam, aber nicht komplett vor Sonnenstrahlen schützt. Natürlich gebräunte Haut entspricht lediglich
einem Lichtschutzfaktor von 4 bis 6. Die Haut kann also durchaus
Schäden durch UV-A- und UV-B-Strahlen davontragen, auch in
Form von Hautkrebs.
Die Aussage ist deshalb falsch.
Die Aussage ist deshalb falsch.
Sonnencremes mit Titandioxid und Zinkoxid
hinterlassen keinen weissen Film
mehr auf der Haut wie früher.
Richtig Falsch
Man kann nach dem Auftragen eines Sonnenschutzprodukts direkt in die Sonne gehen. Eine Wartezeit ist
nicht notwendig.
Physikalische (oder mineralische) Filter wie Titandioxid und
Zinkoxid sind inzwischen so klein, dass sie keine weissen Spuren
mehr auf der Haut hinterlassen. Man spricht auch von Mikrooder Nanopigmenten, weil ihre Grösse inzwischen im Nanometerbereich (ein Millionstel Millimeter) liegt. Die Reflexion und
Absorption von UV-A- und UV-B-Strahlen durch diese Teilchen
hängt stark von ihrem Typ und ihrer Grösse ab. Es ist nicht leicht,
ein vollständiges Absorptionsspektum für UV-A-Strahlen durch
mineralische Filter zu erzielen. Dies erklärt, weshalb Cremes auf
Mikropigmentbasis oft zusätzlich einen chemischen UV-A-Filter
enthalten. Aber es ist z. B. möglich, die Konzentration des chemischen Filters zu reduzieren.
Moderne Sonnenschutzprodukte hinterlassen einen homogenen Film auf der Haut, und die Schutzfilter wirken sofort. Manche Hersteller von Produkten auf Liposomenbasis geben eine
Frist von 20 bis 30 Minuten zwischen dem Auftragen und dem
Sonnenbad an – diese Wartezeit sollte man natürlich einhalten.
Da die meisten Anwender dazu neigen, zu wenig Creme aufzutragen, sollte man nach der Devise «doppelt genäht hält besser»
vorgehen. Tragen Sie Ihre Sonnencreme vor Verlassen des Hauses und dann erneut draussen in der Sonne auf, um sicherzugehen, dass alle Hautpartien ausreichend eingecremt wurden.
Die Aussage ist deshalb richtig.
Die Aussage ist deshalb richtig.
Am Strand liege ich nur im Schatten unter dem
Sonnenschirm. Ich brauche also keinen Sonnenschutz.
Richtig Falsch
Richtig Falsch
Wenn man Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor
verwendet, wird man nicht braun.
Man vergisst nur allzu leicht die stark reflektierende Wirkung von
Oberflächen wie Sand oder Beton und die Streustrahlung der
Sonne. Ein Sonnenschirm schützt also nicht vollständig, weder
am Strand noch im Schwimmbad. Denken Sie immer daran, zusätzlich einen Sonnenschutz aufzutragen. Aber es stimmt schon,
dass Schatten hervorragenden Schutz bietet – allerdings nur
unter der Bedingung, dass er einen Grossteil der Himmelsfläche
verdeckt.
Die Intensität der Sonneneinstrahlung und der Hauttyp entscheiden über die Bräunung. Auch Produkte mit einem hohen Lichtschutzfaktor lassen noch einen beträchtlichen Anteil an Strahlen
durch. Wer sich in äquatornahen Breitengraden aufhält und kein
extrem heller Hauttyp ist, wird braun, auch wenn er eine Creme
mit hohem Lichtschutzfaktor aufträgt.
Die Aussage ist deshalb falsch.
Die Aussage ist deshalb falsch.
Richtig Falsch
39
7-8 / 2015
In mehr oder weniger naher Zukunft kann man sich
mit Sonnentabletten zum Schlucken schützen.
Richtig Falsch
Die Sonnenschutzpille zum Schlucken ist Science Fiction. Dabei
wäre das so praktisch! Das Auftragen von Sonnencreme auf die
Haut ist tatsächlich die grösste Hürde für einen wirksamen Sonnenschutz. Fast jeder findet es lästig, vergisst die Creme ganz
oder trägt nicht genug davon auf! Manche hätten deshalb gerne
eine Pille zum Schlucken, die von innen heraus wirkt. Aber auch
wenn es Produkte gibt, die die Melanin-Herstellung anregen, hat
diese Lösung keine Zukunft – sie ist deutlich weniger wirksam
als die Absorption von Sonnenstrahlen durch lokal angewandte
Produkte. Es müssen also weiterhin UV-Filter auf die Haut aufgetragen werden.
Die Aussage ist deshalb falsch.
Für Babys von 0 bis 12 Monaten gilt eine einfache
Regel: Keine direkte Sonneneinstrahlung, nicht mehr
und nicht weniger.
Richtig Falsch
Diese Empfehlung ist so klar, dass sie wirklich leicht zu befolgen
ist. Die Haut von Babys ist extrem empfindlich und muss unbedingt geschützt werden. Deshalb ist es ganz einfach: Babys bleiben im Schatten. Bei älteren Kindern gelten weiterhin strenge
Regeln: Am Meer oder im Schwimmbad sind gut bedeckende
Schwimmbekleidung und UV-Schutzfilter eine gute Lösung.
Die Aussage ist deshalb richtig.
Nach einem Sonnenbrand besteht die erste
Massnahme darin, die Haut zu kühlen.
Richtig Falsch
Das Sonnenerythem bildet sich einige Stunden nach dem Sonnenbad. Es handelt sich um eine Entzündung der Haut durch zu
viel UV-B-Strahlung. Bei Blasenbildung besteht eine Verbrennung zweiten Grades, und es sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Nach einem «einfachen» Sonnenbrand ist es am wichtigsten, die
Haut in den ersten zehn Stunden gut zu kühlen. Am besten verwendet man Kaltwasserkompressen, die man häufig wechselt.
Die Anwendung von Eis oder Kühlpacks ist nicht zu empfehlen,
da sie zu weiteren Hautschäden durch die Kälte führen kann.
Und noch ein grundlegender Rat: Nach einem Sonnenbrand für
mindestens 24 Stunden nicht in die Sonne gehen!
Die Aussage ist deshalb richtig.
Quellen:
Sonnenschutz. Eine Information der Krebsliga. 2015. Einsehbar auf der Website der Krebsliga
Schweiz: www.krebsliga.ch
Sonnenschutz. Ein pharmazeutisch-dermatologischer Leitfaden. Gerd Kindl, Stephan Ruppert.
Govi-Verlag, 2012
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40
7-8 / 2015
Patientensicherheit
In der Apotheke gilt die gleiche
Schweigepflicht wie beim Arzt
Wer in der Apotheke ein Rezept einlösen will, muss die Versichertenkarte
vorzeigen oder seine Adressdaten angeben. Zu diesem Vorgehen sind alle
Apotheker verpflichtet – um der Patientensicherheit willen.
Silvia Weigel, pharmaSuisse
(Art. 400 Abs. 1 OR). Weitere Rechtsgrundlagen zur Führung eines Patientendossiers
stellen zudem Art. 26 HMG, die allgemeinen Berufspflichten sowie der Tarifvertrag
zwischen dem SAV und santésuisse dar, der
eine direkte Abrechnung mit den Kassen
ermöglicht. Ebenfalls bestehen teilweise
kantonale öffentlich-rechtliche Vorschriften, die den Apotheker zur Führung eines
Patientendossiers verpflichten.
Wie das Patientendossier die
Sicherheit erhöht
➜ Die Gefahr von Wechselwirkungen wie
der zwischen Herz- und Potenzmitteln wird
rechtzeitig erkannt und somit minimiert.
«Nein, ich nehme sonst keine Medikamente ein», antwortet der Patient, als er in der
Apotheke ein Rezept für ein Herzmedikament einlösen will. Die Pharma-Assistentin
sucht das gewünschte Präparat heraus
und bringt es der Apothekerin zum Medikamenten- und Bezugs-Check. Beim Blick
ins Patientendossier fällt auf: Ein anderer
Arzt hat dem Patienten ein Potenzmittel
verschrieben – keine gute Kombination. Da
beide Medikamente den Blutdruck senken,
kann die gleichzeitige Einnahme zu einem
gefährlichen Blutdruckabfall führen.
Szenen wie diese kommen in Apotheken
regelmässig vor. Um die Patientensicherheit zu gewährleisten, überprüfen Apotheker jedes Mal, wenn ein Rezept eingelöst
wird, ob die Gefahr von Wechselwirkungen
zwischen Medikamenten besteht. Doch
diese sogenannte Interaktionskontrolle können sie nur vornehmen, wenn sie
wissen, welche Medikamente der Patient
einnimmt. Zwar wird in der Apotheke wie
bereits zuvor beim Arzt immer gefragt, ob
noch andere Medikamente eingenommen
werden, doch die Antworten sind oft un-
zuverlässig. «Medikamente, die man täglich einnimmt, nimmt man oft gar nicht
mehr als Medikamente wahr, weil sie zum
Alltag gehören. In anderen Fällen wie bei
Antidepressiva oder Potenzmitteln kann es
passieren, dass sie aus Scham nicht angegeben werden. Oder die Leute vergessen
schlicht, was sie alles einnehmen», sagt Eva
von Wartburg, Offizinapothekerin FPH. Ein
vollständiges Patientendossier ist deshalb
sehr wichtig, weshalb auch empfohlen
wird, die Medikamente jeweils bei ein und
derselben Apotheke, der Stammapotheke,
zu beziehen.
Gesetzliche Aufzeichnungspflicht
Auch sind Apotheker gesetzlich verpflichtet, ein Patientendossier zu führen, in das
sie alle Medikamente eintragen, die ein
Patient in dieser Apotheke über ein Rezept
bezogen hat. Diese Dokumentationspflicht
stellt die fachgerechte und sorgfältige
Behandlung sicher und dient somit der
Patientensicherheit. Die Grundlage dafür
bildet die Rechenschaftspflicht, die sich
aus dem Behandlungsvertrag zwischen
dem Patienten und dem Apotheker ergibt
➜ Fehlerhafte Medikamente können
zurück­
gerufen werden, wenn das Apothekenteam die korrekten Daten der betroffenen Patienten kennt. Immer wieder
veranlasst die Schweizerische Heilmittelbehörde Swissmedic aufgrund von Produktionsfehlern solche Chargenrückrufe – auch
bei vermeintlich harmlosen Medikamenten wie der Verhütungspille.
➜ Dosierung: Apotheker bemerken, wenn
ein Patient mit einer Dauermedikation eine
zu hohe oder zu niedrige Dosis einnimmt.
«In solchen Fällen können wir den Patienten darauf ansprechen, damit er die Therapie korrekt fortführen kann», sagt Eva von
Wartburg. Das ist besonders wichtig bei
«schleichenden» Krankheiten wie Diabetes
oder Bluthochdruck – die Auswirkungen eines Therapieabbruchs oder einer falschen
Therapie sind meist erst zu spüren, wenn es
zu spät ist und bereits Folgeschäden aufgetreten sind.
Daten sind geschützt
Angst vor einem Missbrauch ihrer Daten
müssen Apothekenkunden indes nicht haben: Daten über die Gesundheit gelten als
besonders schützenswert und unterstehen
strengen rechtlichen Vorgaben. Apotheker
haben deshalb wie auch Ärzte das Berufsgeheimnis zu wahren – das Gleiche gilt für
die Mitarbeitenden.
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41
7-8 / 2015
Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE
Juni 2015 finden Sie auf Seite 47.
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus
astreaAPOTHEKE Mai 2015 haben
ihre Preise bereits erhalten.
Die Lösung lautete: SINNLICHKEIT
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten
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werden schriftlich benachrichtigt.
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42
7-8 / 2015
Gepflegt in den Sommer
Erfrischung gefällig?
Zu knackig heissen Sommertagen haben wir
ja ein etwas zwiespältiges Verhältnis: Während
verregneten Wochenenden sehnen wir
stahlblauen Himmel und Rekordtemperaturen
herbei. Aber kaum sinkt das Thermometer ein
paar Tage nicht unter 30 °C, stöhnen wir über
die Hitze. Lassen Sie sich die Sommerlaune
nicht vermiesen! Lesen Sie hier unsere Tipps,
wie Sie auch an Hundstagen wunderbar
frisch, gepflegt und leistungsfähig bleiben.
Runa Salvisberg
Die Flip-Flops sind einsatzbereit, der Bikini
wartet. Höchste Zeit, Haut und Haar mit einem
belebenden Makeover in zehn Schritten sommerfit zu machen.
1.
Shampoo:
trocken oder nass?
Nein, einen Schönheitspreis gewinnt das Haar nach einem langen Tag in der Badi oder am Meer nicht. Aber was tun, wenn vor
dem Dinner im Restaurant keine Zeit mehr fürs Haarewaschen
und Föhnen bleibt? Dann bewirkt ein Trockenshampoo wahre
Frisurenwunder! Das Trockenshampoo gleichmässig im Haar
verteilen, kämmen, und schon ist die Mähne wieder luftig und
frisch. Wenn Sie keinesfalls auf die tägliche Haarwäsche verzichten möchten: Eine Apothekenfachperson empfiehlt Ihnen ein für
Ihren Haartyp passendes, mildes Shampoo.
2.
Nach dem Waschen:
pflegen!
Salziges Meerwasser, Chlor im Pool, hohe UV-Belastung durch
Sonnenbestrahlung: Während Sie den Sommer relaxed genies­
sen, steht Ihr Haar unter Dauerstress. Gönnen Sie ihm nach jeder
Wäsche eine Spülung und zweimal die Woche eine Haarpackung
mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Keratin, Avocado oder Kamille.
So bleibt es geschmeidig und glänzend. Tipp: Haar nass machen,
bevor Sie in den Pool oder ins Meer hüpfen. Dadurch nimmt es
weniger vom auslaugenden, strapazierenden Salz oder Chlor auf.
3.
4.
Die Haut hat es nicht leicht mit uns, erst recht nicht im Sommer.
Der Säureschutzmantel unseres grössten Organs verträgt weder
häufiges noch zu heisses Duschen. Damit die Haut gesund und
schön bleibt: Fragen Sie in Ihrer Apotheke, welches Duschgel
besonders schonend und pflegend reinigt. Ist Ihre Haut trocken
oder sehr empfindlich? Versuchen Sie ab und an, auf das tägliche
Duschprozedere zu verzichten. Reinigen Sie Körperregionen wie
Achseln, Füsse und den Intimbereich mit Waschlappen und einer
milden Waschlotion.
Abgestorbene Zellen auf der Oberfläche machen die Haut rau
und uneben. Mit einem Gesichts- beziehungsweise Körperpeeling wird sie wieder seidig glatt und geschmeidig. Viele Peelings
enthalten für die Umwelt bedenkliche Mikroplastikpartikel. Alternativ dazu gibt es Peelingcremes aus der Apotheke, die verhornte
Hautschüppchen mittels mineralischer Bestandteile auf Naturbasis entfernen.
So geht es: Die Haut ein- bis höchstens zweimal in der Woche
sanft mit der Peelingcreme kreisförmig massieren, anschliessend
gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen.
Duschen:
weniger ist mehr
Peeling: zarte Haut zum Vorschein bringen
43
7-8 / 2015
5.
TIPPS
Selbstbräuner:
traumhafter Teint
Der Schutz unserer Haut vor schädigender
UV-Strahlung gehört zum Sommer wie die
Glace. Wer nicht blass aussehen will, für
den gibt es zarten Teint aus der Tube oder
der Spraydose. Die Apotheke bietet eine
Vielzahl unterschiedlicher Selbstbräuner
an. Wichtig: Zuerst ein Peeling anwenden,
erst dann den Selbstbräuner gleichmässig
aufsprühen oder auftragen. So steht dem
streifenfreien Sommerteint nichts mehr im
Wege.
7.
Deodorant: sommerfrisch
unter den Achseln
Oops! Ausgerechnet im Büro oder an der
Strandbar passiert es: Schweissflecken unter den Achseln, schlimmstenfalls begleitet
von unangenehmem Geruch. Glücklicherweise lässt sich einem solchen Szenario
vorbeugen, denn in vielen Apotheken gibt
es ein grosses Sortiment an Deodorants
mit unterschiedlichen Wirkungsweisen:
Sie verhindern die Geruchsbildung oder
enthalten Stoffe, die die Entstehung von
Schweiss hemmen. Eine Fachperson hilft
Ihnen dabei, das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Antitranspirant zu finden
9.
Enthaarung:
kein Reizthema?
Behaarung an Stellen, an denen wir sie uns
nicht wünschen – wie lästig! Rasur, Epilation oder Waxing machen den Härchen an
Bein, Bikinizone und unter den Achseln
zwar den Garaus, doch das Rupfen oder
das Traktieren mit der Rasierklinge kann
die Haut reizen. Eine feuchtigkeitsspendende, pH-neutrale Körperlotion hilft, der
Entstehung von Rötungen oder kleinen Pickelchen vorzubeugen.
6.
Lotion oder Creme:
Hauptsache Feuchtigkeit
Anders als im Winter braucht die Haut im
Sommer weniger Fett. Feuchtigkeit kann
sie gerade jetzt aber gar nicht genug bekommen, denn durch das Schwitzen wird
sie regelrecht ausgelaugt. Eine leichte Gesichts- und Körperpflege mit Inhaltsstoffen
wie Urea, Hyaluronsäure, Milchsäure und
Glycerin pflegt und beruhigt die Haut und
hilft ihr dabei, Feuchtigkeit zu speichern.
Viele Tagescremes fürs Gesicht enthalten
zusätzlich UV-Schutzfilter. Sie mindern
das Hautkrebsrisiko und beugen einer beschleunigten Hautalterung vor.
8.
Fusspflege:
ungehobelt schön
Endlich wieder Sand unter den Füssen!
Mit Hornhaut an den Sohlen spürt man
den allerdings kaum. Nach einem Fussbad
wird man die harte Schicht abgestorbener
Hautzellen mit einem Bimsstein oder einer
Hornhautfeile wieder los. Besonders bequem bringt man verhornte Stellen mit einem elektrischen Hornhautentferner zum
Verschwinden. Auch spezielle Hornhautcremes wirken effektiv, müssen aber über
mehrere Wochen angewendet werden.
Schneller geht es mit einem Hornhauthobel, doch der gehört mit seiner scharfen
Klinge unbedingt in geübte Hände – Verletzungsgefahr!
Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden: Nach der Behandlung haben sich Zehen, Ballen und Fersen eine grosse Portion
Fusspflegecreme verdient. Für Erfrischung
sorgt ein herrlich duftendes Kühlspray mit
Pfefferminze und Menthol
10.
After Sun: Kühlung nach der Sonne
Wenn die Haut trotz UV-Schutz doch einmal zu viel Sonne abbekommen
hat, spannt und gerötet ist, verschafft eine After-Sun-Lotion Linderung. Inhaltsstoffe wie Aloe vera oder Vitamin E kühlen die gereizten Hautpartien
und helfen ihnen bei der Regeneration.
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gegen Kopfläuse
Läuse sind lästige Plagegeister und
äusserst unwillkommen. Ein Befall hat
aber nichts mit mangelnder Hygiene zu
tun! Mithilfe folgender Tipps werden
Sie die Läuse schnell wieder los:
Bei starkem Jucken der Kopfhaut
oder Kopflausbefall im näheren
Umfeld den Kopf genau untersuchen.
Hierzu das trockene Haar mit einem
feinzinkigen Nissenkamm Strähne für
Strähne durchkämmen.
Werden lebende Kopfläuse gefunden, sofort mit einem Läusemittel behandeln. Alle Familienmitglieder untersuchen!
Unbedingt das nähere Umfeld
informieren (Familie, Freunde,
Kindergarten, Schule etc.), um den
Kreislauf einer Wiederansteckung zu
unterbrechen.
Überprüfen Sie das Haar jede
Woche, für mind. einen Monat.
Zweitbehandlung nicht vergessen, wenn
dies auf dem Läusemittel angegeben ist.
Begleitmassnahmen: Kämme,
Bürsten und Haargummis während zehn Minuten in 60 Grad heisse
Seifenlösung einlegen. Handtücher,
Leib- und Bettwäsche wechseln.
Mützen, Schals, Kuscheltiere etc. für
drei Tage in einem verschlossenen
Plastikbeutel aufbewahren.
Hausmittel zur Bekämpfung von
Kopfläusen sind unzuverlässig
und bringen selten den gewünschten
Erfolg!
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zu vermeiden, verwenden Sie ein
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Thymian, Majoran
– 4 EL Olivenöl
–Kräutermeersalz
– frisch gemahlener Pfeffer
Das Pouletfleisch in grosse Würfel schneiden.
Die Zucchini beidseitig kappen und in 2 cm dicke
Scheiben schneiden, über Dampf 2 Minuten
vorgaren.
Die Marinade zubereiten, mit Kräutersalz und
Pfeffer würzen.
Die Pouletbrustwürfel und die Zucchinischeiben
abwechselnd auf die Spiesschen stecken, mit der
Marinade bepinseln, 15 Minuten marinieren.
Spiesschen in einer beschichteten Bratpfanne bei
mittlerer Hitze rundum braten oder im Ofen bei
220 °C 15 Minuten braten.
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7-8 / 2015
Die offizielle Kundenzeitschrift:
Ein Geschenk Ihres Apothekers
Gesamtauflage:188 438 Exemplare
(WEMF-beglaubigt 2014)
Nummer:
Rätsellösung aus
astreaAPOTHEKE Nr. 6, Juni 2015
7/8 – Juli/August 2015
Herausgeber:
Healthcare Consulting Group AG
Baarerstrasse 112, 6302 Zug
Telefon 041 769 31 40
[email protected]
Das Lösungswort lautete:
WOHNMOBIL
Im Auftrag von pharmaSuisse,
Schweizerischer Apothekerverband
(SAV)
Verlag/Anzeigen/Leserdienst:
Healthcare Consulting Group AG
Redaktion:
Dr. pharm. Chantal Schlatter
(Chefredaktorin)
[email protected]
Layout und Gestaltung:
Healthcare Consulting Group AG
Titelfoto:
Mike Niederhauser,
www.merlinphotography.ch
Druck und Versand:
ib-Print AG
Seetalstrasse 2, 5703 Seon
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist
ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und
Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.
Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt
ab dem 1. September 2015 in Ihrer Apotheke für Sie bereit.
Leserumfrage
Über 2 000 Leserinnen und Leser haben an der
Leserumfrage von astreaAPOTHEKE teilgenommen.
Herzliche Gratulation!
Den Preis, ein Kia Picanto im Wert von CHF 11 830.–,
gewann Frau Jsabella Müller.
Der Gewinn wurde ihr in der Garage Zimmerli AG,
Aarau Rohr, übergeben.
Frau Müller war vor Freude sprachlos, hat sie
doch, gemäss ihrer Aussage, noch nie bei einem
Wettbewerb gewonnen!
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